E_1931_Zeitung_Nr.102
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102 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
x. c. s.<br />
SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL. Clubball.<br />
Der diesjährige Clubball der Sektion hat wiederum<br />
meisterhaft gehalten, was er versprochen. Das Organisations-Komitee<br />
mit Herrn Boppart an der<br />
Spitze hat es verstanden, durch Zusammenstellung<br />
eines attraktiven Programms, die jjrosse A. C. S.-<br />
Familie aus der Ostsehweiz sehr zahlreich zu vereinen.<br />
Es waren weit über 800 Personen, die von<br />
nah und fern herbeigeeilt waren, um an diesem<br />
Feste teilzunehmen, was trefflich zeigt, welch grossen<br />
Anklang die A. G. S.-Anlässe jeweilen finden.<br />
Es voreinigte sich im Schützengarten eine frohe<br />
Festgemeinde, wobei der Damenflor in der Variation<br />
von glänzenden Toiletten gegenseitig rivalisierte,<br />
so dass dies den Abend zu einem wahren<br />
Rendez-vous der eleganten Welt gestaltete. Es sollen<br />
in St. Gallen die Damenschneider-AtelierR den<br />
Tag dieser Veranstaltung beinahe vor den Sektionsmitgliedern<br />
kennen!<br />
Rasch füllte sich der weite Saal und schon die<br />
Ouvertüre der Tanzkapelle lockte unzählige Tanzlustige<br />
auf die glatte Fläche. Um aber den so zahlreichen<br />
Tanzpaaren Gelegenheit zu geben, sich restlos<br />
dem Zauber der Rhythmen hinzugeben, sorgte<br />
im Frohsinn-Saal eine weitere Kapelle für Synkopen<br />
und Melodien.<br />
Die Festlichkeit eröffnet traditionsgemäss der<br />
beliebte Präsident, Herr T. Walser, indem er die<br />
grosse Schar willkommen hiess und den diesjährigen<br />
Anlass der zeitgemäss gewählten Devise, die<br />
Sorgen des Alltags zu vergessen, unterstellte. Der<br />
Vorsitzende fand wie immer treffliche Worte des<br />
[Willkommens für die Gäste, Vertreter der Regierung,<br />
den Präsidenten der Sektion Lichtenstein des<br />
A. C. und das Pressevolk.<br />
Den zündenden Kontakt zwischen Bühne und<br />
Publikum besorgte Herr Bois vom Stadttheater,<br />
dem es als Conferencier auch wohl gelungen ist,<br />
die Stimmung nicht nur zu halten, sondern immer<br />
mehr zu steigern.<br />
Als erste Darbietung gefiel ein Stepptanz ä la<br />
Jonny Walker (still goin streng!). Auch ein Bai-<br />
Jett war vertreten, diesmal freilich in erster Ausgabe:<br />
Jugendbändchen! Die reizenden Reigen des<br />
Kinderballettes der Bentele-Schule entzückten denn<br />
auch restlos. Der folgende Tanz nach russischer<br />
Art verriet hohes Verständnis und erntete verdienten<br />
Beifall. Zur besondern Abwechslung folgten<br />
sodann akrobatische Hundedressuren, eine beachtenswerte<br />
Leistung, die jedem Gross-Zirkus Ehre<br />
gemacht hätte. Beckerelli, der Meister der magischen<br />
Fingerfertigkeit, versetzte das Publikum<br />
durch seine Schwarzkünste in helles Erstaunen.<br />
Besonders gespannt war man indessen auf den<br />
Sketch von Herrn Bois, der unter dem Titel «Wie<br />
Hyronimus Bölsterli A. C. S.-Mitglied wurde», sich<br />
schon vielversprechend anliess. Man erlebte auf<br />
köstlich unterhaltende Weise, wie Herr Bölsterli —<br />
stark beeinflusst durch die Macht des schwachen<br />
Geschlechtes und glücklich, den Hausfrieden wieder<br />
ganz hergestellt zu haben — Automobilbesitzer<br />
geworden ist. Hoffentlich wird er sich als treues<br />
A. C. S.-Mitglied auch Techt gut bewähren! Der<br />
anhaltende Applaus verriet deutlich, dass Herr<br />
Bois es verstanden hatte, die A. C. S.-Familie gut<br />
eu amüsieren. Den Künsten der Bühne folgten nun<br />
die Melodien der beiden Kapellen, die die Menge<br />
durch Foxtrott-, Walzer- und Tangoklang zu entflammen<br />
verstunden.<br />
Aber auch für das Gastronomische war gesorgt;<br />
das glänzend zusammengestellte Büffet bot nicht<br />
nur in leiblicher, sondern auch ästhetischer Hinsieht<br />
erlesene Genüsse. Zusammen mit den ausfi'lesenen<br />
Sorten aus Meister Hohls Keller war so<br />
für alles gesorgt, was das Herz begehrte.<br />
Das fröhliche Treiben der Festgemeinde dauerte<br />
noch lange fort, Scherzen und Lachen bewiesen,<br />
dass der Devise des Herrn Präsidenten treu<br />
nachgefolgt wurde.<br />
Der Clubball hat -wiederum glänzend gehalten,<br />
•was seine Vorgänger und sein wohlgewähltes Programm<br />
erwarten Hessen. Von überall her, dem<br />
Oberland, Appenzell und Rapperswil waren die<br />
Mitglieder herbeigeströmt, um im Lichte dieses Anlasses<br />
erneut Clubfreundschaft aufleben zu lassen<br />
und zu festigen. Dem Wohlgelingen dieses Anlasses<br />
unsere herzlichsten Gratulationen und besonders<br />
dem Verdienste des Organisationskomitees,<br />
das wiederum bewiesen hat, wie gross sein Können<br />
für Festanlässe ist. o. e.<br />
SEKTION BERN. Schlusssitzung der Organisatoren<br />
des Gurnigel-Rennens. Der freundlichen und<br />
originellen Einladung, welche wir in letzter Nummer<br />
publiziert haben, war das Organisationskomitee<br />
des diesjährigen Gurnigelrennens fast vollzählig<br />
gefolgt. Auch der Sektionsvorstand war gut<br />
vortreten, um damit das Interesse zu dokumentieren,<br />
welches er nicht nur der Veranstaltung, sondern<br />
auch der damit verbundenen gewaltigen Arbeit<br />
entgegenbrachte. Der Rennleiter und Organisationspräsident,<br />
Herr Huber, orientierte in einem<br />
zwanglosen und doch sorgfältig dokumentierten<br />
Referat über die vielseitigen und umfangreichen<br />
Vorarbeiten, die Durchführung und das Ergebnis<br />
der Veranstaltung, welche ohne Unbescheidenheit<br />
nicht nur als der wichtigste Sektionsanlass, sondern<br />
auch als das bedeutendste Bergronnen der Saison<br />
bezeichnet werden darf. Einen trefflichen<br />
Einblick in den ordentlich komplizierten Organisationsapparat<br />
boten auch die zur Kenntnis gebrachten<br />
Schlussberichte der Kommissionspräsidenten,<br />
aus denen die leitenden Chargen späterer<br />
Veranstaltungen manche wertvolle Anregung entnehmen<br />
können. Die Sektion hatte sich mit der<br />
Uebernahme des Rennens eine grosse Verantwortung,<br />
verbunden mit einem sehr beträchtlichen finanziellen<br />
Risiko, aufgebürdet, das freilich, dank<br />
der ungewöhnlich erfolgreichen Tätigkeit des Finanz-<br />
und Gabenkomitees, stark entlastet werden<br />
konnte. Es war gelungen, eine Reihe sportlicher<br />
Grossen des Auslandes neben der bekannten Elite<br />
schweizerischer Fahrer für den Gurnigel zu interessieren<br />
und die Vorprobe der Trainingsta'ge<br />
Hess einen vollen Erfolg ahnen. Allein das Wetter<br />
hat einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.<br />
Es vermochte zwar keineswegs die sportlichen<br />
Leistungen zu beeinträchtigen, noch die Organisation<br />
aus den Fugen zu heben, aber der Besuch<br />
blieb hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem<br />
konnten gegen 6000 Karten abgesetzt werden.<br />
Dank einer fürsorglichen Finanzregie, welche sogar<br />
den Regen in Rechnung gestellt hatte, ergab<br />
sich doch bei einer Belastung von über 30.000 Fr.<br />
eia — wenn auch bescheidener — Einnahmenüberschuss.<br />
Die mit grossem Interesse und lebhaftem<br />
Beifall aufgenommenen Berichte leiteten über<br />
zu enem währschaften Berner Imbiss im «Löwen><br />
zu Worb. Der Sektionspräsident, Herr Oberst Marbach,<br />
verdankte bei dieser Gelegenheit die geleistete<br />
Arbeit und wusste die Verdienste der «gros-<br />
Ren und kleinen Chartren» ins richtige Licht zu rükkon.<br />
Ein recht gemütlicher Hook, zu dem eine bodenständige<br />
Bauernkapelle das ihrige beitrug, bildete<br />
den trefflichen Abschluss dieser Sitzung, welche<br />
den letzten Strich unter die srrosse Veranstaltung<br />
zog. Gewiss ist dabei der Wunsch des Sportpräsidenten,<br />
die im Organisationskomitee geknüpften<br />
Bande der Kameradschaft enger zu gestalten,<br />
in Erfüllung gegangen und nicht nur die grossen<br />
Chargen, welche noch mit einem wertvollen Angebinde<br />
bedacht wurden, sondern alle anwesenden<br />
Mitarbeiter, werden gerne bei späteren Gelegenheiten<br />
wiederum dem Ruf der Sektion Folge leisten.<br />
\<br />
SEKTION LUZERN. In der ersten Dezember-<br />
Woche sind unsere Clubmitglieder gleich für 2 Tage<br />
mit Beschlag belegt worden, was nach den Erfahrungen<br />
der letzten Ja-hre eine etwas riskante Angelegenheit<br />
war, die aber diesmal glänzend gelungen<br />
ist infolge der guten und umsichtigen Vorbereitung<br />
durch unsern rührigen Präsidenten. Herrn Dr. O.<br />
Herrn Dr. Riedweg, welcher seinerseits nun das<br />
für den Abend vorgesehene Programm vom Stape.<br />
Hess. Des Sängers Höflichkeit schweigt von den<br />
Genüssen, die an diesem Abend geboten worden<br />
sind, er kann nur verraten, dass es wirklich hoch<br />
hergegangen ist und dass die Letzten erst morgens<br />
4 Uhr die gastliche Stätte verlassen haben, nicht<br />
ohne vorher den festen Vorsatz zu fassen, dass beim<br />
nächstjährigen Herren-Abend sie auch wieder dabei<br />
sein werden.<br />
Am 5. Dezember fand im Clubheim eine S t.<br />
Nikiausfeier mit Dancing statt. Bis auf den<br />
letzten Platz waren die behaglichen Clubräume angefüllt<br />
und männiglich huldigte einem Tänzchen,<br />
hie und da einmal unterbrochen von einem kleinen<br />
Cotillon oder sonst einem Gesellschaftsspiel-Tanz.<br />
Die grösste Ueberraschung abeT war das Erscheinen<br />
des « Samichlaus » und des « Schmutzli» (dargestellt<br />
durch dio HH. Bachmann und Brügger),<br />
die allen Versammelten aus ihren Säcken und Körben<br />
ein kleines Present überreichten. Nicht bei<br />
allen Anwesenden blieb es bei Aepfel. Nüssen. Bananen<br />
und Mandarinen, sondern viele erhielten<br />
auch noch sonst etwa ein Andenken zugestellt, an<br />
das sich ein ulkiges Sprüchlein knüpfte und sich<br />
auf im vergangenen Jahre passierte Begebenheiten<br />
bezog. Die ganze Glubfamilie nahm teil an diesen<br />
Spezialbescherungen.<br />
-th-<br />
T. C. S.<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />
Bericht über die Gesamtvorstands-Sitzung vom<br />
9. Dezember in Rorschach. Nach Verlesung des Protokolls<br />
der letzten Sitzung vom 9. Oktober und Genehmigung<br />
desselben wurde festgestellt, dass sich<br />
der Mitgliederbestand neuerdings erhöht<br />
hat und heute 1279 Mitglieder beträgt. Als Delogierte<br />
für die Jahresfeier des A. C. S. werden die<br />
Herren: Gross, Burk und Pribil abgeordnet. Der<br />
Berufkollegen delegiert, sondern auch eine ganze<br />
Vorsitzende, Herr Lutz, orientiert über die Beschlüsse<br />
der deutschschweizerischen Präsidenlich<br />
oder auch sonst mit reichen Gaben eingestellt.<br />
Reihe aus der • alten Garde > hatten sich persöntenkonferenz.<br />
Die Abrechnung über die Auch der Vorstand der Sektion Zürich des T. C- S.<br />
Ballonfuchsjagd, welche bei Fr. 3731.75 Einnahmen entbot durch seinen Präsidenten, W. Baumgartner,<br />
und Fr. 4178.45 Ausgaben mit einem Defizit von Glückwunsch und eine Ehrenkanne.<br />
Fr. 446.70 abschliesst, wird genehmigt Mit Rücksicht<br />
auf den grossen Umfang der Veranstaltung In dieser Feier^agsstimmung hatte der Conferencier<br />
Kühle, der überdies noch seinen gepfleg-<br />
kann das Defizit als bescheiden betrachtet werden.<br />
Im Anschluss hieran findet auch die Abrechnung ten, warmen Bariton mit grossem Erfolg in die<br />
über die Jahresfeier die Genehmigung. Die Einnahmen<br />
betrugen Fr. 1479.50 und die Ausgaben in dem übervollen Saal die nötige Resonanz um<br />
Programmfolge einflocht, leichtes Spiel. Er fand<br />
so leichter, da sämtliche Darbietungen das übliche<br />
Fr. 2307.75, so dass ein von der Sektionskassa zu<br />
deckender Saldo von ca. Fr. 1000.— verbleibt. Mit<br />
Rücksicht auf den Erfolg an der diesjährigen Jahresfeier<br />
wurde beschlossen, auch nächstes Jahr eine<br />
solche Jahresfeier im Uhler, St. Gallen. Samstag,<br />
den 19. November 1932, wiederum durchzuführen.<br />
Als Ort der nächsten Generalversammlung<br />
wurde schon letztes Jahr Rorschach bestimmt.<br />
Dieselbe findet nun definitiv Sonntag, den<br />
24. Januar 1932, nachmittags 2 Uhr, im Saale zum<br />
Hotel Schiff in Rorschach. statt.<br />
Der Sekretär macht Mitteilung von der Gründung<br />
einer Vereinigung der Motorfahrzeugverbände<br />
des Bodensee-Gebietes, orientiert über dessen Zweck<br />
und Ziele, und da hofft man, durch diesen Interessenverband<br />
verschiedene Unzukömmlichkeiten im<br />
Grenzverkehr beseitigen zu können, boschliesst man,<br />
dieser Vereinigung beizutreten, sofern die finanziellen<br />
Verpflichtungen nicht zu hoch sind und unter<br />
der Voraussetzung, dass auch andere schweizerische<br />
Sektionen der Vereinigung beitreten. Als Delegierte<br />
für die am 17 Januar in Bregenz stattfindende<br />
Versammlung werden Präsident und Sekretär bestimmt.<br />
Hübscher. — Am 3. Dezember versammelte man Die KampagnefürdieFuhrleute dürfte<br />
sich im heimeligen Clublokal zu einem Herren- demnächst einsetzen. Die Stumpen-Päckli werden<br />
Abend, dessen Auftakt eine währschafte, urchige durch die Sektions- und Gruppen-Vorstandsmitglieder<br />
auf der Strasse bei Gelegenheit an die Fuhr-<br />
Bernerplatte bildete. Dies war ein glücklicher Griff,<br />
unsere Clubküche unter dem Kochlöffel — pardon leute abgegeben.<br />
Szepter — von Herrn Pfenniger jun. hat sich ganz Da in diesem Jahre eine neue Signalordnung<br />
in Kraft getreten ist. soll versucht werden,<br />
vorzüglich eingeführt. Diese Speziarlplatte war so<br />
der gegebene Ausgangspunkt, um eine richtige Herrenabend-Stimmung<br />
zu schaffen. Beim Dessert trug der Erneuerung der Fahrbewilligung ein Exemplar<br />
die Kantonsregierungen zu veranlassen, anlässlich<br />
dann noch die würzige Ansprache von unserm der neuen Signalordnung an die Automobilisten abzugeben.<br />
Der probeweise beim Speisertor in St.<br />
Präsidenten, Herrn Dr. O. Hübscher, das weitere<br />
dazu bei. Er übergab am Schluss seiner Begrössune<br />
die Macht an den Vergnügungspräsidenten, allgemein Beachtung, und da wir die<br />
Gallen aufgestellte Labiko-Leuchtwegweiser findet<br />
Einführung<br />
dieser zweckmässigen Leuchtwegweiser sehr begrüssen<br />
würden, beschliesst man, bei den Behörden<br />
das Gesuch der Labiko-Leuchtwegweiser A.-G. zu<br />
unterstützen.<br />
Die Ortsgruppe Appenzell-Hinterland hat den<br />
Antrag auf Statutenrevision z. Zt. fallen gelassen in<br />
der Meinung jedoch, dass bei der nächsten Drucklegung<br />
von Statuten auf den Antrag zurückgekommen<br />
werde. Nachdem noch verschiedene administrative<br />
Punkte zur Erledigung gelangt sind, wird<br />
die Sitzung vom Vorsitzenden um 9% Uhr geschlossen.<br />
Fz.<br />
4us den Vevbänden<br />
CHAUFFEUR-CLUB ZÜRICH. Zehnjährige<br />
Gründungsfeier. Mit einer würdevollen Feier, einem<br />
allzureichen Vergnügungsprogramm, viel Humor<br />
und guter Stimmung feierte Samstag, den 12.<br />
Dezember, der C. C. Z. in der « Kaufleuten » das<br />
erste Dezennium seines Bestandes. Fast genau auf<br />
den Tag, vor zehn Jahren (11. Dezember 1921),<br />
verwarfen die Zürcher das kantonale Automobilgesetz<br />
mit einem Mehr von 10 000 Stimmen, wozu<br />
eine Anzahl heute noch im C. C. Z. tätiger Mitglieder<br />
mit einer regen Propaganda ihr Scherflein beigetragen<br />
hatten. Die Arbeit, die damals geleistet<br />
wurde, sollte nicht verloren gehen und so entstand<br />
der heute aus 140 Mitgliedern bestehende Verband,<br />
dessen Gründer, August Walter, an der Feier auch<br />
entsprechend geehrt wurde. Diese Vorgeschichte<br />
der Vereinsgründung, die Präsident W. R ö s s 1 i n g<br />
in seiner Begrüssungsansprache darlegte, zeigte<br />
so recht die soliden Grundlagen, die trotz mancher<br />
Stürme im letzten Jahrzehnt das feste Fundament<br />
nicht zu erschüttern vermochten. Im Vorjahr wurde<br />
der materielle Grundstein für eine Hilfs- und Sterbekasse<br />
gelegt, ein vorbildliches soziales Werk des<br />
Vereines, der sich an seinem 10. Geburtstag vieler<br />
Zeichen ehrlicher Sympathien erfreuen durfte. Es<br />
waren nicht nur zahlreiche Mitglieder und Freunde<br />
erschienen, bis aus Luzern und Bern waren<br />
Niveau beträchtlich überstiegen. Vor allem wäre<br />
da die Dramatische Gesellschaft Neumünster lobend<br />
anzuführen, die mit zwei köstlichen Dialekt-<br />
Einaktern in Maske und Spiel künstlerische Leistungen<br />
boten, die allgemeinen Beifall fanden.<br />
Auch die Gesangssektion des C. C. Z. leistete im<br />
Chor und Singspiel Erfreuliches, desgleichen der<br />
Handharmonika-Spielring c Edelweiss», sowie<br />
alle anderen Mitwirkenden, die bis weit nach Mitternacht<br />
für Unterhaltung treu besorgt waren.<br />
Aber abschliessend soll doch darauf verwiesen<br />
werden, dass der Chauffeur-Club Zürich in seinem<br />
Vorstand und der Vergnügungskommission versierte<br />
Persönlichkeiten besitzt, die nicht nur das<br />
Lenkrad verlässlich drehen, sondern auch einen<br />
Verein nach aussen würdig repräsentieren und<br />
seine Anlässe in jeder Weise vorbildlich zu steuern<br />
wissen. Diese sich aufdrängende Erkenntnis,<br />
die alle Besucher der schönen Gründungsfeier<br />
1 empfinden mussten, sei der ersten und ältesten<br />
J Chauffeur-Organisation in Zürich als bewährte<br />
Richtlinie für das zweite Dezennium ihres Bestandes<br />
auf den Weg gegeben. Mag er auch nicht immer<br />
über spiegelglatten Asphalt gehen, auch oft<br />
über Löcher und Steine führen: nur immer das<br />
Steuer fest in den Händen ! T«<br />
CHAUFFEURCLUB LUZERN UND UMGEI.<br />
Versammlung, Samstag, den 19. Dezember <strong>1931</strong>,<br />
abends 8.15 Uhr, im Clublokal Rest. «Weisses<br />
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