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WIR 01/2018 [DE]

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Deutschlands neue Superlative<br />

<strong>WIR</strong> sprach mit Martin Hurm, Projektleiter Seilbahn Zugspitze.<br />

© Bayerische Zugspitzbahn AG<br />

<strong>WIR</strong>. Die neue Seilbahn Zugspitze ersetzt<br />

die 1963 fertiggestellte und zu ihrer Zeit beispiellos<br />

innovative Eibsee-Seilbahn. Auch die neue<br />

Bahn wird mit ihren Superlativen in die Seilbahngeschichte<br />

eingehen – sie stellt drei Weltrekorde<br />

auf. Welche Bedeutung hat die moderne Pendelbahn<br />

für die touristische Region?<br />

Martin Hurm: Die Zugspitze hat eine<br />

sehr hohe Anziehungskraft. Alpinisten, Wintersportler,<br />

Ausflugsgäste und Touristen aus<br />

aller Welt schätzen das vorhandene Infrastrukturangebot<br />

der Bayerischen Zugspitzbahn.<br />

Wir freuen uns, mit Inbetriebnahme der<br />

neuen Seilbahn Zugspitze in puncto Komfort<br />

und Bergerlebnis ein neues Zeitalter einläuten<br />

zu können.<br />

<strong>WIR</strong>. Design und Technik harmonieren<br />

bei der neuen Seilbahn Zugspitze besonders<br />

augenscheinlich und die Lage ist spektakulär.<br />

Welche Herausforderungen wurden bei<br />

den Bauarbeiten und der Realisierung dieses<br />

Großprojektes gemeistert?<br />

Martin Hurm: Zu den größten Herausforderungen<br />

während der Bauphase zählten vor<br />

allem das extreme Wetter, die Höhenlage, die<br />

Ausgesetztheit am Berg sowie das Thema Logistik.<br />

Aber auch das Bauen im Bestand und<br />

während des laufenden Gästebetriebs verlangte<br />

allen Beteiligten einiges ab.<br />

<strong>WIR</strong>. Sie waren von Anfang an vom Projekt<br />

überzeugt. Wie lautet jetzt, nachdem die<br />

Seilbahn in Betrieb ist, Ihr Resümee in Bezug<br />

auf Doppelmayr/Garaventa? Haben sich Ihre<br />

Erwartungen hinsichtlich der planerischen und<br />

technischen Leistung bzw. des Projektmanagements<br />

erfüllt?<br />

Martin Hurm: Präzise wie ein Schweizer<br />

Uhrwerk! Unsere Erwartungen wurden<br />

wirklich vollumfänglich erfüllt. Insbesondere<br />

gut hat uns gefallen, dass Doppelmayr/Garaventa<br />

stets auf unsere individuellen Anforderungen<br />

und Wünsche eingegangen ist. Die<br />

neue Seilbahn Zugspitze ist annähernd 365<br />

Tage im Jahr in Betrieb. Möglichst kurze Stillstandzeiten<br />

erfordern einen möglichen Komponentenaustausch<br />

sowie eine entsprechend<br />

hohe Verfügbarkeit von Einzelkomponenten.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns auch für<br />

ein drittes Laufwerk entschieden. Nach dem<br />

Kompletttausch des Laufwerks können wir<br />

das ausgebaute Laufwerk in aller Ruhe der<br />

Revision unterziehen.<br />

<strong>WIR</strong>. Neben dem ganzjährigen Betrieb und<br />

weniger Wartezeit – aufgrund höherer Kapazität<br />

– können sich Ihre Gäste über beachtliche<br />

Komfortverbesserungen freuen. Welche sind<br />

das?<br />

Martin Hurm: Die Kabinenwände der neuen<br />

Seilbahn Zugspitze sind voll verglast. Im<br />

Dach gibt es Panoramafenster. Dies ermöglicht<br />

natürlich bereits während der rund 10-minütigen<br />

Fahrt wunderbare Panoramaausblicke.<br />

Die integrierte Scheibenheizung verhindert das<br />

Anlaufen der Scheiben. So wird die Sicht auch<br />

bei Schnee und Eis oder großen Temperaturunterschieden<br />

nicht getrübt.<br />

<strong>WIR</strong>. Herzlichen Dank für das Gespräch. |

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