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E_1933_Zeitung_Nr.068

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14 AUTOMOBIL-REVUE 1935 - N» 68<br />

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Abb. 3. Abb. 4.<br />

Links: Wirkungsgrad eines Luftröhrchen-Kühlers bei verschiedener Länge der Luftröhrchen.<br />

Rechts: Wirkungsgrad von Luftröhrchen- und Wasserröhrchen-Kühler.<br />

mit der Länge dieser Röhrchen, d. h. also<br />

bilbau verwandten Gebiete des Flugzeugbaus<br />

Erfahrungen zu entlehnen und praktisch richtig<br />

zu verwerten. Viel mehr als im Wagenbau<br />

wird der wesentlich höheren Geschwindigkeit<br />

wegen im Flugzeug darnach getrachtet,<br />

jeglichen Widerstand bestmöglich zu verkleinern.<br />

So hat man auch schon vor Jahren<br />

den Stirnwiderstand der Wasserkühler von<br />

Flugmotoren zu verkleinern sich bemüht und<br />

eingehende Versuche in dieser Hinsicht unternommen.<br />

In den Anfängen des Fliegens<br />

freilich bis vor wenigen Jahren war der übliche<br />

Automobilkühler einfach ins Flugzeug<br />

gesetzt worden, was wesentlich dazu beitrug,<br />

dass die Flugzeuge nicht allzu rasch wurden.<br />

Je grösser die Geschwindigkeiten an sich<br />

wurden, desto mehr trat der Kühlerwiderstand<br />

als ein Hauptfaktor in der Widerstandsberechnung<br />

in Erscheinung, macht<br />

doch bei einem neuzeitlichen schnellen Flifgzeug<br />

die Ueberwindung^ des Kühlerwiderstan-<br />

mit der Tiefe des Kühlers, ändert. Man sieht<br />

ferner in Bild 3, wie "der thermische<br />

Wirkungsgrad, also die Gütezahl des Kühlers,<br />

günstiger wird mit tiefer werdendem Kühler.<br />

Man sieht weiter in Bild 4, welcher<br />

Unterschied besteht zwischen «Wasserröhrchen»-Kühlern<br />

und «Luftröhrchen»-Kühlern.<br />

Der letztere, der die Werte der Abbildungen<br />

2 und 3 lieferte, ist wohl der in der Herstellung<br />

teurere, aber wesentlich bessere in<br />

der Kühlleistung. Um nun wieder zu der weiter<br />

oben angedeuteten Kombination: Kühlung<br />

— Heizung zurückzukommen, wird einmal<br />

für einen Wagen der Kühler nach diesen im<br />

Flugzeugbau gefundenen Erkenntnissen wesentlich<br />

tiefer, z. B. 300 mm tief, statt 50 mm<br />

tief gemacht. Die Stirnfläche eines solchen<br />

Kühlers ist minimal gegenüber dem alten<br />

Kühler, und es besteht ohne weiteres die<br />

Möglichkeit der Lagerung dieses mehr lan-<br />

des einen unglaubhaft 'grossen Teil des Ge-gesamtwiderstandes aus. Es zeigte sich nun, über oder neben, bei Motoren mit V-förmiger<br />

als platten Kühlkörpers am Motor selbst,<br />

dass man mit der Tiefe der Kühler wesentlich<br />

grösser gehen darf und kann, ohne die Was liegt nun näher, als mit Hilfe des hier<br />

Zylinderanordnung zwischen den Zylindern.<br />

Kühlwirkung zu vermindern, wobei aber der wohl vor dem Kühler arbeitenden Ventilators<br />

oder Gebläses die im Kühlkörper stark-<br />

Luftwiderstand ganz wesentlich verkleinert<br />

wird. Das Bild 3 zeigt, in welchem Masse die erwärmte Frischluft dem Wageninnere durch<br />

in einem Kühlerhlock, der aus normalen Messingröhrchen<br />

von 7 mm Durchmesser zusam-<br />

Kanal zuzuführen. Im Sommer geht näturge-<br />

einen entsprechenden ein- und abschaltbaren<br />

mengesetzt ist, abgeführte Wärmemengesich mäss die wärme Luft hinter dem Kühlkörper<br />

seitlich oder nach unten hinten weg, im Winter<br />

aber ganz oder teilweise an günstigst zu<br />

wählenden Eintrittsstellen in den Wagen.<br />

Eine vom Wageninnern aus zu betätigende<br />

oder gar selbsttätig arbeitende Regelklappe<br />

hält das Wageninnere dauernd auf der gewünschten<br />

Temperatur, keine oft zu Unwohlsein<br />

und Aerger führenden Auspuffgase,<br />

die durch Undichtheiten bei den heute vielfach<br />

verwendeten Auspuffheizungen ins Wageninnere<br />

dringen, belästigen die Insassen.<br />

Die Heizungsfrage könnte also günstigst gelöst<br />

werden, denn der Kühlkörper ist ja an<br />

sich nichts anderes als ein Heizkörper; es<br />

muss lediglich dafür gesorgt werden, dass<br />

ihm nur Frischluft zugeführt wird und diese<br />

nicht mit Oeldämpfen oder Auspuffgasen vermischt<br />

ist. Dies aber zu verhindern ist leicht,<br />

wenn Frischluft vorne, etwa wie schematisch<br />

in Abbildung 6 dargestellt ist, eintritt und<br />

vom Gebläserad durch den Langröhrenkühler<br />

über dem Motor zum Insassenraum gedrückt<br />

wird. Ein nicht zu verachtender Vorteil<br />

des Zusammenbauens des Kühlers mit<br />

dem Motor iliegt darin, dass schon auf dem<br />

Bremsstand des Motors auch der ihm zugeteilte<br />

Kühler miterprobt wird, und dass beim<br />

Einbau des Motors für den Einbau des Kühlers<br />

keine weiteren Kosten mehr entstehen.<br />

Dazu kommt ferner, dass im Winter der<br />

Kühler viel geschützer gegen Abkühlung liegt<br />

als heute, also auch länger warm bleibt, womit<br />

die Gefahr des Einfrierens vermindert<br />

wird. Das sogenannte «Setzen» des Kühlröh-<br />

Kühler<br />

AM>. 5.<br />

^Anordnung des Kühlers zwischen den. beiden Zylinderreihen<br />

eines V-Motors. *<br />

GttllSte<br />

Abb. 6.<br />

Verbindung von Motoxkühlurig und Wagenheizung.<br />

renblockes, also die Herstellung des Kühlers,<br />

wird bliliger, da weniger, aber lange Röhren<br />

zu setzen sind, Verletzungen des Kühlers<br />

sind so gut wie ausgeschlossen. Nach all<br />

dem Gesagten ist kein Grund zu sehen, warum<br />

der Kühler nicht mit dem Motor zu einem<br />

Ganzen vereinigt werden sollte, wie<br />

dies für einen modernen V-Motor in Abbildung<br />

5 beispielsweise schematisch angedeutet<br />

ist. Es ist sogar -möglich, auch die dort noch<br />

sichtbaren Wasserleitungen innerhalb des<br />

Motors so zu legen und die Wasserpumpe so<br />

anzuordnen, dass Rohrverbindungen keine<br />

mehr vorhanden sind. Dadurch wird auch<br />

wieder ein Quell von Störungen beseitigt.<br />

Motor und Kühler gehören zusammen und<br />

sind deshalb auch zweckmässigerweise miteinander<br />

organisch zu vereinigen. —Wenn<br />

es durch diese Ausführungen gelungen ist,<br />

der Automobilindustrie bzw. den Konstrukteuren<br />

eine Anregung gegeben zu haben, so<br />

ist ihr Zweck erfüllt. Julias KeiteL<br />

P»»!«*<br />

sdie<br />

nke<br />

Ein praktischer Werkzeughalter kann aus<br />

einem aufgeschnittenen alten Luftschlauch<br />

hergestellt werden. An einem Brett oder an<br />

der Wand über der Werkbank nagelt man<br />

den Schlauch in Abständen von etwa 3 bis<br />

5 cm fest, so dass man dann die Werkzeuge<br />

in die entstehenden Taschen hineinstecken<br />

kann. Damit die Nagellöcher nicht ausreissen,<br />

wird über jeden Nagel vor dem Einschlagen<br />

eine breite Unterlagsscheibe gesteckt,<br />

at.<br />

Reinigen von Aluminium. Unter Anwendung<br />

von reichlich viel Petrol lässt sich Aluminium<br />

ganz gut mit Schmirgelleinwand reinigen,<br />

ohne dass die behandelte Oberfläche<br />

zerkratzt wird. Eine glänzende Oberfläche<br />

lässt sich nachher durch Anwendung eines<br />

Metallpoliturmittels erzielen. 1 ' at.<br />

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