28.05.2018 Aufrufe

syndicom magazin Nr. 5 - Recht auf Bildung. Für alle

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

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4<br />

Teamporträt<br />

An vorderster Front<br />

Sebastian Gänger (30)<br />

Der Inlandredaktor bei der SDA stammt<br />

aus Gampel (VS). Seit fünf Jahren<br />

gehört er der Redaktionskommission<br />

an. Er ist kürzlich <strong>syndicom</strong> beigetreten,<br />

und seit drei Jahren ist er<br />

ebenfalls Mitglied von impressum.<br />

Antoinette Prince (55)<br />

Antoinette Prince kommt aus St-Aubin<br />

(FR) und arbeitete während 15 Jahren<br />

als Heilpädagogin, bevor sie mit 42 in<br />

den Journalismus wechselte. Seit neun<br />

Jahren im Auslandressort der SDA. Sie<br />

ist Mitglied der Redaktionskommission<br />

und der Gewerkschaft impressum.<br />

Tina Tuor (26)<br />

Sie stammt aus Sumvitg (GR) und<br />

arbeitet seit vier Jahren im Wirtschaftsressort<br />

der SDA. Sie wird zum<br />

Tochterunternehmen AWP wechseln.<br />

Seit Januar ist sie Mitglied von<br />

<strong>syndicom</strong>, und seit dem Streik gehört<br />

sie der Redaktionskommis sion an.<br />

Text: Sylvie Fischer<br />

Bild: Alexander Egger<br />

«Alle Journalisten<br />

haben ihre Solidarität<br />

bekundet»<br />

«Mit dem Streik vom 29. Januar bis<br />

zum 2. Februar bei der Schweizerischen<br />

Depeschenagentur haben wir<br />

die Solidarität der gesamten Journalismusbranche<br />

erlebt. In der Bevölkerung<br />

haben wir an Bekanntheit<br />

gewonnen. Die Politik hat die Bedeutung<br />

einer nationalen Presseagentur<br />

erkannt. Diese öffentliche Debatte<br />

wird zwar unmittelbar keine Stellen<br />

retten. Es ist aber zu hoffen, dass die<br />

Agentur im Rahmen des neuen<br />

Mediengesetzes eine andere Struktur<br />

als heute, in der die SDA-Aktionäre<br />

ihre Kunden sind, und eine neue Art<br />

der Finanzierung erhalten wird. Wir<br />

haben ein Dutzend sehr gut besuchte<br />

Personalversammlungen (80 bis<br />

110 Personen) durchgeführt: Die<br />

gesamte Redaktion hat immer am<br />

selben Strick gezogen.<br />

Wir haben eine E-Mail-Adresse<br />

eingerichtet, an die <strong>alle</strong> Mitarbeitenden<br />

ihre Forderungen einschicken<br />

können. Die Redaktion nimmt<br />

Fragen entgegen und leitet Anliegen<br />

an die Chefredaktion weiter. In vier<br />

Runden wurde mit dem Verwaltungsrat<br />

verhandelt (dieser bot an, den von<br />

Kündigungen oder Änderungskündigungen<br />

Be troffenen zusätzlich einen<br />

Monatslohn zu bezahlen). Danach<br />

hat das Schlichtungsverfahren beim<br />

SECO begonnen. Die ersten Gespräche<br />

finden im Mai statt, die Verhandlungen<br />

werden bis im Juli dauern.<br />

Wir erwarten noch eine Verbesserung<br />

des Sozialplans für die über<br />

60-Jährigen, da man vier Jahre vor<br />

der Pensionierung keine Leute<br />

entlassen kann, deren Rente so <strong>auf</strong><br />

Lebenszeit gekürzt würde. Wir<br />

möchten vor <strong>alle</strong>m, dass sich die<br />

Direktion bewusst wird, dass es so<br />

nicht weiter gehen kann, ohne dass<br />

die Qualität der Arbeit darunter<br />

leidet. Zusätzlich zu den 36 gestrichenen<br />

Stellen bis 2019, haben 17<br />

Personen die Kündigung eingereicht.<br />

Das ist fast ein Drittel der Redaktion.<br />

Wir fordern, dass keine weiteren<br />

Stellen abgebaut werden und die<br />

Personen, die ihre Stelle kündigen,<br />

prioritär durch die gekündigten<br />

Personen ersetzt werden. Die Direktion<br />

muss sich bewusst werden, dass<br />

ein Stellenabbau kein Zukunftsmodell<br />

ist und ernsthaft über das<br />

Modell der Online-Kommunikation<br />

nach gedacht werden muss, das wir<br />

in Zukunft benötigen werden.»

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