15.12.2012 Aufrufe

Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fotos: Anja Loudovici<br />

Solche kleinen Besorgungen oder auch mal das<br />

Telefon anmelden gehören zu ihren Aufgaben.<br />

Wichtiger aber seien die Gespräche, das Zuhören<br />

oder einfach das Dasein und auch mal die Hand<br />

zu halten, berichtet Hühne. Es passiere auch<br />

schon mal, dass man in ein Zimmer komme<br />

und jemand weinend vorfinde. „Das sind dann<br />

Situationen, die auch für mich schwierig sind“,<br />

erzählt sie.<br />

Marianne Forster erklärt einer Patienten<br />

das Aufnahmeprozedere.<br />

Empfangsservice<br />

der Grünen D<strong>am</strong>en<br />

„Sie sind wohl für die gute Stimmung<br />

verantwortlich“, stellt ein Patient, der an<br />

der zentralen Aufnahme wartet, fest. Hier<br />

kümmert sich Marianne Forster um die<br />

Patienten, die auf ihre Aufnahme warten.<br />

Sie ist seit 2002 bei den Grünen D<strong>am</strong>en und<br />

arbeitet seit Ende 2007 im Empfangsservice<br />

mit. Sobald ein Patient mit suchenden<br />

Augen im Krankenhaus-Foyer steht, geht<br />

Forster auf ihn zu und bietet ihm ihre Hilfe<br />

an. Sie erklärt, wo er sich anmelden muss.<br />

„Sie müssen erst im Computer erfasst werden<br />

– ohne das sind Sie niemand“, sagt Forster<br />

lachend und versucht dem Patienten d<strong>am</strong>it<br />

ein wenig die Anspannung und Angst zu<br />

nehmen, die ein Krankenhausaufenthalt mit<br />

sich bringt. Anschließend begleitet sie den<br />

Patienten auf seine Station.<br />

„Ich habe es immer gern,<br />

wenn was los ist“<br />

„Möchte jemand ein Glas Wasser?“, fragt<br />

Forster, als sie kurz im Wartezimmer der orthopädischen<br />

Ambulanz vorbeigeht, um dort<br />

zu schauen, ob ihre Hilfe benötigt wird. Auch<br />

hier beantwortet sie bereitwillig die Fragen der<br />

Patienten. Und wenn dann noch Zeit bleibt,<br />

unterstützt sie die Pflegekräfte dabei, die Pa-<br />

Gemeinschaftskrankenhaus Bonn<br />

ihn eingehen – das war es, was die Arbeit bei<br />

den Grünen D<strong>am</strong>en für mich so spannend<br />

machte“.<br />

Talkrunde anlässlich des<br />

25-jährigen Bestehens<br />

„Sie als Grüne D<strong>am</strong>en bereichern unser<br />

Krankenhaus auf einmalige Weise“, betonte<br />

Krankenhausoberer Christoph Bremek<strong>am</strong>p<br />

„Soll ich Ihnen wieder die zeitung besorgen?“, fragt Hanne Hühne und lässt sich von<br />

dem Patienten Geld geben.<br />

tienten von den Stationen zur Physiotherapie<br />

zu begleiten. „Ich habe es immer gern, wenn<br />

was los ist“, erzählt sie. Sie überlegt deshalb<br />

auch, ihr Engagement von einem Tag in der<br />

Woche auf zwei auszuweiten.<br />

Grüne D<strong>am</strong>e der<br />

ersten Stunde<br />

Zufällig treffen wir an diesem Vormittag<br />

noch eine Grüne D<strong>am</strong>e der ersten Stunde.<br />

Waltraud Kiepenheuer ist mittlerweile über<br />

80 Jahre alt und nicht mehr aktiv tätig. Aber<br />

gern erinnert sie sich an ihre Vormittage<br />

im Gemeinschaftskrankenhaus. „Ich habe<br />

immer versucht, die Patienten aufzuheitern<br />

und habe meine Späßchen gemacht“,<br />

erzählt sie. Sie habe viele unterschiedliche<br />

Lebensentwürfe und Lebensgeschichten kennengelernt,<br />

berichtet sie weiter. „Jeder Patient<br />

ist anders und man muss individuell auf<br />

bei der Feierstunde anlässlich des 25-jährigen<br />

Bestehens der Krankenhaushilfe. Und<br />

deswegen feierten die Grünen D<strong>am</strong>en ihr Jubiläum<br />

auch auf ganz besondere Art. In einer<br />

Talkrunde ließen sie ihre Erinnerungen und<br />

Erlebnisse Revue passieren. Die eine erzählte<br />

davon, dass sie aus Dankbarkeit oft als grüner<br />

Engel bezeichnet wird. Aber auch ernstere<br />

Themen wurden angesprochen. So wollen<br />

sich die Grünen D<strong>am</strong>en als Unterstützung zu<br />

den Pflegekräften verstanden wissen. „Sie tun<br />

das, wofür den Pflegekräften oft keine Zeit<br />

bleibt“, lobte auch Pflegedirektorin Ingrid<br />

Petschick.<br />

Zurzeit arbeiten 30 Grüne D<strong>am</strong>en ehren<strong>am</strong>tlich<br />

im Gemeinschaftskrankenhaus. „<strong>Neue</strong><br />

Mitstreiter sind immer willkommen“, so die<br />

Leiterin der Krankenhaushilfe Ute Schumacher,<br />

„denn wir wollen ja weitere 25 Jahre den Patienten<br />

helfen“. Anja Loudovici<br />

1-09<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!