14.12.2012 Aufrufe

Dorfstraße 27 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863-30 21 Das

Dorfstraße 27 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863-30 21 Das

Dorfstraße 27 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863-30 21 Das

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

12<br />

STRANDLEBEN – FRÜHER<br />

Badestelle Bad<br />

<strong>Das</strong> erste Hotel, das<br />

„<strong>St</strong>randhotel“ - heute „Luv<br />

und Lee“ – wurde 1877<br />

zwischen den Kirchspielen<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> und <strong>Ording</strong>, dem heutigen Bad,<br />

gebaut. Es lag einsam in den Dünen<br />

am damals schönsten <strong>St</strong>rand, aber es führte<br />

noch kein Weg dahin. Vom Dorf musste man<br />

über das Vorland – heute Eiderstedter Landstraße,<br />

Alter Badweg – dorthin fahren. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> galt<br />

wegen seines Inselklimas als gesund. So<br />

schreiben Claus Heitmann und Marianne Oppel<br />

in ihrem Buch „Kleine Geschichte von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>“:"...so profitierte der Ort vor allem von<br />

der Cholera, die um 1892 in Hamburg herrschte.<br />

Um nicht krank zu werden, kamen viele Hamburger<br />

nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, die Vermietungszeit verlängerte<br />

sich beträchtlich. Es bewahrheitete<br />

sich der Spruch: „Des einen Tod, des anderen<br />

Brot“. Durch starke Mundpropaganda in Hamburg<br />

... wurde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> schon bald zum Geheimtipp.“<br />

1895 kam der erste Führer für das Nordseebad<br />

Sanct <strong>Peter</strong> und <strong>Ording</strong> von Dr. Scheby-Buch<br />

heraus, in dem die Heilkraft des<br />

Nordsee-Urlaubes beschrieben wurde. Ab 1900<br />

Erste Seebrücke ganz aus Holz bei Springflut<br />

von der heutigen Buhne aus gesehen.<br />

Kleines Bild links – die stolzen Handwerker.<br />

Kleines Bild unten: Badekabine und <strong>St</strong>randcafé<br />

führte die Eisenbahn<br />

bis Garding und die<br />

letzte <strong>St</strong>recke bis nach<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> und <strong>Ording</strong><br />

war noch mit der Kutsche<br />

zu bewältigen.<br />

Die schwierige Anfahrt<br />

vom Dorf zum Bad<br />

wurde erst 1909 mit<br />

einer Klinkerstraße<br />

befestigt, die man den<br />

abschätzig genannten „Hungerleidern“, den<br />

Hoteliers, nun endlich zugestand. Um 1900<br />

standen fünf Hotels in den Dünen des heutigen<br />

Bades. 1911 wurde das erste Kinderkurheim<br />

„Köhlbrand” eröffnet. 1913 kam das Ehepaar<br />

Drs. Felten nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Sie bauten<br />

das Sanatorium „Goldene Schlüssel“. Damit<br />

wurde die heilsame Wirkung des Inselklimas<br />

offenkundig und zog wiederum mehr Gäste an.<br />

Der eigentliche <strong>St</strong>rand im Bad befand sich am<br />

heutigen Deich. Dort konnte man baden und<br />

sich in die <strong>St</strong>randkörbe an den Dünen legen.<br />

<strong>Das</strong> heutige Vorland gab es in dieser Ausdehnung<br />

noch nicht. <strong>Das</strong> Meer direkt erleben, die<br />

Brandung genießen, die Weite der Sandbank auf<br />

sich wirken lassen, das wurde immer beliebter.<br />

Ein Priel vor dem Bad bis <strong>Ording</strong> erschwerte den<br />

Zugang zur Sandbank. Mit Kutschen und Badekarren<br />

erreichte man den Flutsaum am <strong>Ording</strong>er<br />

<strong>St</strong>rand. Mit Booten wurden die Gäste auf die<br />

Sandbank übergesetzt. Natürlich wollten die<br />

Fotos: AG-Ortschronik

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!