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E_1939_Zeitung_Nr.039

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Vll Anfomo^il-'Pevne — 40<br />

Unser<br />

Tourenvorschlag:<br />

Dom Genfersee zur Cöte d'Rzur<br />

Von den auslandischen Autotouristen, welche<br />

alljährlich unser Land aufsuchen, kommt das weitaus<br />

stärkste Kontingent aus Frankreich. Daran<br />

sollten unsere inländischen Autotouristen beim<br />

.sierten Srrassenverkehrs anzupassen. An beiden<br />

Aushecken der Reise- und Ferienplane für <strong>1939</strong><br />

ein wenig denken und sich auch gleich noch daran<br />

erinnern, dass die Franzosen zu den durch<br />

keine Devisenvorschriften in ihrer Freizügigkeit<br />

beschränkten unserer Feriengäste gehören.<br />

Wessen Sinn daher nach Neuland steht, wen<br />

der lachende Süden, das blaue Meer lockt —<br />

Frankreich wird seine Wünsche erfüllen, bietet es<br />

doch eine Fülle der lohnendsten Möglichkeiten!<br />

Fahrten in den franzosischen Alpen lassen sich<br />

sehr wohl solche durch die Dolomiten oder über<br />

ehemals Österreichische Paßstrassen zur Seite stellen.<br />

Die «Routes des Grandes Alpes» zum Beispiel<br />

sind wahre Fundgruben landschaftlicher<br />

Schönheiten; eine Berg- und Talfahrt vom Genfersee<br />

zum Miftelmeer bedeutet für jeden aufgeschlossenen<br />

Menschen ein unvergessliches autotouristisches<br />

Erlebnis. Gerade der sportliche Fahrer<br />

wird voll und ganz auf seine Rechnung kommen,<br />

denn man rollt nicht ausschliesslich auf breitesten<br />

Pfaden mit überhöhten Riesenkurven. Einige der<br />

französischen Alpenpässen sind erst im Ausbau<br />

begriffen, und die Fahrt über die Hochalpenstrassen<br />

unserer westlichen Nachbarn bietet deshalb<br />

beste Gelegenheit zu Vergleichen hinsichtlich der<br />

bei uns in Gang befindlichen Ausbauarbeiten und<br />

den dort ergriffenen strassenbautechnischen Massnahmen.<br />

Dabei ist unschwer festzustellen, dass hüben<br />

wie drüben Meister des Faches am Werke sind,<br />

und dass keine Anstrengungen gescheut werden,<br />

um die ursprünglich für den Pferdeverkehr angelegten<br />

Paßstrassen den Erfordernissen des motori-<br />

Orten liegen den Neu- und Ausbauprojekten<br />

neben fremdenverkehrspolitischen Gesichtspunkten<br />

auch oder vor allem solche rein militärischer Natur<br />

zugrunde. Die von Chamonix bis zum Mittelmeer<br />

sich hinziehenden Gebirgszüge liegen ia im<br />

eigentlichen französisch-italienischen Grenz- und<br />

Festungsgebiet. Schon letztes Jahr wurde am grossen,<br />

von der Schweizergrenze bis zur Cöte d'Azur<br />

reichenden Srrassenzüge unter Zuhilfenahme der<br />

neuesten strassenbautechnischen Methoden wahrhaft<br />

grosszügig und in sichtlich beschleunigtem<br />

Tempo ausgebaut. Das noch fehlende Zwischenglied<br />

über den Col du Bonhomme ist im Entstehen<br />

begriffen. Nicht selten stiess man auf hohe Militärpersonen,<br />

im Begriffe, sich über den Fortschritt der<br />

Passhöhe Col de l'Iseran. (Stelvio 2761 m, ümbrail<br />

2503 m, Furka 2431 m).<br />

Col de Galibier (2645 m). Links oben ist auf dem<br />

Bilde nach das Trasse der alten Strasse ersichtlich.<br />

Ein Abstecher zu Fuss auf den 10 Minuten<br />

entfernten Grat kann nicht warm genug empfohlen<br />

werden: Der Blick auf das Massiv der Meije ist<br />

einzigartig.<br />

Arbeiten an Ort und Stelle zu überzeugen. Das<br />

Interesse der für die Landesverteidigung verantwortlichen<br />

Stellen an diesen Strassenbauten<br />

war ganz unverkennbar. Könnte die von<br />

Oberst Gugelberg vertretene Theorie, wonach die<br />

Erstellung neuer und der Ausbau bestehender<br />

durchgehender Strassenzüge einem allfälligen<br />

Feinde Tür und Tor zur Invasion öffnen, besser widerlegt<br />

werden?<br />

f^hlnc* fn|«t im<br />

AOerfvit/t<br />

Ueber St. Gervais erreicht man den durch die Fis*<br />

Veranstaltungen auch bei uns bekannten französischen<br />

Winterkurort Megeve; der Arly entlang<br />

führt die Strasse hierauf durch prächtige Schluchten<br />

nach Albertville. Mit einem Seufzer der Erleichterung<br />

wird der Schweizer Automobilist auf<br />

dieser Strecke feststellen, dass auch anderswo<br />

Departementsgrenzen sich im Antlitz der Strasse<br />

scharf ausprägen.<br />

*'•*£«>-&<br />

Blick vom Galibier hinunter<br />

auf den 600 m tiefer<br />

liegenden Lautaret-<br />

Pass. In weitausholendem<br />

Bogen umgeht die neue<br />

Galibierstrasse (Südrampe)<br />

den ehemaligen Abstieg in<br />

Korkzieherform und mündet<br />

direkt in die Lautaretpasshöhe.<br />

1<br />

Ueber Moutiers fährt man der Isere entlang nach<br />

Bourg-St-Maurice und dann über die neu erstellte<br />

Strasse zur Passhöhe des Gol de l'Iseran (2769 m)<br />

Noch war die Oberflächenbehandlung der Nordrampe<br />

nicht durchgeführt; doch die Anlage der<br />

Kurven mit dem im Gegensatz zur Forclaz-Strasse<br />

richtigen Neigungswinkel Hess deutlich das Meisterwerk<br />

französischer Strassenbau-Ingenieure erkennen.<br />

UNÜBERTROFFEN<br />

Ein eigenes Haus!<br />

Gibt es etwas Schöneres? Man leb« in Ruhe<br />

— gerade so wie man will, wie es einem passt.<br />

Teilen Sie uns bitte Ihre Wünsche mit, wir<br />

werden Ihnen gewissenhafte Voranschläge<br />

über den Bau eines Qualifätshauses unter»<br />

breiten.<br />

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Broschüre.<br />

JM<br />

:WlHCKLER;WERKf FREIBURJG<br />

Bonneval s. Are an der Südrampe der unmittelbar<br />

an der italienischen Landesgrenze entlang führenden<br />

Col de TIseran-Strasse.<br />

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