Dorfstraße 27 25826 St. Peter-Ording Telefon 04863-30 21 Das
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Fotos: AG-Ortschronik<br />
Gäste auf der Sandbank auch<br />
betreut werden. Die „Giftbude“,<br />
zwischen Bad und <strong>Ording</strong> gelegen,<br />
entstand 1905, wurde<br />
1911 erneuert und erst 1936<br />
durch eine <strong>St</strong>urmflut im Oktober<br />
zerstört. <strong>Das</strong>s man dort auch zu<br />
Einweihung der Seebrücke am 4. Juni 1926<br />
Besucherstrom auf der schmalen Holzbrücke in den<br />
dreißiger Jahren<br />
feiern wusste, belegen zahlreiche Bilder der Ortschronik.<br />
Die erste Seebrücke 1926<br />
Erst 1926 baute man unter der Regie des damaligen Badekommissars Freiherr von<br />
Wechmar die erste Seebrücke und den kleinen Lesesaal, die heutige „Insel“. Von den<br />
Dünen, dem eigentlichen Badestrand, flanierte man über die Brücke zur Sandbank.<br />
Über dem Priel hatte man die Brücke etwas höher gebaut, damit Fischkutter und<br />
Segler hindurch fahren konnten. Zwei Anlegetreppen für Hallig- und Helgolandfahrten<br />
führten zum Priel. Nicht nur <strong>St</strong>urmfluten, auch der Eisgang im Winter machte<br />
den Pfahlbauten und der Seebrücke zu schaffen. Man baute nach dem<br />
Eiswinter 19<strong>27</strong>, in dem große Teile der Brücke zerstört wurden, die Brücke etwas<br />
höher wieder auf und brachte sogenannte Eisabweiser – schräg gestellte Pfähle –<br />
an der Brücke und den Pfahlbauten an. 19<strong>27</strong> blickte man auf stolze 50 Jahre Nordseebad<br />
zurück. <strong>Das</strong> Badeleben spielte sich vornehmlich im Ortsteil Bad ab. <strong>Das</strong>s<br />
die meisten Badegäste sich im Ortsteil Bad aufhielten, hing nicht nur mit den Hotels<br />
und den Privatquartieren zusammen, die man dort vorwiegend fand, sondern auch<br />
mit den Anreisemöglichkeiten. 1932 wurde die Eisenbahnstrecke bis <strong>Ording</strong> erweitert,<br />
so dass jedermann bequem in die Ortsteile Bad und <strong>Ording</strong> kommen konnte.<br />
<strong>Das</strong> Dorf hatte sich selbst „ausgesperrt“, denn man wollte die Bahn nicht haben<br />
und deshalb lag der Bahnhof „Süd“ für damalige Zeiten weit ab vom eigentlichen Dorf.<br />
Der Badestrand vor dem Ortsteil Bad war der bekannteste und auch der am meisten<br />
besuchte <strong>St</strong>rand. <strong>Das</strong> Baden im Meer wurde in den dreißiger Jahren immer beliebter.<br />
So wurde 1938 die große Badekabine mit Umziehkabinen und Toiletten gebaut.<br />
Gleichzeitig sorgte man für eine Badeaufsicht. Nebenan entwickelte sich aus einer<br />
kleinen „Hütte” auf Pfählen durch ständige Verbesserungen das schicke <strong>St</strong>randcafé<br />
„Arche Noah“. Georg Panskus<br />
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