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E_1939_Zeitung_Nr.052

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No 52<br />

II. Blatt<br />

BERN, 27. Juni <strong>1939</strong><br />

52<br />

II. Blatt<br />

BERN, 27. Juni <strong>1939</strong><br />

Eine Stätte Sdimdztxisdiex Qiialitäts&tzeaQtwtQ.:<br />

DIE TRAKTORENFABRIK HANS HÜRLIMANN IN WIL<br />

Die neue, in modernstem Stil gehaltene Fabrikanlage im Süden des st. gallischen Städtchens Wil. Der langgestreckte Komplex birgt in seinem hinteren Teil die eigentlichen Fabrikationshallen, deren<br />

Glaskonstruktion dem licht ungehinderten Zutritt gewähren, währenddem im hellgetünchten Vorbau die Büroräume untergebracht sind, .<br />

Der Mann<br />

and sein Werk<br />

Hans Hürlimann, der Gründe* und Schöpfe^ des<br />

Werkes.<br />

Am südöstlichen Ende des Städtchens Wil,<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft der Bahnlinie<br />

nach St. Gallen, erhebt sich heute ein langgestreckter,<br />

eingeschossiger Gebäudekomplex<br />

modernster Prägung, fast nur aus Fenstern bestehend,<br />

mit einem in freundlichem hellem Ton<br />

aus der grünen Umgebung hervorleuchtenden<br />

Büro- und Wohnanbau: die neue Heimstatt<br />

der Traktorenfabrik Hürlimann, das Werk eines<br />

self-made man vom Scheitel bis zur Sohle. Das<br />

nämlich ist Hans Hürlimann. Ein geborenes<br />

mechanisches Talent, ein Besessener der Technik,<br />

und ein unbeugsamer Schaffer hat er sich,<br />

zähe an dem festhaltend, wozu er sich berufen<br />

fühlte, aus kleinsten Verhältnissen zum erfolgreichen<br />

Industriellen emporgearbeitet. Vor<br />

18 Jahren noch sägte er dort im nahen Wald<br />

bei Rickenbach Holz. Und dabei zog es ihn<br />

mit allen Fasern seines Wesens ganz wo andershin<br />

als zu den Dingen und Beschäftigungen<br />

des bäuerlichen Lebens. Die Maschine<br />

war seine Leidenschaft, ihr galten seine geheimen<br />

Wünsche, sein ganzes Denken und Trachten.<br />

Doch — nehmen wir nichts vorweg und versuchen<br />

wir, Schritt um Schritt den Stufen dieser<br />

gewiss nicht alltäglichen Entwicklung zu folgen.<br />

Mit drei Jahren kriegte Hans Hürlimann die<br />

erste Mähmaschine zu Gesicht. Das «Wunden»<br />

imponierte ihm gewaltig und Hess ihn nicht<br />

mehr los. Als Schulbub riss er von Rickenbach,<br />

wo er seine Jugend verbrachte, ab und zu mal<br />

nach dem Bahnhof Wil aus. Da stand er dann;<br />

sah zu, wie der Maschinist mit der Oelkänrie'<br />

Jnder Hand um die Lokomotive herumging^<br />

wie er sie liebevoll betreute, hier etwqsJ<br />

schmierte, dort e*in paar Tropfen Oel hine|c£

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