Zukunftsstadt Coesfeld
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ZUKUNFTSSTADT COESFELD<br />
Schneller Glasfaserausbau<br />
MIT HIGHSPEED<br />
AUF DIE ÜBERHOLSPUR<br />
Seit Jahren wächst das übertragene Datenvolumen rasant und die Nachfrage<br />
nach hohen Internet-Bandbreiten steigt. Dieser Herausforderung begegnet die<br />
Stadt <strong>Coesfeld</strong> mit dem kontinuierlichen Ausbau moderner Glasfasernetze.<br />
In Kooperation mit der Omnion GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen<br />
der Stadtwerke <strong>Coesfeld</strong> und der MUENET, setzt sich die<br />
Stadt <strong>Coesfeld</strong> für einen zügigen Glasfaserausbau ein. „Schnelle<br />
Internetanschlüsse per Glasfaser-Standleitung stellen einen entscheidenden<br />
Standortvorteil dar und stärken die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Stadt“, betont Bürgermeister Heinz Öhmann. „Der Breitbandanschluss<br />
ist heute so wichtig wie eine gute Verkehrsanbindung und<br />
sichert das Fundament für den digitalen Wandel“, ergänzt Wirtschaftsförderer<br />
Guido Brebaum.<br />
01<br />
01 Die Landwirte<br />
in Harle<br />
packen beim Ausbau<br />
des Glasfasernetzes<br />
tatkräftig<br />
mit an<br />
Von der großen Bandbreite wollen aber auch die Landwirte in den<br />
Außenbereichen von <strong>Coesfeld</strong> profitieren. Deshalb haben sie den Verein<br />
Teilnehmergemeinschaft Glasfaser Außenbereich <strong>Coesfeld</strong> e. V. gegründet<br />
und treiben den Glasfaserausbau in ihren Bauerschaften voran. „Die<br />
Voraussetzung für den Anschluss an das Glasfasernetz ist, dass wir<br />
selbst aktiv werden, indem wir einen sogenannten Buddelverein<br />
gründen, nötige Vorarbeiten leisten und Leerrohrnetze verlegen“, erzählt<br />
Elmar Kolve, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Glasfaser.<br />
„Nur so sind die Kosten für die einzelnen Haushalte tragbar.“<br />
Als kompetente Ansprechpartner stehen den Anliegern Wirtschaftsförderer<br />
Guido Brebaum und Jochen Wilms, Breitbandkoordinator Kreis<br />
<strong>Coesfeld</strong>, sowie Vertreter der Stadtwerke-Tochter Omnion zur Seite. Der<br />
Leitungsbau lohnt sich erst dann, wenn 70 Prozent der Anlieger dem<br />
Glasfaseranschluss zustimmen. So haben die Bauerschaften Gaupel<br />
und Harle den Anfang gemacht. Mit 99-prozentiger Akzeptanz und 18<br />
beteiligten Haushalten hat Harle unter der Leitung von Martin Segbert<br />
eine Vorreiterrolle übernommen. „Eine Wohnung ohne schnellen Internetzugang<br />
ist heutzutage nicht mehr vermietbar“, unterstreicht Martin<br />
Segbert die Bedeutung eines Glasfaseranschlusses zur Aufwertung<br />
seiner Immobilie in Harle. Von der Planung bis zur Verlegung habe es<br />
durch die tatkräftige Mithilfe aller Nachbarn nur zehn Wochen gedauert.<br />
„Wir haben an mehreren Wochenenden gearbeitet und alles in<br />
Eigenleistung erbracht. Ein tolles Gemeinschaftswerk“, freut sich<br />
Segbert.<br />
Der Verein Teilnehmergemeinschaft Glasfaser hat sich einen klaren<br />
Zeitrahmen für den Breitbandausbau gesetzt. „Ich bin zuversichtlich,<br />
dass wir in den Außenbereichen innerhalb der nächsten zwei Jahre mit<br />
Glasfaser versorgt sind“, zeigt sich Elmar Kolve optimistisch, „denn<br />
wenn die Bereitschaft da ist, geht es sehr schnell – dann nehmen wir als<br />
Landwirte unsere Zukunft selbst in die Hand.“<br />
UM DAS LEBEN UND ARBEITEN AUF DEM LAND FÜR JUNGE<br />
MENSCHEN ATTRAKTIV ZU GESTALTEN, BRAUCHEN WIR EIN LEIS-<br />
TUNGSFÄHIGES INTERNET. NUR SO SIND UNSERE LANDWIRT-<br />
SCHAFTLICHEN BETRIEBE WETTBEWERBSFÄHIG.“<br />
Elmar Kolve