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E_1934_Zeitung_Nr.040

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N« 40 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

neuen Brücke zwischen Koblenz und FeHsenau<br />

wurde wieder einmal angeschnitten. In<br />

der Beantwortung gab der Baudirektor die<br />

Erklärung ab, dass diese vom Rheintal schon<br />

längst gewünschte Brücke im Rahmen des<br />

Bauprogramms erstellt werden soll.<br />

Nach dem neuen Bauprogramm sollen in<br />

vermehrtem Masse Geh- und Fahrradwege<br />

in den Strassen mit lebhaftem Verkehr eingebaut<br />

werden. Bis zum Jahr 1933 sind vom<br />

Kanton Aargau für den Ausbau und für die<br />

Instandstellungen 30 Millionen Fr. verausgabt<br />

worden, so dass sich der heutige Passivsaldo<br />

auf 11,7 Millionen Fr. stellt. Das<br />

vor kurzem aufgenommene 10 Millionen Anleihen<br />

ist bereits aufgebraucht, weshalb die<br />

Aufnahme eines neuen Anleihens in gleicher<br />

Höhe notwendig sein wird.<br />

Allmählich scheint auch das bald wieder<br />

in Vergessenheit geratene Surbtalstrassenproblem<br />

ins Rollen zu kommen. Nachdem<br />

sich seinerzeit die S.B.B. verpflichtet haben,<br />

die Talschaft mit einer Bahnverbindung zu<br />

beglücken, ein Projekt, das neulich S.B.B.-<br />

Autobussen Platz machen sollte, steht heute<br />

eine andere Variante zur Diskussion, indem<br />

letztere Lösung in dem Sinne in Frage gestellt<br />

zu sein scheint, als der Vorsteher des<br />

Eisenbahndepartementes vor kurzem erklärte,<br />

die für den Strassenbau notwendige Million<br />

Fr. unter den heutigen Umständen nicht<br />

flüssig machen zu können. Im aargauischen<br />

Surbtal glaubt man sich mit der Umstellung<br />

auf Autobusbetrieb allmählich abfinden zu<br />

können, da auch die Surbtaler einzusehen<br />

beginnen, dass das Beharren auf dem seinerzeit<br />

abgegebenen Versprechen unter den<br />

heutigen Verhältnissen doch zu keinem Erfolg<br />

führen könne. Wenn man sich in der<br />

Frage der zukünftigen Verkehrserschliessujrg<br />

etwas wendefähiger zeigt, dürfte es nicht<br />

ausgeschlossen sein, dass die geplante<br />

Fernverkehrsstrasse durch das Rheintal,<br />

zwecks Umgehung der Aare-Reuss-Senkung,<br />

durch das Surbtal geführt werde. Oppositioneller<br />

stehen hingegen die Zürcher diesem<br />

Projekt gegenüber, die scheinbar immer<br />

noch ihr Heil von einer Bahnverbindung<br />

glauben erwarten zu müssen. Wie jedoch die<br />

Verhältnisse gegenwärtig liegen, dürfte demnächst<br />

diese die Gemüter erheblich aufwühlende<br />

Frage dennoch einer Lösung in diesem<br />

oder jenem Sinne näher gebracht werden.<br />

Flüelapass: Diese wichtige, das Prättigau<br />

mit dem Unterengadin verbindende Querroute<br />

ist für den durchgehenden Automobilverkehr<br />

geöffnet worden, womit die vielbefahrene<br />

Strecke Davos-Zernetz-Öfenpass-<br />

Santa Maria dem Automobilisten offen steht.<br />

Für die nächsten Tage dürfte es noch empfehlenswert<br />

sein, Schneeketten mitzuführen,<br />

da die Flüelastrasse stellenweise noch nicht<br />

vollständig vom Schnee befreit ist.<br />

Gefährliche japanische Automobilexporte.<br />

Nicht nur auf dem Gebiete der Textilien oder<br />

andereT industrieller Produkte macht sich<br />

in der übrigen Welt eine scharfe japanische<br />

Konkurrenz bemerkbar, sondern es hat auch<br />

den Anschein, als ob die japanischen Autoprodukte<br />

im Begriffe ständen, ebenfalls als<br />

billiges Exportprodukt, speziell auf die europäischen<br />

Absatzmärkte geworfen zu werden.<br />

Nach jüngsten Berichten soll sich die japanische<br />

Automobilproduktion während den<br />

letzten 12 Monaten verdoppelt haben, wobei<br />

damit zu rechnen sei, dass sich die Produktionskapazität<br />

dieses Industriezweiges im<br />

Verlaufe der nächsten vier Jahre sogar um<br />

das Vierfache erhöhen werde. Aus diesem<br />

Grunde ist es auch verständlich, wenn namentlich<br />

die britische Automobilindustrie für<br />

ihre fernöstlichen Absatzmärkte deswegen<br />

eine starke Konkurrenz befürchtet. Indien<br />

und der Ferne Osten haben neuerdings als<br />

Käufer britischer Motorfahrzeuge an Bedeutung<br />

merklich zugenommen. Während Indien<br />

und Ceylon 1931 nur 2700 Motorfahrzeuge<br />

britischer Herkunft aufnahmen, stieg<br />

diese Ziffer im Jahre 1933 auf 6200 Einheiten<br />

an. In der gleichen Periode verzeichnen<br />

die britischen Exporte nach Malaia 670 (1300)<br />

Einheiten, während diejenigen nach China<br />

von 300 auf 1100 Wagen und diejenigen nach<br />

Niederländisch-Ostindien von 100 auf 950<br />

Einheiten zugenommen haben. Selbst auf den<br />

Philippinen vermochte das britische Produkt<br />

erfolgreich gegen die amerikanische<br />

Konkurrenz aufzutreten. Darüber hinaus ist<br />

zu berücksichtigen, dass Japan für die Belieferung<br />

von Australien und Neuseeland eine<br />

ausserordentlich günstige verkehrspolitische<br />

Lage besitzt, zwei Absatzgebiete, die im Verlaufe<br />

des vergangenen Jahres 11,500 britische<br />

Fahrzeuge aufnahmen. Speziell befürchtet<br />

man in Grossbritannien gewisse Kompensationsbegehren<br />

Japans als Bezüger grosser<br />

Woll-, Weizen- und Milchwirtschaftsprodukte<br />

aus Australien.<br />

Unternimmt Japan einen gross angelegten<br />

Angriff auf den Motorfahrzeug-Export, so<br />

wird, wie auf den übrigen Exportgebieten,<br />

fesin Erfolg von sehr niedrigen Verkaufspreisen<br />

abhängen. Die Stärke des Reiches des<br />

Mikados liegt nicht in der Qualität seiner Produkte,<br />

sondern in deren Preishöhe. Während<br />

man vielfach die tiefen japanischen Preise<br />

mit niedrigen Lohnansätzen und damit verbundenen<br />

geringen Produktionskosten glaubt<br />

erklären zu können, ist jedoch darauf hinzuweisen,<br />

dass der Kurs des Yens auf dem Silber<br />

beruht, wodurch der gegenwärtig niedriges<br />

Silberpreis, der japanischen Währung,<br />

verglichen mit Pfund- oder Geldkursen^ einen<br />

künstlich niedrigen Wechselkurs verleiht.<br />

•Sir Henry Deterding, der Vorsitzende des<br />

Royal Dutch-Konzerns, ist bekanntlich ein<br />

eifriger Vertreter - einer rationellen Silber-<br />

Politik. Von dieser Seite wird nun angeregt,<br />

für Silber grössere Verwendungsmöglichkeiten<br />

zu schaffen, damit dessen Preis im Verhältnis<br />

zue Gold und Sterling anziehe, wodurch<br />

eine künstliche 'Entwertung des Yen<br />

verhindert werden könnte. Dieses Mittel<br />

würde es Japan nicht mehr ermöglichen, mit<br />

seinen billigen Waren fremde Märkte zu überschwemrnea<br />

Gleichzeitig würde auch die<br />

Kaufkraft derjenigen Länder, welche ebenfalls<br />

einen auf Silber basierenden Kurs haben,<br />

wie z. B. China, gehoben. Auf diese<br />

Weise glaubt man, die. drohende Gefahr einer<br />

japanischen Konkurrenzierung mildern<br />

zu können, um den dicht bevölkerten Ländern<br />

des Fernen Ostens eine grössere Kaufkraft<br />

zu verleihen, wodurch sie sich zu wertvollen<br />

Absatzmärkten für britische Motorfahrzeuge<br />

entwickeln dürften. -my-<br />

Entwicklung des deutschen Motorfahrzeug-<br />

Absatzes. Im Monat Februar <strong>1934</strong> wurden<br />

total 4371 (2196) Personenwagen zugelassen<br />

gegenüber 5158 im Januar. An der Februarzulassungsziffer<br />

sind 4049 (1929) deutsche<br />

Marken und 322 (267) ausländische beteiligt<br />

gegenüber 4795 deutsche und 363 ausländische<br />

im Januar <strong>1934</strong>. Die Zulassungen der<br />

Lastwagen stellen sich auf 1034 (443), wovon<br />

946 Einheiten deutsche und "88 ausländische<br />

Fabrikate darstellen, gegenüber total<br />

1067 im,Januar (949 deutsche. 113 ausländische<br />

Marken). An Motorrädern wurden 2647<br />

Einheiten als neu zugelassen registriert (1217<br />

im Januar). Insgesamt ergibt sich für den<br />

Monat Februar an Neuzulassungen von Motorfahrzeugen<br />

8052 (3856) Einheiten gegenüber<br />

7937 im Januar. Daraus geht hervor,<br />

dass die Gesamtzulassungen neuer Motorfahrzeuge<br />

trotz des kurzen Monats und trotz<br />

der im Hinblick auf die Berliner Ausstellung<br />

geübten Rückhaltung noch grösser als im.Jattüä;?'dieses<br />

Jahres ist, wobei allerdings-das-<br />

Motorrad wesentlich zu diesem Resultat beigetragen<br />

hat. Im Personenwagengeschäft<br />

tritt der Zug zum billigen Wagen, immer<br />

mehr hervor, wobei speziell der Absatz der<br />

Opelwagen charakteristisch ist. -my-<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Aargau<br />

Auszug aus dem Protokoll der letzten Vorstandssitzung:<br />

1. Das Protokoll der letzten Sitzung und<br />

der Versicherungsvertrag mit den Vertragegesellschaften<br />

über die Grätisunfallverßicherung werden<br />

verlesen und stillschweigend .genehmigt. 2. Die neue<br />

Campagne des T. C. S. zur Hebung der Verkehrssicherheit<br />

wird allgemein als sehr gut empfunden.<br />

Den Mitgliedern der Sektion wird empfohlen, das<br />

vom T. C.S. gratis abgegebene Transparent unverzüglich<br />

nach Vorschrift am Fahrzeug anzubringen.<br />

Alle Garagen, die Mitglieder unserer Sektion sind,<br />

werden die Affiche gratis an jedem Wagen aufkleben.<br />

3. In nächster Zeit werden von der Sportkommission,<br />

ähnlich wie letztes Jahr, Kpntrollen<br />

über die Fahrdisziplin durchgeführt. 4. Die nächste<br />

Ausfahrt der Sektion wird auf<br />

Samstag und Sonntag, den 2 6. und<br />

2 7. Mai festgesetzt. Sie führt unsere Mitglieder<br />

auf den Bachtel, dem schönen Aussichtspunkt des<br />

Zürcher Oberlandes. Die Hinfahrt äst mit eineT<br />

Sternfahrt verbunden. Gestartet wird-in.Aarau und<br />

Brugg. Das detaillierte Programm wird den Mitgliedern<br />

in den nächsten Tagen zugehen. 5. Mit Bedauern<br />

wird festgestellt, dass der Besuch- der letzten<br />

Clubanlässe zu wünschen übrig lässt. Der Vorstand<br />

erwartet bestimmt, dass die nächsten Cluhanlässe<br />

besser besucht werden!<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Unsere Sektion betrachtet es seit jeher als eine<br />

besondere Aufgabe, ihre Mitglieder in Fragen des<br />

Strassenverkehrs aufzuklären. Während in der letzten<br />

Fahrsaison durch mehrere tausend Flugblätter,<br />

welche an alle Automobilisten verteilt wurden,<br />

durch kurze Hin-weise auf das Verhalten gegenüber<br />

die Strassenbahn (gemäss dem neuen Motorfahrzeug-Gesetz)<br />

hingewiesen wurde, -werden wir diese<br />

aufklärende Merkblatt-Serie in dieser 'Saison fortsetzen.<br />

Das demnächst an alle Automobilisten zur Verteilung<br />

gelangende Merkblatt wird über die<br />

neue Regelung des Vprtrittsreohts, welche mit<br />

1. Juli <strong>1934</strong> in Kraft tritt, Aufschluss geben.<br />

Wir werden in einer nächsten Nummer die Verhaltunesmassregeln<br />

gegenüber der Strassenbahn<br />

nochmals veröffentlichen und in einer spätem Ausgabe<br />

sodann auch den Text des neuen Merkblattes<br />

hier einrücken.<br />

Fz.<br />

ORTSGRUPPE WIL UND UMGEBUNG. Die<br />

Einladungen zu unseren nächsten Veranstaltungen<br />

sind, den Mitgliedern und einem weiteren Kreise<br />

von Automobilisten zugestellt worden. Die erste<br />

Licht- und Fah rz eu glon trolle in Wil,<br />

die am 14. Mai stattgefunden hat, wird den Organisatoren<br />

für die Uzwilei Kontrolle vom<br />

16. Mai die nötige Routine für eine reibungslose<br />

Durchführung gegeben haben. ,<br />

Auf Dienstag abend, den 15. Mai, ha*<br />

ben wir jsu dem interessanten Lichtbildervortrag<br />

.«Die Schwägalpstrasse und ihre Anwohner* ins<br />

Hotel Landhaus nach. Wil eingeladen und es versprechen<br />

die prächtigen Lichtbilderaufnahmen unseres<br />

Sektionskassiers eine genussreiche Veranschaulichung<br />

des appenzellischen Teils der im Bau<br />

begriffenen Verbindungsstrasse von Urnäsch über<br />

das Säntisgebiet und Bietbad, nach Neu-St. Johann-Nesslau.<br />

Mit der Einladung zur Pfingstfahrt haben<br />

wir ebenfalls das Programm beifügen können,<br />

woraus ersichtlich ist, dass die Fahrt ins Bündnerland<br />

bei einigermassen anständiger Witterung<br />

sich zu einer sehr schönen Tour gestalten wird,<br />

da nirgends ein zu grosses Pensum an Fahrleistung<br />

vorgesehen ist, sondern gerade an den<br />

schönsten Punkten der Durchfahrtsroute ausreichende<br />

Ruhemöglichkeit geschaffen wurde, zum<br />

beschaulichen Genüsse aller der sich bietenden Naturschönheiten.<br />

Möge schönster Sonnenschein und<br />

prächtiger Humor allen Teilnehmern eine recht<br />

genussreiche Fahrt bereiten.<br />

Pü.<br />

Autosektion Waldstatte<br />

Das Programm für die Pfingstfahrt nach Schaffhausen<br />

sieht vor:<br />

Y\l Uhr: Sammlung beim Clublokal, Hotel Monopol,<br />

Luzern.<br />

7 Uhr: Abfahrt.<br />

10 Uhr ca.: Halt in Wil, Hotel-Restaurant Schwanen,<br />

Znüni.<br />

12 Uhr: Ankunft in Schaffhausen.<br />

Uhr: Mittagessen im Hotel Rüden. — Nachmittags<br />

Besichtigung der Stadt und des Rheinfalles.<br />

17 Uhr: Abfahrt.<br />

18 Uta: Ankunft in Zürich mit Halt im Rest. Grüth,<br />

Adliswil. Rückfahrt nach Belieben oder nach<br />

Uebereinkunft.<br />

Diese Clubausfahrt wird von der Sektionskasse<br />

mit Fr. 5.— subventioniert (Benzinvergütung).<br />

Die Anmeldungen sind bis spätestens 18. Mai<br />

an das Sekretariat einzureichen.<br />

Die Mitglieder sind gebeten, ihre Auslandsdokumente<br />

für Pfingstfahrten rechtzeitig auf dem Sekretariate<br />

zu bestellen.<br />

*. c. s.<br />

SEKTION BERN. Ausfahrt nach Kembs. Die<br />

geplante Sektionsausfahrt zu den Kembser Grossschiffahrtsschleusen<br />

im Oberelsass ist von der Touristikkommission<br />

endgültig auf Samstag, den 15.<br />

Juni <strong>1934</strong>, bei schlechter Witterung auf Samstag,<br />

den 29. Juni <strong>1934</strong> angesetzt worden. Wenngleich<br />

die Fahrt aus technischen Gründen an einem Werktage<br />

stattfinden muss, so dürfte dem Vorhaben der<br />

Touristikkommission trotzdem grosses Interesse entgegengebracht<br />

werden. Die Kembser Fahrt ist selbst<br />

für den verwöhnten Berner etwas Besonders, macht<br />

sie ihn doch mit dem eigenartigen Reiz zweier<br />

grundverschiedener Rheinlandschaften bekannt, die<br />

an schönen Sonntagen das allgemeine Ziel der Basler<br />

bilden.<br />

Nach einer zwangsfreien Hinfahrt besammeln<br />

sich die Teilnehmer nachmittags ca. 2 Uhr in Rheinfelden,<br />

wo die Wageninsassen, nicht aber der<br />

Wagenlenker, das Automobil mit dem komfortablen<br />

Vpgel Gryf oder Rhyblitz der 'Basier Rheinschifffährt-Aktiengesellsch^ft<br />

vertauschen. Dann, wählend<br />

die Herrenfahrer und Chauffeure ihre Wagen<br />

vgach Basel zur Schifflände fahren, gleitet die übrige<br />

JKeisägesellschaft- rheinabwärts, passiert den Eng-<br />

:JSls?!und die Schiffahrtsschleuse von Äugst,, wobei<br />

sie im Vorbeifahren dem schönen Strandbad Hheinfelden<br />

und den Schwimmbassins im offenen Rhein<br />

gerne einen Blick der Beachtung schenken. In Basel<br />

ist Aufnahme der vorausgefahrenen Wagenlenker,<br />

Rundfahrt im Basler Hafen und Austritt auf die<br />

breite Rheinebene. Nach knapp zweistündiger genussreicher.<br />

Flussfahrt ist das Ziel, die imposanten<br />

Kemhsfr Grosssehiffahrtsschleusen, erreicht und<br />

Gelegenheit zur Besichtigung der Sohleusenanlagen<br />

\äie$es,'..grössten . aller europäischen Niederdruf*-<br />

,'Kraftwerke (22O0O6.PS) gegeben. Rückkehr nach<br />

Basel auf dem gleichen angenehmen Wasserwege,<br />

wo ein gemeinsames-Nachtessen im «Schützenhaus»<br />

die Teilnehmer noch einmal beisammenhalten wird,<br />

bevor sie mit ihren Wagen über den oberen Hauenstein<br />

ins Bernbiet zurückkehren. Wie auf der Hinfahrt<br />

ist auch die Heimreise freigegeben. Wen es<br />

reizt, kann auch über Nacht in Basel bleiben, der<br />

schöne Basler Zoo ist Grund genug. h.<br />

SEKTION GRAUBÜNDEN. Ortsgruppe Chur<br />

und Umgebung. Trotz einem langen Winterschlaf<br />

vermochte die warme Frühlingssonne doch' die<br />

Gemüter unserer Mitglieder aufzutauen und so<br />

fanden sich denn am Auffahrtstag eine stattliche<br />

Anzahl Wagen zu einer Frühj ahrsfahrt ein.<br />

Das Wetter war prima. Wir starteten am frühen<br />

Morgen in Chur. Die Fahrt führte uns über die<br />

Luziensteig, dann durch's schmucke Liechtenstein<br />

ins Vorarlberg nach Feldkirch und nach zirka<br />

zwei Stunden kamen wir in Bregenz an. Die erste<br />

•Tankstelle war somit erreicht. Nach einem kurzen<br />

Frühschoppen gings weiter, über Lindau, am<br />

schönen, Bodensee entlang, inmitten der prachtvollen<br />

Wiesen und Obstgärten, nach Friedrichshafon.<br />

Die -Zeppelinwerft war unser Ziel. Nachdem der<br />

Kassier jedem Teilnehmer das Eintrittsbillet besorgt<br />

hatte, konnten wir nun den «Graf Zeppelin»<br />

und auch das im Bau begriffene Riesenluftschiff<br />

L. Z. 129 besichtigen. Das Zeppelin-Museum bildete<br />

den Abschluss des sehr interessanten Besuches<br />

der Werft.<br />

Für das Mittagessen war auch schon gesorgt.<br />

Auf der Terrasse des Kurgarten-Hotels erwartete<br />

uns ein flottes Menü, bei welchem Anlasse der<br />

Präsident, Herr A. Schwyter, einige Worte zu uns<br />

richtete. Nach dem schwarzen Kaffee waren alle<br />

Teilnehmer frei. Die einen bummelten in Friedrichshafen<br />

herum, andere fuhren nach Lindau, um<br />

dort die paar freien Stunden zu verbleiben. Um<br />

16 Uhr 30 war wieder Treffpunkt in Lindau. Nun<br />

hiess es an die Heimfahrt denken; zurück nach<br />

Bregenz, über St. Margrethen und das Rheintal<br />

hinauf zum letzten offiziellen Halt ins Bahnhofbuffet<br />

Buchs.<br />

Nach freier Fahrt via Sargans erreichten wir<br />

wieder wohlbehalten unsern Ausgangsort.<br />

Der schöne Auffahrtstag, die ohne jegliche Störung<br />

flott verlaufene Bodenseefahrt werden uns<br />

noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

lli.<br />

SEKTION ZÜRICH. Für die Radiofuchsjagd<br />

vom 26. Mai, die gemeinsam mit der Vereinigung<br />

Schweizer Sende-Amateure durchgeführt wird, ist<br />

das Programm wie folgt festgelegt: 13.00 Uhr Besämmlünjr<br />

der Konkurrenten am Neumühlequai in<br />

Zürich, woselbst Bekanntgabe der Equipen, deren<br />

Zusammensetzung durch Auslosung erfolgt. 13.15<br />

Uhr Abfahrt zum Startplatz. 14 Uhr Start. 17 Uhr<br />

Schluss der Konkurrenz. Um 18 Uhr besammeln<br />

sich die Teilnehmer im Flugplatz-Restaurant in Dübendorf<br />

zur Bekanntgabe der Resultate und Preisverteilung.<br />

Die stets sehr gut besuchten Damenveranstaltungen<br />

erhalten ihre Fortsetzung am 17. Mai mit<br />

einer Fahrt nach Pfäffikon, wo die Fabrikanlagen<br />

der Draht-, Kabel- und Gummifabrik R. und E.<br />

Huber A.-G. besichtigt werden. Nachher Fortsetzung<br />

der Fahrt über Wetzikon, Grüningen, Hombrechtikon<br />

nach Uerikon, wo man sich zu einem Fischessen<br />

nochmals finden wird.<br />

den<br />

Gründung eines schweizerischen Autofahrlehrerverbandts.<br />

Am 13. Mai tagte in Zürich eine gutbesuchte<br />

Versammlung der Autofahrlehrer. Es wurde<br />

beschlossen, den an dieser Tagung gegründeten<br />

Verband sofort in Zürich ins Handelsregister einzutragen.<br />

Der Verband bezweckt die Wahrnehmung<br />

und Förderung der wirtschaftlichen, technischen,<br />

berufständischen und juristischen Interessen der<br />

amtlich zugelassenen Fahrlehrer in der ganzen<br />

Schweiz unter besonderer Berücksichtigung der<br />

neuen eidgenössischen und kantonalen Gesetzgebung.<br />

In Zürich wird ein Zentralsekretariat und<br />

ein Stellenvermittlungsbureau geschaffen. Es wurde<br />

ein Aktionskomitee gewählt, das die Auswüchse und<br />

Missstände in diesem Berufe untersuchen und sanieren<br />

soll und. unter Mithilfe der zuständigen Behörden<br />

in geordnete Bahnen lenkt. — Als Vorstand<br />

des Verbandes wurde gewählt: Albert Lüthy, Präsident;<br />

Dr. jur. Hans Wymann und Fritz Kaiser<br />

als Vizepräsidenten; Josef Schaller als Sekretär;<br />

August Christen als Delegierter. E. H.<br />

Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />

Heute Freitag, den 11. Mai, sind folgende wichtigere<br />

Alpenstrassen dem Autpmobüverkehr o. K.<br />

geöffnet:<br />

Brünig, Etroits, Forclaz, Jaun, Ibergeregg, Julier,<br />

Klausen, Lenzerheide, Maloja, Mokmdruz,<br />

Montets, Morgins, Mosses, Ofen, Pillon, Saanenmöser,<br />

Gurnigel, Weiesenstein, Wolfgang und Marchai<br />

ruz.<br />

Stand der übrigen noch gesperrten Paßstrassen.<br />

Albula, Nordseite schneefrei bis Preda; Südseite<br />

bis kurz oberhalb Ponte befahrbar.<br />

Bernina, Engadinerseite nur bis zur Abzweigung<br />

des Morteratschweges befahrbar; Puschlav<br />

aper bis Pözzolascio.<br />

Furka, von Andermatt her offen bis 2 km ob<br />

Realp; Walliserseite ab' Oberwald gesperrt.<br />

Grimsel, Haslital offen bis ca. 3 km ob Zentrale<br />

Handeck; Walliserseite gesperrt.<br />

Grosser St. Bernhard, Schweizerseite schneefrei<br />

bis Bourg St. Pierre.<br />

Lukmanier, Nordseite (Medels) befahrbar bis<br />

kurz unterhalb Sta. Maria; Tessinerseite aper bis<br />

Acquacalda. Oeffnung auf Pfingsten erwartet.<br />

Marchairuz, durchgehend passierbar seit 8. Mai.<br />

Oberalp, Bündnerseite bis zum Wegerhaus unterhalb<br />

Passhöhe befahrbar; Urnerseite offen bis<br />

2 km unterhalb Hotel Oberalpsee.<br />

Sit. Berhardin, Nordseite offen bis 4 km. ob<br />

Hinterrhein; Südseite schneefrei bis San Bernardino-Dorf.<br />

Oeffnung auf Pfingsten vorgesehen.<br />

St. Gotthard, Nordseite bis zum Gotthard-Hospiz<br />

freigeschaufelt; Südseite schneefrei bis Motto Bartola.<br />

Oeffnung auf 11.118. Mai erwartet.<br />

'Simplon, Nordseite aper bis Refuge 4 ca. 18 km.<br />

ob Brig; Südseite schneefrei bis 2 km ob Sitnplon-<br />

Dorf..<br />

Splügen, Nordseite bis 4 km ob Splügen-Dörf<br />

offen; Südseite ab Teggiate gesperrt.<br />

Umbrail, Schweizerseite offen bis Punt Teal.<br />

Italien: Unpassierbar sind; Campo di Carlomagno-Campiglio,<br />

Campolungo, Falzarego, Gavia, Passo<br />

FerräTa, Jaufen, Monte Croce di Comelico. Pordoi,<br />

Sella, Stilfserjoch, Tre Croci.<br />

Frankreich: Route d'ete des Alpes gänzlich gesperrt,<br />

Mont Cenis unpassierbar. Oeffnung ca.<br />

20. Mai. Kleiner St. Bernard gesperrt. Route des<br />

Cretes schneefrei.<br />

Transport von Automobilen durch den St. Gotthardtunnel.<br />

Mit Gültigkeit ab 15. Mai <strong>1934</strong> verkehren zwischen<br />

den Stationen Göschenen und Airolo folgende<br />

Autotransportzüge:<br />

a) Frachtgut (nur Werktags):<br />

Göschenen ab: 6.20 13.31; Airolo ab: 7.50, 15.21.<br />

b) Gepäck- und Eilgut:<br />

Göschenen ab: 6.20*, 7.07**, 8.24*, 9.14, 10.57,<br />

11.22*, 13.31*§, 14.26, 15.13t, 16.42*, 17.35, 19.04,<br />

20,17, 22.12 Uhr.<br />

Airolo ab: 6.18, 7.50*, 8.31, 9.42*§, 11.40**,<br />

13.15f§, 13.55*, 14.58, 15.21*. 16.59*§, 17.30*, 19.03,<br />

19.38*, 20.55 Uhr.<br />

* nur Werktags. Tramzüge, t Werktags,<br />

wenn mindestens die Voraussetzungen für einen<br />

leichten Extrazug erfüllt sind. § An Sonn- und allg.<br />

Feiertagen, wenn mindestens die Voraussetzungen<br />

für einen leichten Extrazug erfüllt sind.<br />

Transportkosten bis zu 2000 kg Gewicht per<br />

Frachtgut .Fr. 18.— und per Eilgut Fr. 25.—.<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen<br />

Bulletin Nr. 19a<br />

Zwischenmeldung.<br />

Nachdruck verboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Kanton Thurgau; Sperrungen: Staatsstrasse<br />

über Kreuzlingen-Schwaderloh nach Neuwilen<br />

und Enzwilen für den gesamten Verkehr gesperrt.<br />

Der Verkehr Kreuzlingen-Märstetten und umgekehrt<br />

geht über Tägerwilen-Engwilen.<br />

Briefkasten der Redaktion<br />

Die «A.-R.» in ausländischem Urfeil. Herr<br />

K. M. in L, Automobilfachexperte, schreibt •<br />

«Ich lese Ihr wirklich vielseitiges und trotz der<br />

Vielseitigkeit erstaunlich einheitliches Blatt stets<br />

sehr sorgfältig. Es ist wirklich ein hervorragendes<br />

Organ.»<br />

Die « A.-R.» als Ratgeber. A. Z. in G., ein Mechaniker,<br />

schreibt anlässUch der Abonnementserneuerung:<br />

« Gleichzeitig benütze ich die Gelegenheit,<br />

Ihnen meinen besten Dank auszusprechen für<br />

die vielen Anregungen und Winke, die ich immer<br />

der « Automobil-Revue > entnehmen kann. »<br />

Die Flugseite muss wegen starken Stoffandranges<br />

auf den andern redaktionellen<br />

Gebieten In dieser Nummer ausnahmsweise<br />

ausfallen.

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