Band 1 - Gymnasium Schloß Neuhaus
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GSN Schulprogramm <strong>Band</strong> 1 (01.09.2011) Seite 18<br />
3 Das Schulprofil des GSN<br />
- unsere Schule als Haus des Lernens -<br />
3.1 Erziehung und Werteorientierung<br />
Schule ist immer auch Erziehung. Da sie die elterliche Erziehung weder ersetzen kann noch darf<br />
(vgl. Grundgesetz, Art. 5), wird Erziehung am GSN als Ergänzung der elterlichen Erziehung<br />
gesehen und umgesetzt.<br />
Auf dieser Basis legen wir die folgenden Werte zu Grunde, die von allen Mitgliedern der<br />
Schulgemeinde anerkannt werden. Sie müssen bereits durch die elterliche Erziehung angelegt<br />
sein, damit sie durch die Schule weiter entwickelt werden können. Mit der Entscheidung,<br />
Mitglied unserer Schulgemeinde zu werden, verpflichten sich alle Schüler, Eltern und Lehrkräfte,<br />
die im Folgenden aufgeführten Werte zu leben.<br />
Achtungsvoll miteinander umgehen.<br />
Der Respekt voreinander erfordert im Hinblick auf die Würde des Menschen sowohl das<br />
Gewähren der gebotenen Freiheiten als auch, sich wechselseitig umeinander zu kümmern. Am<br />
GSN wird hingesehen, wenn es Probleme gibt: Wir stellen uns den Problemen und entwickeln<br />
gemeinschaftlich verträgliche Lösungen.<br />
Sich wechselseitig helfen und unterstützen.<br />
Es ist selbstverständlich, dass wir gegenseitig verantwortungsvoll und hilfsbereit miteinander<br />
umgehen. Die Bereitschaft zur Hilfe entbindet den Einzelnen aber nicht von seiner<br />
Eigenverantwortung.<br />
Im Dialog leben.<br />
In unserer Schulgemeinde suchen wir aktiv die Kommunikation und gehen dabei<br />
wohlwollend/wertschätzend miteinander um. Der Hörende muss den Sprechenden in seiner<br />
Äußerung ernst nehmen, und der Sprechende darf sein Rederecht nicht missbrauchen. Verstehen<br />
ist wichtiger als verstanden zu werden.<br />
Kritikfähig sein.<br />
Nur wer seine eigene Unzulänglichkeit und Irrtumsmöglichkeit einräumt, kann die Position des<br />
Gegenübers glaubwürdig in Frage stellen - im Interesse eines besseren Ergebnisses.<br />
Eigenverantwortlich lernen und lehren.<br />
Lehren und Lernen ist für jeden ein kontinuierlicher eigener Entwicklungsprozess. Wir fördern<br />
aktives Lernen und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, statt Lehren zu absolvieren oder<br />
Lernen über sich ergehen zu lassen.<br />
Umweltgerecht handeln.<br />
Jeder Einzelne ist für die Erhaltung und Wertschätzung unserer Natur in allen Lebenssituationen<br />
verantwortlich. Das beginnt im Kleinen (Müll trennen, Wasser und Energie sparen) und gipfelt in<br />
einer Grundhaltung, die der Schöpfung durch verantwortetes Handeln gerecht wird.<br />
Geben und Nehmen - Gemeinschaft formen.<br />
Im Rahmen seiner Möglichkeiten hat jeder Lernende und Lehrende nicht nur zu nehmen, sondern<br />
auch zu geben: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit in der Erledigung gestellter Aufgaben gehören<br />
ebenso selbstverständlich dazu wie qualifizierte Unterrichtsbeiträge und -angebote. Daneben ist<br />
der Respekt vor dem Eigentum anderer selbstverständlich.<br />
Leistung gelten lassen.<br />
Belobigung und Anerkennung sind Resultat vorbildlicher Leistungen - was am GSN ausdrücklich<br />
nicht allein auf die schulischen Leistungen beschränkt bleibt: Sportliches, kulturelles, soziales<br />
und gesellschaftliches Engagement sind diesen ebenbürtig. Insbesondere die Kopfnoten sowie<br />
die alljährlichen GSN-Awards sind Ausdruck und Würdigung dieser Haltung und<br />
Leistungsbereitschaft.<br />
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