Ökologisch Bauen Merkblätter nach Baukostenplan (BKP) - Eco-Bau

Empfehlungen siehe auch
• Merkblatt zu BKP 112 Abbrüche/Rückbau,
114 Erdbewegungen, 211 Baumeisterarbeiten
(Rohrleitungen), 230 ff. Elektroanlagen,
241-243 Heizungsanlagen,
251-255 Sanitäranlagen.
Anmerkungen
1 Baulärm-Richtlinie, Hg. Buwal, VU-6005,
2000, www.buwal.ch.
2 Luftreinhaltung auf Baustellen (Baurichtlinie
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,
2002, www.buwal.ch.
3 Als Vorgaben in der Ausschreibung ist
aus dem Massnahmenkatalog der Richtlinie
eine Auswahl zu treffen unter den
Massnahmen M1 - M16. Die Auswahl
muss sich nach Art, Grösse und Lage der
Baustelle sowie der Dauer der Bauarbeiten
richten.
4 Weitere Informationen in der Vollzugshilfe
Luftreinhaltung bei Bautransporten,
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,
www.buwal.ch.
Gemeinsame Baustelleneinrichtung BKP 130 ff.
Grundsätze, Empfehlungen
Für die Baustelleinrichtung muss eine
Installationsplanung durchgeführt
werden, welche die Baustellenorganisation
gemäss den einschlägigen
gesetzlichen Grundlagen festlegt und
aufzeigt, wie die Betriebsabläufe auf
der Baustelle optimiert werden, da dies
zur Emissionsbegrenzung beiträgt. Insbesondere
ist festzulegen, wo und wie
Material und Treibstoffe gelagert werden
sollen, wie die Baumaschinen
auszurüsten und zu unterhalten sind
und welche Bauabfälle wo gesammelt
werden.
Zum Schutz des Bodens vor Verdichtung
und Verschmutzung sind die
Grundsätze und Empfehlungen des
Merkblattes zu BKP 114 Erdbewegungen
massgebend. Insbesondere ist
sicherzustellen, dass Bodendepots
nicht befahren oder als Lagerplatz
verwendet werden. Ein auf Pfählen
montierter Bretterboden, der als Installationsplattform
dient, bietet dem
natürlich gewachsenen Boden den
besten Schutz.
Zum Schutz des Grundwassers und
der Gewässer gegen Verunreinigung
sind die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten,
die vom kantonalen Amt für
Gewässerschutz festgelegt werden.
Zur Begrenzung des Baulärms sind
bauliche und betriebliche Massnahmen
festzulegen, die bei der Planung, Projektierung,
Ausschreibung und Ausführung
zu berücksichtigen sind. Die
Grundlagen für ein lärmarmes Baumanagement
sind in der Baulärm-Richtlinie
umschrieben. 1 Die Checkliste im
Anhang der Richtlinie (Massnahmenkatalog)
zeigt eine Vielzahl von lärmmindernden
Massnahmen im Bereich
der Bauplanung und Baurealisierung
auf. Die Verbindlichkeit dieser Massnahmen
ist kantonal geregelt.
Zur Verminderung der Luftbelastung
durch baubedingte Schadstoffemissionen
auf Baustellen sind die Massnahmen
der Baurichtlinie Luft zu berücksichtigen.
2 Die Richtlinie umschreibt
detaillierte Anforderungen an
Maschinen und Geräte (Kap. 5.4 und
Anhänge 2 und 3) und gibt weitere
Hinweise für vorsorgliche Emissionsbegrenzungen.
Im Leistungsverzeichnis
der Ausschreibung sind die Massnahmen
zur Reduktion der Luftschadstoffe
als Vorgaben konkret festzulegen.
Die Richtlinie enthält dafür einen
ausführlichen Massnahmenkatalog. 3
Die Transporte von und zur Baustelle
verursachen Luftschadstoffe, die von
der Baurichtlinie Luft nicht erfasst werden.
Um auch diese Emissionen zu
begrenzen, sind im Leistungsverzeichnis
der Ausschreibung Vorgaben für
den Bautransportverkehr festzulegen,
wie z.B. Neueste Fahrzeugkonzepte
(EURO 3), Nachrüstung mit Partikelfilter,
sauberere Treibstoffe. 4
Zur Materialsammlung und für Baustellenabfälle
sind geeignete Einrichtungen
bereitzustellen. Für diesen
Zweck ist gemäss der SIA Empfehlung
430 bereits in der Projektphase ein
Entsorgungskonzept zu erarbeiten,
das auf den gesetzlichen Vorschriften
basiert und den örtlichen Platzverhältnissen
(z.B. Platz für Mulden) sowie
den lokalen bzw. regionalen Entsorgungsmöglichkeiten
Rechnung trägt.
Die Vorgaben des Entsorgungskonzeptes
müssen in die Installationsplanung
für die Baustelleneinrichtung
übernommen werden.
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