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LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2017 Journal 2

Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Intralogistik, Industrie 4.0, Digitalisierung, Transportlogistik, Job Karriere

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LE-2-<strong>2017</strong> | S44 | JOB + KARRIERE<br />

Ausbildung Transportwirtschaft 4.0<br />

Die Österreichische Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (ÖVG) und der<br />

Damen Logistik Club widmeten sich Anfang April <strong>2017</strong> der Ausbildungsfrage.<br />

Auch am e-Day der WKO war eine Lern-Quiz-App für Lehrlinge Topthema. In<br />

zahlreichen Erklärungen kam zum Ausdruck, wie vielfältig die Probleme der<br />

Wirtschaft hinsichtlich der Personalrekrutierung sind. Beim Versuch die unterschiedlichen<br />

Zugänge zum Thema auf einen Nenner zu bringen, kamen auch<br />

nicht gemachte Hausaufgaben zum Vorschein. Ein Punkt davon die Frage nach<br />

leistungsgerechter Entlohnung, denn: „If you pay peanuts, you get monkeys!”.<br />

REDAKTION: PETER BAUMGARTNER<br />

PETER BAUMGARTNER<br />

Der ranghöchste Logistiker im Lande,<br />

Franz Schwammenhöfer vom<br />

BMVIT meint, vier Euro Stundenlohn<br />

im Radtransportgewerbe ist<br />

Greenwashing. Aber ein Container-Disponent<br />

mit hoher Ausbildung und zwei Fremdsprachen<br />

bekommt in Vollzeitbeschäftigung auch gerade<br />

mal 1.467 Euro netto/Monat (aktuelles<br />

Stellenangebot). Sind die Unternehmen zu<br />

geizig oder der Finanzminister zu gierig?<br />

Offenbar zwei Fragen, für die es mindestens<br />

zwei richtige Antworten gibt.<br />

Lernst Du noch oder „APPst“ Du schon? Neue<br />

Fördermittel ab <strong>2017</strong> für die Ausbildung von<br />

Lehrlingen<br />

Bundesinnungsmeister-Stellvertreter Ing. Andreas<br />

Kandioler der Mechatroniker stellte am<br />

e-Day der WKÖ ein Lern-Quiz zur Vorbereitung<br />

auf die Lehrabschlussprüfung vor. Kandioler,<br />

auch Innungsmeister in Niederösterreich<br />

bringt damit auf den Punkt, welchen Kurs die<br />

Berufsqualifizierung längst angesteuert hat.<br />

Laut einer aktuellen AMS Umfrage gibt es in<br />

der Industrie eine signifikante Zunahme der<br />

Wissensintensität für die meisten Berufe und<br />

gleichzeitig eine Verkürzung der Halbwertszeit<br />

des einmal erlangten Wissens.<br />

Vielleicht mit ein Grund, warum die Wirtschaftskammer<br />

jährlich den „Hightec-Lehrling“<br />

auslosen lässt. Aber das ist nur eine<br />

von zahlreichen Veranstaltungen, die den<br />

Lehrberuf vor den Vorhang holen und junge<br />

Menschen in die digitale Berufswelt begleiten<br />

soll. Bei „EuroSkills“ kann man sich als Lehrling<br />

sogar international mit Gleichgesinnten<br />

matchen. Auch die Lehrbetriebe haben die<br />

Möglichkeit, öffentlich zu zeigen, was sie drauf<br />

haben und warum sich jemand gerade für ihr<br />

Ausbildungsangebot erwärmen soll.<br />

Den „Staatspreis Beste Lehrbetriebe – Fit for Future“<br />

veranstaltet das Wirtschaftsministerium.<br />

Um wirklich Karriere mit Lehre machen zu können,<br />

will Minister Mitterlehner zeigen, wo in<br />

Österreich die besten Ausbildungsplätze versteckt<br />

sind. Was aber ist ein toller Arbeitsplatz,<br />

ein „Great Place to Work“? Die allgemein<br />

gültige Sprachweise lautet, ein GPTW ist dort,<br />

wo man denen vertraut, für die man arbeitet,<br />

stolz ist auf das was man tut und Freude<br />

an der Zusammenarbeit mit anderen hat. Es<br />

kann auch nicht schaden, wenn Respekt und<br />

Wertschätzung im Betrieb gelebt wird und am<br />

Ende des Monats eine faire Entlohnung am<br />

Konto ankommt. Dass alle Bemühungen um<br />

Aus- und Weiterbildung absolut sinnvoll und<br />

notwendig sind, wird von zahlreichen Studien,<br />

Befragungen und Untersuchungen belegt.<br />

Alle artikulieren die wachsende Not der Wirtschaft,<br />

die zunehmend Probleme hat, ihren<br />

Fachkräftebedarf zu decken.<br />

Werbung für die Ausbildung ist eine Sache.<br />

Es wird von der öffentlichen Hand aber auch<br />

viel Bares zur Ausbildungsförderung ausgegeben.<br />

Auch wenn es für einige Unternehmen<br />

viel zu wenig ist. Betriebswirtin Romana Steko-<br />

Papousek, MBA von Steko Trans meint, man<br />

müsste viel mehr und besser fördern. Denn die<br />

Ausbildung ist nun mal für viele Betriebe eine<br />

Preisfrage und muss sich letztlich auch lohnen.<br />

Im neuen Lehrlingspaket (ab Juli <strong>2017</strong>) sind

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