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syndicom magazin Nr. 4 - Holen wir unsere Zeit zurück!

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

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4<br />

Teamporträt<br />

Die besten Werbenden für <strong>syndicom</strong><br />

Rémy Ségur (26)<br />

Kommt aus Gerlafingen SO, ist gelernter<br />

Schreiner und arbeitet seit 2013 als<br />

Customer Service Desk Steering bei der<br />

Swisscom in Ittigen BE. Zudem ist er<br />

Therapeut in Aquatischer Körperarbeit.<br />

Bei <strong>syndicom</strong> seit 2016.<br />

Cornelia Ziehler (44)<br />

Stammt aus Boniswil AG und ist als<br />

gelernte kaufmännische Angestellte<br />

seit zwanzig Jahren in verschiedenen<br />

Funktionen bei Sunrise tätig. Aktuell<br />

arbeitet sie im Bereich Geschäftskunden.<br />

Seit 2004 Mitglied von <strong>syndicom</strong>.<br />

Sie ist im Zentralvorstand und im<br />

Sektorvorstand Telecom/IT aktiv.<br />

Senol Kilic (37)<br />

Wohnt in Bassersdorf ZH und arbeitet<br />

seit 2009 in der Briefzustellung bei der<br />

Post. Davor war er während zehn<br />

Jahren in Berlin bei der deutschen<br />

Post. Dort engagierte er sich bei der<br />

Gewerkschaft Ver.di, mit dem Umzug in<br />

die Schweiz wechselte er zu <strong>syndicom</strong>.<br />

Text: Nina Rudnicki<br />

Bild: Yoshiko Kusano<br />

Die Unternehmen<br />

schenken uns nichts.<br />

Darum muss <strong>syndicom</strong><br />

noch stärker werden.<br />

Beim Werben von neuen Mitgliedern<br />

können <strong>wir</strong> nur gewinnen. Wenn <strong>wir</strong><br />

jemanden ansprechen, ist die erste<br />

Reaktion fast immer ein Nein. Aber<br />

<strong>wir</strong> haben gute Argumente und<br />

Strategien, die das Interesse dennoch<br />

wecken.<br />

Einige von uns Werbenden gehen<br />

mit einem kleinen Geschenk wie<br />

einem <strong>syndicom</strong>­Kugelschreiber auf<br />

die Personen zu. Ein guter Ort und<br />

Moment dafür sind etwa die Arbeitspausen.<br />

Die Leute wissen, dass <strong>wir</strong><br />

Mitglieder von <strong>syndicom</strong> sind. Wir<br />

engagieren uns in der Personalvertretung<br />

<strong>unsere</strong>r Firmen oder als<br />

Jugenddelegierte. Diese Vertrauensposition<br />

ist wichtig: Gibt es Probleme<br />

im Job oder drohen gar Entlassungen,<br />

kommen die Kollegen von<br />

sich aus auf uns zu.<br />

Wir zeigen ihnen, dass es keine<br />

bessere und günstigere Arbeitnehmerversicherung<br />

gibt, als Mitglied<br />

einer Gewerkschaft zu sein. Zudem<br />

wollen <strong>wir</strong> deutlich machen, dass die<br />

Gewerkschaft umso mehr erreichen<br />

kann, je mehr Mitglieder sie hat.<br />

Umgekehrt gilt, dass es einfacher ist,<br />

neue Mitglieder zu gewinnen, wenn<br />

die Gewerkschaft die Arbeitnehmendenrechte<br />

stärken kann. Haben <strong>wir</strong><br />

beispielsweise erfolgreich einen<br />

neuen Gesamtarbeitsvertrag ausgehandelt,<br />

zieht das viele Neuanmeldungen<br />

nach sich.<br />

Wir sind aus Überzeugung<br />

Werbende. Darum ehrt es uns, dass<br />

<strong>wir</strong> an regionalen Anlässen bis April<br />

als beste Werber und Werberinnen<br />

ausgezeichnet werden. Wir müssen<br />

den grossen Firmen auf die Finger<br />

schauen. Grundsätzlich haben <strong>wir</strong><br />

gute Arbeitsbedingungen, aber es<br />

gibt keinen Grund, darauf zu<br />

vertrauen, dass die Situation so<br />

bleibt. Der Arbeitsmarkt hat sich<br />

stark gewandelt. Es ist längst nicht<br />

mehr selbstverständlich, dass<br />

jemand seinen Job behält – selbst<br />

dann nicht, wenn er seit vielen<br />

Jahren für das Unternehmen arbeitet.<br />

Unternehmen schenken uns<br />

nichts, alles muss verhandelt<br />

werden. Wir betonen aber immer,<br />

dass es zwischen Unternehmen und<br />

Gewerkschaft keine Feindschaft gibt.<br />

Vielmehr stehen <strong>wir</strong> in einer Sozialpartnerschaft.<br />

Es ist ein Geben und<br />

Nehmen.»

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