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Publireportage<br />
«Die moderne Frau ist in<br />
der Stressexposition»<br />
Dr. med. L. Csizy-Botond ist Gynäkologe. Er weiss, dass<br />
Stress bei Frauen oft zu Infektionen im Intimbereich führen.<br />
Sie sind Facharzt<br />
für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe. Wie<br />
häufig begegnet<br />
Ihnen das Krankheitsbild<br />
Vaginalinfektion<br />
in Ihrem Berufsalltag ?<br />
Vaginalinfektionen sind in der heutigen<br />
Zeit sehr häufig. Dies ist in Verbindung<br />
mit den vielfältigen Anforderungen an<br />
das weibliche Geschlecht zu sehen.<br />
Kinder, Küche und Herd sind heute<br />
häufiger als früher partnerschaftlich<br />
geteilte Aufgaben. Der berufliche<br />
Stress, in Kombination mit dem <strong>Familien</strong>management<br />
und den eigenen Ansprüchen<br />
an den <strong>Lifestyle</strong> (Sport, Wellness,<br />
Beauty) führt zu einer permanenten<br />
Stressbelastung. So ist nachzuvollziehen,<br />
dass täglich mindestens zwei<br />
Patientinnen mit einem Vaginalinfekt in<br />
unserer Praxis vorstellig werden.<br />
Während man über Harnwegsinfekte<br />
offen spricht, werden Vaginalinfektionen<br />
nach wie vor weitgehend<br />
tabuisiert. Warum wäre mehr Offenheit<br />
Ihrer Meinung nach wichtig ?<br />
Vaginalinfektionen sind feinste Detektoren<br />
für das Wohlbefinden der Frau und<br />
können auf gesundheitliche Probleme<br />
hinweisen, vor allem wenn sie gehäuft<br />
auftreten. Zum Beispiel haben Frauen<br />
mit einer Zuckerkrankheit (Diabetes<br />
mellitus) oder einer immunologischen<br />
Erkrankung vermehrte Infektionen.<br />
Beim Arztgespräch können solche<br />
Erkrankungen bei sich wiederholenden<br />
Infektionen entdeckt werden.<br />
Wer ist betroffen ?<br />
Vaginalinfektionen kommen in allen<br />
Lebensjahrzehnten der Frau vor. Als<br />
Teenager spielt die aufkeimende Sexualität<br />
und in der Schwangerschaft das<br />
hormonelle Ungleichgewicht eine Rolle.<br />
Nicht korrekte Intimpflege und auch die<br />
Intimrasur ermöglichen einen rascheren<br />
Zugang für Bakterien und Pilze in die<br />
Vagina. In der Menopause ist der lokale<br />
Hormonmangel (Oestrogene) in der<br />
Vagina infektionsfördernd.<br />
Welche Rolle spielt Stress ?<br />
Wie oben erwähnt, kann sich die<br />
moderne Frau der Stressexposition in<br />
der heutigen Gesellschaft kaum entziehen.<br />
Die dabei entstehenden Immunmechanismen<br />
reduzieren die schützende<br />
Milchsäurepolizei in der Vagina,<br />
so dass sich Infektionen ungehindert<br />
ausbreiten können.<br />
Derzeit liest man vermehrt über die<br />
negativen Auswirkungen von hormoneller<br />
Verhütung.<br />
Wie kann man Vaginalinfektionen<br />
vorbeugen ?<br />
Ein altes Mittel ist die prophylaktische<br />
Anwendung vaginaler Desinfektionstabletten<br />
oder gar von Pilzmedikamenten<br />
nach dem Baden. Äusserst wirksam<br />
und dem alternativmedizinischen<br />
phytotherapeutischen Zeitgeist entsprechen<br />
die Anwendung von Cranberry-<br />
oder Lactobazillenprodukten<br />
und Vitamin C. Ich setzte bei meinen<br />
Patientin auf eine Primärprophylaxe v.a.<br />
beim Schwimmen. <strong>Das</strong> Auftragen von<br />
Melkfett auf den Vaginaleingang und<br />
auf den Eingang der Harnröhre stellt<br />
einen wirksamen Schutz gegen Bakterien<br />
und Pilze dar.<br />
Bei bakteriellen Infektionen kommt<br />
fast immer ein Antibiotikum zum Einsatz<br />
<strong>–</strong> ist das bei Vaginalinfektionen<br />
zwangsläufig notwendig ?<br />
Mit den heutigen Möglichkeiten, kann<br />
man diese Frage mit NEIN beantworten.<br />
Cranberryprodukte (wie zum Beispiel<br />
«i say: Vaginal-Infektionen») oder<br />
Laktobazillenprodukte und Desinfektionstabletten<br />
haben einen hohen Stellenwert<br />
in der primären Behandlung.<br />
www.isay.ch<br />
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