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Verfahrenstechnik 6/2018

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19098<br />

6<br />

www.verfahrenstechnik.de<br />

Juni <strong>2018</strong><br />

Gebläsetechnik<br />

Wirtschaftliche Verbindung zwischen<br />

Biogasanlage und Molkerei<br />

Achema<br />

Frankfurt wird zum Zentrum<br />

der Prozessindustrie<br />

Beziehungen<br />

Wenn der Vater dem Sohn die<br />

Geschäftsführung übergibt<br />

Industrie 4.0<br />

Welche Vorteile bietet der<br />

digitale Zwilling?


11.-15. 06.<strong>2018</strong> • Besuchen Sie uns: Halle 8.0, Stand B45!<br />

Regeln – Absperren – Sichern – Ableiten – Systemtechnik<br />

Vielfalt, Sicherheit, Performance –<br />

Ihr starker Partner in der Prozess-Industrie!<br />

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STEVI ® Vario<br />

FABA ® Supra MD<br />

PN 63-160<br />

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alle Varianten auf<br />

Wunsch in Edelstahl<br />

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20.000 Produkte in mehr als 200.000 Varianten!<br />

■ ZETRIX ® , die tri-exzentrische Premium-Prozessarmatur, jetzt auch<br />

mit Schweißenden sowie als Zwischenflansch-Gewindeaugen-<br />

Variante in PN 63/100 (class 600)!<br />

■ STEVI ® Vario, das variabel-kompakte Stellventil mit flexibel<br />

austauschbarer, variierbarer Innengarnitur!<br />

■ STEVI ® Pro, das Hochleistungs-Stellventil, Edelstahl-Variante<br />

jetzt auch mit Edelstahl-Faltenbalg!<br />

■ FABA ® Supra MD PN 63-160, das Faltenbalg-Absperrventil,<br />

jetzt auch für Mitteldruck<br />

■ SAFE, ab sofort alle Sicherheitsventil-Varianten auf Wunsch in<br />

Edelstahl sowie bis DN 250 auch inkl. Edelstahl-Faltenbalg<br />

■ CONA ® S, der Schwimmer-Kondensatableiter, jetzt auch als<br />

Power-Version, mit erhöhter Leistung für Differenzdrücke<br />

bis 32 bar in einem Kapazitätsbereich von >10.000 kg/h!<br />

■ CONA ® P, der neue Pump-Kondensatableiter<br />

■ CONLIFT ® , der neue mechanische Kondensatheber – jetzt auch<br />

als gegossene Variante<br />

www.ari-armaturen.com


EDITORIAL<br />

Bungartz<br />

Meisterwerke<br />

Mischung aus Chemie<br />

und Biotechnologie<br />

Was haben Bernsteinsäure, para-Xylen, Propylenglykol und Glycerin<br />

gemeinsam? Diese vier Chemikalien gehören zu den Top-Kandidaten<br />

für biobasierte Chemikalien mit Erfolgspotenzial. Bei allen vier<br />

Stoffen handelt es sich um sogenannte Drop-in-Chemikalien, die<br />

chemisch identisch mit ihren petrochemischen Gegenstücken sind.<br />

Für die Weiterverarbeitung spielt es keine Rolle, ob sie aus Erdöl oder<br />

aus Biomasse hergestellt wurden. Die Produktionsverfahren sind<br />

eine bunte Mischung aus Chemie und Biotechnologie. Ob dafür ein<br />

Metallkatalysator oder ein Enzym eingesetzt wird, hängt davon ab,<br />

was besser funktioniert und technisch machbar ist. Ein Verfahren ist<br />

nicht länger chemisch oder biotechnologisch, eine Zusammenarbeit<br />

der Disziplinen ist gefragt. Auf der Suche nach dem Renner unter<br />

den biobasierten Chemikalien müssen alle beteiligten Wissenschaftler<br />

kooperieren, um zu gewinnen.<br />

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auch auf der Achema, die am<br />

11. Juni in Frankfurt ihre Tore öffnet. Beim Fokusthema „Biotech For<br />

Chemistry“ geht es um die Tatsache, dass Biotechnologie und<br />

Chemie immer weiter zusammenwachsen. Im Kongressprogramm<br />

gibt es Präsentationen über neuartige Prozesse und Produkte,<br />

während die Ausstellung die Ausrüstung zeigt, die für biotechnologische<br />

und chemische Prozesse jeglichen Maßstabs eingesetzt wird.<br />

Über das komplette Spektrum der Messe berichten wir in dieser<br />

Ausgabe ab Seite 11.<br />

Wir freuen uns auf die Achema und auf Ihren Besuch an unserem<br />

Stand in Halle 9.0, C24.<br />

Eva Linder<br />

Chefredakteurin<br />

e.linder@vfmz.de<br />

Die Macht<br />

Des regelns<br />

Vertreter der wegweisenden<br />

Spezialkreiselpumpen<br />

aus der Sammlung Bungartz,<br />

Fertigung in Serie<br />

Das hochkarätige Werk greift<br />

auf meisterhafte Weise<br />

die aktuelle Bewegung rein<br />

autonomen Handelns auf.<br />

Denn die trockenlaufsichere<br />

Kreiselpumpe Van regelt<br />

sich selbst, ohne fremdes Zutun.<br />

Sie arbeitet kavitationsfrei,<br />

was ihre Faszination erhöht.<br />

Beim Kontakt mit toxischen<br />

Medien entfaltet sie ihr ganzes<br />

Potential.<br />

Eine Zierde für so manche Firma!<br />

Mehr unter +49 211 577905 - 0<br />

und im Internet:<br />

www.bungartz.de/meisterwerke5<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

ACHEMA <strong>2018</strong>, Halle 8, Stand C 1


INHALT<br />

08<br />

18<br />

64<br />

Gut gelaufen: Die Geschäftsführung der<br />

Firma Labom wurde erfolgreich vom Vater<br />

an den Sohn übergeben<br />

Gut ausgestattet: Mit einer neuen App für<br />

Taumelsiebmaschinen ist ein schneller<br />

Kontakt zum Service möglich<br />

Gut gelagert: Mit dem passenden Sicherheitsschrank<br />

können Gefahrstoffe sicher<br />

und regelkonform gelagert werden<br />

AKTUELLES<br />

6 Personen, Märkte, Unternehmen<br />

6 Seminare, Tagungen, Kurse<br />

8 Interview: Wenn der Vater mit dem Sohne…<br />

10 Chemische Sensoren auf der Sensor+Test <strong>2018</strong><br />

12 Interview: Achema – Das Zentrum der Prozessindustrie<br />

VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

14 Auf dem Weg zur kontinuierlichen Tablettierung<br />

16 Zentrifugen ermöglichen Altölrückgewinnung<br />

18 Interview: Neuer Trockner für Chemie und Umwelttechnik<br />

20 Biogasgewinnung aus hoch belasteten Produktionsabwässern<br />

22 Produktinformationen<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

60 Druckentlastung bei Verarbeitung, Lagerung und Transport<br />

umweltschädlicher Medien<br />

62 Moderner Verschleißschutz mit Laser Cladding<br />

64 Wie werden Gefahrstoffe sicher gelagert?<br />

66 Schwallreiniger aus modifiziertem PTFE<br />

67 Produktinformationen<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

68 Inserentenverzeichnis<br />

72 Impressum<br />

74 Vorschau<br />

KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

28 TITEL Gebläse schaffen Verbindung zwischen<br />

Biogasanlage und Molkerei<br />

32 Prozess-Membranpumpe optimiert hygienische<br />

Anwendungen in der Lebensmittelindustrie<br />

34 Flüssige Reinigungsprodukte verlangen eine optimale<br />

Fördertechnik<br />

36 Schwefelsäureherstellung: Anspruchsvoller Prozess für<br />

Pumpenhersteller<br />

38 Interview: Sicher Entladen mit kavitationsfreien Pumpen<br />

40 Schadensanalyse von O-Ringen erfordert systematische<br />

Vorgehensweise<br />

39 Produktinformationen<br />

TOP-THEMA<br />

Achema <strong>2018</strong><br />

Am 11. Juni <strong>2018</strong> öffnet die<br />

Achema <strong>2018</strong> ihre Tore: Rund<br />

3 800 Aussteller machen Frankfurt<br />

dann für fünf Tage zum Nabel<br />

der Prozessindustrie-Welt. 11<br />

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MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

50 Zuverlässige Mess- und Steuerungstechnik erleichtert<br />

Recycling von Flüssigkeiten<br />

52 Wireless-Sensoren eröffnen neue Perspektiven bei der<br />

Datenaufbereitung<br />

54 Sensoren in der Abwasseraufbereitung<br />

56 Kommentar: Mehrwert und Nutzen der Digitalisierung für<br />

die Prozessindustrie<br />

57 Produktinformationen<br />

TITELBILD<br />

Aerzener Maschinenfabrik<br />

GmbH, Aerzen<br />

INNENTITELBILD<br />

Fette Compacting GmbH,<br />

Schwarzenbek<br />

4 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


Magnetrol sorgt dafür....<br />

Dass dies läuft.<br />

Und auch dies läuft.<br />

Eine störungsfreie Öl und Gaslieferung ist lebenswichtig für Sie und Ihre<br />

Kunden. Vertrauen Sie den Geräten von Magnetrol. Seit Jahrzehnten<br />

liefern wir zuverlässige und fortschrittliche Geräte für Füllstand und<br />

Durchflussmessungen die halten was sie versprechen.<br />

Sie können sich auf MAGNETROL verlassen, damit<br />

Ihre Prozesse reibungslos und sicher laufen. So<br />

können Ihre Kunden sich auf Sie verlassen.<br />

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© <strong>2018</strong> Magnetrol International, Incorporated<br />

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AKTUELLES<br />

SEMINARE, TAGUNGEN, KURSE<br />

Veranstaltung Datum, Ort Anmeldung<br />

FORTBILDUNG Einführung in den Ex-Schutz 14.06.18,<br />

Frankfurt/M.<br />

SEMINAR Rohrleitungsplanung für<br />

Industrie- und Chemieanlagen<br />

WEITERBILDUNG Befähigte Person zur<br />

Prüfung bei Explosionsgefährdungen<br />

14./15.06.18,<br />

München<br />

18.–21.06.18,<br />

Hamburg<br />

INTENSIVSEMINAR Expertenwissen O-Ringe 20./21.06.18,<br />

Pinneberg<br />

BASISKURS Durchflussmesstechnik 21.06.<strong>2018</strong>,<br />

Fulda<br />

ANWENDERSEMINAR Wasser und<br />

Abwasser<br />

21./22.06.18,<br />

Schiltach<br />

KURS HPLC-Grundlagen 25.–28.06.18,<br />

Nürnberg<br />

FORTBILDUNG Keramische Werkstoffe 26./27.06.18,<br />

Dresden<br />

SEMINAR Wärmeübertrager 25.–27.07.18,<br />

München<br />

Turkish Machinery stellt sich neu auf<br />

Umweltinstitut Offenbach, Tel. 069/810679,<br />

www.umweltinstitut.de<br />

Haus der Technik, Tel. 0201/1803-1,<br />

www.hdt-essen.de<br />

Tüv Nord, Tel. 0800/8888020,<br />

www.tuevnordakademie.de<br />

C. Otto Gehrckens, Tel. 04101/5002-0,<br />

www.o-ring-akademie.de<br />

Jumo, Tel. 0661/6003-0,<br />

www.jumo.net<br />

Vega, Tel. 07836/50-0,<br />

www.vega.com<br />

GDCh, Tel. 069/7917-485,<br />

www.gdch.de/fortbildung<br />

Deutsche Gesellschaft für Materialkunde,<br />

Tel. 069/75306-757, www.dgm.de<br />

Haus der Technik, Tel. 0201/1803-1,<br />

www.hdt-essen.de<br />

Die Mitglieder von Turkish Machinery haben turnusgemäß die Führungsmannschaft der Maschinenexportunion<br />

und somit das Präsidium und den Vorstand neu gewählt. Das Amt des Präsidenten übernimmt<br />

künftig Kutlu Karavelioğlu (Bild), der bereits lange Jahre im Vorstand<br />

der Exportunion vertreten war. Sevda Kayhan Yilmaz bleibt weiterhin im Vorstand<br />

der Exportunion vertreten und wird in dieser Funktion wieder federführend<br />

für Deutschland zuständig sein.<br />

Die Türkei verfügt weiter über ein robustes Wirtschaftswachstum und konnte<br />

im Jahr 2017 wieder einen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von 7 % verzeichnen.<br />

Der Maschinenbausektor bildet den Motor der türkischen Wirtschaft.<br />

Die türkische Maschinenbauindustrie konnte in den vergangenen<br />

15 Jahren sowohl im Bereich der Produktion, Export, Investitionen, Beschäftigung<br />

als auch im Bereich der Forschung & Entwicklung ein überdurchschnittliches<br />

Wachstum verzeichnen.<br />

www.turkishmachinery.org<br />

Chemspec Europe<br />

mit Feinchemie<br />

Die Chemspec Europe ist der<br />

jährliche Branchentreffpunkt<br />

für Spezialisten der Fein- und<br />

Spezialchemie aus der ganzen<br />

Welt. Die Messe findet vom<br />

20. bis 21. Juni <strong>2018</strong> in Köln<br />

statt, rund 300 Anbieter aus<br />

27 unterschiedlichen Ländern<br />

werden ausstellen. Ein neues<br />

Partnering-Programm soll den<br />

Besuchern ermöglichen, gezielt<br />

Kontakt zu potenziellen Kooperationspartnern<br />

mit passenden<br />

Lösungen und Interessen<br />

herzustellen.<br />

www.chemspeceurope.com<br />

Schwing vertreibt<br />

Berstscheiben aus<br />

Mailand<br />

Seit über zehn Jahren kommen<br />

die wartungsfreien Metall-Berstscheiben<br />

der Firma Schwing<br />

<strong>Verfahrenstechnik</strong> in der DACH-<br />

ABB mit neuem Center für Digitalisierung<br />

Die ABB AG erweitert ihr globales Netzwerk an Collaborative<br />

Operations Center (COC) durch ein neues Center im deutschen<br />

Headquarter in Mannheim, das im April seiner Bestimmung<br />

übergeben wurde. Damit will ABB die Reichweite seiner digitalen<br />

Serviceleistungen bei<br />

gleichzeitiger Bündelung<br />

des Angebotes erweitern.<br />

Im Zentrum<br />

des digitalen Portfolios<br />

stehen die weltweit<br />

vernetzten ABB Ability<br />

Collaborative Operations<br />

Center (COC) –<br />

ein Service-Model, das<br />

Menschen in Produktionsanlagen<br />

und Unternehmenszentralen mit ABB-Experten<br />

verbindet. Ziel ist, die Profitabilität der Kunden durch Effizienzsteigerungen<br />

der Produktionsanlagen, erhöhte Sicherheit, verringerte<br />

Risiken und reduzierte Kosten zu erhöhen.<br />

www.abb.de<br />

Zellcheming Expo<br />

in Frankfurt<br />

Die Zellcheming Expo, Plattform<br />

für die europäische Zellstoff-, Papier-<br />

und Zuliefererindustrie, bietet<br />

Besuchern vom 26. bis 28. Juni<br />

<strong>2018</strong> in Frankfurt am Main ein<br />

facettenreiches Programm. Auf<br />

dem Messeforum greifen die Referenten<br />

die aktuellen Schwerpunktthemen<br />

der Zellstoff- und<br />

Papierindustrie auf und präsentieren<br />

ihre Ideen und Lösungen.<br />

www.zellcheming.de<br />

(v. l.) Mario Modena, Mitinhaber<br />

Donadon SDD, und Ralf<br />

Diederichs, Geschäftsführer<br />

Schwing <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Region zum Einsatz. Hergestellt<br />

werden die Berstscheiben bereits<br />

seit 1957 bei Donadon SDD<br />

in Mailand. Über die Firma<br />

Schwing profitieren deutschsprachige<br />

Unternehmen vom<br />

Know-how des Experten, der<br />

kontinuierlich in modernste Fertigungstechnologie<br />

investiert.<br />

www.schwing-pmt.de<br />

6 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


AKTUELLES<br />

Neue VDI/VDE-<br />

Richtlinie zu SIL<br />

Störfälle lassen sich durch präzises<br />

Messen, Steuern, Regeln,<br />

Überwachen, Melden und Registrieren<br />

sicher beherrschen. Die<br />

neue Richtlinie VDI/VDE 2180<br />

Blatt 3 beschreibt den Nachweis<br />

eines vorgegebenen Sicherheitsintegritätslevels<br />

(SIL), der für<br />

eine geplante oder bereits vorhandene<br />

technische Realisierung<br />

einer PLT-Sicherheitsfunktion<br />

(Sensorteil, Logikteil und Aktorteil)<br />

erbracht werden muss. Dabei<br />

erläutert sie sowohl die strukturellen<br />

Anforderungen (Nachweis<br />

der Hardware-Fehlertoleranz)<br />

als auch die Berechnung<br />

von Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

von PLT-Sicherheitsfunktionen.<br />

Die Richtlinie geht ausführlich<br />

auch auf die Prüfung mit unterschiedlichen<br />

Prüfintervallen und<br />

Prüftiefen sowie auf deren Auswirkung<br />

auf die Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

ein.<br />

Lewa übernimmt weltweiten Vertrieb<br />

für Nikkiso<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem Leonberger Pumpenspezialisten<br />

Lewa und dem japanischen Mutterkonzern Nikkiso Co. Ltd. wird fortwährend<br />

intensiviert. Lewa übernimmt dabei sukzessive den globalen<br />

Vertrieb der Nikkiso Non-Seal Spaltrohrmotorpumpen. Diese besondere<br />

Pumpenbauart wird vor allem für Transfer- und Zirkulationsaufgaben<br />

kritischer, zum Teil auch leicht entflammbarer, explosiver und toxischer<br />

Fluide in der chemischen sowie petrochemischen Industrie eingesetzt.<br />

Sie erfüllen daher alle Vorgaben der API 685-Norm sowie der Atex-<br />

Richtlinie 2014/34/EU und können zudem kundenspezifisch angepasst<br />

werden. Die Übernahme des globalen Vertriebs der Pumpen ermöglicht dem Leonberger Pumpenhersteller<br />

eine verbesserte Marktpräsenz und -durchdringung, besonders in den Branchen Chemie<br />

und Petrochemie.<br />

www.lewa.de<br />

AUCH WENN DER WIND SICH DREHT, DIELUFT<br />

BLEIBT REIN.<br />

www.vdi.de<br />

Aveva kooperiert mit<br />

Schneider Electric<br />

Aveva hat im April seinen Zusammenschluss<br />

mit der Sparte Industrie-Software<br />

von Schneider<br />

Electric bekannt gegeben. Der<br />

Zusammenschluss soll die Kompetenzen<br />

von Aveva in den Bereichen<br />

Design, Engineering und<br />

Konstruktion mit dem Industrie-<br />

Software-Geschäft von Schneider<br />

Electric zusammenbringen. Geplant<br />

ist, ein weltweit führendes<br />

Ob Stromerzeugung, Zementherstellung, Müllverwertung oder Erdgasverteilung:<br />

Je komplexer die Anlagen, desto höher die Anforderungen anSystemengineering<br />

und Services. Bei der Überwachung von Emissionen, der Messung<br />

von Gasen zur optimalen Prozesssteuerung und der eichfähigen Messung in<br />

Pipelines hat SICK inallen Industriesegmenten dieNasevorn. Mitperfekt an<br />

dieProzesslandschaft angepassten Gesamtlösungen für Gasanalyse, Staubmessung<br />

und Durchflussmessung. Mit höchster Geräteverfügbarkeit, einfacher<br />

Handhabung, zertifiziertem Explosionsschutz und robuster Messtechnik<br />

mit langen Wartungszyklen. Wenn es auf saubere Lösungen ankommt, misst<br />

die Welt mit SICK. Wir finden das intelligent. www.sick.comindustriespa<br />

Angebot von Engineering- sowie<br />

Industrie-Software anzubieten,<br />

das es dem Unternehmen ermöglicht,<br />

mehr Märkte und Branchen<br />

zu bedienen. Die Kunden<br />

könnten damit Verbesserungen<br />

im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit,<br />

Effizienz und Leistungsstärke<br />

erzielen.<br />

www.aveva.com<br />

Besuchen Sieuns<br />

StandA85, Halle 11.1<br />

11.–15. Juni<strong>2018</strong>


AKTUELLES I INTERVIEW<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne…<br />

Geschäftsführerwechsel bei Labom verlief reibungslos und harmonisch<br />

Lutz Burmeister<br />

Marc Burmeister<br />

Als Lutz Burmeister im Jahr 1979<br />

bei der Firma Labom seinen ersten<br />

Arbeitstag hatte, waren beim<br />

Huder Spezialisten für Druck- und<br />

Temperaturmesstechnik ca.<br />

60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

tätig. Mittlerweile hat sich diese Zahl<br />

verdreifacht, und Lutz Burmeister<br />

hat die Geschäftsführung<br />

an seinen Sohn Marc<br />

übergeben.<br />

Mit einer Vielzahl an<br />

Gefühlen. Mit Freude<br />

auf das Kommende. Mit<br />

Wehmut über das Ende der<br />

Zusammenarbeit. Mit Respekt<br />

vor der Aufgabe und mit Zuversicht,<br />

die mir wichtigen Themen<br />

angehen und gestalten<br />

zu können.<br />

Mit welchem<br />

Gefühl haben Sie die<br />

Geschäftsführung der<br />

Firma Labom übergeben/<br />

übernommen?<br />

Das „Projekt“ Unternehmensnachfolge<br />

wurde über<br />

einen langen Zeitraum<br />

geplant mit dem Bewusstsein<br />

der hohen Verantwortung<br />

gegenüber dem Unternehmen<br />

und seinen Mitarbeitern. Im Nachhinein<br />

kann ich sagen, dass dieser<br />

Übergabezeitraum ganz wesentlich zu<br />

einem reibungslosen und harmonischen<br />

Wechsel beigetragen hat. Das ist ein großes<br />

Glück für den ausscheidenden Vater.<br />

8 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


INTERVIEW I AKTUELLES<br />

Marc Burmeister<br />

Lutz Burmeister<br />

Jede Generation hat ihre eigenen Was wird Ihr Sohn wohl<br />

Themen, auf die sie neue Antworten zu anders machen als Sie?/<br />

finden hat. Meine Schwerpunkte sind<br />

Was wollen Sie<br />

neben der Digitalisierung der Wandel der<br />

anders machen als<br />

Arbeitswelt und die Globalisierung unseres<br />

Marktes. Beibehalten werde ich die Grundeinstellung,<br />

dass solide Weiterentwicklung<br />

Ihr Vater?<br />

mit gesunden Prozessen dem kurzfristigen<br />

Wachstumserfolg vorzuziehen ist.<br />

Mein Sohn Marc wird mit dem<br />

Wissen und der Sichtweise der<br />

neuen Generation an die Aufgaben<br />

herangehen. Beibehalten<br />

wird er die Verantwortung gegenüber<br />

dem Betrieb und die Verbundenheit<br />

mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Ohne Rücksicht auf die Arbeit, die<br />

Freiheit zu genießen. Sollte ich<br />

einen Ratschlag wünschen, werde<br />

ich mich melden. Wenn ich mich<br />

nicht melde, ist alles gut.<br />

Welche Tipps geben<br />

Sie Ihrem Sohn/Vater<br />

mit auf den Weg?<br />

„Mein Sohn, sei mit Lust bei den Geschäften<br />

am Tage, aber mache nur solche, dass wir<br />

bei Nacht ruhig schlafen können“ – das ist<br />

ein Zitat von Thomas Mann aus den<br />

Buddenbrocks.<br />

www.labom.com<br />

Wir lassen Visionen<br />

Wirklichkeit werden.<br />

Besuchen Sie uns<br />

vom 11.-15. Juni<br />

an der ACHEMA in<br />

Frankfurt<br />

Halle 6.0<br />

Stand C20<br />

Planen Sie die Erweiterung oder<br />

den Neubau einer Anlage? Dann<br />

sind Sie bei uns und unseren weltweiten<br />

Engineering-Dienstleistungen für<br />

die Nassmahlindustrie in den besten<br />

Händen.<br />

Fragen? Kontaktieren Sie uns.<br />

grinding.dispersing@buhlergroup.com<br />

Innovations for a better world.


AKTUELLES<br />

Die 4.0-Welt erschließen<br />

Chemische Sensoren auf der Sensor+Test <strong>2018</strong><br />

Sensoren zur Bestimmung der Konzentration von brennbaren bzw.<br />

explosiven, toxischen oder anderen Gasen gehören mit unterschiedlichen<br />

Technologien seit Jahren zu den Schwerpunkten der Sensor+Test in<br />

Nürnberg. Vom 26.–28.6. stehen bei den Ausstellern auch in diesem Jahr<br />

optische Verfahren wie UV-, VIS-, IR- und Raman-Spektroskopie im<br />

Vordergrund. Darüber hinaus zeigen die Sensorhersteller neben<br />

katalytischen Sensoren eine breite Palette an nasschemischen Sensoren,<br />

etwa für pH-Wert, Sauerstoffkonzentration oder Leitfähigkeit.<br />

Um Selektivität und Stabilität zu verbessern,<br />

setzen einige Hersteller auf einen<br />

dynamischen Betrieb von Sensoren und erfassen<br />

dabei mehrere Messgrößen in einem<br />

Sensormodul. Intelligente Signalverarbeitungsmechanismen<br />

interpretieren die aufgenommenen<br />

Signalmuster und extrahieren<br />

daraus die gewünschten Informationen.<br />

Auf diese Weise können die Sensoren besser<br />

auf wechselnde Zielsubstanzen und veränderte<br />

Umgebungsbedingungen reagieren.<br />

MEMS-Sensoren messen Änderungen<br />

der Leitfähigkeit aufgrund von Chemisorption<br />

und/oder kalorimetrischer Effekte von<br />

Gasmolekülen an einer empfindlichen<br />

Schichtoberfläche. Diese Mikrosysteme bestehen<br />

aus mehreren Sensoren und einer<br />

Steuerungselektronik auf einem Chip in der<br />

Größe von wenigen Mikrometern. Auch anspruchsvolle<br />

Messverfahren wie die Durch-<br />

flussmesstechnik werden zunehmend in der<br />

MEMS-Technologie realisiert. So misst bspw.<br />

ein neuer Mikro-Coriolis-Sensor Dichte und<br />

Durchfluss.<br />

Drahtlose Einbindung<br />

Jedes Gas hat eine selektive Absorption von<br />

Strahlung im UV- und IR-Spektralbereich.<br />

Damit sind Gasmesssysteme in der Lage,<br />

verschiedene Gase im unteren ppm-Bereich<br />

zu erfassen. So sind bspw. NDIR-<br />

Zweistrahlverfahren wegen der Selbstkalibrierung<br />

besonders langzeitstabil,<br />

unempfindlich gegenüber Verunreinigungen.<br />

Erste Multisensorsysteme messen<br />

neben der CO 2<br />

-Konzentration auch die<br />

Schadstoff- und Geruchsbelastung. Dies<br />

eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten im Bereich<br />

der bedarfsgerechten Lüftung von<br />

Wohn- und Arbeitsräumen, in der Brandfrüherkennung<br />

oder in Gefahrstoff- bzw.<br />

Geruchsüberwachung.<br />

Inzwischen liefert eine neue Generation<br />

von Sensoren nicht nur Daten in Echtzeit,<br />

sondern hat die Informationen auch schon<br />

vorverarbeitet. Mit der erforderlichen Vernetzung<br />

der Sensoren durch offene, globale<br />

Netze können diese Sensoren drahtlos in<br />

weltweit verfügbare Dienste unter Gewährleistung<br />

eines hohen Sicherheitsstandards<br />

eingebunden werden. Damit erschließen<br />

sie sich die Welten der Cyber-Physical-Systems<br />

und von Chemie 4.0.<br />

All diese Trends sind auf der Sensor+Test<br />

<strong>2018</strong> in Nürnberg zu sehen. Das Vortragsforum<br />

in Halle 5 widmet sich am ersten<br />

Messetag ausführlich dem Sonderthema<br />

„Sensorik und Messtechnik im Industrial<br />

Internet“. Aussteller zu dem Thema Sensorik<br />

sind: Pewatron (Stand 1-333), Sensirion<br />

(Stand 1-316), Vaisala Oyj (Stand 1-240),<br />

E+E Elektronik (Stand 1-454), Bürkert<br />

(Stand 5-239), Michell Instruments (Stand<br />

1-460), Wi.Tec-Sensorik (Stand 5-313),<br />

N.E.T. (Stand 1-452), Figaro Engineering<br />

(Stand 1-557), IDT (Stand 5-225), Knestel<br />

(Stand 5-439), Dias (Stand 5-115), Acal BFi<br />

(Stand 5-270) und Microsensor Technology<br />

(Stand 5-424).<br />

Fotos: AMA, Michell<br />

www.sensor-test.de<br />

10 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


Top-Thema<br />

Thema<br />

Die Achema ist das Weltforum für chemische Technik,<br />

<strong>Verfahrenstechnik</strong> und Biotechnologie. Fast 4 000 Aussteller<br />

aus mehr als 50 Ländern präsentieren neue Produkte,<br />

Verfahren und Dienstleistungen für die chemische<br />

Industrie, die Pharma- und die Lebensmittelherstellung.<br />

Bild: Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek


AKTUELLES I INTERVIEW<br />

Das Zentrum der Prozessindustrie<br />

Weltforum für chemische Technik, <strong>Verfahrenstechnik</strong> und Biotechnologie<br />

Die Achema <strong>2018</strong> biegt auf die<br />

Zielgerade ein: Am 11. Juni<br />

<strong>2018</strong> öffnen die Messehallen<br />

und Vortragssäle ihre Türen.<br />

Rund 3 800 Aussteller machen<br />

Frankfurt dann wieder einmal<br />

für fünf Tage zum Nabel der<br />

Prozessindustrie-Welt.<br />

Wir sprachen mit Nicole<br />

Schmidt-Seitz von KSB, die im<br />

Achema-Ausschuss für den<br />

Bereich Pumpen, Kompressoren<br />

und Armaturen zuständig ist.<br />

Auf einen Blick<br />

Termin: 11.–15. Juni <strong>2018</strong><br />

Öffnungszeiten: MO–DO 9–18 Uhr,<br />

FR 9–16 Uhr<br />

Eintrittspreise: Tagesticket 35 EUR,<br />

Dauerticket 80 EUR<br />

Ort: Messe Frankfurt<br />

Aussteller: rund 3 800<br />

Internet: www.achema.de<br />

Frau Schmidt-Seitz, was sind aus Ihrer<br />

Sicht die absoluten Highlights der<br />

Achema?<br />

Aus meiner Sicht ist die digitale Transformation<br />

das wichtigste Thema im Bereich<br />

der Pumpen und Armaturen. Auf der<br />

Achema werden wir dazu in diesem Jahr<br />

konkrete Produkte und Systeme für die<br />

Anwender präsentieren. Als Stichworte<br />

möchte ich nur die Themen „Smarte<br />

Überwachung“, „Cloud“, „Virtual Impeller<br />

Trimming“ und die „Digitale<br />

Lebenslaufakte“ sowie „Augmented<br />

Reality“ nennen. Die<br />

Pumpenhersteller werden<br />

Technologien zeigen,<br />

die in der täglichen<br />

Arbeit einen Mehrwert<br />

bringen und<br />

praktikabel<br />

sind.<br />

Pumpen sind die größte Ausstellungsgruppe<br />

der Messe. Welche interessanten<br />

Entwicklungen werden in Frankfurt zu<br />

sehen sein?<br />

Pumpen werden immer stärker mit elektronischen<br />

Bauteilen und Sensorik ausgerüstet.<br />

Sie bewegen sich in Richtung<br />

cyber-physisches System. Bei den Anlagenbauern<br />

ist Modularisierung ein großes<br />

Thema. Ein Anlagentyp für verschiedene<br />

Anwendungen. Deshalb werden Hersteller<br />

von „Rotating Equipment“ in der Zukunft<br />

flexibel einsetzbare Produkte mit<br />

einem deutlich höheren Dienstleistungsanteil<br />

anbieten.<br />

Was macht den Besuch einer Großveranstaltung<br />

wie der Achema für Sie so<br />

unersetzlich?<br />

Die Achema ist die internationale Leitmesse<br />

für die Ausrüster der chemischen und der<br />

stoffumwandelnden Industriezweige. Das<br />

globale Forum der Prozessindustrie gibt<br />

uns die Möglichkeit, mit Experten aus der<br />

ganzen Welt neue Ideen und Lösungen zu<br />

diskutieren. Die Achema ist wie keine<br />

andere Veranstaltung dafür prädestiniert,<br />

Antworten zu geben.<br />

Fotos: KSB, Dechema<br />

Nicole Schmidt-Seitz,<br />

KSB SE & Co. KGaA, Frankenthal<br />

www.ksb.de


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VERFAHREN UND ANLAGEN I ACHEMA<br />

Realisierbare Aufgabe<br />

Auf dem Weg zur kontinuierlichen Tablettierung<br />

Kontinuierliche Fertigungslinien werden zur Realität in der<br />

Pharmaproduktion. Mit dem Wechsel von der klassischen<br />

Batch-Produktion zum Continuous Manufacturing reagieren<br />

Arzneimittelhersteller auf den weiter steigenden Innovations- und<br />

Kostendruck. Der Gesamtprozess rückt in den Mittelpunkt – das ist eine<br />

große, aber realisierbare Aufgabe, wie Einblicke in die<br />

Tablettenproduktion zeigen.<br />

Im Vergleich zur Batch-Produktion bietet<br />

Continuous Manufacturing (CM) viele<br />

verfahrenstechnische und wirtschaftliche<br />

Vorteile: integrierte Prozesse, kürzere Fertigungszeiten<br />

und eine unterbrechungsfreie<br />

Produktion sorgen für noch mehr Effizienz<br />

und Prozesssicherheit. Beim CM wachsen<br />

viele vormals getrennte Prozesse und Komponenten<br />

zusammen, was Vorteile wie<br />

höhere Flexibilität und geringere Produktionskosten<br />

verspricht. Damit die Umstellung<br />

gelingt, müssen alle Prozesse optimal<br />

zusammenpassen und Maschinenhersteller<br />

ihre Expertisen verknüpfen. Da CM-Anlagen<br />

verglichen mit dem Batch-Equipment<br />

kleiner sind, sparen Anwender kostenintensive<br />

Reinraumfläche und benötigen aufgrund<br />

des durchgängigen Materialstroms<br />

keinen Lagerraum für Zwischenprodukte.<br />

Zudem lässt sich bei der kontinuierlichen<br />

Produktion die Größe der Chargen über die<br />

Laufzeit der Anlagen flexibel steuern.<br />

Auch beim Scale-up bietet die kontinuierliche<br />

Herstellung Vorteile: So lassen sich<br />

neue Produkte schneller in den Markt einführen,<br />

da häufig dieselbe Anlage für die<br />

Entwicklung und die Produktion genutzt<br />

werden kann. Zeitintensive Scale-up-Prozesse<br />

entfallen weitgehend. Darüber hinaus<br />

eröffnet die kontinuierliche Fertigung Vorteile<br />

bei der Produktqualität und folglich der<br />

Patientensicherheit. Qualitätsmindernde Einflüsse<br />

verringern sich, da das Pulver aus dem<br />

Mischer direkt in die Tablettenpresse geführt<br />

wird. Hierdurch lassen sich bspw.<br />

Vibrationen beim Transport von Zwischenprodukten<br />

vermeiden, die ansonsten zur<br />

Entmischung führen könnten.<br />

Hersteller und Behörden sagen ja<br />

Autor: Dr. Marten Klukkert, Manager Technology<br />

Center, Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek<br />

Als Folge dieser Perspektiven werden immer<br />

mehr orale feste Arzneiformen (Oral<br />

Solid Dosage, OSD) mittels Continuous Manufacturing<br />

produziert – und das mit Erfolg.<br />

Erste Erfahrungen der Hersteller bestätigen<br />

die Einschätzung, dass sich mit CM erhebliche<br />

Einsparungen realisieren lassen. Zudem<br />

unterstützen Regulierungsbehörden<br />

wie die Food and Drug Administration<br />

(FDA) und die Europäische Arzneimittel-<br />

Agentur (EMA) den ganzheitlichen und<br />

sicheren Produktionsansatz. Auf Basis dieser<br />

breiten Zustimmung wird sich das Produktionsumfeld<br />

in der pharmazeutischen<br />

Industrie nachhaltig wandeln.<br />

Dieser Wandel geht mit einem veränderten<br />

Prozessverständnis einher: Das Produkt<br />

des einen Prozesses bildet das Ausgangs-<br />

14 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


1 2 3 4 5 6<br />

Mögliches Gesamtszenario einer kontinuierlichen Tablettenproduktion: Dosieren und<br />

Mischen (1), Granulieren (2), Tablettieren (3), Kontrollieren (4), Coaten (5), Verpacken (6)<br />

material des nachfolgenden. CM-Linien sollen<br />

über einen längeren Zeitraum unterbrechungsfrei<br />

betrieben werden. Dadurch<br />

ergeben sich verfahrenstechnische Herausforderungen,<br />

weil sich z. B. der Materialfluss<br />

und Reinigungszyklen ändern und einzelne<br />

Maschinenkomponenten verschieden verschleißen.<br />

Gegebenenfalls muss auch die<br />

Formulierung den geänderten Prozessbedingungen<br />

angepasst werden.<br />

Für die Maschinenhersteller und die Anwender<br />

steht folglich bei der Entwicklung<br />

neuer Lösungen für CM eine Frage im Vordergrund:<br />

Wie lassen sich die unterschiedlichen<br />

Produktionsschritte nahtlos miteinander<br />

verketten, um eine konstant hohe<br />

Produktqualität zu gewährleisten und diese<br />

zu überwachen? Bei der Umsetzung kommt<br />

es vor allem auf die Zusammenarbeit über<br />

verschiedene Kompetenzfelder hinweg an.<br />

Die Experten für unterschiedliche Teilprozesse<br />

müssen kooperieren und eine ganzheitliche<br />

Lösung erarbeiten.<br />

Im Rahmen einer solchen ganzheitlichen<br />

Perspektive für die Tablettierung bevorzugen<br />

Anwender häufig eine Direktverpressung:<br />

Das Pulver wird dabei ohne zusätzliche<br />

Granulation direkt vom Mischer in<br />

die Tablettenpresse geleitet. Auf diesen effizienten<br />

Produktionsweg legt auch Fette<br />

Compacting seinen Fokus. Hinsichtlich der<br />

Produktionseffizienz und der Qualität des<br />

Endproduktes ist hierbei entscheidend, wie<br />

die Tablettenpresse in den Prozess integriert<br />

ist. Dafür hat sich der Hersteller ein<br />

umfassendes Know-how erarbeitet und<br />

bietet in Kooperation mit mehreren Partnern<br />

Herstellungslinien für die kontinuierliche<br />

Produktion an.<br />

Analytik entscheidet über Erfolg<br />

Der Erfolg einer solchen kontinuierlichen<br />

Tablettieranlage hängt entscheidend von<br />

ihrem PAT-System ab (Process Analytical<br />

Technology). Mit dem passenden Konzept<br />

können Anwender sicherstellen, dass relevante<br />

Parameter erfasst und Sensoren störungsfrei<br />

in den Gesamtprozess integriert<br />

sind. Wenn z. B. ein Mischer zum Einsatz<br />

kommt, muss der Bediener besonders auf<br />

die Mischhomogenität achten. Beim Granulieren<br />

spielen z. B. die Partikelgrößenverteilung<br />

und die Restfeuchte eine wichtige<br />

Rolle. Je nach Anwendungsfall gilt es,<br />

solche Faktoren sensorisch zu erfassen und<br />

bei Bedarf anzupassen.<br />

Bei den CM-Linien von Fette Compacting<br />

stehen je nach Anwendungsfall verschiedene<br />

spektroskopische Messverfahren zur<br />

Verfügung. In rund 90 % aller Fälle kommt<br />

die Nah-Infrarot-Spektroskopie, kurz NIRS,<br />

zum Einsatz. Sie hat die Vorteile, dass die<br />

meisten Wirkstoffe gut auf ihren Spektralbereich<br />

reagieren und die Strahlen tief<br />

in die Tablette eindringen können, ohne<br />

schädigend zu wirken. Außerdem ist NIRS<br />

schnell und damit für die Inprozesskontrolle<br />

bei Hochleistungsmaschinen optimal.<br />

Bei einem Wirkstoffgehalt unter einem<br />

Prozent stößt sie jedoch häufig an ihre<br />

Grenzen. In diesem Fall ist z. B. die Raman-<br />

Spektroskopie eine Alternative, bei der ein<br />

spezieller Laser zum Einsatz kommt. Diese<br />

Methode ist robuster gegen Prozessvariationen,<br />

erfordert aber Erfahrung in der<br />

Bedienung, damit es nicht etwa zu Überlagerungen<br />

durch Fluoreszenz kommt. In<br />

Spezialfällen lässt sich auch auf Methoden<br />

wie die laserinduzierte Fluoreszenz (LIF),<br />

die UV- oder die Terahertz-Spektroskopie<br />

zurückgreifen.<br />

Insgesamt stellt Fette Compacting also<br />

nicht nur die zentrale Maschinentechnologie<br />

für eine kontinuierliche Tablettenproduktion<br />

bereit, sondern auch ein maßgeschneidertes<br />

Kontrollsystem.<br />

Halle 3.0, Stand F3<br />

www.fette-compacting.com<br />

Vakuum bei<br />

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Vorgaben der Chemischen Industrie<br />

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der Innengeometrie<br />

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Standardisierung durch Kooperation<br />

mit Graphithersteller SGL Carbon<br />

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bestehenden Vakuumaggregaten ohne<br />

bauseitige Änderungen<br />

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der ACHEMA in Halle 4.0/F46.<br />

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VERFAHREN UND ANLAGEN I ACHEMA<br />

Mehr als nur<br />

Umweltschutz<br />

Zentrifugen ermöglichen Altölrückgewinnung<br />

Die raue Schönheit der großen<br />

Weiten von West-Kasachstan wird<br />

von hässlichen schwarzen<br />

Schandflecken aus Altöl entstellt.<br />

Doch mithilfe von Zentrifugen, die<br />

den Abfall in Wasser, Feststoffe und<br />

handelsfähiges Rohöl trennen,<br />

hofft ein heimischer Unternehmer<br />

aufzuräumen – sowohl finanziell<br />

als auch ökologisch.<br />

Der kasachische Altölunternehmer<br />

Bauyrschan Schanybekow zeigt auf<br />

einen schwarzblauen Flickenteppich – der<br />

See ist ein extremes Beispiel für die<br />

Umweltverschmutzung, die sich rund um<br />

die Wüstenstadt Schangaösen gebildet<br />

hat. Er ist 8 km lang, 1,5 km breit, voll mit<br />

kle brigem schwarzem Teer und bildete<br />

sich in den 1970er-Jahren, als durch einen<br />

Unfall eine Pipeline mit beinahe 500 000<br />

Barrel Öl riss. Die Ingenieure mussten den<br />

Ölfluss umleiten, während sie Reparaturarbeiten<br />

vornahmen.<br />

Die kasachische Regierung will die Reinigung<br />

des Sees und der bestehenden Lagunen<br />

aus schmutzigem Öl ausschreiben.<br />

Das Öl-Dienstleistungsunternehmen Ecoorientir,<br />

dessen Mitgründer Schanybekow<br />

ist, möchte den Gewinn aus dem rückgewonnenen<br />

Öl erzielen. Wenn der Plan<br />

funktioniert, wird die Landschaft wieder<br />

instandgesetzt, große Mengen von wertvollem<br />

Öl zurückgewonnen und gleichzeitig<br />

noch Gewinn gemacht. Im Frühjahr<br />

2014, als der Ölpreis über 100 US-Dollar pro<br />

Barrel lag, kauften Schanybekow und seine<br />

Partner eine abgewirtschaftete Aufbereitungsanlage<br />

für Altöl.<br />

Erhöhte Kapazität<br />

Zwei Monate nach dem Kauf der Anlage bemerkte<br />

Schanybekow, dass die alten Tanks<br />

vor Ort den Wassergehalt im behandelten<br />

Öl nur auf etwa 7 % senken können – was<br />

deutlich über den 1–2 % liegt, die für handelsfähiges<br />

Rohöl maximal hinnehmbar<br />

sind. Also wandte er sich an Unternehmen,<br />

16 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


Trocknen<br />

Mischen<br />

Die Dekanterzentrifuge<br />

trennt Ölabfälle in<br />

Wasser, Feststoffe und<br />

handelsfähiges Rohöl<br />

mit einer Zentrifugalkraft<br />

von bis zu 3 500 g<br />

Agglomerieren<br />

Dispergieren<br />

um nach einem neuen Separator für den Sedimentierungstank zu<br />

suchen. Aber anstelle eines Separators empfahlen die Vertreter von<br />

Alfa Laval eine alternative Technologie: Dekanterzentrifugen. „Wir<br />

haben festgestellt, dass wir nicht nur die Qualität verbessern, sondern<br />

auch die Kapazität um ein Vielfaches erhöhen konnten“, sagt<br />

Schanybekow.<br />

Am Standort von Ecoorientir, der strategisch günstig nur 5 km<br />

vom Ölsee entfernt liegt, stehen in einem blauen Metallschuppen<br />

zwei neu installierte Dreiphasen-Dekanterzentrifugen in einer<br />

parallelen Linie. Das Komplettsystem besteht außerdem aus einer<br />

Polymer-Vorbereitungsstation, zwei Dosierleitungen, Mischern,<br />

Förderpumpen, Erwärmern, einem Tank für das gereinigte Rohöl<br />

und einer Förderschnecke für Feststoffe.<br />

Die Dekanterzentrifuge trennt Ölabfälle in Wasser, Feststoffe und<br />

handelsfähiges Rohöl mit einer Zentrifugalkraft von bis zu 3 500 g.<br />

Obwohl sie nur 5 m lang und etwas über 1 m hoch und breit ist, bedeutet<br />

dies, dass Ecoorientir nun Altöl mit einer Geschwindigkeit<br />

von 360 m 3 /d verarbeiten kann – genug, um jede Woche ein olympisches<br />

Schwimmbecken zu füllen. Jede Zentrifuge hat die<br />

3 500- fache Kapazität eines Sedimentierungstanks der gleichen<br />

Größe. Die Dekanter wurden für grobe Partikel und große Mengen<br />

an Feststoffen ausgelegt – perfekt für die Zuführung in gemischter<br />

Qualität wie bei Ecoorientir.<br />

Ecoorientir plant nun, LKWs und Bagger zu kaufen, um Abfall<br />

direkt bei Kunden abzuholen und die Raffinerie vor Ort so zu erneuern,<br />

dass Schweröl hergestellt werden kann.<br />

Fotos: Fotolia (#8309312, Bertold Werkmann), Alfa Laval<br />

Halle 4.0, Stand D4<br />

www.alfalaval.de<br />

Separatoren zur Aufbereitung<br />

Die Aufbereitung von Abwasser und anderen Abfallprodukten<br />

ist einer der Themenschwerpunkte, den die Experten von<br />

Alfa Laval auf der Achema präsentieren. Besucher können sich<br />

unter anderem darüber informieren, welche Möglichkeiten die<br />

Separatoren des Unternehmens bieten, um Ressourcen<br />

zurückzugewinnen, das Abfallvolumen zu reduzieren und<br />

sogar noch Nutzen aus den Abfällen zu ziehen.<br />

Ummanteln<br />

Mischen, Trocknen und Synthetisieren<br />

in einem Apparat<br />

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11.-15. Juni <strong>2018</strong><br />

Frankfurt am Main, Germany


VERFAHREN UND ANLAGEN I INTERVIEW<br />

Kompakter Aufbau<br />

Neuer Trockner für Chemie<br />

und Umwelttechnik<br />

Die Firma Allgaier bringt einen<br />

neuen Trockner auf den Markt, der<br />

sehr kompakt aufgebaut ist. Wir<br />

sprachen mit Dr. Mathias Trojosky<br />

über die Besonderheiten des<br />

Kontakttrockners und die Vorteile,<br />

die sich für den Anwender ergeben.<br />

Herr Dr. Trojosky, was ist das Besondere an<br />

dem neuen Trockner?<br />

Bei unserem neuen CD Dryer handelt es<br />

sich um einen sehr speziellen, als Scheibentrockner<br />

ausgeführten Kontakttrockner zur<br />

Trocknung von Flüssigkeiten bzw. der in<br />

Flüssigkeiten enthaltenen Feststoffe. Das<br />

Besondere an dem Trockner ist, dass er<br />

sehr kompakt aufgebaut ist mit einer sehr<br />

großen Oberfläche für die Flüssigkeitsverdampfung<br />

auf einem sehr engen Raum.<br />

Eine Vielzahl von kreisrunden, sich drehenden<br />

Scheiben wird von innen mit<br />

Dampf beheizt. Die Flüssigkeit wird beidseitig<br />

über verstopfungssichere Feed Pipes<br />

auf die Scheiben aufgebracht und trocknet<br />

auf deren Oberflächen an. Nach erfolgter<br />

Trocknung wird der Feststoff kontinuierlich<br />

von den Scheiben geschabt, während<br />

Die ProcessApp<br />

Neben dem neuen CD Dryer stellt Allgaier Process Technology eine neue Process-<br />

App vor. Verfügbar ist die intuitiv bedienbare App derzeit für alle neu ausgelieferten<br />

Taumelsiebmaschinen. Jede Neumaschine ist mit einem eigenen QR-Code<br />

ausgestattet. Durch das Abscannen des Codes kann die Maschine sofort eindeutig<br />

identifiziert werden. Ein digitaler Zwilling führt den Nutzer der App komfortabel<br />

zu den passenden Ersatzteilen. Durch einen einfachen Klick kann er diese<br />

dann auswählen und bestellen. Darüber hinaus können Kunden direkt am<br />

mobilen Endgerät am Ort der Produktion die Dokumentation der konkreten<br />

Maschine ansehen. Auch bei einer geplanten Wartung oder im Störungsfall<br />

genügt ein Klick, um einen Kontakt zum Allgaier-Service herzustellen. Die<br />

ausschließlich in Deutschland gehostete App soll die Potenziale der Digitalisierung<br />

für alle Prozesstechnik-Kunden und Maschinen von Allgaier erschließen.<br />

18 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


INTERVIEW I VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

das verdampfte Wasser mit einem eher<br />

geringen Abluftstrom abgeführt wird.<br />

Für welche Branchen und welche Problemlösungen<br />

ist der Trockner geeignet?<br />

Der Trockner ist für alle Branchen geeignet,<br />

in denen flüssige, mit Feststoff beladene<br />

Flüssigkeiten anfallen und man entweder<br />

den gelösten oder suspendierten Feststoff<br />

als Produkt gewinnen möchte oder Abwässer<br />

durch eine Totalverdampfung der Flüssigkeit<br />

entsorgen will. Wir liefern speziell<br />

in die chemische Industrie für zum Beispiel<br />

Salzlösungen, Polymere, Pigmente,<br />

mineralische Suspensionen usw., aber<br />

auch in die Umwelttechnik zur Entsorgung<br />

von zum Beispiel Flüssigkeiten aus Biogasanlagen,<br />

Brauereiabwasser, Konzentraten<br />

und Destillationsrückständen bis hin zu<br />

Deponiesickerwasser.<br />

Welche Rolle spielen die Themen Energieeffizienz,<br />

Betriebskosten und<br />

Instandhaltung?<br />

Das Funktionsprinzip der Kontakttrocknung<br />

sichert geringere Energieverbräuche<br />

je Kilogramm Wasserverdampfung und ist<br />

damit besonders für die Behandlung von<br />

Flüssigkeiten vorteilhaft, bei denen häufig<br />

spezifisch große Mengen Wasser je Kilogramm<br />

hergestelltes Trockenprodukt verdampft<br />

werden müssen. Dadurch werden<br />

die Betriebs kosten minimiert. Da die zu<br />

verarbeitende Flüssigkeit aus einem Zirkulationstank<br />

immer im Überschuss auf die<br />

Scheiben des CD Dryer aufgegeben wird<br />

und der Überschuss in den Zirkulationstank<br />

abläuft, verhält sich der Trockner im<br />

Betrieb sehr robust. Der Trockengrad der<br />

hergestellten Feststoffe lässt sich einfach<br />

über die Verweilzeit durch Beeinflussung<br />

Dr.-Ing. Mathias Trojosky,<br />

Bereichsleiter Forschung & Entwicklung,<br />

Allgaier Process Technology GmbH, Uhingen<br />

der Drehzahl des Scheibenpaketes einstellen.<br />

Bei der Neuentwicklung des CD Dryer<br />

wurde insbesondere auf eine moderne<br />

Steuerung und Regelung Wert gelegt sowie<br />

auf eine allen Anforderungen gerecht werdende<br />

sicherheitstechnische Gestaltung<br />

mit einem geschlossenen Gehäuse. Nicht<br />

zuletzt meinen wir, dass uns das äußere<br />

Design in Zusammenarbeit mit einem<br />

renommierten Designbüro besonders<br />

gelungen ist. Über eine große Sichtscheibe<br />

lässt sich der Prozess bestens beobachten,<br />

während große, separat zu öffnende Türen<br />

einfachen Zugriff auf die Ausrüstungen in<br />

den beiden Technikräumen gewährleisten.<br />

Wartung und Instandhaltung können somit<br />

problemlos durchgeführt werden.<br />

Wie ist das Interesse im Markt für den<br />

neuen Trockner?<br />

Der CD Dryer beruht auf einem seit Jahrzehnten<br />

bewährten Verfahrensprinzip. Es<br />

gibt eine Vielzahl von Referenzanlagen im<br />

Markt, speziell in den schon genannten<br />

Branchen. Dass wir mit unserem Verfahren<br />

den Bedarf treffen, lässt sich schon an der<br />

Vielzahl der im Allgaier-Trocknertechnikum<br />

durchgeführten Versuche ablesen. Mit<br />

der modernen Ausstattung und dem innovativen<br />

Design erwarten wir eine besondere<br />

Resonanz unserer Kundschaft. (eli)<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 19


VERFAHREN UND ANLAGEN I ACHEMA<br />

Quelle nachhaltiger Energie<br />

Biogasgewinnung aus hochbelasteten Produktionsabwässern<br />

Brauereien, Papiermühlen,<br />

Zuckerfabriken oder<br />

pharmazeutische Betriebe: Wo<br />

industrielles Abwasser mit einem<br />

hohen Anteil an organischen<br />

Inhaltsstoffen anfällt, kann die<br />

darin enthaltene Energie<br />

nutzbringend zurückgewonnen<br />

werden. Konventionelle aerobe<br />

Aufbereitungsverfahren werden<br />

dabei durch vorgeschaltete<br />

anaerobe Technologien ergänzt<br />

oder – je nach Anwendung –<br />

auch komplett ersetzt, was<br />

betriebswirtschaftlich wie auch<br />

verfahrenstechnisch mit vielfältigen<br />

Vorteilen verbunden ist.<br />

Autor: Tobias Jungke, Referent Unternehmenskommunikation,<br />

Veolia Water Technologies<br />

Deutschland GmbH, Celle<br />

Wichtigstes Kriterium für einen wirksamen<br />

und sinnvollen Einsatz anaerober<br />

Technologien ist der chemische<br />

Sauerstoffbedarf (CSB) des jeweiligen Abwassers.<br />

Als Summenparameter gibt der<br />

CSB-Wert Aufschluss über die Gesamtbelastung<br />

des Abwassers an organischen<br />

Verbindungen wie bspw. Ethanol, Zucker<br />

oder löslicher Stärke.<br />

Eine technisch sinnvolle und betriebswirtschaftlich<br />

rentable Gewinnung von Biogas<br />

ist erst ab einem CSB-Wert von mindestens<br />

1 000 mg/l gegeben – ein Wert, der in<br />

der Praxis bei zahlreichen industriellen<br />

Prozessen um ein Vielfaches übertroffen<br />

wird. So schwankt der CSB-Wert von unbehandeltem<br />

Brauereiabwasser bspw. zwischen<br />

2 000 und 6 000 mg/l, in der Papierproduktion<br />

werden Werte bis zu 8 000 mg/l<br />

und mehr erreicht, in chemisch-pharmazeutischen<br />

Betrieben geht es bis hin zu<br />

20 000 mg/l und weit darüber hinaus.<br />

Weniger Biomasse, geringere<br />

Entsorgungskosten<br />

Um energiereiches Biogas zu gewinnen,<br />

spielt bei der Auslegung einer entsprechenden<br />

Vorbehandlungsanlage neben dem<br />

CSB auch das tatsächliche Abwasseraufkommen<br />

eine wichtige Rolle. Anaerobe<br />

Technologien eignen sich dabei nicht nur<br />

für Großbetriebe mit hohen CSB-Frachten,<br />

vielmehr kann die Rentabilität des Verfahrens<br />

bereits bei CSB-Frachten ab<br />

1 000 kg/d gegeben sein. Neben der Erzeugung<br />

von nutzbarem Biogas spielt dabei<br />

die Überschussschlammproduktion<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Bei aeroben Verfahren werden die organischen<br />

Inhaltsstoffe durch Oxidation primär<br />

in Kohlendioxid und Wasser umgewandelt;<br />

übrig bleiben erhebliche Mengen<br />

an Biomasse, die mit hohem Kostenaufwand<br />

entsorgt werden müssen. Im Gegensatz<br />

dazu erzeugen anaerobe Technologien<br />

aus den organischen Abwasserbestandteilen<br />

in erster Linie Biogas, sodass die<br />

Restmengen an Biomasse wesentlich geringer<br />

ausfallen und sogar ein verkaufsfähiges<br />

Produkt darstellen. Darüber hinaus benötigen<br />

anaerobe Anlagen nur ca. 1/10 der<br />

Energie, die der Betrieb aerober Sys teme<br />

erfordert.<br />

Bewährte Standardverfahren<br />

kombiniert<br />

Was die technische Umsetzung der Biogasgewinnung<br />

aus industriellen Abwässern<br />

angeht, bildet das von Veolia Water Technologies<br />

entwickelte, patentierte Verfahren<br />

Biobed Advanced eine fortschrittliche und<br />

effiziente Methode auf dem Gebiet der<br />

Anaerobtechnik. Biobed Advanced ist eine<br />

Kombination der Reaktortypen UASB (Upflow<br />

Anaerobic Sludge Blanket) und EGSB<br />

(Expanded Granular Sludge Bed), die bereits<br />

20 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


seit Jahrzehnten den Standard zur Vorbehandlung<br />

industrieller Abwässer darstellen.<br />

Biobed Advanced vereint die hohen CSB-<br />

Abbauraten von UASB-Systemen mit den<br />

vergleichsweise geringen Investitionskosten<br />

einer EGSB-Anlage und zeichnet sich<br />

darüber hinaus durch ein neues Reaktordesign,<br />

eine kompakte Bauweise und einen<br />

relativ geringen Platzbedarf der gesamten<br />

Anlage aus. Das Funktionsprinzip bleibt<br />

indes unverändert: Nach der Einstellung<br />

auf den anaeroben Prozess (Anpassung<br />

von pH-Wert und Temperatur) durchströmt<br />

das Rohwasser den mit Biomasse-<br />

Pellets gefüllten Reaktor, wobei die organischen<br />

Inhaltsstoffe abgebaut und in Biogas<br />

umgewandelt werden.<br />

Kompakte Bauweise, keine<br />

Geruchsemissionen<br />

Um Platz, Material und damit auch Kosten<br />

zu sparen, ist das Abscheider-Modul im<br />

oberen Teil der Anlage so ausgelegt, dass<br />

Flüssigkeit und Gas mit vergleichsweise<br />

hoher Geschwindigkeit aufwärts strömen<br />

können. Die für den Prozess erforderliche<br />

Abscheiderfläche kann dadurch begrenzt<br />

werden. Im Abscheider-Modul werden Biogas,<br />

das vorbehandelte Abwasser und die<br />

Biomasse (Pellets) voneinander getrennt;<br />

die Pellets sinken auf den Reaktorboden<br />

und verbleiben so im Reaktor.<br />

Die für den anaeroben Prozess vorteilhafte<br />

Geschlossenheit des Systems bietet<br />

gegenüber anderen anaeroben Verfahren<br />

auch den Vorzug, dass keine Gase in die<br />

Umgebung der Anlage entweichen können.<br />

Störende Geruchsemissionen sind dadurch<br />

ausgeschlossen, darüber hinaus sichert die<br />

Konstruktion auch unter hohem Betriebsdruck<br />

die Stabilität des Prozesses und verhindert<br />

das Entstehen explosiver Gasgemische<br />

innerhalb des Reaktors.<br />

Über die Vorbehandlung in Biobed-Advanced-Anlagen<br />

können bis zu 85 % der<br />

organischen Fracht abgebaut werden, bei<br />

bestimmten Abwässern auch mehr als 95 %.<br />

Der CSB wird dabei so weit reduziert, dass<br />

das vorbehandelte Abwasser zur weiteren<br />

Reinigung auch kostengünstig indirekt eingeleitet<br />

werden kann. Die hohe CSB-Abbaurate<br />

im Biobed-Reaktor trägt somit dazu<br />

bei, die Kosten einer üblicherweise notwendigen,<br />

aeroben Nachbehandlung so gering<br />

wie möglich zu halten.<br />

Biogas-Ertrag garantiert hohe<br />

Rentabilität<br />

Die Rentabilitätsrechnung fällt für die<br />

Betreiber von Biobed-Advanced-Systemen<br />

außerordentlich günstig aus, entsprechende<br />

Investitionen rechnen sich bereits<br />

bei einem vergleichsweise geringen Abwasseraufkommen.<br />

Den wichtigsten Faktor<br />

bildet dabei das erzeugte Biogas: je Kilogramm<br />

abgebauter CSB-Fracht können 0,4<br />

bis 0,5 Nm 3 Biogas erzeugt werden. Bei<br />

einer Abwassermenge von 6 000 m 3 und<br />

einer CSB-Fracht von 24 000 kg/d entspricht<br />

das einem jährlichen Biogas-Ertrag<br />

von ca. 4 Mio. m 3 .<br />

Je nach Energiegehalt des Biogases und<br />

abhängig vom Wirkungsgrad der Umwandlung<br />

stehen am Ende der Rechnung pro<br />

Jahr mehrere tausend Megawattstunden an<br />

Strom- und Wärmeenergie, erzeugt aus<br />

industriellem Abwasser.<br />

Halle 6.1, Stand B70<br />

www.veoliawatertechnologies.com<br />

FEINSTE FILTRATION<br />

Garantiert maximale Hygiene<br />

Filtration Group verfügt über lange<br />

Erfahrung in der Bereitstellung von<br />

Filtrations- und Separationstechnologien,<br />

um den Anforderungen der chemischverarbeitenden<br />

Industrie gerecht zu<br />

werden.<br />

Biogas<br />

Rücklauf<br />

Biogas-<br />

Sammelstelle<br />

3-Phasen-<br />

Abscheider<br />

KONTAKT<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Frankfurta.M. - 11.-15. Juni<br />

Halle6.0-StandD85<br />

Zulauf<br />

Pellet-<br />

Biomasse-Bett<br />

Filtration Group GmbH<br />

(ehemals MAHLE Industriefiltration GmbH)<br />

Schleifbachweg 45<br />

74613 Öhringen<br />

Telefon: + 49 7941 64 66-0<br />

Fax: + 49 7941 64 66-429<br />

Email: fm.de.sales@filtrationgroup.com<br />

Website: www.filtrationgroup.com/mahle<br />

Im Biobed-Advanced-Reaktor stellt ein spezielles Zulauf-Verteilungssystem die gleichmäßige<br />

Verteilung über die gesamte Reaktorfläche sicher


VERFAHREN UND ANLAGEN I<br />

Totraumfreie Trocknung<br />

Klassische Wirkstoffsynthesen finden in der Regel in der Flüssigphase<br />

statt. Durch Flockung, Kristallisation oder Eindampfung<br />

entstehen Feststoffpartikel. Die Flüssigphase wird abgesondert.<br />

Der pulvrige Feststoff wird in einer geeigneten Flüssigphase<br />

wiederum aufgelöst und mit<br />

geeigneten Reaktanten chemisch<br />

erneut verändert. Auch dieser<br />

Syntheseschritt schließt mit einer<br />

Feststoffbildung, einer Flüssigphasenabtrennung<br />

und Pulvertrocknung<br />

ab. Der Vorgang kann<br />

sich viele Male wiederholen, bis der<br />

Wirkstoff entstanden ist.<br />

Alle Syntheseschritte können in<br />

Amixon-Trocknern/Reaktoren<br />

realisiert werden. Die Prozessapparate weisen ein vertikal<br />

gelagertes Schraubenband-Mischwerkzeug auf. Dieses rotiert mit<br />

geringem Abstand zur Gefäßwandung. Der Abstand des Mischwerkzeuges<br />

zu den vollständig beheizten Wandungen garantiert<br />

ideale Wärmeübertragung, Wandanhaftungen können so<br />

vermieden werden. Die besondere Formgebung des Mischwerkzeuges<br />

lässt die Trocknungsgüter totraumfrei verströmen. Ein<br />

besonderer Anwendernutzen resultiert aus dem Umstand, dass<br />

auch die gesamte Oberfläche des Mischwerkzeuges temperiert<br />

wird (die Mischwerkwelle, die schaufelartig geformten Arme und<br />

das Schraubenband).<br />

Halle 6.0, Stand C76<br />

www.amixon.com<br />

Mobiler Labortrockner als<br />

Economical-Version<br />

Bolz-Summix zeigt seinen bewährten Labortrockner BS-miniDRY<br />

erstmals auch in seiner Economical-Ausführung. Auf das Wesentliche<br />

reduziert, ist der kompakte und flexible Trockner noch<br />

vielseitiger im Einsatz – vor allem dort, wo einfache Lösungen<br />

ohne komplexe Features gefordert sind, wie etwa bei Laboranwendungen<br />

im Kilomaßstab. Für die praxisnahe Simulation<br />

vielschichtiger Trocknungsprozesse sind bereits autarke Versorgungssysteme<br />

in Form zentraler Systeme vorhanden. Anwender<br />

steuern dort Trocknungsversuche bevorzugt manuell, um<br />

jederzeit flexibel auf das bereits erzielte Ergebnis und das<br />

vorgegebene Ziel reagieren zu können. Lange Versuchsreihen mit<br />

vorgegebenem, reproduzierbarem<br />

Ablauf sind eher selten. Die Highend-<br />

Variante des Labortrockners kann<br />

deshalb um diverse zusätzliche<br />

Anbaugeräte gekürzt und die<br />

Steuerung inklusive Bedienoberfläche<br />

einfacher und funktionaler gestaltet<br />

werden. Der Antrieb für das Orbital-<br />

Mischsystem ist in der Economical-<br />

Version mit soliden Drehstrommotoren<br />

sowie mit allen Hardware-Elementen<br />

einer komplett ausgerüsteten<br />

Trocknungsanlage ausgestattet.<br />

Halle 5.0, Stand B8<br />

www.heinkel.de<br />

Alles aus einer Hand:<br />

n Dekanter<br />

n Verladesysteme<br />

n Fördertechnik<br />

n Eintrags- und Zerkleinerungstechniken<br />

für Biogasanlagen<br />

n BHKW Wartung<br />

Wir stellen aus:<br />

AcHEmA in Frankfurt,<br />

Halle 5.0, Stand D66<br />

Top Qualität<br />

und Top Service<br />

by HUNING<br />

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unseren<br />

Zentrifugen-<br />

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UNTERNEHMEN<br />

DER HUNING GRUPPE<br />

HUNING Unternehmensgruppe<br />

Wellingholzhausener Straße 6, D-49324 Melle<br />

Tel.: +49 (0) 54 22/6 08-2 60, Fax: +49 (0) 54 22/6 08-2 63<br />

info@huning-anlagenbau.de, www.huning-anlagenbau.de<br />

Unternehmensgruppe


®<br />

Prozessleistung in der Trenntechnik<br />

Alfa Laval präsentiert Lösungen für Chemikalien, Biopharmazeutika und die industrielle Abwasseraufbereitung.<br />

Unter anderem zeigen die Experten den neuen Zuwachs bei den gedichteten Plattenwärmetauschern:<br />

den Alfa Laval T25. Der Aufbau mit seinen zahlreichen neuartigen Funktionen ist<br />

weitaus besser als bei gedichteten Plattenwärmetauschern derzeit üblich. Die gesteigerte thermische<br />

Effizienz überträgt sich u. a. auf die Verbesserung der Arbeitssicherheit und die Reduzierung der<br />

Umweltbelastung. Es entsteht eine kompakte Einheit mit einer nachhaltigen Energienutzung. Der<br />

Zentrifugalseparator Cuturefuge soll laut Hersteller die marktführende Lösung für die Gewinnung<br />

empfindlicher Säugetierzellen in biotechnologischen Anwendungen sein. Auf der Messe werden die<br />

neuen UniDisc-Scheiben für die Culturefuge-Reihe präsentiert. Zudem wird gezeigt, wie diese durch<br />

die Minimierung des Totraums die Hygiene verbessern. Der Aufbau der Scheiben ermöglicht<br />

außerdem einen größeren Separationsbereich und verbessert die Separationseffizienz.<br />

Halle 4.0, Stand D4<br />

www.alfalaval.de<br />

Stativrührwerke für Produktionsanlagen<br />

Stativrührwerke stehen in der industriellen Fertigung für Flexibilität und<br />

Betriebssicherheit. Wo früher einzelne Komponenten notwendig waren,<br />

bietet Geppert heute komplette, mit modernster Prozessleittechnik ausgerüstete<br />

Rührwerksstative. Diese Maschinen sind flexibel einsetzbar und erfüllen<br />

ein hohes Maß an Zuverlässigkeit sowie Reinigungs- und Wartungsfreundlichkeit.<br />

Immer häufiger werden ganze Produktions- und Konfektionierungsschritte<br />

in kleinen bis mittleren Behältern gemacht, in denen gerührt wird<br />

oder diese befüllt bzw. entleert werden. Aufgrund der eigenständigen Statik<br />

der Stativrührwerke entfällt die Montage auf dem Behälter. Problemlos<br />

möglich ist der Einsatz verschiedenster Gebindegrößen, Behälterformen oder Volumina. Alle Voraussetzungen<br />

an die Prozessdatenerfassung und -verarbeitung werden ebenso erfüllt, wie die Automatisierung<br />

der Anlagen. Selbst Online-Viskositätsmessungen sind möglich. Sonderausführungen, die im<br />

Bereich der Reinraumtechnik oder Atommüllaufbereitung angewendet werden, runden das<br />

Produktspektrum ab.<br />

Halle 5.0, Stand B41<br />

Innovationen rund ums<br />

Heizen und Beheizen<br />

Flexible<br />

elektrische<br />

Heiztechnik<br />

• Heizschläuche<br />

• Rohrbegleitheizungen<br />

• Behälter- / Fassheizungen<br />

• Heizplatten<br />

• Heiztische<br />

• Sonderlösungen<br />

www.geppert-mixing.de<br />

Gegenläufiges<br />

Zweimassen-Schwingsystem<br />

Konventionelle Zweimassen-Schwingsysteme, ob zur Förderung<br />

oder Trennung von Werkstoffen, sind am Markt seit Jahrzehnten<br />

bekannt. Rosta hat das System weiterentwickelt und fördert auf<br />

den beiden Ebenen gegenläufig. Die abgewinkelte Schwinge, die<br />

auch aus Einzelkomponenten<br />

erstellt werden kann, arbeitet<br />

durch die sich kreuzenden Wirklinien<br />

wie ein Boomerang. Das<br />

Fördergut, das sie auf der oberen<br />

Ebene wegfördern, kommt auf der<br />

unteren Ebene zurück. Es ergeben<br />

sich hierdurch viele neue Einsatzmöglichkeiten. Materialien<br />

können zur Trocknung aus dem Arbeitsprozess ausgeschleust<br />

und dem Materialfluss wieder zugeführt werden. Die Trocknungsstrecke<br />

und Verweildauer wird dem Produkt angepasst. Wenn<br />

eine Klassierung oder eine andere Trennung des Produktes<br />

vorgenommen werden soll, soll dies problemlos möglich sein.<br />

Beide Fraktionen erreichen die Maschine wieder an der Aufgabeseite.<br />

Durch den annähernden Massenausgleich sind sehr hohe<br />

Fördergeschwindigkeiten realisierbar.<br />

Halle 6.0, Stand C56<br />

www.rosta.de<br />

Kontinuierliche<br />

Kontrollsiebung<br />

Die Universal-Plansiebmaschine<br />

Siftomat eignet sich<br />

zum Klassieren, Entstauben<br />

und Kontrollsieben für größere<br />

Schüttgüter. Zur Kontrollsiebung<br />

von kleineren, weniger<br />

empfindlichen Schüttgütern<br />

dient der Contromat VE.<br />

Eingesetzt wird diese<br />

Maschine, wenn kleinere<br />

Rückstände und Verunreinigungen<br />

zur Kontrollsiebung<br />

ausgesiebt werden müssen,<br />

zur kontinuierlichen Kontrollsiebung<br />

von Schüttgütern mit<br />

wenig zu erwartendem Abstoß<br />

sowie zur Verhinderung von<br />

Fremdpartikeln und<br />

unerwünschten Agglomeraten<br />

im Endprodukt.<br />

Halle 1.1, Stand D51<br />

www.fuchsag.com<br />

Hillesheim GmbH<br />

Am Haltepunkt 12<br />

D-68753 Waghäusel<br />

Tel.: 0 72 54 / 92 56-0<br />

E-Mail: info@hillesheim-gmbh.de<br />

www.hillesheim-gmbh.de


VERFAHREN UND ANLAGEN I<br />

Atex-konforme Wirbelschicht-Kompaktanlage<br />

Unter der Baureihen-Bezeichnung ModFlex stellt Glatt erstmals<br />

die neuentwickelte Wirbelschicht-Kompaktanlage für die kontinuierliche<br />

Sprüh-Agglomeration von feinen Pulvern und Pulvermischungen<br />

vor. So können laut Hersteller sehr effektiv und<br />

gleichmäßig poröse, praktisch staubfreie, hervorragend lösliche<br />

und sehr gut dosierbare Granulate hergestellt werden. Das<br />

Verfahren gewährleistet auch, verschiedenste<br />

Inhaltsstoffe homogen in die Agglomerate<br />

einzubringen. Dabei bleiben dank der<br />

schonenden Prozessführung die ernährungsphysiologischen<br />

und funktionellen<br />

Eigenschaften der Inhaltsstoffe erhalten.<br />

Das neue Anlagenkonzept ist speziell für<br />

Produktionsvolumina von 100 bis 3 000 kg/h<br />

konzipiert und eignet sich dank seiner<br />

kompakten Bauweise mit platzsparend angeordneten Filtern<br />

besonders für beengte Platzverhältnisse und niedrige<br />

Raumhöhen. Die Atex-konforme und mit Wash-in-Place-<br />

Technik (WIP) ausgestattete Ausführung löst zwei zentrale<br />

Herausforderungen bei der Verarbeitung pulvriger Substanzen:<br />

Reinigungsvorgänge laufen voll- oder halbautomatisch zeitsparend<br />

und effektiv ab und explosionsgefährliche<br />

Stäube können sicher verarbeitet<br />

werden. Die Sprühdüsen können passend<br />

zum Produktionsprozess optional als<br />

Bottom-Spray- oder in Top-Spray-Ausführung<br />

geliefert werden.<br />

Halle 3.0, Stand F1<br />

www.glatt.com<br />

Engineering-Unterstützung in der<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Ein Engineering-Unternehmen unterstützt, berät und bewertet<br />

seine Kunden beim Thema Rühren und Mischen sowohl bei<br />

Bestands- als auch Neuanlagen. Im Vordergrund stehen dabei<br />

Prozessoptimierung, Scale-up und die Umstellung auf neue<br />

Medien. Aktuell werden<br />

Lösungsvorschläge für eine<br />

Prozessoptimierung bei<br />

einem Lebensmittelunternehmen<br />

in Dänemark<br />

erarbeitet. Hier ist<br />

besonderes Augenmerk auf<br />

Hygieneanforderungen,<br />

rheologisches Fließverhalten,<br />

Wärmeübergang und die<br />

schonende Behandlung der jeweiligen chemischen Textur zu<br />

legen, dies stellt besondere Anforderungen an die Rührtechnik.<br />

Von der kompletten Neuplanung über Oberflächengestaltungen,<br />

Ermittlung von Rheologien und Produktverhalten, über mechanische<br />

und verfahrenstechnische Berechnungen, bis hin zur<br />

Implementierung in bestehende Anlagen oder auch den Anlagenneubau<br />

steht STC-Engineering als Partner zur Verfügung. Auch<br />

die Unterstützung bei Zertifizierungen, CE-Kennzeichnungen<br />

und gesetzlich notwendigen Abnahmen ist möglich.<br />

www.stc-engineering.de<br />

Brüdenverdichtung mit<br />

Hybrid-Keramiklager<br />

Die TLT-Turbo GmbH hat eine Ventilatoren-Serie<br />

entwickelt, die mit einem<br />

Hybrid-Keramiklager ausgestattet ist.<br />

Dieses ist dauergeschmiert, sodass eine<br />

externe Ölversorgung nicht mehr notwendig ist. Die nötige<br />

Energie für den Betrieb der Ventilatoren liegt hierbei laut<br />

Hersteller deutlich unter dem Bedarf für die Erzeugung von<br />

neuem Dampf, was die mechanische Brüdenverdichtung zu<br />

einem sehr energieeffizienten Verfahren mache. Bei der Entwicklung<br />

der Mechanical Vapor Recompressors (MVR)-Ventilatoren<br />

konnte TLT-Turbo noch weitere Einsparpotenziale aufdecken. Das<br />

Unternehmen übertrug das Lagerungskonzept, das bisher vor<br />

allem in Windkraftanlagen und bei Werkzeugmaschinen<br />

eingesetzt wurde, auf die Ventilatoren. So entstanden Geräte mit<br />

einem Hybrid-Keramiklager: Die Ringe im Wälzlager bestehen<br />

aus Stahl, während die Wälzkörper aus keramischen<br />

Komponenten bestehen. Das Lager wird bereits im Werk fettgeschmiert<br />

und benötigt weder regelmäßige Ölwechsel noch eine<br />

aufwändige Ölversorgung, wie es bei den meisten anderen<br />

Ventilatoren der Fall ist. Hier ergeben sich auch Vorteile für die<br />

Hygiene, da die Produkte während des Herstellungsprozesses<br />

nicht verunreinigt werden können.<br />

Halle 5.1, Stand A90<br />

www.tlt-turbo.com<br />

Effektives Beheizungssystem<br />

Das WTP-System kann auch auf der Innenwand eines Behälters<br />

eingesetzt werden – verbunden mit geringen Blechstärken von<br />

nur 1,5 bis 2,5 mm. So wird der thermische Widerstand, der<br />

durch die Wärmeleitfähigkeit des Materials und der<br />

Wanddicke der Behälterwand vorgegeben ist, laut<br />

Hersteller deutlich reduziert. Die verbesserte Wärmeleitung<br />

und der hohe Wärmeübergangskoeffizient im<br />

Inneren des WTP-Systems ermöglichen, dass beim<br />

WTP-Innenmantel gegenüber doppelwandigen Stahlbehältern<br />

über die zweifache Wärmemenge und<br />

gegenüber Edelstahlbehältern fast die dreifache<br />

Wärmemenge in den Behälter eingebracht werden<br />

kann. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der<br />

Batchzeiten. Die im Vergleich zum Doppelmantel um<br />

50 % reduzierte Masse des Behälters hat den Vorteil, dass<br />

insbesondere bei exothermen Reaktionen weniger Energie<br />

benötigt wird, um den Behälter auf- bzw. abzukühlen. Die bei<br />

Batchprozessen auftretenden Totzeiten für das<br />

Abkühlen, Entleeren, Befüllen und erneutes<br />

Temperieren können zwischen den einzelnen Batchprozessen<br />

erheblich verkürzt und die Wirtschaftlichkeit<br />

stark verbessert werden. Im Falle von mechanisch<br />

verursachten Schäden sind partielle Reparaturen des<br />

Innenmantels möglich. Der WTP-Innenmantel ist<br />

extrem belastbar.<br />

Halle 4.0, Stand G26<br />

www.lob-gmbh.de<br />

24 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


I VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

Druckdrehfilter erhöht Effizienz<br />

Während jeder Trommeldrehung des Druckdrehfilters erfolgt eine<br />

Vielzahl von Prozessschritten, wie die Trennung der Suspension<br />

in Filtrat und Filterkuchen, eine ein- oder mehrstufige Kuchenwäsche,<br />

Aufschlämmen, Lösemitteltausch und Dämpfen, die<br />

Extraktion sowie die mechanische und thermische Kuchenentfeuchtung.<br />

Alle Prozessschritte laufen in getrennten, druckdichten<br />

Segmentzonen innerhalb des Filters ab. Dadurch kann der<br />

Kuchenaustrag auch direkt in den atmosphärischen Umgebungsbereich<br />

erfolgen – ein separater Druckausgleich bspw. über<br />

Druckschleusen ist nicht erforderlich. Zusätzlich erlaubt dies,<br />

die Filtrate der einzelnen Zonen exakt separat abzuführen.<br />

Mit der kleinsten Baugröße RPF P01 präsentiert BHS auf der<br />

Messe eine kompakte, vollständig baugleiche Variante des<br />

bewährten Druckdrehfilters. Der identische Aufbau gewährleistet<br />

die vollständige spätere Skalierung der Einstellungen auf größere<br />

Produktionsfilter und erlaubt die<br />

Auslegung von Großproduktionen in<br />

chemischen und pharmazeutischen<br />

Anwendungen sowie in der Nahrungsmittelindustrie.<br />

Die einzelnen verfahrenstechnischen<br />

Prozesse lassen sich<br />

individuell optimieren. Zudem führt<br />

das generelle Funktionsprinzip von<br />

BHS-Druckdrehfiltern zu einem extrem<br />

geringen Betriebsmitteleinsatz.<br />

Halle 5.0, Stand C34<br />

www.bhs-sonthofen.de<br />

Flexibel frosten<br />

Die Neuentwicklung Cryoline CWI verbindet die charakteristischen<br />

Vorteile der sogenannten Impingement-Technologie und<br />

des Cryowave-Systems. Das bedeutet: eine hohe Leistungsdichte<br />

für flexible, vielseitige Produktionsaufgaben. Denn bei der<br />

Impingement-Technologie wird das feinverstäubte Kühlmedium<br />

Stickstoff mit hohem Druck von oben durch ein Lochblech auf das<br />

Kühlgut gepresst. Und der Cryowave-Vibrationsmechanismus<br />

versetzt das Band in eine wellenartige Bewegung und schüttelt<br />

dadurch das Kühlgut so auf, dass es beim Einfrieren nicht zur<br />

Agglomeration kommt. Diese Kombination von zwei Verfahren<br />

macht das Gerät zum vielseitigen Mehrzweckfroster.<br />

Halle 9.1, Stand D4<br />

www.linde.com<br />

Einfacher Zugang zu Bioreaktormodulen<br />

www.microdyn-nadir.com<br />

Das neue Bio-Cel L bietet einen<br />

360°-Zugang, durch den das Modul<br />

leichter zu reinigen und zu warten ist.<br />

Das neue Design verschafft dem Modul<br />

eine längere Lebensdauer und Leistung,<br />

die laut Hersteller mit der Zeit nicht<br />

nachlässt. Mit dem offenen Zugang des<br />

Flachmembran-Laminates erleichtert<br />

Microdyn-Nadir die Handhabung von<br />

MBR-Modulen.<br />

Halle 4.0, Stand J15<br />

Wärmeübertrager für unterschiedliche<br />

Betriebsdrücke<br />

Durch eine patentierte Neuentwicklung in der Wärmeübertrager-<br />

Gestaltung von Schulz+Partner ergeben sich völlig neue Perspektiven<br />

für Betreiber. Dieser Wärmeübertrager kann rohr- und<br />

mantelseitig in verschiedenen Sektionen unterteilt werden. Da die<br />

Sektionen im Apparat nicht miteinander<br />

verbunden sind, sind unterschiedliche<br />

Betriebsdrücke realisierbar. Durch diese<br />

Anordnung können mehrere konventionelle<br />

Wärmeübertrager in einem einzigen<br />

Apparat zusammengefasst werden.<br />

Bei mehrstufigen Prozessen und auch bei<br />

Prozessen, die mit überschüssigen<br />

Energien betrieben werden sollen, ist<br />

dieser neue Anlagentyp in Zukunft von<br />

besonderer Bedeutung. Die zuvor<br />

einzelnen Stufen werden jetzt in einem<br />

einzigen Apparat realisiert. Dieses Prinzip<br />

ist sowohl als Fall-Film-, aber auch als<br />

Natur- oder Zwangs-Umlauf-Verfahren<br />

möglich und somit universell einsetzbar.<br />

Der Vorteil liegt in den geringeren Investitionskosten und im<br />

deutlich reduzierten Platzbedarf. Bezüglich der Betriebsparameter<br />

sind keine Kompromisse erforderlich. Auch verschiedene<br />

Materialien können in einem Apparat verwendet werden.<br />

Halle 4.0, Stand A65<br />

www.schulzpartner.com<br />

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TROCKENES PRODUKT<br />

REAKTOR<br />

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ZENTRIFUGEN<br />

BSV<br />

MECHANISCHE<br />

FEST-FLÜSSIG<br />

TRENNUNG<br />

FILTER<br />

TROCKNER<br />

RÜHRWERKE<br />

BEHÄLTER<br />

RÜHRWERKE<br />

THERMISCHE<br />

FEST-FLÜSSIG<br />

TRENNUNG<br />

RÜHRWERKE<br />

TROCKNER<br />

BSV<br />

heinkel.de


VERFAHREN UND ANLAGEN I<br />

Adaptierbares Vakuumsystem für<br />

Hobbocks<br />

Mit dem adaptierbaren Vakuumsystem CHS erweitert die<br />

VMA-Getzmann GmbH ihr umfangreiches Lieferspektrum an<br />

Lösungen rund um das Dispergieren unter Vakuum um ein<br />

besonders flexibles System für größere Einwegbehälter.<br />

In dem fahrbaren System lassen sich einwandige Blechbehälter,<br />

Hobbocks und auch kundenspezifische Behälter schnell mit<br />

wenigen Handgriffen fixieren. Dabei wird der Behälter einfach auf<br />

den fahrbaren Systemwagen gesetzt und ein Fixierungsring von<br />

oben aufgelegt und verschraubt. Der Behälter ist nun absolut fest,<br />

verdreh- und beschädigungssicher fixiert. Der passende Vakuumbehälter<br />

des CHS-Systems wird anschließend über den fixierten<br />

Einwegbehälter auf den Systemwagen gesetzt. Das<br />

System kann jetzt unter einen kraftvollen Dispermat<br />

AE Technikumsdissolver mit Vakuumdeckel<br />

gefahren und der Dispergiervorgang gestartet<br />

werden. Ist der Dispergiervorgang abgeschlossen,<br />

kann der Behälter einfach gelöst und<br />

entnommen werden. Ein abschließendes<br />

Umfüllen des dispergierten Produktes entfällt.<br />

Das CHS-System ist nun für den nächsten<br />

Einsatz bereit.<br />

Halle 6.0, Stand D31<br />

www.vma-getzmann.de<br />

Horizontalschälzentrifuge mit<br />

Inertisierungssystem<br />

Heinkel zeigt seine ganze Kompetenz in Sachen Fest-Flüssig-<br />

Trennung. Anhand der Horizontalschälzentrifuge H 630 C wird<br />

das neue Inertisierungssystem vorgestellt. Es soll eine beispiellose<br />

Inertisierungslösung für hohe Anforderungen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen sein, die für viele Maschinentypen einsetzbar<br />

ist. Dieses Konzept eignet sich insbesondere für Anwendungen in<br />

der Pharma- und Chemiebranche mit hohen Anforderungen an<br />

Qualität und Sicherheit, wie etwa bei der Herstellung von aktiven<br />

pharmazeutischen Wirkstoffen (API), Agrochemikalien oder<br />

Nahrungsergänzungsmitteln. Der modulare Aufbau ermöglicht<br />

eine einfache Adaption an weniger anspruchsvolle<br />

Anwendungen. Der Kunde profitiert somit von einer Optimierung<br />

der Kosten, Zeitersparnis und einem reduzierten Validierungsaufwand.<br />

Die Horizontalschälzentrifuge ist<br />

mit einem Steuerungskonzept basierend<br />

auf S7/TIA ausgestattet. Mit einfacher<br />

Bedienoberfläche, Systemerweiterungsoptionen<br />

und der Möglichkeit der<br />

weltweiten Fernwartung bietet dies dem<br />

Nutzer maximale Flexibilität bei zugleich<br />

hohem Sabotageschutz.<br />

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Kontinuierlicher Pflugscharmischer<br />

Der kontinuierlich arbeitende Pflugscharmischer basiert einem mechanisch erzeugten Wirbelbett. Hierbei<br />

rotieren in einer horizontalen, zylindrischen Trommel wandnah Pflugscharschaufeln. Deren Umfangsgeschwindigkeit<br />

und geometrische Form ist so bemessen, dass sie die Mischkomponenten von der<br />

Trommelwand abheben und aus dem Gutbett in den freien Mischraum schleudern. Unter der permanenten<br />

Erfassung des gesamten Produkts wird selbst bei hohen Mischgutdurchsätzen eine intensive Vermischung<br />

erreicht. Der Produkttransport ist durch Form und Anordnung der Mischelemente gewährleistet.<br />

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26 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


I VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

Puls-Jet-Filter im Hygienebereich<br />

Der neue HRT-Filter von Schenck Process ist 3-A-zugelassen<br />

und speziell auf den Einsatz in der Lebensmittelproduktion<br />

ausgerichtet. Haupteinsatzgebiet in pneumatischen Förderungen<br />

mit geringer Förderstärke, z. B. bei der Beschickung von Extrudern<br />

oder für die Nachfüllung von kleineren Behältern. Der runde<br />

Puls-Jet-Filter im hygienischen Design hat einen zentralen Zugang<br />

über einen aufklappbaren Deckel, wodurch sich die Produktbezeichnung<br />

HRT (Hygienic Round Top) ableitet. Die Filterelemente<br />

sind bequem zu erreichen und ohne besonderes Werkzeug<br />

auszuwechseln.<br />

Schenck Process bietet den Filter in zwei Bauarten – mit und ohne<br />

Behälter – an. Ohne Behälter ist der Filter für den Einsatz in der<br />

Entlüftung von Silos, Vorbunkern u. ä. geeignet. Mit einem<br />

Behälter gelangt der Staub über den Behältereinlauf<br />

in den Filter und kann unterhalb der<br />

Filterelemente gesammelt werden. Über eine<br />

Zellenradschleuse kann der Staub zur Entsorgung<br />

abgeführt oder in den Prozess zurückgeführt<br />

werden. In Kombination mit einem<br />

Empfangsbehälter mit tangentialem Einlauf<br />

wird der HRT zu einem Abscheider. Das<br />

Produkt wird in den Filter gefördert, die<br />

Zentrifugalkräfte trennen Produkt und<br />

Förderluft, anschließend gelangt das Schüttgut<br />

durch eine Schleuse am Filterauslass in<br />

den nächsten Prozessschritt.<br />

www.schenckprocess.com<br />

Modulare Pharmawasseranlagen<br />

Ein Pharmawassersystem sollte modular aufgebaut und erweiterbar<br />

sein. Werner konzipiert bereits im Basic-Design eine Erweiterungsmöglichkeit<br />

der Erzeugeranlage um zusätzliche 50 bis 100 %<br />

Kapazität. Das Basic-Design für ein erweiterbares, vorqualifiziertes<br />

Pharmawasser-System gliedert sich in folgende Baustufen: Serielle<br />

Enthärtungsanlage, Rezirkulationssystem, Reverse Osmose,<br />

Membranentgasung und Elektroentionisierung. Die ersten Erweiterungen<br />

durch ein zusätzliches Membranelement der Reverse<br />

Osmose wurden bei bestehenden Anlagen bereits nach zwölf<br />

Monaten implementiert, alle weiteren Ausbaustufen sichern auch<br />

langfristig die Bedarfsmengen an Purified Water.<br />

Halle 4.1, Stand J35<br />

www.werner-gmbh.com<br />

Sichere Filtration in der keramischen<br />

Fertigung<br />

Der Herding Sinterlamellenfilter ist das Herzstück der online<br />

abgereinigten Filteranlagen. Der starre Grundkörper der Filterelemente<br />

besteht aus gesintertem Polyethylen. Die effektive Produktabscheidung<br />

an der Oberfläche – reine Oberflächenfiltration<br />

– wird durch eine PTFE-haltige Beschichtung erzielt. Diese ist<br />

homogen in den Poren des PE-Grundkörpers eingelagert und<br />

definiert dessen Oberfläche.<br />

Mithilfe dieses technischen Merkmals erreichen die robusten<br />

Starrkörperfilter hohe gewährleistete Standzeiten und Reingaswerte<br />

deutlich unter 0,1 mg/Bm 3 . So schützt die Filtertechnik mit<br />

dem Sinterlamellenfilter auf Basis reiner Oberflächenfiltration<br />

nicht nur Mensch, Maschine und Umwelt, sondern ermöglicht<br />

konstante Betriebsbedingungen und optimale laminare<br />

Strömungsverhältnisse. Energieeffizienter Umluftbetrieb ist somit<br />

auch bei alveolengängigem Quarzfeinstaub möglich. Zudem<br />

kann kontaminationsfrei und vollständig<br />

Produktrückgewinnung gewährleistet<br />

werden, da das Filterelement<br />

völlig faserfrei ist.<br />

Halle 4.0, Stand B23<br />

www.herding.de<br />

Rohrbündelwärmeübertrager ermöglicht<br />

Energieeinsparung<br />

Die sogenannten vollverschweißten Hybrid-Plattenwärmeübertrager<br />

zeichnen sich u. a. durch eine kompaktere Bauweise aus, die<br />

mit einem geringeren Materialeinsatz und einem verminderten<br />

Betriebsgewicht einhergeht. Durch ihre K-Werte bis 5 000 W/m 2 K<br />

bei Flüssigkeiten sorgen die Apparate für eine erhebliche Steigerung<br />

des Wärmeübergangs, sodass im Vergleich zu Rohrbündelmodellen<br />

entweder eine Kapazitätsverdopplung bei gleichbleibendem<br />

Energieeinsatz oder eine deutliche Energieeinsparung bei<br />

gleicher Leistung möglich ist. Aufgrund dieser Eigenschaften<br />

eignen sich die Hybridapparate für Verdampfungs- und Kondensationsprozesse.<br />

Sie sind vor allem für einen Druckbereich bis<br />

60 bar und Temperaturen bis 900 °C geeignet. Grundelement für<br />

alle Bauformen dieses Wärmeübertragers ist ein geprägtes Blech<br />

mit einer Breite von 360 mm und einer Dicke von 0,4 bis 1,0 mm.<br />

Halle 4.0, Stand B56<br />

www.vau-thermotech.de<br />

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KOMPONENTEN UND SYSTEME I TITEL<br />

Wirtschaftlich muss sein<br />

Gebläse schaffen Verbindung zwischen Biogasanlage und Molkerei<br />

Eine Molkerei nutzt Biogas, um<br />

Strom und Wärme zu erzeugen.<br />

Wirtschaftlich wird dieser Verbund<br />

aus Biogasanlage und Molkerei<br />

durch den Einsatz von Gebläsen,<br />

die das Gas mit dem erforderlichen<br />

Druck und der notwendigen<br />

Verfügbarkeit fördern.<br />

Autor: Thorsten Sienk, freier<br />

Fachredakteur, Bodenwerder<br />

Das passt zusammen: Kühe liefern Milch,<br />

die eine Molkerei gleich vor Ort weiterverarbeitet.<br />

Die Gülle wiederum fließt – ebenfalls<br />

vor Ort – in eine Biogasanlage, das Gas<br />

wird dann per Rohrleitung zur Molkerei gefördert,<br />

um dort mit BHKWs Strom und Wärme<br />

zu erzeugen. Die Energie deckt dabei einen<br />

Teil des Grundlastbedarfs des Milchverarbeiters.<br />

Das, was am Ende als Gärrest übrig<br />

bleibt, kommt schließlich als Düngemittel mit<br />

hoher Stickstoffverfügbarkeit zurück in die<br />

Landwirtschaft – ohne die bekannten Probleme<br />

bei der Ausbringung von Rohgülle auf die<br />

Felder. Der Blick über die Grenze nach Dänemark<br />

zeigt, wie wirtschaftlich sich so ein Verbund<br />

gestalten lässt – letztlich auch durch effiziente<br />

Gebläsetechnik für den Gastransport.<br />

Dänemark tritt bei der Energiewende ordentlich<br />

aufs Gas. Bis 2020 wollen die Dänen<br />

ihren Bruttoenergieverbrauch – trotz angestrebten<br />

Wirtschaftswachstums – um 12 %<br />

gegenüber 2006 senken. Ein weiteres Ziel:<br />

Bis 2050 den eigenen Strom- und Wärmebedarf<br />

komplett aus erneuerbarer Energie<br />

decken, um sich damit von fossilen Brennstoffen<br />

dauerhaft unabhängig zu machen.<br />

Und wenn Dänemark „Gas gibt“, dann gilt<br />

dies buchstäblich. Das kleine Königreich<br />

steht mit mehr als 80 Biogasanlagen ganz<br />

vorne im Europa-Ranking. Während in<br />

Deutschland darüber diskutiert wird, wie<br />

nachhaltig es ist, eigens angebaute Silage „zu<br />

verheizen“, stillt in Dänemark vor allem<br />

Rinder- und Schweinegülle den Hunger der<br />

28 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


TITEL I KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

01 Ein Verbund aus Drehkolbengebläsen vom Typ Delta Blower übernimmt die Gasversorgung;<br />

die Verdichterstufen sind mit Blick auf Standardisierung alle gleich<br />

Bakterien in den Fermentern. In einer erst<br />

kürzlich erweiterten Anlage in Herning vergären<br />

sie zudem nach der Pasteurisierung<br />

auch Schlachtabfälle und aus Norwegen per<br />

Schiff angelandete Fischabfälle.<br />

Energie aus Gülle<br />

650 t Gülle fließen zudem täglich in die insgesamt<br />

vier Fermentertürme der Herning<br />

Bioenergi A/S, die mit ihren Volumen von<br />

2 × 3 500 und 2 × 8 000 m 3 Biogas erzeugen.<br />

Das Gas besteht im Durchschnitt zu knapp<br />

70 % aus Methan, der Rest ist überwiegend<br />

Kohlendioxid. Anders als in vielen deutschen<br />

Biogasanlagen gibt es am Standort in<br />

Herning keine Verstromung durch Blockheizkraftwerke.<br />

Das Biogas wird auch nicht<br />

gesondert aufbereitet, um es ins Erdgasnetz<br />

einzuspeisen. Herning Bioenergi hat vielmehr<br />

zwei große Direktabnehmer – und die<br />

gehören zu Arla Foods, einem globalen<br />

Molkereiunternehmen im Genossenschaftsbesitz<br />

von mehr als 13 500 Milch bauern aus<br />

Schweden, Dänemark, Deutschland, Großbritannien,<br />

Belgien, Luxemburg und den<br />

Niederlanden.<br />

Die Biogasanlage in Herning ist über eine<br />

21 km lange Gasleitung mit dem ersten<br />

Betrieb in Naviro verbunden. Von dort aus<br />

gibt es eine weitere 6 km lange Leitung zum<br />

Arla-Produktionsstandort in Videbæk. Erst<br />

an diesen beiden Produktionsstandorten<br />

verbrennen insgesamt drei Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW) das Biogas. Die dabei erzeugte<br />

elektrische Energie wird vor Ort genauso<br />

für die Grundlastversorgung verwendet<br />

wie die Wärme. Auch wenn alle drei<br />

BHKWs mit ihrer Kraft-Wärme-Kopplung<br />

eine Leistung von ca. 3 MW erreichen: Der<br />

Bedarf der beiden milchverarbeitenden Betriebe<br />

ist um ein Vielfaches höher.<br />

„Weil die Grundlast so hoch ist und wir<br />

daran nur einen kleinen Anteil haben, können<br />

wir sicher sein, dass das Biogas auch<br />

wirklich gebraucht wird“, erklärt Olav Hald,<br />

Betriebsleiter der Biogasanlagen in Herning.<br />

Diese Abnahmesicherheit schafft die Basis<br />

für einen kontinuierlichen Betrieb mit optimalen<br />

biologischen Prozessen. Das erzeugte<br />

Biogas wird vorrangig verbraucht und fossile<br />

Brennstoffe wie Erdgas lassen sich dann<br />

produktionsabhängig beziehen.<br />

Der passende Druck<br />

Gefördert wird das Biogas von Herning aus<br />

mit Gebläsen von der Firma Aerzen: Drei<br />

Delta Blower vom Typ GM35 S (Maximaldaten<br />

je 1 900 m³/h, bei 1 000 mbar mit 90 kW<br />

Antrieb). Für die aktuelle Anwendung erfolgt<br />

die Förderung mit einer mittleren Druck-<br />

VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 29


KOMPONENTEN UND SYSTEME I TITEL<br />

02 Wolfgang Ohlau (links) von Aerzen und Olav Hald von Herning Bioenergi sind sich einig,<br />

dass die Verfügbarkeit der Gebläsetechnik extrem wichtig ist<br />

differenz. Mit dem verbauten Rohrleitungsquerschnitt<br />

kann die Biogasförderung in<br />

Zukunft bei Bedarf noch erhöht werden.<br />

Das würde dann eine Druck erhöhung auf<br />

bis zu 1 000 mbar bedeuten. Bis zu diesem<br />

Druck sind die Delta Blower ausgelegt. In<br />

Herning muss ein höherer Druck gehalten<br />

werden, damit am Ende der Leitung das<br />

Biogas mit dem geforderten Mindestüberdruck<br />

die Gasspeicher der BHKWs erreicht.<br />

Ist der zu niedrig, schalten die BHKWs aus.<br />

Aufgeteilt sind die insgesamt zwölf<br />

Aggregate in vier Dreiergruppen. Das erste<br />

Trio fördert das in Herning erzeugte Biogas<br />

aus einem Zwischenspeicher heraus in die<br />

Leitung. An der ersten Station übernimmt<br />

die zweite Dreiergruppe die Versorgung des<br />

BHKWs, und eine dritte Stufe wirkt als<br />

Druckerhöhungsstation für den Weitertransport<br />

des verbleibenden Gases nach<br />

Arinco zur Endstation. Auch hier sind drei<br />

Delta Blower in einem Maschinengebäude<br />

eingebaut und sorgen für den passenden<br />

Druck für die zwei BHKWs.<br />

Aufgrund der optimalen Ersatzteilvorhaltung<br />

setzen Herning Bioenergi und Anlagenbauer<br />

Bigadan, trotz unterschiedlicher<br />

Gasvolumenströme und Differenzdrücke,<br />

für alle drei Standorte die Delta Blower<br />

GM35 S ein. Die Aggregate sind nach dem<br />

jeweiligen Leistungsbedarf durch passend<br />

ausgelegte Motoren und entsprechendes<br />

Zubehör angepasst; die Basiskonfiguration<br />

ist identisch. Auf diese Weise müssen für<br />

das lokale dänische Biogas-Netz keine<br />

kompletten Austauschaggregate vorgehalten<br />

werden, sondern nur wenige Ersatzstufen.<br />

„Die lassen sich mit allen Motoren<br />

kombinieren. Wir stellen so die maximale<br />

Verfügbarkeit sicher, ohne zu viel Kapital in<br />

Standby-Maschinen zu binden“, erklärt<br />

Wolfgang Ohlau, Vertriebsingenieur von<br />

Aerzen Deutschland.<br />

Maximaler Ertrag<br />

Die Ansprüche an die Verfügbarkeit sind<br />

hoch. Die Biogasanlage produziert prozessbedingt<br />

rund um die Uhr, und die<br />

Zwischenspeicher verfügen nur über ein<br />

begrenztes Volumen. Abgesehen davon,<br />

dass sich die biologischen Prozesse nur<br />

schlecht bis gar nicht stoppen lassen,<br />

würde der Ausfall der Gasförderung in<br />

den Betrieben von Arla Ertragsverluste für<br />

das Biogas unternehmen bedeuten. Und<br />

auf diesen Ertrag ist Herning Bioenergi<br />

angewiesen, weil es in Dänemark bspw.<br />

kein EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)<br />

gibt und der Anlagenbetreiber deshalb<br />

alles dafür tun muss, wirtschaftlich zu<br />

handeln.<br />

Die hohe Verfügbarkeit mit einer langen<br />

Lebensdauer stellt Aerzen wiederum sicher,<br />

indem die Delta Blower nebst der geforderten<br />

Atex-Zulassung entsprechend auf die<br />

Förderung von Biogas angepasst sind. „Das<br />

Gehäuse der Biogas-Ausführung besteht<br />

aus einem speziellen Sphäroguss, einer<br />

Chemcoat-Förderraum-Beschichtung sowie<br />

eigens beschichten Rotoren“, erklärt<br />

Wolfgang Ohlau. In Herningen wird das<br />

Biogas vor dem Transport gekühlt und<br />

dabei entwässert. Restfeuchte und Rest-<br />

Schwefelwasserstoff sind allerdings in kleinen<br />

Mengen noch im Biogas vorhanden.<br />

Bei langwierigen Stillständen kondensiert<br />

Restfeuchte, die ohne eine Spezialbeschichtung<br />

aufgrund von Feuchte- bzw.<br />

Rostbrücken dauerhafte Schäden bei dem<br />

Gebläse hinterlassen würde. „Feuchtigkeit<br />

und Schwefelwasserstoff als Säurebildner<br />

sind in Anwendungen dieser Art immer ein<br />

schwieriges Thema, aber mit der Aerzen-<br />

Lösung kein Problem“, fasst Ohlau zusammen.<br />

Details wie diese gehören zu den Argumenten,<br />

warum in Dänemark Gebläsetechnik<br />

von Aerzen im Einsatz ist. Hinzu<br />

kommt, dass die Delta Blower mit ihrem<br />

Leistungsvermögen sehr gut in diese Anwendung<br />

passen.<br />

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30 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


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KOMPONENTEN UND SYSTEME I ACHEMA<br />

Rekontaminationen vermeiden<br />

Prozess-Membranpumpe optimiert hygienische Anwendungen in der Lebensmittelindustrie<br />

Hersteller von Baby- und<br />

Kleinkindnahrung auf Milchbasis<br />

müssen bei ihren Produkten auf<br />

höchste Reinheitsstandards,<br />

konstante Qualität und eine<br />

optimale Prozesssicherheit im<br />

Werk achten. Mit entsprechenden<br />

Pumpen lassen sich die<br />

Milchkonzentrate zuverlässig,<br />

sicher und kontaminationsfrei<br />

fördern.<br />

Bei der Herstellung von Milchkonzentraten<br />

ist das Risiko groß, dass hygienisch<br />

ungeeignete Anlagenkomponenten das<br />

Enderzeugnis rekontaminieren. Aus diesem<br />

Grund gibt es strenge Vorgaben im Hinblick<br />

auf die Hygiene sowie die Materialzulassungen<br />

an Produktionsanlagen. Um die<br />

Anforderungen noch besser erfüllen zu<br />

können, schaffte die Hochdorf Swiss Nutrition<br />

AG – ein Schweizer Produzent von<br />

Früh- und Folgemilch – eine neue hygienegerechte<br />

Hochdruckpumpe an. Mit der<br />

Pumpe sollten die hergestellten Milchkonzentrate<br />

zuverlässig und sicher gefördert<br />

sowie mengengenau dosiert und weiterverarbeitet<br />

werden.<br />

Im Gegensatz zur zuvor eingesetzten<br />

Kolbenpumpe benötigt die hermetisch<br />

dichte Membranpumpe keine Kolbenspülung,<br />

wodurch die Gefahr einer Rekontamination<br />

des Endprodukts durch die Anlage<br />

erheblich sinkt.<br />

Autorin: Bianca<br />

Pokorny, technische<br />

Redakteurin, Abopr<br />

Pressedienst, München<br />

Aseptische Ausführung<br />

Das Unternehmen entschied sich für eine<br />

Prozess-Membranpumpe des Typs Triplex<br />

G3F in aseptischer Ausführung mit Sammelverrohrung<br />

und Drucktransmitterlösung.<br />

Diese ist für den notwendigen<br />

Druck zum Versprühen der Konzentrate im<br />

Sprühturm ausgelegt und zeichnet sich<br />

zusätzlich durch ihre hermetisch dichten<br />

Membranpumpenköpfe, ihr besonders leistungsfähiges<br />

Triebwerk sowie die geringe<br />

Lärmemission aus. Das Aggregat befindet<br />

sich seit April 2017 in störungsfreiem<br />

Dauerbetrieb, das Rekontaminationsrisiko<br />

wurde erheblich gesenkt.<br />

„Aufgrund der hohen Hygieneanforderungen<br />

an die Produktion von Kinder- und<br />

Säuglingsnahrung sind ständig Anpassungen<br />

an neue gesetzliche Vorgaben notwendig“,<br />

erklärt der verantwortliche Plant<br />

Manager der Hochdorf Swiss Nutrition AG.<br />

„Es ist daher essenziell, die einzelnen<br />

Komponenten in unserem Werk perfekt<br />

aufeinander abzustimmen, damit höchste<br />

Reinheitsvorgaben erfüllt und darüber<br />

hinaus eine konstante Produktqualität gewährleistet<br />

werden.“<br />

Dies gilt besonders in der Produktion von<br />

Spezialmilchpulver für Säuglinge und<br />

Kleinkinder. Bei der Herstellung dieser<br />

Produkte wird der Vollmilch, die zu etwa<br />

87 % aus Wasser besteht, die Flüssigkeit entzogen.<br />

Dabei wird im ersten Schritt unter<br />

produktschonenden Vakuumbedingungen<br />

ein Milchkonzentrat hergestellt, das in Bezug<br />

auf die Hygiene sehr kritisch ist. Das<br />

fertige, konzentrierte Halbfabrikat wird<br />

anschließend zur weiteren Verarbeitung in<br />

einen Reinraum befördert, in dem die abschließende<br />

Trocknung stattfindet.<br />

Ohne Kolbenspülung<br />

Für diesen wichtigen Schritt wurde bisher<br />

eine Kolbenpumpe eingesetzt, die jedoch<br />

aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Funktionsweise<br />

nicht optimal für die Anwendung<br />

geeignet war. „Da die Kolben der Pumpe<br />

mit Wasser gekühlt werden mussten, bestand<br />

ein hohes Rekontaminationsrisiko für<br />

das Fertigprodukt, das im Fall einer Kontamination<br />

nicht verkauft werden kann und<br />

entsorgt werden muss. Aus diesem Grund<br />

suchten wir nach einer Lösung, die ohne<br />

eine Kolbenspülung auskommt“, führt der<br />

Plant Manager weiter aus.<br />

Die Wahl fiel auf eine Triplex G3F Prozess-Membranpumpe.<br />

Mit den Triplex-<br />

32 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ACHEMA I KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Aggregaten steht eine Pumpenbaureihe zur<br />

Verfügung, die speziell für die hohen Drücke<br />

sowie Förderströme des lebensmittelund<br />

fettverarbeitenden Bereichs ausgelegt<br />

ist, sodass die geforderte Durchsatzmenge<br />

von 4 000 l/h bei 250 bar kein Problem darstellte.<br />

Zudem verfügt die G3F über insgesamt<br />

drei speziell für die aseptische Anwendung<br />

bei Hochdorf ausgewählte M9-Pumpenköpfe.<br />

Diese zeichnen sich durch ihre<br />

PTFE-Sandwichmembranen aus, die eine<br />

hohe Betriebssicherheit bei vergleichsweise<br />

geringem Wartungsaufwand garantieren.<br />

Die hermetische Dichtheit der Pumpe<br />

mit entsprechender Systemanbindung<br />

sorgt dabei für eine sterile Förderung des<br />

Produkts. Sämtliche fluidberührten Oberflächen<br />

bestehen aus hochfestem DIN<br />

1.4571 Edelstahl und sind gemäß der Hygieneanforderungen<br />

mit einer Oberflächenrauheit<br />

von Ra < 0,5 µm ausgeführt.<br />

Auf der Saug- sowie Druckseite befindet<br />

sich eine Sammelverrohrung, die auf Kundenwunsch<br />

mit Drucktransmitter in aseptischer<br />

Ausführung versehen wurde. Sowohl<br />

Sammelleitung als auch Flansche wurden<br />

zur besseren Reinigbarkeit mit einer Oberflächenrauheit<br />

von Ra < 0,8 µm ausgeführt.<br />

Somit kann, gemäß der gewünschten Hygienic-Design-Vorgabe,<br />

höchste Betriebssicherheit<br />

gewährleistet werden.<br />

Hohe Leistungsfähigkeit<br />

Die Grundlage der Triplex-Baureihe bildet<br />

das spezielle Triebwerk: Dank seiner Robustheit<br />

ist es für unterschiedlichste Bereiche<br />

in der Prozess- sowie Lebensmittelindustrie<br />

geeignet. Die Triplex-Pumpe ist<br />

für den Dauerbetrieb konstruiert, um langfristig<br />

einen unterbrechungs- und störungsfreien<br />

Betrieb zu gewährleisten. Das Triebwerksgehäuse<br />

ist einteilig und mit vertikal<br />

angeflanschtem Motor ausgeführt.<br />

Durch diese Bauart können die erforderlichen<br />

Komponenten wie Lager und Dichtungen<br />

auf ein absolutes Minimum reduziert<br />

werden. Das Ergebnis ist ein kompaktes<br />

sowie platzsparendes Design, das der<br />

zur Verfügung stehenden Fläche im Werk<br />

gerecht wird.<br />

Die Pumpe kommt direkt nach dem Erhitzungs-<br />

und Homogenisierungsprozess<br />

des Produktfluids zum Einsatz. Das Produkt<br />

wird von der Prozessmembranpumpe<br />

anschließend zum Sprühturm gefördert,<br />

in dem das finale Säuglings- bzw. Folgemilchpulver<br />

formuliert wird. Neben der<br />

Beachtung der Hygieneanforderungen bestand<br />

für das Team des Pumpenherstellers<br />

eine weitere Herausforderung darin, die erforderlichen<br />

Reinigungszyklen (CIP/SIP) an<br />

die neue G3F-Pumpe anzupassen – und das<br />

bei strikter Einhaltung eines sehr engen<br />

Terminplans. Auch mussten die Mitarbeiter,<br />

die ab dem Zeitpunkt des Einbaus für<br />

den störungsfreien Betrieb des Aggregats<br />

zuständig waren, entsprechend geschult<br />

und auf zukünftige Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

vorbereitet werden.<br />

Obwohl höchste Genauigkeit hinsichtlich<br />

der Hygiene erforderlich war und Zeitdruck<br />

herrschte, verlief die Kooperation aller am<br />

Projekt Beteiligten reibungslos. Die Anlage<br />

wurde nach Finalisierung des Projekts im<br />

April 2017 in Betrieb genommen und läuft<br />

Die Pumpe verfügt über insgesamt drei<br />

speziell für die aseptische Anwendung<br />

ausgewählte Pumpenköpfe, die sich durch<br />

ihre PTFE-Sandwichmembranen auszeichnen<br />

seither sehr zufriedenstellend. Die Gefahr<br />

durch Rekontamination konnte ebenfalls<br />

erheblich gesenkt werden.<br />

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KOMPONENTEN UND SYSTEME I ACHEMA<br />

Auf die Pumpen ist Verlass<br />

Flüssige Reinigungsprodukte verlangen eine optimale Fördertechnik<br />

Ein Hersteller von Reinigungsprodukten<br />

setzt seit fast acht<br />

Jahren zur Förderung seiner<br />

Rohstoffe und Endprodukte<br />

Drehkolbenpumpen ein. Die Pumpen<br />

werden zur Rohstoffförderung, im<br />

Produktionsbereich und zur<br />

Beschickung der Abfüllanlagen<br />

genutzt.<br />

Autor: Mike Eiting, Leiter Business<br />

Development, Börger GmbH, Borken-Weseke<br />

Die Jemako International GmbH aus<br />

Rhede fertigt textile und flüssige Reinigungsprodukte<br />

für Haushalt und Gewerbe.<br />

Die modernen Reinigungssysteme versprechen<br />

eine einfache und effektive Reinigung<br />

und Pflege sämtlicher Öberflächen.<br />

Von der Entwicklung neuer Produkte, über<br />

das Weben der Fasern bis zum fertigen Produkt<br />

setzt man in Rhede auf Qualität. Zur<br />

Förderung der flüssigen Reinigungsprodukte<br />

– chemisch milde Reinigungsrohstoffe<br />

und Endprodukte – vertraut das<br />

Unternehmen auf Drehkolbenpumpen der<br />

Firma Börger.<br />

Jemako ist in den vergangenen Jahren<br />

sehr stark gewachsen. Dies hat sich auch<br />

auf den Produktionsprozess ausgewirkt. So<br />

suchte man vor acht Jahren nach geeigneten<br />

leistungsstarken Pumpen zur Förderungen<br />

der fluiden Reinigungsmittel. Geschäftsführer<br />

Hubert Wiesner erinnert<br />

sich: „Wir haben höchste Qualitätsanforderungen<br />

an unsere Produkte. Um diese<br />

hohe Qualität gewährleisten zu können,<br />

brauchen wir hochwertige und verlässliche<br />

Technik in der Produktion. Vor knapp acht<br />

Jahren haben wir uns für Börger-Drehkolbenpumpen<br />

entschieden. Ausschlaggebend<br />

war für uns dabei die hohe Qualität<br />

der Produkte. Aber uns hat auch schon in<br />

der Angebotsphase die Kundenorientierung<br />

überzeugt.“ Heute sind die Drehkolbenpumpen<br />

der betriebliche Standard.<br />

Sensible Medien fördern<br />

Aufgrund der chemischen Eigenschaften<br />

der zu fördernden Medien sind sämtliche<br />

Pumpen im Betrieb aus Duplex-Edelstahl<br />

gefertigt. Eine ebenfalls aus Edelstahl gefertigte<br />

Pumpenauskleidung schützt das Gehäuse<br />

vor Verschleiß. Die Auskleidung kann<br />

in wenigen Minuten ausgetauscht und erneuert<br />

werden.<br />

34 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


01 Durch die kompakte Bauweise<br />

konnten vier Pumpen platzsparend<br />

übereinander installiert werden<br />

Die Pumpen fördern die Rohstoffe aus dem<br />

Rohstofflager in den Produktionsbereich. In<br />

großen Mischbehältern werden die Reinigungsprodukte<br />

hergestellt. Nach Fertigstellung<br />

der Produkte werden diese von den Drehkolbenpumpen<br />

in einen Vorratsbehälter oder direkt<br />

in die Abfüllanlage gepumpt. Dabei ist eine<br />

schonende Förderung der Reinigungsmittel<br />

sehr wichtig, da diese sonst aufschäumen und<br />

es dadurch zu Problemen bei der Abfüllung<br />

kommen könnte. Die Temperatur der Fördermedien<br />

liegt bei ca. 20 °C. Gesteuert werden die<br />

Pumpen über ein zentrales ERP-System. Über<br />

dieses Steuerungssystem kann auch die Drehzahl<br />

der Pumpen und damit die Fördermenge<br />

dem jeweiligen Medium angepasst werden.<br />

Um die Pumpen vor der Umstellung auf ein<br />

anderes Medium zu reinigen, lässt man die<br />

Drehkolbenpumpen eine spezielle Reinigungsflüssigkeit<br />

fördern. Dadurch werden die Pumpen<br />

gereinigt und können zur Förderung eines<br />

anderen Produktes eingesetzt werden.<br />

Platzsparende Aufstellung<br />

Aufgrund der kompakten Bauweise der Drehkolbenpumpen<br />

konnten vier Pumpen sehr<br />

platzsparend übereinander installiert werden.<br />

Weitere Produktionsfläche wurde durch die<br />

Möglichkeit, die Pumpen reversibel betreiben<br />

zu können, ein gespart, da der Rohrleitungsbau<br />

im Produktionsprozess sehr einfach gestaltet<br />

werden konnte.<br />

Die Drehkolbenpumpen sind in der „Maintenance<br />

in Place“ (MIP) Bauweise gefertigt. Dadurch<br />

sind die Wartung der Pumpe und der<br />

Wechsel der strapazierten Verschleißteile sehr<br />

einfach. Wiesner: „Die Pumpen sind extrem<br />

wartungsfreundlich. Wir können sämtliche<br />

Wartungsarbeiten in wenigen Minuten durchführen,<br />

und die Pumpen müssen dazu nicht<br />

einmal ausgebaut werden.“ Man habe jedoch<br />

nur einmal bei einer Pumpe die Drehkolben<br />

tauschen müssen.<br />

Nach fast acht Jahren zieht man bei Jemako<br />

ein durchweg positives Fazit. Die Pumpen fördern<br />

sehr prozesssicher und verschleißarm,<br />

und es gab keinen einzigen Pumpenausfall.<br />

Durch die schnell durch zuführenden Wartungsarbeiten,<br />

den niedrigen Verschleiß und<br />

die hohe Energieeffizienz sind zudem die Lebenszykluskosten<br />

der Drehkolbenpumpe sehr<br />

gering. Für die anstehenden Produktionserweiterungen<br />

möchte man weitere Börger-Drehkolbenpumpen<br />

einsetzen.<br />

Halle 8.0, Stand A38<br />

www.boerger.de<br />

02 Bei Jemako werden zur<br />

Förderung der flüssigen<br />

Reinigungsprodukte<br />

Drehkolbenpumpen<br />

eingesetzt


KOMPONENTEN UND SYSTEME I ACHEMA<br />

Eine echte Herausforderung<br />

Schwefelsäureherstellung: Anspruchsvoller Prozess für Pumpenhersteller<br />

In der Schwefelsäureherstellung<br />

spielen die Faktoren Korrosion und<br />

hohe Temperatur eine große Rolle<br />

bei der Pumpenauswahl. An die<br />

eingesetzten Werkstoffe werden<br />

extrem hohe Anforderungen<br />

gestellt.<br />

Autorin: Michaela Wassenberg, freie Journalistin,<br />

Nürnberg<br />

Der Schwefelsäuremarkt wächst weltweit<br />

stetig an, da Schwefelsäure ein<br />

wichtiger Rohstoff zur Herstellung von<br />

Düngemitteln ist. Die Produktion der aggressiven<br />

Säure ist äußerst anspruchsvoll.<br />

Bei reiner, hochkonzentrierter Schwefelsäure<br />

mit einem Konzentrationsgehalt von<br />

96–99 % wirkt das Medium nicht nur<br />

extrem korrosiv, sondern erreicht während<br />

des Verarbeitungsprozesses auch sehr<br />

hohe Temperaturen von bis zu 240 °C.<br />

Durch diese Eigenschaften, denen viele<br />

Werkstoffe nicht gewachsen sind, ergeben<br />

sich auch hohe Anforderungen an die eingesetzten<br />

Pumpen.<br />

Eines der wenigen Unternehmen weltweit,<br />

das Pumpen für den gesamten Produktionsprozess<br />

von Schwefelsäure anbieten<br />

kann, ist die Rheinhütte Pumpen GmbH<br />

aus Wiesbaden. Je nach Anwendungsbereich,<br />

Säurekonzentration, Feststoffgehalt<br />

und Strömungsgeschwindigkeit setzt<br />

der Pumpenhersteller auf Werkstoffe aus<br />

Kunststoff oder Metall zur Herstellung von<br />

Pumpen, die durch die Werkstoffvielfalt<br />

optimal auf das jeweilige Einsatzfeld zugeschnitten<br />

werden können.<br />

Ansteigende Produktion<br />

Durch die weltweit stetig wachsenden Bevölkerungszahlen<br />

wird auch der Bedarf an<br />

Düngemitteln kontinuierlich größer. Das<br />

wiederum hat zur Folge, dass die Produktion<br />

von Schwefelsäure immer weiter ansteigt:<br />

Während 2005 weltweit ca. 194 Mio. t<br />

Schwefelsäure produziert wurden, waren<br />

es nur zehn Jahre später bereits 214 Mio. t<br />

und im Jahr 2017 bereits 272 Mio. t. Rund<br />

50 % der gewonnenen Schwefelsäure wird<br />

zur Düngemittelherstellung verwendet. Die<br />

Säure kommt aber auch bei der Papierher­<br />

01 Die vertikale<br />

Kreiselpumpe<br />

GVRN wird für die<br />

Verpumpung<br />

aller Schwefelsäuren<br />

mit<br />

höherer<br />

Konzentration<br />

eingesetzt<br />

36 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ACHEMA I KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

stellung, zum Beizen von Stählen oder in der Titandioxid-Produktion<br />

zum Einsatz.<br />

Je nach Anwendung sind in Industrieprozessen Schwefelsäuren<br />

in unterschiedlichen Konzentrationen und Gemischen vorzufinden.<br />

Verdünnte Schwefelsäure oder Dünnsäure weist nur einen<br />

geringen Schwefelsäureanteil von maximal 25 % auf und fällt in<br />

vielen Prozessen als Abfallsäure an, die im Anschluss wieder aufbereitet<br />

wird. Weitere häufig anzutreffende Schwefelsäuren sind<br />

Trockner-Säure (75–98 %) sowie Oleum, ein Gemisch aus 100 %<br />

Schwefelsäure mit SO 3<br />

-Gas, das häufig als über 100%ige Schwefelsäure<br />

bezeichnet wird.<br />

Wohl am anspruchsvollsten in der Handhabung ist die reine,<br />

hochkonzentrierte Schwefelsäure (96–99 %), die während des Verarbeitungsprozesses<br />

Temperaturen von bis zu 240 °C erreicht – eine<br />

Herausforderung für die eingesetzten Pumpen.<br />

Geeignete Werkstoffe<br />

Die Firma Rheinhütte liefert Pumpen für den gesamten Prozess der<br />

Schwefelsäureherstellung, von der Beförderung des – häufig feststoffbeladenen<br />

– Rohschwefels bis hin zur Wiederaufbereitung von<br />

Dünnsäure. Das Unternehmen greift dabei auf jahrelange Erfahrung<br />

mit korrosions- und verschleißbeständigen Werkstoffen aus<br />

den Werkstoffgruppen Kunststoff, Metall und Keramik zurück. Für<br />

Schwefelsäureanwendungen eignet sich vornehmlich der Einsatz<br />

von Metall oder Kunststoff, wie folgende Beispiele belegen.<br />

Für Anwendungen, bei denen hochkonzentrierte Schwefelsäure<br />

gefördert wird, fertigt Rheinhütte häufig Pumpen aus der<br />

metallischen Legierung 1.4136S, einem ferritischen Werkstoff mit<br />

30 % Chrom, 2,5 % Molybdän und ohne Nickel in der Legierung.<br />

Neben 1.436S gehört auch der RH-RS, ein hochlegierter, ferritischer<br />

Stahlguss, zu den Sonderwerkstoffen von Rheinhütte, die<br />

sich für das Verpumpen reiner Schwefelsäure eignen. Die beiden<br />

Werk stoffe sind bspw. bei hochkonzentrierter Schwefelsäure<br />

bis 180 °C und Oleum im Einsatz und äußerst korrosions- und<br />

erosionsbeständig.<br />

Wenn aufgrund einer mittleren Säurekonzentration<br />

und hohen Temperaturen die meisten<br />

gängigen Werkstoffe versagen, greift man<br />

bei Rheinhütte auf den Werkstoff Siguss<br />

zurück. Siguss ist die einzige metallische<br />

Legierung, die für H 2<br />

SO 4<br />

in<br />

allen Konzentrationen bis zur<br />

Siedetemperatur chemisch beständig<br />

bleibt. Die Legierung enthält<br />

etwa 15 % Silizium und bis<br />

zu 5 % Chrom. Siguss-Pumpen<br />

sind zwar extrem anspruchsvoll<br />

in der Verarbeitung und Wartung,<br />

da der Werkstoff äußerst<br />

spröde ist. Ansonsten ist Siguss<br />

aber höchst leistungsfähig.<br />

Eine dem Siguss vergleichbare<br />

Korrosionsbeständigkeit hat der<br />

Kunststoff Polytetrafluorethylen<br />

(PTFE). Allerdings ist die Festigkeit, je<br />

nach Baugröße, nur bis max. 180 °C gegeben.<br />

An seine Grenzen stößt PTFE, wenn<br />

die zu verpumpende Säure feststoffbeladen ist.<br />

02<br />

Temperatur in °C<br />

300<br />

200<br />

100<br />

50<br />

20<br />

Das Korrosionsdiagramm zeigt auf, dass die metallische<br />

Legierung Siguss für Schwefelsäure in allen Konzentrationen<br />

bei Temperaturen bis 240 °C beständig bleibt<br />

1.4408<br />

0 50<br />

Konzentration H 2<br />

SO 4<br />

in %<br />

Der Kunststoff ist im Vergleich zu Edelstahl bedeutend weicher,<br />

entsprechend würden PTFE-Pumpen durch das Verpumpen von<br />

verunreinigten Medien schneller verschleißen.<br />

Pumpen für alle Medien<br />

Für die Herstellung von Schwefelsäure wird zunächst flüssiger<br />

Schwefel bei Temperaturen zwischen 135 und 155 °C verpumpt. Die<br />

Pumpentypen GVSO und RCEV sind dafür besonders geeignet, da<br />

sie beheizt werden und damit den flüssigen Aggregatszustand des<br />

Rohschwefels garantieren können. Der flüssige Schwefel kann verunreinigt<br />

und feststoffbeladen sein – eine weitere Herausforderung,<br />

die für die GVSO aber kein Problem darstellt. Bei stark feststoffbeladenen<br />

Medien wird die RCEV eingesetzt.<br />

Während Kunststoff-Pumpen für hoch konzentrierte Schwefelsäure<br />

und bei hohen Temperaturen ungeeignet sind, sind sie im<br />

niedriger konzentrierten Bereich häufig im Einsatz, bspw. zur Verpumpung<br />

von Waschsäure, einem Gemisch aus 15- bis 75%iger<br />

Schwefelsäure und Schwefeldioxid.<br />

Für alle Schwefelsäuren höherer Konzentration, von Gas-<br />

Trockner-Säure bis hin zur reinen hochkonzentrierten Schwefelsäure,<br />

ist die GVRN-Pumpe im Einsatz. Die vertikale Kreiselpumpe<br />

ist in der Ausführung GVRN 450/500 in der Lage, bis zu 3 000 m 3 /h<br />

Schwefelsäure zu verpumpen. Auch die RMKN von Rheinhütte,<br />

eine Magnetkupplungspumpe aus Metall, eignet sich zur Förderung<br />

von heißer und aggressiver Schwefelsäure, wobei Horizontalpumpen<br />

während des Schwefelsäureherstellungsprozesses eher die<br />

Ausnahme darstellen.<br />

Fotos: Outotec, Rheinhütte Pumpen<br />

Halle 8.0, Stand A24<br />

www.rheinhuette.de<br />

1.4517<br />

Siedelinie<br />

R3020*<br />

Siguss*<br />

1.4517<br />

RHRS*<br />

RHSX*<br />

1.4136S*<br />

1.4408<br />

100<br />

VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 37


KOMPONENTEN UND SYSTEME I ACHEMA<br />

Sicher entladen<br />

Kavitationsfreie Pumpen ermöglichen drucklose Entladung<br />

Der Kreiselpumpen-Hersteller Bungartz stellt auf der<br />

Messe ein Modell für die schnelle, rest- und drucklose<br />

Tankwagenentladung aus. Wir sprachen mit<br />

Vertriebsleiter Sadko Meusel über das Thema<br />

Sicherheit bei der druckdichten Entladung.<br />

Herr Meusel, Sie zeigen auf der Achema ein Modell für die<br />

Entladung eines Kesselwagens. Was ist der Anlass dafür?<br />

Unternehmen setzen verstärkt auf Sicherheit. Bei normal<br />

saugenden Pumpen können bei der drucküberlagerten Entladung<br />

undichte Verbindungen, geplatzte Schläuche und andere<br />

Leckagen entstehen. Deshalb wird unsere drucklose Entladung<br />

verstärkt nachgefragt. Der Gesetzgeber untersagt das Aufdrücken<br />

nicht, aber die Berufsgenossenschaften kennen die Problematik.<br />

Besonders wenn es um gefährliche, giftige, siedende oder schwere<br />

Stoffe geht, sollte jedes Risiko vermieden werden.<br />

Warum ist das Entladen durch Aufdrücken so verbreitet?<br />

Um die Entladezeit und die Restmengen so gering wie möglich<br />

zu halten beziehungsweise um normalen Pumpen ausreichend<br />

Zulauf zu gewähren, wird oft mittels Druckluft oder anderer<br />

Gase drucküberlagert entladen. Die schlecht zu steuernde Druckbelastung<br />

führt jedoch nicht selten dazu, dass die Kupplungen,<br />

öfter aber die flexiblen Schlauchleitungen überlastet werden<br />

und platzen.<br />

Welche Unternehmen kommen auf Sie zu?<br />

Bisher waren Unternehmen zu Kompromissen bereit. Heute hat<br />

nicht nur der Faktor Sicherheit zunehmend an Bedeutung<br />

gewonnen, auch Kosten, die Restmengen im Tank verursachen,<br />

werden nicht mehr toleriert. Unternehmen der chemischen und<br />

petrochemischen Industrie suchen nach einer sicheren,<br />

störungsfreien und restlosen Lösung für die Entladung. Gerade<br />

beim Umgang mit Gasen, Säuren oder Laugen – von der<br />

Schwefelsäure über Natronlauge bis hin zu Stoffen wie Acrylamid,<br />

Propylen, Isopropanol oder Ammoniak – ist ein optimaler Dreiklang<br />

aus Funktionalität, Sicherheit und Ökonomie gefragt.<br />

Und was ist mit zusätzlichen Überwachungseinheiten?<br />

Dipl.-Ing. Sadko Meusel ist Vertriebsleiter des Kreiselpumpen-Herstellers<br />

Paul Bungartz GmbH & Co. KG in Düsseldorf<br />

Jede zusätzlich installierte Komponente stellt eine neue<br />

Fehlerquelle dar. Unsere Pumpen verfügen konstruktiv bereits<br />

über eine hohe Eigensicherheit. Durch ihre außergewöhnliche<br />

Regelcharakteristik und mit dem je nach Anwendung<br />

ausgewählten Dichtungskonzept stehen aus der Baureihe V-AN<br />

unterschiedliche Pumpen für die Entladung zur Verfügung.<br />

Nahezu alle Pumpen, selbst magnetgekuppelte Pumpen, sind<br />

beliebig trockenlauffähig und arbeiten ohne Mindestvolumenstrom.<br />

Alle Versionen passen sich selbsttätig an veränderliche<br />

Zulaufmengen an – ohne jede weitere mechanische oder elektrische<br />

Einrichtung. Ihr NPSH-Wert liegt bei null, dadurch arbeiten<br />

sie immer kavitationsfrei – auch bei der Entladung kleinster<br />

Restmengen. Es können auch mehrere Kesselwagen gleichzeitig<br />

entladen werden. In Summe bieten unsere Systeme höchste<br />

Entladegeschwindigkeit bei maximaler Sicherheit, sogar bei<br />

Fehlbedienungen.<br />

Halle 8.0, Stand C1<br />

www.bungartz.de<br />

38 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


I KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Winkelanschlüsse für jede Anwendung<br />

Die Anschlüsse der Basicline haben sich für die Versorgung von<br />

Druckluft und beim Einsatz von Vakuum in rauen Industrieumgebungen<br />

laut Hersteller millionenfach bewährt und arbeiten selbst<br />

unter schwierigen Umgebungsbedingungen leckagefrei und<br />

ausfallsicher. Mit einem<br />

Dichtring sind die Steckanschlüsse<br />

für Druckluft mit<br />

Lösehülse für Drücke von<br />

– 0,95 bis 16 bar geeignet.<br />

Mit zwei Dichtringen halten<br />

die Steckanschlüsse des<br />

Programms 14 A sogar bis zu<br />

24 bar stand. Bei Flüssigkeiten<br />

sind unter bestimmten Bedingungen auch Anwendungen bis zu<br />

100 bar realisierbar. Zusätzlich bietet Eisele neben einer großen<br />

Auswahl an speziellen Dichtungen und Schläuchen auch<br />

anwendungsspezifische Lösungen nach Maß.<br />

Neben geraden und T-Anschlüssen sind in den Programmen der<br />

Basicline auch eine Vielzahl an Winkelanschlüssen verfügbar, z. B.<br />

die Winkel-Einschraubverschraubungen aus schwarz eloxiertem<br />

Aluminium oder blankem Messing.<br />

Halle 11.0, Stand E34a<br />

www.eisele.eu<br />

Kugelhähne und mehr<br />

Die Double Block & Bleed Piping Kugelhähne der Taurus-<br />

Baureihe bieten eine doppelte Absperrfunktion (Twin Ball<br />

Design) und eine Entspannungsfunktion über verschiedene<br />

Ventilausführungen an. Die Kugelhähne sind in den Nennweiten<br />

von 1 bis 6" mit vollem Durchgang bzw. bis 8" mit reduziertem<br />

Durchgang erhältlich. Standardmäßig wird die Flanschverbindung<br />

gemäß ASME B16.5 angeboten. Die Kugelhähne sind mit<br />

einem Anti-Blow-out-Design und einem Anti-Static-Design<br />

ausgestattet. Die komplette Taurus-Baureihe ist Fire Safe geprüft<br />

und zugelassen nach ISO 10497 und API 607.<br />

Schneider DirectMount Systems (SDMS) sind darauf ausgelegt,<br />

eine sichere, effiziente und enge Verbindung zwischen elektronischen<br />

Durchflussmessgeräten und Messumformern mit der<br />

Blende zu schaffen, sodass die Auswirkungen von Messfehlern<br />

beseitigt oder verringert werden. SDMS finden ihren Einsatz bei<br />

der Durchflussmessung von Erdgas und senken laut Hersteller<br />

Installationskosten, denn es müssen keine<br />

Impulsleitungen, Verschraubungen und Rohrleitungshalterungen<br />

hergestellt und installiert<br />

werden. Das System soll eine sichere, kompakte<br />

und dichte Messanlage gewährleisten.<br />

Halle 8.0, Stand A85<br />

www.as-schneider.com<br />

Förderung anspruchsvoller Fluide<br />

Börger-Pumpen werden in nahezu jeder Industriebranche zur Förderung der unterschiedlichsten<br />

Fluide eingesetzt. Dabei ist es egal, ob das Fördermedium niedrig- oder hochviskos, feststoffbeladen<br />

oder rein, chemisch aggressiv oder bis 200 °C heiß ist. Der Grund für den breiten Einsatzbereich ist<br />

der individuelle Aufbau der Drehkolbenpumpen. Die beiden Pumpenserien Blueline und Onixline<br />

bieten 25 unterschiedliche Baugrößen mit Förderleistungen zwischen 1 und 1 500 m 3 /h. Im Baukastenprinzip<br />

werden sämtliche Bestandteile der Drehkolbenpumpe speziell für den jeweiligen Einsatzzweck<br />

konfiguriert. Durch die große Material-, Dichtungs-, und Drehkolbenvielfalt können die<br />

Pumpen in Atex-, TA-Luft- oder API-konformer Bauweise gefertigt werden. Die Drehkolbenpumpen<br />

sind neben stationären Ausführungen auch als Vertikal- und Mobilpumpen verfügbar.<br />

Halle 8.0, Stand A38<br />

www.boerger.de<br />

SORTIMENT<br />

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Sortiment: Fördermengen von 0,1<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 39


KOMPONENTEN UND SYSTEME I ACHEMA<br />

Trotz scheinbar richtiger Werkstoffwahl<br />

kann bei O-Ringen schon nach kurzer<br />

Betriebszeit eine unerwartete Leckage auftreten.<br />

Warum aber kommt es zum Ausfall<br />

des O-Rings, welche grundlegenden Schadensmechanismen<br />

können auftreten und<br />

wie kann man diese Ursachen systematisch<br />

analysieren? Die Schadensmechanismen [1]<br />

kann man wie folgt klassifizieren:<br />

n Medieneinwirkung<br />

n Temperatureinwirkung/Alterung<br />

n Mechanische/physikalische Einwirkung<br />

n Herstellungsfehler<br />

Es können aber auch mehrere dieser Mechanismen<br />

auftreten.<br />

Häufig ergeben sich erste Hinweise zur<br />

Schadensursache durch eine sorgfältige<br />

Recherche zur Historie der Armatur. Weichen<br />

bspw. die tatsächlichen Einsatzbedindensfällen<br />

ist eine unabdingbare Voraussetzung,<br />

um möglichst schnell und erfolgreich<br />

die Ursache für den Ausfall einer<br />

Dichtung zu ermitteln. Dabei kann der folgende<br />

Leitfaden helfen:<br />

n Bestandsaufnahme<br />

n gezielte Untersuchung nach dem Schadensmechanismus<br />

n Ermittlung der Schadensursache<br />

n Festlegen von Abhilfemaßnahmen<br />

n Dokumentation<br />

Bestandsaufnahme<br />

Zuverlässig abdichten<br />

Schadensanalyse von O-Ringen erfordert<br />

systematische Vorgehensweise<br />

Die meistverbaute Dichtung, der O-Ring, soll zuverlässig seine<br />

Dichtfunktion erfüllen. Hierfür steht dem Anwender eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher Werkstoffe zur Verfügung, die auf die jeweiligen<br />

Anwendungsbedingungen abgestimmt sein müssen. Trotzdem kann es<br />

zum Ausfall des O-Rings kommen – eine Schadensanalyse ist hilfreich.<br />

gungen von den vorgegebenen Spezifikationen<br />

ab? Zur Ursachenfindung sind chemische<br />

und physikalische Untersuchungen am<br />

geschädigten Teil ggf. im Vergleich zu einem<br />

Referenzmaterial unerlässlich. An physikalischen<br />

Prüfungen und chemischen Analyse-<br />

Methoden können FT-IR-Spektroskopie,<br />

chromatografische Methoden, Mikroskopie<br />

und Elementaranalyse angewendet werden.<br />

Allerdings ist ein hoher analytischer Aufwand<br />

nicht immer gerechtfertigt, sodass<br />

man sich auf Unter suchungsmethoden beschränken<br />

muss.<br />

Ein zielgerichtetes und systematisches<br />

Vorgehen bei der Bearbeitung von Scha-<br />

Bei der Bestandsaufnahme gilt es zuerst,<br />

den Schaden anhand der beanstandeten<br />

O-Ringe zu beschreiben. Durch Analysen an<br />

Rückstellmustern können zusätzlich wichtige<br />

Informationen erzielt werden. Im nächsten<br />

Schritt sind sämtliche Informa tionen zum<br />

Schadensfall zu sammeln (Tabelle 01). Am<br />

Ende der Bestandsaufnahme ist eine Versagenshypothese<br />

zu erstellen, die sich auf<br />

einen Schadensmechanismus festlegt.<br />

Als nächstes werden Informationen gesammelt.<br />

Dazu gehören allgemeine Informationen<br />

wie Ausfallsituation (Schadensart<br />

und Ausmaß des Schadens; Feld; Freigabe;<br />

Prüffeld; Entwicklung), Produktgeschichte<br />

(seit wann existiert das Produkt;<br />

wird das Produkt bei mehreren Kunden<br />

eingesetzt; gab es bereits ähnliche Probleme<br />

in der Vergangenheit?) und Ausfallgeschichte<br />

(wie viele O-Ringe sind ausgefallen;<br />

seit wann fallen die O-Ringe aus;<br />

kann der Ausfallzeitraum einer bestimmten<br />

Liefercharge zugeordnet werden; wurde<br />

etwas geändert; fallen die O-Ringe nur bei<br />

einem Kunden aus; obwohl es mehrere<br />

Kunden gibt; fallen die O-Ringe nur in bestimmten<br />

Einsatzgebieten aus?)<br />

Schadensmechanismus<br />

Um die Versagenshypothese zu beweisen,<br />

sind gezielte Untersuchungen nach dem<br />

Schadensmechanismus durchzuführen.<br />

Hierzu ist ein Untersuchungsplan zu erstellen,<br />

der die Untersuchungsmethoden, die<br />

Reihenfolge der durchzuführenden Untersuchungsmethoden<br />

und die Probennahme<br />

festlegt. In Tabelle 02 sind die bei der<br />

Schadensanalyse an Elastomerbauteilen<br />

Autor: Michael Krüger, Leiter Operative<br />

Anwendungs technik, C. Otto Gehrckens GmbH &<br />

Co. KG, Pinneberg<br />

So sehen O-Ringe nach thermischer Zersetzung, Extrusion oder einem chemischen Angriff aus<br />

40 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ACHEMA I KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

häufigsten verwendeten Untersuchungsmethoden<br />

zusammengefasst. Welche Methode<br />

eingesetzt wird, hängt neben der Versagenshypothese<br />

auch von den verfügbaren<br />

Proben (Anzahl der O-Ringe) ab.<br />

Die Ziele der einzelnen Untersuchungen<br />

müssen definiert werden. Liegen dann die<br />

Ergebnisse der Untersuchung vor, sind<br />

diese am besten mit einem Fachmann, der<br />

idealerweise auch in die Zielsetzungen der<br />

Untersuchungen involviert ist, zu diskutieren.<br />

Oft liegen zwar eindeutige Analyseergebnisse<br />

vor, die jedoch keine eindeutigen<br />

Antworten auf die Fragestellung (Ziele)<br />

geben. Dann sind oft weitere Untersuchungen<br />

notwendig.<br />

Folgende Vorgehensweise bietet sich bei<br />

der gezielten Untersuchung nach Fehlern<br />

und Ausfalltyp an:<br />

n Versuchsplan erstellen (Methoden und<br />

Ablauf)<br />

n Probennahmen definieren<br />

n Untersuchungen definieren<br />

n Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen<br />

auswerten<br />

Ermittlung der Schadensursache<br />

Zur Ermittlung der Schadensursache werden<br />

die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen<br />

bewertet und mit den Ergebnissen<br />

der Bestandsaufnahme verknüpft. Dies<br />

kann nur mit entsprechender Erfahrung<br />

und Fachwissen durchgeführt werden. Sind<br />

die Ergebnisse nicht eindeutig einer Schadensursache<br />

zu zuordnen, so kann ein<br />

Ausschluss von Ursachen hilfreich sein.<br />

Allerdings sollte die Festlegung der Schadensursache<br />

nicht alleine durch das Ausschlussprinzip<br />

begründet werden.<br />

Bereich<br />

Mikroskopische<br />

Untersuchungen<br />

Analytische<br />

Untersuchungen<br />

Physikalische<br />

Prüfungen<br />

Schadensanalyse<br />

mittels FEM<br />

Nachstellversuche<br />

Aspekte<br />

Bereich<br />

Allgemeine Informationen<br />

Beschädigtes Bauteil<br />

Werkstoff<br />

Einsatzbedingungen<br />

Tabelle 01: Informationen zum Schadensfall<br />

Liefert die Schadensanalyse mehrere Schadensursachen,<br />

sollte eine Bewertung hinsichtlich<br />

der primären Schadensursache<br />

und den begünstigenden Einflüssen durchgeführt<br />

werden.<br />

Ist die Ausfallursache ermittelt, müssen<br />

geeignete Maßnahmen zur Abhilfe eingeleitet<br />

werden. Diese können verschiedene<br />

Be reiche wie Konstruktion, Werkstoffauswahl,<br />

Fertigungsprozesse, Prüfverfahren<br />

und Prüfbedingungen betreffen.<br />

Enge Zusammenarbeit<br />

Ein Ausfall eines O-Rings in einer Anwendung<br />

kann vielfältige Ursachen haben.<br />

Um eine Schadensanalyse vornehmen zu<br />

n Lichtmikroskopie (LIM)<br />

n Rasterelektronenmikroskopie (REM) mit EDX-Analyse<br />

n Infrarotspektroskopie (IR)<br />

n Thermogravimetrie (TGA)<br />

n Gaschromatografie/Massenspektroskopie (GC/MS) an Extrakten<br />

n Thermodesorption mit GC/MS<br />

n Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC)<br />

n Statisch mechanische Eigenschaften (Dichte, Härte, Zugversuch,<br />

DVR)<br />

n Dynamisch mechanische Eigenschaften (Ermüdungsprüfungen,<br />

Frequenzverhalten)<br />

n Beständigkeitseigenschaften (Relaxation, Medieneinlagerung,<br />

Ozonbeanspruchung, Chemolumineszenz)<br />

Tabelle 02: Untersuchungsmethoden für die Schadensanalyse an Elastomerbauteilen<br />

Aspekte<br />

n Schadensablauf<br />

n Produktgeschichte<br />

n Bezeichnung<br />

n Funktionsweise<br />

n Design, Geometrie<br />

n Herstellung<br />

n Freigabeprüfungen<br />

n Bezeichnung<br />

n Spezifikation<br />

n Rezeptur<br />

n Wärmebehandlung (Tempern)<br />

n mechanische Beanspruchung<br />

n thermische Beanspruchung<br />

n chemische Beanspruchung<br />

n physikalische Beanspruchung<br />

n elektrische Beanspruchung<br />

können, ist eine systematische Vorgehensweise<br />

erforderlich, die sämtliche Betriebsund<br />

Montagebedingungen hinterfragt. Eine<br />

erste, grobe Analyse kann in einigen Fällen<br />

bereits durch Begutachtung des ausgefallenen<br />

O-Rings vorgenommen werden. Allerdings<br />

bedarf es stets einer weiteren, intensiveren<br />

Untersuchung.<br />

Hierbei ist in erster Linie neben dem<br />

Fachwissen auch Erfahrung im Umgang mit<br />

ausgefallenen Dichtungen von Vorteil, um<br />

nicht nur die Ursache des Ausfalls zu ermitteln,<br />

sondern auch entsprechende Abhilfemaßnahmen<br />

einleiten zu können. Eine<br />

enge Zusammenarbeit mit der Anwendungstechnik<br />

eines Herstellers oder Fachhändlers<br />

sollte unbedingt genutzt werden,<br />

da diese Beratung dem Anwender viele Vorteile<br />

bietet, z. B. Werkstoffuntersuchungen,<br />

die der Anwender selbst i. d. R. nicht durchführen<br />

kann, da die Laboreinrichtung für<br />

diese Art von Untersuchungen fehlt. Aber<br />

auch der Hersteller erweitert mit den Erfahrungen<br />

des Anwenders seine Expertise.<br />

Halle 9.0, Stand B4<br />

www.cog.de<br />

Quellenhinweis:<br />

[1] Dipl.-Ing. B. Richter, O-Ring Prüflabor Richter<br />

Schadensmechanismen<br />

Details zu den Schadensmechanismen<br />

erfahren Sie im zweiten Teil des Beitrags,<br />

den wir auf unserer Homepage unter<br />

dem folgenden Link veröffentlicht haben:<br />

https://www.verfahrenstechnik.de/cog2<br />

VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 41


KOMPONENTEN UND SYSTEME I<br />

Verdrängerpumpen in der Food-Industrie<br />

Knoll zeigt auf der Achema verschiedene Verdrängerpumpen für<br />

Förder- und Dosieraufgaben in der Prozessindustrie sowie weitere<br />

Verdränger- und Kreiselpumpen für Einsätze in der Metallbearbeitung.<br />

Jüngste Entwicklung ist die Schraubenspindelpumpe MS:<br />

ein Hochleistungsaggregat, das<br />

vor allem für Förderaufgaben in<br />

der Lebensmittel- und Chemieindustrie<br />

konzipiert ist. Aufgrund<br />

ihres großen Drehzahlbereichs<br />

eignet sie sich sowohl zur<br />

Förderung hochviskoser (bis<br />

1 Mio. mPas) Medien als auch dünnflüssiger und sogar stückiger<br />

Produkte. Neu im Portfolio ist zudem die FDA-konforme Drehkolbenpumpe<br />

ML. Sie eignet sich für hochanspruchsvolle Förderaufgaben,<br />

wie sie in der Lebensmittelindustrie, Kosmetik sowie der<br />

chemischen und Farbenindustrie an der Tagesordnung sind.<br />

Halle 8.0, Stand D28<br />

www.knoll-mb.de<br />

Korrosionsbeständige Membrangehäuse<br />

Die neuen Druckrohre ResiLine verbinden laut Hersteller die<br />

Festigkeit von Edelstahl mit der hervorragenden Korrosionsbeständigkeit<br />

von Fluor-Polymeren. Durch das Rotationsauskleidungsverfahren<br />

entsteht eine dauerhafte Verbindung zwischen<br />

Edelstahl und Polymerbeschichtung. Die Druckrohre können<br />

daher sowohl als Frontport- als auch als Sideport-Ausführung<br />

geliefert werden und sind vakuumfest.<br />

Durch die korrosionsbeständige Auskleidung beschränkt sich der<br />

Einsatz von hochlegierten Edelstählen und Sonderwerkstoffen<br />

auf die Deckelflansche der Druckrohre. Damit wird auch der<br />

Einsatz in Bereichen möglich, in denen vollständig aus Sondermaterialien<br />

gefertigte Druckrohre aus Kostengründen ausscheiden.<br />

Die Druckrohre können in 4 und 8" mit bis zu vier<br />

Membranplätzen und für Betriebsdrücke bis 100 bar gefertigt<br />

werden. Mögliche Werkstoffe für die Deckelflansche sind 1.4539<br />

oder Hastelloy.<br />

Halle 9.1, Stand D41<br />

www.sus-bretten.de<br />

Robuste Pumpen für feststoffbeladene Medien<br />

Die Vertikalpumpe RCEV ist eine robuste Lösung für Heavy-Duty-Anwendungen, in denen korrosive und abrasive<br />

Medien transportiert werden müssen. Die fußlagerlose Metallpumpe eignet sich besonders zur Förderung von<br />

feststoffbeladenen Flüssigkeiten aus Behältern oder offenen Sümpfen.<br />

Die Pumpe ist ohne Fußlager (Gleitlager) mit einer frei fliegenden Welle ausgeführt; die massive Wälzlagerung liegt<br />

oberhalb der Aufsetzplatte. Somit entsteht im Bereich der Hydraulik weder Gleitlagerverschleiß noch eine<br />

Temperaturerhöhung. Die maximale Tauchtiefe liegt bei 2 000 mm, kann bei Bedarf aber durch die Adaption eines<br />

Saugrohrs verlängert werden. Durch die schwere Chemieausführung mit Doppelspiralgehäuse wirken minimale<br />

Radialkräfte. Die RCEV-Pumpe kann je nach Einsatzbereich mit offenem oder geschlossenem Laufrad mit Vorderund<br />

Rückschaufeln ausgestattet werden. Gerade bei feststoffbeladenen, stark verunreinigten Medien empfiehlt sich<br />

häufig das offene Laufrad, da die geschlossenen Laufräder verstopfen können.<br />

Halle 8.0, Stand A24<br />

www.rheinhuette.de<br />

ACHEMA<strong>2018</strong> .11. bis 15. Juni<strong>2018</strong>.Halle 5.1 .Stand A90<br />

Besuchen Sie uns doch an unserem Stand Nr. A90<br />

in der Halle 5.1.<br />

Unsere Ingenieure stellen Ihnen unser neues,<br />

innovatives Produkt, den TLT-Turbo Ventilator zur<br />

mechanischen Brüdenverdichtung vor und sie<br />

werden erfahren, wie er maßgeblich zur Steigerung<br />

der Betriebssicherheit und Senkung Ihrer<br />

Betriebskosten beiträgt.<br />

Der MVR Turbo Fan.<br />

TLT-Turbo GmbH . Hauptsitz . Gleiwitzstrasse 7 . 66482 Zweibrücken/Deutschland . Tel: +49 6332 808-0<br />

TLT-Turbo.indd 1 30.04.<strong>2018</strong> 11:37:49<br />

42 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


EAC-Zertifizierung für Antriebe und<br />

Absperrklappen<br />

Analog zur CE-Konformitätsauszeichnung haben die pneumatischen<br />

Twintorque Schwenkantriebe sowie die Flu-con Absperrklappen<br />

der Airpower Europe GmbH das EAC-Konformitätsverfahren<br />

(Eurasian Conformity) bei einer autorisierten Zertifizierungsstelle<br />

durchlaufen und entsprechen somit den vorgeschriebenen technischen<br />

Anforderungen für die russische Zollunion.<br />

Halle 9.0, Stand D53<br />

www.airpower-gmbh.com<br />

Vorvakuumpumpe mit<br />

hohem Saugvermögen<br />

hygienisch · schonend · wirtschaftlich<br />

Kompakte Schraubenspindelpumpe<br />

für fließfähige Förderprodukte<br />

Hygienic Design Pumpe<br />

Perfekt für die Chemie- und Pharmaindustrie<br />

● Breiter Volumenstromund<br />

Viskositätsbereich<br />

● Schonende, pulsationsarme<br />

Förderung<br />

● Höchstes Hygieneniveau –<br />

eine Pumpe für Förderung,<br />

CIP und SIP<br />

Die neuen ölfreien Vorvakuumpumpen<br />

der Scrollvac-Baureihe<br />

zeichnen sich durch eine geringe<br />

Leistungsaufnahme und ein hohes<br />

Saugvermögen aus. Hinzu kommt, dass die Scrollvac plus mit<br />

ihrer leichten, kompakten Bauweise nur wenig Platz in Anlagen<br />

und Apparaturen beansprucht. Dadurch ist die Integration<br />

sowohl in neue als auch bestehende Vakuumsysteme einfach<br />

möglich. Ihr geringes Maß an Vibrationen und Geräuschen<br />

(weniger als 55 dB (A)) vergrößert den Kreis der potenziellen<br />

Anwender.<br />

Ihre funktionalen und konstruktiven Merkmale vereinfachen den<br />

täglichen Umgang mit der Vorvakuumpumpe. So reduziert etwa<br />

die hermetische Abdichtung der rotierenden Teile von der<br />

Pumpenkammer die Gefahr von Verunreinigungen. Mit dem<br />

Verzicht auf verschleißanfällige Wellendichtungen haben die<br />

Entwickler eine höhere Dichtigkeit erreicht.<br />

Halle 8.0, Stand F61<br />

HYGHSPIN ist eine Marke<br />

der Jung Process Systems GmbH.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />

Halle 8.0<br />

Stand F27<br />

www.hyghspin.de<br />

Jung.indd 1 30.04.<strong>2018</strong> 10:44:22<br />

www.leybold.com<br />

Eindeutige Kennzeichnung von FEP- und<br />

PFA-Schläuchen<br />

APT Advanced Polymer Tubing, eine Marke der Masterflex Group,<br />

hat gemeinsam mit einem Hersteller von Lackieranlagen ein<br />

neuartiges Verfahren zur Beschriftung von Fluorpolymer-Schläuchen<br />

entwickelt. Diese neue Technologie ermöglicht eine eindeutige,<br />

kundenspezifische und nachhaltige Kennzeichnung von<br />

FEP- und PFA-Schläuchen. Dazu werden beim Herstellungsprozess<br />

des Schlauches gezielt Additive und Pigmente beigefügt. Der<br />

fertige Schlauch kann dann per Laserstrahl individuell,<br />

hochwertig und nachhaltig beschriftet werden – ohne dass es zu<br />

Beschädigungen kommt. Die mit einer solchen Kennzeichnung<br />

verbauten Schläuche können laut<br />

Hersteller deutlich besser und<br />

schneller identifiziert werden. Neben<br />

mehr Transparenz bedeutet dies<br />

auch einen Zeitgewinn für<br />

Unternehmen, wenn es zu Fehlermeldungen<br />

oder gar Stillstand der<br />

Maschine kommt.<br />

Halle 4.2, Stand G35<br />

www.masterflex.de<br />

COGSETZT ZEICHEN:<br />

Brillante Ringe für alle<br />

Herausforderungen.<br />

Präzisions-O-Ringe für unterschiedlichste<br />

Industriebereiche und höchste Ansprüche.<br />

11.–15.Juni <strong>2018</strong> ·FrankfurtamMain<br />

BesuchenSie uns in: Halle 9.0, Stand B4<br />

www.COG.de


<strong>2018</strong><br />

LEWA ecoflow.<br />

Flexibler denn je.<br />

Flansche leckagefrei verschrauben<br />

Hytorc bringt am Messestand auf der Achema alle Komponenten zusammen, die<br />

zum leckagefreien Verschrauben von Flanschen nötig sind: Präzise arbeitende, exakt<br />

kalibrierte Schrauber, clevere, automatisch arbeitende Hydraulikpumpen, verdrehsichere<br />

Unterlegscheiben, Hilfsmittel zum fehlerfreien Kennzeichnen der Schrauben<br />

am Flansch sowie speziell abgestimmte Schmiermittel. Die Fachleute können am<br />

Messestand auch Auskunft geben zu den Schulungsmaßnahmen, die das absolut<br />

dichte Verschrauben von Flanschen benötigt. Denn perfektes Material alleine genügt<br />

nicht, wenn Anwender es nicht auch optimal einsetzen.<br />

Halle 8.0, Stand G81<br />

www.hytorc.de<br />

Chemiepumpen-Programm erweitert<br />

Die Magnetpumpen der Baureihe CM haben eine deutliche Leistungssteigerung ihrer<br />

Förderwerte. Sie sind für die Förderung kritischer Medien vorgesehen, die wenig mit<br />

Feststoffen belastet sind. Die Magnetpumpen-Baureihe CM-FA hingegen ist auch für<br />

die Förderung von mit Feststoffen belasteten Medien geeignet. Daneben bietet das<br />

Unternehmen mit der erweiterten Baureihe NPC gepanzerte Pumpen mit Gussgehäuse<br />

an, die bislang nur in teilgepanzerter Ausführung erhältlich waren. Sie weisen höhere<br />

Druckstabilität auf, sind für den Atex-Einsatz geeignet und UV-beständig. Bei der<br />

Baureihe CS handelt es sich ebenfalls um gepanzerte Pumpen, die mit einer neu<br />

konzipierten Gleitringdichtung ausgestattet sind. Zusätzlich wird auch eine trockenlaufsichere<br />

Vertikalpumpe in Cantilever-Bauweise gezeigt.<br />

Je nach Baureihe sind die Pumpen für Temperaturen bis zu 180 °C ausgelegt. Die<br />

verwendeten Materialien für die Pumpen bzw. deren Innenauskleidung bei den<br />

gepanzerten Versionen besteht hauptsächlich aus den Werkstoffen PE, PP, PVDF oder<br />

PFA. Mit der Sensorik lassen sich der aktuelle Durchfluss, Motorströme und vor allem<br />

Schwingungen überwachen und erkennen sowie das<br />

rechtzeitige Abschalten der betroffenen Pumpe<br />

auslösen. Über die Absicherung der Pumpen lassen<br />

sich hier auch Werte ermitteln, die eine vorbeugende<br />

Instandhaltung unterstützen. Auch eine Fernüberwachung<br />

ist möglich.<br />

Halle 8.0, Stand H4<br />

www.munsch.de<br />

Vielseitige Schauglas-Leuchte<br />

Die neue Leistungsgröße bietet<br />

höchste Flexibilität für Ihre<br />

individuelle Anwendung.<br />

Spezielle Pumpenköpfe<br />

– für hohe Drücke<br />

– für extreme Temperaturen<br />

– für sensible Fluide<br />

Besuchen Sie uns auf unserem<br />

Stand oder erfahren Sie mehr auf<br />

www.lewa.de<br />

Lumistar USL 07 LED-Ex von Papenmeier ist eine sichere Beleuchtungslösung für den<br />

Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen mit Umgebungstemperaturen bis zu 60 °C.<br />

Die universell einsetzbare Schauglas-Leuchte in Ex-Ausführung ist für die Kombination<br />

von Sicht- und Lichtglas (1-Flansch-Version) sowie die<br />

separate Anordnung (2-Flansch-Version) geeignet. Sie<br />

zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise und hohe<br />

Lichtleistung aus.<br />

Die Eignung für Umgebungstemperaturen bis 60 °C und<br />

wirksame Maßnahmen gegen Korrosion sorgen für<br />

universelle Einsatzmöglichkeiten. Der große Lichtaustritt<br />

und die Schraubglasöffnung prädestinieren die neue<br />

Leuchte für die Ausleuchtung von Kesseln, Tanks, Silos,<br />

Reaktoren sowie Durchfluss-Schaugläsern in explosionsgefährdeten<br />

Betriebsstätten. Auch ein Einsatz in sterilen<br />

Bereichen (Lebensmittelindustrie) ist möglich. Die Leuchte i ist staubdicht und strahlwassergeschützt.<br />

Sie erreicht Schutzgrad IP65 und IP67.<br />

Durch das langlebige LED-Leuchtmittel entsteht keine Wärmeausstrahlung im<br />

Lichtaustritt. Die belastungsstarke Konstruktion ist insbesondere auf den Einsatz an<br />

vibrierenden oder schwingenden Behältern zugeschnitten.<br />

Halle 8.0, Stand E84<br />

www.papenmeier.de


Greif-Velox.indd 1 03.05.<strong>2018</strong> 14:40:12<br />

I KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Dichte Absperrklappe<br />

Das Prinzip der vierfach exzentrischen Absperrklappe bietet<br />

gegenüber anderen Bauweisen eine Reihe von signifikanten<br />

Vorteilen. Der Ventil-Hersteller Müller Co-ax setzt im Gegensatz<br />

zu den 3-fach exzentrischen Absperrklappen auf eine<br />

vollkommen runde Dichtgeometrie. Dies wurde durch ein intelligentes<br />

Konstruktionsprinzip und den Zugang zu modernen<br />

5-Achs-Bearbeitungszentren ermöglicht. Durch die Bauweise<br />

erfüllt die Quadax laut Hersteller Dichtigkeitsanforderungen zu<br />

100 %. Außerdem<br />

stellen weder extreme<br />

Drücke noch Extremtemperaturen<br />

von<br />

– 270 bis + 800 °C eine<br />

große Herausforderung<br />

dar. Durch die<br />

vierte Exzentrität und<br />

das Verwenden<br />

hochwertigster<br />

Materialen ist die<br />

Klappe dicht in beide Richtungen bis zu vollem Druck. Da die<br />

Klappe reibungsfrei arbeitet und keinen Verschleiß am Sitz<br />

aufweist, wird das Ausfallrisiko stark reduziert und gleichzeitig<br />

die Lebensdauer verlängert. Der hohe KV-Wert ermöglicht zudem<br />

eine kleinere Dimensionierung der Rohrleitungsnennweite. Dank<br />

fire safe in beide Richtungen, gemäß ISO10497, API 607 sowie<br />

BS 6755, ist die Klappe für Prozesse mit brennbaren Medien und<br />

explosiven Atmosphären geeignet.<br />

Halle 8.0, Stand H9<br />

www.co-ax.com<br />

Gleitschieberventile mit neuer<br />

DVGW-Zulassung<br />

Mit seiner speziellen Konstruktion aus zwei aufeinander<br />

gleitenden und gegeneinander dichtenden<br />

Schlitzscheiben sind Gleitschieberventile die<br />

einzigen Armaturen, die eine sehr hohe Regelpräzision<br />

für den Gasstrom mit nahezu Null-Leckage<br />

kombinieren. Durch unterschiedliche Werkstoffausführungen<br />

und in Kombination mit allen<br />

gängigen Stellungsreglern können sie in nahezu<br />

allen Bereichen der Gasaufbereitung, Gasverteilung<br />

sowie in der Gasnutzung eingesetzt werden. Alle<br />

Gleitschieberventile der Baureihen 8021, 8043 und<br />

8044 besitzen die neue DVGW-Zulassung nach DIN EN 16678.<br />

Da der maximale Regelhub eines Gleitschieberventils systembedingt<br />

nur 8 mm beträgt, sorgt dieser sehr kurze Hub für<br />

Öffnungs- und Schließzeiten von 100 ms für den vollen Hub bei<br />

einer Auflösung von 0,1 % der Hubposition. Gleitschieberventile<br />

werden mit der aktuellen DVGW-Zulassung in den Baugrößen<br />

DN15 bis DN150, für Drücke bis PN40 und Medientemperaturen<br />

von – 60 bis + 350 °C gefertigt.<br />

Bei Bedarf können der analoge, elektropneumatische Stellungsregler<br />

8047 auch in eigensicherer Ausführung Ex II2G EEx ib<br />

IIC T6 und der digitale, elektropneumatische Stellungsregler 8049<br />

in 4-und 2-Leiterausführung ebenfalls in der Schutzart „eigensicher“<br />

gemäß Atex II 2 G Ex ia IIC T3/T4 mit den DVGW-zugelassenen<br />

Regelventilen kombiniert werden.<br />

Halle 11.1, Stand F46<br />

www.schubert-salzer.com<br />

&<br />

robuste<br />

leistungsst<br />

& tarke<br />

n<br />

Pumpen<br />

Fasspumpen<br />

Handpumpen<br />

Membranpumpen<br />

Kreiselpumpen<br />

Druckluftpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Dickstoffdosierpumpen<br />

Impellerpumpen<br />

Abfüllanlagen<br />

Besuchen Sie uns!<br />

SurfaceTechnology Stuttgart<br />

Halle 1 B05<br />

ACHEMA Frankfurt<br />

Halle 8 A67<br />

2<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7<br />

D-85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0) 89 - 66 66 33 400<br />

Fax: +49 (0) 89 - 66 66 33 411<br />

info@jesspumpen.de<br />

www.jesspumpen.de<br />

Explosionsgeschützte<br />

Membranpumpen<br />

und elektrische<br />

Universalmotoren<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> 45


KOMPONENTEN UND SYSTEME I<br />

Leistungsstarkes Armaturensystem<br />

Ein umfangreiches und leistungsstarkes System von Armaturen<br />

für die Prozess-Industrie zeigt Ari-Armaturen. Neu ist z. B. die<br />

Schweißenden-Variante der tri-exzentrischen metallisch<br />

dichtenden Premium-Prozessarmatur Zetrix. Es gibt sie in DN80<br />

bis DN600, PN6 bis PN40 (class 150/300). Ebenfalls neu ist die<br />

Zwischenflansch-Gewindeaugen-Variante, diese gibt es jetzt<br />

zusätzlich in DN80–600, in PN63/100 (class 600). Bereits seit<br />

einigen Jahren komplettiert die Doppelflansch-Version das<br />

anspruchsvolle Programm der Prozessarmaturen, die metallisch<br />

dichtend sind und ausgestattet mit einem selbstzentrierenden<br />

Dichtring. Das neue variabelkompakte<br />

Stellventil Stevi Vario<br />

zeichnet sich durch seine<br />

Varianten-Vielfalt aus. Der<br />

Grund sind vor allem die<br />

austauschbaren und variierbaren<br />

Innengarnituren und die<br />

zur Wahl stehenden unterschiedlichen<br />

Antriebsaufbauten –<br />

für den Anwender ein hohes<br />

Maß an Flexibilität. Hinzu kommt das Hochleistungs-Stellventil<br />

Stevi Pro – für ein professionelles Regeln vor allem bei kritischen<br />

Anwendungen.<br />

Halle 8.0, Stand B45<br />

www.ari-armaturen.com<br />

Ventil regelt in Echtzeit<br />

Mit dem Ventil Gemü 567 BioStar control wurde eine neue Ventilgeneration<br />

konstruiert, die für die Regelung kleiner Durchflussmengen<br />

in den Bereichen Pharma, Biotechnologie sowie der<br />

Nahrungsmittel- und Getränkeproduktion prädestiniert ist. Die<br />

beweglichen Teile des Antriebs sind hermetisch vom Produktbereich<br />

über eine spezielle PTFE-Dichtung abgegrenzt. Die spezielle<br />

Mechanik im Ventilzwischenstück erlaubt zudem den Wechsel<br />

des Antriebs bei gleichzeitig anliegendem Druck – und das ohne<br />

das Medium dabei zu verunreinigen.<br />

Neben den bereits erhältlichen Varianten wird das Ventil künftig<br />

auch als elektromotorische Version erhältlich sein. Mit dieser<br />

Ausführung erlaubt das Ventil eine Regelung in Echtzeit. Gleichzeitig<br />

müssen keine Abstriche im Hinblick auf die Regelgenauigkeit<br />

in Kauf genommen werden.<br />

Halle 8.0, Stand F4<br />

www.gemu-group.com<br />

Schläuche und Kupplungen<br />

Neben der PTFE-Pharmaschlauchlinie<br />

Elapharm bietet Elaflex nun auch ElaSil<br />

Silikon-Schlauchleitungen an. Sie sind<br />

FDA- und USP-Class-IV-konform und<br />

entsprechen dem 3-A-Sanitary-Standard.<br />

Die ElaSil-Nennweiten DN13 bis 102 mm<br />

werden fertig konfektioniert mit verpressten Armaturen geliefert.<br />

Das Camlock-Lieferprogramm nach EN 14420-7 aus eigener<br />

Elaflex-Produktion ist seit 2016 erhältlich und wird jetzt um die<br />

Edelstahl-Mutterkupplungen in Easyloc-Version mit automatischer<br />

Hebelarretierung erweitert. Sie verhindern sicher ein<br />

ungewolltes Lösen des Hebels während des Betriebs, z. B. durch<br />

starkes Pulsieren. Sie sind in den Größen DN13–50 verfügbar.<br />

Auch für kryogene Medien baut Elaflex sein Lieferprogramm<br />

kontinuierlich aus. Neben dem etablierten Lieferprogramm von<br />

MannTek (Trocken- und Abreißkupplungen) wird der neu<br />

entwickelte LNG Folienwickelschlauch Elaflex Cryo vorgestellt.<br />

Mit den Produktkonfiguratoren können Schlauchleitungen und<br />

Kompensatoren von Elaflex online individuell zusammengestellt<br />

werden.<br />

Halle 8.0, Stand L93<br />

www.elaflex.de<br />

Effiziente Entleerung von Fässern<br />

Mit dem Viscoflux mobile S lassen sich hochviskose Medien zur<br />

Weiterverarbeitung oder Abfüllung kontinuierlich, schonend und<br />

prozesssicher aus Fässern fördern. Dabei werden laut Hersteller<br />

Restmengen von bis unter 1 % erreicht. Gegenüber einer<br />

manuellen Fassentleerung profitieren Anwender von einer signifikant<br />

verkürzten Prozesszeit und einer erhöhten Prozesssicherheit<br />

durch Verarbeitung im geschlossenen System. Dazu kommt ein<br />

Höchstmaß an Flexibilität. Denn das fahrbare System kann im<br />

Gegensatz zu stationären Geräten überall<br />

dorthin gefahren werden, wo es benötigt wird.<br />

Alle medienberührten Komponenten sind<br />

konform den Verordnungen EG 1935/2004<br />

sowie FDA CFR 21. Das Prozessgerät aus<br />

rostfreiem Edelstahl kann sicher in feuchten<br />

Produktionsumgebungen betrieben werden.<br />

Akku und Elektronik sind dazu gegen<br />

Feuchtigkeit gekapselt im Mast integriert.<br />

Halle 8.0, Stand E10<br />

www.flux-pumps.com<br />

Unsere Kompetenz<br />

für Ihren Erfolg.<br />

Zahnradpumpen für die chemische Industrie.<br />

Halle 8, Stand F38<br />

Spezifisches Fördervolumen:<br />

0,2 cm 3 /U bis 12.000 cm 3 /U<br />

46 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong> Viskositäten:<br />

Bis 1.000.000 mPas<br />

Temperaturen:<br />

Bis 300 °C und höher<br />

Saugdruck:<br />

Von Vakuum bis 15 bar<br />

WITTE PUMPS & TECHNOLOGY GmbH<br />

Lise-Meitner-Allee 20<br />

25436 Tornesch<br />

Tel. 04120 70 65 9 -0<br />

www.witte-pumps.de<br />

sales@witte-pumps.de


Antriebsdaten erfassen und auswerten<br />

Die dezentralen Antriebssysteme von Nord Drivesystems bilden Master-<br />

Slave-Gruppen, die intelligent miteinander kommunizieren, und können so<br />

die Überwachung und Steuerung abgegrenzter Anlagebereiche übernehmen.<br />

Kommt es z. B. zu einer Blockade, wird diese erkannt und – wenn möglich –<br />

selbstständig gelöst. Ist dies nicht machbar, wird die Blockade an die zentrale<br />

Steuerung gemeldet und bspw. ein vernetzter Ersatzantrieb angesteuert.<br />

Durch die Integration der PLC in die Frequenzumrichter können die<br />

Antriebe die Anwendungsdaten erfassen sowie alle zur Verfügung stehenden<br />

Sensor- und Aktordaten auswerten – eine Grundlage für Condition Monitoring.<br />

Zusammen mit dem Kunden kann der Hersteller außerdem Predictive-Maintenance-Lösungen<br />

für eine vorausschauende und damit planbare Wartung der Antriebe entwickeln. Ziel dieser<br />

Algorithmen ist es, ungeplante Stillstandzeiten zu verringern, Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />

zu reduzieren sowie die Lebensdauer der Antriebe zu erhöhen.<br />

Die leistungsfähigen Energiesparmotoren von Nord verfügen über hohe Wirkungsgrade und ermöglichen<br />

so signifikante Einsparungen bei den Betriebskosten. Insbesondere die IE4-Synchronmotoren<br />

erfüllen die höchsten Effizienzvorschriften – dank PMSM-Technik auch in Teillastbereichen und<br />

niedrigen Drehzahlbereichen. Für einen energieeffizienten Betrieb sorgen Frequenzumrichter. Sie<br />

können die Motorleistung bei wechselnden Lasten automatisch an den tatsächlichen Bedarf anpassen.<br />

Halle 5.0, Stand D51<br />

www.nord.com<br />

ENERGIEWENDE<br />

NUR MIT<br />

IHRE<br />

ANWENDUNG:<br />

H 2<br />

H 2<br />

Industrie 4.0 für Fass- und Behälterpumpen<br />

www.jesspumpen.de<br />

Was haben eine Fasspumpe und ein Smartphone gemeinsam? Jessberger<br />

informiert darüber, wie die weltweit erste Fasspumpe, die die Industrienorm 4.0<br />

umsetzt, in Zukunft mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik<br />

verzahnt werden kann. Treibende Kraft für die Neuentwicklung war die<br />

zunehmende Digitalisierung in der Gesellschaft, die auch die Produktion<br />

beeinflusst. Die intelligente Fasspumpe stellt dem Anwender sämtliche relevante<br />

Betriebsdaten der Pumpe in Echtzeit zur Verfügung und speichert diese ab.<br />

Daneben kann der Anwender alle Produktdatenblätter wie Prospekte, Ersatzteillisten,<br />

Bedienungsanleitungen sowie Beständigkeitslisten und daneben die<br />

gesamte Pumpenhistorie jederzeit auf dem Smartphone, Tablet oder Laptop<br />

abrufen. Dem Anwender wird somit die genaue Überwachung und Archivierung<br />

der gesamten Abfüllprozesse und Pumpen ermöglicht.<br />

Halle 8.0, Stand A67<br />

Flexible Druckluftstation<br />

Die kompakte Bauweise einer Container-Druckluftstation Contain-Air ist mit einem Schraubenkompressor<br />

der CSG- oder DSG-Serie mit integriertem Rotationstrockner ausgestattet und liefert ölfrei<br />

verdichtete Druckluft bei gleichzeitig geringem Platzbedarf. Da der Container flexibel überall auf<br />

einem Betriebsgelände platziert werden kann (nur ein<br />

ebener Boden ist notwendig), ist z. B. die Investition<br />

in einen eigenen Kompressorraum nicht erforderlich.<br />

Diese Druckluftstation liefert effizient und zuverlässig<br />

ölfrei verdichtete Druckluft mit einem Drucktaupunkt<br />

bis – 30 °C.<br />

Der Sigma Air Manager 4.0 stimmt nicht nur alle<br />

Komponenten eines Druckluftsystems aufeinander<br />

ab, sondern gewährleistet jederzeit ein Maximum an<br />

Verfügbarkeit und Energieeffizienz der Druckluftstation<br />

durch seine weiterentwickelte 3-D-Advanced-<br />

Regelung. Daneben ist es quasi auch der Knotenpunkt und die Grundvoraussetzung, um Dienstleistungen<br />

im Sinne von Industrie 4.0 erst zu ermöglichen. Dazu gehören z. B. das permanente Energiemanagement<br />

oder Dienstleistungen wie vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance).<br />

Halle 8.0, Stand A4 und Sonderfreigelände 10 A7<br />

H 2<br />

UNSERE<br />

LÖSUNG:<br />

H 2 O 2<br />

Wasserstoffverdichter<br />

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KOMPONENTEN UND SYSTEME I<br />

Armaturen und Automatisierung<br />

Samson zeigt auf der Achema<br />

gemeinsam mit seinen Tochtergesellschaften<br />

System- und<br />

Produktlösungen für die Steuerung<br />

und Regelung von Medien aller Art.<br />

Durchgangs-, Dreiwege-, Drehkegel-<br />

und Axialventile sowie<br />

Kugelhähne, Klappen, Schieber, Antriebe und smarte Feldgeräte<br />

sind die Kernkompetenz von Samson. Ein Pilotaufbau zeigt<br />

außerdem die Vernetzung von Geräten auf Feldebene über eine<br />

Ethernet-in-the-Field-Lösung.<br />

Außerdem gibt es digitale Lösungen zu sehen, mit denen die<br />

dezentrale Ventilintelligenz konsequent ausgebaut wird. Der Sam<br />

Digital Hub, eine Digitalisierungs- und Automatisierungsplattform<br />

auf Grundlage des cloudbasierten Software-as-a-Service-<br />

Ansatzes von Ubix, bietet alle Möglichkeiten zur Datenerfassung,<br />

-speicherung, -verarbeitung und -kommunikation in der Prozessautomatisierung.<br />

In Pilotaufbauten werden zudem zukunftsweisende<br />

Anwendungen aus dem Industrie-4.0-Umfeld gezeigt.<br />

Smarte Feldgeräte bilden die Grundlage für die Vernetzung von<br />

Ventilen und für deren Anbindung am Beispiel des SAP Asset<br />

Intelligence Network (AIN).<br />

Halle 8.0, Stand C74; Halle 9.2, Stand D41; Halle 11.1, Stand C85<br />

www.samson.de<br />

Neue Generation von<br />

Rohrverschraubungen<br />

Schwer Fittings bietet eine neue, eigene und patentierte Edelstahl-<br />

Verschraubung an. Diese Generation besitzt mehr „Dichtigkeit“<br />

durch Materialgleichheit von Dichtung und Flanschverbindung.<br />

Mit den vielen Vorteilen erschließen sich der ZeroCon-Verschraubung<br />

branchenübergreifende Anwendungen. Die Verschraubung<br />

besteht im Aufbau aus drei Teilen: einem Gewindestutzen, einem<br />

Einlegeteil sowie einem metallischen speziellen Dichtring. Durch<br />

diesen metallischen Dichtring ist die Verbindung mit Heißdampf<br />

problemlos sterilisierbar und beständiger gegen aggressive<br />

Medien als Weichdichtungen. Sie ist temperaturstabil von – 270<br />

bis + 300 °C und unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen (z. B.<br />

auch gegenüber Salzwasser). Diese Verschraubung erfüllt die<br />

höchsten Reinheitsstandards und ist komplett aus Edelstahl mit<br />

der Edelstahl-Werkstoff-Nr. 1.4435 gefertigt, mit einer Oberflächen-Rauigkeit<br />

innen von Ra ≤ 0,4 µm. Die Muttern mit<br />

Innengewinde sind ab 3/4 Zoll innenversilbert. Die Oberflächenbehandlung<br />

reduziert die<br />

Reibung im Schraubvorgang<br />

und ermöglicht dadurch die<br />

ordnungsgemäße Montage.<br />

Halle 8.0, Stand D36<br />

www.schwer.com<br />

Drehkolbenpumpen für chemische Medien<br />

Vogelsang zeigt Drehkolbenpumpen für anspruchsvolle<br />

Anwendungen in zahlreichen Industriezweigen. Im Fokus stehen<br />

dabei die Pumpen der IQ- und VX-Serie. Die IQ-Serie zeichnet<br />

sich durch einfaches Handling und geringe Betriebskosten aus.<br />

Variable Anschlüsse bieten flexible Einbaumöglichkeiten.<br />

Zur Wartung bleibt die Pumpe<br />

komplett festverschraubt in der Rohrleitung. Die<br />

Pumpkammer besteht aus einem zentralen<br />

Bauteil, sodass der Zugang zu den Förderelementen<br />

mit wenigen Handgriffen frei ist. Das<br />

Getriebegehäuse mit integrierter Flüssigkeitsvorlage<br />

sorgt für hohe Trockenlaufsicherheit und<br />

hohes Saugvermögen. Die IQ-Pumpe fördert bis zu 154 m 3 /h bei<br />

einem Druck bis max. 7 bar. Als Allround-Pumpe ist die VX-Serie für<br />

zahlreiche industrielle Einsatzgebiete geeignet und lässt sich in<br />

Material, Ausstattung und Leistung individuell an die jeweiligen<br />

Anforderungen anpassen. Die umkehrbare Förderrichtung<br />

ermöglicht das Befüllen und Entleeren.<br />

Pulsationsfrei laufende HiFlo-Kolben sorgen für<br />

eine schonende Förderung – ideal für Medien und<br />

Stoffe, die sensibel auf Scherkräfte reagieren.<br />

Halle 8.0, Stand F64<br />

www.vogelsang.info<br />

Sicheres Fördern von Isocyanat<br />

Die Gefahren im Umgang mit Isocyanaten, insbesondere TDI,<br />

können durch den Einsatz hermetischer Pumpen deutlich<br />

eingeschränkt werden. Bei der Verwendung von Ringkolbenpumpen<br />

können Betreiber die Sicherheit so planbar machen. Die<br />

Kombination aus dem enormen Saugvermögen und der hermetischen<br />

Bauform ohne hohen Temperatureintrag ist unerlässlich<br />

beim sicheren Entladen und dem Transfer von toxischen Flüssigkeiten.<br />

Egal ob es um die Be- und Entladung von Kesselwagen,<br />

Tankcontainern oder anderen Behältnissen geht, Ringkolbenpumpen<br />

sind nach Atex zertifiziert und erfüllen die TA Luft. Durch<br />

die Trockenlauffähigkeit besteht die Möglichkeit einer maximalen<br />

Behälterentleerung und damit einer Minimierung der Produktverluste.<br />

Mit zwei hermetischen Pumpenserien werden Modelle für<br />

das sichere Entladen von Isocyanat angeboten.<br />

Halle 8.0, Stand D37<br />

www.mouvex.com<br />

www.uni-foerdertechnik.com<br />

Präzise und flexible Zahnradpumpen<br />

Witte stellt u. a. Entwicklungen aus den Segmenten Pumpen zur<br />

Fassentleerung sowie Dosier- und Förderpumpen für abrasive<br />

oder korrosive Medien vor. Die Chemie- und Dosierpumpen aus<br />

Edelstahl sind für Standardanwendungen und für anspruchsvolle<br />

und kritische Medien geeignet. Die Vielfalt an verfügbaren<br />

Werkstoffen für einzelne Bauteile und Komponenten macht diesen<br />

Pumpentyp so flexibel und vielseitig einsetzbar. Erstmals wird auch<br />

eine Lösung für Hersteller von Fassentleerungsanlagen vorgestellt.<br />

Im Gegensatz zu den Pumpen, die im herkömmlichen Entleerungsverfahren<br />

verwendet werden, wird hier eine Zahnradpumpe installiert.<br />

Diese ist einfach und bequem<br />

auf einer modifizierten Folgeplatte<br />

des Herstellers montiert und kann an<br />

die entsprechenden Gegebenheiten<br />

angepasst werden.<br />

Halle 8.0, Stand F38<br />

www.witte-pumps.de<br />

48 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


I KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Pumpenüberwachung optimiert Instandhaltung<br />

Das System zur Pumpenüberwachung namens KSB Guard sorgt<br />

durch vernetzte Schwingungs- und Temperatursensoren direkt an<br />

der Pumpe für mehr Transparenz. Das System ermöglicht es, dass<br />

Veränderungen des Betriebsverhaltens der Maschine frühzeitig<br />

erkannt und Instandhaltungseinsätze besser geplant werden<br />

können, ohne bei der Pumpe vor Ort sein zu<br />

müssen. Anders als bei bisherigen Systemen ist der<br />

KSB Guard für die Nachrüstung geeignet. Die<br />

Sensoreinheit wird am Lagerträger oder an der<br />

Antriebslaterne der Pumpe mit Magnet und Kleber<br />

befestigt und kann im laufenden Betrieb ohne<br />

Eingriff in die Maschine montiert werden. Eine<br />

ebenfalls mitgelieferte Batterieeinheit sorgt für<br />

eine autarke Stromversorgung.<br />

Die einmal pro Stunde aufgenommenen Daten werden mittels<br />

Funksignal über ein Gateway zur Datenverarbeitung unmittelbar<br />

und verschlüsselt in die KSB-Cloud übertragen. Der Anwender<br />

kann jederzeit und überall über eine App mit seinem Handy,<br />

einem Tablet oder auf einem PC die Zustandsdaten aller<br />

überwachten Pumpen abfragen, ohne vor Ort<br />

sein zu müssen. Für höchste Reichweite im Feld<br />

baut der KSB Guard ein Maschen-Netzwerk<br />

innerhalb der überwachten Pumpen auf, sodass<br />

die Anzahl an notwendigen Gateways im Feld<br />

minimiert wird.<br />

Halle 8.0, Stand H14<br />

www.ksb.com<br />

Kompressoren mit integrierter<br />

Membranüberwachung<br />

In der chemischen und petrochemischen Industrie werden häufig<br />

brennbare und hochtoxische Gase sowie Gasgemische benötigt.<br />

Eine leckagefreie Förderung unter Hochdruck ist hierbei<br />

essenziell. Zur Verdichtung dieser Prozessgase können Membrankompressoren<br />

von Mehrer verwendet werden. Die oszillierenden<br />

Verdrängermaschinen können praktisch leckagefrei bis 1 000 bar<br />

eingesetzt werden. Dank<br />

ihrer intelligenten Überwachungstechnik<br />

ermöglichen<br />

die Kompressoren eine<br />

zustandsorientierte Wartung<br />

und ein stets sicheres<br />

Arbeitsumfeld. Diese<br />

Kompressoren verfügen über<br />

eine hydraulisch angelenkte<br />

dreifache Sandwich-Metallmembran<br />

mit integrierter Membranüberwachung. Durch ein<br />

intelligentes Überwachungssystem, das den Kompressor automatisch<br />

im Falle eines Membranbruches abschaltet, wird die<br />

Verunreinigung des zu fördernden Gases selbst im Störfall verhindert.<br />

So ist eine durchgehende Prozesssicherheit und Verunreinigungsfreiheit<br />

des Gases garantiert. Angetrieben wird der Metallmembranverdichter<br />

durch einen Kurbeltrieb mit Kreuzkopf.<br />

Halle 8.0, Stand B35<br />

www.mehrer.de<br />

Cyber-physische Pumpensysteme<br />

Cyber-physische Pumpensysteme<br />

vereinfachen den Arbeitsalltag des<br />

Betreibers – bspw. durch das selbstständige<br />

Anpassen der Förderbedarfe<br />

und die Möglichkeiten zur<br />

Fehlerfrüherkennung – und sie<br />

eröffnen durch bisher nicht<br />

denkbare Services neue Chancen<br />

der Zusammenarbeit zwischen<br />

Hersteller und Kunde. Beispielsweise<br />

sind das cloudbasierte<br />

Lösungen zur Optimierung der<br />

Produktion, also Hinweise zu einer<br />

günstigeren Betriebsweise bzw. das<br />

Eliminieren einer falschen Betriebsweise. Grundfos hat dafür das<br />

Konzept der iSolutions entwickelt: Pumpenhydraulik, Antriebstechnik,<br />

Sensoren, MSR-Technik sowie spezifische Software sind<br />

aufeinander abgestimmt. Funktechnik bzw. Ethernet-Bus machen<br />

die Pumpensysteme Industrie-4.0-ready. Auf diese Weise können<br />

smarte Pumpen spezifische Funktionalitäten ausführen, optional<br />

auch andere Prozessparameter über zusätzliche freie Schnittstellen<br />

mit überwachen. Smarte Apps und Cloud-Plattformen<br />

bieten attraktive Add-ons. Beispielsweise hat der Service mit der<br />

App Grundfos Go eine Fülle von Möglichkeiten, den unternehmenseigenen<br />

MGE-Motor zu parametrieren oder auszulesen.<br />

Halle 8.0, Stand C94<br />

www.grundfos.de<br />

Landen Sie dieses Jahr<br />

nicht nur im Hinblick<br />

auf Ventile einen<br />

Volltreffer mit uns.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der ACHEMA<br />

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Innovative Ventiltechnik<br />

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MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN I ACHEMA<br />

Autorin: Dr. Michaela Vormoor, Branchenmanagerin<br />

Chemie, Endress+Hauser Messtechnik<br />

GmbH + Co. KG, Weil am Rhein<br />

Durch Trennung vereint<br />

Zuverlässige Mess- und Steuerungstechnik erleichtert Recycling von Flüssigkeiten<br />

Ein holländisches Chemie-<br />

Unternehmen hat sich auf das<br />

Recycling von Flüssigkeiten<br />

spezialisiert. Die komplexen<br />

Verfahren laufen rund – auch dank<br />

der zuverlässigen Mess- und<br />

Steuerungstechnik für die 18 m<br />

hohe Fraktioniersäule.<br />

Die Remat Chemie B.V. in Helmond,<br />

Niederlande, verarbeitet chemische Produkte,<br />

wobei die Destillation von Lösungsmittel<br />

zu den wichtigsten Aktivitäten gehört.<br />

Die Firma hat eine inte ressante Nische gefunden:<br />

die Trennung von Flüssigkeitsgemischen<br />

im Recyclingkreislauf – der Wiederaufbereitung<br />

chemischer Restprodukte<br />

kommt eine wachsende Bedeutung zu.<br />

Je besser man diverse Destillationsverfahren<br />

beherrscht, desto mehr industrielle<br />

Rückstände kann man aufbereiten und<br />

neu verwerten. Das interessiert Kunden aus<br />

verschiedensten Branchen, wie Director of<br />

Operations Mike Giunti erläutert: „Kunden<br />

liefern hier in Tankwagen Flüssigabfall an,<br />

der häufig aus Spül- und Lösungsmitteln<br />

besteht. Diese Flüssigkeiten stammen<br />

bspw. aus Farb- und Klebstoff fabriken, aber<br />

auch aus der pharmazeutischen Industrie.“<br />

Rücknahme garantiert<br />

Das Unternehmen arbeitet mit drei Destillationstechniken:<br />

Mittels Filmsieden, Fraktionierung<br />

und Fassdestillation werden alle<br />

denkbaren Lösungsmittel (Alkohole, Ketone,<br />

Ester, Kohlenwasserstoffe, Glykole und Styrole)<br />

von anderen Stoffen getrennt. Die aufbereiteten<br />

Stoffe nehmen die Besitzer zum<br />

Großteil in gereinigter Form zurück – der<br />

Rest wird verkauft. Unverwertbare Feststoffe<br />

dienen in bestimmten Fällen sogar als<br />

Brennstoff, bspw. in Zementwerken. Mit<br />

ihrem technischen Know-how sorgt Remat<br />

Chemie dafür, dass meist um die 85 %<br />

der Rohstoffe wiederverwertet werden<br />

können – was ökologisch wie ökonomisch<br />

Sinn macht.<br />

Bereits 2008 baute Remat Chemie in enger<br />

Zusammenarbeit mit Endress+Hauser eine<br />

neue Produktionsstätte. Kaum ein Jahrzehnt<br />

später haben sich die Geschäfte so gut entwickelt,<br />

dass ein weiterer Ausbau nötig<br />

wurde. Nach den guten Erfahrungen aus<br />

dem ersten Projekt setzt das Unternehmen<br />

auch dieses Mal bei der Lieferung der<br />

Messgeräte und bei der Prozesssteuerung<br />

wieder auf Endress+Hauser. So entstand im<br />

vergangenen Jahr eine neue Anlage, deren<br />

Herzstück eine imposante, 18 m hohe Fraktioniersäule<br />

ist.<br />

Remat Chemie nutzt einstufige Vakuumfilterverdampfer,<br />

mit denen bspw. Klebstoffe<br />

und Lösungsmittel getrennt werden<br />

können. „Mit dieser Technik können wir<br />

Stoffe, deren Siedepunkte sich erheblich<br />

unterscheiden, aus Flüssigkeiten entfernen“,<br />

erklärt Operations Manager Mark<br />

van Aerle. Darüber hinaus wird mit Fraktionierung<br />

gearbeitet: Im mehrstufigen<br />

Destilla tionsverfahren werden flüssige Gemische<br />

gleichsam in ihre Komponenten<br />

zerlegt. „Meistens wird der Prozess im<br />

Filmverdampfer gestartet, um ihn anschließend<br />

in der Fraktioniersäule zu vollenden“,<br />

erklärt Mark van Aerle. Beim Bau<br />

der neuen Säule wurden auch gleich die<br />

bestehenden kleineren Säulen auf den aktuellen<br />

Stand gebracht.<br />

50 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ACHEMA I MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Ein Fall für Spezialisten<br />

„Weil wir uns in unserem eigenen Bereich<br />

wie kein Zweiter auskennen, haben wir das<br />

technische und bauliche Engineering in<br />

Eigenregie umgesetzt“, sagt Mark van Aerle.<br />

Endress+Hauser hat die Instrumentierung<br />

und Prozesssteuerungen entwickelt, verbaut<br />

und in Betrieb genommen. „Auch<br />

diesmal war die Zusammenarbeit wieder<br />

perfekt. Diese Leute wissen, wovon sie<br />

reden“, lobt der Director of Operations.<br />

Da es sich um eine explosionsgefährdete<br />

Umgebung (Atex) handelt und Planungsfehler,<br />

wie in allen Projekten, durch Mehrkosten<br />

und Verzögerungen gnadenlos bestraft<br />

werden, wurde Endress+Hauser<br />

schon frühzeitig in die Planung mit einbezogen.<br />

So konnten bei der Ausarbeitung der<br />

Rohrleitungspläne und Fließschemen und<br />

auch dank 3-D-Simulationen böse Überraschungen<br />

beim Einbau der Messstellen<br />

von vornherein ausgeschlossen werden.<br />

Auch für die Schaltschränke wurde unter<br />

Berücksichtigung der Atex-Anforderung ein<br />

cleveres Schaltschrankkonzept erarbeitet,<br />

um zusätzliche Kosten für Atex-Komponenten<br />

zu vermeiden, die Wärmeentwicklung<br />

gleichmäßig zu verteilen und die Verkabelungskosten<br />

zu minimieren.<br />

Mensch und Maschine<br />

Um Geräteinformationen aus der Ferne<br />

abfragen zu können, wurden sämtliche<br />

Instrumente via Profibus verkabelt. Zusätzlich<br />

wird der FieldCare-Service von<br />

Endress+Hauser genutzt, damit rund um<br />

die Uhr über die PCs genaue Informationen<br />

aus dem System abgefragt werden können.<br />

„So konnte uns Endress+Hauser über eine<br />

gesicherte Internet-Verbindung quasi über<br />

die Schulter schauen, was vor allem in der<br />

Anfangsphase äußerst nützlich war“, erklärt<br />

Mark van Aerle. Neben der Steuerungssoftware<br />

wurde auch die Prozessvisualisierung<br />

den Bedürfnissen des Kunden entsprechend<br />

erstellt. Sowohl Fraktionierung wie<br />

auch das gesamte Lagerbestandsmanagement<br />

werden heute vom Bildschirm aus<br />

sicher überblickt.<br />

Bei aller Prozessautomatisierung spielt<br />

der Faktor Mensch bei Remat Chemie<br />

immer noch eine entscheidende Rolle.<br />

„Temperatur und Druck sind wichtige Parameter<br />

bei der Destillation von Flüssigkeiten“,<br />

so Mike Giunti. Zum Regeln der Temperatur<br />

sind in der Fraktioniersäule drei<br />

Dampfspiralen vorhanden. Schwankungen<br />

in der Wärmeübertragung müssen dabei<br />

regelmäßig von Hand kompensiert werden.<br />

Ein neuer Prozess wird immer manuell gestartet,<br />

dabei werden die Prozessinformationen,<br />

die von den Messgeräten geliefert<br />

werden, sorgfältig beobachtet. Sobald der<br />

Prozess temperatur- und druckstabil läuft,<br />

wird die Prozesssteuerung der automatischen<br />

Steuerung überlassen.<br />

Diese Kombination von menschlichem<br />

Know-how und maschineller Exaktheit<br />

macht es z. B. möglich, Ethylacetat mit<br />

einer Reinheit von 99,7 % aus den Ab -<br />

Die 18 m hohe Fraktioniersäule ist<br />

das Herzstück der Anlage<br />

fällen zurückzugewinnen. Damit leistet<br />

Remat Chemie einen effektiven Beitrag zur<br />

Wiederverwertung von Chemikalien und<br />

flüchtigen Stoffen. „Eine Leistung, auf<br />

die wir – aber auch die Spezialisten bei<br />

Endress+Hauser – mit Fug und Recht stolz<br />

sein dürfen“, sagt Mark van Aerle.<br />

Halle 11.1, Stand C27<br />

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MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN I ACHEMA<br />

Mehr als nur<br />

Messwerte liefern<br />

Wireless-Sensoren eröffnen neue Perspektiven<br />

bei der Datenaufbereitung<br />

Das Zeitalter der Wireless-Sensoren<br />

ist in der Prozessindustrie im<br />

Vergleich zu anderen Branchen<br />

noch am weitesten fortgeschritten.<br />

Zahlreiche Abläufe mit weit<br />

auseinander liegenden oder<br />

isolierten Messstellen machen<br />

drahtlose Sensoren zur Überwachung<br />

von Prozessen unersetzlich.<br />

Autor: Christian Wirl, Key Account/Product<br />

Manager OEM Sensor Products Industrial<br />

Instrumentation, Wika Alexander Wiegand SE &<br />

Co. KG, Klingenberg<br />

Das Tablet auf dem Wohnzimmertisch<br />

steuert den Fernseher und die Stereoanlage.<br />

Smartphones können Daten über<br />

Bluetooth, Wlan und NFC übertragen,<br />

Smartwatches sind ähnlich anbindbar.<br />

Über das GSM-Netz ist selbst telefonieren<br />

noch möglich. Im Consumer-Bereich sind<br />

Wireless-Lösungen längst Alltag, in der Industrie<br />

hingegen fristen sie noch immer ein<br />

Exoten-Dasein.<br />

Unter den Schlagworten Internet of<br />

Things (IoT) und Industrie 4.0 gibt es bereits<br />

viele Ansätze, um drahtlose Sensoren<br />

zur besseren Überwachung von Prozessen<br />

einzubinden. Diese sind allerdings an zwei<br />

Bedingungen geknüpft: Es muss erstens ein<br />

echter Vorteil gegenüber einer kabelgebundenen<br />

Variante vorhanden und zweitens<br />

der gewünschte und technisch sinnvolle<br />

Standard auch am Markt verfügbar sein.<br />

Genau hier liegt die Krux: Es gibt keinen<br />

einheitlichen Standard, und es kann ihn<br />

aufgrund der ganz unterschiedlichen Anforderungen<br />

auf Seiten der Anwendungen<br />

auch nicht geben.<br />

01 Das<br />

Präzisions-Digitalmanometer<br />

erlaubt<br />

die Verbindung mit<br />

Bluetooth-fähigen<br />

Geräten<br />

Spezifische Lösungen<br />

Viele verschiedene Wireless-Technologien<br />

kämpfen am Markt um Akzeptanz, von<br />

Bluetooth bis Long Range Wide Area Network<br />

(Lorawan). Für jede der Technologien<br />

gibt es gute Gründe. Das macht es den<br />

Herstellern von System-Komponenten<br />

nahezu unmöglich, die weitere Entwicklung<br />

auf ein Ziel hin zu optimieren. Eine<br />

Instrumentierung mit drahtlosen Sensoren<br />

läuft daher i. d. R. immer auf eine anwendungsspezifische<br />

Lösung hinaus, entworfen<br />

oft auch in direkter Kooperation<br />

mit dem Kunden.<br />

52 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ACHEMA I MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Kernfragen zur Ermittlung der passenden<br />

Funkübertragung betreffen z. B. die Sendeleistung<br />

und damit die mögliche Reichweite,<br />

die Menge der zu übertragenden<br />

Daten, die Batterielebensdauer und einen<br />

allgemein verwendbaren Standard, der<br />

zugleich die Sicherheit der Übertragung<br />

gewähren soll.<br />

Angesichts der steigenden Zahl von<br />

Hacker-Angriffen gewinnt das Thema Datensicherheit<br />

an Bedeutung, das schließt<br />

die sichere Authentisierung der User mit<br />

ein. Für den Anwender gilt es z. B. zu berücksichtigen,<br />

dass eine große Reichweite<br />

Segen und Fluch zugleich sein kann. Funksignale<br />

machen nicht am Firmeneingang<br />

halt und können von Unbefugten auch<br />

deutlich außerhalb des Werksgeländes<br />

empfangen werden.<br />

Zusätzliche Intelligenz<br />

Die Frage nach dem Einsatz von Wireless-<br />

Sensoren sollte nicht allein aus der Perspektive<br />

der Übertragungsart diskutiert werden.<br />

Vom möglichen Nutzen her betrachtet,<br />

stellen solche Geräte mehr dar als nur ein<br />

Lieferant von Messwerten zu sein. Die Sensoren<br />

können mit zusätzlicher Intelligenz<br />

kombiniert werden. Dazu gehört in erster<br />

Linie das Aufbereiten der gesammelten<br />

Daten verschiedener Messgrößen über<br />

selbstlernende Algorithmen, das auf die<br />

02 Datenfernübertragungs-Modul in<br />

Kombination mit einer Cryo-Gauge-Messeinheit<br />

zur Überwachung von Füllständen; die<br />

Daten werden über das GSM-Netz übermittelt<br />

jeweilige Anwendung zugeschnitten sein<br />

muss. Im Verbund mit Gateways und Softwarelösungen<br />

können drahtlose Sensoren<br />

den Weg zu einem komplett neuen Geschäftsfeld<br />

über zusätzliche Serviceleistungen<br />

eröffnen, z. B. im Bereich Predictive<br />

Maintenance oder in der Logistik.<br />

Die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

und Anforderungen lassen sich an den folgenden<br />

Lösungsbeispielen belegen, die auf<br />

Druck- und Temperaturmessung basieren:<br />

In Kalibrierlaboren kann das Loggen der<br />

Daten und deren Übertragung hilfreich<br />

sein, z. B. für das Ausstellen von Zeugnissen.<br />

Die Reichweite des Funksignals spielt<br />

dabei eine eher untergeordnete Rolle, da<br />

Sender und Empfänger nur über kurze<br />

Distanz getrennt sind. Eine Lösung auf<br />

Bluetooth-Basis reicht hierbei aus.<br />

Die Firma Wika hat diese Funktionalität<br />

zweimal in unterschiedlichen Geräten<br />

implementiert, beim Präzisions-Digitalmanometer<br />

CPG1500 und beim portablen<br />

Prozesskalibrator CPH7000. Über die Wireless-Schnittstelle<br />

können beide Geräte mit<br />

Bluetooth-fähigen Geräten verbunden werden.<br />

Beim CPG1500 ermöglicht eine App<br />

das Parametrieren sowie das Auslesen der<br />

Daten via Smartphone.<br />

Gute Flächenabdeckung<br />

Bei der Überwachung von Anlagen an weit<br />

entfernten Standorten oder mobilen Einheiten,<br />

die sich über große Distanzen bewegen,<br />

bietet sich nach heutigem Standard<br />

eine Übertragung über das GSM/LTE-Netz<br />

an. Anwender erhalten hier eine sehr gute<br />

Flächenabdeckung und damit große Reichweite.<br />

Zwar können zukünftig auch Standards<br />

wie Narrow-Band-Internet of Things<br />

(NB-IoT), LTE CAT-M1 oder Lorawan eine<br />

Rolle spielen. Diese befinden sich derzeit<br />

allerdings erst in landesspezifischer Vorbereitung<br />

bzw. stehen kurz vor der Einführung.<br />

Es zeichnet sich aber ab, dass es auch<br />

in diesem Bereich nicht den einen, einheitlichen<br />

Standard geben wird.<br />

Auf Basis bestehender Technologien hat<br />

Wika z. B. ein Datenfernübertragungs­<br />

Modul in Kombination mit der Cryo-<br />

Gauge-Messeinheit realisiert. Mit dieser<br />

Lösung werden die Füllstände von Tieftemperaturgastanks<br />

überwacht und die Daten<br />

über das GSM-Netz dem Gaslieferanten<br />

übermittelt. Neben dem Druckmessgerät<br />

und dem Übertragungsmodul wird als Zusatzservice<br />

noch eine Daten-Cloud zur Verfügung<br />

gestellt. Der Gaslieferant wiederum<br />

kann durch die Fernabfrage des Tankinhaltes<br />

seinen Kunden eine kontinuierliche<br />

Versorgung ohne manuelle Nachbestellprozesse<br />

anbieten.<br />

Ebenfalls auf GSM-Technologie basiert<br />

eine Lösung zur Überwachung beweglicher<br />

Objekte. In Kooperation mit dem Kunden<br />

wurde eine Kontrolleinheit für den Transport<br />

von Straßenasphalt realisiert. Das Material<br />

muss während des Transportes ein<br />

entsprechendes Temperaturlevel halten,<br />

um in der richtigen Güte anzukommen.<br />

Dieses Niveau wird mit mehreren Messstellen<br />

überwacht, deren Daten kontinuierlich<br />

an den Lieferanten gesendet werden. Das<br />

Unternehmen erhält so ein Temperaturprofil,<br />

das es als Nachweis der Asphaltqualität<br />

ausdrucken kann.<br />

Unterschiedliche Funkprotokolle<br />

Hersteller arbeiten daran, Sensoren nebst<br />

korrespondierenden Systemen zur Datenaufbereitung<br />

für ein breites Anwendungsspektrum<br />

in unterschiedlichen Industrien<br />

anzubieten. Als Basis dafür werden<br />

Wika-Produkte mit integriertem oder<br />

angebautem Funkmodul dienen. Ziel ist,<br />

Standardkomponenten mit unterschiedlichen<br />

Funkprotokollen verknüpfen zu<br />

können. Neben GSM und LTE stehen u. a.<br />

Lorawan, Bluetooth/Bluetooth Low Energy<br />

und NB-IoT im Fokus. Das modulare<br />

Konzept wird die flexible und schnelle<br />

Anpassung an individuelle Kundenwünsche<br />

ermöglichen.<br />

Das Produkt kann per Funk parametriert<br />

werden. Einstellbar sind bspw. das Sendeintervall<br />

oder die Schwellenwerte, bei<br />

denen automatisch eine Funkübertragung<br />

ausgelöst wird. Auch eine grafische Darstellung<br />

des Messwertes über die Zeit steht<br />

zur Verfügung.<br />

Fotos: Wika, Fotolia (buchachon, 44712788)<br />

Halle 11.1, Stand C3<br />

www.wika.de<br />

VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 53


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN I ACHEMA<br />

Umweltbelastung minimiert<br />

Sensoren in der Abwasseraufbereitung<br />

Aus der Produktion von Koks, der<br />

hauptsächlich der Erzeugung von<br />

Roheisen zur Stahlgewinnung<br />

dient, resultieren zwangsläufig<br />

Verunreinigungen von Luft und<br />

Wasser. Mit dem Einsatz<br />

wirkungsvoller Gasfiltersysteme<br />

und effektiver Wasseraufbereitungsanlagen<br />

kann die Situation<br />

verbessert werden. Dabei spielen<br />

Sensoren zur Messung des gelösten<br />

Sauerstoffs, des pH-Wertes und<br />

des Redoxpotenzials eine<br />

entscheidende Rolle.<br />

Arcelormittal ist ein internationales<br />

Stahl- und Bergbauunternehmen, das<br />

in Europa mehr als 80 000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. In Ostrava in Tschechien ist<br />

das Unternehmen der größte Koksher steller<br />

des Landes und produziert mehr als<br />

1,5 Mio. t Koks pro Jahr. Dabei entstehen<br />

große Mengen Schmutzwasser, das Teer,<br />

Öl, andere organische Materialien und<br />

Schwebstoffe enthält. Über eine der wirkungsvollsten<br />

Wasseraufbereitungsanlagen<br />

der europäischen Industrie wird das Wasser<br />

bei Arcelormittal in Ostrava gereinigt. Der<br />

chemische Sauerstoffbedarf (CSB) wird dadurch<br />

um etwa 90 % reduziert und 75 % der<br />

Stickstoffbelastungen werden entfernt, sodass<br />

der verbleibende Schlamm und das<br />

Wasser innerhalb der Kokerei recycelt werden<br />

können.<br />

Im ersten Schritt des Reinigungsprozesses<br />

werden Feststoffe und organische Materialien<br />

mechanisch entfernt. Anschließend wird das<br />

Abwasser nacheinander in vier Becken biologisch<br />

aufbereitet. Dieser Schritt erfolgt<br />

unter Zuhilfenahme verschiedener Bakterien<br />

wie Pseudomonas, Thiobacillus, Nitrosomonas<br />

und Nitrobacter, wodurch in den<br />

unterschiedlichen Phasen Phenol, Thiocyanate,<br />

Zyanide, Thiosulfat, Polythionate und<br />

Ammoniak biologisch abgebaut werden.<br />

Keine Beeinträchtigung<br />

Um den größtmöglichen Abbau an Schadstoffen<br />

zu erreichen, ist es wichtig, Sauerstoffgehalt,<br />

pH-Wert sowie Redoxpotenzial<br />

im Sinne der beteiligten Bakterien zu kon-<br />

Autor: Dr. Knut Georgy, Senior Market Segment<br />

Manager Process Analytics, Hamilton Bonaduz AG,<br />

Bonaduz, Schweiz<br />

54 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ACHEMA I MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

trollieren. Dazu wird in jedem der Becken<br />

jeweils ein Sensor von jedem Parameter zur<br />

Erfassung der Messwerte eingesetzt. So<br />

wird der gelöste Sauerstoff mit einem optischen<br />

Sauerstoffsensor erfasst, der durch<br />

das schmutzige Abwasser nicht beeinträchtigt<br />

wird. Auch die Gegenwart von Kohlendioxid<br />

(CO 2<br />

) oder Schwefeldioxid (SO 2<br />

)<br />

stört die Messung nicht.<br />

Der Sensor liefert stabile und zuverlässige<br />

Messwerte und muss erst nach einigen<br />

Monaten rekalibriert werden. Die<br />

wöchentliche mechanische Reinigung mit<br />

Wasser reicht zur Aufrechterhaltung der<br />

Funktionalität völlig aus. Im Gegensatz zu<br />

Clark-Sensoren muss bei dem optischen<br />

Sauerstoffsensor weder die Membran getauscht<br />

noch der Elektrolyt nachgefüllt<br />

werden. Außerdem ist dank eines integrierten<br />

Mikrotransmitters im Sensorkopf<br />

ein externer Transmitter nicht mehr<br />

notwendig.<br />

Wöchentliche Reinigung<br />

Auch die Sensoren zur Messung des pH-<br />

Wertes und des Redoxpotenzials sind jeweils<br />

mit einem Mikrotransmitter ausgestattet<br />

und überzeugen mit denselben<br />

Eigenschaften wie der optische Sauerstoffsensor.<br />

Ihnen macht die anspruchsvolle<br />

Umgebung in den Becken der Abwasseraufbereitungsanlage<br />

nicht besonders zu<br />

schaffen und eine wöchentliche Reinigung<br />

sowie alle paar Monate eine Kalibrierung<br />

genügen. Das Sensor-Trio setzt vereint auf<br />

das Arc-System, das den Vorteil einer Offline-<br />

Kalibrierung unter definierten Bedingungen<br />

im Labor bietet. Hintergrund ist, dass<br />

der Mikrotransmitter die Kalibrierungsdaten<br />

speichert.<br />

Die kabellose Verbindung über einen<br />

Wireless-Adapter offeriert weiterhin die benutzerfreundliche<br />

Bedienung und das einfache<br />

Ablesen der Daten auf einem mobilen<br />

Endgerät. Diese Eigenschaften gepaart mit<br />

einem robusten Signal, einem geringen<br />

Wartungsaufwand sowie einer einfachen<br />

Reinigung sorgen für einen reibungslosen<br />

und unterbrechungsfreien Prozess.<br />

Halle 11.1, Stand F43<br />

www.hamiltoncompany.com<br />

01 Sensor zur Messung des Redoxpotenzials<br />

02 Die beiden Sensoren zur gelösten Sauerstoff-<br />

und Redoxpotenzial-Messung in einem<br />

Gehäuse<br />

Gasentnahmesonden<br />

Analysentechnik<br />

11.06. - 15.06.18 / Frankfurt<br />

Halle 11, Stand A43<br />

Willkommen!<br />

BUEHLER-TECHNOLOGIES.COM >> Produktinformationen / Datenblätter / Ansprechpartner


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN I KOMMENTAR<br />

Der digitale Zwilling<br />

Mehrwert und Nutzen der Digitalisierung für die Prozessindustrie<br />

Jan Rougoor ist<br />

Digitalization Consultant<br />

der Siemens AG in Karlsruhe<br />

Die Prozessindustrie durchläuft im Zuge<br />

der Digitalisierung ähnliche Veränderungen<br />

wie die diskrete Fertigung. Beide<br />

Industrien reagieren auf Megatrends und<br />

Herausforderungen wie unter anderem<br />

Ressourcen-Verfügbarkeit, wechselnde<br />

Marktbedingungen, notwendige Prozess-<br />

Effizienz und die Einhaltung umfangreicher<br />

Regula rien und Vorschriften. Um diese<br />

Aufgaben zu bewältigen, stehen zahlreiche<br />

neue Technologien zur Verfügung, bei deren<br />

Implementierung die Prozessindustrie gegenüber<br />

der Fertigungsindustrie merklich<br />

zurückhaltender agiert. Als Begründung<br />

hören wir aus der Branche, dass Prozessanlagen<br />

einen längeren Lebenszyklus haben<br />

als Fertigungsstraßen, und für Anlagen, die<br />

vor 30 oder mehr Jahren in Betrieb genommen<br />

wurden, keine digitalen Unterlagen<br />

existieren. Dafür jedoch gibt es den Brownfield-Approach,<br />

also die Digitalisierung von<br />

vorhandenen Anlagen bzw. deren Daten in<br />

1-D, 2-D und 3-D, um auch von ihnen einen<br />

digitalen Zwilling zu realisieren.<br />

Für die Erstellung des digitalen Zwillings<br />

einer gesamten Anlage werden umfangreiche<br />

Daten verarbeitet, wie beispielsweise<br />

von den mechanischen Komponenten und<br />

deren Interaktion miteinander. Welche<br />

Vorteile der digitale Zwilling einer Anlage<br />

bietet und was ihn vom bisherigen modus<br />

operandi unterscheidet, lässt sich in einem<br />

Der digitale Anlagenzwilling spiegelt den<br />

Paradigmenwechsel: Weg vom Ansatz „as built“ hin zu „as is“.<br />

Satz sagen: Er ersetzt die bisherige statische<br />

Dokumentation durch einen dynamischen<br />

Ansatz. Der Anlagenbauer übergibt dem<br />

Betreiber nach der Anlagenfertigstellung<br />

nicht mehr nur eine Sammlung physischer<br />

oder digitaler Dokumente. Er gibt ihm vielmehr<br />

Zugriff auf ein lebendiges Anlagenmodell<br />

als umfassendes digitales Äquivalent<br />

der Wirklichkeit. Die Daten liegen entweder<br />

auf einem Server oder in einer<br />

Cloud, wie beispielsweise der MindSphere<br />

von Siemens. Dieses Vor gehen ist die Konsequenz<br />

aus einem spürbaren Paradigmenwechsel<br />

weg vom Ansatz as built, dem Zustand<br />

wie geplant – hin zum sogenannten<br />

As-is-Zustand.<br />

Mit dem digitalen Anlagenzwilling gehen<br />

viele Vorteile einher. So kann der Betreiber<br />

anhand des live object model und den daraus<br />

verfügbaren Echtzeit-Daten beispielsweise<br />

Störfälle effizienter handhaben als<br />

bisher. Miteinander vernetzte Daten geben<br />

Auskunft darüber, ob die Störung auf ein<br />

fehlerhaftes Bauteil zurückzuführen ist oder<br />

ob es gegebenenfalls am Prozessverhalten<br />

lag. Außerdem können auf Basis eines virtuellen<br />

Modells, das Betriebs-, Konstruktions-,<br />

Wartungs- und Engineeringdaten in<br />

Echtzeit wiedergibt, jederzeit Apps für<br />

weiter gehendes Datenmanagement und/<br />

oder -Analyse entwickelt werden.<br />

Halle 11.0, Stand C3<br />

www.siemens.com<br />

56 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


I MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Ventilantrieb in rauer Umgebung<br />

Der Seva (Smart Electric Valve Actuator) ist ein elektrischer<br />

Ventilantrieb, der für extreme Bedingungen entwickelt wurde. Er<br />

bietet die vom Markt geforderte Genauigkeit und Wiederholbarkeit.<br />

Der Ventilantrieb ist ODVA-zertifiziert und besitzt optional<br />

eine Dual-Port-Industrial-Ethernet-Karte. Diese bietet eine<br />

dynamische Lösung für Kunden, die ein höheres Informationsniveau<br />

in ihren Systemen benötigen. Das Gerät unterstützt<br />

sowohl eine lineare als auch eine ringförmige Netzwerktopologie<br />

(DLR, Device Level Ring). Weitere Datenprotokolle sind in<br />

Bearbeitung und werden in Kürze verfügbar sein.<br />

Der Seva verfügt über eine analoge Positionsrückmeldung. Zusätzlich<br />

können zwei Grenzsignalgeber installiert werden. Natürlich<br />

kann der Antrieb auch manuell positioniert werden. Die Signaleingänge<br />

können als 4–20 mA, 0–5 VDC oder<br />

0–10 VDC konfiguriert werden. Auch eine Signalaufteilung<br />

für Split-Range-Betrieb ist möglich. Die<br />

Bereitstellung intelligenter Parameter für die<br />

Prozesssteuerung bildet den Kern des Antriebs.<br />

Er bietet die Steuerungslösung mit Alarm- und<br />

Prozesssicherheitsfunktionen, Leistungsparametern,<br />

vereinfachter Einrichtung und<br />

umfassender Diagnosemöglichkeiten.<br />

Halle 11.1, Stand E64<br />

www.badgermeter.de<br />

Messumformer im Hygienic Design<br />

Mit dem Druckmessumformer Pascal CV4 und dem Temperaturmessumformer<br />

GV4 präsentiert dieser Hersteller gleich zwei<br />

Neuheiten für die Biotechnologie sowie Pharma- und Food-<br />

Industrie. Die Geräte erfüllen die besonders hohen Ansprüche<br />

dieser Branchen hinsichtlich hygienegerechter Konstruktion<br />

entsprechend den Empfehlungen der EHEDG und FDA. Die<br />

V-Line kombiniert eine sehr kompakte Bauweise mit einer<br />

maximal großen Displayfläche. Basierend auf bewährten Sensorelementen<br />

wurde die SIL-gerechte Geräte- und Software-<br />

Architektur für die V-Line weiterentwickelt.<br />

Die Geräte verfügen standardmäßig über ein Ausgangssignal<br />

von 4–20 mA in 2-Leitertechnik mit Hart-Protokoll. Der Messumformer<br />

Pascal CV4 für Druck wird im Nennbereich 250 mbar<br />

bis 400 bar Relativdruck und im Nennbereich 1 bis 16 bar<br />

Absolutdruck angeboten. Die Genauigkeit des Messumformers<br />

beträgt 0,15 % und ein Turn-down von bis zu 20:1 ist möglich.<br />

Der Messumformer GV4 für Temperatur<br />

erreicht mit einem Temperaturbereich<br />

von – 50 bis + 250 °C eine Genauigkeit von<br />

0,1 K. Der Temperaturaufnehmer ist für<br />

invasive Messungen in Rohrleitungen und<br />

Behältern ausgelegt.<br />

Halle 11.1, Stand F46<br />

www.labom.com<br />

Kompakter Druckmesser<br />

Das Rohrfeder-Chemiemanometer NG 50 (NG 63) von Afriso wurde zur Druckmessung gasförmiger oder<br />

flüssiger Medien mit Temperaturen bis zu 150 °C (NG 63 bis 200 °C) in den Messbereichen 0/0,6 bar bis<br />

0/600 bar (0/0,6 bar bis 0/1 000 bar) konzipiert. Durch die extrem robuste Konstruktion des voll<br />

verschweißten Messsystems entsteht eine unlösbare schock-/vibrationsbeständige und dichtungsfreie<br />

Einheit, wodurch ein Maximum an Leckage-Sicherheit bei gleichzeitig hoher Langzeitstabilität gewährleistet<br />

ist. Der Prozessanschluss G¼B – SW14 (EN 837-1/7.3) erfolgt radial oder axial ex-/zentrisch. Die beiden<br />

dichtheitsgeprüften Chemiemanometer verfügen über ein Edelstahlgehäuse mit Druckentlastungsöffnung.<br />

Halle 11.1, Stand E3<br />

www.afriso.de


Programm für Ex-Anwendungen<br />

WIR SEHEN AUF’S GANZE!<br />

Zum Einsatz in explosionsgefährdeten Anwendungsbereichen<br />

präsentiert Bühler ein erweitertes Lieferprogramm. Das bisher<br />

schon sehr umfangreiche Programm der Gasentnahmesonden<br />

umfasst nun auch Typen für die Zonen 1+2 jeweils mit Atex- und<br />

IECEx-Zulassung. Prozessströme in diesem Gefahrenumfeld mit<br />

geringer bis mäßiger Partikelkonzentration sowie solche mit<br />

hohen Staubbeladungen profitieren vom einfachen Filterwechsel<br />

oder dem besonders effizienten Rückspülsystem der In-situ-Filter.<br />

Beides reduziert den Wartungsaufwand an diesen kritischen<br />

Einsatzstellen erheblich. Vollständig überarbeitet und den<br />

applikationsbedingten Leistungsanforderungen noch selektiver<br />

angepasst, wurde das Programm der Gaskühler. Für die höheren<br />

Leistungsbereiche kommen Kompressorkühlsysteme zum<br />

Einsatz, für die unteren Bereiche mit Peltier-Elementen bestückte<br />

Kühlblöcke. Zur Komplettierung<br />

des Aufbereitungsstranges für das<br />

Messgas stehen spezielle Messgaspumpen<br />

mit systemgerechten<br />

Fördermengen zur Verfügung.<br />

Halle 11.0, Stand A43<br />

www.buehler-technologies.com<br />

11. – 15.06.<strong>2018</strong> | HALLE 8.0 · STAND C14<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

RKR Gebläse und Verdichter GmbH<br />

Braasstraße 1 • 31737 Rinteln<br />

Tel. +49 (0) 5751 4004-0<br />

info@RKR.de • www.RKR.de<br />

Prozessmesstechnik<br />

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Alles aus einer Hand?<br />

Präzise MSR-Technik von AFRISO!<br />

www.afriso.de/prozesse<br />

74-03<br />

Manometer, Druckmittler,<br />

Druckmessumformer<br />

und Thermometer<br />

Füllstandmessgeräte und<br />

innovative Warngeräte für<br />

unterschiedlichste Medien<br />

Clevere Baukastensysteme,<br />

vielfältige Prozessanschlüsse,<br />

getestete<br />

Materialien passend für<br />

Ihren Einsatzfall<br />

ACHEMA Frankfurt/Main - Halle 11.1 Stand E3<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Ventilinsel verbessert Anlagenverfügbarkeit<br />

und Prozesssicherheit<br />

Die Ventilinsel Typ 8652 AirLine von Bürkert bietet zahlreiche<br />

einstellbare Überwachungs- und Diagnosefunktionen, die die<br />

Anlagenverfügbarkeit und Prozesssicherheit verbessern und eine<br />

vorbeugende Wartung ermöglichen. Über das Display sind alle<br />

wichtigen Informationen zum Prozess, wie z. B. aktuelle Schaltzustände<br />

von Pilot- und Prozessventil oder die Erkennung von<br />

Kabelbruch, für den Anwender direkt vor Ort verfügbar. Die<br />

Ventilinsel kommuniziert über verschiedene gängige Feldbusprotokolle<br />

wie z. B. Ethernet/IP, Profibus IO und Profibus DP. Ist eine<br />

hohe Verfügbarkeit des Netzwerkes gefordert, kann auf das Media<br />

Redundancy Protocol von Profinet IO zurückgegriffen werden.<br />

Zur hohen Verfügbarkeit des gesamten Systems tragen auch die<br />

bis zu 64 hot-swap-fähigen Ventile pro Insel bei, die sich im<br />

laufenden Betrieb ohne Anlagenstillstand<br />

wechseln lassen. Eine zusätzliche<br />

Sicherheitsfunktion sind<br />

Rückschlagventile im<br />

Entlüftungskanal.<br />

Halle 11.1, Stand E62<br />

www.buerkert.de<br />

Partikelform und -größe bestimmen<br />

Die Analysette 28 ImageSizer zur Trocken- und Nass-Messung<br />

eignet sich für Anwendungen, bei denen genaue und reproduzierbare<br />

Messergebnisse zur Partikelform und -größe benötigt<br />

werden. Dabei liefert das optische Verfahren der dynamischen<br />

Bildanalyse Ergebnisse für einen großen Messbereich und eine<br />

Vielzahl an Formparametern und Auswertemöglichkeiten zur<br />

Partikelgröße. Die Messdauer beträgt laut Hersteller je nach<br />

Probenmenge weniger als 5 min.<br />

Halle 4.1, Stand J49<br />

www.fritsch.de<br />

Afriso.indd 1 30.04.<strong>2018</strong> 10:46:56


I MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Die digitale Transformation möglich machen<br />

Mit Automatisierungslösungen für die digitale Transformation<br />

präsentiert sich Yokogawa. Der Stand steht ganz im Zeichen von<br />

„Synaptic Business Automation“ (SBA): Eine strategische<br />

Plattform für die Prozessautomatisierung, mit der die digitale<br />

Transformation nach vorne gebracht werden soll. Synaptic<br />

Business Automation zielt auf die Synthese von Daten, Systemen,<br />

Organisationen sowie Wissen und Lieferketten und soll<br />

Unternehmen helfen, ihre Geschäftsabläufe umzustrukturieren<br />

und zu optimieren. Dabei sollen Geschäftseinheiten effektiver<br />

zusammenarbeiten und Hindernisse beseitigt werden, die den<br />

Informations- und Warenfluss in der gesamten Lieferkette und<br />

zwischen Unternehmen stören.<br />

Eine mehrdimensionale Verknüpfung erlaubt die einfache,<br />

schnelle und umweglose Integration von Komponenten über alle<br />

Einheiten eines Unternehmens und ermöglicht u. a. die Erschließung<br />

neuer bzw. noch unerkannter Geschäftsmodelle. Yokogawa<br />

demonstriert Synaptic Business Automation auf der Achema in<br />

interaktiven Anwendungsszenarien und am Beispiel von fünf<br />

Kernthemen der Branche: Analyser System Integration (ASI),<br />

Plant Security, Module Based Automation Engineering, Operation<br />

Management und Data Analytics. Die Technologien und<br />

Lösungen, die die Prozessindustrie in die digitale Transformation<br />

begleiten, werden von Yokogawa-Experten in verschiedenen<br />

Live-Demos vorgeführt.<br />

Halle 9.2, Stand D41; Halle 11.0, Stand C43 und Halle 11.1,<br />

Stand E16<br />

www.yokogawa.com<br />

Safety und Security<br />

in einer Plattform<br />

Bei der Smart-Safety-Plattform<br />

handelt es sich um eine<br />

Lösung, die Safety und Security<br />

verbindet, indem Hard- und<br />

Software einheitlich aufeinander<br />

abgestimmt sind. Auch Bestandssysteme<br />

lassen sich in die Plattform<br />

integrieren.<br />

Der Anlagenbetreiber erfüllt<br />

mit dem Umstieg auf die<br />

Plattform alle wesentlichen<br />

Lösungen nach Maß. Seit 1968.<br />

Safety-Normen. Das firmeneigene,<br />

in sich geschlossene<br />

Betriebssystem der Sicherheitssteuerungen<br />

senkt die Risiken<br />

von Cyberattacken auf ein<br />

Minimum. Rückwärtskompatible<br />

Software- und Hardware-<br />

Updates sorgen für eine hohe<br />

Zukunftssicherheit und halten<br />

Safety und Security einer Anlage<br />

immer auf dem neuesten Stand.<br />

Ein wichtiger Baustein der<br />

Smart-Safety-Plattform ist ein<br />

neues Sicherheitssystem.<br />

Alle Steuerungen sind nun<br />

in der neuen Smart-Safety-<br />

Plattform vereint: Sie können<br />

über Safeethernet miteinander<br />

kommunizieren, haben ein<br />

einheitliches Betriebssystem<br />

und dieselbe<br />

Programmierumgebung.<br />

Halle 9.2, Stand D41 und<br />

Halle 11.1, Stand C15<br />

www.hima.com<br />

11.-15. Juni · Halle 11.1 · Stand F 46<br />

GENAU. HYGIENISCH.<br />

Variabel, verbindungsfreudig und verlässlich –<br />

so ist die neue V-Line von LABOM.<br />

Die Druck- und Temperaturmessumformer dieser<br />

Linie bieten in platzsparender Bauform ein<br />

großes Display, intuitive Bedienung und hohe<br />

Messgenauigkeit. Mit vielfältigen Prozessanschlüssen<br />

und einem Design entsprechend<br />

den hygienischen Anforderungen der EHEDG<br />

und FDA sind sie optimal gerüstet für die<br />

Food- und Pharmaindustrie sowie die Biotechnologie.<br />

Wann reden wir über Ihre Lösung?<br />

Lösungen für Druck- und Temperaturmesstechnik<br />

Tel. +49 (0) 4408 804-444 . www.labom.com


BETRIEBSTECHNIK I ACHEMA<br />

Sinnvoll kombiniert<br />

Druckentlastung bei Verarbeitung, Lagerung und Transport<br />

umweltschädlicher Medien<br />

Brom, Chlor, Ammoniak – drei Beispiele, die repräsentativ für eine Vielzahl<br />

von schwierigen Prozessmedien sind und Anlagenbetreiber vor besondere<br />

Herausforderungen stellen. Schnell ist man dabei auch beim Thema<br />

Dichtigkeit. Denn nicht nur aufgrund gesetzlicher Auflagen besteht ein<br />

großes Interesse daran, dass die genannten Medien nicht (unkontrolliert)<br />

an die Umwelt abgegeben werden.<br />

Dichtigkeit und Druckentlastung – kein<br />

Widerspruch im Normalbetrieb, wenn<br />

die richtigen Anforderungen an den Lieferanten<br />

gestellt werden. Egal ob Ammoniak-<br />

Wasser-Dampf, Brom oder Chlor: Die Anlage<br />

muss dicht sein, es darf nichts (unkontrolliert)<br />

entweichen. Solange der als zulässig<br />

definierte Druckbereich der Anlage nicht<br />

überschritten wird, sollen die eingesetzten<br />

Druckentlastungssysteme weder ansprechen,<br />

noch sollen sie Schwachstellen darstellen,<br />

über die die Prozessmedien austreten.<br />

Dass bei solchen Ansprüchen der übliche<br />

Standard von Sicherheitsarmaturen nicht<br />

mehr zur optimalen Lösung führt, ist offensichtlich.<br />

Kurzfristig können die Anforderungen<br />

an diese Dichtigkeiten unter Umständen<br />

auch durch eher kostengünstige Armaturen<br />

sichergestellt werden.<br />

Aus diesen und weiteren Gründen ist es<br />

wichtig, dem jeweiligen Hersteller von Sicherheitsequipment<br />

möglichst exakt die Prozessbedingungen<br />

und Anforderungen zu<br />

beschreiben. Im Idealfall wird das im Rahmen<br />

eines Vor-Ort-Termins erledigt. Das<br />

spart Abstimmungen, reduziert möglichen<br />

Informationsverlust, und der Druckentlastungs-Experte<br />

kann sich ein umfassendes<br />

Bild machen.<br />

Den Anzugsmomenten kommt neben<br />

dem eingesetzten System eine besondere<br />

Bedeutung zu, weil sie sowohl innerhalb<br />

der Verarbeitung, als auch bei der Lagerung<br />

und dem Transport einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Dichtigkeit haben.<br />

Anforderungen im Prozess<br />

Was mit dem Prozessmedium in Kontakt<br />

kommt, muss aus den entsprechenden Materialien<br />

(z. B. Hastelloy, Nickel, Tantal) gefertigt<br />

sein, oder zumindest beschichtet/<br />

ausgekleidet sein. Aufgrund der hohen<br />

Kosten kann eine Kombination von verschiedenen<br />

Entlastungseinrichtungen sinnvoll<br />

sein, um dauerhafte Dichtigkeit, wenig<br />

Stillstand durch Wartungsarbeiten und Wirtschaftlichkeit<br />

unter einen Hut zu bringen.<br />

Häufig werden Sammelleitungen von<br />

mehreren Armatur-Einbaustellen genutzt,<br />

da ohnehin alles im gleichen Auffang-<br />

Behälter landet. Besonders wegen der Aggressivität<br />

der genannten kritischen Medien<br />

wie Chlor gilt es sicherzustellen, dass<br />

das Prozessmedium auch von hinten die<br />

Druckentlastungseinrichtung(en) nicht in<br />

ihrer Funktionsfähigkeit einschränkt.<br />

Ähnlich wie bei der Verarbeitung sind<br />

auch Lager- und Transportbehältnisse der<br />

Aggressivität der gelagerten Medien wie<br />

Brom dauerhaft ausgesetzt. Glas, Blei, Monel<br />

und Nickel sind deshalb die bevorzugten<br />

Materialien für diese Behälter. Vor allem beim<br />

Transport sind Temperaturunterschiede<br />

nicht nur möglich, sondern kaum auszuschließen.<br />

Auch diese müssen vom Behälter<br />

und den jeweiligen Sicherheitseinrichtungen<br />

bewältigt werden können, ohne<br />

dass die Dichtigkeit abnimmt.<br />

Berstscheibe und/oder Ventil?<br />

Dauerhafte Dichtigkeit auf hohem Niveau,<br />

Temperaturbeständigkeit und Korrosionsfreiheit,<br />

außerdem eine einfache Installation<br />

und lange Lebensdauer: So könnte<br />

man die Anforderungen zusammenfassen,<br />

die bei kritischen, umweltschädlichen,<br />

korrosiven und anderweitig schwer zu behandelnden<br />

Medien prozessunabhängig<br />

an die Druckentlastungssysteme gestellt<br />

werden müssen.<br />

Mit Berstscheibe und Sicherheitsventil<br />

sind die zwei beliebtesten und gängigsten<br />

Konzepte der Druckentlastung genannt.<br />

Wenn die Ansprüche hoch sind, hat sich die<br />

Kombination der beiden Schutzkonzepte<br />

bewährt. Eine hochwertige Berstscheibe<br />

aus Nickel oder Tantal ist günstiger als ein<br />

ausgekleidetes Sicherheitsventil. In-situ-Tests<br />

verlängern außerdem die Wartungsintervalle<br />

der Sicherheitsventile und ersparen dem<br />

Betreiber die zugehörigen (De-)Montagekosten.<br />

Die Berstscheibe kann dauerhaft<br />

die gewünschte Dichtigkeit sichern.<br />

An Behältern zur Lagerung und dem<br />

Transport sowie an Einbaustellen im Produktionsprozess<br />

werden eine Berstscheibe<br />

und darüber ein Sicherheitsventil installiert.<br />

Nutzen verschiedene Einbaustellen<br />

die gleiche Abblaseleitung, wird teilweise<br />

eine weitere Berstscheibe hinter dem<br />

Sicherheitsventil installiert, da sich das<br />

Medium bei der Entlastung an einer Einbaustelle<br />

über die Abblaseleitung(en) verteilt<br />

und dann über das Auslassteil des<br />

Sicherheitsventils in selbiges eintritt. Wurde<br />

das Sicherheitsventil nicht entsprechend<br />

Autor: Michael Hüske, Vertriebsleiter Prozesssicherheit<br />

Region DACH, Rembe GmbH Safety +<br />

Control, Brilon<br />

60 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ausgekleidet, beginnt es nun von innen zu<br />

korrodieren und verliert mit der Zeit seine<br />

Funktionsfähigkeit.<br />

Hohe Dichtigkeit, leichte Wartung<br />

Auf den ersten Blick scheint es widersprüchlich,<br />

dass die Anschaffung und Installation<br />

von mehreren Armaturen günstiger ist als<br />

die einer einzelnen. Bei näherer Betrachtung<br />

wird dies aber schnell offensichtlich:<br />

Eine Berstscheibe mit einem Dichtteil aus<br />

Hastelloy auf der prozesszugewandten Seite<br />

ist bedeutend günstiger als ein mit Hastelloy<br />

ausgekleidetes Sicherheitsventil. Gleiches<br />

gilt für andere, korrosionsbeständige<br />

Materialien. Dabei macht es keinen Unterschied,<br />

ob nur das Einlassteil oder Einlassund<br />

Auslassteil vor dem Prozessmedium<br />

geschützt werden müssen.<br />

Die Dichtigkeit einer hochwertigen Berstscheibe<br />

ist immer höher als die eines Sicherheitsventils.<br />

Das liegt an diversen Unterschieden<br />

wie z. B. Konstruktion und Druckbeständigkeit.<br />

Neben den Kostenersparnissen<br />

bei der Anschaffung der Armaturen<br />

bieten geeignete Berstscheiben also auch die<br />

gewünschte Dichtigkeit und, sofern die entsprechenden<br />

Materialien (z. B. Nickel oder<br />

Tantal) genutzt werden, auch die so elementare,<br />

dauerhafte Korrosionsbeständigkeit.<br />

Das über der Berstscheibe sitzende Sicherheitsventil<br />

ist im Normalbetrieb vom Prozess<br />

und den enthaltenen Medien getrennt<br />

und muss daher bzgl. der Dichtigkeit lediglich<br />

dem Regelwerk entsprechen. Eine Anforderung<br />

an die Korrosionsbeständigkeit<br />

besteht nicht. Ist eine Druckentlastung notwendig,<br />

öffnet die Berstscheibe, der Teller<br />

des Sicherheitsventils hebt sich, entlastet<br />

und senkt sich nach der Entlastung wieder,<br />

sodass der Prozess zwar nicht dicht, aber<br />

dennoch wieder geschlossen ist. Und eben<br />

jenes Schließen nach der Druckentlastung<br />

ist es doch, was die Popularität des Sicherheitsventils<br />

begründet.<br />

Die Funktionsfähigkeit von Sicherheitsventilen<br />

muss regelmäßig überprüft werden.<br />

Das kann, sofern eine passende<br />

Berstscheibe verbaut wurde, im eingebauten<br />

Zustand geschehen. Diese In-Situ-<br />

Tests können durchgeführt werden, sofern<br />

die Berstscheibe eine entsprechende<br />

Rückdruckbeständigkeit aufweist. Je nach<br />

Hersteller kann auch die Berstscheibe<br />

unterhalb des Sicherheitsventils inspiziert<br />

und danach wieder eingebaut werden. Bedingung<br />

hierfür ist, dass keine Beißringdichtungen<br />

oder ähnliches verwendet<br />

werden, da diese konstruktionsbedingt<br />

einen erneuten Einbau unmöglich machen.<br />

Es gibt allerdings Berstscheiben und<br />

zugehörige Halter, die durch eine Metallauf-Metall-Dichtung<br />

einen Aus- und Wiedereinbau<br />

ermöglichen. Natürlich immer<br />

vorausgesetzt, die Berstscheibe hat nicht<br />

angesprochen.<br />

Im Batch-Betrieb oder dem Transport bzw.<br />

der Lagerung verschiedener Medien in einem<br />

Behälter erleichtert eine Berstscheibe, sofern<br />

die dem Medium zu gewandte Berstscheibenlage<br />

eine absolut glatte Oberfläche<br />

hat, eine einfache Reinigung.<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Geht eine Druckentlastungseinrichtung zu<br />

früh auf, verliert man unnötig Produktionszeit<br />

und Material. Entlastet sie zu spät, hat<br />

man ein noch größeres Problem: Schäden<br />

an der Anlage oder am Personal sind die<br />

Folge und unvermeidbar. Wenn man<br />

Sicherheitsarmaturen sinnvoll kombiniert,<br />

kann das Kosten reduzieren und die<br />

Anlagenverfügbarkeit erhöhen. Welche<br />

Kombination(en) sinnvoll sind, sollte vor<br />

Ort besprochen und auf den jeweiligen Prozess<br />

abgestimmt werden. Nur dann wird<br />

sichergestellt, dass keine ungewollten Austritte<br />

des Mediums stattfinden.<br />

Wenn eine passende Lösung für den Betrieb<br />

gefunden wurde, muss der Installation<br />

ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden. Diese muss zwingend von den<br />

richtigen, entsprechend geschulten und<br />

qualifizierten Personen durchgeführt werden.<br />

Die Hersteller haben dafür Servicepartner<br />

oder bieten Schulungen für Betriebswerkstätten<br />

vor Ort an.<br />

Halle 9.1, Stand C4<br />

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Sinnvolle Kombination aus Sicherheitsventil<br />

und Berstscheibe: Die Berstscheibe befindet<br />

sich vor dem Einlass des Ventils<br />

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BETRIEBSTECHNIK I ACHEMA<br />

Praxistest<br />

bestanden<br />

Moderner Verschleißschutz<br />

mit Laser Cladding<br />

Zahlreiche Wege führen zum Ziel,<br />

denn zuverlässiger Verschleißschutz<br />

funktioniert nicht nur einspurig.<br />

Ein wichtiges Mittel, um zu einem<br />

erfolgreichen Ergebnis zu kommen,<br />

bietet die moderne <strong>Verfahrenstechnik</strong>.<br />

Auf der Achema zeigt ein Hersteller<br />

am Beispiel Laser Cladding, was im<br />

Bereich der thermischen Beschichtung<br />

heute alles machbar ist.<br />

Genau dort schützen, wo Verschleiß<br />

und Korrosion tatsächlich auftreten:<br />

Laserauftragsschweißen macht es möglich.<br />

Exakt bringt das neue Verfahren die<br />

entsprechende Antiverschleiß-Legierung<br />

auf den Untergrund, akkurat an die gewünschte<br />

Stelle. Dabei kommt es zu einem<br />

Schmelzprozess, in dessen Verlauf zwischen<br />

Bauteil und Beschichtung bei geringer<br />

Vermischung eine nahezu unzerstörbare<br />

Verbindung entsteht. Eine ideale<br />

Voraussetzung, um Werkzeuge kostengünstig<br />

zu reparieren oder Oberflächen<br />

gegen Abnutzung zu schützen.<br />

Die Firma Durit setzt das vielseitige Laser<br />

Cladding u. a. zur Beschichtung von Ventilund<br />

Pumpenbauteilen ein. Gerade bei diesen<br />

Komponenten unterliegen die Bestandteile<br />

im Produktionsablauf unterschiedlich<br />

starken Beanspruchungen. In diesem und<br />

ähnlichen weiteren Anwendungsfällen<br />

zeigt Laser Cladding sein ganzes Können.<br />

So beeindruckt bspw. die hohe Präzision,<br />

mit der sich die Beschichtung partiell auftragen<br />

lässt. Darüber hinaus haften die<br />

verwendeten Legierungen aufgrund der<br />

schmelzmetallurgischen Bindung gut und<br />

halten deshalb äußerst robust den Belastungen<br />

in der industriellen Fertigung stand.<br />

Lösung für alle Fälle<br />

Zu den positiven Eigenschaften des selektiven<br />

Laser Claddings gehört außerdem eine<br />

große Anwendungsbreite. Auf diese Weise<br />

gibt es keinerlei Probleme, ganz nach<br />

Bedarf und nach den Erfordernissen in<br />

der Fertigung eine maßgeschneiderte Beschichtungslösung<br />

zu finden. Denn das<br />

universelle Verfahren eignet sich für jeden<br />

Werkstoff, der sich aufschmelzen lässt.<br />

Diese beispielhafte Flexibilität stellt sicher,<br />

dass mit dem perfekt abgestimmten Beschichtungszusatz<br />

von Fall zu Fall ein sehr<br />

gutes Resultat erzielt werden kann. Ganz<br />

gleich, ob ein nachhaltiger Schutz vor<br />

Korrosion, Verschleiß oder Hochtemperatureinflüssen<br />

verlangt wird.<br />

Selbst das Herstellen komplexer Geometrien<br />

gelingt ohne Schwierigkeiten. Zudem<br />

besteht die Möglichkeit, durch die Kombination<br />

unterschiedlicher Materialien leistungsstarke<br />

Sandwich-Strukturen zu generieren.<br />

Unabhängig davon wird das Bauteil beim<br />

Laser Cladding nur geringfügig erwärmt.<br />

Variable Schichtstärken<br />

Neben typischen Merkmalen wie Null-Prozent-Porosität<br />

und Haftzugsfestigkeit über<br />

300 MPa zeichnet sich Laser Cladding<br />

durch eine weitere Besonderheit aus: Die<br />

Fähigkeit, eine Vielzahl von Schichtdicken<br />

zu produzieren. Ohne weiteres können<br />

Stärken zwischen 0,2 bis 5 mm und mehr<br />

mit hohen Aufbauraten erzielt werden.<br />

Durch die Bildung von feinen Mikrogefügen<br />

sind die Schichten zudem extrem dicht. Die<br />

Einhaltung der Konturen auch bei aufwändigen<br />

Werkstückformen funktioniert hundertprozentig<br />

präzise.<br />

Wie das Beispiel Laser Cladding belegt,<br />

gewinnen fortschrittliche Verfahren im anspruchsvollen<br />

Verschleißschutz zunehmend<br />

an Bedeutung. Oft stehen aber auch<br />

andere Methoden zur Auswahl, die sich<br />

für bestimmte Einsätze besser eignen.<br />

Dazu zählt u. a. die Fertigung von Konstruktionsbauteilen<br />

und Präzisionswerkzeugen<br />

aus Hartmetall. Zur Messe präsentiert<br />

Durit einige fortschrittliche Lösungen<br />

speziell für die hohen Anforderungen an<br />

den Verschleißschutz in der Prozess- und<br />

Chemietechnik.<br />

Mit einer Palette von rund 60 verschiedenen<br />

Hartmetallsorten aus eigener Entwicklung<br />

verfügt der Hartmetall-Experte aus<br />

Autorin: Alexandra Hase, Marketing/Pressearbeit,<br />

Durit Hartmetall GmbH, Wuppertal<br />

62 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


VTK-HB_SO_Titel_Pfeiffer Vacuum_2017_1928624.indd 1 08.11.2017 10:04:22<br />

Wuppertal über eine breite Basis für eine<br />

kundenspezifische Materialzusammenstellung.<br />

Vor acht Jahren wurde die Hartmetallsorte<br />

GD05NC mit einer hochverschleißfesten<br />

und korrosionsbeständigen<br />

Qualität eingeführt. Damals war die Bedarfssituation<br />

noch anders als heute und die<br />

Nachfrage entsprechend gering. Inzwischen<br />

hat sich die Lage jedoch deutlich geändert.<br />

Immer mehr abrasive Stoffe werden industriell<br />

gefördert, sodass der Ruf nach Materialien<br />

zunimmt, die diesen Belastungen<br />

gewachsen sind. Jetzt wird die Hartmetallsorte<br />

in einer optimierten Version vorgestellt,<br />

die in ihrem Einsatzbereich nunmehr<br />

noch bessere Ergebnisse erzielt.<br />

Mit aller Härte<br />

GD05NC kommt bevorzugt bei Werkzeugen<br />

mit kleineren Abmessungen unter<br />

80 mm Außendurchmesser zur Anwendung,<br />

also bspw. als langlebiger Verschleißschutz<br />

für Ventilbauteile. Bislang<br />

wurde hier meist GD10N eingesetzt mit<br />

einer Härte von 1 530 HV30. Zu wenig, um<br />

die gewünschten Resultate zu erreichen.<br />

Denn extrem abrasiver Verschleiß<br />

durch Festkörper anteile<br />

benötigt mehr Widerstand. Das<br />

Gleiche gilt bei starker Korrosion,<br />

die durch eine leicht<br />

saure Umgebung hervorgerufen<br />

wird. Um diese Probleme<br />

in den Griff zu bekommen,<br />

muss mit aller Härte vorgegangen<br />

werden.<br />

Damit steht jetzt ein geeigneter<br />

Werkstoff zur Verfügung,<br />

denn den Entwicklern ist es gelungen,<br />

die Schutzwirkung des<br />

Hart metalls durch drei entscheidende<br />

Veränderungen weiter zu erhöhen. So<br />

führt die Umstellung von Nickel auf Nickel-<br />

Chrombinder zu einem verbesserten Korrosionsschutz.<br />

Gleichzeitig wurde der Binderanteil<br />

reduziert, und schließlich erweist<br />

sich der Wechsel von feinem zu feinstem<br />

Korn ebenfalls als vorteilhaft.<br />

Alles zusammen gibt dem Werkstoff eine<br />

Härte von 1 870 HV30 und damit genau die<br />

Eigenschaften, die erforderlich sind, um<br />

Abrieb und korrosiven Einflüssen lange<br />

Widerstand zu leisten. Der Praxistest wird<br />

Der neue Hartmetallwerkstoff<br />

kommt bspw.<br />

als langlebiger Verschleißschutz<br />

für Ventilbauteile<br />

zur Anwendung<br />

allen Erwartungen an die Neuauflage gerecht:<br />

Die Standzeiterhöhung beim Einsatz<br />

von GD05NC liegt bei Faktor 2,5.<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 63


BETRIEBSTECHNIK I ACHEMA<br />

Im<br />

Praxis-<br />

Check<br />

Wie werden Gefahrstoffe<br />

sicher gelagert?<br />

Gefahrstoffe sind in vielen<br />

Arbeitsprozessen unverzichtbar.<br />

Damit Mensch und Umwelt<br />

bestens geschützt sind, müssen<br />

entzündbare, toxische oder<br />

gasförmige Chemikalien sicher<br />

und entsprechend ihrer<br />

Eigenschaften gelagert werden.<br />

Insbesondere im Brandfall kommt es darauf<br />

an, dass alle gesetzlichen Anforderungen<br />

bei der Lagerung von Gefahrstoffen eingehalten<br />

wurden, z. B. mit dem passenden<br />

Sicherheitsschrank direkt im Arbeitsraum.<br />

So vielseitig wie ihre Einsatzmöglichkeiten<br />

sind auch die Eigenschaften von<br />

Chemikalien. Allen möglichen Gefahren zu<br />

begegnen, stellt folglich besondere Anforderungen<br />

an die Konstruktion von Sicherheitsschränken.<br />

Bei brennbaren Stoffen<br />

bspw. steht eine feuerwiderstandsfähige<br />

Bauweise im Vordergrund, die das Lagergut<br />

im Brandfall effektiv vor einer kritischen<br />

Temperaturerhöhung schützt. Bei aggressiven<br />

Stoffen hingegen ist die Korrosionsbeständigkeit<br />

besonders wichtig. Aber<br />

auch räumliche Gegebenheiten und die<br />

zu lagernden Mengen an Chemikalien<br />

sind wichtige Faktoren bei der Wahl des<br />

Schranks.<br />

Praxisnahe Einsatzbeispiele …<br />

Zur Lagerung entzündbarer Gefahrstoffe<br />

nutzt z. B. die Polyone Corporation in ihrem<br />

Werk in Gaggenau einen Schrank der Firma<br />

Asecos. Im sogenannten Innovation Center<br />

experimentieren die Mitarbeiter kontinuierlich<br />

an neuen Kunststoff-Highlights für<br />

den Markt. Und genau hier kommt der<br />

Sicherheitsschrank zum Einsatz. Denn in<br />

aktiven Testphasen werden mehrmals<br />

täglich entzündbare Flüssigkeiten, wie<br />

bspw. Methanol, in Kleinmengen aus dem<br />

Schrank entnommen.<br />

Der Sicherheitsschrank mit 90 min<br />

Feuerwiderstandsfähigkeit ermöglicht die<br />

vorschriftsmäßige Aufbewahrung der Be­<br />

01<br />

hältnisse und gleichzeitig adsorbiert der<br />

integrierte Umluftfilteraufsatz flüchtige<br />

Dämpfe, die im Schrank entstehen. Polyone<br />

entschied, den Schrank direkt in Arbeitsplatznähe<br />

aufzustellen, um die Laufwege<br />

der Mitarbeiter beim Transport von<br />

Gefahrstoffen kurz zu halten. Das Unternehmen<br />

reduziert damit weiter die Gefahr<br />

von Unfällen.<br />

Gesetze, Verordnungen und technische Regeln zum korrekten Umgang mit gefährlichen<br />

Stoffen in Deutschland<br />

REACH<br />

GefStoffV<br />

TRGS<br />

Technische Regeln<br />

Gefahrstoffe<br />

EU-<br />

VO/-RL<br />

EU-Rahmen-RL<br />

„Arbeitsschutz“ mit Einzelrichtlinien,<br />

Richtlinie 2007/30 EG<br />

ChemG<br />

Chemikaliengesetz<br />

BetrSichV<br />

TRBS<br />

ArbSchG<br />

Technische Regeln<br />

Betriebssicherheit<br />

Arbeitsschutzgesetz<br />

CLP (GHS)<br />

BioStoffV<br />

Gefahrstoffverordnung<br />

Betriebssicherheitsverordnung<br />

BioStoffverordnung<br />

TRBA<br />

Technische Regeln<br />

biologische Arbeitsstoffe<br />

Allgemein anerkannte Regeln der Technik<br />

Berufsgenossenschaftliche Regeln und Informationen, z. B. EX-RL, Labor-RL<br />

64 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


ACHEMA I BETRIEBSTECHNIK<br />

Ganz andere Anforderungen an die Gefahrstofflagerung<br />

galt es im schwäbischen Plochingen<br />

beim Keramik-Experten Ceramtec<br />

zu bewältigen. In den Laboren des Unternehmens<br />

finden Analysen in unterschiedlichen<br />

Atmosphären statt: Sauerstoff, Stickstoff und<br />

Argon. Auch wenn Stickstoff der Hauptbestandteil<br />

unserer Luft ist, gelten für ihn ebenso<br />

besondere Auflagen für die Lagerung wie<br />

für das Edelgas Argon. Beide Gase werden in<br />

20-l-Flaschen im brandgeschützten Asecos<br />

Typ G90 Druckgasflaschenschrank gelagert.<br />

Sie sind über eine Leitung direkt mit den<br />

Analysegeräten verbunden und können dort<br />

mit bis zu 50 ml/min entnommen werden.<br />

Vorteile der sicheren Lagerung im Arbeitsraum<br />

sind die bequeme Überwachung<br />

des Gasvorrates und die unkomplizierte<br />

Anpassung an wechselnde Nutzungsanforderungen.<br />

Wird bspw. für neue Versuche<br />

ein anderes Gas benötigt, können einfach<br />

die Druckgasflaschen ausgetauscht werden.<br />

Zudem sind die Rohrleitungen zur<br />

Ent nahmestelle extrem kurz. Das spart Materialkosten<br />

und minimiert das Leckagerisiko.<br />

… für jeden Gefahrstofftyp<br />

Dank verschiedener Ausstattungsmöglichkeiten<br />

und Zubehörteile können Sicherheitsschränke<br />

ganz individuell auf Kundenbedürfnisse<br />

abgestimmt werden: Für die<br />

übersichtliche und platzsparende Lagerung<br />

vieler kleiner Gebinde sind bspw. Vollaus-<br />

02 Der Sicherheitsschrank mit 90 min Feuerwiderstandsfähigkeit ermöglicht den Mitarbeitern<br />

bei Polyone die vorschriftsmäßige Aufbewahrung von Behältnissen und adsorbiert flüchtige<br />

Dämpfe, die im Schrank entstehen<br />

züge die richtige Wahl. Fachböden in Kombination<br />

mit Bodenauffangwannen sind<br />

besonders für größere Flaschen und Kanister<br />

geeignet. Natürlich sind auch Kombinationen<br />

aus Fachböden und Auszügen in<br />

einem Schrank möglich.<br />

Je nach Eigenschaften der zu lagernden<br />

Stoffe kann beim Material der Inneneinrichtung<br />

zwischen Edelstahl und pulverbeschichtetem<br />

Stahlblech entschieden werden.<br />

Metallfreie Lagerebenen mit Auffangwannen<br />

aus Polypropylen sind be sonders<br />

passend für die Aufbewahrung von korrosiven<br />

Substanzen. Eine optimale Integration<br />

in bestehende Raumkonzepte gelingt durch<br />

verschiedene Schrank größen und Türvarianten,<br />

wie platzsparende Falttüren, leichtgängige<br />

Flügeltüren oder eine elektromotorische<br />

Türschließautomatik.<br />

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BETRIEBSTECHNIK I ACHEMA<br />

Kaum Verschleiß<br />

Schwallreiniger aus modifiziertem PTFE<br />

Die Sauberkeit von Tanks und<br />

Behältern spielt bei vielen<br />

industriellen Herstellungsprozessen<br />

eine wichtige Rolle. Um die<br />

Prozesshygiene zu gewährleisten,<br />

werden zur Reinigung häufig<br />

Schwallreiniger eingesetzt, die für<br />

eine homogene Benetzung der<br />

Oberfläche sorgen.<br />

In der chemischen Industrie müssen<br />

Schwallreiniger besonders hohe Anforderungen<br />

erfüllen, da dort aufgrund der<br />

häufig aggressiven Medien neben einem<br />

starken Reinigungseffekt auch eine hohe<br />

Korrosionsfestigkeit gefordert ist. Für die<br />

Reinigung von Tanks und Behältern steht<br />

jetzt ein Reiniger zur Verfügung, der dank<br />

Komplettfertigung aus einem speziellen<br />

PTFE nicht nur äußerst hygienisch und<br />

beständig ist, sondern sich gleichzeitig für<br />

den Einsatz in Tanks mit empfindlicher<br />

Emaillebeschichtung eignet. Der Reiniger<br />

kann bei Temperaturen von maximal 121<br />

(Reinigungsmedium) bzw. 150 °C (Behälterinneres)<br />

genutzt werden.<br />

Sehr beständig<br />

„Der Reiniger ist nicht aus Edelstahl, sondern<br />

komplett aus einem modifizierten<br />

PTFE der 2. Generation gefertigt“, erklärt<br />

Jendrik Semper, Applikationsingenieur bei<br />

der Armaturenwerk Hötensleben GmbH<br />

(AWH). Diese Werkstoffwahl hat verschiedene<br />

Vorteile: So ist der Reiniger gegenüber<br />

sehr aggressiven Medien, wie z. B. konzentrierte<br />

Säuren, beständig und kann auch in<br />

emaillebeschichteten Tanks ohne Probleme<br />

eingesetzt werden.<br />

Ein weiteres wesentliches Merkmal ist<br />

die langsame und definierte Rotation mit<br />

einer wartungsfreien hydrodynamischen<br />

Gleitlagerung, durch die der Reiniger auch<br />

für die SIP-Sterilisierung geeignet ist. Die<br />

dauergespülte Lagerung macht das Gerät<br />

nicht nur robust und langlebig, sie gewähr-<br />

leistet zudem einen Betrieb in verschiedensten<br />

Einbauwinkeln. „In der Regel werden<br />

Reiniger über den Tankdeckel eingebracht“,<br />

so Semper. „Es gibt jedoch auch<br />

Fälle, in denen dies seitlich erfolgen muss;<br />

beispielsweise wenn ein Rührwerk oder<br />

eine bestimmte Stelle im Tank gereinigt<br />

werden soll.“ Bei vielen Reinigern, die etwa<br />

aufgrund ihrer Lagerung stets mit dem<br />

Sprühkopf nach unten eingebaut werden<br />

müssen, ist diese Anwendung nicht realisierbar.<br />

Der Tanko-CR40 erlaubt deutlich<br />

mehr Flexibilität: Er kann auch in jeder<br />

anderen Position – egal ob seitlich oder mit<br />

dem Kopf nach oben – eingebaut werden.<br />

Darüber hinaus zeichnet sich der neue<br />

Schwallreiniger durch eine konstante,<br />

niedrige Drehzahl bei verschiedenen Betriebsbedingungen<br />

aus. Zusammen mit<br />

den fokussierten Fächerstrahlen, die durch<br />

die speziell angeordneten Sprühschlitze<br />

gebildet werden, erreicht er eine hohe<br />

Reinigungswirkung bei gleichzeitig schneller<br />

Benetzung.<br />

Halle 9.0, Stand C3<br />

www.awh.eu<br />

66 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


I BETRIEBSTECHNIK<br />

Gaswarngeräte mit SIL-2-Einstufung<br />

In der chemischen und petrochemischen Industrie ist eine permanente Überwachung von Räumen und<br />

Anlagen erforderlich, in denen sich eine explosionsfähige Atmosphäre bilden kann. Für den Schutz von<br />

Personen und Sachwerten bedarf es einer ständigen Überwachung von toxischen oder brennbaren Gasen<br />

und Dämpfen. Außerdem muss eine permanente Überwachung auf Sauerstoffmangel und -überschuss<br />

durchgeführt werden. MSR-Electronic verfügt über ein breites Spektrum an Methoden für die kontinuierliche<br />

Detektion von Gasen, einschließlich des PolyXeta2 Systems mit SIL-2-Einstufung, Atex- und IECEx-Zertifizierung<br />

für nahezu jede industrielle Anwendung, in der extreme Umweltbedingungen herrschen. Darüber<br />

hinaus sind diese Geräte mit austauschbaren Sensoren ausgestattet, die eine einfache, zeit- und kostensparende<br />

Neukalibrierung gewährleisten. Überdies sind alle Geräte vollständig in bestehende Systeme<br />

integrierbar, z. B. über Modbus.<br />

Halle 9.1, Stand A86<br />

www.msr-electronic.de<br />

www.romaco.com<br />

Fälschungssichere Pharmaverpackung<br />

Die Track-&-Trace-Maschine Promatic PTT lässt sich flexibel konfigurieren und in bestehende<br />

oder neue pharmazeutische Sekundärverpackungslinien integrieren. Damit hat Romaco eine<br />

neue Plattform für Fälschungssicherheitssysteme zur Identifikation von Faltschachteln<br />

entwickelt. Je nach Spezifikation kann die Maschine entweder in neue Linienkonfigurationen<br />

implementiert oder auch als Retrofit nachgerüstet werden. Die unabhängig arbeitende<br />

Maschine mit Servoantrieb synchronisiert den Betrieb der vor- und nachgeschalteten Linienkomponenten<br />

und sorgt für einen positiven Faltschachteltransfer mit Transportzahnriemen.<br />

Insgesamt verarbeitet die Maschine bis zu 400 Faltschachteln pro Minute.<br />

Halle 3.0, Stand B49<br />

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Stöcklin Logistik GmbH<br />

DE-57250 Netphen<br />

+49 2713 17 93 0<br />

info-de@stoecklin.com<br />

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+41 61 705 81 11<br />

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BETRIEBSTECHNIK I<br />

Data Mining als Pharma-Service<br />

Bosch Packaging Technology stellt auf der Achema seine neue<br />

Data-Mining-Dienstleistung vor, die seit kurzem im Rahmen des<br />

Pharma Service für feste Darreichungsformen angeboten wird.<br />

Hierfür laufen bei der Bosch-Tochter Hüttlin die Fäden<br />

zusammen. Ziel ist es, im Sinne von Industrie 4.0 bereits vorhandene<br />

Maschinendaten effektiver auszuwerten, um Fehlerursachen<br />

zu identifizieren und zu beseitigen.<br />

„Bislang wurden etwa 50 % der Abweichungen als ‚menschliches<br />

Versagen‘ eingestuft“, so Dr. Marc Michaelis, Experte für kontinuierliche<br />

Fertigung und Prozessverifizierung bei Hüttlin. „Wir<br />

gehen aber davon aus, dass dies bei höchstens 10 % wirklich<br />

zutrifft. Der Rest wird oftmals aufgrund zu geringer Informationen<br />

fehlinterpretiert. Dabei liegen in der Regel genügend Daten vor,<br />

um den Ursachen tiefer auf den Grund zu gehen.“ Erste Projekte<br />

hätten gezeigt, dass sich<br />

dank Data Mining neue<br />

Muster und Fehlerquellen<br />

im Produktionsablauf<br />

erkennen und beheben<br />

lassen, um langfristig eine<br />

stabile Produktqualität zu<br />

erzielen.<br />

Halle 3.1, Stand C71<br />

www.boschpackaging.com<br />

Den Prozess im Blick<br />

Die Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH rückt auf der<br />

Messe den Produktionsprozess in jeder Automatisierungsstufe in<br />

den Fokus. Gezeigt werden neue Darreichungsformen und<br />

dazugehörige Produktionslösungen entlang des gesamten<br />

Wertschöpfungsprozesses.<br />

Das Unternehmen bietet beim Thema Labscale-Equipment ein<br />

umfangreiches Maschinenprogramm und umfassende Services.<br />

Bei der Pulverdosierung beeinflussen die physikalischen<br />

Besonderheiten des Füllmediums maßgeblich die Auswahl des<br />

richtigen Dosiersystems. Auf Basis jahrelanger Forschung wurde<br />

eine Pulverdatenbank entwickelt, die die verlässliche Klassifizierung<br />

des zu verarbeitenden Pulvers zulässt. Das passende<br />

Füllsystem wird schnell und effizient identifiziert.<br />

Die Drum Lab ist ein semi-automatischer Pulver-Mikrodosierer<br />

mit Walzenfülltechnologie. Mit je einer Anlage für die Injektoren-<br />

Montage und die Produktion des XStraw stellt das Unternehmen<br />

seine Kompetenz für den Einstieg in die Herstellung medizinischer<br />

und pharmazeutischer Produkte unter Beweis. Device<br />

Services heißt die neueste Ergänzung im Serviceangebot. Die<br />

Experten des Bereichs erarbeiten zusammen mit Kunden die<br />

Anforderungen an Neuentwicklungen von Device-Systemen und<br />

Medizinprodukten.<br />

Halle 3.0, Stand F47<br />

www.hoefliger.com<br />

Maßgeschneiderte Leistungen für Ansiedlungen in Chemieparks<br />

„Aus einem umfangreichen Serviceangebot können<br />

Unternehmen, die sich in einem Chemiepark in Deutschland<br />

ansiedeln möchten, maßgeschneiderte Leistungen auswählen.<br />

Unser Angebot reicht von A wie Abfallmanagement<br />

bis Z wie Zollkompetenz“, sagt Jürgen Vormann, Vorsitzender<br />

der Fachvereinigung Chemieparks im Verband der Chemischen<br />

Industrie (VCI). Den Gemeinschaftsstand bildet die Fachvereinigung<br />

Chemieparks mit den Chemieparks der Standortbetreiber<br />

BASF, Currenta, Evonik, Bayer Industriepark<br />

Brunsbüttel, Infraserv Höchst, Infraserv Knapsack und<br />

Mainsite. Flankiert werden die Industrievertreter von<br />

chemischen Regionalinitiativen wie ChemDelta Bavaria,<br />

CeChemNet, ChemSite und ChemCologne sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Bundes, Germany Trade &<br />

Invest (GTAI).<br />

Halle 9.1, Stand E41<br />

www.vci.de<br />

Inserentenverzeichnis Heft 6/<strong>2018</strong><br />

Afriso, Güglingen 58<br />

amixon, Paderborn 17<br />

ARI-Armaturen,<br />

Schloß Holte-Stukenbrock 2. US<br />

Aveva, Sulzbach 51<br />

Bühler AG, CH-Uzwil9<br />

Bühler Technologies, Ratingen 55<br />

Bungartz, Düsseldorf3<br />

COG C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG,<br />

Pinneberg 43<br />

Durit, Wuppertal 69<br />

Filtration Group , Öhringen 21<br />

GEA Group, Düsseldorf 15<br />

Greif-Velox, Lübeck 45<br />

GSR Ventiltechnik, Vlotho 49<br />

Heinkel Process Technology,<br />

Besigheim 25<br />

Hillesheim, Waghäusel 23<br />

Huning Anlagenbau, Melle 22<br />

Infastaub, Bad Homburg 19<br />

Jessberger, Ottobrunn 45<br />

Jung Process Systems, Kummerfeld 43<br />

Labom, Hude 59<br />

Lewa, Leonberg 44<br />

Liebherr-Mischtechnik,<br />

Bad Schussenried 26<br />

Magnetrol, B-Zele5<br />

Mehrer, Balingen 47<br />

Neuhaus, Witten 61<br />

Nilfisk GmbH D Pinneberg 73<br />

Pepperl+Fuchs, Mannheim 57<br />

PH Industrie-Hydraulik, Ennepetal 13<br />

RKR Gebläse und Verdichter, Rinteln 58<br />

Rosta, Schwelm 65<br />

Ruwac, Melle 71<br />

Schwer Fittings, Denkingen 35<br />

Sick AG, Waldkirch7<br />

Siemens AG, Nürnberg 31<br />

Stöcklin Logistik AG, CH-Dornach 67<br />

TLT-Turbo, Zweibrücken 42<br />

TÜV SÜD Chemie Service, Leverkusen71<br />

Uni-Fördertechnik, Salzgitter 70<br />

Vega Grieshaber, Schiltach38 a-d<br />

Vogelsang, Essen 4. US<br />

Warex Valve, Senden 33<br />

Watson-Marlow, Rommerskirchen 39<br />

Wiese Fördertechnik, Burgwedel 27<br />

Witte Pumps, Tornesch 46<br />

Beilage:<br />

easyFairs, München<br />

Notduschen und Augenspülungen<br />

Im Bereich Arbeitsschutz sind<br />

Produktlösungen gefragt, die dem<br />

Schutz der Mitarbeiter dienen<br />

und dabei regulatorischen<br />

Vorgaben genügen und deren<br />

Auswirkungen auf die bauliche<br />

Gestaltung berücksichtigen. Mit<br />

Erfahrung und Produktinnovationen<br />

steht Haws als Partner für<br />

Anlagenplaner, Sicherheitsfachkräfte<br />

und -ingenieure mit leicht<br />

handhabbaren, sicher und<br />

zuverlässig funktionierenden<br />

Systemen bereit. Das vollständige<br />

Portfolio umfasst DVWG-zertifizierte<br />

und EN-konforme<br />

Augenspülungen, kombinierte Augen- und Notduschen, tragbare<br />

Lösungen für Augenspülung sowie Temperiersysteme.<br />

Halle 9.1, Stand A90a<br />

www.hawsco.com<br />

68 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


Sichere Flüssigkeitsabfüllung durch<br />

Kameratechnik<br />

Greif-Velox will im Abfüllprozess sensibler Flüssigkeiten aus den<br />

Bereichen Chemie, Petrochemie und Baustoffe durch den Einsatz<br />

innovativer Kameratechnik neue Standards setzen. Die effiziente<br />

und zuverlässige Abfüllung von Flüssigkeiten stellt viele individuelle<br />

Anforderungen – gerade im Bereich der Sicherheit. Insbesondere<br />

mit dem Einsatz von Kameratechnik kann die Prozesssicherheit<br />

und Leistungsfähigkeit der Anlagen erhöht werden. Da nicht<br />

jeder Behälter für jede Flüssigkeit geeignet ist, hat der Hersteller<br />

für jedes Produkt und jedes Gebinde eine passende Lösung. Zum<br />

Abfüllen von palettierten Gebinden und Produkten mit niedriger<br />

bis hoher Viskosität ist bspw. die vollautomatische Portalabfüllanlage<br />

Typ A-DOS-P1 ausgelegt. Eine besondere Rolle spielt die<br />

Integration neuartiger Kameratechnik, die vielschichtige und<br />

differenzierte Einsatzmöglichkeiten eröffnet. Zum Beispiel<br />

gewährleistet eine Digital-Vollbild-Kamera mit dem Bunghole-<br />

Recognition-Identifikations-System (BRIS) eine sehr schnelle,<br />

zuverlässige und gleichzeitige Erkennung aller Füllöffnungen bei<br />

auf der Palette stehenden Gebinden.<br />

Halle 3.0, Stand B71<br />

www.greif-velox.com<br />

Modularer Isolator<br />

Der Sterilitätstestisolator Stiso wird<br />

für aseptische sowie aseptischtoxische<br />

Anwendungen eingesetzt.<br />

Zu den Vorteilen zählen laut<br />

Hersteller u. a. ein durchdachtes<br />

Bedienerergonomie-Konzept, volle Flexibilität durch den<br />

modularen Aufbau, eine schnelle Inbetriebnahme sowie ein im<br />

HMI integriertes Handschuhprüfsystem. Mittels katalytischer<br />

Belüftung sowie dem Decojet-Verfahren erreicht das Gerät<br />

besonders kurze Zykluszeiten in der Dekontamination. Durch den<br />

Einsatz der H 2<br />

O 2<br />

-Flash-Verdampfung soll der Isolator zudem<br />

äußerst wartungsarm sein. Ein neues Dekontaminationssystem,<br />

Decopulse, erzeugt wesentlich kleinere Tröpfchen als klassische<br />

Vernebelungssysteme. Mit ihm sind somit noch schnellere und<br />

bessere Dekontaminationszyklen möglich.<br />

Halle 3.0, Stand A73<br />

www.optima-packaging.com<br />

Frankfurt a. M.<br />

Halle 8.0 | H3<br />

11. bis 15. Juni<br />

takes you to<br />

EXTREMES<br />

Vollautomatische Fassbefüllung<br />

Der Feige Ingegra 84 ist eine leistungsstarke Maschine für die vollautomatische<br />

und geeichte Hochleistungsbefüllung. Mit vier<br />

parallel arbeitenden Arbeitsstationen kann der Durchlauf der<br />

Fässer deutlich beschleunigt werden; mit Zusätzen ist sogar eine<br />

Befüllung von Iso-Stahl- oder Iso-Kunststofffässern zwischen 50<br />

und 230 l möglich. Zu den neuen Features gehört eine SAP-Anbindung,<br />

die die Integration in individuelle Prozesse vereinfacht,<br />

während eine genaue Zustandsabfrage per Condition-Monitoring<br />

jederzeit möglich ist. Über Remote Control per Handheld ist die<br />

Maschine mobil zu bedienen, was u. a. eine schnellere Fehlerbeseitigung<br />

möglich machen soll. Die Drehmomentkontrolle beim<br />

Verschließen der Fässer sorgt für Sicherheit im Abfüllprozess.<br />

Halle 3.0, Stand F38<br />

www.feige.com<br />

überzeugende<br />

hartmetall-lösungen:<br />

» OPTIMIERTER VERSCHLEISSSCHUTZ<br />

» LÄNGERE LEBENSDAUER<br />

» EFFEKTIVERE PROZESSE<br />

» HÖHERE WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

» durit.de


BETRIEBSTECHNIK I<br />

Sicherheitsschrank mit Zusatzschutz<br />

Die Sicherheitsschränke Typ 90 von Düperthal bieten 90 min<br />

Feuerwiderstandsfähigkeit. Der Sicherheitsschrank Battery XL ist<br />

zudem speziell für die hohen Anforderungen zur sicheren<br />

Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien konstruiert, die sich bei<br />

Fehlfunktionen selbst entzünden<br />

können. Neu ist ein Mechanismus bei<br />

Bränden, die im Inneren des<br />

Schrankes entstehen. Dieser schließt<br />

und verriegelt selbstständig die<br />

Schranktüren, um ein Öffnen durch<br />

Mitarbeiter und eine eventuell entstehende<br />

Rauchgasexplosion (Backdraft)<br />

zu verhindern. Nur autorisierte<br />

Personen und Experten der<br />

Feuerwehr können die Türen<br />

entriegeln.<br />

Halle 4.1, Stand L49<br />

www.dueperthal.com<br />

Einfach und komfortabel freimessen<br />

Das Dräger X-am 8000 misst bis zu sieben<br />

toxische oder brennbare Gase und Dämpfe sowie<br />

Sauerstoff gleichzeitig. Ein klares Signalisierungskonzept<br />

und praktische Assistenzfunktionen<br />

sorgen für umfassende Prozesssicherheit.<br />

Das X-am 8000 unterstützt verschiedene typische<br />

Anwendungen mit speziell entwickelten<br />

Assistenzfunktionen, die den Nutzer Schritt für<br />

Schritt durch den jeweiligen Prozess führen. Beim<br />

Freimessen berechnet das Gerät aus Parametern<br />

wie Messgasen, Temperaturgrenzen und eingegebener<br />

Schlauchlänge die erforderliche Flutungszeit<br />

mit der verwendeten Sonde. Handlich und robust, lässt es<br />

sich intuitiv über drei Funktionstasten mit einer Hand bedienen.<br />

Im Alarmfall warnt das Gerät mit farbigen Alarm-LEDs, einer<br />

lauten Hupe sowie deutlich spürbarer Vibration.<br />

Halle 9.1, Stand B65<br />

www.draeger.com<br />

Dokumentieren, Organisieren, Auswerten<br />

Die Software EcoWebDesk<br />

unterstützt bei sämtlichen<br />

Prozessen im Arbeits- und<br />

Umweltschutz. Daten<br />

können dezentral erfasst<br />

und zentral ausgewertet<br />

werden. Die Dokumente<br />

sind strukturiert und stets<br />

aktuell. Aufgaben werden transparenter und die zuständigen<br />

Personen flexibel eingebunden. EcoWebDesk ist geeignet,<br />

Managementsysteme gemäß ISO 14001, ISO 50001 und OHSAS<br />

18001 zu unterstützen. Mit acht Fachmodulen umfasst die Online-<br />

Lösung die Bereiche Arbeitssicherheit, Audit- und Gefahrstoffmanagement,<br />

Legal Compliance, Online-Unterweisungen, Prozessmanagement<br />

sowie Öko-Controlling und Nachhaltigkeit. Die<br />

Querverbindungen zwischen den individuell kombinierbaren<br />

Bausteinen stärken die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit<br />

und ermöglichen einen ganzheitlichen Blick auf Unternehmensprozesse.<br />

Alle Fachmodule sowie die Funktionen der neuen<br />

Software-Version 10.2 werden auf der Achema präsentiert.<br />

Halle 9.1, Stand A52<br />

www.ecointense.de<br />

Hochdynamische Mikrowellenbeheizung<br />

von Reaktoren<br />

Aufgrund ihrer großen geometrischen Oberfläche und ihres guten<br />

Durchströmungsverhaltens eignen sich keramische Schäume<br />

bestens für die Verwendung in heterogen katalysierten Gasreaktionen.<br />

Für eine effiziente Reaktionsführung ist dabei ein optimales<br />

Wärmemanagement notwendig. Mikrowellen ermöglichen hier<br />

ein schnelles Aufheizen der Katalysatoren und können die katalytische<br />

Schadstoffreduzierung vor allem bei diskontinuierlich<br />

auftretenden Abgasmengen, Schwankungen der Abgastemperatur<br />

oder dynamisch ablaufenden Reaktionen effizienter steuern.<br />

Gemeinsam mit dem Fraunhofer ICT hat das Fraunhofer IKTS<br />

eine hochdynamische Mikrowellenbeheizung<br />

und eine skalierbare<br />

Anlagentechnik für mikrowellenbeheizte<br />

Reaktoren entwickelt.<br />

Tests in der CO- und HC-Oxidation<br />

sowie DeNOx-SCR-Reaktion<br />

belegen deutliche Vorteile, vor<br />

allem in dynamischen Prozessen.<br />

Halle 4.0, Stand D3<br />

www.ikts.fraunhofer.de<br />

Uni-Fördertechnik.indd 1 23.01.<strong>2018</strong> 15:39:25<br />

70 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


anz-90-130-vfm_Layout 1 18.02.18 14:00 Seite 1<br />

Pharma-Etiketten bedrucken oder<br />

codieren<br />

Mit dem digitalen Highspeed-Drucksystem Digiline Label können<br />

Pharmaunternehmen und Verpackungsdienstleister alt<br />

hergebrachte Technologien wie den relativ langsamen Thermotransferdruck<br />

oder den aufwändigen druckklischee-basierten<br />

Flexodruck ablösen. Die Maschinen sind als sogenannte<br />

Whitelines konzipiert, d. h. die<br />

völlig blanken Etiketten werden<br />

mit dem Artwork, das als PDF<br />

hochgeladen wird, und den<br />

variablen Daten in einem<br />

Arbeitsschritt bedruckt.<br />

Anschließend wird der gesamte<br />

Druck mit einer Zeilenkamera<br />

überprüft. Wird ein fehlerhaftes<br />

Etikett entdeckt, wird dieses „on<br />

the fly“ mit einem weiteren Drucksystem entwertet. Die Entwertung<br />

selber wird nochmals gegengeprüft. Entwertete Etiketten<br />

werden später im Etikettierer ausgeschleust.<br />

Herzstück der Digiline Label ist ein berührungsloser UV-Inkjetdrucker.<br />

Er garantiert auch bei hohen Geschwindigkeiten von bis<br />

zu 60 m/min ein brillantes Druckbild auf unterschiedlichen<br />

Etikettenmaterialien wie Papier, PP, PE und PVC. Der Druck ist<br />

gegen Abrieb sowie Licht und alkoholbasierte Lösemittel<br />

beständig. Die hochauflösende Inspektionskamera lässt sich über<br />

ein intuitives User Interface schnell und einfach einrichten. Sie<br />

prüft auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten zuverlässig<br />

Inhalt und Qualität von Text- und Codeelementen.<br />

Halle 3.1, Stand B11<br />

www.ruwac.de<br />

05226-9830-0<br />

www.atlanticzeiser.com<br />

Mehrweg-Behälter aus Edelstahl<br />

Ruwac.indd 1 12.03.<strong>2018</strong> 15:56:13<br />

Der neue Schäfer Cube ist ein Mehrweg-Behälter aus Edelstahl in<br />

rahmenloser Leichtbaukonstruktion. Durch das ergonomische<br />

Design und die gewichtssparende Konstruktion eignet er sich<br />

laut Hersteller für nahezu alle Anforderungen in der Chemie-,<br />

Farben-, Lebensmittel-,<br />

Pharma- und Mineralölindustrie.<br />

Der Behälter ist<br />

nach ADR zertifiziert und<br />

unter UN 31 A/Y zum<br />

Transport gefährlicher<br />

Güter bis zu 2 kg/l<br />

zugelassen.<br />

Zu einem weiteren Vorteil<br />

gehört die Restentleerung<br />

des Behälters durch den<br />

tiefgezogenen, totraumarmen Unterboden. Die im Verhältnis zu<br />

Standard-Edelstahl-IBCs reduzierte Gesamthöhe ermöglicht<br />

darüber hinaus die Nutzung auf vorhandenen Produktionsanlagen,<br />

die aktuell auf Kunststoffbehälter ausgelegt sind, und<br />

erweitert so die Einsatzbereiche der Behälter.<br />

Zusätzliche auf der Achema vorgestellte Produkthighlights sind<br />

Ionenaustauscher sowie Lebensmittelcontainer. Die Ionenaustauscher<br />

sind mit unterschiedlichen Volumina und in einer<br />

Version aus Edelstahl mit Polyurethanummantelung (PU) oder<br />

als Eco-Variante mit Kopf- und Fußringen aus Polypropylen (PP)<br />

erhältlich.<br />

Halle 3.0, Stand B3<br />

www.schaefer-container-systems.de<br />

TÜVSÜDChemieService<br />

Wir stehen für Global Inspectioneering!<br />

Wir sind der Prozesspartner unserer Kunden und<br />

nicht nur Anbieter von Prüfleistungen. Wir sind für<br />

Sie da und übernehmen Verantwortung, so dass<br />

Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.<br />

Unsere Experten haben die notwendige langjährige<br />

Erfahrung und unsere Qualität ist geprüft<br />

und anerkannt.<br />

www.tuev-sued.de/chemieservice<br />

TÜV SÜD Chemie Service GmbH Kaiser-Wilhelm-Allee Geb. B407 51368 Leverkusen<br />

Tel.: +49 214 30-28183 E-Mail: vertrieb.chemieservice@tuev-sued.de<br />

Chemie Service<br />

Mehr Sicherheit.<br />

Mehr Wert.<br />

VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong> 71<br />

TÜV-Süd.indd 1 30.04.<strong>2018</strong> 14:07:20


BETRIEBSTECHNIK I<br />

GMP-fähiges Hotmelt-System<br />

Die IHD-Serie von Romaco<br />

Innojet ist speziell für das<br />

Coating und die Granulation<br />

von Pharmaprodukten mit<br />

heißen Fetten und Wachsen<br />

entwickelt worden. Dabei<br />

richtet sich der Fokus auf die<br />

GMP-Fähigkeit der CIP-fähigen<br />

Systeme, insbesondere was die<br />

Validierung der Reinigungsmaßnahmen<br />

anbelangt. Zu<br />

diesem Zweck wurden sämtliche Dichtungsstellen, Spalten und<br />

eingeschlossene Räume eliminiert sowie auf Flanschverbindungen<br />

weitestgehend verzichtet. Die gerade Auslegung der<br />

Leitungen, durch die das Hotmelt-Coating fließt, verhindert die<br />

Ablagerung von Produktresten. Alle produktberührenden<br />

Oberflächen im Innern der IHD-Systeme wurden so angeordnet,<br />

dass sie leicht einsehbar sind und sich für die Durchführung von<br />

SWAB-Tests eignen. Nach der Reinigung kann man das System zur<br />

Inspektion schnell und einfach aufklappen. Dank des totraumfreien<br />

Hygienedesigns der IHD-Serie von Romaco Innojet lassen<br />

sich Kreuzkontaminationen zuverlässig ausschließen.<br />

Um eine exakte und gleichmäßige Wärmeverteilung zu ermöglichen,<br />

wurde das Innojet IHD als beheizbarer Monoblock konzipiert,<br />

in den alle funktionalen Baugruppen integriert sind. Sowohl<br />

der Schmelzbehälter als auch die Dosiereinrichtung und der<br />

Ventilblock sind in denselben Wärmekreislauf eingeschlossen<br />

und müssen folglich nicht separat aufgeheizt und isoliert werden.<br />

Halle 3.0, Stand B49<br />

www.romaco.com<br />

Tempo erhöhen bei optimaler<br />

Dokumentation<br />

Beim Kennzeichnen von Arzneimitteln gleichzeitig Nachvollziehbarkeit<br />

und Effizienz erhöhen – Herma präsentiert auf der<br />

Achema <strong>2018</strong> eine neuartige Lösung, die beides kombiniert.<br />

Mit dem innovativen Rückführungsmodul bleiben fehlerhafte<br />

Etiketten auf dem Trägerband und werden nicht mehr, wie bisher<br />

üblich, auf einer Etikettensammelrolle abgespendet. Mit dem<br />

neuen Etikettenrückführungsmodul von Herma, das weltweit<br />

zum Patent angemeldet wurde,<br />

wird die Zeit für das<br />

Ausschleusen von Schlechtetiketten<br />

um mehr als die<br />

Hälfte verringert. Denn: der<br />

gesamte Abspendeprozess wird<br />

ausgelassen. Etiketten mit nicht<br />

ausreichender Qualität bleiben<br />

nun auf dem Trägerband. Dazu<br />

fahren blitzschnell zwei<br />

abgerundete, halbzylinderartige Schieber über die Ablösekante.<br />

Der Radius ist dabei so gewählt, dass das Etikett sich nicht vom<br />

Trägerband löst, sondern dort verbleibt. Der Lauf des zu etikettierenden<br />

Produkts wird dabei weder gestoppt noch verlangsamt.<br />

Der Anwender kann nach Beendigung der Charge das Trägerband<br />

problemlos abwickeln und jedes fehlerhafte Etikett analysieren<br />

und dokumentieren. Mögliche Fehlerquellen können so schneller<br />

erkannt und für zukünftige Chargen effizient behoben werden.<br />

Eine Bilanzierung der Etiketten ist einfach möglich.<br />

Halle 3.1, Stand F57<br />

www.herma.com<br />

IMPRESSUM<br />

vereinigt mit BioTec<br />

erscheint <strong>2018</strong> im 52. Jahrgang, ISSN 0175-5315<br />

Redaktion<br />

Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Eva Linder (eli)<br />

Tel.: 06131/992-325, E-Mail: e.linder@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redakteurinnen: Dipl.-Chem. Katja Friedl (kf),<br />

Tel.: 06131/992-336, E-Mail: k.friedl@vfmz.de<br />

Dipl.-Ing. (FH) Inga Ronsdorf (iro),<br />

Tel.: 06131/992-259, E-Mail: i.ronsdorf@vfmz.de<br />

Dipl.-Ing. (FH) Anne Schaar (as),<br />

Tel.: 06131/992-330, E-Mail: a.schaar@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />

Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />

Doris Buchenau, Melanie Lerch,<br />

Petra Weidt, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

Sonja Schirmer, Anette Fröder, Anna Schätzlein,<br />

Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Helge Rohmund, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-252, E-Mail: h.rohmund@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 51: gültig ab 1. Oktober 2017<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />

Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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Jahresabonnement: Inland: € 96,- (inkl. Versandkosten)<br />

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Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2,<br />

55129 Mainz, Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />

E-Mail: info@engineering-news.net,<br />

www.engineering-news.net<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />

Gesellschafter: P.P. Cahensly GmbH & Co. KG,<br />

Karl-Härle-Straße 2, 56075 Koblenz<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

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Tel.: 06131/992-265, E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-200,<br />

E-Mail: l.rach@vfmz.de<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Limburger Vereinsdruckerei GmbH<br />

Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />

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Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim<br />

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Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />

des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken<br />

etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht<br />

das umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über.<br />

Dies umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung<br />

in Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />

und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />

und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene<br />

Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z. B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen<br />

sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im<br />

Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-<br />

ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und das<br />

Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen,<br />

d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung<br />

für die Richtigkeit des redaktionellen Contents kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen<br />

werden. Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt die<br />

Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

kann keine Gewähr übernommen werden.<br />

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gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht<br />

oder bereits veröffent licht wurden.<br />

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72 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


I BETRIEBSTECHNIK<br />

Maschineneinhausungen in sensiblen<br />

Bereichen<br />

Item Life-Science-Engineering bietet Anwendern eine auf die<br />

Branche ausgerichtete, modulare Profiltechnik aus Aluminiumkomponenten.<br />

Die damit konstruierten Anlagen und Betriebsmittel<br />

können Vorgaben von GMP (Good Manufacturing<br />

Practice) und FDA (Food and Drug Administration) erfüllen. Bei<br />

Bedarf lassen sich die Konstruktionen einfach an sich veränderte<br />

Bedingungen bspw. hinsichtlich des Platzbedarfs anpassen –<br />

ohne eine große Partikelbelastung zu verursachen, da die<br />

modularen Bauteile einfach miteinander verschraubt werden<br />

können. Mit der Baureihe X entstehen Konstruktionen mit<br />

geschlossenen Oberflächen, die für den Einsatz in Reinräumen<br />

geeignet sind. Der minimierte Kantenradius der Profile X<br />

ermöglicht eine übergangslose Verbindung zwischen einzelnen<br />

Profilen. Das aseptische Herstellen und Abfüllen ist mit der<br />

Lösung ebenso möglich. Die<br />

Baureihe XMS sorgt zudem<br />

dafür, dass Schleusen oder<br />

Maschineneinhausungen<br />

sicher schließen und sensible<br />

Produktionsbereiche so<br />

voneinander abgetrennt sind.<br />

Die Leitungen der Maschinenkabinen<br />

liegen zudem<br />

geschützt in Kabelkanälen,<br />

was die Reinigungsarbeiten<br />

deutlich erleichtert.<br />

Halle 9.1, Stand A68<br />

www.item24.de<br />

High-Containment für hochpotente<br />

Pharmazeutika<br />

Zur Achema präsentiert Bosch Packaging Technology eine schnelle<br />

und zugleich hochpräzise Kapselfüllanlage für Kleinchargen.<br />

Dank der eigens designten Plattform für den vollautomatisierten,<br />

waschbaren Containment-Prozess ermöglicht die GKF 720 eine<br />

effiziente und ressourcensparende Verarbeitung für alle Hartkapseltypen.<br />

„Die Anlage ist<br />

speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Herstellern hochpotenter<br />

fester Pharmazeutika zugeschnitten“,<br />

sagt Benedict<br />

Kleine-König, Produktmanager<br />

bei Bosch Packaging Technology.<br />

„Ihre hohen Sicherheitsanforderungen<br />

sowie die<br />

Prozessgenauigkeit und<br />

-stabilität standen bei der<br />

Entwicklung im Fokus. Das<br />

OEB5-Containment sorgt für<br />

höchsten Bediener-,<br />

Maschinen- und Produktschutz<br />

und senkt durch den<br />

minimalen Wasserbedarf, die 100%-Fehlerkapselerkennung und<br />

den geringen Platzbedarf zusätzlich Kosten.“ Aufbauend auf der<br />

langjährigen Erfahrung mit der 702 ProTect und der 1700 HiProTect-<br />

Serie, komplettiert die GKF 720 das Bosch Containment-Portfolio<br />

durch eine Ausbringleistung von 720 Kapseln pro Minute.<br />

Halle 3.1, Stand C71<br />

www.bosch.com<br />

Gedichtete Normelemente<br />

Die Normelemente von Ganter werden laut Hersteller den sehr<br />

hohen Anforderungen der EHEDG und des 3-A-Sanitary<br />

Standards gerecht. Momentan bietet der Hersteller unter dem<br />

Label „Hygienic Design“ verschiedene Varianten von Knöpfen,<br />

Griffen, Klemmhebeln, Stellfüßen und Schrauben an, die<br />

allesamt konstruktiv auf minimale Verschmutzung sowie<br />

einfache Reinigung optimiert sind. Als Material kommt in allen<br />

Fällen nichtrostender<br />

Edelstahl zum Einsatz,<br />

dessen Oberflächen<br />

gleitgeschliffen oder<br />

poliert sind. So wird<br />

die maximale Oberflächenrauigkeit<br />

unter<br />

Ra 0,8 µm gehalten,<br />

weshalb sich Schmutzpartikel<br />

nicht festsetzen<br />

können und bei der<br />

Reinigung zuverlässig<br />

entfernbar sind.<br />

Ein weiteres, zentrales Merkmal der Ganter-Normelemente ist<br />

die Totraumfreiheit. Es gibt keine Bauteil-Innenbereiche, in<br />

denen sich Substanzen ansammeln können. Ein hygienisch<br />

sicheres Dichtungskonzept, das per Softwaresimulation verifiziert<br />

wurde, garantiert, dass die FDA-konformen Elastomer-<br />

Dichtungen montiert überall flächenbündig anliegen und ihre<br />

Funktion langfristig erfüllen.<br />

Halle 11.0, Stand C36<br />

Nilfisk Produktförderanlagen<br />

- Druckluft- und elektrisch betrieben. Ideal für Pulver und Granulate.<br />

Entdecken Sie unsere<br />

Anlagen und die zahlreichen<br />

Vorteile, die<br />

sich Ihnen bieten –<br />

darunter eine gesteigerte<br />

Produktionskapazität,<br />

eine erhöhte Produktqualität<br />

sowie Hygiene<br />

im Produktionsprozess.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:<br />

ACHEMA | Halle 6.0 | Stand A50<br />

www.ganter-griff.de<br />

www.nilfisk.de


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 7-8/<strong>2018</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 24. 07. <strong>2018</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 09. 07. <strong>2018</strong><br />

01<br />

02<br />

03<br />

01 Um gefährliche Abfälle energie- und ressourceneffizient aufzubereiten,<br />

werden auf dem ehemaligen Gelände der VEB Schwarze Pumpe<br />

zwei mit Thermalöl beheizte Vakuumverdampfer eingesetzt<br />

02 Industrieroboter palettieren bei einem österreichischen Hersteller<br />

für Ketchup und Mayonnaise an zentraler Stelle Eimer, Kanister und<br />

gleichzeitig Kartonagen<br />

04<br />

Der direkte Weg<br />

Internet:<br />

www.verfahrenstechnik.de<br />

E-Paper:<br />

digital.verfahrenstechnik.de<br />

Redaktion:<br />

redaktion@verfahrenstechnik.de<br />

03 Durch Schaumbildung in Biogas-Anlagen können sich Überdrucksicherungen<br />

in den Systemen zusetzen: Metall-Berstscheiben sorgen<br />

hier für Sicherheit<br />

04 Inspektionsmaschinen für Tabletten und Kapseln stellen sicher,<br />

dass keine fehlerhaften oder falschen Arzneimittel an Patienten geraten<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

74 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>


präsentiert Ihre<br />

INNOVATION<br />

EXCELLENCE <strong>2018</strong><br />

DAS VERNETZTE<br />

MULTIMEDIA PROGRAMM:<br />

LIVE ON TOUR<br />

DIGITAL<br />

SOCIAL MEDIA<br />

WEB-BLOG<br />

PRINT<br />

Zeigen Sie Ihre Excellence <strong>2018</strong> – Sprechen Sie uns an:<br />

Telefon: 06131/992-265<br />

Teilnehmer <strong>2018</strong>:


LÖSUNGEN<br />

ENTSTEHEN, WO MAN<br />

ÜBER DEN STANDARD<br />

HINAUSDENKT<br />

Bei allem, was wir tun, verlieren wir nie aus den Augen, worum es für Sie geht:<br />

wirtschaftliche Prozesse und maximale Flexibilität.<br />

Als Erfinder der elastomerbeschichteten Drehkolbenpumpe und als Innovationstreiber im<br />

Bereich der Förderung hochviskoser und abrasiver Medien sehen wir uns bei Vogelsang<br />

dem guten Ruf der deutschen Maschinenbauindustrie verpflichtet. Seit der Gründung des<br />

Unternehmens 1929 liefern wir technische Maschinen, deren Funktionalität, Qualität und<br />

Zuverlässigkeit von unseren Kunden weltweit hoch geschätzt werden.<br />

In der chemischen Industrie sind es vor allem ihre außerordentliche Widerstandsfähigkeit<br />

und Flexibilität, die die intelligent konstruierten, kompakten Drehkolbenpumpen von Vogelsang<br />

zu einem unverzichtbaren Teil effizienter Verarbeitungsprozesse machen. Denn die Pumpen<br />

sind selbstansaugend, trockenlaufunempfindlich, in ihrer Förderrichtung umkehrbar sowie in<br />

unterschiedlichen Materialien erhältlich. Auch hier zeigt sich die praxisorientierte Denkweise<br />

des Unternehmens: Die Pumpen sind vielseitig einsetzbar, aber auch an die Erfordernisse<br />

im speziellen Einsatzfall anpassbar.<br />

vogelsang.info<br />

11. - 15. Juni <strong>2018</strong><br />

Frankfurt am Main<br />

Halle 8 Stand F64<br />

ENGINEERED TO WORK


RadaR-Füllstandmessung<br />

mit 80 gHz<br />

industrielle Prozesse werden immer individueller und<br />

komplexer. dabei ist es leicht, das passende messgerät<br />

auszuwählen. die Radarsensoren VegaPuls 64 für<br />

Flüssigkeiten und VegaPuls 69 für schüttgüter sind<br />

die lösung für eine zuverlässige Füllstandmessung.<br />

manCHmal Fällt<br />

die auswaHl sCHweR …<br />

Dynamikbereich 120 dB<br />

schlecht reflektierende medien?<br />

staub, Kondensat oder anhaftungen?<br />

die 80 gHz-Radarsensoren behalten<br />

den vollen durchblick.<br />

Prozessanschluss ab ¾"<br />

mit kleinem einschraubgewinde und<br />

kompakter Bauform: der VegaPuls 64<br />

für kleinste Flüssigkeitsbehälter.<br />

Fokussierung 3°<br />

Keine störsignale bei einbauten:<br />

abstrahlwinkel ab 3° bei der<br />

messung von Flüssigkeiten und<br />

4° bei schüttgütern.<br />

genauigkeit +/-1 mm<br />

der VegaPuls 64 punktet, gerade<br />

bei hochwertigen Flüssigkeiten, auf den<br />

tropfen genau.<br />

beDienung<br />

80 gHz-Radarsensoren können auch drahtlos<br />

mit smartphone oder tablet bedient werden.<br />

üBRigens: alle Vega-Füllstand sensoren seit 2002<br />

lassen sich mit Bluetooth nachrüsten. universelles<br />

Bedienmodul PliCsCOm tauschen. Fertig!<br />

Halle 11.1, Stand C63<br />

mehr informationen: www.vega.com/radar<br />

telefon +49 7836 50-0 | e-mail info.de@vega.com


… Beim Füllstandmessen<br />

ist es einFaCH:<br />

80 GHz-RadaR!<br />

ein sensor für schüttgüter.<br />

Klingt einfach, ist einfach!<br />

ein sensor<br />

für Flüssigkeiten.

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