13.03.2018 Aufrufe

BLICKWECHSEL 2018

Journal für deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa. Schwerpunkthema: »Zwischen Trauer und Triumph. Das Jahr 1918 und seine Folgen im östlichen Europa«

Journal für deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa. Schwerpunkthema: »Zwischen Trauer und Triumph. Das Jahr 1918 und seine Folgen im östlichen Europa«

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sagen und Märchen aus meiner Region: Erzähl- und Schreibwerkstatt<br />

Die Erzähltradition erstreckt sich über die ganze Welt – sie ist im wahrsten Sinne des Wortes global,<br />

aber gleichermaßen Trägerin von Merkmalen und Besonderheiten der einzelnen Kulturen, deren<br />

Geschichte und Werte sie in Form von Mythen, Legenden, Fabeln, Märchen, Erzählungen zum Ausdruck<br />

bringt.<br />

Die deutschen Minderheiten im östlichen Europa haben eine reiche Erzähltradition. Obwohl diese zur<br />

gesamtdeutschen Erzählkultur gehört, sind die Sagen- und Märchensammlungen von Josef Haltrich<br />

(Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen), Claus Stephani (Sagen der Rumäniendeutschen),<br />

Hans Diplich und Alfred Karasek (Donauschwäbische Sagen, Märchen und Legenden), Alfred<br />

Cammann (Deutsche Volksmärchen aus Russland und Rumänien. Bessarabien – Dobrudscha – Siebenbürgen<br />

– Ukraine – Krim – Mittelasien) und vielen anderen nicht bekannt. Das Deutsche Kulturforum<br />

östliches Europa begab sich 2017 auf Spurensuche und veranstaltete Erzähl- und Schreibworkshops<br />

in vier südosteuropäischen Ländern. Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Lehrer, Erzieher, Pädagogen)<br />

hatten die Möglichkeit, sich mit alten Sagen- und Märchenmotiven zu beschäftigen, doch vor<br />

allem neue Geschichten zu erfinden, niederzuschreiben und vorzutragen.<br />

Kooperationspartner für dieses Projekt fand das Kulturforum in Esseg/Osijek und Zagreb (Kroatien),<br />

Sombor (Serbien), Fünfkirchen/Pécs (Ungarn), Hermannstadt/Sibiu und Klausenburg/Cluj (Rumänien).<br />

Das Projekt wird <strong>2018</strong> in Laibach/Ljubljana (Slowenien), Kischinau/Chișinău (Republik Moldau),<br />

Zagreb (Kroatien) und Oppeln/Opole (Polen) fortgesetzt.<br />

Ingeborg Szöllösi<br />

Dr. Ingeborg Szöllösi ist beim Deutschen Kulturforum östliches Europa e. V. in Potsdam ( S. 56/57)<br />

als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!