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E_1933_Zeitung_Nr.068

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» AtrrOMOBIL.REYUE <strong>1933</strong> — N° 68<br />

Kern—die gefahrenen Strassenkilometer geworden. «Die Letzten werden die Er- ganze Liebesmüh umsonst ist Kaisser Schauplatz dafür hatte man wiederum den<br />

nach Möglichkeit mit den Luftkilometern sten», denn siehe? der zuletzt angekom- (Salaeh), einer, der schon früher die St. Kurhausplatz bestimmt. Am Vormittag tat<br />

«gleichzuschalten», d. h. ein optimales mene Minerva-Fahrer Blaser entpuppte Möritzer Sternfahrten bestritt, fiel in sich allerhand für die Vorbewertung der Wa-<br />

Verhältnis zwischen Strassen- und Luft- sich als Sieger der Konkurrenz. Man Tiefenkastei wegen Maschinendefekt aus- gen, die für die Schönheitskonkurrenz vor<br />

kilometern herauszuarbeiten. Und auch, muss es ihm lassen, er hat seinen Triumph Ein ähnliches Schicksal traf Schnell (Ba- sich ging.<br />

das verdient hervorgehoben zu werden, redlieh verdient. Die Zusammenstellung sei) auf der Lenzerheide, währenddem Am Nachmittag gegen halb drei Uhr waren<br />

dass von den sieben Gestarteten alle in- seiner Eöute, ein Muster an Eaffiniertheit Milt (Glarus) zu spät ankam und Eüdin- die flaggengeschmückten Tribünen bis auf den<br />

nert reglementarischer Frist a.m Ziel in und Geschick, zeugt davon, dass er die ger (Darmstatt) keine Meldung über den letzten Platz besetzt. Ein gewaltiges Men-<br />

St. Moritz-Bad eintrafen. Eines aber er- Sache am richtigen Ende angepackt hat. Grund des Ausbleibens gab.<br />

schenspalier umsäumte den Schauplatz des<br />

regte allgemein Befremden und Unwil- Das nennt man rationell gefahren: daes ©r D en Vogel hat hier Bernet auf Merce- Geschehens. Im Organisationskomitee rieb<br />

len und verdient etwas tiefer gehängt zu auf 744,5 Strassenkilometer volle 610 Luft- des-Benz abgeschossen, der in Ulm star- man sich zufrieden schmunzelnd die Hände<br />

werden: die wenig kulante Einstellung küometer verzeichnet. Wo immer es ging, tete, von dort über Köln an die Nordsee ob solch unerwarteter Wendung der Dinge.,<br />

der Post, die sich weigerte, die Eintragun- hat er seinen Parcours in gerader Linie und dann zurück nach St. Moritz fuhr. Mehrere tausend Personen hatten sich eingegen<br />

an den Kontrollorten zu beglaubigen, gezogen, über Berg und Tal, bat die Sros- Aehnlich wie Blaser bei der schweizeri- funden und verfolgten mit gespanntem Inworaus<br />

_ sich Unannehmlichkeiten und $en Städte links liegen lassen und ist kei- sehen Zielfahrt, hat auch er seine Route teresse die muntere Angelegenheit<br />

v 6 j e i 6 Q ® r § aben> J 3 *** Zeitverlusten nem Knebelweglein ausgewichen, kurz, sehr rationell auszustalten gewusst und Mit der Geschicklichkeitsprüfung hatte es<br />

verbunden, ian ganz Schlauer aber kam eine Kreuz- und Querfahrt, wie sie im verhältnismässig wenig Strassenküometer auch diesmal wieder seine Bewandtnis: Keiauf<br />

den Einfall Briefmarken in sein Kon- Buch steht, das ist seine Leistung. Sein gegenüber den Luftdistanzen verloren. Mit ner unter den 18 Konkurrenten kam. ungetrollbucn<br />

einzukleben und sie an den Kon- Durchschnitt auf der ganzen Strecke be- seinem Sieg sichert sich Bernet zum er- schoren und strafpunktfrei über den Parcours<br />

trolleni abstempeln zu lasjen. Dazu^ konnte trägt 40,5 km. Er ist der Mann mit dem sten Male den Wanderpreis der Rhäti- mit den 5 Hindernissen. Präsentierten sich<br />

die eidgenössische Post nicht wohl nein kleinsten Luftlinienverschleiss — im sch©n Bahn. . auch 4 davon als «geniessbar», so blieb in<br />

sagen! Und musste nolens volens als Kon- Durchschnitt 18 Prozent —, währenddem<br />

der « Spurgasse » auch der letzte hängen,<br />

trolle fungieren! er bei den übrigen Konkurrenten bis zu Die Resultate: und wenige waren eSj die unter den Holz-<br />

Just von seiner besten Seite hat sich der 50 Prozent beträgt, im Verhältnis zu den Schweizerische Kreuz- und Querfahri. pflöcken nicht wahre Verheerungen anrichte-<br />

Ji.ngadiner Himmel bei der Ankunft nicht Strassenkilometern. Sehr gut hat sich 1. Blaser Paul, Zürich (Minerva), 6io Punkte, ten Zugegeben das Hindernis war tatsächgezeigt.<br />

Aber die Fahrer spürten immer-, auch Seiler aus der Affäre gezogen, aber | .gj*« =«»• i^T^J^^J^ ^"FH »ch sehr schwer, und wenn sich dann sogar<br />

SohrnTübeTirATblTeb^^^S et \°n? 1 d °t ^T*** 3 **»**- da8S ^ZtJsU^JfTV.^ Ch,Non- ein Kenner wie Bernet vergeblich die Zähne<br />

drohend über dem Albulagebiet sammelte er 10 Strafpunkte einsteckt«, weil sein tresina (Mercedes-Ben*), «27 p 6. Spälty Kurt, ausbiss, so kann man sich einen ungefähren<br />

und Kriegten lediglich ein paar bpritzer Strassendurchschnitt auf einer seiner Glams (Fiat). 519 P 7. Zwjeky M. H., St. Moritz Begriff von den Tücken machen welche geab<br />

Aber in einem Fall wirkten sich die «Etappen* 41,2 km erreichte. Ein Bravo (OWtet), 4M P.<br />

rade hier die Organisatoren für'die Teilneh-<br />

Folgen des Unwetters in Gestalt von ebenso Fräulein Becker, die sich als Vierte ,D« &««•Blaserjhhr d«* streck., Zunch-B.rs- berejt h j h ft ß Zuschauer<br />

Strassen-Unterbrechungen unangenehm klassierte, in einer derartigen Konkur- fe^äWjSte hatten ihre helle Freude an den Husaren-<br />

^:P eiI w m "l St6 5 ei^lraneU - Um ehren<br />

tenstadt<br />

u 1 renz eine ausgezeichnete Leistung.<br />

| ""*-....,.. stücken, brachen aber auch in dröhnende<br />

"Utol^Ät^SStaK internationale ZieHnhrt. , ^JTZ^TIu^s.^, Lachsalven aus, wenn bei irgendeinem etwas<br />

abSdie Ofä Auf dem Programm des Samstag stand 1952 Punkte. 2. Waldstein-Wartenberg Em., Trebre nicht nach Programm ging.<br />

Ä^ rfÄSS AbXtoSi d?r die internationale Zielfahrt, die 11 Kon- gatra) 1318 P. i^jogZM». SgSToSo •<br />

W JT f bei der<br />

.<br />

Bewertut * abgestellt<br />

SportkommiKon des £c.Sw?r deren kurrenten auf die Beine brachte. Es kam fifVT S^c&Jg^tS" (?S Stf. wur^u? Auf Zeit und Strafpunkte. Also hiess<br />

aber<br />

Präsident, Herr Decrauzat, anwesend. anders als man glaubte; denn nur 6. Neuer Fr., Karlsruhe (Adler), 391 P.<br />

e s nicht nur sicher, sondern auch schnell sein,<br />

Dankbar waren die Organisatoren auch seeüs davon konnten die Fahrt innert Der Sieger Bernet fuhr die Strecke: Ulm-Re- und gerade das Hess sich beim einen und beim<br />

Herrn Ing A Brüderlin für seine wert- «nützlicher» Frist beenden. Daran trugen gensburg - Aschaffenburg - Köln - Minden - Dorum - andern nicht vereinigen. Bernet schnitt auch<br />

volle Mithilfe.'<br />

allerlei programmwidrige Vorkommnisse Brauns«hwei«r-Marburg - Rastatt - Basel - St Moritz, hier famos ab und landete einen sehr sichern<br />

Punkt 6 Uhr nahte von Campfer her Schuld. So sah sich Ing. PlÖtzl, der aus Geschlcklichkeitsprfifung und Schönheits- Sieg bei den offenen Wagen, während die<br />

Corrodi auf seinem Bugatti und 12 Mi- Ungarn gekommen war, in Martinsbruck konkurrenz am Sonntag. Klasse der geschlossenen Fahrzeuge Meier<br />

nuten später passierte Golay auf seinem vor einer verschütteten Unterengadiner Nach dem unsichem Wetter vom Samstag (Qhur) an der Spitze sah.<br />

weissen Mercedes das Zielband. Bis zum Strasse. Kaisser und Schnell hatten Ma- bedeutete es für die Organisatoren eine 33 hervorragend schöne Wagen ver-<br />

Schluss der Zielkontrolle, um 6.30 Uhr, schinendefekte.<br />

Ueberraschung von der angenehmen Sorte, einigte die Schönheitskonkurrenz in sich,<br />

hatten es sämtliche sieben geschafft. Und Gewaltige Distanzen haben in dieser als der Sonntag, der die Hauptsache verhiess, nicht eben eine Zahl, wie sie den Intentionen<br />

alle waren sie sich darin einig, dass die Konkurrenz vor allem Bernet, Waldstein in strahlender Schönheit erstand. Leuchtend der Organisatoren entsprach. Wiederum gab<br />

Fahrt —- 18 Stunden dauerte sie — eine und Scotoni hinter sich gebracht, wäh- wölbte sich der Himmel über dem Engadin, es verschiedene Wertungsgruppen, nach verstrapaziöse<br />

Angelegenheit gewesen sei. renddem andere wieder die Angelegenheit kein Lüftchen regte sich. Besser konnte man schiedenen Gesichtspunkten geordnet. Die<br />

Immerhin: Zwischenfälle ereigneten sich mehr von der idyllischen Seite nahmen es sich gar nicht wünschen. Das Festwetter Jury legte einen recht strengen Massstab an<br />

keine. Inzwischen hatte das Rechnungs- ttnd, das Nützliche mit dem Angenehmen tat auch seine Schuldigkeit und lockte am und hatte es dabei nicht leicht. Zu einem<br />

bureau seine Arbeit aufgenommen. Bis verbindend, nach St. Moritz gondelten. Nachmittag Tausende von Personen zu den grossen Teil verdienten die konkurrierenden<br />

die Herren Grieshaber und Dir. Hauck die Was aber die ersten drei vollbracht^ nötigt Veranstaltungen herbei, mit denen das St Mo- Wagen wirklich das Attribut: « Pracht-<br />

Strecken bis ins kleinste nachgerechnet allerhand Hochachtung ab. So 51 Stunden ritzer Automeeting kulminierte und zugleich stücke». Den 1. Preis mit-Auszeichnung erund<br />

unter Assistenz der Komiteemitglie- unterwegs ist kein Pappenstiel, und es seinen Abschluss fand: Die Geschicklichkeits- hielten 4 Wagen, den 1. Preis 10,; den z5vejtecN. {<br />

der herausdividiert hatten, war es spät braucht dabei nicht einmal viel, dass die Jprüfung und Schönheitskonkurrenz. Als 12 und den dritten 6 Wagen.<br />

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