Jahrbuch 2017 der FernUniversität in Hagen
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PERSPEKTIVEN FÜR HOCHSCHULBILDUNG<br />
Als Universität des Lebenslangen Lernens sieht die <strong>FernUniversität</strong><br />
es als ihre Aufgabe an, nach Antworten und Lösungsszenarien<br />
auf die grundlegende Frage zu suchen: Was s<strong>in</strong>d die<br />
Konsequenzen und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Digitalisierung <strong>in</strong><br />
Wirtschaft und Arbeitswelt?<br />
Dazu hat die <strong>FernUniversität</strong> den Forschungsschwerpunkt<br />
„Digitalisierung, Diversität, Lebenslanges Lernen. Konsequenzen<br />
für die Hochschulbildung“ aufgesetzt, <strong>der</strong> im zurückliegenden<br />
Jahr die Arbeit aufgenommen hat. Dar<strong>in</strong> vernetzen sich<br />
zunächst Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler <strong>der</strong> Fern-<br />
Universität zu <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Teams <strong>in</strong> drei Themenfel<strong>der</strong>n<br />
und nehmen Perspektiven <strong>in</strong> den Fokus, um Modelle und<br />
Prototypen für Lösungsszenarien zum Lernen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> hochschulischen<br />
und betrieblichen Bildung zu entwerfen:<br />
• Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung von Gesellschaft<br />
und Wirtschaft auf die Hochschulbildung, und<br />
welches Potenzial haben die Konzepte <strong>der</strong> Digitalisierung<br />
für die Hochschulbildung?<br />
• Wie kann man e<strong>in</strong>er zunehmenden Diversität <strong>der</strong> Zielgruppen<br />
gerecht werden?<br />
• Wie lassen sich adäquate hochschulische Formen des<br />
Lebenslangen Lernens entwickeln?<br />
Diese Fragen s<strong>in</strong>d nicht nur für die <strong>FernUniversität</strong> relevant,<br />
um ihr Studiensystem zukunftsfähig weiterzuentwickeln – sie<br />
s<strong>in</strong>d für die gesamte Hochschullandschaft aktuell. Gerade deshalb<br />
ist die <strong>Hagen</strong>er Universität <strong>der</strong> richtige Ort, die Fragen um<br />
diese Themen systematisch zu erforschen. Zumal Erkenntnisse<br />
und Ergebnisse hier im laufenden Studienbetrieb o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Pilotprojekten<br />
mit großen Studierendengruppen aufgegriffen und<br />
„sozial robust“ erprobt werden können.<br />
Für den Schwerpunkt kooperiert die <strong>FernUniversität</strong> mit<br />
Forschungs<strong>in</strong>stituten sowie Hochschulen und holt sich externe<br />
Expertise über Gastprofessuren und wissenschaftliche Beratung<br />
<strong>in</strong>s Haus (s. Infokasten). In Planung s<strong>in</strong>d außerdem e<strong>in</strong><br />
Graduiertenkolleg mit vier Promotions- und drei Postdoc-<br />
Stellen, die ebenfalls im Schwerpunkt verankert und jeweils<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är ausgerichtet s<strong>in</strong>d.<br />
EXTERNE EXPERTISE<br />
Prof. Dr. Dr. Friedrich Hesse unterstützt und<br />
berät mit se<strong>in</strong>er Fachkenntnis und <strong>der</strong> langjährigen<br />
Erfahrung als Forschungsmanager bei <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>haltlichen Profilierung und organisatorischen<br />
Weiterentwicklung des Forschungsschwerpunktes.<br />
Friedrich Hesse ist Vizepräsident <strong>der</strong> Leibniz-<br />
Geme<strong>in</strong>schaft und Inhaber des Lehrstuhls für<br />
Angewandte Kognitions- und Medienpsychologie<br />
an <strong>der</strong> Universität Tüb<strong>in</strong>gen.<br />
Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani gehört dem Schwerpunkt<br />
als Visit<strong>in</strong>g Professor an. Se<strong>in</strong> Fokus liegt<br />
auf Kompetenzen und Digitalisierung sowie den<br />
Möglichkeiten personalisierter Lernpfade als<br />
<strong>in</strong>dividuelle und <strong>in</strong>stitutionelle Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Ayad Al-Ani forscht am Alexan<strong>der</strong> von Humboldt<br />
Institut für Internet und Gesellschaft <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und<br />
ist Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> Universität Potsdam<br />
sowie <strong>der</strong> Universität Basel.<br />
Prof. Dr. Christiane Spiel, Universität Wien,<br />
und Prof. Dr. Dieter Timmermann, Universität<br />
Bielefeld, unterstützen den Schwerpunkt als<br />
externe Mitglie<strong>der</strong> des Gründungsbeirates. Sie<br />
beraten den Schwerpunkt vor dem H<strong>in</strong>tergrund ihrer<br />
jeweiligen sowohl fachlichen Expertise im Bereich<br />
<strong>der</strong> Hochschulbildung als auch ihrer Erfahrung mit<br />
dem Aufbau von Forschungsschwerpunkten.<br />
FORSCHUNG<br />
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