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Ökologisch Bauen Merkblätter nach Baukostenplan (BKP) - Eco-Bau

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<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />

<strong>Merkblätter</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>Bau</strong>kostenplan</strong> (<strong>BKP</strong>)<br />

für Ausschreibungen<br />

Herausgeber<br />

Amt für Hochbauten der Stadt Zürich<br />

<strong>Bau</strong>amt der Stadt Zug<br />

<strong>Bau</strong>departement des Kantons Aargau, Abt. Hochbau<br />

<strong>Bau</strong>direktion Kanton Zürich, Hochbauamt<br />

Hochbauamt der Stadt St. Gallen<br />

Hochbauamt des Kantons Graubünden<br />

Hochbauamt des Kantons St. Gallen<br />

Hochbauamt des Kantons Thurgau<br />

Hochbauamt des Kantons Zug<br />

Hochbauamt Kanton Basel-Landschaft<br />

Hochbauamt Kanton Luzern<br />

Hochbau- und Planungsamt Kanton Basel-Stadt, Hauptabt. Hochbau<br />

Liechtensteinisches Hochbauamt<br />

Stadt Baden, Abt. Planung und <strong>Bau</strong><br />

Stadt Luzern, Abt. Hochbau<br />

Stadt Zug, Stadtökologie<br />

Version 2003


Impressum<br />

Copyright 2003<br />

Herausgeber<br />

www.eco-bau.ch<br />

<strong>BKP</strong>-Version 2003<br />

Bearbeitung<br />

Kopieren erwünscht, mit Quellenangabe<br />

"© köb-<strong>Bau</strong>ämter".<br />

Die als Herausgeber zeichnenden Hochbauämter (siehe<br />

Titelblatt) sind Mitglied der Koordinationsgruppe<br />

<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> (köb), in der rund 30 kantonale und<br />

städtische Hochbauämter sowie das Bundesamt für<br />

<strong>Bau</strong>ten und Logistik zusammengeschlossen sind.<br />

Unter dieser Adresse finden Sie auf dem Internet die <strong>BKP</strong>-<br />

<strong>Merkblätter</strong> und weitere Ökowerkzeuge der köb.<br />

Der Version 2003 wurde die vorangegangene Version<br />

2002 zugrunde gelegt. Die hauptsächlichen Änderungen<br />

sind in einem Änderungsprotokoll, das Sie unter www.ecobau.ch<br />

abrufen können, zusammengefasst.<br />

Dr. Jutta Schwarz<br />

Umwelt + Wirtschaft + Energie<br />

Zürich


Einleitung <strong>BKP</strong><br />

Leitsätze 2<br />

Gebäudelebenszyklus 3<br />

Verantwortung 4<br />

Gliederung der <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> 4<br />

<strong>BKP</strong> und eco-devis 5<br />

Ergänzende Grundlagen 5<br />

Übersicht <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> 6<br />

<strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> 112 ... 92. 8<br />

02.03 1<br />

Seite<br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen 191<br />

<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: eidgen. 210<br />

<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: kantonale 211


Einleitung <strong>BKP</strong><br />

Leitsätze<br />

Weltweite Umweltschäden, absehbare<br />

Ressourcenengpässe, Abfallberge und<br />

ungelöste Entsorgungsprobleme bedingen<br />

ein verändertes Umweltbewusstsein.<br />

Aus dieser Einsicht heraus<br />

ist seit den neunziger Jahren ein breiter<br />

Grundkonsens über die Notwendigkeit<br />

einer <strong>nach</strong>haltigen Entwicklung<br />

entstanden. Für das <strong>Bau</strong>wesen bedeutet<br />

diese Forderung eine massive Verbrauchsreduktion<br />

an nicht erneuerbaren<br />

Ressourcen, effizientere Energie-<br />

und Materialflüsse, weniger Produktion<br />

Ansprüche hinterfragen, Bedarf<br />

reduzieren<br />

• schonender Umgang mit <strong>Bau</strong>land<br />

• optimierter Raumbedarf<br />

• angemessener Ausrüstungsstandard<br />

<strong>Bau</strong>werke als Lebensraum gestalten<br />

• nutzbare und spannende Freiräume<br />

• Erhaltung/Bereicherung der Tier-<br />

und Pflanzenwelt<br />

• Nicht-Beeinträchtigung des Stadt-<br />

und Landschaftsbildes<br />

Ressourcenschonende <strong>Bau</strong>weisen<br />

bevorzugen<br />

• einfache Gebäudestruktur<br />

• kompakte Gebäudeform<br />

• flexible Raumnutzung<br />

<strong>Bau</strong>werke mit langer Lebensdauer<br />

planen<br />

• witterungsgeschützte Fassade<br />

• auswechselbare <strong>Bau</strong>teile<br />

• zugängliche Installationen<br />

• unterhaltsfreundliche Materialien<br />

Hohe räumliche Qualitäten<br />

anstreben<br />

• behagliche Räume<br />

(Form, Licht, Farben ...)<br />

• emissionsarme Materialien<br />

• ausreichende Luftwechsel<br />

von nicht verwertbarem Abfall, geringerer<br />

Flächenverbrauch für neue <strong>Bau</strong>werke<br />

und generell eine verlängerte<br />

Nutzungsdauer von Gebäuden.<br />

Folgende Leitsätze werden in den <strong>BKP</strong>-<br />

<strong>Merkblätter</strong>n weiter konkretisiert. Sie<br />

bilden einen allgemeinen Orientierungsrahmen<br />

und sollen dazu beitragen,<br />

dass die öffentlichen <strong>Bau</strong>ten im Sinne<br />

der Nachhaltigkeitsziele geplant, gebaut<br />

und betrieben werden.<br />

Energie- und Materialverbrauch<br />

minimieren, erneuerbare<br />

Ressourcen nutzen<br />

• niedriger Energieverbrauch für<br />

Gebäudebetrieb<br />

• niedriger Energieverbrauch für<br />

Materialherstellung und Unterhalt<br />

• hoher Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien und Rohstoffen<br />

Wasser <strong>nach</strong>haltig nutzen<br />

• niedriger Trinkwasserverbrauch<br />

• gute Trinkwasserqualität<br />

• Regenwassernutzung<br />

Stoffkreisläufe schliessen<br />

• Wiederverwendung von intakten<br />

<strong>Bau</strong>teilen<br />

• Trennung und Verwertung von<br />

<strong>Bau</strong>abfällen<br />

• hoher Einsatz von <strong>Bau</strong>stoffen aus<br />

Recyclingmaterial<br />

• Nicht-Verwendung von schwer<br />

entsorgbaren Stoffen und<br />

Materialien<br />

Bodenqualität erhalten<br />

• Boden vor Verdichtung schützen<br />

(Witterung/Arbeitsplanung,<br />

Maschineneinsatz)<br />

• Boden vor Verunreinigung schützen<br />

• Bodendepots schützen<br />

02.03 2


Einleitung <strong>BKP</strong><br />

Gebäudelebenszyklus<br />

Alle Gebäude durchlaufen einen Lebenszyklus.<br />

Mit der Herstellung der<br />

Materialien und durch den <strong>Bau</strong>prozess<br />

selber sowie durch Nutzung, Betrieb<br />

und Unterhalt der <strong>Bau</strong>ten treten<br />

zwangsläufig Umweltbelastungen auf.<br />

Es ist das Ziel einer ökologisch orientierten<br />

Planung und Ausführung, diese<br />

Belastungen in jeder Phase des Gebäudelebenszyklus<br />

zu minimieren. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, sind konkrete<br />

Massnahmen in den Bereichen Energieverbrauch/Treibhauseffekt,Stoffkreisläufe<br />

und Toxizität/Wasser-, Boden-,<br />

Luftverunreinigungen erforderlich.<br />

Strategische Planung<br />

Eine Reihe wichtiger Materialentscheide<br />

können erst während der Detailstudien<br />

zum <strong>Bau</strong>projekt und im<br />

Zeitpunkt der Ausschreibung getroffen<br />

werden. Die vorliegenden <strong>Merkblätter</strong><br />

<strong>nach</strong> <strong>BKP</strong> sind als Arbeitshilfsmittel für<br />

diese Planungsphasen konzipiert.<br />

Umnutzung Umweltproblembereiche<br />

Vorprojekt<br />

Sanierung<br />

im Hochbau<br />

Bewirt-<br />

schaftung<br />

Rückbau Vorstudien<br />

Energieverbrauch<br />

Treibhauseffekt<br />

Stoffkreisläufe<br />

Toxizität<br />

Abschluss Ausführung<br />

Inbetriebsetzung<br />

<strong>Bau</strong>projekt<br />

Ausschreibung<br />

02.03 3


Anmerkungen<br />

1 In den Normtexten der eco-devis (s.<br />

nächster Abs.) sind die meisten dieser<br />

Forderungen integriert, so dass sie bei<br />

der Ausschreibung ohne zusätzlichen<br />

Aufwand direkt in das objektspezifische<br />

Leistungsverzeichnis kopiert werden können.<br />

Einleitung <strong>BKP</strong><br />

Verantwortung<br />

Die Projektleiter und Projektleiterinnen<br />

der <strong>Bau</strong>ämter setzen sich für eine<br />

hohe <strong>Bau</strong>qualität ein, welche die<br />

Nachhaltigkeitsziele angemessen berücksichtigt.<br />

Sie unterstützen die beauftragten<br />

Planer und Planerinnen<br />

<strong>nach</strong> Kräften und sorgen dafür, dass<br />

die angestrebten Qualitätsziele erreicht<br />

werden.<br />

Gliederung der <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong><br />

Grundsätze<br />

Generelle Forderungen, die in das objektspezifische<br />

Leistungsverzeichnis zu<br />

übertragen sind (z.B. als Bedingung in<br />

der NPK-Position 000) 1 sowie allgemeine<br />

Empfehlungen und Hinweise<br />

auf wichtige Abhängigkeiten zwischen<br />

Material und Ausführung.<br />

Empfehlungen<br />

Bei den Empfehlungen wird auf Materialien<br />

und <strong>Bau</strong>verfahren hingewiesen,<br />

die ökologisch interessant sind und<br />

praktikable Lösungen erlauben. In der<br />

vorliegenden Version <strong>BKP</strong> 2003 basieren<br />

über 80 % der Empfehlungen<br />

auf Ergebnissen, die im Rahmen des<br />

eco-devis-Projektes für ökologische<br />

Leistungsbeschreibungen erarbeitet<br />

wurden (siehe nächster Abs.). Die<br />

Hauptergebnisse der eco-devis sind in<br />

die vorliegenden <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> integriert<br />

worden.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Angaben über funktionierende Sammelkonzepte<br />

(z.B. <strong>Bau</strong>folien aus PE,<br />

Elektro-Haushaltgeräte Entladungslampen)<br />

und Verwertungswege, über<br />

Gemäss den SIA Honorarordnungen<br />

102, 103 und 108, Art. 2.1, sind alle<br />

Planer und Planerinnen im Rahmen<br />

ihrer Funktionen verpflichtet, "verantwortungsbewusst<br />

gegenüber Umwelt<br />

und Öffentlichkeit" zu handeln.<br />

spezielle Rückbaumassnahmen (Asbest,<br />

PCB, FCKW-haltige Dämmstoffe)<br />

sowie über die geregelte Entsorgung<br />

von Sonderabfällen und nicht verwertbaren<br />

Materialien. Soweit sinnvoll<br />

und praktikabel werden auch Hinweise<br />

zur Wiederverwendung gegeben, beispielsweise<br />

dass die Materialien wieder<br />

am gleichen <strong>Bau</strong>objekt eingesetzt<br />

werden können oder durch Vermittlung<br />

über das <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz (<strong>Bau</strong>teilbörsen)<br />

an einem anderen Ort.<br />

Weitere Informationen<br />

Querverweise zu normierten Ausschreibungstexten,<br />

Hinweise auf Quellenmaterial<br />

zu den <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n,<br />

auf weiterführende Arbeitspapiere,<br />

wichtige Öko-Label, neuere Richtlinien<br />

sowie auf geänderte oder noch wenig<br />

bekannte gesetzliche Grundlagen. Die<br />

Informationen werden durch Internet-<br />

Adressen von weiterführenden Datenbanken<br />

ergänzt. Vom Regelwerk der<br />

<strong>Bau</strong>kunde (SIA Normen und Empfehlungen,<br />

Technische <strong>Merkblätter</strong> u.a.)<br />

werden nur die allerneuesten Publikationen<br />

aufgeführt.<br />

02.03 4


Anmerkungen<br />

2 Projektbericht eco-devis, Methodische<br />

Grundlagen, September 1999. Eine<br />

Zusammenfassung dieses Berichtes gibt<br />

das eco-devis-Merkblatt "Methodische<br />

Grundlagen". Es ist zusammen mit weiteren<br />

<strong>Merkblätter</strong>n zu den einzelnen ecodevis<br />

auf der Internetseite der köb-<strong>Bau</strong>ämter<br />

(www.eco-bau.ch) zu finden.<br />

Einleitung <strong>BKP</strong><br />

<strong>BKP</strong> und eco-devis<br />

eco-devis sind eine Zusatzkomponente<br />

zu den Devisierungsprogrammen des<br />

NPK. Alle in der Schweiz gängigen<br />

Programme für die Ausschreibung haben<br />

eco-devis integriert. (Auskünfte<br />

zur EDV-Anwendung erteilen die Softwareanbieter).<br />

Der Trägerverband eco-devis hat unabhängige<br />

Fachleute beauftragt, die<br />

<strong>Bau</strong>leistungen des NPK (Normpositionenkatalog)<br />

<strong>nach</strong> den neuesten Erkenntnissen<br />

der Wissenschaft und<br />

Technik zu beurteilen. Eigens zu diesem<br />

Zweck wurde im Dialog mit<br />

Vertretern der Schweizer <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

eine Methode entwickelt, deren Grundlagen<br />

in einem separaten Projektbericht<br />

beschrieben sind. 2 Sämtliche<br />

Resultate der eco-devis wurden den<br />

für die Erstellung des NPK beauftragten<br />

Fachverbänden zur Vernehmlassung<br />

unterbreitet.<br />

Mit den jetzt vorliegenden 40 eco-devis<br />

ist die Aufbauphase abgeschlossen.<br />

Der Trägerverband wird in Zukunft bemüht<br />

sein, die zugrunde liegenden Daten<br />

<strong>nach</strong> Bedarf zu aktualisieren und<br />

die Resultate entsprechend zu über-<br />

Ergänzende Grundlagen<br />

Es gibt ein ausführliches Verzeichnis<br />

"Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen"<br />

(als Einzeldokument bzw. in<br />

der "Sammlung" am Schluss der <strong>BKP</strong>-<br />

<strong>Merkblätter</strong>). Darüber hinaus führen<br />

folgende Internetadressen zu Materialien,<br />

welche die <strong>BKP</strong>-Empfehlungen<br />

noch weiter ergänzen:<br />

• Projekt Erlebnis Boden, Eine Aktion<br />

für den Boden,<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

• Projekt Metalle für Dächer und Fassaden,<br />

Empfehlung der KBOB/IPB,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

prüfen und gegebenenfalls anzupassen.<br />

Das eco-devis-Konzept kennzeichnet<br />

die <strong>Bau</strong>leistungen <strong>nach</strong> den Kategorien<br />

"ökologisch interessant" und "ökologisch<br />

bedingt interessant", jeweils<br />

bezogen auf eine bestimmte Anwendung<br />

(Funktionseinheit) bei einer bestimmten<br />

Arbeitsgattung (z.B. Wärmedämmung<br />

im Steildach). Diese Ergebnisse<br />

werden folgendermassen in die<br />

<strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> integriert: ökologisch<br />

interessant (1. Stufe) <strong>nach</strong> eco-devis<br />

entspricht der <strong>BKP</strong>-Empfehlung "1.<br />

Priorität", ökologisch bedingt interessant<br />

(2. Stufe) <strong>nach</strong> eco-devis entspricht<br />

der <strong>BKP</strong>-Empfehlung "2. Priorität".<br />

In jedem <strong>BKP</strong>-Merkblatt ist in<br />

den Anmerkungen genau angegeben,<br />

welches eco-devis der <strong>BKP</strong>-Empfehlung<br />

zugrunde liegt.<br />

Weiterführende Informationen zur<br />

Kennzeichnung bzw. zur methodischen<br />

Bearbeitung und Bewertung der<br />

<strong>Bau</strong>leistungen, die in den <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />

empfohlen werden, sind im<br />

eco-devis selbst zu finden.<br />

• Projekt Anstrichstoffe/Anstrichsysteme,<br />

Empfehlung der KBOB,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Empfehlungen für effiziente Elektrogeräte<br />

aufgrund der Selektion wie<br />

sie die Online-Suchhilfen anbieten:<br />

www.energieagentur.ch,<br />

www.energieetikette.ch,<br />

www.topten.ch.<br />

• Projekt Wirtschaftliche und umweltschonende<br />

Gebäudereinigung,<br />

www.igoeb.ch.<br />

02.03 5


Übersicht <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong><br />

Vorbereitungsarbeiten<br />

112 Abbrüche/Rückbau 8<br />

114 Erdbewegungen 13<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung 18<br />

150 ff. Anpassungen an bestehende Erschliessungsleitungen 21<br />

Rohbau 1<br />

211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten 22<br />

212 Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk 30<br />

213 Montagebau in Stahl 33<br />

214 Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) 39<br />

215 Montagebau als Leichtkonstruktionen 46<br />

216 Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) 51<br />

Rohbau 2<br />

221 Fenster, Aussentüren, Tore 55<br />

222 Spenglerarbeiten 61<br />

224 Bedachungsarbeiten 65<br />

225 Spezielle Dichtungen und Dämmungen 74<br />

226 Fassadenputze 78<br />

227 Äussere Oberflächenbehandlungen 83<br />

228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz 90<br />

Gebäudetechnik<br />

230 ff. Elektroanlagen 92<br />

241-243 Heizungsanlagen 96<br />

02.03 6<br />

Seite<br />

244-245 Lüftungs- und Klimaanlagen 101<br />

248 Dämmungen HKL-Anlagen 104<br />

251-255 Sanitäranlagen 105<br />

258 Kücheneinrichtungen (Haushalt) 110


Übersicht <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong><br />

Ausbau 1<br />

02.03 7<br />

Seite<br />

271 Gipserarbeiten 115<br />

272 Metallbauarbeiten (Schlosser) 120<br />

273 Schreinerarbeiten 124<br />

277 Elementwände 134<br />

Ausbau 2<br />

281 Bodenbeläge 137<br />

282 Wandbeläge, Wandverkleidungen 147<br />

283 Deckenverkleidungen 153<br />

285 Innere Oberflächenbehandlungen 158<br />

287 <strong>Bau</strong>reinigung 166<br />

Umgebung<br />

420 ff. Gartenanlagen 172<br />

45. - 47. Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung 179<br />

Ausstattung<br />

90. Möbel (allgemein) 183<br />

92. Gebäude- und Heimtextilien 188


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

281 Bodenbeläge (asbesthaltige)<br />

sowie in allen übrigen <strong>Merkblätter</strong>n die<br />

Rubrik Verwertung/Entsorgung.<br />

Anmerkungen<br />

1 Siehe eco-devis 117 Abbruch und Demontage,<br />

Abs. 800. Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) des ganzen eco-devis unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

2 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

3 Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten, Hg.<br />

Buwal, VU-5021, 2001, www.buwal.ch.<br />

Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />

Grundsätze, Empfehlungen<br />

Für einen umweltgerechten Abbruch/<br />

Rückbau gilt das Prinzip Trennen -<br />

Recyclieren - Verwerten - Deponieren.<br />

Es ist ein Abbruch- und Rückbaukonzept<br />

<strong>nach</strong> SIA Empfehlung 430 zu<br />

erarbeiten, das den gegenwärtigen<br />

Zustand des Abbruchobjektes <strong>nach</strong><br />

Abfallkategorien erfasst und aufzeigt,<br />

welche Massnahmen im Sinn der<br />

Umweltschutzgesetzgebung (v.a. TVA,<br />

VVS, GSchG, USG) zum fachgerechten<br />

Ausbau, zur Trennung, Verwertung<br />

und umweltgerechten Entsorgung<br />

der <strong>Bau</strong>abfälle vorgesehen<br />

sind. Grundlage eines solchen Konzeptes<br />

ist eine vorgängige Schadstoffaufnahme<br />

(Asbest, PCB und allfällige<br />

weitere Schadstoffe; s. Verwertung/Entsorgung).<br />

Stösst der Unternehmer während der<br />

Abbrucharbeiten auf Altlasten oder<br />

Sonderabfälle, ist unverzüglich die<br />

<strong>Bau</strong>leitung zu informieren.<br />

Bei Verdacht oder Anzeichen von Bodenverunreinigungen<br />

(Altlasten) müssen<br />

Untersuchungen und Massnahmen<br />

gemäss den Angaben der kantonalen<br />

Fachstelle Altlasten durchgeführt<br />

werden.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Wiederverwendung<br />

• Bei der Planung eines Abbruchs<br />

oder Umbaus sind die wertvollen,<br />

noch wiederverwendbaren <strong>Bau</strong>teile<br />

rechtzeitig einer <strong>Bau</strong>teilbörse anzubieten.<br />

Je <strong>nach</strong> Angebot interessiert<br />

sich die <strong>Bau</strong>teilbörse selber da-<br />

Wird ein zu schützendes Natur-, Vogel-,<br />

Pflanzen- oder anderes Schutzobjekt<br />

während der <strong>Bau</strong>arbeiten verletzt<br />

oder beschädigt, ist unverzüglich<br />

die <strong>Bau</strong>leitung zu informieren.<br />

Intakte <strong>Bau</strong>teile sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />

einer weiteren Nutzung zuzuführen.<br />

Als Absatzwege kommen <strong>Bau</strong>teilbörsen<br />

in Betracht (s. Verwertung/Entsorgung).<br />

Für eine Reihe von <strong>Bau</strong>stoffen und<br />

<strong>Bau</strong>teilen existieren spezielle Verwertungs-<br />

und Entsorgungskonzepte<br />

von Herstellern und Verbänden. 1 Eine<br />

ökologisch konsequente Entsorgung<br />

erfordert, dass diese Angebote genutzt<br />

werden, auch wenn sie z.T. noch<br />

teurer sind als die Verbrennung oder<br />

Deponierung.<br />

Zur Verminderung der Luftbelastung<br />

durch baubedingte Schadstoffemissionen<br />

von Maschinen und Geräten sowie<br />

zur Begrenzung der Emissionen durch<br />

<strong>Bau</strong>transporte sind die einschlägigen<br />

Richtlinien 2,3 sowie die Grundsätze<br />

und Empfehlungen des Merkblattes zu<br />

<strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung<br />

massgebend.<br />

für oder sie vermittelt einen Abnehmer.<br />

Besonders geeignet sind Holzbalken,<br />

Stahlträger, Ziegel, Kücheneinbauten<br />

und Küchengeräte, Sanitärapparate,<br />

Fenster, Türen, Treppen<br />

und Bodenbeläge.<br />

02.03 8


Anmerkungen<br />

4 Bei schwach gebundenen Asbestprodukten<br />

ist das Risiko, dass bei Rückbauarbeiten<br />

Asbestfasern freigesetzt werden,<br />

wesentlich grösser als bei Asbestprodukten<br />

mit stark gebundenen Asbestfasern.<br />

Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Vorkommen von Asbest<br />

Asbest kann in verschiedenen <strong>Bau</strong>teilen<br />

als Altlast vorkommen. Der Höhepunkt<br />

des Asbesteinsatzes waren<br />

die Jahre zwischen 1950 und 1970.<br />

Da<strong>nach</strong> wurde Asbest in abnehmendem<br />

Masse verwendet. Das Asbestverbot<br />

trat am 1.3.1990 in Kraft. Die<br />

häufigsten Asbestanwendungen im<br />

<strong>Bau</strong>bereich waren:<br />

<strong>Bau</strong>teile, die schwach gebundene<br />

Asbestfasern enthalten können: 4<br />

• Asbesthaltige Spritzbeläge als<br />

wärmedämmende und schalltechnische<br />

Verkleidung von Trägern,<br />

Stützen und Unterzügen aus Stahl<br />

und Beton; auf Fassadenelementen,<br />

Zwischenböden, untergehängten<br />

Decken, Verschalungen; in elektrischen<br />

Anlagen, Leitungen, Brandabschottungen,<br />

Liftschächten; im Innern<br />

von Lüftungskanälen; als Füllmaterial<br />

von Brandschutztüren und<br />

Brandschutzklappen.<br />

• Asbestgewebe als Dichtungsmaterial<br />

von Türen, Klappen, Flanschen<br />

(z.B. in Heizung, Lüftungskanälen,<br />

Kaminen, Cheminées) sowie rauchdichten<br />

Türen und Toren; als Füllmaterial<br />

in Dehnfugen sowie Kabelund<br />

Rohrdurchführungen.<br />

• Asbesthaltige Gipse/Putze: Isolationsputze<br />

(Brandabschnitte) und<br />

Reparaturstellen von Spritzbelägen;<br />

Rohrleitungsisolationen oder -verbundstoff<br />

(Asbestfasern in Mörtelschicht);<br />

Liftschächte und Liftmotorenräume.<br />

• Asbestleichtbauplatten als Brandschutz<br />

oder als Hitze- und Wärmedämmung<br />

in <strong>Bau</strong>konstruktionen:<br />

Verkleidungen an Trägern, Stützen<br />

und Unterzügen aus Stahl, Beton<br />

oder Holz; Verkleidungen für Brandschutztüren,<br />

Heizkörpernischen,<br />

Fensterbrett-Untersichten; Wandverkleidungen<br />

(insbes. für Brandschutz-<br />

wände); Schürzenverkleidung bei<br />

Brandschutzwänden; Verkleidungen<br />

von Treppen- und Deckenuntersichten,<br />

abgehängte Deckenflächen<br />

(auch nur als Hinterlage); Leichtbau-<br />

Ständerwände und Elementtrennwand-Systeme<br />

(evtl. auch nur innen<br />

liegend).<br />

• Asbestleichtbauplatten in Anlagen<br />

der Betriebstechnik: Einhausungen<br />

in der Raumlufttechnik (z.B. Ventilatoren);<br />

Be-, Entlüftungs- und Entrauchungskanäle,<br />

Feuerschutzklappen;<br />

Abdeckung von Kabelkanälen, -trassen,<br />

-schächten; Platteneinlagen in<br />

Kabinen von Liftanlagen; im Bereich<br />

von Heizkesseln; Dämmung und<br />

Auskleidung von Nachtstromspeicheröfen.<br />

• Asbestleichtbauplatten in Elektroinstallationen:<br />

Hinterlagen bzw. Auskleidungen<br />

von Einbauteilen; Hinterlagen,<br />

Unterlagen und Einhausungen<br />

von Leuchten.<br />

• Asbesthaltige Wand- und Bodenbeläge:<br />

PVC-Bodenbelagsbahnen<br />

und Wandbeläge aus Cushion-Vinyl<br />

("Novilon"), die bis zu Beginn der<br />

Achtzigerjahre häufig eine asbesthaltige<br />

Rückenschicht hatten; PVC-<br />

Flex-Platten.<br />

<strong>Bau</strong>teile, die stark gebundene Asbestfasern<br />

enthalten können: 4<br />

• Asbestzement: Dachplatten und<br />

Fassadenelemente (Schiefer-, Element-<br />

oder Wellplatten); Hausinnenseite<br />

von Dachkonstruktionen; Rohre,<br />

Kabelkanäle, Elektroschränke;<br />

Lüftungskanäle, Verkleidung von<br />

Brandschutztüren; freistehende<br />

Formteile (Blumenkisten, Pflanzgefässe,<br />

Wannen, Tröge).<br />

Rückbau und Entsorgung von<br />

asbesthaltigen <strong>Bau</strong>teilen:<br />

s. nächste Seite<br />

02.03 9


Anmerkungen<br />

5 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503.d, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

6 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

7 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

8 Entfernen von asbesthaltigen Bodenund<br />

Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66070.d, Hg. Suva, 2002,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

9 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

10 Über die Risiken von PCB für Mensch<br />

und Umwelt geben verschiedene Dokumente<br />

auf der Homepage des Bundesamtes<br />

für Gesundheit Auskunft<br />

www.bag.admin.ch (Deutsch >Chemikalien<br />

>Chemikalien und Gesundheit >Innenraumbelastung<br />

>PCB).<br />

Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Rückbau und Entsorgung von<br />

asbesthaltigen <strong>Bau</strong>teilen:<br />

Der Rückbau von asbesthaltigen <strong>Bau</strong>teilen<br />

erfordert hohe Sicherheitsanforderungen<br />

und darf nur von spezialisierten<br />

Firmen und geschultem Personal<br />

durchgeführt werden.<br />

<strong>Bau</strong>teile mit schwach gebundenen<br />

Asbestfasern: 4<br />

• <strong>Bau</strong>teile mit Spritzasbest, Asbestgewebe<br />

(Dichtungs- und Füllmaterial),<br />

Asbestleichtbauplatten auf<br />

nichtbeweglichen <strong>Bau</strong>teilen (s.<br />

auch nächster Abs.) sowie asbesthaltige<br />

Gipse und Putze müssen<br />

gemäss der Ekas-Richtlinie Nr. 6503<br />

rückgebaut werden. 5 Die Arbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht. 6 Die<br />

<strong>Bau</strong>abfälle sind in Absprache mit der<br />

kantonalen Behörde als Sonderabfall<br />

zu entsorgen.<br />

• Asbestleichtbauplatten auf beweglichen<br />

<strong>Bau</strong>teilen wie entfernbaren<br />

Brandschutzplatten, Türen, Elektrotableaus<br />

u.a. (weitere Details siehe<br />

oben "Vorkommen von Asbest")<br />

müssen gemäss dem Technischen<br />

Merkblatt Nr. 66090.d der Suva<br />

rückgebaut und entsorgt werden. 7<br />

Die Sanierungsarbeiten unterliegen<br />

der Meldepflicht.<br />

• Sind die asbesthaltigen Leichtbauplatten<br />

auf nichtbeweglichen <strong>Bau</strong>teilen<br />

aufgebracht, sind sie gemäss<br />

der Ekas-Richtlinie Nr. 6503 zu behandeln.<br />

5<br />

• Asbesthaltige Boden- und Wandbeläge<br />

(Details siehe oben) müssen<br />

gemäss dem Technischen Merkblatt<br />

Nr. 66070.d der Suva rückgebaut<br />

und entsorgt werden. 8 Die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht.<br />

<strong>Bau</strong>teile mit stark gebundenen Asbestfasern:<br />

4<br />

• Asbestzementplatten (Details siehe<br />

oben) müssen gemäss dem Technischen<br />

Merkblatt Nr. 66104.d der<br />

Suva rückgebaut und entsorgt werden.<br />

9<br />

Vorkommen von PCB in<br />

Fugenmassen<br />

• Beim Rückbau von Gebäuden, bei<br />

Umbauten, Sanierungen und Renovationen<br />

besteht ein potentielles Risiko,<br />

dass PCB (Polychlorierte Biphenyle)<br />

freigesetzt werden. 10 Betroffen<br />

sind vorwiegend grössere <strong>Bau</strong>ten,<br />

die in den Jahren 1955 bis ca. 1975<br />

erstellt oder erneuert wurden.<br />

• PCB-haltige Fugenmassen wurden<br />

vor allem eingesetzt zur Abdichtung<br />

von Fugen zwischen einzelnen Betonelementen,<br />

zwischen Beton- und<br />

Fenster- oder anderen Fertigelementen,<br />

bei Anschlüssen von Böden<br />

an Wände und bei Rohrdurchführungen<br />

durch Decken und Wände.<br />

Ausserdem können PCB in Brandschutz-<br />

und sonstigen Anstrichen<br />

vorhanden sein.<br />

Rückbau und Entsorgung von PCB<br />

• Bei allen Rückbau-, Umbau- und Renovationsvorhaben<br />

muss die Frage<br />

der PCB-haltigen Fugendichtungen<br />

abgeklärt werden. Werden solche<br />

Dichtungsmassen festgestellt,<br />

müssen die Dichtungen sowie allfällige<br />

<strong>Bau</strong>teile, die durch die PCB kontaminiert<br />

worden sind (z.B. Betonwände,<br />

Decken, Fussbodenbeläge)<br />

fachgerecht ausgebaut und als Sonderabfall<br />

entsorgt werden.<br />

02.03 10


Anmerkungen<br />

11 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

12 Die Kantone und das Fürstentum Liechtenstein<br />

haben Personen bezeichnet, die<br />

für die Koordination der Abklärungen<br />

und des Vorgehens auf ihrem Gebiet zuständig<br />

sind. Gebäudeeigentümer, Behörden<br />

sowie betroffene Privatpersonen<br />

können sich für weitere Informationen an<br />

diese Koordinationspersonen wenden.<br />

(Namens- und Adressliste im Richtlinien-<br />

Entwurf, Anh. 4, s. Anm. 11).<br />

Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

• Der Bund hat für die Abklärungen,<br />

Massnahmen und Arbeitsschritte<br />

eine Richtlinie erarbeitet, die demnächst<br />

in Kraft gesetzt wird. 11 Vor<br />

Inangriffnahme der Arbeiten ist Kontakt<br />

mit der zuständigen kantonalen<br />

Koordinationsperson aufzunehmen.<br />

12<br />

PCB in geschlossenen Systemen<br />

Beispiele für Systeme mit PCB-haltigen<br />

Flüssigkeiten in geschlossenen<br />

Behältern, welche erst bei Beschädigung<br />

oder im Brandfall zu einer PCB-<br />

Quelle werden:<br />

• Kühl- und Isolierflüssigkeiten in<br />

Grosskondensatoren: fachgerechte<br />

Entsorgung gemäss Stoffverordnung,<br />

Anh. 4.8.<br />

• Kleinkondensatoren (Vorschaltgeräte)<br />

in Lampen, Leuchtstoffröhren<br />

und Haushaltgeräten: separate<br />

Sammlung und Zuführung an Spezialfirma<br />

zur Verwertung <strong>nach</strong><br />

VREG.<br />

Weitere Informationen<br />

• Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />

dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />

Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Altlasten: erfassen, bewerten, sanieren,<br />

Hg. Buwal, DIV-3400, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 117D<br />

(1995) Abbruch und Demontage, mit<br />

eco-devis 117, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfälle Schweiz, Mengen, Perspektiven<br />

und Entsorgungswege,<br />

Band 1: Kennwerte, Band 2: Kantonale<br />

Werte, Hg. Buwal, UM-131 und<br />

UM-132, 2001, www.buwal.ch.<br />

Weitere Problemstoffe<br />

• Alle Kunststoff-Hartschäume (XPS,<br />

PU, u.a.) können ozonschichtabbauende<br />

Stoffe in Form von Treibgasen<br />

(FCKW, HFCKW u.a.) enthalten.<br />

<strong>Bau</strong>teile und <strong>Bau</strong>materialien, die solche<br />

Schäume enthalten, sind zerstörungsfrei<br />

auszubauen, separat zu<br />

transportieren und in der KVA zur<br />

Verbrennung abzugeben.<br />

Anlagen und Geräte<br />

• Beispiele für Anlagen und Geräte, die<br />

sich im abzubrechenden Objekt befinden<br />

können und <strong>nach</strong> VVS entsorgt<br />

werden müssen, weil sie Sonderabfälle<br />

enthalten:<br />

Produktions-, Lösch- und Kühlanlagen,<br />

die Maschinen-, Getriebe-,<br />

Hydrauliköl, Halon, Freon, FCKW,<br />

Heizöl oder Treibstoff enthalten.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des<br />

<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />

Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />

VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• eco-devis 117 Abbruch und Demontage,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

02.03 11


Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />

Weitere Informationen<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und<br />

von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro). Siehe<br />

auch: Verordnung über die Meldepflicht<br />

...<br />

• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66104.d, Hg.<br />

Suva, 2003, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

• Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />

und Wandbelägen, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66070.d, Hg.<br />

Suva, 2002, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />

Neubau-, Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />

SIA Empfehlung 430, 1993,<br />

www.sia.ch.<br />

• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />

Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

zur sachgerechten Entsorgung<br />

von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />

und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />

Schweiz, BFE, Buwal und<br />

weitere, Nr. 208, 1996,<br />

www.holzenergie.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />

und Ablagerung von mineralischem<br />

Aushub-, Abraum- und<br />

Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />

Hg. Buwal, VU-3003, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />

3001, 1997, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />

die Rücknahme und die Entsorgung<br />

elektrischer und elektronischer<br />

Geräte vom 14.1.1998, SR<br />

814.620, www.admin.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wegleitung zur Verordnung über die<br />

Rückgabe, die Rücknahme und die<br />

Entsorgung von elektrischen und<br />

elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />

Buwal, VU-3005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 12


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame<br />

<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 45. - 47. Leitungen<br />

zur Erschliessung und Entwässerung.<br />

Anmerkungen<br />

1 Definition siehe: Bodendefinition 1998,<br />

Hg. Bodenkundliche Gesellschaft der<br />

Schweiz, www.soil.ch.<br />

2 Definition siehe: Erdbau, Boden, Norm<br />

SN 640 581a, Hg. VSS, www.vss.ch.<br />

3 Definition siehe: Richtlinie für die Verwertung,<br />

Behandlung und Ablagerung<br />

von mineralischem Aushub-, Abraum und<br />

Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie), Hg.<br />

Buwal, VU-3003, 1999, www.buwal.ch.<br />

4 Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />

Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />

5 Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />

Boden (Bodenaushub), Hg. Buwal,<br />

VU-4812, 2002, www.buwal.ch.<br />

6 Die Fachstellen Bodenschutz oder die<br />

Bodenlabors informieren über das Vorgehen<br />

bei der Probennahme und das<br />

empfehlenswerte Analyseprogramm. Adressen<br />

von Labors für Bodenproben:<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />

Grundsätze<br />

Der Lärm und die Luftschadstoffemissionen<br />

der Erdarbeiten können die<br />

Umwelt stark belasten. Auch der Boden<br />

wird stark beansprucht: abgetragen,<br />

umgelagert, verdichtet und oft<br />

auch verschmutzt. Bodensanierungen<br />

sind aber, falls überhaupt möglich,<br />

sehr teuer und langwierig. Deshalb<br />

muss der Boden sorgfältig behandelt<br />

werden.<br />

Der Boden ist die belebte, oberste und<br />

unversiegelte Erdschicht, in der Pflanzen<br />

wachsen können. Er besteht nicht<br />

nur aus Humus und Aushub, sondern<br />

aus drei verschiedenen Schichten bzw.<br />

Materialien, die unterschiedlich bearbeitet<br />

und gelagert werden müssen:<br />

• Der Oberboden 1 (auch A-Horizont 2 ,<br />

Humus oder Kulturerde genannt) ist<br />

dunkel gefärbt, intensiv durchwurzelt,<br />

voller Leben, locker und krümelig.<br />

• Der darunterliegende Unterboden 1<br />

(auch B-Horizont .2 , Roterde oder<br />

Stockerde genannt) ist leicht verfärbt,<br />

weniger durchwurzelt und weniger<br />

belebt als der Oberboden.<br />

• Der unter dem Unterboden liegende<br />

Untergrund (auch C-Horizont .2 ,<br />

Ausgangsmaterial oder Muttergestein<br />

genannt) ist unbelebt und besteht<br />

aus Kies, Fels, Sand oder<br />

Lehm.<br />

Die Weichen für bodengerechtes<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> werden in der Planungsphase<br />

und bei der Ausschreibung gestellt:<br />

• Bei der Planung der <strong>Bau</strong>stellenerschliessung<br />

und der <strong>Bau</strong>arbeiten ist<br />

darauf zu achten, dass eine möglichst<br />

kleine Fläche abhumusiert<br />

wird.<br />

• Abtransport, Lagerung und Zufuhr<br />

des Bodens sind frühzeitig zu planen.<br />

• Für die Erdarbeiten ist genügend<br />

Zeit einzurechnen, da Regen und<br />

nasse Böden Erdarbeiten verunmöglichen<br />

können (Wetterrisiko).<br />

• Wenn der Boden mit Schadstoffen<br />

belastet sein könnte (z.B. ehemaliges<br />

Rebgelände, Familiengärten),<br />

muss er in Absprache mit der kantonalen<br />

Fachstelle Bodenschutz 4 untersucht<br />

werden. Je <strong>nach</strong> Untersuchungsergebnis<br />

ist der Boden verwertbar<br />

oder er muss entsorgt werden.<br />

5<br />

• Bei Verdacht auf belastete Standorte<br />

oder Altlasten (z.B. im Bereich von<br />

Industrie- und Gewerbebetrieben)<br />

müssen Untersuchungen und Massnahmen<br />

gemäss den Angaben der<br />

kantonalen Fachstelle Altlasten<br />

durchgeführt werden (möglichst<br />

schon in der Vorprojektphase).<br />

• Wird Bodenmaterial zu- oder abgeführt,<br />

ist eine Schadstoffanalyse 6<br />

empfehlenswert.<br />

02.03 13


Anmerkungen<br />

7 Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Hg. Buwal,<br />

LFU-10, 2001, www.buwal.ch.<br />

8 Fühlprobe: einen Erdbrocken zwischen<br />

den Fingern leicht zerdrücken. Lässt er<br />

sich kneten, ist der Boden nass: nicht<br />

befahren oder bearbeiten.<br />

Wenn der Erdbrocken zerspringt und<br />

sich leicht zerbröseln lässt oder wenn er<br />

nicht auseinander bricht, kann der Boden<br />

befahren, auf- oder abgetragen werden.<br />

9 Tensiometer zur Messung der Bodenfeuchte,<br />

Merkblatt, Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />

Erlebnis Boden, 2002,<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

10 Cb = minimal erforderliche Saugspannung<br />

in Centibar.<br />

G = Gesamt-Einsatzgewicht der Maschine/des<br />

Fahrzeuges in Tonnen.<br />

P = Flächenpressung in bar bzw. kg/cm 2 .<br />

11 Liste der geprüften Partikelfilter-Systeme<br />

für Dieselmotoren, Hg. Buwal, VU-5017,<br />

2001, www.buwal.ch.<br />

Siehe auch „Weitere Informationen“.<br />

12 <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Hg. Buwal, VU-6005,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />

Empfehlungen<br />

Planen, befahren, schützen<br />

• Die <strong>Bau</strong>arbeiten sind so zu planen,<br />

dass sie mit möglichst wenig Fahrten<br />

realisiert werden können.<br />

• Ober- und Unterboden sollten möglichst<br />

nicht befahren werden. Besonders<br />

empfindlich sind freigelegte<br />

Unterböden und wiedereingebaute<br />

Böden.<br />

• Ist das Befahren des Bodens unerlässlich,<br />

so muss der Boden bewachsen<br />

sein. Die Pflanzenwurzeln<br />

armieren den Boden, die Pflanzen<br />

verdunsten Wasser.<br />

Bearbeiten feuchter Böden<br />

• Nur auf und mit trockenen Böden<br />

arbeiten. Beim Befahren und Bearbeiten<br />

feuchter Böden werden die<br />

Poren zusammengedrückt, der Boden<br />

wird verdichtet.<br />

• Vor jedem Maschineneinsatz muss<br />

die Bodenfeuchtigkeit bestimmt werden,<br />

um die bei der aktuellen Bodenfeuchtigkeit<br />

einsetzbare Maschine<br />

zu bestimmen. 7 Das Resultat<br />

ist zu protokollieren.<br />

• Auf kleinen <strong>Bau</strong>stellen wird die Bodenfeuchtigkeit<br />

mit der Fühlprobe 8<br />

beurteilt.<br />

Wahl der Maschinen und Fahrzeuge<br />

• Muss der Boden befahren werden,<br />

ist immer eine möglichst leichte<br />

Maschine einzusetzen. Der Bodendruck<br />

sollte höchstens 500g/cm 2<br />

betragen. (Je schwerer die Maschine,<br />

um so tiefer reicht die Verdichtung).<br />

• Für Arbeiten mit dem Ober- und<br />

Unterboden sind Bagger einzusetzen.<br />

Sollen ausnahmsweise andere<br />

Maschinen (Traxe, Kompaktlader,<br />

Radlader) eingesetzt werden, muss<br />

dies durch die <strong>Bau</strong>leitung bewilligt<br />

werden.<br />

• Wenn mehr als einige wenige Fahrten<br />

nötig sind, muss der Boden geschützt<br />

werden, z.B. mit Baggermatratzen,<br />

Holzrosten, Platten oder<br />

temporären Kiespisten auf einem<br />

Vlies.<br />

• Nur wenn der Boden deutlich mehr<br />

als ein Jahr lang befahren werden<br />

muss, sollte abhumusiert werden.<br />

• Auf mittleren und grossen <strong>Bau</strong>stellen<br />

wird die Bodenfeuchtigkeit mit dem<br />

Tensiometer 9 gemessen:<br />

Unter 6 Centibar Saugspannung<br />

am Tensiometer sind die Erdarbeiten<br />

einzustellen. 10<br />

Unter 10 Centibar darf der Boden in<br />

keinem Fall befahren werden. 10<br />

Über 10 Centibar errechnet sich der<br />

Grenzwert für den Einsatz einer Maschine<br />

bzw. eines Fahrzeuges wie<br />

folgt: Cb = G x P x 1.25. 10<br />

• Die Böden dürfen nur mit Raupenfahrzeugen<br />

befahren werden. Sollen<br />

ausnahmsweise Pneufahrzeuge<br />

(Lastwagen, Frontlader an Traktoren,<br />

Kompaktpneulader, Radlader)<br />

eingesetzt werden, muss dies durch<br />

die <strong>Bau</strong>leitung bewilligt werden.<br />

• Um die Luftschadstoffemissionen zu<br />

reduzieren, sollen nur Maschinen mit<br />

Partikelfiltern eingesetzt werden. 11<br />

• Zum Schutz der Arbeiter und Anwohner<br />

vor dem Lärm der <strong>Bau</strong>maschinen<br />

ist die <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie 12<br />

zu beachten.<br />

02.03 14


Anmerkungen<br />

13 Auf kurzfristige Depots (einige Monate)<br />

eine einjährige Gründüngungsmischung<br />

(z.B. Phacelia, Alexandriner-, Perserklee)<br />

ansäen. Auf langfristige Depots<br />

(ein bis mehrere Jahre) eine winterharte<br />

Gründüngungsmischung (z.B. Luzerne-/<br />

Kleegras) ansäen.<br />

Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />

Empfehlungen<br />

Bodendepots, Zwischenlagerung<br />

• Der Boden muss beim Schütten des<br />

Depots trocken sein (Saugspannung<br />

über 6 Centibar). 10<br />

• Oberboden, Unterboden und Untergrundmaterial<br />

müssen getrennt gelagert<br />

werden.<br />

• Oberbodendepots dürfen nicht höher<br />

sein als 1.5 m (<strong>nach</strong> dem Absetzen).<br />

• Unterbodendepots dürfen höchstens<br />

2.5 m hoch sein; wenn das Bodenmaterial<br />

tonreich ist, nur 1.5 m.<br />

Wiedereinbau des Bodens<br />

• Der Untergrund muss vor dem Wiedereinbau<br />

aufgelockert werden.<br />

Unter Umständen sollte eine Sickerschicht<br />

eingebracht werden. Überschüssiges<br />

Wasser soll im Untergrund<br />

versickern können.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

• Das Depot soll so angelegt werden,<br />

dass das Regenwasser oberflächlich<br />

abfliessen und im Untergrund versickern<br />

kann.<br />

• Das Bodendepot darf nicht befahren<br />

und nicht als Lagerplatz verwendet<br />

werden.<br />

• Die Bodendepots müssen sofort<br />

<strong>nach</strong> der Schüttung begrünt werden.<br />

13 Die Pflanzen schützen den<br />

Boden und trocknen das Depot.<br />

• Unter- und Oberboden sind möglichst<br />

in einem Arbeitsgang einzubauen.<br />

• Der wiedereingebaute Boden ist<br />

sofort zu begrünen.<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Sauberer Ober- und Unterboden Verwendung <strong>nach</strong> folgenden Prioritäten:<br />

1. Verwendung an Ort und Stelle<br />

2. Verwendung auf einer anderen <strong>Bau</strong>stelle<br />

3. Einsatz für die Rekultivierung<br />

4. Bewilligte Zwischenlager<br />

5. Deponie<br />

Verschmutzter Ober- und Unterboden Entsorgung gemäss den Angaben der<br />

kantonalen Fachstelle Bodenschutz.<br />

02.03 15


Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />

Weitere Informationen<br />

• Altlasten: erfassen, bewerten, sanieren,<br />

Hg. Buwal, DIV-3400, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Altlasten, Gefährdungsabschätzung,<br />

Erfassung und Erstbewertung von<br />

Verdachtsstandorten. Datenbankapplikation<br />

EVA3, Hg. Buwal, VU-<br />

3402, 2002, www.buwal.ch.<br />

• Altlasten, Pflichtenheft für die technische<br />

Untersuchung von belasteten<br />

Standorten, Hg. Buwal, VU-3406,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 211D<br />

(1993) Erdarbeiten, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-<br />

6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle,<br />

Video, Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />

Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />

Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Erdbau, Boden, Normen SN 640<br />

581a, SN 640 582 und SN 640 583,<br />

Hg. VSS, 2000, www.vss.ch.<br />

• Gesunder Boden - vor und <strong>nach</strong><br />

dem Spatenstich, Broschüre, Hg.<br />

Arbeitsgemeinschaft Erlebnis Boden,<br />

2001, www.erlebnisboden.ch.<br />

• Liste der geprüften Partikelfilter-<br />

Systeme für Dieselmotoren, Hg.<br />

Buwal, VU-5017, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />

löst sich das Abgasproblem von<br />

<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />

Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />

Technische Grundlagen<br />

zur Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />

Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />

und Ablagerung von mineralischem<br />

Aushub-, Abraum- und<br />

Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />

Hg. Buwal, VU-3003, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />

von <strong>Bau</strong>maschinen,<br />

Synthesebericht, Hg. Buwal, UM-23,<br />

1994, www.buwal.ch.<br />

• Tensiometer auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />

(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />

Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />

Erlebnis Boden, 2002,<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

• Verordnung über Belastungen des<br />

Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />

814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />

dazu, VU-4809, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 16


Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />

Weitere Informationen<br />

• Verordnung über die Sanierung von<br />

belasteten Standorten (Altlastenverordnung,<br />

AltlV) vom 26.8.1998,<br />

SR 814.680, www.buwal.ch.<br />

• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />

Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />

• Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />

Boden (Bodenaushub),<br />

Hg. Buwal, VU-4812, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 17


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

114 Erdbewegungen, 211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten<br />

(Rohrleitungen), 230 ff. Elektroanlagen,<br />

241-243 Heizungsanlagen,<br />

251-255 Sanitäranlagen.<br />

Anmerkungen<br />

1 <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Hg. Buwal, VU-6005,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

2 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

3 Als Vorgaben in der Ausschreibung ist<br />

aus dem Massnahmenkatalog der Richtlinie<br />

eine Auswahl zu treffen unter den<br />

Massnahmen M1 - M16. Die Auswahl<br />

muss sich <strong>nach</strong> Art, Grösse und Lage der<br />

<strong>Bau</strong>stelle sowie der Dauer der <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

richten.<br />

4 Weitere Informationen in der Vollzugshilfe<br />

Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung <strong>BKP</strong> 130 ff.<br />

Grundsätze, Empfehlungen<br />

Für die <strong>Bau</strong>stelleinrichtung muss eine<br />

Installationsplanung durchgeführt<br />

werden, welche die <strong>Bau</strong>stellenorganisation<br />

gemäss den einschlägigen<br />

gesetzlichen Grundlagen festlegt und<br />

aufzeigt, wie die Betriebsabläufe auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle optimiert werden, da dies<br />

zur Emissionsbegrenzung beiträgt. Insbesondere<br />

ist festzulegen, wo und wie<br />

Material und Treibstoffe gelagert werden<br />

sollen, wie die <strong>Bau</strong>maschinen<br />

auszurüsten und zu unterhalten sind<br />

und welche <strong>Bau</strong>abfälle wo gesammelt<br />

werden.<br />

Zum Schutz des Bodens vor Verdichtung<br />

und Verschmutzung sind die<br />

Grundsätze und Empfehlungen des<br />

Merkblattes zu <strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen<br />

massgebend. Insbesondere ist<br />

sicherzustellen, dass Bodendepots<br />

nicht befahren oder als Lagerplatz<br />

verwendet werden. Ein auf Pfählen<br />

montierter Bretterboden, der als Installationsplattform<br />

dient, bietet dem<br />

natürlich gewachsenen Boden den<br />

besten Schutz.<br />

Zum Schutz des Grundwassers und<br />

der Gewässer gegen Verunreinigung<br />

sind die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten,<br />

die vom kantonalen Amt für<br />

Gewässerschutz festgelegt werden.<br />

Zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms sind<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

festzulegen, die bei der Planung, Projektierung,<br />

Ausschreibung und Ausführung<br />

zu berücksichtigen sind. Die<br />

Grundlagen für ein lärmarmes <strong>Bau</strong>management<br />

sind in der <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie<br />

umschrieben. 1 Die Checkliste im<br />

Anhang der Richtlinie (Massnahmenkatalog)<br />

zeigt eine Vielzahl von lärmmindernden<br />

Massnahmen im Bereich<br />

der <strong>Bau</strong>planung und <strong>Bau</strong>realisierung<br />

auf. Die Verbindlichkeit dieser Massnahmen<br />

ist kantonal geregelt.<br />

Zur Verminderung der Luftbelastung<br />

durch baubedingte Schadstoffemissionen<br />

auf <strong>Bau</strong>stellen sind die Massnahmen<br />

der <strong>Bau</strong>richtlinie Luft zu berücksichtigen.<br />

2 Die Richtlinie umschreibt<br />

detaillierte Anforderungen an<br />

Maschinen und Geräte (Kap. 5.4 und<br />

Anhänge 2 und 3) und gibt weitere<br />

Hinweise für vorsorgliche Emissionsbegrenzungen.<br />

Im Leistungsverzeichnis<br />

der Ausschreibung sind die Massnahmen<br />

zur Reduktion der Luftschadstoffe<br />

als Vorgaben konkret festzulegen.<br />

Die Richtlinie enthält dafür einen<br />

ausführlichen Massnahmenkatalog. 3<br />

Die Transporte von und zur <strong>Bau</strong>stelle<br />

verursachen Luftschadstoffe, die von<br />

der <strong>Bau</strong>richtlinie Luft nicht erfasst werden.<br />

Um auch diese Emissionen zu<br />

begrenzen, sind im Leistungsverzeichnis<br />

der Ausschreibung Vorgaben für<br />

den <strong>Bau</strong>transportverkehr festzulegen,<br />

wie z.B. Neueste Fahrzeugkonzepte<br />

(EURO 3), Nachrüstung mit Partikelfilter,<br />

sauberere Treibstoffe. 4<br />

Zur Materialsammlung und für <strong>Bau</strong>stellenabfälle<br />

sind geeignete Einrichtungen<br />

bereitzustellen. Für diesen<br />

Zweck ist gemäss der SIA Empfehlung<br />

430 bereits in der Projektphase ein<br />

Entsorgungskonzept zu erarbeiten,<br />

das auf den gesetzlichen Vorschriften<br />

basiert und den örtlichen Platzverhältnissen<br />

(z.B. Platz für Mulden) sowie<br />

den lokalen bzw. regionalen Entsorgungsmöglichkeiten<br />

Rechnung trägt.<br />

Die Vorgaben des Entsorgungskonzeptes<br />

müssen in die Installationsplanung<br />

für die <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung<br />

übernommen werden.<br />

02.03 18


Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung <strong>BKP</strong> 130 ff.<br />

Grundsätze, Empfehlungen, Forts.<br />

Das Sammeln und Lagern von Sonderabfällen<br />

in Mulden ist verboten.<br />

Die Bestimmungen der Verordnung<br />

über den Verkehr mit Sonderabfällen<br />

(VVS) sind massgebend für den<br />

Transport und die umweltverträgliche<br />

Behandlung (Entsorgung) der Sonderabfälle<br />

durch spezialisierte Unternehmen.<br />

Für grössere <strong>Bau</strong>stellen soll ein Konzept<br />

zum Wassersparen erarbeitet<br />

werden, das Massnahmen aufzeigt,<br />

Weitere Informationen<br />

• Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />

dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />

Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />

(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-<br />

6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>stellen, Hg. Buwal, MLRV-10,<br />

1998, www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle,<br />

Video, Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

wie das <strong>Bau</strong>wasser mehrfach verwendet<br />

werden kann (<strong>Bau</strong>wasserrückgewinnung<br />

z.B. beim Befeuchten der Betonholzschalung,<br />

bei der Beton<strong>nach</strong>behandlung<br />

oder Fassadenreinigung).<br />

Auf dem ganzen <strong>Bau</strong>stellengelände<br />

sollen keine chemischen Mittel zur<br />

Unkrautbekämpfung (Unkrautvertilger)<br />

eingesetzt werden. (Auf den Lagerplätzen<br />

des <strong>Bau</strong>stellengeländes ist<br />

der Einsatz solcher Mittel gemäss<br />

Stoffverordnung ohnehin verboten).<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />

Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />

Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />

Neubau-, Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />

SIA Empfehlung 430, 1993,<br />

www.sia.ch.<br />

• Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />

Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />

• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, Zürich,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 19


Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung <strong>BKP</strong> 130 ff.<br />

Weitere Informationen<br />

• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />

löst sich das Abgasproblem von<br />

<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />

Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />

Technische Grundlagen zur<br />

Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />

Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />

von <strong>Bau</strong>maschinen,<br />

Synthesebericht, Hg. Buwal, UM-23,<br />

1994, www.buwal.ch.<br />

• Setzen Sie umweltverträgliche Treib-<br />

und Schmierstoffe ein, Hg. Buwal,<br />

VU-7024, 2002, www.buwal.ch.<br />

• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verordnung über den Schutz der<br />

Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />

SR 814.202, www.admin.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 20


Anpassung an bestehende Erschliessungsleitungen <strong>BKP</strong> 150 ff.<br />

Siehe <strong>Merkblätter</strong> zu<br />

<strong>BKP</strong> 211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten<br />

<strong>BKP</strong> 230 ff. Elektroanlagen<br />

<strong>BKP</strong> 241 - 243 Heizungsanlagen<br />

<strong>BKP</strong> 244 - 245 Lüftungs- und Klimaanlagen<br />

<strong>BKP</strong> 251 - 255 Sanitäranlagen<br />

<strong>BKP</strong> 45. - 47. Leitungen zur Erschliessung und<br />

Entwässerung<br />

02.03 21


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

114 (Aushub), 130 ff. Gemeinsame<br />

<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 213 (Sandstrahlen;<br />

die Grundsätze und Empfehlungen<br />

gelten sinngemäss auch für Betonbauwerke),<br />

224 Bedachungsarbeiten, 226<br />

Fassadenputze, 227 (Anstriche auf mineralische<br />

Untergründe), 45. - 47. Leitungen<br />

zur Erschliessung und Entwässerung.<br />

Anmerkungen<br />

1 Ausschreibung mit eco-devis 313 Betonund<br />

Stahlbetonarbeiten, eco-devis 241<br />

Ortbetonbauten, eco-devis 141 Kleine<br />

Betonarbeiten. Kurzfassung der Hauptergebnisse<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

2 Es liegen auch erste Erfahrungen mit<br />

dem Einsatz von Recyclingbeton für<br />

wasserdichten Beton vor. Für diese Anwendung<br />

sind Vorabklärungen bzw. Vorversuche<br />

durchzuführen.<br />

<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Grundsätze<br />

Zur Schonung knapper Kiesressourcen<br />

und Schliessung der Stoffkreisläufe<br />

soll soweit als möglich Recyclingbeton<br />

verwendet werden. 1 Für nichtklassifizierten<br />

Beton ohne besondere Qualitätseigenschaften<br />

und ohne Bewehrung<br />

(z.B. Unterlags-, Füll-, Hüll- und<br />

Sickerbeton) ist nichtklassifizierter<br />

Recyclingbeton (<strong>nach</strong> SIA Empfehlung<br />

162/4, Abs. 3 2) zu verwenden, sofern<br />

der Beton nicht dem Grundwasser<br />

ausgesetzt ist und/oder Korrosionsgefahr<br />

an naheliegenden Leitungen besteht.<br />

In solchen kritischen Fällen<br />

muss zwingend Recyclingbeton mit<br />

Betongranulat gemäss SIA Empfehlung<br />

162/4, Abs. 3 1, verwendet werden;<br />

dieser Recyclingbeton wird ohne<br />

Mischabbruchgranulat hergestellt.<br />

Für den Einsatz von klassifiziertem<br />

Recyclingbeton im konstruktiven Bereich<br />

(Wände, Decken, Stützen, Treppen,<br />

Brüstungen u.a.) müssen drei<br />

Bedingungen erfüllt sein: das <strong>Bau</strong>teil<br />

ist dauerhaft der Witterung entzogen,<br />

der Beton muss nicht wasserfest sein 2<br />

und es genügt eine Festigkeit von<br />

B35/25.<br />

Betonzusatzmittel können umweltgefährdend<br />

sein und u.U. die Betonverwertung<br />

als Recyclingmaterial beeinträchtigen.<br />

Da über das Langzeitverhalten<br />

(Auswaschungen) und das Zusammenwirken<br />

der verschiedenen<br />

Zusatzmittel im mineralischen Recyclingmaterial<br />

noch keine zuverlässigen<br />

Erkenntnisse vorhanden sind, sollen<br />

Betonzusatzmittel vorsorglich vermieden<br />

werden. Dies ist in der Regel<br />

möglich<br />

• bei nichtklassifiziertem Beton,<br />

• wenn bei normalen Witterungsverhältnissen<br />

verarbeitet wird,<br />

• wenn keine besonderen Eigenschaften<br />

wie z.B. Wasserdichtigkeit gefordert<br />

sind,<br />

• wenn das <strong>Bau</strong>teil dauerhaft der Witterung<br />

entzogen ist,<br />

• wenn die geforderte Druckfestigkeit<br />

eine Erhöhung des Wasser/Zementfaktors<br />

für die bessere Verarbeitbarkeit<br />

erlaubt.<br />

Für Hinterfüllungen sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />

Sekundärbaustoffe und Recycling-Kiessand<br />

zu verwenden (in der<br />

Buwal-Richtlinie als "mineralische Recyclingbaustoffe"<br />

bezeichnet).<br />

Für die <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung sind<br />

die Grundsätze/Empfehlungen des<br />

Merkblattes zu <strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame<br />

<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung massgebend.<br />

Für grössere <strong>Bau</strong>stellen ist ein Wassersparkonzept<br />

zu erarbeiten mit<br />

Massnahmen für die Mehrfachnutzung<br />

des <strong>Bau</strong>wassers (<strong>Bau</strong>wasserrückgewinnung<br />

z.B. beim Befeuchten der Betonholzschalung,<br />

bei der Beton<strong>nach</strong>behandlung<br />

oder Fassadenreinigung).<br />

Kanalisationsleitungen unter Fundamentplatten<br />

sind durch geeignete Öffnungen<br />

für Unterhalts- und Reinigungszwecke<br />

zugänglich zu halten.<br />

Erhöhte Radonbelastungen in Gebäuden<br />

sind ausschliesslich auf das<br />

Eindringen des Gases aus dem Untergrund<br />

durch den Keller zurückzuführen<br />

(undichte Böden und Wände der Kellergeschosse,<br />

v.a. bei Kellern mit Naturböden,<br />

sowie undichte Leitungsdurchführungen<br />

von innen <strong>nach</strong> aussen).<br />

Um Gesundheitsgefährdungen<br />

durch Radonbelastungen vorsorglich<br />

auszuschliessen, müssen Bodenöffnungen<br />

im Fundament grundsätzlich<br />

abgedichtet und kellerseitig dichte Abschlüsse<br />

vorgesehen werden; ausserdem<br />

sind Keller- und Erdgeschossräume<br />

regelmässig zu lüften. Bei Verdacht<br />

auf erhöhte Radonwerte in bewohnten<br />

Räumen Messung veranlassen<br />

(Bundesamt für Gesundheit,<br />

www.ch-radon.ch).<br />

02.03 22


Anmerkungen<br />

3 Die verwendeten Produkte und deren<br />

Dosierung sollen in den <strong>Bau</strong>akten (Ausschreibungsunterlagen,<br />

<strong>Bau</strong>abrechnung,<br />

Revisionspläne) dokumentiert werden.<br />

4 Produkteliste mit FSHBZ-Gütesiegel auf<br />

www.fshbz.ch. Im eco-devis 313, 241,<br />

141 kann unter der Zusatzposition<br />

011.420 das FSHBZ-Gütesiegel für alle<br />

zu verwendenden Betonzusatzmittel verlangt<br />

werden.<br />

5 Kunststoff-Distanzhalter erschweren das<br />

spätere Betonrecycling.<br />

6 Obwohl HFKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />

sind mit der Verwendung dieser<br />

Stoffe Umweltrisiken (Treibhauseffekt<br />

u.a.) verbunden. Es laufen internationale<br />

Bestrebungen, um die Verbreitung der<br />

HFKW drastisch einzuschränken. Eine<br />

entsprechende Änderung der Stoffverordnung,<br />

Anh. 4.11, ist in Vorbereitung.<br />

7 Als Verbund-Dämmstoffe werden Kaschierungen,<br />

Dampfsperren, Trägermaterialien<br />

u.ä. bezeichnet, die mechanisch<br />

oder chemisch mit dem Dämmstoff verbunden<br />

sind und aus einem sortenfremden<br />

Material bestehen. Generell wird die<br />

Verwertbarkeit durch leicht trennbare<br />

Verbundstoffe erleichtert, bei schwer<br />

trennbaren Systemen kann sie mehr oder<br />

weniger ausgeschlossen werden. Verklebte<br />

<strong>Bau</strong>stoffe/<strong>Bau</strong>teile aus verschiedenen<br />

Materialien sind meistens schwer<br />

trennbar.<br />

8 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Empfehlungen<br />

Beton<br />

Betonzusatzmittel (Hochleistungsverflüssiger,<br />

Betonverflüssiger, Erhärtungsbeschleuniger<br />

u.a.)<br />

mit IngenieurIn abklären, ob notwendig;<br />

gezielter Einsatz wo notwendig: 3<br />

nur Produkte mit FSHBZ-Gütesiegel<br />

verlangen 4 , evtl. Einsatzkonzept erarbeiten<br />

(s.a. Grundsätze)<br />

Nachbehandlung von Beton Beton konventionell wässern; sind<br />

chemische Nachbehandlungsmittel<br />

unverzichtbar, ist das Abspritzwasser<br />

vollständig aufzufangen und gemäss<br />

den kantonalen Richtlinien zu entsorgen<br />

Kunststoff- und Mineralfasern im Beton<br />

und Mörtel<br />

Distanzhalter für die Bewehrungen im<br />

Beton<br />

Einsatz vermeiden, Rissanfälligkeit des<br />

<strong>Bau</strong>teils konstruktiv lösen<br />

Distanzhalter aus Zement-/Faserzement-Mörtel<br />

(nicht aus Kunststoff 5 )<br />

Schalöle für Betonschalungen Schalöle verwenden, die biologisch<br />

abbaubar sind, z.B. Öle auf pflanzlicher<br />

Basis, sofern sie nicht mit Bioziden<br />

stabilisiert sind<br />

Dämmung<br />

Dämmstoffe 1. Priorität: Glas- oder Steinwolle,<br />

Kork, Perlitplatte lose verlegt;<br />

2. Priorität: Zellulosedämmstoff, EPS,<br />

XPS (ohne HFKW 6 ), Perlitplatte geklebt<br />

Verbund-Dämmstoffe 7 vermeiden; Konstruktion schichtweise<br />

aufbauen und homogene Dämmmaterialien<br />

verwenden<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitungsarbeiten 8 1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

02.03 23


Anmerkungen<br />

9 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

10 Lösemittelfreie Produkte entsprechen in<br />

diesen Anwendungsbereichen dem<br />

Stand der Technik.<br />

<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung, Forts.<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse 8 generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 9<br />

Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />

8<br />

<strong>Bau</strong>werksabdichtung gegen Staunässe<br />

und Feuchtigkeit<br />

Anstriche<br />

Imprägnierungen, Vor-, Haft- und<br />

Schutzanstriche<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />

Bestandteile und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />

Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />

Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />

Fugenvergussmasse auf der Basis<br />

von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />

oder Butylkautschuk<br />

Nässeschutz in erster Linie konstruktiv<br />

lösen (gute Sickerpackung);<br />

Sickerplatten in erster Priorität aus<br />

regeneriertem Kunststoff oder aus Zement;<br />

bituminöse Stoffe nur in Spezialfällen<br />

(siehe: Fugenvergussmassen)<br />

lösemittelfreie Produkte 10<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

02.03 24


Anmerkungen<br />

11 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

12 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

13 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Dächer mit Asbestzementplatten dürfen<br />

aus Sicherheitsgründen nur von Fachleuten<br />

gereinigt werden, damit möglichst<br />

keine Asbestfasern freigesetzt werden.<br />

Weitere Angaben in obigem Merkblatt.<br />

14 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />

112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />

von Asbest.<br />

15 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Beton- und mineralischer Mischabbruch<br />

(Massivbauteile aus Backstein,<br />

Kalksandstein u.a.), der nicht mit Sonderabfall<br />

vermischt ist<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />

Stoffe<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

Schaumglas-Dämmstoffe Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />

Begleitstoffe (z.B. organische<br />

Anteile im Bitumen) max. 5 Gew.-%<br />

ausmachen<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmache;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

asbesthaltige Spritzbeläge, Asbestgewebe<br />

(Dichtungs- und Füllmaterial)<br />

Asbestzementplatten aus Fassadenbekleidungen<br />

Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />

in <strong>Bau</strong>konstruktionen<br />

14<br />

mineralische Fassadenelemente ohne<br />

Asbest<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie; 11 die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht; 12 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66104.d der Suva 13<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 15<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />

Inertstoffdeponie<br />

02.03 25


Anmerkungen<br />

16 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />

zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />

zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />

einzelnen Betonelementen, von Anschlussfugen<br />

und bei der Montage von<br />

Fenstern, Türen und anderen <strong>Bau</strong>teilen<br />

verwendet. Für weitere Details siehe das<br />

<strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau.<br />

17 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />

Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />

PCB-haltigen Materialien besondere<br />

Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />

und Raumbenutzern und zur<br />

Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />

Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />

die für die Koordination der Abklärungen<br />

und des Vorgehens auf ihrem<br />

Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />

Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />

4).<br />

<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

PCB-haltige Fugendichtungen 16 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />

(fachgerechter Ausbau<br />

und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />

des Bundes 17<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten)<br />

und Wasser mit erhöhtem pH-<br />

Wert<br />

Weitere Informationen<br />

• Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />

dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />

Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />

(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />

(2000) Gerüste, 115D (2000) <strong>Bau</strong>grundsondierung,<br />

121D (2000) Sichern,<br />

Unterfangen, Verstärken und<br />

Verschieben, 131D (1991) Instandsetzung<br />

und Schutz von Betonbauten,<br />

132D (2001) Bohren und Trennen<br />

von Beton und Mauerwerk,<br />

141D (1997) Kleine Betonarbeiten,<br />

mit eco-devis 141, 237D (2002) Kanalisationen<br />

und Entwässerungen,<br />

241D (1992) Ortbetonbauten, mit<br />

eco-devis 241, 311D (1993) <strong>Bau</strong>meisteraushub,<br />

313D (1992) Beton-<br />

und Stahlbetonarbeiten, mit eco-devis<br />

313, 314D (1997) Maurerarbeiten<br />

(eco-devis in Vorbereitung),<br />

www.crb.ch.<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfälle Schweiz, Mengen, Perspektiven<br />

und Entsorgungswege,<br />

Band 1: Kennwerte, Band 2: Kantonale<br />

Werte, Hg. Buwal, UM-131 und<br />

UM-132, 2001, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>produkte aus regeneriertem<br />

Kunststoff, Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />

3/92, www.admin.ch/kbob.<br />

02.03 26


<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Weitere Informationen<br />

• <strong>Bau</strong>produkte und Zusatzstoffe in der<br />

Schweiz, Hg. Buwal, SRU-245,<br />

1995, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />

Hg. Hochbauämter der<br />

Kantone AG, BS, BL, LU, TG, ZH<br />

sowie Amt für Hochbauten der Stadt<br />

Zürich und Hochbauamt der Stadt<br />

Luzern,1999, www.eco-bau.ch/ Amt<br />

für Hochbauten der Stadt Zürich/<br />

Informationsblätter.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />

Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />

Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 141 Kleine Betonarbeiten,<br />

eco-devis 241 Ortbetonbauten, ecodevis<br />

313 Beton- und Stahlbetonarbeiten,<br />

eco-devis 314 Maurerarbei-<br />

ten in Vorbereitung, 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen; <strong>Ökologisch</strong>e<br />

Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband eco-devis, Bern<br />

2003, www.eco-bau.ch.<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />

Messinstituten (Asbestanalysen, Fasermessungen<br />

in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro). Siehe auch:<br />

Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an ...<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten,<br />

Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />

Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />

Neubau-, Umbau- und Abbruch arbeiten,<br />

SIA Empfehlung 430, 1993,<br />

www.sia.ch.<br />

• Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />

Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />

• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />

Prüfverfahren, Hg. Technische Kommission<br />

FSHBZ Zürich, 1997,<br />

www.fshbz.ch.<br />

02.03 27


<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Weitere Informationen<br />

• Gesunder Boden - vor und <strong>nach</strong><br />

dem Spatenstich, Broschüre, Hg.<br />

Arbeitsgemeinschaft Erlebnis Boden,<br />

2001, www.erlebnisboden.ch.<br />

• Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />

Gesichtspunkten, Hg. SIA,<br />

Dokumentation D 0123, 1995,<br />

www.sia.ch. Eine Zusammenfassung<br />

ist als Merkblatt erfa Info 5/95<br />

erschienen, Hg. Bundesamt für<br />

<strong>Bau</strong>ten und Logistik, www.admin.ch.<br />

• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />

Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

zur sachgerechten Entsorgung<br />

von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />

und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />

Schweiz, BFE, Buwal und weitere,<br />

Nr. 208, 1996,<br />

www.holzenergie.ch.<br />

• Liste der geprüften Partikelfilter-Systeme<br />

für Dieselmotoren, Hg. Buwal,<br />

VU-5017, 2001, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />

löst sich das Abgasproblem von<br />

<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />

Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />

Technische Grundlagen zur<br />

Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />

Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Radon: Technische Dokumentation<br />

für <strong>Bau</strong>fachleute, Gemeinden, Kantone<br />

und Hauseigentümer, Hg. Bundesamt<br />

für Gesundheit, Bestell-Nr.<br />

311.346, 2000, www.ch-radon.ch.<br />

• Radon in Wohnhäusern, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 1/97,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Recyclingbeton, SIA Empfehlung<br />

162/4, 1994, www.sia.ch.<br />

• Richtlinie ARV-Gütesicherung für<br />

Recyclingbaustoffe als Kiesersatzmaterial,<br />

Hg. Abbruch-, Aushub- und<br />

Recycling-Verband (ARV), Kloten<br />

1992, www.arv.ch.<br />

• Richtlinie für die Entsorgung von<br />

Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />

1994, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />

und Ablagerung von Aushub-,<br />

Abraum- und Ausbruchmaterial<br />

(Aushubrichtlinie), Hg. Buwal, VU-<br />

3003, 1999, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />

3001, 1997, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />

von <strong>Bau</strong>maschinen,<br />

Synthesebericht, Hg. Buwal, UM-23,<br />

Bearbeitung: Buwal, Awel Zürich,<br />

Suva, 1994, www.buwal.ch.<br />

• Stahlbetonsanierung an Hochbauten,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />

Logistik, Merkblatt erfa Info 1/96,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

02.03 28


<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />

Weitere Informationen<br />

• Tensiometer auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />

(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />

Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />

Erlebnis Boden, 2002,<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

• Umweltaspekte von Beton, Informationen<br />

zur Umweltverträglichkeit, Hg.<br />

SIA, Dokumentation D 0146, 1998,<br />

www.sia.ch.<br />

• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verordnung über Belastungen des<br />

Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />

814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />

dazu, VU-4809, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verordnung über den Schutz der<br />

Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />

SR 814.202, www.admin.ch.<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />

Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 29


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten.<br />

Anmerkungen<br />

1 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

2 In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka<br />

1975 PCB-haltige Dichtungsmassen zur<br />

Abdichtung von Fugen zwischen einzelnen<br />

Betonelementen, von Anschlussfugen<br />

und bei der Montage von Fenstern,<br />

Türen und anderen <strong>Bau</strong>teilen verwendet.<br />

Für weitere Details siehe das <strong>BKP</strong>-<br />

Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau.<br />

3 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />

Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />

PCB-haltigen Materialien besondere<br />

Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />

und Raumbenutzern und zur<br />

Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />

Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />

die für die Koordination der Abklärungen<br />

und des Vorgehens auf ihrem<br />

Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />

Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />

4).<br />

Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk <strong>BKP</strong> 212<br />

Grundsätze<br />

Die verwendeten Beton- und Mauerwerkselemente<br />

sollen die Anforderungen<br />

an Inertstoffe gemäss TVA erfül-<br />

Empfehlungen<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

len. Produktespezifische Informationen<br />

können mit dem SIA Deklarationsraster<br />

493.01 eingeholt werden.<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 1<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte.<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Beton- und Mauerwerkselemente, die<br />

nicht mit Sonderabfall vermischt sind<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

asbesthaltige <strong>Bau</strong>teile fachgerechter Rückbau und Entsorgung<br />

gemäss <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau<br />

PCB-haltige Fugendichtungen 2 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />

(fachgerechter Ausbau<br />

und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />

des Bundes 3<br />

nicht ausgehärtete Reste von Kittmassen<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

02.03 30


Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk <strong>BKP</strong> 212<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />

(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />

(2000) Gerüste, 315D (1989) Montagebau<br />

in Beton und künstlichen<br />

Steinen, 316D (1992) Montagebau<br />

und Maurerarbeiten in Porenbeton,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des<br />

<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />

Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />

VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />

Hg. Hochbauämter der<br />

Kantone AG, BS, BL, LU, TG, ZH<br />

sowie Amt für Hochbauten der Stadt<br />

Zürich und Hochbauamt der Stadt<br />

Luzern, 1999, www.eco-bau.ch/ Amt<br />

für Hochbauten der Stadt Zürich/<br />

Informationsblätter.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />

Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

Verbrennung in KVA.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />

Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

02.03 31


Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk <strong>BKP</strong> 212<br />

Weitere Informationen<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Umweltaspekte von Beton, Informationen<br />

zur Umweltverträglichkeit, Hg.<br />

SIA, Dokumentation D 0146, 1998,<br />

www.sia.ch.<br />

• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />

Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 32


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

215 Montagebau als Leichtkonstruktionen,<br />

221 Fenster, Aussentüren,<br />

Tore, 222 Spenglerarbeiten, 227<br />

Äussere Oberflächenbehandlungen (Metalluntergrund).<br />

Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />

Grundsätze<br />

Stahlbauwerke sind primär durch konstruktive<br />

Massnahmen vor Korrosion<br />

zu schützen. Dadurch sinken die<br />

Anforderungen an die Oberflächenbehandlung,<br />

so dass ein einfacheres<br />

Beschichtungssystem genügt. Dies<br />

führt in der Regel zu geringeren Umweltbelastungen.<br />

Tragende Stahlteile sind möglichst<br />

als Voll- oder allseitig zugängliche Profile<br />

auszubilden.<br />

Industrielle Beschichtungsverfahren<br />

im Werk oder in der Werkstatt sind in<br />

der Regel weniger umweltbelastend<br />

als vergleichbare Arbeiten auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle. Deshalb sollten werkseitig<br />

behandelte Stahlbauteile bevorzugt<br />

verwendet werden.<br />

Spritzaufträge auf der <strong>Bau</strong>stelle sind<br />

möglichst zu vermeiden. Streichen und<br />

Rollen ist im allgemeinen mit weniger<br />

Luftverunreinigungen verbunden.<br />

Verzinkte Tragelemente (Stützen,<br />

Träger) sind zusätzlich mit Deckbeschichtungen<br />

zu schützen. Unter den<br />

heutigen atmosphärischen Einflüssen<br />

sind Zinkschichten ohne Deckbeschichtung<br />

wenig dauerhaft. Zudem<br />

können Zinkeinträge in die Umwelt<br />

durch die Schutzschicht vermieden<br />

werden.<br />

Für Oberflächenbehandlungen auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle sind sämtliche Anstrichprodukte<br />

in der Offerte zu deklarieren<br />

(VSLF-Produktedeklaration). Die vom<br />

Unternehmer bzw. von der Unternehmerin<br />

eingereichten Deklarationen sind<br />

für die Wahl der bei der Ausführung<br />

verwendeten Produkte verbindlich.<br />

Malerei- und Lackabfälle sind gemäss<br />

Umweltschutzgesetzgebung als<br />

Sonderabfall zu entsorgen (auch von<br />

wasserverdünnbaren Produkten). Der<br />

Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />

soll schriftlich die Rücknahme und<br />

vorschriftsmässige Entsorgung solcher<br />

Abfälle garantieren; auf Verlangen ist<br />

ein Entsorgungs<strong>nach</strong>weis zu erbringen.<br />

Zum Auswaschen von Pinseln, Rollern<br />

und anderen Malgeräten stellt der<br />

Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle geeignete Wannen<br />

auf und garantiert die geregelte Entsorgung<br />

der Rückstände und<br />

Schmutzwässer gemäss den kantonalen<br />

Richtlinien.<br />

Bei Korrosionsschutzarbeiten im<br />

Freien (Entfernen von alten Metallbeschichtungen,<br />

Auftrag der Neubeschichtung)<br />

sind ab 50 m 2 Behandlungsfläche<br />

besondere Vorkehrungen<br />

zu treffen gemäss den kantonalen<br />

Vorschriften (Meldepflicht bei der kantonalen<br />

Fachstelle/Luftprogramm, Boden-<br />

und Gewässerschutz) sowie den<br />

allgemeinen Umweltschutzbestimmungen.<br />

Dasselbe gilt für Sandstrahlarbeiten<br />

aller Art, einschliesslich der<br />

Reinigung von <strong>Bau</strong>teilen (Fassaden<br />

u.a.).<br />

Für anfallenden Strahlschutt (Rückstände<br />

aus Sandstrahlverfahren) sind<br />

die Entsorgungswege und Entsorgungkosten<br />

in der Offerte separat und<br />

detailliert auszuweisen. Strahlschutt ist<br />

grundsätzlich <strong>nach</strong> VVS als Sonderabfall<br />

zu entsorgen.<br />

02.03 33


Anmerkungen<br />

1 Empfehlung gem. eco-devis 321 Montagebau<br />

in Stahl. Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

2 Für Belagbleche aus Stahl wird nur halb<br />

so viel graue Energie benötigt wie für<br />

Belagbleche aus Aluminium (Warzenblech).<br />

3 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

4 Ausführliche praxisrelevante Massnahmen<br />

enthält die Empfehlung Nr. 14 vom<br />

1.3.1996 „Oberflächenschutz an Objekten<br />

im Freien“, Hg. Cercl'Air (Bezug:<br />

Cercl'Air, Postfach, 5001 Aarau).<br />

5 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />

als Zinkstaub. Die erforderliche<br />

Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />

objektspezifisch festgelegt werden.<br />

Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />

Empfehlungen<br />

Bleche<br />

Belagbleche zur Herstellung von <strong>Bau</strong>teilen<br />

1<br />

Fassaden-Bekleidungselemente aus<br />

Metall (Dünnblech)<br />

Stahlblech 2<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 222 Spenglerarbeiten<br />

hinterlüftete Fassadenbekleidungen siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />

als Leichtkonstruktionen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 3<br />

Vorbehandlung, 4 Reinigung<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

Korrosionsschutzbehandlung Bleimennig und chromathaltige Stoffe<br />

(z.B. Zinkchromat) vermeiden; wo immer<br />

möglich Grundbeschichtung auf<br />

der Basis von Zinkphosphat 5 mit<br />

Zweikomponenten-Epoxid-Bindemittel<br />

(wasser- oder lösemittelverdünnbar)<br />

Verzinkungs-Überzüge an Stahlbauteilen<br />

evtl. Cadmium-Verunreinigungen<br />

überprüfen: für den Cadmiumgehalt<br />

des Zinks ist der Grenzwert der Stoffverordnung<br />

einzuhalten (Anh. 4.12)<br />

Sandstrahlen im Freien Staubschutzvorrichtungen anbringen,<br />

Staubabscheidegeräte <strong>nach</strong> dem<br />

Stand der besten verfügbaren Technik<br />

einsetzen<br />

02.03 34


Anmerkungen<br />

6 Empfehlungen gem. eco-devis 321 Montagebau<br />

in Stahl (siehe Anm. 1). Die<br />

unterschiedliche Lebensdauer von Systemen<br />

des gleichen Einsatzbereichs ist<br />

bei der Beurteilung nicht mitberücksichtigt.<br />

Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />

Empfehlungen<br />

Oberflächenbehandlung von Stahlkonstruktionen 6<br />

Beschichtungssysteme im Einsatzbereich<br />

C (aussen bewittert, ohne/mit<br />

aggressiven Einflüssen)<br />

Beschichtungssysteme im Einsatzbereich<br />

B (innen feucht oder aussen<br />

unter Dach)<br />

Beschichtungssysteme im Einsatzbereich<br />

A (innen, trocken)<br />

Beschichtung von Fassadenelementen<br />

aus Stahl<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

ohne aggressive Einflüsse: Zinkphosphat<br />

mit Zweikomponenten-Epoxid-<br />

Bindemittel (1. Schicht), Eisenglimmer-<br />

/Buntpigmente mit Zweikomponenten-<br />

Polyurethan-Bindemittel (2. Schicht);<br />

mit aggressiven Einflüssen: Zinkstaub-<br />

Grundierung mit feuchtigkeitshärtendem<br />

Polyurethan-Bindemittel (1.<br />

Schicht), Eisenglimmer-/Buntpigmente<br />

mit Zweikomponenten-Polyurethan-<br />

Bindemittel (2. Schicht), Buntpigmente<br />

mit Zweikomponenten-Polyurethan-<br />

Bindemittel (3. Schicht)<br />

z.Z. ist kein ökologisch optimiertes<br />

Beschichtungssystem verfügbar<br />

Zinkphosphat und Buntpigmente mit<br />

Alkyd-Bindemittel<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />

als Leichtkonstruktionen<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

Verbindungen/Befestigungen lösbare Verbindungen/rein mechanische<br />

Befestigungen, um die Möglichkeit<br />

einer späteren Erweiterung, Verstärkung<br />

oder Wiederverwendung des<br />

<strong>Bau</strong>werks oder einzelner Teile sicherzustellen<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

02.03 35


Anmerkungen<br />

7 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

8 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

9 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />

112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />

von Asbest.<br />

10 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

11 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />

zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />

zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />

einzelnen <strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />

und bei der Montage von<br />

Fenstern, Türen und anderen <strong>Bau</strong>teilen<br />

verwendet. Für weitere Details siehe das<br />

<strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau.<br />

12 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />

Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />

PCB-haltigen Materialien besondere<br />

Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />

und Raumbenutzern und zur<br />

Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />

Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />

die für die Koordination der Abklärungen<br />

und des Vorgehens auf ihrem<br />

Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />

Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />

4).<br />

Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

<strong>Bau</strong>teile aus Stahl (Träger, Stützen,<br />

Binder u.ä.) ohne Asbest<br />

asbesthaltige Spritzbeläge (Stahlträger,<br />

-stützen, -streben), Asbestgewebe<br />

(Dichtungs- und Füllmaterial)<br />

Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />

in <strong>Bau</strong>konstruktionen<br />

9<br />

Malerei- und Lackabfälle wie Farb- und<br />

Beschichtungsreste, Farbpulver, ausgehärtete<br />

Farben und Farbpasten,<br />

Verdünnerreste, Lösemittel, verschmutzte<br />

Lösemittelgemische, Pinselreiniger,<br />

Schlämme, Ablaugebäder<br />

verbrauchte Strahlmittel (Rückstände<br />

aus Sandstrahlverfahren)<br />

verwerten über <strong>Bau</strong>teilbörsen oder<br />

<strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie; 7 die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht; 8 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 10<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

PCB-haltige Fugendichtungen 11 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />

(fachgerechter Ausbau<br />

und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />

des Bundes 12<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Rückstände aus Entrostung (von Hand<br />

oder maschinell) und aus Höchstdruckwasserstrahlen<br />

Filterstaub aus der Abluftreinigung bei<br />

Sandstrahlverfahren<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />

(Maler- und Fassadenarbeiten)<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

02.03 36


Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />

Weitere Informationen<br />

• Anstrichstoffe 3: Ausschreibung, Hg.<br />

Hochbauämter Zürich und Basel,<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/97,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />

(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />

(2000) Gerüste, 321D (1999) Montagebau<br />

in Stahl, mit eco-devis 321,<br />

343D (2003) Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />

mit eco-devis 343,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Video,<br />

Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />

Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />

Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Cadmium in Zink. Resultate einer<br />

schweizerischen Marktüberwachung,<br />

Hg. Buwal, UM-68, 1997,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 321 Montagebau<br />

in Stahl, 343 Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und<br />

von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro). Siehe<br />

auch: Verordnung über die Meldepflicht<br />

bei Sanierungsarbeiten an ...<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 37


Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />

Weitere Informationen<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• Korrosionsschutz im Freien, Konzept,<br />

Hg. Buwal, LRV-12, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Oberflächenbehandlung an Objekten<br />

im Freien, Einreichen der Emissionserklärung,<br />

Hg. Buwal, MLRV-9,<br />

1996, www.buwal.ch.<br />

• Oberflächenschutz an Objekten im<br />

Freien, Hg. Cercl'Air, Empfehlung<br />

Nr. 14, 1996 (Bezug: Cercl'Air,<br />

Postfach, 5001 Aarau).<br />

• PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />

Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />

5018, 2000, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Entsorgung von<br />

Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />

1994, mit Nachtrag April 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Schwermetallbelastung der Böden in<br />

der Umgebung korrosionsgeschützter<br />

Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />

des Kantons Zürich, Zürich<br />

März 1994, www.fabo.zh.ch.<br />

• Verordnung über den Schutz der<br />

Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />

SR 814.202, www.admin.ch.<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />

Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Verordnung über Belastungen des<br />

Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />

814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />

dazu, VU-4809, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />

von Lösungsmitteln, Behandlung<br />

und Entsorgung von Abwässern und<br />

Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 38


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

213 (Grundsätze: Sandstrahlarbeiten),<br />

215 Montagebau als Leichtkonstruktionen,<br />

221 Fenster, 227 Äussere<br />

Oberflächenbehandlungen, 273<br />

Schreinerarbeiten, 282 und 283 (Innere<br />

Holzverkleidungen), 285 Innere Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch.<br />

2 Produkte, die das deutsche Umweltzeichen<br />

RAL-UZ 76 „Emissionsarme Holzwerkstoffplatten“<br />

tragen, enthalten ca.<br />

50% weniger freies Formaldehyd als Produkte<br />

der E1-Klasse oder Lignum CH<br />

6,5. Siehe: www.blauer-engel.de.<br />

3 Empfehlungen für Holz und Holzwerkstoffe<br />

(ausser für unbehandelte Tragkonstruktionen,<br />

s. Anm. 4) gem. eco-devis<br />

333 Holzbau: Bekleidungen und Ausbau.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />

Grundsätze<br />

Der baulich-konstruktive Holzschutz<br />

(gute Luftzirkulation, Vordächer, Wetterschenkel,<br />

Tropfkanten, aufgesockelte<br />

Pfostenfüsse) in Verbindung mit<br />

einer geeigneten Holzauswahl haben<br />

Priorität vor allen <strong>nach</strong>folgenden Oberflächenbehandlungen<br />

und chemischen<br />

Holzschutzmassnahmen.<br />

Vorbeugender chemischer Holzschutz<br />

ist nur erforderlich, wenn der<br />

bauliche Witterungs- und Feuchteschutz<br />

ungenügend ist, wenn das Holz<br />

(besonders tragende bzw. statisch<br />

hoch beanspruchte Teile) nicht regelmässig<br />

kontrolliert werden kann oder<br />

wenn wasserabstossende Oberflächenbehandlungen<br />

nicht genügen. Typische<br />

Gefahrenherde sind Wärmebrücken,<br />

falscher konstruktiver Schichtenaufbau<br />

der Wärmedämmung, undichte<br />

Stellen bei <strong>Bau</strong>teilanschlüssen<br />

(z.B. Flachdächer, Rohrleitungen).<br />

In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />

dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />

grundsätzlich nicht mit chemischen<br />

Holzschutzmitteln vorbehandelt<br />

sein oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt<br />

werden (Empa-Richtlinie).<br />

Während der <strong>Bau</strong>phase sind Holzbauteile<br />

gegen Regen und Feuchtigkeit<br />

zu schützen (Folienabdeckung, rasche<br />

Dacheindeckung).<br />

Empfehlungen<br />

Für Holzelemente in erster Priorität<br />

einheimische (europäische) Holzarten<br />

verwenden. In der Schweiz sowie<br />

in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />

Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />

Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />

ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />

Nachweis zu verlangen. 1<br />

Verleimte Holzwerkstoffe, die im<br />

Ausbau verwendet werden (Span-,<br />

Tischler-, Furniersperrholz-Platten<br />

u.a.), sollen möglichst wenig Formaldehyd<br />

emittieren (Belastung der Innenraumluft).<br />

Um das Risiko erhöhter<br />

Formaldehydemissionen zu minimieren,<br />

wird empfohlen: Einsatz von phenolharzgebundenen<br />

(wasserfesten)<br />

Holzwerkstoffen, von Holzwerkstoffen<br />

mit einem entsprechenden Label wie<br />

z.B. RAL UZ-76 2 oder der finnischen<br />

M1-Klasse.<br />

Die Staubbelastung der Luft durch<br />

baubedingte Arbeiten ist durch den<br />

Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />

<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />

Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />

Holz und Holzwerkstoffe 3<br />

Äussere Bekleidungen 1. Priorität: Bretter (Fichte/Tanne, Lärche,<br />

Douglasie); zementgebundene<br />

Spanplatte 7.5 mm<br />

02.03 39


Anmerkungen<br />

4 Empfehlungen gem. eco-devis 331 Zimmerarbeiten:<br />

Tragkonstruktionen. Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

5 Zellulosedämmstoffe sind bei der Bewertung<br />

im eco-devis ein Grenzfall. Im<br />

Vergleich mit den besten Steinwollplatten<br />

erfordert die Herstellung von Zellulosedämmstoff<br />

rund viermal weniger Energie.<br />

Zellulosedämmstoffe enthalten jedoch<br />

umweltrelevante Bestandteile (Borverbindungen).<br />

Bei Kontakt mit Wasser (mangelnder<br />

Unterhalt, Brandfall) werden diese<br />

Stoffe u.U. ausgewaschen.<br />

Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />

Empfehlungen<br />

Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 3<br />

Tragkonstruktionen, unbehandelt 4 Massivholz, Kreuzbalken, Stegträger,<br />

Kastenträger<br />

Verlegeunterlagen 1. Priorität: Bretter (Fichte/Tanne);<br />

2. Priorität: Hartfaserplatte, Weichfaserplatte,<br />

Sperrholzplatte<br />

Stirn- und Ortbretter Massivholz (Fichte/Tanne)<br />

Fensterbänke: Unterlagen für Bekleidungen<br />

1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />

2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatte<br />

Blenden Massivholz (Fichte/Tanne)<br />

Unterkonstruktion auf Mauerwerk Massivholz (Fichte/Tanne)<br />

Balkongeländer: Pfosten, Traversen Massivholz (Fichte/Tanne)<br />

Dämmung 3<br />

Wärmedämmschichten 1. Priorität: Glaswolle (Dichte


Anmerkungen<br />

6 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />

(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />

Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />

Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />

e.V.), www.emicode.com.<br />

7 Empfehlungen gem. eco-devis 331 Zimmerarbeiten<br />

(s. Anm. 4); Bewertung <strong>nach</strong><br />

Buwal-Methode mit dem BZ-Indikator<br />

(Belastungszahl), der speziell für Anstrichsysteme<br />

entwickelt wurde.<br />

8 Empfehlungen gem. eco-devis 333 Holzbau<br />

(s. Anm. 3); Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />

Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />

der speziell für Anstrichsysteme<br />

entwickelt wurde.<br />

9 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />

und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />

bei entsprechend ausreichender<br />

Lüftung zu gewährleisten.<br />

Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />

gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />

verlangen diesbezüglich einen höheren<br />

Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />

Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />

Empfehlungen<br />

Weitere Materialien für den Holzbau, Forts. 3<br />

Trennlagen Karton, Kork<br />

Fassadenbauelemente aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />

als Leichtkonstruktionen<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />

Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />

oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />

aus Schaumstoff<br />

Befestigungen/Verbindungen 1. Priorität: rein mechanische Befestigungen/lösbare<br />

Verbindungen;<br />

2. Priorität: lösemittelfreie Klebstoffe<br />

gem. SIA Deklarationsraster 493.06,<br />

Ziff. 222; bei Flächenverleimungen mit<br />

Dispersionsklebern sind sehr emissionsarme<br />

Produkte der Klasse<br />

Emicode EC1 zu verwenden 6<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick, Karton<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Tragkonstruktionen 7 1. Priorität: wässrige oder lösemittelverdünnbare<br />

Naturharzlasur, wässrige<br />

Kunstharzlasur;<br />

2. Priorität: lösemittelverdünnbare<br />

Kunstharzlasur, Naturharzlackfarbe,<br />

Dispersionslackfarbe, lösemittelfreie<br />

Ölfarbe<br />

Holzbauteile aussen:<br />

nicht deckend 8<br />

Holzbauteile innen:<br />

8, 9<br />

nicht deckend<br />

1. Priorität: wässrige Kunstharzlasur;<br />

2. Priorität: lösemittelverdünnbare Naturharzlasur<br />

1. Priorität: Spritzwachslack , Naturharzhartwachs<br />

lösemittelverdünnbar;<br />

2. Priorität: Kunstharzhartwachs lösemittelverdünnbar;<br />

wässrige Lasur;<br />

Wasserlack, Naturharzlack lösemittelverdünnbar<br />

02.03 41


Anmerkungen<br />

10 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />

Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />

Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />

eingesetzt werden.<br />

11 Empfehlungen gem. eco-devis 334 Treppen<br />

aus Holz; Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />

Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />

der speziell für Anstrichsysteme<br />

entwickelt wurde.<br />

12 Wachse sind wenig umweltbelastend,<br />

aber für Treppenstufen und Wangen<br />

nicht geeignet. Der Wachs verklebt diese<br />

<strong>Bau</strong>teile, was zu einem Quietschen führen<br />

kann.<br />

13 Da Borsalzverbindungen leicht ausgewaschen<br />

werden, müssen die behandelten<br />

<strong>Bau</strong>teile gut vor Regen- und Spritzwasser<br />

geschützt sein. Bei Rissbildungen<br />

<strong>nach</strong>imprägnieren. Borsalze sind verhältnismässig<br />

wenig giftig, wenig umweltbelastend<br />

und werden nicht an die Luft<br />

abgegeben.<br />

Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />

Empfehlungen<br />

Oberflächenbehandlung, Forts.<br />

Holzbauteile innen:<br />

deckend 8<br />

Treppen aus Holz:<br />

grundieren 11<br />

Treppen aus Holz:<br />

9, 11, 12<br />

wachsen, ölen, versiegeln<br />

Treppen aus Holz:<br />

lasieren, lackieren 11<br />

Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen<br />

Chemischer Holzschutz<br />

Holzschutzmittel mit bioziden Wirkstoffen<br />

für vorbeugende Schutzimprägnierungen<br />

(s. Grundsätze)<br />

1. Priorität: Dispersionslackfarbe;<br />

2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />

Ölfarbe<br />

1. Priorität: wässrige Naturharz- oder<br />

Kunstharz-Grundierung;<br />

2. Priorität: lösemittelverdünnbare<br />

Naturharz-Grundierung<br />

1. Priorität: wachsen mit Heissspritzwachs<br />

oder lösemittelverdünnbarem<br />

Naturharzhartwachs; ölen mit lösemittelfreiem<br />

oder lösemittelarmem Naturharzöl<br />

10 ;<br />

2. Priorität: wachsen mit wässrigem<br />

Hartwachs oder lösemittelverdünnbarem<br />

Kunstharzhartwachs; ölen mit<br />

lösemittelverdünnbarem Naturharzöl 10 ;<br />

versiegeln mit Wasserlack<br />

1. Priorität: lasieren mit wässriger Natur-<br />

oder Kunstharzlasur; lackieren mit<br />

wässrigem Kunstharzklarlack;<br />

2. Priorität: lasieren mit lösemittelverdünnbarer<br />

Naturharzlasur; lackieren<br />

mit lösemittelverdünnbarem Naturharzklarlack<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten<br />

abklären, ob notwendig (EMPA Richtlinie);<br />

ist Schutzimprägnierung erforderlich,<br />

Einsatz von Borsalzverbindungen<br />

prüfen 13<br />

druckimprägnierte Holzbauelemente Einsatz nur, wo Druckimprägnation<br />

wirklich erforderlich ist (druckimprägnierte<br />

Hölzer und Holzbauteile sind<br />

werkmässig mit chemischen Holzschutzmitteln<br />

vorbehandelt)<br />

02.03 42


Anmerkungen<br />

14 Adressverzeichnis Holzschutzspezialisten,<br />

Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />

Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />

Empfehlungen<br />

Chemischer Holzschutz, Forts.<br />

Schädlingsbekämpfung in befallenem<br />

Holz<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Auf grossflächigen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

(Sprühnebel)<br />

in Innenräumen wenn immer möglich<br />

verzichten. Stattdessen gezielte Ausbringung<br />

geringer Wirkstoffmengen<br />

(z.B. mikroverkapselte Produkte mit<br />

Kurzzeitwirkung); nicht zu behandelnde<br />

Gegenstände oder Flächen vorher<br />

entfernen oder gut abdecken.<br />

Bei unumgänglichem grossflächigen<br />

Einsatz vor der Behandlung untersuchen,<br />

ob noch lebende Schädlinge im<br />

Holz tätig sind (Fluglöcher im Holz allein<br />

genügen nicht als Zeichen), Beurteilung<br />

durch Holzschutzfachleute 14<br />

veranlassen, bei Pilzbefall zuerst<br />

Feuchtigkeitsquelle beseitigen, dann<br />

behandeln; bei starkem Schädlingsbefall<br />

in erster Priorität Heissluftbehandlung<br />

(ungiftig) durch Spezialfirma.<br />

Bei unumgänglichem Biozideinsatz<br />

ausgewiesene Fachleute beauftragen.<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Holzbauteile (z.B. Holzbalken, Geländer,<br />

Treppen) und Holzwerkstoffelemente<br />

druckimprägnierte Holzbauelemente<br />

oder Holz, dessen chemische Zusammensetzung<br />

nicht bekannt ist<br />

prüfen, ob direkt wiederverwendbar<br />

(am selben Objekt oder <strong>Bau</strong>teilbörse);<br />

sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />

oder KVA<br />

Verbrennung in KVA oder Spezialverbrennungsanlage<br />

(nicht in Altholzfeuerung)<br />

asbesthaltige <strong>Bau</strong>teile fachgerechter Rückbau und Entsorgung<br />

gemäss <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Verbrennung in KVA<br />

02.03 43


Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Reste von Farben, Holzschutzmitteln,<br />

Klebstoffen, nicht ausgehärteten Dichtmassen<br />

Schlämme mit Holzschutzmitteln und<br />

Farben, Ablaugebäder<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten)<br />

und Wasser mit erhöhtem pH-<br />

Wert<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />

(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />

(2000) Gerüste, 331D (1989) Zimmerarbeiten:<br />

Tragkonstruktionen, mit<br />

eco-devis 331, 332D (1989) Holztafelbau,<br />

333D (2001) Holzbau: Bekleidungen<br />

und Ausbau, mit eco-devis<br />

333, 334D (2001) Treppen aus<br />

Holz, mit eco-devis 334, 343D<br />

(2003) Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />

mit eco-devis 343, 673D<br />

(1989) Holzschutzarbeiten (chem.<br />

Holzschutz), www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

02.03 44


Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />

Weitere Informationen<br />

• eco-devis 331 Zimmerarbeiten:<br />

Tragkonstruktionen, eco-devis 333<br />

Holzbau: Bekleidungen und Ausbau,<br />

eco-devis 334 Treppen aus Holz,<br />

343 Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme<br />

Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />

Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />

Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />

Verlegewerkstoffe e.V.),<br />

www.emicode.com.<br />

• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-<br />

UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Fassadenverkleidungen aus unbehandeltem<br />

Holz, H. Bösch, Lignatec<br />

12008, www.lignum.ch.<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />

Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

zur sachgerechten Entsorgung<br />

von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />

und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />

Schweiz, BFE, Buwal und weitere,<br />

Nr. 208, 1996,<br />

www.holzenergie.ch.<br />

• Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />

Gesichtspunkten, Hg. SIA,<br />

Dokumentation D 0123, 1995,<br />

www.sia.ch.<br />

• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />

Hg. Lignum,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Oberflächenschutz von Holzfassaden,<br />

J. Sell, J. Fischer, u.a., Lignatec<br />

12013, www.lignum.ch.<br />

• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />

<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />

Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 45


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 213<br />

Montagebau in Stahl, 214 Montagebau in<br />

Holz, 221 Fenster, 222 Spenglerarbeiten,<br />

227 Äussere Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen gem. eco-devis 343 Hinterlüftete<br />

Fassadenbekleidungen, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

2 Glas, Natursteinplatten sowie alle Kunststoff-<br />

und Metallbekleidungen benötigen<br />

bedeutend mehr Herstellungsenergie als<br />

die in 1. und 2. Priorität genannten Materialvarianten.<br />

3 Eine Holzunterkonstruktion benötigt gegenüber<br />

einer Alu-Unterkonstruktion ca.<br />

zehnmal weniger graue Energie. Eine<br />

Unterkonstruktion aus Holzlatten wird bis<br />

zu einer Dämmstoffdicke von 120 mm<br />

verwendet. Hingegen kann die Distanzschraube<br />

auch für intensiven Wärmeschutz<br />

mit Dämmstoffstärken bis ca. 250<br />

mm eingesetzt werden.<br />

Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />

Grundsätze<br />

Im Sinne des Vorsorgeprinzips sind für<br />

Leichtkonstruktionen ausschliesslich<br />

<strong>Bau</strong>stoffe und Produkte zu verwenden,<br />

die mindestens eines der folgenden<br />

Kriterien erfüllen:<br />

• die Rücknahme und Verwertung<br />

werden vom Hersteller oder Branchenverband<br />

garantiert,<br />

• die Höchstwerte für die unschädliche<br />

Vernichtbarkeit gemäss Stoffverordnung<br />

(Anhang 4.11) werden bei der<br />

Entsorgung unterschritten,<br />

Empfehlungen<br />

• die Anforderungen an <strong>Bau</strong>abfälle für<br />

Inertstoffdeponien gemäss der Technischen<br />

Verordnung über Abfälle<br />

(TVA) werden erfüllt.<br />

Produktespezifische Informationen<br />

können mit dem SIA Deklarationsraster<br />

493 eingeholt werden.<br />

Für Korrosionsschutz- und alle Arten<br />

von Sandstrahlarbeiten sind die<br />

Grundsätze und Empfehlungen des<br />

Merkblattes zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau<br />

in Stahl massgebend.<br />

Fassadenmaterialien und äussere Bekleidungen 1<br />

Fassadenbekleidungen 1. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatte,<br />

Holzschindeln, besäumtes Brettholz;<br />

2. Priorität: mineralische Bekleidungen<br />

(Faserzement, Naturschiefer; mineralisch<br />

gebundener Kunststein, Keramik,<br />

Feinsteinzeug, Profilglas), Sperrholzplatte<br />

(mehrschichtig), zementgebundene<br />

Spanplatte 2<br />

Unterkonstruktionen auf Untergrund 1. Priorität: Holzlattung (einfach oder<br />

gekreuzte Holzplatte) mit Traglatten<br />

aus Fichte/Tanne, Traglatten aus<br />

Fichte/Tanne mit Distanzschraube<br />

verankert; 3<br />

2. Priorität: System aus Konsolen und<br />

Profilen aus Stahl und Traglatten aus<br />

Fichte/Tanne<br />

Luftdichtungen Dichtungsbahn aus Kraftpapier<br />

Wärmedämmung Mineralwollplatte, Leichtbauplatte mit<br />

zementgebundener Holzwoll-Deckschicht<br />

Wärmedämmung im Erdreich Schaumglasplatte mit bituminösem<br />

Kaltkleber, XPS-Platte mit lösemittelfreiem,<br />

bituminösem Kaltkleber<br />

02.03 46


Anmerkungen<br />

4 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 343 Hinterlüftete<br />

Fassadenbekleidungen (siehe<br />

Anm. 1), Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-Methode<br />

mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />

der speziell für Anstrichsysteme<br />

entwickelt wurde.<br />

6 Alle Systeme mit einer Verzinkung (Feuer-,<br />

Spritzverzinkung) haben eine deutlich<br />

höhere Umweltbelastungszahl (BZ-Wert).<br />

Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />

Empfehlungen<br />

Fassadenmaterialien und äussere Bekleidungen, Forts. 1<br />

Sockelausbildung Faserzementplatte, Elemente aus<br />

glasfaserbewehrtem Feinbeton<br />

Fensterbänke Faserzement mit Metallbügel befestigt<br />

Mauerkronenabdeckung Stahlblech verzinkt und beschichtet<br />

(lackiert)<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 4<br />

Oberflächenbehandlung 5<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

Fassadenelemente aus Stahl Grundbeschichtung mit Epoxidzink<br />

(wässrig oder lösemittelverdünnbar)/<br />

Pulverbeschichtung 6<br />

Fassadenelemente aus Aluminium anodisieren<br />

Fassadenelemente aus Holz und Holzwerkstoffen<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 214 Montagebau<br />

in Holz<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

02.03 47


Anmerkungen<br />

7 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />

112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />

von Asbest.<br />

8 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />

Empfehlungen<br />

Montage, Abdeckarbeiten, Forts.<br />

Befestigungen/Verbindungen lösbare Verbindungen/rein mechanische<br />

Befestigungen, um die Möglichkeit<br />

einer späteren Erweiterung, Verstärkung<br />

oder Wiederverwendung des<br />

<strong>Bau</strong>werks oder einzelner Teile sicherzustellen<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

mineralische Fassadenmaterialien<br />

ohne Asbest<br />

Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />

in <strong>Bau</strong>konstruktionen<br />

7<br />

Kunststoffplatten aus Acyl, Polycarbonat,<br />

Polyester<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />

Inertstoffdeponie<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 8<br />

Verbrennung in KVA<br />

Verglasungen Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />

Stoffe<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

Schaumglas-Dämmstoffe Reaktordeponie; Inertstoffdeponie nur,<br />

wenn die organischen Begleitstoffe<br />

(z.B. Bitumen) max. 5 Gew.-% ausmachen<br />

02.03 48


Anmerkungen<br />

9 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />

zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />

zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />

einzelnen <strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />

und bei der Montage von<br />

Fenstern und Türen verwendet. Für weitere<br />

Details siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />

112 Abbrüche/Rückbau.<br />

10 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />

Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />

PCB-haltigen Materialien besondere<br />

Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />

und Raumbenutzern und zur<br />

Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />

Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />

die für die Koordination der Abklärungen<br />

und des Vorgehens auf ihrem<br />

Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />

Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />

4).<br />

Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern organische Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmachen, sonst<br />

Reaktordeponie<br />

PCB-haltige Fugendichtungen 9 Abklärungen, Massnahmen und<br />

Arbeitsschritte (fachgerechter Ausbau<br />

und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />

des Bundes, 10 vor<br />

Inangriffnahme der Arbeiten Kontakt<br />

mit der zuständigen kantonalen<br />

Koordinationsperson aufnehmen<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten)<br />

und Wasser mit erhöhtem pH-<br />

Wert<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />

(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />

(2000) Gerüste, 343D (2003) Hinterlüftete<br />

Fassadenbekleidungen,<br />

mit eco-devis 343, 344D (1989)<br />

Fassadenbau, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Ver<br />

ordnung, Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

02.03 49


Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />

Weitere Informationen<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />

Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />

Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 343 Hinterlüftete<br />

Fassadenbekleidungen, Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Metalle für Dächer und Fassaden,<br />

Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />

Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt<br />

2001/1, www.admin.ch/kbob.<br />

• PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />

Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />

5018, 2000, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Schwermetallbelastung der Böden in<br />

der Umgebung korrosionsgeschützter<br />

Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />

des Kantons Zürich, Zürich<br />

März 1994, www.fabo.zh.ch.<br />

• Verordnung über Belastungen des<br />

Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />

814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />

dazu, VU-4809, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verordnung über den Schutz der<br />

Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />

SR 814.202, www.admin.ch.<br />

• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />

Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 50


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

215 Montagebau als Leichtkonstruktionen.<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen gem. eco-devis 343 Hinterlüftete<br />

Fassadenbekleidungen, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

2 Natursteinplatten benötigen bedeutend<br />

mehr Herstellungsenergie als Kunststeinplatten<br />

und Naturschiefer.<br />

3 Tenside sind nicht oder nur schwer abbaubar.<br />

Wenn sie ins Erdreich gelangen,<br />

können sie Bodenorganismen und Pflanzen<br />

schädigen.<br />

4 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />

Grundsätze<br />

Bei Fassadenverkleidungen ist das<br />

System als Ganzes zu betrachten<br />

(Befestigungselemente, Abschlüsse,<br />

Belüftung, Entwässerung u.a.). Es ist<br />

Empfehlungen<br />

aufzuzeigen, mit welchen Mitteln die<br />

Unterhalts- und regelmässigen Kontrollarbeiten<br />

(v.a. an den Befestigungselementen)<br />

sichergestellt werden.<br />

Fassadenmaterialien<br />

Bekleidungen 1 rein mineralisch gebundene Kunststeinplatte,<br />

2 Naturschiefer 2<br />

weitere Fassadenmaterialien siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />

als Leichtkonstruktionen<br />

Algenbelag objektbezogen abklären, ob Entfernung<br />

erforderlich; wenn ja:<br />

1. Priorität: mit Wasser und Bürste<br />

oder Wasser-Hochdruckreiniger;<br />

2. Priorität: Algenentferner auf der<br />

Basis von Tensiden gezielt mit dem<br />

Pinsel auftragen 3<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 4<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

02.03 51


Anmerkungen<br />

5 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />

(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />

Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />

Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />

e.V.), www.emicode.com.<br />

6 In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka<br />

1975 PCB-haltige Dichtungsmassen zur<br />

Abdichtung von Fugen zwischen einzelnen<br />

<strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />

und bei der Montage von Fenstern und<br />

Türen verwendet. Für weitere Details<br />

siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/<br />

Rückbau.<br />

7 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />

Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />

PCB-haltigen Materialien besondere<br />

Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />

und Raumbenutzern und zur Verhinderung<br />

von Umweltbelastungen. Die<br />

Kantone haben Personen bezeichnet, die<br />

für die Koordination der Abklärungen und<br />

des Vorgehens auf ihrem Gebiet zuständig<br />

sind. (Namens- und Adressliste<br />

im Richtlinien-Entwurf, Anh. 4).<br />

Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />

Empfehlungen<br />

Montage, Befestigung<br />

Aufhängungen Aufhängungen mit Edelstahl<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />

Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />

oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />

aus Schaumstoff<br />

Befestigungen stehende Elemente: mechanisch befestigen;<br />

andere Elemente: lösemittelfreie Klebstoffe<br />

gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.06, Ziff. 222; bei Flächenverleimungen<br />

mit Dispersionsklebern sind<br />

sehr emissionsarme Produkte der<br />

Klasse Emicode EC1 zu verwenden 5<br />

Abdeckarbeiten<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

mineralische Verkleidungselemente verwerten; sonst Inertstoffdeponie<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />

Stoffe<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

PCB-haltige Fugendichtungen 6 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />

(fachgerechter Ausbau<br />

und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />

des Bundes 7<br />

02.03 52


Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten),<br />

Wasser mit erhöhtem pH-Wert<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 133D<br />

(2000) Instandsetzung und Schutz<br />

von Mauerwerk, 324D (1989)<br />

Schutzraumteile, 343D (2003) Hinterlüftete<br />

Fassadenbekleidungen,<br />

mit eco-devis 343, 345D (1989)<br />

Natursteinarbeiten, 346D (1989)<br />

Kunststeinarbeiten, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 343 Hinterlüftete<br />

Fassadenbekleidungen, Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme<br />

Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />

Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />

Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />

Verlegewerkstoffe e.V.),<br />

www.emicode.com.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 53


Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />

Weitere Informationen<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Verordnung über den Schutz der<br />

Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />

SR 814.202, www.admin.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 54


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 (Vorbehandlung<br />

und Beschichtung von Metallbauteilen),<br />

227 Äussere Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 In einer Gesamtenergiebilanz werden berücksichtigt:<br />

die Herstellungsenergien<br />

von Rahmen und Glas, die Verluste<br />

durch Rahmen und Glas und die theoretischen<br />

Gewinne bei Standardannahmen.<br />

Diese Berechnungen zeigen, dass<br />

die Verluste durch die Rahmen relevant<br />

sind.<br />

2 Auf Grund von Kollisionen mit Scheiben<br />

wird die Zahl der Vogelopfer in der<br />

Schweiz auf mindestens 1,3 Millionen pro<br />

Jahr geschätzt.<br />

3 Im Merkblatt „Vögel und Scheiben“ sind<br />

die wichtigsten Massnahmen zusammengestellt;<br />

www.vogelschutz.ch.<br />

4 Empfehlungen gem. eco-devis 371 Fenster.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

5 Dieses Kriterium ist vom jeweils eingesetzten<br />

Produkt abhängig und muss von<br />

Fall zu Fall überprüft werden.<br />

6 Bei Verglasungen kommen nur IV- oder<br />

IV-EV-Verglasungen mit niedrigem U-<br />

Wert in Frage. Die anderen Verglasungstypen<br />

haben eine zu hohe Gesamtenergiebilanz<br />

bzw. Wärmedurchlässigkeit.<br />

7 Die 2-IV/IV-EV-Verglasung ist auf mögliche<br />

Nutzung von Wärmegewinnen (passive<br />

Sonnenenergienutzung, Südorientierung)<br />

optimiert.<br />

8 Die 3-IV/IV-EV-Verglasung ist auf minimale<br />

Verluste (z.B. Nordorientierung oder<br />

kein Bedarf an Wärmegewinnen) optimiert.<br />

Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />

Grundsätze<br />

Die Fensterplanung ist ökologisch relevant,<br />

da sich gute Gesamtenergiebilanzen<br />

1 nur mit guten U-Werten (Rahmen<br />

und Verglasung) erreichen lassen.<br />

Holzfenster müssen unterhalten werden.<br />

Dennoch schneiden sie im ökologischen<br />

Vergleich besser ab als Metall-,<br />

Holz-/Metall- und Kunststofffenster,<br />

sofern ein ausreichender Witterungsschutz<br />

(Überdachung) gewährleistet<br />

ist. Holzfenster haben zudem<br />

bessere schalltechnische Eigenschaften.<br />

Wenn Fenster und Aussentüren aus<br />

Metall oder Holz/Metall erforderlich<br />

sind (fehlender Witterungsschutz), soll-<br />

Empfehlungen<br />

ten wärmetechnisch getrennte Profile<br />

verwendet werden.<br />

Bei Fenstern und Aussentüren aus<br />

Nadelholzarten ist ein vorbeugender<br />

chemischer Holzschutz erforderlich.<br />

Die Imprägnierung sollte jedoch nur<br />

pilz- und bläuewidrig eingestellt sein<br />

(mit Fungiziden). Eine Behandlung mit<br />

Insektiziden ist nicht erforderlich.<br />

Damit Vögel nicht mit Glasscheiben<br />

kollidieren, was meist zum Tod 2 der<br />

Tiere führt, sollten Massnahmen zum<br />

Volgelschutz ergriffen werden. In vielen<br />

Fällen genügt es, an gefahrvollen<br />

Scheiben ca. 2 cm breite Vertikalstreifen<br />

im Abstand von ca. 10 cm zu montieren.<br />

3<br />

Rahmen und Verglasungen 4<br />

Fenstertyp: Rahmen unbehandelt 1. Priorität: Holzfenster;<br />

2. Priorität: Holz-Metallfenster;<br />

Kunststofffenster (PVC) nur, wenn<br />

ohne relevante Bestandteile 5 gemäss<br />

SIA Deklarationsraster 493. Alle<br />

Metallrahmen haben deutlich höhere<br />

Grauenergiewerte und auch höhere<br />

Wärmeverluste.<br />

Stahlfenster, Aluminiumfenster wenn diese Fenstertypen gewählt werden,<br />

sollte das Profil wärmegedämmt<br />

sein, da sich ein möglichst tiefer U-<br />

Wert aus ökologischer Sicht immer<br />

auszahlt<br />

Verglasungen 6 1. Priorität:<br />

2-IV-Fenster, U-Wert ≤ 1.1 W/m 2 K<br />

2-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 1.1 W/m 2 K 7<br />

3-IV-Fenster, U-Wert ≤ 0.5 W/m 2 K<br />

3-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 0.5 W/m 2 K 8<br />

2. Priorität:<br />

2-IV-Fenster, U-Wert ≤ 1.2 W/m 2 K<br />

2-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 1.2 W/m 2 K 7<br />

3-IV-Fenster, U-Wert ≤ 0.6 W/m 2 K<br />

3-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 0.6 W/m 2 K 8<br />

02.03 55


Anmerkugen<br />

9 IV: Isolierverglasung (Sammelbegriff für<br />

eine Fülle von unterschiedlichen wärmeschützenden<br />

Verglasungen). IV-EV: kombinierte<br />

Isolier-Einfachverglasung (häufige<br />

Anwendung im Denkmalschutz).<br />

10 Zusatzbedingung: ohne relevante Bestandteile<br />

gemäss SIA Deklarationsraster<br />

493.<br />

11 SF6 ein ist ein starkes Treibhausgas, das<br />

nur sehr langsam aus der Atmosphäre<br />

wieder eliminiert wird.<br />

12 SF6 wird als Füllmedium für Doppelverglasungen<br />

zur Erhöhung der Schalldämmung<br />

angewendet. Die Erfahrung<br />

zeigt jedoch, dass Gläser mit SF6-Füllung<br />

nur über die hohen Frequenzen<br />

eine Verbesserung bringen, hingegen<br />

nutzlos sind bei Geräuschen mit wesentlichen<br />

Tieftonanteilen (z.B. Strassenverkehrslärm).<br />

13 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />

im eco-devis 622 Türen, Entwurf<br />

November 2002.<br />

Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />

Empfehlungen<br />

Rahmen und Verglasungen 4<br />

Rahmen-Verglasungs-Kombinationen<br />

beim Wärmeschutz<br />

Montage, Abdichtung, Abdeckarbeiten<br />

1. Priorität: 9<br />

Holzrahmen mit einer 2-IV/IV-EV-Verglasung,<br />

U-Wert von ≤ 1.1 W/m 2 K oder<br />

mit einer 3-IV/IV-EV-Verglasung, U-<br />

Wert von ≤ 0.5 W/m 2 K.<br />

2. Priorität: 9<br />

Holzrahmen mit einer 2-IV/IV-EV-Verglasung,<br />

U-Wert von ≤ 1.2 W/m 2 K oder<br />

mit einer 3-IV/IV-EV-Verglasung, U-<br />

Wert von ≤ 0.6 W/m 2 K.<br />

Holz-Metallrahmen mit einer 2-IV/IV-<br />

EV-Verglasung , U-Wert von ≤ 1.2<br />

W/m 2 K oder 3-IV/IV-EV-Verglasung,<br />

U-Wert von ≤ 0.6 W/m 2 K.<br />

Kunststoffrahmen 10 mit einer 2-IV/IV-<br />

EV-Verglasung, U-Wert von ≤ 1.2<br />

W/m 2 K oder mit einer 3-IV/IV-EV-<br />

Verglasung, U-Wert von ≤ 0.6 W/m 2 K<br />

Montage- und Abdichtungsarbeiten Montage: mechanisch befestigen; zum<br />

Stopfen der Hohlräume und zum Abdichten:<br />

Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff.<br />

Bei Schallschutzfenstern nötigenfalls<br />

aussen noch zusätzliche Silikonfugen<br />

anbringen<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick<br />

Gasfüllung für Schallschutzfenster<br />

Gasfüllung für Verglasung von Schallschutzfenstern<br />

Aussentüren 13<br />

11, 12<br />

Verglasung mit SF6-Gasfüllung<br />

vermeiden; als Schallschutzmassnahme<br />

anderen Fensteraufbau wählen<br />

(z.B. bzgl. Gläser, Füllgase, Dichtung,<br />

Rahmen- und Flügeldimensionen)<br />

Aussentüren 1. Priorität: Rahmentüren aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen;<br />

2. Priorität: Rahmentüren aus Stahl<br />

02.03 56


Anmerkungen<br />

14 Wärmeschutzgläser mit einem U-Wert<br />

von 0.5 W/m 2 K und die vollflächigen<br />

Paneele aus Stahl benötigen etwa 40 -<br />

50 % mehr graue Energie als Wärmeschutzgläser<br />

mit einem U-Wert von 1.1<br />

W/m 2 K.<br />

15 Empfehlungen gem. eco-devis 371 Fenster<br />

(s. Anm. 4); Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />

Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />

der speziell für Anstrichsysteme<br />

entwickelt wurde. Die berechneten<br />

Aufwandmengen, die der Bewertung zu<br />

Grunde liegen, umfassen die werkseitigen<br />

Beschichtungen und Grundierungen,<br />

die auf dem <strong>Bau</strong> ausgeführten<br />

Zwischen- und Deckanstriche sowie<br />

Unterhaltsaufwendungen bei Holzrahmen<br />

über einen Zeitraum von 30 Jahren.<br />

16 Bei den PVC-Rahmen haben die unbeschichteten<br />

durchgefärbten Rahmen die<br />

niedrigste Umweltbelastungszahl (BZ-<br />

Wert).<br />

17 Alle Systeme mit einer Verzinkung (Feuer-,<br />

Spritzverzinkung) haben eine deutlich<br />

höhere Umweltbelastungszahl (BZ-<br />

Wert).<br />

18 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />

im eco-devis 622 Türen (Entwurf<br />

Nov. 2002), Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />

Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl).<br />

Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />

Empfehlungen<br />

Aussentüren, Forts. 13<br />

Füllungen für Metalltüren aussen Wärmeschutzglas U-Wert < 1.1 W/m 2 K,<br />

Wärmeschutzglas U-Wert < 0.5<br />

W/m 2 K, 14<br />

Oberflächenbehandlung 15<br />

Füllung vollflächig für Stahltüren 14<br />

Holzfenster 1. Priorität: wässrige Kunstharze nicht<br />

deckend (Lasuren);<br />

2. Priorität: wässrige Kunstharze deckend<br />

Holz-Metallfenster: Holzteile 1. Priorität: wässrige Kunstharze nicht<br />

deckend (Lasuren);<br />

2. Priorität: wässrige Kunstharze deckend,<br />

lösemittelverdünnbare Kunstoder<br />

Naturharze nicht deckend (Lasuren)<br />

Holz-Metallfenster: Aluteile Aluminium farblos anodisiert<br />

Kunststofffenster 1. Priorität: Standardfarbton (unlackiert);<br />

16<br />

Rahmenwetterschenkel für Holzfenster<br />

und Kunststofffenster<br />

2. Priorität: wässriges PVC-Beschichtungssystem<br />

nass lackiert<br />

1. Priorität: unbehandeltes Aluminium<br />

pressblank;<br />

2. Priorität: Aluminium farblos anodisiert<br />

Stahlfenster aussen Epoxid-Zink/Pulverbeschichtung 17<br />

Stahlfenster innen alle Beschichtungen ohne Feuer- oder<br />

Spritzverzinkung:<br />

Epoxid-Zink/Pulverbeschichtung<br />

phosphatieren/Pulverbeschichtung<br />

sandstrahlen//Pulverbeschichtung<br />

phosphatieren/einbrennlackieren<br />

phosphatieren/nasslackieren<br />

sandstrahlen/einbrennlackieren<br />

sandstrahlen/nasslackieren<br />

Aluminiumfenster, Aluminiumtüren 18 Aluminium farblos anodisiert<br />

Stahltüren aussen 18 Epoxid-Zink wässrig oder lösemittelverdünnbar/Pulverbeschichtung<br />

17<br />

02.03 57


Anmerkungen<br />

19 Entsorgung und Wiederverwertung von<br />

Fenster-, Türen und Fassadenbau-<br />

Materialien, Merkblatt, Hg. EMPA, SZFF,<br />

FFF, 1995 (z.Z. vergriffen, Nachdruck in<br />

Vorbereitung). Eine Zusammenfassung<br />

ist als erfa Info 3/95 erschienen, Hg.<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

20 PVC-Rahmen sind nicht unschädlich<br />

verbrennbar (überschreiten die festgelegten<br />

Höchstwerte).<br />

21 Beurteilung gemäss EMPA-Prüfbericht<br />

Nr. 121604 A, Vorläufige Beurteilung des<br />

Glases hinsichtlich Deponierbarkeit <strong>nach</strong><br />

ausgewählten Kriterien.<br />

Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Ganze Fenster und Türen direkt wiederverwenden (<strong>Bau</strong>teilbörse);<br />

sonst gemäss Konzept des SZFF 19 in<br />

möglichst sortenreine, verwertbare<br />

Fraktionen trennen und über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verwerten (s. unten)<br />

getrennt ausgebaute Materialien:<br />

Aluminium roh oder beschichtet, Stahl<br />

roh oder beschichtet, Buntmetalle<br />

getrennt ausgebaute Kunststoffprofile<br />

PVC<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

sortenrein und unverschmutzt: Kunststoffwerk<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutzt: Verbrennung in KVA 20<br />

Holz von alten Fenster, behandelt Verbrennung in KVA oder Altholzfeuerung<br />

Fenstergläser Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />

metallbedampfte Wärmeschutzgläser Inertstoffdeponie 21<br />

nicht ausgehärtete Reste von Kittmassen<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

ausgehärtete Reste von Kittmassen Verbrennung in KVA<br />

Reste von Holzschutzmitteln und Farben<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 371D<br />

(1999) Fenster, mit eco-devis 371,<br />

376D (1989) Verglasungen, 377D<br />

(1989) Ganzglasanlagen, 378D<br />

(1989) U-Profilverglasungen, Glasbausteine,<br />

381D (1989) Zimmerarbeiten:<br />

Türen und Tore, 384D (1992)<br />

Tore aus Metall, 385D (1989) Schaufensteranlagen,<br />

387 (1996) Sicher-<br />

heitstüren, 611D (1992) Fensterbänke,<br />

Fensterzargen, Metallfertigteile<br />

Ausbau, 622D (2003) Türen, mit<br />

eco-devis 622 (Entwurf November<br />

2002), www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

02.03 58


Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />

Weitere Informationen<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des<br />

<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />

Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />

VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 371 Fenster, 622 Türen<br />

(Entwurf November 2002), <strong>Ökologisch</strong>e<br />

Leistungsbeschreibungen,Hg.<br />

Trägerverband eco-devis, Bern<br />

2003, www.eco-bau.ch.<br />

• Entsorgung von Fenster-, Türen und<br />

Fassadenbau-Materialien, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/95,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Holzfenster und Holz-Metall-Fenster,<br />

A. Grünholz, J. Fischer, O. Malz,<br />

Lignatec 12011, www.lignum.ch.<br />

• Konzept des SZFF: Entsorgung und<br />

Wiederverwertung von Fenster-, Türen<br />

und Fassadenbau-Materialien,<br />

Hg. EMPA, SZFF (Schweiz. Zentral-<br />

stelle für Fenster- und Fassadenbau),<br />

FFF (Schweiz. Fachverband<br />

Fenster- und Fassadenbranche),<br />

1995 (vergriffen, Nachdruck in Vorbereitung),<br />

www.fensterverband.ch.<br />

Eine Zusammenfassung ist als erfa<br />

Info 3/95 erschienen,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Oberflächenbehandlung von Schreinerarbeiten<br />

im Aussenbau: Fenster,<br />

Fensterläden, Aussentüren, Hg. FFF<br />

und EMPA, Technisches Merkblatt<br />

06.01, 1995, www.fensterverband.ch.<br />

• <strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Fensterkonstruktionen<br />

verschiedener<br />

Rahmenmaterialien (ohne Verglasung),<br />

Bearbeitung: K. Richter und<br />

weitere, EMPA Dübendorf, im Auftrag<br />

der Schweiz. Zentralstelle für<br />

Fenster- und Fassadenbau, Dietikon<br />

1996, www.empa.ch.<br />

• <strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Wärmeschutzgläsern,<br />

Integraler Vergleich<br />

verschiedener Verglasungsvarianten,<br />

Bearbeitung: K. Richter und weitere,<br />

EMPA Dübendorf, Bern, 1996,<br />

www.empa.ch.<br />

• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />

<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />

Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verzicht auf Schallschutzfenster mit<br />

Schwefelhexafluorid (SF6), MLS-1,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

• Verzicht auf Schallschutzgläser mit<br />

SF6, Hg. KBOB und IPB, Merkblatt<br />

2000/2, www.admin.ch/kbob.<br />

02.03 59


Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />

Weitere Informationen<br />

• Vögel und Scheiben, Merkblatt, Hg.<br />

Schweizer Vogelschutz, Schweiz.<br />

Vogelwarte, 2000,<br />

www.vogelschutz.ch.<br />

• Vogelkiller Glas, Merkblatt. Bezug:<br />

Schweiz. Vogelwarte, 6204 Sempach.<br />

• Vorläufige Beurteilung des Glases<br />

hinsichtlich Deponierbarkeit <strong>nach</strong><br />

ausgewählten Kriterien, EMPA-Prüfbericht<br />

Nr. 121604 A, www.empa.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wartung und Unterhalt von Holz-,<br />

Holz-Metall- und Kunststoff-Fenstern,<br />

Hg. FFF (Schweiz. Fachverband<br />

Fenster- und Fassadenbranche),<br />

www.fensterverband.ch.<br />

02.03 60


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame<br />

<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 221 Fenster.<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen gem. eco-devis 351<br />

Spenglerarbeiten, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

Das eco-devis baut auf den Erkenntnissen<br />

des Projektes "Metalle für Dächer<br />

und Fassaden" (KBOB/IPB, Buwal,<br />

Eawag, Empa) auf und differenziert für<br />

die einzelnen Blechtypen und Oberflächenbehandlungen.<br />

2 Blanke Kupfer- und Tiitanzinkbleche sowie<br />

verzinkte Stahlbleche können erhöhte<br />

Mengen an Schwermetallen emittieren.<br />

Alublech ist im Vergleich mit den anderen<br />

Metallvarianten ressourcenintensiver<br />

(graue Energie).<br />

3 Verzinntes Kupfer weist dieselben günstigen<br />

Verarbeitungseigenschaften auf wie<br />

blankes Kupfer, hat aber im Unterschied<br />

zu diesem eine mittelgraue bis dunkelgraue<br />

Farbe.<br />

4 Zur Minimierung der Gesamtenergie<br />

(Glas/Rahmen).<br />

5 Wegen der Giftigkeit von Blei und der<br />

damit verbundenen Umweltgefährdungen<br />

soll auf den Einsatz von bleihaltigen <strong>Bau</strong>stoffen<br />

grundsätzlich verzichtet werden.<br />

Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />

Grundsätze<br />

Schwermetalle sind kritische Umweltschadstoffe.<br />

Sie werden nicht abgebaut<br />

und lagern sich als Depot in Sedimenten<br />

von Gewässern und im Boden<br />

ab, wodurch eine ständige Anreicherung<br />

über Generationen stattfindet. Um<br />

den Eintrag in die Umwelt drastisch zu<br />

verringern, müssen bei der Wahl von<br />

Metallbaustoffen auch deren Umweltauswirkungen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Bei den heute noch gebräuchlichen<br />

Hauptmaterialien für Spenglerarbeiten,<br />

Kupfer, Titanzink, verzinkter Stahl,<br />

sind die Metallverluste während der<br />

Nutzung hoch und der diffuse Eintrag<br />

von Schwermetallen in die Umwelt<br />

entsprechend gross. Auch an den Gebäudehüllen<br />

erfolgt durch atmosphärische<br />

Schadstoffe und Witterungseinflüsse<br />

ein langsamer Oberflächenabtrag<br />

der Metallbleche.<br />

Empfehlungen<br />

Abdeckungswerkstoffe 1<br />

Metallbleche (Dachrinnen, Rohre, Abdeckbleche<br />

zu Steil- und Flachdächern)<br />

Mit dem Regenwasser gelangen diese<br />

Schwermetalle in die Böden, Gewässer<br />

und Sedimente. Zwar können die<br />

Metallabschwemmungen mit speziellen<br />

Filtersystemen weitgehend zurückgehalten<br />

werden. Die Umweltbelastungen<br />

bleiben aber dennoch hoch, weil<br />

die ausgewechselten Filtermaterialien<br />

wieder aufbereitet oder als Sonderabfall<br />

entsorgt werden müssen. Die<br />

gleiche Problematik besteht in noch<br />

grösserem Ausmass bei der Versickerung<br />

in Mulden und Sickerschächten.<br />

Angesichts dieser Risiken werden im<br />

vorliegenden Merkblatt ausschliesslich<br />

solche Metallwerkstoffe empfohlen,<br />

die unter normalen Bedingungen<br />

(Standardbedingungen) keine relevanten<br />

Mengen an Schwermetallen emittieren.<br />

Chromnickelstahlblech blank, matt<br />

(0,5 mm), Chromstahlblech verzinnt<br />

(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (0,6<br />

2, 3<br />

mm)<br />

Sockelrohre wenn möglich Polyethylen PE (4 mm)<br />

Trennlage, Dampfsperre Bitumenbahn F3<br />

Wärmedämmstreifen Kork (mechanisch befestigen)<br />

Kaminabdeckungen Chromnickelstahlblech blank, matt<br />

(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (1mm) 3<br />

Dachfenster Dachfenster mit U-Wert ≤ 1.3 W/m 2 K 4<br />

Abschlüsse Blechstreifen (kein Blei) 5<br />

Blech streichen Bitumenprimer (Bitumenemulsion auf<br />

Wasserbasis)<br />

02.03 61


Anmerkungen<br />

6 Empfehlungen gem. eco-devis 352 Bekleidungen<br />

und Deckungen aus Dünnblech,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch. Das eco-devis<br />

baut auf den Erkenntnissen des Projektes<br />

"Metalle für Dächer und Fassaden"<br />

(KBOB/IPB, Buwal, Eawag, Empa) auf<br />

und differenziert für die einzelnen Blechtypen<br />

und Oberflächenbehandlungen.<br />

7 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />

Empfehlungen<br />

Bekleidungen und Deckungen 6<br />

Blechbahnen, Blechplatten, Einfassungen,<br />

An- und Abschlussbleche<br />

Trennlage zwischen Verlegeunterlage<br />

und Blech<br />

Chromnickelstahlblech blank, matt<br />

(0,5 mm), Chromstahlblech verzinnt<br />

(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (0,6<br />

mm) 3<br />

Bitumenbahn F3<br />

Auf- und Abbordungen PE-Folie<br />

Befestigungen Lattung (Fichte/Tanne)<br />

Kaminabdeckungen Chromnickelstahlblech blank, matt<br />

(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (1mm) 3<br />

Wärmedämmstreifen Kork (mechanisch befestigen)<br />

Schalldämmbelag (bei Lärmimmissionen<br />

durch Niederschläge auf das<br />

Blechdach)<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

Bitumenbahn F3, zementgebundene<br />

Holzwerkstoffplatte<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 7<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

02.03 62


Anmerkungen<br />

8 Beschichtete Metallbaustoffe können<br />

problemlos recycliert werden, mit Ausnahme<br />

von PVDF-beschichteten: diese<br />

hochfluorierte Beschichtung schränkt das<br />

Recycling wesentlich ein.<br />

Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />

Empfehlungen<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Metallbaustoffe, mit oder ohne Beschichtung<br />

8<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Kunststoffrohre Verbrennung in KVA<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 351D<br />

(1993) Spenglerarbeiten, mit ecodevis<br />

351, 352D (1994) Bekleidungen<br />

und Deckungen aus Dünnblech,<br />

mit eco-devis 352, 357D<br />

(1993) Blitzschutzanlagen,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Ver<br />

ordnung, Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />

Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

02.03 63


Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />

Weitere Informationen<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 351 Spenglerarbeiten,<br />

352 Bekleidungen und Deckungen<br />

aus Dünnblech, Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Metalle für Dächer und Fassaden,<br />

Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />

Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt<br />

2001/1, www.admin.ch/kbob.<br />

• Ökoprofil von Metalldächern, Beareitung:<br />

R. Coutalides, K. Fischer, R.<br />

Ganz, Zürich 2000; Kurzfassung:<br />

www.raumlufthygiene.ch.<br />

• Verordnung über Belastungen des<br />

Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />

814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />

dazu, VU-4809, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 64


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

222 Spenglerarbeiten (Metalldächer),<br />

420 ff. Gartenanlagen.<br />

Anmerkungen<br />

1 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

2 Schutz der Fledermäuse bei Gebäuderenovationen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik, Merkblatt erfa Info 2/93,<br />

www.admin.ch/kbob. Alle Fledermausarten<br />

sind durch das Bundesgesetz über<br />

den Natur- und Heimatschutz (NHG) vom<br />

1.7.1966 gesetzlich geschützt.<br />

3 Gründachrichtlinie für Extensivbegrünungen,<br />

Teil 1 Wasserhaushalt und Vegetation,<br />

Teil 2 Labelvergabe und Ökobilanz,<br />

Hg. Schweiz. Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />

(SFG), Thun, www.sfggruen.ch.<br />

(Teil 1 definiert u.a. die erforderliche<br />

Wasserspeicherkapazität und<br />

den Deckungsgrad einer Dachbegrünung.<br />

Teil 2 regelt die Nachhaltigkeit des<br />

Gesamtsystems über einen Umweltindikator).<br />

Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Grundsätze<br />

Im Sinne des Vorsorgeprinzips sind für<br />

Bedachungsarbeiten ausschliesslich<br />

<strong>Bau</strong>stoffe und Produkte zu verwenden,<br />

die mindestens eines der folgenden<br />

Kriterien erfüllen:<br />

• die Rücknahme und Wiederverwertung<br />

werden vom Hersteller oder<br />

Branchenverband garantiert,<br />

• die Höchstwerte für die unschädliche<br />

Vernichtbarkeit gemäss Stoffvervordnung<br />

werden bei der Entsorgung unterschritten,<br />

• die Anforderungen an <strong>Bau</strong>abfälle für<br />

Inertstoffdeponien gemäss der Technischen<br />

Verordnung über Abfälle<br />

(TVA) werden erfüllt.<br />

Produktespezifische Informationen<br />

können mit dem SIA Deklarationsraster<br />

493 eingeholt werden.<br />

Zur Verminderung der Luftbelastung<br />

auf <strong>Bau</strong>stellen durch Schadstoffemissionen<br />

von Maschinen und Geräten<br />

sind die Grundsätze der <strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft massgebend. 1<br />

Bei Sanierungsarbeiten im Dachbereich,<br />

beim Umbau des Dachstockes<br />

oder des ganzen Gebäudes sowie bei<br />

Holzschutzarbeiten im Dachgebälk<br />

sind zum Schutz der Fledermäuse<br />

und zum Erhalt ihrer Wochenstuben<br />

(Gemeinschaftsquartiere zur Aufzucht<br />

der Jungen) besondere Massnahmen<br />

erforderlich: Kontaktaufnahme mit<br />

einer schweizerischen Koordinationsstelle<br />

zum Schutz der Fledermäuse,<br />

www.fledermaus.ch/kontakt; Empfehlungen<br />

der KBOB für Projektleiter und<br />

Planer. 2<br />

Bei der Ausschreibung von extensiven<br />

Dachbegrünungen sind die Gründachrichtlinie<br />

3 und das SFG-Label als<br />

verbindlicher Qualitätsstandard in das<br />

Leistungsverzeichnis aufzunehmen.<br />

Eine Liste der mit dem Label ausgezeichneten<br />

Systeme ist bei der SFG<br />

erhältlich.<br />

Begrünte Dächer (Flachdächer und<br />

flach geneigte Steildächer) erfüllen<br />

wichtige Umweltschutzfunktionen, z.B.<br />

Regulierung des Wasserhaushaltes<br />

durch Rückhaltung des Niederschlagswassers<br />

und Schaffung von Lebensräumen<br />

für Vögel und Insekten. Anspruchslos,<br />

kostengünstig und von hohem<br />

ökologischen Nutzen sind naturnah<br />

gestaltete extensive Dachbegrünungen.<br />

Bei fachgerechter Planung und<br />

Ausführung haben begrünte Dächer<br />

zudem den Vorteil, dass sie den darunterliegenden<br />

Dachbelag vor Temperaturschwankungen<br />

schützen und damit<br />

die Lebensdauer der Dachabdichtung<br />

verlängern. Bei Leichtkonstruktionen<br />

wird das Gebäudeklima durch die<br />

Kühlwirkung im Sommer verbessert.<br />

Wichtige Massnahmen bei der Planung<br />

und Ausführung:<br />

• Die Dachbegrünung sollte Bestandteil<br />

des gesamten Dachsystems<br />

sein. Sie ist auf die örtlichen Gegebenheiten<br />

(Windexposition, Besonnung/Beschattung,<br />

Nebellage) abzustimmen.<br />

• Bei bestehenden Gebäuden muss<br />

sich das Begrünungssystem <strong>nach</strong><br />

der vorhandenen Statik richten.<br />

Auch für wenig belastbare Dachkonstruktionen<br />

gibt es gute Begrünungsmöglichkeiten.<br />

• Die Dachabdichtung muss wurzelfest<br />

sein (ist bei entsprechendem<br />

Schichtaufbau mit biozidfreien Materialien<br />

möglich).<br />

• Dachwassereinläufe sowie An- und<br />

Abschlüsse sind für Kontroll- und<br />

Unterhaltsarbeiten freizuhalten.<br />

02.03 65


Anmerkungen<br />

4 Empfehlungen gem. eco-devis 361 Steildächer:<br />

Unterkonstruktionen. Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />

5 Schalldämmende Materialien aus Mineralfasern<br />

müssen mit einem Rieselschutz<br />

versehen werden, um eine Freisetzung<br />

von lungengängigen Fasern zu vermeiden.<br />

Nach Auskunft von Fachleuten ist<br />

ein Rieselschutz bei der Streifenvariante<br />

(Mineralfaserstreifen in den Blechprofilen)<br />

nicht möglich.<br />

6 Zellulosedämmstoffe sind bei der Bewertung<br />

im eco-devis ein Grenzfall. Ihre<br />

Herstellung erfordert trotz Zusatzkonstruktionen<br />

wenig Energie, sie enthalten<br />

jedoch umweltrelevante Bestandteile<br />

(Borverbindungen). Bei Kontakt mit Wasser<br />

(mangelnder Unterhalt, Brandfall)<br />

werden diese Stoffe u.U. ausgewaschen.<br />

Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Empfehlungen<br />

Steildach: Unterkonstruktionen 4<br />

vorbeugende Behandlung mit Holzschutzmitteln<br />

(Bioziden)<br />

Verlegeunterlagen: Schalungen, ebene<br />

Platten, Verlegehilfen<br />

Verlegeunterlagen: profilierte Platten Faserzementplatte<br />

sämtliche <strong>Bau</strong>teile aus Holz und Holzwerkstoffen<br />

für Steildach-Unterkonstruktionen<br />

ohne Holzschutzmittelbehandlung,<br />

da nicht erforderlich<br />

1. Priorität: Holzschalung (Fichte/ Tanne),<br />

Holzfaserhartplatte;<br />

2. Priorität: Faserzementplatte, Spanplatte<br />

Schallabsorption Glas- und Steinwolle für lose verlegte<br />

Platten, bei denen ein Rieselschutz<br />

vorgesehen und möglich ist 5<br />

Beschwerungsschichten zur Verbesserung<br />

des Schallschutzes<br />

Voranstriche für Dampfbremsen/<br />

Dampfsperren<br />

Gipskartonplatte<br />

lösemittelfreie Bitumenemulsion<br />

Dampfbremsen/Dampfsperren 1. Priorität: Papier-Bitumen-Laminat,<br />

Kunststoff-Dichtungsbahn ohne<br />

Flammschutzmittel;<br />

2. Priorität: Dichtungsbahn aus Bitumen<br />

und Polymerbitumen von geringer<br />

Dicke (V60, GV3, Alu80, EV3), Kunststoff-Dichtungsbahn<br />

mit Flammschutzmitteln<br />

Wärmedämmungen 1. Priorität: Glas- und Steinwolleplatte<br />

von geringer Rohdichte;<br />

2. Priorität: Glaswolleplatte von mittlerer<br />

Rohdichte, die übrigen Steinwolleplatten,<br />

Zellulosedämmstoff 6<br />

Unterdächer 1. Priorität: Bretter (Fichte/Tanne),<br />

Kraftpapier in Verbund, bituminöses<br />

Kunststoffvlies;<br />

2. Priorität: Faserzementplatte, Hartfaserplatte,<br />

flexible Polyolefine (FPO)<br />

02.03 66


Anmerkungen<br />

7 Empfehlungen gem. eco-devis 363 Steildächer:<br />

Deckungenen. Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

8 Empfehlungen gem. eco-devis 362<br />

Flachdacharbeiten mit Gussasphalt.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

9 Schaumglasplatten weisen einen deutlich<br />

höheren Wert für die Herstellungsenergie<br />

auf als Perlitplatten.<br />

10 Die Wärmedämmung für Umkehrdächer<br />

kann nur mit XPS ausgeführt werden.<br />

Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Empfehlungen<br />

Steildach: Deckungen 7<br />

Schutz des Traufbereichs Holzfaserhartplatte (bei mehrmaliger<br />

Verwendung)<br />

Schindeln/Abdeckplatten für Einfachdach<br />

Holzschindeln<br />

Deckungsmaterialien 1. Priorität: Tonziegel (ohne Ritterdach),<br />

Betonziegel, Naturschiefer,<br />

Faserzementschiefer, Faserzement-<br />

Wellplatte, Holzschindeln;<br />

2. Priorität: Tonziegel (Ritterdach),<br />

ebene Faserzementplatte (Integraldach),<br />

profiliertes Stahlblech verzinkt<br />

und beschichtet (Beschichtung ohne<br />

Schwermetalle <strong>nach</strong> SIA 493)<br />

lichtdurchlässige Ziegel Glasziegel<br />

Lattungen/Profile Latten aus Tanne/Fichte ohne Holzschutzbehandlung<br />

Schneefänge Stahl einbrennlackiert/kunststoffbeschichtet<br />

(Beschichtung ohne Schwermetalle<br />

<strong>nach</strong> SIA 493), Zuglatten aus<br />

Tanne/Fichte<br />

Schneehalter Stahl verzinkt und einbrennlackiert<br />

oder kunststoffbeschichtet (Beschichtung<br />

ohne Schwermetalle <strong>nach</strong> SIA<br />

493), Chromnickelstahl<br />

Leiterhaken Stahl einbrennlackiert oder kunststoffbeschichtet<br />

(Beschichtung ohne<br />

Schwermetalle <strong>nach</strong> SIA 493), Zuglatten<br />

aus Tanne/Fichte<br />

Flachdach mit Gussasphalt 8<br />

Voranstriche auf Beton lösemittelfreie Bitumenemulsion<br />

Dampfsperren Bitumen- und Polymerbitumenbahn<br />

lose verlegt (um Lösemittelemissionen<br />

zu vermeiden)<br />

Wärmedämmungen 9, 10 1. Priorität: Perlitplatte lose verlegt;<br />

2. Priorität: Perlitplatte geklebt<br />

02.03 67


Anmerkungen<br />

11 Bei diesen Profilen besteht während der<br />

Nutzungsdauer, im Gegensatz zu Kupfer,<br />

verzinktem Stahl und Titanzink, kein<br />

Risiko, dass Schwermetalle in die Umwelt<br />

gelangen.<br />

12 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

13 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Empfehlungen<br />

Flachdach mit Gussasphalt, Forts. 8<br />

Verbund Wärmedämmung/Unterlage Heissbitumen<br />

Trennlagen Ölpapier, Rohglasvlies, bituminöses<br />

Glasvlies, Lochpappe, Wellkarton/<br />

Ölpapier<br />

überdeckte Abdichtungen 1. Priorität: gussasphaltverträgliche<br />

Polymerbitumenbahn;<br />

2. Priorität: Gussasphalt, Mastix<br />

nicht überdeckte Abdichtungen,<br />

Schutz- und Nutzschichten<br />

Metallprofile (Abschlussschienen),<br />

Bleche<br />

Gussasphalt<br />

Metallprofile und Bleche aus Aluminium<br />

oder Chromnickelstahl 11<br />

Unterlagen zu Gehbelägen Splitt, Kies, Faserzement<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

12<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse 12 generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 13<br />

Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />

12<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />

Bestandteile und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />

Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />

Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />

Fugenvergussmasse auf der Basis<br />

von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />

oder Butylkautschuk<br />

02.03 68


Anmerkungen<br />

14 Empfehlungen gem. eco-devis 364<br />

Flachdacharbeiten mit Dichtungsbahnen.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

15 Obwohl HFKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />

sind mit der Verwendung dieser<br />

Stoffe Umweltrisiken (Treibhauseffekt<br />

u.a.) verbunden. Es laufen internationale<br />

Bestrebungen, um die Verbreitung der<br />

HFKW drastisch einzuschränken. Eine<br />

entsprechende Änderung der Stoffverordnung,<br />

Anh. 4.11, ist in Vorbereitung.<br />

Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Empfehlungen<br />

Flachdach mit Dichtungsbahnen 14<br />

Verlegehilfen Faserzementplatte, Holzfaserhartplatte<br />

Voranstriche auf Beton lösemittelfreie Bitumenemulsion<br />

Trennlagen PP-Vlies, Polyester-Vlies, korkschrotbeschichtetes<br />

Kraftpapier, Glasvlies,<br />

PE-Folie<br />

Ausgleichslagen PP-Vlies, Polyester-Vlies,<br />

Dampfsperren 1. Priorität: PE-Folie ohne Brandschutzmittel;<br />

2. Priorität: Bitumen-, Polymerbitumenbahn<br />

lose verlegt (um Lösemittelemissionen<br />

zu vermeiden)<br />

Wärmedämmungen 1. Priorität: lose verlegte Platten aus:<br />

Steinwolle, Glaswolle, Perlit; Korkplatten<br />

lose verlegt oder 1 Lage geklebt;<br />

2. Priorität: lose verlegte Platten aus:<br />

EPS mit geringer Rohdichte (30<br />

kg/m 3 ), XPS (ohne HFKW 15 ), PUR<br />

(ohne HFKW 15 und sofern unschädlich<br />

verbrennbar); geklebte Kork- und Perlitplatten<br />

Verbund mit der Unterlage (bei PUR-<br />

Platten unter bituminöser Abdichtung,<br />

Kompaktdächer, Nacktdächer)<br />

Heissbitumen, lösemittelfreier Kunststoffkleber,<br />

Dämmstoffhalter<br />

Abdichtungen 1. Priorität: Bitumen-/Polymerbitumenbahn<br />

(zweilagig), Polymerbitumenbahn<br />

(ein- oder zweilagig), TPO-<br />

Folien (Polyolefin einlagig), EPDM<br />

(synthetischer Kautschuk einlagig);<br />

2. Priorität: Bitumenbahn (zweilagig),<br />

Bitumen-/Polymerbitumenbahn<br />

(dreilagig)<br />

Fugendichtung und Vorbereitung Fugendichtung<br />

siehe oben: Flachdach mit Gussasphalt<br />

Bleche, Abschlussschienen, Schwellen Aluminium, Chromnickelstahl<br />

Kieswinkel Chromnickelstahl<br />

Unterlagen zu Gehbelägen Splitt, Kies, Faserzement<br />

02.03 69


Anmerkungen<br />

16 Für weitere Empfehlungen siehe Gründachrichtlinie,<br />

www.sfg-gruen.ch.<br />

17 Auf Gründächern keine zementhaltigen<br />

Plattenmaterialien und Mergelbeimischungen<br />

in Substraten verwenden: sie<br />

fördern die Sinterbildung der Dacheinläufe.<br />

18 Auf Distanzhalter aus Gummi verlegen<br />

(auch geeignet, um Dachgefälle auszugleichen),<br />

Fugen offen lassen.<br />

19 Der Einsatz von Unkrautvertilgungsmitteln<br />

ist auf Dächern und Terrassen verboten<br />

(Stoffverordnung, Anhang 4.3).<br />

20 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Dächer mit Asbestzementplatten dürfen<br />

aus Sicherheitsgründen nur von Fachleuten<br />

gereinigt werden, damit möglichst<br />

keine Asbestfasern freigesetzt werden.<br />

Weitere Angaben in obigem Merkblatt.<br />

Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Empfehlungen<br />

Abdeckarbeiten<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick<br />

Dachbegrünung 16<br />

Wurzelschutz konstruktive Massnahmen beim<br />

Schichtenaufbau so treffen, dass weder<br />

biozidhaltige Materialien noch<br />

PVC-Folien erforderlich sind (ein breites<br />

Produkteangebot im Sinn der<br />

Empfehlung ist verfügbar)<br />

Belagsplatten 17 Klinker, frostsichere Keramikplatte, 18<br />

Holzrost, Gussasphalt<br />

Substratmischung kalkarme Komponenten (Substrataufbau<br />

muss der Pflanzenauswahl<br />

entsprechen); kein Mergel (kalkreiche<br />

Tone) 17<br />

Unkrautvertilgungsmittel auf Dächern<br />

und Terrassen<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

unbedingt vermeiden; 19 jährlich 1 - 2<br />

Kontrollgänge machen und Gehölzsämlinge<br />

von Hand entfernen.<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Tonziegel, Betonziegel, Faserzementprodukte,<br />

Perlit<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />

Inertstoffdeponie<br />

Deckplatten aus Kunststoff Verbrennung in KVA<br />

Asbestzementplatten aus Dach- und<br />

Fassadenbekleidungen<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66104.d der Suva 20<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

02.03 70


Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Dämmstoffe aus EPS, XPS ohne<br />

ozonschichtabbauende Stoffe, Kork<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

Schaumglas-Dämmstoffe Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />

Begleitstoffe (z.B. organische<br />

Anteile im Bitumen) max. 5 Gew.-%<br />

ausmachen<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

Dichtungsbahnen aus Bitumen- und<br />

Polymerbitumen, Dampfsperren (alle<br />

Arten)<br />

Verbrennung in KVA<br />

Bitumen-Gemische (Produktereste) Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Dachbahnen aus EPDM, FPO, PVC Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung; sonst Verbrennung in<br />

KVA<br />

Gussasphalt, Mastix Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung<br />

Gipskartonplatten nicht verwertbar; Reaktordeponie, evtl.<br />

Inertstoffdeponie<br />

<strong>Bau</strong>teile aus Holz und Holzwerkstoffen Verbrennung in Altholzfeuerung oder<br />

KVA<br />

Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Reste von Farben, Klebstoffen, nicht<br />

ausgehärteten Dichtmassen<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

02.03 71


Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 185D<br />

(2000) Gebäudebegrünung, 361D<br />

(1994) Steildächer: Unterkonstruktionen,<br />

mit eco-devis 361, 362D<br />

(1993) Flachdacharbeiten mit Gussasphalt,<br />

mit eco-devis 362, 363D<br />

(1994) Steildächer: Deckungen, mit<br />

eco-devis 363, 364D (1993) Flachdacharbeiten<br />

mit Dichtungsbahnen,<br />

mit eco-devis 364, 365D (2002) Verglaste<br />

Einbauten in Dächern,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des<br />

<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />

Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />

VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• Begrünte Dächer, <strong>Ökologisch</strong>e Nischen<br />

und Ausgleichsflächen im<br />

Siedlungsraum unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Extensivbegrünung,<br />

Hg. Buwal, SRU-216, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />

Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Dächer begrünen, Hg. Pusch, Merkblatt<br />

B4, www.umweltschutz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 222 Spenglerarbeiten<br />

(Metalldächer), 361 Steildächer:<br />

Unterkonstruktionen, 362<br />

Flachdacharbeiten mit Gussasphalt,<br />

363 Steildächer: Deckungen, 364<br />

Flachdacharbeiten mit Dichtungsbahnen,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten,<br />

Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />

Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />

Neubau-, Umbau- und Abbruch<br />

arbeiten, SIA Empfehlung 430,<br />

1993, www.sia.ch.<br />

• Extensive Dachbegrünungen, Hg.<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik<br />

Merkblatt erfa Info 4/94,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Flachdächer zur Begrünung, SIA<br />

Empfehlung 271/2, 1994,<br />

www.sia.ch.<br />

• Fledermäuse im Dach: Nottelefon<br />

und Beratung:<br />

www.fledermaus.ch/kontakt.<br />

02.03 72


Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />

Weitere Informationen<br />

• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />

Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

zur sachgerechten Entsorgung<br />

von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />

und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />

Schweiz, BFE, Buwal und<br />

weitere, Nr. 208, 1996,<br />

www.holzenergie.ch.<br />

• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Liste der geprüften Partikelfilter-<br />

Systeme für Dieselmotoren, Hg.<br />

Buwal, VU-5017, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Metalle für Dächer und Fassaden,<br />

Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />

Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt<br />

2001/1, www.admin.ch/kbob.<br />

• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />

löst sich das Abgasproblem von<br />

<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />

Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Ökoprofil von Metalldächern, Beareitung:<br />

R. Coutalides, K. Fischer, R.<br />

Ganz, Zürich 2000; Kurzfassung:<br />

www.raumlufthygiene.ch.<br />

• Regenwasser in der Architektur,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Konzepte, K.W. König,<br />

Staufen b. Freiburg (Ökobuch Verlag)<br />

1996.<br />

• Retention extensiv begrünter Flachdächer,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik Merkblatt erfa Info 4/97,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />

3001, 1997, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für Extensivbegrünungen<br />

(Gründachrichtlinie), Teil 1 Wasserhaushalt<br />

und Vegetation, Teil 2 Labelvergabe<br />

und Ökobilanz, Hg.<br />

Schweiz. Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />

(SFG), Thun,<br />

1998/2000, www.sfg-gruen.ch.<br />

• Schäden an PVC-Dachabdichtungsbahnen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />

1/94, www.admin.ch/kbob.<br />

• Schutz der Fledermäuse bei Gebäuderenovationen,<br />

Hg. Bundesamt für<br />

<strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt erfa<br />

Info 2/93, www.admin.ch/kbob.<br />

• SFG-Gütezeichen für Gründächer,<br />

Hg. Schweiz. Fachvereinigung für<br />

Gebäudebegrünung (SFG),<br />

www.sfg-gruen.ch.<br />

• Tiere am Gebäude, <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur,<br />

Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />

Stadt Zürich, 1999,<br />

www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 73


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 224<br />

Bedachungsarbeiten.<br />

Anmerkungen<br />

1 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

2 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

3 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />

Grundsätze<br />

Es gibt keine Dichtungssysteme, die<br />

im Hochbau universell anwendbar<br />

sind. Die verschiedenen Produktetypen<br />

weisen sehr unterschiedliche<br />

Leistungsprofile auf. Zum Beispiel<br />

können das Verhalten gegenüber Öl<br />

und Chemikalien, wärme- oder brandschutztechnische<br />

Eigenschaften (Temperaturbeständigkeit)<br />

oder die Verformbarkeit<br />

eine Rolle spielen. Diese<br />

Empfehlungen<br />

Eigenschaften müssen neben den ökologischen<br />

Merkmalen bei der Auswahl<br />

des geeigneten Materials berücksichtigt<br />

werden.<br />

Zur Verminderung der Luftbelastung<br />

durch Schadstoffemissionen von <strong>Bau</strong>maschinen<br />

und <strong>Bau</strong>geräten sind die<br />

Grundsätze der <strong>Bau</strong>richtlinie Luft<br />

massgebend. 1<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitungsarbeiten 2 1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse 2 generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 3<br />

Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />

2<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte (z.B. Sanitärsilikone)<br />

generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />

Bestandteile und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />

Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />

Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />

Fugenvergussmasse auf der Basis<br />

von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />

oder Butylkautschuk<br />

02.03 74


Anmerkungen<br />

4 In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka<br />

1975 PCB-haltige Dichtungsmassen zur<br />

Abdichtung von Fugen zwischen einzelnen<br />

<strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />

und bei der Montage von Fenstern und<br />

Türen verwendet. Für weitere Details<br />

siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/<br />

Rückbau.<br />

5 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />

Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />

PCB-haltigen Materialien besondere<br />

Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />

und Raumbenutzern und zur<br />

Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />

Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />

die für die Koordination der Abklärungen<br />

und des Vorgehens auf ihrem<br />

Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />

Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />

4).<br />

Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung, Forts.<br />

<strong>Bau</strong>werksabdichtung gegen Staunässe<br />

und Feuchtigkeit<br />

Nässeschutz in erster Linie konstruktiv<br />

lösen (gute Sickerpackung);<br />

Sickerplatten in erster Priorität aus<br />

regeneriertem Kunststoff oder aus Zement;<br />

bituminöse Stoffe nur in Spezialfällen<br />

(siehe: Fugenvergussmassen)<br />

Abdichtungen im Flachdach siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 224 Bedachungsarbeiten<br />

Dämmung und Montage<br />

Dämm-Ausschäumungen nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />

Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />

oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />

aus Schaumstoff<br />

Wärmedämmungen siehe in den übrigen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />

die anwendungsspezifischen Empfehlungen<br />

Abdeckarbeiten<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

PCB-haltige Fugendichtungen 4 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />

(fachgerechter Ausbau<br />

und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />

des Bundes 5<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

02.03 75


Anmerkungen<br />

6 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

7 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

8 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

9 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Bitumen-Gemische (Produktereste) Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Reste von Voranstrichen, Haftreinigern Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Brandabschottungen mit Spritzasbest,<br />

Asbestgewebe<br />

Brandschutzverkleidungen aus/mit<br />

Asbestzement<br />

Brandschutzverkleidungen mit Asbestleichtbauplatten<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />

Stoffe<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie 6 , die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht, 7 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66104.d der Suva 8<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 9<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

Schaumglas-Dämmstoffe Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />

Begleitstoffe (z.B. organische<br />

Anteile im Bitumen) max. 5 Gew.-%<br />

ausmachen<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmache;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

02.03 76


Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 318D<br />

(1989) Spezielle Dichtungen und<br />

Dämmungen, mit eco-devis 318,<br />

644D (1989) Brandschutzverkleidungen<br />

und dgl., www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des<br />

<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />

Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />

VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />

Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und<br />

von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

Siehe auch: Verordnung über die<br />

Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />

an ...<br />

• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten,<br />

Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />

Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />

von Lösungsmitteln, Behandlung<br />

und Entsorgung von Abwässern und<br />

Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 77


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

227 Äussere Oberflächenbehandlungen,<br />

271 Gipserarbeiten.<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen gem. eco-devis 348 Aussenputze.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />

Grundsätze<br />

Bei den meisten Kompaktfassaden<br />

handelt es sich um ökologisch problematische<br />

Konstruktionen. Langjährige<br />

Erfahrungen zeigen, dass bei ihnen<br />

überdurchschnittlich viele Beanstandungen<br />

auftreten und dass sie generell<br />

schadenanfälliger sind als hinterlüftete<br />

Konstruktionen.<br />

Der Feuchtigkeitsanfall auf der Fassade<br />

ist gering zu halten, vor allem durch<br />

genügend auskragende Vordächer<br />

sowie durch geeignete Sockelausbildung<br />

und Aussentreppenanschlüsse.<br />

Wasserabweisende Oberflächenbehandlungen<br />

sind ebenfalls geeignet,<br />

aber unsicher in ihrer Langzeitwirkung.<br />

Grossflächiger Algenbewuchs steht im<br />

Zusammenhang mit den heutigen<br />

hochwärmegedämmten Fassadenkonstruktionen.<br />

Bei verputzten Aussenwärmedämmungen<br />

wird Algenbewuchs<br />

besonders häufig beobachtet,<br />

bei hinterlüfteten Verkleidungen seltener.<br />

Nach vorliegenden Erkenntnissen ist<br />

die Verfärbung der Fassade durch Algenbewuchs<br />

in erster Linie ein optischer<br />

Mangel (keine Beeinträchtigung<br />

der Wetterschutzfunktion der Putzschicht).<br />

Bislang weiss man aber wenig<br />

über Langzeitfolgen und -schäden,<br />

an denen Algenbewuchs (mit-)verantwortlich<br />

sein könnte.<br />

Empfehlungen<br />

Aussenputze 1<br />

Haftschichten und Vorbehandlungen<br />

des Putzgrundes<br />

Die Sanierung von algenbewachsenen<br />

Fassaden ist schwierig. Um die<br />

Ursachen des Algenbewuchses festzustellen<br />

und <strong>nach</strong> Möglichkeit zu beheben,<br />

ist vor jedem Sanierungseingriff<br />

eine bauphysikalische Überprüfung der<br />

Gesamtkonstruktion erforderlich, insbesondere<br />

diejenige über eine genügende<br />

Dampfdiffusion (Dampf- und<br />

Feuchtewanderung von innen <strong>nach</strong><br />

aussen). Da<strong>nach</strong> ist in allen Fällen ein<br />

Anstrich mit einer Überrollfarbe (spezielle,<br />

matte Farbe) notwendig, damit<br />

die unerwünschte Tendenz des Deckputzes<br />

oder Anstrichs, die Feuchtigkeit<br />

über längere Zeit zurückzuhalten, verringert<br />

werden kann. Vorgängig sind<br />

genaue Abklärungen über die Verträglichkeit<br />

der eingesetzten Produkte auf<br />

dem bestehenden Untergrund zu treffen.<br />

Algizide (organische Biozide) im Farbanstrich<br />

(als Zusatz) oder im Deckputz<br />

sind mit grosser Zurückhaltung zu verwenden.<br />

Sie sollten nur in den kritischen<br />

Fällen und dann gezielt eingesetzt<br />

werden, wenn die Austrocknungsmöglichkeiten<br />

über längere Zeit<br />

ungenügend sind. Algizide lösen das<br />

Algenproblem an der Fassade nicht,<br />

sondern bieten nur vorübergehenden<br />

Schutz vor Algenbewuchs. Umweltbelastungen<br />

entstehen vor allem dadurch,<br />

dass Algizide ausgewaschen<br />

werden und durch ihre Giftigkeit Boden<br />

und Gewässer gefährden.<br />

Zementmörtelanwurf mit oder ohne<br />

Zusatz von Haftvermittler, Kalkzementmörtelanwurf<br />

mit Zusatz von Haftvermittler,<br />

hydraulischer Trockenmörtel<br />

mit Kunststoffzusatz<br />

02.03 78


Anmerkungen<br />

2 Empfehlungen gem. eco-devis 342 Verputzte<br />

Aussenwärmedämmungen, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

3 Bei EPS-Dämmungen mit einer Dicke<br />

von > 80 mm besteht bei mineralischem<br />

Deckputz eine erhöhte Rissgefahr.<br />

Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />

Empfehlungen<br />

Aussenputze, Forts. 1<br />

Voranstriche prüfen, ob Anstrich notwendig; wenn<br />

notwendig: Produkt mit


Anmerkungen<br />

4 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 4<br />

Abdeckarbeiten<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Klebemörtel, Grundputze, Deckputze,<br />

Glasfasergewebe (aus Rückbau)<br />

Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />

Stoffe, Kork<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />

Begleitstoffe (z.B. Kunststoffbindemittel)<br />

max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

02.03 80


Anmerkungen<br />

5 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

6 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmache;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

Schaumglas-Dämmstoffe Reaktordeponie; Inertstoffdeponie nur,<br />

wenn die organischen Begleitstoffe<br />

(z.B. Bitumen) max. 5 Gew.-% ausmachen<br />

asbesthaltige Putze (Isolationsputze,<br />

Reparaturstellen von Spritzbelägen)<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie; 5 die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht; 6 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

verschmutztes Wasser Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen<br />

Gebinde, leer Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />

wenn möglich wiederverwenden oder<br />

verwerten<br />

Gebinde mit nicht ausgehärteten Verarbeitungsrestmassen<br />

dürfen nicht in das Abwasser ausgewaschen<br />

werden; Rücknahme durch<br />

UnternehmerIn, wenn möglich wiederverwenden<br />

oder verwerten; sonst Entsorgung<br />

als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 342D<br />

(2003) Verputzte Aussenwärmedämmungen,<br />

mit eco-devis 342, 348D<br />

(1996) Aussenputze, mit eco-devis<br />

348, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

02.03 81


Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />

Weitere Informationen<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 2 Verputzte Ausenärmedämmungen,<br />

348 Aussenputze,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und<br />

von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

Siehe auch: Verordnung über die<br />

Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />

an ...<br />

• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />

• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />

vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />

www.admin.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 82


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau in<br />

Stahl, 214 Montagebau in Holz, 285 Innere<br />

Oberflächenbehandlungen.<br />

<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen für<br />

Oberflächenbehandlungen werden in<br />

mehreren anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n gegeben:<br />

siehe die Liste am Ende dieses<br />

Merkblattes.<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen der Anstrichsysteme gemäss<br />

Merkblatt erfa info 3/97<br />

(www.admin.ch/kbob), ergänzt mit den<br />

Produktedaten zum Lösemittelgehalt<br />

(LM): Die genauen Angaben (z.B. 0%<br />

LM, 0.7% LM ...) basieren auf detaillierten<br />

Herstellerdaten (VSLF) der z.Z.<br />

marktgängigen Produkte. Es handelt sich<br />

um Durchschnittswerte pro Produktegruppe,<br />

berechnet <strong>nach</strong> Buwal-Methode.<br />

Für Produktegruppen mit der Angabe<br />

"


Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />

1, 2<br />

Empfehlungen Anstrichsysteme<br />

Mineralische Untergründe: roh, Forts.<br />

reinigungsfähige, aber weniger wasserdampfdurchlässige<br />

Beschichtung<br />

als mit Silikatfarbe<br />

1 x Tiefgrundierung (2% LM)<br />

2 x Dispersionsfarbe (3% LM)<br />

Schutzlasur 1 x Tiefgrundierung (2% LM)<br />

2 x Betonlasur Acryl (2% LM)<br />

Betonschutz, Betonsanierungen: CO2-<br />

Sperre<br />

Fussbodenfarbe auf Beton, Zementüberzug<br />

usw. (z.B. Balkone)<br />

Gestrichene mineralische Untergründe: Renovation<br />

1 x Tiefgrundierung (2% LM)<br />

2 x Dispersionsfarbe (3% LM, CO2-<br />

Widerstand min. 50 m)<br />

2 x Acrylharzfarbe (3% LM)<br />

Silikatfarbe, Kalkfarbe gründliche Reinigung mit Hochdruckreiniger,<br />

dann<br />

2 - 3 x 2K-Silikatfarbe (0% LM) oder<br />

1 x Organosilikatgrundierung (1% LM)<br />

2 x Organosilikatfarbe (0.7% LM) oder<br />

1 x Silikongrundierung (


Anmerkungen<br />

3 Keine genauen Angaben über Lösemittelgehalte<br />

(LM) verfügbar.<br />

Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />

1, 2<br />

Empfehlungen Anstrichsysteme<br />

Rohes Holzwerk<br />

deckende Naturharzlackierung 1 x Grundierung Naturharz (14.3% LM)<br />

1 x Vorlack Naturharz (14.3% LM)<br />

1 x Decklack Naturharz (14.3% LM)<br />

deckende Lackierung, nicht thermoplastisch,<br />

gut renovierbar<br />

deckende Lackierung, thermoplastisch,<br />

schlecht renovierbar<br />

Gestrichenes Holzwerk: Renovation<br />

1 x Alkydharzgrundierung evtl. mit<br />

Bläueschutz (46.3% LM)<br />

1 x Alkydharzvorlack (3.5% LM)<br />

1 x Alkydharzdecklack (6% LM)<br />

1 x Acrylgrundierung biozidfrei (2.1%<br />

LM)<br />

1 x Acrylvorlack (3.7% LM)<br />

1 x Acryldecklack (4.9% LM)<br />

Decklackbeschichtung: guter Zustand anlaugen und schleifen, dann<br />

1 x Vorlack Naturharz (14.3% LM)<br />

1 x Decklack Naturharz (14.3% LM)<br />

oder<br />

1 x Alkydharzvorlack (29.8% LM)<br />

1 x Alkydharzdecklack (13.9% LM)<br />

Decklackbeschichtung: teilweise ungenügende<br />

Haftung<br />

Decklackbeschichtung: oberste Farbschicht<br />

schlecht oder ungenügend<br />

haftend<br />

anlaugen und schleifen, ungenügend<br />

haftenden Anstrich abkratzen, evtl.<br />

ablaugen, rohes Holz vorgrundieren,<br />

Zwischen- und Deckanstrich mit Naturharz-<br />

oder Alkydharzsystem wie bei<br />

rohem Holzwerk<br />

abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />

Abbeizpaste, schleifen, rohes<br />

Holz vorgrundieren, Zwischen- und<br />

Deckanstrich mit Naturharz- oder Alkydharzsystem<br />

wie bei rohem Holzwerk<br />

Lasurbeschichtung: guter Zustand reinigen und schleifen, dann 2 x Acryllasur,<br />

thermoplastisch (0% LM) oder<br />

2 x Alkydharzlasur, nicht thermoplastisch,<br />

gut renovierbar (


Anmerkungen<br />

4 Für statische Konstruktionen ist die Beratung<br />

durch SpezialingenieurIn erforderlich.<br />

5 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />

als Zinkstaub. Die erforderliche<br />

Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />

objektspezifisch festgelegt werden.<br />

6 Verträglichkeit mit Grundierung (Korrosionsschutzanstrich)<br />

abklären.<br />

Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />

1, 2<br />

Empfehlungen Anstrichsysteme<br />

Metalluntergrund: Korrosionsschutz, deckender Erstanstrich<br />

Korrosionsschutz Stahl 4 Sandstrahlen Sa 2.5<br />

2K-Epoxidharz-Zinkphosphat 5 oder<br />

2K-Epoxidharz-Zinkstaub<br />

roher Metalluntergrund: deckender<br />

Erstanstrich 4<br />

Metalluntergrund: Renovation<br />

gestrichener Metalluntergrund (der<br />

renoviert werden soll): kein Rost<br />

gestrichener Metalluntergrund (der<br />

renoviert werden soll): wenig Rost<br />

gestrichener Metalluntergrund (der<br />

renoviert werden soll): starker Rost<br />

Abdeckarbeiten<br />

1 x Alkydharzvorlack 6 (29.8% LM)<br />

1 x Alkydharzdecklack 9 (13.9% LM)<br />

oder 2 x Eisenglimmerfarbe 6<br />

ablaugen und schleifen, evtl. Korrosionsschutzanstrich,<br />

1 - 2 x Deckanstrich<br />

wie bei rohen Untergründen<br />

ablaugen und schleifen, leicht angerostete<br />

Teile entrosten, Korrosionsschutzanstrich,<br />

1 - 2 x Deckanstrich<br />

wie bei rohen Untergründen<br />

mechanische Entrostung, falls möglich<br />

sandstrahlen, restlichen Anstrich entfernen,<br />

neuer Anstrichaufbau wie bei<br />

rohen Untergründen inkl. Korrosionsschutz<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Malerei- und Lackabfälle wie Farbreste,<br />

Farbpulver, ausgehärtete Farben<br />

und Farbpasten, Verdünnerreste, Lösemittel,<br />

Lösemittelgemische, Pinselreiniger<br />

Reste von Holzschutzmitteln (einschl.<br />

Borsäure, Borax und andere Borverbindungen)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn, getrennt <strong>nach</strong><br />

Entsorgungscodes<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

02.03 86


Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Farb- und Schmutzschlämme Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Ablaugebäder, Ablaugereste, Abbeizpasten,<br />

Schleifstaub<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

leere Gebinde Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />

wenn möglich wiederverwenden oder<br />

verwerten<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />

Weitere Informationen<br />

• Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />

Bewertung, Merkblatt erfa<br />

Info 1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />

mit Bewertung, Merkblatt<br />

erfa Info 2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />

Merkblatt erfa Info 3/97<br />

(mit Umweltbelastungszahlen); Hg.<br />

Hochbauämter Zürich und Basel und<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 672D<br />

(1993) Malerarbeiten, 673D (1989)<br />

Holzschutzarbeiten (chemischer<br />

Holzschutz), 674D (1989) Holz-Beizarbeiten<br />

und -Naturbehandlungen,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />

Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />

und Ergänzungen zur erfa info 2/97<br />

für die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />

www.smgv.com.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

Siehe auch Liste nächste Seite.<br />

02.03 87


Anmerkungen<br />

7 Die gleichen Empfehlungen werden in<br />

allen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n gegeben, die Fugensysteme<br />

(Abdichtung) enthalten.<br />

Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />

<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />

211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten • Imprägnierungen, Vor-, Haft- und<br />

Schutzanstriche<br />

213 Montagebau in Stahl • Korrosionsschutzbehandlung<br />

• Sandstrahlen im Freien<br />

• Oberflächenbehandlung von Stahlkonstruktionen:<br />

aussen/innen<br />

214 Montagebau in Holz<br />

(Zimmerarbeiten)<br />

215 Montagebau als Leichtkonstruktionen<br />

216 Natur- und Kunststeinarbeiten<br />

(Fassadenverkleidungen)<br />

• Oberflächenbehandlung von Tragkonstruktionen<br />

• Oberflächenbehandlung von Holzbauteilen:<br />

aussen/innen<br />

• Treppen aus Holz: grundieren,<br />

wachsen/ölen, versiegeln, lasieren,<br />

lackieren<br />

• chemischer Holzschutz<br />

Oberflächenbehandlung von Fassadenelementen<br />

aus:<br />

• Stahl<br />

• Aluminium<br />

• entfernen von Algenbelag<br />

221 Fenster, Aussentüren, Tore Oberflächenbehandlung von:<br />

• Holzfenstern<br />

• Holz-/Metallfenstern<br />

• Kunststofffenstern<br />

• Stahlfenstern, -türen: aussen/innen<br />

• Alufenstern, Alutüren<br />

222 Spenglerarbeiten • streichen von Blechen<br />

224 Bedachungsarbeiten • Voranstriche im Steildach für<br />

Dampfbremsen/Dampfsperren<br />

• Voranstriche im Flachdach auf Beton<br />

225 Spezielle Dichtungen und<br />

Dämmungen<br />

• Untergrundvorbereitung für Fugensysteme:<br />

mit/ohne Reiniger und<br />

Primer 7<br />

226 Fassadenputze • Voranstriche für Fassadenputze<br />

• Vorbehandlung von stark saugenden<br />

Untergründen<br />

02.03 88


Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />

<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n, Forts.<br />

241 Heizungsanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />

• Korrosionsschutzbehandlung<br />

• Anstrichsysteme für Röhren und<br />

Heizkörper<br />

244 Lüftungs- und Klimaanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />

• Korrosionsschutzbehandlung<br />

251 Sanitäranlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />

271 Gipserarbeiten Vor- und Sperranstriche für:<br />

• Innenputze<br />

• Trockenbau Wände<br />

272 Metallbauarbeiten (Schlosser) • Grundbeschichtung<br />

• Deckbeschichtung aussen/innen mit<br />

Luftfeuchtigkeit > 70 %<br />

• Deckbeschichtung innen mit<br />

Luftfeuchtigkeit < 70 %<br />

273 Schreinerarbeiten • Oberflächenbehandlung von Holz-<br />

und Holzwerkstoffen: deckend/nicht<br />

deckend<br />

• Oberflächenbehandlung von<br />

Innentüren und Treppen<br />

• chemischer Holzschutz<br />

281 Bodenbeläge • Untergrundvorbehandlung: Voranstriche,<br />

Haftbrücken<br />

• Holz- und Korkböden: grundieren,<br />

wachsen/ölen, versiegeln<br />

282 Wandbeläge, Wandverkleidungen<br />

• Oberflächenbehandlung von Wandbelägen<br />

und Wandverkleidungen:<br />

deckend/nicht deckend<br />

283 Deckenverkleidungen • Oberflächenbehandlung von Deckenverkleidungen:<br />

deckend/nicht<br />

deckend<br />

420 Gartenanlagen • chemischer Holzschutz von <strong>Bau</strong>elementen<br />

im Aussenbereich<br />

90. Möbel (allgemein) • Oberflächenbehandlung von Möbeln<br />

aus Holz und Holzwerstoffen:<br />

deckend/nicht deckend<br />

02.03 89


Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen gem. eco-devis 347 Rollläden,<br />

Raffstoren, Markisen und Fensterläden.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

2 In der Ausschreibung ist für die Tauchimprägnierung<br />

von Holz die Zusatzbedingung<br />

„auf Wasserbasis“ zu formulieren.<br />

3 Zu den Markisenstoffen sind keine Informationen<br />

erhältlich. Die Stoffe und Kunststoffgewebe<br />

sollten unschädlich vernichtbar<br />

sein gem. Stoffverordnung, Anh.<br />

4.11; Deklaration verlangen.<br />

Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz <strong>BKP</strong> 228<br />

Grundsätze<br />

Das Fassadensystem ist als Ganzes<br />

zu evaluieren, einschliesslich des<br />

Schutzes vor Überhitzung durch Son-<br />

Empfehlungen 1<br />

neneinstrahlung und der Optimierung<br />

von Tageslichtnutzung.<br />

Beschattung von Fassadenflächen 1. Priorität: Rollladen aus Holz 2 , Ausstellmarkise,<br />

Senkrechtmarkise, Fassadenmarkise,<br />

Fensterladen aus Massiv<br />

oder Sperrholz 2 ;<br />

2. Priorität: Rollladen aus Alu, Faltrollladen<br />

aus Alu, Verbundraffstoren aus<br />

Alu, Ganzmetallraffstoren aus Alu<br />

Abdeckungen für Raffstoren, Faltrollläden<br />

und Rollläden<br />

Beschattung von horinzontalen Flächen<br />

Alu farblos anodisiert<br />

Gelenkarmmarkise 3<br />

Verdunkelung Verdunkelungsmarkise 3<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Storengewebe, textiler Sonnenschutz Verbrennung in KVA<br />

Holzrollläden evtl. <strong>Bau</strong>teilbörse, sonst Verbrennung<br />

in KVA<br />

Metallgitter, Trägerprofile Metallverwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

02.03 90


Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz <strong>BKP</strong> 228<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 347D<br />

(1996) Rollläden, Raffstoren, Markisen<br />

und Fensterläden, mit eco-devis<br />

347, 386D (1989) Bewegliche Gitterabschlüsse,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• eco-devis 347 Rollläden, Raffstoren,<br />

Markisen und Fensterläden, <strong>Ökologisch</strong>e<br />

Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband eco-devis, Bern<br />

2003, www.eco-bau.ch.<br />

• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />

<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />

Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />

www.buwal.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

02.03 91


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 241-243 Heizungsanlagen,<br />

258 Kücheneinrichtungen (Haushalt).<br />

Anmerkungen<br />

1 Elektrische Energie im Hochbau, SIA<br />

Empfehlung 380/4, 1995, www.sia.ch.<br />

2 NISV, Verordnung über den Schutz vor<br />

nichtionisierender Strahlung vom<br />

23.12.1999, SR 814.710, www.admin.ch.<br />

3 Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />

Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />

2002, www.eco-bau.ch/Amt für Hochbauten<br />

der Stadt Zürich oder Hochbauamt<br />

Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />

4 Für Kabelmaterial (Isolation und Ummantelung),<br />

Rohre, Kanäle und andere Installationsmaterialien<br />

werden in erster Linie<br />

Kunststoffe wie PVC, Polyethylen (PE)<br />

und Kautschuk verwendet. Den grössten<br />

Anteil im Niederspannungsbereich hat<br />

PVC (häufig nur als "Kunststoff" bezeichnet).<br />

PVC-Materialien sind in der Verwertung<br />

und Entsorgung problematisch und<br />

setzen im Brandfall giftige und korrosive<br />

Gase frei. Halogenfreie Produkte enthalten<br />

kein PVC. Ihr Brandverhalten ist<br />

gegenüber PVC besser. Sicherheitskabel<br />

für erhöhte Brandschutzanforderungen<br />

sind immer halogenfrei.<br />

Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />

Grundsätze<br />

Die Umweltaspekte von Elektroanlagen<br />

beziehen sich vorrangig auf den<br />

Energieverbrauch. Diese Aspekte sind<br />

im Rahmen des Energiekonzeptes mit<br />

zu optimieren. Die Erfassung, Beurteilung<br />

und Optimierung des Elektrizitätsverbrauchs<br />

erfolgt <strong>nach</strong> der Empfehlung<br />

SIA 380/4. 1 Für die energetische<br />

Beurteilung der Beleuchtung<br />

<strong>nach</strong> SIA 380/4 stehen auf der Internetseite<br />

www.380-4.ch Berechnungsprogramme<br />

zur Verfügung.<br />

Elektroleitungen (Hauptleitungen und<br />

Horizontalverteilungen) sind so zu führen,<br />

dass sie leicht zugänglich und<br />

kontrollierbar sind.<br />

An allen Leitungen (auch unter Putz<br />

verlegten), Kabeln, Drähten und Geräten,<br />

die unter Spannung stehen und<br />

Strom führen, entstehen elektromagnetische<br />

Felder. Die alltäglichen Belastungen<br />

des Menschen und der Umwelt<br />

Empfehlungen<br />

Leitungsmaterial, Lampen, Geräte<br />

Elektrodrähte und -kabel mit Isolation<br />

und/oder Ummantelung<br />

Rohre, Kanäle, Abzweig-, Sicherungs-<br />

und Apparatekästen<br />

durch solche Felder sind als Elektrosmog<br />

bekannt. Elektromagnetische<br />

Felder wirken unterschiedlich auf Menschen.<br />

Bei der Erklärung der Phänomene<br />

gehen die wissenschaftlichen<br />

Meinungen auseinander. Unklarheiten<br />

bestehen vor allem bei niederfrequenten<br />

Feldern (elektrische Hausinstallationen)<br />

bezüglich der Wirkungen bei<br />

Langzeitexposition und Feldstärken<br />

von sehr geringer Strahlungsintensität.<br />

Im Sinne der Vorsorge umschreibt die<br />

NIS-Verordnung 2 für elektrische Hausinstallationen<br />

technische und betriebliche<br />

Massnahmen, damit die Emissionen<br />

grundsätzlich so niedrig wie möglich<br />

gehalten werden. Darüber hinaus<br />

gibt es Empfehlungen von Elektrobiologen<br />

zur weitergehenden Emissionsbegrenzung.<br />

Diese konzeptionellen,<br />

baulichen und technischen Massnahmen<br />

sind im Merkblatt „Elektrosmog“ 3<br />

zusammengefasst.<br />

halogenfreie Materialien 4<br />

Produkte aus halogenfreiem Kunststoff<br />

4 oder aus Metall (mit halogenfreier<br />

Kunststoffbeschichtung)<br />

Lampen, Leuchten Auswahl der energieeffizientesten<br />

Lampen und Leuchten gemäss den<br />

Online-Suchhilfen www.topten.ch oder<br />

www.energieagentur.ch (SAFE)<br />

Elektrogeräte Haushalt siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 258 Kücheneinrichtungen<br />

Abdeckarbeiten<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

02.03 92


Anmerkungen<br />

5 Kühlschränke und Gefriergeräte, die<br />

heute entsorgt werden, enthalten umweltbelastende<br />

Stoffe (FCKW, HFCKW,<br />

chromathaltiges Öl u.a.). Sie müssen<br />

fachgerecht ausgebaut und die verwertbaren<br />

Materialien in die Produktionskreisläufe<br />

zurückgeführt werden. Besonders<br />

schadstoffhaltige Bestandteile müssen<br />

vorgängig separiert und umweltverträglich<br />

entsorgt werden.<br />

6 Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />

www.sens.ch. Seit 1.1.2003 ist die Rückgabe<br />

von sämtlichen Elektro-Haushaltgeräten<br />

nicht mehr kostenpflichtig (vorgezogene<br />

Entsorgungsgebühr beim Kauf<br />

eines Elektrogerätes).<br />

7 Batterien und Akkumulatoren gelten als<br />

Sonderabfall auch wenn sie recycliert<br />

werden.<br />

8 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich www.suva.ch (suvaPro).<br />

9 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

10 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Elektrokabel (Isolation aus PVC und/<br />

oder anderen Kunststoffen)<br />

Zuführung an Spezialfirmen (Kabelrecyclingwerke)<br />

zur Trennung in Kunststoff<br />

und Kupfer; Kunststoffgranulate<br />

aus zerlegten Elektrokabeln sind zu<br />

verbrennen<br />

Kühl- und Gefriergeräte 5 fachgerechter Ausbau, Verwertung<br />

<strong>nach</strong> Konzept der S.EN.S 6<br />

übrige Elektro-Haushaltgeräte Rückgabe an Hersteller, Importeur,<br />

Händler oder an eine öffentliche<br />

Sammelstelle zur fachgerechten Verwertung<br />

6<br />

Entladungslampen (Leuchtstoff- bzw.<br />

Fluoreszenzlampen, sog. Neonröhren,<br />

sowie Quecksilber-, Natrium- und Halogenmetalldampflampen),Stromsparlampen,<br />

Glühbirnen<br />

fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG:<br />

kleine Mengen an ZuliefererIn/Fachhandel<br />

zurückgeben, grössere Mengen<br />

sammeln und Spezialfirma übergeben<br />

Einrichtungen der Telekommunikation fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG<br />

Vorschalt- und andere Geräte mit Kondensator,<br />

mit/ohne PCB<br />

separate Sammlung und Zuführung an<br />

Spezialfirmen zur Verwertung <strong>nach</strong><br />

VREG<br />

PCB-haltige Kondensatoren fachgerechte Entsorgung (Sonderabfall<br />

bzw. gefährlicher Abfall) gem.<br />

Stoffverordnung, Anh. 4.8<br />

Batterien und Akkumulatoren separate Sammlung und Zuführung an<br />

Spezialfirmen zur Verwertung <strong>nach</strong><br />

VREG 7<br />

asbesthaltige Spritzbeläge aus elektrischen<br />

Anlagen<br />

Asbestleichtbauplatten (Hinterlagen/<br />

Auskleidungen von Einbauteilen bei<br />

Elektroinstallationen, Unterlagen und<br />

Einhausungen von Leuchten)<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie; 8 die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht; 9 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 10<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

02.03 93


Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK für alle<br />

Arbeitsgattungen von Elektro- und<br />

Telekommunikationsanlagen: 501<br />

(1999); 511-514, 521, 522, 526 (alle<br />

1997), 531 (2001), 541-543, 547,<br />

551, 552 (alle 1997), 554 (1999),<br />

556 (2001), 557, 561, 562 (alle<br />

1997), 573 (1999), 583 (1998), 585<br />

(1997), 586 (1997), www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Begrenzung der Immissionen von<br />

nichtionisierender Strahlung, Frequenzbereich<br />

0 Hz bis 300 GHz, Hg.<br />

Buwal, SRU-302, 1998,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Beleuchtung: Berechnungsprogramme<br />

für die energetische Beurteilung<br />

auf www.380-4.ch.<br />

• Biologische Wirkungen elektromagnetischer<br />

Felder, 2. Teil: Frequenzbereich<br />

10 Hz bis 100 kHz, Hg. Buwal,<br />

SRU-214, 1993, www.buwal.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Der Mensch und die elektromagnetischen<br />

Felder, Hg. Forum Medizin<br />

und Energie, 1998 (Bezug: Postfach<br />

322, 5404 Baden-Dättwil).<br />

• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />

über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />

und die Entsorgung elektrischer und<br />

elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />

DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000,<br />

www.suva.ch. Bei der Suva sind<br />

auch Adresslisten von Spezialfirmen<br />

zur Sanierung und von Messinstituten<br />

(Asbestanalysen, Fasermessungen<br />

in der Luft) erhältlich (suvaPro).<br />

Siehe auch: Verordnung über die<br />

Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />

an ...<br />

• Elektrische Energie im Hochbau,<br />

SIA Empfehlung 380/4, 1995,<br />

www.sia.ch und www.380-4.ch.<br />

• Elektrische Energie im Hochbau,<br />

Leitfaden für die Anwendung der<br />

Empfehlung SIA 380/4, Hg. SIA/<br />

Ravel, SIA Dokumentation D 0131,<br />

1996, www.sia.ch.<br />

• Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />

Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />

2002, www.eco-bau.ch/ Amt für<br />

Hochbauten der Stadt Zürich oder<br />

Hochbauamt Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />

• Energieetikette für Elektrogeräte:<br />

Energieverbrauch und weitere detaillierte<br />

Informationen:<br />

www.energieEtikette.ch (Internetportal<br />

von www.energieSchweiz.ch).<br />

Auf der Homepage von<br />

www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />

Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />

Elektrogeräte einer<br />

Kategorie aufgelistet.<br />

02.03 94


Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />

Weitere Informationen<br />

• Energiegesetz (EnG) vom 26.6.98,<br />

SR 730.0, www.admin.ch.<br />

• Energie- und Umweltforschung im<br />

<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />

Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Merkblatt 2002/1,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Energieverbrauch von Elektrogeräten:<br />

auf der Homepage von<br />

www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />

Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />

Elektrogeräte einer<br />

Kategorie aufgelistet.<br />

• Energieverordnung (EnV) vom<br />

7.12.98, SR 730.01, www.admin.ch.<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• FEA, Fachverband Elektroapparate<br />

für Haushalt und Gewerbe Schweiz,<br />

www.fea.ch.<br />

• Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />

Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• IBES, Schweiz. Institut für biologische<br />

Elektrotechnik, diverse Informationsblätter<br />

über Elektrosmog<br />

(8308 Illnau-Effretikon, Tel. 0848<br />

844 440).<br />

• Nemesis - Niederfrequente elektrische<br />

und magnetische Felder und<br />

Elektrosensibilität in der Schweiz,<br />

Problemstellung, Methoden, Ergebnisse,<br />

Bearbeitung: Ch. Schierz, Ch.<br />

Müller, Hg. ETH Zürich, IHA, 2000,<br />

www.iha.bepr.ethz.ch.<br />

• NISV - Verordnung über den Schutz<br />

vor nichtionisierender Strahlung vom<br />

23.12.1999, SR 814.710,<br />

www.admin.ch.<br />

• SABE, Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />

Biologische Elektrotechnik, diverse<br />

Informationsblätter über Elektrosmog<br />

und Info-Telefon (Tel. 01 311 91<br />

30), www.sabe-schweiz.ch.<br />

• S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />

Informationen zu energieeffizienten<br />

Lampen und Geräten<br />

der Büro- und Heimelektronik,<br />

www.energieagentur.ch.<br />

• S.EN.S, Stiftung Entsorgung<br />

Schweiz, Entsorgungssystem für<br />

Elektro- und Elektronikgeräte, Label<br />

„Entsorgung gesichert“,<br />

www.sens.ch.<br />

• Topten: siehe Energieetikette.<br />

• Verordnung über die elektromagnetische<br />

Verträglichkeit (VEMV) vom 7.<br />

4.1997, SR 734.5, www.admin.ch.<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• Verordnung über elektrische Leitungen<br />

(Leitungsverordnung, LeV) vom<br />

30.3.1994, SR 734.31,<br />

www.admin.ch.<br />

• Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen(Niederspannungs-Installationsverordnung,<br />

NIV) vom 7.11.2001, SR 734.27,<br />

www.admin.ch.<br />

• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />

die Rücknahme und die Entsorgung<br />

elektrischer und elektronischer<br />

Geräte vom 14.1.1998, SR<br />

814.620, www.admin.ch.<br />

• Wegleitung zur Verordnung über die<br />

Rückgabe, die Rücknahme und die<br />

Entsorgung von elektrischen und<br />

elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />

Buwal, VU-3005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 95


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

213 (Korrosionsschutz), 230 Elektroanlagen,<br />

285 (Metallanstriche innen).<br />

Anmerkungen<br />

1 Schaum-Dämmstoffe enthalten oftmals<br />

halogenierte Brandschutzmittel. Dadurch<br />

werden bei der Entsorgung (Verbrennung)<br />

die Höchstwerte überschritten.<br />

(Abklärungen mit dem SIA Deklarationsraster<br />

493.09, Ziff. 421).<br />

2 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />

als Zinkstaub. Die erforderliche<br />

Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />

objektspezifisch festgelegt werden.<br />

3 Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />

Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />

von Abwässern und Abfällen, Hg.<br />

Buwal, MGS-8, 1992, www.buwal.ch.<br />

4 Dispersionslacke auf Acrylatbasis (Reinacrylat)<br />

sind thermoplastisch und erweichen<br />

unter Hitzeeinwirkung.<br />

Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />

Grundsätze<br />

Die Umweltaspekte von Heizungsanlagen<br />

beziehen sich vorrangig auf den<br />

Energieverbrauch und die Schadstoffemissionen<br />

während des Anlagebetriebes.<br />

Diese Aspekte sind im Rahmen<br />

des Energiekonzeptes zu optimieren.<br />

Heizleitungen sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />

so zu führen, dass sie zugänglich und<br />

kontrollierbar sind (offene Leitungsführung).<br />

Empfehlungen<br />

Leitungen, Heizkörper<br />

Leitungs-, Kanal- und Apparatedämmung<br />

Bei gut gedämmten Fassaden und<br />

Fenstern können Heizkörper im Türbereich<br />

platziert werden, was die Horizontalverteilungen<br />

wesentlich reduziert<br />

und die offene Leitungsführung erleichtert.<br />

1. Priorität: Dämmmaterialien aus Mineralwolle;<br />

2. Priorität: synthetische Kautschukprodukte,<br />

Polyethylen-(PE)Schäume;<br />

CO2-geschäumte PU-Kunststoffe nur,<br />

wenn unschädlich verbrennbar 1<br />

Ummantelung abklären, ob Ummantelung nötig;<br />

wenn ja: Dachpappe, Drahtgeflecht,<br />

evtl. recycliertes PVC; Einsatz von<br />

<strong>Bau</strong>mwollbandagen mit Überstrich aus<br />

Dispersion, durchsetzt mit Fischkleister,<br />

prüfen<br />

Korrosionsschutzbehandlung von<br />

Stahlbauteilen<br />

Produkte zum Entfetten und Reinigen<br />

von Metallbauteilen<br />

Anstrichsysteme für Röhren und Heizkörper<br />

Bleimennig oder chromathaltige Stoffe<br />

(z.B. Zinkchromat) vermeiden; Grundbeschichtung<br />

auf der Basis von Zinkphosphat<br />

2 mit Zweikomponenten-<br />

Epoxid-Bindemittel (wasser- oder lösemittelverdünnbar)<br />

prüfen, ob Vorbehandlung mit wässrigen<br />

Entfettungsbädern möglich 3<br />

werkseitige Beschichtung bevorzugen;<br />

sonst hitzebeständiger Heizkörperlack<br />

der Naturfarbenhersteller (


Anmerkungen<br />

5 Auf der Homepage von www.topten.ch<br />

sind aus dem aktuellen Marktangebot die<br />

jeweils energieeffizientesten Wärmeerzeuger<br />

einer Kategorie aufgelistet.<br />

6 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />

Empfehlungen<br />

Leitungen, Heizkörper, Forts.<br />

Wasser für Heizungsinstallationen Heizungsinstallationen nur mit Trinkwasser<br />

ab Netz füllen ohne irgendwelche<br />

chemischen Zusätze<br />

Wärmeerzeuger<br />

Einrichtungen zur Beheizung von Räumen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

Wärmepumpen und -boiler, Sonnenkollektoren,<br />

Holzöfen: hocheffiziente<br />

Geräte gemäss Selektion auf der<br />

Online-Suchhilfe www.topten.ch 5<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 6<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Montageschäume für Durchführungen<br />

und Hohlräume<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

02.03 97


Anmerkungen<br />

7 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Metallbaustoffe aller Art Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Wassererwärmer, isolierte Rohrleitungen<br />

und Kanäle mit FCKW- oder<br />

HFCKW-geschäumten Dämmstoffen<br />

Wärmepumpen mit FCKW als Kältemittel<br />

bzw. Kreislaufmedium<br />

FCKW- und HFCKW-geschäumte<br />

Dämmstoffe der Isolation: zerstörungsfrei<br />

ausbauen, separat transportieren<br />

und in der KVA abgeben; Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

zur Verwertung<br />

absaugen des FCKW durch Spezialfirma<br />

und gesonderte Behandlung gemäss<br />

Stoffverordnung (Anh. 4.15);<br />

Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung<br />

Heizkessel Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung;<br />

Ausmauerung: Entsorung als<br />

Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

Öl- und Gasbrenner, Expansionsgefässe,<br />

Pumpen<br />

<strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung<br />

Heizöltanks <strong>nach</strong> vollständigem Absaugen des<br />

Heizöls in Auffanggefässe: Weiterverwendung<br />

des Tanks für Wasserhaltung<br />

auf <strong>Bau</strong>stellen oder Verwertung im<br />

<strong>Bau</strong>stoffhandel (Tank nicht im Boden<br />

belassen)<br />

Heizkörper Thermostate demontieren und gesondert<br />

behandeln (können Sonderabfall,<br />

z.B. Quecksilber enthalten); Metalle<br />

(Guss): <strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung<br />

Nachtspeicheröfen mit asbesthaltigen<br />

Teilen<br />

Asbestleichtbauplatten aus betriebstechnischen<br />

Anlagen<br />

Wasser mit chemischen Zusätzen aus<br />

der Entleerung von Heizungsinstallationen<br />

fachgerechte Demontage und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 7<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 7<br />

in den meisten Fällen ist Abwasserbehandlung<br />

gemäss den kantonalen<br />

Richtlinien erforderlich (abhängig von<br />

Art der Zusätze)<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

02.03 98


Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />

Weitere Informationen<br />

• Anstrichstoffe 3: Ausschreibung, Hg.<br />

Hochbauämter Zürich und Basel,<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/97,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 405D<br />

(1997) Heizungsanlagen: Anlagebeschreibung,<br />

451D (1998) Heizungsanlagen:<br />

Wärmeerzeugung, 452D<br />

(1998) Heizungsanlagen: Wärmeabgabe,<br />

453D (1994) Heizungsanlagen:<br />

Rohrleitungen (eco-devis in<br />

Vorbereitung), 454D (1994) Heizungsanlagen:<br />

Armaturen, 455D<br />

(1994) Heizungsanlagen: Apparate,<br />

456D (1994) Heizungsanlagen: Messen,<br />

Steuern, Regeln, 457D (1994)<br />

Heizungsanlagen: Energielagerung,<br />

458D (1996) Hei zungsanlagen: Kamine<br />

und Abgasleitungen,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

• Energie- und Umweltforschung im<br />

<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />

Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Merkblatt 2002/1,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />

• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />

vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />

www.admin.ch.<br />

• Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />

Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Lokale Immissionsbetrachtung von<br />

automatischen Holzschnitzelfeuerungen,<br />

Pilotprojekt, Hg. Buwal, UM-<br />

142, 2002, www.buwal.ch.<br />

• Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom<br />

1.7.1998 über den Schutz der Gewässer<br />

vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF), Stand<br />

1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3802,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

• Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung<br />

vom 1.7.1998 über den<br />

Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF),<br />

Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-<br />

3801, 1999, www.buwal.ch.<br />

02.03 99


Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />

Weitere Informationen<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Thermische Energie im Hochbau,<br />

SIA Norm 380/1, 2001, www.sia.ch.<br />

• Thermische Energie im Hochbau,<br />

Leitfaden zur Anwendung der Norm<br />

SIA 380/1, SIA Dokumentation D<br />

0170, 2001, www.sia.ch.<br />

• Typengeprüfte Gebläsebrenner,<br />

Heizkessel und Wassererwärmer<br />

(Brenner/Kesselliste), Stand<br />

15.9.2001, Hg. Buwal, VU-5010,<br />

2001, www.buwal.ch.<br />

• Verordnung über den Schutz der<br />

Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />

SR 814.202, www.admin.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />

und Behältern in Gebäuden,<br />

SIA Empfehlung 380/3, 1990,<br />

www.sia.ch.<br />

• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />

von Lösungsmitteln, Behandlung<br />

und Entsorgung von Abwässern und<br />

Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 100


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

213 (Korrosionsschutz), 230 Elektroanlagen.<br />

Anmerkungen<br />

1 Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau,<br />

SIA Norm 180, 1999, www.sia.ch.<br />

2 Unter Berücksichtigung von praktischen<br />

Gründen, welche sich aus der jährlichen<br />

Auswechslung der Filter ergeben, erscheint<br />

die Verwendung von Holzfilterrahmen,<br />

insbesondere solche aus stabilem<br />

Hartholz, als die ökologisch sinnvollste<br />

Lösung. Ein Filterrahmen aus<br />

Chromstahl würde nur unter Berücksichtigung<br />

einer wesentlich längeren Lebensdauer<br />

(ca. 20 Jahre) vergleichsweise geringere<br />

Umweltbelastungen verursachen;<br />

diese Annahme ist jedoch aus praktischen<br />

Gründen unrealistisch.<br />

3 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />

als Zinkstaub. Die erforderliche<br />

Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />

objektspezifisch festgelegt werden.<br />

4 Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />

Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />

von Abwässern und Abfällen, Hg.<br />

Buwal, MGS-8, 1992, www.buwal.ch.<br />

Lüftungs- und Klimaanlagen <strong>BKP</strong> 244-245<br />

Grundsätze<br />

Für jedes <strong>Bau</strong>vorhaben ist ein Lüftungskonzept<br />

gemäss der SIA Norm<br />

180 1 zu erstellen, in dem <strong>nach</strong>zuweisen<br />

ist, dass die Lufterneuerung und<br />

die Raumluftqualität auch bei einer<br />

dichten Gebäudehülle (Neubauten<br />

resp. Sanierungen mit neuen Fenstern)<br />

sichergestellt werden kann. Neben<br />

der benutzerunterstützten natürlichen<br />

Lüftung werden heute vermehrt<br />

kontrollierte Lüftungen mit Wärmerückgewinnung<br />

eingesetzt, mit denen auch<br />

die Wärmeverluste stark reduziert<br />

werden.<br />

Empfehlungen<br />

Leitungen<br />

Dämmung von Leitungen, Kanälen und<br />

Apparaten<br />

Leitungen für Zu- und Abluftanlagen<br />

sind <strong>nach</strong> Möglichkeit so zu führen,<br />

dass sie zugänglich und kontrollierbar<br />

sind (offene Leitungsführung).<br />

Um das Risiko einer Verunreinigung<br />

der Zuluft mit Schadstoffen (Mikroorganismen<br />

wie Bakterien, Viren, Milben,<br />

Schimmelpilzsporen, Algen) möglichst<br />

niedrig zu halten, sind eine regelmässige<br />

Überprüfung der Funktion der<br />

Anlage und die Reinigung der Luftfilter,<br />

Luftbefeuchter und des Kühlsystems<br />

erforderlich.<br />

soweit als möglich Dämmmaterialien<br />

aus Mineralwolle<br />

Luftfilter Luftfilter mit Holzrahmen 2<br />

Korrosionsschutzbehandlung von<br />

Stahlbauteilen<br />

Produkte zum Entfetten und Reinigen<br />

von Metallbauteilen<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Montageschäume für Durchführungen<br />

und Hohlräume<br />

Bleimennig und chromathaltige Stoffe<br />

(z.B. Zinkchromat) vermeiden; Grundbeschichtung<br />

auf der Basis von Zinkphosphat<br />

3 mit Zweikomponenten-<br />

Epoxid-Bindemittel (wasser- oder lösemittelverdünnbar)<br />

prüfen, ob Vorbehandlung mit wässrigen<br />

Entfettungsbädern möglich 4<br />

nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

02.03 101


Anmerkungen<br />

5 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

6 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

7 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

Lüftungs- und Klimaanlagen <strong>BKP</strong> 244-245<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Metallbaustoffe aller Art Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Dämmstoffe, die mit FCKW- oder<br />

HFCKW geschäumt sind<br />

asbestahaltige Spritzbeläge und Asbestgewebe<br />

aus Lüftungskanälen<br />

Asbestleichtbauplatten aus betriebstechnischen<br />

Anlagen<br />

Luftbehandlungs-Apparate und Klimageräte<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie; 5 die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht; 6 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 7<br />

fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG<br />

Luftfilter Verbrennung in KVA (Rahmen und Filtermedium<br />

möglichst vorher trennen)<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK (1999)<br />

Raumlufttechnische Anlagen: Anlagebeschreibung,<br />

461D Luftaufbereitungsgeräte,<br />

463D Einzelkomponenten,<br />

464D Luftführungssysteme: Kanäle,<br />

Rohre, 465D Luftdurchlässe,<br />

466D Armaturen, 468D Messen,<br />

Steuern, Regeln; (alle 1995),<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />

über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />

und die Entsorgung elektrischer und<br />

elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />

DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />

02.03 102


Lüftungs- und Klimaanlagen <strong>BKP</strong> 244-245<br />

Weitere Informationen<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und<br />

von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

Siehe auch: Verordnung über die<br />

Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />

an ...<br />

• Energie- und Umweltforschung im<br />

<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />

Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Merkblatt 2002/1,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />

Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Lüftung von Gebäuden - Prüf- und<br />

Messverfahren für die Übergabe<br />

eingebauter raumlufttechnischer<br />

Anlagen, SIA Empfehlung 382.102,<br />

2001, www.sia.ch.<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />

die Rücknahme und die Entsorgung<br />

elektrischer und elektronischer<br />

Geräte vom 14.1.1998, SR<br />

814.620, www.admin.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />

und Behältern in Gebäuden,<br />

SIA Empfehlung 380/3, 1990,<br />

www.sia.ch.<br />

• Wärme- und Feuchteschutz im<br />

Hochbau, SIA Norm 180, 1999,<br />

www.sia.ch.<br />

• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />

von Lösungsmitteln, Behandlung<br />

und Entsorgung von Abwässern und<br />

Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 103


Dämmungen HKL-Anlagen <strong>BKP</strong> 248<br />

Siehe <strong>Merkblätter</strong> zu<br />

<strong>BKP</strong> 241 - 243 Heizungsanlagen<br />

<strong>BKP</strong> 244 - 245 Lüftungs- und Klimaanlagen<br />

<strong>BKP</strong> 251 - 255 Sanitäranlagen<br />

02.03 104


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 213 (Korrosionsschutz),<br />

230 Elektroanlagen, 285 (Metallanstriche),<br />

45. - 47. Leitungen zur Erschliessung<br />

und Entwässerung.<br />

Anmerkungen<br />

1 Legionellen sind Bakterien, die in Wasserversorgungsanlagen<br />

vorkommen. Sie<br />

werden v.a. in Duschanlagen in Form<br />

feinster Tröpfchen (Aerosole) ausgebracht<br />

und können über die Atemwege<br />

aufgenommen werden. Beim Menschen<br />

verursachen sie eine schwere Form von<br />

Lungenentzündung (Legionärskrankheit)<br />

oder eine milder verlaufende grippeähnliche<br />

Erkrankung (Pontiac-Fieber).<br />

2 Den normativen Bestimmungen für Trinkwasserrohre<br />

genügen alle marktüblichen<br />

Rohrarten. Diese Normen genügen in<br />

vielen Fällen aber nicht, um gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen durch Trinkwasser<br />

vorsorglich zu vermeiden. Kupferrohre<br />

und verzinkte Stahlrohre können<br />

relevante Mengen von Schwermetall an<br />

das Trinkwasser und somit auch ins Abwasser<br />

emittieren. Umweltrelevante Bestandteile<br />

können in allen Kunstsstoffrohren<br />

vorhanden sein.<br />

3 Empfehlungen gem. eco-devis 426 Sanitäranlagen:<br />

Versorgungsleitungen.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch. Die Rohrmaterialien<br />

(Kunststoffrohre, Metallverbundrohre,<br />

Kupferrohre verzinkte Stahlrohre und<br />

Rohre aus nichtrostendem Stahl) wurden<br />

ohne Verbindungstechnik bei standardisierten<br />

Anforderungen an Trinkwasserrohre<br />

(SVGWE-Normwerte) und in Abhängigkeit<br />

des Durchmessers beurteilt.<br />

Kunststoffrohre benötigen gegenüber den<br />

anderen Rohrmaterialien weniger Herstellungsenergie<br />

(Graue Energie); weitere<br />

Unterschiede in bezug auf die Beurteilungskriterien<br />

werden im Hinweistext<br />

des eco-devis 426 erläutert.<br />

Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />

Grundsätze<br />

Die Umweltaspekte von sanitären Anlagen<br />

beziehen sich vorrangig auf die<br />

Trinkwasserqualität und auf technische<br />

Massnahmen zur Senkung des Trinkwasserverbrauchs<br />

sowie zur Begrenzung<br />

der Schwermetallgehalte im Abwasser<br />

und Klärschlamm.<br />

Die konzeptionellen Massnahmen für<br />

einen sparsamen Wasserhaushalt, wie<br />

Rückhaltung und Nutzung von Regenwasser,<br />

Schaffung von Sickerzonen<br />

u.a., sind bereits im Rahmen des <strong>Bau</strong>konzeptes<br />

zu optimieren.<br />

Sanitärleitungen sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />

so zu führen, dass sie zugänglich<br />

und kontrollierbar sind (offene Leitungsführung).<br />

Bei der Badewanne<br />

sind Serviceöffnungen vorzusehen.<br />

Als vorsorgliche Massnahme zur Vermeidung<br />

des Legionellen-Problems 1<br />

sollte die Warmwassertemperatur auf<br />

etwa 60°C ausgelegt werden.<br />

Empfehlungen<br />

Zwischen dem Rohrleitungsmaterial<br />

und der Qualität des Trinkwassers bestehen<br />

Wechselwirkungen. Die Zielvorstellung<br />

ist, dass Leitungen auch<br />

<strong>nach</strong> langer Zeit weder die Qualität<br />

des Trinkwassers noch das Abwasser<br />

durch herausgelöste Schwermetalle<br />

oder durch umweltrelevante Bestandteile<br />

beeinträchtigen. Es gibt jedoch<br />

kein Leitungsmaterial, das die Wasserqualität<br />

unter allen Bedingungen unbeeinflusst<br />

lässt. 2 Deshalb muss zunächst<br />

die Wasserqualität des Ortes<br />

(pH-Wert, Wasserhärte, Chlorid- und<br />

Sulfatgehalt u.a.) abgeklärt werden.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Kenndaten<br />

ist anhand der ökologischen<br />

Empfehlungen (s. nächster Abs.) zu<br />

entscheiden, aus welchem Material<br />

und welcher Art die Trinkwasserrohre<br />

sein sollen.<br />

Neuinstallation<br />

Versorgungsleitungen 3 Kunststoffleitungen für Hausanschlüsse,<br />

mit Klemm-, Steck- und Pressverbindungen<br />

oder mit Schweissverbindungen:<br />

Polybuten PB oder Polyethylen<br />

PE; beide Materialvarianten nur<br />

wenn "ohne umweltrelevante Bestandteile"<br />

(produkteabhängig, SIA Deklaration<br />

493.13 verlangen);<br />

Kunststoffleitungen für Spezialanwendungen<br />

in der Industrie, mit Klebe bzw.<br />

Schweissverbindungen: Acrylnitril-<br />

Butadien-Styrol ABS, nur wenn "ohne<br />

umweltrelevante Bestandteile" (produkteabhängig,<br />

SIA Deklaration<br />

493.13 verlangen)<br />

02.03 105


Anmerkungen<br />

4 Empfehlungen gem. eco-devis 427 Sanitäranlagen:<br />

Entsorgungsleitungen.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch. Die Rohrmaterialien<br />

(Guss, Stahl, Kunststoff) wurden in Abhängigkeit<br />

des Nenndurchmessers (DN)<br />

beurteilt. Faserzementrohre werden nicht<br />

mehr hergestellt.<br />

5 Kunststoffrohre und Rohre aus nichtrostendem<br />

Stahl benötigen im Vergleich<br />

mit bituminierten und beschichteten<br />

Gussrohren bei allen Durchmessern<br />

deutlich weniger Herstellungsenergie<br />

(Graue Energie) pro Laufmeter.<br />

6 Schaum-Dämmstoffe enthalten oftmals<br />

halogenierte Brandschutzmittel. Dadurch<br />

werden bei der Entsorgung (Verbrennung)<br />

die Höchstwerte überschritten.<br />

(Abklärungen mit dem SIA Deklarationsraster<br />

493.09, Ziff. 421). Da Schaum-<br />

Dämmstoffe bei der Kältedämmung nicht<br />

problemlos ersetzbar sind, ist zu prüfen,<br />

wie weit eine Dämmung überhaupt erforderlich<br />

ist.<br />

7 Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />

Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />

von Abwässern und Abfällen, Hg.<br />

Buwal, MGS-8, 1992, www.buwal.ch.<br />

Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />

Empfehlungen<br />

Neuinstallation, Forts.<br />

Entsorgungsleitungen 4 Rohre ohne besondere Anforderungen<br />

sowie schallgedämmte Rohre: nichtrostende<br />

Stahlrohre in den verschiedenen<br />

Qualitäten; Kunststoffrohre aus<br />

PE oder PP, nur wenn nicht chloriert,<br />

d.h. "ohne umweltrelevante Bestandteile"<br />

(produkteabhängig, SIA<br />

Deklaration 493.13 verlangen) 5<br />

Lüftungsrohre und Formstücke für<br />

Entsorgungsleitungen 4<br />

verzinktes Stahlblech 0.5 mm<br />

Dämmung von Sanitärinstallationen 1. Priorität: Dämmmaterialien aus Mineralwolle;<br />

2. Priorität: synthetische Kautschukprodukte,<br />

Polyethylen-(PE)Schäume;<br />

CO2-geschäumte PU-Kunststoffe nur,<br />

wenn unschädlich verbrennbar 6<br />

Ummantelung abklären, ob Ummantelung nötig;<br />

wenn ja: Dachpappe, Drahtgeflecht,<br />

evtl. recycliertes PVC; Einsatz von<br />

<strong>Bau</strong>mwollbandagen mit Überstrich aus<br />

Dispersion, durchsetzt mit Fischkleister,<br />

prüfen<br />

Armaturen wassersparende Armaturen wie mechanische<br />

Einhebelmischer, Durchflussbegrenzer<br />

oder Durchflusskonstanthalter,<br />

wassersparende Spülkästen<br />

oder Druckspüler; in öffentlichen Anlagen:<br />

wassersparende Urinalanlagen,<br />

zeitgesteuerte Duschautomaten<br />

Produkte zum Entfetten und Reinigen<br />

von Metallbauteilen<br />

Sanierung<br />

prüfen, ob Vorbehandlung mit wässrigen<br />

Entfettungsbädern möglich 7<br />

verrostete Trinkwasserleitungen Aufputzleitungen: Rohre auswechseln.<br />

Unterputzleitungen: sandstrahlen,<br />

trocknen, Polyesterharz einfüllen und<br />

Druckluft durchblasen (unbedingt Spezialfirma<br />

beauftragen)<br />

02.03 106


Anmerkungen<br />

8 In den allermeisten Fällen sind nur die<br />

Siebe und Boiler verkalkt, hingegen nicht<br />

die Rohrleitung selber.<br />

9 Bei unsachgemässer Behandlung kann<br />

das Leitungsmaterial beschädigt werden.<br />

Bei verzinkten Rohren besteht z.B. das<br />

Risiko, dass die Verzinkung (Korrosionsschutz)<br />

durch die Säure herausgelöst<br />

wird und die ganze Leitung dann schnell<br />

verrostet.<br />

10 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />

Empfehlungen<br />

Sanierung, Forts.<br />

verkalkte Trinkwasserleitungen zuerst genau prüfen, wo es Kalkablagerungen<br />

gibt, 8 evtl. an einer Stelle die<br />

Rohrleitung auftrennen; Siebe, Boiler:<br />

mit üblichem Haushaltentkalker behandeln;<br />

falls die Leitungen wirklich entkalkt<br />

werden müssen: unbedingt Spezialfirma<br />

beauftragen 9<br />

elektromagnetische Systeme und<br />

elektrophysikalische Geräte, die<br />

Kalkablagerungen vermeiden sollen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

solche Systeme und Geräte verfehlen<br />

in der Regel ihre Wirkung und sind<br />

nicht geeignet, um Kalkablagerungen<br />

zu vermeiden<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 10<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Montageschäume für Durchführungen<br />

und Hohlräume<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

02.03 107


Anmerkungen<br />

11 Halone gehören zu den ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen und sind heute verboten.<br />

In bestehenden stationären Anlagen<br />

durften diese Löschmittel noch bis zum<br />

31.12.2002 verwendet werden (Stoffverordnung,<br />

Anh. 4.16). Bei Ausserbetriebnahme<br />

der Anlage ist dem Buwal (Bundesamt<br />

für Umwelt, Wald und Landschaft)<br />

der Empfänger des Löschmittels<br />

und das Datum der Ausserbetriebnahme<br />

mitzuteilen.<br />

Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Metallbaustoffe aller Art (Leitungsmaterial,<br />

Armaturen)<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Metallverbundrohre Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Kunststoffrohre Verwertung <strong>nach</strong> Konzept des Kunststoffverbandes<br />

(Hersteller)<br />

FCKW- und HFCKW-geschäumte<br />

Dämmmaterialien von Sanitärinstallationen<br />

Waschbecken, Badewannen, Duschen,<br />

Toiletten<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

Keramik: Inertstoffdeponie, Metalle:<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel;<br />

Reststoffe aus Kunststoff: Verbrennung<br />

in KVA<br />

Wassererwärmer ohne Trennung auf der <strong>Bau</strong>stelle:<br />

fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG<br />

(keine Rücknahmepflicht durch Hersteller,<br />

Importeure, Händler)<br />

mit Trennung auf der <strong>Bau</strong>stelle:<br />

FCKW- und HFCKW-geschäumte<br />

Dämmstoffe der Isolation: zerstörungsfrei<br />

ausbauen, separat transportieren<br />

und in der KVA abgeben; Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

zur Verwertung<br />

Durchlauferhitzer, Pumpen Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Feuerlöschgeräte und –anlagen mit<br />

Halon 11<br />

Reste von Entrostern und Frostschutzmitteln<br />

Spezialentsorgung oder Verwertung<br />

durch Hersteller/LieferantIn<br />

wenn Sonderabfall (produkteabhängig):<br />

Entsorgung gemäss VVS; wenn<br />

kein Sonderabfall: Entsorgung gemäss<br />

den kantonalen Richtlinien<br />

Bleifolien (Schalldämmuung) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

02.03 108


Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 402D<br />

(1999) Sanitäranlagen: Anlagebeschreibung,<br />

426D (1994) Sanitäranlagen:<br />

Versorgungsleitungen, mit<br />

eco-devis 426, 427D (2002) Sanitäranlagen:<br />

Entsorgung, mit eco-devis<br />

427, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Der Wasserverbrauch im Schweizer<br />

Haus, Messbericht über den Wasserkonsum<br />

und Abschätzung des<br />

Sparpotentials, Hg. Buwal, UM-114,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />

über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />

und die Entsorgung elektrischer und<br />

elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />

DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 426 Sanitäranlagen:<br />

Versorgungsleitungen, 427<br />

Sanitäranlagen: Entsorgung, Hg.<br />

Trägerverband eco-devis, Bern<br />

2003, www.eco-bau.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Ökobilanz von Trinkwasserversorgung<br />

und Regenwassernutzung,<br />

Schlussbericht zum Projekt "Cycleaupe",<br />

Hg. Buwal, UM-147, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />

die Rücknahme und die Entsorgung<br />

elektrischer und elektronischer<br />

Geräte vom 14.1.1998, SR<br />

814.620, www.admin.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />

und Behältern in Gebäuden,<br />

SIA Empfehlung 380/3, 1990,<br />

www.sia.ch.<br />

• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />

von Lösungsmitteln, Behandlung<br />

und Entsorgung von Abwässern und<br />

Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Wegleitung zur Verordnung über die<br />

Rückgabe, die Rücknahme und die<br />

Entsorgung von elektrischen und<br />

elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />

Buwal, VU-3005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 109


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 230 ff. Elektroanlagen,<br />

282 Wandbeläge, Wandverkleidungen,<br />

285 Innere Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 eco-devis 625 Haushaltküchen, <strong>Ökologisch</strong>e<br />

Leistungbeschreibungen; Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

2 Obwohl FKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />

sind mit der Verwendung dieser<br />

Stoffe Umweltrisiken verbunden. Es<br />

laufen internationale Bestrebungen, um<br />

die Verbreitung der FKW drastisch einzuschränken.<br />

Eine entsprechende Änderung<br />

der Stoffverordnung, Anh. 4.11, ist<br />

in Vorbereitung.<br />

Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />

Grundsätze<br />

Bei einem ökologischen Vergleich von<br />

Haushaltküchen geht es einerseits um<br />

die Ausführung der Einrichtungsgegenstände<br />

wie Korpusse, Wandbekleidungen,<br />

Arbeitsplatten u.a., anderseits<br />

um den Energieverbrauch von<br />

Küchengeräten (Kühl- und Gefriergeräte,<br />

Geschirrspüler u.a.). Im Rahmen<br />

der eco-devis wurde eine 16-teilige<br />

Küche <strong>nach</strong> Schweizer Masssystem<br />

SINK (wie im Anhang des NPK 625<br />

beschrieben) bilanziert. Dahinter steht<br />

eine systematische Bearbeitung der<br />

verschiedenen Trägermaterialien (Korpus,<br />

Front, Tablare, Schubladen u.a.)<br />

sowie der Arbeitsplatten, Spülbecken<br />

und Spültische. 1<br />

Zur Beurteilung der Energieeffizienz<br />

von Küchengeräten gibt es gute Hilfsmittel,<br />

die dem rasch wechselnden<br />

Marktangebot entsprechend aktualisiert<br />

werden:<br />

• Energieetikette, Klasse A - G<br />

Seit dem 1.1.2002 sind die Energiedeklarationen<br />

gemäss EU-Richtlinien<br />

in der Schweiz für verbindlich<br />

erklärt. Folgende Geräte werden z.Z.<br />

etikettiert: Kühl- und Gefriergeräte,<br />

Geschirrspüler, Waschmaschinen,<br />

Tumbler. Weitere Informationen:<br />

www.energieetikette.ch.<br />

• Suchhilfe für gute Geräte<br />

Auf der Homepage von<br />

www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />

Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />

Elektrogeräte einer<br />

Kategorie aufgelistet.<br />

• Auszeichnung Energy-Plus<br />

Die EU setzt beim Kühlen und Gefrieren<br />

neue Massstäbe. Die Auszeichnung<br />

Energy-Plus erhalten<br />

Kühl- und Gefriergeräte, die ca. 25%<br />

weniger Strom verbrauchen als Geräte<br />

der A-Klasse (Energieetikette).<br />

Auf www.topten.ch werden alle in<br />

der Schweiz erhältlichen Geräte mit<br />

Energy-Plus-Auszeichnung präsentiert.<br />

• Warendeklaration<br />

Fast alle Prospekte für Küchengeräte<br />

enthalten ausführliche standardisierte<br />

Warendeklarationen (getragen<br />

vom FEA und von Konsumentenorganisationen).<br />

Bei der Geräteauswahl sind nebst dem<br />

Energieverbrauch folgende Kriterien<br />

wichtig:<br />

• Möglichst geräuscharme Küchengeräte<br />

anschaffen (vor allem wichtig<br />

bei Wohnküchen und angrenzenden<br />

Schlafräumen). Die meisten Hersteller<br />

können zu Geräuschemissionen<br />

Angaben in Dezibel (dB) machen. In<br />

vielen Warendeklaration fehlen jedoch<br />

genauere Angaben dazu.<br />

• Nur Geräte mit einer Liefergarantie<br />

für Ersatzteile von 12 Jahren (gemäss<br />

FEA-Richtlinien) und einem<br />

überprüfbaren Recyclingkonzept anschaffen.<br />

• Verzicht auf Kühl- und Gefriergeräte<br />

mit FKW in der Isolation oder im<br />

Kältemittel. 2<br />

• Die richtige Kühlschrankgrösse wählen:<br />

140 Liter Nutzinhalt für 1 bis 2<br />

Personen, 200 - 250 Liter für 3 - 4<br />

Personen, Familien ab 5 Personen<br />

brauchen mindestens 250 Liter<br />

Nutzinhalt.<br />

• Ist eine Kühltruhe vorhanden, kann<br />

auf ein Gefrierfach im Kühlschrank<br />

verzichtet werden (Stromersparnis).<br />

Ist kein Gefriergerät vorhanden,<br />

kann eine Kühl- Gefrierkombination<br />

sinnvoll sein (Gerät mit zwei separaten<br />

Türen für Kühl- und Gefrierteil).<br />

• Für genügende Be- und Entlüftung<br />

des Gerätes die Herstellerangaben<br />

für Wandabstände beachten.<br />

• Den Kühlschrank nicht neben dem<br />

Kochherd platzieren: Je höher die<br />

Umgebungstemperatur, desto grösser<br />

der Energieverbrauch.<br />

02.03 110


Anmerkungen<br />

3 Weitere Empfehlungen im Informationsblatt<br />

Elektrosmog, Hg. Hochbauämter<br />

Kanton und Stadt Zürich, 2002,<br />

www.eco-bau.ch/ Amt für Hochbauten<br />

der Stadt Zürich oder Hochbauamt<br />

Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />

4 Das eco-devis 625 empfiehlt für alle<br />

Oberflächenbehandlungen wässrige Produkte<br />

oder Produkte mit weniger als 5%<br />

Lösemittel.<br />

5 Für Holz, das nicht aus der Schweiz<br />

stammt, ist das FSC-Label oder ein<br />

gleichwertiger Nachweis zu verlangen.<br />

Informationen zum Label unter www.fscholz.ch.<br />

Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />

Grundsätze, Forts.<br />

Als vorsorgliche Massnahme zur Risikobegrenzung<br />

von Elektrosmog (Belastungen<br />

des Menschen und der Umwelt<br />

durch technisch erzeugte elektromagnetische<br />

Felder) ist bei der Platzierung<br />

von Elektrogeräten zu beachten:<br />

Empfehlungen<br />

• Küchengeräte nicht an Wänden platzieren,<br />

die Schlafzimmer und Küche<br />

trennen. 3<br />

Küchenausführung, Beläge 1<br />

Korpusse, Fronten 4 1. Priorität: Massivholzküche: 5 Korpus<br />

1-Schicht Massivholzplatte, Front Massivholz,<br />

Oberflächen geölt oder nicht<br />

deckend lackiert;<br />

2. Priorität: Korpus aus melaminharzbeschichteter<br />

Spanplatte mit folgenden<br />

Frontausbildungen:<br />

• Front aus 3-Schicht-Massivholzplatte<br />

(nicht deckend lackiert),<br />

• Front aus Spanplatte furniert<br />

(nicht deckend lackiert),<br />

• Front aus Rahmen Massivholz,<br />

Futter Spanplatte mit Kunstharzoberfläche,<br />

• Front aus melaminharzbeschichteter<br />

Spanplatte<br />

Arbeitsplatten 4 1. Priorität: 1-, 3- oder 5-Schicht Massivholzplatte;<br />

5<br />

Spültische, Spülbecken Chromnickelstahl<br />

Wandbekleidungen Naturstein<br />

2. Priorität: Holzwerkstoffplatte mit<br />

Massivholzauflage oder mit Kunstharzoberfläche,<br />

Sperrholzplatte<br />

Plattenarbeiten (Plättli) siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 282 Wandbeläge,<br />

Wandverkleidungen<br />

02.03 111


Anmerkungen<br />

6 Informationen zu www.topten.ch siehe<br />

auch Grundsätze.<br />

7 Informationen zur Energieetikette (EU-<br />

Energielabel): siehe Grundsätze und<br />

www.energieetikette.ch.<br />

8 Die schlechtere Trocknung (Klasse B im<br />

Vergleich zu Klasse A) führt beim maschinellen<br />

Wäschetrocknen zu einem<br />

deutlich höheren Energieverbrauch.<br />

9 Der Mehrpreis von Klasse A-Geräten<br />

gegenüber C-Geräten amortisiert sich,<br />

da der Stromverbrauch dieser Wärmepumpen-Tumbler<br />

nur halb so gross ist<br />

wie jener der üblichen C-klassierten<br />

Tumbler.<br />

10 Für Backöfen und freistehende Herde<br />

gibt es z.Z. noch keine Energieetikette.<br />

11 Verbrennung in Altholzfeuerung nur,<br />

wenn für die Oberflächenbehandlung<br />

keine schwermetallhaltigen Pigmente<br />

verwendet wurden.<br />

Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />

Empfehlungen<br />

Küchengeräte<br />

Kühl- und Gefriergeräte 1. Priorität: hocheffiziente Geräte gemäss<br />

Selektion auf den Online-Suchhilfen<br />

www.topten.ch; 6<br />

2. Priorität: Geräte mit Energieetikette<br />

Klasse A (kräftig grüner Balken) 7<br />

Geschirrspüler, Waschmaschinen 7 1. Priorität: Geräte mit Energieetikette<br />

Klassen A/A/A für Energieeffizienz,<br />

Reinigungswirkung und Trocknungswirkung;<br />

2. Priorität: Geräte mit Energieetikette<br />

Klassen A/A/B 8<br />

Tumbler 7 Geräte mit Energieetikette Klasse A 9<br />

Backöfen, freistehende Herde 10 Geräte gemäss Selektion auf der<br />

Online-Suchhilfe www.topten.ch (s.a.<br />

Grundsätze)<br />

Anschluss Geschirrspüler Geschirrspüler am Warmwasser anschliessen,<br />

sofern dieses umweltfreundlich<br />

erwärmt wird<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Küchenkombinationen, Küchengeräte prüfen, ob wiederverwendbar (am<br />

selben Objekt oder <strong>Bau</strong>teilbörse)<br />

Küchenelemente aus Holz und Holzwerkstoffen<br />

Verbrennung in KVA; evtl. Verbrennung<br />

in Altholzfeuerung 11<br />

02.03 112


Anmerkungen<br />

12 Kühlschränke und Gefriergeräte, die<br />

heute entsorgt werden, enthalten umweltbelastende<br />

Stoffe (FCKW, HFCKW,<br />

chromathaltiges Öl u.a.). Sie müssen<br />

fachgerecht ausgebaut und die verwertbaren<br />

Materialien in die Produktionskreisläufe<br />

zurückgeführt werden. Besonders<br />

schadstoffhaltige Bestandteile müssen<br />

vorgängig separiert und umweltverträglich<br />

entsorgt werden.<br />

13 Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />

www.sens.ch. Seit 1.1.2003 ist die Rückgabe<br />

von sämtlichen Elektro-Haushaltgeräten<br />

nicht mehr kostenpflichtig (vorgezogene<br />

Entsorgungsgebühr beim Kauf<br />

eines Elektrogerätes).<br />

.<br />

Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Küchenelemente aus Metall Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Küchenelemente aus Keramik, Naturstein<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />

Inertstoffdeponie<br />

kunststoffgebundene Kunststeine Reaktordeponie (da nicht brennbar)<br />

Kühl- und Gefriergeräte 12 fachgerechter Ausbau, Verwertung<br />

<strong>nach</strong> Konzept der S.EN.S 13<br />

übrige Elektro-Haushaltgeräte Rückgabe an Hersteller, Importeur,<br />

Händler oder an eine öffentliche Sammelstelle<br />

zur fachgerechten Verwertung<br />

<strong>nach</strong> VREG 13<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 625D<br />

(1995) Haushaltküchen, mit eco-devis<br />

625, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />

über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />

und die Entsorgung elektrischer und<br />

elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />

DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />

• eco-devis 625 Haushaltküchen,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband eco-devis,<br />

Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />

• Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />

Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />

2002, www.eco-bau.ch/ Amt für<br />

Hochbauten der Stadt Zürich oder<br />

Hochbauamt Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />

• Energieverbrauch von Elektrogeräten:<br />

auf der Homepage von<br />

www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />

Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />

Elektrogeräte einer<br />

Kategorie aufgelistet.<br />

02.03 113


Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />

Weitere Informationen<br />

• Energieverbrauch von Elektrogeräten<br />

und weitere detaillierte Informationen:<br />

www.energieEtikette.ch.<br />

• Energy-Plus Produkte: EU-Auszeichnung<br />

für die energieeffizientesten<br />

Vierstern Kühl- und Gefrierkombinationen,<br />

die sich am Markt<br />

befinden. Auf der Geräteliste von<br />

www.topten.ch werden alle in der<br />

Schweiz erhältlichen Energy-Plus-<br />

Geräte präsentiert.<br />

• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-<br />

UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />

• FEA (Fachverband Elektroapparate<br />

für Haushalt und Gewerbe Schweiz),<br />

www.fea.ch.<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• S.EN.S, Stiftung Entsorgung<br />

Schweiz, Entsorgungssystem für<br />

Elektro- und Elektronikgeräte, Label<br />

„Entsorgung gesichert“,<br />

www.sens.ch.<br />

• Umweltverträgliche und wirtschaftliche<br />

Kälteanlagen, Hg. Buwal, LFU-<br />

7, 1996, www.buwal.ch.<br />

• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />

die Rücknahme und die Entsorgung<br />

elektrischer und elektronischer<br />

Geräte vom 14.1.1998, SR<br />

814.620, www.admin.ch.<br />

• Wegleitung zur Verordnung über die<br />

Rückgabe, die Rücknahme und die<br />

Entsorgung von elektrischen und<br />

elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />

Buwal, VU-3005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 114


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abrüche/Rückbau,<br />

226 Fassadenputze, 282 und 283 Wand-<br />

und Deckenverkleidungen, 285 Innere<br />

Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen gem. eco-devis 671 Gipserarbeiten:<br />

Innenputze und Stukkaturen.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

2 Empfehlungen gem. eco-devis 643 Gipserarbeiten:<br />

Trockenbau Wände. Dort<br />

auch genaue Angaben für die Berechnung<br />

der verschiedenen Konstruktionen.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />

Grundsätze<br />

Gipsbestandteile im Abbruchgut sind<br />

möglichst getrennt zu erfassen. Hohe<br />

Gipsanteile im inerten <strong>Bau</strong>schutt verschlechtern<br />

die Möglichkeiten zur Verwertung<br />

als sekundäre Rohstoffquelle.<br />

Empfehlungen<br />

Innenputze und Stukkaturen 1<br />

Vorbehandlung Untergrund mineralisch gebundene Anwurfprodukte<br />

(Zement- oder Kalkzementmörtelanwurf)<br />

mit oder ohne Haftvermittler<br />

Vor- und Sperranstriche prüfen, ob Anstrich notwendig; wenn<br />

notwendig: wasserverdünnbare Produkte<br />

ohne Lösemittel<br />

Grundputze Gips-, Gipskalk-, Kalkgipsgrundputz,<br />

Kalk-, Kalkzementgrundputz, Zementgrundputz<br />

Leichtbeschichtungen auf Decken mit mineralischem Zuschlag (Perlit),<br />

mit organischem Zuschlag (EPS)<br />

Einschichtputze Gips-, Gipskalk-, Kalkgipseinschichtputz,<br />

Kalk-, Kalkzementeinschichtputz,<br />

Zementeinschichtputz<br />

Spachtelungen Gips-, Zementspachtelung<br />

Wärmedämmputze Wärmedämmputz mit Polystyrolzuschlag<br />

Deckputze mineralischer Deckputz, Weissputz<br />

Dämm- und Putzträgerplatten Mineralwolleplatte, Korkplatte, mehrschichtige<br />

Holzwolleleichtbauplatte mit<br />

Mineralwolledämmung<br />

Trockenbau Wände 2<br />

Ständerwände 1. Priorität: Gipsfaserplattenkonstruktionen<br />

mit Dämmstoff;<br />

2. Priorität: Konstruktionen aus Gipskartonplatten,<br />

Gipsfaserplatten oder<br />

Vollgipsplatten, alle mit Dämmstoff<br />

02.03 115


Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />

Empfehlungen<br />

Trockenbau Wände, Forts. 2<br />

Vorsatzschalen 1. Priorität: einfache Gipskartonplatte<br />

mit geringer oder mittlerer Tiefe, Gipsfaserplatte<br />

mit geringer Tiefe, je auf<br />

Ständerkonstruktion;<br />

2. Priorität: einfache Gipskartonplatte<br />

mit grosser Tiefe, dünne Vollgipsplatte ,<br />

je auf Ständerkonstruktion<br />

Wandbekleidungen mit oder ohne<br />

Unterkonstruktion<br />

1. Priorität: Gipskartonplatte (GKP)<br />

oder Gipsfaserplatte (GFP), je mit<br />

Holzunterkonstruktion oder direkt auf<br />

Wand;<br />

2. Priorität: dünne Vollgipsplatte (VGP)<br />

auf Stahlhutprofil, auf Holzrost oder<br />

direkt auf Wand<br />

Wandbekleidungen mit Verbundplatten 1. Priorität: Gipskarton-Verbundplatte<br />

mit mineralischem Dämmstoff, dünne<br />

Vollgips-Verbundplatte mit dünnem<br />

mineralischen Dämmstoff;<br />

2. Priorität: dicke Gipskarton-Verbundplatte<br />

mit mineralischem Dämmstoff,<br />

dünne Vollgips-Verbundplatte mit dickem<br />

mineralischen Dämmstoff<br />

Dampfbremsen Polyethylenfolie, Kraftpapier/Bitumen<br />

Dampfsperren Kraftpapier/Bitumen/Alu, Alu/Kraftpapier<br />

Schwerfolien viskoelastische Schwerfolie auf Bitumenbasis<br />

(bleifreie Variante)<br />

Vor- und Sperranstriche wasserverdünnbare Systeme ohne<br />

Lösemittel<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

02.03 116


Anmerkungen<br />

3 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung, Forts.<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 3<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Klebemörtel, Grundputze, Deckputze<br />

(aus Rückbau)<br />

Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />

Stoffe, Kork<br />

Verbund-Dämmplatten mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (FCKW,<br />

HFCKW, FKW)<br />

Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />

Begleitstoffe (z.B. Kunststoffbindemittel)<br />

max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

Schaumglas-Dämmstoffe Reaktordeponie; Inertstoffdeponie nur,<br />

wenn die organischen Begleitstoffe<br />

(z.B. Bitumen) max. 5 Gew.-% ausmachen<br />

02.03 117


Anmerkungen<br />

4 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

5 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmache;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Vollgipsplatten<br />

asbesthaltige Gipse/Putze (aus Liftschächten<br />

und -motorenräumen, Asbestfasern<br />

in Mörtelschicht von Rohrleitungsisolationen<br />

oder -verbundstoff,<br />

u.a.)<br />

bei mechanischer Befestigung ist Wiederverwendung<br />

u.U. möglich; sonst<br />

Rückgabe an die Gipsindustrie oder<br />

Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />

Begleitstoffe max. 5 Gew.-%<br />

ausmachen<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie; 4 die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht; 5 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

Bleifolien (Schalldämmung) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Reste von Anstrichsystemen Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Gebinde, leer Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />

wenn möglich wiederverwenden oder<br />

verwerten<br />

Gebinde mit nicht ausgehärteten Verarbeitungsrestmassen<br />

dürfen nicht in das Abwasser ausgewaschen<br />

werden; Rücknahme durch<br />

UnternehmerIn, wenn möglich wiederverwenden<br />

oder verwerten; sonst Entsorgung<br />

als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

verschmutztes Wasser Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

02.03 118


Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 643D<br />

(1999) Gipserarbeiten: Trockenbau<br />

Wände, mit eco-devis 643, 671D<br />

(1995) Gipserarbeiten: Innenputze,<br />

Stukkaturen, mit eco-devis 671,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 643 Gipserarbeiten:<br />

Trockenbau Wände, 671<br />

Gipserarbeiten: Innenputze, Stukkaturen,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und<br />

von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

Siehe auch: Verordnung über die<br />

Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />

an ...<br />

• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />

• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />

vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />

www.admin.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

Aufl., www.haupt.ch.<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 119


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau in<br />

Stahl, 221 Fenster (aus Metall, Holz/<br />

Metall), 285 Innere Oberflächenbehandlungen<br />

(Metalluntergrund).<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlung gem. eco-devis 612 Allgemeine<br />

Metallbauarbeiten, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

2 Grundsätzlich emittieren verzinkte Stahlteile<br />

durch atmosphärische Schadstoffe<br />

und Witterungseinflüsse das Schwermetall<br />

Zink. Deshalb sollten sie nicht grossflächig<br />

eingesetzt werden. Im Aussenbereich<br />

sind auch kleinere verzinkte Stahlteile<br />

immer durch eine zusätzliche Deckbeschichtung<br />

zu schützen (siehe auch<br />

Merklblatt zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau in<br />

Stahl).<br />

3 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />

im eco-devis 622 Türen, Entwurf<br />

November 2002.<br />

4 Stahltüren benötigen etwa dreimal mal so<br />

viel Herstellungsenergie wie Holztüren<br />

(siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten).<br />

5 Wärmeschutzgläser mit einem U-Wert<br />

von 0.5 W/m 2 K und die vollflächigen<br />

Paneele aus Stahl benötigen etwa 40 -<br />

50 % mehr graue Energie als Wärmeschutzgläser<br />

mit einem U-Wert von 1.1<br />

W/m 2 K.<br />

Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />

Grundsätze<br />

Dem konstruktiven Korrosionsschutz<br />

ist bei der Planung von <strong>Bau</strong>ten<br />

eine grosse Bedeutung beizumessen.<br />

<strong>Bau</strong>teile aus Metall können z.B. durch<br />

Vordächer oder Bekleidungen vor der<br />

Bewitterung geschützt werden. Dadurch<br />

sinken die Anforderungen an die<br />

Oberflächenbehandlung, so dass ein<br />

einfacheres Beschichtungssystem genügt.<br />

Dies führt in der Regel zu einer<br />

geringeren Umweltbelastung.<br />

Tragende Stahlteile sind möglichst<br />

als Voll- oder allseitig zugängliche Profile<br />

auszubilden.<br />

Industrielle Beschichtungsverfahren<br />

im Werk oder in der Werkstatt sind in<br />

der Regel weniger umweltbelastend<br />

als vergleichbare Arbeiten auf der <strong>Bau</strong>stelle.<br />

Deshalb sollten werkseitig behandelte<br />

Stahlbauteile bevorzugt verwendet<br />

werden.<br />

Empfehlungen<br />

Spritzaufträge auf der <strong>Bau</strong>stelle sind<br />

möglichst zu vermeiden. Streichen und<br />

Rollen ist im allgemeinen mit weniger<br />

Luftverunreinigungen verbunden.<br />

Für Oberflächenbehandlungen auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle sind sämtliche Anstrichprodukte<br />

in der Offerte zu deklarieren<br />

(VSLF-Produktedeklaration). Die vom<br />

Unternehmer bzw. von der Unternehmerin<br />

eingereichten Deklarationen sind<br />

für die Wahl der bei der Ausführung<br />

verwendeten Produkte verbindlich.<br />

Malerei- und Lackabfälle sind gemäss<br />

Umweltschutzgesetzgebung als<br />

Sonderabfall zu entsorgen (auch von<br />

wasserverdünnbaren Produkten). Der<br />

Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />

soll schriftlich die Rücknahme und<br />

vorschriftsmässige Entsorgung solcher<br />

Abfälle garantieren; auf Verlangen ist<br />

ein Entsorgungs<strong>nach</strong>weis zu erbringen.<br />

Metallbauteile<br />

Eindeckung der Vordächer 1 Verbundsicherheitsglas VSG, Profilblech<br />

aus pulverbeschichtetem Stahl<br />

Geländer-Handläufe 1 verzinkter Stahl 2<br />

Geländer-Füllungen 1 1. Priorität: geschweisste Gitter aus<br />

verzinktem Stahl; 2<br />

2. Priorität: Verbundsicherheitsglas<br />

VSG<br />

Innentüren aus Metall 3 Rahmentüren aus Stahl 4<br />

Füllungen für Metalltüren innen 3 Wärmeschutzglas U-Wert < 1.1 W/m 2 K,<br />

Wärmeschutzglas U-Wert < 0.5<br />

W/m 2 K, 5<br />

Füllung vollflächig für Stahltüren 5<br />

02.03 120


Anmerkungen<br />

6 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

7 Empfehlungen gem. eco-devis 612 Allgemeine<br />

Metallbauarbeiten (siehe Anm. 1).<br />

Die unterschiedliche Lebensdauer von<br />

Systemen des gleichen Einsatzbereichs<br />

ist bei der Beurteilung nicht mitberücksichtigt.<br />

8 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />

als Zinkstaub. Die erforderliche<br />

Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />

objektspezifisch festgelegt werden.<br />

9 Alle Systeme mit einer Verzinkung (Feuer-,<br />

Spritzverzinkung) haben eine deutlich<br />

höhere Umweltbelastungszahl (BZ-Wert).<br />

Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 6<br />

Oberflächenbehandlung 7<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

Grundbeschichtung Zinkphosphatgrundierung mit wasser-<br />

oder lösemittelverdünnbarem Epoxid-<br />

Bindemittel (P EP) 8<br />

Deckbeschichtung für Aussen- und<br />

Innenanwendung mit Luftfeuchtigkeit<br />

> 70 %<br />

Deckbeschichtung für Innenanwendung<br />

mit Luftfeuchtigkeit < 70 %<br />

Anstrichsysteme für innere Metalloberflächen<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Epoxid-Zink wässrig oder lösemittelverdünnbar/pulverbeschichten<br />

9<br />

phosphatieren/pulverbeschichten,<br />

sandstrahlen/pulverbeschichten,<br />

phosphatieren/einbrennlackieren,<br />

phosphatieren/Reaktionslack wässrig<br />

oder lösemittelverdünnbar,<br />

strahlen/einbrennlackieren,<br />

strahlen/Reaktionslack wässrig oder<br />

lösemittelverdünnbar<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 285 Innere<br />

Oberflächenbehandlungen<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar und zerlegbar sind;<br />

zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />

Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />

Rundschnur aus Schaumstoff<br />

02.03 121


Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />

Empfehlungen<br />

Montage, Abdeckarbeiten, Forts.<br />

Verbindungen/Befestigungen lösbare Verbindungen/rein mechanische<br />

Befestigungen, um die Möglichkeit<br />

einer späteren Erweiterung, Verstärkung<br />

oder Wiederverwendung des<br />

<strong>Bau</strong>werks oder einzelner Teile sicherzustellen<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Metallbauteile (Gitter, Geländer, Stützen,<br />

Bleche...)<br />

verwerten über <strong>Bau</strong>teilbörsen oder<br />

<strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Verglasungen Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />

HPL-Platten Verbrennung in KVA<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen<br />

Malerei- und Lackabfälle wie Farb- und<br />

Beschichtungsreste, Farbpulver, ausgehärtete<br />

Farben und Farbpasten,<br />

Verdünnerreste, Lösemittel, verschmutzte<br />

Lösemittelgemische, Pinselreiniger,<br />

Schlämme, Ablaugebäder<br />

Rückstände aus Entrostung (von Hand<br />

oder maschinell)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

02.03 122


Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />

Weitere Informationen<br />

• Anstrichstoffe 3: Ausschreibung, Hg.<br />

Hochbauämter Zürich und Basel,<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/97,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 324D<br />

(1989) Schutzraumteile, 371D<br />

(1999) Fenster, mit eco-devis 371,<br />

611D (1992) Fensterbänke, Fensterzargen,<br />

Metallfertigteile Ausbau,<br />

612D (2001) Allgemeine Metallbauarbeiten,<br />

mit eco-devis 612,<br />

622D (2003) Türen, mit eco-devis<br />

622 (Entwurf November 2002),<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 321 Montagebau<br />

in Stahl, 371 Fenster, 612 Allgemeine<br />

Metallbauarbeiten, 622 Türen<br />

(Entwurf November 2002), <strong>Ökologisch</strong>e<br />

Leistungsbeschreibungen, Hg.<br />

Trägerverband eco-devis, Bern<br />

2003, www.eco-bau.ch.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />

von Lösungsmitteln, Behandlung<br />

und Entsorgung von Abwässern und<br />

Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 123


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

214 Montagebau in Holz, 221 Fenster,<br />

258 Kücheneinrichtungen, 282 und<br />

283 (Holzverkleidungen), 285 Innere<br />

Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch.<br />

2 Gemäss Definition der E1-Klasse wird bei<br />

einer Raumbeladung von 1 m 2 Oberfläche<br />

pro m 3 Rauminhalt, einer Temperatur<br />

von 23 °C und einem Luftwechsel von<br />

1h -1 in der Raumluft gerade der BAG-<br />

Richtwert von 125 g/m 3 (0.1 ppm) erreicht.<br />

Liegen wesentlich tiefere Luftwechsel<br />

vor (z.B. 0.1 – 0.3 h -1 ), können<br />

erhöhte Formaldehydkonzentrationen<br />

entstehen, wenn diese Holzwerkstoffe<br />

grossflächig eingesetzt werden.<br />

3 Phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />

enthalten kein freies Formaldehyd aus<br />

den Bindemitteln: Nachweis verlangen<br />

gemäss SIA Deklarationsraster 493.05<br />

Holzwerkstoffe, Ziff. 321: "kein freies<br />

Formaldehyd" muss erfüllt sein.<br />

4 Bei Produkten, die das deutsche Umweltzeichen<br />

RAL-UZ 76 „Emissionsarme<br />

Holzwerkstoffplatten“ tragen, ist garantiert,<br />

dass die durch Formaldehydemissionen<br />

bewirkte Luftkonzentration etwa<br />

um die Hälfte niedriger ist als bei<br />

Holzwerkstoff-Produkten, die <strong>nach</strong> der<br />

Emissionsklasse E1 oder Lignum CH 6,5<br />

klassiert sind. Siehe: www.blauerengel.de.<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />

Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Grundsätze<br />

Für Holzelemente in erster Priorität<br />

einheimische (europäische) Holzarten<br />

verwenden. In der Schweiz sowie<br />

in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />

Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />

Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />

ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />

Nachweis zu verlangen. 1<br />

Die Verwendung von Holzwerkstoffen,<br />

welche <strong>nach</strong> Lignum CH 6.5 oder<br />

E1 2 klassiert sind, bietet unter ungünstigen<br />

Bedingungen noch keine Gewähr<br />

für tiefe Formaldehydkonzentrationen<br />

in der Innenraumluft. Massgebend für<br />

die Raumluftbelastung sind:<br />

• die Emissionen des fertigen Produktes<br />

(inkl. Beschichtung, Oberflächenbehandlung,<br />

Lochungen, offene<br />

Kanten usw.),<br />

• die Raumbeladung (Verhältnis Plattenoberfläche<br />

zu Raumvolumen),<br />

• die Lüftungsverhältnisse.<br />

Unter den Labeln Lignum CH 6.5 oder<br />

E1 werden Produkte mit sehr unterschiedlichen<br />

Formaldehydemissionen<br />

deklariert. Deshalb wird empfohlen:<br />

• Holzwerkstoffe, welche die <strong>nach</strong> Deklarationsreglement<br />

zulässigen<br />

Emissionen vollständig ausschöpfen,<br />

sollten nur kleinflächig (bis<br />

max. 0.2 m 2 Plattenoberfläche pro<br />

m 3 Rauminhalt) eingesetzt werden.<br />

Empfehlungen<br />

• Bei grossflächiger Verwendung von<br />

verleimten Holzwerkstoffen (über 0.2<br />

m 2 /m 3 ) sowie in Bereichen mit erhöhter<br />

Temperatur (Fensterbrüstungen,<br />

Heizungsverkleidungen usw.)<br />

sind phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />

3 einzusetzen oder Holzwerkstoffe<br />

mit einem entsprechenden<br />

Label wie z.B. RAL-UZ 76 4 oder<br />

der finnischen M1-Klasse. Bei fehlender<br />

SIA Deklaration oder fehlendem<br />

Label sind die effektiven<br />

Emissionswerte der Produkte vom<br />

Lieferanten einzufordern oder entsprechende<br />

Messungen zu veranlassen.<br />

In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />

dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />

grundsätzlich nicht mit chemischen<br />

Holzschutzmitteln vorbehandelt sein<br />

oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt werden<br />

(Empa-Richtlinie).<br />

Die Staubbelastung der Luft durch<br />

baubedingte Arbeiten ist durch den<br />

Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />

<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />

Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />

Holz und Holzwerkstoffe 5<br />

Vorhangbretter 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte furniert oder<br />

Kunstharz einblattbeschichtet, Holzwerkstoff<br />

folienbeschichtet<br />

02.03 124


Anmerkungen<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />

Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Empfehlungen<br />

Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 5<br />

Rollladenkästen 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte,<br />

Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Sperrholz/ Multiplex<br />

Simse 1. Priorität: Massivholz;<br />

2. Priorität: Holzwerkstoff furniert mit<br />

Buche/ Eiche oder Holzwerkstoff belegt<br />

mit HPL 0.7-1 mm<br />

Brüstungskanäle 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte,<br />

Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte<br />

Leibungsfutter innen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte,<br />

Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: unbehandeltes Sperrholz<br />

BFU 100 verleimt (wetterbeständig<br />

verleimtes <strong>Bau</strong>furniersperrholz)<br />

Dachfensterfutter 1. Priorität: Massivholz, 1- oder 3-<br />

Schicht Massivholzplatte, Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte furniert, Sperrholz/Multiplex<br />

Leibungsfutter aussen 1. Priorität: Massivholz;<br />

2. Priorität: phenolharzbeschichtetes<br />

Sperrholz BFU 100 verleimt (wetterbeständig<br />

verleimtes <strong>Bau</strong>furniersperrholz)<br />

Fensterläden 1. Priorität: Massivholz;<br />

2. Priorität: Sperrholz<br />

Vorhangschienen 1. Priorität: Alu farblos anodisiert;<br />

2. Priorität: Alu weiss beschichtet<br />

Stützen und Kanalbekleidungen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte,<br />

Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />

Infowände mit Korklinoleum belegt 1. Priorität: Tischlerplatte; 3-Schicht<br />

Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />

02.03 125


Anmerkungen<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />

Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Empfehlungen<br />

Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 5<br />

Infowände magnethaftend 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />

Infowände 1. Priorität: Tischlerplatte, Weichfaserplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />

Trennwände 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte,<br />

Tischlerplatte (nur für mehrschalig);<br />

2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />

Kabinentrennwände 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />

Spanplatte HPLbelegt<br />

0.7-1.0 mm<br />

Bewegliche Elementwände 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />

Spanplatte furniert<br />

oder HPL-belegt<br />

Wandbekleidungen 1. Priorität: Massivholztäfer, 3-Schicht<br />

Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Sperrholz, Spanplatte roh,<br />

furniert oder beschichtet<br />

Unterzugs- und Kanalbekleidungen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte,<br />

Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />

Deckenbekleidungen 1. Priorität: Massivholz;<br />

2. Priorität: Verlegespanplatte<br />

Trittstufen anschrauben, kleben 1. Priorität: Massivholzplatte, 1- oder<br />

3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/Multiplex<br />

Futterbretter anschrauben, kleben 1. Priorität: 1- oder 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/-<br />

Multiplex<br />

02.03 126


Anmerkungen<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />

Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Empfehlungen<br />

Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 5<br />

Podeste kleben 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/Multiplex,<br />

Parkett massiv<br />

Podeste von unten anschrauben 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Multiplexplatte<br />

Handläufe 1. Priorität: Massivholz;<br />

2. Priorität: Formsperrholz<br />

Geländerausfachungen 1. Priorität: Massivholz;<br />

2. Priorität: Sperrholz/Multiplex, Holzwerkstoff<br />

furniert<br />

Brüstungsabdeckungen 1. Priorität: Massivholz;<br />

2. Priorität: Sperrholz/Multiplex, Holzwerkstoff<br />

furniert, Holzwerkstoff mit<br />

HPL 0.7 - 1mm belegt<br />

Regale 1. Priorität: Massivholz, 1- oder 3-<br />

Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte einblattbeschichtet,<br />

furniert oder HPL-belegt<br />

Tablare 1. Priorität: 1- oder 3-Schicht Massivholzplatte,<br />

Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />

furniert oder HPLbelegt,<br />

Tispan einblattbeschichtet<br />

Schränke 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte furniert, einblattbeschichtet<br />

oder HPL/CPL-belegt<br />

Sitzbänke 1. Priorität: Massivholz, Massivholz<br />

furniert;<br />

2. Priorität: Formsperrholz, Spanplatte<br />

furniert oder HPL-belegt<br />

Tischblätter, Arbeitsflächen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Tispan furniert oder HPLbelegt<br />

02.03 127


Anmerkungen<br />

6 Empfehlungen gem. eco-devis 621<br />

Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen;<br />

weitere Empfehlungen zu Schränken in<br />

der Rubrik „Holz und Holzwerkstoffe“<br />

(siehe vorliegendes Merkblatt, oben).<br />

Hauptergebnisse eco-devis 621 unter<br />

(Kurzfassung) www.eco-bau.ch.<br />

7 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />

im eco-devis 622 Türen, Entwurf<br />

November 2002.<br />

8 Rahmen und Futter aus Massivholz bewirken<br />

die geringste Umweltbelastung<br />

(gemessen an der grauen Energie).<br />

Innentüren aus Kunststoff, nichtrostendem<br />

Stahl und Aluminium benötigen<br />

deutlich mehr Herstellungsenergie.<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Empfehlungen<br />

Schränke aus Holz und HWS 6<br />

Ganze Schrankanlagen <strong>nach</strong> Plan 1. Priorität: 1- oder 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert,<br />

Spanplatte einblattbeschichtet,<br />

Spanplatte mit Korklinoleum oder mit<br />

HPL/CPL belegt, Sperrholz/Multiplex<br />

dünn<br />

Fronten auf Rahmen 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert,<br />

einblatt- oder folienbeschichtet,<br />

Spanplatte HPL/CPL-belegt<br />

Abdeckplatten 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert,<br />

Spanplatte HPL/CPL-belegt<br />

Auszüge 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte einblattbeschichtet<br />

Innentüren 7<br />

Innentüren Rahmentüren, Stahlzargentüren,<br />

Futtertüren: aus Holz oder Holzwerkstoffen<br />

8<br />

Flächenbeläge für Türen aus Holz oder<br />

Holzwerkstoffen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

Furnier, Kunststofffolie<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

02.03 128


Anmerkungen<br />

9 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

10 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />

(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />

Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />

Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />

e.V.), www.emicode.com.<br />

11 Empfehlungen gem. eco-devis 624<br />

Allgemeine Schreinerarbeiten; Bewertung<br />

<strong>nach</strong> Buwal-Methode mit dem BZ-<br />

Indikator (Belastungszahl), der speziell<br />

für Anstrichsysteme entwickelt wurde.<br />

12 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />

und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />

bei entsprechend ausreichender<br />

Lüftung zu gewährleisten.<br />

Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />

gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />

verlangen diesbezüglich einen<br />

höheren Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />

13 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />

Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />

Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />

eingesetzt werden.<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung, Forts.<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 9<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />

Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />

oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />

aus Schaumstoff<br />

Befestigungen/Verbindungen 1. Priorität: rein mechanische Befestigungen/lösbare<br />

Verbindungen;<br />

2. Priorität: lösemittelfreie Klebstoffe<br />

gem. SIA Deklarationsraster 493.06,<br />

Ziff. 222; bei Flächenverleimungen mit<br />

Dispersionsklebern sind sehr emissionsarme<br />

Produkte der Klasse<br />

Emicode EC1 zu verwenden 10<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Holz und Holzwerkstoffe: 11<br />

nicht deckend 12<br />

Holz und Holzwerkstoffe: 11<br />

deckend<br />

1. Priorität: wachsen: Hartwachs,<br />

Spritzwachslack; ölen: Naturharzöl 13<br />

lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />

2. Priorität: lasieren: wasserverdünnbare<br />

Lasur; klarlackieren: Wasserlack,<br />

lösemittelhaltiger Naturharzklarlack;<br />

beizen/lackieren: Beize lösemittelfrei/<br />

Wasserlack, Beize lösemittelfrei/ lösemittelhaltiger<br />

Naturharzklarlack<br />

1. Priorität: Wasserlack;<br />

2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />

Ölfarbe<br />

02.03 129


Anmerkungen<br />

14 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />

im eco-devis 622 Türen (Entwurf<br />

November 2002). Bewertung <strong>nach</strong><br />

Buwal-Methode mit dem BZ-Indikator<br />

(Belastungszahl).<br />

15 Adressverzeichnis Holzschutzspezialisten,<br />

Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Empfehlungen<br />

Oberflächenbehandlung, Forts.<br />

Innentüren aus Holz oder Holzwerkstoffen<br />

14<br />

Treppen aus Holz:<br />

grundieren, wachsen, ölen, versiegeln,<br />

lasieren, lackieren<br />

Chemischer Holzschutz<br />

Schädlingsbekämpfung in befallenem<br />

Holz innen<br />

vorbeugende Behandlung mit Holzschutzmitteln<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

1. Priorität: nicht deckend: Kunstharz<br />

wässrig;<br />

2. Priorität: nicht deckend: Kunstharz<br />

oder Naturharz lösemittelverdünnbar;<br />

deckend: Kunstharz wässrig<br />

siehe Merblatt zu <strong>BKP</strong> 214 Montagebau<br />

in Holz<br />

Auf grossflächigen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

(Sprühnebel)<br />

in Innenräumen wenn immer möglich<br />

verzichten. Stattdessen gezielte Ausbringung<br />

geringer Wirkstoffmengen<br />

(z.B. mikroverkapselte Produkte mit<br />

Kurzzeitwirkung); nicht zu behandelnde<br />

Gegenstände oder Flächen vorher<br />

entfernen oder gut abdecken.<br />

Bei unumgänglichem grossflächigen<br />

Einsatz vor der Behandlung untersuchen,<br />

ob noch lebende Schädlinge im<br />

Holz tätig sind (Fluglöcher im Holz allein<br />

genügen nicht als Zeichen), Beurteilung<br />

durch Holzschutzfachleute 15<br />

veranlassen, bei Pilzbefall zuerst<br />

Feuchtigkeitsquelle beseitigen, dann<br />

behandeln; bei starkem Schädlingsbefall<br />

in erster Priorität Heissluftbehandlung<br />

(ungiftig) durch Spezialfirma.<br />

Bei unumgänglichem Biozideinsatz<br />

ausgewiesene Fachleute beauftragen.<br />

vermeiden (s. Grundsätze und EMPA<br />

Richtlinie).<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Holzbauteile (z.B. Geländer, Treppen,<br />

Gestelle, Regale, Türen) und Holzwerkstoffelemente<br />

prüfen, ob direkt wiederverwendbar<br />

(am selben Objekt oder <strong>Bau</strong>teilbörse);<br />

sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />

oder KVA<br />

02.03 130


Anmerkungen<br />

16 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />

zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />

zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />

einzelnen <strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />

und bei der Montage von<br />

Fenstern und Türen verwendet. Für<br />

weitere Details siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />

112 Abbrüche/Rückbau.<br />

17 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf Juni<br />

2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />

>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />

Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />

Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />

PCB-haltigen Materialien besondere<br />

Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />

und Raumbenutzern und zur<br />

Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />

Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />

die für die Koordination der Abklärungen<br />

und des Vorgehens auf ihrem<br />

Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />

Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />

4).<br />

18 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />

112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />

von Asbest.<br />

19 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Holz mit PVC-Beschichtung oder Holz,<br />

dessen chemische Zusammensetzung<br />

nicht bekannt ist<br />

Reste von Farben, Klebstoffen, Ablaugebädern,<br />

nicht ausgehärtete Dichtmassen<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />

Verbrennung in KVA oder Spezialverbrennungsanlage<br />

(nicht in Altholzfeuerung)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA<br />

PCB-haltige Fugendichtungen 16 Abklärungen, Massnahmen und<br />

Arbeitsschritte (fachgerechter Ausbau<br />

und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />

des Bundes 17<br />

Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />

18<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 19<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 371D<br />

(1999) Fenster, mit eco-devis 371,<br />

621D (1996) Schränke aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen, mit eco-devis 621,<br />

622D (2003) Türen, mit eco-devis<br />

622 (Entwurf Nov. 2002), 624D<br />

(2000) Allgemeine Schreinerarbeiten,<br />

mit eco-devis 624, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des<br />

<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />

Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />

VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

02.03 131


Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Weitere Informationen<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 371 Fenster, 621<br />

Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen,<br />

622 Türen (Entwurf Nov.<br />

2002), 624 Allgemeine Schreinerarbeiten,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme<br />

Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />

Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />

Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />

Verlegewerkstoffe e.V.),<br />

www.emicode.com.<br />

• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-<br />

UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />

Hg. Lignum,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />

Gesichtspunkten, Hg. SIA,<br />

Dokumentation D 0123, 1995,<br />

www.sia.ch. Eine Zusammenfassung<br />

ist als Merkblatt erfa Info 5/95<br />

erschienen, Hg. Bundesamt für<br />

<strong>Bau</strong>ten und Logistik, www.admin.ch.<br />

• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />

Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

zur sachgerechten Entsorgung<br />

von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />

und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />

Schweiz, BFE, Buwal und<br />

weitere, Nr. 208, 1996,<br />

www.holzenergie.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• <strong>Ökologisch</strong>er Vergleich von Innenbauteilen<br />

am Beispiel von Zargen<br />

aus Massivholz, Holzwerkstoff und<br />

Stahl, Bearbeitung: F. Werner, K.<br />

Richter und weitere, EMPA, Abt.<br />

Holz, Dübendorf 1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal,<br />

www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />

>Spezielle Themen >PCB).<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />

02.03 132


Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />

Weitere Informationen<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 133


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 272 Metallbauarbeiten,<br />

273 Schreinerarbeiten, 282 Wandbeläge,<br />

Wandverkleidungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch.<br />

Elementwände <strong>BKP</strong> 277<br />

Grundsätze<br />

Bei Elementwänden (feststehende und<br />

versetzbare Trennwände, bewegliche<br />

Schiebe- und Faltwände) handelt es<br />

sich um Systeme, die aus mehreren<br />

Komponenten (Systemteilen) bestehen<br />

und sich meistens aus vielen verschiedenen<br />

Materialien zusammensetzen.<br />

Da die Wahlmöglichkeiten unter<br />

den Systemteilen gering sind, ist eine<br />

ökologische Materialoptimierung innerhalb<br />

des Systems in der Regel nur<br />

sehr beschränkt möglich. Aus diesem<br />

Grund sollte sichergestellt sein, dass<br />

die gewählte Elementwand als System<br />

oder deren Hauptkomponenten eines<br />

der beiden Kriterien erfüllt:<br />

• die Rücknahme und Wiederverwertung<br />

werden von der Hersteller-/<br />

Importfirma garantiert,<br />

• die Höchstwerte für die unschädliche<br />

Vernichtbarkeit gemäss Stoffverordnung<br />

(Anhang 4.11) werden bei der<br />

Entsorgung durch Verbrennung unterschritten.<br />

Empfehlungen<br />

Elementbauteile<br />

Schalenwände, Kabinen-Trennwände,<br />

Schiebe-, Stapel- und Schrankwände<br />

Produktespezifische Informationen zu<br />

diesen Kriterien können mit den SIA<br />

Deklarationsrastern 493 (Ziff. 4) für<br />

Metallbaustoffe, Holzwerkstoffe und<br />

Wärmedämmstoffe eingeholt werden.<br />

Besteht die Möglichkeit, systembedingte<br />

<strong>Bau</strong>teile, die einen Anstrich benötigen,<br />

werkseitig zu beschichten, so ist<br />

diese Oberflächenbehandlung zu bevorzugen.<br />

Industrielle Vorbehandlungs-<br />

und Beschichtungsverfahren<br />

sind in der Regel weniger umweltbelastend<br />

als vergleichbare Arbeiten auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle.<br />

Für Oberflächenbehandlungen auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle sind die Empfehlungen<br />

im Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 282 massgebend.<br />

Schalen aus Gipskarton, Gipsfaser,<br />

Stahlblech; Vollgipsplatten; Verkleidungen<br />

aus Massivholz oder Massivholzplatten<br />

mit FSC-Label 1<br />

Bewegliche Elementwände 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />

Spanplatte furniert<br />

oder HPL-belegt<br />

Trennwände nicht ausschäumen (Polyurethan u.a.),<br />

damit keine schwer trennbare Verbundkonstruktion<br />

entsteht<br />

Verbundplatten Verbundplatten mit mineralischem<br />

Dämmstoff<br />

02.03 134


Elementwände <strong>BKP</strong> 277<br />

Empfehlungen<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />

Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />

oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />

aus Schaumstoff<br />

Befestigungen/Verbindungen 1. Priorität: rein mechanische Befestigungen/lösbare<br />

Verbindungen;<br />

2. Priorität: lösemittelfreie Klebstoffe<br />

gem. SIA Deklarationsraster 493.06,<br />

Ziff. 222<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick, Karton, Bretter.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Elementwände prüfen, ob direkt wiederverwendbar,<br />

evtl. <strong>Bau</strong>teilbörse; sonst Rückgabe an<br />

HerstellerIn/LieferantIn zur Trennung<br />

und Verwertung<br />

Metallbauteile (Traggerippe, Abdeckprofile,<br />

Drahtgitter, Scherengerüste ...)<br />

Holz und Holzwerkstoffelemente ohne<br />

PVC-Beschichtung<br />

Holz mit PVC-Beschichtung oder Holz,<br />

dessen chemische Zusammensetzung<br />

nicht bekannt ist<br />

Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Vollgipsplatten<br />

<strong>Bau</strong>stoffhandel zur Metallverwertung<br />

Verbrennung in Altholzfeuerung oder<br />

KVA<br />

Verbrennung in KVA oder Spezialverbrennungsanlage<br />

(nicht in Altholzfeuerung)<br />

bei mechanischer Befestigung ist Wiederverwendung<br />

u.U. möglich; sonst<br />

Rückgabe an die Gipsindustrie oder<br />

Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />

Begleitstoffe max. 5 Gew.-%<br />

ausmachen<br />

02.03 135


Elementwände <strong>BKP</strong> 277<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Füllungen aus Stein- und Glaswolle sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmache;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

Reste von Farben und Klebstoffen Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 631D<br />

(1989) Bewegliche Elementwände,<br />

632D (1989) Versetzbare Trennwände<br />

und Kabinentrennwände,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-<br />

UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 136


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten<br />

(Grundsätze: Holzwerkstoffe), 287 <strong>Bau</strong>reinigung.<br />

Anmerkungen<br />

1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch.<br />

2 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Grundsätze<br />

Zuerst sind die Anforderungen an<br />

den Bodenbelag abzuklären (Benutzungsart,<br />

Trittschalldämmung, Einwirkung<br />

von Feuchtigkeit, Wasser, Staub,<br />

Schmutz u.a.). Erst dann ist die Belagsart,<br />

diesen Prioritäten entsprechend,<br />

auszuwählen.<br />

Für Holzelemente in erster Priorität<br />

einheimische (europäische) Holzarten<br />

verwenden. In der Schweiz sowie<br />

in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />

Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />

Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />

ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />

Nachweis zu verlangen.<br />

Bei Holz- und Korkböden ist die<br />

Oberflächenbehandlung sowie die Unterhaltsreinigung<br />

und Pflege als Gan-<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

zes zu betrachten. Verarbeitung und<br />

Unterhalt von gewachsten und geölten<br />

Böden verlangen mehr Fachkenntnisse<br />

und vor allem am Anfang mehr Pflege<br />

als versiegelte Böden.<br />

Besonders bei Kunststoff- und textilen<br />

Bodenbelägen ist mit Materialgerüchen<br />

zu rechnen. Deshalb sind diese<br />

Materialien zumindest anhand von<br />

Mustern vorgängig zu prüfen.<br />

Eine umweltschonende Reinigung<br />

muss im Einvernehmen mit dem Hausdienst<br />

erfolgen. Es ist sicherzustellen,<br />

dass der Belag durch die Reinigung<br />

nicht beschädigt wird. Für die <strong>Bau</strong>reinigung<br />

ist das Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 287<br />

massgebend.<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 2<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

02.03 137


Anmerkungen<br />

3 Empfehlungen gem. eco-devis 661 Unterlagsböden<br />

und Zementüberzüge,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

4 Obwohl HFKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />

sind mit der Verwendung dieser<br />

Stoffe Umweltrisiken (Treibhauseffekt<br />

u.a.) verbunden. Es laufen internationale<br />

Bestrebungen, um die Verbreitung der<br />

HFKW drastisch einzuschränken. Eine<br />

entsprechende Änderung der Stoffverordnung,<br />

Anh. 4.11, ist in Vorbereitung.<br />

Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Empfehlungen<br />

Unterlagsböden, Zementüberzüge 3<br />

Untergrundvorbehandlungen: Haftprimer,<br />

Haftmittel, Ausgiessen von<br />

Schwindfugen<br />

siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />

Merkblattes: Fugendichtungsmasse<br />

und Vorbereitung dazu<br />

Spachteln von Unterlagsböden Produkte auf Wasserbasis<br />

Zusatzmittel Produkte mit dem FSHBZ-Gütesiegel<br />

des Fachverbandes Schweiz. Hersteller<br />

von Betonzusatzmitteln<br />

bituminöse Dichtungsbahn zum Schutz<br />

gegen aufsteigende Feuchtigkeit<br />

lose verlegte, einlagige VA4-Dichtungsbahn<br />

Rieselschutz 1. Priorität: Kunststofffolie aus Recyclat;<br />

2. Priorität: Kraftpapier<br />

Folien zum Feuchtigkeitsschutz Kunststofffolie aus Recyclat<br />

Trittlastverteilplatten 1. Priorität: Weichfaserplatte;<br />

2. Priorität: dünne Hartfaserplatte<br />

Wärmedämmschichten 1. Priorität: unbelegte Korkdämm-,<br />

Steinwolle- oder Glaswolleplatte;<br />

2. Priorität: EPS-Platte, XPS-Platte<br />

(ohne HFKW 4 ), PUR-Platte (ohne<br />

HFKW 4 und sofern unschädlich verbrennbar;<br />

produkteabhängig)<br />

Ausgleichsschichten 1. Priorität: Sand feuergetrocknet;<br />

2. Priorität: Polystyrol-Leichtbeton<br />

CEM 300<br />

Trenn- und Gleitlagen 1. Priorität: Kunststofffolie aus Recyclat,<br />

Kraftpapier, Schaumstoffmatte<br />

aus PE;<br />

2. Priorität: PE-Folie (Neumaterial)<br />

Schwimmende Unterlagsböden 1. Priorität: Fliessmörtelbelag aus natürlichem<br />

Anhydrit;<br />

2. Priorität: Mörtelbelag aus natürlichem<br />

Anhydrit, Fliessmörtel- und Mörtelbelag<br />

aus REA-Anhydrit, Zementmörtel,<br />

Schnellzementmörtel<br />

02.03 138


Anmerkungen<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 664 Bodenbeläge<br />

aus Holz, Kork und Laminaten,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Empfehlungen<br />

Unterlagsböden, Zementüberzüge, Forts. 3<br />

Verbundunterlagsböden 1. Priorität: Fliessmörtelbelag aus natürlichem<br />

Anhydrit, Zementmörtel;<br />

2. Priorität: Fliessmörtelbelag aus<br />

REA-Anhydrit<br />

Bewehrungen 1. Priorität: Kunststofffasern;<br />

2. Priorität: Bewehrungsnetze<br />

Schutz vor Austrocknung bei Zementüberzügen<br />

1. Priorität: Kunststofffolie aus Recyclat<br />

Härtezusätze bei Zementüberzügen Quarzsand, Kunstharzmörtel auf Wasserbasis<br />

Beläge aus Holz, Kork, Laminaten 5<br />

Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />

dazu<br />

Vorbehandlung des Untergrundes: Voranstriche,<br />

Haftbrücken, Spachtel<br />

siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />

Merkblattes<br />

lösemittelfreie Produkte (0% Lösemittel)<br />

Trennlagen Filzkarton, Rollkork, Polyestervlies:<br />

1. Priorität: lose verlegen;<br />

2. Priorität: lösemittelfrei verkleben<br />

(0% Lösemittel)<br />

Unterlagsböden aus Platten Weichfaserplatte, Gipsfaserplatte<br />

Trockenschüttungen rein mineralische Materialien: Vermiculit<br />

wasserglasumhüllt, Steinwolle Feingranulat,<br />

Porenbetongranulat<br />

Bodenbeläge für den Wohnbereich 1. Priorität: Klebeparkett, Massivparkett,<br />

Riemenboden, Grobspanplatte;<br />

2. Priorität: abgesperrtes 2-Schichtparkett<br />

von geringer Dicke, abgesperrtes<br />

3-Schichtparkett, Laminatboden<br />

Bodenbeläge für den Objektbereich Stirnholz-, Hochkant-Lamellenparkett,<br />

Holzpflaster mit Dispersionskleber verklebt,<br />

Feinspanplatte, Laminatboden<br />

02.03 139


Anmerkungen<br />

6 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />

(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />

Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />

Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />

e.V.), www.emicode.com.<br />

7 Empfehlungen gem. eco-devis 664 Bodenbeläge<br />

aus Holz, Kork und Laminaten,<br />

Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-Methode mit<br />

dem BZ-Indikator (Belastungszahl), der<br />

speziell für Anstrichsysteme entwickelt<br />

wurde. Die BZ-Werte beziehen sich auf<br />

einen Standardaufbau auf Parkettböden:<br />

Grundierung: einschichtig, Wachse: 2schichtig,<br />

Öle: 3- bis 4-schichtig, Siegel:<br />

2- bis 3-schichtig, UV-Siegel: 3-schichtig.<br />

8 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />

und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />

bei entsprechend ausreichender<br />

Lüftung zu gewährleisten.<br />

Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />

gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />

verlangen diesbezüglich einen höheren<br />

Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />

9 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />

Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />

Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />

eingesetzt werden.<br />

10 Empfehlungen gem. eco-devis 663 Beläge<br />

in Linoleum, Kunststoffen, Textilien<br />

und dgl., Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

11 Textile Beläge mit GuT-Label verlangen.<br />

Das Teppich-Label stellt strenge ökologische<br />

Anforderungen an das Herstellungsverfahren<br />

und an das Produkt. Informationen<br />

unter www.gut-ev.de.<br />

12 Beläge mit synthetischem Rückenmaterial<br />

können (produkteabhängig) relevante<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten<br />

und/oder die Grenzwerte für die unschädliche<br />

Verbrennung überschreiten;<br />

SIA Deklaration verlangen.<br />

13 Empfehlungen gem. eco-devis 665 Doppelböden,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Empfehlungen<br />

Beläge aus Holz, Kork, Laminaten, Forts.<br />

Klebearbeiten von Bodenbelägen lösemittelfreie Produkte (0% Lösemittel)<br />

gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.06, Ziff. 222; bei Flächenverklebungen<br />

mit Dispersionsklebern sind<br />

sehr emissionsarme Produkte der<br />

Klasse Emicode EC1 zu verwenden 6<br />

grundieren 7 1. Priorität: wässrige Kunstharzgrundierung;<br />

2. Priorität: lösemittelverdünnbare<br />

Naturharzgrundierung<br />

wachsen, ölen, versiegeln 7 1. Priorität: Heissspritzwachs, Kaltwachs<br />

lösemittelfrei oder lösemittelverdünnbar,<br />

Naturharzöl lösemittelfrei<br />

8, 9<br />

oder lösemittelarm;<br />

2. Priorität: versiegeln mit Wasserlack<br />

Beläge aus Linoleum, Kunststoff, Textilien und dgl. 10<br />

Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />

dazu<br />

Vorarbeiten des Untergrundes Holzfaserplatte<br />

siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />

Merkblattes<br />

Bodenbeläge 1. Priorität: Linoleum, Korklinoleum,<br />

Teppich 11 aus Schafwolle, Kokos und<br />

Sisal mit Rücken aus Naturlatex, Jute<br />

oder Hanf;<br />

2. Priorität: Teppich 11 aus Schafwolle<br />

mit synthetischem Rückenmaterial<br />

(Synthesekautschuk/Polyurethan) 12<br />

Sockel, Profile Massivholz mt FSC-Label oder gleichwertigem<br />

Nachweis (s. Anm. 1)<br />

Doppelböden 13<br />

Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />

dazu<br />

Klebearbeiten und Vorbehandlungen<br />

von Oberflächen (Voranstriche, Spachtelungen)<br />

siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />

Merkblattes<br />

Produkte auf Wasserbasis; bei grossflächigen<br />

Arbeiten Produkte der Klasse<br />

Emicode EC1 verwenden 6<br />

02.03 140


Anmerkungen<br />

14 Empfehlungen gem. eco-devis 645 Plattenarbeiten:<br />

Bodenbeläge, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />

Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Empfehlungen<br />

Doppelböden, Forts. 13<br />

Doppelbodenplatten 1. Priorität: dünne, einseitig stahlblechbeschichtete<br />

Spanplatte, einseitig alubeschichtete/hydrophobierteGipsfaserplatte;<br />

2. Priorität: dünne Spanplatte: beidseitig<br />

stahlblechbeschichtet oder stahlblech-/alubeschichtet;<br />

normaldicke<br />

Spanplatte einseitig alubeschichtet;<br />

beidseitig alubeschichtete/hydrophobierte<br />

Gipsfaserplatte<br />

Stützen und Rasterstäbe korrosionsgeschützter Stahl<br />

Holzwerkstoffe für Treppen, Rampen,<br />

Bodenabschlüsse<br />

1. Priorität: Massivholz Tanne/Fichte,<br />

1- und 3-schichtige Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/ Multiplex<br />

Bodenbeläge für Doppelböden 1. Priorität: Linoleum werkseitig verklebt;<br />

2. Priorität: Klebeparkett werkseitig<br />

versiegelt und werkseitig verklebt<br />

Nachbesserung und Oberflächenbehandlung<br />

des Untergrundes<br />

Produkte auf Wasserbasis<br />

Befestigung von Bodenbelägen zum Verkleben und lose Verlegen mit<br />

Haftfixierungen: Produkte auf Wasserbasis<br />

Plattenbeläge (Plättli) 14<br />

Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />

dazu<br />

Bodenbeläge, Treppenbeläge, Sockel:<br />

glasiert und unglasiert<br />

siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />

Merkblattes<br />

1. Priorität: Klinker-, Tonplatte;<br />

2. Priorität: Steingut-, Steinzeug-,<br />

Glasmosaik- und Kunststeinplatte<br />

Klebematerialien 1. Priorität: Dünnbett mit zementgebundenen<br />

Klebematerialien mit Kunstharzzusätzen;<br />

2. Priorität: Mittelbett mit zementgebundenen<br />

Klebematerialien mit Kunstharzzusätzen<br />

02.03 141


Anmerkungen<br />

15 Siehe Anmerkung 4.<br />

16 Empfehlungen gem. eco-devis 662 Fugenlose<br />

Bodenbeläge, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Empfehlungen<br />

Plattenbeläge (Plättli), Forts. 14<br />

Fugenmörtel zementgebunden, zementgebunden<br />

mit Kunstharzzusätzen<br />

Überzüge Zementmörtel<br />

Wärmedämmschichten 1. Priorität: unbelegte Korkdämm-,<br />

Steinwolle- oder Glaswolleplatte;<br />

2. Priorität: EPS-Platte, XPS-Platte<br />

(ohne HFKW 15 ), PUR-Platte (ohne<br />

HFKW 15 und sofern unschädlich verbrennbar;<br />

produkteabhängig)<br />

Trennlagen Kunststofffolie aus Recyclat, Ölpapier<br />

Fugenlose Bodenbeläge 16<br />

Dichtungsmasse für Anschlussfugen<br />

und Vorbereitung dazu<br />

siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />

Merkblattes<br />

Ausgleichsschichten Zementüberzug ohne Kunstharzbindemittel,<br />

Beton B35/25<br />

Verdunstungsschutz Kunststofffolie aus Recyclat<br />

Voranstrich Bitumenemulsion<br />

Wärmedämmschichten 1. Priorität: Dämmkork, Steinwolle-,<br />

Glaswolleplatte;<br />

2. Priorität: EPS-Platte, XPS-Platte<br />

(ohne HFKW 15 ), PUR-Platte (ohne<br />

HFKW 15 und sofern unschädlich verbrennbar;<br />

produkteabhängig)<br />

Bodenbeläge für leichte, mittlere,<br />

schwere Beanspruchung<br />

1. Priorität: Hartbeton einschichtig mit<br />

mineralischen Hartstoffen (nur für<br />

leicht und mittel); Hartbeton zweischichtig<br />

mit mineralischen Hartstoffen,<br />

Hartsteinholzbelag einschichtig;<br />

Magnesiabelag ein- und zweischichtig;<br />

2. Priorität: Hartbeton einschichtig mit<br />

synthetischen Hartstoffen (für schwer);<br />

Hartbeton einschichtig kunstharzvergütet<br />

mit mineralischen Hartstoffen<br />

(nur für leicht und mittel) oder mit synthetischen<br />

Hartstoffen (für schwer);<br />

Hartsteinholzbelag zweischichtig;<br />

Kaltbitumenbelag<br />

02.03 142


Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Empfehlungen<br />

Fugenlose Bodenbeläge, Forts. 16<br />

Hartstoffgemisch 1. Priorität: mineralisch; 2. Priorität:<br />

synthetisch<br />

Trennlagen zwischen Lastverteilplatten Kunststofffolie aus Recyclat, Ölpapier<br />

Bewehrungen Kunststofffasern<br />

Metallteile versetzen, Anschlüsse Zementmörtel kunstharzvergütet<br />

Oberflächenbehandlung Kunststoffflocken, Siliciumkarbid, Elektrokorund<br />

Feldbegrenzungsprofile Kunststoffprodukte, die unschädlich<br />

verbrennbar sind gem. SIA Deklarationsraster<br />

493<br />

Oberfläche bestreuen Sand getrocknet, Quarzsand trocken,<br />

Splitt trocken oder bitumenumhüllt<br />

Abschlussprofile Kunststoffprofil<br />

Untergrundvorbehandlungen: Verbundverbesserung,<br />

Grundierung<br />

Oberflächenbehandlungen: Spachtelung,<br />

Versiegelung, Imprägnierung<br />

Produkte auf Wasserbasis<br />

Produkte auf Wasserbasis<br />

Zusatzmittel Produkte mit dem FSHBZ-Gütesiegel<br />

des Fachverbandes Schweiz. Hersteller<br />

von Betonzusatzmitteln<br />

Abdeckarbeiten<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Keramikplatten, zementgebundene<br />

mineralische Abfälle<br />

Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

02.03 143


Anmerkungen<br />

17 Nur Bodenbeläge, die vor 1982 hergestellt<br />

wurden, enthalten möglicherweise<br />

eine Asbestschicht. Verdächtig sind Beläge<br />

mit einer kartonartigen, faserigen,<br />

weiss bis grauen Rückenbeschichtung.<br />

18 Entfernen von asbesthaltigen Bodenund<br />

Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />

Nr 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />

Messinstituten (Asbestanalysen, Fasermessungen<br />

in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

nicht verwertbare mineralische Abfälle Inertstoffdeponie, sofern der Anteil an<br />

gesteinsähnlichem Material mindestens<br />

95 Gew.-% beträgt<br />

Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />

Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />

Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />

Dämmstoffe mit FKW<br />

Dämmstoffe aus EPS, XPS ohne<br />

ozonschichtabbauende Stoffe, Kork<br />

zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />

transportieren und in der KVA abgeben<br />

sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />

Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Verbrennung<br />

in KVA<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />

max. 5 Gew.-% ausmache;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

Dichtungsbahnen aus Bitumen Verbrennung in KVA<br />

Bitumen-Gemische (Produktereste) Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

textile Beläge (alle Arten) Verbrennung in KVA<br />

Linoleum-, Korkbeläge Verbrennung in KVA<br />

Beläge aus PVC, Polyolefinen, Synthesekautschuk<br />

PVC-Bodenbelagsbahnen mit Asbest:<br />

17 meistens CV-(Cushion-Vinyl)-<br />

Beläge („Novilon“); PVC-Flex-Platten<br />

(Bodenbelagsplatten)<br />

Beläge und <strong>Bau</strong>teile aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen<br />

meistens Rücknahme durch Hersteller<br />

zur Verwertung; sonst Verbrennung in<br />

KVA<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66070.d der Suva 18 ; die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht<br />

Verbrennung in KVA<br />

02.03 144


Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Gipsfaserplatten Rückgabe an Gipsindustrie oder Reaktordeponie<br />

Reste von Farbprodukten und Klebstoffen<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 345D<br />

(1989) Natursteinarbeiten, 346D<br />

(1989) Kunststeinarbeiten, 645D<br />

(1989) Plattenarbeiten: Bodenbeläge,<br />

mit eco-devis 645, 661D<br />

(2002) Unterlagsböden und Zementüberzüge,<br />

mit eco-devis 661,<br />

662D (2002) Fugenlose Bodenbeläge,<br />

mit eco-devis 662, 663D<br />

(1989) Beläge in Linoleum, Kunststoffen,<br />

Textilien und dgl., mit ecodevis<br />

663, 664D (1999) Bodenbeläge<br />

aus Holz, Kork und Laminat, mit<br />

eco-devis 664, 665D (1997) Doppelböden,<br />

mit eco-devis 665, 666D<br />

(1989) Sockel und dgl., 667D (1997)<br />

Hohlraumböden, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-<br />

Verordnung, Hg. Buwal, VU-6005,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

• Behandlung von Parkettoberflächen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />

2/96, www.admin.ch/kbob.<br />

• Bodenbeläge im Bürobau - Vergleich<br />

über 50 Jahre, Hg. KBOB und IPB,<br />

Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Merkblatt 2000/1,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 645 Plattenarbeiten:<br />

Bodenbeläge, 661 Unterlagsböden<br />

und Zementüberzüge, 662 Fugenlose<br />

Bodenbeläge, 663 Beläge in<br />

Linoleum, Kunststoffen, Textilien und<br />

dgl., 664 Bodenbeläge aus Holz,<br />

Kork und Laminat, 665 Doppelböden,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband ecodevis,<br />

Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />

02.03 145


Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />

Weitere Informationen<br />

• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme<br />

Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />

Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />

Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />

Verlegewerkstoffe e.V.),<br />

www.emicode.com.<br />

• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-<br />

UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />

und Wandbelägen, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66070.d, Hg.<br />

Suva, 2002. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur<br />

Sanierung und von Messinstituten<br />

(Asbestanalysen, Fasermessungen<br />

in der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />

Prüfverfahren für Betonzusatzmittel,<br />

Hg. Techn. Kommission FSHBZ<br />

Zürich, 1997. Produkte mit dem<br />

FSHBZ-Gütesiegel sind aufgelistet<br />

auf www.fshbz.ch.<br />

• Fugenlose Industrieböden aus<br />

ökologischer Sicht, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />

erfa Info 4/93, www.admin.ch/kbob.<br />

• GuT-Gütezeichen: GuT-Produktprüfung<br />

von der Gemeinschaft umweltfreundlicher<br />

Teppichboden e.V.,<br />

www.gut-ev.de.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Ökologisch</strong>e Beurteilung von Parkettoberflächenbehandlungen,Bearbeitung:<br />

R. Coutalides, Zürich, im<br />

Auftrag des Bundesamtes für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik und DIANE-Ökobau,<br />

1996; www.raumlufthygiene.ch.<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 146


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 271 Gipserarbeiten,<br />

273 Schreinerarbeiten, 283 Deckenverkleidungen,<br />

285 Innere Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch.<br />

2 Gemäss Definition der E1-Klasse wird bei<br />

einer Raumbeladung von 1 m 2 Oberfläche<br />

pro m 3 Rauminhalt, einer Temperatur<br />

von 23 °C und einem Luftwechsel von<br />

1h -1 in der Raumluft gerade der BAG-<br />

Richtwert von 125 g/m 3 (0.1 ppm) erreicht.<br />

Liegen wesentlich tiefere Luftwechsel<br />

vor (z.B. 0.1 – 0.3 h -1 ), können<br />

erhöhte Formaldehydkonzentrationen<br />

entstehen, wenn diese Holzwerkstoffe<br />

grossflächig eingesetzt werden.<br />

3 Phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />

enthalten kein freies Formaldehyd aus<br />

den Bindemitteln: Nachweis verlangen<br />

gemäss SIA Deklarationsraster 493.05<br />

Holzwerkstoffe, Ziff. 321: "kein freies<br />

Formaldehyd" muss erfüllt sein.<br />

4 Bei Produkten, die das deutsche Umweltzeichen<br />

RAL-UZ 76 „Emissionsarme<br />

Holzwerkstoffplatten“ tragen, ist garantiert,<br />

dass die durch Formaldehydemissionen<br />

bewirkte Luftkonzentration etwa<br />

um die Hälfte niedriger ist als bei<br />

Holzwerkstoff-Produkten, die <strong>nach</strong> der<br />

Emissionsklasse E1 oder Lignum CH 6,5<br />

klassiert sind. Siehe: www.blauerengel.de.<br />

Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />

Grundsätze<br />

Holzverkleidungen sind ausreichend<br />

zu hinterlüften.<br />

In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />

dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />

grundsätzlich nicht mit chemischen<br />

Holzschutzmitteln vorbehandelt sein<br />

oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt werden<br />

(Empa-Richtlinie).<br />

Für Holzelemente in erster Priorität<br />

einheimische (europäische) Holzarten<br />

verwenden. In der Schweiz sowie<br />

in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />

Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />

Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />

ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />

Nachweis zu verlangen. 1<br />

Die Verwendung von Holzwerkstoffen,<br />

welche <strong>nach</strong> Lignum CH 6.5 oder<br />

E1 2 klassiert sind, bietet unter ungünstigen<br />

Bedingungen noch keine Gewähr<br />

für tiefe Formaldehydkonzentrationen<br />

in der Innenraumluft. Massgebend für<br />

die Raumluftbelastung sind:<br />

• die Emissionen des fertigen Produktes<br />

(inkl. Beschichtung, Oberflächenbehandlung,<br />

Lochungen, offene<br />

Kanten usw.),<br />

• die Raumbeladung (Verhältnis Plattenoberfläche<br />

zu Raumvolumen),<br />

• die Lüftungsverhältnisse.<br />

Unter den Labeln Lignum CH 6.5 oder<br />

E1 werden Produkte mit sehr unterschiedlichen<br />

Formaldehydemissionen<br />

deklariert. Deshalb wird empfohlen:<br />

• Holzwerkstoffe, welche die <strong>nach</strong> Deklarationsreglement<br />

zulässigen<br />

Emissionen vollständig ausschöpfen,<br />

sollten nur kleinflächig (bis<br />

max. 0.2 m 2 Plattenoberfläche pro<br />

m 3 Rauminhalt) eingesetzt werden.<br />

• Bei grossflächiger Verwendung von<br />

verleimten Holzwerkstoffen (über 0.2<br />

m 2 /m 3 ) sowie in Bereichen mit erhöhter<br />

Temperatur (Fensterbrüstungen,<br />

Heizungsverkleidungen usw.)<br />

sind phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />

3 einzusetzen oder Holzwerkstoffe<br />

mit einem entsprechenden<br />

Label wie z.B. RAL UZ-76 4 oder<br />

der finnischen M1-Klasse. Bei fehlender<br />

SIA Deklaration oder fehlendem<br />

Label sind die effektiven<br />

Emissionswerte der Produkte vom<br />

Lieferanten einzufordern oder entsprechende<br />

Messungen zu veranlassen.<br />

Platten (Plättli) nur im unmittelbaren<br />

Nassbereich einsetzen; plattenbelegte<br />

Flächen sind wenig diffusionsfähig.<br />

Keine ausgefallenen Plättli-Farben und<br />

-Grössen verwenden (erhöhte Reparaturkosten,<br />

weil Wiederbeschaffung<br />

schwierig oder unmöglich).<br />

Eingebaute Glasfaserdämmstoffe<br />

sollten wegen möglicher Gesundheitsrisiken<br />

durch freiwerdende lungengängige<br />

Fasern nicht vorzeitig saniert werden.<br />

Bei fest abgedeckten Dämmschichten<br />

besteht vermutlich kein Gesundheitsrisiko.<br />

Bei den neuen Dämmstoffen<br />

auf Glasfaserbasis (aus heutiger<br />

Produktion) bestehen diese Risiken<br />

nicht mehr. Dennoch sollten<br />

Staubbelastungen so weit als möglich<br />

vermieden werden.<br />

Die Staubbelastung der Luft durch<br />

baubedingte Arbeiten ist durch den<br />

Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />

<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />

Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />

02.03 147


Anmerkungen<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 642<br />

Wandverkleidungen in Holz und Holzwerkstoffen.<br />

Bewertung der Oberflächenbehandlungen<br />

mit dem BZ-Indikator <strong>nach</strong><br />

Buwal-Methode. Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

6 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />

und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />

bei entsprechend ausreichender<br />

Lüftung zu gewährleisten.<br />

Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />

gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />

verlangen diesbezüglich einen höheren<br />

Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />

7 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />

Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />

Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />

eingesetzt werden.<br />

Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />

Empfehlungen<br />

Holz und Holzwerkstoffe 5<br />

Riemen, Platten 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Spanplatte<br />

furniert, Spanplatte einblatt- oder vielblattbeschichtet<br />

Gestemmte Wandverkleidungen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte, Spanplatte<br />

furniert, Spanplatte einblatt- oder vielblattbeschichtet,<br />

Sperrholz/ Multiplex<br />

Oberflächenbehandlung 5<br />

Holz und Holzwerkstoffe:<br />

nicht deckend 6<br />

Holz und Holzwerkstoffe:<br />

deckend 6<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: wachsen: Hartwachs,<br />

Spritzwachslack; ölen: Naturharzöl 7<br />

lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />

2. Priorität: ölen: Naturharzöl 7 lösemittelverdünnbar;<br />

lasieren: wässrige<br />

Kunstharzlasur; klarlackieren: Wasserlack,<br />

lösemittelhaltiger Naturharzklarlack;<br />

beizen/lackieren: Beize lösemittelfrei/Wasserlack,<br />

Beize lösemittelfrei/<br />

lösemittelverdünnbarer Naturharzklarlack<br />

1. Priorität: Wasserlack;<br />

2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />

Ölfarbe<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

02.03 148


Anmerkungen<br />

8 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

9 Empfehlungen gem. eco-devis 648 Plattenarbeiten:<br />

Wandbeläge, Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />

10 Empfehlungen gem. eco-devis 641 Tapeziererarbeiten,<br />

Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />

Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung, Forts.<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 8<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

Plattenarbeiten (Plättli) 9<br />

Wandbeläge 1. Priorität: Klinker, Ton;<br />

2. Priorität: Steingut, Steinzeug, Glasmosaik<br />

Dünnbettkleber 1. Priorität: zementgebunden;<br />

2. Priorität: zementgebunden mit<br />

Kunstharz<br />

Fugenmörtel 1. Priorität: zementgebunden, zementgebunden<br />

mit Kunstharz<br />

Zementmörtelanwurf 1. Priorität: (kalk-)zementgebunden mit<br />

oder ohne Haftvermittler<br />

Wärmedämmungen Korkplatte, Mineralwollplatte<br />

Tapeziererarbeiten 10<br />

Wandbekleidungen zur <strong>nach</strong>träglichen<br />

Behandlung<br />

1. Priorität: Rauhfasertapete;<br />

2. Priorität: Vliestapete<br />

fertige Wandbekleidungen 1. Priorität: Rauhfasertapete bedruckt,<br />

Papiertapete bedruckt;<br />

2. Priorität: Vliestapete bedruckt, PE-<br />

Tapete auf Vlies<br />

Tapetenleime Produkte, die gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.06 lösemittelfrei sind und<br />

keine relevanten Bestandteile aufweisen<br />

(Ziff. 22 und 31)<br />

02.03 149


Anmerkungen<br />

11 Empfehlungen gem. eco-devis 643 Gipserarbeiten:<br />

Trockenbau Wände; dort<br />

auch die genauen Angaben für die Berechnung<br />

der verschiedenen Konstruktionen.<br />

Weitere Empfehlungen siehe<br />

Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 271 Gipserarbeiten.<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) ecodevis<br />

643 unter www.eco-bau.ch.<br />

12 Entfernen von asbesthaltigen Bodenund<br />

Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />

Nr 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />

Messinstituten (Asbestanalysen, Fasermessungen<br />

in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />

Empfehlungen<br />

Gips- und Gips-Verbundplatten 11<br />

Wandbekleidungen mit oder ohne<br />

Unterkonstruktion<br />

1. Priorität: Gipskartonplatte (GKP)<br />

oder Gipsfaserplatte (GFP), je mit<br />

Holzunterkonstruktion oder direkt auf<br />

Wand;<br />

2. Priorität: dünne Vollgipsplatte (VGP)<br />

auf Stahlhutprofil, auf Holzrost oder<br />

direkt auf Wand<br />

Wandbekleidungen mit Verbundplatten 1. Priorität: Gipskarton-Verbundplatte<br />

mit mineralischem Dämmstoff, dünne<br />

Vollgips-Verbundplatte mit dünnem<br />

mineralischen Dämmstoff;<br />

2. Priorität: dicke Gipskarton-Verbundplatte<br />

mit mineralischem Dämmstoff,<br />

dünne Vollgips-Verbundplatte mit<br />

dickem mineralischen Dämmstoff<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />

Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />

oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />

aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick, Karton, Bretter.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Wandbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen<br />

(Platten, Täfer, Profilbretter)<br />

Kunststoff-Wandbeläge (Cushion-<br />

Vinyl) mit Asbest<br />

prüfen, ob direkt wiederverwendbar;<br />

sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />

oder KVA<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66070.d der Suva 12 ; die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht<br />

02.03 150


Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Vollgipsplatten<br />

bei mechanischer Befestigung ist Wiederverwendung<br />

möglich; sonst Rückgabe<br />

an die Gipsindustrie oder Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen<br />

Begleitstoffe max. 5 Gew.-% ausmachen<br />

Tapeten (sämtliche) Verbrennung in KVA<br />

Reste von Farben, Klebstoffen, Leimen,<br />

nicht ausgehärteten Dichtmassen<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 345D<br />

(1989) Natursteinarbeiten, 346D<br />

(1989) Kunststeinarbeiten, 641D<br />

(1989) Tapeziererarbeiten, mit ecodevis<br />

641, 642D (1989) Wandverkleidungen<br />

in Holz und Holzwerkstoffen,<br />

mit eco-devis 642, 643D<br />

(1999) Gipserarbeiten: Trockenbau<br />

Wände, mit eco-devis 643, 648D<br />

(1989) Plattenarbeiten: Wandbeläge,<br />

mit eco-devis 648, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des<br />

<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />

Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />

VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 641 Tapeziererarbeiten,<br />

642 Wandverkleidungen in<br />

Holz und Holzwerkstoffen, 643 Gipserarbeiten:<br />

Trockenbau Wände,<br />

648 Plattenarbeiten: Wandbeläge,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband eco-devis,<br />

Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />

02.03 151


Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />

Weitere Informationen<br />

• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-<br />

UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />

und Wandbelägen, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66070.d, Hg.<br />

Suva, 2002. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur<br />

Sanierung und von Messinstituten<br />

(Asbestanalysen, Fasermessungen<br />

in der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

Aufl., www.haupt.ch.<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 152


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abrüche/Rückbau,<br />

214 Montagebau in Holz, 273 Schreinerarbeiten,<br />

281 Bodenbeläge, 282<br />

Wandbeläge, Wandverkleidungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch.<br />

2 Gemäss Definition der E1-Klasse wird bei<br />

einer Raumbeladung von 1 m 2 Oberfläche<br />

pro m 3 Rauminhalt, einer Temperatur<br />

von 23 °C und einem Luftwechsel von<br />

1h -1 in der Raumluft gerade der BAG-<br />

Richtwert von 125 g/m 3 (0.1 ppm) erreicht.<br />

Liegen wesentlich tiefere Luftwechsel<br />

vor (z.B. 0.1 – 0.3 h -1 ), können<br />

erhöhte Formaldehydkonzentrationen<br />

entstehen, wenn diese Holzwerkstoffe<br />

grossflächig eingesetzt werden.<br />

3 Phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />

enthalten kein freies Formaldehyd aus<br />

den Bindemitteln: Nachweis verlangen<br />

gemäss SIA Deklarationsraster 493.05<br />

Holzwerkstoffe, Ziff. 321: "kein freies<br />

Formaldehyd" muss erfüllt sein.<br />

4 Bei Produkten, die das deutsche Umweltzeichen<br />

RAL-UZ 76 „Emissionsarme<br />

Holzwerkstoffplatten“ tragen, ist garantiert,<br />

dass die durch Formaldehydemissionen<br />

bewirkte Luftkonzentration etwa<br />

um die Hälfte niedriger ist als bei<br />

Holzwerkstoff-Produkten, die <strong>nach</strong> der<br />

Emissionsklasse E1 oder Lignum CH 6,5<br />

klassiert sind. Siehe: www.blauerengel.de.<br />

Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />

Grundsätze<br />

Im ganzen Deckensystem sind die<br />

Aufhängungen und Befestigungen<br />

ausreichend zu dimensionieren.<br />

Holzverkleidungen sind ausreichend<br />

zu hinterlüften.<br />

Für Holzelemente in erster Priorität<br />

einheimische (europäische) Holzarten<br />

verwenden. In der Schweiz sowie<br />

in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />

Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />

Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />

ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />

Nachweis zu verlangen. 1<br />

Die Verwendung von Holzwerkstoffen,<br />

welche <strong>nach</strong> Lignum CH 6.5 oder<br />

E1 2 klassiert sind, bietet unter ungünstigen<br />

Bedingungen noch keine Gewähr<br />

für tiefe Formaldehydkonzentrationen<br />

in der Innenraumluft. Massgebend für<br />

die Raumluftbelastung sind:<br />

• die Emissionen des fertigen Produktes,<br />

inkl. Beschichtung, Oberflächenbehandlung,<br />

Lochungen und<br />

Schlitze (v.a. in Akustikplatten), offene<br />

Kanten usw.,<br />

• die Raumbeladung (Verhältnis Plattenoberfläche<br />

zu Raumvolumen),<br />

• die Lüftungsverhältnisse.<br />

Unter den Labeln Lignum CH 6.5 oder<br />

E1 werden Produkte mit sehr unterschiedlichen<br />

Formaldehydemissionen<br />

deklariert. Deshalb wird empfohlen:<br />

• Holzwerkstoffe, welche die <strong>nach</strong> Deklarationsreglement<br />

zulässigen<br />

Emissionen vollständig ausschöpfen,<br />

sollten nur kleinflächig (bis<br />

max. 0.2 m 2 Plattenoberfläche pro<br />

m 3 Rauminhalt) eingesetzt werden.<br />

• Bei grossflächiger Verwendung von<br />

verleimten Holzwerkstoffen (über 0.2<br />

m 2 /m 3 ) sowie in Bereichen mit erhöhter<br />

Temperatur (Fensterbrüstungen,<br />

Heizungsverkleidungen usw.)<br />

sind phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />

3 einzusetzen oder Holzwerkstoffe<br />

mit einem entsprechenden<br />

Label wie z.B. RAL UZ-76 4 oder<br />

der finnischen M1-Klasse. Bei fehlender<br />

SIA Deklaration oder fehlendem<br />

Label sind die effektiven<br />

Emissionswerte der Produkte vom<br />

Lieferanten einzufordern oder entsprechende<br />

Messungen zu veranlassen.<br />

In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />

dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />

grundsätzlich nicht mit chemischen<br />

Holzschutzmitteln vorbehandelt sein<br />

oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt werden<br />

(Empa-Richtlinie).<br />

Eingebaute Glasfaserdämmstoffe<br />

sollten wegen möglicher Gesundheitsrisiken<br />

durch freiwerdende lungengängige<br />

Fasern nicht vorzeitig saniert werden.<br />

Bei fest abgedeckten Dämmschichten<br />

besteht vermutlich kein Gesundheitsrisiko.<br />

Bei den neuen Dämmstoffen<br />

auf Glasfaserbasis (aus heutiger<br />

Produktion) bestehen diese Risiken<br />

nicht mehr. Dennoch sollten<br />

Staubbelastungen so weit als möglich<br />

vermieden werden.<br />

Die Staubbelastung der Luft durch<br />

baubedingte Arbeiten ist durch den<br />

Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />

<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />

Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />

02.03 153


Anmerkungen<br />

5 Empfehlungen gem. eco-devis 653 Deckenbekleidungen<br />

aus Holz und Holzwerkstoffen.<br />

Bewertung der Oberflächenbehandlungen<br />

mit dem BZ-Indikator <strong>nach</strong><br />

Buwal-Methode. Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />

unter www.eco-bau.ch.<br />

6 Bei Hemlock aus Nordamerika verdoppelt<br />

sich durch den langen Transportweg<br />

zwar der Grauenergiewert, dennoch ist<br />

dieser deutlich niedriger als bei verleimten<br />

Holzwerkstoffen.<br />

7 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />

und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />

bei entsprechend ausreichender<br />

Lüftung zu gewährleisten.<br />

Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />

gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />

verlangen diesbezüglich einen höheren<br />

Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />

8 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />

Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />

Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />

eingesetzt werden.<br />

Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />

Empfehlungen<br />

Holz und Holzwerkstoffe 5<br />

Akustik-Deckenbekleidungen mit Profilbrettern<br />

oder Paneelen<br />

Deckenbekleidungen mit Lamellen<br />

oder mit Raster<br />

Deckenbekleidungen mit Rahmen und<br />

Füllung<br />

1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne,<br />

Föhre, Lärche, Hemlock 6 , Eiche, Buche);<br />

2. Priorität: Spanplatte: roh, furniert,<br />

einblattbeschichtet, CPL/HPL-belegt<br />

1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne),<br />

3-Schicht Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />

1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />

2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />

Deckenbekleidungen mit Kassetten Massivholz (Fichte/Tanne), Spanplatte<br />

furniert<br />

Deckenbekleidungen mit Balken ohne/<br />

mit Zwischenfelder<br />

1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />

2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />

Hinterlagen Steinwolle, Glaswolle<br />

An- und Abschlüsse, Schürzen, Dachfenstereinfassungen,<br />

Träger- und Kanalbekleidungen<br />

Oberflächenbehandlung 5<br />

Holz und Holzwerkstoffe:<br />

nicht deckend 7<br />

Holz und Holzwerkstoffe:<br />

deckend 7<br />

1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />

2. Priorität: Spanplatte: roh, furniert,<br />

einblattbeschichtet, CPL/HPL-belegt<br />

1. Priorität: wachsen: Spritzwachslack,<br />

Naturharzhartwachs lösemittelverdünnbar;<br />

ölen: Naturharzhartöl 8<br />

lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />

2. Priorität: wachsen: Kunstharzhartwachs<br />

lösemittelverdünnbar; ölen:<br />

Naturharzhartöl 8 lösemittelverdünnbar;<br />

lasieren: wässrige Kunstharzlasur;<br />

klarlackieren: Wasserlack, lösemittelverdünnbar<br />

Naturharzklarlack; beizen/lackieren:<br />

Beize lösemittelfrei/<br />

Wasserlack, Beize lösemittelfrei/lösemittelverdünnbarer<br />

Naturharzklarlack<br />

1. Priorität: industrielles Verfahren:<br />

Acryllack wasserverdünnbar;<br />

2. Priorität: handwerkliches Verfahren:<br />

Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie Ölfarbe,<br />

Acryllack wasserverdünnbar<br />

02.03 154


Anmerkungen<br />

9 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung<br />

Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />

1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 9<br />

Montage, Abdeckarbeiten<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />

auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />

Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />

oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />

aus Schaumstoff<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick, Karton, Bretter.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />

an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />

Verwertung;<br />

verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />

sofern die organischen Begleitstoffe<br />

max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />

sonst Reaktordeponie<br />

02.03 155


Anmerkungen<br />

10 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />

(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit, Nr.<br />

6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />

Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />

und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft)<br />

erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />

11 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />

324.12, www.admin.ch.<br />

12 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />

Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Verkleidungselemente aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen (Paneele, Platten,<br />

Täfer u.a.)<br />

prüfen, ob direkt wiederverwendbar;<br />

sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />

oder KVA<br />

Blechabdeckungen ohne Asbest Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

asbesthaltige Spritzbeläge aus untergehängten<br />

Decken<br />

Asbestleichtbauplatten (abgehängte<br />

Deckenflächen)<br />

fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />

Richtlinie; 10 die Sanierungsarbeiten<br />

unterliegen der Meldepflicht; 11 Entsorgung<br />

der Abfälle als Sonderabfall<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66090.d der Suva 12<br />

Reste von Farben, Wachsen, Ölen Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 651D<br />

(1989) Deckenverkleidungen aus<br />

Gipselementen, 652D (1989) Deckenverkleidungen<br />

aus Mineralfaserelementen,<br />

653D (1996) Deckenbekleidungen<br />

aus Holz und Holzwerkstoffen,<br />

mit eco-devis 653,<br />

654D (1989) Deckenverkleidungen<br />

aus Metallele menten: Platten, 655D<br />

(1989) Deckenverkleidungen aus<br />

Metall: Paneele und Lamellen, 656D<br />

(1996) Deckenbekleidungen aus<br />

Metall- und Kunststoffrastern,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

02.03 156


Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />

Weitere Informationen<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14<br />

als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />

und Dämmungen, 653 Deckenbekleidungen<br />

aus Holz und Holzwerkstoffen,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und<br />

von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro). Siehe<br />

auch: Verordnung über die Meldepflicht<br />

bei Sanierungsarbeiten an ...<br />

• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-<br />

UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />

• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

Aufl., www.haupt.ch.<br />

• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />

SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 157


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 227 Äussere Oberflächenbehandlungen.<br />

<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen für<br />

Oberflächenbehandlungen werden in<br />

mehreren anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n gegeben:<br />

siehe die Liste am Ende dieses<br />

Merkblattes.<br />

Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />

Grundsätze<br />

Da jedes Anstrichsystem besondere<br />

Vor- und Nachteile hat, ist vorgängig<br />

abzuklären, welche Anforderungen<br />

(Aussehen/Glanzgrad, Verarbeitung,<br />

Unterhalt, Totalrenovation u.a.) es<br />

erfüllen soll. Da<strong>nach</strong> ist unter mehreren<br />

möglichen Systemen das weniger<br />

umweltbelastende zu wählen (siehe<br />

die empfohlenen Anstrichsysteme in<br />

diesem Merkblatt).<br />

In jeder Malerofferte sind sämtliche<br />

Anstrichprodukte zu deklarieren<br />

(VSLF-Produktedeklaration). Die vom<br />

Unternehmer bzw. von der Unternehmerin<br />

eingereichten Deklarationen sind<br />

für die Wahl der bei der Ausführung<br />

verwendeten Produkte verbindlich.<br />

Für den ganzen Schichtaufbau von der<br />

Grundierung bis zur Deckschicht sind<br />

Produkte zu verwenden, die lösemittelfrei<br />

sind oder möglichst wenig Lösemittel<br />

enthalten.<br />

Bei grossflächiger Anwendung von<br />

wässrigen Dispersionsfarben in sensiblen<br />

Bereichen (z.B. Schulen, Kindergärten,<br />

Krankenhäuser, Büros) sollten<br />

bei der Ausschreibung Produkte<br />

verlangt werden, die nicht nur lösemittelfrei<br />

sind, sondern zusätzlich auch<br />

glykolfrei (gemäss VSLF-Produktedeklaration).<br />

In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />

dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />

grundsätzlich nicht mit chemischen<br />

Holzschutzmitteln (Bioziden) behandelt<br />

werden (Empa-Richtlinie).<br />

Auf chlorierte Abbeizmittel ist grundsätzlich<br />

zu verzichten. Dies gilt auch<br />

für die Reinigung der Pinsel und Roller.<br />

In begründeten Ausnahmefällen<br />

muss der Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />

die schriftliche Genehmigung<br />

der <strong>Bau</strong>leitung einholen.<br />

Der Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />

darf Malerprodukte nur in Originalgebinden<br />

verwenden (Kontrolle<br />

durch die <strong>Bau</strong>leitung).<br />

Sämtliche Malerei- und Lackabfälle<br />

sind gemäss Umweltschutzgesetzgebung<br />

als Sonderabfall zu entsorgen<br />

(auch von wasserverdünnbaren Produkten).<br />

Der Unternehmer bzw. die<br />

Unternehmerin soll schriftlich die Rücknahme<br />

und vorschriftsmässige Entsorgung<br />

solcher Abfälle garantieren; auf<br />

Verlangen ist ein Entsorgungs<strong>nach</strong>weis<br />

zu erbringen.<br />

Zum Auswaschen von Pinseln, Rollern<br />

und anderen Malgeräten stellt der<br />

Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle geeignete Wannen<br />

auf und garantiert die geregelte Entsorgung<br />

der Rückstände und Schmutzwässer<br />

gemäss den kantonalen Richtlinien.<br />

02.03 158


Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen der Anstrichsysteme gemäss<br />

Merkblatt erfa info 3/97<br />

(www.admin.ch/kbob), ergänzt mit den<br />

Produktedaten zum Lösemittelgehalt<br />

(LM): Die genauen Angaben (z.B. 0%<br />

LM, 0.7% LM ...) basieren auf detaillierten<br />

Herstellerdaten (VSLF) der z.Z.<br />

marktgängigen Produkte. Es handelt sich<br />

um Durchschnittswerte pro Produktegruppe,<br />

berechnet <strong>nach</strong> Buwal-Methode.<br />

Für Produktegruppen mit der Angabe<br />

"


Anmerkungen<br />

7 Keine genauen Angaben über Lösemittelgehalte<br />

(LM) verfügbar.<br />

Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />

1, 2<br />

Empfehlungen Anstrichsysteme<br />

Gestrichene mineralische Untergründe: Renovation, Forts.<br />

Leimfarbe total abwaschen mit Wasser<br />

2 x Leimfarbe (0% LM)<br />

weitere Anstrichsysteme s. erfa Info<br />

3/97<br />

Wandfarbe (matt) anlaugen mit Laugenwasser<br />

2 x Naturharzdispersionsfarbe (0%<br />

LM) 5<br />

Rohes Holzwerk: Öl-/Wachsbehandlung, Beschichtung mit Lasuren, Klar-<br />

und Decklacken<br />

Oberflächenschutz für wenig beanspruchte<br />

Holzteile<br />

Vorbehandlung zum Lasieren und Lackieren<br />

Lasur-Beschichtung, nicht thermoplastisch,<br />

gut renovierbar<br />

Behandlung mit Öl-/Wachsmethode<br />

1 x teilweise spachteln (


Anmerkungen<br />

8 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />

als Zinkstaub. Die erforderliche<br />

Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />

objektspezifisch festgelegt werden.<br />

9 Erfolgt die Grundierung im Korrosionsschutzwerk,<br />

kann das lösemittelhaltige<br />

Bindemittel durch ein wässriges ersetzt<br />

werden.<br />

10 Verträglichkeit mit Grundierung (Korrosionsschutzanstrich)<br />

abklären.<br />

Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />

1, 2<br />

Empfehlungen Anstrichsysteme<br />

Gestrichenes Holzwerk: Renovation<br />

Lasur- oder Klarlackbeschichtung: guter<br />

Zustand<br />

Lasur- oder Klarlackbeschichtung:<br />

schlechter Zustand<br />

reinigen und schleifen, 2 x Lasur oder<br />

Klarlack wie bei rohem Holzwerk<br />

total abschleifen, evtl. abbeizen mit<br />

CKW-freier Abbeizpaste, <strong>nach</strong>reinigen,<br />

schleifen, evtl. aufhellen mit Wasserstoffbleiche,<br />

Beschichtung wie bei rohem<br />

Holzwerk<br />

Decklackbeschichtung: guter Zustand anlaugen und schleifen, Zwischen- und<br />

Deckanstrich wie bei rohem Holzwerk<br />

Decklackbeschichtung: teilweise ungenügende<br />

Haftung<br />

Decklackbeschichtung: oberste Farbschicht<br />

schlecht haftend<br />

Decklackbeschichtung: ungenügend<br />

haftender Anstrich<br />

anlaugen und schleifen, ungenügend<br />

haftenden Anstrich abkratzen, evtl. ablaugen,<br />

rohes Holzwerk vorgrundieren,<br />

Zwischen- und Deckanstrich wie bei<br />

rohem Holzwerk<br />

abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />

Abbeizpaste, schleifen, rohes<br />

Holz vorgrundieren, Zwischen- und<br />

Deckanstrich wie bei rohem Holzwerk<br />

abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />

Abbeizpaste, schleifen, ganzer<br />

Anstrichaufbau wie bei rohem Holzwerk<br />

Metalluntergrund: Korrosionsschutz, deckender Erstanstrich<br />

Korrosionsschutz Stahl: Grundierung<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

feuerverzinkte Metallteile: Vorbehandlung<br />

für Deckanstrich (Ausführung im<br />

Werk)<br />

Sandstrahlen Sa 2.5<br />

2 x 40 µm 2K-Epoxidharz-Zinkphosphat<br />

8, 9 (>30% LM)<br />

reinigen, entfetten (wässrige Mittel,<br />

Säuren, alkalische Mittel)<br />

1 x 2K-Epoxidharz-Zinkphosphat 8 (0%<br />

LM)<br />

Stahl: deckender Anstrich 1 x Alkydharzvorlack (17.4% LM) 10<br />

1 x Alkydharzdecklack (19.4% LM)<br />

oder<br />

7, 10<br />

2 x Eisenglimmerfarbe (>30% LM)<br />

Stahl: hitzebeständiger Anstrich für<br />

Heizkörper, Warmwasserrohre u.ä.<br />

2 x Heizkörperlack der Naturfarbenhersteller,<br />

hitzebeständig (


Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />

1, 2<br />

Empfehlungen Anstrichsysteme<br />

Metalluntergrund: Korrosionsschutz, deckender Erstanstrich, Forts.<br />

rohes Aluminium 1. Priorität: nur mechanisch vorbehandeln<br />

(schleifen, bürsten, polieren,<br />

strahlen);<br />

2. Priorität: farblos anodisieren<br />

Metalluntergrund: Renovation<br />

gestrichener Metalluntergrund: guter<br />

Zustand<br />

gestrichener Metalluntergrund: ungenügend<br />

haftender Anstrich<br />

Abdeckarbeiten<br />

anlaugen und schleifen, evtl. Korrosionsschutzanstrich,<br />

1 - 2 x Deckanstrich<br />

wie bei rohen Untergründen<br />

abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />

Abbeizpaste, <strong>nach</strong>reinigen,<br />

neuer Anstrichaufbau wie bei rohen<br />

Untergründen inkl. Korrosionsschutz<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Malerei- und Lackabfälle wie Farbreste,<br />

Farbpulver, ausgehärtete Farben<br />

und Farbpasten, Verdünnerreste, Lösemittel,<br />

Lösemittelgemische, Pinselreiniger<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn, getrennt <strong>nach</strong><br />

Entsorgungscodes<br />

Farb- und Schmutzschlämme Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Ablaugebäder, Ablaugereste, Abbeizpasten,<br />

Schleifstaub<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

leere Gebinde Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />

wenn möglich wiederverwenden oder<br />

verwerten<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />

Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />

02.03 162


Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />

Weitere Informationen<br />

• Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />

Bewertung, Merkblatt erfa<br />

Info 1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />

mit Bewertung, Merkblatt<br />

erfa Info 2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />

Merkblatt erfa Info 3/97<br />

(mit Umweltbelastungszahlen); Hg.<br />

Hochbauämter Zürich und Basel und<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 672D<br />

(1993) Malerarbeiten, 673D (1989)<br />

Holzschutzarbeiten (chemischer<br />

Holzschutz), 674D (1989) Holz-Beizarbeiten<br />

und -Naturbehandlungen,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />

und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei der Fassadenreinigung,<br />

Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• <strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />

Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />

und Ergänzungen zur erfa info 2/97<br />

für die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />

www.smgv.com.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

Siehe auch folgende Liste.<br />

<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />

211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten • Imprägnierungen, Vor-, Haft- und<br />

Schutzanstriche<br />

213 Montagebau in Stahl • Korrosionsschutzbehandlung<br />

• Sandstrahlen im Freien<br />

• Oberflächenbehandlung von Stahlkonstruktionen:<br />

aussen/innen<br />

214 Montagebau in Holz<br />

(Zimmerarbeiten)<br />

• Oberflächenbehandlung von Tragkonstruktionen<br />

• Oberflächenbehandlung von Holzbauteilen:<br />

aussen/innen<br />

• Treppen aus Holz: grundieren,<br />

wachsen/ölen, versiegeln, lasieren,<br />

lackieren<br />

• chemischer Holzschutz<br />

02.03 163


Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />

<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />

215 Montagebau als Leichtkonstruktionen<br />

216 Natur- und Kunststeinarbeiten<br />

(Fassadenverkleidungen)<br />

Oberflächenbehandlung von Fassadenelementen<br />

aus:<br />

• Stahl<br />

• Aluminium<br />

• entfernen von Algenbelag<br />

221 Fenster, Aussentüren, Tore Oberflächenbehandlung von:<br />

• Holzfenstern<br />

• Holz-/Metallfenstern<br />

• Kunststofffenstern<br />

• Stahlfenstern, -türen: aussen/innen<br />

• Alufenstern, Alutüren<br />

222 Spenglerarbeiten • streichen von Blechen<br />

224 Bedachungsarbeiten • Voranstriche im Steildach für<br />

Dampfbremsen/Dampfsperren<br />

• Voranstriche im Flachdach auf Beton<br />

225 Spezielle Dichtungen und<br />

Dämmungen<br />

• Untergrundvorbereitung für Fugensysteme:<br />

mit/ohne Reiniger und<br />

Primer 7<br />

226 Fassadenputze • Voranstriche für Fassadenputze<br />

• Vorbehandlung von stark saugenden<br />

Untergründen<br />

241 Heizungsanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />

• Korrosionsschutzbehandlung<br />

• Anstrichsysteme für Röhren und<br />

Heizkörper<br />

244 Lüftungs- und Klimaanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />

• Korrosionsschutzbehandlung<br />

251 Sanitäranlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />

271 Gipserarbeiten Vor- und Sperranstriche für:<br />

• Innenputze<br />

• Trockenbau Wände<br />

02.03 164


Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />

<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n, Forts.<br />

272 Metallbauarbeiten (Schlosser) • Grundbeschichtung<br />

• Deckbeschichtung aussen/innen mit<br />

Luftfeuchtigkeit > 70 %<br />

• Deckbeschichtung innen mit<br />

Luftfeuchtigkeit < 70 %<br />

273 Schreinerarbeiten • Oberflächenbehandlung von Holz-<br />

und Holzwerkstoffen: deckend/nicht<br />

deckend<br />

• Oberflächenbehandlung von<br />

Innentüren und Treppen<br />

• chemischer Holzschutz<br />

281 Bodenbeläge • Untergrundvorbehandlung: Voranstriche,<br />

Haftbrücken<br />

• Holz- und Korkböden: grundieren,<br />

wachsen/ölen, versiegeln<br />

282 Wandbeläge, Wandverkleidungen<br />

• Oberflächenbehandlung von Wandbelägen<br />

und Wandverkleidungen:<br />

deckend/nicht deckend<br />

283 Deckenverkleidungen • Oberflächenbehandlung von Deckenverkleidungen:<br />

deckend/nicht<br />

deckend<br />

420 Gartenanlagen • chemischer Holzschutz von <strong>Bau</strong>elementen<br />

im Aussenbereich<br />

90. Möbel (allgemein) • Oberflächenbehandlung von Möbeln<br />

aus Holz und Holzwerstoffen:<br />

deckend/nicht deckend<br />

02.03 165


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 281 Bodenbeläge.<br />

Anmerkungen<br />

1 Die aktuelle Empfehlungsliste „Reinigungsmittel“<br />

der Interessengemeinschaft<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Beschaffung (IGÖB) ist verfügbar<br />

unter www.igoeb.ch.<br />

2 Um Materialschäden oder unnötigen<br />

Reinigungsarbeiten während des Unterhalts<br />

vorzubeugen, muss das Hausdienstpersonal<br />

über die Art der Imprägnierungen<br />

und der Erstbehandlung vor<br />

allem von Böden informiert sein. Idealerweise<br />

wird der Reinigungsplan (s. Fachausdrücke)<br />

zusammen mit dem Hausdienst<br />

erarbeitet.<br />

<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />

Grundsätze<br />

Jedes Reinigungsmittel belastet die<br />

Umwelt mehr oder weniger stark: Der<br />

kleinere Anteil gelangt in die Luft (z.B.<br />

Lösemittel, Parfüme), der grössere Teil<br />

gelangt ins Abwasser und durchläuft in<br />

der Kläranlage verschiedene Reinigungsstufen.<br />

Je <strong>nach</strong> Zusammensetzung<br />

des Reinigungsmittels werden in<br />

der Kläranlage nicht alle Stoffe abgebaut,<br />

z.T. entstehen auch neue Stoffe,<br />

die nicht abbaubar oder sogar giftig<br />

sind. Diese stabilen Reststoffe gelangen<br />

mit dem geklärten Abwasser in die<br />

Gewässer.<br />

Zur Entlastung der Umwelt durch Reinigungsmittel<br />

und deren Reststoffe<br />

muss einerseits der Mengenverbrauch<br />

reduziert, anderseits das Produktesortiment<br />

auf umweltschonende Reinigungsmittel<br />

umgestellt werden.<br />

Massnahmen zur Verbrauchreduktion<br />

an Reinigungsmitteln:<br />

• <strong>Bau</strong>liche Voraussetzungen schaffen,<br />

um den Reinigungsaufwand als solchen<br />

zu verkleinern (s. rechts).<br />

• Beschichten und Grundreinigen von<br />

Böden möglichst vermeiden. Wenn<br />

Schutzbehandlung erforderlich: fachgerechtesverschmutzungsabhängiges<br />

Sprayreinigen oder Nassreinigen<br />

mit Wischpflegemitteln.<br />

• Sanitärbereich und Küchen: Einsatz<br />

von Säurereinigern nur, wenn mechanisches<br />

Reinigen oder neutrale<br />

Allzweckreiniger zum Entfernen der<br />

Kalkansätze nicht genügen.<br />

• Überdosierungen vermeiden; das<br />

Reinigungspersonal ist zu instruieren<br />

und zu kontrollieren (besonders<br />

beim Umgang mit konzentrierten<br />

Reinigungsprodukten).<br />

• Richtiger Einsatz von Mikrofasern:<br />

dadurch können grosse Einsparungen<br />

beim Verbrauch von neutralen<br />

Allzweckreinigern, Säurereinigern<br />

sowie von Glas- und Kunststoffreinigern<br />

erzielt werden.<br />

• Einsatz von Spezialreinigungsmitteln<br />

sorgfältig planen und kontrollieren:<br />

auf viele Mittel kann bei einer fachgerechten,<br />

umweltschonenden Reinigung<br />

gänzlich verzichtet werden.<br />

<strong>Bau</strong>liche Massnahmen, um den Reinigungsaufwand<br />

im Sanitärbereich<br />

(WC, Duschen, Garderoben) zu reduzieren:<br />

• in Nasszellen Möglichkeit für gute<br />

Belüftung und Austrocknung,<br />

• keine Holzroste, Kunststoffmatten<br />

und Gitterroste in Nassräumen,<br />

• bodenfreie Wandmontage von WC-<br />

Schüsseln, Abfallbehältern und Haltern<br />

für WC-Bürsten.<br />

<strong>Bau</strong>liche Massnahmen für Verkehrsflächen,<br />

um den Reinigungsaufwand<br />

zu reduzieren:<br />

• Gebäudeeingang: Schmutzschleuse,<br />

• Seiten- und Hintereingang, Liftboden,<br />

Umgebung von Getränkeautomaten:<br />

Schmutzfangmatten.<br />

Ein umweltschonendes Reinigungsmittel<br />

zeichnet sich dadurch aus, dass<br />

alle seine Inhaltsstoffe in der Kläranlage<br />

in kurzer Zeit praktisch vollständig<br />

abgebaut werden (sog. Totalabbau).<br />

Die IGÖB hat eine Beurteilungsmethode<br />

für umweltschonende Reinigungsmittel<br />

entwickelt und führt eine<br />

Liste von Produkten, welche die IGÖB-<br />

Anforderungen erfüllen. 1<br />

In einem Arbeitsprotokoll zur <strong>Bau</strong>reinigung<br />

ist festzuhalten, welche Böden<br />

und anderen Oberflächen eine Schutzbehandlung<br />

erhalten haben (werkseitig<br />

oder bei der <strong>Bau</strong>reinigung) und welche<br />

Produkte dafür eingesetzt wurden. Dieses<br />

Protokoll ist für die Unterhaltsreinigung<br />

2 durch den Hausdienst massgebend.<br />

02.03 166


Anmerkungen<br />

3 Empfehlungen gem. Wirtschaftliche und<br />

umweltschonende Gebäudereinigung,<br />

Hg. IGÖB, 2000, soweit diese Empfehlungen<br />

die <strong>Bau</strong>reinigung (Schlussreinigung<br />

vor Betriebsübergabe) betreffen,<br />

www.igoeb.ch.<br />

4 Alle Mittel mit desinfizierenden Wirkstoffen<br />

sind stark umweltbelastend.<br />

5 Andere Bezeichnungen: Desodorantien,<br />

desodorierende Reiniger.<br />

6 Voraussetzung ist eine vorangegangene<br />

einwandfreie Erstbehandlung, d.h. dreibis<br />

viermaliges Ölen vor der Benutzung<br />

des Bodens gem. Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 281<br />

Bodenbeläge.<br />

7 Linoleumbeläge haben eine werkseitig<br />

aufgebrachte Schutzschicht (Porenfüller),<br />

die bei der <strong>Bau</strong>reinigung keinesfalls<br />

durch eine Grundreinigung entfernt oder<br />

irgendwie verletzt werden darf (Kontrolle<br />

durch die <strong>Bau</strong>leitung unerlässlich). Wenn<br />

das sog. "Entfernen von Montagewachs"<br />

erforderlich ist, dürfen keine anderen<br />

Mittel als neutrale Allzweckreiniger verwendet<br />

werden.<br />

8 Werden Böden (Linoleum-, Kunststoff-,<br />

Steinböden) mit hochstrapazierbaren<br />

Pflegefilmen (häufig Acryl-Selbstglanzdispersion)<br />

beschichtet, müssen sie regelmässig<br />

grundgereinigt und der<br />

Schutzfilm muss erneuert werden. Beide<br />

Behandlungen, Beschichten wie Grundreinigen,<br />

sind stark umweltbelastend.<br />

Systeme ohne Schichtaufbau haben den<br />

Vorteil, dass später keine Grundreinigung<br />

erforderlich ist. Eine Beschichtung ist<br />

weder für die Werterhaltung der Böden<br />

erforderlich noch Voraussetzung für eine<br />

rationelle Unterhaltsreinigung.<br />

<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />

Empfehlungen 3<br />

Sanitärbereich<br />

Desinfektionsreiniger und Desinfektionsmittel<br />

starke Säurereiniger, z.B. auf der Basis<br />

von Ameisen-, Phosphor- und Salzsäure<br />

in der <strong>Bau</strong>reinigung grundsätzlich vermeiden;<br />

4 neutralen Allzweckreiniger<br />

verwenden<br />

in der <strong>Bau</strong>reinigung grundsätzlich vermeiden;<br />

entfernen von Kalkschleiern und Kalkansätzen<br />

(z.B. Plättli, Armaturen, Lavabos):<br />

mit neutralem Allzweckreiniger<br />

bürsten, <strong>nach</strong>trocknen; evtl. Einsatz<br />

von Mikrofasern mit Wasser;<br />

entfernen von stärkeren Kalkansätzen:<br />

schwachen Säurereiniger (giftklassefrei)<br />

gezielt einsetzen<br />

neutrale Sanitärreiniger vermeiden; neutralen Allzweckreiniger<br />

verwenden<br />

Duftreiniger, 5 Geruchsverbesserer, 5<br />

WC- und Spülkasteneinhänger<br />

vermeiden, da überflüssig; mit neutralem<br />

Allzweckreiniger gut reinigen und<br />

lüften (evtl. Ursachen schlechter Gerüche<br />

beheben)<br />

Abflussreiniger mechanisch entstopfen, Siphon aufschrauben<br />

Böden<br />

Holz- und Korkparkett versiegelt staubsaugen, feuchtwischen mit Wasser<br />

Holzparkett geölt staubsaugen, feuchtwischen mit Wasser<br />

6<br />

Linoleum, 7 PVC-Kunststoffbeläge nassreinigen mit Wischpflegemittel;<br />

kein Schichtaufbau 8<br />

Gummiboden genoppt, Gussasphalt nassreinigen mit Wischpflegemittel<br />

Natur- und Kunststein poröse Oberfläche<br />

staubsaugen, kehrsaugen; Notwendigkeit<br />

einer Schutzbehandlung objektbezogen<br />

abklären, wenn erforderlich:<br />

Porenfüller auf Wasserbasis (spezielle<br />

Dispersion für Steinböden) oder<br />

wässrige Imprägnierung<br />

02.03 167


<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />

Empfehlungen<br />

Böden, Forts.<br />

nicht poröser Natur- und Kunststein<br />

geschliffen/poliert; Steinböden glasiert<br />

feuchtwischen mit Wasser<br />

Klinker- und Tonplatten, Waschbeton neutralisieren von Böden, entfernen<br />

von Ausblühungen: gemäss Herstellerangaben<br />

textile Beläge staubsaugen, bürstsaugen (nicht bei<br />

Langflorteppichen)<br />

Wände<br />

Sichtmauerwerk gemäss Herstellerangaben<br />

Plättliwände Mikrofasertücher mit Wasser anwenden;<br />

Hochdruckreiniger nur benutzen,<br />

wenn die Fugen zwischen den Plättli<br />

damit nicht beschädigt werden<br />

Feuchtwischmittel vermeiden; Feuchtwischen mit Trockenfasern<br />

oder mit Wasser befeuchteten<br />

Textilien<br />

Kunststoffoberflächen Mikrofasern mit Wasser anwenden;<br />

Produkte auf Lösemittelbasis nur punktuell<br />

für Fleckenentfernung<br />

Fenster<br />

Grundreinigung grossflächig neutraler Allzweckreiniger oder Mikrofasern<br />

nur mit Wasser anwenden<br />

Mobiliar, Einrichtung, Textilien<br />

Holz lackiert nebelfeucht abstauben (Textilien mit<br />

Wasser befeuchten) oder trocken mit<br />

Mikrofasertuch<br />

Kunststoffoberflächen (Türen, Pulte<br />

u.a.)<br />

lösemittelhaltige Fleckentfernungsmittel<br />

und Reinigungsemulsionen<br />

Mikrofasertücher mit Wasser anwenden<br />

nur gezielt einsetzen; die meisten Flecken<br />

sind wasserlöslich, so dass ein<br />

Allzweckreiniger, Seife, Essig oder<br />

Salz genügt.<br />

02.03 168


<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Wasser mit erhöhtem pH-Wert Wasser auffangen und gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien entsorgen<br />

leere Gebinde Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />

wenn möglich wiederverwenden oder<br />

verwerten<br />

nicht verbrauchte Reinigungsmittel dürfen nicht in das Abwasser geschüttet<br />

werden; Rücknahme durch Lieferfirma/UnternehmerIn;<br />

sonst Entsorgung<br />

als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS durch<br />

UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 682D<br />

(1997) <strong>Bau</strong>reinigung, www.crb.ch.<br />

• Bodenbeläge im Bürobau - Vergleich<br />

über 50 Jahre, Hg. KBOB und IPB,<br />

Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Merkblatt 2000/1,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />

• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />

vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />

www.admin.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wirtschaftliche und umweltschonende<br />

Gebäudereinigung, Hg. IGÖB,<br />

2000, www.igoeb.ch.<br />

Fachbegriffe in der Reinigung: siehe nächste Seite<br />

02.03 169


<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />

Fachbegriffe in der Reinigung<br />

Allzweckreiniger, neutraler<br />

Neutrale Allzweckreiniger (Universalreiniger)<br />

sind Produkte zum Nasswischen<br />

von wasserfesten Böden und<br />

anderen Oberflächen, auch im Sanitärbereich.<br />

Sie sind speziell für den<br />

manuellen Einsatz. Für Reinigungsmaschinen<br />

eignen sich nur schwach<br />

schäumende Produkte.<br />

Beschichten und Grundreinigen von Böden<br />

Diese Methode zur Schutzbehandlung<br />

von Böden ist stark umweltbelastend.<br />

Weniger umweltbelastend ist das<br />

Sprayreinigen (s. dort) oder das Nassreinigen<br />

mit Wischpflegemitteln (s.<br />

dort).<br />

Bürstsaugen<br />

Bürsten und trockenes Absaugen des<br />

losen Schmutzes mit Bürstsauger.<br />

Bürstsaugen erzielt gründlichere Reinigung<br />

als nur Saugen.<br />

Desinfektionsreiniger, Desinfektionsmittel<br />

Desinfektionsreiniger und Desinfektionsmittel<br />

enthalten stark umweltbelastende<br />

Wirkstoffe. Sie sind in der<br />

<strong>Bau</strong>reinigung grundsätzlich zu vermeiden.<br />

Feuchtwischen<br />

Feuchtwischen ist eine äusserst materialsparende<br />

Methode zum Entfernen<br />

von losem Schmutz (Flaum, Staub,<br />

Papierknäuel). Gereinigt wird mit befeuchteten<br />

Textilien (Tücher, Gaze,<br />

Einwegvliese u.a.) oder mit Trockenfasern.<br />

Oft werden Lochgazen oder<br />

-tücher verwendet, die über den Stiel<br />

des Feuchtwischers oder eines Besens<br />

gezogen werden. Angefeuchtet<br />

wird mit Wasser. Auf Staubbindemittel<br />

(Feuchtwischöl) verzichten, da überflüssig.<br />

Grundreinigen<br />

Siehe: Sprayreinigen.<br />

Kehrsaugen<br />

Trockenes, mechanisches Entfernen<br />

des losen Schmutzes durch Kehren<br />

und gleichzeitiges Absaugen mit Kehrsaugmaschine.<br />

Methode<br />

Eine Reinigungs- oder Pflegemethode<br />

ist eine klar definierte Arbeit mit bestimmten<br />

Produkten, Maschinen, Geräten<br />

und der entsprechenden Anwendungstechnik.<br />

Mikrofasern<br />

Mikrofasern bestehen aus feinsten<br />

synthetischen Fasern (Polyester oder<br />

gemischt mit Polyamid oder <strong>Bau</strong>mwolle<br />

zur besseren Aufnahme des<br />

Schmutzes). Durch Einsatz von Mikrofasern<br />

lässt sich der Verbrauch an<br />

Reinigungsmitteln erheblich reduzieren.<br />

Die Mikrofasertechnologie stellt<br />

neue Anforderungen an die Anwenderinnen<br />

und Anwender; das Personal<br />

muss geschult werden.<br />

Mikrofasertücher<br />

Mikrofasertücher eignen sich zum<br />

gründlichen Reinigen aller glatten<br />

Oberflächen über dem Boden (Armaturen,<br />

Plättliwände, Kunststoffflächen).<br />

Nassreinigen mit Wischpflegemitteln<br />

Nassreinigen mit Wischpflegemitteln<br />

ersetzt das Beschichten von Böden mit<br />

Acryl-Selbstglanzdispersionen und dazugehöriger<br />

Grundreinigung. Die Werterhaltung<br />

ist gewährleistet. Das Wischpflegemittel<br />

entfernt haftenden<br />

Schmutz und bringt gleichzeitig einen<br />

schützenden Pflegefilm auf. Wischpflegemittel<br />

ohne Schichtaufbau ergeben<br />

in der Regel einen weniger dauerhaften<br />

Film als Spraypflegemittel.<br />

02.03 170


<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />

Fachbegriffe in der Reinigung, Forts.<br />

Nasswischen und Scheuersaugen<br />

Nasswischen und Scheuersaugen sind<br />

häufig angewandte Methoden, um haftende<br />

Verschmutzungen auf wasserfesten<br />

Böden mit einem Mopp oder mit<br />

der Scheuersaugmaschine zu entfernen.<br />

Reinigungsplan<br />

Im Reinigungsplan sind alle Grundlagen<br />

enthalten, die für die Organisation<br />

der Reinigung notwendig sind, z.B.<br />

Flächenberechnung, Raumverzeichnis,<br />

Leistungsverzeichnis (Umweltanforderungen,<br />

gefordertes optisches Aussehen,<br />

gewünschter Sauberkeits-grad),<br />

Systemwahl, Produkteverzeichnis.<br />

Säurereiniger (Sanitärbereich)<br />

Für alles Abwaschbare im Sanitärbereich<br />

genügen in der Regel neutrale<br />

Allzweckreiniger (immer ohne Parfüme).<br />

Nur im Fall hartnäckiger Verschmutzungen<br />

(Kalkansatz, Urinstein)<br />

sind schwache Säurereiniger gezielt<br />

einzusetzen (nur giftklassefreie Produkte<br />

verwenden). Starke Säurereiniger<br />

sind sehr umweltbelastend; deshalb<br />

grundsätzlich vermeiden.<br />

Schichtaufbau<br />

Siehe: Sprayreinigen.<br />

Sprayreinigen mit Spraypflegemitteln<br />

Sprayreinigen mit Spraypflegemittel<br />

(Sprayemulsion) ersetzt das Beschichten<br />

von Böden mit Acryl-Selbstglanzdispersionen<br />

und dazugehöriger<br />

Grundreinigung. Die Werterhaltung ist<br />

gewährleistet. Obwohl die Spraypflegemittel,<br />

die heute auf dem Markt sind,<br />

noch Lösemittel enthalten, ist deren<br />

Anwendung zur Schutzbehandlung<br />

weniger umweltbealstend als die herkömmliche<br />

Methode mit Schichtaufbau<br />

und Grundreinigung.<br />

Staubsaugen<br />

Absaugen des losen Schmutzes mit<br />

Trockensauger. Geeignet für Textilbeläge<br />

sowie unebene oder raue Bodenoberflächen,<br />

die nicht gut feuchtgewischt<br />

werden können.<br />

Wischpflegesystem für Böden<br />

Siehe: Nassreinigen.<br />

02.03 171


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen,<br />

130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />

211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 213 (Vorbehandlung<br />

und Beschichtung von Stahlbauteilen),<br />

214 (Massnahmen zum Holzschutz),<br />

224 (Dachbegrünungen), 227<br />

Äussere Oberflächenbehandlungen, 45. -<br />

47. Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung.<br />

Anmerkungen<br />

1 Rohboden ist das Anfangsstadium einer<br />

Bodenentwicklung. Charakteristisch ist<br />

eine lückenhafte Lage aus noch wenig zu<br />

Humus umgebildeten, abgestorbenen<br />

Pflanzenbestandteilen, die direkt über<br />

dem unverwitterten Fest- oder Lockergestein<br />

liegen.<br />

2 Siehe die Empfehlungen im Merkblatt zu<br />

<strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen.<br />

Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />

Grundsätze<br />

Standortgerechte Bepflanzungen, wasserdurchlässige<br />

Beläge für Wege und<br />

Plätze, Mauer-, Fassaden- und Dachbegrünungen<br />

schaffen Lebensraum für<br />

Pflanzen und Tiere. Dieser ökologische<br />

Ausgleich ist vor allem im Siedlungsraum<br />

von grosser Bedeutung. Mit<br />

geeigneten Massnahmen lassen sich<br />

auch in intensiv genutzten Gebieten<br />

naturnah gestaltete Flächen schaffen,<br />

welche die Lebens- und Umweltqualität<br />

verbessern.<br />

Vor jedem baulichen Eingriff ist eine<br />

Bestandesaufnahme der schützenswerten<br />

Fauna und Flora zu machen<br />

(z.B. Nistplätze, Bäume, Sträucher,<br />

bewachsene Mauern). In einem Konzept<br />

sind die Gefahrenpunkte während<br />

der <strong>Bau</strong>zeit (Kranstandorte, Bodenpressung<br />

durch Lagerung von <strong>Bau</strong>stoffen<br />

unter Bäumen usw.) sowie<br />

Schutzmassnahmen festzulegen. Die<br />

Leute auf der <strong>Bau</strong>stelle sind über ökologisch<br />

richtiges Verhalten zu instruieren.<br />

Für die Wahl einer geeigneten Begrünungart<br />

und standortgerechter Pflanzen<br />

sind die jeweiligen Standortfaktoren<br />

(Wasserversorgung, Bodenaufbau,<br />

Besonnung usw.) zu berücksichtigen.<br />

Im Innenstadtbereich kommen als Besonderheiten<br />

die Belastung durch Abgase,<br />

Staub und ähnliches, kleinklimatische<br />

Zugserscheinungen und erhöhter<br />

Hitzestau über versiegelten Flächen<br />

hinzu. Da diese Bedingungen<br />

dem Pflanzenwachstum abträglich<br />

sind, ist ihnen mit entsprechenden<br />

Massnahmen entgegenzuwirken.<br />

Grundsätze zur naturnahen Gestaltung<br />

und Pflege von Anlagen und Umgebungen:<br />

• Erstellen von sicker- und vegetationsfähigen<br />

Belägen. Versiegelte Flächen<br />

wie z.B. asphaltierte Zufahrten,<br />

Vorplätze, Strassen und Wege auf<br />

ein Minimum beschränken.<br />

• Umwandlung von Flächen mit Hartbelag<br />

in solche mit sickerfähigen Belägen<br />

fördern.<br />

• Einsatz von standortgerechten, robusten<br />

und möglichst einheimischen<br />

Pflanzen, welche nicht auf Hilfsstoffe<br />

(Pflanzenschutzmittel, Dünger) angewiesen<br />

sind.<br />

• Neupflanzung von Bäumen und<br />

Sträuchern sowie Förderung von<br />

Rohboden- 1 und Kiesflächen, damit<br />

sich eine grössere Artenvielfalt von<br />

Pflanzen und Tieren als in der Vergangenheit<br />

entwickeln kann. Rohboden-<br />

und Kiesflächen sind für magere<br />

Vegetation geeignet. (Für<br />

<strong>Bau</strong>mpflanzungen im Strassenraum<br />

gesetzliche Auflagen beachten).<br />

• Humusdicke (Kulturerde) für <strong>Bau</strong>mpflanzungen,<br />

Zierrabatten (Stauden,<br />

Gehölze) und intensiv gemähte Rasenflächen<br />

auf einem Minimum<br />

(max. 15 cm) halten.<br />

• Pflanzen, die Belagsflächen besiedeln,<br />

nicht grundsätzlich bekämpfen;<br />

Bewuchs ist ein Zeichen für eine lebensfreundliche<br />

Gestaltung.<br />

• Um anfallendes Grüngut an Ort und<br />

Stelle zu verwenden (statt Abtransport),<br />

sind geeignete Lagerflächen<br />

und Kompostplätze auszuscheiden.<br />

Weist der Boden Verdichtungen auf,<br />

soll im ersten Jahr eine tiefwurzelnde<br />

Gründüngung mit Ölrettich oder Bitterlupinen<br />

angesät werden. Frisch angelegte<br />

Böden dürfen weder befahren<br />

noch beweidet werden. 2<br />

Geschlossene Belagsflächen aus Gartenplatten<br />

und Verbundsteinen sowie<br />

das Auffüllmaterial für Umgebungsarbeiten<br />

dürfen nicht direkt an den<br />

Aussenputz geführt werden, um<br />

schädliche Feuchtigkeitseinflüsse auf<br />

den Putz zu vermeiden.<br />

02.03 172


Anmerkungen<br />

3 Gemäss Stoffverordnung, Anh. 4.3.<br />

4 Frisch angelegter Boden braucht nur wenig<br />

Dünger. Gülle und Klärschlamm<br />

schädigen frische Böden.<br />

5 Verbundsteinbeläge lassen, entgegen<br />

der landläufigen Meinung, kaum Regenwasser<br />

versickern.<br />

Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />

Empfehlungen<br />

Pflanzen, Gehölze, Hilfsstoffe<br />

Gehölze und Pflanzen einheimische, standortgerechte Bäume,<br />

Sträucher und Pflanzen (Wildformen)<br />

Ansaat von Rasen Einsaat von Blumenrasen oder -wiese<br />

(Saatgut mit standortgerechten, einheimischen<br />

Pflanzen)<br />

Unkrautbekämpfung auf Wegen, Plätzen,<br />

Dächern, Terrassen<br />

hacken, abflammen, Einsatz einer<br />

Spezialmaschine; der Einsatz von<br />

Herbiziden (Unkrautvertilgungsmitteln)<br />

ist verboten 3<br />

Herrichtung von Vegetationsflächen 1 bis 2 mal vorgängig fräsen, jäten<br />

Begrünung von Humusdepots Gründüngung einsäen, mähen, mulchen<br />

Dünger Einsatz von Kunstdünger vermeiden,<br />

durch Bodenuntersuchungen (Nährstoffanalysen)<br />

abklären, ob Düngereinsatz<br />

überhaupt notwendig, im Bedarfsfall<br />

Kompost und organischen Dünger<br />

einsetzen (Düngeplan erstellen) 4<br />

Bodenverbesserer Kompost verwenden (statt Torf)<br />

Moorbeete Toresa verwenden (statt Torf)<br />

Beläge<br />

Versiegelte Beläge aus Asphalt, Beton<br />

und mit Mörtel verfugten Platten auf<br />

Wegen, Plätzen, Zufahrten u.ä.<br />

möglichst ersetzen durch sickerfähigen<br />

Belag wie Kiesrasen, Schotterrasen,<br />

Rasengittersteine, weitfugigen Natursteinbelag<br />

(sandverfugt), Betonsickersteine<br />

mit Distanznocken, Kiesbelag,<br />

wassergebundenen Belag wie Mergel<br />

(Chaussierung)<br />

Verbundsteinbeläge Verwendung von Verbundsteinen auf<br />

vielbegangene Hauptwege und rollstuhlgängige<br />

Wege beschränken 5<br />

Hartbeläge 1. Priorität: Ersatz durch sickerfähigen<br />

Belag;<br />

2. Priorität: Hartbelag mit hohem Anteil<br />

an Recyclingmaterial<br />

02.03 173


Anmerkungen<br />

6 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch.<br />

7 Holzabbauende Pilze finden in Rindenbestandteilen<br />

(Schnitzel, Mulch usw.) ideale<br />

Verhältnisse für ihre Vermehrung: anschliessend<br />

befallen sie die Holzbauelemente.<br />

8 Produkteliste mit FSHBZ-Gütesiegel auf<br />

www.fshbz.ch. Im eco-devis 313, 241,<br />

141 kann unter der Zusatzposition<br />

011.420 das FSHBZ-Gütesiegel für alle<br />

zu verwendenden Betonzusatzmittel verlangt<br />

werden.<br />

Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />

Empfehlungen<br />

Beläge, Forts.<br />

Fallschutz bei Spielgeräten Fallschutzbelag aus Sand, Rundkies,<br />

Wiese, Rasen, Holzhäcksel<br />

Markierungsfarben Markierungsflächen durch Geometrieanpassung<br />

minimieren, lösemittelfreie<br />

Markierungsfarben (max. 2% Lösemittel)<br />

Holzelemente, Holzbehandlung<br />

Pergolen, Bänke, Spielgeräte, Abschrankungen<br />

u.ä.<br />

1. Priorität: Elemente aus einheimischen<br />

(europäischen) Holzarten, z.B.<br />

Lärche, Buche, Eiche;<br />

2. Priorität: für Hölzer aus anderen<br />

Ländern das FCS-Label oder gleichwertigen<br />

Nachweis verlangen 6<br />

druckimprägnierte Holzbauelemente Einsatz nur, wo Druckimprägnation<br />

wirklich erforderlich ist (druckimprägnierte<br />

Hölzer und Holzbauteile sind<br />

werkmässig mit chemischen Holzschutzmitteln<br />

vorbehandelt)<br />

vorbeugende Schutzimprägnierung<br />

von Holzbauteilen mit bioziden Wirkstoffen<br />

Streumaterial um Palisaden, Spielgeräte,<br />

Zäune und andere in Erdkontakt<br />

stehende Holzbauelemente<br />

Betonelemente, Betonbehandlung<br />

Betonzusatzmittel (Hochleistungsverflüssiger,<br />

Betonverflüssiger, Erhärtungsbeschleuniger<br />

u.a.)<br />

abklären, ob notwendig (EMPA Richtlinie);<br />

grundsätzlich den Einsatz auf ein<br />

Minimum beschränken<br />

anorganisches Material streuen (Splitt,<br />

Brechsand, Gartenkies) statt organischem<br />

Material auf Holzbasis 7<br />

mit IngenieurIn abklären, ob notwendig;<br />

gezielter Einsatz wo notwendig:<br />

nur Produkte mit FSHBZ-Gütesiegel<br />

verlangen, 8 evtl. Einsatzkonzept erarbeiten<br />

Nachbehandlung von Beton Beton konventionell wässern; sind<br />

chemische Nachbehandlungsmittel<br />

unverzichtbar, ist das Abspritzwasser<br />

vollständig aufzufangen und gemäss<br />

den kantonalen Richtlinien zu entsorgen<br />

02.03 174


Anmerkungen<br />

9 Kunststoff-Distanzhalter erschweren das<br />

spätere Betonrecycling.<br />

10 Produkte aus PVC lassen sich nicht unschädlich<br />

verbrennen (Grenzwerte der<br />

Stoffverordnung werden überschritten).<br />

11 Definition gemäss Buwal-Aushubrichtlinie,<br />

VU-3003, 1999, www.buwal.ch.<br />

Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />

Empfehlungen<br />

Betonelemente, Betonbehandlung, Forts.<br />

Distanzhalter für die Bewehrungen im<br />

Beton<br />

Distanzhalter aus Zement-/Faserzement-Mörtel<br />

(nicht aus Kunststoff 9 )<br />

Schalöle für Betonschalungen Schalöle verwenden, die biologisch<br />

abbaubar sind, z.B. Öle auf pflanzlicher<br />

Basis, sofern sie nicht mit Bioziden<br />

stabilisiert sind<br />

Geotextilien<br />

Geotextilien für den Wasserbau (Teiche,<br />

Weiher, Bäche)<br />

Abdeckarbeiten<br />

PVC-freie Materialien verwenden, 10<br />

z.B. mit Bentonit (Dernoton), Lehm,<br />

stabilisiertem Kalk abdichten<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Reste von Pflanzenbehandlungsmitteln<br />

(Herbizide, Pflanzenschutzmittel)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

(kleine Mengen: Abgabe in Drogerien,<br />

grössere Mengen: Rückgabe an HerstellerIn<br />

oder HändlerIn)<br />

unverschmutzter Aushub 11 1. Priorität: Verwendung an Ort für<br />

Umgebungsarbeiten;<br />

2. Priorität: Auslagerung und Verwertung<br />

<strong>nach</strong> TVA für Rekultivierungen<br />

Natursteine direkt wiederverwenden oder Verwertung<br />

über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Beton- und inerter Mischabbruch direkt wiederverwenden für Gartengestaltung<br />

oder Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Ausbauasphalt Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

02.03 175


Anmerkungen<br />

12 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

imprägnierte Holzbauelemente (Palisaden,<br />

Zäune, Abschrankungen u.ä.)<br />

prüfen, ob direkt wiederverwendbar<br />

(am gleichen Objekt oder über <strong>Bau</strong>teilbörse),<br />

sonst Verbrennung in KVA oder<br />

Spezialverbrennungsanlage (nicht in<br />

Altholzfeuerung)<br />

Glas Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />

Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />

Pflanzgefässe, Blumenkisten, Wannen,<br />

Tröge aus Asbestzement<br />

Reste von Farben, Lacken, Klebstoffen,<br />

Holzschutzmitteln<br />

fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />

<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />

66104.d der Suva 12<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 142D<br />

(1993) Kleine Belagsarbeiten, 181D<br />

(1994) Garten- und Landschaftsbau,<br />

182D (1995) Einrichtungen für Freizeit-,<br />

Sport- und Kinderspielanlagen,<br />

183D (1994) Zäune, Abschrankungen<br />

und Netze, 184D (1991) Pflege<br />

und Unterhalt von Grün- und Freiflächen,<br />

185D (2002) Gebäudebegrünung,<br />

223D (2001) Belagsarbeiten,<br />

281D (1994) Leitschranken<br />

und Geländer, www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />

Prüfverfahren, Hg. Technische Kommission<br />

FSHBZ Zürich, 1997,<br />

www.fshbz.ch.<br />

• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten,<br />

Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />

Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />

(suvaPro).<br />

02.03 176


Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />

Weitere Informationen<br />

• Holz im Garten, Merkblatt, Hg.<br />

Lignum, Nr. 10008, www.lignum.ch.<br />

• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

• Leben zwischen den Steinen, Sanierung<br />

historischer Mauern, Hg.<br />

SIA und Gartenbauamt der Stadt<br />

Zürich, SIA Dokumentation D 0134,<br />

1996, www.sia.ch.<br />

• Mauerbiotope in der Stadt Zürich,<br />

Inventar der Mauern mit Ritzenvegetation,<br />

Massnahmen zum Schutz<br />

des Lebensraums Mauer, Hg. Fachstelle<br />

Naturschutz der Stadt Zürich,<br />

1995, www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

• Mehr Natur in der Stadt - aber wie?<br />

Diverse Broschüren und Informationsblätter,<br />

Hg. Gartenbau- und<br />

Landwirtschaftsamt der Stadt Zürich,<br />

Zürich 2002, www.stadtzuerich.ch/gla.<br />

• Mit Teeröl behandeltes Holz, Abgabeeinschränkungen,<br />

Mitteilungen zur<br />

Stoffverordnung, MSTO-29, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Natur auf dem Weg zurück in die<br />

Stadt, Ein Leitfaden zur ökologischen<br />

Vernetzung, Hg. Buwal, LFU-<br />

8, 2000, www.buwal.ch.<br />

• Naturnahe Gestaltung im Siedlungsraum,<br />

Hg. Buwal, LFU-5, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Naturnahe Grünflächenpflege in der<br />

Stadt Zürich, Hg. Gartenbau- und<br />

Landwirtschaftsamt Stadt Zürich,<br />

1996, www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

• Niederschlagswasser versickern lassen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />

Logistik, Merkblatt erfa Info 2/95,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Öko-Controlling für die Grünflächenbewirtschaftung,<br />

Hg. Buwal, UM-<br />

112, 1999, www.buwal.ch.<br />

• Regenwasser versickern, Merkblatt<br />

B2, Hg. Pusch, Zürich,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />

und Ablagerung von Aushub-,<br />

Abraum- und Ausbruchmaterial<br />

(Aushubrichtlinie), Hg. Buwal,<br />

VU-3003, 1999, www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />

3001, 1997, www.buwal.ch.<br />

• Schutz der Amphibien bei <strong>Bau</strong>werken,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />

Logistik, Merkblatt erfa Info 2/98,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Tiere am Gebäude, <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit<br />

Natur, Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />

Stadt Zürich, 1999,<br />

www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

• Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />

Schüttung in Seen im<br />

Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />

MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />

• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verordnung über Belastungen des<br />

Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />

814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />

dazu, VU-4809, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />

<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />

Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 177


Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />

Weitere Informationen<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

• Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />

Boden, Hg. Buwal, VU-<br />

4812, 2002, www.-buwal.ch.<br />

• Wohin mit dem Regenwasser? Versickern<br />

lassen, Zurückhalten, Oberflächlich<br />

ableiten, Beispiele aus der<br />

Praxis, Hg. Buwal, DIV-2302, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 178


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 114 (Aushub), 130 ff.<br />

Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 211<br />

<strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 251 ff. Sanitäranlagen.<br />

Anmerkungen<br />

1 Empfehlungen gem. eco-devis 411 Werkleitungen<br />

für Wasser und Gas. Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch<br />

Am wenigsten energieintensiv<br />

sind Gusseisenrohre als reine Zementmörtelvariante<br />

resp. als eine Kombination<br />

von Zementmörtel mit Bitumen.<br />

2 Gusseisenrohre sind standardmässig<br />

durch Beschichtungen gegen Korrosion<br />

geschützt. Ein zusätzlicher Korrosionsschutz<br />

ist nur in Spezialfällen nötig.<br />

3 Bei allen PU-Varianten sollte sichergestellt<br />

sein, dass die Rohre keine umweltrelevanten<br />

Bestandteile gem. SIA<br />

Deklarationsraster 493.13, Ziff. 31 und<br />

32, enthalten.<br />

4 Kunststoffrohre sind drucksensitiv; in der<br />

Schweiz werden meistens PE 100-Rohre<br />

mit erhöhter Festigkeit verwendet.<br />

5 PVC-Rohre enthalten umweltrelevante<br />

Bestandteile gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.13, sie sind jedoch bei kleineren<br />

Rohrdurchmessern diejenigen Materialien,<br />

die am wenigsten Herstellungsenergie<br />

benötigen.<br />

Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />

Grundsätze<br />

Bei den Werkleitungen für Gas und<br />

Wasser kommen Gusseisenrohre oder<br />

Kunststoffrohre zum Einsatz. (Stahlrohre<br />

sind in der Schweiz sehr selten).<br />

Hinsichtlich der Umweltbelastungen<br />

gibt es folgende Abhängigkeit: Bei kleinen<br />

Durchmessern und niedrigen<br />

Druckstufen schneiden Kunststoffrohre<br />

gegenüber Gusseisenrohre besser<br />

ab. Mit steigendem Rohrdurchmesser<br />

und erhöhten Druckanforderungen<br />

kehrt sich das Verhältnis zu Gunsten<br />

der Gusseisenrohre.<br />

Empfehlungen<br />

Werkleitungen für Wasser und Gas 1<br />

Werkleitungen der Druckstufe PN ≤ 10<br />

bar:<br />

Gussleitungen zum Schrauben und<br />

Stecken (Steckmuffen K9) 2<br />

Werkleitungen der Druckstufe PN ≤ 10<br />

bar:<br />

Kunststoffleitungen<br />

Werkleitungen der Druckstufe 10 > PN<br />

≤ 16 bar:<br />

Gussleitungen zum Schrauben und<br />

Stecken (Steckmuffen K9) 2<br />

Bei den Entwässerungsleitungen<br />

sind die Konstruktionen mit Betonrohren<br />

mit Abstand am ressourcenschonendsten.<br />

So benötigen Betonrohre<br />

mit einem Durchmesser (DN) von 800<br />

mm rund 5-mal weniger Herstellungsenergie<br />

als Gusseisenrohre. Bei kleineren<br />

Durchmessern ist der relative<br />

Unterschied etwas geringer. Zwischen<br />

bewehrten und unbewehrten Rohren<br />

besteht in bezug auf die Herstellungsenergie<br />

nur ein vergleichsweise kleiner<br />

Unterschied.<br />

1. Priorität: Gussrohr innen Mörtel<br />

aussen verzinkt/Deckbeschichtung DN<br />

> 150 mm; Gussrohr innen Mörtel<br />

aussen verzinkt/Mörtel DN > 150 mm;<br />

2. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />

verzinkt/Deckbeschichtung DN ≤<br />

150 mm; Gussrohr innen Mörtel aussen<br />

verzinkt/Mörtel DN ≤ 150; Gussrohr<br />

innen Mörtel aussen PE DN > 150<br />

mm; Gussrohr innen PU 3 aussen verzinkt/Deckbeschichtung<br />

DN > 150 mm;<br />

Gussrohr innen PU 3 aussen PU 3 DN<br />

> 150 mm; Gussrohr innen Mörtel aussen<br />

PE/Faserzement DN > 150 mm<br />

1. Priorität: PE-Rohr 80 4 PN 8 (S-8)<br />

d ≤150 mm; PE-Rohr 100 PN 10 (S-8)<br />

d ≤150 mm;<br />

2. Priorität: PVC-Rohr 5 S 10 (PN 10)<br />

1. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />

verzinkt/Deckbeschichtung; Gussrohr<br />

innen Mörtel aussen verzinkt/<br />

Mörtel;<br />

2. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />

PE; Gussrohr innen PU 3 aussen<br />

verzinkt/Deckbeschichtung; Gussrohr<br />

innen PU 3 aussen PU 3 ; Gussrohr innen<br />

Mörtel aussen PE/Faserzement<br />

02.03 179


Anmerkungen<br />

6 Empfehlungen gem. eco-devis 237 Kanalisationen<br />

und Entwässerungen. Hauptergebnisse<br />

(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />

7 Die Rohrmaterialien wurden in Abhängigkeit<br />

des Nenndurchmessers (DN) beurteilt.<br />

Die Verbindungstechnik wurde<br />

nicht berücksichtigt, da der Materialentscheid<br />

auf der Rohrebene gefällt wird,<br />

wodurch die Materialisierung der Formstücke<br />

(Bögen, T-Stücke u.a.) systembedingt<br />

vorgegeben ist.<br />

Faserzementrohre werden nicht mehr<br />

hergestellt. Gusseisen- und PP-Rohre<br />

sind sehr selten.<br />

8 In der Buwal-Richtlinie als "mineralische<br />

Recyclingbaustoffe" bezeichnet. (VU-<br />

3001, www.buwal.ch).<br />

9 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen,<br />

Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />

Empfehlungen<br />

Werkleitungen für Wasser und Gas, Forts. 1<br />

Werkleitungen der Druckstufe 10 > PN<br />

≤ 16 bar:<br />

Kunststoffleitungen<br />

Werkleitungen der Druckstufe PN > 16<br />

bar:<br />

Gussleitungen zum Stecken (Steckmuffen<br />

K10) 2<br />

Kanalisationen und Entwässerungen 6<br />

1. Priorität: PE-Rohr 80 4 PN 12.5 (S-5)<br />

d ≤150 mm; PE-Rohr 100 PN 16 (S-<br />

3.2) d ≤150 mm;<br />

2. Priorität: PVC-Rohr 5 S 6.3 (PN 16)<br />

d ≤150 mm<br />

1. Priorität: Gussrohr innen Mörtel<br />

aussen verzinkt/Deckbeschichtung;<br />

Gussrohr innen Mörtel aussen verzinkt/Mörtel;<br />

2. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />

PE; Gussrohr innen PU 3 aussen<br />

verzinkt/Deckbeschichtung; Gussrohr<br />

innen PU 3 aussen PU 3 Gussrohr innen<br />

Mörtel aussen PE/Faserzement<br />

Rohrleitungssysteme 7 1. Priorität: Betonrohr bewehrt oder<br />

unbewehrt; Steinzeugrohr DN ≤ 300<br />

mm; Polypropylen (PP)-Rohr SN 4/<br />

SN 8;<br />

2. Priorität: Steinzeugrohr DN >300<br />

mm; Polyethylen-Rohr (PE); weichmacherfreies<br />

PVC-Rohr<br />

Haftschicht Voranstrich, Imprägnierungen: Produkte<br />

auf Wasserbasis<br />

Auskleidungen Mörtel- und Klebetypen: Produkte auf<br />

Wasserbasis<br />

Hinterfüllungen und Ausfüllungen mineralisches Recyclingmaterial 8<br />

(lose)<br />

Abdichtung 9<br />

Vorbereitungsarbeiten 1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />

fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />

mit Reinigern oder Primern,<br />

glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />

der Haftung);<br />

2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />

unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />

Produkte (Reaktionsharze)<br />

02.03 180


Anmerkungen<br />

10 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />

sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />

da diese kennzeichnungspflichtige<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />

Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />

Empfehlungen<br />

Abdichtung, Forts. 8<br />

Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222 und 421:<br />

im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />

Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />

Produkte ohne Fungizide; 10<br />

Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />

Produkte<br />

generelle Anforderungen an das Produkt:<br />

ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />

Bestandteile und unschädlich<br />

verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />

493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />

Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />

Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />

Fugenvergussmasse auf der Basis<br />

von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />

oder Butylkautschuk.<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Rohre und Formstücke aus Gusseisen Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel (z.T.<br />

müssen die Innen- und Aussenbeschichtung<br />

vorher entfernt werden)<br />

Rohre und Formstücke aus Kunststoff Verwertung <strong>nach</strong> Konzept des Kunststoffverbandes<br />

(Hersteller)<br />

Rohre aus Beton und Steinzeug Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel oder<br />

Inertstoffdeponie<br />

Rohre und Formstücke aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff (GFK)<br />

nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />

und Kittmassen<br />

ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />

Kittmassen<br />

Verbrennung in KVA (keine stoffliche<br />

Verwertung)<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

Verbrennung in KVA.<br />

02.03 181


Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 237D<br />

(2002) Kanalisationen und Entwässerungen,<br />

mit eco-devis 237, 411D<br />

(1994) Werkleitungen für Wasser<br />

und Gas, mit eco-devis 411,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />

gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />

Hg. Buwal, VU-6005,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />

Schweiz, 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 237 Kanalisationen und<br />

Entwässerungen, 318 Spezielle<br />

Dichtungen und Dämmungen; 411<br />

Werkleitungen für Wasser und Gas,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband eco-devis,<br />

Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />

• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />

Neubau-, Umbau- und Abbruch arbeiten,<br />

SIA Empfehlung 430, 1993,<br />

www.sia.ch.<br />

• Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />

Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />

• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />

Prüfverfahren, Hg. Technische Kommission<br />

FSHBZ Zürich, 1997,<br />

www.fshbz.ch.<br />

• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />

3001, 1997, www.buwal.ch.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 182


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 258 Haushaltküchen,<br />

273 Schreinerarbeiten, 282 und 283<br />

(Holz und Holzwerkstoffe), 285 Innere<br />

Oberflächenbehandlungen.<br />

Anmerkungen<br />

1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum Label und zum<br />

Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />

www.fsc-holz.ch. Dieses Label beschränkt<br />

sich auf die Herkunft des Holzes.<br />

Es sagt nichts aus über allfällige<br />

Emissionen des fertigen Möbelstückes<br />

(siehe auch Anm. 2).<br />

2 Das deutsche Umweltzeichen RAL-UZ 38<br />

„Emissionsarme Produkte aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen“ wird für Möbel (und andere<br />

Endprodukte) vergeben, die zu<br />

mehr als 50 Vol-% aus Holz und/oder<br />

Holzwerkstoffen hergestellt werden. Es<br />

garantiert niedrige Emissionen, die im<br />

Vergabereglement festgelegt sind, und<br />

auch die Einhaltung der FSC-Kriterien für<br />

die Herkunft des Holzes. Siehe:<br />

www.blauer-engel.de.<br />

Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />

Grundsätze<br />

Möbel wie Tische, Stühle, Schränke,<br />

Betten, Schulmöbel und mobile Ausstattungsgegenstände<br />

für Schutzräume<br />

(Liegen, Bänke, Gestelle) sollten<br />

folgende ökologische Kriterien erfüllen:<br />

• sie verursachen keine erhöhten<br />

Formaldehydemissionen,<br />

• sie sind dauerhaft und gut reparierbar<br />

(Teile einzeln ersetzbar, garantierte<br />

Ersatzteillieferung),<br />

• sie sind nicht als schwer trennbare<br />

Verbundsysteme konstruiert (z.B.<br />

Metall-/Kunststoffelement verklebt),<br />

• bei der Entsorgung durch Verbrennung<br />

werden die Höchstwerte für die<br />

unschädliche Vernichtbarkeit gem.<br />

Stoffverordnung (Anh. 4.11) nicht<br />

überschritten.<br />

Holzmöbel sollten das FSC-Label tragen.<br />

Heute fehlt bei Möbeln noch häufig<br />

die Herkunftsbezeichnung des Holzes.<br />

1<br />

Empfehlungen<br />

Auch im Möbelbau werden verleimte<br />

Holzwerkstoffe (Spanplatten, MDF-<br />

Platten u.a.) eingesetzt, die Formaldehyd<br />

und/oder andere Schadstoffe<br />

(VOC) emittieren können. Um das Risiko<br />

erhöhter Emissionen in der Raumluft<br />

zu minimieren, sollten Möbel aus<br />

emissionsfreien Werkstoffen gewählt<br />

werden oder solche mit einem entsprechenden<br />

Label, wie z.B. RAL-UZ 38 2 .<br />

In jedem Fall ist die Gesamtsituation<br />

im Auge zu behalten: Einerseits kann<br />

es im Raum noch andere Einrichtungsgegenstände<br />

(Teppiche, Polstermöbel,<br />

Vorhänge) geben, die Luftschadstoffe<br />

emittieren, anderseits können<br />

gewisse Ausbaumaterialien (Holzverkleidungen,<br />

Akustikplatten, Bodenbeläge)<br />

die Ursache von erhöhten<br />

Schadstoffkonzentrationen in der<br />

Raumluft sein (siehe die entsprechenden<br />

<strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>).<br />

Um die Gebrauchsdauer zu verlängern,<br />

ist bei der Möbelwahl auf kurzlebige<br />

Modetrends und ausgefallene<br />

Farben zu verzichten (Kriterium der<br />

Reparierbarkeit).<br />

Möbel und Zubehör<br />

Möbel aus Holz und Holzwerkstoffen 1. Priorität: Möbel aus Massivholz oder<br />

wenig verarbeiteten Holzwerkstoffen<br />

(z.B. 3-Schicht Massivholzplatte),<br />

Oberfläche geölt oder nicht deckend<br />

lackiert; Möbel mit dem Umweltzeichen<br />

RAL-UZ 38 2 ;<br />

2. Priorität: Möbel aus Massivholz<br />

kombiniert mit einzelnen Elementen<br />

aus melaminharzbeschichteter Spanplatte<br />

(Lignum CH 6,5 oder E1 muss<br />

deklariert sein)<br />

02.03 183


Anmerkungen<br />

2 Naturlatexpolsterungen sind teuer.<br />

3 Die meisten Polsterungen enthalten<br />

Schaumstoff. Diese Weichschaumstoffe<br />

werden aus Isocyanaten/Polyurethan<br />

hergestellt, deren Produktion sehr umweltbelastend<br />

ist.<br />

Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />

Empfehlungen<br />

Möbel und Zubehör, Forts.<br />

Möbel und Möbelelemente aus/mit Aluminium<br />

nur beschränkt verwenden, sofern kein<br />

hoher Recyclatanteil deklariert ist<br />

Möbel aus/mit Kunststoff vermeiden wegen schlechter Alterung<br />

und da nicht reparierbar<br />

schwer trennbare Verbundelemente,<br />

z.B. mit dem Holz oder Holzwerkstoff<br />

kraftschlüssig verbundene andere Materialien,<br />

die schwer entsorgbar sind<br />

vermeiden wegen Verwertungs- und<br />

Entsorgungsproblematik<br />

Polsterung abklären, ob Polsterung notwendig;<br />

wenn ja: <strong>nach</strong> Möglichkeit Latexpols-<br />

2, 3<br />

terung<br />

strapazierte Arbeitsflächen 1. Priorität: Arbeitsfläche aus Steinplatten,<br />

Keramik, Chromnickelstahl,<br />

Massivholzplatte;<br />

2. Priorität: Holzwerkstoffplatte mit<br />

Massivholzauflage oder mit Kunstharzoberfläche<br />

Tischblätter 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />

evtl. mit Linoleum belegt<br />

(auswechselbar);<br />

2. Priorität: Tispan furniert oder HPLbelegt<br />

Sitzbänke 1. Priorität: Massivholz, Massivholz<br />

furniert;<br />

2. Priorität: Formsperrholz, Spanplatte<br />

furniert oder HPL-belegt<br />

Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten<br />

Haushaltküchen siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 258 Kücheneinrichtungen<br />

Beleuchtungskörper Auswahl der energieeffizientesten<br />

Lampen und Leuchten gemäss den<br />

Online-Suchhilfen www.topten.ch oder<br />

www.energieagentur.ch (SAFE)<br />

02.03 184


Anmerkungen<br />

4 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />

Schreinerarbeiten; Bewertung<br />

<strong>nach</strong> Buwal-Methode mit dem BZ-Indikator<br />

(Belastungszahl), der speziell für<br />

Anstrichsysteme entwickelt wurde.<br />

5 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />

und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />

bei entsprechend ausreichender<br />

Lüftung zu gewährleisten.<br />

Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />

gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />

verlangen diesbezüglich einen höheren<br />

Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />

6 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />

Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />

Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />

eingesetzt werden.<br />

Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />

Empfehlungen<br />

Oberlächenbehandlung<br />

Holz und Holzwerkstoffe: 4<br />

nicht deckend<br />

Holz und Holzwerkstoffe: 4<br />

deckend<br />

Beschichtungssysteme für Metallmöbel<br />

und Zubehör aus Metall<br />

Abdeckarbeiten<br />

1. Priorität: wachsen: Hartwachs,<br />

Spritzwachslack; ölen: Naturharzöl<br />

5, 6<br />

lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />

2. Priorität: lasieren: wasserverdünnbare<br />

Lasur; klarlackieren: Wasserlack,<br />

lösemittelhaltiger Naturharzklarlack;<br />

beizen/lackieren: Beize lösemittelfrei/<br />

Wasserlack, Beize lösemittelfrei/ lösemittelhaltiger<br />

Naturharzklarlack<br />

1. Priorität: Wasserlack;<br />

2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />

Ölfarbe<br />

1. Priorität: werkseitige Beschichtung;<br />

2. Priorität: Beschichtung auf der <strong>Bau</strong>stelle:<br />

siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 285 Innere<br />

Oberflächenbehandlungen (Metallgrund).<br />

abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />

Kunststofffolie aus Neumaterial<br />

0,1 mm dick.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Möbel und Möbelelemente aus Holz<br />

und Holzwerkstoffen, mit oder ohne<br />

Beschichtung<br />

prüfen, ob direkt wiederverwendbar,<br />

evtl. über <strong>Bau</strong>teilbörse; sonst Verbrennung<br />

in Altholzfeuerung oder KVA<br />

Möbel aus Metall, Metallbauteile <strong>Bau</strong>teilbörse oder <strong>Bau</strong>stoffhandel zur<br />

Metallverwertung<br />

Möbel aus Kunststoff, Kunststoffelemente<br />

Polstermöbel mit/ohne FCKW im<br />

Schaumstoff<br />

Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />

zur Verwertung; sonst Verbrennung in<br />

KVA<br />

Verbrennung in KVA<br />

02.03 185


Anmerkungen<br />

7 Ältere Spiegel, die jetzt in die Entsorgung<br />

kommen, sind bleihaltig.<br />

Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Spiegel 7 falls nicht weiterverwendbar (evtl. über<br />

<strong>Bau</strong>teilbörse) Entsorgung auf Inertstoffdeponie<br />

(nicht in die Altglassammlung)<br />

Glasscheiben Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />

Reste von Klebstoffen, Leimen und<br />

Farben<br />

Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />

durch UnternehmerIn<br />

<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 772D<br />

(1991) Schutzräume und -anlagen<br />

ZS: Einrichtung und Ausstattung,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• eco-devis 621 Schränke aus Holz<br />

und Holzwerkstoffen, 624 Allgemeine<br />

Schreinerarbeiten, 625 Haushaltküchen,<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />

• Emissionsarme Produkte aus Holz<br />

und Holzwerkstoffen, deutsches Umweltzeichen<br />

RAL-UZ 38,<br />

www.blauer-engel.de.<br />

• Energieverbrauch von Elektrogeräten:<br />

auf der Homepage von<br />

www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />

Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />

Elektrogeräte einer<br />

Kategorie (Lampen, Leuchten u.a.)<br />

aufgelistet.<br />

• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-<br />

Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />

mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />

02.03 186


Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />

Weitere Informationen<br />

• S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />

Informationen zu energieeffizienten<br />

Lampen und Geräten<br />

der Büro- und Heimelektronik,<br />

www.energieagentur.ch.<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />

und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />

• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />

Zürich, www.vslf.ch.<br />

• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />

mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />

SR 814.610, www.admin.ch.<br />

02.03 187


Empfehlungen siehe auch<br />

• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />

281 Bodenbeläge, 90. Möbel (allgemein).<br />

Anmerkungen<br />

1 Der Öko-Tex Standard 100 ist ein internationales<br />

Label für schadstoffgeprüfte<br />

Textilien. Es stellt sicher, dass zertifizierte<br />

Textilien nicht Schadstoffmengen<br />

enthalten, "die den Menschen gesundheitlich<br />

beeinträchtigen." Geprüft werden<br />

Formaldehyd, Farbstoffe, Pestizide und<br />

andere gesundheitsgefährdende Substanzen<br />

(Hautverträglichkeit). Informationen<br />

unter www.oeko-tex.com.<br />

2 Das <strong>Bau</strong>mwoll-Label kbA bezieht sich auf<br />

den <strong>Bau</strong>mwollanbau (kontrolliert biologischer<br />

Anbau) und sagt nichts aus über<br />

die Verarbeitungsverfahren der <strong>Bau</strong>mwolle<br />

bis zum Fertigtextil.<br />

3 Über die umweltschädigende Wirkung<br />

von Flammschutzmitteln besteht heute<br />

Konsens. Die Zusätze verhindern keinen<br />

Brand, sondern erhöhen bestenfalls die<br />

Brandwiderstandsdauer um einige Minuten.<br />

Im Brandfall werden jedoch umso<br />

mehr toxische Substanzen freigesetzt.<br />

Halogenierte Flammschutzmittel, die<br />

überwiegend Brom, aber auch Chlor enthalten,<br />

gelten als die umweltschädlichsten.<br />

4 Textile Beläge mit GuT-Label verlangen.<br />

Das Teppich-Label stellt strenge ökologische<br />

Anforderungen an das Herstellungsverfahren<br />

und an das Produkt. Informationen<br />

unter www.gut-ev.de.<br />

5 Beläge mit synthetischem Rückenmaterial<br />

können (produkteabhängig) relevante<br />

Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten und/<br />

oder die Grenzwerte für die unschädliche<br />

Verbrennung überschreiten; SIA Deklaration<br />

verlangen.<br />

Gebäude- und Heimtextilien <strong>BKP</strong> 92.<br />

Grundsätze<br />

Textile Ausstattungsgegenstände wie<br />

Vorhänge, lose Teppiche, Polsterbezüge,<br />

Bett-, Tisch- und Küchenwäsche,<br />

Handtücher u.ä. können viele<br />

verschiedene gesundheits- und umweltgefährdende<br />

Stoffe enthalten. Bei<br />

der Beschaffung sind Produkte mit umweltorientierten<br />

und/oder gesundheitsorientierten<br />

Textil-Labeln zu bevorzugen.<br />

Vorrangig sind Textilien zu verwenden,<br />

die keine flammhemmende Ausrüstung<br />

aufweisen und nur wenig behandelt<br />

sind (betr. Kunstharzbehandlung<br />

gegen Einlaufen und Knittern, Appreturen,<br />

Mottenecht-, Antischmutz- und<br />

andere chemische Ausrüstungen). Um<br />

diesen Grundsatz umzusetzen, sind<br />

der Bedarf und die Ansprüche der<br />

Benützer an den textilen Gegenstand<br />

vorgängig abzuklären.<br />

Empfehlungen<br />

Textile Materialien<br />

Wäsche, Tücher, Stoffe aus <strong>Bau</strong>mwolle<br />

Möbelstoffe, Vorhänge mit flammhemmder<br />

Ausrüstung 2<br />

Überzüge von Möbeln und Matratzen<br />

sollten leicht abnehmbar, auswechselbar<br />

und <strong>nach</strong> Möglichkeit waschbar<br />

sein. In der Regel ist ein Waschvorgang<br />

weniger umweltbelastend als eine<br />

chemische Reinigung.<br />

Bei textilen Bodenbelägen ist mit Geruchsemissionen<br />

zu rechnen. Deshalb<br />

sind die Materialien, zumindest<br />

anhand von Mustern, vorgängig zu<br />

prüfen.<br />

Bei grösseren Textilbeschaffungen ist<br />

zu prüfen, ob die Hersteller- bzw. Lieferfirma<br />

Rücknahmegarantien für Alttextilien<br />

gewährt.<br />

<strong>Bau</strong>mwolltextilien mit dem Label Öko-<br />

Tex Standard 100 1 und/oder mit dem<br />

<strong>Bau</strong>mwoll-Label kbA 2<br />

abklären, ob chemischer Flammschutz<br />

überhaupt notwendig; wenn ja: Textilien<br />

bevorzugen, die als Flammhemmer<br />

keine halogenierten Kohlenwasserstoffe<br />

enthalten (Deklaration verlangen)<br />

textiler Bodenbelag 1. Priorität: Teppich 4 aus Schafwolle,<br />

Kokos und Sisal mit Rücken aus Naturlatex,<br />

Jute oder Hanf;<br />

2. Priorität: Teppich 4 aus Schafwolle<br />

mit synthetischem Rückenmaterial<br />

(Synthesekautschuk/Polyurethan) 5<br />

02.03 188


Anmerkungen<br />

6 Die als Mottenschutz sehr häufig verwendeten<br />

Pyrethroide sind Nervengifte, die<br />

bei empfindlichen Personen schon in kleinen<br />

Dosen vielfältige Beschwerden auslösen.<br />

7 Schränke, in denen Wolltextilien lagern,<br />

von Zeit zu Zeit mit Essigwasser auswaschen.<br />

8 Fast alle Textilien tragen eine Etikette mit<br />

Reinigungssymbolen, welche Auskunft<br />

über die Pflege geben. Diese sind oft zu<br />

vorsichtig gehalten (Underlabeling). Je<br />

<strong>nach</strong> Umstände kann an einem Probestück<br />

versucht werden, ob das Textil,<br />

statt einer chemischen Reinigung, in<br />

einem Schonwaschgang oder im Wollprogramm<br />

gewaschen werden kann, ohne<br />

Schaden zu nehmen.<br />

9 Die meisten heute erhältlichen Lederartikel<br />

werden auf sehr umwelt- und gesundheitsschädigende<br />

Weise hergestellt<br />

(viele Importartikel aus Asien). Die häufigsten<br />

Problemstoffe sind Konservierungsmittel<br />

(Pestizide) sowie krebsverdächtige<br />

und allergisierende Farb- und<br />

Gerbstoffe.<br />

Gebäude- und Heimtextilien <strong>BKP</strong> 92.<br />

Empfehlungen<br />

Behandlung und Ausrüstung von textilen Materialien<br />

Grundreinigung (schamponieren) von<br />

Teppichen und Polsterüberzügen<br />

Wolltextilien mit Motten- und Käferschutz<br />

("Eulan", "Mitin" u.a.) 6<br />

möglichst lange hinauszögern; häufig<br />

schamponierte Textilien verschmutzen<br />

schneller<br />

abklären, ob Motten- und Käferschutz<br />

erforderlich; in der Regel genügt regelmässiges<br />

staubsaugen (Polster, Teppich);<br />

von Zeit zu Zeit lüften, ausschütteln,<br />

ausbürsten, ausklopfen, leichte<br />

Sonnenbestrahlung (z.B. Vorhänge,<br />

Wolldecken) 7<br />

Reinigen von Textilien Textilien bevorzugen, die waschbar<br />

sind (Textiletikkette mit dem Waschsymbol)<br />

8 statt solchen, die chemisch<br />

gereinigt werden müssen (Textiletikette<br />

mit den Symbolen A, P, F)<br />

frisch chemisch gereinigte Textilien mindestens 1 Tag lang an frischer Luft<br />

auslüften<br />

neue <strong>Bau</strong>mwollwäsche vor Erstgebrauch waschen, um Rückstände<br />

der Textilbehandlung herauszulösen<br />

(z.B. Formaldehyd)<br />

Fleckenentferner wenn Flecken frisch entfernt werden,<br />

genügt häufig lauwarmes Wasser und<br />

Seife; je <strong>nach</strong> Fleckenart evtl. auch<br />

Gallseife, Geschirrspülmittel, Putzessig<br />

Lederüberzüge<br />

Lederüberzüge bei Lederüberzügen ist eine Deklaration<br />

erforderlich 9<br />

Imprägnierung von Lederüberzügen Überzug mit Lederwachs behandeln<br />

und von Zeit zu Zeit auffrischen.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

Alttextilien der Verwertung zuführen oder Verbrennung<br />

in KVA<br />

02.03 189


Gebäude- und Heimtextilien <strong>BKP</strong> 92.<br />

Verwertung/Entsorgung<br />

Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />

textile Bodenbeläge aus Natur- oder<br />

Kunststofffasern<br />

nicht verwertbar; Verbrennung in KVA<br />

Matratzen mit/ohne FCKW Verbrennung in KVA.<br />

Weitere Informationen<br />

• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 771D<br />

(1989) Vorhänge und Innendekorationsarbeiten,<br />

www.crb.ch.<br />

• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />

Deklarationsformulare 493.01 ...<br />

493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />

erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />

493.00).<br />

• Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />

Erläuterung und Interpretation, SIA<br />

Dokumentation D 093, 1997,<br />

www.sia.ch.<br />

• GuT-Label: GuT-Produktprüfung von<br />

der Gemeinschaft umweltfreundlicher<br />

Teppichboden e.V., www.gutev.de.<br />

• Öko-Tex Standard 100, internationales<br />

Textillabel für schadstoffgeprüfte<br />

Produkte, www.oeko-tex.com.<br />

• Schadstoffemissionsverhalten von<br />

<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />

Hg. EMPA, 1995-1997,<br />

www.empa.ch.<br />

• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />

Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb. und<br />

erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />

• Verordnung über Brennbarkeit textiler<br />

Materialien (Brennbarkeitsverordnung,<br />

BrbV) vom 26.6.1995, SR<br />

817.043.1, www.admin.ch.<br />

02.03 190


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Kategorien des Verzeichnisses<br />

02.03 191<br />

Seite<br />

Abfälle, Altlasten 192<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur 193<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gesundheit 194<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gewässerschutz 195<br />

<strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe 195<br />

<strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen, Arbeitsgeräte 196<br />

Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong> 197<br />

Elektrosmog 198<br />

Energie: Anlagen, Geräte, Verbrauch 198<br />

Grünflächen 200<br />

Label (Gütezeichen) 200<br />

Lärmschutz 201<br />

Luftreinhaltung 201<br />

Material, -behandlungen 202<br />

Materialbewertungen, -vergleiche 204<br />

<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Nachhaltigkeit 205<br />

Ökowerkzeuge 206<br />

Umweltgefährdende Stoffe 206<br />

Verwertung, Entsorgung 208<br />

Wasser, Abwasser, Regenwasser 208


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Abfälle, Altlasten<br />

Abfallkonzept für die Schweiz, Ziele,<br />

Massnahmen, Wirkung, Hg. Buwal,<br />

SRU-173, 1992, www.buwal.ch.<br />

Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />

dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />

Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />

www.abfall.ch.<br />

Altlasten: erfassen, bewerten, sanieren,<br />

Hg. Buwal, DIV-3400, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

Altlasten, Erstellung des Katasters der<br />

belasteten Standorte, Hg. Buwal, VU-<br />

3411, 2001, www.buwal.ch.<br />

Altlasten, Gefährdungsabschätzung,<br />

Erfassung und Erstbewertung von Verdachtsstandorten.Datenbankapplikation<br />

EVA3, Hg. Buwal, VU-3402, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

Altlasten, Pflichtenheft für die technische<br />

Untersuchung von belasteten<br />

Standorten, Hg. Buwal, VU-3406,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

<strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebote<br />

zur Entsorgung,<br />

www.abfall.ch.<br />

<strong>Bau</strong>abfälle Schweiz, Mengen, Perspektiven<br />

und Entsorgungswege, Band<br />

1: Kennwerte, Band 2: Kantonale<br />

Werte, Hg. Buwal, UM-131 und UM-<br />

132, 2001, www.buwal.ch.<br />

Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei der Suva sind<br />

auch Adresslisten von Spezialfirmen<br />

zur Sanierung und von Messinstituten<br />

(Asbestanalysen, Fasermessungen in<br />

der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />

(suvaPro). Siehe auch: Verordnung<br />

über die Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />

an asbesthaltigen Spritzbelägen<br />

vom 30.3.1988, SR 832.324.12,<br />

www.admin.ch.<br />

Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66104.d, Hg.<br />

Suva, 2003, www.suva.ch (suvaPro).<br />

Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />

und Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />

Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei Neubau-,<br />

Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />

SIA Empfehlung 430, 1993,<br />

www.sia.ch.<br />

Erstellung von Sanierungsprojekten für<br />

Altlasten, Hg. Buwal, VU-3410, Bern<br />

2001, www.buwal.ch.<br />

Holzfeuerungen richtig betreiben,<br />

Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

zur sachgerechten Entsorgung<br />

von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />

und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />

Schweiz, BFE, Buwal und weitere, Nr.<br />

208, 1996, www.holzenergie.ch.<br />

Kooperationslösungen bei der Altlastenbearbeitung,<br />

Hg. Buwal, VU-3408,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie ARV-Gütesicherung für Recyclingbaustoffe<br />

als Kiesersatzmaterial,<br />

Hg. Abbruch-, Aushub- und Recycling-Verband<br />

(ARV), Kloten 1992,<br />

www.arv.ch.<br />

02.03 192


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Abfälle, Altlasten, Forts.<br />

Richtlinie für die Entsorgung von<br />

Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />

1994, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />

und Ablagerung von Aushub-,<br />

Abraum- und Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />

Hg. Buwal, VU-3003,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-3001,<br />

1997, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal, www.buwal.ch<br />

(Fachgebiete >Produkte >Spezielle<br />

Themen >PCB).<br />

Separatsammlungen von Abfällen,<br />

Handbuch, Hg. Buwal, VU-3004, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Vorläufige Beurteilung des Glases hinsichtlich<br />

Deponierbarkeit <strong>nach</strong> ausgewählten<br />

Kriterien, EMPA-Prüfbericht<br />

Nr. 121604A, www.empa.ch.<br />

Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />

Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />

von Abwässern und Abfällen,<br />

Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: Bodenschutz, Umweltgefährdende<br />

Stoffe, Verwertung<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur<br />

Begrünte Dächer, <strong>Ökologisch</strong>e Nischen<br />

und Ausgleichsflächen im Siedlungsraum<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Extensivbegrünung, Hg.<br />

Buwal, SRU-216, 1995, www.buwal.ch.<br />

.<br />

Dächer begrünen, Hg. Pusch, Merkblatt<br />

B4, www.umweltschutz.ch.<br />

Extensive Dachbegrünungen, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />

erfa Info 4/94,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Flachdächer zur Begrünung, SIA Empfehlung<br />

271/2, 1994, www.sia.ch.<br />

Holz im Garten, Merkblatt, Hg. Lignum,<br />

Nr. 10008, www.lignum.ch.<br />

Leben zwischen den Steinen, Sanierung<br />

historischer Mauern, Hg. SIA und<br />

Gartenbauamt der Stadt Zürich, SIA<br />

Dokumentation D 0134, 1996,<br />

www.sia.ch.<br />

Mauerbiotope in der Stadt Zürich, Inventar<br />

der Mauern mit Ritzenvegetation,<br />

Massnahmen zum Schutz des<br />

Lebensraums Mauer, Hg. Fachstelle<br />

Naturschutz der Stadt Zürich, 1995,<br />

www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

Mehr Natur in der Stadt - aber wie?<br />

Diverse Broschüren und Informationsblätter,<br />

Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />

der Stadt Zürich, Zürich<br />

2002, www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

Naturnahe Gestaltung im Siedlungsraum,<br />

Hg. Buwal, LFU-5, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 193


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur, Forts.<br />

Richtlinie für Extensivbegrünungen<br />

(Gründachrichtlinie), Teil 1 Wasserhaushalt<br />

und Vegetation, Teil 2 Labelvergabe<br />

und Ökobilanz, Hg. Schweiz.<br />

Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />

(SFG), Thun, 1998,/2000, www.sfggruen.ch.<br />

Schutz der Amphibien bei <strong>Bau</strong>werken,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 2/98,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Schutz der Fledermäuse bei Gebäuderenovationen,<br />

Hg. Bundesamt für<br />

<strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt erfa<br />

Info 2/93, www.admin.ch/kbob.<br />

Tiere am Gebäude, <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur,<br />

Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />

Stadt Zürich, 1999,<br />

www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

Vögel und Scheiben, Merkblatt, Hg.<br />

Schweizer Vogelschutz, Schweiz. Vogelwarte,<br />

2000, www.vogelschutz.ch.<br />

Vogelkiller Glas, Merkblatt. Bezug:<br />

Schweiz. Vogelwarte, 6204 Sempach.<br />

Siehe auch: Grünflächen, Label<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gesundheit<br />

Aktionsplan Umwelt und Gesundheit,<br />

Hg. Bundesamt für Gesundheit, Internetportal<br />

der Fachstelle Gesundheit<br />

und Umwelt, www.apug.ch.<br />

Alles über gesundes Wohnen, Wohnmedizin<br />

im Alltag, Bearbeitung: K.<br />

Fiedler, München (Beck), 1997.<br />

Grenzwerte am Arbeitsplatz, MAK-<br />

Werte, BAT-Werte, Grenzwerte für<br />

phyikalische Einwirkungen, Hg. Suva,<br />

2003, www.suva.ch.<br />

Innenraumklima, keine Schadstoffe in<br />

Wohn- und Arbeitsräumen, Bearbeitung:<br />

R. Coutalides, R. Ganz und weitere,<br />

2002, www.werdverlag.ch.<br />

Luftqualität in Innenräumen, Aussenluftverunreinigung,<br />

Quellen in Innenräumen,<br />

Gesundheit, Massnahmen,<br />

Hg. Buwal, SRU-287, 1997,<br />

www.buwal.ch.<br />

Radon: Technische Dokumentation für<br />

<strong>Bau</strong>fachleute, Gemeinden, Kantone<br />

und Hauseigentümer, Hg. Bundesamt<br />

für Gesundheit, Bestell-Nr. 311.346,<br />

2000, www.ch-radon.ch.<br />

Radon in Wohnhäusern, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />

erfa Info 1/97, www.admin.ch/kbob.<br />

Raumluftbelastung durch flüchtige organische<br />

Verbindungen (VOCs) und<br />

gesundheitliche Beschwerden, Bearbeitung:<br />

Pitten F.-A., Bremer J., Kramer<br />

A., Dtsch. Med. Wschr. 125, S.<br />

545-550, 2000.<br />

Schadstoffemissionsverhalten von <strong>Bau</strong>stoffen,<br />

diverse Publikationen, Hg.<br />

EMPA, 1995-1997, www.empa.ch.<br />

Schwebestaub, Messung und gesundheitliche<br />

Bewertung, Bericht der Eidg.<br />

Kommission für Lufthygiene, Hg. Buwal,<br />

SRU-270, 1996, www.buwal.ch.<br />

Wohnraumbelastungen durch Holzschutzmittel<br />

(PCP), Fallbeispiele aus<br />

der Praxis 1994-1998, Bearbeitung: R.<br />

Coutalides, Zürich 1999,<br />

www.raumlufthygiene.ch.<br />

Siehe auch: Abfälle, Altlasten, Lärmschutz,<br />

Luftreinhaltung<br />

02.03 194


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gewässerschutz<br />

Gewässerschutz bei Neubauten und<br />

Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />

Pusch, Zürich, www.umweltschutz.ch.<br />

Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung<br />

vom 1.7.1998 über den Schutz<br />

der Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF), Stand<br />

1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3801, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom<br />

1.7.1998 über den Schutz der Gewässer<br />

vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />

(VWF), Stand 1.1.1999, Hg.<br />

Buwal, VU-3802, 1999, www.buwal.ch.<br />

Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />

Schüttung in Seen im<br />

Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />

MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />

Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />

Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />

von Abwässern und Abfällen,<br />

Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: Wasser<br />

<strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe<br />

Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />

Bewertung, Merkblatt erfa Info<br />

1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />

mit Bewertung, Merkblatt erfa Info<br />

2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />

Merkblatt erfa Info 3/97; Hg. Hochbauämter<br />

Zürich und Basel und Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

<strong>Bau</strong>BioRatgeber, Materialempfehlungen,<br />

Dienstleistungen und Produkte,<br />

Hg. Genossenschaft Information <strong>Bau</strong>biologie<br />

GIBB, Flawil SG, 2002/3,<br />

www.gibbeco.org.<br />

<strong>Bau</strong>produkte aus regeneriertem<br />

Kunststoff, Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik, Merkblatt erfa Info 3/92,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

<strong>Bau</strong>produkte und Zusatzstoffe in der<br />

Schweiz, Hg. Buwal, SRU-245, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />

Hg. Hochbauämter der Kantone<br />

AG, BS, BL, LU, TG, ZH, sowie<br />

Amt für Hochbauten der Stadt Zürich<br />

und Hochbauamt der Stadt Luzern,<br />

1999, www.eco-bau.ch/ Amt für Hochbauten<br />

der Stadt Zürich/Informationsblätter.<br />

Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />

493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />

1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />

493.01 ... 493.14 als<br />

Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />

unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />

Deklaration ökologischer Merkmale<br />

von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493, Erläuterung<br />

und Interpretation, SIA Dokumentation<br />

D 093, 1997, www.sia.ch.<br />

Metalle für Dächer und Fassaden, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2001/1,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Öffentliche Beschaffung - umweltverträglich<br />

und kostengünstig, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />

erfa Info 1/98,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

02.03 195


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

<strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe, Forts.<br />

<strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />

Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />

und Ergänzungen zur erfa info 2/97 für<br />

die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />

www.smgv.com.<br />

Recyclingbaustoffe: das Ei des Kolumbus<br />

unter den <strong>Bau</strong>materialien. Eine<br />

Information von ARV, Buwal und den<br />

Kantonen, Hg. Buwal, DIV-3004, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

Recyclingbeton, SIA Empfehlung<br />

162/4, 1994, www.sia.ch.<br />

Schadstoffemissionsverhalten von <strong>Bau</strong>stoffen,<br />

diverse Publikationen, Hg.<br />

EMPA, 1995-1997, www.empa.ch.<br />

Umweltaspekte von Beton, Informationen<br />

zur Umweltverträglichkeit, SIA<br />

Dokumentation D 0146, 1998,<br />

www.sia.ch.<br />

Umweltorientierte öffentliche Beschaffung<br />

in der Schweiz, Hg. Buwal, UM-<br />

65, 1997, www.buwal.ch.<br />

Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />

<strong>nach</strong> Stoffverordnung Art.<br />

65, Hg. Buwal, www.buwal.ch.<br />

VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />

Hg. VSLF (Verband<br />

Schweiz. Lack- und Farbenfabrikan<br />

ten), Zürich, www.vslf.ch.<br />

Wärmedämmstoffe, Deklarierte Werte<br />

der Wärmeleitfähigkeit und weitere<br />

Angaben der Lieferanten und Hersteller,<br />

SIA Merkblatt 2001, 2001,<br />

www.sia.ch.<br />

Siehe auch: Label, Material, Materialbehandlungen,<br />

Materialbewertungen,<br />

Materialvergleiche<br />

<strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen, Arbeitsgeräte<br />

Arbeitsgeräte mit Verbrennungsmotoren,<br />

Hg. Buwal, MLRV-11, 1998,<br />

www.buwal.ch.<br />

<strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms gemäss<br />

Artikel 6 der Lärmschutz-Verordnung<br />

vom 15.12.1987, Hg. Buwal, VU-6005,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

<strong>Bau</strong>stellen, Hg. Buwal, MLRV-10,<br />

1998, www.buwal.ch.<br />

Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei- und<br />

Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen und<br />

bei der Fassadenreinigung, Hg. Buwal,<br />

MGS-16, 1995, www.buwal.ch.<br />

Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />

Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />

Geprüfte Partikelfilter-Systeme für Dieselmotoren,<br />

Filterliste, Hg. Buwal, VU-<br />

5017, 2002, www.buwal.ch.<br />

Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />

löst sich das Abgasproblem von <strong>Bau</strong>maschinen<br />

in Luft auf, Hg. Buwal, DIV-<br />

5010, Faltblatt, 1999, www.buwal.ch.<br />

Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />

Technische Grundlagen zur<br />

Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />

Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 196


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

<strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen, Arbeitsgeräte,<br />

Forts.<br />

Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />

von <strong>Bau</strong>maschinen, Synthesebericht,<br />

Hg. Buwal, UM-23, Bearbeitung:<br />

Buwal, Awel Zürich, Suva,<br />

1994, www.buwal.ch.<br />

Setzen Sie umweltverträgliche Treib-<br />

und Schmierstoffe ein, Hg. Buwal, VU-<br />

7024, 2002, www.buwal.ch.<br />

Tensiometer - auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />

(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />

Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />

Erlebnis Boden, 2002,<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />

Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />

Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Video,<br />

Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />

Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt,<br />

Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />

Schweiz, Zürich 2000,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

Erläuterungen zur Verordnung vom<br />

1.7.1998 über Belastungen des Bodens<br />

(VBBo), Hg. Buwal, VU-4809,<br />

2001, www.buwal.ch.<br />

Gesunder Boden - vor und <strong>nach</strong> dem<br />

Spatenstich, Broschüre der Aktion<br />

„Erlebnis Boden“ für die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

und den Gartenbau, Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />

Erlebnis Boden, 2001,<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />

löst sich das Abgasproblem von <strong>Bau</strong>maschinen<br />

in Luft auf, Hg. Buwal, DIV-<br />

5010, Faltblatt, 1999, www.buwal.ch.<br />

Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />

Technische Grundlagen zur<br />

Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />

Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />

Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />

5018, 2000, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />

und Ablagerung von Aushub-,<br />

Abraum- und Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />

Hg. Buwal, VU-3003,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-3001,<br />

1997, www.buwal.ch.<br />

Schwermetallbelastung der Böden in<br />

der Umgebung korrosionsgeschützter<br />

Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />

des Kantons Zürich, Schlussbericht,<br />

Zürich März 1994,<br />

www.fabo.zh.ch.<br />

Tensiometer - auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />

(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />

Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />

Erlebnis Boden, 2002,<br />

www.erlebnisboden.ch.<br />

02.03 197


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Forts.<br />

Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />

Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />

Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />

Boden, Hg. Buwal, VU-4812,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: <strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen,<br />

Arbeitsgeräte, Lärmschutz, Luftreinhaltung<br />

Elektrosmog<br />

Begrenzung der Immissionen von<br />

nichtionisierender Strahlung, Frequenzbereich<br />

0 Hz bis 300 GHz, Hg.<br />

Buwal, SRU-302, 1998,<br />

www.buwal.ch.<br />

Biologische Wirkungen elektromagnetischer<br />

Felder, 2. Teil: Frequenzbereich<br />

10 Hz bis 100 kHz, Hg. Buwal, SRU-<br />

214, 1993, www.buwal.ch.<br />

Der Mensch und die elektromagnetischen<br />

Felder, Hg. Forum Medizin und<br />

Energie, 1998 (Bezug: Postfach 322,<br />

5404 Baden-Dättwil).<br />

Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />

Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />

2002, www.eco-bau.ch/ Amt für<br />

Hochbauten der Stadt Zürich oder<br />

Hochbauamt Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />

IBES, Schweiz. Institut für biologische<br />

Elektrotechnik, diverse Informationsblätter<br />

über Elektrosmog (8308 Illnau-<br />

Effretikon, Tel. 0848 844 440).<br />

Nemesis - Niederfrequente elektrische<br />

und magnetische Felder und Elektrosensibilität<br />

in der Schweiz, Problemstellung,<br />

Methoden, Ergebnisse, Bearbeitung:<br />

Ch. Schierz, Ch. Müller, Hg.<br />

ETH Zürich, IHA, 2000,<br />

www.iha.bepr.ethz.ch.<br />

SABE, Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />

Biologische Elektrotechnik, diverse<br />

Informationsblätter über Elektrosmog<br />

und Info-Telefon (Tel. 01 311 91 30),<br />

www.sabe-schweiz.ch.<br />

Siehe auch: Energie<br />

Energie: Anlagen, Geräte,<br />

Verbrauch<br />

Beleuchtung: Berechnungsprogramme<br />

für die energetische Beurteilung auf<br />

www.380-4.ch.<br />

Die VREG in Kürze, Verordnung über<br />

die Rückgabe, die Rücknahme, und<br />

die Entsorgung elektrischer und elektronischer<br />

Geräte, Hg. Buwal, DIV-<br />

3005, 2001, www.buwal.ch.<br />

Elektrische Energie im Hochbau, SIA<br />

Empfehlung 380/4, 1995, www.sia.ch.<br />

Elektrische Energie im Hochbau, Leitfaden<br />

für die Anwendung der Empfehlung<br />

SIA 380/4, SIA Dokumentation D<br />

0131, 1996, www.sia.ch.<br />

Elektrogeräte: Energieverbrauch und<br />

weitere detaillierte Informationen:<br />

www.energieEtikette.ch (Internetportal<br />

von www.energieSchweiz.ch). Auf der<br />

Homepage von www.topten.ch sind<br />

aus dem aktuellen Marktangebot die<br />

jeweils energieeffizientesten Elektrogeräte<br />

einer Kategorie aufgelistet.<br />

Empfehlungen über die technische<br />

Durchführung der Typenprüfung von<br />

Feuerungsanlagen vom 25. April 1994<br />

(Typenprüf-Empfehlungen), Stand Juni<br />

2002, Hg. Buwal, VU-5004, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

Energie- und Umweltforschung im<br />

<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />

Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Merklatt 2002/1, www.admin.ch/kbob.<br />

02.03 198


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Energie: Anlagen, Geräte,<br />

Verbrauch, Forts.<br />

Energy-Plus Produkte: EU-Auszeichnung<br />

für die energieeffizientesten Viersterne<br />

Kühl- und Gefrierkombinationen,<br />

die sich am Markt befinden<br />

(www.energy-plus.org). Auf der Geräteliste<br />

von www.topten.ch werden alle<br />

in der Schweiz erhältlichen Energy-<br />

Plus-Geräte präsentiert.<br />

FEA, Fachverband Elektroapparate für<br />

Haushalt und Gewerbe Schweiz,<br />

www.fea.ch.<br />

Graue Energie von <strong>Bau</strong>stoffen, U.<br />

Kasser, M. Pöll, Zürich 1998, 2. überarb.<br />

Auflage, www.umweltchemie.ch<br />

(Severin Lenel).<br />

Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />

Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Heizenergie aus Heizöl, Erdgas oder<br />

Holz? Vergleich der Energieträger<br />

Heizöl, Erdgas und Holz anhand der<br />

Leistungsklassen Einfamilienhäuser<br />

(10kW) und Mehrfamilienhäuser (50-<br />

100 kW), Hg. Buwal, SRU-315, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

Holzfeuerungen richtig betreiben,<br />

Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

zur sachgerechten Entsorgung<br />

von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />

und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />

Schweiz, BFE, Buwal und weitere, Nr.<br />

208, 1996, www.holzenergie.ch.<br />

Lokale Immissionsbetrachtung von<br />

automatischen Holzschnitzelfeuerungen,<br />

Pilotprojekt, Hg. Buwal, UM-142,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

Lüftung von Gebäuden - Prüf- und<br />

Messverfahren für die Übergabe eingebauter<br />

raumlufttechnischer Anlagen,<br />

SIA Empfehlung 382.102, 2001,<br />

www.sia.ch.<br />

Minergie, Konzept und Label für einen<br />

<strong>nach</strong>haltig tiefen Energieverbrauch,<br />

Auskünfte: Energiefachstellen und<br />

www.minergie.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung mit Hilfe der<br />

Grauen Energie, Analysieren, Bewerten,<br />

Entwerten, Überprüfen und Vereinfachen<br />

von Ökobilanzen, Hg. Buwal,<br />

SRU-307, 1999, www.buwal.ch.<br />

S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />

Informationen zu energieeffizienten<br />

Lampen und Geräten der<br />

Büro- und Heimelektronik,<br />

www.energieagentur.ch.<br />

Thermische Energie im Hochbau, SIA<br />

Norm 380/1, 2001, www.sia.ch.<br />

Thermische Energie im Hochbau,<br />

Leitfaden zur Anwendung der Norm<br />

SIA 380/1, SIA Dokumentation D 0170,<br />

2001, www.sia.ch.<br />

Typengeprüfte Gebläsebrenner, Heizkessel<br />

und Wassererwärmer (Brenner/<br />

Kesselliste), Stand 15.9.2001, Hg.<br />

Buwal, VU-5010, 2002, www.buwal.ch.<br />

Umweltverträgliche und wirtschaftliche<br />

Kälteanlagen, Hg. Buwal, LFU-7, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />

und Behältern in Gebäuden, SIA<br />

Empfehlung 380/3, 1990, www.sia.ch.<br />

Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau,<br />

SIA Norm 180, 1999, www.sia.ch.<br />

02.03 199


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Energie: Anlagen, Geräte,<br />

Verbrauch, Forts.<br />

Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau,<br />

Leitfaden zur Anwendung der<br />

Norm SIA 180, SIA Dokumentation D<br />

0166, 2001, www.sia.ch.<br />

Wegleitung zur Verordnung über die<br />

Rückgabe, die Rücknahme und die<br />

Entsorgung von elektrischen und elektronischen<br />

Geräten (VREG), Hg.<br />

Buwal, VU-3005, 2000, www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: Elektrosmog, Label, Umweltgefährdende<br />

Stoffe<br />

Grünflächen<br />

Natur auf dem Weg zurück in die<br />

Stadt, Ein Leitfaden zur ökologischen<br />

Vernetzung, Hg. Buwal, LFU-8, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

Naturnahe Gestaltung im Siedlungsraum,<br />

Hg. Buwal, LFU-5, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

Naturnahe Grünflächenpflege in der<br />

Stadt Zürich, Hg. Gartenbau- und<br />

Landwirtschaftsamt Stadt Zürich, 1996,<br />

www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />

Öko-Controlling für die Grünflächenbewirtschaftung,<br />

Hg. Buwal, UM-112,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie für Extensivbegrünungen<br />

(Gründachrichtlinie), Teil 1 Wasserhaushalt<br />

und Vegetation, Teil 2 Labelvergabe<br />

und Ökobilanz, Hg. Schweiz.<br />

Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />

(SFG), Thun, 1998,/2000, www.sfggruen.ch.<br />

Siehe auch: <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur, Label<br />

Label (Gütezeichen)<br />

Einführung in die Grundsätze für ein<br />

Gütezeichen des Innenraumklimas,<br />

Hg. Dänische Gesellschaft für das<br />

Innenraumklima, Kurzbeschrieb unter<br />

www.dsic.org.<br />

Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />

für sehr emissionsarme<br />

Verlegewerkstoffe (Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />

Vorstriche u.a.), Hg. GEV<br />

(Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />

Verlegewerkstoffe e.V.),<br />

www.emicode.com.<br />

Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />

deutsches Umweltzeichen RAL-UZ 76,<br />

www.blauer-engel.de.<br />

Emissionsarme Produkte aus Holz und<br />

Holzwerkstoffen, deutsches Umweltzeichen<br />

RAL-UZ 38, www.blauerengel.de.<br />

energieEtikette für Elektrogeräte: seit<br />

dem 1.1.2002 sind die Energiedeklarationen<br />

gemäss EU-Richtlinien in der<br />

Schweiz für verbindlich erklärt,<br />

www.energieetikette.ch (Internetportal<br />

von energieSchweiz).<br />

Energy-Plus Produkte: EU-Auszeichnung<br />

für die energieeffizientesten Viersterne<br />

Kühl- und Gefrierkombinationen,<br />

die sich am Markt befinden<br />

(www.energy-plus.org). Auf der Geräteliste<br />

von www.topten.ch werden alle<br />

in der Schweiz erhältlichen Energy-<br />

Plus-Geräte präsentiert.<br />

FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />

Informationen zum FSC-Label<br />

und zum Schweizer Holzmarkt mit<br />

Produkteangebot, www.fsc-holz.ch.<br />

FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und Prüfverfahren<br />

für Betonzusatzmittel, Hg.<br />

Techn. Kommission FSHBZ Zürich,<br />

1997. Produkteliste mit dem FSHBZ-<br />

Gütesiegel auf www.fshbz.ch.<br />

02.03 200


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Label (Gütezeichen)<br />

GuT-Label, GuT-Produktprüfung von<br />

der Gemeinschaft umweltfreundlicher<br />

Teppichboden e.V., www.gut-ev.de.<br />

Nationale Standards für die Waldzertifizierung<br />

in der Schweiz (FSC), Hg.<br />

Buwal, VU-7020, Faltblatt, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

Öko-Tex Standard 100, internationales<br />

Textillabel für schadstoffgeprüfte Produkte,<br />

www.oeko-tex.com.<br />

S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />

Informationen zu energieeffizienten<br />

Lampen und Geräten der<br />

Büro- und Heimelektronik,<br />

www.energieagentur.ch.<br />

S.EN.S, Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />

Entsorgungssystem für Elektro- und<br />

Elektronikgeräte, Label „Entsorgung<br />

gesichert“, www.sens.ch.<br />

SFG-Gütezeichen für Gründächer, Hg.<br />

Schweiz. Fachvereinigung für Gebäudebegrünung<br />

(SFG), www.sfggruen.ch.<br />

The Indoor Climate Label, Kennzeichnungssystem<br />

und Gütezeichen für<br />

<strong>Bau</strong>materialien und andere Produkte,<br />

die das Innenraumklima beeinträchtigen,<br />

Hg. Dänische Gesellschaft für das<br />

Innenraumklima; Zeichenanwendung<br />

in Dänemark und Norwegen,<br />

www.dsic.org.<br />

Waldzertifizierung, Parallelzertifizierung<br />

<strong>nach</strong> FSC- und Q-Label-System,<br />

Hr. Buwal, UM-129, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: <strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe,<br />

Material, -behandlungen<br />

Lärmschutz<br />

Anforderungen an die Schalldämmung<br />

von Fenstern, Übergangslösung (LSV<br />

Anhang 1), Hg. Buwal, MLSV-8, 1998,<br />

www.buwal.ch.<br />

Auswirkungen der Lärmschutz-Verordnung<br />

(LSV) auf Gebäude und Siedlung,<br />

Hg. Buwal, UM-113a Bericht,<br />

113b Zusammenfassung, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

<strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Richtlinien über<br />

bauliche und betriebliche Massnahmen<br />

zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms gemäss<br />

Artikel 6 der Lärmschutz-Verordnung<br />

vom 15.12.1987, Hg. Buwal, VU-6005,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

Erläuterungen zur Lärmschutzverordnung<br />

(LSV), Hg. Buwal, USG-1904,<br />

1992, www.buwal.ch.<br />

Lärmbekämpfung in der Schweiz.<br />

Stand und Perspektiven, Hg. Buwal,<br />

SRU-329, 2002, www.buwal.ch.<br />

Produktedokumentation: Lärmschutzwände,<br />

Lärmschutzdämme und Absorptionsverkleidungen,<br />

SIA Dokumentation<br />

D 0153, 2000, www.sia.ch.<br />

Siehe auch: <strong>Bau</strong>stelle, Material, -behandlungen<br />

(Fenster)<br />

Luftreinhaltung<br />

Empfehlungen über die Mindesthöhe<br />

von Kaminen über Dach vom<br />

15.12.1989, Stand: Mai 2001, Hg. Buwal,<br />

VU-5002, 2001, www.buwal.ch.<br />

Korrosionsschutz im Freien, Konzept,<br />

Hg. Buwal, LRV-12, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 201


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Luftreinhaltung, Forts.<br />

Luftqualität in Innenräumen, Aussenluftverunreinigung,<br />

Quellen in Innenräumen,<br />

Gesundheit, Massnahmen,<br />

Hg. Buwal, SRU-287,1997,<br />

www.buwal.ch.<br />

Luftreinhalte-Konzept des Bundesrates,<br />

Stand der Realisierung und Ausblick,<br />

Hg. Buwal, SRU-272, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />

Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />

2002, www.buwal.ch.<br />

Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />

Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />

www.buwal.ch.<br />

Oberflächenbehandlung an Objekten<br />

im Freien, Einreichen der Emissionserklärung,<br />

Hg. Buwal, MLRV-9, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Oberflächenschutz an Objekten im<br />

Freien, Hg. Cercl'Air, Empfehlung Nr.<br />

14, 1996 (Bezug: Cercl'Air, Postfach,<br />

5001 Aarau).<br />

Schwebestaub, Messung und gesundheitliche<br />

Bewertung, Bericht der Eidg.<br />

Kommission für Lufthygiene, Hg. Buwal,<br />

SRU-270, 1996, www.buwal.ch.<br />

Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: Abfälle, Altlasten, <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />

und Gesundheit, <strong>Bau</strong>stelle, Material,<br />

Materialbehandlungen<br />

Material, -behandlungen<br />

Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />

Bewertung, Merkblatt erfa Info<br />

1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />

mit Bewertung, Merkblatt erfa<br />

Info 2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />

Merkblatt erfa Info 3/97; Hg.<br />

Hochbauämter Zürich und Basel und<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

<strong>Bau</strong>materialien im Hochbau, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Aktualisierung 2002,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Behandlung von Parkettoberflächen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 2/96,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />

Hg. Hochbauämter der Kantone<br />

AG, BS, BL, LU, TG, ZH, sowie<br />

Amt für Hochbauten der Stadt Zürich<br />

und Hochbauamt der Stadt Luzern,<br />

1999, www.eco-bau.ch/ Amt für Hochbauten<br />

der Stadt Zürich/Informationsblätter.<br />

Bodenbeläge im Bürobau - Vergleich<br />

über 50 Jahre, Hg. KBOB und IPB,<br />

Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Merkblatt 2000/1, www.admin.ch/kbob.<br />

Fassadenverkleidungen aus unbehandeltem<br />

Holz, H. Bösch, Lignatec<br />

12008, www.lignum.ch.<br />

Fugenlose Industrieböden aus ökologischer<br />

Sicht, Hg. Bundesamt für<br />

<strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />

4/93, www.admin.ch/kbob.<br />

Holzfenster und Holz-Metall-Fenster,<br />

A. Grünholz, J. Fischer, O. Malz,<br />

Lignatec 12011, www.lignum.ch.<br />

02.03 202


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Material, -behandlungen, Forts.<br />

Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />

Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />

Metalle für Dächer und Fassaden, Hg.<br />

KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2001/1,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Mit Teeröl behandeltes Holz, Abgabeeinschränkungen,<br />

Mitteilungen zur<br />

Stoffverordnung, MSTO-29, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

Oberflächenbehandlung an Objekten<br />

im Freien, Einreichen der Emissionserklärung,<br />

Hg. Buwal, MLRV-9, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Oberflächenbehandlung von Schreinerarbeiten<br />

im Aussenbau: Fenster,<br />

Fensterläden, Aussentüren, Hg. FFF<br />

und EMPA, Technisches Merkblatt<br />

06.01, 1995, www.fensterverband.ch.<br />

Oberflächenschutz an Objekten im<br />

Freien, Hg. Cercl'Air, Empfehlung Nr.<br />

14, 1996 (Bezug: Cercl'Air, Postfach,<br />

5001 Aarau).<br />

Oberflächenschutz von Holzfassaden,<br />

J. Sell, J. Fischer, u.a., Lignatec<br />

12013, www.lignunm.ch.<br />

PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />

Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />

5018, 2000, www.buwal.ch.<br />

Recyclingbaustoffe: das Ei des Kolumbus<br />

unter den <strong>Bau</strong>materialien. Eine<br />

Information von ARV, Buwal und den<br />

Kantonen, Hg. Buwal, DIV-3004, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

Schäden an PVC-Dachabdichtungsbahnen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />

und Logistik, Merkblatt erfa Info 1/94,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>, Bern<br />

(Haupt) 1998, 4. neubearb. und erweiterte<br />

Aufl. (Franz. Ausgabe: L'écologie<br />

dans le bâtiment, 1998),<br />

www.haupt.ch.<br />

Stahlbetonsanierung an Hochbauten,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

Merkblatt erfa Info 1/96,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />

<strong>nach</strong> Stoffverordnung Art.<br />

65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />

www.buwal.ch.<br />

Verzicht auf Schallschutzfenster mit<br />

Schwefelhexafluorid (SF6), Hg. Buwal,<br />

MLS-1, 2000, www.buwal.ch.<br />

Verzicht auf Schallschutzgläser mit<br />

SF6, Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />

Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/2,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />

erfa Info 3/93,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Wartung und Unterhalt von Holz-,<br />

Holz-Metall- und Kunststoff-Fenstern,<br />

Hg. FFF (Schweiz. Fachverband<br />

Fenster- und Fassadenbranche),<br />

www.fensterverband.ch.<br />

Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />

Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />

von Abwässern und Abfällen,<br />

Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 203


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Material, -behandlungen, Forts.<br />

Wirtschaftliche und umweltschonende<br />

Gebäudereinigung, Hg. IGÖB (Interessengemeinschaft<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Beschaffung),<br />

Handbuch-Ordner, 2000,<br />

www.igoeb.ch.<br />

Siehe auch: <strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe,<br />

Luftreinhaltung, Materialbewertungen,<br />

-vergleiche<br />

Materialbewertungen, -vergleiche<br />

Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />

Gesichtspunkten, Hg. SIA, Dokumentation<br />

D 0123, 1995,<br />

www.sia.ch. Eine Zusammenfassung<br />

ist als Merkblatt erfa Info 5/95 erschienen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />

Logistik, www.admin.ch/kbob.<br />

Öffentliche Beschaffung - umweltverträglich<br />

und kostengünstig, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />

erfa Info 1/98,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Ökobilanz von Trinkwasserversorgung<br />

und Regenwassernutzung, Schlussbericht<br />

zum Projekt "Cycleaupe", Hg.<br />

Buwal, UM-147, 2002, www.buwal.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />

Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />

und Ergänzungen zur erfa info 2/97 für<br />

die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />

www.smgv.com.<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Beurteilung von Parkettoberflächenbehandlungen,Bearbeitung:<br />

R. Coutalides, Zürich, im Auftrag<br />

des Bundesamtes für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

1997; www.raumlufthygiene.ch;<br />

s.a. Behandlung von Parkettoberflächen<br />

(Materialbehandlungen).<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung mit Hilfe der<br />

Grauen Energie, Bearbeitung: U. Kasser,<br />

M. Pöll, Hg. Buwal, SRU-307,<br />

Ökobilanzen, 1999, www.buwal.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Fensterkonstruktionen<br />

verschiedener Rahmenmaterialien<br />

(ohne Verglasung),<br />

Bearbeitung: K. Richter und weitere,<br />

EMPA Dübendorf, im Auftrag der<br />

Schweiz. Zentralstelle für Fenster- und<br />

Fassadenbau, Dietikon 1996,<br />

www.empa.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Wärmeschutzgläsern,<br />

Integraler Vergleich<br />

verschiedener Verglasungsvarianten,<br />

Bearbeitung: K. Richter und weitere<br />

(EMPA), im Auftrag des Bundesamtes<br />

für Energie, 1996, www.empa.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong>er Vergleich von Innenbauteilen<br />

am Beispiel von Zargen aus<br />

Massivholz, Holzwerkstoff und Stahl,<br />

Bearbeitung: F. Werner, K. Richter und<br />

weitere, EMPA, Abt. Holz, Dübendorf<br />

1997, www.empa.ch.<br />

Ökoprofil von Metalldächern, Bearbeitung:<br />

R. Coutalides, K. Fischer, R.<br />

Ganz, Zürich 2000; Kurzfassung:<br />

www.raumlufthygiene.ch.<br />

Wirtschaftliche und umweltschonende<br />

Gebäudereinigung, Hg. IGÖB (Interessengemeinschaft<br />

ökologische Beschaffung),<br />

2000, www.igoeb.ch (mit Empfehlungsliste<br />

"Reinigungsmittel").<br />

Siehe auch: <strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe,<br />

Material, Materialbehandlungen, Ökowerkzeuge<br />

02.03 204


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Nachhaltigkeit<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Umweltstatistik Schweiz, Hg.<br />

Bundesamt für Statistik, UST-11, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> ohne Schadstoffe, Grundsatzpapier<br />

für die <strong>Bau</strong>fachorgane der Stadt<br />

Bern und Massnahmenplan umweltgerechter<br />

Hochbau, Checklisten als Planungshilfe,<br />

<strong>Merkblätter</strong> für die Materialwahl,<br />

Hg. Hochbauamt Stadt Bern,<br />

1995, www.eco-bau.ch/ Hochbauamt<br />

Stadt Bern/Dokumentationen.<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> + Ökologie, Dokumentation,<br />

Hg. Hochbaudepartement Stadt Zürich,<br />

Fachstelle für <strong>nach</strong>haltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

Zürich 2001, www.eco-bau.ch/ Amt<br />

für Hochbaubauten der Stadt Zürich/<br />

Dokumentationen.<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong> + Ökologie, Dokumentation,<br />

Hg. Hochbauamt Kanton St. Gallen,<br />

Fachstelle Energie + Ökologie, St.<br />

Gallen, 1998, www.eco-bau.ch/ Hochbauamt<br />

Kanton St. Gallen/Dokumentationen.<br />

<strong>Bau</strong>erneuerung, Projektieren mit Methode,<br />

Hg. SIA, Dokumentation D<br />

0163, 2000, www.sia.ch.<br />

Daniels, Klaus, Technologie des ökologischen<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>s, Basel 1995.<br />

Das Klima in Menschenhand, neue<br />

Fakten und Perspektiven, Hg. Buwal,<br />

DIV-5511, 2002, www.buwal.ch.<br />

Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />

Gesichtspunkten, SIA Dokumentation<br />

D 0123, 1995, www.sia.ch.<br />

Eine Zusammenfassung ist als Merkblatt<br />

erfa Info 5/95 erschienen, Hg.<br />

Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Innenraumklima, keine Schadstoffe in<br />

Wohn- und Arbeitsräumen, Bearbeitung:<br />

R. Coutalides, R. Ganz und weitere,<br />

2002, www.werdverlag.ch.<br />

Kriterien für <strong>nach</strong>haltige <strong>Bau</strong>ten, Aspekte<br />

und Beurteilungskriterien im<br />

Wohnungsbau, SIA Dokumentation<br />

D 0164, 1998, www.sia.ch.<br />

Kriterien für <strong>nach</strong>haltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, SIA<br />

Dokumentation D 0164, 2000,<br />

www.sia.ch.<br />

Leitfaden zum ökologisch orientierten<br />

<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Hg. Umweltbundesamt, Berlin,<br />

erscheint periodisch in Neuauflage.<br />

Nachhaltige Entwicklung der gestaltbaren<br />

Umwelt, Basisdokument, Hg. SIA<br />

und Plattform für <strong>nach</strong>haltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />

1999, www.sia.ch.<br />

Nachhaltigkeit des <strong><strong>Bau</strong>en</strong>s in der<br />

Schweiz, Bearbeitung: Infras, Hg. Koordinationsgruppe<br />

des Bundes für<br />

Energie- und Ökobilanzen, 1996.<br />

Ökologie in der Haustechnik, Eine Orientierungshilfe,<br />

SIA Dokumentation<br />

D 0118, 1995, www.sia.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Anforderungen für <strong>Bau</strong>leistungen,<br />

<strong>Merkblätter</strong>, Hg. Hochbauamt<br />

Kanton Bern, www.eco-bau.ch/<br />

Hochbauamt Kanton Bern/Dokumentationen.<br />

<strong>Ökologisch</strong>e Aspekte des <strong><strong>Bau</strong>en</strong>s,<br />

Versuch einer gesamtheitlichen Betrachtung,<br />

SIA Dokumentation D 0122,<br />

1995, www.sia.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong>e <strong>Bau</strong>kompetenz, Handbuch<br />

für die kostenbewusste <strong>Bau</strong>herrschaft<br />

von A bis Z, Bearbeitung: H.R.<br />

Preisig, W. Dubach, U. Kasser, K. Viridèn,<br />

Zürich 1999, www.werdverlag.ch<br />

(ist auch in französisch erhältlich).<br />

02.03 205


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Nachhaltigkeit,<br />

Forts.<br />

Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>, Bern<br />

(Haupt) 1998, 4. neubearb. und erweiterte<br />

Aufl. (Franz. Ausgabe: L'écologie<br />

dans le bâtiment, 1998),<br />

www.haupt.ch.<br />

Umweltmanagement von Hochbauprojekten,<br />

Hg. KBOB und IPB, Bern/<br />

Zürich 2000, Bestell-Nr. 314.024,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Umweltschonendes <strong><strong>Bau</strong>en</strong>: <strong>Ökologisch</strong>e<br />

Auflagen für die Ausschreibung<br />

<strong>nach</strong> <strong>BKP</strong>/ NPK, Bearbeitung: Büro für<br />

Umweltchemie, Zürich, Hg. Hochbauamt<br />

und Amt für Umweltschutz Kanton<br />

Solothurn, Solothurn 1996,<br />

urs.seiler@bd.so.ch.<br />

Vom Preiswettbewerb zum Nachhaltigkeitswettbewerb<br />

im Hoch- und Tiefbau<br />

(mit Checklisten), Hg. <strong>Bau</strong>-,<br />

Verkehrs- und Energiedirektion des<br />

Kantons Bern, Bern 2001,<br />

www.kus.bve.be.ch.<br />

Siehe auch: Materialbewertungen,<br />

Materialvergleiche, Ökowerkzeuge<br />

Ökowerkzeuge<br />

Checklisten für energiegerechtes, ökologisches<br />

Planen und <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Hg.<br />

SIA/DIANE Öko-<strong>Bau</strong>, SIA, Dokumentation<br />

D 0137, 1996, www.sia.ch.<br />

eco-devis, <strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />

computerunterstützte<br />

Zusatzkomponente zu den Devisierungsprogrammen<br />

des NPK, Hg. Trägerverband<br />

eco-devis, Bern 2003.<br />

Bisher sind 40 eco-devis erschienen.<br />

Zu jedem eco-devis gibt es ein Merkblatt<br />

mit den Hauptergebnissen und<br />

Kennzeichnungskriterien, www.ecobau.ch.<br />

OGIP, computerunterstütztes Planungsinstrument<br />

zur Optimierung des<br />

Gesamtener-gieverbrauchs, der Umweltbelastung<br />

und der <strong>Bau</strong>kosten, Hg.<br />

Bundesamt für Energie (BFE), Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik und<br />

EMPA, weitere Informationen:<br />

www.ogip.ch.<br />

<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong>. Planung, Projektierung,<br />

Merkblatt, Hg. <strong>Bau</strong>ämter der<br />

Kantone AG, BL, BS, LU, SG, TG, ZG,<br />

ZH und der Städte Baden, Biel, LU,<br />

SG, ZG und ZH, 1999, www.ecobau.ch.<br />

SNARC, Systematik zur Beurteilung<br />

der Nachhaltigkeit im Architekturwettbewerb<br />

und bei Studienaufträgen,<br />

Projektträger: köb-<strong>Bau</strong>ämter, Zürcher<br />

Hochschule Winterthur, SIA, CRB,<br />

Bundesamt für Wohnungswesen, Bundesamt<br />

für Energie, u.a.; 2001,<br />

www.eco-bau.ch.<br />

Siehe auch: <strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und<br />

Nachhaltigkeit<br />

Umweltgefährdende Stoffe<br />

<strong>Bau</strong>produkte und Zusatzstoffe in der<br />

Schweiz, Hg. Buwal, SRU-245, 1995,<br />

www.buwal.ch.<br />

Cadmium in Zink, Resultate einer<br />

schweizerischen Marktüberwachung,<br />

Hg. Buwal, UM-68, 1997,<br />

www.buwal.ch.<br />

Diffuse Quellen von PCB in der<br />

Schweiz, Hg. Buwal, SRU-229, 1994.<br />

Das Problem der diffusen Quellen in<br />

Fugendichtungen und Anstrichen wurde<br />

1994 vom Buwal unterschätzt und<br />

musste neu beurteilt werden; siehe<br />

unten: Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen<br />

......<br />

02.03 206


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Umweltgefährdende Stoffe<br />

Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />

schwachgebundene asbesthaltige<br />

Materialien (SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit,<br />

Nr. 6503, 2000. Bei der Suva sind<br />

auch Adresslisten von Spezialfirmen<br />

zur Sanierung und von Messinstituten<br />

(Asbestanalysen, Fasermessungen in<br />

der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />

(suvaPro). Siehe auch: Verordnung<br />

über die Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />

an asbesthaltigen Spritzbelägen<br />

vom 30.3.1988, SR 832.324.12,<br />

www.admin.ch.<br />

Entfernen und Reinigen von befestigten<br />

Asbestzementplatten, Technisches<br />

Merkblatt Nr. 66104.d, Hg.<br />

Suva, 2003, www.suva.ch (suvaPro).<br />

Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />

und Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />

Nr. 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />

der Suva sind auch Adresslisten von<br />

Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />

Messinstituten (Asbestanalysen,<br />

Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />

Platten, Technisches Merkblatt Nr.<br />

66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />

www.suva.ch (suvaPro).<br />

Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />

Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />

www.lignum.ch.<br />

Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />

Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />

Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 8 der Verordnung<br />

vom 1. Juli 1998 über den<br />

Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF),<br />

Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3801,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom 1. Juli<br />

1998 über den Schutz der Gewässer<br />

vor vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />

(VWF), Stand 1.1.1999, Hg.<br />

Buwal, VU-3802, 1999, www.buwal.ch.<br />

Löschmittel (StoV, Anhang 4.16), Erläuterungen,<br />

Richtlinien, Hg. Buwal,<br />

MSTO-26, 1998, www.buwal.ch.<br />

Mit Teeröl behandeltes Holz, Abgabeeinschränkungen,<br />

Mitteilungen zur<br />

Stoffverordnung, MSTO-29, 2002,<br />

www.buwal.ch.<br />

PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />

Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />

5018, 2000, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />

Vernehmlassungsentwurf<br />

Juni 2002, Buwal, www.buwal.ch<br />

(Fachgebiete >Produkte >Spezielle<br />

Themen >PCB).<br />

Schadstoffemissionsverhalten von <strong>Bau</strong>stoffen,<br />

diverse Publikationen, Hg.<br />

EMPA, 1995-1997, www.empa.ch.<br />

Schwermetallbelastung der Böden in<br />

der Umgebung korrosionsgeschützter<br />

Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />

des Kantons Zürich, Schlussbericht,<br />

Zürich März 1994,<br />

www.fabo.zh.ch.<br />

Umweltgefährdende Stoffe im Überblick,<br />

Eine Vollzugshilfe zur Stoffverordnung<br />

für Industrie, Handel und Gewerbe,<br />

Hg. Buwal, VU-4010, Faltblatt,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

Wegleitung zur Verordnung über Sicherheitsdatenblätter,<br />

Hg. Buwal, VU-<br />

4011, 1999, www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gesundheit,<br />

Luftreinhaltung, Material, -behandlungen<br />

02.03 207


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Verwertung, Entsorgung<br />

<strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />

über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />

www.bauteilnetz.ch.<br />

Entsorgung und Wiederverwertung von<br />

Fenster-, Türen und Fassadenbau-<br />

Materialien, Merkblatt, Hg. EMPA,<br />

SZFF (Schweiz. Zentralstelle für<br />

Fenster- und Fassadenbau), FFF<br />

(Schweiz. Fachverband Fenster- und<br />

Fassadenbranche), 1995 (z.Z. vergriffen,<br />

Nachdruck in Vorbereitung). Eine<br />

Zusammenfassung ist als Merkblatt<br />

erfa Info 3/95 erschienen, Hg. Bundesamt<br />

für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei Neubau-,<br />

Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />

SIA Empfehlung 430, 1993,<br />

www.sia.ch.<br />

Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />

Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />

Richtlinie ARV-Gütesicherung für Recyclingbaustoffe<br />

als Kiesersatzmaterial,<br />

Hg. Abbruch-, Aushub- und Recycling-Verband<br />

(ARV), Kloten 1992,<br />

www.arv.ch.<br />

Richtlinie für die Entsorgung von<br />

Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />

1994, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />

und Ablagerung von Aushub-,<br />

Abraum- und Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />

Hg. Buwal, VU-3003,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />

<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />

Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />

Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-3001,<br />

1997, www.buwal.ch.<br />

S.EN.S, Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />

Entsorgungssystem für Elektro- und<br />

Elektronikgeräte, Label „Entsorgung<br />

gesichert“, www.sens.ch.<br />

Separatsammlungen von Abfällen,<br />

Handbuch, Hg. Buwal, VU-3004, 1999,<br />

www.buwal.ch.<br />

Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />

Schüttung in Seen im<br />

Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />

MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />

Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />

Restholz in Holzfeuerungen und im<br />

Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />

www.buwal.ch.<br />

Verwertung von ausgehobenem Boden<br />

(Wegleitung Bodenaushub), Hg.<br />

Buwal, VU-4812, 2001, www.buwal.ch.<br />

Verzicht auf Schallschutzfenster mit<br />

Schwefelhexafluorid (SF6), MLS-1,<br />

2000, www.buwal.ch.<br />

Verzicht auf Schallschutzgläser mit<br />

SF6, Hg. KBOB und IPB, Merkblatt<br />

2000/2, www.admin.ch/kbob.<br />

Wegleitung zur Verordnung über die<br />

Rückgabe, die Rücknahme und die<br />

Entsorgung von elektrischen und elektronischen<br />

Geräten (VREG), Hg. Buwal,<br />

VU-3005, 2000, www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: Abfälle, Altlasten, Label,<br />

Umweltgefährdende Stoffe<br />

Wasser, Abwasser, Regenwasser<br />

Der Wasserverbrauch im Schweizer<br />

Haus, Messbericht über den Wasserkonsum<br />

und Abschätzung des Sparpotentials,<br />

Hg. Buwal, UM-114, 1999.,<br />

www.buwal.ch.<br />

02.03 208


Quellen <strong>BKP</strong><br />

Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />

Wasser, Abwasser, Regenwasser,<br />

Forts.<br />

Die Versickerung von Regenabwasser<br />

auf der Liegenschaft, Planungsgrundlagen<br />

und Beispiele, Hg. <strong>Bau</strong>direktion<br />

Kanton Zürich, AWEL, Zürich 1996, 2.,<br />

erw. Auflage, www.awel.zh.ch.<br />

Empfehlungen und Grundlagen für<br />

Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei- und<br />

Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen und<br />

bei der Fassadenreinigung, Hg. Buwal,<br />

MGS-16, 1995, www.buwal.ch.<br />

Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 8 der Verordnung<br />

vom 1. Juli 1998 über den<br />

Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden<br />

Flüssigkeiten (VWF),<br />

Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3801,<br />

1999, www.buwal.ch.<br />

Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom 1. Juli<br />

1998 über den Schutz der Gewässer<br />

vor vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />

(VWF), Stand 1.1.1999, Hg.<br />

Buwal, VU-3802, 1999, www.buwal.ch.<br />

Niederschlagswasser versickern lassen,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />

Logistik, Merkblatt erfa Info 2/95,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Nutzung von Regenwasser, Merkblatt<br />

B3, Hg. Pusch, Zürich,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

Ökobilanz von Trinkwasserversorgung<br />

und Regenwassernutzung, Schlussbericht<br />

zum Projekt "Cycleaupe", Hg.<br />

Buwal, UM-147, 2002, www.buwal.ch.<br />

Regenwasser in der Architektur, <strong>Ökologisch</strong>e<br />

Konzepte, K.W. König, Staufen<br />

b. Freiburg 1996.<br />

Regenwasser versickern, Merkblatt<br />

B2, Hg. Pusch, Zürich,<br />

www.umweltschutz.ch.<br />

Retention extensiv begrünter Flachdächer,<br />

Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />

Logistik, Merkblatt erfa Info 4/97,<br />

www.admin.ch/kbob.<br />

Situation der Trinkwasserversorgung,<br />

Hg. Buwal, SRU-212, 1993,<br />

www.buwal.ch.<br />

Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />

Schüttung in Seen im<br />

Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />

MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />

Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />

Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />

von Abwässern und Abfällen,<br />

Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />

www.buwal.ch.<br />

Wohin mit dem Regenwasser? Versickern<br />

lassen, Zurückhalten, Oberflächlich<br />

ableiten, Beispiele aus der Praxis,<br />

Hg. Buwal, DIV-2302, 2000,<br />

www.buwal.ch.<br />

Siehe auch: <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gewässerschutz<br />

02.03 209


Anmerkungen<br />

1 Angaben SR = Systematische Rechtssammlung<br />

des Bundes, www.admin.ch<br />

(>Bundesrecht >Systematische Rechtssammlung<br />

>SR-Nummer). Unter dieser<br />

Adresse finden Sie die eidg. gesetzlichen<br />

Grundlagen jeweils auf dem neuesten<br />

Stand; Änderungen sind leicht feststellbar).<br />

Gesetzliche Grundlagen <strong>BKP</strong><br />

<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: eidgenössische 1<br />

AltlV<br />

Verordnung über die Sanierung von<br />

belasteten Standorten (Altlasten-Verordnung)<br />

vom 26.8.1998, SR 814.680.<br />

<strong>Bau</strong>PG<br />

Bundesgesetz über <strong>Bau</strong>produkte (<strong>Bau</strong>produktegesetz)<br />

vom 8.10.1999, SR<br />

933.0.<br />

<strong>Bau</strong>PV<br />

Verordnung über <strong>Bau</strong>produkte (<strong>Bau</strong>produkteverordnung)<br />

vom 27.11.2000,<br />

SR 933.01.<br />

BrbV<br />

Verordnung über Brennbarkeit textiler<br />

Materialien (Brennbarkeitsverordnung)<br />

vom 26.6.1995, SR 817.043.1.<br />

ChemG<br />

Bundesgesetz über den Schutz vor<br />

gefährlichen Stoffen und Zubereitungen<br />

(Chemikaliengesetz) vom<br />

15.12.2000, www.bag.admin.ch.<br />

EnG<br />

Energiegesetz vom 26.6.98, SR 730.0.<br />

EnV<br />

Energieverordnung vom 7.12.98, SR<br />

730.01.<br />

GG<br />

Bundesgesetz über den Verkehr mit<br />

Giften vom 21.3.1969 (Giftgesetz), SR<br />

813.0.<br />

GSchG<br />

Bundesgesetz über den Schutz der<br />

Gewässer vom 24.1.1991 (Gewässerschutzgesetz),<br />

SR 814.20.<br />

GSchV<br />

Gewässerschutzverordnung vom<br />

28.10.1998, SR 814.201.<br />

GV<br />

Giftverordnung vom 19.9.1983, SR<br />

813.01.<br />

GVV<br />

Verordnung über verbotene giftige<br />

Stoffe vom 23.12.1971, SR 813.39.<br />

LeV<br />

Verordnung über elektrische Leitungen<br />

(Leitungsverordnung) vom 30.3.1994,<br />

SR 734.31.<br />

LRV<br />

Luftreinhalte-Verordnung vom<br />

16.12.1985, SR 814.318.142.1.<br />

LSV<br />

Lärmschutz-Verordnung vom<br />

15.12.1986, SR 814.41.<br />

MAK<br />

Grenzwerte am Arbeitsplatz, MAK-<br />

Werte, BAT-Werte, Grenzwerte für<br />

physikalische Einwirkungen, Hg. Suva,<br />

2003, www.suva.ch.<br />

NISV<br />

Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender<br />

Strahlung vom<br />

23.12.1999, SR 814.710.<br />

NIV<br />

Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen(Niederspannungs-Installationsverordnung)<br />

vom<br />

7.11.2001, SR 734.27.<br />

NN<br />

Bundesgesetz über die Sicherheit von<br />

technischen Einrichtungen und Geräten<br />

vom 19.3.1976, SR 819.1.<br />

NN<br />

Verordnung über die Meldepflicht von<br />

Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />

<strong>Bau</strong>materialien vom 30.3.1988, SR<br />

832.324.12.<br />

NN<br />

Verordnung über die Sicherheit von<br />

Aufzügen (Aufzugsverordnung) vom<br />

23.6.1999, SR 819.13.<br />

02.03 210


Anmerkungen<br />

2 Ergänzend: Die VREG in Kürze, Verordnung<br />

über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />

und die Entsorgung elektrischer und<br />

elektronischer Geräte, Hg. Buwal, DIV-<br />

3005, 2001, www.buwal.ch.<br />

3 Ergänzend: Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />

<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom<br />

1.7.1998 über den Schutz der Gewässer<br />

vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />

(VWF), Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-<br />

3802, 1999, www.buwal.ch.<br />

Gesetzliche Grundlagen <strong>BKP</strong><br />

<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: eidgenössische 1<br />

NN<br />

Verordnung über elektrische Schwachstromanlagen(Schwachstromverordnung)<br />

vom 30.3.1994, SR 734.1.<br />

NN<br />

Verordnung über Sicherheitsdatenblätter<br />

für Gifte und umweltgefährliche<br />

Stoffe vom 9.11.1998, SR 813.013.4.<br />

STEV<br />

Verordnung über die Sicherheit von<br />

technischen Einrichtungen und Geräten<br />

vom 12.6.1995, SR 819.11.<br />

StFV<br />

Verordnung über den Schutz vor Störfällen<br />

(Störfallverordnung) vom<br />

27.2.1991, SR 814.012.<br />

StoV<br />

Verordnung über umweltgefährdende<br />

Stoffe vom 9.6.1986 (Stoffverordnung),<br />

SR 814.013.<br />

TVA<br />

Technische Verordnung über Abfälle<br />

vom 10.12.1990, SR 814.600.<br />

USG<br />

Bundesgesetz über den Umweltschutz<br />

vom 7.10.1983 (Umweltschutzgesetz),<br />

SR 814.01.<br />

UVPV<br />

Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

vom 19.10.1988, SR<br />

814.011.<br />

<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: kantonale<br />

Die kantonalen gesetzlichen Grundlagen<br />

sind beim Kanton erhältlich. Auszüge<br />

davon finden Sie auf der Internet-<br />

VBBo<br />

Verordnung über Belastungen des Bodens<br />

vom 1.7.1998, SR 814.12.<br />

VEMV<br />

Verordnung über die elektromagnetische<br />

Verträglichkeit vom 7. 4.1997, SR<br />

734.5.<br />

VOCV<br />

Verordnung über die Lenkungsabgabe<br />

auf flüchtigen organischen Verbindungen<br />

vom 12.11.1997, SR 814.018.<br />

VREG 2<br />

Verordnung über die Rückgabe, die<br />

Rücknahme und die Entsorgung elektrischer<br />

und elektronischer Geräte vom<br />

14.1.1998, SR 814.620.<br />

VVS<br />

Verordnung über den Verkehr mit<br />

Sonderabfällen vom 12.11.1986, SR<br />

814.610.<br />

VWF 3<br />

Verordnung über den Schutz der Gewässer<br />

vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />

vom 1.7.1998, SR 814.202.<br />

seite www.eco-bau.ch (>Wir über uns<br />

>köb-<strong>Bau</strong>ämter >Name des <strong>Bau</strong>amtes).<br />

02.03 211

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