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JAN ODER JOAN HACKAERT (HACKERT)<br />
1629 – Amsterdam – 1700<br />
Flußlandschaft mit Brücke und Kirche, ein Wanderer im Vordergrund auf dem Weg.<br />
Feder in Braun, grau laviert, auf Bütten mit Wasserzeichen: steigender Löwe in bekröntem Wappenschild,<br />
verso bezeichnet „in Piemont. door Hackert“.<br />
15,7:23,8 cm.<br />
Literatur: W. Bernt: Die niederländischen Zeichner des 17. Jahrhunderts,<br />
2 Bde., München 1957, Bd. I, Nrn. 281 und 282 mit<br />
Abb.<br />
Hackaert ist vermutlich zwischen dem 26.07. und 24.08.1654<br />
oder zwischen dem 26.07.1654 und 28.05.1655 in Italien gewesen.<br />
Darüber hinaus sind Ansichten von Martigny und bei Lausanne<br />
in alten <strong>Katalog</strong>en nachzuweisen.<br />
Hackaerts Lehrer sind nicht bekannt. Reisen in die Schweiz und<br />
nach Italien sind durch einen Klebeband belegt, der sich im Besitz<br />
des Kunsthauses Zürich befindet. Zeichnungen mit Schweizer<br />
Motiven befinden sich in dem berühmten Atlas von Joan Blaeu<br />
(Kartograph, 1596-1673) in der Nationalbibliothek in Wien.<br />
Hackaert zeichnete holländische und italienische Landschaften,<br />
Flußtäler mit bewaldeten Hängen. Entweder sind es ein<strong>fach</strong>e<br />
lavierte Federskizzen nach der Natur oder durchgeführte Landschaftskompositionen,<br />
die an seine selteneren Gemälde erinnern.<br />
Charakteristisch ist die umrahmende Zeichnung des Blattwerkes<br />
und eine kleine skizzenhafte Staffage. Auch ist das Sonnenlicht,<br />
das um Stamm und Laub spielt, besonders betont.<br />
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