Jahrbuch 2017 der FernUniversität in Hagen
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Arbeitsfeld Digitalisierung<br />
„Wie verän<strong>der</strong>t sich die Nachfrage <strong>der</strong> Studierenden an das Lehren und Lernen? Gleichzeitig stellt sich<br />
die Frage, wie sich die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Unternehmen, aber auch <strong>der</strong> Politik an die Fähigkeiten von<br />
Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen verän<strong>der</strong>n. Daraus ergibt sich e<strong>in</strong>e weitere zentrale Frage: Wie müssen<br />
unsere Angebote <strong>in</strong>haltlich und technisch konzipiert se<strong>in</strong>, um Studierende mit den für den Arbeitsmarkt<br />
notwendigen Kompetenzen auszustatten?“ Prof. Dr. Ulrike Baumöl betrachtet als Wirtschafts<strong>in</strong>formatiker<strong>in</strong><br />
den Markt für Hochschulbildung ganzheitlich: aus <strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Studierenden<br />
und <strong>der</strong> Institution. Die Wissenschaftler<strong>in</strong> leitet den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
Informationsmanagement, an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> und ist Sprecher<strong>in</strong> des Themenfelds Digitalisierung.<br />
„Die Uni sollte idealerweise Menschen unterstützen,<br />
e<strong>in</strong> Leben lang zu lernen.“<br />
Prof. Dr. Ulrike Baumöl<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen aus an<strong>der</strong>en Fakultäten geht sie Fragen nach wie: „Welche<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen stellen sich aus Gesellschaft und Wirtschaft an die Hochschulbildung? Was biete ich als<br />
Universität an? Wie biete ich es an und über welche Medien?“ Baumöl entwickelt daraus e<strong>in</strong> „Modell<br />
<strong>der</strong> Studienarchitektur“. Im <strong>in</strong>dividualisierten Angebot digitaler Lehr- und Lernszenarien sieht Baumöl das<br />
Fundament dafür, Lebenslanges Lernen für e<strong>in</strong>e immer heterogener werdende Studierendenschaft anbieten<br />
zu können. „Uni sollte idealerweise Menschen unterstützen, e<strong>in</strong> Leben lang zu lernen.“<br />
Aktuell haben die beteiligten Wissenschaftler<strong>in</strong>nen und Wissenschaftler zusammen mit dem<br />
Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie e<strong>in</strong> Konferenzpapier erarbeitet. Baumöl: „Auch<br />
das Zusammenwachsen im Forschungsschwerpunkt ist e<strong>in</strong> wichtiger Prozess: Es kommen unterschiedliche<br />
Gedankenmodelle zusammen, man reflektiert die eigene Fachsprache.“<br />
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FORSCHUNG