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1. MAI<br />
AUSFLUGSTIPPS<br />
NR. 546 • <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> • 44. JAHRGANG<br />
4. BIS 6. MAI <strong>2018</strong><br />
CHEATDAY STREETFOOD FESTIVAL<br />
CHILLEN UND SCHLEMMEN AUF DEM DOKTORPLATZ<br />
SPARGEL<br />
SAISON
2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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das 3. bis 5. Jahr.
3<br />
Rheda: Birgit Neugebauer und Vanessa Müller befüllen das Freibad.<br />
FREIBÄDER FIT FÜR DIE SAISON<br />
1. <strong>Mai</strong> ist Freibadtag<br />
Freibad Rheda: »Dieser Sommer<br />
wird gut«, sagte der Opa<br />
von Schwimmmeisterin Vanessa<br />
Müller. Er kennt sich aus mit<br />
dem Wetter und wenn er wieder<br />
einmal Recht hat, wird dieses Jahr<br />
ein Freibadjahr. Mehr Sonnentage<br />
als 2017 können die Freibäder<br />
sehr gut vertragen. In der letzten<br />
Saison gab es leider nur wenige.<br />
Statistisch lag NRW mit 560 Stunden<br />
deutlich unter dem Bundesdurchschnitt<br />
von 640 Sonnenstunden.<br />
In diesem Sommer wird also alles<br />
besser! Der Freibadsommer<br />
beginnt ja bekanntlich am 1.<br />
<strong>Mai</strong> mit dem Start der Saison im<br />
Freibad Rheda. Wie immer gibt<br />
es ein Starterfrühstück, das von<br />
den netten Ehrenamtlichen des<br />
Fördervereins organisiert wird.<br />
Damit das Schwimmen und der<br />
Freibadbesuch wieder Spaß machen,<br />
haben Vanessa Müller, ihre<br />
KollegenInnen und der Förderverein<br />
seit April buchstäblich mit<br />
Hochdruck das Rhedaer Freibad<br />
fit gemacht. Es gibt zusätzliche<br />
Liegen, der Kiosk macht wieder<br />
auf und die Schwimmmeister<br />
bieten wieder Wassergymnastik<br />
an. Auch ein Nachtschwimmen<br />
ist geplant; ob es stattfindet,<br />
hängt vom Wetter ab und wird<br />
kurzfristig bekannt gegeben.<br />
Neue Lounge im Freibad<br />
Wiedenbrück<br />
Auch im Wiedenbrücker Freibad<br />
werden die Spuren des Winterschlafes<br />
und des Sturms »Friederike«<br />
beseitigt. Diese Freibadsaison<br />
soll eine besondere werden,<br />
auch weil der Wiedenbrücker<br />
Förderverein seit immerhin 20<br />
Jahren aktiv ist. Die Früchte der<br />
Aktivitäten können die Freibad-<br />
Wiedenbrück: Schwimmmeisterin Ina Linnenkamp beim Frühjahrsputz<br />
gäste vom 15. <strong>Mai</strong> an genießen.<br />
<strong>Das</strong> Frühschwimmerfrühstück<br />
zur Eröffnung gibt es am Samstag,<br />
dem 19. <strong>Mai</strong>. Auch ein Fest<br />
zum 20. Jahrestag soll es geben,<br />
bei gutem Wetter. Der Termin<br />
wird daher kurzfristig festgelegt,<br />
übrigens auch der Termin<br />
für das geplante »Nachtschwimmen«,<br />
erzählt Doris Fischer vom<br />
Förderverein. Schon jetzt ist<br />
aber klar, dass es noch gemütlicher<br />
werden wird im »Wohlfühlfreibad<br />
Wiedenbrück«, wie<br />
es Doris Fischer gern nennt. Neben<br />
dem Cafe&Bistro wird eine<br />
Freiluftlounge eingerichtet. Auf<br />
großzügigen Sofas mit dicken<br />
Polstern können die Badegäste<br />
stundenlang chillen und den<br />
Schwimmern auf die Badekappen<br />
schauen.<br />
Der Verkauf der Saisonkarten hat<br />
schon begonnen. Familien können<br />
für 80 Euro die Freibäder in<br />
Wiedenbrück und Rheda nutzen.<br />
Eine Saisonkarte für Einzelpersonen<br />
kostet nur 60 Euro. Diesen<br />
Kaufpreis haben leidenschaftliche<br />
Freibadfans übrigens schon<br />
nach 20 Tagen herausgeschwommen.<br />
Der erste Sprung ins kühle Nass<br />
ist möglich am 1. <strong>Mai</strong> im Freibad<br />
Rheda, der letzte Freibadgang<br />
findet am 14. September im Freibad<br />
Wiedenbrück statt. Es sei<br />
denn, der Sommer wird so super,<br />
dass die Freibadsaison verlängert<br />
werden muss.<br />
Öffnungszeiten<br />
Freibad Rheda:<br />
Saisoneröffnung: 1. <strong>Mai</strong><br />
Mo.-Fr. 6 Uhr (Saisonkarten)<br />
8–20 Uhr<br />
Sa. 6 Uhr (Saisonkarten)<br />
8 –19 Uhr<br />
So. u. Feiert. 8–19 Uhr<br />
Freibad Wiedenbrück:<br />
Saisoneröffnung: 15. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Mo.–Fr. 6–20 Uhr<br />
Sa. 6–19 Uhr<br />
So. u. Feiert. 8–19 Uhr<br />
Einlass bis 30 Min. vor Schließung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
im <strong>Mai</strong><br />
AUFGEBLASEN<br />
Milchmädchenrechnung<br />
zur Emstreppe<br />
Seite 10<br />
AUFGEWERTET<br />
Preisanstieg bei<br />
RhWd-Immobilien<br />
Seite 14<br />
AUFGEPASST<br />
Spargelsaison in<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Seite 19<br />
AUFGEBAUT<br />
Michels: Familienunternehmen<br />
in 4. Generation<br />
Seite 50<br />
AUFGERECHNET<br />
Wie die »Deutsche<br />
Umwelthilfe« abmahnt<br />
Seite 57<br />
© photocrew – fotolia
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Burgerfreunde werden den amerikanischen Allrounder von einer ganz anderen Seite kennenlernen.<br />
Softeis serviert als süßes Segelschiff<br />
CHILLEN UND SCHLEMMEN AUF DEM DOKTORPLATZ VOM 4. BIS 6. MAI <strong>2018</strong><br />
Cheatday – Streetfood zum 1. Mal in Rheda-Wiedenbrück<br />
Der CHEATDAY ist ein Fest für Groß<br />
und auch für Klein. Während sich<br />
Schüler, Studenten, Eltern und<br />
Großeltern über leckeres Essen und<br />
das ein oder andere Frischgezapfte<br />
freuen, werden die Feinschmecker<br />
der nächsten Generation natürlich<br />
nicht im Regen stehen gelassen.<br />
Eine Hüpfburg und Kinderschminken<br />
sorgen dafür, dass auch die<br />
kleinsten Gäste auf ihre Kosten<br />
kommen! Auch für ausgewachsene<br />
Feinschmecker gibt es viel zum<br />
Staunen! Allerlei Köstlichkeiten<br />
sorgen für tolle Stimmung und<br />
fröhliche Gesichter!<br />
Schummeltag zum<br />
Flora-Jubi...<br />
Zum ersten Mal kommt so ein<br />
umfangreiches Angebot an Streetfood<br />
als lecker-launiges »Festival«<br />
auf den Doktorplatz. Denn die frischen<br />
Feinschmeckerhäppchen der<br />
neuen Fast-Food-Generation sind<br />
inzwischen delikat und abwechslungsreich<br />
genug, um das Jubiläum<br />
»30 Jahre Flora« standesgemäß zu<br />
feiern: Es wird der CHEATDAY ausgerufen<br />
– übersetzt »Schummeltag«.<br />
So heißen bei Ernährungsbewussten<br />
jene 24 Stunden in der Woche, in denen<br />
man – trotz Diät – schlemmen,<br />
schleckern und eben »schummeln«<br />
darf, um an den anderen sechs Tagen<br />
umso disziplinierter durchzuhalten.<br />
Schmecken über<br />
Grenzen hinweg<br />
Wir wollen natürlich nicht alles<br />
vorweg nehmen, aber was die Besucher<br />
erwarten wird, können wir<br />
zumindest kurz anreißen. Burgerfreunde<br />
können den amerikanischen<br />
Allrounder von einer anderen<br />
Seite kennenlernen; feinstes<br />
Beef in Bacon gewickelt und saftig<br />
gesmoked, oder als Trendteil<br />
»Surf’n’Turf«. Fleischfans dürfen<br />
sich auf »Piratenspieße« und zartes<br />
Roastbeef freuen. Wunderbare Käsespätzle<br />
frisch vom Spätzlebrett,<br />
sowie den Streetfood-Klassiker<br />
»Pulled Pork« findet man ebenfalls<br />
auf der Speisekarte. Wer noch nie<br />
selbstgemachtes Pastrami gegessen<br />
hat, darf sich beim CHEATDAY<br />
Festival von dem extravaganten<br />
Leckerbissen überzeugen lassen.<br />
Und das war natürlich nicht alles….<br />
Auch für den Nachtisch soll<br />
gesorgt sein. Serviert wird Softeis<br />
in seiner wohl schönsten Form,<br />
als zauberhaftes Segelschiff, oder<br />
bunt garnierte Bubble Waffles ...<br />
nur ein paar der süßen Leckereien.<br />
Mit einem Besuch des Festivals tut<br />
man nicht nur sich selbst etwas<br />
Gutes, sondern auch Menschen,<br />
die dringend Hilfe benötigen. Nach<br />
dem Motto »Dein Pfand für die Aktion<br />
Lichtblicke e.V.« kann bei der<br />
Rückgabe der Festivalbecher »Cheatday<br />
Cup« ein Pfandbetrag von<br />
1,- € je Becher an den karitativen<br />
Verein gespendet werden.<br />
Cheatday Streetfood Festival<br />
Doktorplatz Rheda<br />
Freitag, den 4.5. von 17 bis 22 Uhr<br />
Samstag, den 5.5. von 12 bis 22 Uhr<br />
Sonntag, den 6.5. von 12 bis 20 Uhr<br />
Der Eintritt zum CHEATDAY ist übrigens<br />
kostenlos.
5<br />
Zum Spaten griffen: (v. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg und Klaus Landwehr für die Stadtverwaltung, Lana Gagart und Günter Heidemann für die Bezirksregierung, Ludger<br />
Vollenkemper als Vorsitzender vom Verein Dorf aktiv, Landtagspräsident André Kuper als wichtiger Befürworter des Projektes, Hans Schalück, Uli Wagener von der Firma Mestekemper,<br />
Heinrich Splietker, zweiter Vorsitzender von Dorf aktiv.<br />
KÜSTERHAUS ERWACHT AUS DEM<br />
DORNRÖSCHENSCHLAF<br />
Jetzt kommen die Handwerker<br />
(Kem) Eine überwältigende Unterstützung<br />
ermöglicht dem St. Viter<br />
Verein »Dorf aktiv« nun den Start<br />
in die Sanierungs- und Umbauarbeiten<br />
des Küsterhauses. Nach<br />
der Fertigstellung wird es allen<br />
Bürgern als Ort gemeinsamer Aktivitäten<br />
und Kultur offenstehen<br />
und ihnen als »gute Stube von St.<br />
Vit« Identität schenken. Die Zimmerei<br />
»Burg und Monjau« beginnt<br />
mit der Restaurierung des 1658 errichteten<br />
Fachwerkteils. <strong>Das</strong> Bauunternehmen<br />
Mestekemper sorgt<br />
für die Maurerarbeiten. Die Freude<br />
ist mit Worten schwer zu beschreiben,<br />
was dem Verein »Dorf aktiv«<br />
das Erreichen dieser wichtigen<br />
Etappe auf dem Weg dieses Projekts<br />
zum Dorfgemeinschaftshaus<br />
bedeutet.<br />
Neben dem jetzigen Vorstand<br />
des Dorf aktiv e.V. gehörten auch<br />
Andreas Post und Hans Schalück<br />
zu den ersten Ideengebern dieses<br />
außergewöhnlichen Vorhabens.<br />
Vor knapp drei Jahren ging eine<br />
Hand voll interessierter St. Viter<br />
die Umsetzung dieses gemeinschafts-<br />
und heimatfördernden<br />
Projekts an.<br />
Es faszinierte auch viele Menschen<br />
aus dem Dorf und darüber hinaus.<br />
Die Zahl der Mitglieder des mittlerweile<br />
konstituierten Vereins<br />
»Dorf aktiv« stieg zwischenzeitlich<br />
auf deutlich über 120.<br />
Der selbstlose Gemeinschaftssinn<br />
der St. Viter und ihr engagierter<br />
Einsatz für das Projekt mit dem<br />
Ziel das historische Gebäude mit<br />
neuem Leben zu füllen, fand An-<br />
erkennung im Rathaus. Die Stadt<br />
unterstützt die erforderlichen<br />
Baumaßnahmen am Küsterhaus<br />
mit 100.000 Euro. Der von dem<br />
ehrenamtlichen Geist und dem<br />
Ziel von Anbeginn angetane Landtagspräsident<br />
André Kuper half so<br />
manche weitere Tür für den Verein<br />
zu öffnen. Die NRW-Stiftung beteiligte<br />
sich mit einem gleich hohen<br />
Betrag. Die Deutsche Stiftung<br />
Denkmalschutz gibt 40.000 Euro.<br />
Eine entsprechend hohe Summe<br />
kommt aus kirchlichen Mitteln.<br />
Ebenfalls von der Bezirksregierung<br />
erhofft der Trägerverein noch<br />
eine größere Spendenzusage. <strong>Das</strong><br />
Pius-Theater und die Bürgerstiftung<br />
brachten sich mit jeweils<br />
10.000 Euro ein. Dorf aktiv e.V. als<br />
Trägerverein konnte inzwischen<br />
80.000 Euro als Vereinsvermögen<br />
zusammentragen, das in das<br />
Projekt fließen soll. Hierzu tragen<br />
neben den Mitgliedsbeiträgen,<br />
insbesondere die vielen kleinen<br />
und großen Spenden sowie Erlöse<br />
aus besonderen Aktionen bei. Die<br />
nächste größere Veranstaltung ist<br />
am 1. <strong>Mai</strong>, wenn der Verein »Dorf<br />
aktiv« abermals zum Radlertreff<br />
am Küsterhaus einlädt. Insgesamt<br />
belaufen sich die Kosten für<br />
die Bauarbeiten auf rund 470.000<br />
Euro. Zirka 50.000 Euro sind zudem<br />
für die Inneneinrichtung zu<br />
stemmen.<br />
Derzeit besteht für die Renovierungsmaßnahme<br />
noch eine Finanzierungslücke<br />
von knapp 100.000<br />
Euro. Beim Verein »Dorf aktiv« ist<br />
man zuversichtlich, dass bis zum<br />
Bauende in voraussichtlich zwei<br />
Jahren weiterhin alles passt. »Möge<br />
Gott auf unserer Seite sein – insbesondere<br />
auch bei dem Wunsch,<br />
dass niemand bei den Arbeiten zu<br />
Schaden kommt«, unterstreicht<br />
Ludger Vollenkemper als Vorsitzender<br />
des Vereins »Dorf aktiv«.<br />
steht für Kompetenz und Vielfalt!<br />
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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Boris Witker (l.) und Richard Kügeler präsentieren einige der historischen Radio-Wecker.<br />
RADIO- UND TELEFONMUSEUM<br />
Sonder ausstellung »Wem die Stunde<br />
schlägt« erinnert an alte Zeiten<br />
(Kem) In die Jugend versetzt sehen<br />
sich viele Besucher der Sonderausstellung<br />
»Wem die Stunde schlägt«<br />
im Radio- und Telefonmuseum in<br />
Rheda-Wiedenbrück. Die Mitarbeiter<br />
des gleichnamigen Vereins führen<br />
sie dabei durch die Sammlung<br />
alter Radio-Wecker in den unterirdischen<br />
Räumen des ehemaligen<br />
Verstärkeramtes der Deutschen<br />
Reichspost an der Eusterbrockstraße.<br />
»Der Sammler Boris Witke<br />
aus Kelsterbach bei Frankfurt<br />
stellte uns diese ›ehrwürdigen‹<br />
Geräte für die Sonder-Ausstellung<br />
zur Verfügung. Rund 100 Exponate<br />
dieser seltenen Schätze primär aus<br />
der vorelektronischen Zeit stellen<br />
wir in unserem Museum aus. Darunter<br />
befinden sich Kuriositäten<br />
und ausgesprochen schöne Ausführungen<br />
im zeitgemäßen Design«,<br />
berichtete Richard Kügeler,<br />
Vorsitzender des Vereins.<br />
Die Besucher erfahren, dass die<br />
auslösende Idee für die Zusammenführung<br />
von Radio und Uhr<br />
die Platzersparnis war. Die ersten<br />
Radiogeräte mit integrierter Uhr<br />
entstanden in der Nachkriegszeit.<br />
»<strong>Das</strong> sind ja genau unsere Jahrgänge«,<br />
meinten schon einige ältere<br />
Gäste.<br />
Unter den zu bestaunenden Geräten<br />
befindet sich beispielsweise<br />
ein »Loewe-Hausfreund« aus dem<br />
Jahr 1951 mit eingebauter Leselampe.<br />
Es war der erste Radio-Wecker,<br />
der auf einen Nachtschrank passte.<br />
Der Nutzer musste die Uhr aber<br />
noch aufziehen. Im Gegensatz zu<br />
diesem Gerät überrascht die Besucher<br />
ein »Sonneberg« aus der früheren<br />
DDR. Der von dem volkseigenen<br />
Betrieb (VBE) ab 1956 gebaute<br />
Radio-Wecker war in keiner Weise<br />
für den Nachtschrank geeignet. Er<br />
war dafür einfach viel zu klotzig.<br />
Zu den Überraschungen gehört<br />
ebenfalls der älteste Reise-Radio-<br />
Wecker, ein »Philipps Jeanette«,<br />
Baujahr 1959.<br />
Auf ein großes Interesse der Besucher<br />
stoßen auch die Transistorgeräte.<br />
Sie sind aufgrund der<br />
platzsparenden Transistortechnik<br />
erheblich kleiner als ihre Vorgänger.<br />
Zu den gezeigten Raritäten<br />
gehören u. a. ein »Graetz-Hostess<br />
1408« und die für damalige Zeiten<br />
recht fortschrittliche »Sono-Clock«<br />
von Grundig aus dem Ende der<br />
1960er Jahre. <strong>Das</strong> Gerät »670 SP«<br />
aus dieser Reihe erhielt später so-
7<br />
gar eine Sprach-Anzeige.<br />
Zu den Kuriositäten gehört ein von<br />
der »VEB Stern – Radio« gebautes<br />
Kombinationsgerät. Der Nutzer<br />
konnte in dieses Gerät das ebenfalls<br />
separat verwendbare Radio<br />
hineinschieben. Der »VEB Robotron«<br />
wollte einen Radio-Wecker<br />
für die Küche bauen. Da der Zulieferbetrieb<br />
nicht mit den Uhren<br />
nachkam, erhielt das Küchenradio<br />
für die ausgesparte Stelle stattdessen<br />
einen riesigen Schalter. Mit<br />
dem Aufkommen der Digitalgeräte<br />
waren den Formen durch die Technik<br />
keine Grenzen mehr gesetzt<br />
– egal ob bauchig, rund oder in<br />
Buchstabenform. Die Ausstellung<br />
zeigt aus dieser Generation die bekannten<br />
Geräte »Sony-Digimatic«<br />
mit Klapptafel-Anzeige und »Elac<br />
RD-200«. Es hatte sogar schon eine<br />
Datumsanzeige. Die ersten Elektronikgeräte<br />
runden die Ausstellung<br />
ab. Zu den gezeigten Objekten<br />
gehören beispielsweise das Highlight<br />
der »Funkausstellung Berlin<br />
1973« – ein SABA-Gerät, sowie ein<br />
Loewe Opta mit Sensortasten. Er<br />
zählte seinerzeit zu den exklusivsten<br />
Radio-Weckern.<br />
Richard Kügeler berichtete uns,<br />
dass er gar nicht wusste, dass es in<br />
Deutschland Sammler von Uhren-<br />
Radios gibt. Er lernte Boris Witker<br />
über die »Gesellschaft der Freunde<br />
des Funktechnikwesens« kennen.<br />
Der Inhaber der Sammlung war<br />
sofort mit einer Ausstellung seiner<br />
außergewöhnlichen Exponate<br />
in den Räumen des hiesigen Radiound<br />
Telefonmuseums einverstanden.<br />
»Ich weiß die Sammlung hier<br />
sicher aufgehoben. <strong>Das</strong> Museum<br />
bietet die passenden Räumlichkeiten<br />
und es ist mit über 6000 Besuchern<br />
im Jahr gut frequentiert«,<br />
sagte Witker: »Da nehme ich die<br />
300 km bis zu meinem Wohnort<br />
gern in Kauf«.<br />
In der Sonderausstellung können<br />
die Besucher des Museums natürlich<br />
auch die übrigen Schätze<br />
bestaunen. Sie reichen von alten<br />
Radios, Röhren und Telefonen über<br />
Tonbandgeräte und Musiktruhen<br />
bis zu Fernschreibern sowie Vermittlungs-<br />
und Übertragungsanlagen.<br />
<strong>Das</strong> i-Tüpfelchen sind die<br />
komplett nachgebauten Wohnlandschaften<br />
aus den 1950er und<br />
1960er Jahren mit »Nierentischchen«<br />
und Cocktailsesseln.<br />
<strong>Das</strong> Museum ist samstags und<br />
sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Gruppenführungen sind nach<br />
Anmeldung, Ruf 05242-44330,<br />
auch an anderen Tagen möglich.<br />
In manchen Wochen werden die<br />
Gruppenführungen bis zu fünfmal<br />
nachgefragt. Auch Schulklassen<br />
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8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Der neue Vorstand der Stadtschützen: (V. l.) Clemens Tönnies, Alexander Himmelspach,<br />
Karsten Knöbel, Barbara Bocks, Hans-Joachim Schlottmann, Hendrik Eckert, Detlef Klott<br />
STADTSCHÜTZEN RHEDA<br />
Mit der bewährten Führung<br />
in die Zukunft<br />
(Kem) »Danke für euer Vertrauen.<br />
Es ist etwas Tolles, bei euch Vorsitzender<br />
zu sein!«, rief Clemens<br />
Tönnies nach der Wiederwahl<br />
zum Ersten Vorsitzenden des<br />
Schützenvereins zu Rheda e. V.<br />
unter dem begeisterten Beifall<br />
der sehr gut besuchten Hauptversammlung.<br />
Die Mitglieder<br />
hatten ihn nun bereits zum<br />
zwölften Mal mit überwältigender<br />
Mehrheit wiedergewählt. Der<br />
strahlende Vorsitzende berichtete<br />
rückblickend, dass er anfangs<br />
nur zwei, allenfalls vier Jahre das<br />
Führungsamt der Stadtschützen<br />
ausüben wollte. Nun werden es<br />
schon 24 Jahre. »<strong>Das</strong> ging nur mit<br />
einem starken Vorstandsteam an<br />
meiner Seite und den vielen freiwilligen<br />
Helfern«. Nur durch den<br />
gemeinsamen Einsatz aller sei<br />
es möglich das starke Vereinsleben<br />
aufrecht zu halten, drückte<br />
Tönnies seine Freude über den<br />
Zusammenhalt der Stadtschützen<br />
aus. Schon vorher hatte er<br />
umjubelt gestanden: »Ich lebe<br />
mein ganzes Leben mit diesem<br />
Schützenverein«.<br />
Überaus starke Voten kennzeichneten<br />
auch die Wiederwahlen<br />
der Zweiten Vorsitzenden Detlef<br />
Klott (Oberst) und Alexander<br />
Himmelspach, von Schatzmeister<br />
Hendrik Eckert und dem Schüt-<br />
zen im Vorstand Hans-Joachim<br />
Schlottmann sowie des neuen<br />
Schriftführers Karsten Knöbel.<br />
Seine Vorgängerin Barbara Bocks<br />
ehrte der Vorsitzende mit dem<br />
seltenen Orden »Westfalenstern<br />
an der Lippischen Rose« und entsprechender<br />
Urkunde sowie den<br />
Worten »Wir sind dir zu sehr großem<br />
Dank verpflichtet«. Er würdigte<br />
insbesondere ihre Loyalität<br />
und Zuverlässigkeit. Unter ihrer<br />
14-jährigen Regie als Schriftführerin<br />
entwickelte sich die<br />
Schützenrevue zu einem unterhaltsamen<br />
Magazin. Gemeinsam<br />
mit ihrem Mann Ewald förderte,<br />
entwickelte und prägte sie die<br />
Jugendarbeit nachhaltig von den<br />
Ferienspielen und verschiedensten<br />
Festivitäten bis hin zu den<br />
Fahrten und dem Trödelmarkt.<br />
Ablaufänderungen<br />
beim Schützenfest<br />
Der Oberst berichtete über die<br />
Änderungen beim kommenden<br />
Schützenfest, das vom 8. bis 10.<br />
Juni stattfindet: Die Inthronisierung<br />
des Jungschützenkönigs<br />
erfolgt gemeinsam mit dem<br />
neuen Thron am Samstagabend.<br />
Aufgrund des Wegfalls des in der<br />
jüngeren Vergangenheit nicht<br />
mehr so häufig nachgefragten
9<br />
(V. l.) Clemens Tönnies, Detlef Klott und Alexander Himmelspach ehren die auf eigenen<br />
Wunsch aus der Vorstandsarbeit ausgeschiedene Barbara Bocks mit dem Orden »Westfalenstern<br />
an der Lippischen Rose«<br />
Schießoffizier Ewald Bocks und Schützenkönig Frank Arzu gratulieren Barbara Bocks<br />
und Karin Westermann zu den erworbenen Pokalen.<br />
Schützenfrühstücks beginnt<br />
der Veranstaltungsreigen am<br />
Sonntag um 12.00 Uhr u. a. mit<br />
der Begrüßung der angereisten<br />
befreundeten Vereine. Um 13.00<br />
Uhr ist Antreten. Die Ehrungen<br />
(Jubilare, Gruppenpokale) sind<br />
nun nach dem Umzug des Bataillons<br />
und der Parade gegen<br />
16.00 Uhr beim Kaffeetrinken.<br />
<strong>Das</strong> Vogelschießen beginnt<br />
um 17.00 Uhr. Die bislang am<br />
Schützenfest-Samstagabend<br />
durchgeführten Pokalehrungen<br />
finden beim Sternmarsch am 3.<br />
Juni statt. Die Feinabstimmung<br />
der Änderungen trifft ein Unteroffiziersabend.<br />
Positive Bilanz<br />
Der Vorsitzende Clemens Tönnies,<br />
ebenso wie Schießoffizier<br />
Ewald Bocks, Gabi Belke von der<br />
Schießsportabteilung, der Leiter<br />
der Jugendabteilung, Alexander<br />
Witschel und Schatzmeister Hendrik<br />
Eckert zogen in ihren Jahresberichten<br />
positive Bilanzen. Lediglich<br />
das jüngste Bürger- und<br />
Vereineschießen verlief »nicht so<br />
gut«. Die Schießsportabteilung<br />
will nun Schritte für eine Steigerung<br />
der Resonanz unternehmen.<br />
Ewald Bocks freute sich seiner<br />
Frau den Neujahrspokal und Karin<br />
Westermann die Trophäe für<br />
die erste geschossene Schießbedingung<br />
des Jahres gemeinsam<br />
mit dem Schützenkönig Frank<br />
Arzu überreichen zu können.<br />
Wie in den Vorjahren trug die Jah-<br />
reshauptversammlung abermals<br />
in einer Ad-hoc-Sammlung den<br />
Betrag für das Kinderkarussell<br />
auf dem Schützenfest zusammen.<br />
Der Oberst freute sich über<br />
den Erfolg dieser Aktion: »<strong>Das</strong> ist<br />
eine große Freude für die Kinder.<br />
Sie können damit gratis Karussell<br />
fahren«. Abschließend berichtete<br />
er, dass ab dem 10. <strong>Mai</strong> neue<br />
Schützenfahnen zur Verfügung<br />
stehen. Sie sind bei Ewald Bocks<br />
für einen kleinen Preis zu erwerben.<br />
Sonnenschutz<br />
für Brillenträger in Sehstärke<br />
in Sehstärke<br />
in Gleitsicht-Sehstärke<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Rheinboulevard in Köln<br />
EMSBOULEVARD – ADENAUER-PLATZ – STADTHALLE<br />
Milchmädchen wissen, was es<br />
kosten wird<br />
Was hat Rheda-Wiedenbrück mit<br />
Köln gemeinsam? Zum Beispiel<br />
den Emsboulevard. In Köln, wo die<br />
Ems Rhein heißt, gibt es bereits im<br />
Großen das, was in Rheda-Wiedenbrück<br />
im Kleinen geplant ist. Auf<br />
der »Schäl Sick«, also der rechten<br />
Rheinseite, gibt es eine 500 Meter<br />
breite Betontreppe direkt am<br />
Rhein. In Wiedenbrück, ebenfalls<br />
rechts-»emsig«, ist eine ganz ähnliche<br />
Betonstufentreppe geplant,<br />
genauer am Adenauer-Platz, eine<br />
weitere Gemeinsamkeit mit der<br />
Adenauerstadt Kölle. Ohne die Vergleiche<br />
strapazieren zu wollen, soll<br />
es hier um Kosten gehen, die dort<br />
wie hier regemäßig aus dem Ruder<br />
laufen. Lassen Sie uns das Milchmädchen<br />
bemühen, es bringt die<br />
Rechnung so einfach wie präzise<br />
auf den Punkt: Für den Emsboulevard,<br />
die Treppe am Adenauerplatz,<br />
waren zunächst 100.000 € geplant.<br />
Zeitnah wird klar, das Projekt wird<br />
teurer. Dann standen 177.000 €<br />
im Haushaltsansatz. Auch das<br />
erwies sich schnell als zu wenig.<br />
<strong>Das</strong> preiswerteste Angebot der<br />
Ausschreibung war dann 290.000<br />
€. Damit sollten die Betonstufen<br />
fast dreimal so teuer werden wie<br />
geplant. Die Gründe sind vielfältig.<br />
Zum einen hatten die beteiligten<br />
Fachmänner und -frauen wohl nicht<br />
beachtet, dass eine Betontreppe<br />
am Flussufer eine besondere Stützkonstruktion<br />
braucht. Ein Milch-<br />
mädchen aber weiß: Was bei einem<br />
Haus die Grundmauer ist, muss bei<br />
einer Treppe eine Pfahlkonstruktion<br />
sein, auf der die Stufen ruhen. Hat<br />
wohl etwas mit Statik zu tun...<br />
Ein weiterer Grund für den rasanten<br />
Preisanstieg ist die gute Auftragslage<br />
der Wirtschaft. Die Unternehmen<br />
haben sehr gut zu tun<br />
und nehmen, was sie wollen und<br />
können. So weit so gut – oder eben<br />
auch nicht. <strong>Das</strong> Milchmädchen<br />
setzt hier folgende Überlegung<br />
an: Wenn Planung und tatsächliche<br />
Kosten für den Emsboulevard<br />
schon so aus dem Rahmen fallen,<br />
wie ist es dann erst mit der neuen<br />
Stadthalle, dem wesentlich komplexeren<br />
Bauvorhaben? Da wird es<br />
wohl genau so kommen, denkt sich<br />
unser Milchmädchen und rechnet:<br />
14,5 Millionen € sagen Stadt und<br />
alle an, die für die neue schöne<br />
Halle sind. So viel und nicht mehr<br />
soll sie Kosten, die »Rheda-Wiedenbrück-Arena«.<br />
Kostendeckel drauf,<br />
versprochen! 14,5 Millionen. Wenn<br />
es doch anders kommen sollte (und<br />
das wird niemals passieren), dann<br />
käme man bei einer dreifachen<br />
Kostenerhöhung wie beim Emsboulevard<br />
auf, na? 43,5 Millionen<br />
Euro! Aber nein, so teuer wird es<br />
nicht. Und hoffentlich auch nicht<br />
so schlimm wie in Köln. Dort war<br />
der Rheinboulevard, also jene Betontreppe,<br />
anfangs mit 6 Millionen<br />
€ veranschlagt. Am Ende waren es
11<br />
DIE ALLTAGSMENSCHEN SIND ZURÜCK<br />
Beton skulpturen machen Wiedenbrück zur großen<br />
Freiluft-Ausstellung<br />
24,8 Millionen €. Gute Entschuldigungen<br />
für die Kostenexplosion<br />
haben die Kölner Milchmädchen<br />
immer bei der Hand. Als Grund<br />
wurde genannt, und hier heißt<br />
es »von Köln lernen heißt Siegen<br />
lernen«: Kostenerhöhung durch<br />
Verzögerungen im Bauablauf. Im<br />
südlichen Baufeld des Rheinboulevards<br />
seien außergewöhnliche<br />
und in der Qualität nicht vermutete<br />
archäologische Funde entdeckt<br />
worden. <strong>Das</strong> ist toll! Auf diese Art<br />
wurden in Köln fast alle Projekt Christel Lechner und der »Franziskaner«<br />
teurer, den Römern sei dank ...<br />
Wer hat in unserer Stadt den Untergrund<br />
durchgraben – könnten die<br />
nicht ebenso gut herhalten, sollten<br />
sich die Kosten für Emsboulevard<br />
und Stadthalle nicht halten lassen? (Kem) Neue Skulpturen gibt es in<br />
Für unseren RhWd-Emsboulevard diesem Jahr nicht zu bestaunen.<br />
würden dann aus den Anfangs Aber viele der Einzelskulpturen<br />
angedachten 100.000 € immerhin und Gruppen haben ihre Standorte<br />
untereinander getauscht, so<br />
auf 400.000 € steigen. Für Stadtarena<br />
/ Stadthalle rechnet unser dass sie die Besucher in diesem<br />
Milchmädchen also die geplanten Jahr in neuer Umgebung überraschen.<br />
Die insgesamt rund 80<br />
Kosten mal vier und kommt auf …<br />
Rechnen Sie nach! Und bevor Ihnen Betonskulpturen von der Künstlerin<br />
Christel Lechner sind an 24<br />
schwarz vor Augen wird, hier bitte<br />
handschriftlich das Ergebnis eintragen<br />
und mit der Rechnung des der Hauptstraße und in der In-<br />
Schauplätzen in Wiedenbrück an<br />
Nachbarn vergleichen:<br />
nenstadt präsent. Die lebensecht<br />
............................... €. wirkenden Darstellungen machen<br />
die 1050-jährige Stadt nun<br />
bereits zum dreizehnten Mal zu<br />
einem Kunst-Schauplatz der besonderen<br />
Art. Dieser ist in jedem<br />
Jahr ein wahrer Publikumsmagnet.<br />
Und nicht selten zaubern<br />
die mit kleinen menschlichen<br />
Mäkeln ausgestattet Skulpturen<br />
in den dargestellten alltäglichen<br />
Situationen beim Betrachter ein<br />
Lächeln auf das Gesicht – »es<br />
sind halt Alltagsmenschen eben<br />
wie Du und Ich«.<br />
Sie ziehen die Bewohner und<br />
Gäste der Doppelstadt noch<br />
bis zum 16. September in ihren<br />
Bann. Danach werden die bis zu<br />
95 kg schweren Skulpturen mit<br />
tatkräftiger Unterstützung des<br />
Abbauteams der Firma Effertz<br />
wieder in das Winterquartier<br />
transportiert. Die alljährlich<br />
wiederkehrende Ausstellung ermöglicht<br />
die Burckhard Kramer-<br />
Stiftung. Sie ist Eigentümerin der<br />
Skulpturen.<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die Preisträger des diesjährigen Umweltkalender-Rätsels mit Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg und Umweltberaterin Dorothee Kohlen<br />
»BEGINNE DEINEN TAG MIT EINEM LÄCHELN«<br />
Umwelt kalender-Rätsel brachte<br />
20 Gewinnern Glück<br />
Gemeinsam mit Umweltberaterin<br />
Dorothee Kohlen überreichte<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
den erstplatzierten Rätsellösern<br />
des Umweltkalenders, Elke und<br />
Franz-Josef Bredensteffen, einen<br />
Einkaufsgutschein im Wert von 100<br />
Euro für den Biohof Vollmer. Annette<br />
Schniedertöns erhielt ein hochwertiges,<br />
großes Wildbienennistholz,<br />
gebaut von der Gemeinschaft für<br />
Natur- und Umweltschutz im Kreis<br />
Gütersloh (GNU). Die anderen Gewinner<br />
nahmen unter anderem Vogelfuttersäulen,<br />
LED-Lampen, fair<br />
produzierte Fußbälle und Fairtrade-<br />
Handtücher entgegen. <strong>Das</strong> sind:<br />
Kerstin Fest, Maria Konert, Annemarie<br />
Eickhoff, Marianne Ossenbrink,<br />
Christa Becker, Verena Bünte, Marlies<br />
Nupnau, Liesel Menne, Gisela<br />
Koschnick, Thekla Heimann, Frank<br />
Uphoff, Felix Bäumker, Martina Müller,<br />
Felix Stephan, Hella Heidelbach,<br />
Heike Rose, Mechthild Peitz, Sylvia<br />
Schweizer. Ramona Kleibaumhüter<br />
erhielt einen Überraschungspreis.<br />
Sie hatte sich ganz besonders viel<br />
Mühe gegeben und ihre Antwortkarte<br />
in Form einer Biene Maja gebastelt.<br />
Dafür erhielt sie ein Wildbienennistholz<br />
und eine Tasse mit dem<br />
Umweltigel. Für Umweltberaterin<br />
Dorothee Kohlen war ab Mitte Dezember<br />
jeder Tag ein Grund zum Lächeln,<br />
passend zum Lösungsspruch<br />
des diesjährigen Umweltkalender-<br />
Rätsels: »Beginne deinen Tag mit<br />
einem Lächeln«. Es flatterten nämlich<br />
von da an fast täglich insgesamt<br />
397 Antworten ins Rathaus. Dieses<br />
Jahr gingen ungefähr gleichviele<br />
Einsendungen per E-<strong>Mai</strong>l wie per<br />
Post ein. Der erste Umweltkalender<br />
wurde 1989 gedruckt. Die Bäumchensuche<br />
im Umweltkalender<br />
für den Lösungsspruch gibt es seit<br />
1996. Traditionell zieren die Themenseiten<br />
verschiedene Versionen des<br />
Umweltigels, seinerzeit kreiert von<br />
Siggi Heidrich, aber immer noch ein<br />
topaktuelles Maskottchen.<br />
JAGDHORNBLÄSERKORPS HUBERTUS WIEDENBRÜCK<br />
JAGDHORNBLÄSERKORPS HUBERTUS WIEDENBRÜCK<br />
Generationswechsel eingeleitet<br />
(Kem) 14 Nachwuchsbläser und<br />
-bläserinnen traten jüngst auf der<br />
Jahreshauptversammlung im Hubertusheim<br />
in das Bläserkorps ein.<br />
Bereits zwei Jahre vorher hatten sich<br />
sechs junge Menschen für das Jagdhornblasen<br />
begeistert. Entsprechend<br />
groß war die Freude beim Vorstand<br />
und der Korpsleitung. Ihre jahrelangen<br />
intensiven Bemühungen um<br />
Nachwuchsmusiker trugen damit<br />
erste Früchte. Mit den Neuaufnahmen<br />
zählt das Jagdhornbläserkorps<br />
jetzt 35 aktive Musiker, erfuhren wir
13<br />
Hugo Großelohmann (Korps- und Ausbildungsleiter), Angelika Meierzuherde, Alexander Ahlke, Heinz-Dieter Knepper, Herbert Thiedig, Annette Witte, Hubertus Pavenstädt, Julia<br />
Meierzuherde, Gerd Meierzuherde, Kristina Flecken, Ausbilder Matthias Ernsting, Victoria Pavenstädt, Sophie Brormann, Jakob Westhoff, Katharina Forthaus und Franz-Josef<br />
Tegelkamp (Vorsitzender). Auf dem Foto fehlen: Hubertus Berhorn, Maria Breische, Sebastian Kollmeyer und Christian Otto.<br />
von dem Vorsitzenden Franz-Josef<br />
Tegelkamp: »Ihr Beitritt lässt uns bei<br />
der Pflege und Wahrung des jagdlichen<br />
Brauchtums optimistisch nach<br />
vorne schauen«, sagte er weiter.<br />
Den Neueintritten ging eine eineinhalbjährige<br />
Ausbildung voraus. Der<br />
Dank des Vorsitzenden galt in diesem<br />
Zusammenhang dem Korpsleiter<br />
Hugo Großelohmann und seinem<br />
Stellvertreter Matthias Ernsting. Sie<br />
führten die jungen Interessierten in<br />
die Geheimnisse des Jagdhornblasens<br />
ein. Die Ausbildung beendete<br />
der Erwerb des Bläserhutabzeichens.<br />
Die Neulinge hatten schon vorher<br />
gewisse Berührungen mit der Jagd –<br />
durch die Familie oder Freunde, den<br />
Erwerb des Jagdscheins oder die<br />
Jagdhundezucht. Für sie gehört zur<br />
Jagd das Jagdblasen einfach dazu.<br />
Der Eintritt in das Jagdhornbläsercorps<br />
war für sie darum nur noch<br />
eine logische Konsequenz.<br />
Ein Teil der Aktiven bereitet sich aktuell<br />
auf die Teilnahme am 31. Landeswettbewerb<br />
im Jagdhornblasen<br />
auf Burg Linn bei Krefeld in der Wertungsklasse<br />
C vor. Sie hoffen natürlich<br />
auf ein gutes Abschneiden bei<br />
der überregionalen Veranstaltung.<br />
Weitere Höhepunkte für das Korps<br />
sind die musikalische Gestaltung<br />
der Hubertusmesse für den Hegering<br />
Reckenberg-Wiedenbrück in<br />
der Pius-Kirche und die musikalische<br />
Begleitung der Schleppjagd mit der<br />
Cappenberger Meute des Reit- und<br />
Fahrvereins Herzebrock.<br />
Ein emotionaler Höhepunkt der<br />
Versammlung war die Ehrung langjähriger<br />
Mitglieder. Auf eine 50-jährige<br />
Mitgliedschaft blickt Bernhard<br />
Kleinehakenkamp zurück und auf<br />
60 Jahre beim Jagdhornbläserkorps<br />
Friedrich Garnschröder. Die beiden<br />
Jubilare erhielten vom Vorstand eine<br />
Ehrennadel und Urkunde.<br />
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Rheda-Wiedenbrück wird immer teurer<br />
Wer jetzt nicht baut, ist selber<br />
schuld. Diesen Eindruck könnte<br />
man mit Blick auf die aktuellen<br />
Zinssätze für Baukredite bekommen.<br />
Geld für ein eigenes Heim<br />
ist so billig zu leihen wie lange<br />
nicht mehr. Auch bei Laufzeiten<br />
von 20 und mehr Jahren liegt der<br />
Zinssatz nahe der Inflationsrate.<br />
Während das Leihen von Baugeld<br />
super günstig ist, steigen jedoch<br />
die Preise für Immobilien. Der »Immobilienverband<br />
Deutschland«,<br />
kurz IVD, hat die Preisentwicklung<br />
untersucht. Der IVD ist der Verband<br />
der Immobilienberater, Makler,<br />
Verwalter und Sachverständigen.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis des »Preisspiegel<br />
<strong>2018</strong>«: Seit acht Jahren in Folge sind<br />
die Preise für Häuser und Wohnungen<br />
gestiegen.<br />
Spitzenpreise in RhWd<br />
In Rheda-Wiedenbrück klettern<br />
die Kosten für Immobilien ebenfalls<br />
weiter nach oben. In kaum<br />
einer anderen Stadt dreht sich<br />
die Preisspirale so heftig wie hier,<br />
glaubt man dem IVD. In nahezu<br />
allen Bereichen sind die Preise<br />
2017 um zweistellige Prozentsätze<br />
gestiegen. Als eine Ursache nennt<br />
der IVD den Zuzug. Immer mehr<br />
Menschen lockt es aus den noch<br />
teureren großen Städten in die<br />
Kleinstadtidylle. Der Trend zum<br />
Abwandern in die sogenannten<br />
»Speckgürtel« ist unübersehbar.<br />
Rheda-Wiedenbrück steuert auf<br />
die Marke von 50.000 Einwohnern<br />
zu. <strong>Das</strong> sind gut 10.000 mehr als<br />
beim Start der Landesgartenschau<br />
vor 30 Jahren. Die große Nachfrage<br />
treibt natürlich die Preisspirale<br />
nach oben. <strong>Das</strong> zeigen die Zahlen.<br />
Hier einige Beispiele:<br />
Eigenheim:<br />
Ein freistehendes Einfamilienhaus<br />
mit 100 m 2 Wohnfläche, Grundstück<br />
und Garage in einfacher<br />
Wohnlage kostet 160.000 €, ein<br />
Plus von 19 Prozent. In sehr guter<br />
Lage sind statistisch 400.000 € zu<br />
zahlen, 14 Prozent plus! Damit hat<br />
Rheda-Wiedenbrück bereits das<br />
Preisniveau von Gütersloh erreicht.<br />
Reihenhäuser:<br />
Einfache Lage: bezugsfertig ohne<br />
Garage 130.000 € – plus 10 Prozent<br />
Sehr gute Lage: 195.000 € – plus 11<br />
Prozent<br />
Eigentumswohnungen:<br />
Hier sind die Preise ebenfalls deutlich<br />
gestiegen. Die Preise für gebrauchte<br />
Wohnungen in einfacher<br />
Lage liegen inzwischen bei 700 € /<br />
m 2 (plus 17 %). In guter Lage sind<br />
schon 1.300 € (plus 13 %) und in<br />
sehr guter Lage 1.800 € (plus 13 %)<br />
fällig.<br />
Neubau-Eigentumswohnungen:<br />
Dort kostet der Quadratmeter in<br />
einfacher Lage 2.300 € (plus 18 %)<br />
in sehr guter Lage kostet der Quadratmeter<br />
bereits 3.000 € (plus 20<br />
%!).<br />
Grundstücke:<br />
Wenn überhaupt ein Grundstück<br />
verkauft wird, dann teuer. Ein<br />
Grundstück in einfacher Lage für<br />
den Bau von Ein- oder Zweifamilienhäusern,<br />
600-800 m 2 groß, kostet<br />
190 € / m 2 (plus 19 %), in guter<br />
Lage 220 € (plus 16 %) und in sehr<br />
guter Lage 310 € / m 2 (plus 19 %).<br />
Bei Grundstücken für Mehrfamilienhäuser<br />
stiegen die Preise ebenfalls<br />
im zweistelligen Bereich auf<br />
Spitzenwerte bis zu 300 € / m 2 .<br />
Mieten:<br />
Bei den Wohnungsmieten ist<br />
Tendenz ebenfalls steigend. Bei<br />
einfachem Wohnwert, also ohne<br />
Zentralheizung, zahlen Mieter im<br />
70-jährigen Altbau eine Kaltmiete<br />
von 4,80 € / m 2 . Bei Neubauwohnungen<br />
werden bis zu 9,50 € / m 2<br />
in guter Lage verlangt.<br />
Damit belegt Rheda-Wiedenbrück<br />
zumindest bei den Mieten in älteren<br />
Gebäuden noch einen Platz in<br />
der unteren Hälfte des landesweiten<br />
Vergleichs mit ähnlich großen<br />
Städten.<br />
Bei allen anderen Eckwerten wie<br />
Grundstück, Eigentumswohnungen,<br />
Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
liegen die Kosten in<br />
unserer Stadt deutlich über dem<br />
Landesdurchschnitt. <strong>Das</strong> gilt für<br />
die De-facto-Preise wie für den<br />
Preisanstieg. Ein Ende der Preisspirale<br />
ist noch nicht abzusehen.<br />
Erst, wenn die Bauzinsen wieder<br />
steigen, könnte sich der Immobilienmarkt<br />
beruhigen. Also, wer<br />
kann und will, sollte sich beeilen.<br />
Billiger wird das eigene Heim vorerst<br />
nicht.
15
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
MUSIKVEREIN HERZEBROCK-RHEDA<br />
»First Concert« begeisterte<br />
Nach einem Jahr intensiver Proben<br />
haben die Orchestermitglieder des<br />
im <strong>Mai</strong> 2017 gegründeten Musikvereins<br />
Herzebrock-Rheda einen<br />
gelungenen ersten Auftritt vor<br />
begeistertem Publikum gefeiert.<br />
In dem vollbesetzten Begegnungszentrum<br />
an der Josefschule in Herzebrock,<br />
spielten die Musikerinnen<br />
und Musiker aller Altersklassen ein<br />
vielfältiges Programm mit insgesamt<br />
12 Stücken.<br />
Bereits mit dem Einzug wurde das<br />
Publikum, nicht zuletzt durch die<br />
Choreografie, eingenommen. Nach<br />
und nach zogen die Instrumentengruppen<br />
unter der Melodie von »All<br />
you need is love« auf die Bühne.<br />
Die Konzertbesucher erlebten Pop-<br />
Stücke wie »Happy« von Pharrell<br />
Williams oder »Hey Jude« von den<br />
Beatles ebenso wie der modern arrangierte<br />
»March from Scipio« von<br />
G. F. Händel oder bekannte Film-<br />
Musik. Uwe Linnhoff spielte nicht<br />
nur das Tenorhorn, sondern führte<br />
auch mit launigen Worten durch<br />
das Programm.<br />
»Wir bringen Musiker zusammen«,<br />
das hatten sich die Initiatoren Robert<br />
Austermann und Heinz Falkenreck<br />
im Herbst 2016 vorgenommen.<br />
Es folgte der Zusammenschluss des<br />
Herzebrocker Musikprojektes mit<br />
dem Musikverein Rheda zum neuen<br />
Verein. Mit Peter Collins konnte<br />
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17<br />
Der jetztige Vorstand, bestehend<br />
aus Heike Brandt (Kassiererin), Monika<br />
Austermann (Notenwartin),<br />
Philip Granow (Schriftführer), Uwe<br />
Linnhoff (Vize-Vorsitzender) sowie<br />
Heinz Falkenreck (Vorsitzender) und<br />
Robert Austermann (Orchestersprecher),<br />
hat sich Ende 2016 gefunden<br />
und richtig »in die Speichen gepackt«.<br />
Ohne diese tolle Teamleistung<br />
im Vorstand, beim Dirigenten,<br />
aber auch allen engagierten Musikern,<br />
wäre das nicht machbar.<br />
Seit der Gründung sind aus 21 Musizierenden<br />
jetzt über 30 geworden,<br />
die sich regelmäßig Montagabends<br />
im Bürgerzentrum St. Michael in<br />
Pixel zu den Proben treffen. Neben<br />
dem Orchester hat sich das Brassbläserquintett<br />
»Emsblech« gebildet,<br />
das bereits im Historischen Rathaus<br />
in Wiedenbrück und beim Herzebrocker<br />
Weihnachtsmarkt einen Auftritt<br />
hatte.<br />
<strong>Das</strong> Orchester ließ es beim Konzert<br />
richtig krachen. Besonders<br />
viel Schwung brachte ein Mary-<br />
Poppins-Musical-Auszug, der nach<br />
stehendem Applaus zum Konzertende<br />
noch einmal als Zugabe gespielt<br />
wurde. Dirigent Peter Collins<br />
zeigte sich überaus zufrieden mit<br />
der Darbietung. Der Zuspruch des<br />
begeisterten Publikums unterstrich,<br />
dass der Musikverein Herzebrock-<br />
Rheda auf dem richtigen Weg ist<br />
und die erste Etappe mit Bravour<br />
gemeistert hat.<br />
Alle, die den Verein als Musizierende,<br />
passive Mitglieder oder finanziell<br />
unterstützen möchten, können<br />
sich gerne bei Robert Austermann<br />
(0175/4459404) oder Heinz Falkenreck<br />
(05245/3501) melden.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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AM 13. MAI IST MUTTERTAG<br />
Danke, dass es dich gibt!<br />
(CL) In Rheda-Wiedenbrück wohnen<br />
24.570 Frauen und 8.328 Kinder<br />
unter 18 Jahren (Stand April<br />
<strong>2018</strong>). Statistiken belegen, dass<br />
durchschnittlich 1,5 Kinder je Frau<br />
in Deutschland geboren werden.<br />
Setzen wir diese Zahlen in Verbindung<br />
zueinander, dann leben in<br />
Rheda-Wiedenbrück schätzungsweise<br />
5.552 Frauen mit minderjährigen<br />
Kindern zusammen. Und all<br />
diese Frauen verbindet eines: Ihr<br />
seid Mütter. Mütter, mit allem<br />
was dazu gehört. Ihr kocht die<br />
leckersten Spaghetti, bastelt die<br />
schönsten Kunstwerke und helft<br />
bei den Hausaufgaben – auch<br />
wenn euch die eigene Arbeit über<br />
den Kopf wächst. Ihr managt<br />
Hobbies, organisiert Feiern und<br />
haltet die Strippen zusammen –<br />
auch wenn der eigene Geduldsfaden<br />
kurz vor der Zerreißprobe<br />
steht. Ihr gebt euren Kindern<br />
Halt, weist den Weg, kümmert<br />
euch selbstlos – und schenkt ihnen<br />
dabei immer wieder ein mit<br />
Stolz erfülltes Lächeln. Um euch<br />
und eure liebevolle, achtsame und<br />
fürsorgliche Art zu ehren, feiern<br />
wir in Deutschland seit 95 Jahren<br />
den Muttertag – jeweils am<br />
2. Sonntag im <strong>Mai</strong>. Zu verdanken<br />
haben wir diesen wichtigen,<br />
nicht gesetzlichen Feiertag der<br />
englischen und amerikanischen<br />
Frauenbewegung des frühen 20.<br />
Jahrhunderts. Als Initiatorin des<br />
Muttertags wird die Methodistin<br />
Anna Marie Jarvis erwähnt, die in<br />
Erinnerung an ihre Mutter 1907 in<br />
Grafton, West Virginia / USA, ein<br />
Memorial Mothers Day Meeting<br />
veranstaltete. Mit Liebe, Einsatz<br />
und Mut wuchs ihre Bewegung<br />
rasch an. Als fest verankerter<br />
nationaler Feiertag der USA wird<br />
der Muttertag seit 1914 geschätzt.<br />
Von dort schwappte der Tag der<br />
Würdigung und Dankbarkeit<br />
auch auf weitere Länder über. In<br />
Deutschland wurde der Muttertag<br />
das erste Mal 1922/23 unter<br />
dem Motto »Ehret die Mutter« in<br />
Blumengeschäften erwähnt. Leider<br />
missbrauchten in den 1930er<br />
Jahren die Nationalsozialisten mit<br />
einem »Gedenk- und Ehrentag der<br />
deutschen Mütter« den Muttertag<br />
für ihre politischen Ziele. Seit 1950<br />
genießen wir den Tag wieder in<br />
seinem idealistischen Ursprung.<br />
Wir würdigen den unermüdlichen<br />
Einsatz unserer Mütter auf<br />
vielfältige und ganz persönliche<br />
Weise, dabei lassen wir die Heldin<br />
des Alltags spüren: Danke, dass es<br />
dich gibt!
19<br />
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Illustration: Iraida Bearlala – shutterstock.com<br />
WISSENSWERTES ZUM THEMA SPARGEL<br />
Nachgefragt bei: Spargelhof Hülsey<br />
(CL) Voll hungriger Vorfreude können<br />
wir kaum den ersten heimischen<br />
Spargel auf unseren Tellern<br />
erwarten. Der Gedanke an den<br />
intensiven Geschmack des edlen<br />
Gemüses in Kombination mit zerlassener<br />
Butter oder umwickelt<br />
mit Parmaschinken lässt uns das<br />
Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />
Doch was gilt es eigentlich<br />
beim Kauf, Lagern und Kochen<br />
von frischen Spargel zu beachten.<br />
Andreas Hülsey, Inhaber des Spargelhofs<br />
Hülsey, liefert uns hilfreiche<br />
Tipps und Tricks im Umgang<br />
mit dem königlichen Gemüse.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Der Winter<br />
war lang und frostintensiv, können<br />
Sie jetzt schon abschätzen,<br />
wie die diesjährige Spargelernte<br />
ausfallen wird?<br />
Andreas Hülsey: Die lange sogenannte<br />
Frostgare bietet eine gute<br />
Voraussetzung für das Wachstum<br />
des Spargels. <strong>Das</strong> Erdreich ist gut<br />
gelockert und der Spargel kann<br />
gut austreiben. Letztendlich ist<br />
der Ertrag der Spargelernte jedoch<br />
vom nun kommenden Wetter abhängig.<br />
Wir würden uns schon<br />
sehr über eine wärmende Periode<br />
freuen.<br />
Spargel-<br />
Buffet
20<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
Andreas Hülsey: Spargelbauer mit Leib und Seele<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Jedes Jahr<br />
Mitte April fragen wir uns aufs<br />
Neue: Woran kann der Kunde frischen<br />
Spargel erkennen?<br />
Andreas Hülsey: Da gibt es einen<br />
einfachen Trick: Sie nehmen ein<br />
paar Spargelstangen in die Hand<br />
und reiben diese aneinander,<br />
wenn Sie nun einen quietschenden<br />
Ton hören, dann ist der Spargel<br />
frisch. Werfen Sie zusätzlich<br />
einen Blick auf die Schnittstellen<br />
des Spargels, diese sollten nicht<br />
allzu eingetrocknet aussehen. Bei<br />
weißem Spargel, auch Bleichspargel<br />
genannt, sollten Sie auf die<br />
Farbe achten. Sind die Stangen<br />
bräunlich verfärbt, ist er sicherlich<br />
nicht frisch gestochen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Es gibt grünen<br />
und weißen Spargel. Doch<br />
woher kommen die Unterschiede?<br />
Andreas Hülsey: Der grüne Spargel<br />
wächst überirdisch. Er ist<br />
Bleichspargel, der aus der Erde<br />
gewachsen ist und Photosynthese<br />
betreibt, daher kommt auch die<br />
grüne Farbe. Sobald die grünen<br />
Stangen ca. 20 cm aus dem Boden<br />
ragen, werden sie gestochen. Er<br />
gilt als geschmacksintensiver und<br />
weniger säurehaltig. Tatsächlich<br />
kultivierten die Menschen zuerst<br />
den grünen Spargel bevor sie den<br />
Bleichspargel entdeckten. Dieser<br />
wurde erst im 18. Jahrhundert als<br />
Delikatesse entdeckt und angebaut.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Manchmal<br />
fallen hohle Stellen im Spargel<br />
auf. Sind hohle Spargelstangen<br />
und Bruchspargel von minderer<br />
Qualität?<br />
Andreas Hülsey: (schmunzelt)<br />
Ganz klar: Nein. Der Bruchspargel<br />
ist entweder bei der Ernte oder<br />
bei der weiteren Verarbeitung<br />
beschädigt worden. Temperaturschwankungen<br />
im Spargeldamm,<br />
so nennt man die typisch<br />
geformten Erdwälle, können für<br />
hohle Stellen im Spargel sorgen.<br />
Weder beim Bruchspargel noch<br />
bei hohlen Spargelstangen gibt<br />
es geschmackliche Einbußen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Haben Sie einen<br />
Tipp parat, wie und wie lange<br />
man frischen Spargel aufbewahren<br />
kann?<br />
Andreas Hülsey: Am besten schlagen<br />
Sie frischen Spargel, egal ob<br />
geschält oder ungeschält, in ein<br />
feuchtes Geschirrtuch ein und<br />
lagern ihn gekühlt. Wir empfehlen,<br />
frisch geschälten Spargel<br />
nach spätestens einem Tag zu<br />
verzehren. Ungeschälten Spargel<br />
können Sie gekühlt auch 2 Tage<br />
aufbewahren.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Kommen wir<br />
zur Zubereitung, da fallen uns<br />
gleich 3 Fragen auf einmal ein.<br />
Muss Spargel unbedingt geschält<br />
werden, bereitet man ihn besser<br />
stehend oder liegend zu und kann<br />
er auch roh verzehrt werden?<br />
Andreas Hülsey: (antwortet vehement)<br />
Auf jeden Fall muss die<br />
Stange des Bleichspargels ordentlich<br />
geschält werden, sonst<br />
verderben Ihnen harte und ungenießbare<br />
Stellen den Geschmack<br />
des edlen Gemüses. Außer die<br />
Spitzen, die werden nicht geschält.<br />
Bei der Verarbeitung von<br />
grünem Spargel werden nur die<br />
unteren 4 cm der Stange geschält.<br />
Bei der Frage nach der richtigen<br />
Zubereitung scheiden sich die<br />
Geister. Die stehende und sogleich<br />
schonendere Garung sorgt<br />
für einen bissfesteren Spargel. Im<br />
kompletten Wasserbad werden<br />
die Inhaltsstoffe ausgewaschen.<br />
Sie können den Spargel aber auch<br />
ganz anders zubereiten. Es gibt<br />
eine Vielzahl leckerer Rezepte zu<br />
gegrilltem, überbackenem oder<br />
auch rohem Spargel z.B. im Salat.<br />
Rohen Spargel naschen wir gerne<br />
zwischendurch. Er schmeckt knackig<br />
und leicht süßlich.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Superfood ist<br />
sozusagen in aller Munde, welche<br />
gesundheitsfördernden Vorteile<br />
bietet Spargel?<br />
Andreas Hülsey: Rein chemisch<br />
betrachtet enthält Spargel die Vitamine<br />
A, B1, B2, C und E, sowie<br />
Asparaginsäure, Folsäure, Kalium<br />
und Phosphor. Pro 100 g enthält<br />
Spargel 20 Kalorien und besteht<br />
zu 93 % aus Wasser. Wenn Sie das<br />
übersetzen, bedeutet das, Spar-
21<br />
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Öffnungszeiten in der Saison:<br />
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gel ist sehr kalorienarm, wirkt<br />
entschlackend und ist gut für die<br />
Blutbildung. Die Asparaginsäure<br />
ist verantwortlich für den spargeltypischen<br />
Geschmack, dieser<br />
entfaltet sich allerdings erst beim<br />
Kochen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Warum endet<br />
die Spargelsaison immer am 24.<br />
Juni, dem sogenannten Johannistag?<br />
Andreas Hülsey: (lacht) Eine alte<br />
Bauernregel lautet: »Kirschen rot,<br />
Spargel tot«. Doch das ist sicherlich<br />
nicht die Erklärung, nach der<br />
Sie suchen. Gerne hole ich etwas<br />
weiter aus und versuche es einfach<br />
und anschaulich zu erklären:<br />
Spargel ist eine Staudenpflanze,<br />
deren Wurzelstock, oder auch<br />
Rhizom genannt, mehrjährig<br />
überwintert. An der Oberseite<br />
des Wurzelstocks bilden sich im<br />
Herbst Knospen. Aus diesen entwickeln<br />
sich im Frühjahr ab etwa<br />
12 °C Sprossen. Diese Sprossen<br />
ernten wir als Spargelstangen. Die<br />
Spargelpflanze wird jedoch mit jeder<br />
Entnahme geschwächt und an<br />
ihrem Wachstumstrieb und dem<br />
Prozess der Assimilation und Photosynthese<br />
gehindert. Um auch<br />
im Folgejahr ertragreich zu bleiben,<br />
benötigt die Spargelpflanze<br />
eine ca. 3-monatige sonnenreiche<br />
und frostfreie Phase der Regeneration,<br />
diese liegt zwischen<br />
dem Johannistag und Oktober. In<br />
dieser erntefreien Zeit sieht man<br />
die Spargelpflanzen als krautige<br />
Büsche auf den ehemaligen Spargeldämmen<br />
stehen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Hand aufs<br />
Herz: Wie lautet Ihr liebstes Spargelrezept?<br />
Andreas Hülsey: Ganz klassisch<br />
mit zerlassener Butter, Schinken<br />
und frischen Kartoffeln – am<br />
liebsten 50 Tage im Jahr.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wir bedanken<br />
uns, in dieser für Spargelbauern<br />
besonders arbeitsintensiven<br />
Zeit, für das Interview. <strong>Das</strong> Ladengeschäft<br />
Spargelhof Hülsey<br />
ist in der Zeit vom 13.4. bis Ende<br />
Juni täglich von 8.00 – 18.00 Uhr<br />
geöffnet. Spargelhof Hülsey – Rö-<br />
ckinghausener Str. 25, 33378<br />
Rheda-Wiedenbrück – Tel:<br />
05242 577364
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Detmar Westhoff von der Burgenvereinigung und Ina Scharrenbach (Ministerin für<br />
Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen) bei<br />
der Diskussion im Tagungsraum.<br />
SCHLOSS RHEDA<br />
Adel, Burgherren und Ministerin<br />
diskutierten Denkmalpflege<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Schloss Rheda erwies<br />
sich für die Diskussion der Pflege<br />
und des Schutzes von historischen<br />
Baudenkmälern als genau<br />
der richtige Tagungsort. Die Deutsche<br />
Burgenvereinigung Rheinland<br />
e. V. hatte gemeinsam mit<br />
den Familienbetrieben Land und<br />
Forst (FABLF) NRW und dem Verein<br />
Adel in NRW e. V. zu der abendlichen<br />
Veranstaltung mit der nordrhein-westfälischen<br />
Ministerin für<br />
Heimat, Kommunales, Bauen und<br />
Gleichstellung, Ina Scharrenbach,<br />
eingeladen.<br />
Beim Überqueren der gerade<br />
frisch renovierten Schlossbrücke<br />
erfuhren die aus dem ganzen Land<br />
angereisten Gäste, wie sehr dem<br />
Hausherrn, Maximilian Fürst zu<br />
Bentheim-Tecklenburg, die Denkmalpflege<br />
ein Herzensanliegen<br />
ist. Sein jüngstes Projekt ist die<br />
Restaurierung des unter Denkmalschutz<br />
stehenden Rötteken-Palais<br />
an der Pixeler Straße. Der fürstliche<br />
Kammerrat Clemens August<br />
Rötteken errichtete die klassizistische<br />
Villa 1829 standesgemäß mit<br />
einer siebenachsigen Fassade sowie<br />
Souterrain und Beletage nebst<br />
Freitreppe und Kutschenauffahrt.<br />
Nach dem Tod Röttekens kam die<br />
Villa 1871 durch ihren Erwerb von<br />
Moritz Casimir III. in den Besitz<br />
der Rhedaer Adelsfamilie.<br />
Schlossführung<br />
Bei einer kleinen Führung durch<br />
das Schloss konnten die Gäste<br />
den ausgezeichneten Zustand<br />
der Gebäude rund um den Innenhof<br />
bestaunen – angefangen bei<br />
dem Renaissanceflügel und den<br />
sich anschließenden mächtigen<br />
Torturm. Dieser gehört zu den<br />
ältesten heute noch erhaltenen<br />
Teilen des Schlosses, es ging aus<br />
der ab dem zwölften Jahrhundert<br />
von Widukind von Rheda auf einem<br />
großzügig angelegten künstlichen<br />
Hügel hervor. Der Gastgeber<br />
erklärte nicht ohne Stolz,<br />
dass die Zusammenführung von<br />
Festungsbau, Sakral- und Wohnraum<br />
in dem etwa 1170 errichteten<br />
Torturm in der staufischen Baukunst<br />
Deutschlands einmalig ist.<br />
Die Gäste ließen sich beim Betreten<br />
der doppelten Hallenkirche in<br />
dem Turm von der Begeisterung<br />
des Schlossherrn über die hier<br />
sichtbare Zusammenführung<br />
verschiedener Baustile anstecken.<br />
Seine Hinweise auf die gotische<br />
Deckengestaltung und die tonnengewölbten<br />
romanischen Säulen<br />
sowie das orientalische Spiel<br />
mit Flächen und dem kunstvoll<br />
gestalteten Rad der Zisterzienser<br />
nebst der ungewöhnlich reichen<br />
Bauornamentik gestaltete er ausgesprochen<br />
spannend mit historischen<br />
und architektonischen<br />
Randbemerkungen und Anekdoten.<br />
Nicht unerwähnt ließ er<br />
das vierte Geschoss oberhalb der<br />
Turmkapelle. Heiterkeit erweckte<br />
seine Information, dass die Brille<br />
der dort vorhandenen Abortanlage<br />
sich durch dendrochronologische<br />
Untersuchungen sicher auf<br />
die Zeit 1273/4 datieren lässt.<br />
Zum Abschluss kehrte die illustre<br />
Gruppe in den Barockflügel des<br />
Schlosses zurück. Hier betrat sie
23<br />
durch den Weißen Saal den Tagungsraum<br />
in einem der allseits<br />
bestaunten »Tapetenzimmer«.<br />
Die Ministerin<br />
In ihrem Vortrag lobte die Ministerin<br />
die vielfach ehrenamtliche<br />
Arbeit der anwesenden Denkmaleigentümer.<br />
Scharrenbach betonte,<br />
dass dem Denkmalschutz eine<br />
große Bedeutung als kulturelles<br />
Erbe des Landes zukomme. <strong>Das</strong><br />
gelte es für kommende Generationen<br />
zu bewahren. In einer ersten<br />
Bilanz der laufenden Arbeit zum<br />
Denkmalschutz betonte sie ausdrücklich<br />
die Bedeutung dieser<br />
Thematik für die im <strong>Mai</strong> 2017 neu<br />
gewählte Landesregierung. Im<br />
September 2017 hatte das Ministerium<br />
angekündigt, die Fördermittel<br />
für die Baudenkmalpflege auf<br />
zwölf Millionen Euro pro Jahr zu<br />
erhöhen. In der Legislaturperiode<br />
zuvor hatte es hier erhebliche Kürzungen<br />
gegeben. Zuletzt standen<br />
nur noch knapp zwei Millionen<br />
Euro pro Jahr zur Verfügung.<br />
Diskussionsrunde<br />
Der Vorsitzende der Landesgruppe<br />
Rheinland der Deutschen Burgenvereinigung<br />
e.V., Detmar Westhoff,<br />
begrüßte die Erhöhung der<br />
finanziellen Mittel seitens des<br />
NRW-Heimatministeriums, mahnte<br />
jedoch, dass dieser Betrag im<br />
bundesweiten Vergleich immer<br />
noch ausbaufähig sei.<br />
Max von Elverfeldt, Vorsitzender<br />
der FABLF NRW, wies auf<br />
das vielfältige Engagement von<br />
Privatpersonen, Vereinen, Kirchengemeinden<br />
und unzähligen<br />
anderen Organisationen hin, um<br />
das archäologische und baukulturelle<br />
Erbe des Landes zu erhalten.<br />
»Ohne deren Arbeit und besondere<br />
Motivation funktioniert Denkmalpflege<br />
nicht«, so Elverfeldt.<br />
Er schilderte der Ministerin, dass<br />
viele Privateigentümer wegen der<br />
weggefallenen Zuschüsse zuletzt<br />
nicht mehr zu Investitionen in den<br />
Erhalt ihrer Denkmäler bereit waren<br />
oder dies finanziell schlicht<br />
nicht leisten konnten. Er begrüßt<br />
Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg<br />
erklärt die Stilrichtungen.<br />
die anstehende Überarbeitung<br />
des Denkmalschutzgesetzes und<br />
bot an, sich aktiv einzubringen.<br />
So sollte die zunehmende Unterschutzstellung<br />
»moderner« Denkmäler<br />
(z.B. Industriebauten) eingebremst<br />
werden. Hier gehe die<br />
Identität für das Denkmal bei der<br />
Bevölkerung verloren. Auch über<br />
die weitgehende Entscheidungshoheit<br />
der Denkmalbehörden<br />
müsse gesprochen werden, da die<br />
Sanierung von Denkmälern durch<br />
Sissi Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg<br />
gibt Infos zu den Tapetenzimmern.<br />
strenge Auflagen oft erschwert<br />
werde, so von Elverfeldt.<br />
Gastgeber und Hausherr Fürst zu<br />
Bentheim-Tecklenburg bedankte<br />
sich bei der Ministerin und dem<br />
Land NRW für die Weichenstellung<br />
in Sachen Denkmalpflege:<br />
»In Burgen und Schlössern wird<br />
Geschichte besonders gut erlebbar.«<br />
Darum setzen sich die Deutsche<br />
Burgenvereinigung und ihre<br />
Mitglieder für deren Erhalt und<br />
regelmäßige Öffnung ein.<br />
Ein anderes Wort<br />
Caritas!<br />
<br />
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Caritas-Sozialstation Rheda | Ringstraße 1c | 33378 Rheda-Wd. | Tel.: 05242/4049376 | cs.rheda@caritas-guetersloh.de<br />
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24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Vom Kirchturm der Petrikirche in Rostock hat man einen Blick auf die Altstadt und die Unterwarnow.<br />
Rheda-Wiedenbrück und der Hansetag in Rostock<br />
Der diesjährige internationale Hansetag<br />
findet vom 21. bis 24. Juni<br />
in Rostock statt. Rheda-Wiedenbrück,<br />
seit 2008 Mitglied im Hansebund<br />
der Neuzeit, wird eine der<br />
über hundert Hansestädte sein,<br />
die sich am Rostocker Hansetag<br />
beteiligen. Gleichzeitig feiert die<br />
Universität Rostock ihr 600jähriges<br />
Bestehen.<br />
<strong>Das</strong> Gebäude der Universität liegt<br />
mitten in der Altstadt an der Kröpeliner<br />
Straße, die zur Fußgängerzone<br />
gehört, wo wahrscheinlich<br />
auch der Hansemarkt aufgebaut<br />
wird. Über dem Eingang zur Uni<br />
steht der lateinische Spruch:<br />
»Doctrina multiplex veritas una.«<br />
(Die Lehrmeinungen sind vielfältig,<br />
aber es gibt nur eine Wahrheit.)<br />
Schon während der alten Hansezeit<br />
des ausgehenden Mittelalters<br />
studierten viele Studenten aus den<br />
skandinavischen Ländern in Rostock.<br />
Und der Hansebund hatte<br />
viele Mitgliedsstädte rings um die<br />
Ostsee. Die Hansestadt Visby auf<br />
der schwedischen Insel Gotland<br />
war die Hauptstadt der Hanse, bevor<br />
Lübeck diese Funktion übernahm.<br />
Die Hansestadt Rostock ist eine<br />
Hafenstadt. Früher konnten die<br />
Hansekoggen in der Unterwarnow<br />
unmittelbar an der Altstadt<br />
anlegen. Die großen Tanker und<br />
Containerschiffe von heute können<br />
das nicht mehr; sie müssen in<br />
den neuen Hafenanlagen nördlich<br />
der Stadt ankern. Eine Reihe von<br />
Hansestädten haben ein naturgetreues<br />
Modell ihrer ehemaligen<br />
Hansekoggen gebaut. Es wird eine<br />
Freude sein, alle diese alten Handelsschiffe<br />
am Hansetag bewundern<br />
zu können.<br />
Die Verbindungen Rostocks zu<br />
Skandinavien waren immer sehr<br />
eng. Vom westfälischen Frieden<br />
von 1648 an bis zum Beginn des<br />
19. Jahrhunderts gehörten die<br />
deutschen Herzogtümer Bremen,<br />
Verden, Vorpommern und Wismar<br />
zu Schweden. Der Tagungsort des
25<br />
In der Rostocker Petrikirche hängt das Modell einer Hansekogge an der Decke.<br />
Mitten in der Rostocker Altstadt ist die Universität, gegründet 1419, über deren Eingang<br />
steht: »Doctrina multiplex veritas una« – Lehrsätze gibt es viele, aber nur eine Wahrheit.<br />
Hansetags <strong>2018</strong> ist auch für die<br />
in Polen gelegenen Hansestädte<br />
nicht weit. Bis Stettin sind es nur<br />
rund 200 km. Und weil die russische<br />
Hansestadt Pskow 2019 die<br />
Hansetage ausrichten will, werden<br />
auch die russischen Hansestädte<br />
Interesse zeigen.<br />
Von Rostock ist man schnell in den<br />
Badeorten an der Ostsee. Deshalb<br />
können die Gäste des Hansetags<br />
und des Hansemarktes, der immer<br />
Bestandteil des hanseatischen<br />
Treffens ist, ihre Teilnahme<br />
in Rostock mit einem Urlaub an der<br />
Ostsee verbinden. Warnemünde<br />
ist ein Vorort von Rostock. Nach<br />
Graal-Müritz sind es nur 20 km,<br />
nach Kühlungsborn ebenfalls und<br />
nach Ahrenshoop 20 km mehr.<br />
Die Rostocker haben sich intensiv<br />
auf die Hansetage vorbereitet, um<br />
den Besuchern etwas zu bieten.<br />
Beim Hansetag lässt man auch<br />
immer die mittelalterliche Hanse,<br />
die 1669 aufhörte zu bestehen,<br />
lebendig werden. Erst 1980 wurde<br />
der neue Hansebund ins Leben<br />
gerufen. Geschichte, Kultur und<br />
Folklore standen zunächst auf<br />
dem Programm der Hansetage.<br />
Auf dem Hansetag 2013 in Herford<br />
wurde jedoch die sogenannte Wirtschaftshanse<br />
als zweites Standbein<br />
geschaffen.<br />
Jürgen Sudhölter
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Inh. Björn Noethen<br />
Mama und Papa sagen,<br />
der Björn macht das schon.<br />
Steildach<br />
Flachdach<br />
Bauklempnerei<br />
Fassadenbau<br />
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Innenausbau<br />
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Wieder Zeit für Schwarzgelb<br />
TSG Radsportler sind in die neue<br />
Saison gestartet<br />
Mit dem traditionellen Anradeln<br />
eröffnete die Radsportabteilung<br />
der TSG-Rheda am Samstag dem<br />
24. März ihre neue Saison. Bei<br />
leichten Plusgraden und kräftigen<br />
Ost-Wind ließen es sich 28<br />
Radsportler der TSG Rheda Radsportabteilung<br />
nicht nehmen,<br />
aufgeteilt in zwei Gruppen, mit<br />
einer ersten gemeinsamen Ausfahrt<br />
offiziell in die neue Saison<br />
zu starten. Ihren Ausklang fand<br />
das Training bei Kaffee und Kuchen<br />
in der Klosterschenke in<br />
Wiedenbrück. Schon Ende <strong>Mai</strong><br />
gehen die Herren auf ihre mehrtägige<br />
Jahrestour nach Bregenz<br />
am Bodensee, 34 Radler haben<br />
sich hierzu angemeldet. Damit<br />
hierfür die nötige Kondition<br />
vorhanden ist, gilt es nun regelmäßig<br />
an den Trainingsfahrten<br />
teilzunehmen. Nach der langen<br />
Winterpause und trotz des Wintertrainings<br />
fiebern die Radler<br />
dem Training auf der Straße bei<br />
Wind und Wetter entgegen. Die<br />
Trainingsfahrten finden jeweils<br />
dienstags um 16:00 Uhr (Genießer)<br />
und um 18:00 Uhr, freitags<br />
um 16:00 Uhr (Genießer) und<br />
samstags um 14:00 Uhr statt.<br />
Natürlich sind auch alle Interessierten,<br />
die dem Verein noch<br />
nicht angehören, dazu herzlich<br />
eingeladen. <strong>Das</strong> erste Dienstags-<br />
Training fand bereits am 27. März<br />
mit Beginn der Sommerzeit statt.<br />
Die »Genießer«-Gruppe startete<br />
am darauffolgenden Freitag,<br />
den 6. April um 16:00 Uhr. Auch<br />
in den kommenden Monaten ist<br />
wieder jeweils eine längere Tour<br />
geplant. Die Radler starten dann<br />
samstags schon um 10:00 Uhr<br />
um weiter entfernte Ziele an zu<br />
steuern und dabei noch ausreichend<br />
Zeit für Pausen zu haben.<br />
Von Juni bis September führt<br />
die Radsportabteilung jeweils<br />
am ersten Sonntag des Monats<br />
um 8:00 Uhr die Rad-Prüfung im<br />
Rahmen des Deutschen Sportabzeichen<br />
in Nord-Rheda durch.<br />
Die 34.Löwentour der TSG-Radsportabteilung<br />
findet am 11. August<br />
am Schulzentrum in Rheda<br />
statt. Weitere Informationen finden<br />
sich unter www.tsg-rheda.de<br />
Abteilung Radsport.<br />
Warum die Reichen uns<br />
Normalos nicht wahrnehmen<br />
In der wunderbaren französischen<br />
Komödie von 1989 »Milch<br />
und Schokolade« verliert ein Top-<br />
Manager durch eine üble Intrige<br />
seinen Job. Seine schwarze Putzfrau,<br />
die zusammen mit ihren<br />
fünf Kindern von fünf verschiedenen<br />
Männern in einer Pariser<br />
Vorort-Sozialwohnung wohnt,<br />
spioniert seine Gegner aus. <strong>Das</strong>
27<br />
Darfs ein bisschen mehr sein?<br />
gelingt ihr, weil die Top-Manager<br />
sie gar nicht wahrnehmen. Wenn<br />
sie Papierkörbe leert oder wischt,<br />
reden sie einfach weiter, weil eine<br />
Putzfrau Luft für sie ist.<br />
Und tatsächlich scheint es so<br />
zu sein, dass Reiche Menschen<br />
aus unteren Schichten nicht<br />
wirklich wahrnehmen, wie drei<br />
Studien der New Yorker Universität<br />
wissenschaftlich untermauern.<br />
Und das sei auch noch<br />
ganz nachvollziehbar, denn Aufmerksamkeit<br />
richtet sich offenbar<br />
für Menschen aller sozialen<br />
Schichten nach dem erhofften<br />
Vorteil. Die Forscher fanden heraus,<br />
dass diejenigen Probanden,<br />
die sich selbst als Arbeiterklasse<br />
oder einfach als arm einstuften,<br />
weitaus aufmerksamer ihrer Umwelt<br />
gegenüber waren. Die Wissenschaftler<br />
erklärten das damit,<br />
dass diese Gruppe quasi ständig<br />
auf der Suche nach Unterstützern<br />
und potentiellen Verbündeten<br />
ist, da sie sich selbst als<br />
schwach sehen. Es ist also für sie<br />
nützlich, ihre Umwelt genau zu<br />
beachten, um von Starken profitieren<br />
zu können. <strong>Das</strong> Gleiche gilt<br />
für die sogenannte privilegierte<br />
Schicht, die auch nach dem Nutzen<br />
strebt. Und diese Leute haben<br />
das Gefühl, dass ihnen nur<br />
Leute nützen können, die mindestens<br />
ihren eigenen sozialen<br />
Stand haben.<br />
Dabei, so die Forscher Pia Dietze<br />
und Eric D. Knowles, sei es<br />
gar keine persönliche Arroganz<br />
der Reichen, denn sie verhalten<br />
sich ja nicht anders, eben nach<br />
dem Nützlichkeitsprinzip, als ihre<br />
minder privilegierten Mitmenschen.<br />
<strong>Das</strong> Erleben der Privilegien<br />
oder eben das Fehlen solcher,<br />
führe automatisch zur erhöhten<br />
oder verminderten Aufmerksamkeit,<br />
wie sich in visuellen Testreihen<br />
zeigte. Allerdings weisen<br />
die beiden Forscher auch darauf<br />
hin, dass man ja schließlich lesen<br />
könne und sich Prozesse bewusst<br />
machen könne. Und seinen Mitmenschen<br />
etwas mehr Aufmerksamkeit<br />
zu schenken, macht die<br />
Gesellschaft immerhin humaner,<br />
ganz gleich, ob man einen direkten<br />
Nutzen davon hat oder nicht.<br />
Parkplatzprobleme wiegen schwer.
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Mein Tipp als Gesundheitsexperte:<br />
Vorteile clever<br />
kombinieren.<br />
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Dr. Edgardo Mallari Navarro bei den wartenden Eltern mit ihren Kindern.<br />
HILFE STATT RUHESTAND<br />
Früherer Vinzenz-Arzt engagiert sich für die<br />
Ärmsten der Armen auf den Philippinen<br />
(Kem) Der bis vor einigen Jahren<br />
in der Intensivabteilung des St.<br />
Vinzenz-Hospitals tätige Arzt Dr.<br />
Edgardo Mallari Navarro hat wieder<br />
armen, jungen Menschen auf<br />
den Philippinen geholfen, die an<br />
einer Lippen- und Gaumenspaltung<br />
leiden.<br />
Ihre Gesichter sind oft schrecklich<br />
entstellt, so dass sie von ihrem<br />
Umfeld gemieden werden. Bei einer<br />
vollständigen Lippen-Kiefer-<br />
Gaumenspaltung leiden sie ihr<br />
Leben lang an Ess- und Sprachstörungen<br />
und leben ein Leben<br />
als Außenseiter der Gesellschaft.<br />
Ihre Eltern verfügen nicht über das<br />
Geld, um eine operative Beseitigung<br />
bezahlen zu können. Eine<br />
Krankenversicherung steht ihnen<br />
nicht zur Verfügung.<br />
Die Freude der Betroffenen ist<br />
grenzenlos, wenn sie erfahren,<br />
dass Dr. Navarro sich anbietet<br />
die anspruchsvollen Operationen<br />
kostenlos durchzuführen.<br />
Der Arzt stellt sein medizinisches<br />
Können seit vielen Jahren gerne in<br />
den Dienst der selbstlosen Nächstenliebe.<br />
Die Hilfsbedürftigen und<br />
ihre Angehörigen nehmen die weitesten<br />
Fußmärsche in Kauf, um zu<br />
dem ehrenamtlich arbeitenden<br />
Arzt aus Deutschland zu gelangen.<br />
Dr. Navarro weist keinen ab.<br />
Solange seine Konstitution es zulässt,<br />
will der Einundsiebzigjährige<br />
in seinem Geburtsland Hilfe für<br />
die Ärmsten der Armen leisten.<br />
Doch was treibt Navarro an? Immerhin<br />
musste er während seiner<br />
festen Beschäftigung als Anästhesist<br />
und Intensivmediziner beim<br />
Vinzenz-Hospital Urlaub nehmen,<br />
den Flug selber zahlen und<br />
manchmal auch das benötigte<br />
Operationsequipment sowie Medikamente<br />
mitbringen. Zudem<br />
sind die Non-Stopp-Operationen<br />
sehr anstrengend. Aber der Inselstaat<br />
und insbesondere die<br />
Menschen liegen dem gebürtigen<br />
Filipino einfach am Herzen. Mindestens<br />
einmal im Jahr muss er<br />
dort hin. Er sieht es als ein großes<br />
Glück an, den jungen Menschen<br />
helfen zu können.<br />
Insbesondere die Dankbarkeit und<br />
das Lächeln der zufriedenen Patienten<br />
motivieren ihn immer wieder<br />
aufs Neue zu helfen. Es sind<br />
Menschen, die nichts haben und<br />
unsäglich leiden. Ihre gelassene,<br />
klaglos akzeptierende Art wiegt<br />
alle Anstrengungen auf. »Und<br />
wenn wir uns verabschieden, bedanken<br />
sie sich überschwänglich«,<br />
erzählt der Arzt.<br />
Bei seiner jahrzehntelangen Tätigkeit<br />
fragt er sich immer wieder,<br />
warum es in der ältesten Demokratie<br />
Asiens, einem so ressourcenreichen<br />
Land nicht möglich ist,<br />
die Kluft zwischen Arm und Reich<br />
zu verringern und viele Menschen<br />
gezwungen sind, ein Leben ohne<br />
ausreichende soziale Absicherung<br />
– z. B. Kranken- und Sozialversicherung<br />
– zu führen.<br />
In diesem Jahr war es der Gouverneur<br />
der Provinz Albay, Al Francis<br />
Bichara, der den Arzt aus Dülmen<br />
zur Wahrnehmung seiner<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit einlud.<br />
Er stellte ihm für die Durchführung<br />
der Operationen das in der<br />
Provinzhauptstadt Legazpi City<br />
liegende Bicol Regional Training<br />
And Teaching Hospital zur Verfügung.<br />
Es liegt auf dem halben<br />
Weg zwischen dem Pan Philippine<br />
Highway und dem Hafen der<br />
200.000 Einwohner zählenden<br />
Universitäts- und Hafenstadt.<br />
Für die Übernachtung stellte<br />
ihm der Gouverneur ein kleines
29<br />
<strong>Das</strong> Bicol Regional Training And Teaching Hospital in Legazpi<br />
Dr. Edgardo Mallari Navarro konnte durch seinen ehrenamtlichen Einsatz 20 jungen<br />
Menschen von ihrem Leiden an der Lippen- und Gaumenspaltung und Lippen-Kiefer-<br />
Gaumenspaltung erlösen.<br />
Hotel in der Nähe der Klinik zur<br />
Verfügung. Die Ressourcen des<br />
Krankenhauses erfüllten alle Voraussetzungen,<br />
die Dr. Edgardo<br />
Navarro für die Durchführung der<br />
komplizierten Operationen benötigte.<br />
In eineinhalb Tagen konnte<br />
das Team um Dr. Navarro 20 Kinder<br />
von ihrem Leiden befreien.<br />
Er hatte seinen ehrenamtlichen<br />
Einsatz mit einem längeren Aufenthalt<br />
in der nördlichen Nachbarprovinz<br />
Camarines Sur verbunden.<br />
Beide Provinzen gehören zu der<br />
Region Bicol, tief im Süden der<br />
Hauptinsel Luzon. Bisher führten<br />
ihn die ehrenamtlichen Einsätze in<br />
die Landeshauptstadt Manila und<br />
insbesondere in den Norden der<br />
Insel. Die Fahrt von Manila nach<br />
Legazpi City legte er mit dem Bus<br />
zurück. Die Überlandfahrt für die<br />
gut 300 km lange Strecke dauerte<br />
über 13 Stunden.<br />
Begleiter seines Aufenthalts in<br />
Legazpi war der überall sichtbare<br />
2460 Meter hohe Mayon. Er gehört<br />
zu den schönsten und aktivsten<br />
Vulkanen auf dem Planeten.<br />
Und er ist gefährlich: Jederzeit<br />
kann er unvorhergesehen ausbrechen.<br />
Und genau das erlebte<br />
Dr. Edgardo Navarro mit. Schon<br />
Wochen vorher hatte der Vulkan<br />
das Unheil mit einer dicken<br />
Rauchwolke angekündigt. Jetzt<br />
schleuderten die Lavafontänen<br />
in Episoden hoch. Immer wieder<br />
rumorte der Berg laut hörbar bis<br />
in das 17 km entfernt liegende<br />
Legazpi. Über 40.000 Menschen<br />
flüchteten aus der Umgebung<br />
des gefährlichen Vulkans.<br />
Dr. Edgardo Mallari Navarro<br />
verließ Legazpi nach seinem<br />
ehrenamtlichen Engagement in<br />
allergrößter Dankbarkeit für die<br />
Zusammenarbeit mit den Mitar-<br />
beitern des Bicol Regional Training<br />
And Teaching Hospitals. Er<br />
freut sich schon auf den nächsten<br />
ehrenamtlichen Einsatz auf<br />
den Philippinen.<br />
Wer die selbstlose Arbeit des<br />
Arztes unterstützen möchte,<br />
kann das für die medizinischen<br />
Verbrauchsmittel benötigte Geld<br />
auf das Spendenkonto Bank im<br />
Bistum Essen, IBAN DE 31 3606<br />
0295 0020 158018, BIC GENO-<br />
DED1BBE – Stiftung »Navarro-<br />
Mallari (Herz für Kinder), Steuer-Nr.<br />
312-5718-1075 FA Coesfeld,<br />
überweisen.
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Akku füllen an der Ladestation<br />
ELEKTROAUTOS<br />
Wohin mit den leeren Akkus?<br />
Es macht kaum Geräusche, hat<br />
aber eine enorme Beschleunigungskraft:<br />
das Elektroauto. Fahren<br />
mit Stromantrieb soll nicht<br />
nur Sache der Eisenbahn bleiben.<br />
E-Antrieb soll massentauglich sein<br />
oder werden, da gibt es noch Diskussionen.<br />
Tatsache ist. Ein E-Auto<br />
braucht einen Akku. Als gängigster<br />
Speicher wird der Lithium-Ionen-<br />
Akku gesehen. Der Akku ist der<br />
teuerste Teil eine E-Cars. 8.000<br />
Euro und mehr kostet ein leistungsfähiger<br />
Speicher. Bei der Lebensdauer<br />
gehen die Fahrzeughersteller<br />
davon aus, dass der Akku so<br />
lange halten soll wie die Betriebsleistung<br />
eines Autos beträgt, also<br />
150.000 bis 200.000 Kilometer.<br />
Wertvolle Rohstoffe<br />
Was aber passiert mit dem Akku,<br />
wenn er kaputt ist oder seine<br />
Leistung nicht mehr bringt. Die<br />
Entsorgung ist ein wesentlicher<br />
Faktor. Die Akkus bestehen aus<br />
wertvollen Rohstoffen wie Kobalt,<br />
Lithium, Graphit und Nickel. Es gibt<br />
mehrere Ansätze für ein Recyclingverfahren.<br />
Den Akku zerkleinern<br />
und mit chemischen Verfahren<br />
die wertvollen Bestandteile herauslösen.<br />
An weiteren Verfahren<br />
wird geforscht. Ziel ist, möglichst<br />
viele Materialien mit möglich wenig<br />
Energieaufwand wiederzugewinnen<br />
und zu verwerten.<br />
Zweites Akkuleben<br />
Interessant ist die Weiterverwertung<br />
von E-Auto-Akkus. <strong>Das</strong> so<br />
genannte »Second-Life«. Dabei<br />
werden ausgediente Akkus zu<br />
einem Super-Akku zusammengeschlossen.<br />
So kann überschüssiger<br />
Strom zum Beispiel von Windrädern<br />
in alten aber noch funktionsfähigen<br />
Akkus gespeichert werden.<br />
Damit haben alte Autoakkus noch<br />
eine Verwendung für rund 10 Jahre.<br />
Was danach umweltfreundlich mit<br />
ihnen geschehen kann, muss die<br />
Forschung ermitteln. Wenn keine<br />
Lösung gefunden wird, dann<br />
lagern künftig womöglich neben<br />
dem Schrottplatz zigtausende<br />
ausgelaugte Akkus und warten auf<br />
sinnvolle Verwendung.<br />
Frische<br />
Grillspezialitäten<br />
zum<br />
Genießen<br />
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PFARRGEMEINDE ST. PIUS AKTIV<br />
Ehrenamtliche steigern<br />
Attraktivität<br />
(Kem) »Die Idee, Geld bereitzustellen,<br />
um noch mehr Aktivität zu ermöglichen,<br />
ist nur ein konsequenter<br />
Schritt, der es noch mehr Menschen<br />
ermöglichen soll, sich in St. Pius zuhause<br />
zu fühlen«, lobte Pfarrdechant
31<br />
Akteure des Piustheaters füllen den »Pius+«-Fördertopf mit 4000 Euro. Darüber freuen<br />
sich Pfarrdechant Reinhard Edeler, Pastor Rasche sowie die Kirchenvorstandsmitglieder<br />
Georg Effertz und Ute Winkenstette, Ansprechpartnerin von »Pius+«.<br />
Reinhard Edeler am Tag des Ehrenamts<br />
den Start des neuen Projekts<br />
»Pius+«. Vor den rund 100 anwesenden<br />
Ehrenamtlichen aus allen<br />
Bereichen der Gemeinde erklärte<br />
der Pastoralverbundsleiter: »Auch in<br />
Zeiten klammer Kassen an Aktivität<br />
und Attraktivität zu gewinnen, das<br />
ist die Idee hinter dem Fördertopf<br />
›Pius+‹«. Oft heißt es: »Wir könnten<br />
ja…« oder »Man müsste mal…«: aber<br />
die wenigsten Vorschläge werden<br />
in die Tat umgesetzt, denn dann<br />
kommen die Bedenken: »<strong>Das</strong> ist zu<br />
teuer!« oder »Wer weiß, ob das funktioniert!«.<br />
Der als Träger von »Pius+«<br />
gegründete »Förderkreis aktive und<br />
attraktive Kirchengemeinde St. Pius<br />
Wiedenbrück« meint dazu: »Schluss<br />
damit! Wir müssen die Ideen in die<br />
Tat umsetzen: Egal, ob ein Konzert,<br />
ein DJ für den nächsten Firmtag,<br />
Spielangebote für Kinder, ein<br />
Großeltern-Enkel-Gottesdienst, ein<br />
Poesie-Treff, ein Bibel-Musical, ein<br />
Pius-YouTube-Channel – die einzige<br />
Bedingung: die geplanten Projekte<br />
müssen auch anderen offenstehen,<br />
so die »Pius+«-Ansprechpartnerin<br />
Ute Winkenstette bei der Pressevorstellung<br />
des Projekts. Sie nimmt die<br />
Vorschläge entgegen unter pius+@<br />
unity-mail.de und Ruf 05242-<br />
406699. »Vielleicht wird ja etwas<br />
draus – dann ist St. Pius noch ein<br />
bisschen lebens- und liebenswerter!<br />
Und falls nicht: Dann ist es doch gut,<br />
dass wir es wenigstens ausprobiert<br />
haben!«, sagt sie weiter und ergänzt,<br />
dass man nicht zur Piusgemeinde<br />
gehören muss, um am »Pius+«-<br />
Programm teilzunehmen.<br />
Hintergrund<br />
Es werden Fördermittel gesammelt,<br />
um zusätzliche Aktivitäten,<br />
Anschaffungen und Aktionen zu<br />
unterstützen, die nicht aus Kirchensteuermitteln<br />
und anderen Töpfen<br />
finanziert werden können. Mit den<br />
Geldern werden beispielsweise die<br />
Jugendarbeit, Kirchenmusik und die<br />
Chöre sowie die Messdienerarbeit,<br />
Firm- und Kommunionsvorbereitung,<br />
ferner Vorträge, Autorenlesungen<br />
und Konzerte unterstützt.<br />
Der Kirchenvorstand entscheidet<br />
über die Verwendung der Mittel.<br />
Den Grundstock für »Pius+« legte<br />
das Piusstheater, berichtete Pfarrgemeinderat<br />
Holger Kardinahl. Aus<br />
den Erlösen der Komödie »Cyrano<br />
in Buffalo« spendete die Theatergruppe<br />
4.000 Euro. Erich Israel,<br />
Vorsitzender der Theatergruppe,<br />
überreichte den Spendenscheck auf<br />
dem Tag des Ehrenamts. Er wünschte<br />
sich, dass viele kleine und große<br />
Spenden den Fördertopf wachsen<br />
lassen.<br />
Wer »Pius+« unterstützen möchte,<br />
kann die Hilfe bei einmaliger Spende<br />
auf das Konto<br />
DE09 4785 3520 00006235 53, Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück, WELADED-<br />
1WDB, überweisen. Für regelmäßige<br />
Spenden liegen im Pfarrbüro Abbuchungserklärungen<br />
bereit. Daueraufträge<br />
gehen ebenfalls auf das<br />
genannte Spendenkonto.
32 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
SIBYLLE LUITHLEN<br />
»Wir müssen reden«<br />
Der Titel meiner Dissertation<br />
im Fach Germanistik lautet »Der<br />
Wir-müssen-reden-Topos in der<br />
neueren deutschen Literatur«.<br />
Nach einem kurzen Abriss über<br />
sämtliche Gebiete, die diese drei<br />
Worte betreffen, von der Psychologie<br />
bis zur Fernsehsendung<br />
mit Cordula Stratmann und den<br />
entsprechenden Wendungen in<br />
anderen Sprachen (Englisch: we<br />
need to talk), beschränke ich mich<br />
natürlich auf das rein Literarische,<br />
was ja für sich genommen schon<br />
ein sehr weites Feld ist. Nur einen<br />
Professor für meine Dissertation<br />
muss ich noch finden. Ach ja, schreiben<br />
muss ich die Doktorarbeit<br />
auch noch.<br />
Da hat es Sibylle Luithen schon<br />
viel besser, denn ihr Roman ist<br />
bereits erschienen (DVA, 248 Seiten,<br />
20 Euro). Und tatsächlich hält<br />
das Buch, was der Titel verspricht,<br />
denn »wir müssen reden« kündet<br />
stets von Unheil – selbst in der<br />
(vielleicht weiblichen?) Variante<br />
»Schatz, wir müssen reden«. Und<br />
der unheilvolle Satz läutet fast<br />
immer das Ende von irgendetwas<br />
ein, meist einer Beziehung. So<br />
ist es auch bei Feline. Die hat ihr<br />
Leben fest im Griff – jedenfalls<br />
überwiegend, jedenfalls bislang.<br />
Die süße fünfjährige Tochter Youna<br />
ist zwar etwas früh in ihr Leben<br />
getreten, aber sie ist ihr Sonnenschein,<br />
ihr leuchtender Punkt an<br />
einem trüben Horizont, wie Feline<br />
es ausdrückt. Gut, mit dem Job als<br />
Lehrerin hat es bisher nicht so geklappt,<br />
denn vor einer normalen<br />
achten Klasse in Panik zu geraten,<br />
ist nun nicht gerade der Gipfel der<br />
pädagogischen Professionalität.<br />
Und außerdem gibt Feline ja nun<br />
Deutschkurse an der Volkshochschule.<br />
Mit Ehemann Lars ist auch<br />
alles in Ordnung, der arbeitet etwas<br />
viel, auch spät abends, aber<br />
so ist das nun mal. Nur, dass er<br />
gar nicht arbeitet, sondern auf<br />
Freiersfüßen wandelt. Mit einer<br />
Studentin namens Loles.<br />
Felines Auszug aus dem Schlafzimmer<br />
ist schnell gemacht, das<br />
Angebot der Volkshochschule für<br />
ein paar Wochen in einem schwäbischen<br />
Provinznest kommt ihr<br />
gerade recht. Und so flüchtet die<br />
junge Frau, um ihre Wunden zu lecken<br />
und um sich klar zu machen,<br />
wie ihr Leben nun weitergehen<br />
soll, von dem sie speziell in der<br />
Phase, als sie sich noch als Heldin<br />
aus einem Tolstoi- oder Emily<br />
Brontë-Roman sah, erwartet hatte,<br />
dass es perfekt werden würde.<br />
Denkanstöße bekommt sie dabei<br />
von Silver, der sich gar nicht erst<br />
auf den Leistungsdruck einlässt<br />
und sich eher durchs Leben treiben<br />
lässt.<br />
Sibylle Luithen ist mir ihrem ersten<br />
Roman ein echter Wurf gelungen.<br />
Vielleicht auch, weil nicht nur<br />
die gleiche Tätigkeit – sie unterrichtet<br />
wie ihre Heldin Deutsch<br />
als Fremdsprache – beide, Autorin<br />
und Feline, beschäftigt. Aber wie<br />
hat es Marcel Reich-Ranicky so<br />
treffend ausgedrückt: Ein Roman<br />
ohne autobiographische Züge ist<br />
Dreck!<br />
RÜDIGER SCHAPER<br />
»Alexander von<br />
Humboldt –<br />
Der Preuße und die<br />
neuen Welten«<br />
Die Literaturwissenschaft hat<br />
sich lange mit ersten Sätzen<br />
beschäftigt. Über den ersten<br />
Satz im »Zauberberg« gab es<br />
ganze Seminare. Nun, so wichtig<br />
ist der erste Satz vermutlich<br />
nicht, aber gleichzeitig kann es<br />
auch nicht schaden, wenn dieser<br />
Lust auf mehr macht. Wie zum<br />
Beispiel dieser Satz: »Alexander<br />
von Humboldt ist 57 Jahre alt, er<br />
ist weltberühmt und pleite und<br />
muss nach Berlin zurück«. So beginnt<br />
nämlich Rüdiger Schapers<br />
Biographie des großen Universalgelehrten,<br />
die einen neuen Blick<br />
auf diese welthistorische Figur<br />
gewährt. Wie konnte aus dem<br />
»lust- und kraftlosen Jungen«<br />
(Schaper) der große Forscher<br />
und Reisende werden, der seiner<br />
preußischen Heimat zweihundert<br />
Jahre voraus zu sein scheint und<br />
gleichzeitig natürlich auch in ihr<br />
befangen ist. Aus der Perspektive<br />
der letzten Lebensjahrzehnte,<br />
die Humboldt, nach seinen Entdeckerjahren<br />
in Übersee, nun<br />
weitgehend in der ungeliebten<br />
preußischen Heimat verbringt,<br />
lässt Schaper dieses Forscherleben<br />
Revue passieren. Er widmet<br />
sich Humboldts Kindheit, der Jugend,<br />
der Bildung und den Reisen<br />
ebenso wie seiner schillernden<br />
Persönlichkeit und spürt dabei<br />
auch dem preußischen Erbe nach,<br />
das ihn zeitlebens begleitet hat.<br />
Und hier, in der preußischen Heimat,<br />
zieht Humboldt Bilanz: Hier<br />
wird er Geist und Materie, Natur<br />
und Geschichte, Wissenschaft<br />
und Kunst und die eigenen Reiseabenteuer<br />
in ein universelles<br />
System überführen.<br />
Vor dem großen Wurf hat Rüdiger<br />
Schaper, Jahrgang 1959, schon<br />
länger keine Angst. Er leitet das<br />
Kulturressort des Berliner »Tagesspiegel«,<br />
für den er seit 1999 tätig<br />
ist. Zuvor war er zehn Jahre lang<br />
Kulturkorrespondent der »Süddeutschen<br />
Zeitung« in Berlin.<br />
Seine beiden Werke »Karl May.<br />
Untertan, Hochstapler, Übermensch«<br />
(2012) und »Spektakel.<br />
Eine Geschichte des Theaters<br />
von Schlingensief bis Aischylos«<br />
(2014) zeigen, dass es ihm ge-
TIPPS<br />
33<br />
lingt, komplexe Themen gebündelt<br />
darzustellen und auch neue<br />
Aspekte in der Geistesgeschichte<br />
zu finden, über die schon alles<br />
gesagt scheint. Erschienen<br />
ist »Der Preuße und die neuen<br />
Welten« bei Siedler, gebundenes<br />
Buch, 285 Seiten, 20 Euro.<br />
MARITA SPANG<br />
»Die Frauenburg«<br />
Auf der Mosel gibt es ein Ausflugsschiff,<br />
das den Namen »Gräfin<br />
Loretta« trägt. <strong>Das</strong> ist nicht<br />
zufällig, denn Loretta von Sponheim<br />
(* 1300; † 1346), geborene<br />
von Salm und Gräfin aus dem<br />
Geschlecht der Sponheimer, war<br />
schon eine ganz besondere Frau<br />
des späten Mittelalters. In der Literatur<br />
unserer Zeit wimmelt es<br />
ja nur so von starken Frauengestalten,<br />
die zu selbstbewussten<br />
und mächtigen Herrscherinnen<br />
aufsteigen. Doch die Wirklichkeit<br />
war patriarchalisch geprägt, die<br />
Männer hatten das Sagen. Dennoch<br />
es gibt tatsächlich Ausnahmen<br />
von der Regel und Loretta,<br />
die Heldin des gerade erschienen<br />
Romans von Marita Spang, war<br />
eine von ihnen.<br />
<strong>Das</strong> Römisch-Deutsche Reich im<br />
Jahr 1324. Die junge Gräfin Loretta<br />
von Starkenburg-Sponheim<br />
übernimmt nach dem frühen Tod<br />
ihres Gatten die Regentschaft für<br />
ihren unmündigen Sohn. In dem<br />
Kurfürsten Balduin von Trier findet<br />
sie einen mächtigen Verbündeten<br />
gegen ihre zahlreichen Feinde<br />
und nach einer unglücklichen<br />
Ehe Erfüllung in ihrer geheimen<br />
Liebe. Auf dem Höhepunkt ihres<br />
Glücks entschließt sich Loretta,<br />
eine Burg, eine möglichst uneinnehmbare<br />
noch dazu, zu erbauen.<br />
<strong>Das</strong> war natürlich unerhört für<br />
eine Frau ihrer Zeit. Und das rief<br />
ebenso natürlich mächtige Gegenspieler<br />
auf den Plan. Aber Loretta<br />
ist nicht zimperlich in ihren<br />
Mitteln und scheut nicht einmal<br />
den Konflikt mit dem Papst.<br />
Die promovierte Psychologin Marita<br />
Spang hat ihren Roman, der<br />
bei Knaur erschienen ist, 813 Seiten,<br />
10,99 Euro, inklusive Anhang<br />
mit Nachwort und Glossar sowie<br />
Literaturhinweisen, hervorragend<br />
recherchiert und mitreißend erzählt.<br />
Letzteres ist nur möglich<br />
gewesen, weil die Autorin die<br />
verschiedenen Handlungsstränge,<br />
vor allem die vielen Fehden und<br />
die damit verbundene Personenanzahl<br />
behutsam aber deutlich<br />
reduziert hat. Marita Spang hat<br />
den HOMER-Preis für historische<br />
Literatur für ihren Roman »Hexenliebe«<br />
erhalten. Doch auch ihr<br />
neuestes Werk, das das Leben Lorettas<br />
nachzeichnet, dieser schillernden<br />
Frau, die im deutschen<br />
Mittelalter ihresgleichen sucht,<br />
ist schwer preisverdächtig.<br />
<br />
Dann sollten wir uns<br />
unbedingt mal kennenlernen!<br />
JUGENDBUCH:<br />
ANNE FREYTAG<br />
»Nicht weg und<br />
nicht da«<br />
Schön traurig und traurig schön – so<br />
könnte man vielleicht die Romane<br />
von Anne Freytag beschreiben. Ihre<br />
Helden und vor allem die Heldinnen<br />
haben gemeinsam, dass sie einiges<br />
durchmachen, durchgemacht haben<br />
oder durchmachen müssen. Aber<br />
dennoch sind sie immer auch positiv,<br />
mutig und gewinnen dem Leben<br />
die schönen Seiten ab. Genau so eine<br />
Heldin ist auch Luise, die nach dem<br />
Tod ihres Bruders einen radikalen<br />
Schnitt macht: Sie trennt sich von<br />
ihrem mausgrauen Ich und ihren<br />
dunkelbraunen Haaren. Übrig bleiben<br />
drei Millimeter Frisur und eine<br />
Mauer, hinter die niemand zu blicken<br />
vermag. Als Jacob und sie sich begegnen,<br />
ist er dennoch sofort fasziniert<br />
von ihr. Doch Luise hält Abstand. Bis<br />
sie an ihrem sechzehnten Geburtstag<br />
aus heiterem Himmel eine E-<strong>Mai</strong>l<br />
von ihrem toten Bruder bekommt –<br />
es ist die erste von vielen. Mit diesen<br />
Nachrichten aus der Zwischenwelt<br />
und dem verschlossenen Jacob an<br />
ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten<br />
dieser so aufwühlenden wie traurigen<br />
Zeit, das Glitzern in ihrem Leben<br />
zu entdecken. Autorin Anne Freytag<br />
hat International Management studiert<br />
und als Grafikdesignerin und<br />
Desktop-Publisherin gearbeitet, bevor<br />
sie sich ganz dem Schreiben von<br />
Erwachsenen- und All-Age-Romanen<br />
widmete. Für ihre ersten beiden Jugendbücher<br />
wurde die Autorin zwei<br />
Mal in Folge für den Deutschen Jugendliteraturpreis<br />
nominiert – 2017<br />
für »Mein bester letzter Sommer«<br />
und in diesem Jahr für »Den Mund<br />
voll ungesagter Dinge«. Gerade stellte<br />
Anne Freytag mit »Nicht weg und<br />
nicht da« (heyne>fliegt, 478 Seiten,<br />
16 Euro) auf der Leipziger Buchmesse<br />
ihren dritten Jugendroman (ab 14<br />
Jahren) oder besser gesagt All-Age-<br />
Roman vor, denn auch die erwachsene<br />
Leserschaft findet offenbar<br />
Gefallen an ihren Büchern.<br />
Lernen statt Pauken!<br />
Entspricht die Schulleistung Ihres Kindes<br />
dem Übungsaufwand?<br />
Gibt Ihr Kind beim Lernen vorschnell auf?<br />
Träumereien, Zappelphilipp, aggressiv?<br />
Ihr Kind findet keinen Zugang zu den<br />
eigenen Ressourcen?<br />
Leidet Ihr Kind unter Schulangst und<br />
psychomatischen Beschwerden?<br />
Täglicher Kampf um die Hausaufgaben?<br />
Fehlende Arbeitsorganisation?<br />
Konzentrations- und<br />
Aufmerksamkeitsstörungen?<br />
Trotz Übens schlechte Noten?<br />
Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwäche?<br />
Verhaltensauffälligkeiten im emotionalen/<br />
sozialen Bereich?<br />
Ihr Kind ist hochbegabt, hat keine<br />
Anstrengungsbereitschaft und leidet<br />
unter Unterforderung?<br />
Dann<br />
<br />
sollten wir uns<br />
unbedingt <br />
mal kennenlernen!
34 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
WIEDERENTDECKT:<br />
LORIOT<br />
»Menschen, Tiere,<br />
Katastrophen«<br />
In der Comedy-Welle gibt es<br />
auch einiges Gutes zu entdecken,<br />
und außerdem gehöre ich<br />
nicht zu denjenigen, die sagen,<br />
dass früher alles besser gewesen<br />
sei. Aber dennoch ist es klar, dass<br />
selbst ein Heer von Comedians<br />
nicht wöchentlich neue, qualitativ<br />
hochwertige humoristische<br />
Edelsteine hervorbringen kann.<br />
<strong>Das</strong>s es um eben solche geht,<br />
wird schnell klar, wenn man die<br />
vielen Schöpfungen Loriots im<br />
Fernsehen wiedersieht oder (erneut)<br />
liest.<br />
1992 erstmals in Reclams Universal-Bibliothek<br />
erschienen, amüsieren<br />
Loriots Zeichnungen und<br />
Texte in dieser handlichen Auswahl<br />
seither immer neue Leser.<br />
In seiner ganz unnachahmlichen<br />
Weise widmet sich Loriot darin<br />
allen existentiell bedeutsamen<br />
Bereichen des modernen Lebens,<br />
den lieben Mitmenschen, der<br />
Ehe, dem Sport und Tourismus,<br />
dem Berufsleben – und nicht zuletzt<br />
dem Tier als solchem.<br />
Bisher an die 300.000 mal verkauft,<br />
darf dieser Band in einer<br />
Jubiläums-Edition nicht fehlen.<br />
<strong>Das</strong> gebundene Büchlein, 159<br />
Seiten, bietet für sechs Euro jede<br />
Menge Unterhaltung der feineren<br />
Art.<br />
HÖRBUCH: DANIEL WOLF<br />
»Die Gabe des<br />
Himmels«<br />
Die Wege zur Literatur sind nicht<br />
selten unergründlich. Als Beispiel<br />
kann Daniel Wolf dienen. Der 1977<br />
geborene Schriftsteller arbeitete<br />
zunächst unter anderem als Musiklehrer,<br />
in einer Chemiefabrik<br />
und in einer psychiatrischen Klinik,<br />
bevor sich Daniel Wolf, der<br />
eigentlich Christoph Lode heißt,<br />
ganz dem Schreiben widmete.<br />
Und das mit großem Erfolg, denn<br />
»<strong>Das</strong> Salz der Erde«, »<strong>Das</strong> Licht der<br />
Welt« und »<strong>Das</strong> Gold des Meeres«<br />
landeten in den Bestsellerlisten.<br />
Dieses Schicksal könnte seinem<br />
neuesten Roman »Die Gabe des<br />
Himmels« durchaus auch blühen.<br />
Dabei ist nicht sofort klar, ob die<br />
im Titel genannte Gabe, nämlich<br />
die Fähigkeit zu heilen und<br />
dazu forschen zu wollen, Fluch<br />
oder Segen ist. Denn im Jahre<br />
1346 verlässt sich die christliche<br />
Medizin ganz auf die antiken<br />
Autoren und nicht auf eigene<br />
Erkenntnisse. <strong>Das</strong> wird dem<br />
jungen Kaufmannssohn Adrien<br />
Fleury fast zum Verhängnis. Er<br />
studiert in Montpellier Medizin<br />
und träumt von einer Laufbahn<br />
als Arzt. Doch daraus wird nichts,<br />
als er unerlaubte Studien an einem<br />
Leichnam betreibt und er<br />
dabei erwischt wird. Ihm bleibt<br />
nichts anderes übrig, als in seine<br />
Heimat zurückzukehren. Als er<br />
jedoch nach Varennes-Saint-Jacques<br />
zurückkommt, erkennt er<br />
seine Heimatstadt kaum wieder.<br />
Reiche Patrizier regieren Varennes<br />
rücksichtslos. <strong>Das</strong> einfache<br />
Volk rebelliert gegen Unterdrückung<br />
und niedrige Löhne. Die<br />
Juden leiden unter Hass und Ausgrenzung.<br />
Als Adrien eine Stelle<br />
als Wundarzt antritt, lernt er die<br />
jüdische Heilerin Léa kennen. Sie<br />
verlieben sich und bringen sich<br />
damit in höchste Gefahr. Doch<br />
dann wütet der Schwarze Tod in<br />
Varennes, und Adriens Fähigkeiten<br />
werden auf eine harte Probe<br />
gestellt.<br />
Die Hörbuchfassung des Romans<br />
wird von Johannes Steck gelesen,<br />
der auch schon die früheren Romane<br />
Daniel Wolfs sowie die<br />
Medici-Reihe ebenso wie zahlreiche<br />
Autoren wie Ken Follett<br />
vorgetragen hat. »Die Gabe des<br />
Himmels« bietet 22 Stunden Gesamtlaufzeit<br />
auf zwei mp3-Cds<br />
und kostet 14,99 Euro. Die Druckausgabe<br />
bei Goldmann kostet<br />
9,99 Euro, aber dafür muss man<br />
selbst lesen…<br />
DVD<br />
Happy Burnout<br />
Burnout ist ja eines der größten<br />
Gesundheitsthemen unserer Zeit<br />
geworden. Die Leistungsgesellschaft<br />
fordert so ihren Zoll von<br />
der arbeitenden Bevölkerung. Zu<br />
der gehört Fussel allerdings nicht.<br />
Vielmehr ist er Charmebolzen, hat<br />
schwer Schlag bei Frauen, ist Lebenskünstler<br />
und Systemverweigerer<br />
aus Überzeugung. <strong>Das</strong> hat<br />
auch längst Frau Linde eingesehen,<br />
seine Sachbearbeiterin im<br />
Arbeitsamt. Ein solcher Mann darf<br />
doch nicht dem schnöden Mammon<br />
arbeitend nachjagen. Ergo<br />
unterstützt sie seine Zurückhaltung<br />
bei der Suche nach bezahlter<br />
Tätigkeit nach Kräften.<br />
Doch die friedvolle Zeit für Fussel<br />
scheint abgelaufen, als eine interne<br />
Prüfung Frau Linde zwingt,<br />
aktiv zu werden. Also vermittelt<br />
sie ihm ein Arbeitsunfähigkeits-<br />
Attest mit der Diagnose Burnout.<br />
<strong>Das</strong> zieht natürlich die Therapie in<br />
einer stationären Klinik nach sich.<br />
Und so findet sich der arbeitsscheue<br />
Sponti plötzlich zwischen<br />
jeder Menge echter Burnout-Patienten,<br />
den Opfern einer Gesellschaft<br />
im Effizienzwahn. Voll sein<br />
chaotisches Potential nutzend<br />
mischt Fussel den Klinikalltag<br />
kräftig auf. Doch je besser er seine<br />
Therapeutin Alexandra und seine<br />
neuen Mitbewohner kennenlernt,<br />
desto mehr beginnt Fussel, über<br />
sich nachzudenken. Bis irgendwann<br />
gar nicht mehr so klar ist,<br />
wer hier eigentlich wen therapiert<br />
und worum es am Ende des Tages<br />
wirklich geht. Und das sowohl in<br />
der Therapie als auch im echten<br />
Leben.<br />
In der hochkarätig besetzten Komödie<br />
glänzen vor allem Wotan<br />
Wilke Möhring als Fussel und die<br />
wunderbar zurückgenommen<br />
spielende Anke Engelke als Therapeutin.<br />
Obwohl der Film natürlich<br />
einige Klischees bemüht<br />
– wie könnte es anders bei einer<br />
Komödie sein? – enthält er doch<br />
auch eine deutliche Spur dessen,<br />
was damals »Einer flog über das<br />
Kuckucksnest« ausgemacht hat.<br />
Auch kommt es natürlich zu überraschenden<br />
Wendungen, die hier<br />
selbstverständlich unerwähnt<br />
bleiben, wir wollen doch keinen<br />
Spoiler-Alarm auslösen. Als Klinik<br />
diente übrigens das Schloss Körtlinghausen<br />
in unserem Nachbar-<br />
Kreis Soest.
35
36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
DER REISETIPP<br />
DER REISETIPP<br />
Alkmaar und Umgebung<br />
»Ihr habt’s gut, ihr wohnt schön<br />
nah dran«. <strong>Das</strong> Ehepaar kommt<br />
aus Bayern, was bedeutet, dass<br />
dort die Alpen vor der Tür liegen<br />
und das Mittelmeer auch nicht<br />
besonders weit weg ist.<br />
Aber so nah an Holland wie wir<br />
liegt es halt nicht, das ist schon<br />
mal der erste große Vorteil einer<br />
Reise in den Norden unseres<br />
Nachbarlandes. Von uns bis<br />
nach Alkmaar sind es gerade<br />
mal gut 300 Kilometer, also<br />
nur ein bisschen weiter als nach<br />
Hamburg. Der Wochenend-Trip<br />
ist demnach kein Problem, ein<br />
langes Wochenende schon gar<br />
nicht.<br />
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Was gibt’s zu sehen?<br />
Und zu sehen gibt es eine Menge.<br />
Gleich am Ortseingang grüßt das<br />
2006 eröffnete Fußballstadion. Der<br />
AZ Alkmaar wurde zuletzt 2009<br />
niederländischer Meister. Die Zeit<br />
der europäischen Erfolge (Finale<br />
im UEFA-Cup 1981) liegt dagegen<br />
schon etwas zurück. Trainiert wurde<br />
der Verein in den letzten Jahren<br />
unter anderem von Marco van<br />
Basten, Dick Advocaat und Louis<br />
van Gaal. Der berühmteste Sohn<br />
der Stadt ist in Deutschland zumindest<br />
Rudi Carrell, der hier 1934<br />
geboren wurde und 2006 verstarb<br />
und nach dem ein kleiner Platz am<br />
Rande der Altstadt benannt wurde.<br />
Weltweit bekannt ist Alkmaar<br />
jedoch durch den Käsemarkt, der<br />
von Ostern bis in die erste Septemberwoche<br />
jeweils freitags ab zehn<br />
Uhr morgens abgehalten wird. Seit<br />
1622 wird auf dem Marktplatz, der<br />
an die ehemalige Stadtwaage angrenzt,<br />
Käse verkauft. Alkmaar<br />
ist der einzige Ort in den Niederlanden,<br />
wo die riesigen Käselaibe<br />
noch von weiß gekleideten Trägern<br />
auf Tragbahren vom Händler zum<br />
Käufer transportiert werden. Den<br />
Handel könnte man heutzutage<br />
natürlich ganz anders abwickeln,<br />
doch die 300.000 Besucher, die<br />
diesem Schauspiel jährlich beiwohnen,<br />
fänden das wohl sehr traurig.<br />
Und die Mitglieder der Käseträgergilde,<br />
die es seit 1593 in Alkmaar<br />
gibt, sicherlich auch.<br />
FUGENLOSE BÖDEN AUS KUNSTHARZEN UND MINERALISCHEN WERKSTOFFEN<br />
Alles Käse?<br />
Wer Genaues über die Käseherstellung<br />
wissen möchte, der sollte<br />
das Holländische Käsemuseum<br />
besuchen, das sich heute direkt in<br />
der ehemaligen Stadtwaage befindet.<br />
Schon das Gebäude selbst ist<br />
sehenswert, stammt es doch aus<br />
dem 14. Jahrhundert und ist innen<br />
wie außen noch gut erhalten. Doch<br />
auch, wer eher wenig Interesse an<br />
der Käseproduktion im Laufe der<br />
Jahrhunderte hat, sollte den Marktplatz<br />
aufsuchen. Der ist nämlich<br />
gesäumt von Cafés, Kneipen und<br />
Restaurants, die zum Verweilen<br />
einladen. Wer den Trubel nicht<br />
so mag, der sollte nicht gerade<br />
am Freitagmorgen kommen. Ein<br />
weiterer Museumsbesuch der besonderen<br />
Art wäre der des Nationalen<br />
Biermuseums, das in einem<br />
alten Brauereigebäude aus dem<br />
17. Jahrhundert untergebracht ist.<br />
Wer angesichts der Geschichte des<br />
holländischen Biers, das also nicht<br />
nur aus Heineken besteht, Durst<br />
bekommt, dem wird im Keller des<br />
Museums weitergeholfen. Dort<br />
kann man zwischen 86 Biersorten<br />
wählen. Aber auch Kultur pur
37<br />
kann man in der Stadt erleben. <strong>Das</strong><br />
Stedelijk Museum Alkmaar (Stadtmuseum)<br />
enthält Gemälde aus<br />
dem 16. Und 17. Jahrhundert, unter<br />
anderem aus der Zeit der Belagerung<br />
der Stadt durch die Spanier.<br />
Anders als in manch großem Museum<br />
etwa in Amsterdam ist das<br />
Museum in Alkmaar sehr übersichtlich,<br />
freundlich und modern<br />
in der Präsentation der Bilder.<br />
Altstadt als Gesamtkunstwerk<br />
Nicht so sehr durch einzelne Bauwerke<br />
als vielmehr durch den<br />
Gesamteindruck überzeugt die<br />
Altstadt von Alkmaar. Trotz der<br />
mehr als 100.000 Einwohner hat<br />
sich die Stadt das Schnuckelige<br />
bewahrt. Vor allem die kleinen<br />
Grachten, die malerischen Zugbrücken<br />
und die Häuser, die zum<br />
Teil noch aus dem 16. Jahrhundert<br />
stammen und in der Blütezeit des<br />
niederländischen Handels entstanden,<br />
tragen zu diesem Eindruck<br />
bei. Auch die Tatsache, dass man<br />
die Altstadt nur mit dem Fahrrad,<br />
dem Ausflugsbötchen oder eben<br />
zu Fuß erkunden kann, ist der Beschaulichkeit<br />
dienlich. Kulinarisch<br />
ist die Palette ebenfalls weit gestreut<br />
vom Imbiss, an dem man<br />
die frittierten Spezialitäten aus<br />
dem Automaten ziehen kann, bis<br />
zum piekfeinen Fischrestaurant.<br />
Auch chinesische und griechische<br />
Restaurants sind neben dem klassischen<br />
Italiener vertreten.<br />
Noch gemütlicher wird es natürlich,<br />
wenn man sich in die Umgebung<br />
von Alkmaar vorwagt. Da ist<br />
zum Beispiel Bergen Binnen, das<br />
zwischen Wald und Dünen liegt.<br />
In den Sommermonaten finden in<br />
dieser Künstlerkolonie die berühmten<br />
Kunstmärkte rings um die Ruinenkirche<br />
statt, die wirkt, als wäre<br />
sie aus Irland importiert. Rings um<br />
die Ruinenkirche finden sich jede<br />
Menge Boutiquen, Straßencafés<br />
und einladende Restaurants, bei<br />
denen man auch bei schlechtem<br />
Wetter unter Glas draußen sitzen<br />
kann. Der Grund, warum so viele<br />
Touristen auch aus Deutschland<br />
hierher fahren, liegt jedoch noch<br />
wenige Kilometer weiter westlich,<br />
denn dort trifft man auf ausgedehnte<br />
Dünen und dahinter auf<br />
die Nordsee. Bergen aan Zee oder<br />
wenige Kilometer entlang der Küste<br />
auch Schoorl und Egmond aan<br />
Zee, die seit 2001 auch zu Bergen<br />
gehören, sind beliebte Reiseziele.<br />
Und das nicht nur für einen<br />
Kurzurlaub, sondern auch für drei<br />
Wochen Sommerferien. Es locken<br />
frische Luft, endlose Spaziergänge<br />
am Meer, in den Dünen oder sogar<br />
im Wald und damit Erholung<br />
pur. Touristisch schon längst keine<br />
Geheimtipps mehr haben sich<br />
die Orte dennoch ihren dörflichen<br />
Charakter bewahrt und wenden<br />
sich in ihrem Angebot an Urlauber<br />
und nicht an Brüllsäufer. Die müssen<br />
und können sich in Holland<br />
andere Orte suchen.<br />
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Beginn: 19:00 Uhr<br />
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17.06, 23.06, 07.07,<br />
11.07, 15.07.<strong>2018</strong><br />
Beginn: ½ Stunde vor Spielbeginn<br />
Preis p. P.: 15,00 €* inkl. Grillbuffet<br />
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Beginn ab: 19:00 Uhr<br />
Preis p. P.: 31,00 €*<br />
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16.08, 23.08.<strong>2018</strong><br />
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Preis p. P.: 48,00 €*<br />
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Preis p. P. im Vorverkauf: 10,00 €<br />
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50 JAHRE NACH IHRER ENTLASSUNG<br />
Ehemalige Realschüler trafen sich<br />
zum Jubiläum<br />
Viel zu erzählen hatten sich die Ex-<br />
Schüler der Realschule Rheda vom<br />
Entlassjahrgang 1968.<br />
50 Jahre ist es her, dass 70 Jungs<br />
und Mädchen ihr heißbegehrtes<br />
Entlasszeugnis in Händen hielten.<br />
Sie waren 1963 aus den seinerzeitigen<br />
Volksschulen in Rheda, Wiedenbrück,<br />
Herzebrock, Clarholz<br />
und Langenberg hervorgegangen.<br />
Kürzlich trafen sich immerhin 31<br />
gestandene Männer und Frauen<br />
– inzwischen im Rentenalter – im<br />
»1690« zum gemeinsamen Kaffeetrinken<br />
und fürs abendliche Beisammensein<br />
im »Patersbogen« in<br />
Wiedenbrück.<br />
Die Teilnehmer kamen zum Teil<br />
von weit her, so aus Bremen,<br />
Hamburg, Stuttgart, Berlin, Nürnberg<br />
und Wien.<br />
Man erinnerte sich an all die gemeinsam<br />
verbrachten Jahre, die<br />
mit einer 3-tägigen Aufnahmeprüfung<br />
begannen. Alle, die es<br />
geschafft hatten, wurden in eine<br />
von drei gemischte Eingangsklassen<br />
aufgeteilt.<br />
Nicht allzu lange ließ die erste<br />
Unterrichtsreform auf sich warten<br />
und es wurden zwei Jungen- und<br />
eine Mädchenklasse gebildet.<br />
Als nächste Neuerung folgten<br />
aufgrund des geänderten Schuljahresbeginns<br />
die berüchtigten<br />
Kurzschuljahre und da im Laufe<br />
der Zeit einige Schüler und Schülerinnen<br />
»verloren« gegangen<br />
waren, wurde ab der neunten<br />
Klasse wieder auf 2 Parallelklassen<br />
gewechselt. Dies alles und<br />
vieles mehr waren – obwohl man<br />
sich in den vergangenen 50 Jahren<br />
bereits zum neunten Mal<br />
traf – interessante Themen, die<br />
bis spät in die Nacht diskutiert<br />
wurden. Den Organisatoren des<br />
Treffens, Brigitte Gertler und Hans<br />
Carree, wurde gedankt und man<br />
versprach, sich in spätestens 5<br />
Jahren wieder zu treffen.<br />
TC EMSPARK WIEDENBRÜCK<br />
Weichen für die Zukunft gestellt<br />
(Kem) Die Jugend ist die Zukunft.<br />
Der TC Emspark sieht<br />
es als seine besondere Verantwortung<br />
und Herausforderung,<br />
sportlich ambitionierte Kinder<br />
und Jugendliche zu fördern und<br />
zu unterstützen. Der TCE kann<br />
so auf eine stabile Mitgliederzahl<br />
blicken und einer Überalterung<br />
entgegenwirken, freute
39<br />
(V. l.) Verena Austermann, Holger Kipp, Arnold Bultschnieder, Achim Reichel, Inge Plücks,<br />
Patrick Reimann, Hans Plücks<br />
sich auf der Jahreshauptversammlung<br />
im Jägerheim Hans<br />
Plücks, 1. Vorsitzender. Der TCE<br />
spricht die jungen Tennisinteressierten<br />
mit verschiedenen<br />
Angeboten an. Er lädt sie beispielsweise<br />
in den kommenden<br />
Sommerferien erstmals zu<br />
einem Trainingscamp ein. Darüber<br />
hinaus wird es am 18.6.<strong>2018</strong><br />
wieder eine organisierte Fahrt<br />
zu den Gerry Weber Open<br />
(Childrens Day) geben.<br />
In der Sommersaison tritt der<br />
Club mit drei Mannschaften im<br />
Seniorenbereich (Herren, Herren<br />
30 und Herren 60) und vier<br />
Mannschaften im Jugendbereich<br />
(U 12, U 18 Juniorinnen und<br />
U 15, U18 Junioren) an, ging aus<br />
den Berichten der Sportwartin<br />
Verena Austermann sowie des<br />
Jugendwartes Patrick Reimann<br />
hervor.<br />
Wichtig sind dem TCE der Spaß<br />
am Sport und die Gemeinschaft.<br />
Dazu gehört auch die<br />
gesellschaftlich, vergnügliche<br />
Seite des TC Emsparks. Beliebte<br />
Höhepunkte sind das<br />
Winter- und Sommerfest sowie<br />
das Frühstücksbuffet zum<br />
Saisonauftakt – dieses Jahr am<br />
29. April im/am Clubhaus. Der<br />
Erarbeitung weiterer attraktiver<br />
Angebote für alle Vereinsmitglieder<br />
hat sich zudem ein<br />
neu gebildetes Event-Team verschrieben,<br />
berichtete der neue<br />
Geschäftsführer Holger Kipp.<br />
Ein besonderer Dank des Vorsitzenden<br />
galt dem bisherigen<br />
Geschäftsführer Rudi Kretschmer:<br />
»Mit welchem Arbeitseifer<br />
er 24 Jahre lang an die von ihm<br />
wahrgenommenen vielseitigen<br />
Aufgaben heranging, erstaunte<br />
uns alle immer wieder«. Zum<br />
Nachfolger wurde Holger Kipp<br />
gewählt. Auch Dietmar Buschmann<br />
wurde für seine langjährigen<br />
Verdienste als 2. Vorsitzender<br />
geehrt. In Zukunft wird<br />
Achim Reichel seine Aufgaben<br />
übernehmen. Ein Glücksgriff<br />
für den TC war ebenfalls der<br />
langjährige Platzwart Walter<br />
Behlert. In seine Fußstapfen<br />
tritt nun Friedel Schmalbrock.<br />
Einmütige Wiederwahl hieß<br />
es für Hans Plücks (1. Vorsitzender),<br />
Verena Austermann<br />
(Sportwartin), Patrick Reimann<br />
und Inge Plücks (1. und 2. Jugendwart/in).<br />
Über Glückwünsche<br />
zum 25-jährigen Vereinsjubiläum<br />
konnte sich Arnold<br />
Bultschnieder freuen.<br />
In seine Dankesworte schloss<br />
der Vorsitzende auch den allseits<br />
geschätzten Trainer Robert<br />
Keiner sowie alle Mitglieder<br />
ein, die bei den verschiedensten<br />
Arbeitseinsätzen mit<br />
anpacken und so zum guten<br />
Gelingen der Vereinsarbeit entscheidend<br />
beitragen.<br />
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40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Allein in der Pampa ist nicht ungefährlich<br />
Langfinger kennen keinen Urlaub<br />
Die schönsten Wochen im Jahr<br />
oder die schönsten langen Wochenenden<br />
sollte man sich nicht<br />
dadurch verderben lassen, dass<br />
Langfinger zuschlagen. Im Gegensatz<br />
zu den Urlaubern, die in erster<br />
Linie Entspannung suchen, haben<br />
die Taschendiebe in Ferienzeiten<br />
absolute Hauptsaison. Doch oftmals<br />
kann der Tourist beeinflussen,<br />
ob er Opfer wird oder ob er<br />
es den Langfingern schwer macht.<br />
Denn diese scheuen das Risiko, die<br />
Tat muss schnell und unbemerkt<br />
geschehen.<br />
Geld und Ausweise<br />
am Körper<br />
Wer Geld und Ausweise möglichst<br />
nah am Körper trägt, macht es<br />
Dieben schwer. Als alter Interrailer<br />
hat man immer den viel belächelten<br />
Brustbeutel dabei gehabt.<br />
Der wirkt zwar vielleicht attraktivitätsmindernd,<br />
macht das schnelle<br />
Zugreifen aber unmöglich. Geld in<br />
der Handtasche oder im Minirucksack<br />
zu tragen ist dagegen gefährlich.<br />
Vor allem, wenn man gerade<br />
die Kamera aus dem Rucksack<br />
geholt hat, um die jeweilige Sehenswürdigkeit<br />
zu fotografieren.<br />
Da lohnt das Zumachen des Rucksacks<br />
doch gar nicht? Besser doch!<br />
Vor allem, wenn man allein unterwegs<br />
ist und nicht zu mehreren,<br />
die mit aufpassen können. Diebe<br />
wissen genau, wer wo anhält, um<br />
zu fotografieren und zu filmen.<br />
Außerdem wissen sie dann, wo das<br />
Handy, das ja heute den Fotoapparat<br />
vielfach ersetzt, hingesteckt<br />
wird. Generell ist es zudem eine<br />
gute Idee, dass man Menschenansammlungen<br />
meidet. In denen<br />
fällt es nämlich überhaupt nicht<br />
auf, wenn man angerempelt wird.<br />
Lässt sich die Masse nicht vermeiden,<br />
dann hilft nur noch erhöhte<br />
Aufmerksamkeit. Der praktische<br />
Rucksack und die Handtasche zum<br />
Umhängen gehören dann vor den<br />
Bauch und nicht auf den Rücken.<br />
Freundliche Helfer<br />
Auf eine raffinierte Vorgehensweise<br />
hat mich eine Fremdenführerin<br />
letztes Jahr in Belgrad hingewiesen.<br />
Dort sind junge Frauen unterwegs,<br />
die in vollem Touristen-<br />
Outfit inklusive Fotoapparat und<br />
Stadtplan unterwegs sind. Letzterer<br />
wird unbeholfen von einer Seite<br />
auf die andere gewendet. Wenn<br />
dann ein Mann in den besten Jahren<br />
vorbei kommt, wenden sich<br />
die beiden Urlauberinnen hilfesuchend<br />
an ihn. Sie können nämlich<br />
die Soundso-Kirche auf dem Plan<br />
nicht finden »Wie dumm von uns<br />
– Frauen eben!« Natürlich ist dann<br />
der Mann gefordert – wer würde<br />
nicht jungen hübschen hilflosen<br />
Frauen helfen, die auf maskulinen<br />
Orientierungssinn angewiesen<br />
sind? Nur, dass die Frauen einheimisch<br />
sind, und während die<br />
eine den Plan mit dem Kavalier<br />
zusammen studiert, erleichtert<br />
die andere diesen geschickt um<br />
die Brieftasche.<br />
Eine andere Variante habe ich<br />
selbst erlebt. Hupend und wild<br />
gestikulierend weisen junge<br />
Männer beim Überholen auf die<br />
Beschädigung des Wohnmobils<br />
oder des Wohnwagens hin. Wer<br />
dann anhält hat verloren, denn<br />
während der eine der Männer den<br />
angeblichen Schaden erläutern
41<br />
Gutes schlechtes Beispiel<br />
will (der sich natürlich im hinteren<br />
Teil des Fahrzeugs findet),<br />
langt ein anderer kräftig zu in<br />
der Fahrerkabine oder im Zugwagen.<br />
Zum Teil liegen sogar echte<br />
Schäden vor, wenn nämlich zuvor<br />
ein Reifen auf dem Parkplatz<br />
angestochen wurde. Bei der anschließenden<br />
Reifenpanne sind<br />
dann die Helfer schnell vor Ort.<br />
Was am besten vor diesen Geiern<br />
der Landstraße schützt, sind<br />
meiner Erfahrung nach Kameras<br />
oder Fotohandys (das sind ja wohl<br />
mittlerweile alle). Werden die modernen<br />
Wegelagerer fotografiert,<br />
suchen sie sofort das Weite. Und<br />
wo wir schon bei Campingfahrzeugen<br />
sind. Die gehören nachts<br />
auf einen sicheren Platz. Und die<br />
wunderschönen Stellplätze an<br />
der Autoroute du Soleil im Süden<br />
Frankreichs beispielsweise gehören<br />
leider nicht dazu. So schön das<br />
freie Übernachten ist und so sehr<br />
man sich die Stellplatz- oder Campingplatzgebühren<br />
spart, so lohnt<br />
das wilde Campen nicht, wenn<br />
man ausgeraubt wird. Da muss<br />
man seine Schnäppchen-Mentalität<br />
ablegen, denn wer 60.000 Euro<br />
oder mehr für ein Wohnmobil ausgibt,<br />
der sollte auch die 35 Euro für<br />
den Campingplatz nicht einsparen<br />
wollen. <strong>Das</strong>s man Wertsachen<br />
auch bei kurzen Stopps nicht im<br />
Auto lässt, ist doch ohnehin klar,<br />
oder?<br />
Viele bunte Scheine<br />
Innerhalb der Euro-Zone ist der<br />
Geldtausch ja Gott sei Dank kein<br />
Thema mehr für uns. Aber es gibt<br />
natürlich noch jede Menge anderer<br />
Staaten auf unserem Planeten, die<br />
den Euro nicht haben. <strong>Das</strong> ist in<br />
hoch technisierten Ländern wie<br />
Island kein Problem, denn man<br />
kann buchstäblich alles per Bankoder<br />
Kreditkarte bezahlen – auch<br />
seine Teilchen beim Bäcker (so<br />
man denn einen findet in dem<br />
dünn besiedelten Land). Anderswo<br />
sieht das natürlich ganz anders<br />
aus. Doch gerade, wenn man sich<br />
nicht in der jeweiligen Währung<br />
auskennt, wenn man die Scheine<br />
nicht gut auseinander halten<br />
kann, sollte man tunlichst nur<br />
bei Banken und Wechselstuben<br />
Geld tauschen. Und das mitgeführte<br />
Bargeld sollte auch auf<br />
ein absolutes Minimum reduziert<br />
werden. Skepsis ist auch bei dem<br />
guten Bekannten gegeben, den<br />
man seit zehn Minuten kennt<br />
und der totsichere Geheimtipps<br />
parat hält. Um diese kennenzulernen,<br />
geht es vorzugsweise in<br />
menschenleere Gegenden. Vor<br />
allem in alkoholisiertem Zustand<br />
hat das schon manch einem zum<br />
Schaden gereicht. Wenn man dann<br />
tatsächlich überfallen wird, dann<br />
sollte man sich auf gar keinen Fall<br />
wehren, denn Geld lässt sich im<br />
Gegensatz zur Gesundheit ersetzen.<br />
Besser ist natürlich die Regel<br />
wenig Alkohol, hohe Wachsamkeit<br />
und dem mulmigen Gefühl vertrauen,<br />
das einen vor potentiell<br />
gefährlichen Situationen warnt.<br />
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ätsel<br />
42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Schwedenrätsel<br />
weibliches<br />
Lasttier<br />
Jazzstil<br />
Körper<br />
dt. Sozialist<br />
(Friedrich)<br />
deutsche<br />
Schauspielerin<br />
(Barbara)<br />
Fragewort:<br />
Auf welche<br />
Art?<br />
feinkörnig<br />
russischer<br />
Windhund<br />
Zeichengerät<br />
Bank-,<br />
Stahlfach<br />
(engl.)<br />
Stadt<br />
an der<br />
Weißen<br />
Elster<br />
jordanische<br />
Hauptstadt<br />
Bücherfreund;<br />
Abonnent<br />
überhaupt<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
8<br />
ukrain.<br />
Schwarzmeerhafen<br />
3<br />
langer<br />
Stock,<br />
Stab<br />
Zugspitzgewässer<br />
Angriffsverhalten<br />
Gewächshausanlage<br />
biblischer<br />
Stammvater<br />
spanisch:<br />
Fräulein<br />
Wissenschaftler<br />
(Erd-<br />
9 kunde)<br />
10<br />
kleine<br />
Brücke<br />
Drall<br />
eines<br />
Balls<br />
Probe,<br />
Stichprobe<br />
Musikzeichen<br />
Pflanze<br />
mit fleischigen<br />
Blättern<br />
das Ich<br />
(lateinisch)<br />
Hast<br />
Kfz-Z.<br />
Landkreis<br />
Rostock<br />
festes<br />
See-,<br />
Signalzeichen<br />
Odyssee<br />
5<br />
Stoßzahnmaterial<br />
eingeschaltet,<br />
nicht aus<br />
Senke<br />
im<br />
Gelände<br />
fremde<br />
Währung<br />
luftförmiger<br />
Stoff<br />
Flachland<br />
an Küsten<br />
und Flussläufen<br />
e. Platz<br />
reservieren,<br />
sichern<br />
eine der<br />
Gezeiten<br />
Postsendung<br />
Unterkunft,<br />
Asyl<br />
kugeln,<br />
rotieren<br />
dt.<br />
Reformator<br />
(Martin)<br />
7<br />
Lösung:<br />
Plage,<br />
Tortur<br />
11<br />
4<br />
Gebirge<br />
zwischen<br />
Europa<br />
u. Asien<br />
Campingartikel<br />
natürlicher<br />
Kopfschmuck<br />
Abkürzung<br />
für<br />
Euer<br />
Ehren<br />
Sauermilchgetränk<br />
Wasservogel<br />
Vorraum,<br />
Flur<br />
Vorname<br />
der<br />
Garbo<br />
Zupfinstrument<br />
beißender<br />
Spott<br />
ugs. für<br />
matt,<br />
kraftlos<br />
männliche<br />
Anrede<br />
Wald-,<br />
Rabenvogel<br />
organischer<br />
Moorboden<br />
1<br />
Ehemann<br />
Unterarmknochen<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Gold<br />
selten,<br />
knapp<br />
2<br />
kurzer<br />
Schrei<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
6<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Osterglocken<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder<br />
Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
9 1 7<br />
4 1 2 8<br />
4 3<br />
2 6 3 1<br />
9 5 8<br />
3 8 9 6<br />
1 2<br />
7 8 9 5<br />
9 3 6<br />
mittel<br />
1 5 9<br />
4 8 9<br />
7 5<br />
1 4 9 8<br />
6 2<br />
6 2 7 4<br />
1 2<br />
7 3 2<br />
3 5 1
43<br />
Ist häufiges Duschen<br />
überbewertet?<br />
Als ich elf war, waren meine Kumpels<br />
und ich im Zeltlager. Am<br />
letzten Tag, als unsere Eltern uns<br />
wieder geholt haben, vermisste<br />
einer der Jungs seine Trainingshose.<br />
Die haben wir dann nach<br />
Kräften eine halbe Stunde lang<br />
gesucht. Dann stellte sich heraus,<br />
dass er sie noch unter seiner<br />
Jeans anhatte. <strong>Das</strong> war ihm<br />
so nicht aufgefallen. Auch bei<br />
der Körperpflege nicht. Denn<br />
die fanden wir damals eindeutig<br />
überbewertet – im Gegensatz<br />
zu unseren Eltern, die uns in die<br />
Wanne stecken, kaum dass wir zu<br />
Hause waren. Später dann haben<br />
wir der Hygiene dann deutlich<br />
mehr Raum gegeben – zur Erleichterung<br />
aller Beteiligten.<br />
Allerdings stellt sich für Teenager<br />
oftmals ein anderes Problem,<br />
denn bei Heranwachsenden bewegt<br />
sich der Kontakt mit dem<br />
reinigenden Nass zwischen überhaupt<br />
nicht und mehrmaligem<br />
Duschen am Tag. Auf die Frage,<br />
was denn nun das richtige Maß<br />
beim Duschen ist, geben die Experten<br />
ihre Lieblingsantwort: »Es<br />
kommt darauf an«. Einig sind sich<br />
diejenigen, die es wissen müssen,<br />
sprich die Hautärzte, darin, dass<br />
weder der Verzicht aufs Duschen<br />
noch das ständige Säubern gesund<br />
sind. Kinder soll man baden,<br />
wenn sie dreckig sind, mindestens<br />
ein- bis zweimal die Woche,<br />
rät zum Beispiel die AAD den<br />
Eltern. Die American Academy<br />
of Dermatology sagt, dass sich<br />
das Immunsystem von Kindern<br />
zwischen sechs und elf Jahren<br />
noch entwickelt und ein bisschen<br />
Dreck dazu beiträgt, das System<br />
zu stärken (doof, dass wir damals<br />
dieses Argument nicht kannten!)<br />
Bei älteren Kindern halten sich<br />
die Experten jedoch zurück. Tägliches<br />
und schon gar mehrmals<br />
tägliches Duschen halten die<br />
Hautärzte jedoch für übertrieben.<br />
Die Funktion von Seife ist,<br />
fettige Öle oder Schmutz von<br />
der Haut zu lösen. <strong>Das</strong> Shampoo<br />
wirkt in gleicher Weise für<br />
Haare. Allerdings hat Haut auch<br />
natürliches Fett, das trockene<br />
Haut verhindert. <strong>Das</strong> wird natürlich<br />
auch mit weggespült beim<br />
Duschen. Wenn dann auch noch<br />
ordentlich geschrubbt wird, geht<br />
der natürliche Austrockenschutz<br />
verloren. Verschlimmert wird<br />
dieser Prozess noch, wenn man<br />
besonders lange und besonders<br />
heiß duscht. Sogar beim anschließenden<br />
Abtrocknen wird<br />
Feuchtigkeit entzogen, weil heißes<br />
Wasser schneller verdunstet.<br />
In weniger als drei Minuten bekommt<br />
man laut David Leffell,<br />
dem Chef der dermatologischen<br />
Chirurgie in Yale, Achseln und<br />
Schambereich sauber und geruchsfrei.<br />
Andere Körperstellen<br />
sollte man sogar mit sehr wenig<br />
Seife bedenken. <strong>Das</strong> kalte Abduschen<br />
nach der eigentlichen<br />
Dusche empfindet er dagegen<br />
als unsinnig, weil es keine langfristigen<br />
Auswirkungen für die<br />
Haut hat. Was man tun sollte,<br />
ist eincremen nach dem Wasserkontakt.<br />
Wer nicht bei 38 Grad<br />
arbeitet oder sonst irgendwelche<br />
schweißtreibenden Aktivitäten<br />
betreibt, der komme mit einer<br />
Dusche alle zwei Tage aus. In der<br />
eingesparten Zeit könne man ja<br />
länger schlafen, so der Experte,<br />
das ist nämlich auch gut für die<br />
Haut.
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Dr. Hugo<br />
empfiehlt<br />
Habt ihr schon die tollen Blumen, die<br />
immer blühen? Mit meiner Anleitung<br />
könnt ihr sie ganz einfach selbst stellen. Außerdem interessiert mich, ob<br />
ihr im Suchbild alle zehn Fehler findet.<br />
her-<br />
Na dann los ...<br />
Euer Dr. Hugo<br />
Ihr braucht (aus dem Bastelshop oder<br />
Bau- und Gartenmarkt) • ungefähr vier<br />
verschiedenfarbige Moosgummiplatten<br />
• lange Pfeifenputzer (Chenilledraht) in<br />
Hellgrün • Bleistift • Papier • Schere<br />
1<br />
Zeichnet mit dem Bleistift auf einem<br />
Blatt Papier möglichst gleichmäßig<br />
die Form einer Blüte auf. Diese<br />
sollte innen gut 1 Zentimeter Durchmesser<br />
und außen etwa 5 bis 8 Zentimeter<br />
Durchmesser haben.<br />
2<br />
Schneidet die Form ganz genau<br />
mit der Schere aus. Diese brauchen<br />
wir nun als Schablone.<br />
3<br />
Die Schablone legen wir nun auf<br />
das Moosgummi und zeichnen<br />
mit dem Stift entlang der Außenkante.<br />
Wiederholt das Ganze auf den verschiedenen<br />
Moosgummi-Platten, bis ihr genügend<br />
Blüten aufgezeichnet habt.<br />
4<br />
Nun schneidet ihr mit der Schere<br />
alle Blüten aus den Mossgummi-<br />
Platten aus.<br />
5<br />
Jetzt stecht ihr den Draht etwas<br />
von der Mitte einer Blüte entfernt<br />
durch und biegt ihn um. Durch ein<br />
zweites Loch einige Millimeter daneben<br />
zieht ihr den Draht vorsichtig wieder<br />
zurück. Dabei solltet ihr den Draht<br />
nach und nach wieder gerade biegen.<br />
6<br />
Nun könnt ihr die Blüte ganz vorsichtig<br />
auf dem Draht weiterziehen.<br />
<strong>Das</strong> wiederholt mit jeder Blüte.<br />
Zum Schluss verdreht ihr die Enden des<br />
Drahtes. Dann ist unser Kranz fertig.<br />
Lösung des Rätsels S. 58<br />
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45<br />
INTERNATIONALES KULTURFEST<br />
Termin und Standort neu<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Internationale Kulturfest<br />
war ursprünglich für den 19.<br />
und 20. <strong>Mai</strong> geplant. Die muslimischen<br />
Mitglieder in der Vorbereitungsgruppe<br />
baten den Ramadan<br />
zu berücksichtigen. Dieser fällt in<br />
diesem Jahr auf die Zeit vom 15.<br />
<strong>Mai</strong> bis zum 14. Juni. Die Vorbe-<br />
ACHTUNG:<br />
Terminänderung!<br />
reitungsgruppe fand darauf einmütig<br />
einen neuen Termin für das<br />
Kulturfest – nämlich das auf den<br />
30. Juni und 1. Juli fallende Wochenende.<br />
Auf derselben Sitzung sprachen<br />
sich die Mitglieder ebenfalls einstimmig<br />
für einen neuen Veranstaltungsort<br />
aus. Sie wollen damit<br />
eine »schlauchartige Bebauung«<br />
wie seinerzeit in der Berliner Straße<br />
verhindern. Die Bebauung des<br />
Kernbereichs auf dem Rathausplatz<br />
war schon in den letzten<br />
Jahren an ihre Grenzen gestoßen,<br />
erfuhren wir von Elke Leßmeier,<br />
Mitglied der Vorbereitungsgruppe<br />
für die Flora Westfalica. Die<br />
Gruppe verspricht sich nun von<br />
einer Verlegung auf den Vorplatz<br />
des Bahnhofs neue Möglichkeiten<br />
für eine geschlossene Weiterentwicklung<br />
der Veranstaltung. Er<br />
bietet mehr Platz für Hütten und<br />
ebenfalls für die Errichtung eines<br />
Zeltes. Zudem muss nicht mehr<br />
der Wochenmarkt verlegt werden.<br />
Die Vorbereitungsgruppe ist zuversichtlich,<br />
dass die Besucher der<br />
neue Standort überzeugt.<br />
Leserbriefe<br />
Die Meinung unserer Leser findet<br />
immer großes Interesse. Die<br />
Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />
zu kürzen. Ulrich Horn hat<br />
zu zwei Berichten aus dem letzten<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> Leserbriefe<br />
geschrieben.<br />
Schulbau – es geht nicht<br />
alles auf einmal<br />
Jetzt wissen wir es also ganz<br />
genau, warum die Gesamtschule<br />
in Rheda teurer wird und die<br />
Fertigstellung sich verschiebt.<br />
Die zusätzlichen Kosten und die<br />
Verzögerung haben einen Grund.<br />
Die Beigeordnete Christine Zeller,<br />
Kämmerin der Stadt, hat es<br />
uns in einem Interview erklärt:<br />
Hauptargument ist die langjährige<br />
Nutzung. Da dürfe man nicht<br />
spartanisch denken, sondern<br />
nachbessern. Die Kosten lassen<br />
sich ganz einfach aus den erzielten<br />
Vergabe-Gewinnen decken.<br />
Also bei der Stadtverwaltung<br />
denkt man erst einmal bei einem<br />
Schulneubau, dass er nur<br />
für wenige Jahre genutzt wird.<br />
Dann erkennt man, dass er doch<br />
vielleicht Jahrzehnte (siehe Ernst-<br />
Barlach Realschule) oder sogar<br />
Jahrhunderte (siehe Wenneberschule)<br />
halten soll. Aus dieser<br />
Erkenntnis heraus spielen Zeitverschiebung<br />
und Mehrkosten<br />
keine Rolle. Die Vergabegewinne<br />
hätten dem städtischen Haushalt<br />
auch gutgetan, jetzt werden sie<br />
einfach ausgegeben. So ist das,<br />
wenn eine Kämmerin so nebenbei<br />
auch noch ein Bauobjekt betreut.<br />
Wenn man in Wiedenbrück beim<br />
Bau des Standortes der Gesamtschule<br />
das Raumprogramm umgesetzt<br />
hätte, dann wäre eine<br />
kostenintensive Zwischenlösung<br />
vermieden worden. Aber da wäre<br />
man an die Grenzen der personellen<br />
Ressourcen gestoßen, so Frau<br />
Zeller. Geld spielt offensichtlich<br />
keine Rolle.<br />
Überrascht hat mich die Aussage,<br />
dass der Südring gebaut<br />
wird und deswegen drei Pavillonklassen<br />
der Brüder-Grimm-<br />
Schule weichen müssen. Zunächst<br />
soll ein Raumprogramm<br />
mit der Schule erörtert werden.<br />
Wenn dann der Südring ausgebaut<br />
wird, landet das Konzept<br />
im Reißwolf. Was hat denn nun<br />
Priorität: Südringausbau oder<br />
Schulausbau? Es wird Zeit, dass<br />
sich in der strategischen Planung<br />
einiges ändert.<br />
Einigung bei der Gänsemarktbebauung<br />
Da behauptet der technische Beigeordnete<br />
Stephan Pfeffer allen<br />
Ernstes, dass er in den nächsten<br />
5–10 Jahren 1.000 bis 2.000 neue<br />
Wohnungen schaffen will. Ich<br />
glaube, er hat den Bedarf mit<br />
dem Angebot verwechselt. Wo<br />
und wie will er das denn schaffen.<br />
Hat die Stadt so viele freie<br />
Flächen oder will er die Privatbesitzer<br />
zwingen, zu bauen. Und<br />
überhaupt: Ist sich Herr Pfeffer<br />
darüber im Klaren, dass er mit<br />
einem Satz einen weiten Bogen<br />
spannt? 5 und 10 Jahre liegen um<br />
das Doppelte auseinander, ebenso<br />
1.000 bis 2.000 Wohnungen.<br />
Will er nun in 5 Jahren 2.000 Woh-<br />
nungen schaffen, oder nur 1.000<br />
Wohnungen in zehn Jahren?<br />
So oder so: Wenn es wie beim<br />
Gänsemarkt 8 Jahre dauert, bis<br />
eine Einigung mit dem Bauherrn<br />
zustande kommt und vielleicht<br />
noch ein weiteres Jahr ins Land<br />
geht, bis die Baugenehmigung<br />
erteilt wird, dann kann man sich<br />
ausrechnen, dass beide Angaben<br />
unrealistisch sind. Und dann ist<br />
da noch die Schildkröte, die ja<br />
umgesiedelt werden muss. <strong>Das</strong><br />
neue Zuhause am Haus Aussel ist<br />
zwar gut und schön. Aber jetzt<br />
geht es erst einmal darum, sie<br />
zu finden. Da muss der Teich am<br />
Gänsemarkt vorsichtig – am besten<br />
mit der Hand – ausgepumpt<br />
werden. Einfach mit dem Bagger<br />
anrücken geht nicht. Und dann<br />
muss – am besten ein Zoodirektor<br />
– diese Schildkröte finden, die<br />
sich dann auf Grund der Unruhe<br />
im Schlamm versteckt hat. Aber<br />
bitte, Herr Pfeffer, warten Sie<br />
nicht bis zum Winter. Dann ist<br />
der Teich wieder zugefroren und<br />
der Bauherr wartet dann zehn<br />
Jahre, bis er anfangen kann.
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 16.03.<strong>2018</strong> – 15.04.<strong>2018</strong><br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Eheschließungen:<br />
Jenny Zentarra und Arne Husemann,<br />
Reckenberger Str. 11 a, Gütersloh;<br />
Jennifer Blodau und Arne<br />
Lars Linnenbrink, Kolpingstr. 18;<br />
Yvonne Wolharn und Sandro<br />
Haun, Rektoratsstr. 22; Jessica<br />
Lauer und Martin Averbeck, Neuenkirchener<br />
Landstr. 75<br />
Breite Straße 9<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
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wie zur Geburt, rundem<br />
Geburtstag, Einschulung<br />
und Co. im <strong>Stadtgespräch</strong>.<br />
Rufen Sie uns an: 40810!<br />
Sterbefälle:<br />
Maria Lindt geb. Reinhardt, Hoppenkamp<br />
9; Maria Schlottmann<br />
geb. Kerkemeier, Gütersloher<br />
Str. 89; Franz Friedrich Göllner,<br />
Ringstr. 11; Angelika Langenkämper<br />
geb. Bröcker, Am Ruthenbach<br />
50; Karlheinz Kulczynski,<br />
Am Rondell 7; Karl Heinz Winkler,<br />
Fontainestr. 45; Willy Horst<br />
Fischer, Heinrich-Püts-Str. 43;<br />
Alexander Giesbrecht, Adelheidstr.<br />
13; Irene Clasmeier geb.<br />
Küpper, Breite Str. 38; Maria Theresia<br />
Bultmann geb. Lütkemeyer,<br />
Cäcilienstr. 12; Elisabeth Josefa<br />
Westernströer geb. Großerohde,<br />
Burgweg 107; Christian Herbert<br />
Just, Lockebreedeweg 32; Hil-<br />
degard Frieda Emilie Tabbert<br />
geb. Röhl, Ringstr. 11; Johannes<br />
Großerohde, Fleischerstr. 18;<br />
Johanna Maria Klüsener geb.<br />
Kettrup, Lindenstr. 43; Günter<br />
Werner Struck, Goldbrink 8; Ingrid<br />
Helge Nase geb. Tonndorf,<br />
Hans-Schmitz-Str. 14; Karl-Heinz<br />
Linnhoff, Portlandstr. 68; Wilhelm<br />
Heinrich Schmidtmann,<br />
Am Ruthenbach 73; Heinrich<br />
Theodor Flaskamp, Lümernweg<br />
43; Anna Christine Stenzel geb.<br />
Herbort, Heidbrinkstr. 2; Margarete<br />
Maria Kösters, Ringstr. 11;<br />
Günter Georg Lütkemeyer, Am<br />
Freigrafenkamp 10
47<br />
anzeigen<br />
Robert Bäumker<br />
Bundesfinanz hof eröffnet Weg<br />
aus der »Pensionsfalle«<br />
Foto: Jan Duefelsiek<br />
Nach langem Zögern hat sich die<br />
Finanzverwaltung nun der Auffassung<br />
des Bundesfinanzhofs angeschlossen,<br />
der mit Urteil vom 18.<br />
August 2016 eine neue Möglichkeit<br />
für Unternehmen geschaffen<br />
hat, bestehende Pensionszusagen<br />
gegenüber einem beherrschenden<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
auf eine sog. Pensions-GmbH<br />
auszulagern.<br />
Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte<br />
im Sommer 2016 entschieden,<br />
dass die Übernahme einer vom<br />
Arbeitgeber erteilten Pensionszusage<br />
gegen Zahlung eines<br />
Ablösebetrags durch eine sog.<br />
Pensions-GmbH beim Arbeitnehmer<br />
nicht zum Zufluss von Arbeitslohn<br />
führt. Voraussetzung<br />
ist allerdings unter anderem, dass<br />
dem Arbeitnehmer kein Wahlrecht<br />
zusteht, sich den Ablösebetrag<br />
selbst auszahlen zu lassen.<br />
<strong>Das</strong> beklagte Finanzamt hatte<br />
den Vorgang noch gänzlich<br />
anders gewertet: Danach hätte<br />
der Arbeitnehmer bereits seinen<br />
vollständigen Pensionsanspruch<br />
versteuern müssen, obwohl ihm<br />
dieser erst in einigen Jahren mit<br />
Erreichen des maßgeblichen Pensionsalters<br />
monatlich bis zum Lebensende<br />
als Pension ausgezahlt<br />
werden würde.<br />
Der BFH hat nun in seinem Urteil<br />
ausführlich begründet, dass die<br />
Übernahme einer Pensionsverpflichtung<br />
durch eine sog. Pensions-GmbH<br />
im vorliegenden Fall<br />
keinen Zufluss von Arbeitslohn<br />
begründen kann, da der Pensionär<br />
tatsächlich noch nicht über das<br />
Geld verfügen konnte. Folglich<br />
sei auch noch keine Versteuerung<br />
vorzunehmen.<br />
Dieser Auffassung hat sich die Finanzverwaltung<br />
nun angeschlossen,<br />
weist jedoch darauf hin, dass<br />
dies lediglich in gleichgelagerten<br />
Fällen gelte. Insbesondere für den<br />
Fall, dass der Durchführungsweg<br />
»Pensionszusage« geändert wird<br />
und diese über eine Unterstützungskasse<br />
auf einen Pensionsfonds,<br />
eine Pensionskasse oder<br />
eine Direktversicherung ausgelagert<br />
wird, liegt sofort zu versteuernder<br />
Arbeitslohn vor.<br />
Dennoch haben sich nun in vielen<br />
Fällen erfreuliche Möglichkeiten<br />
für Unternehmen ergeben, die<br />
ihre hohen Pensionszusagen auslagern<br />
möchten.<br />
Robert Bäumker<br />
Der Autor ist Steuerberater in der<br />
Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
IMPRESSUM:<br />
Verlag/Herausgeber:<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG<br />
Michael Ebeling<br />
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Mitarbeiter an dieser Ausgabe:<br />
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Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Schiller<br />
Titelbild: Iraida Bearlala – shutterstock.com<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />
33100 Paderborn<br />
Verteilung: durch Boten<br />
Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte<br />
in Rheda-Wiedenbrück (einschl. der Ortsteile),<br />
kostenlos<br />
Druckauflage: 22.750 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Es gilt die Preisliste 02/2017<br />
Preise unverändert seit 07/2011<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr<br />
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48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die Organisatoren sind mit der Premiere der Rhedaer Auflage des Gehtreffs zufrieden.<br />
Quelle: Margret Eberl<br />
GEHTREFF-PREMIERE IN RHEDA<br />
25 Teilnehmer spazierten mit<br />
Nach der guten Resonanz der<br />
Gehtreffs in Wiedenbrück ist auch<br />
die Premiere der Spazierrunden<br />
in Rheda gut angenommen worden:<br />
25 Interessierte inklusive der<br />
frisch gebackenen Paten hatten<br />
sich zum Start am Rhedaer Freibad<br />
versammelt.<br />
Positiv überrascht zeigte sich<br />
auch der stellvertretende Bürgermeister<br />
Norbert Flaskamp, der<br />
die Gruppe nicht nur begrüßte,<br />
sondern die Gelegenheit nutzte,<br />
die gut einstündige Runde gleich<br />
selbst mitzugehen. »<strong>Das</strong>s Sie so<br />
zahlreich erschienen sind, obwohl<br />
das Wetter alles andere als frühlingshaft<br />
ist, zeigt mir, dass die<br />
Idee der Gehtreffs offenbar ins<br />
Schwarze trifft. Gemeinsames<br />
Spazierengehen ist nicht nur eine<br />
gesellige Angelegenheit, sondern<br />
auch gut für die Gesundheit«, so<br />
Flaskamp, der die Initiatoren vom<br />
Seniorenbeirat, dem Wiedenbrücker<br />
Turnverein, der VfL Rheda<br />
und dem Kreissportbund Gütersloh<br />
ausdrücklich lobte und<br />
insbesondere das Engagement der<br />
ehrenamtlichen Gehtreff-Paten<br />
hervorhob.<br />
Bevor es auf die Strecke ging,<br />
erklärte Koordinator Hans Gerd<br />
Specht, dass sich alle Mitgehenden<br />
darauf verlassen dürfen, dass<br />
es für niemanden zu anstrengend<br />
wird. »Wir schauen, dass das Tempo<br />
so ist, dass es auch für Langsamere<br />
passt«, so Specht. <strong>Das</strong> sei<br />
schließlich der Sinn von Gehtreffs,<br />
die ab jetzt jeden Mittwoch in<br />
Rheda stattfinden sollen.<br />
Mitmachen können alle älteren<br />
Menschen, die Spaß und Lust<br />
haben, sich in guter und sicherer<br />
Begleitung auf den Weg zu machen<br />
und in ungezwungener Atmosphäre<br />
einen kleinen Spaziergang<br />
in der nahen Umgebung zu<br />
unternehmen. Geplant ist jeweils<br />
eine Runde von rund einer Stunde<br />
mit Pausen. <strong>Das</strong> Tempo wird natürlich<br />
so angepasst, dass jeder<br />
mitgehen kann. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos und es bedarf keiner<br />
Anmeldung.<br />
<strong>Das</strong> Angebot ist eine Initiative des<br />
Seniorenbeirates der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück in Zusammenarbeit<br />
mit dem Wiedenbrücker Turnverein<br />
und dem VfL Rheda. Unterstützt<br />
wird das Vorhaben durch<br />
den Kreissportbund Gütersloh im<br />
Rahmen des Programms »Bewegt<br />
ÄLTER werden in NRW«.<br />
Informationen zu den Gehtreffs<br />
bekommen Interessierte bei Hans<br />
Gerd Specht, Tel. 05242 8552 oder<br />
0160 7545162.<br />
Gehtreffs in der Stadt<br />
Jeden Montag, 10 Uhr, Treffpunkt<br />
Freibad Wiedenbrück<br />
Jeden Mittwoch, 14.30 Uhr, Treffpunkt<br />
Freibad Rheda<br />
Brücke am Ratsgymnasium ab 1. <strong>Mai</strong> nutzbar<br />
Viele Schüler, Radler und Spaziergänger<br />
warten gespannt darauf:<br />
Nach der Verzögerung der Arbeiten<br />
an der Brücke am Ratsgymnasium<br />
wegen eines fehlenden<br />
Geländerstücks wird sie voraussichtlich<br />
Ende April fertiggestellt.<br />
Ab 1. <strong>Mai</strong> können alle Bürgerinnen<br />
und Bürger die neue Brücke<br />
nutzen.<br />
»Leider waren die Gespräche<br />
mit dem Generalunternehmer<br />
bezüglich des fehlenden Geländerstücks<br />
nicht zielführend«,<br />
bedauert Dr. Georg Robra, Erster<br />
Beigeordneter und Geschäftsfüh-<br />
rer der Flora Westfalica GmbH als<br />
Auftraggeberin. »Deshalb musste<br />
der Auftrag gekündigt werden«.<br />
Die Firma Mersch Metallbau aus<br />
Gütersloh hat den Auftrag übernommen<br />
und strebt die Fertigstellung<br />
bis Ende April an.<br />
Zum Hintergrund: Mitte <strong>Mai</strong><br />
2017 begannen die Bauarbeiten,<br />
die Brücke wurde Ende September<br />
2017 aufgesetzt. Da die Brückenpfeiler<br />
spezielle Maße und<br />
Ausrichtungen haben, muss das<br />
Brückengeländer eine bestimmte<br />
Passform haben. »Daher konnte<br />
es kein Geländerstück ›von der<br />
Stange‹ sein«, erklärt Dr. Georg<br />
Robra. Ein erster Versuch der ursprünglich<br />
beauftragten Firma<br />
schlug fehl, die Gespräche im<br />
Anschluss scheiterten.<br />
Die Brücke am Ratsgymnasium<br />
ist Bestandteil des neuen Emsradwegs.<br />
<strong>Das</strong> Teilstück verbindet<br />
in seiner stringenten Weiterführung<br />
den neu angelegten<br />
Radweg über den Emssee zur<br />
Altstadt Wiedenbrück. Die Baukosten<br />
für die Brücke betragen<br />
506.000 Euro und werden vom<br />
Land Nordrhein-Westfalen mit<br />
rund 200.000 Euro gefördert.
anzeigen<br />
49<br />
Petra Andrews<br />
Vorsicht beim Kauf einer<br />
Eigentumswohnung<br />
Erwerber müssen für eine unbekannte<br />
Sonderumlage haften.<br />
Für den laufenden Unterhalt einer<br />
Eigentumsanlage müssen<br />
die Eigentümer regelmäßig ihren<br />
Beitrag leisten, das sogenannte<br />
Hausgeld. Reichen die Rücklagen<br />
nicht aus, weil etwa eine teure<br />
Dachsanierung zu bezahlen ist,<br />
wird oft eine Sonderumlage beschlossen,<br />
an der sich alle Eigentümer<br />
zu beteiligen haben. Wie ist<br />
es aber, wenn die Umlage schon<br />
vor dem Kauf durch den neuen Erwerber<br />
beschlossen worden ist.<br />
Muss der Erwerber auch für diese<br />
Umlage aufkommen? Schließlich<br />
hatte er keine Möglichkeit, sich<br />
an der Abstimmung zu beteiligen,<br />
schlimmstenfalls weiß er nichts<br />
von der Sonderumlage. So der<br />
Fall, den der Bundesgerichtshof<br />
entschieden hat. Im August 2014<br />
hatte die Eigentümergemeinschaft<br />
für dringende Baumaßnahmen<br />
eine Sonderumlage in<br />
fünfstelliger Höhe beschlossen.<br />
Zwei Monate später wurde der<br />
Käufer einer Eigentumswohnung<br />
im Grundbuch eingetragen. Im<br />
Dezember 2014 forderte der Verwalter<br />
von ihm 2.400,00 € als<br />
Anteil an dieser Sonderumlage.<br />
Der Erwerber wollte aber nicht<br />
zahlen. Auf die Klage der Eigentümergemeinschaft<br />
stellte der<br />
Bundesgerichtshof in seinem<br />
Urteil vom 15.12.2017 zum Aktenzeichen<br />
V ZR 257/16 klar, dass der<br />
Erwerber auch für eine Sonderumlage<br />
aufzukommen hat, die<br />
vor seinem Erwerb beschlossen<br />
wurde, wenn sie erst nach dem<br />
Eigentumsübergang fällig wird.<br />
Die Fälligkeit tritt nicht schon<br />
mit dem Beschluss der Eigentümergemeinschaft<br />
ein, sondern<br />
erst dann, wenn der Verwalter<br />
den Betrag von den einzelnen Eigentümern<br />
einfordert. Darin liegt<br />
zugleich der entscheidende Unterschied<br />
zu einer Umlage, die vor<br />
dem Eigentumserwerb beschlossen<br />
wurde und auch schon fällig<br />
gestellt wurde: Denn für derartige<br />
Umlagen haftet der Erwerber<br />
einer Eigentumswohnung nicht.<br />
Fazit: Wenn Sie eine Eigentumswohnung<br />
erwerben wollen, lesen<br />
Sie sich die Protokolle der letzten<br />
Eigentümerversammlung durch.<br />
Sind dort Umlagen beschlossen<br />
worden, die noch nicht fällig gestellt<br />
wurden, müssen Sie damit<br />
rechnen, dass Sie nach dem Kauf<br />
hierfür zur Kasse gebeten werden.<br />
Sie sollten derartige Zusatzkosten<br />
unbedingt in Ihre Finanzplanung<br />
einkalkulieren bzw. bei der<br />
Vereinbarung über den Kaufpreis<br />
nicht außer Acht lassen.<br />
Petra Andrews<br />
Rechtsanwältin für Familienrecht<br />
in der Kanzlei Swienty • Granas •<br />
Döring & Collegen,<br />
Rheda-Wiedenbrück
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeige<br />
Familie Michels<br />
TYPISCH FAMILIE!<br />
Die dritte Generation: Fluch oder Segen?<br />
(CL) Eine weit verbreitete und<br />
nicht wirklich wohlwollende Weisheit<br />
lautet: »Die erste Generation<br />
schafft das Vermögen, die zweite<br />
verwaltet es, und die dritte studiert<br />
Kunstgeschichte«.<br />
Mein Rheda-Wiedenbrück und das<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> möchten Hand in<br />
Hand das Gegenteil dieser frechen<br />
Phrase beweisen und haben bei den<br />
heimischen Jungunternehmern der<br />
dritten und sogar vierten Generation<br />
einmal einen Blick hinter die Kulissen<br />
geworfen. Wir sind gespannt,<br />
welche Finessen ein langjähriges<br />
Erfolgsunternehmen ausmachen.<br />
Den Startpunkt setzt unser Interview<br />
mit Christian Michels, Inhaber<br />
von Michels Fernster und Türen.<br />
Teil 1:<br />
Michels Fenster und Türen<br />
Begibt man sich in Rheda-Wiedenbrück<br />
auf die Suche nach einem<br />
traditionsreichen, ausschließlich<br />
familiengeführten Betrieb wird<br />
man schnell fündig. Spontan fällt<br />
der Gedanke auf die Tischlerei Michels<br />
Fenster und Türen. Seit 1903<br />
und in mittlerweile vierter Generation<br />
der Familie Michels wird die Firma<br />
um Fenster und Türen geführt.<br />
Gründer des Betriebs war Fritz Michels,<br />
der 1903 am Ostenwall die<br />
Bautischlerei Michels ins Leben<br />
rief. Sein Sohn Otto übernahm den<br />
väterlichen Betrieb 1931. Leider fiel<br />
der junge Handwerker viel zu früh<br />
dem Krieg zum Opfer. Ottos Frau<br />
Katharina leitete die Geschicke<br />
der Firma bis Sohn Willi 1980 in die<br />
Leitung der Tischlerei einstieg und<br />
die Werkstatt weiter ausbaute. Fritz<br />
Ur enkel Christian steht seit 2008 an<br />
der Spitze des holzverarbeitenden<br />
Unternehmens. Mit dem Umzug<br />
in den großzügigen Neubau in der<br />
Kupferstraße steht einer zukunftsorientierten<br />
Expansion von Michels<br />
Türen und Fenster nichts mehr im<br />
Weg.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welchen Berufswunsch<br />
hatten Sie als Kind?<br />
Christian Michels: Ganz klassisch:<br />
natürlich Feuerwehrmann!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Sie sind in<br />
den Familienbetrieb eingestiegen,<br />
weil...<br />
Christian Michels: … ich es als<br />
kleiner Dötz geliebt habe, stundenlang<br />
in der elterlichen Werkstatt<br />
zu spielen und aus den Holzabfällen<br />
der Sprossen und Leisten<br />
kleine Burgen und hohe Türme zu<br />
bauen. Und ich war immer schwer<br />
stolz auf meinen Vater, wenn wir<br />
durch Rheda-Wiedenbrücks Straßen<br />
gelaufen sind und ich unsere<br />
Namens-Schilder an den Baustellen<br />
gesehen habe. Ich glaube, das hat<br />
Spuren hinterlassen und je älter ich<br />
geworden bin, umso mehr ist die<br />
Leidenschaft gewachsen, mit dem<br />
Werkstoff Holz zu arbeiten. Ich war<br />
stolz (und bin es auch heute noch!),<br />
die Möglichkeiten ergreifen zu können,<br />
das Lebenswerk meines Vaters,<br />
Großvaters und Urgroßvaters<br />
fortzuführen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Haben Sie Respekt<br />
vor dem ewig währenden<br />
Bund mit dem Familienbetrieb?<br />
Christian Michels: Auf jeden Fall!<br />
Die Verantwortung gegenüber<br />
meinen Mitarbeitern, die teilweise<br />
schon länger in unserem Betrieb<br />
arbeiten, als ich Jahre zähle, ist<br />
immens. Ich möchte den Betrieb<br />
weiter ausbauen und zukunftsfähig<br />
gestalten. Der Name Michels
51<br />
anzeige<br />
steht seit Generationen für absolut<br />
hochwertigen Fenster- und Türenbau.<br />
Ich möchte nicht, dass sich<br />
durch meine Unternehmensführung<br />
etwas daran ändert. Natürlich<br />
gefällt mir auch der Gedanke, dass<br />
mindestens einer meiner Söhne in<br />
die beruflichen Fußstapfen seiner<br />
Ahnen treten könnte.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welche Vorteile<br />
bringt eine generationenübergreifende<br />
Zusammenarbeit?<br />
…und welche Herausforderungen?<br />
Christian Michels: Ein väterlicher<br />
Rat ist sicherlich immer geprägt,<br />
seinen Kindern das Beste empfehlen<br />
zu wollen. Daher schätze<br />
ich mich sehr glücklich, auf den<br />
unternehmerischen Rat und das<br />
Fachwissen meines Vaters jederzeit<br />
zurückgreifen zu können. Da unser<br />
Familienleben und mein ganzes<br />
Aufwachsen schon immer durch<br />
den Betrieb, die Selbstständigkeit<br />
und den Baustoff Holz beeinflusst<br />
war, fühle ich mich mit der Materie<br />
sehr vertraut. <strong>Das</strong> bringt gewisse<br />
Sicherheiten. [Anm. der Redaktion:<br />
Mit einem verschmitzten Grinsen<br />
fügt Christian Michels hinzu:] Herausfordernd<br />
wird es natürlich,<br />
wenn 2 westfälische Dickköpfe mit<br />
gleicher Genetik in der Chefetage<br />
aufeinanderstoßen. Da kann schon<br />
mal die ein oder andere hitzige Debatte<br />
geführt werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welche Teile<br />
des Erfahrungsschatzes übernehmen<br />
Sie und welche neuen Ideen<br />
bringen Sie ein?<br />
Christian Michels: Wir profitieren<br />
sehr von dem Know-how und der<br />
Handwerkskunst der traditionellen<br />
Fertigung von Profilen und Sprossen.<br />
Daran hat sich in den letzten<br />
30 Jahren nichts verändert. Mit<br />
dem Umzug in die Kupferstraße<br />
bieten wir den Kunden heute zusätzlich<br />
das Handwerk 4.0. Digital<br />
vernetzte CNC Maschinen und Lackierroboter<br />
ermöglichen uns einen<br />
effizienteren Produktionsprozess.<br />
Auch wir spüren den Fachkräftemangel<br />
und um diesen auszugleichen,<br />
sind wir mit den modernen<br />
Fertigungstechniken gut gerüstet.<br />
Grundsätzlich ziehe ich Manpower<br />
der Maschinenpower vor.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie kann man<br />
Sie beeindrucken?<br />
Christian Michels: Da fällt mir ganz<br />
spontan der Einsatz meiner Mitarbeiter<br />
während unseres Umzugs<br />
ein. Wie selbstverständlich haben<br />
sie auch an Sams- und Sonntagen<br />
angepackt, um den Standortwechsel<br />
so reibungslos und zügig wie<br />
möglich durchzuführen. Jungs, da<br />
habt ihr mich schwer beeindruckt!<br />
Danke dafür!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Und wie beeindrucken<br />
Sie…<br />
· Ihre Mitarbeiter?<br />
· Ihre Kunden?<br />
· Und Ihre Familie?<br />
Christian Michels: Ich versuche für<br />
ein starkes Wir-Gefühl zu sorgen.<br />
Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter<br />
und sehr gerne mit ihnen zusammen.<br />
Daher veranstalten wir mit<br />
»alle Mann« einmal pro Jahr einen<br />
2-tägigen Ausflug, an dem auch<br />
Kind und Kegel mitfeiern dürfen.<br />
Meine oder besser gesagt unsere<br />
Kunden beeindrucken wir hoffentlich<br />
mit den Qualitätsprodukten,<br />
die wir liefern. Ich arbeite viel,<br />
bin teilweise 12 Stunden im Betrieb,<br />
daher möchte ich meine Familie<br />
mit Zeit beeindrucken. Wenn ich<br />
zuhause bin, dann bin ich zu 100%<br />
für meine 3 Jungs und meine Frau<br />
für alle Gemütlichkeit, die ein freier<br />
Tag bietet, zu haben – ob mir das<br />
gelingt, müssen Sie bei meiner Frau<br />
hinterfragen [Anm. der Red.: hierbei<br />
lacht Christian Michels schelmisch]<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Eine Generation<br />
entspricht 25 Jahren, wo stehen…<br />
· Sie in 25 Jahren?<br />
· Und Ihr Betrieb?<br />
Christian Michels: Mit 61 Jahren<br />
bin ich hoffentlich immer noch fit<br />
in der Kupferstraße, in einem vernünftigen<br />
Betrieb, der Fenster und<br />
Türen baut, am liebsten zusammen<br />
mit meinen 3 Jungs. Ich hoffe, dass<br />
der Betrieb von der 5. Generation<br />
übernommen wird und es immer<br />
noch genauso viel Freude bereitet,<br />
Fenster und Türen zu bauen.
52 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
Einladung zum Hoffest<br />
auf dem Biolandhof Vollmer<br />
Am Sonntag, den 27. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
öffnen wir wieder unsere Türen<br />
und Tore zum Hoffest in der<br />
Schildstraße 4, Wiedenbrück, OT<br />
Batenhorst. Mit Acker- und Hofführungen<br />
möchten wir Interessierten<br />
einen Einblick in unsere<br />
bäuerliche Arbeit auf unseren<br />
Biolandhof geben und zum Gespräch<br />
einladen.<br />
Gestartet wird um 9.30 Uhr mit<br />
einer Familienmesse. Danach<br />
wird für Große und Kleine ein<br />
buntes Programm mit Treckerrundfahrten,<br />
Kinderschminken,<br />
Sandschatzsuche, Ponyreiten,<br />
Bastelaktionen und interessanten<br />
Infoständen geboten. Die<br />
Wiedenbrücker Liedermacher<br />
»Kathrina« sorgen für musikalische<br />
Unterhaltung.<br />
Für das leibliche Wohl zur Mittags-<br />
und Kaffeezeit wird mit<br />
Produkten aus eigenem Anbau<br />
oder aus dem Sortiment des Hofladens<br />
gesorgt.<br />
Eine besondere Erfahrung für<br />
Jung und Alt ist das abendliche<br />
Schaumelken, das auch zum Mitmachen<br />
einlädt und den Festtag<br />
auf unserem Hof gegen 18.00 Uhr<br />
beendet.<br />
KREISSPARKASSE<br />
WIEDENBRÜCK<br />
»Hallo«-<br />
Gewinnspiel-<br />
Preis übergeben<br />
Silas-Tyago Zahn aus Rheda-Wiedenbrück<br />
hat erfolgreich beim<br />
Gewinnspiel »Lesen macht Spaß«<br />
im Januar-Heft der »Hallo«-Kinderzeitschrift<br />
mitgemacht. Als Preis<br />
bekam er nun von Serkan Kiziltan,<br />
Kundenberater der Kreissparkassen-Geschäftsstelle<br />
Rheda, ein<br />
»Rico und Oskar«-Buchpaket<br />
vom Carlsen Verlag überreicht.<br />
Die Kinderzeitschrift »Hallo« wird<br />
monatlich von der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück an die Grundschulen<br />
ausgegeben. Die Hefte informieren<br />
auf spielerische Art zu stets<br />
aktuellen Themen, wie beispielsweise<br />
zur Verkehrserziehung, über<br />
Feuer, Film und Fernsehen.<br />
70 Jugendliche<br />
suchen<br />
Ausbildungsplatz<br />
beim<br />
Speeddating<br />
Rund 70 Jugendliche haben Ende<br />
März gegen ihre Aufregung<br />
angekämpft. Mit dem ersten<br />
Gong-Schlag eröffnete Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg die<br />
sechste Ausgabe des »Speeddating<br />
– Azubi trifft Ausbildungsbetrieb«.<br />
30 verschiedene<br />
Ausbildungsberufe haben die<br />
teilnehmenden Unternehmen<br />
dabei angeboten.<br />
»Einen Bewerber werde ich im<br />
Rahmen eines einwöchigen<br />
Praktikums in meinem Betrieb<br />
wiedersehen«, freut sich Martin<br />
Grebe, Inhaber des Teppich-<br />
Wasch-Centers Grebe. Er bildet<br />
Servicefahrer aus. Grebe hat<br />
schon einmal beim Speeddating<br />
einen Volltreffer gelandet: 2014<br />
hat er ebenfalls einen Auszubildenden<br />
gefunden – der bis heute<br />
15 Minuten Zeit hatten die Jugendlichen, sich bei den Unternehmen zu präsentieren.<br />
in seinem Betrieb angestellt ist.<br />
»Ich bilde nicht jedes Jahr aus,<br />
aber ich schätze die Vorbereitung<br />
durch die Stadtverwaltung<br />
sehr«, erklärt er.<br />
Bevor Jugendliche am Speeddating<br />
teilnehmen können, führt<br />
Petra Winkelsträter von der Fachstelle<br />
Übergang Schule-Beruf ein<br />
persönliches Vorgespräch. Sie<br />
prüft dabei die Ausbildungsvoraussetzungen<br />
und welcher der<br />
angebotenen Berufe am besten<br />
zu den Bewerbern passt. Während<br />
der Veranstaltung haben<br />
die Jugendlichen dann jeweils<br />
15 Minuten Zeit, sich zu vorab<br />
vereinbarten Zeiten bei den<br />
abgesprochenen Unternehmen<br />
zu präsentieren. Begleitet wurde<br />
das Speeddating von einem<br />
umfangreichen Informationsangebot<br />
der Beratungsinstanzen:<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Ostwestfalen sowie Pro Arbeit<br />
e.V. und FARE (Fortbildungs-Akademie<br />
Reckenberg-Ems gGmbH).
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
53<br />
DEUTSCHLANDGARANTIE BEI DER<br />
AUTO-ZENTRALE THIEL<br />
VW tauscht bei Fahrverbot<br />
Wagen um<br />
Der Autohersteller Volkswagen<br />
und hier vor Ort »die thiel gruppe.«<br />
setzen weiter auf den Dieselmotor.<br />
Seit April läuft deshalb<br />
eine Diesel-Offensive. Die neue<br />
Aktion heißt »Deutschland Garantie«,<br />
sie soll Käufern von Neuund<br />
Jahreswagen mit Dieselmotoren<br />
zusätzliche Sicherheit beim<br />
Autokauf verschaffen und die<br />
Entscheidung für den Diesel erleichtern.<br />
Denn immer noch gibt<br />
es gute Gründe für einen belastbaren,<br />
leistungsfähigen und spritzigen<br />
Motor. Kunden sind durch<br />
die Dieseldiskussion jedoch verunsichert,<br />
weiß Thomas Klemm,<br />
Verkaufsleiter Neuwagen bei<br />
der Auto-Zentrale Thiel: »Täglich<br />
werden wir von unseren Kunden<br />
gefragt, welche Motorvariante<br />
wir empfehlen würden. Gerade<br />
für den Vielfahrer gibt es aktuell<br />
keine Alternative zum Dieselmotor.<br />
Mit der Deutschlandgarantie<br />
nehmen wir unseren Kunden das<br />
Risiko, am Ende einen Wertverlust<br />
selbst tragen zu müssen. Die<br />
Deutschland-Garantie gibt uns<br />
und unseren Kunden ein gutes<br />
Gefühl beim Kauf eines neuen<br />
Fahrzeugs bei der thiel gruppe in<br />
Rheda Wiedenbrück«.<br />
Die »Deutschland Garantie« soll<br />
auch im Falle von Fahrverboten<br />
die Mobilität jener Autobesitzer<br />
sicher stellen, die sich trotz der<br />
aktuellen Diskussion für einen<br />
Diesel entscheiden.<br />
Die Deutschland Garantie ist kostenlos,<br />
gilt seit dem 1. April und<br />
ist noch bis zum Jahresende <strong>2018</strong><br />
zu bekommen. Wer bei der Auto-<br />
Zentrale Thiel einen Neu- oder<br />
Jahreswagen mit Dieselantrieb<br />
der Euronorm 6 kauft, hat folgenden<br />
Vorteil: Sollte der Kunde von<br />
einem etwaigen Fahrverbot an<br />
seinem Wohnsitz oder Arbeitsort<br />
betroffen sein, hat er die Möglichkeit,<br />
sein Fahrzeug bei der Auto-<br />
Zentrale umtauschen. Thomas<br />
Klemm: »Die Planungssicherheit<br />
unserer Kunden beim Kauf eines<br />
neuen Fahrzeugs liegt uns besonders<br />
am Herzen, deshalb profitiert<br />
der Kunde bei uns ab sofort von<br />
dem kostenlosen Angebot der<br />
Deutschlandgarantie von Volkswagen«.<br />
Sollte es in den kommenden 3 Jahren<br />
zu einem Fahrverbot kommen,<br />
erhält man als Kunde der Auto-<br />
Zentrale Thiel das Angebot, seinen<br />
ab dem 1.4.<strong>2018</strong> erworbenen<br />
Euro-6-Diesel zum Schätzpreis<br />
des »Institutes Deutsche Automobil<br />
Treuhand«, kurz DAT, zurückzugeben.<br />
Im Gegenzug muss der<br />
Kunde bei der Auto-Zentrale einen<br />
(V.l.) Andreas Stennes (Verkaufsleiter Gebrauchtwagen) und Thomas Klemm (Verkaufsleiter<br />
Neuwagen) der Auto-Zentrale Thiel<br />
Neu- oder Jahreswagen kaufen,<br />
der nicht vom einem drohenden<br />
Fahrverbot betroffen wäre. Zusätzlich<br />
erhält der Kunde noch<br />
eine modellabhängige Inzahlungnahmeprämie<br />
bei Rückgabe<br />
seines Fahrzeugs.<br />
Andreas Stennes, Gebrauchtwagenverkaufsleiter<br />
bei der Auto-<br />
Zentrale Thiel betont ausdrücklich,<br />
dass dieses Angebot nicht<br />
nur für Neuwagen sondern auch<br />
für junge gebrauchte Werksdienstwagen<br />
der thiel gruppe gilt.<br />
An der Karl-Thiel-Straße in Rheda<br />
hält die Autohausgruppe immer<br />
eine große Auswahl an attraktiven<br />
Euro-6-Dieselfahrzeugen für<br />
seine Kunden vor. Einzelheiten<br />
und alle weiteren Informationen<br />
bekommen Kunden bei der Auto-<br />
Zentrale Thiel:<br />
Karl-Thiel-Str. 1<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel.: 05242 5905-0<br />
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Mo.-Fr. 9 - 18 Uhr, Sa. n. Vereinbarung
54 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
(V.l.) Sarah Tönnies, Marco Sell, Malte Sell, Mirjam Sell, Margit Tönnies<br />
MALTES TRAUM IST WAHR GEWORDEN<br />
8-jähriger Wiedenbrücker läuft mit dem Kapitän der DFB-Elf auf<br />
Einmal mit dem Kapitän der deutschen<br />
Fußball-Nationalmannschaft<br />
auf den Platz laufen, Spieler<br />
treffen und ein Länderspiel mit<br />
den Stars hautnah erleben. Für den<br />
Wiedenbrücker Jungen Malte (8) ist<br />
dieser Traum nun beim Spiel gegen<br />
Spanien wahr geworden.<br />
»Wir haben auf den letzten Drücker<br />
beim Tönnies-Gewinnspiel<br />
im Werksverkauf mitgemacht«,<br />
berichtet Miriam Sell, die Mutter<br />
von Malte. Ein paar Tage später<br />
rief Margit Tönnies dann bei der<br />
Familie an und überbrachte die<br />
Botschaft. »Malte hat sich natür-<br />
lich tierisch gefreut und ist jubelnd<br />
auf dem Sofa herumgehüpft«, berichtet<br />
seine Mutter.<br />
Den Spieltag im Düsseldorfer<br />
Stadion haben Malte und seine<br />
Eltern in bleibender Erinnerung.<br />
»Wir haben ein Trikot bekommen,<br />
Hose, Stutzen und sogar Schuhe«,<br />
berichtet Malte. Im Spielergang<br />
wurde dann verkündet, wer mit<br />
welchem Spieler einlaufen darf.<br />
»Ich hatte mir Khedira oder Goretzka<br />
gewünscht und plötzlich hat<br />
Sammy Khedira dann meine Hand<br />
genommen und wir sind gemeinsam<br />
aufs Feld gelaufen«. Sein erstes<br />
Länderspiel schaute Malte dann<br />
mit seinen Eltern von der VIP-Tribüne.<br />
Die exklusiven Plätze mit Essen<br />
und Getränken beeindruckten den<br />
Jungen umso mehr: »Ich war schon<br />
einmal im Stadion«, aber ein Länderspiel<br />
habe ich noch nicht gesehen.<br />
<strong>Das</strong> war der schönste Tag in<br />
meinem Leben.«<br />
Maltes Freunde, seine Mannschaftskollegen<br />
aus St.Vit und<br />
Opa Mario, der die ganze Familie<br />
zu Schalke-Fans gemacht hat, fieberten<br />
am Fernseher mit dem Einlaufkind<br />
mit und verfolgten jeden<br />
Schritt.<br />
Als Margit und Sarah Tönnies<br />
erfahren, dass Malte ein echter<br />
Schalke-Fan ist, allerdings noch nie<br />
in der Arena auf Schalke war, machen<br />
die beiden dem Jungen noch<br />
einen weiteren Traum wahr. Malte<br />
darf beim Revierderby am 15. April<br />
mit seiner Schalker Mannschaft als<br />
Einlaufkind in sein Stadion einlaufen.<br />
»Ich bin sprachlos«, sagt sein<br />
Vater Marco Sell überglücklich und<br />
freut sich auf ein weiteres unvergessliches<br />
Fußballerlebnis. Dann<br />
wird auch wieder Opa Mario als<br />
eingefleischter Schalker mit seinem<br />
Enkel mitfiebern.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
55<br />
AM 2.MAI IST ES SOWEIT<br />
Die Hairstylistin Lilia Erling feiert<br />
Neueröffnung<br />
(CL) Lilia Erling ist dem Friseurhandwerk<br />
seit 25 Jahren buchstäblich<br />
mit Haut und Haaren<br />
treu. Doch im letzten halben Jahr<br />
ist es sehr still um die charmante<br />
Friseurin und dreifache Mutter<br />
geworden. Woran lag das? Die<br />
Erklärung ist sehr einfach: Lilia<br />
besucht seit Sommer 2017 die<br />
Handwerkskammer in Bielefeld,<br />
um ihren lang gehegten Traum<br />
zu erfüllen und die Prüfung zur<br />
Friseurmeisterin zu absolvieren.<br />
Ebenfalls wollte sie viel Zeit mit<br />
ihrem süßen Nesthäkchen verbringen.<br />
Nun ist die ausgeprägte<br />
Phase des Lernens weitestgehend<br />
abgeschlossen und Töchterchen<br />
Viktoria fröhlich plappernd aus<br />
dem gröbsten heraus. Lilia blickt<br />
glücklich in die Zukunft und freut<br />
sich, ab dem 2. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> ihre langjährigen<br />
Kunden und hoffentlich<br />
auch viele neue Köpfe mit Inspiration<br />
und typgerechneten Frisuren<br />
beeindrucken zu können. Verstärkung<br />
findet die gelernte Friseurin<br />
durch ihre neue Mitarbeiterin<br />
Katja. Katja möchte den Haaren<br />
der Kunden zu mehr Glanz und<br />
Geschmeidigkeit verhelfen. Mit<br />
den hochwertigen Produkten von<br />
Tigi und Arabesque sorgen Lilia<br />
und ihr Team für gepflegte Haut<br />
und schöne Haare. Nach wie vor<br />
findet sich Lilias Salon im Herzen<br />
Katharina »Katja« Feller und Lilia Erling blicken voller Vorfreude auf die Neueröffnung<br />
des Salons am 2.<strong>Mai</strong> ab 09.00Uhr.<br />
von Rheda, in der Widumstraße 19.<br />
Auch ihre beiden Söhne Janis und<br />
Tim wünschen Lilia zur Neueröffnung<br />
nur das Beste und immer<br />
zuverlässige Kunden. »Und genau<br />
denen möchte ich von Herzen für<br />
ihre Treue, trotz der Schließphase,<br />
danken!« fügt Lilia lächelnd hinzu.<br />
Salon Lilia Erling · Widumstraße 19<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück · Tel.:<br />
05242/9354340<br />
POSITIVE EFFEKTE KÖNNEN SOFORT SPÜRBAR SEIN!<br />
Mit Neurologischen Sohlen von Vabene die Körperhaltung verbessern<br />
Viele Menschen leiden unter haltungsbedingten<br />
Schmerzen wie<br />
z.B. Verspannungen, Kopfschmerzen,<br />
Rückenschmerzen oder Knieproblemen.<br />
Vabene bietet mit<br />
seinen Neurologischen Sohlen<br />
eine einzigartige Methode, mit<br />
der haltungsbedingte Schmerzen<br />
gelindert werden können. Vabene<br />
wurde als Analysezentrum für<br />
Körperstatik und Bewegung im<br />
Jahr 2001 vom Mitschke Sanitätshaus<br />
gegründet.<br />
In einem kostenlosen 30-minütigen<br />
Beratungsgespräch führen<br />
unsere geschulten Sportwissenschaftler<br />
einen Körperstatik-<br />
Check durch und können dabei<br />
Fehlhaltungen oder muskuläre<br />
Ungleichgewichte Ihres Bewegungsapparates<br />
erkennen.<br />
Die Neurologischen Sohlen basieren<br />
auf den Erfahrungen der<br />
Propriozeption – jede Art der<br />
Bewegung erfolgt durch die Anspannung<br />
und Entspannung der<br />
Muskulatur. Damit der Mensch bei<br />
allen Bewegungen sein Körpergleichgewicht<br />
halten kann, überprüft<br />
und beeinflusst der Körper<br />
über Nervenzellen permanent den<br />
Zustand seiner Muskelspannung.<br />
Diese Erkenntnis machen sich<br />
die Neurologischen Sohlen zu<br />
Nutze. Über die eingearbeiteten<br />
Prozeptoren soll die Muskelspannung<br />
beeinflusst werden. Positive<br />
Effekte können bereits während<br />
der Analyse spürbar werden. Die<br />
Sohlen werden individuell auf Ihre<br />
persönliche Körperhaltung abgestimmt<br />
und für Sie hergestellt.<br />
Ziel ist es, so eine schrittweise<br />
Normalisierung der Haltung zu<br />
schaffen.<br />
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin<br />
für einen kostenlosen Körperstatik-Check!<br />
Vabene – Mitschke<br />
Analysezentrum für Körperstatik<br />
und Bewegung<br />
Dipl. Sportwissenschaftler Oliver<br />
Brinkmann<br />
Eickhoffstr. 13 · 33330 Gütersloh<br />
Tel. 05241 / 2100675<br />
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Mo.–Fr. 9.30–18.00 Uhr<br />
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56 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
ABMAHNUNGEN<br />
DER »DEUTSCHEN<br />
UMWELTHILFE«<br />
Wie die DUH<br />
bei der Auto-<br />
Zentrale Thiel<br />
kassierte<br />
»So geht es nicht weiter!« Jürgen<br />
Macke, Geschäftsleiter der Auto-<br />
Zentrale Thiel, ist verärgert. Ursache<br />
seines Unmutes ist das Gebaren<br />
der »Deutschen Umwelthilfe«,<br />
kurz DUH. Mehrmals hat<br />
Jürgen Macke unangenehme und<br />
kostspielige Erfahrungen mit der<br />
DUH machen müssen. Hier drei<br />
Fälle, in denen die Auto-Zentrale<br />
Thiel von der »Deutschen Umwelthilfe«<br />
abgemahnt wurde.<br />
Mehrere Zahlungen<br />
an die DUH<br />
In einem Fall war ein Vorführwagen<br />
nicht mit einem laminierten<br />
Energie- bzw. PKW-Label ausgezeichnet.<br />
Dieses Label enthält<br />
vorgeschriebene Angaben zum<br />
Verbrauch und Schadstoffausstoß<br />
des Wagens. Es muss bei<br />
Neuwagen und Vorführwagen<br />
gut sichtbar am, im oder neben<br />
dem Fahrzeug angebracht<br />
werden. Bei der Auto-Zentrale<br />
Thiel fehlte dieses Schild, möglicherweise<br />
weil der Wagen<br />
zur Probefahrt unterwegs war<br />
oder gerade umgeparkt worden<br />
war. Die Deutsche Umwelthilfe<br />
schickte jedenfalls eine Abmahnung,<br />
6.000 Euro mussten letztlich<br />
gezahlt werden, an die DUH<br />
wohlgemerkt!<br />
Auch das Werben im Internet<br />
wird von der DUH »kontrolliert«.<br />
Wird dort für einen Neuwagen<br />
geworben, so müssen direkt auf<br />
der ersten Seite die Angaben über<br />
Verbrauch und Abgaswerte abgebildet<br />
sein, sonst folgt die Abmahnung<br />
durch die »DUH«. <strong>Das</strong><br />
erlebte auch die Auto-Zentrale<br />
Thiel. Diesmal waren 6.000 Euro<br />
an die »Deutsche Umwelthilfe«<br />
fällig.<br />
Geschäftsleiter Jürgen Macke mit PKW-Label<br />
Im dritten Fall waren in einer Zeitungsanzeige<br />
der Auto-Zentrale<br />
Thiel die Angaben zu CO2-Werten<br />
zu klein gedruckt. Auch das<br />
mahnte die DUH ab! Insgesamt<br />
waren diesmal 10.000 Euro an<br />
die »Deutsche Umwelthilfe« zu<br />
zahlen.<br />
Petition gegen<br />
Abmahnungen<br />
Für Geschäftsleiter Jürgen Macke<br />
sind das ärgerliche und überflüssige<br />
Zahlungen. Er fordert ein<br />
Ende der sinnlosen Abmahnungen<br />
und eine Änderung der gesetzlichen<br />
Grundlage. Deshalb<br />
hat er zur Teilnahme an einer<br />
Petition eingeladen, die beim<br />
Deutschen Bundestag eingereicht<br />
werden soll. In der Petition<br />
77180 heißt es:<br />
»Mit der Petition wird eine Reform<br />
des wettbewerbsrechtlichen<br />
Abmahnwesens gefordert,<br />
da die derzeitigen rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen den missbräuchlichen<br />
Einsatz von Abmahnungen<br />
aus Gewinninteresse<br />
durch Abmahnvereine und spezialisierte<br />
Rechtsanwälte begünstigen«.<br />
Hintergrund<br />
Die »Deutsche Umwelthilfe«,<br />
DUH, ist ein Verein mit weniger<br />
als 300 Mitgliedern. Gegründet<br />
wurde er 1975. Bundesgeschäftsfüher<br />
ist Jürgen Resch. Bekannt<br />
durch zahlreiche Medienauftritte,<br />
besonders zum Thema<br />
Dieselmotor. Aktives Vereinsmitglied<br />
zu werden ist offenbar<br />
kaum möglich, so niedrig wie<br />
die Zahl der Mitglieder ist. Die<br />
Aufnahme erfolgt laut Satzung<br />
durch einen Vorstandsbeschluss.<br />
Die DUH hat eine Besonderheit,<br />
die ihr große Einnahmen sichern:<br />
Sie ist ein »klageberechtigter<br />
Verbraucherschutzverband nach<br />
dem Unterlassungsklagegesetz<br />
(UKlaG)«. Dadurch kann die DUH<br />
zum Beispiel gegen Verbraucherschutzverstöße<br />
vorgehen. Diese<br />
Möglichkeit nutzt die DUH<br />
in großem Umfang. Sie durchforstet<br />
offenbar das Internet,<br />
Zeitungswerbung und die Beschriftung<br />
und Kennzeichnung<br />
von Neuwagen in den Autohäusern.<br />
Sie klagt bundesweit gegen<br />
Konzerne, Städte und mahnt<br />
eben Autohäuser wie die Auto-<br />
Zentrale Thiel ab.<br />
Millioneneinnahmen<br />
Allein durch Abmahnungen<br />
nahm die »DUH« im Jahr 2015<br />
insgesamt 2,5 Millionen Euro<br />
ein, berichtete die »Süddeutsche<br />
Zeitung« SZ im vergangenem<br />
Herbst. Der SZ nannte die Umwelthilfe<br />
auch 39 Firmen, welche<br />
die DUH durch Spenden oder als<br />
Sponsoren unterstützen. Dabei<br />
sind Unternehmen wie die »Telekom«,<br />
»Rapunzel Naturkost«<br />
oder Toyota, ein Autokonzern,<br />
der selbst nicht mehr auf Dieselmotoren<br />
setzt.<br />
Öffentliche Zuschüsse<br />
Weitere Einnahmen erzielt die<br />
DUH aus öffentlichen Mitteln<br />
von Bundesministerien oder sie<br />
erhält Zuschüsse von Stiftungen<br />
wie z. B. der Modekette »C&A-<br />
Foundation«, berichtet die SZ.<br />
Ob die DUH in erster Linie der<br />
Umwelt und nicht sich selber<br />
hilft, darüber gibt es viele Diskussionen.<br />
Fahrer von dieselbetriebenen<br />
Autos sehen die DUH<br />
kritisch und verbinden den Verein<br />
mit drohenden aber überflüssigen<br />
Fahrverboten.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
57<br />
RICHTFEST BEI »CARPE DIEM«<br />
Senioren-Park wird vergrößert<br />
Für den Erweiterungsbau des<br />
Senioren-Parks carpe diem Rheda-Wiedenbrück,<br />
Gütersloher<br />
Str./ Ecke Parkstraße, fand am<br />
10.4.<strong>2018</strong> das Richtfest statt.<br />
Bauträger ist die Seniorenwohnen<br />
Bensberg und Rheda GmbH & Co<br />
geschlossene Investment KG aus<br />
Hilden.<br />
Bereits zum 1.11.2014 wurde der<br />
moderne Senioren-Park in Rheda<br />
an der Parkstraße von der carpe<br />
diem GBS mbH (Gesellschaft für<br />
den Betrieb von Sozialeinrichtungen)<br />
übernommen. Mittlerweile<br />
sind einige Jahre vergangen. Die<br />
Bewohner und Mitarbeiter haben<br />
sich eingelebt. Es ist an der Zeit,<br />
erneut den Spaten anzupacken<br />
und das Angebot vor Ort zu erweitern.<br />
Auf dem Gelände des<br />
abgerissenen Krankenhauses<br />
TÜV NORD<br />
FRÜHLINGSTIPP<br />
Wo dürfen<br />
Motorräder parken?<br />
Autofahrer ärgern sich, wenn<br />
Motorräder ihnen die Parkplätze<br />
nehmen – doch rechtlich gesehen,<br />
müssen Biker so handeln. »Wer<br />
seine Maschine auf dem Gehweg<br />
parkt, riskiert einen Strafzettel«,<br />
weiß Roland Potthoff, Leiter der<br />
TÜV-Station Rheda-Wiedenbrück.<br />
Laut StVO dürfen Motorräder wie<br />
Pkw nur in ausgezeichneten Parkflächen<br />
stehen. »Viele Gemeinden<br />
akzeptieren falschparkende Motorräder<br />
zugunsten freier Parkflächen,<br />
solange sie Fußgänger und<br />
Radfahrer nicht behindern«, weiß<br />
Potthoff. »Doch das Risiko eines<br />
Knöllchens bleibt.« Auch wo Parkuhr,<br />
Parkausweis oder Parkschein<br />
erfordert werden, sind Motorräder<br />
den Pkw gleichgestellt. »Wer<br />
einen Parkschein am Bremshebel<br />
einklemmt oder auf die Maschine<br />
klebt, sollte ihn sicherheitshalber<br />
fotografieren, da er nicht vor Wetter<br />
und Diebstahl geschützt ist«,<br />
rät der TÜV-Experte.<br />
entstehen in direkter Nähe zum<br />
Senioren-Park drei Gebäude mit<br />
24 betreuten Wohnungen sowie<br />
einer Tagespflege mit insgesamt<br />
14 Plätzen und ein ambulanter<br />
Pflegedienst. Die drei Gebäude<br />
sind mit einer Tiefgarage unterkellert.<br />
Allen künftigen Bewohnern/Mietern<br />
stehen somit sämtliche<br />
Leistungen des Konzeptes<br />
des Senioren-Parks carpe diem<br />
zur Verfügung.<br />
Stets an der Maxime orientiert:<br />
»So viel Selbstständigkeit wie<br />
möglich bei so viel Betreuung<br />
und Pflege wie nötig«.<br />
Noch sind dort Wohnungen frei.<br />
Für einige wurden bereits Reservierungen<br />
vereinbart. In Zeiten<br />
knappen Wohnraums sollten Interessenten<br />
die Chance nutzen. Bereits<br />
zum 1. November ziehen die<br />
Zimmermann Ralf Beermann, Bauunternehmer André Gosemärker, Jan Christian Schreiter<br />
u. Martin Niggehoff von »carpe diem«, Bauherr Hans Hermes und Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg<br />
ersten Bewohner in den Neubau<br />
ein. Machen Sie sich an einem der<br />
monatlich stattfindenden Infotage<br />
vertraut mit dem maßgeschneiderten<br />
Wohnkonzept, das<br />
Individualität, Selbständigkeit<br />
und Selbstbestimmung der Bewohner/Mieter<br />
fördert und erhält.<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit der<br />
Vorreservierung für eine Wohnung<br />
im Betreuten Wohnen.<br />
Die Kontaktdaten:<br />
Senioren-Park carpe diem<br />
Rheda-Wiedenbrück, Parkstraße 1<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Telefon: 05242/965-0<br />
Email: rheda@senioren-park.de
58 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
CANICURA…MOBILE TIER(MEDIZIN)ISCHE BETREUUNG<br />
Mit Herz und Kompetenz<br />
Sie benötigen umfassende Beratung<br />
zur Anschaffung, Haltung,<br />
Ernährung und Pflege Ihres Haustieres?<br />
Sie wollen Ihr Tier auch bei<br />
Berufstätigkeit, in Urlaubs- und<br />
Krankheitsphasen liebevoll und<br />
kompetent betreut wissen? Sie<br />
wünschen sich fachkundige Beratung<br />
zu medizinischen Themen<br />
wie: Kastrationen, Impfungen, Parasitenprophylaxe-<br />
und Behandlung,<br />
Erkrankungen, Diätplänen bei<br />
chronischen Krankheiten oder benötigen<br />
erste Hilfe bei der Versorgung<br />
von leichten Erkrankungen,<br />
Verletzungen, Verbandswechseln,<br />
Medikamentenverabreichungen?<br />
Wann ist ein Tierarztbesuch notwendig?<br />
<strong>Das</strong> Zusammenleben mit<br />
Ihrem Haustier ist unharmonisch,<br />
Ihr Tier zeigt Verhaltensauffälligkeiten?<br />
Ihr Tier leidet unter altersbedingten<br />
Beschwerden oder Bewegungseinschränkungen?<br />
canicura bietet eine Rundumbetreuung<br />
für Haustiere aller Art an<br />
und dieses in der für Ihr Haustier<br />
gewohnten, stressfreien, häuslichen<br />
Umgebung. <strong>Das</strong> spart Zeit<br />
und Nerven, zumal dadurch mit<br />
Stress verbundene Besuche beim<br />
Tierarzt in manchen Fällen vermieden<br />
werden können.<br />
Als Tiermedizinische Fachangestell-<br />
te sammelte die Inhaberin Anna<br />
Schmalenstroer über sieben Jahre<br />
praktische Berufserfahrung, nahm<br />
an zahlreichen Weiterbildungen teil<br />
und absolvierte Studien sowohl zur<br />
zertifizierten Tierphysiotherapeutin,<br />
als auch zur Tierverhaltenstherapeutin.<br />
Bei ihrem Angebot geht es nicht<br />
nur um die Frage: welches Haustier<br />
(Hund, Katze, Pferd, Kaninchen<br />
oder Hamster… etc.) passt zu uns,<br />
sondern auch um die Beratung zu<br />
artgerechten Haltungsbedingungen,<br />
Ernährungsberatung, Betreuung<br />
und Pflege, bis hin zum medizinischen<br />
Ansatz wie Beratung zu<br />
den Themen Impfungen, Parasiten,<br />
Kastration, Medikamentenverabreichung<br />
und die Erstversorgung<br />
bei Krankheit und leichten Verletzungen,<br />
wie Wundversorgung und<br />
Verbandswechsel. Mit ihrer Hilfe<br />
fällt die Entscheidung leicht, wann<br />
ein Besuch beim Tierarzt notwendig<br />
ist. In solchen Fällen bietet sie<br />
gern ihre Begleitung, oder auch<br />
Fahrdienste an. Gerne übernimmt<br />
Anna Schmalenstroer auch Aufgaben<br />
wie das Schneiden der Krallen,<br />
oder die Pflege von Fell, Ohren, Augen<br />
und Zähnen. Im Rahmen des<br />
Homesittings bietet sie darüber<br />
hinaus kompetente, liebevolle Betreuung<br />
bei Berufstätigkeit, Krankenhausaufenthalt,<br />
oder Urlaub<br />
(auch bei kranken, pflegebedürftigen<br />
Tieren) an.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt ihrer<br />
Tätigkeit bilden die physiotherapeutischen<br />
Anwendungen für<br />
große und kleine Haustiere bei<br />
altersbedingten Beschwerden und<br />
Bewegungseinschränkungen. Im<br />
Rahmen der Tierverhaltenstherapie<br />
legt Frau Schmalenstroer besonderen<br />
Wert auf ein harmonisches<br />
Miteinander zwischen Mensch und<br />
Tier. Dabei wird die gegenseitige<br />
Kommunikation verbessert, unerwünschtes<br />
Verhalten beim Tier<br />
analysiert und Lösungsansätze<br />
entwickelt.<br />
Kurse für Kinder und Jugendliche:<br />
In speziellen Kindervorbereitungskursen<br />
werden Kinder auf ihre zukünftige<br />
Aufgabe vorbereitet, so<br />
dass die Eltern sicher sein können<br />
das die Arbeit und Verantwortung<br />
zukünftig nicht allein an ihnen<br />
»hängen« bleibt. Ein weiteres Angebot<br />
speziell für Kinder und Jugendliche<br />
ist der Erwerb des Hundeführerscheines,<br />
denn Kind und<br />
Hund sind ein tolles Team – wenn<br />
sie im respektvollem Umgang miteinander<br />
korrekt angeleitet werden.<br />
canicura<br />
... Ihr Tier in besten Händen<br />
www.canicura.com<br />
Tel.: 017663309129<br />
Lösung von Dr. Hugos<br />
Kinderseite (S.44)<br />
Die ehemalige »Alte Münze« am<br />
Doktorplatz trägt ihren neuen<br />
Namen – Neue Münze – ganz zu<br />
Recht. Gastwirt Jürgen Monkenbusch,<br />
der am selben Platz auch<br />
das »Carpe Diem« seit fast 15 Jahren<br />
erfolgreich führt, hatte die Immobilie<br />
der Münze übernommen<br />
und in den vergangenen Monaten<br />
umfangreich renoviert. Neue<br />
Münze – neues Konzept, denn das<br />
Angebot, die vielfältige Location<br />
für Geburtstagspartys, Jubiläen,<br />
Hochzeiten, Taufen, Firmungen,<br />
Seminare oder Firmenfeiern zu<br />
nutzen steht im Vordergrund.<br />
Weitere Infos gibt es auf der Webseite:<br />
www.neuemuenze.de<br />
Freuen sich gemeinsam über die gelungene Renovierung der »Münze«: (v.l.) Margit<br />
Tönnies, Leonhard Tönnies, Sarah Tönnies, Jürgen Monkenbusch, Nina Monkenbusch,<br />
Robert Tönnies, Elke Monkenbusch, Evelin Tönnies, Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />
Markus Korfmacher und Annette Herrmann (geb. Tönnies).
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
59<br />
1-2 HAARFREI<br />
10-jähriges Bestehen<br />
Nadja und Sahin Toraman gründeten<br />
2008 ihr Institut 1-2 Haarfrei<br />
an der Schulte-Mönting-Straße<br />
3 in Rheda und freuen sich sehr<br />
darauf, am 5. <strong>Mai</strong> das 10-jährige<br />
Bestehen des erfolgreichen Unternehmens<br />
zu feiern.<br />
<strong>Das</strong> Institut bietet neben der<br />
dauerhaften Haarentfernung<br />
und Figurbehandlungen auch das<br />
Entfernen von Tattoos mit med.<br />
Laser, Wellnessmassagen oder Faltenauffüllung<br />
mit Hyaluronsäure<br />
durch eine Ärztin mit langjähriger<br />
Erfahrung. Eine Philosophie des<br />
Ehepaares war von Anfang an, ein<br />
freundliches und familiäres Umfeld,<br />
eine Wohlfühloase, zu schaffen.<br />
<strong>Das</strong> ist geglückt, wie alle Kundinnen<br />
und Kunden begeistert<br />
bestätigen. <strong>Das</strong> 1-2-Haarfei-Team<br />
bietet ein professionelles, hygienisches<br />
Behandlungsumfeld, in<br />
dem mit Sorgfalt, Diskretion so-<br />
wie Sensibilität auf die Kundinnen<br />
und Kunden eingegangen wird.<br />
»Durch kompetente Beratung,<br />
qualifizierte Mitarbeiter sowie<br />
modernste Techniken kann ein<br />
optimales Ergebnis gewährleistet<br />
werden«, so das Inhaberehepaar<br />
Toraman. Ein weiterer Vorteil für<br />
Berufstätige ist, dass die Behandlungen<br />
nach vorheriger Terminabsprache<br />
auch im Anschluss an<br />
die Geschäftszeiten ausgeführt<br />
werden können. Für Neukunden<br />
und Interessierte gibt es selbstverständlich<br />
ausführliche und<br />
kostenlose Beratungsgespräche.<br />
Am 5. <strong>Mai</strong> möchten sich die Inhaber<br />
bei allen Kundinnen und Kunden,<br />
Freunden und Interessierten<br />
für ihr Vertrauen bedanken, die<br />
maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens<br />
beigetragen haben.<br />
Als Dankeschön hierfür erwartet<br />
die Besucherinnen und Besucher<br />
ein abwechslungsreicher Tag mit<br />
Überraschungen: Sektempfang<br />
von 9 bis 17 Uhr, Snacks für das<br />
leibliche Wohl und ein Gewinnspiel.<br />
Als besonderen Dank bietet<br />
Ihnen das 1-2-Haarfrei-Team nach<br />
vorheriger Terminabsprache eine<br />
15-minütige Gratismassage für<br />
Nacken, Hände oder Kopf. Dieses<br />
Angebot kann an diesem Tag allerdings<br />
nur begrenzt angeboten<br />
werden, wofür um Verständnis gebeten<br />
wird. Stammkunden sowie<br />
ehemalige Kunden kommen noch<br />
in den Genuss eines zusätzlichen<br />
Rabatt-Gutscheins. Nadja und Sahin<br />
Toraman freuen sich ganz besonders<br />
auf diesen Tag und laden<br />
herzlich ein, daran teilzunehmen.<br />
1-2 Haarfrei, Schulte-Mönting-<br />
Straße 3, 33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
Telefon 0 52 42 / 5 78 33<br />
30, montags bis freitags von 9<br />
bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 14<br />
Uhr und nach Vereinbarung, weitere<br />
Informationen online unter<br />
www.1-2Haarfrei.de<br />
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eigene Haus, die altersgerechte<br />
Wohnung oder das Wohn- und<br />
Geschäftshaus. Im Zuge des Immobilienerwerbs<br />
und -verkaufs<br />
wird immer mehr Detailwissen<br />
erforderlich.<br />
»Welche Kriterien entscheiden<br />
über den Verkaufspreis« und<br />
»Was ist meine Immobilie wert«<br />
bleiben daher die zentralen<br />
Fragen. Hier beraten wir Sie in<br />
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der Sparkasse individuell und<br />
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oder die gebrauchte Immobilie.<br />
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langjähriger Marktkenntnis<br />
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Manuela Dreier<br />
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60 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
UMSATZ STEIGT AUF<br />
6,9 MILLIARDEN EURO<br />
Tönnies wächst<br />
gegen den<br />
Marktrend<br />
Die Unternehmensgruppe Tönnies<br />
hat das Geschäftsjahr 2017<br />
mit einem weltweiten Umsatz<br />
von 6,9 Milliarden Euro abgeschlossen.<br />
Die Unternehmensgruppe<br />
hat es 2017 geschafft, in<br />
einem schwierigen Marktumfeld<br />
erfolgreich zu agieren: Tönnies<br />
hat bei der Schlachtung und<br />
Zerlegung von Schweinen und<br />
Rindern gegenüber dem Vorjahr<br />
nochmals zugelegt, wichtige<br />
Produktionsstandorte vor allem<br />
in Badbergen und Kellinghusen<br />
weiterentwickelt und die Sparten<br />
Convenience und Sausages<br />
durch Akquisitionen sowie Umstrukturierungen<br />
entscheidend<br />
gestärkt.<br />
2017 schlachtete die Gruppe 20,6<br />
Millionen Schweine (2016: 20,4<br />
Mio.), das ist ein Zuwachs von<br />
einem Prozent. 16,6 Mio. Schweine<br />
davon wurden in Deutschland<br />
geschlachtet, das entspricht einem<br />
Anstieg von 400.0000 Tieren,<br />
einem Plus von 2,5 Prozent<br />
(2016: 16,2 Mio.). Auch bei den<br />
Rinderschlachtungen legte Tönnies<br />
zu. <strong>Das</strong> Unternehmen steht<br />
2017 bei 432.000 Schlachtungen<br />
inklusive Zerlegung (2016:<br />
424.000 Mio.). <strong>Das</strong> geringere<br />
Wachstum der Schweineschlachtungen<br />
außerhalb Deutschlands<br />
ist auf eine Schwäche im dänischen<br />
Markt zurückzuführen.<br />
Hier sank das Schlachtaufkommen<br />
insgesamt im Markt um<br />
rund fünf Prozent; Tönnies ist<br />
auch hier besser als der Markt.<br />
Insgesamt liegt die Exportquote<br />
des Unternehmens bei rund 50<br />
Prozent.<br />
Für das laufende Geschäftsjahr<br />
und die mittelfristige Entwicklung<br />
sieht sich Tönnies gut aufgestellt.<br />
»Wir wachsen stabil,<br />
auch gegen den Markttrend. Ich<br />
(V.l.) Maximilian Tönnies (Gesellschafter Tönnies Holding), Clemens Tönnies (Geschäftsführender Gesellschafter Tönnies Holding)<br />
und Andreas Ruff (Geschäftsführer Tönnies Holding<br />
blicke zuversichtlich nach vorne,<br />
auch wenn der Preisdruck und<br />
der Wettbewerb in den vergangenen<br />
Monaten nochmals deutlich<br />
zugenommen haben«, sagt<br />
Andres Ruff, Geschäftsführer der<br />
Tönnies Holding.<br />
»Wir wollen auf diesen positiven<br />
Entwicklungen aufbauen.<br />
Die neuformierte Holding-Geschäftsführung<br />
hat die letzten<br />
Monate genutzt, um die Unternehmensstrategie<br />
weiter zu<br />
fokussieren. »Wir sind hungrig<br />
auf Erfolg«, sagt Andres Ruff. In<br />
den Fokus der Unternehmensführung<br />
rücken für das laufende<br />
Geschäftsjahr insbesondere die<br />
Themen Internationalisierung,<br />
Konsolidierung, Kosten und<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Zur Umsetzung dieser strategischen<br />
Schwerpunkte wurden die<br />
Verantwortlichkeiten der Unternehmensgruppe<br />
neu strukturiert.<br />
Die Gesamtverantwortung<br />
der Unternehmensgruppe tragen<br />
Holding-Geschäftsführer Clemens<br />
Tönnies und Andres Ruff.<br />
Um die Strategie der Internationalisierung<br />
erfolgreich umzusetzen,<br />
leitet Frank Duffe zukünftig<br />
diese Schlüsselfunktion. Zusätzlich<br />
verantwortet Duffe die Themen<br />
Ingredients und Petfood.<br />
Karl-Heinz Schlegel, bisher Vorstand<br />
Convenience übernimmt<br />
die Verantwortung für den Bereich<br />
Meat Deutschland mit den<br />
Bereichen Schwein und Rind.<br />
Jörn Evers, bisher Vertriebsgeschäftsführer<br />
Convenience<br />
übernimmt den Vorstand des<br />
Unternehmensbereichs Convenience.<br />
»Wir sind überzeugt, damit<br />
die Voraussetzungen für den<br />
zukünftigen Erfolg zu schaffen«,<br />
sagt Clemens Tönnies.<br />
Einen wichtigen Themenschwerpunkt<br />
stellt zudem die Nachhaltigkeitsstrategie<br />
des Unternehmens<br />
dar, die aktuell weiter<br />
ausgebaut wird. Für das Unternehmen<br />
hat ein ressourcenschonendes<br />
Energie- und Rohstoffmanagement<br />
bereits seit Jahren<br />
Priorität. Mit den Landwirten<br />
arbeitet Tönnies zudem an nachhaltigen<br />
Lösungen in den Bereichen<br />
Haltung, Transport und<br />
Schlachtung. Hierzu arbeitet die<br />
Tönnies Forschung bereits seit<br />
vielen Jahren an Projekten, um<br />
die wissenschaftlichen Grundlagen<br />
für die gesellschaftlichen<br />
Diskussionen zu legen und einen<br />
Beitrag zu leisten, die Bedingungen<br />
der Nutztierhaltung stetig<br />
zu verbessern.<br />
Eine weitere Ausbaustufe dieses<br />
Engagements und der Dialogbereitschaft<br />
ist eine neu gestartete<br />
Online-Plattform. Unter www.<br />
toennies-tierschutz.de zeigt<br />
Tönnies nicht nur sein Selbstverständnis<br />
von Tierschutz und<br />
Tierwohl in der Umsetzung. Dies<br />
ist auch der Startschuss für eine<br />
neue Dialogoffensive: Tönnies<br />
führt den Dialog mit Stakeholdern<br />
und der Öffentlichkeit zu<br />
allen relevanten Themen rund<br />
um seine Geschäftstätigkeit.<br />
Über Tönnies:<br />
Tönnies ist als mehrstufiges<br />
Unternehmen der Lebensmittelbranche<br />
weltweit tätig. Die<br />
sechs Geschäftsfelder sind<br />
Meat, Convenience, Sausages,<br />
Ingredients, Logistics und International.<br />
<strong>Das</strong> 1971 gegründete<br />
Familien-Unternehmen befasst<br />
sich im Kerngeschäft mit der<br />
Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung<br />
und Veredelung von<br />
Schweinen, Sauen und Rindern.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
61<br />
IM KLINGELBRINK GEHT<br />
ES SICHER ZU, MIT DER<br />
Geschäftsstelle der<br />
ERGO Versicherung<br />
Disselkamp &<br />
Partner<br />
(CL) Elmar Disselkamp, Gründer<br />
der ERGO Versicherungsagentur<br />
Disselkamp, ist ein Partner, dem<br />
gerne Vertrauen entgegengebracht<br />
wird. Durch seine verlässliche und<br />
interessierte Art, fühlt sich ein jeder<br />
Versicherungsnehmer bei ihm<br />
in Vorsorge- und Versicherungsfragen,<br />
aber auch bei der sofortigen<br />
Schadenregulierung gut und solide<br />
aufgehoben.<br />
Zukunftsfragen der beruflichen<br />
Art bleiben auch bei seinen beiden<br />
Kindern André (24) und Sina (26)<br />
nicht mehr offen. Seit mittlerweile<br />
6 Jahren arbeiten die Geschwister<br />
als Versicherungskaufleute fest im<br />
väterlichen Betrieb. Ergänzt wird<br />
das Team seit Sommer 2017 durch<br />
Leonhard Weiler, der nicht nur<br />
Brigitte, Sina, Elmar und André Disselkamp sowie Leonhard Weiler freuen sich am neuen Standort auf eine weiterhin langjährige<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
hohe Kundenorientiertheit sondern<br />
auch die nötige Kompetenz<br />
mitbringt. Die Buchführung wird<br />
von der guten Seele des Betriebes,<br />
Brigitte Disselkamp betreut.<br />
Zum 30-jährigen Bestehen hat sich<br />
die familiär geprägte Geschäftsstelle<br />
Disselkamp ein Jubiläum<br />
der besonderen Art gegönnt: Am<br />
1.4.18 bezog der Versicherungsbetrieb<br />
einen neuen zusätzlichen<br />
Standort am Klingelbrink. Dort<br />
finden Interessierte kompetente<br />
Beratung in den Bereichen: Versicherung,<br />
Bausparen, Altersvorsorge<br />
und Vermögensanlage. Die<br />
neue Adresse der Geschäftsstelle<br />
der ERGO Versicherung Disselkamp<br />
bietet den Kunden nun großzügige<br />
und zentral gelegene Räumlichkeiten<br />
mitten in Wiedenbrücks historischer<br />
Altstadt.<br />
Ergo Versicherung Disselkamp &<br />
Partner · Klingelbrink 2 · 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
· Tel.: 05242-8746<br />
www.elmar.disselkamp.ergo.de
62 seniorenzeitung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Auf der Parkbank<br />
...mitgehört und aufgeschrieben<br />
©eyetronic - Fotolia.com<br />
Sie: Eigentlich ist es ziemlich schade,<br />
dass wir unsere früheren<br />
langen Spaziergänge nicht<br />
mehr machen können, seit<br />
dem du an der Wirbelsäule<br />
operiert worden bist.<br />
Er: Leider ist das so. Mir fehlen<br />
diese Ausflüge ganz besonders,<br />
denn Fahrten mit dem<br />
Auto sind kein Ersatz dafür.<br />
Aber was soll ich machen, es<br />
geht einfach nicht mehr.<br />
Sie: Hast du dir schon einmal<br />
Gedanken darüber gemacht,<br />
ob ein Rollator nicht das Gegebene<br />
für dich wäre? Inzwischen<br />
sind diese Gehhilfen<br />
vollkommen »in«, weil sie die<br />
Mobilität von Gehbehinderten<br />
enorm gesteigert haben.<br />
Er: <strong>Das</strong> mag schon sein, für mich<br />
kommt das aber nicht in Frage,<br />
so alt und gebrechlich fühle<br />
ich mich schon lange nicht.<br />
Und was sollen die Leute von<br />
mir denken, wenn sie mich<br />
mit einem solchen Gerät sehen?<br />
Sie: Irrtum, wenn du glaubst, man<br />
könnte über dich lachen oder<br />
schlimmer, dich verspotten.<br />
Deine Einsicht, für mehr Lebensqualität<br />
im Alter selbst<br />
gesorgt zu haben, würde eine<br />
hohe Anerkennung zur Folge<br />
haben.<br />
Er: So ein Klapperding kommt mir<br />
nicht ins Haus, und benutzen<br />
werde ich es auch nicht.<br />
Sie: Nochmals »Irrtum«! Inzwischen<br />
gibt’s am Markt bemerkenswerte<br />
Entwicklungen, die<br />
mit Klapperding nichts zu tun<br />
haben. Man kann sie kaufen,<br />
mieten oder auch leasen, ganz<br />
nach Wunsch. Und die Grundausstattung<br />
wird sogar noch<br />
von der Kasse bezuschusst.<br />
Die Handhabung eines Rollators<br />
soll kinderleicht und völlig<br />
problemlos sein. Nützlich<br />
ist dennoch eine kurze Unterweisung<br />
durch Fachpersonal<br />
beim Zusammenbau und bei<br />
der Erstnutzung, denn das erleichtert<br />
enorm.<br />
Er: <strong>Das</strong> alles überzeugt mich<br />
überhaupt nicht. Doch um des<br />
lieben Friedens willen können<br />
wir uns erst schon mal<br />
Prospekte besorgten und uns<br />
Rollatoren im Geschäft ansehen.<br />
Und weil das Probieren<br />
in diesem Fall vor dem Studieren<br />
steht, können wir vielleicht<br />
auch für einige Tage ein<br />
Gerät ausleihen. Es könnte ja<br />
sein, dass das nicht für mich<br />
sondern viel mehr für dich in<br />
Frage kommt.<br />
Sie: Wer weiß …. ?<br />
Erna und Berta<br />
»Da hab ich doch vor Kurzem mit<br />
jemand gesprochen, der sich entrüstete,<br />
dass ›My fair Lady‹ ein<br />
›frauenverachtendes‹ Musical<br />
wär.«<br />
»Naja, die Texte haben’s schon in<br />
sich. Ich hab das neulich noch auf<br />
einer meinen alten Platten gehört,<br />
er – der Mann – sitzt in seinem<br />
Zimmer die großen Philosophen<br />
lesend und ›sie kommt statt mit<br />
Kant, mit Bekannten angerannt,<br />
und die reden über jeden und<br />
die ganz besonders blöden über<br />
dich‹. Aber es ist doch so, dass der<br />
Knackpunkt die Verachtung aller<br />
Dummköpfe ist, die eben nichts<br />
anderes zu tun und zu denken haben,<br />
als sich über den Nächsten<br />
zu entrüsten. Und bei Dummheit<br />
lag die Verbindung zu Mädchen<br />
früher eben nahe. <strong>Das</strong> haben wir<br />
doch in jungen Jahren sogar noch<br />
gehört, Frauen brauchen nichts<br />
zu lernen, die sind von Natur aus<br />
dumm.«<br />
»Ja ja, das ist vielleicht der Zeit<br />
geschuldet. Obwohl, die Vorurteile:<br />
»Ich klug, der Rest der Welt<br />
blöd, insbesondere wenn weiblich«<br />
oder »Ich weiße Haut, d.h.<br />
hochwertig, du schwarze Haut,<br />
also minderwertig« sind möglicherweise<br />
viel länger wirksam als<br />
uns das bewusst ist. Ich hab da<br />
neulich was über einen schwarzen<br />
amerikanischen Schriftsteller<br />
aus den 1930er Jahren gelesen,<br />
der ungefähr so darüber schrieb:<br />
»Die Weißen der westlichen Welt<br />
haben sich über Jahrhunderte für<br />
die uneingeschränkten Herrscher<br />
gehalten. Aber die Welt ist nicht<br />
mehr weiß«. <strong>Das</strong> ist jetzt fast<br />
hundert Jahre her und tatsächlich<br />
sollen ja inzwischen über 50% der<br />
Menschheit farbig sein.<br />
»<strong>Das</strong> heißt, diese Vorherrschaft ist<br />
kurz vor dem Ende. Und Amerika<br />
tut sich besonders schwer mit<br />
dieser Einsicht, weil die Sklaverei<br />
noch in vielen weißen Köpfen<br />
spukt. Aber ich denke ja, dass es<br />
bei den dunkelhäutigen Menschen<br />
Intelligenzbolzen und Nieten<br />
gibt, wie bei allen Menschen.<br />
Und Männer – ob hell oder dunkel<br />
– können so dämlich sein wie<br />
manche Frauen, und Frauen können<br />
so »herr«lich sein wie der eine<br />
oder andere kluge Mann«.<br />
»So ähnlich haben wir das alles<br />
doch schon mal gehört, oder?«<br />
Streiflicht<br />
Mann o Mann, an die Aussage<br />
»Coffee to go, jetzt auch zum Mitnehmen«,<br />
als stehenden Scherz<br />
hat man sich ja schon gewöhnt,<br />
aber dass einer unserer Verwaltungschefs<br />
jetzt einen »Cheat-<br />
Day« mit »Streetfood« als besonderes<br />
»Event« ausruft, das macht<br />
mich – und vielleicht auch andere<br />
– doch etwas ratlos. Cheat steht<br />
für mogeln im besten Fall aber<br />
andrerseits auch für betrügen.<br />
Betrügt also das Straßenessen<br />
die Kunden? Ist die Currywurst<br />
aus Fisch? Oder ist der ganze Tag<br />
eigentlich eine Mogelei an dem zu<br />
feiernden Ereignis?<br />
Nein, nichts von alledem. Den Begriff<br />
»Cheat-Day« gibt es tatsächlich.<br />
Er bedeutet, dass zwischen<br />
den ganzen Fasttagen, die Mann<br />
im Frühling so absolvieren muss,<br />
ein Schummeltag erlaubt ist, damit<br />
anschließend die Motivation<br />
zum Fasten wieder besser ist.<br />
(Nachgelesen in »Men’s Health«,<br />
Magazin für Männer.)<br />
Heiterkeit des Herzens<br />
schließt wie der Frühling alle<br />
Blüten im Inneren auf.<br />
-Jean Paul-
seniorenzeitung<br />
63<br />
Eintopf<br />
Kein Wunder,<br />
dass sich<br />
der Eintopf<br />
weltweiter<br />
Beliebtheit<br />
erfreut. Ob Bouillabaisse oder<br />
Borschtsch, Linseneintopf oder Chili<br />
con Carne – fast jedes Land hat<br />
seinen »National-Eintopf«. Außerdem<br />
zählt das Gericht nachweislich<br />
zu den ältesten warmen Mahlzeiten<br />
überhaupt. Lange Zeit als Arme-<br />
Leute-Gericht verschmäht, fristet<br />
der Eintopf sein <strong>Das</strong>ein als Massenverköstigung<br />
auf Sportfesten oder<br />
anderen Veranstaltungen. Doch<br />
wer nur an Erbseneintopf oder Gulaschkanone<br />
denkt, unterschätzt<br />
den Alleskönner. Gerade weil alles<br />
in einem Topf langsam vor sich hingart,<br />
verschmelzen die Aromen zu<br />
einem wunderbaren Ganzen. Und<br />
dass Eintopf aufgewärmt gleich<br />
doppelt so gut schmeckt, kann gerade<br />
bei einem Wintergericht kein<br />
Zufall sein.<br />
Viele alte Wurzelgemüse überzeugen<br />
mit intensivem Aroma und gesunden<br />
Inhaltsstoffen wie Kalium,<br />
Kalzium, Magnesium oder Eisen,<br />
schließlich speichern die Pflanzen<br />
in ihren Wurzeln alle wichtigen<br />
Mineral- und Inhaltsstoffe und<br />
haben dadurch mehr Power als<br />
Blattgemüse.<br />
Wem beim deutschen Linseneintopf<br />
graust, der entdeckt seine<br />
Liebe zu gesunden Hülsenfrüchten<br />
vielleicht bei der scharf-würzigen<br />
indischen Variante mit Curry und<br />
roten Linsen. Und wer dem klassischen<br />
Bohneneintopf mit Speck<br />
nichts abgewinnen kann, findet<br />
stattdessen Gefallen an der mediterranen<br />
Minestrone mit weißen<br />
Bohnen. Überhaupt sind Hülsenfrüchte<br />
eine der beliebtesten<br />
Hauptzutaten von Eintöpfen weltweit,<br />
denn sie sorgen für eine ordentliche<br />
Portion Eiweiß auch ohne<br />
Fleisch. Zutaten können ganz nach<br />
Lust und Laune variiert werden:<br />
Räuchertofu statt Speck – schon ist<br />
der Eintopf vegetarisch. Mal exotische<br />
Gewürze ausprobiert, schon<br />
schmeckt Grünkohl nicht mehr ostwestfälisch,<br />
sondern orientalisch.<br />
Umweltschutz<br />
Frühere Generationen hatten noch<br />
kein Wort für »Umweltschutz«:<br />
Sprudel- und Bierflaschen wurden<br />
in dem Laden zurückgegeben, wo<br />
man sie gekauft hatte. Von dort<br />
gingen sie an den Hersteller, der<br />
die Flaschen wusch, sterilisierte<br />
und wieder auffüllte, so dass jede<br />
Flasche unzählige Male benutzt<br />
wurde.<br />
Die Milch holte man beim Milchhändler<br />
in der eigenen Milchkanne<br />
ab.<br />
Für Gemüseeinkäufe benutzte<br />
man Einkaufsnetze, für den Resteinkauf<br />
die Einkaufstaschen. Vergaß<br />
man sie, so packte der Händler<br />
den Einkauf in braune Papiertüten,<br />
die man zu Hause für viele<br />
Zwecke weiterverwendete, z.B.<br />
zum Einpacken der Schulbücher,<br />
die von der Schule unter der Auflage,<br />
dass man sie gut behandelte,<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt<br />
wurden. Nach Beendigung des<br />
Schuljahres wurden sie wieder<br />
eingesammelt und in gutem Zustand<br />
an den nachfolgenden Jahrgang<br />
weiter gereicht.<br />
Man stieg Treppen hoch, denn<br />
Aufzüge oder Rolltreppen gab es<br />
nicht. Man ging zu Fuß die paar<br />
Schritte zum nächsten Lebensmittelgeschäft<br />
und benutzte<br />
keinen 300 PS starken Geländewagen.<br />
Damals wurden Babywindeln<br />
gewaschen, weil es keine Einwegwindeln<br />
gab. Man trocknete<br />
die Wäsche nicht in einem Strom<br />
fressenden Trockner sondern mit<br />
Wind auf der Wäscheleine.<br />
Die Kleidung der Kinder ging stets<br />
an die jüngeren Geschwister, denn<br />
neue Kinderkleidung konnte man<br />
sich nicht leisten.<br />
Im Haus stand ein einziges Radio<br />
und später kam ein kleiner Fernseher<br />
mit einem Bildschirm in Taschentuchformat<br />
dazu. In der Küche<br />
gab es keine elektrischen Maschinen.<br />
Der Rasenmäher wurde<br />
mit der Hand geschoben, machte<br />
dafür auch keinen Krach und Gestank.<br />
<strong>Das</strong> war ein Fitnesstraining<br />
ohne elektrische Laufbänder.<br />
Wasser trank man aus der Leitung<br />
und benötigte keine Plastikflaschen.<br />
Leere Schreibfüller wurden<br />
wieder mit Tinte gefüllt anstatt<br />
neue zu kaufen.<br />
Damals fuhren die Kinder mit<br />
dem Bus, der Straßenbahn, dem<br />
Fahrrad oder sie gingen zu Fuß<br />
zur Schule. Einen 24-stündigen<br />
Taxiservice mit einem 50.000 Euro<br />
teuren Auto gab es nicht.<br />
Aber auch das Wort »Umweltschutz«<br />
kannte man noch nicht!<br />
Lesen<br />
kann Türen zu Welten öffnen,<br />
die wir sonst niemals betreten<br />
hätten. Es sind Orte der Fantasie,<br />
an die man sich zurückziehen<br />
kann, wenn das wahre Leben<br />
gerade mal nicht so gut läuft, an<br />
denen man gefahrlos Abenteuer<br />
erleben kann, wo einem Trost<br />
gespendet wird, wo Sehnsüchte<br />
geweckt und gestillt werden und<br />
das Gefühl sowie die Gewissheit<br />
geschenkt wird, dass es für Jeden<br />
eine Welt jenseits des eigenen<br />
Horizontes zu entdecken<br />
gibt.<br />
BUCHTIPP<br />
Lob des Alters<br />
Die Lektüre ist sowohl für jüngere<br />
Alte, die sich ins Thema<br />
einarbeiten wollen, als auch für<br />
alte Alte nach meiner Ansicht<br />
empfehlenswert. Peter Bachér<br />
beschreibt die Kunst, mit den<br />
späten Jahren gut umzugehen. Er<br />
ist sicher als langjähriger Kolumnist<br />
der Welt am Sonntag und der<br />
Bild-Zeitung vielen bekannt und<br />
schreibt hier anlässlich seines 90.<br />
Geburtstages. Der Untertitel des<br />
Buches lautet: »Die Kunst, mit<br />
den späten Jahren gut umzugehen.«<br />
Es behandelt auf 160 Seiten<br />
Fragen wie: In Würde altern,<br />
geht das? Was bedauern wir und<br />
was macht uns zufrieden? Woher<br />
kommt die Kraft, immer wieder<br />
Neues in Angriff zu nehmen und<br />
neugierig zu bleiben? Sein Fazit:<br />
Jede Lebensphase verdient, gut<br />
gelebt zu werden. Ein Buch, das<br />
Mut macht, die verbleibende<br />
endliche Zeit wie einen guten<br />
Freund zu betrachten.<br />
Peter Bachér, Lob des Alters, 2017,<br />
Langen-Mueller-Verlag.<br />
Impressum Seniorenzeitung:<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
ist der Seniorenbeirat der Stadt<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
Ständige Mitarbeit: Karl-Josef<br />
Büscher, Margret Kohler, Vroni<br />
Korsmeier, Carola Linnemann,<br />
Hans Dieter Wonnemann, Koordination:<br />
Arnold Bergmann<br />
Übrigens: Leserzuschriften erwünscht!<br />
Rathausplatz 13,<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: seniorenbeirat@rh-wd.de,<br />
Schreiben Sie uns, wir antworten<br />
bestimmt
64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
MIT CARITASREISEN OWL<br />
– SAISON <strong>2018</strong><br />
Noch Plätze für<br />
attraktive Ziele<br />
frei<br />
Wer noch nicht weiß, wo dieses<br />
Jahr die Reise hingehen soll, für<br />
den hat CaritasReisen OWL jede<br />
Menge Tipps parat. Der Freizeitdienst<br />
für Seniorinnen und Senioren<br />
steuert in der laufenden Saison<br />
mehr als 20 spannende Ziele<br />
an. Strand und Meer, Kur und Kultur<br />
sowie Erholung im mediterranen<br />
Klima – alles ist dabei.<br />
Einige der Klassiker im Angebot<br />
von CaritasReisen OWL mit Sitz<br />
in Gütersloh sind zwar schon<br />
ausgebucht – wie etwa die Reisen<br />
nach Mallorca, Kühlungsborn/<br />
Ostsee und Haffkrug/Nordsee.<br />
Nicht minder reizvoll sind die<br />
Ziele, für die es noch freie Plätze<br />
gibt. Nach Gran Canaria geht<br />
es vom 16. bis zum 26. September.<br />
Die Insel besticht durch ein<br />
ganzjährig mildes Klima mit einer<br />
Durchschnitts-Temperatur von 24<br />
Grad. Mit lebendiger deutscher<br />
Geschichte und einem Füllhorn an<br />
kulturellen Angeboten lockt das<br />
als »Elbflorenz« titulierte Dresden.<br />
Semperoper, Zwinger und die wieder<br />
erbaute Frauenkirche sind nur<br />
einige der Sehenswürdigkeiten in<br />
der sächsischen Landeshauptstadt.<br />
Für eine Woche geht es in das<br />
pittoreske Unkel (18. bis 25. Juni),<br />
wunschön am Rhein gelegen<br />
zwischen Königswinter und Linz.<br />
Die Reisebegleiter Wolfram Reineke und Eleonore Herden (rechts) freuen sich zusammen mit Lucyna Minkus (Organisation Caritas-<br />
Reisen OWL) auf viele tolle Begegnungen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Reisen <strong>2018</strong>.<br />
Unvergessliche Eindrücke verspricht<br />
die Reise an die Blumenriviera<br />
und die Côte d’Azur (23. bis<br />
29. September). Die Teilnehmer<br />
besuchen weltbekannte Seebäder<br />
und romantische Badeorte.<br />
Geplant sind eine Ganztagstour<br />
nach Nizza und Cannes, eine Tagesfahrt<br />
nach Monaco mit Monte<br />
Carlo sowie ein Ganztagsausflug<br />
nach Luguria mit Dolceaqua und<br />
San Remo.<br />
Die besonders beliebten Kurorte<br />
sind selbstverständlich auch wieder<br />
im Programm. Mit Bad Wörishofen,<br />
Bad Lauterberg, Bad Salzschlirf,<br />
Bad Füssing, Bad Pyrmont<br />
und Bad Wildungen bietet Caritas-<br />
Reisen OWL ein breites Spektrum<br />
für gesundheitsbewusste Reisende<br />
und solche, die sich einfach<br />
mal so richtig verwöhnen lassen<br />
möchten.<br />
Natur pur vor einer atemberaubenden<br />
alpinen Bergkulisse verspricht<br />
der Aufenthalt in Riezlern/<br />
Kleinwalsertal (7. bis 17. August).<br />
Gesunde Seeluft in Hülle und Fülle<br />
gibt es auf Borkum (6. bis 15.<br />
September), Wangerooge (1. bis<br />
15. Oktober) und auf Usedom (6.<br />
bis 15 Oktober).<br />
Betreut werden die Reisenden<br />
von den ehrenamtlichen Reisebegleitern.<br />
Sie kommen aus den<br />
Kirchengemeinden im Kreis Gü-<br />
tersloh und schaffen eine familiäre<br />
Atmosphäre, in der sich sowohl<br />
Alleinreisende, als auch Paare und<br />
Gruppen wohlfühlen.<br />
Die Caritas sendet Interessenten<br />
gerne den neuen Reisekatalog<br />
<strong>2018</strong> zu. Auf 36 Seiten bietet er alle<br />
Informationen zu den Reisezielen<br />
und Unterkünften.<br />
Der Senioren-Reiseservice ist<br />
montags bis donnerstags zwischen<br />
8 und 14 Uhr in der Caritas-<br />
Geschäftsstelle, Königstraße 36,<br />
in Gütersloh zu erreichen. Infos<br />
unter Tel. 05241/9883-14 und<br />
www.caritas-guetersloh.de<br />
EHEMALIGE MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHÜLER<br />
TRAFEN SICH<br />
Goldenes Klassentreffen<br />
Vor ein paar Wochen holten 20<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler<br />
des Abschlussjahrgangs 1967 von<br />
der Matthias-Claudius Schule das<br />
goldene Klassentreffen nach. Die<br />
Ehemaligen trafen sich in freundschaftlich<br />
verbundener Runde im<br />
Landgasthof Rheda. Sie tauschten<br />
Erinnerungen aus und blätterten<br />
in den Fotoalben. Zuletzt trafen<br />
sich die Klassenkameradinnen<br />
und Kameraden vor 11 Jahren<br />
im damaligen Werlkönig. Nun<br />
möchte man sich öfter sehen: Der<br />
nächste Termin ist am 22. Juli <strong>2018</strong><br />
ab 14.30 Uhr.<br />
Treffpunkt ist die Fischerhütte am<br />
Bänischsee.<br />
Viel Spaß beim Klassentreffen zur 50-jährigen Schulentlassung aus der Matthias-<br />
Claudius-Schule
Erfolgreicher<br />
Abnehmkurs<br />
jetzt auch<br />
in Rheda-<br />
Wiedenbrück<br />
<strong>Das</strong> bewährte Erfolgskonzept<br />
beinhaltet wöchentliche Ernährungsworkshops<br />
und Körpermessungen<br />
mittels Bio-Impedanz-<br />
Analyse. Jo-Jo-Effekt, einseitige<br />
Ernährung Heißhungerattacken<br />
und vieles mehr verderben den<br />
Spaß auf dem Weg zum Wunschgewicht.<br />
Die TeilnehmerInnen<br />
lernen hier, wie man gesund<br />
Muskelmasse aufbaut, dadurch<br />
den Stoffwechsel anregt, den<br />
Grundumsatz an Kalorien erhöht<br />
und somit überflüssiges Fett verbrennt.<br />
Während des Kurses werden<br />
die TeilnehmerInnen intensiv<br />
Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin<br />
Regine Jaeger<br />
durch einen persönlichen Coach<br />
betreut.<br />
Der Kurs startet am 14. <strong>Mai</strong>, findet<br />
jeden Montag um 19 Uhr in<br />
Rheda-Wiedenbrück statt und<br />
kostet einmalig inkl. Unterlagen<br />
74,00 € Weitere Informationen<br />
unter 02522-830744 oder info@<br />
naturheilpraxis-regine-jaeger.de.<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
Glückwunsch karten bei Güth in<br />
neuer Präsentation<br />
Eine größere Auswahl an Glückwunschkarten<br />
in einer übersichtlicheren<br />
Präsentation wird seit<br />
April in der Buchhandlung Güth<br />
gezeigt. »Die Gruß- und Glückwunschkarte<br />
zeugt von einem<br />
sehr persönlichen Charakter, wes-<br />
anzeigen<br />
wegen wir ein großes Sortiment<br />
an klassischen und auch speziellen<br />
Anlässen in neuen Kartentreppen<br />
präsentieren«.<br />
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des Ladens: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9<br />
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Möbeln, Haushaltsartikeln.<br />
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wie eine professionelle Bewerbung<br />
aussehen muss und jedem, der seine<br />
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durchgesehen haben möchte.<br />
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(<strong>Mai</strong>lbox funktioniert nicht)
68 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
1<br />
Möbelfabrik Bernhard Pflug GmbH Wiedenbrück – Gestern und Heute<br />
2<br />
In St. Pius wird wieder der <strong>Mai</strong> begrüßt ...<br />
APRIL<br />
MI 25<br />
14.00 Nowack – Ein Roman<br />
wird lebendig<br />
Jeremias Vondrlik hat die Lebenswelt<br />
des Harry S. Nowack (Figur im ersten<br />
westf. Pop-Roman von Wolfgang Körner)<br />
nachempfunden. Facetten der<br />
68er-Bewegung werden sichtbar. Mit<br />
Hörcollage von Walter Gödden. Installation<br />
im Gartenhaus des Kulturguts<br />
Nottbeck bis Ende April. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag:<br />
11–18 Uhr. Eintritt nach eigenem Ermessen.<br />
www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
02529-945590.<br />
15.00 Möbelfabrik Bernhard 1<br />
Pflug – Gestern und Heute<br />
Sonderausstellung mit Fotos, Plänen,<br />
Gemälden und Unterlagen von Anfang<br />
1920 bis zur Auflösung der Firma<br />
1973. Auch der Abriss der Fabrikhallen<br />
und des Wohnhauses der Unternehmerfamilie<br />
sowie die Pläne für<br />
die neue Wohnbebauung sind dokumentiert.<br />
Ort: Museum Wiedenbrücker<br />
Schule. Bis 31. <strong>Mai</strong>. Öffnungszeiten:<br />
Mi 15–18 Uhr, Do, Sa, So 15–17 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung. Eintritt:<br />
Erwachsene 2,50 €, Kinder 1€. Infos:<br />
www.wiedenbruecker-schule.de<br />
15.00 TRIO –<br />
Fotografie von Susanne Elsässer<br />
Die im Bleichhäuschen ausgestellten<br />
Fotoarbeiten rücken aus dem Alltag<br />
entnommene Objekte in ein besonderes<br />
Licht. Die teils bühnenartigen<br />
Inszenierungen laden die Gegenstände<br />
mit narrativen Momenten auf.<br />
Öffnungszeiten: Mo–Do 15–17 Uhr, So<br />
und Feiertag 14–17 Uhr. Bis 20. <strong>Mai</strong>. Infos:<br />
www.bleichhaeuschen.de<br />
16.00 »Mein 1968«<br />
Installation von Jeremias Vondrlik mit<br />
Exponaten von Privatpersonen, die<br />
für sie 1968 persönlich wichtig waren.<br />
Ort: Kulturgut Nottbeck. Bis 28. April.<br />
Öffnungszeiten: Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa,<br />
So, Feiertag: 11–18 Uhr. Eintritt nach<br />
eigenem Ermessen. www.kulturgutnottbeck.de,<br />
02529-945590.<br />
18.00–19.00 Offene Führung durch<br />
die Otmar Alt Ausstellung<br />
im Wiedenbrücker Schule Museum<br />
mit Museumsleiterin Christiane Hoffmann.<br />
U.a. werden Farbfläche-Ornament<br />
und Anatomie im Werk des bekannten<br />
Künstlers vorgestellt. Ohne<br />
Anmeldung. Kosten: keine – um Spenden<br />
wird gebeten.<br />
DO 26<br />
15.00 Die Idee des Zauberers<br />
Eine Entdeckungsreise in den Kunstkosmos<br />
von Otmar Alt und der klassischen<br />
Moderne. Ausstellung im Wiedenbrücker<br />
Schule Museum. Eintritt<br />
p.P.: Erwachsene 2,50 €, Kinder 1 €;<br />
Gruppenführungen nach Vereinbarung<br />
(40 € zzgl. Eintritt). Schulen und<br />
Kitas der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
sind vom Eintritt befreit. Öffnungszeiten:<br />
Do, Sa und So 15–17 Uhr und<br />
nach Vereinbarung. Bis 7. Juni.<br />
15.00–18.00 Kindertreff:<br />
Besuch im Hallenbad Wiedenbrück<br />
Anmeldung im Jugendhaus St. Aegidius<br />
erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />
begrenzt). Kosten: keine.<br />
Spenden sind willkommen.<br />
FR 27<br />
19.00 Benefiz-Klavierabend mit<br />
Mariam Batsashvili<br />
Die international ausgezeichnete Pianistin<br />
spielt in der Orangerie Werke<br />
von J.S. Bach/ F. Busoni, W.A. Mozart,<br />
F. Schubert, F. Lizst und F. Chopin. Der<br />
Reinerlös des vom Inner Wheel Club<br />
Rheda-Wiedenbrück in Zusammenarbeit<br />
mit der Londoner Klavierstiftung<br />
und der Flora Westfalica veranstalteten<br />
Konzerts kommt Sozialprojekten<br />
zu Gute. Karten: VVK 30 € bei der Flora-Westfalica,<br />
Rathausplatz 8-10, Tel.<br />
05242-9301-0.<br />
SA 28<br />
15.00 und 17.00 Puppentheater<br />
»Der kleine Rabe Socke«<br />
Der freche und recht eigensinnige Vogel<br />
erkundet gemeinsam mit seinen<br />
Freunden unterschiedliche Orte und<br />
erlebt dort viele Abenteuer... Puppenspiel<br />
im Stadthaus Wiedenbrück.<br />
Dauer: ca. 45 Minuten. Karten: TK 8 €<br />
/ ermäßigt 7 € (ab 30 Min. vor Beginn).<br />
Infos: www.weltderpuppen.com<br />
SO 29<br />
8.10 Von Gut Rickbruch nach Reine<br />
Den 4. Teil auf dem Weg der Blicke<br />
(ca. 18 km) erwandert die Abt. Gütersloh<br />
des SGV. Zur Mittagspause<br />
(Rucksackverpflegung) und, wenn<br />
gewünscht, für die Reststrecke, steht<br />
der Bus zur Verfügung. Gäste sind<br />
wieder herzlich willkommen. Treff:<br />
Parkplatz an der B 61 vor Wiedenbrück.<br />
Anmeldungen und Infos: Klaus<br />
Tarp, Tel. 05242/402541.<br />
14.00 Offene Führungen<br />
im Fürstlichen Schloss Rheda<br />
Gezeigt werden die romanische<br />
Schlosskapelle und die historischen<br />
Räume im Barocktrakt. Dauer: ca. 1 h.<br />
Treff: Orangerie (ohne Anmeldung).<br />
Kosten: Erw. 12 €, Schüler, Studenten<br />
6 €. Weitere Termine: So 6., 13., 20. u.<br />
27. <strong>Mai</strong>. Kontakt: Tel. 05242/9471-0<br />
sowie kanzlei@schloss-rheda.de<br />
19.00 Kinobus<br />
Der Kinobus des JKR zeigt an der Spielerei:<br />
So 29. April: Blues Brothers, So<br />
6. <strong>Mai</strong>: Captain Philips, So 13. <strong>Mai</strong>: Aus<br />
der Haut, So 20. <strong>Mai</strong>: Shutter Island,<br />
So 27. <strong>Mai</strong>: The Beach. Eintritt: frei.<br />
www.kultur-von-morgen.de<br />
MO 30<br />
Aufstellung des <strong>Mai</strong>baums in St. Vit<br />
http://sankt-vit.de/aktuell/termine/<br />
19.00 <strong>Mai</strong>baumfest in St. Pius 2<br />
mit Segnung und Aufrichten des<br />
<strong>Mai</strong>baums, gemütlichem Beisammensein,<br />
Hüpfburg für die Kleinen, Essen<br />
und Trinken (u.a. <strong>Mai</strong>bowle), Musik<br />
zum Tanzen und auf der Bühne die<br />
Showband »Leider Laut – Drumline«,<br />
welche die Stimmung rocken wird. Bei<br />
Einbruch der Dunkelheit wird die Kirche<br />
illuminiert. Der Erlös des Abends<br />
dient zur Unterstützung der Togo-Aktivitäten<br />
der Gemeinde sowie dem St.<br />
Sebastian Bürgerschützenverein zur<br />
Anschaffung einer neuen Anlage, um<br />
den Schießsport aufrecht zu erhalten.<br />
Organisation: 4. Kompanie der Sebastianer<br />
unter Einbindung aller Gruppen<br />
und Verbände der Piusgemeinde.<br />
21.00–4.00 Tanz in den <strong>Mai</strong><br />
Mirko Disko Slisko (bekannt aus: Capitol<br />
PB und Ringlokschuppen BI)<br />
spielt in der Hubertushalle Batenhorst<br />
Hits aus den aktuellen Charts.<br />
Unterstützt wird die von der St. Hubertus<br />
Schützenbruderschaft Batenhorst<br />
organisierte Veranstaltung von<br />
Everent Gastro- & Eventtechnik. Eintritt:<br />
7 €. Einlass: 20 bis 0 Uhr für Ü16,<br />
ab 0 Uhr Ü18 (kein Muttizettel).<br />
MAI<br />
DI 1<br />
8.00 Saisoneröffnung Freibad Rheda<br />
Infos vorn.<br />
8.00–19.00 <strong>Das</strong> Gaßbachtal stellt<br />
sich vor<br />
Der Förderverein für das Freibad bietet<br />
für alle Wanderer und Radler eine<br />
Menge Kurzweil. Der Country-Sänger<br />
Wolfgang Sturm sorgt für die musikalische<br />
Unterhaltung. Kaffee, Kuchen,<br />
Eis oder Bratwurst und Bier laden zum<br />
Verweilen ein. Die Kleinen können<br />
sich auf dem Spielplatz austoben oder<br />
bei einer Abfahrt mit einer Seifenkiste<br />
ihren Mut beweisen. Bei Minigolf oder<br />
Boule dürfen Jung und Alt zudem ihr<br />
Geschick testen. Eine Erfrischung ist<br />
im Freibad (28 °C) natürlich auch drin.<br />
10.00–17.00 Radlertreff<br />
am Küsterhaus in St. Vit<br />
Mit Küsters Kräuterwurst vom Grill,<br />
Champignons aus der Riesenpfanne<br />
und nachmittags ofenfrischem Streuselkuchen.<br />
Neben Kaffee und Kaltgetränken<br />
werden verschiedene Weine<br />
angeboten. »WohnzimmerSoul« verwöhnt<br />
die Ohren mit Livemusik aus<br />
den Bereichen Soul, Pop und Rock.<br />
Organisation: »Dorf aktiv«.<br />
11.00 Lions-Radlertreff<br />
Unter dem Motto »Fun – Family –<br />
Charity« verwöhnen die Mitglieder<br />
des Lions Clubs Rheda-Ems die <strong>Mai</strong>-<br />
Ausflügler am Bühlmeyers Landcafé<br />
(ehemals Hof Oldemeyer, Aschoffweg<br />
2) mit Kaffee und selbstgebackenem<br />
Kuchen. Wer es herzhafter<br />
mag, ist mit Pommes, Bratwurst, Pils<br />
oder Limonade dabei. Auch Wein,<br />
Prosecco und gegrillte Panninis können<br />
sich die Gäste schmecken lassen.<br />
Für Kinder steht das weitläufige und<br />
geschützte Spielparadies zur Verfügung.<br />
Nachmittags sorgt die Band<br />
»Call’n Response« mit Stücken aus<br />
Soul, Rock und Pop für musikalische<br />
Genüsse. Zudem winkt das Losglück<br />
bei einer großen Tombola. Der Erlös<br />
aus dem ehrenamtlichen Engagement<br />
des Lions Clubs kommt zu 100% seinen<br />
sozialen Projekten zugute. Dieses<br />
Jahr sind Integrationsaktivitäten mit<br />
Sprachkursen und Buchprojekten, die<br />
Tafel und die Unterstützung hilfsbedürftiger,<br />
älterer Menschen in unserer<br />
Region Schwerpunkte.<br />
10.00 Radlertreff auf dem Reiterhof<br />
Ob Etappe oder Ziel – auf dem Reiterhof<br />
Hartmann in St. Vit, Rentruper<br />
Str. 11, können die <strong>Mai</strong>-Radler wieder<br />
herrliche Stunden verleben. Für das<br />
leibliche Wohl ist gesorgt. Zum Programm<br />
gehören neben dem kostenlosen<br />
Ponyreiten, eine Treckerfahrt,<br />
Strohburg, Musik und vieles mehr.
TERMINE<br />
69<br />
11.00–18.00 Radlertreff bei Pius<br />
Die Zeltlagerleitung der Jugendfreizeit<br />
St. Pius bewirtet die Gäste. Musik,<br />
Spiele, verschiedene Getränke<br />
sowie Kaffee und Waffeln laden zum<br />
Verbleiben ein. Für die Kleinen steht<br />
eine Hüpfburg bereit. Der Erlös des<br />
Radlertreffs geht in die Unterstützung<br />
der Jugendfreizeit bei St. Pius.<br />
11.00 Pflaumenblütenfest<br />
bei Stemich<br />
Es gibt wieder Leickereien vom Grill,<br />
Kaffee, Kuchen, Waffeln, Eisspezialitäten<br />
und natürlich Bier, Wein vom<br />
Weingut Möves und andere erfrischende<br />
Getränke. Für Spielmöglichkeiten<br />
für Kinder ist gesorgt. Der Hofladen<br />
ist geöffnet.<br />
11.00 <strong>Mai</strong>kundgebung in Gütersloh<br />
am Dreiecksplatz mit Reden, Musik,<br />
Info- und Aktionsständen, Kinderund<br />
Kulturprogramm, Spielmobil der<br />
Falken, Essen und Getränken.<br />
12.00–17.30 Kinder- und Familienfest<br />
im Kulturgut Nottbeck<br />
12 Uhr: Buttonwerkstatt | 13.30 & 15<br />
Uhr: Kinder-Mitmach-Theater mit<br />
Szenen aus »Momo« mit der Burgbühne<br />
Stromberg | 14 Uhr: Zukunft<br />
damals. Ganz im Sinne des Serienhits<br />
»Raumpatrouille Orion« drehen<br />
Kinder zwischen 7 und 13 Jahren mit<br />
einfachen Mitteln, dafür aber mit<br />
viel Fantasie einen Kurzfilm. Aus einem<br />
Staubsauger wird schon mal ein<br />
Roboter, aus einem Bügeleisen der<br />
Raumschiff-Steuerknüppel oder ein<br />
Föhn zur tödlichen Laserwaffe. Eintritt:<br />
frei. www.kulturgut- nottbeck.<br />
de, 02529-945590.<br />
14.00–23.00 Wapelbeats Opening<br />
Mit dabei sind Einmusik und Paji sowie<br />
die Lokalmatadore Simon Drosten<br />
und Dirk Siedhoff. <strong>Das</strong> Warmup<br />
übernimmt Shahin. Also Schuhe<br />
aus, Füße in den weißen Sand und<br />
im Wapelbad Gütersloh gemeinsam<br />
in den schönsten Sonnenuntergang<br />
Deutschlands tanzen! <strong>Das</strong> Mitbringen<br />
von Speisen und Getränken ist nicht<br />
gestattet. Tickets nur an der Tageskasse.<br />
Preise: bis 14 Uhr kostenlos, ab<br />
dann von 2 € in 1-€-Schritten stündlich<br />
gestaffelt bis 6 € ab 18 Uhr.<br />
DO 3<br />
15.00–18.00 Kindertreff:<br />
Wir basteln schöne Geschenke...<br />
... die jeder mag, zum Mutter- und Vatertag!<br />
Anmeldung im Jugendhaus St.<br />
Aegidius erforderlich: 05242/903713<br />
(Teilnehmerzahl begrenzt). Kosten:<br />
keine. Spenden sind willkommen.<br />
FR 4<br />
17.00 Cheat Day –<br />
Streetfood Festival<br />
Auf dem Doktorplatz wird leckeres<br />
Essen zum Erlebnis. Anlässlich 30 Jahren<br />
Flora Westfalica (in Kooperation<br />
mit der Initiative Rheda) wird an verschiedensten<br />
mobilen Stationen eine<br />
internationale Vielfalt an kreativen<br />
Speisen angeboten. Eine Hüpfburg<br />
und Kinderschminken runden das Angebot<br />
ab. Zeiten: Fr 4. <strong>Mai</strong>, 17–22 Uhr,<br />
Sa 5. <strong>Mai</strong>, 12–22 Uhr, So 6. <strong>Mai</strong>, 12–20<br />
Uhr. Weitere Infos vorne.<br />
18.30 Geistliche Abendmusik:<br />
»Marianische Orgelmusik«<br />
Konzert für Orgel und Portativ mit<br />
Stefan Madrzak in St. Clemens.<br />
20.00–22.00 soirée musicale:<br />
Spanische Klaviermusik<br />
Auf dem Programm stehen Werke von<br />
Albeniz, Turina, Lecuona, Cervantes<br />
und Ginastera. Es spielen die Pianisten<br />
Ansgar Brockamp und Thomas<br />
Großekathöfer. Ort: Luise-Hensel-<br />
Saal im Stadthaus. Karten: AK 8 €, Jugendliche<br />
4 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
SA 5<br />
10.00–15.00 Fossilienexkursion<br />
mit Michael Polschinski für Kinder ab<br />
8 in Begleitung eines Erziehungsberechtigten.<br />
Kosten: TK 15 €, Jugendliche<br />
7,50 €. Bitte unbedingt zusätzliche<br />
Hinweise zu Kurs I1NE100 beachten!<br />
Info: www.vhs-re.de<br />
10.00–16.00 OWL-I-Männchen Tag<br />
Nützliche Infos rund um die Einschulung<br />
und Spaß für Kinder gibt es erneut<br />
bei »Ford- Lückenotto«, Bielefelder<br />
Straße 68. Neben dem Autohaus<br />
nehmen als Organisatoren »Ranzenfee<br />
& Koffertroll« sowie die »AOK –<br />
Die Gesundheitskasse« gemeinsam<br />
mit 25 Partnern teil.<br />
10.00–11.30 Rugby-Schnupperkurs<br />
mit der Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
in Kooperation mit dem WTV für alle<br />
KNAXianer und deren Freunde zwischen<br />
5 und 12 Jahren in der Sporthalle<br />
am Ratsgymnasium. Kosten: ohne.<br />
Anmeldung: www.knax.de/kskwd<br />
11.00–11.30 Eine kleine Marktmusik<br />
Friederike Sprang (Sopran) und Larissa<br />
Heidebrecht (Klavier) mit Liedern über<br />
Natur, Leben und Liebe von J. Brahms,<br />
G. Faure und R. Schumann. Ort: Stadtkirche<br />
Rheda. Eintritt: frei.<br />
11.30 »Orgelmusik vor dem Angelus<br />
– 30 Minuten zum Innehalten«<br />
3<br />
Zum Auftakt der sehr positiv angenommenen<br />
Konzertreihe spielt Jürgen<br />
Wüstefeld an der großen Speith-<br />
Orgel in St. Aegidius festliche Orgelmusik<br />
unter dem Titel »Laudate<br />
Dominum omnes gentes (Psalm 117)«.<br />
Eintritt: frei. Am Ausgang Spende zur<br />
Deckung der Kosten erbeten. Ein Faltblatt<br />
zur Konzertreihe liegt u.a. in allen<br />
Kirchen aus.<br />
15.00–19.00 MIA –<br />
Bilderrahmen gestalten<br />
Ein kostenloses Angebot des Jugendhauses<br />
St. Aegidius ohne Anmeldung<br />
nur für Mädchen ab Klasse 5 bis zum<br />
18. Lebensjahr. Getränke und Snacks<br />
zum kleinen Preis.<br />
SO 6<br />
11.00 Öffentliche Führung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt.<br />
Ohne Anmeldung. Treff: Adenauerplatz.<br />
Kosten: 3 €<br />
15.00–18.00 Tanztee<br />
im Reethus mit Live-Musik, Kaffee<br />
und Kuchen, veranstaltet von der Flora<br />
Westfalica GmbH. Eintritt: 3 €.<br />
17.00 Deutsch-Amerikanischer<br />
Liederabend<br />
Konzert mit Miriam Möckl (Sopran)<br />
und Holger Blüder (Klavier). Erster<br />
Teil: Lieder und Klavierstücke großer<br />
deutscher Meister der Romantik und<br />
3<br />
Die große Speith-Orgel in St. Aegidius<br />
4<br />
Philipp Fankhauser<br />
Spätromantik (Beethoven, Schumann,<br />
Weber, Wagner). Zweiter Teil: Werke<br />
amerikanischer Komponisten, vornehmlich<br />
aus den Bereichen Musical<br />
und Jazz (Sondheim, Rogers, Gershwin,<br />
Bernstein). Inkl. Hintergrundinfos<br />
zu Stücken und Komponisten. Eintritt:<br />
VVK: 14 € / 12 €; AK: 16 € / 14 €.<br />
www.kulturgut- nottbeck.de, Tel.<br />
02529/945590.<br />
MO 7<br />
14.00–16.00 Schlichter statt Richter<br />
Termine der Schiedsleute Heinz Geurten<br />
und Ute Kappelhoff: 7. und 14.5.<br />
(G), 28.5. und 4.6. (K). Ort: Rathaus<br />
Rheda, Raum 156. Termin anfrage: Tel.<br />
05242/963302 bzw. schiedsamt@rhwd.de<br />
MI 9<br />
13.30 Seniorenwanderung<br />
mit dem SGV, Abt. Gütersloh, im Raum<br />
Stromberg. Treff für Fahrgemeinschaften:<br />
am Werl in Rheda. Gäste<br />
sind herzlich willkommen. Infos: Elisabeth<br />
Kersting, Tel. 05242 / 34920<br />
Foto: Gerd Hoppe<br />
DO 10<br />
15.00 Momo<br />
Die grauen Herren haben es auf die<br />
Lebenszeit der Menschen abgesehen.<br />
Als Agenten einer »Zeitsparkasse«<br />
stehlen sie ihnen kostbare Zeit<br />
und sorgen dafür, dass es in der Stadt<br />
zunehmend hektischer und kälter zugeht.<br />
<strong>Das</strong> Mädchen Momo beschließt,<br />
etwas zu unternehmen, ahnt aber<br />
nicht die Gefahr... Theaterstück nach<br />
dem Roman von Michael Ende, bearbeitet<br />
von Vita Huber. Regie: Hendrik<br />
Becker. Ort: Burgbühne Stromberg,<br />
Burgstraße 5. Weitere Termine:<br />
u. a. So 13., Mo 21., So 27., Do 31. <strong>Mai</strong>,<br />
So 3., So 10. Juni (jew. 15 Uhr). Karten:<br />
VVK unter www.burgbuehne.de oder<br />
02529-948484 (Di 17 bis 20, Do u. Fr<br />
9.30 bis 12.30 Uhr); Eintritt: Erw. 7 €,<br />
Kinder und Studenten 5 €, Gruppen ab<br />
25 Pers. Erw. 6,50 € bzw. Kinder und<br />
Studenten 4,50 €.<br />
20.00 2 Flügel<br />
Der Flügel erzählt, die Buchstaben<br />
singen. Der Kopf sitzt im Kino.<br />
<strong>Das</strong> Herz träumt. Die Theologin und<br />
Schriftstellerin Christina Brudereck<br />
liebt es, Geschichten zu erzählen. Der<br />
Pianist und Dozent Ben Seipel liebt<br />
Musik. Und sein Instrument, den Flügel.<br />
Seine Improvisationen sind inspiriert<br />
von Soul, Jazz und Klassik, Kinderliedern<br />
und Hymnen. Beide sind<br />
virtuos auf ihrem Gebiet. Konzert und<br />
Lesung gleichzeitig in der Kreuzkirche<br />
Wiedenbrück. Für Getränke und<br />
kleine Snacks ist gesorgt. Eintritt:<br />
15 €. Karten: VVK Buchhandlungen<br />
Rulf, Marienstraße 16 und Lesart,<br />
Neuer Wall 1 sowie unter info@vitart.<br />
de. Infos: www.vitart.de<br />
FR 11<br />
20.00 Flora in Concert: Philipp 4<br />
Fankhauser – I’ll be around-Tour<br />
Der Schweizer Musiker hat eine<br />
30-jährige Karriere als höchst erfolgreicher<br />
Bluessänger hinter sich. Er<br />
nahm Platten auf mit Margie Evans,<br />
tourte mit der Blueslegende Johnny<br />
Copeland durch die USA, stürmte in<br />
der Schweiz mit seinen letzten vier
70 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Neuer Termin Internationales<br />
Kulturfest: 30. Juni und 1. Juli<br />
SA 19<br />
10.00–16.00 Rathaus Running<br />
An der glatten Fassade des 37 m hohen<br />
Gebäudes geht es senkrecht herunter.<br />
Natürlich doppelt gesichert.<br />
Ein Angebot der »schnurstracks Aktiv<br />
GmbH«. Für Mutige ab 14 Jahre (Einwilligung<br />
der Erziehungsberechtigten).<br />
Preis: 49 € p.P.<br />
hausen, Schloss Holtfeld, Bockhorst,<br />
Bad Rothenfelde, Bad Laer, Doppel-<br />
Schloss Harkotten. Kaffeepause am<br />
Schloss Möhler. Ohne Anmeldung.<br />
Kosten für Nichtmitglieder: 2 €. Start:<br />
Reethus. Zustiege können mit Tourleiter<br />
Dieter Hansch besprochen werden.<br />
Kontakt: Tel. 0171/7820925 bzw.<br />
d.hansch@adfc-guetersloh.de<br />
5<br />
Manni Breuckmann<br />
6<br />
Großer Rappelkisten-Flohmarkt<br />
Alben regelmäßig die Hitparaden und<br />
füllte Konzertsäle landauf landab.<br />
Sein neustes Album »I’ll Be Around«,<br />
präsentiert einen gereiften, sicheren<br />
und sehr relaxten Philipp Fankhauser.<br />
Die Musik ist irgendwie Retro, aber<br />
doch sehr modern und aktuell. Vor allem<br />
ist sie authentisch und aus einem<br />
Guss. Besetzung: Philipp Fankhauser<br />
(vocals, guitar), Marco Jencarelli<br />
(guitar, bandleader), Hendrix Ackle<br />
(Hammond B3, piano), Angus Thomas<br />
(bass), Richard Spooner (drums). Ort:<br />
Orangerie. Karten: VVK 39 € bei der<br />
Flora-Westfalica, Rathausplatz 8-10,<br />
Tel. 05242-9301-0.<br />
SA 12<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Experten helfen im Foyer der Osterrath-Realschule<br />
beim Beseitigen von<br />
Defekten mitgebrachter Sachen.<br />
Spende nach eigenem Ermessen.<br />
15.00 Beats & Burgers<br />
Der JKR sorgt am Skatepark für<br />
entspannte Musik und gutes Essen,<br />
damit ihr den Skatern gebannt<br />
zuschauen könnt. Wer will, kann<br />
Beachvolleyball spielen oder auf<br />
einer Slackline seine Geschicklichkeit<br />
testen. Eintritt: frei.<br />
Foto: Susanne Grüger-Breuckmann<br />
SO 13<br />
16.00 Erich Grisar: Kindheit<br />
im Kohlenpott<br />
Der westfälische Arbeiterdichter und<br />
Journalist (1898-1955) schrieb hochambitionierte<br />
expressionistische Lyrik,<br />
sozialkritische Romane und Reisebücher,<br />
die ihn in europäische Elendsviertel<br />
führten. Sein fotografisches<br />
Werk wurde als Meilenstein der Fotografiegeschichte<br />
gewürdigt. Die von<br />
der Literaturkommission für Westfalen<br />
entwickelte und von Jeremias<br />
Vondrlik gestaltete Ausstellung im<br />
Haupt- und Gartenhaus des Museums<br />
für Westfälische Literatur führt literarische<br />
Texte und Fotografien in einer<br />
Synthese zusammen. Zur Eröffnung<br />
präsentieren der Schauspieler Carsten<br />
Bender und Walter Gödden eine szenische<br />
Collage über Leben und Werk<br />
Erich Grisars. Ausstellung bis 22. Juli.<br />
Öffnungszeiten: Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa,<br />
So, Feiertag: 11–18 Uhr. Eintritt nach<br />
eigenem Ermessen. www.kulturgutnottbeck.de,<br />
02529-945590.<br />
DI 15<br />
6.00 Saisoneröffnung Freibad<br />
Wiedenbrück<br />
Frühschwimmerfrühstück am 19. <strong>Mai</strong>.<br />
Infos vorn.<br />
18.00–21.00 Feierabend-Radtour<br />
über 40 km (Tempo ca. 20 km/h) mit<br />
dem ADFC, Kreisverband Gütersloh.<br />
Ohne Anmeldung. Kosten für Nichtmitglieder:<br />
1 €. Start: Reethus. Weitere<br />
Termine: 22. u. 29. <strong>Mai</strong>, 5., 12., 19.<br />
Juni. Tourleiter: Dieter Hansch, 0171/<br />
7820925, d.hansch@adfc-guetersloh.de<br />
DO 17<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Wir machen<br />
Stockbrot am Lagerfeuer!<br />
Anmeldung im Jugendhaus St. Aegidius<br />
erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />
begrenzt). Kosten: keine.<br />
Spenden sind willkommen.<br />
11.30 Orgelmusik vor dem Angelus<br />
Orgelwerke zum Pfingstfest, gespielt<br />
von Engelbert Schön in St. Aegidius.<br />
Eintritt: frei. Spende am Ausgang<br />
erbeten.<br />
SO 20<br />
20.00–23.00 Nacht der offenen<br />
Kirchen: »Wo das Herz wohnt«<br />
»Heimat« und »Flucht« sind die beiden<br />
Themenfelder, die in ihrer spannungsreichen<br />
Dynamik durch Gemälde,<br />
Fotos, Texte und Musik von<br />
Flüchtlingen ihren künstlerischen<br />
Ausdruck finden. Programm: 20 Uhr:<br />
Eröffnung der Kirchennacht und der<br />
Ausstellung in der Stadtkirche |<br />
20.30 Uhr: Präsentation und Führung<br />
durch die Ausstellung | 21 Uhr: Zeit für<br />
Begegnung u. orientalisches Buffet |<br />
21.30 Uhr: Bilder, Erzählungen und<br />
Musik | 23 Uhr: Segen zur Nacht<br />
DI 22<br />
19.30 Manni Breuckmann: 5<br />
Nach der Saison, vor der WM.<br />
Jahrzehntelang war er die Radiostimme<br />
der ARD-Bundesligakonferenz. Im<br />
Vorfeld der diesjährigen WM besucht<br />
die Fußballreporter-Legende das Kulturgut<br />
Nottbeck. Dabei gibt er persönliche<br />
Rückblicke auf die vergangene<br />
Bundesligasaison zum Besten und<br />
auch Einschätzungen zur Nationalelf<br />
und ihrer Konkurrenz in Russland.<br />
Aufgelockert wird der Abend durch<br />
zahlreiche Anekdoten aus Breuckmanns<br />
Reporterleben. Eintritt: VVK 10<br />
€ / 8 €, AK 12 € / 10 €. www.kulturgutnottbeck.de,<br />
Tel. 02529/945590.<br />
DO 24<br />
16.00–18.30 Foto-Workshop »Portrait«<br />
Susanne Elsässer bietet zusammen<br />
mit dem Bleichhäuschen einen Workshop<br />
für Jugendliche ab 14 Jahre an.<br />
Darin geht es sowohl um den technischen<br />
Umgang mit einer Kamera als<br />
auch um alles, was für ein Portraitfoto<br />
wichtig ist. Weitere Termine: Do 7.<br />
sowie 14. Juni. Kosten: keine. Anmeldung:<br />
erforderlich (begrenzte Teilnehmerzahl),<br />
Tel. 05242/49811 bzw.<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
SO 27<br />
8.10 Bissendorfer Burgenweg<br />
Mit dem SGV Gütersloh geht es ca.<br />
18 km weit von Dorf Holte nach Zittertal.<br />
Zur Mittagspause steht der<br />
Bus zur Verfügung, sowie – wenn gewünscht<br />
– für die Reststrecke. Gäste<br />
sind herzlich willkommen. Bushalt:<br />
Parkplatz an der B61 vor Wiedenbrück.<br />
Anmeldung: Marjut Ranta-<br />
Kuhlbusch, Tel. 05242/5785152. Mobil<br />
0152/54003167.<br />
9.00 Schlösser- und Bädertour<br />
ins südliche Niedersachsen<br />
über 102 km (Tempo ca. 20 km/h) mit<br />
dem ADFC, Kreisverband Gütersloh.<br />
Routenpunkte: Wasserschloss Taten-<br />
14.00 Batik Workshop<br />
Bei der Veranstaltung des Jugendkulturrings<br />
am Kinobus in der Spielerei<br />
werden dir alle möglichen Muster und<br />
Trends gezeigt, damit du deine langweilige<br />
weiße Kleidung etwas aufzuwerten<br />
kannst. Für Farben und Utensilien<br />
ist gesorgt, du musst lediglich<br />
die zu verwertende Kleidung mitbringen.<br />
Bitte kurz anmelden unter<br />
batik@kultur-von-morgen.de<br />
10.00–16.00 Großer 6<br />
Rappelkisten-Flohmarkt<br />
mit 180 bis 200 ausschließlich privaten<br />
Anbietern auf dem Festgelände<br />
vor dem Freibad im Gaßbachtal<br />
Stromberg. Eine große Cafeteria, Imbiss-<br />
und Getränkestände laden zum<br />
Verweilen ein. Der Freibad-Eintritt ist<br />
frei! Der Erlös kommt in vollem Umfang<br />
dem Förderverein Gaßbachtal<br />
Stromberg zugute. Infos für Standinteressenten:<br />
www.freibad-gass<br />
bachtal-stromberg.de/seite3.html<br />
DI 29<br />
19.30 Bürgerforum Lokale Agenda 21<br />
im Haus der Kreativität. Interessierte<br />
sind herzlich willkommen.<br />
MI 30<br />
19.15–21.30 Die Brüder Grimm<br />
Dr. Rüdiger Krüger referiert im Rahmen<br />
der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />
im Lesecafé der Stadtbibliothek<br />
Wiedenbrück über Jacob,<br />
Wilhelm, Ferdinand und den »Maler-<br />
Bruder« Ludwig Emil Grimm. Kosten:<br />
AK 8 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
JUNI<br />
SA 2<br />
16.00 Bug’s, Beer & Badeanstalt<br />
Käfertreffen auf der Festwiese vor<br />
dem sowie im Freibad Gaßbachtal<br />
mit kulinarischen und musikalischen<br />
Leckerbissen.<br />
SO 3<br />
10.30 Tag der offenen Tür im Pferdeschutzhof<br />
»Four Seasons«<br />
Am Heideweg 42 in Lintel sind Besucher<br />
wieder herzlich willkommen. Sie<br />
können sich über die Arbeit des gemeinnützigen<br />
Vereins, die tierischen<br />
Bewohner und die Unterbringung von<br />
Tieren zu informieren.<br />
11.00 Öffentliche Führung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt.<br />
Ohne Anmeldung. Treff: Adenauerplatz.<br />
Kosten: 3 €<br />
DO 7<br />
20.00–21.30 Eltern im Heim –<br />
Wer kommt für die Kosten auf?<br />
Vortrag von Dorothee <strong>Mai</strong>wald (Fachanwältin<br />
für Familienrecht) bei Ansprüchen<br />
durch das Sozialamt an<br />
die Kinder. Ort: Haus der Kreativität.<br />
Kosten: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de
einfach<br />
frisch<br />
und<br />
lecker<br />
je Topf<br />
Freilandtomate<br />
„Sunviva“<br />
Die Freilandtomate Sunviva<br />
2,99 €<br />
71 79<br />
hat leuchtend gelbe Früchte. Sie ist<br />
besonders saftig und hat ein starkes,<br />
fruchtiges Aroma. Die Pflantze ist sehr<br />
robust und für den mehrtriebigen ungeschützten<br />
Freilandanbau geeignet.<br />
Sie sollte regelmäßig ausgegeizt und<br />
hochgebunden werden.<br />
Rote<br />
Salattomate<br />
„Ferline F1“<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Schmackhafte Freilandtomatete<br />
„Ferline F1“ ist beeindruckend widerstandsfähig<br />
gegenüber der gefürchteten<br />
Braunfäule. Auch die Fusarium oder<br />
Verticilliumwelke kann ihr wenig anhaben.<br />
Die sehr schmackhaften Früchte<br />
sind tiefrot und um die 150 g schwer.<br />
Freilandgurke<br />
„Konsa“<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Bitterstoffreie Freilandgurke<br />
Sie hat dunkelgrüne, glatte zylindrische<br />
Früchte mit kleinem Kerngehäuse.<br />
Als Salat oder Senfgurke zu verarbeiten.<br />
Sehr ertragreich und widerstandsfähig.<br />
Bevorzugt warme, sonnige Standorte.<br />
Laufend alle drei bis vier Tage ernten.<br />
e<br />
Cocktailtomatete<br />
„Venusbrust“<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Würzig & Aromatisch<br />
<strong>Das</strong> Fleisch ist saftig und leicht säuerlich. u<br />
Die ertragreichen Pflanzen sind wenig<br />
krankheitsempfindlich. Sie bringt den<br />
höchsten Ertrag, wenn sie eintriebig aufgebunden<br />
wird und einen sonnigen<br />
regengeschützten Standort hat. Kultur<br />
im Gewächshaus ist anzuraten.<br />
Zucchini<br />
„Defender“ F1<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Eine frühe Zucciniart, üß!<br />
die einen sehr guten Ertrag an festen, o<br />
kräftig grünen Früchten liefert. Einfach<br />
zu ernten.<br />
Sie ist außerordentlich resistent gegen<br />
den Gurkenmosaikvirus. Der Anbau von<br />
Defender F1 ist sehr leicht.<br />
Große<br />
Salattomate<br />
„Maestria F1“<br />
Platzfest & Aromatisch<br />
Diese sehr robuste Sorte mit hohen<br />
Erträgen ist resistent gegen Kraut- und<br />
Braunfäule und verschiedene Viruserkrankungen.<br />
Damit ist sie hervorragend für das<br />
Freiland geeignet. Die großen Früchte, ca.<br />
180 g, sind intensiv im Geschmack.<br />
Erdbeertomate<br />
„Romello“<br />
<strong>Das</strong> gab es noch nie<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Freilandtaugliche Mini-Pflaumentomate<br />
mit außergewöhnlicher Widerstandskraft<br />
gegen Braunfäule und<br />
Platzen. Dadurch wird die Tomatenpflege<br />
kinderleicht.<br />
Zuckertomatee<br />
„Pepe F1“<br />
Süße Minis!<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Diese früh und reich tragende Sorte<br />
produziert 30 − 50 kleine Geschmacksbomben<br />
pro Rispe. Die kleinen Früchte<br />
mit einem Gewicht von ca. 15 g haben<br />
einen süßen, hocharomatischen Geschmack.<br />
Kirschtomate<br />
Black Cherry<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Naschgemüse mit<br />
fruchtig samtigem Geschmack.<br />
Die hocharomatischen Früchte brauchen<br />
etwas mehr Wärme als andere<br />
Sorten. Ein Platz im Gewächshaus<br />
trägt dem Rechnung.<br />
Buschbohne<br />
„Ying Yang“<br />
je Topf<br />
2,99 €<br />
Interessant<br />
i<br />
gezeichnete Buschbohne<br />
Sie sollte am besten auf einem sehr<br />
sonnigen Beet stehen.<br />
Die Bohne mag humusreichen, lockeren<br />
und durchlässigen Boden.<br />
Wussten Sie schon?<br />
- dass die Veredelungsstelle nicht in die Erde gehört?<br />
- dass Sie die ersten Schlangengurken entfernen müssen?<br />
- was „Ausgeizen“ bedeutet und wie es geht?<br />
Wir erklären dies und einiges mehr in der Kulturanleitung.<br />
Veredelt<br />
Veredelt<br />
Veredelt<br />
Kirschtomate<br />
„Sungold F1“<br />
Stabtomate<br />
„Previa F1“<br />
Freilandtomate<br />
Sehr aromatische, herzhafte, runde<br />
Früchte. Frühe Reife und hohe Erträge.<br />
Früchte 80 bis 110 g schwer mit<br />
angenehm weicher Schale. Sehr<br />
braunfäuletolerant und resistent gegen<br />
mehrere Tomatenkrankheiten.<br />
Freilandtauglich.<br />
Snackgurke<br />
„Badem F1-<br />
Rimoni F1“<br />
Idealer Snack!<br />
je Topf<br />
3,99 €<br />
Super süß!<br />
Die tieforangeroten Früchte sind rekordverdächtig<br />
süß (Brix 9,1) und kräftig aromatisch.<br />
Bestnoten gibt es auch für den<br />
Ertrag. Sehr wüchsige und gesunde Sorte,<br />
die schnell Ernte bringt. Beste Cherrytomate<br />
(Fruchtgewicht ca. 20 g) für Freiland<br />
oder kaltes Gewächshaus.<br />
je Topf<br />
3,99 €<br />
je Topf<br />
3,99 €<br />
Nur 10 bis 12 cm lang, passt ganz in die<br />
Brotdose. Frischer Gurkengeschmack,<br />
reichtragend und sichere Ernte.<br />
„Badem F1“ hat eine vergleichsweise<br />
gute Kältetoleranz. Die Veredlung<br />
macht die Pflanzen robust.<br />
Veredelt<br />
Veredelt<br />
Veredelt<br />
Schlangengurke<br />
„Fitness F1“, knackig kig & lecker!<br />
Die beliebte Sorte m. frühem Fruchtansatz<br />
u. hohem Ertragspotential. Schlanke,<br />
glatte und dunkelgrüne Früchte ohne<br />
Samen − nur leckeres, bitterstofffreies<br />
Fruchtfleisch! Auch im ungeheizten<br />
Gewächshaus hohe Erträge durch<br />
gute Kältetoleranz. Mehltau-Resistent.<br />
Minigurke<br />
„Alamir F1“<br />
Robust &<br />
Ertragreich!<br />
je Topf<br />
3,99 €<br />
je Topf<br />
3,99 €<br />
Gut geeignet für Frühjahrs- und Herbstanbau<br />
mit hohem Ertragspotential.<br />
Dunkelgrüne Früchte ca. 20 cm lang −<br />
mit leckerem Gurkenaroma! Auch im<br />
ungeheizten Gewächshaus hohe Erträge<br />
durch gute Kältetoleranz.<br />
Cocktail-Tomate<br />
„Sweet Cherry“<br />
Die veredelte<br />
Cocktail- oder Kirschtomate<br />
bildet lange Trauben mit sehr aromatischen<br />
kleinen roten Früchten.<br />
Diese Sorte wächst schnell, bringt hohe<br />
Erträge und ist resistent gegen viele<br />
Tomatenkrankheiten.<br />
je Topf<br />
3,99 €<br />
Gartencenter Setzer GmbH<br />
Feldstraße 1 · 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 0524244413 · www.gartencenter-setzer.de<br />
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72 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
automobile Leidenschaft seit 1929.<br />
Einfach einsteigen und losfahren!<br />
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1.0 TSI<br />
81 kW (110 PS)<br />
EZ: 04/2017, 26.472 km<br />
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Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts: 6,0 /<br />
außerorts: 4,2 / kombiniert: 4,9 / CO₂-Emissionen<br />
kombiniert g/km: 116 / Effizienzklasse: B<br />
White Silver Metallic, Automatische Distanzregelung,<br />
Komfortausstattung, Winterpaket, Navigationssystem<br />
Discover Media, Handyvorbereitung mit<br />
WLAN, Einparkhilfe vo.+hi., LED Tagfahrlicht, Climatronic,<br />
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max. 100.000 km² u.v.m.<br />
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110 kW (150 PS<br />
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EZ: 01/2017, 500 km<br />
1. Hd.<br />
Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts: 5,4 /<br />
außerorts: 4,1 / kombiniert: 4,6 / CO₂-Emissionen<br />
kombiniert g/km: 122 / Effizienzklasse: A<br />
Sandstorm Yellow Metallic, Panoramadach, Xenon,<br />
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EZ: 06/2017, 10.120 km<br />
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Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts: 6,5 /<br />
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Irrtum, Änderung und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
¹MwSt. ausweisbar.<br />
²Die Garantie bis zum 5. Fahrzeugjahr gilt für ausgewählte Jahreswagen als Volkswagen Anschlussgarantie, für bis zu 36 Monate im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie und<br />
– je nach individuellem Fahrzeug – bis zu einer maximalen Gesamtfahrleistung von 100.000 km. (Garantiegeber ist jeweils die Volkswagen AG, Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg.)<br />
Gültig nur für Jahreswagen aus dem Bestand der Volkswagen AG. Weitere Voraussetzungen bzw. Beschränkungen der Garantie, insbesondere den Beginn der Garantielaufzeit,<br />
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