Band 1 - Gymnasium Schloß Neuhaus
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GSN Schulprogramm <strong>Band</strong> 1 (01.09.2011) Seite 12<br />
Chancen und Gefahren aktiv auszufüllen. Übernehmen und Übergeben von Verantwortung sind<br />
tragende Prinzipien unseres Erziehungskonzeptes.<br />
Ein konstruktives Miteinander und die Übergabe und das Übernehmen von Verantwortung sind<br />
ohne Vertrauen nicht möglich. Vertrauen ist der Anfang eines verantwortungsvollen<br />
Miteinanders.<br />
Wir alle brauchen einen gewissen Vorschuss an Vertrauen, wenn wir uns unseren täglichen<br />
Aufgaben stellen. Nur aus der Stärke erfahrenen, geschenkten Vertrauens wächst<br />
Selbstverantwortung für das eigene Handeln und damit die Einsicht und die Bereitschaft,<br />
gestellten Aufgaben und Anforderungen gerecht zu werden. Auf der Basis von Toleranz und<br />
Akzeptanz muss verantwortliches Handeln möglich sein, wenn zumindest eine minimale<br />
Vertrauensbasis vorhanden ist!<br />
Um Einengung zu vermeiden und Weiterentwicklung zu ermöglichen, ist es notwendig,<br />
persönliche, fachliche, historische und geographische Grenzen zu überwinden. Andererseits<br />
müssen Grenzen geprüft und respektiert werden, um sinnvoll Bestehendes zu bewahren und<br />
Schutz sowie Konstanz zu gewährleisten.<br />
In diesem Sinn ist das Ermöglichen von Lernprozessen, die in einer vertrauten und<br />
verantwortungsvoll betreuten Umgebung den Vorstoß zu Neuem und das Respektieren von<br />
Bestehendem gewährleisten, wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit am <strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Schloß</strong> <strong>Neuhaus</strong>.<br />
Kompetenz, Kooperation und Kreativität<br />
Leistung und das Streben nach Kompetenz sind bestimmende Elemente in unserer<br />
pädagogischen Arbeit. Wir sind uns dabei bewusst, dass - um dem Einzelnen in der Fülle seiner<br />
individuellen Möglichkeiten gerecht zu werden - Leistung im intellektuellen Bereich (abstraktlogischer,<br />
räumlicher und sprachlich-analytischer Bereich) nicht ausreicht, sondern auch die<br />
intuitiven und sozialen Fähigkeiten (emotionale Intelligenz einer Person umfassen muss. Aus den<br />
vielfältigen und unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten, die wir als Schule möglichst<br />
früh erkennen und fördern wollen, erwächst dem Einzelnen ein ihm entsprechendes Maß an<br />
Verantwortung. An unserer Schule sollen alle Schulgemeindemitglieder erfahren, dass<br />
Engagement und Leistung sich lohnen, aber mit Verantwortung und Vertrauen gepaart sein<br />
müssen. Die soziale Verantwortung für den Nächsten und für das Ganze darf niemand aus den<br />
Augen verlieren!<br />
Ein Miteinander fordert Kooperation unterschiedlicher Individuen. In der Unterschiedlichkeit<br />
der Einzelnen liegt nicht nur die Schwierigkeit, sondern gerade die Chance von Miteinander in<br />
einer Gemeinschaft.<br />
Eltern sowie Schülerinnen und Schüler sollen am GSN zunehmend an der Erziehungs- und<br />
Bildungsarbeit beteiligt werden. Insbesondere im Rahmen der von den Richtlinien vorgesehenen<br />
Schülerorientierung haben unsere Schüler Gelegenheit, ihr eigenes Lernumfeld mitzugestalten.<br />
Es kommt uns darauf an, Schülerinnen und Schüler zum Ausgangs- und Zielpunkt beim Planen,<br />
Durchführen und der Evaluation des Lernens zu machen. Denn insbesondere hierdurch kann im<br />
vertrauensvollen Miteinander von Fachlehrern und Schülern aktive und verantwortliche<br />
Beteiligung gelernt werden. Dabei gilt es, den Grad der Schülerorientierung sowohl auf der Basis<br />
neuer pädagogischer Erkenntnisse als auch eigener schulinterner, praktischer Erfahrungswerte<br />
immer wieder neu zu bestimmen - eine Forderung, der nur durch intensive Kommunikation und<br />
ständige Fortbildung aller Beteiligten Rechnung getragen werden kann.<br />
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