Lehrlingsoffensive Kärnten 2018-03-10
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Nach der Matura<br />
ab in die Lehre<br />
Immer öfter entscheiden sich Maturanten<br />
für eine Lehre nach der Matura. Die Lehre<br />
ist eine stark praxisorientierte Berufsausbildung<br />
und ergänztdas theoretische<br />
Wissen nach der Matura.<br />
Schon gewusst? In <strong>Kärnten</strong><br />
können aktuellrund vier<br />
Prozent der Lehrlinge<br />
einen Maturaabschluss vorweisen.<br />
Denn mit einer Maturain<br />
Kombination miteinerLehre<br />
haben Jugendlicheausgezeichnete<br />
Chancen am<br />
Arbeitsmarkt, da sie über theoretisches<br />
Wissenund praktische<br />
Kenntnisse sowieBerufserfahrung<br />
verfügen.<br />
Dieses zweite Standbeinist<br />
eine interessante Alternative:<br />
Die jungenErwachsenen steigen<br />
direkt insBerufsleben ein<br />
und haben eine fixe Anstellung.<br />
VerkürzteLehrzeit<br />
MiteinerLehre ergeben sich<br />
hohes Entwicklungspotenzial<br />
und gute Verdienstmöglichkeiten,<br />
vor allem für jene,die besonderes<br />
Interesse und Talent<br />
für handwerkliche Tätigkeiten<br />
haben. Sie können sich später<br />
den Wunsch, sich in einem gewerblichenBeruf<br />
selbstständig<br />
zu machen, erfüllen und können<br />
aus derVielfaltvon 200<br />
Lehrberufen wählen. Absolventen<br />
einer allgemeinbildenden<br />
höheren oder berufsbildenden<br />
höheren Schule haben die<br />
Möglichkeit,einen Lehrberufin<br />
einer um einbis maximal zwei<br />
Jahre verkürzten Lehrzeit zu erlernen.<br />
Für über 18-jährige<br />
Lehrlinge ist in manchen Kollektivverträgeneine<br />
erhöhte<br />
Lehrlingsentschädigung verpflichtend<br />
vorgesehen. <br />
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EinUnternehmen fürdie Zukunft<br />
Der BetriebPMS ist eine engagierteAusbildungswerkstätte. Demnächst<br />
wirdmit dem Bau einer hochwertigen Lehrlingswerkstätte<br />
mit Unterstützung des Landes <strong>Kärnten</strong> gestartet.<br />
Junge, engagierte Menschen<br />
in ihrerberuflichen<br />
Entwicklung zuunterstützen,<br />
istdas Ziel derPMS –<br />
Elektro-und AutomationstechnikinSt.<br />
Stefan im Lavanttal.<br />
Aktuellkann dieLehre zum/zur<br />
Anlagen- und Betriebstechniker/in&Automatisierungs-<br />
und<br />
Prozessleittechniker/in sowohl<br />
alsDoppellehreals auch als<br />
Einzellehre in dem Unternehmenabsolviert<br />
werden.Die<br />
Lehre istunter anderem geprägt<br />
durch eine praktische<br />
Ausbildung im Betrieb, Theorie<br />
und Praxis in der Technischen<br />
Akademie, Blockausbildung in<br />
der Berufsschuleund Erfahrungssammlung<br />
durch verschiedenste<br />
Baustelleneinsätze.<br />
„Zur Zeit bildenwir 20Lehrlingeaus.Zukünftige<br />
Zielsetzung<br />
istes, jährlich zehn neue<br />
Auszubildende aufzunehmen.<br />
Das heißt, einen Jahresschnitt<br />
von 50 Lehrlingen zu haben“,<br />
sagen dieGeschäftsführer Alfred<br />
Krobath und Franz Grünwald.Neben<br />
der Zentrale in St.<br />
Stefan im Lavanttal bietet PMS<br />
inWien,Linz,Kapfenbergund<br />
Kundlstarke regionale Präsenz<br />
und optimale Kundennähe. <br />
Die PMS-Geschäftsführer<br />
AlfredKrobath und<br />
Ing. Franz Grünwald.<br />
Foto: Fotolia<br />
Fotos: zVg<br />
Matura und Lehre:<br />
Fachkräftequalifizierung<br />
für Maturant/innen<br />
Das neue Ausbildungsmodell in <strong>Kärnten</strong>!<br />
• Verkürzte Ausbildungszeit<br />
• Schwerpunkt der<br />
Berufsschule auf<br />
fachspezifische Fächer<br />
3 Fragen:<br />
Ing. Herbert Torta (Landesschulinspektor)<br />
FürWen ist das neue Modell gedacht?<br />
Für alle MaturantInnen, welche über dieses Modell<br />
zu einer praxisbezogenen Facharbeiterausbildung<br />
über die Lehre gelangen wollen.<br />
An welchen Schulen wird es angeboten?<br />
Grundsätzlich kann diese Form der Ausbildung an allen<br />
Kärntner Fachberufsschulen angeboten werden, es sind<br />
lediglich eine bestimmte Anzahl von Anmeldungen für das<br />
Führen eigener Klassen notwendig. Diese Maturaklassen<br />
haben dann eigene Lehrpläne. Für alle anderen Interessenten<br />
wird ein Einstieg in eine höhere Berufsschulkasse – nach<br />
bestimmten Kriterien und Anrechnungen – ermöglicht.<br />
In welchen Berufen gibt es diese Ausbildung?<br />
Zurzeit bieten wir dieses Model für den Lehrberuf Pharmazeutisch<br />
Kaufmännische Assistenz an, in Vorbereitung ist<br />
auch ein eigner Lehrplan für die Berufe Bankkaufmann/frau<br />
und Finanzdienstleitungskaufmann/frau. Ziel ist es, so viel<br />
wie die Wirtschaft benötigt, auszubilden.<br />
• Eigene Ausbildungsklassen in<br />
den Fachberufsschulen geplant<br />
• Kooperation mit<br />
den Betrieben<br />
• Schwerpunkte ab <strong>2018</strong> in<br />
den Bereichen: Metall, Elektro,<br />
Tischler, IKT, KFZ, Gesundheit<br />
und Schönheitsberufe, Handel<br />
3 Fragen:<br />
Dr. Gerhard Herbst (Amt d. Kärntner Landesregierung)<br />
Welche Vorteile bietet diese Ausbildung?<br />
Eine berufsspezifische Ausbildung in der betrieblichen<br />
Praxis nach einer Allgemeinausbildung ist der ideale<br />
Start in das Berufsleben.<br />
Jobchancen und<br />
Einkommensmöglichkeiten?<br />
Fachkräfte werden in vielen Sparten gesucht.<br />
Die Chancen sind groß – vom zukünftigen leitenden<br />
Mitarbeiter bis hin zum Unternehmer von morgen.<br />
Welche Betriebe machen mit?<br />
Diese Ausbildung steht einerseits allen Maturanten<br />
und andererseits allen Kärntner Betrieben zur Verfügung,<br />
egal ob Klein- und Mittelbetriebe oder Großbetrieb –<br />
wir hoffen, dass viele Jugendliche und viele Betriebe<br />
diese Chance nutzen.<br />
Die ideale Basis für den Start in die Selbständigkeit als Unternehmerin/Unternehmer.<br />
Eine Initiative des Landes <strong>Kärnten</strong> in Zusammenarbeit mit den Fachberufsschulen, der Wirtschaft und den Sozialpartnern – Start: September <strong>2018</strong><br />
INFORMATIONEN UNTER:<br />
Lehrlingsstelle des Landes <strong>Kärnten</strong>: Tel: 05 05 36 16 092 • Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer: Tel: 05 90 90 48 68<br />
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