30.04.2018 Aufrufe

LA KW 18

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pilz gegen Käfer<br />

Biologische Maikäfer-Bekämpfung im Oberland<br />

(dgh) Seit über 20 Jahren hat sich im Oberland der Einsatz<br />

von Pilzgerste zur biologischen Bekämpfung von Maikäfern<br />

bzw. Engerlingen bewährt. Ein österreichweiter Aktionsplan<br />

wurde 2015 gestartet.<br />

Gerade im Oberland ist es aufgrund<br />

massiven Maikäferbefalls immer wieder<br />

zu großen Schäden in der Landwirtschaft<br />

gekommen. 1993 hat man<br />

in Tirol dann mit der biologischen<br />

Maikäferbekämpfung mittels Pilzgerste<br />

begonnen, wie Hermann Strasser,<br />

Mikrobiologe an der Universität Innsbruck,<br />

erklärt: „Durch den Einsatz der<br />

Melecont Pilzgerste, eines natürlich im<br />

Boden vorkommenden Pilzes, wird<br />

die Population völlig ohne Chemie auf<br />

ein erträgliches Maß reduziert. Dabei<br />

dient das Gerstenkorn als Träger für<br />

den Pilz, der sich im Boden entwickelt<br />

und dadurch die Engerlingsbefallsdichte<br />

verringert.“ Als Projektpartner<br />

übernimmt der Maschinenring bei<br />

der Ausbringung der Pilzgerste eine<br />

wichtige Rolle. „Mittels Schlitzgeräten<br />

wird die Gerste auf eine Ablagetiefe<br />

von mindestens 4 cm in den Boden<br />

eingearbeitet. Der Maschinenring hat<br />

dafür drei Geräte für Tallagen und ein<br />

Spezialgerät für Hanglagen im Einsatz.<br />

So kann eine flächendeckende<br />

Behandlung der betroffenen Flächen<br />

gewährleistet werden“, erklärt Gottfried<br />

Gabl, Geschäftsführer des Maschinenrings<br />

Oberland.<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen in Kooperation mit dem Verein der Tiroler Wirtshauskultur insgesamt<br />

19 Gutscheine à € 35,– einzulösen in den Teilnehmerbetrieben des Frühlingserwachens.<br />

Teilnahmeschluss: 23. Mai 20<strong>18</strong>.<br />

FRAGE: „Wann endet das Frühlingerwachen in den Tiroler Wirtshäusern“.<br />

Online-Gewinnspiel unter http://gewinnspiel.tiroler-wirtshaus.at<br />

Gottfried Gabl erklärt die Ausbringung und Einarbeitung der Pilzgerste mittels<br />

Schlitzgerät.<br />

Foto: LK Tirol/Haaser<br />

GANZ TIROL IST FOR-<br />

SCHUNGSGEBIET. Heuer werden<br />

mit dem Pilzgerste-Verfahren in<br />

Summe ca. 400 Hektar in ganz Tirol<br />

behandelt. Neben Mieming und Roppen<br />

gibt es auch im Unterland und<br />

Osttirol betroffene Gebiete. „Früher<br />

bedeutete der Maikäfer enorme Schäden<br />

im Grünland, in den Äckern,<br />

aber auch im Obst- und Kleingartenbereich.<br />

Durch die hervorragende<br />

Zusammenarbeit von Gemeinden,<br />

Land, Landwirtschaftskammer und<br />

Maschinenring konnte hier dieses<br />

erfolgreiche Projekt initiiert werden.<br />

Dass die Maßnahmen nachhaltig Wirkung<br />

zeigen, beweisen die ersten Anwendungsgebiete<br />

im Unterland, wo<br />

es zwischenzeitlich zu keinen größeren<br />

Schäden mehr gekommen ist. Das<br />

ist wichtig, denn der Maikäfer gefährdet<br />

einen gesunden Wiesenbestand<br />

(dgh) So zahlreich war das BRG/<br />

BORG Landeck beim Fremdsprachenwettbewerb<br />

noch nie vertreten:<br />

Sieben Schüler brachen nach Brixen<br />

auf, um sich dort mit vielen anderen<br />

Sprachbegabten aus Tirol und Südtirol<br />

zu messen. Sie bestachen mit<br />

ihren Fremdsprachenkenntnissen in<br />

Englisch, Latein, Italienisch und zum<br />

ersten Mal Spanisch. Den größten<br />

Erfolg fuhr die Schule auch gleich<br />

in Spanisch ein: Regina Walch aus<br />

und bedeutet damit Futterverlust!“,<br />

so LK-Präsident Josef Hechenberger.<br />

Aktuell wird diesbezüglich außerdem<br />

ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Innsbruck,<br />

dem Land Tirol und der Landwirtschaftskammer<br />

Tirol durchgeführt.<br />

„Auf über zwanzig Standorten verteilt<br />

auf Nord-, Ost- und Südtirol wird die<br />

Pilzdichte im Boden, die Maikäferbefallsdichte<br />

sowie ergänzend dazu<br />

eine Befragung der Bauern durchgeführt.<br />

Daraus ergeben sich dann<br />

wiederum wichtige Erkenntnisse für<br />

Wissenschaft und Beratung. Diese<br />

kommen schluss endlich allen zugute,<br />

denn auch Haus- und Gartenbesitzer<br />

profitieren, wenn die Maikäferdichte<br />

in den Behandlungsregionen unter<br />

die kritische Schadschwelle reduziert<br />

werden kann“, erklärt LK-Grünlandberater<br />

Lukas Peer.<br />

Rot-gelb-rot<br />

BRG/BORG Landeck beim Fremdsprachenwettbewerb<br />

Alkohol ab 16/<strong>18</strong>, Rauchen ab <strong>18</strong><br />

der 8. Klasse holte den Landessieg<br />

in der Kurzform. Insgesamt musste<br />

sie sich zwar geschlagen geben, aber<br />

die Vorgereihten kamen alle aus einer<br />

Langform aus Südtirol, wo sie bereits<br />

seit fünfeinhalb Jahren Spanisch lernen<br />

– Regina Walch lernt erst seit<br />

zweieinhalb Jahren Spanisch. Abgerundet<br />

wurde der Erfolg von Faruk<br />

Ari in einem teilnehmerstarken Feld<br />

(6. Platz Latein) und Sarah Kopp<br />

(5. Platz in Italienisch).<br />

(dgh) Die Jugendreferentenkonferenz,<br />

die in Hall unter dem Vorsitz von<br />

LR Patrizia Zoller-Frischauf stattfand,<br />

ist mit einem historischen Ergebnis<br />

zu Ende gegangen: Es soll die Harmonisierung<br />

der Jugendschutzgesetze<br />

in Österreich kommen. Ab 1. Jänner<br />

2019 gilt beim Konsum von Alkohol<br />

das Schutzalter von 16 Jahren, das<br />

Verbot von „harten“ alkoholischen<br />

Getränken bis zum <strong>18</strong>. Geburtstag<br />

wird in ganz Österreich gültig sein.<br />

Auch das Schutzalter beim Rauchen<br />

wird einheitlich auf <strong>18</strong> Jahre angehoben.<br />

Bezüglich der Ausgehzeiten sieht<br />

die Regelung vor, dass der Aufenthalt<br />

an allgemein zugänglichen Orten bis<br />

zum vollendeten 14. Lebensjahr bis<br />

23 Uhr und bis zum vollendeten 16.<br />

Lebensjahr bis 1 Uhr zulässig ist. Für<br />

Jugendliche über 16 Jahren gibt es keine<br />

zeitliche Beschränkung (die Harmonisierung<br />

bei den Ausgehzeiten betrifft<br />

alle Bundesländer außer Oberösterreich).<br />

„Das letzte Wort haben aber<br />

immer die Eltern der Jugendlichen“,<br />

betonen LR Zoller-Frischauf und BM<br />

Bogner-Strauß.<br />

RUNDSCHAU Seite 16 3./4. Mai 20<strong>18</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!