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Neue Kindertagesstätte „Marienkäfer“ am Katholischen Klinikum ...

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Ein großes Plus für die Bewohner<br />

seniorenzentrum Trier startet erfolgreich mit Verblisterung<br />

Senioren, insbesondere in Altenpflegeheimen<br />

müssen meistens eine Vielzahl<br />

von Medik<strong>am</strong>enten einnehmen.<br />

Mittel gegen Bluthochdruck, für die Verdauung,<br />

zur Senkung des Blutzuckerspiegels oder<br />

des Cholesterins, Schmerz- oder Rheum<strong>am</strong>ittel<br />

und vieles mehr werden täglich von Hausärzten<br />

und Fachärzten mit guten Absichten<br />

verordnet.<br />

Dabei sind Dosierung, Art der Anwendung,<br />

Häufigkeit, Wechselwirkungen und<br />

Nebenwirkungen zu beachten. Gerade im<br />

42 1-09<br />

Bereich der Psychopharmaka und Neuroleptika<br />

gibt es häufig Kontraindikationen<br />

oder Wechselwirkungen, die leicht übersehen<br />

werden können. In der Altenhilfe werden<br />

Medik<strong>am</strong>ente in der Regel für Bewohner in<br />

Tagesdossetten von Pflegefachkräften vorbereitet<br />

und dann zu den vorgesehenen Zeiten<br />

verabreicht. Um die Qualität der Versorgung<br />

mit Medik<strong>am</strong>enten weiter zu verbessern, hat<br />

im Seniorenzentrum in Trier zum Jahreswechsel<br />

eine Umstellung der Medikation auf<br />

verblisterte Form stattgefunden.<br />

Bewohner profitieren von<br />

mehr Transparenz und Qualität<br />

Jeder Bewohner erhält dazu seit Anfang Januar<br />

statt der klassischen Tagesdossetten dreimal<br />

täglich ein Tütchen mit seinen Medik<strong>am</strong>enten,<br />

die zuvor maschinell über eine Blisterfirma<br />

produziert worden sind. Auf den Päckchen<br />

sind jeweils wichtige Angaben über die<br />

Medik<strong>am</strong>ente für die Bewohner oder Betreuer<br />

abgedruckt. Dazu gehören:<br />

n N<strong>am</strong>e des Bewohners<br />

n Angaben zur Apotheke, die für die Medik<strong>am</strong>ente<br />

verantwortlich ist<br />

n Angaben zu den jeweiligen Medik<strong>am</strong>enten<br />

mit Größe, Farbe, Wirkung und exakten<br />

Einnahmehinweisen<br />

Die Vorteile dieses Systems<br />

n Durch das automatische Abfüllen der Blistertütchen<br />

sind Fehlstellungen so gut wie<br />

ausgeschlossen<br />

n Die Produktion ist sehr hygienisch<br />

n Wechselwirkungen werden überprüft<br />

Ausblick: In der Praxis kommt es häufig<br />

vor, dass Medik<strong>am</strong>ente beispielsweise aufgrund<br />

von Unverträglichkeiten kurzfristig wieder<br />

abgesetzt werden müssen oder Medik<strong>am</strong>ente<br />

nicht vollständig aufgebraucht werden. Im<br />

Zuge der Verblisterung wäre es für diese Fälle<br />

möglich, dann nur die tatsächlich benötigten<br />

Blister zu erwerben. Es bleibt zu hoffen, dass<br />

mit der nächsten Novellierung des Apothekengesetzes<br />

eine entsprechende Lösung möglich<br />

wird. Ruth Klein

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