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begründung - Stadtpläne der Stadt Hagen

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Begründung zum Bebauungsplan Nr. 2/08 – Wohnbebauung Ergster Weg - West 03.08.2009<br />

Für Schlaf- und Kin<strong>der</strong>zimmer werden den zukünftigen Bewohnern dagegen schallgedämmte<br />

Lüftungseinrichtungen empfohlen. Diese Empfehlung wird als Hinweis in den Bebauungsplan<br />

aufgenommen.<br />

9.7.2 Luftqualität und klimatische Bedingungen<br />

Jetzige Situation<br />

Die Klimakarte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Hagen</strong> ordnet das Plangebiet dem sogenannten dörflichen Klima<br />

zu, das durch den Einfluss des umgebenden Freilandes geprägt wird. Es weist aber geringere<br />

Extremwerte für Temperatur, Feuchte und Wind auf als das Freiland. Solche Bereiche<br />

werden bioklimatisch positiv eingestuft. Als Planungsempfehlung werden die Erhaltung <strong>der</strong><br />

günstigen Bebauungsstruktur und <strong>der</strong> Aufbau weiterer Gehölzstrukturen vorgeschlagen.<br />

Gerüche <strong>der</strong> Firma LWB Refractories GmbH im Lennetal:<br />

Das damalige Staatliche Umweltamt führt in einer Stellungnahme hierzu aus, dass nach<br />

dem vorliegenden Gutachten eine max. Geruchsimmissionszusatzbelastung von 6% bzw.<br />

5% <strong>der</strong> Jahresstunden zu erwarten sind. Die Immissionswerte <strong>der</strong> Geruchsimmissions-<br />

Richtlinie für Wohn-/Mischgebiete von 10% <strong>der</strong> Jahresstunden werden unterschritten. Es<br />

wird trotzdem empfohlen, einen Hinweis in den Bebauungsplan auf die Geruchsvorbelastung<br />

aufzunehmen.<br />

Gerüche eines bestehenden landwirtschaftlichen Betriebes:<br />

Der Betrieb wird als Nebenerwerb betrieben. Es werden zurzeit nur wenige Schweine und<br />

Rin<strong>der</strong> gehalten. Bei <strong>der</strong> geringen Größe des Viehbestandes wird nicht von Geruchsimmissionen<br />

auf die bestehende benachbarte Wohnbebauung ausgegangen.<br />

Prognose <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Planung<br />

Die geplante lockere Bebauung entspricht einer klimatisch günstigen Bebauungsstruktur.<br />

Die geringe Größe <strong>der</strong> geplanten Baufläche wird sich klimatisch nicht auswirken.<br />

Es wird ein Hinweis in den Bebauungsplan auf die Geruchsvorbelastung aufgenommen.<br />

9.7.3 Schutzgut Boden<br />

Jetzige Situation<br />

Der Bodenatlas <strong>Hagen</strong> weist für das Plangebiet als Bodentyp Parabraunerde aus. Dieser<br />

gilt im Allgemeinen als ertragreicher Ackerboden. Auf den zur Planung anstehenden Flächen<br />

wird die Ertragsfähigkeit aber nur als mittel eingestuft. Das Biotopbildungspotential<br />

wird als mittel bewertet. D.h. diese Böden bieten hoch spezialisierten und deshalb seltenen<br />

Pflanzen nur mittlere Standorteigenschaften, da sie keine extremen Ausprägungen aufweisen,<br />

son<strong>der</strong>n „normale“ Eigenschaften in Bezug auf Wasser und Nährstoffe.<br />

Im Rahmen einer Untersuchung zum Versickerungspotenzial des Bodens und des Untergrundes<br />

(Büro Brauckmann, 2008) wurde das gesamte geför<strong>der</strong>te Bohrgut einer organoleptischen<br />

Ansprache unterzogen. Die angetroffenen Bodenschichten weisen nach Aussage<br />

des Gutachters keine umweltrelevanten Auffälligkeiten auf.<br />

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