März 2018 | Bürgerspiegel
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Seite 30<br />
Aktuell<br />
Hausbesuch beim künftigen Gemeindeoberhaupt des Saterlandes, Thomas Otto:<br />
„Hurra, unser Papa ist jetzt Bürgermeister“<br />
Der Lieblingsplatz der Familie ist auf ihrem Ostfriesensofa, das in der Küche steht. Hier fühlen sich die Kleinen wohl! Als der Reporter unerwartet zu<br />
Besuch kam, war für die Kinder gerade Essenszeit. Von links nach rechts: Tochter Mia, der kleine Jan und Tom, der gerade eine Pizza isst.<br />
Von HENRIE LAIB<br />
Saterland - Was für ein Wahlkampf,<br />
was für ein Ergebnis!<br />
54,2 % für den Kandidaten,<br />
den viele erst nur belächelt<br />
und dann in den Schmutz gezogen<br />
haben. Darüber ist jetzt<br />
schon viel geschrieben worden<br />
und über die Gründe des<br />
Wahldebakels für die CDU<br />
wird es sicherlich noch viel zu<br />
analysieren geben. Wir bringen<br />
es so auf den Punkt: Die<br />
Wähler haben mit ihrer Stimme<br />
deutlich gemacht, dass das<br />
Saterland jedem Bürger gehört<br />
und nicht nur einer kleinen<br />
Machtelite. Sie haben sich<br />
gegen die Arroganz der Macht<br />
ein Stück Demokratie zurückerobert.<br />
Das ist zwar eher ein<br />
Gefühl als eine kühle Analyse,<br />
aber es ist eine Erleichterung<br />
für alle, die einen Neuanfang<br />
wollten!<br />
Jetzt muss Thomas Otto aber<br />
beweisen, dass er Bürgermeister<br />
kann. Er selbst hat großen<br />
Respekt vor seiner Aufgabe:<br />
„Ich übernehme ein gut bestelltes<br />
Feld und habe große<br />
Hochachtung vor meinem<br />
Vorgänger, Hubert Frye. Ich<br />
bin mir meiner Verantwortung<br />
wohl bewusst und werde das<br />
Amt des Bürgermeisters mit<br />
Demut annehmen.“<br />
Über die Art des Wahlkampfes<br />
will er sich nicht mehr auslassen:<br />
„Das ist Vergangenheit.<br />
Ich blicke jetzt nach vorne.<br />
Ich reiche auch meinem politischen<br />
Gegner die Hand. Was<br />
war ist vergessen und verziehen.<br />
Es geht um das Saterland<br />
und nicht um persönliche Diferenzen<br />
und Abneigungen.“<br />
Um ein wenig mehr über den<br />
künftigen Saterländer Bürgermeister<br />
zu erfahren, wie er als<br />
Privatmensch ist, wie er lebt,<br />
wie er tickt, hat ihn der BÜR-<br />
GERSPIEGEL zu Hause in<br />
Uplengen besucht. Er wohnt<br />
in einer Neubausiedlung in<br />
der Uplengener Gemeinde<br />
Neudorf. Dort hat er sich ein<br />
schmuckes Klinkerhaus gebaut<br />
in einer ruhigen Spielstraße.<br />
Der nächste Discounter ist<br />
kilometerweit entfernt.<br />
Mit seiner Ehefrau Katrin Badberg-Otto<br />
ist er seit 11. Mai<br />
2012 verheiratet. Er kennt sie<br />
seit 18 Jahren. Katrin Badberg<br />
Otto ist von Beruf Rechtsanwalts-<br />
und Notargehilfin. Gemeinsam<br />
haben Thomas Otto<br />
und Ehefrau Katrin drei Kinder.<br />
Tochter Mia ist neun Jahre<br />
alt, Tom ist sechs, Jan ist vier<br />
Jahre alt. Es ist ein kleines Kinderparadies,<br />
diese Wohnsiedlung.<br />
An das Haus der Ottos<br />
grenzt gleich der Kinderspiel-