15.12.2012 Aufrufe

Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

News & Facts<br />

K<strong>am</strong>pagne des Deutschen<br />

Caritasverbandes 2009 für<br />

Menschen <strong>am</strong> Rand<br />

soziale manieren für eine bessere gesellschaft: Caritas fordert<br />

gesellschaft und Politik zu respektvollem umgang auf<br />

unter der Überschrift „Soziale<br />

Manieren für eine bessere Gesellschaft“<br />

will der Deutsche<br />

Caritasverband (DCV) in diesem Jahr die<br />

Aufmerks<strong>am</strong>keit der Öffentlichkeit auf die<br />

Menschen lenken, die <strong>am</strong> Rande der Gesellschaft<br />

leben. Zum K<strong>am</strong>pagnen-Auftakt im Januar<br />

in Berlin machte Caritas-Präsident Peter<br />

Neher vor Journalisten deutlich, dass sich in<br />

den vergangenen Jahren die Armut verfestigt<br />

habe. „Es ist zunehmend schwieriger geworden,<br />

sich selbst aus materieller Armut oder<br />

sozialer Isolation zu befreien.“ Die Caritas<br />

habe dabei Menschen im Blick, die durch<br />

Arbeitslosigkeit, eine Suchterkrankung, Überschuldung<br />

oder psychische Probleme in materielle<br />

Not geraten seien und ein Leben <strong>am</strong><br />

Existenzminimum führten. Neher warnte davor,<br />

dass die Spaltung zwischen den Bürgern,<br />

die eine gesicherte Existenz hätten und denen,<br />

die „<strong>am</strong> Rande“ leben, größer werden und<br />

sich verfestigen könne. Nötig seien unter anderem<br />

sozialpolitische Rahmenbedingungen,<br />

die dazu beitrügen, Menschen wieder in die<br />

Gesellschaft zu integrieren. Dazu zählten<br />

ganz wesentlich Investitionen in Bildung und<br />

Qualifizierung, Ausbildung und Arbeitsplätze<br />

für gering Qualifizierte. „Wenn über sieben<br />

Millionen Menschen im Grundsicherungssystem<br />

des Arbeitslosengeldes II sind, dann ist<br />

die Frage des Existenzminimums eine Frage<br />

höchster Relevanz“, so Neher.<br />

Doch Gesetze allein reichten nicht aus,<br />

um Armut, Ausgrenzung und Isolation zu<br />

bekämpfen. Gefordert seien auch die Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

jedes Einzelnen für die Situation<br />

des Anderen und ein sensibler Blick im<br />

Umgang miteinander. Auch dazu fordere die<br />

Caritas-K<strong>am</strong>pagne auf. „Soziale Manieren<br />

Weitere Informationen:<br />

Weitere Informationen zur K<strong>am</strong>pagne<br />

finden Sie unter<br />

www.soziale-manieren.de<br />

und www.caritas.de.<br />

4 1-09<br />

für eine bessere Gesellschaft“ müssten sich jedoch<br />

nicht nur im täglichen Umgang zeigen,<br />

sondern seien wesentlicher Bestandteil demokratischen<br />

Handelns. So werde die Caritas im<br />

Bundestagswahlk<strong>am</strong>pf darauf achten, wie<br />

sich die Parteien über Menschen in benachteiligten<br />

Situationen äußerten. „Wir wissen, dass<br />

die Stimmen von Menschen <strong>am</strong> Rande nicht<br />

Wahl entscheidend sind. Deswegen setzen wir<br />

uns engagiert für deren Rechte ein und werden<br />

Respektlosigkeit und Missachtung kritisieren<br />

und einen respektvollen Umgang einfordern“,<br />

machte Neher deutlich.<br />

Grenzen akzeptieren<br />

Katholische und evangelische Kirche<br />

laden ein zur „Woche für das Leben“<br />

Sie wird von 25. April bis 2. Mai 2009 stattfinden. Auch wenn in der Gesellschaft<br />

häufig nur der Leistungsgedanke zähle, werde häufig vergessen, dass es den perfekten<br />

Menschen nicht gebe. „Menschsein bedeutet: Grenzen haben“, betonten<br />

der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang<br />

Huber, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch,<br />

bei einem Pressegespräch. Das Leitwort der diesjährigen<br />

„Woche für das Leben“ heißt „Gesund oder<br />

krank – von Gott geliebt. Gemeins<strong>am</strong> mit Grenzen<br />

leben“. Bischof Huber forderte dazu auf, Menschen<br />

mit Behinderung nicht auszugrenzen: „Mangelnde<br />

Teilhabe gehört zu den großen Problemen unserer<br />

Gesellschaft und wir werden darauf zu achten haben,<br />

dass sich der Riss im Zuge der jetzigen Wirtschafts-<br />

und Finanzkrise nicht verschärft. Gerade<br />

in einer solchen Krisenzeit ist besonders darauf zu<br />

achten, dass bei künftigen Sparmaßnahmen nicht<br />

die Mobilität und ärztliche Versorgung behinderter<br />

Menschen eingeschränkt werden, dass die Hilfen<br />

für Demenzkranke verbessert werden oder Blinde<br />

auch weiterhin die nötige Unterstützung.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.woche-fuer-das-leben.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!