28.02.2018 Aufrufe

MEISSEN Limitierte Meisterwerke 2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

50 MAX ADOLF PFEIFFER<br />

Max Adolf Pfeiffer<br />

deserves credit for having<br />

precisely classified the<br />

patterns and forms. The<br />

pattern books were<br />

printed in the Manufactory’s<br />

own printing shop.<br />

Max Adolf Pfeiffer machte<br />

sich auch um die exakte<br />

Klassifizierung von Dekoren<br />

und Formen verdient.<br />

Die Musterbücher wurden<br />

in der manufaktureigenen<br />

Druckerei gedruckt.<br />

An exceptional talent<br />

Ein Ausnahmetalent<br />

Max Adolf Pfeiffer made good use of his broad education and diverse<br />

interests. Trained as a metalworker and carpenter, he also immersed<br />

himself in ceramic technology. He cultivated a strong interest in visual<br />

arts and literature, even founding his own publishing house in 1914, the<br />

so-called “Bagpipe Press”. The Manufactory was later augmented<br />

with its own library and printing shop. He accordingly felt equally at<br />

home in the technical world of porcelain manufacturing as in the<br />

belletristic realm of the fine arts – qualities that predestined him to<br />

direct the Manufactory.<br />

He saw the Manufactory as an important part of the city of Meissen,<br />

so he dedicated himself to the Meissen Library Association and the<br />

Historical Society. His most visible and lasting legacy is the Nikolai<br />

Church: built on his initiative as a memorial to soldiers from Meissen<br />

who had been killed in the First World War, it is decorated with lifesize<br />

porcelain figures and memorial plaques by Emil Paul Börner.<br />

Pfeiffer’s legacy is audible too: the porcelain glockenspiel in Meissen’s<br />

Church of Our Lady still chimes its testimony to the “Pfeiffer era”.<br />

Max Adolf Pfeiffer kam zugute, dass er eine breite Bildung und breit gefächerte<br />

Interessen besaß. Er hatte Schlosser und Tischler gelernt und<br />

Maschinenbau studiert und sich in Keramiktechnologie vertieft. Gleichzeitig<br />

interessierte er sich sehr für Bildende Kunst und Literatur und<br />

gründete 1914 sogar einen eigenen Verlag, die „Dudelsackpresse“ (die<br />

Manufaktur bekam später sogar eine eigene Bücherei und Druckerei).<br />

Er war dadurch sowohl in der technischen Welt der Porzellanherstellung<br />

als auch in der schöngeistigen Welt der Künste zu Hause, was ihn<br />

für die Leitung der Manufaktur prädestinierte.<br />

Die Manufaktur sah er als wichtigen Teil der Stadt Meißen, entsprechend<br />

engagierte er sich im Meißener Büchereiverein oder dem Heimatverein.<br />

Sichtbarstes und überdauerndes Erbe ist hier vor allem die Nikolaikirche,<br />

die auf sein Betreiben hin 1929 als Gedächtnisstätte für die<br />

Meißener Opfer des Ersten Weltkriegs gestaltet wurde – mit lebensgroßen<br />

Porzellanfiguren und Gedenktafeln von Emil Paul Börner. Und<br />

sogar hören kann man es noch heute: Auch das Glockenspiel aus<br />

Porzellan in der Meißener Frauenkirche ist ein Zeuge der „Pfeiffer-Zeit“.<br />

“The essence of porcelain is light. Porcelain<br />

thirstily absorbs light and then radiates it again,<br />

refracted 1,000 times, as white light”<br />

„Das Wesen des Porzellans ist das Licht. Das Porzellan<br />

trinkt das Licht in sich hinein und strahlt es<br />

tausendfach gebrochen als weißes Licht zurück“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!