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Zukunftsstadt Coesfeld

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60<br />

ZUKUNFTSSTADT COESFELD<br />

Schneller Glasfaserausbau<br />

MIT HIGHSPEED<br />

AUF DIE ÜBERHOLSPUR<br />

Seit Jahren wächst das übertragene Datenvolumen rasant und die Nachfrage<br />

nach hohen Internet-Bandbreiten steigt. Dieser Herausforderung begegnet die<br />

Stadt <strong>Coesfeld</strong> mit dem kontinuierlichen Ausbau moderner Glasfasernetze.<br />

In Kooperation mit der Omnion GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen<br />

der Stadtwerke <strong>Coesfeld</strong> und der MUENET, setzt sich die<br />

Stadt <strong>Coesfeld</strong> für einen zügigen Glasfaserausbau ein. „Schnelle<br />

Internetanschlüsse per Glasfaser-Standleitung stellen einen entscheidenden<br />

Standortvorteil dar und stärken die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Stadt“, betont Bürgermeister Heinz Öhmann. „Der Breitbandanschluss<br />

ist heute so wichtig wie eine gute Verkehrsanbindung und<br />

sichert das Fundament für den digitalen Wandel“, ergänzt Wirtschaftsförderer<br />

Guido Brebaum.<br />

01<br />

01 Die Landwirte<br />

in Harle<br />

packen beim Ausbau<br />

des Glasfasernetzes<br />

tatkräftig<br />

mit an<br />

Von der großen Bandbreite wollen aber auch die Landwirte in den<br />

Außenbereichen von <strong>Coesfeld</strong> profitieren. Deshalb haben sie den Verein<br />

Teilnehmergemeinschaft Glasfaser Außenbereich <strong>Coesfeld</strong> e. V. gegründet<br />

und treiben den Glasfaserausbau in ihren Bauerschaften voran. „Die<br />

Voraussetzung für den Anschluss an das Glasfasernetz ist, dass wir<br />

selbst aktiv werden, indem wir einen sogenannten Buddelverein<br />

gründen, nötige Vorarbeiten leisten und Leerrohrnetze verlegen“, erzählt<br />

Elmar Kolve, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Glasfaser.<br />

„Nur so sind die Kosten für die einzelnen Haushalte tragbar.“<br />

Als kompetente Ansprechpartner stehen den Anliegern Wirtschaftsförderer<br />

Guido Brebaum und Jochen Wilms, Breitbandkoordinator Kreis<br />

<strong>Coesfeld</strong>, sowie Vertreter der Stadtwerke-Tochter Omnion zur Seite. Der<br />

Leitungsbau lohnt sich erst dann, wenn 70 Prozent der Anlieger dem<br />

Glasfaseranschluss zustimmen. So haben die Bauerschaften Gaupel<br />

und Harle den Anfang gemacht. Mit 99-prozentiger Akzeptanz und 18<br />

beteiligten Haushalten hat Harle unter der Leitung von Martin Segbert<br />

eine Vorreiterrolle übernommen. „Eine Wohnung ohne schnellen Internetzugang<br />

ist heutzutage nicht mehr vermietbar“, unterstreicht Martin<br />

Segbert die Bedeutung eines Glasfaseranschlusses zur Aufwertung<br />

seiner Immobilie in Harle. Von der Planung bis zur Verlegung habe es<br />

durch die tatkräftige Mithilfe aller Nachbarn nur zehn Wochen gedauert.<br />

„Wir haben an mehreren Wochenenden gearbeitet und alles in<br />

Eigenleistung erbracht. Ein tolles Gemeinschaftswerk“, freut sich<br />

Segbert.<br />

Der Verein Teilnehmergemeinschaft Glasfaser hat sich einen klaren<br />

Zeitrahmen für den Breitbandausbau gesetzt. „Ich bin zuversichtlich,<br />

dass wir in den Außenbereichen innerhalb der nächsten zwei Jahre mit<br />

Glasfaser versorgt sind“, zeigt sich Elmar Kolve optimistisch, „denn<br />

wenn die Bereitschaft da ist, geht es sehr schnell – dann nehmen wir als<br />

Landwirte unsere Zukunft selbst in die Hand.“<br />

UM DAS LEBEN UND ARBEITEN AUF DEM LAND FÜR JUNGE<br />

MENSCHEN ATTRAKTIV ZU GESTALTEN, BRAUCHEN WIR EIN LEIS-<br />

TUNGSFÄHIGES INTERNET. NUR SO SIND UNSERE LANDWIRT-<br />

SCHAFTLICHEN BETRIEBE WETTBEWERBSFÄHIG.“<br />

Elmar Kolve

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