E_1931_Zeitung_Nr.064
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N« 64 -<strong>1931</strong> ÄUTOMOBIL-REVUL<br />
es wenigstens einer Konkurrentin, die uns<br />
etwa nach 6 km begegnete und sich eingehend<br />
erkundigte, ob sie bald oben sei, dabei<br />
hatte die ahnungslose Seele noch 12 gan-<br />
• ze km Anstieg vor sich !<br />
Auf alle Fälle gebührt allen hohes Lob,<br />
welche die heutige Etappe beendet haben<br />
und wenn es auch einige Strafpunkte abgesetzt<br />
hat. Was Führer und Wagen zu leisten<br />
imstande sind, das kann sich nur der langjährige<br />
Praktiker oder jener richtig zu Qemüte<br />
führen, der die 335 km von Innsbruck<br />
nach St. Moritz getreulich mitverfolgt hat<br />
Der englische Fahrer Symons (hinten) auf Cleraent-<br />
Talbot am Stilfserjoch. Am Lenkrad sein Mitkonkurrent<br />
Garrad.<br />
(Photo Automobil-Revue.)<br />
und sei es auch «nur » im Presseauto, dessen<br />
Insassen sich wenigstens wegen ihrer<br />
Minimal- und Maximalzeiten keine Sorgen zu<br />
machen brauchten (mit Ausnahme natürlich<br />
unserer beiden englischen Kollegen, die mitkonkurrieren).<br />
Delmar aus Mercedes, der unserer Sportsgemeinde<br />
ja kein Unbekannter ist, erreichte<br />
als Erster morgens kurz nach 9 Uhr die<br />
Passhöhe. Eine halbe Stunde später hatten<br />
auch wir die Stelviohöhe erreicht und gegen<br />
10 Uhr betraten wir wieder bei der Zollstelle<br />
Santa Maria heimatlichen Boden, nachdem<br />
wir in zwei Tagen nun schon drei Länder<br />
besucht hatten. Dass die erste schweizerische<br />
Etappe auf den 1. August fällt, und zudem<br />
im herrlichen Graubünden ihren Besehluss<br />
findet, ist ein sehr geschickter Regietreffer.<br />
Sicherlich werden alle Teilnehmer,<br />
sofern sie nicht übermüdet waren, von der<br />
eindrucksvollen Augustfeier in St. Moritz und<br />
der weihevollen Stimmung inmitten einer imposanten<br />
Bergwelt, eine bleibende Erinnerung<br />
mit auf den Weg nehmen. Die Fahrt<br />
über den Ofenpass, durch das Schongebiet<br />
des Nationalparkes war ein Genuss für sich.<br />
Dank der flotten Organisation der Sektion<br />
Graubünden des A. C. S. wickelte sich der<br />
zweite Teil der heutigen Reise vorzüglich<br />
ab und auch die Schlusskontrolle, Parkierung<br />
der Wagen und Beherbergung der Gäste Hess<br />
nicht das Tüpfchen zu wünschen übrig. Die<br />
Passstrassen waren dies- und jenseits der<br />
Grenze während der Durchfahrt der Konkurrenten<br />
gesperrt, wobei der Streckendienst<br />
vom schweizerischen und italienischen A.C.<br />
gleich gewissenhaft angeordnet worden war.<br />
Die Wertungsergebnisse für die zweite<br />
Etappe sind die folgenden :<br />
Liste der Strafpunkte.<br />
Die nachstehend veröffentlichte Liste der Strafpunkte<br />
nach der ersten und zweiten Etappe gilt<br />
nur als provisorische Liste:<br />
Total der<br />
Start-Nr. Fahrer Strafpunkte<br />
5 Donald Healey 0<br />
9 W Delmar 0<br />
10 Dr. H. Kunheim 11<br />
11 Desiderius von Bitzy 0<br />
12 W. Sintenis 11<br />
13 Dr. J J. Sprenger van Eyk 7<br />
14 A. Faure-Ptirif 76<br />
15 A. Graumiiller 1<br />
16 Bernard Bau 4<br />
17 Hinterleitner 4<br />
18 Ing. Mucha Petr 5<br />
19 Synek Frant. 16<br />
20 Kulich Boh. 7<br />
21 E. Collignon 46<br />
22 T. Georges 15<br />
23 Ch. Charlier 25<br />
24 F. Graf Spiegel-Diesenberg 0<br />
25 A. Hein 10<br />
26 P. Schoeller 0<br />
27 Prinzessin Shelag von und zu<br />
Liechtenstein 36<br />
28 H. E. Symons 0<br />
30 W. F. Bradley 2<br />
33 Frl. Graumüller 15<br />
34 A. Ruhstrat 22<br />
36 L. Peter 2<br />
37. Dr. A. Lettich 48<br />
(Fortsetzung siehe Seite 9)<br />
Die Wagenabnahme bei der Kaserne Max II. in München.<br />
(Photo Automobil-Revue.)<br />
Der englische Sportjournalist Bradley auf Armstrong-Siddeley bestreitet die Alpenfahrt als Konkurrent<br />
und Berichterstatter.<br />
(Photo Automobil-Revue.)<br />
DER<br />
Leichtmetallkolben<br />
die thermisch vergütet sind, verlieren Ihren Festigkeitsgrad,<br />
wenn sie besonders bei Bergfahrten Im<br />
überhitzten Motorinnern (Temperatur bis 1700°)<br />
heiss und beim nachherigen Stillstand des Wagens<br />
langsam wieder kalt werden. Sie nützen sich dann<br />
rapid ab und müssen bald wieder ersetzt werden«<br />
v>\<br />
«EÄM<br />
KOLBEN<br />
Diatherm-Koiben<br />
sind nicht thermisch vergütet, ste sind unempfindlich<br />
gegen Hitze, sie halten darum am<br />
längsten und greifen den Cylinder nicht an.<br />
Gewöhnliche Leichtmetallkolben<br />
besitzen grosse Wärme-Ausdehnung. Um Im Betrieb<br />
nicht festzubrennen oder anzufressen, muss man<br />
sie entweder mit grossem Spiel einbauen oder mit<br />
einem oder mehreren Schlitzen versehen, die der<br />
Ausdehnung nachgeben. Im ersten Fall klappern<br />
die Kolben bei kaltem Motor und verursachen das<br />
bekannte Oelaufsteigen und grossen Oelverbrauch<br />
und ovalisleren die Cylinder, well sie schlechte Führung<br />
haben; Im zweiten Fall geht der Kolben seines<br />
grössten Vorteils, der guten Wärmeableitung, verlustig,<br />
weil die Schlitze den Wärmeabfluss unterbrechen.<br />
Der schlechte Mechaniker sagt:<br />
Gewohnliche Leichtmetallkolben<br />
empfehle Ich meinen Kunden, well es bei ihnen auf<br />
einige Zehntelsmillimeter Spiel nicht ankommt und<br />
Ich darum mit ihrem Einbau es nicht so genau<br />
nehmen muss und weniger Mühe habe; der Kunde<br />
versteht ja nichts davon oder merkt es erst viel<br />
später.<br />
Nicht teurer als andere Kolben!<br />
Diese Kolben<br />
erhöhen die Motorleistung, sparen Benzin<br />
und Oel und klappern nicht.<br />
Ausschleifen von Motorcyllndern<br />
und Ausrüsten mit kompletten<br />
Diatherm-Koiben in kürzester Zeit*<br />
Verlangen Sie unsere Preisliste<br />
und die aufklärende Broschüre:<br />
„Notizen über die Diatherm-Koiben."<br />
Diatherm-Koiben<br />
bestehen aus der patentierten SpeziaUAIpax-<br />
Legierung, deren Wärmeausdehnung dem Grauguss<br />
am nächsten kommt. Sie werden darum<br />
mit fast ebenso geringem Spiel wie Graugusskolben<br />
eingebaut, klappern nicht, haben konstant<br />
gute Führung, ziehen kein Oel, und<br />
beschädigen die Cylinder nicht. Sie sind auch<br />
nicht geschlitzt und der grosse Vorteil des<br />
Dlatherm•Kolbens, der gute Wärmeabfluss<br />
bleibt erhalten, dank seiner speziellen, patentierten<br />
Form.<br />
Der gute Mechaniker sagt:<br />
Nur Diatherm-Koiben<br />
baue ich ein, trotzdem sie sehr gute und genaue<br />
Arbeit verlangen; dafür wird es mir der Kunde<br />
später danken.<br />
Schweizerische Metallurgische Gesellschaft<br />
Muttenz bei Basel<br />
Telegramme: Plomblei Telephon Muttenz Safran 60.50