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E_1948_Zeitung_Nr.040

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Unfälle bei 16—20jährigen Fahrern werden,<br />

einer kürzlich erschienenen Statistik zufolge,<br />

hauptsächlich auf sechs verschiedene Verkehrsverstösse<br />

und Unarten zurückgeführt: 1. Zu<br />

schnelles Fahren, 2. Renommieren am Steuerrad,<br />

bei dem die jungen Leute ihre Kunstfertigkeit<br />

zeigen wollen, 3. Geistesabwesenheit, 4. Nichtbeachtung<br />

von Verkehrssignalen, 5. t einhändiges<br />

Fahren » (in der zweiten Hand ruht die<br />

Hand der Begleiterin) und 6. zu viele Mitfahrer<br />

auf den Vordersitzen. Trunkenheit scheint unter<br />

den Jugendlichen kaum eine erhebliche Rolle<br />

als unfallverursachender Faktor zu spielen.<br />

USA<br />

Amerika-Kaleidoskop<br />

(Von unserem Korrespondenten)<br />

AI II»MOBIL<br />

VOLLAUTOMATISCHE PARKIERUNG<br />

Amerikas Autoarbeiter<br />

gründen politische Partei<br />

Walter P. Reuther, der als Präsident der<br />

UAW (United Automobile Workers) die grösste<br />

Arbeitergewerkschaft der Vereinigten Staaten<br />

leitet — sie umfasst nahezu eine Million Mitglieder<br />

—, ist mit einer Erklärung an die Oeffentlichkeit<br />

getreten, in der er die Gründung<br />

Zum Thema Verkehrssicherheit<br />

Die « American Trucking Associations » haben<br />

bei ihrer diesjährigen Tagung eine Resolu-<br />

in Aussicht stellt. Das amerikanische Wahl-<br />

einer neuen, um die UAW konzentrierten Partei<br />

tion angenommen, die die Verbandsmitglieder system erschwert die Schaffung neuer politischer<br />

verpflichtet, ein 6% Millionen Lastwägenchauffeure<br />

erfassendes Programm zur Hebung des suche, neben die Demokraten und die Republi-<br />

Parteien ungemein, und bisher sind alle Ver-<br />

« Verantwortungsgefühls « und zur strikten Befolgung<br />

aller Verkehrs- und Sicherheitsvor-<br />

auf die Dauer immer gescheitert. Reuther bekaner<br />

noch eine dritte grosse Partei zu stellen,<br />

schriften durchzuführen.<br />

absichtigt, wie folgt vorzugehen: Bei den dies-<br />

Umfragen haben ergeben, dass die mit Hydramatic-Kraftübertragung<br />

ausgestatteten Oldsmobile-Wagen<br />

als die sichersten in den USA<br />

gelten, da sie den Fahrer der Notwendigkeit des<br />

Schaltens und Kuppeins entheben und ihm gestatten,<br />

stets beide Hände am Steuerrad zu haben.<br />

Während Schalten und Kuppeln einem geübten<br />

Fahrer nichts ausmacht, behindert es, namentlich<br />

in kritischen Momenten, die Bewegungsfreiheit<br />

von Personen, die nicht sehr häufig<br />

fahren, namentlich von Frauen und von<br />

c Sonntagsfahrern ». Gerade diese beiden Kategorien<br />

sind aber verhältnismässig häufig in Unfälle<br />

verwickelt, die auf « Ablenkung durch mechanische<br />

Erfordernisse », d. h. eben auf Schalten<br />

urid Kuppeln, zurückzuführen sind. Bisher<br />

sind erst verhältnismässig wenige Pontiacs mit<br />

Hydramatic in Betrieb; Buick, dessen Roadmaster-Serie<br />

den vollautomatischen Dynaflow<br />

besitzt, gilt in dieser Beziehung Oldsmobile als<br />

ebenbürtig.<br />

jährigen Wahlen will er seine und andere Gewerkschaften<br />

auffordern, nur für solche Kandidaten<br />

zu stimmen, die gewerkschaftsfreundlich<br />

sind. Werden diese Kandidaten gewählt, so ist<br />

damit der Kern einer Gruppe von Volksvertretern<br />

geschaffen, die sich bei den nächsten Wahlen<br />

(1950) an die Spitze des Kampfes für eine Erweiterung<br />

der Rechte der Gewerkschaften stellen<br />

werden. Bei den dann folgenden Präsidentschaftswahlen<br />

(1952) hofft Reuther, dass die<br />

UAW und die mit ihr verbündeten Organisationen<br />

als ernstzunehmender politischer Faktor in<br />

Erscheinung treten können. Das Programm der<br />

UAW läuft auf eine beschränkte Sozialisierung<br />

hinaus, d.h. auf Aufrechterhaltung der freien<br />

Initiative der Privatwirtschaft ausser in den Fällen,<br />

in denen das Privatkapital seiner Verpflichtung<br />

der Oeffentlichkeit gegenüber nicht nachkommt;<br />

in diesen Fällen sollen die Rechte der<br />

Regierung erweitert werden.<br />

In New York wurde kürzlich das erste Modell einer zehnstöckigen vollautomatischen Parkierungsanlage ausgestellt, der<br />

«Zeckendorf Automatic Parking Garage», die eine Grundfläche von 33x64 Meter besitzt und im Laufe eines Tages<br />

bis zu 3940 Fahrzeuge aufnehmen kann. Bei der Einfahrt steckt der Fahrer Geld in einen Automaten und erhält dafür eine<br />

Kennmarke Der Automat weist dem Wagen eine bestimmte «Koje» zu, befördert ihn zunächst bis zu seinem Stockwerk<br />

und dann horizontal in die Koje. Will der Eigentümer den Wagen zurück haben, so steckt er die Kennmarke in den Automaten,<br />

worauf der Wagen auf dem gleichen Wege zurückrollt; schuld«! der Fahrer wegen Zeitüberschreitung noch<br />

Geld, so muss er solange weitere Münzen einstecken, bis der Automat den Wogen freigibt.<br />

MITTWOCH. 15. SEPTEViiKH I'IIH - \ r . 1(1<br />

Vor einem Sieg Kaisers im Otis-Prozess<br />

Der «Fall Kaiser«, über den die A. R. unlängst<br />

ausführlich berichtet hat, scheint unmittelbar<br />

vor seinem Ende zu stehen. Der Zeitschrift<br />

« Time • zufolge hat in dem grossen<br />

Schadensersatzprozess, den Kaiser gegen die<br />

Maklerfirma Otis angestrengt hat, die Securities<br />

and Exchange Commission nach viermonatiger<br />

Verhandlung die meisten Anträge Cyrus Eatons<br />

(der die Maklerfirma leitet) abgewiesen, und<br />

die sich samt Kosten usw. auf rund 20 Millionen<br />

Dollar belaufende Schadenersatzsumme, die Kaiser<br />

verlangt, dürfte ihm zugesprochen werden.<br />

Bekanntlich hatte Otis eine Ausgabe von 10<br />

Millionen Dollar in Aktien für Kaiser im letzten<br />

Augenblick rückgängig gemacht, nachdem Kaiser<br />

(der auf Otis' Rat zwecks Kursstabilisierung<br />

Rückkäufe vorgenommen hatte) 2,5 Millionen<br />

Dollar an der Transaktion verloren hatte. Wenn<br />

Kaiser den Schadenersatz zugesprochen erhält,<br />

dürfte er für absehbare Zeit aus allen finanziellen<br />

Schwierigkeiten heraus sein und dazu noch<br />

zum vorübergehend aufgegebenen Zweischichtensystem<br />

zurückkehren und seine Produktion<br />

ganz erheblich steigern. Die Maklerfirma Otis,<br />

bisher eine der führenden des Landes, wird möglicherweise<br />

ihre Zulassung zur Börse verlieren<br />

und auf Veranlassung der Securities and Exchange<br />

Commission aus der « National Association<br />

of Securities Dealers » ausgeschlossen werden.<br />

Das Duell Kaiser-Otis, das von Otis begonnen<br />

wurde, würde demnach mit dem völligen<br />

Fiasko der Maklerfirma enden. E. B.<br />

DEUTSCH LAN II<br />

Weiteres Ansteigen der Autoprodiiktion<br />

2175 Personenwagen im August.<br />

Eine weitere beachtliche Steigerung zeigt die<br />

Personenwagenproduktion der Bizone im Monat<br />

August.<br />

Daimler-Benz konnte gegenüber einer<br />

Juliproduktion von 348 Wagen ihres bekannten<br />

Typs « 170 - V » 511 Stück fertigstellen, davon<br />

442 Innenlenker, 43 Krankenwagen und 26 Polizeipatrouillenwagen.<br />

Opel-Rüsselsheim meldet einen August-Ausstoss<br />

von 659 « Olympia » gegenüber<br />

509 Stück im Juli. Davon erhielt der Inlandsmarkt<br />

524 Stück, während die restlichen 143<br />

exportiert wurden.<br />

Das Volkswagenwerk stellte im August<br />

(unter Berücksichtigung von 14tägigen Betriebsferien)<br />

1005 Wagen her, von denen 754 im Inland<br />

abgesetzt wurden. 211 wurden exportiert,<br />

40 übernahm die Besatzungsmacht. Bei normaler<br />

Arbeitszeit käme das Werk jetzt auf ca. 2000<br />

Wagen monatlich. W. F.<br />

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