Ökologisch Bauen Merkblätter nach Baukostenplan (BKP) - Eco-Bau
Ökologisch Bauen Merkblätter nach Baukostenplan (BKP) - Eco-Bau
Ökologisch Bauen Merkblätter nach Baukostenplan (BKP) - Eco-Bau
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<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />
<strong>Merkblätter</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>Bau</strong>kostenplan</strong> (<strong>BKP</strong>)<br />
für Ausschreibungen<br />
Herausgeber<br />
Amt für Hochbauten der Stadt Zürich<br />
<strong>Bau</strong>amt der Stadt Zug<br />
<strong>Bau</strong>departement des Kantons Aargau, Abt. Hochbau<br />
<strong>Bau</strong>direktion Kanton Zürich, Hochbauamt<br />
Hochbauamt der Stadt St. Gallen<br />
Hochbauamt des Kantons Graubünden<br />
Hochbauamt des Kantons St. Gallen<br />
Hochbauamt des Kantons Thurgau<br />
Hochbauamt des Kantons Zug<br />
Hochbauamt Kanton Basel-Landschaft<br />
Hochbauamt Kanton Luzern<br />
Hochbau- und Planungsamt Kanton Basel-Stadt, Hauptabt. Hochbau<br />
Liechtensteinisches Hochbauamt<br />
Stadt Baden, Abt. Planung und <strong>Bau</strong><br />
Stadt Luzern, Abt. Hochbau<br />
Stadt Zug, Stadtökologie<br />
Version 2003
Impressum<br />
Copyright 2003<br />
Herausgeber<br />
www.eco-bau.ch<br />
<strong>BKP</strong>-Version 2003<br />
Bearbeitung<br />
Kopieren erwünscht, mit Quellenangabe<br />
"© köb-<strong>Bau</strong>ämter".<br />
Die als Herausgeber zeichnenden Hochbauämter (siehe<br />
Titelblatt) sind Mitglied der Koordinationsgruppe<br />
<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> (köb), in der rund 30 kantonale und<br />
städtische Hochbauämter sowie das Bundesamt für<br />
<strong>Bau</strong>ten und Logistik zusammengeschlossen sind.<br />
Unter dieser Adresse finden Sie auf dem Internet die <strong>BKP</strong>-<br />
<strong>Merkblätter</strong> und weitere Ökowerkzeuge der köb.<br />
Der Version 2003 wurde die vorangegangene Version<br />
2002 zugrunde gelegt. Die hauptsächlichen Änderungen<br />
sind in einem Änderungsprotokoll, das Sie unter www.ecobau.ch<br />
abrufen können, zusammengefasst.<br />
Dr. Jutta Schwarz<br />
Umwelt + Wirtschaft + Energie<br />
Zürich
Einleitung <strong>BKP</strong><br />
Leitsätze 2<br />
Gebäudelebenszyklus 3<br />
Verantwortung 4<br />
Gliederung der <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> 4<br />
<strong>BKP</strong> und eco-devis 5<br />
Ergänzende Grundlagen 5<br />
Übersicht <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> 6<br />
<strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> 112 ... 92. 8<br />
02.03 1<br />
Seite<br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen 191<br />
<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: eidgen. 210<br />
<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: kantonale 211
Einleitung <strong>BKP</strong><br />
Leitsätze<br />
Weltweite Umweltschäden, absehbare<br />
Ressourcenengpässe, Abfallberge und<br />
ungelöste Entsorgungsprobleme bedingen<br />
ein verändertes Umweltbewusstsein.<br />
Aus dieser Einsicht heraus<br />
ist seit den neunziger Jahren ein breiter<br />
Grundkonsens über die Notwendigkeit<br />
einer <strong>nach</strong>haltigen Entwicklung<br />
entstanden. Für das <strong>Bau</strong>wesen bedeutet<br />
diese Forderung eine massive Verbrauchsreduktion<br />
an nicht erneuerbaren<br />
Ressourcen, effizientere Energie-<br />
und Materialflüsse, weniger Produktion<br />
Ansprüche hinterfragen, Bedarf<br />
reduzieren<br />
• schonender Umgang mit <strong>Bau</strong>land<br />
• optimierter Raumbedarf<br />
• angemessener Ausrüstungsstandard<br />
<strong>Bau</strong>werke als Lebensraum gestalten<br />
• nutzbare und spannende Freiräume<br />
• Erhaltung/Bereicherung der Tier-<br />
und Pflanzenwelt<br />
• Nicht-Beeinträchtigung des Stadt-<br />
und Landschaftsbildes<br />
Ressourcenschonende <strong>Bau</strong>weisen<br />
bevorzugen<br />
• einfache Gebäudestruktur<br />
• kompakte Gebäudeform<br />
• flexible Raumnutzung<br />
<strong>Bau</strong>werke mit langer Lebensdauer<br />
planen<br />
• witterungsgeschützte Fassade<br />
• auswechselbare <strong>Bau</strong>teile<br />
• zugängliche Installationen<br />
• unterhaltsfreundliche Materialien<br />
Hohe räumliche Qualitäten<br />
anstreben<br />
• behagliche Räume<br />
(Form, Licht, Farben ...)<br />
• emissionsarme Materialien<br />
• ausreichende Luftwechsel<br />
von nicht verwertbarem Abfall, geringerer<br />
Flächenverbrauch für neue <strong>Bau</strong>werke<br />
und generell eine verlängerte<br />
Nutzungsdauer von Gebäuden.<br />
Folgende Leitsätze werden in den <strong>BKP</strong>-<br />
<strong>Merkblätter</strong>n weiter konkretisiert. Sie<br />
bilden einen allgemeinen Orientierungsrahmen<br />
und sollen dazu beitragen,<br />
dass die öffentlichen <strong>Bau</strong>ten im Sinne<br />
der Nachhaltigkeitsziele geplant, gebaut<br />
und betrieben werden.<br />
Energie- und Materialverbrauch<br />
minimieren, erneuerbare<br />
Ressourcen nutzen<br />
• niedriger Energieverbrauch für<br />
Gebäudebetrieb<br />
• niedriger Energieverbrauch für<br />
Materialherstellung und Unterhalt<br />
• hoher Einsatz von erneuerbaren<br />
Energien und Rohstoffen<br />
Wasser <strong>nach</strong>haltig nutzen<br />
• niedriger Trinkwasserverbrauch<br />
• gute Trinkwasserqualität<br />
• Regenwassernutzung<br />
Stoffkreisläufe schliessen<br />
• Wiederverwendung von intakten<br />
<strong>Bau</strong>teilen<br />
• Trennung und Verwertung von<br />
<strong>Bau</strong>abfällen<br />
• hoher Einsatz von <strong>Bau</strong>stoffen aus<br />
Recyclingmaterial<br />
• Nicht-Verwendung von schwer<br />
entsorgbaren Stoffen und<br />
Materialien<br />
Bodenqualität erhalten<br />
• Boden vor Verdichtung schützen<br />
(Witterung/Arbeitsplanung,<br />
Maschineneinsatz)<br />
• Boden vor Verunreinigung schützen<br />
• Bodendepots schützen<br />
02.03 2
Einleitung <strong>BKP</strong><br />
Gebäudelebenszyklus<br />
Alle Gebäude durchlaufen einen Lebenszyklus.<br />
Mit der Herstellung der<br />
Materialien und durch den <strong>Bau</strong>prozess<br />
selber sowie durch Nutzung, Betrieb<br />
und Unterhalt der <strong>Bau</strong>ten treten<br />
zwangsläufig Umweltbelastungen auf.<br />
Es ist das Ziel einer ökologisch orientierten<br />
Planung und Ausführung, diese<br />
Belastungen in jeder Phase des Gebäudelebenszyklus<br />
zu minimieren. Um<br />
dieses Ziel zu erreichen, sind konkrete<br />
Massnahmen in den Bereichen Energieverbrauch/Treibhauseffekt,Stoffkreisläufe<br />
und Toxizität/Wasser-, Boden-,<br />
Luftverunreinigungen erforderlich.<br />
Strategische Planung<br />
Eine Reihe wichtiger Materialentscheide<br />
können erst während der Detailstudien<br />
zum <strong>Bau</strong>projekt und im<br />
Zeitpunkt der Ausschreibung getroffen<br />
werden. Die vorliegenden <strong>Merkblätter</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>BKP</strong> sind als Arbeitshilfsmittel für<br />
diese Planungsphasen konzipiert.<br />
Umnutzung Umweltproblembereiche<br />
Vorprojekt<br />
Sanierung<br />
im Hochbau<br />
Bewirt-<br />
schaftung<br />
Rückbau Vorstudien<br />
Energieverbrauch<br />
Treibhauseffekt<br />
Stoffkreisläufe<br />
Toxizität<br />
Abschluss Ausführung<br />
Inbetriebsetzung<br />
<strong>Bau</strong>projekt<br />
Ausschreibung<br />
02.03 3
Anmerkungen<br />
1 In den Normtexten der eco-devis (s.<br />
nächster Abs.) sind die meisten dieser<br />
Forderungen integriert, so dass sie bei<br />
der Ausschreibung ohne zusätzlichen<br />
Aufwand direkt in das objektspezifische<br />
Leistungsverzeichnis kopiert werden können.<br />
Einleitung <strong>BKP</strong><br />
Verantwortung<br />
Die Projektleiter und Projektleiterinnen<br />
der <strong>Bau</strong>ämter setzen sich für eine<br />
hohe <strong>Bau</strong>qualität ein, welche die<br />
Nachhaltigkeitsziele angemessen berücksichtigt.<br />
Sie unterstützen die beauftragten<br />
Planer und Planerinnen<br />
<strong>nach</strong> Kräften und sorgen dafür, dass<br />
die angestrebten Qualitätsziele erreicht<br />
werden.<br />
Gliederung der <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong><br />
Grundsätze<br />
Generelle Forderungen, die in das objektspezifische<br />
Leistungsverzeichnis zu<br />
übertragen sind (z.B. als Bedingung in<br />
der NPK-Position 000) 1 sowie allgemeine<br />
Empfehlungen und Hinweise<br />
auf wichtige Abhängigkeiten zwischen<br />
Material und Ausführung.<br />
Empfehlungen<br />
Bei den Empfehlungen wird auf Materialien<br />
und <strong>Bau</strong>verfahren hingewiesen,<br />
die ökologisch interessant sind und<br />
praktikable Lösungen erlauben. In der<br />
vorliegenden Version <strong>BKP</strong> 2003 basieren<br />
über 80 % der Empfehlungen<br />
auf Ergebnissen, die im Rahmen des<br />
eco-devis-Projektes für ökologische<br />
Leistungsbeschreibungen erarbeitet<br />
wurden (siehe nächster Abs.). Die<br />
Hauptergebnisse der eco-devis sind in<br />
die vorliegenden <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> integriert<br />
worden.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Angaben über funktionierende Sammelkonzepte<br />
(z.B. <strong>Bau</strong>folien aus PE,<br />
Elektro-Haushaltgeräte Entladungslampen)<br />
und Verwertungswege, über<br />
Gemäss den SIA Honorarordnungen<br />
102, 103 und 108, Art. 2.1, sind alle<br />
Planer und Planerinnen im Rahmen<br />
ihrer Funktionen verpflichtet, "verantwortungsbewusst<br />
gegenüber Umwelt<br />
und Öffentlichkeit" zu handeln.<br />
spezielle Rückbaumassnahmen (Asbest,<br />
PCB, FCKW-haltige Dämmstoffe)<br />
sowie über die geregelte Entsorgung<br />
von Sonderabfällen und nicht verwertbaren<br />
Materialien. Soweit sinnvoll<br />
und praktikabel werden auch Hinweise<br />
zur Wiederverwendung gegeben, beispielsweise<br />
dass die Materialien wieder<br />
am gleichen <strong>Bau</strong>objekt eingesetzt<br />
werden können oder durch Vermittlung<br />
über das <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz (<strong>Bau</strong>teilbörsen)<br />
an einem anderen Ort.<br />
Weitere Informationen<br />
Querverweise zu normierten Ausschreibungstexten,<br />
Hinweise auf Quellenmaterial<br />
zu den <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n,<br />
auf weiterführende Arbeitspapiere,<br />
wichtige Öko-Label, neuere Richtlinien<br />
sowie auf geänderte oder noch wenig<br />
bekannte gesetzliche Grundlagen. Die<br />
Informationen werden durch Internet-<br />
Adressen von weiterführenden Datenbanken<br />
ergänzt. Vom Regelwerk der<br />
<strong>Bau</strong>kunde (SIA Normen und Empfehlungen,<br />
Technische <strong>Merkblätter</strong> u.a.)<br />
werden nur die allerneuesten Publikationen<br />
aufgeführt.<br />
02.03 4
Anmerkungen<br />
2 Projektbericht eco-devis, Methodische<br />
Grundlagen, September 1999. Eine<br />
Zusammenfassung dieses Berichtes gibt<br />
das eco-devis-Merkblatt "Methodische<br />
Grundlagen". Es ist zusammen mit weiteren<br />
<strong>Merkblätter</strong>n zu den einzelnen ecodevis<br />
auf der Internetseite der köb-<strong>Bau</strong>ämter<br />
(www.eco-bau.ch) zu finden.<br />
Einleitung <strong>BKP</strong><br />
<strong>BKP</strong> und eco-devis<br />
eco-devis sind eine Zusatzkomponente<br />
zu den Devisierungsprogrammen des<br />
NPK. Alle in der Schweiz gängigen<br />
Programme für die Ausschreibung haben<br />
eco-devis integriert. (Auskünfte<br />
zur EDV-Anwendung erteilen die Softwareanbieter).<br />
Der Trägerverband eco-devis hat unabhängige<br />
Fachleute beauftragt, die<br />
<strong>Bau</strong>leistungen des NPK (Normpositionenkatalog)<br />
<strong>nach</strong> den neuesten Erkenntnissen<br />
der Wissenschaft und<br />
Technik zu beurteilen. Eigens zu diesem<br />
Zweck wurde im Dialog mit<br />
Vertretern der Schweizer <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
eine Methode entwickelt, deren Grundlagen<br />
in einem separaten Projektbericht<br />
beschrieben sind. 2 Sämtliche<br />
Resultate der eco-devis wurden den<br />
für die Erstellung des NPK beauftragten<br />
Fachverbänden zur Vernehmlassung<br />
unterbreitet.<br />
Mit den jetzt vorliegenden 40 eco-devis<br />
ist die Aufbauphase abgeschlossen.<br />
Der Trägerverband wird in Zukunft bemüht<br />
sein, die zugrunde liegenden Daten<br />
<strong>nach</strong> Bedarf zu aktualisieren und<br />
die Resultate entsprechend zu über-<br />
Ergänzende Grundlagen<br />
Es gibt ein ausführliches Verzeichnis<br />
"Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen"<br />
(als Einzeldokument bzw. in<br />
der "Sammlung" am Schluss der <strong>BKP</strong>-<br />
<strong>Merkblätter</strong>). Darüber hinaus führen<br />
folgende Internetadressen zu Materialien,<br />
welche die <strong>BKP</strong>-Empfehlungen<br />
noch weiter ergänzen:<br />
• Projekt Erlebnis Boden, Eine Aktion<br />
für den Boden,<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
• Projekt Metalle für Dächer und Fassaden,<br />
Empfehlung der KBOB/IPB,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
prüfen und gegebenenfalls anzupassen.<br />
Das eco-devis-Konzept kennzeichnet<br />
die <strong>Bau</strong>leistungen <strong>nach</strong> den Kategorien<br />
"ökologisch interessant" und "ökologisch<br />
bedingt interessant", jeweils<br />
bezogen auf eine bestimmte Anwendung<br />
(Funktionseinheit) bei einer bestimmten<br />
Arbeitsgattung (z.B. Wärmedämmung<br />
im Steildach). Diese Ergebnisse<br />
werden folgendermassen in die<br />
<strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong> integriert: ökologisch<br />
interessant (1. Stufe) <strong>nach</strong> eco-devis<br />
entspricht der <strong>BKP</strong>-Empfehlung "1.<br />
Priorität", ökologisch bedingt interessant<br />
(2. Stufe) <strong>nach</strong> eco-devis entspricht<br />
der <strong>BKP</strong>-Empfehlung "2. Priorität".<br />
In jedem <strong>BKP</strong>-Merkblatt ist in<br />
den Anmerkungen genau angegeben,<br />
welches eco-devis der <strong>BKP</strong>-Empfehlung<br />
zugrunde liegt.<br />
Weiterführende Informationen zur<br />
Kennzeichnung bzw. zur methodischen<br />
Bearbeitung und Bewertung der<br />
<strong>Bau</strong>leistungen, die in den <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />
empfohlen werden, sind im<br />
eco-devis selbst zu finden.<br />
• Projekt Anstrichstoffe/Anstrichsysteme,<br />
Empfehlung der KBOB,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Empfehlungen für effiziente Elektrogeräte<br />
aufgrund der Selektion wie<br />
sie die Online-Suchhilfen anbieten:<br />
www.energieagentur.ch,<br />
www.energieetikette.ch,<br />
www.topten.ch.<br />
• Projekt Wirtschaftliche und umweltschonende<br />
Gebäudereinigung,<br />
www.igoeb.ch.<br />
02.03 5
Übersicht <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong><br />
Vorbereitungsarbeiten<br />
112 Abbrüche/Rückbau 8<br />
114 Erdbewegungen 13<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung 18<br />
150 ff. Anpassungen an bestehende Erschliessungsleitungen 21<br />
Rohbau 1<br />
211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten 22<br />
212 Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk 30<br />
213 Montagebau in Stahl 33<br />
214 Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) 39<br />
215 Montagebau als Leichtkonstruktionen 46<br />
216 Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) 51<br />
Rohbau 2<br />
221 Fenster, Aussentüren, Tore 55<br />
222 Spenglerarbeiten 61<br />
224 Bedachungsarbeiten 65<br />
225 Spezielle Dichtungen und Dämmungen 74<br />
226 Fassadenputze 78<br />
227 Äussere Oberflächenbehandlungen 83<br />
228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz 90<br />
Gebäudetechnik<br />
230 ff. Elektroanlagen 92<br />
241-243 Heizungsanlagen 96<br />
02.03 6<br />
Seite<br />
244-245 Lüftungs- und Klimaanlagen 101<br />
248 Dämmungen HKL-Anlagen 104<br />
251-255 Sanitäranlagen 105<br />
258 Kücheneinrichtungen (Haushalt) 110
Übersicht <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong><br />
Ausbau 1<br />
02.03 7<br />
Seite<br />
271 Gipserarbeiten 115<br />
272 Metallbauarbeiten (Schlosser) 120<br />
273 Schreinerarbeiten 124<br />
277 Elementwände 134<br />
Ausbau 2<br />
281 Bodenbeläge 137<br />
282 Wandbeläge, Wandverkleidungen 147<br />
283 Deckenverkleidungen 153<br />
285 Innere Oberflächenbehandlungen 158<br />
287 <strong>Bau</strong>reinigung 166<br />
Umgebung<br />
420 ff. Gartenanlagen 172<br />
45. - 47. Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung 179<br />
Ausstattung<br />
90. Möbel (allgemein) 183<br />
92. Gebäude- und Heimtextilien 188
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
281 Bodenbeläge (asbesthaltige)<br />
sowie in allen übrigen <strong>Merkblätter</strong>n die<br />
Rubrik Verwertung/Entsorgung.<br />
Anmerkungen<br />
1 Siehe eco-devis 117 Abbruch und Demontage,<br />
Abs. 800. Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) des ganzen eco-devis unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
2 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
3 Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten, Hg.<br />
Buwal, VU-5021, 2001, www.buwal.ch.<br />
Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />
Grundsätze, Empfehlungen<br />
Für einen umweltgerechten Abbruch/<br />
Rückbau gilt das Prinzip Trennen -<br />
Recyclieren - Verwerten - Deponieren.<br />
Es ist ein Abbruch- und Rückbaukonzept<br />
<strong>nach</strong> SIA Empfehlung 430 zu<br />
erarbeiten, das den gegenwärtigen<br />
Zustand des Abbruchobjektes <strong>nach</strong><br />
Abfallkategorien erfasst und aufzeigt,<br />
welche Massnahmen im Sinn der<br />
Umweltschutzgesetzgebung (v.a. TVA,<br />
VVS, GSchG, USG) zum fachgerechten<br />
Ausbau, zur Trennung, Verwertung<br />
und umweltgerechten Entsorgung<br />
der <strong>Bau</strong>abfälle vorgesehen<br />
sind. Grundlage eines solchen Konzeptes<br />
ist eine vorgängige Schadstoffaufnahme<br />
(Asbest, PCB und allfällige<br />
weitere Schadstoffe; s. Verwertung/Entsorgung).<br />
Stösst der Unternehmer während der<br />
Abbrucharbeiten auf Altlasten oder<br />
Sonderabfälle, ist unverzüglich die<br />
<strong>Bau</strong>leitung zu informieren.<br />
Bei Verdacht oder Anzeichen von Bodenverunreinigungen<br />
(Altlasten) müssen<br />
Untersuchungen und Massnahmen<br />
gemäss den Angaben der kantonalen<br />
Fachstelle Altlasten durchgeführt<br />
werden.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Wiederverwendung<br />
• Bei der Planung eines Abbruchs<br />
oder Umbaus sind die wertvollen,<br />
noch wiederverwendbaren <strong>Bau</strong>teile<br />
rechtzeitig einer <strong>Bau</strong>teilbörse anzubieten.<br />
Je <strong>nach</strong> Angebot interessiert<br />
sich die <strong>Bau</strong>teilbörse selber da-<br />
Wird ein zu schützendes Natur-, Vogel-,<br />
Pflanzen- oder anderes Schutzobjekt<br />
während der <strong>Bau</strong>arbeiten verletzt<br />
oder beschädigt, ist unverzüglich<br />
die <strong>Bau</strong>leitung zu informieren.<br />
Intakte <strong>Bau</strong>teile sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />
einer weiteren Nutzung zuzuführen.<br />
Als Absatzwege kommen <strong>Bau</strong>teilbörsen<br />
in Betracht (s. Verwertung/Entsorgung).<br />
Für eine Reihe von <strong>Bau</strong>stoffen und<br />
<strong>Bau</strong>teilen existieren spezielle Verwertungs-<br />
und Entsorgungskonzepte<br />
von Herstellern und Verbänden. 1 Eine<br />
ökologisch konsequente Entsorgung<br />
erfordert, dass diese Angebote genutzt<br />
werden, auch wenn sie z.T. noch<br />
teurer sind als die Verbrennung oder<br />
Deponierung.<br />
Zur Verminderung der Luftbelastung<br />
durch baubedingte Schadstoffemissionen<br />
von Maschinen und Geräten sowie<br />
zur Begrenzung der Emissionen durch<br />
<strong>Bau</strong>transporte sind die einschlägigen<br />
Richtlinien 2,3 sowie die Grundsätze<br />
und Empfehlungen des Merkblattes zu<br />
<strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung<br />
massgebend.<br />
für oder sie vermittelt einen Abnehmer.<br />
Besonders geeignet sind Holzbalken,<br />
Stahlträger, Ziegel, Kücheneinbauten<br />
und Küchengeräte, Sanitärapparate,<br />
Fenster, Türen, Treppen<br />
und Bodenbeläge.<br />
02.03 8
Anmerkungen<br />
4 Bei schwach gebundenen Asbestprodukten<br />
ist das Risiko, dass bei Rückbauarbeiten<br />
Asbestfasern freigesetzt werden,<br />
wesentlich grösser als bei Asbestprodukten<br />
mit stark gebundenen Asbestfasern.<br />
Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Vorkommen von Asbest<br />
Asbest kann in verschiedenen <strong>Bau</strong>teilen<br />
als Altlast vorkommen. Der Höhepunkt<br />
des Asbesteinsatzes waren<br />
die Jahre zwischen 1950 und 1970.<br />
Da<strong>nach</strong> wurde Asbest in abnehmendem<br />
Masse verwendet. Das Asbestverbot<br />
trat am 1.3.1990 in Kraft. Die<br />
häufigsten Asbestanwendungen im<br />
<strong>Bau</strong>bereich waren:<br />
<strong>Bau</strong>teile, die schwach gebundene<br />
Asbestfasern enthalten können: 4<br />
• Asbesthaltige Spritzbeläge als<br />
wärmedämmende und schalltechnische<br />
Verkleidung von Trägern,<br />
Stützen und Unterzügen aus Stahl<br />
und Beton; auf Fassadenelementen,<br />
Zwischenböden, untergehängten<br />
Decken, Verschalungen; in elektrischen<br />
Anlagen, Leitungen, Brandabschottungen,<br />
Liftschächten; im Innern<br />
von Lüftungskanälen; als Füllmaterial<br />
von Brandschutztüren und<br />
Brandschutzklappen.<br />
• Asbestgewebe als Dichtungsmaterial<br />
von Türen, Klappen, Flanschen<br />
(z.B. in Heizung, Lüftungskanälen,<br />
Kaminen, Cheminées) sowie rauchdichten<br />
Türen und Toren; als Füllmaterial<br />
in Dehnfugen sowie Kabelund<br />
Rohrdurchführungen.<br />
• Asbesthaltige Gipse/Putze: Isolationsputze<br />
(Brandabschnitte) und<br />
Reparaturstellen von Spritzbelägen;<br />
Rohrleitungsisolationen oder -verbundstoff<br />
(Asbestfasern in Mörtelschicht);<br />
Liftschächte und Liftmotorenräume.<br />
• Asbestleichtbauplatten als Brandschutz<br />
oder als Hitze- und Wärmedämmung<br />
in <strong>Bau</strong>konstruktionen:<br />
Verkleidungen an Trägern, Stützen<br />
und Unterzügen aus Stahl, Beton<br />
oder Holz; Verkleidungen für Brandschutztüren,<br />
Heizkörpernischen,<br />
Fensterbrett-Untersichten; Wandverkleidungen<br />
(insbes. für Brandschutz-<br />
wände); Schürzenverkleidung bei<br />
Brandschutzwänden; Verkleidungen<br />
von Treppen- und Deckenuntersichten,<br />
abgehängte Deckenflächen<br />
(auch nur als Hinterlage); Leichtbau-<br />
Ständerwände und Elementtrennwand-Systeme<br />
(evtl. auch nur innen<br />
liegend).<br />
• Asbestleichtbauplatten in Anlagen<br />
der Betriebstechnik: Einhausungen<br />
in der Raumlufttechnik (z.B. Ventilatoren);<br />
Be-, Entlüftungs- und Entrauchungskanäle,<br />
Feuerschutzklappen;<br />
Abdeckung von Kabelkanälen, -trassen,<br />
-schächten; Platteneinlagen in<br />
Kabinen von Liftanlagen; im Bereich<br />
von Heizkesseln; Dämmung und<br />
Auskleidung von Nachtstromspeicheröfen.<br />
• Asbestleichtbauplatten in Elektroinstallationen:<br />
Hinterlagen bzw. Auskleidungen<br />
von Einbauteilen; Hinterlagen,<br />
Unterlagen und Einhausungen<br />
von Leuchten.<br />
• Asbesthaltige Wand- und Bodenbeläge:<br />
PVC-Bodenbelagsbahnen<br />
und Wandbeläge aus Cushion-Vinyl<br />
("Novilon"), die bis zu Beginn der<br />
Achtzigerjahre häufig eine asbesthaltige<br />
Rückenschicht hatten; PVC-<br />
Flex-Platten.<br />
<strong>Bau</strong>teile, die stark gebundene Asbestfasern<br />
enthalten können: 4<br />
• Asbestzement: Dachplatten und<br />
Fassadenelemente (Schiefer-, Element-<br />
oder Wellplatten); Hausinnenseite<br />
von Dachkonstruktionen; Rohre,<br />
Kabelkanäle, Elektroschränke;<br />
Lüftungskanäle, Verkleidung von<br />
Brandschutztüren; freistehende<br />
Formteile (Blumenkisten, Pflanzgefässe,<br />
Wannen, Tröge).<br />
Rückbau und Entsorgung von<br />
asbesthaltigen <strong>Bau</strong>teilen:<br />
s. nächste Seite<br />
02.03 9
Anmerkungen<br />
5 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503.d, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
6 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
7 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
8 Entfernen von asbesthaltigen Bodenund<br />
Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66070.d, Hg. Suva, 2002,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
9 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
10 Über die Risiken von PCB für Mensch<br />
und Umwelt geben verschiedene Dokumente<br />
auf der Homepage des Bundesamtes<br />
für Gesundheit Auskunft<br />
www.bag.admin.ch (Deutsch >Chemikalien<br />
>Chemikalien und Gesundheit >Innenraumbelastung<br />
>PCB).<br />
Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Rückbau und Entsorgung von<br />
asbesthaltigen <strong>Bau</strong>teilen:<br />
Der Rückbau von asbesthaltigen <strong>Bau</strong>teilen<br />
erfordert hohe Sicherheitsanforderungen<br />
und darf nur von spezialisierten<br />
Firmen und geschultem Personal<br />
durchgeführt werden.<br />
<strong>Bau</strong>teile mit schwach gebundenen<br />
Asbestfasern: 4<br />
• <strong>Bau</strong>teile mit Spritzasbest, Asbestgewebe<br />
(Dichtungs- und Füllmaterial),<br />
Asbestleichtbauplatten auf<br />
nichtbeweglichen <strong>Bau</strong>teilen (s.<br />
auch nächster Abs.) sowie asbesthaltige<br />
Gipse und Putze müssen<br />
gemäss der Ekas-Richtlinie Nr. 6503<br />
rückgebaut werden. 5 Die Arbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht. 6 Die<br />
<strong>Bau</strong>abfälle sind in Absprache mit der<br />
kantonalen Behörde als Sonderabfall<br />
zu entsorgen.<br />
• Asbestleichtbauplatten auf beweglichen<br />
<strong>Bau</strong>teilen wie entfernbaren<br />
Brandschutzplatten, Türen, Elektrotableaus<br />
u.a. (weitere Details siehe<br />
oben "Vorkommen von Asbest")<br />
müssen gemäss dem Technischen<br />
Merkblatt Nr. 66090.d der Suva<br />
rückgebaut und entsorgt werden. 7<br />
Die Sanierungsarbeiten unterliegen<br />
der Meldepflicht.<br />
• Sind die asbesthaltigen Leichtbauplatten<br />
auf nichtbeweglichen <strong>Bau</strong>teilen<br />
aufgebracht, sind sie gemäss<br />
der Ekas-Richtlinie Nr. 6503 zu behandeln.<br />
5<br />
• Asbesthaltige Boden- und Wandbeläge<br />
(Details siehe oben) müssen<br />
gemäss dem Technischen Merkblatt<br />
Nr. 66070.d der Suva rückgebaut<br />
und entsorgt werden. 8 Die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht.<br />
<strong>Bau</strong>teile mit stark gebundenen Asbestfasern:<br />
4<br />
• Asbestzementplatten (Details siehe<br />
oben) müssen gemäss dem Technischen<br />
Merkblatt Nr. 66104.d der<br />
Suva rückgebaut und entsorgt werden.<br />
9<br />
Vorkommen von PCB in<br />
Fugenmassen<br />
• Beim Rückbau von Gebäuden, bei<br />
Umbauten, Sanierungen und Renovationen<br />
besteht ein potentielles Risiko,<br />
dass PCB (Polychlorierte Biphenyle)<br />
freigesetzt werden. 10 Betroffen<br />
sind vorwiegend grössere <strong>Bau</strong>ten,<br />
die in den Jahren 1955 bis ca. 1975<br />
erstellt oder erneuert wurden.<br />
• PCB-haltige Fugenmassen wurden<br />
vor allem eingesetzt zur Abdichtung<br />
von Fugen zwischen einzelnen Betonelementen,<br />
zwischen Beton- und<br />
Fenster- oder anderen Fertigelementen,<br />
bei Anschlüssen von Böden<br />
an Wände und bei Rohrdurchführungen<br />
durch Decken und Wände.<br />
Ausserdem können PCB in Brandschutz-<br />
und sonstigen Anstrichen<br />
vorhanden sein.<br />
Rückbau und Entsorgung von PCB<br />
• Bei allen Rückbau-, Umbau- und Renovationsvorhaben<br />
muss die Frage<br />
der PCB-haltigen Fugendichtungen<br />
abgeklärt werden. Werden solche<br />
Dichtungsmassen festgestellt,<br />
müssen die Dichtungen sowie allfällige<br />
<strong>Bau</strong>teile, die durch die PCB kontaminiert<br />
worden sind (z.B. Betonwände,<br />
Decken, Fussbodenbeläge)<br />
fachgerecht ausgebaut und als Sonderabfall<br />
entsorgt werden.<br />
02.03 10
Anmerkungen<br />
11 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
12 Die Kantone und das Fürstentum Liechtenstein<br />
haben Personen bezeichnet, die<br />
für die Koordination der Abklärungen<br />
und des Vorgehens auf ihrem Gebiet zuständig<br />
sind. Gebäudeeigentümer, Behörden<br />
sowie betroffene Privatpersonen<br />
können sich für weitere Informationen an<br />
diese Koordinationspersonen wenden.<br />
(Namens- und Adressliste im Richtlinien-<br />
Entwurf, Anh. 4, s. Anm. 11).<br />
Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
• Der Bund hat für die Abklärungen,<br />
Massnahmen und Arbeitsschritte<br />
eine Richtlinie erarbeitet, die demnächst<br />
in Kraft gesetzt wird. 11 Vor<br />
Inangriffnahme der Arbeiten ist Kontakt<br />
mit der zuständigen kantonalen<br />
Koordinationsperson aufzunehmen.<br />
12<br />
PCB in geschlossenen Systemen<br />
Beispiele für Systeme mit PCB-haltigen<br />
Flüssigkeiten in geschlossenen<br />
Behältern, welche erst bei Beschädigung<br />
oder im Brandfall zu einer PCB-<br />
Quelle werden:<br />
• Kühl- und Isolierflüssigkeiten in<br />
Grosskondensatoren: fachgerechte<br />
Entsorgung gemäss Stoffverordnung,<br />
Anh. 4.8.<br />
• Kleinkondensatoren (Vorschaltgeräte)<br />
in Lampen, Leuchtstoffröhren<br />
und Haushaltgeräten: separate<br />
Sammlung und Zuführung an Spezialfirma<br />
zur Verwertung <strong>nach</strong><br />
VREG.<br />
Weitere Informationen<br />
• Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />
dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />
Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Altlasten: erfassen, bewerten, sanieren,<br />
Hg. Buwal, DIV-3400, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 117D<br />
(1995) Abbruch und Demontage, mit<br />
eco-devis 117, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfälle Schweiz, Mengen, Perspektiven<br />
und Entsorgungswege,<br />
Band 1: Kennwerte, Band 2: Kantonale<br />
Werte, Hg. Buwal, UM-131 und<br />
UM-132, 2001, www.buwal.ch.<br />
Weitere Problemstoffe<br />
• Alle Kunststoff-Hartschäume (XPS,<br />
PU, u.a.) können ozonschichtabbauende<br />
Stoffe in Form von Treibgasen<br />
(FCKW, HFCKW u.a.) enthalten.<br />
<strong>Bau</strong>teile und <strong>Bau</strong>materialien, die solche<br />
Schäume enthalten, sind zerstörungsfrei<br />
auszubauen, separat zu<br />
transportieren und in der KVA zur<br />
Verbrennung abzugeben.<br />
Anlagen und Geräte<br />
• Beispiele für Anlagen und Geräte, die<br />
sich im abzubrechenden Objekt befinden<br />
können und <strong>nach</strong> VVS entsorgt<br />
werden müssen, weil sie Sonderabfälle<br />
enthalten:<br />
Produktions-, Lösch- und Kühlanlagen,<br />
die Maschinen-, Getriebe-,<br />
Hydrauliköl, Halon, Freon, FCKW,<br />
Heizöl oder Treibstoff enthalten.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des<br />
<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />
Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />
VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• eco-devis 117 Abbruch und Demontage,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
02.03 11
Abbrüche/Rückbau <strong>BKP</strong> 112<br />
Weitere Informationen<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und<br />
von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro). Siehe<br />
auch: Verordnung über die Meldepflicht<br />
...<br />
• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66104.d, Hg.<br />
Suva, 2003, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
• Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />
und Wandbelägen, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66070.d, Hg.<br />
Suva, 2002, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />
Neubau-, Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />
SIA Empfehlung 430, 1993,<br />
www.sia.ch.<br />
• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />
Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
zur sachgerechten Entsorgung<br />
von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />
und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />
Schweiz, BFE, Buwal und<br />
weitere, Nr. 208, 1996,<br />
www.holzenergie.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />
und Ablagerung von mineralischem<br />
Aushub-, Abraum- und<br />
Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />
Hg. Buwal, VU-3003, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />
3001, 1997, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />
die Rücknahme und die Entsorgung<br />
elektrischer und elektronischer<br />
Geräte vom 14.1.1998, SR<br />
814.620, www.admin.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wegleitung zur Verordnung über die<br />
Rückgabe, die Rücknahme und die<br />
Entsorgung von elektrischen und<br />
elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />
Buwal, VU-3005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 12
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame<br />
<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 45. - 47. Leitungen<br />
zur Erschliessung und Entwässerung.<br />
Anmerkungen<br />
1 Definition siehe: Bodendefinition 1998,<br />
Hg. Bodenkundliche Gesellschaft der<br />
Schweiz, www.soil.ch.<br />
2 Definition siehe: Erdbau, Boden, Norm<br />
SN 640 581a, Hg. VSS, www.vss.ch.<br />
3 Definition siehe: Richtlinie für die Verwertung,<br />
Behandlung und Ablagerung<br />
von mineralischem Aushub-, Abraum und<br />
Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie), Hg.<br />
Buwal, VU-3003, 1999, www.buwal.ch.<br />
4 Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />
Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />
5 Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />
Boden (Bodenaushub), Hg. Buwal,<br />
VU-4812, 2002, www.buwal.ch.<br />
6 Die Fachstellen Bodenschutz oder die<br />
Bodenlabors informieren über das Vorgehen<br />
bei der Probennahme und das<br />
empfehlenswerte Analyseprogramm. Adressen<br />
von Labors für Bodenproben:<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />
Grundsätze<br />
Der Lärm und die Luftschadstoffemissionen<br />
der Erdarbeiten können die<br />
Umwelt stark belasten. Auch der Boden<br />
wird stark beansprucht: abgetragen,<br />
umgelagert, verdichtet und oft<br />
auch verschmutzt. Bodensanierungen<br />
sind aber, falls überhaupt möglich,<br />
sehr teuer und langwierig. Deshalb<br />
muss der Boden sorgfältig behandelt<br />
werden.<br />
Der Boden ist die belebte, oberste und<br />
unversiegelte Erdschicht, in der Pflanzen<br />
wachsen können. Er besteht nicht<br />
nur aus Humus und Aushub, sondern<br />
aus drei verschiedenen Schichten bzw.<br />
Materialien, die unterschiedlich bearbeitet<br />
und gelagert werden müssen:<br />
• Der Oberboden 1 (auch A-Horizont 2 ,<br />
Humus oder Kulturerde genannt) ist<br />
dunkel gefärbt, intensiv durchwurzelt,<br />
voller Leben, locker und krümelig.<br />
• Der darunterliegende Unterboden 1<br />
(auch B-Horizont .2 , Roterde oder<br />
Stockerde genannt) ist leicht verfärbt,<br />
weniger durchwurzelt und weniger<br />
belebt als der Oberboden.<br />
• Der unter dem Unterboden liegende<br />
Untergrund (auch C-Horizont .2 ,<br />
Ausgangsmaterial oder Muttergestein<br />
genannt) ist unbelebt und besteht<br />
aus Kies, Fels, Sand oder<br />
Lehm.<br />
Die Weichen für bodengerechtes<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> werden in der Planungsphase<br />
und bei der Ausschreibung gestellt:<br />
• Bei der Planung der <strong>Bau</strong>stellenerschliessung<br />
und der <strong>Bau</strong>arbeiten ist<br />
darauf zu achten, dass eine möglichst<br />
kleine Fläche abhumusiert<br />
wird.<br />
• Abtransport, Lagerung und Zufuhr<br />
des Bodens sind frühzeitig zu planen.<br />
• Für die Erdarbeiten ist genügend<br />
Zeit einzurechnen, da Regen und<br />
nasse Böden Erdarbeiten verunmöglichen<br />
können (Wetterrisiko).<br />
• Wenn der Boden mit Schadstoffen<br />
belastet sein könnte (z.B. ehemaliges<br />
Rebgelände, Familiengärten),<br />
muss er in Absprache mit der kantonalen<br />
Fachstelle Bodenschutz 4 untersucht<br />
werden. Je <strong>nach</strong> Untersuchungsergebnis<br />
ist der Boden verwertbar<br />
oder er muss entsorgt werden.<br />
5<br />
• Bei Verdacht auf belastete Standorte<br />
oder Altlasten (z.B. im Bereich von<br />
Industrie- und Gewerbebetrieben)<br />
müssen Untersuchungen und Massnahmen<br />
gemäss den Angaben der<br />
kantonalen Fachstelle Altlasten<br />
durchgeführt werden (möglichst<br />
schon in der Vorprojektphase).<br />
• Wird Bodenmaterial zu- oder abgeführt,<br />
ist eine Schadstoffanalyse 6<br />
empfehlenswert.<br />
02.03 13
Anmerkungen<br />
7 Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Hg. Buwal,<br />
LFU-10, 2001, www.buwal.ch.<br />
8 Fühlprobe: einen Erdbrocken zwischen<br />
den Fingern leicht zerdrücken. Lässt er<br />
sich kneten, ist der Boden nass: nicht<br />
befahren oder bearbeiten.<br />
Wenn der Erdbrocken zerspringt und<br />
sich leicht zerbröseln lässt oder wenn er<br />
nicht auseinander bricht, kann der Boden<br />
befahren, auf- oder abgetragen werden.<br />
9 Tensiometer zur Messung der Bodenfeuchte,<br />
Merkblatt, Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />
Erlebnis Boden, 2002,<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
10 Cb = minimal erforderliche Saugspannung<br />
in Centibar.<br />
G = Gesamt-Einsatzgewicht der Maschine/des<br />
Fahrzeuges in Tonnen.<br />
P = Flächenpressung in bar bzw. kg/cm 2 .<br />
11 Liste der geprüften Partikelfilter-Systeme<br />
für Dieselmotoren, Hg. Buwal, VU-5017,<br />
2001, www.buwal.ch.<br />
Siehe auch „Weitere Informationen“.<br />
12 <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Hg. Buwal, VU-6005,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />
Empfehlungen<br />
Planen, befahren, schützen<br />
• Die <strong>Bau</strong>arbeiten sind so zu planen,<br />
dass sie mit möglichst wenig Fahrten<br />
realisiert werden können.<br />
• Ober- und Unterboden sollten möglichst<br />
nicht befahren werden. Besonders<br />
empfindlich sind freigelegte<br />
Unterböden und wiedereingebaute<br />
Böden.<br />
• Ist das Befahren des Bodens unerlässlich,<br />
so muss der Boden bewachsen<br />
sein. Die Pflanzenwurzeln<br />
armieren den Boden, die Pflanzen<br />
verdunsten Wasser.<br />
Bearbeiten feuchter Böden<br />
• Nur auf und mit trockenen Böden<br />
arbeiten. Beim Befahren und Bearbeiten<br />
feuchter Böden werden die<br />
Poren zusammengedrückt, der Boden<br />
wird verdichtet.<br />
• Vor jedem Maschineneinsatz muss<br />
die Bodenfeuchtigkeit bestimmt werden,<br />
um die bei der aktuellen Bodenfeuchtigkeit<br />
einsetzbare Maschine<br />
zu bestimmen. 7 Das Resultat<br />
ist zu protokollieren.<br />
• Auf kleinen <strong>Bau</strong>stellen wird die Bodenfeuchtigkeit<br />
mit der Fühlprobe 8<br />
beurteilt.<br />
Wahl der Maschinen und Fahrzeuge<br />
• Muss der Boden befahren werden,<br />
ist immer eine möglichst leichte<br />
Maschine einzusetzen. Der Bodendruck<br />
sollte höchstens 500g/cm 2<br />
betragen. (Je schwerer die Maschine,<br />
um so tiefer reicht die Verdichtung).<br />
• Für Arbeiten mit dem Ober- und<br />
Unterboden sind Bagger einzusetzen.<br />
Sollen ausnahmsweise andere<br />
Maschinen (Traxe, Kompaktlader,<br />
Radlader) eingesetzt werden, muss<br />
dies durch die <strong>Bau</strong>leitung bewilligt<br />
werden.<br />
• Wenn mehr als einige wenige Fahrten<br />
nötig sind, muss der Boden geschützt<br />
werden, z.B. mit Baggermatratzen,<br />
Holzrosten, Platten oder<br />
temporären Kiespisten auf einem<br />
Vlies.<br />
• Nur wenn der Boden deutlich mehr<br />
als ein Jahr lang befahren werden<br />
muss, sollte abhumusiert werden.<br />
• Auf mittleren und grossen <strong>Bau</strong>stellen<br />
wird die Bodenfeuchtigkeit mit dem<br />
Tensiometer 9 gemessen:<br />
Unter 6 Centibar Saugspannung<br />
am Tensiometer sind die Erdarbeiten<br />
einzustellen. 10<br />
Unter 10 Centibar darf der Boden in<br />
keinem Fall befahren werden. 10<br />
Über 10 Centibar errechnet sich der<br />
Grenzwert für den Einsatz einer Maschine<br />
bzw. eines Fahrzeuges wie<br />
folgt: Cb = G x P x 1.25. 10<br />
• Die Böden dürfen nur mit Raupenfahrzeugen<br />
befahren werden. Sollen<br />
ausnahmsweise Pneufahrzeuge<br />
(Lastwagen, Frontlader an Traktoren,<br />
Kompaktpneulader, Radlader)<br />
eingesetzt werden, muss dies durch<br />
die <strong>Bau</strong>leitung bewilligt werden.<br />
• Um die Luftschadstoffemissionen zu<br />
reduzieren, sollen nur Maschinen mit<br />
Partikelfiltern eingesetzt werden. 11<br />
• Zum Schutz der Arbeiter und Anwohner<br />
vor dem Lärm der <strong>Bau</strong>maschinen<br />
ist die <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie 12<br />
zu beachten.<br />
02.03 14
Anmerkungen<br />
13 Auf kurzfristige Depots (einige Monate)<br />
eine einjährige Gründüngungsmischung<br />
(z.B. Phacelia, Alexandriner-, Perserklee)<br />
ansäen. Auf langfristige Depots<br />
(ein bis mehrere Jahre) eine winterharte<br />
Gründüngungsmischung (z.B. Luzerne-/<br />
Kleegras) ansäen.<br />
Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />
Empfehlungen<br />
Bodendepots, Zwischenlagerung<br />
• Der Boden muss beim Schütten des<br />
Depots trocken sein (Saugspannung<br />
über 6 Centibar). 10<br />
• Oberboden, Unterboden und Untergrundmaterial<br />
müssen getrennt gelagert<br />
werden.<br />
• Oberbodendepots dürfen nicht höher<br />
sein als 1.5 m (<strong>nach</strong> dem Absetzen).<br />
• Unterbodendepots dürfen höchstens<br />
2.5 m hoch sein; wenn das Bodenmaterial<br />
tonreich ist, nur 1.5 m.<br />
Wiedereinbau des Bodens<br />
• Der Untergrund muss vor dem Wiedereinbau<br />
aufgelockert werden.<br />
Unter Umständen sollte eine Sickerschicht<br />
eingebracht werden. Überschüssiges<br />
Wasser soll im Untergrund<br />
versickern können.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
• Das Depot soll so angelegt werden,<br />
dass das Regenwasser oberflächlich<br />
abfliessen und im Untergrund versickern<br />
kann.<br />
• Das Bodendepot darf nicht befahren<br />
und nicht als Lagerplatz verwendet<br />
werden.<br />
• Die Bodendepots müssen sofort<br />
<strong>nach</strong> der Schüttung begrünt werden.<br />
13 Die Pflanzen schützen den<br />
Boden und trocknen das Depot.<br />
• Unter- und Oberboden sind möglichst<br />
in einem Arbeitsgang einzubauen.<br />
• Der wiedereingebaute Boden ist<br />
sofort zu begrünen.<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Sauberer Ober- und Unterboden Verwendung <strong>nach</strong> folgenden Prioritäten:<br />
1. Verwendung an Ort und Stelle<br />
2. Verwendung auf einer anderen <strong>Bau</strong>stelle<br />
3. Einsatz für die Rekultivierung<br />
4. Bewilligte Zwischenlager<br />
5. Deponie<br />
Verschmutzter Ober- und Unterboden Entsorgung gemäss den Angaben der<br />
kantonalen Fachstelle Bodenschutz.<br />
02.03 15
Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />
Weitere Informationen<br />
• Altlasten: erfassen, bewerten, sanieren,<br />
Hg. Buwal, DIV-3400, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Altlasten, Gefährdungsabschätzung,<br />
Erfassung und Erstbewertung von<br />
Verdachtsstandorten. Datenbankapplikation<br />
EVA3, Hg. Buwal, VU-<br />
3402, 2002, www.buwal.ch.<br />
• Altlasten, Pflichtenheft für die technische<br />
Untersuchung von belasteten<br />
Standorten, Hg. Buwal, VU-3406,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 211D<br />
(1993) Erdarbeiten, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-<br />
6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle,<br />
Video, Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />
Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />
Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Erdbau, Boden, Normen SN 640<br />
581a, SN 640 582 und SN 640 583,<br />
Hg. VSS, 2000, www.vss.ch.<br />
• Gesunder Boden - vor und <strong>nach</strong><br />
dem Spatenstich, Broschüre, Hg.<br />
Arbeitsgemeinschaft Erlebnis Boden,<br />
2001, www.erlebnisboden.ch.<br />
• Liste der geprüften Partikelfilter-<br />
Systeme für Dieselmotoren, Hg.<br />
Buwal, VU-5017, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />
löst sich das Abgasproblem von<br />
<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />
Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />
Technische Grundlagen<br />
zur Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />
Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />
und Ablagerung von mineralischem<br />
Aushub-, Abraum- und<br />
Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />
Hg. Buwal, VU-3003, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />
von <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
Synthesebericht, Hg. Buwal, UM-23,<br />
1994, www.buwal.ch.<br />
• Tensiometer auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />
(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />
Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />
Erlebnis Boden, 2002,<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
• Verordnung über Belastungen des<br />
Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />
814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />
dazu, VU-4809, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 16
Erdbewegungen <strong>BKP</strong> 114<br />
Weitere Informationen<br />
• Verordnung über die Sanierung von<br />
belasteten Standorten (Altlastenverordnung,<br />
AltlV) vom 26.8.1998,<br />
SR 814.680, www.buwal.ch.<br />
• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />
Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />
• Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />
Boden (Bodenaushub),<br />
Hg. Buwal, VU-4812, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 17
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
114 Erdbewegungen, 211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten<br />
(Rohrleitungen), 230 ff. Elektroanlagen,<br />
241-243 Heizungsanlagen,<br />
251-255 Sanitäranlagen.<br />
Anmerkungen<br />
1 <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Hg. Buwal, VU-6005,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
2 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
3 Als Vorgaben in der Ausschreibung ist<br />
aus dem Massnahmenkatalog der Richtlinie<br />
eine Auswahl zu treffen unter den<br />
Massnahmen M1 - M16. Die Auswahl<br />
muss sich <strong>nach</strong> Art, Grösse und Lage der<br />
<strong>Bau</strong>stelle sowie der Dauer der <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
richten.<br />
4 Weitere Informationen in der Vollzugshilfe<br />
Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung <strong>BKP</strong> 130 ff.<br />
Grundsätze, Empfehlungen<br />
Für die <strong>Bau</strong>stelleinrichtung muss eine<br />
Installationsplanung durchgeführt<br />
werden, welche die <strong>Bau</strong>stellenorganisation<br />
gemäss den einschlägigen<br />
gesetzlichen Grundlagen festlegt und<br />
aufzeigt, wie die Betriebsabläufe auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle optimiert werden, da dies<br />
zur Emissionsbegrenzung beiträgt. Insbesondere<br />
ist festzulegen, wo und wie<br />
Material und Treibstoffe gelagert werden<br />
sollen, wie die <strong>Bau</strong>maschinen<br />
auszurüsten und zu unterhalten sind<br />
und welche <strong>Bau</strong>abfälle wo gesammelt<br />
werden.<br />
Zum Schutz des Bodens vor Verdichtung<br />
und Verschmutzung sind die<br />
Grundsätze und Empfehlungen des<br />
Merkblattes zu <strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen<br />
massgebend. Insbesondere ist<br />
sicherzustellen, dass Bodendepots<br />
nicht befahren oder als Lagerplatz<br />
verwendet werden. Ein auf Pfählen<br />
montierter Bretterboden, der als Installationsplattform<br />
dient, bietet dem<br />
natürlich gewachsenen Boden den<br />
besten Schutz.<br />
Zum Schutz des Grundwassers und<br />
der Gewässer gegen Verunreinigung<br />
sind die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten,<br />
die vom kantonalen Amt für<br />
Gewässerschutz festgelegt werden.<br />
Zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms sind<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
festzulegen, die bei der Planung, Projektierung,<br />
Ausschreibung und Ausführung<br />
zu berücksichtigen sind. Die<br />
Grundlagen für ein lärmarmes <strong>Bau</strong>management<br />
sind in der <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie<br />
umschrieben. 1 Die Checkliste im<br />
Anhang der Richtlinie (Massnahmenkatalog)<br />
zeigt eine Vielzahl von lärmmindernden<br />
Massnahmen im Bereich<br />
der <strong>Bau</strong>planung und <strong>Bau</strong>realisierung<br />
auf. Die Verbindlichkeit dieser Massnahmen<br />
ist kantonal geregelt.<br />
Zur Verminderung der Luftbelastung<br />
durch baubedingte Schadstoffemissionen<br />
auf <strong>Bau</strong>stellen sind die Massnahmen<br />
der <strong>Bau</strong>richtlinie Luft zu berücksichtigen.<br />
2 Die Richtlinie umschreibt<br />
detaillierte Anforderungen an<br />
Maschinen und Geräte (Kap. 5.4 und<br />
Anhänge 2 und 3) und gibt weitere<br />
Hinweise für vorsorgliche Emissionsbegrenzungen.<br />
Im Leistungsverzeichnis<br />
der Ausschreibung sind die Massnahmen<br />
zur Reduktion der Luftschadstoffe<br />
als Vorgaben konkret festzulegen.<br />
Die Richtlinie enthält dafür einen<br />
ausführlichen Massnahmenkatalog. 3<br />
Die Transporte von und zur <strong>Bau</strong>stelle<br />
verursachen Luftschadstoffe, die von<br />
der <strong>Bau</strong>richtlinie Luft nicht erfasst werden.<br />
Um auch diese Emissionen zu<br />
begrenzen, sind im Leistungsverzeichnis<br />
der Ausschreibung Vorgaben für<br />
den <strong>Bau</strong>transportverkehr festzulegen,<br />
wie z.B. Neueste Fahrzeugkonzepte<br />
(EURO 3), Nachrüstung mit Partikelfilter,<br />
sauberere Treibstoffe. 4<br />
Zur Materialsammlung und für <strong>Bau</strong>stellenabfälle<br />
sind geeignete Einrichtungen<br />
bereitzustellen. Für diesen<br />
Zweck ist gemäss der SIA Empfehlung<br />
430 bereits in der Projektphase ein<br />
Entsorgungskonzept zu erarbeiten,<br />
das auf den gesetzlichen Vorschriften<br />
basiert und den örtlichen Platzverhältnissen<br />
(z.B. Platz für Mulden) sowie<br />
den lokalen bzw. regionalen Entsorgungsmöglichkeiten<br />
Rechnung trägt.<br />
Die Vorgaben des Entsorgungskonzeptes<br />
müssen in die Installationsplanung<br />
für die <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung<br />
übernommen werden.<br />
02.03 18
Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung <strong>BKP</strong> 130 ff.<br />
Grundsätze, Empfehlungen, Forts.<br />
Das Sammeln und Lagern von Sonderabfällen<br />
in Mulden ist verboten.<br />
Die Bestimmungen der Verordnung<br />
über den Verkehr mit Sonderabfällen<br />
(VVS) sind massgebend für den<br />
Transport und die umweltverträgliche<br />
Behandlung (Entsorgung) der Sonderabfälle<br />
durch spezialisierte Unternehmen.<br />
Für grössere <strong>Bau</strong>stellen soll ein Konzept<br />
zum Wassersparen erarbeitet<br />
werden, das Massnahmen aufzeigt,<br />
Weitere Informationen<br />
• Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />
dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />
Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />
(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-<br />
6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>stellen, Hg. Buwal, MLRV-10,<br />
1998, www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle,<br />
Video, Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
wie das <strong>Bau</strong>wasser mehrfach verwendet<br />
werden kann (<strong>Bau</strong>wasserrückgewinnung<br />
z.B. beim Befeuchten der Betonholzschalung,<br />
bei der Beton<strong>nach</strong>behandlung<br />
oder Fassadenreinigung).<br />
Auf dem ganzen <strong>Bau</strong>stellengelände<br />
sollen keine chemischen Mittel zur<br />
Unkrautbekämpfung (Unkrautvertilger)<br />
eingesetzt werden. (Auf den Lagerplätzen<br />
des <strong>Bau</strong>stellengeländes ist<br />
der Einsatz solcher Mittel gemäss<br />
Stoffverordnung ohnehin verboten).<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />
Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />
Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />
Neubau-, Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />
SIA Empfehlung 430, 1993,<br />
www.sia.ch.<br />
• Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />
Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />
• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, Zürich,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 19
Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung <strong>BKP</strong> 130 ff.<br />
Weitere Informationen<br />
• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />
löst sich das Abgasproblem von<br />
<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />
Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />
Technische Grundlagen zur<br />
Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />
Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />
von <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
Synthesebericht, Hg. Buwal, UM-23,<br />
1994, www.buwal.ch.<br />
• Setzen Sie umweltverträgliche Treib-<br />
und Schmierstoffe ein, Hg. Buwal,<br />
VU-7024, 2002, www.buwal.ch.<br />
• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verordnung über den Schutz der<br />
Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />
SR 814.202, www.admin.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 20
Anpassung an bestehende Erschliessungsleitungen <strong>BKP</strong> 150 ff.<br />
Siehe <strong>Merkblätter</strong> zu<br />
<strong>BKP</strong> 211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten<br />
<strong>BKP</strong> 230 ff. Elektroanlagen<br />
<strong>BKP</strong> 241 - 243 Heizungsanlagen<br />
<strong>BKP</strong> 244 - 245 Lüftungs- und Klimaanlagen<br />
<strong>BKP</strong> 251 - 255 Sanitäranlagen<br />
<strong>BKP</strong> 45. - 47. Leitungen zur Erschliessung und<br />
Entwässerung<br />
02.03 21
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
114 (Aushub), 130 ff. Gemeinsame<br />
<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 213 (Sandstrahlen;<br />
die Grundsätze und Empfehlungen<br />
gelten sinngemäss auch für Betonbauwerke),<br />
224 Bedachungsarbeiten, 226<br />
Fassadenputze, 227 (Anstriche auf mineralische<br />
Untergründe), 45. - 47. Leitungen<br />
zur Erschliessung und Entwässerung.<br />
Anmerkungen<br />
1 Ausschreibung mit eco-devis 313 Betonund<br />
Stahlbetonarbeiten, eco-devis 241<br />
Ortbetonbauten, eco-devis 141 Kleine<br />
Betonarbeiten. Kurzfassung der Hauptergebnisse<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
2 Es liegen auch erste Erfahrungen mit<br />
dem Einsatz von Recyclingbeton für<br />
wasserdichten Beton vor. Für diese Anwendung<br />
sind Vorabklärungen bzw. Vorversuche<br />
durchzuführen.<br />
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Grundsätze<br />
Zur Schonung knapper Kiesressourcen<br />
und Schliessung der Stoffkreisläufe<br />
soll soweit als möglich Recyclingbeton<br />
verwendet werden. 1 Für nichtklassifizierten<br />
Beton ohne besondere Qualitätseigenschaften<br />
und ohne Bewehrung<br />
(z.B. Unterlags-, Füll-, Hüll- und<br />
Sickerbeton) ist nichtklassifizierter<br />
Recyclingbeton (<strong>nach</strong> SIA Empfehlung<br />
162/4, Abs. 3 2) zu verwenden, sofern<br />
der Beton nicht dem Grundwasser<br />
ausgesetzt ist und/oder Korrosionsgefahr<br />
an naheliegenden Leitungen besteht.<br />
In solchen kritischen Fällen<br />
muss zwingend Recyclingbeton mit<br />
Betongranulat gemäss SIA Empfehlung<br />
162/4, Abs. 3 1, verwendet werden;<br />
dieser Recyclingbeton wird ohne<br />
Mischabbruchgranulat hergestellt.<br />
Für den Einsatz von klassifiziertem<br />
Recyclingbeton im konstruktiven Bereich<br />
(Wände, Decken, Stützen, Treppen,<br />
Brüstungen u.a.) müssen drei<br />
Bedingungen erfüllt sein: das <strong>Bau</strong>teil<br />
ist dauerhaft der Witterung entzogen,<br />
der Beton muss nicht wasserfest sein 2<br />
und es genügt eine Festigkeit von<br />
B35/25.<br />
Betonzusatzmittel können umweltgefährdend<br />
sein und u.U. die Betonverwertung<br />
als Recyclingmaterial beeinträchtigen.<br />
Da über das Langzeitverhalten<br />
(Auswaschungen) und das Zusammenwirken<br />
der verschiedenen<br />
Zusatzmittel im mineralischen Recyclingmaterial<br />
noch keine zuverlässigen<br />
Erkenntnisse vorhanden sind, sollen<br />
Betonzusatzmittel vorsorglich vermieden<br />
werden. Dies ist in der Regel<br />
möglich<br />
• bei nichtklassifiziertem Beton,<br />
• wenn bei normalen Witterungsverhältnissen<br />
verarbeitet wird,<br />
• wenn keine besonderen Eigenschaften<br />
wie z.B. Wasserdichtigkeit gefordert<br />
sind,<br />
• wenn das <strong>Bau</strong>teil dauerhaft der Witterung<br />
entzogen ist,<br />
• wenn die geforderte Druckfestigkeit<br />
eine Erhöhung des Wasser/Zementfaktors<br />
für die bessere Verarbeitbarkeit<br />
erlaubt.<br />
Für Hinterfüllungen sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />
Sekundärbaustoffe und Recycling-Kiessand<br />
zu verwenden (in der<br />
Buwal-Richtlinie als "mineralische Recyclingbaustoffe"<br />
bezeichnet).<br />
Für die <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung sind<br />
die Grundsätze/Empfehlungen des<br />
Merkblattes zu <strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame<br />
<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung massgebend.<br />
Für grössere <strong>Bau</strong>stellen ist ein Wassersparkonzept<br />
zu erarbeiten mit<br />
Massnahmen für die Mehrfachnutzung<br />
des <strong>Bau</strong>wassers (<strong>Bau</strong>wasserrückgewinnung<br />
z.B. beim Befeuchten der Betonholzschalung,<br />
bei der Beton<strong>nach</strong>behandlung<br />
oder Fassadenreinigung).<br />
Kanalisationsleitungen unter Fundamentplatten<br />
sind durch geeignete Öffnungen<br />
für Unterhalts- und Reinigungszwecke<br />
zugänglich zu halten.<br />
Erhöhte Radonbelastungen in Gebäuden<br />
sind ausschliesslich auf das<br />
Eindringen des Gases aus dem Untergrund<br />
durch den Keller zurückzuführen<br />
(undichte Böden und Wände der Kellergeschosse,<br />
v.a. bei Kellern mit Naturböden,<br />
sowie undichte Leitungsdurchführungen<br />
von innen <strong>nach</strong> aussen).<br />
Um Gesundheitsgefährdungen<br />
durch Radonbelastungen vorsorglich<br />
auszuschliessen, müssen Bodenöffnungen<br />
im Fundament grundsätzlich<br />
abgedichtet und kellerseitig dichte Abschlüsse<br />
vorgesehen werden; ausserdem<br />
sind Keller- und Erdgeschossräume<br />
regelmässig zu lüften. Bei Verdacht<br />
auf erhöhte Radonwerte in bewohnten<br />
Räumen Messung veranlassen<br />
(Bundesamt für Gesundheit,<br />
www.ch-radon.ch).<br />
02.03 22
Anmerkungen<br />
3 Die verwendeten Produkte und deren<br />
Dosierung sollen in den <strong>Bau</strong>akten (Ausschreibungsunterlagen,<br />
<strong>Bau</strong>abrechnung,<br />
Revisionspläne) dokumentiert werden.<br />
4 Produkteliste mit FSHBZ-Gütesiegel auf<br />
www.fshbz.ch. Im eco-devis 313, 241,<br />
141 kann unter der Zusatzposition<br />
011.420 das FSHBZ-Gütesiegel für alle<br />
zu verwendenden Betonzusatzmittel verlangt<br />
werden.<br />
5 Kunststoff-Distanzhalter erschweren das<br />
spätere Betonrecycling.<br />
6 Obwohl HFKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />
sind mit der Verwendung dieser<br />
Stoffe Umweltrisiken (Treibhauseffekt<br />
u.a.) verbunden. Es laufen internationale<br />
Bestrebungen, um die Verbreitung der<br />
HFKW drastisch einzuschränken. Eine<br />
entsprechende Änderung der Stoffverordnung,<br />
Anh. 4.11, ist in Vorbereitung.<br />
7 Als Verbund-Dämmstoffe werden Kaschierungen,<br />
Dampfsperren, Trägermaterialien<br />
u.ä. bezeichnet, die mechanisch<br />
oder chemisch mit dem Dämmstoff verbunden<br />
sind und aus einem sortenfremden<br />
Material bestehen. Generell wird die<br />
Verwertbarkeit durch leicht trennbare<br />
Verbundstoffe erleichtert, bei schwer<br />
trennbaren Systemen kann sie mehr oder<br />
weniger ausgeschlossen werden. Verklebte<br />
<strong>Bau</strong>stoffe/<strong>Bau</strong>teile aus verschiedenen<br />
Materialien sind meistens schwer<br />
trennbar.<br />
8 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Empfehlungen<br />
Beton<br />
Betonzusatzmittel (Hochleistungsverflüssiger,<br />
Betonverflüssiger, Erhärtungsbeschleuniger<br />
u.a.)<br />
mit IngenieurIn abklären, ob notwendig;<br />
gezielter Einsatz wo notwendig: 3<br />
nur Produkte mit FSHBZ-Gütesiegel<br />
verlangen 4 , evtl. Einsatzkonzept erarbeiten<br />
(s.a. Grundsätze)<br />
Nachbehandlung von Beton Beton konventionell wässern; sind<br />
chemische Nachbehandlungsmittel<br />
unverzichtbar, ist das Abspritzwasser<br />
vollständig aufzufangen und gemäss<br />
den kantonalen Richtlinien zu entsorgen<br />
Kunststoff- und Mineralfasern im Beton<br />
und Mörtel<br />
Distanzhalter für die Bewehrungen im<br />
Beton<br />
Einsatz vermeiden, Rissanfälligkeit des<br />
<strong>Bau</strong>teils konstruktiv lösen<br />
Distanzhalter aus Zement-/Faserzement-Mörtel<br />
(nicht aus Kunststoff 5 )<br />
Schalöle für Betonschalungen Schalöle verwenden, die biologisch<br />
abbaubar sind, z.B. Öle auf pflanzlicher<br />
Basis, sofern sie nicht mit Bioziden<br />
stabilisiert sind<br />
Dämmung<br />
Dämmstoffe 1. Priorität: Glas- oder Steinwolle,<br />
Kork, Perlitplatte lose verlegt;<br />
2. Priorität: Zellulosedämmstoff, EPS,<br />
XPS (ohne HFKW 6 ), Perlitplatte geklebt<br />
Verbund-Dämmstoffe 7 vermeiden; Konstruktion schichtweise<br />
aufbauen und homogene Dämmmaterialien<br />
verwenden<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitungsarbeiten 8 1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
02.03 23
Anmerkungen<br />
9 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
10 Lösemittelfreie Produkte entsprechen in<br />
diesen Anwendungsbereichen dem<br />
Stand der Technik.<br />
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung, Forts.<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse 8 generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 9<br />
Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />
8<br />
<strong>Bau</strong>werksabdichtung gegen Staunässe<br />
und Feuchtigkeit<br />
Anstriche<br />
Imprägnierungen, Vor-, Haft- und<br />
Schutzanstriche<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />
Bestandteile und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />
Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />
Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />
Fugenvergussmasse auf der Basis<br />
von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />
oder Butylkautschuk<br />
Nässeschutz in erster Linie konstruktiv<br />
lösen (gute Sickerpackung);<br />
Sickerplatten in erster Priorität aus<br />
regeneriertem Kunststoff oder aus Zement;<br />
bituminöse Stoffe nur in Spezialfällen<br />
(siehe: Fugenvergussmassen)<br />
lösemittelfreie Produkte 10<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
02.03 24
Anmerkungen<br />
11 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
12 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
13 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Dächer mit Asbestzementplatten dürfen<br />
aus Sicherheitsgründen nur von Fachleuten<br />
gereinigt werden, damit möglichst<br />
keine Asbestfasern freigesetzt werden.<br />
Weitere Angaben in obigem Merkblatt.<br />
14 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />
112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />
von Asbest.<br />
15 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Beton- und mineralischer Mischabbruch<br />
(Massivbauteile aus Backstein,<br />
Kalksandstein u.a.), der nicht mit Sonderabfall<br />
vermischt ist<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />
Stoffe<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
Schaumglas-Dämmstoffe Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />
Begleitstoffe (z.B. organische<br />
Anteile im Bitumen) max. 5 Gew.-%<br />
ausmachen<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmache;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
asbesthaltige Spritzbeläge, Asbestgewebe<br />
(Dichtungs- und Füllmaterial)<br />
Asbestzementplatten aus Fassadenbekleidungen<br />
Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />
in <strong>Bau</strong>konstruktionen<br />
14<br />
mineralische Fassadenelemente ohne<br />
Asbest<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie; 11 die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht; 12 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66104.d der Suva 13<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 15<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />
Inertstoffdeponie<br />
02.03 25
Anmerkungen<br />
16 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />
zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />
zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />
einzelnen Betonelementen, von Anschlussfugen<br />
und bei der Montage von<br />
Fenstern, Türen und anderen <strong>Bau</strong>teilen<br />
verwendet. Für weitere Details siehe das<br />
<strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau.<br />
17 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />
Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />
PCB-haltigen Materialien besondere<br />
Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />
und Raumbenutzern und zur<br />
Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />
Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />
die für die Koordination der Abklärungen<br />
und des Vorgehens auf ihrem<br />
Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />
Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />
4).<br />
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
PCB-haltige Fugendichtungen 16 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />
(fachgerechter Ausbau<br />
und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />
des Bundes 17<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten)<br />
und Wasser mit erhöhtem pH-<br />
Wert<br />
Weitere Informationen<br />
• Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />
dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />
Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />
(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />
(2000) Gerüste, 115D (2000) <strong>Bau</strong>grundsondierung,<br />
121D (2000) Sichern,<br />
Unterfangen, Verstärken und<br />
Verschieben, 131D (1991) Instandsetzung<br />
und Schutz von Betonbauten,<br />
132D (2001) Bohren und Trennen<br />
von Beton und Mauerwerk,<br />
141D (1997) Kleine Betonarbeiten,<br />
mit eco-devis 141, 237D (2002) Kanalisationen<br />
und Entwässerungen,<br />
241D (1992) Ortbetonbauten, mit<br />
eco-devis 241, 311D (1993) <strong>Bau</strong>meisteraushub,<br />
313D (1992) Beton-<br />
und Stahlbetonarbeiten, mit eco-devis<br />
313, 314D (1997) Maurerarbeiten<br />
(eco-devis in Vorbereitung),<br />
www.crb.ch.<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfälle Schweiz, Mengen, Perspektiven<br />
und Entsorgungswege,<br />
Band 1: Kennwerte, Band 2: Kantonale<br />
Werte, Hg. Buwal, UM-131 und<br />
UM-132, 2001, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>produkte aus regeneriertem<br />
Kunststoff, Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />
3/92, www.admin.ch/kbob.<br />
02.03 26
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Weitere Informationen<br />
• <strong>Bau</strong>produkte und Zusatzstoffe in der<br />
Schweiz, Hg. Buwal, SRU-245,<br />
1995, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />
Hg. Hochbauämter der<br />
Kantone AG, BS, BL, LU, TG, ZH<br />
sowie Amt für Hochbauten der Stadt<br />
Zürich und Hochbauamt der Stadt<br />
Luzern,1999, www.eco-bau.ch/ Amt<br />
für Hochbauten der Stadt Zürich/<br />
Informationsblätter.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />
Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />
Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 141 Kleine Betonarbeiten,<br />
eco-devis 241 Ortbetonbauten, ecodevis<br />
313 Beton- und Stahlbetonarbeiten,<br />
eco-devis 314 Maurerarbei-<br />
ten in Vorbereitung, 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen; <strong>Ökologisch</strong>e<br />
Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband eco-devis, Bern<br />
2003, www.eco-bau.ch.<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />
Messinstituten (Asbestanalysen, Fasermessungen<br />
in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro). Siehe auch:<br />
Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an ...<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten,<br />
Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />
Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />
Neubau-, Umbau- und Abbruch arbeiten,<br />
SIA Empfehlung 430, 1993,<br />
www.sia.ch.<br />
• Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />
Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />
• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />
Prüfverfahren, Hg. Technische Kommission<br />
FSHBZ Zürich, 1997,<br />
www.fshbz.ch.<br />
02.03 27
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Weitere Informationen<br />
• Gesunder Boden - vor und <strong>nach</strong><br />
dem Spatenstich, Broschüre, Hg.<br />
Arbeitsgemeinschaft Erlebnis Boden,<br />
2001, www.erlebnisboden.ch.<br />
• Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />
Gesichtspunkten, Hg. SIA,<br />
Dokumentation D 0123, 1995,<br />
www.sia.ch. Eine Zusammenfassung<br />
ist als Merkblatt erfa Info 5/95<br />
erschienen, Hg. Bundesamt für<br />
<strong>Bau</strong>ten und Logistik, www.admin.ch.<br />
• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />
Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
zur sachgerechten Entsorgung<br />
von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />
und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />
Schweiz, BFE, Buwal und weitere,<br />
Nr. 208, 1996,<br />
www.holzenergie.ch.<br />
• Liste der geprüften Partikelfilter-Systeme<br />
für Dieselmotoren, Hg. Buwal,<br />
VU-5017, 2001, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />
löst sich das Abgasproblem von<br />
<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />
Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />
Technische Grundlagen zur<br />
Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />
Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Radon: Technische Dokumentation<br />
für <strong>Bau</strong>fachleute, Gemeinden, Kantone<br />
und Hauseigentümer, Hg. Bundesamt<br />
für Gesundheit, Bestell-Nr.<br />
311.346, 2000, www.ch-radon.ch.<br />
• Radon in Wohnhäusern, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 1/97,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Recyclingbeton, SIA Empfehlung<br />
162/4, 1994, www.sia.ch.<br />
• Richtlinie ARV-Gütesicherung für<br />
Recyclingbaustoffe als Kiesersatzmaterial,<br />
Hg. Abbruch-, Aushub- und<br />
Recycling-Verband (ARV), Kloten<br />
1992, www.arv.ch.<br />
• Richtlinie für die Entsorgung von<br />
Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />
1994, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />
und Ablagerung von Aushub-,<br />
Abraum- und Ausbruchmaterial<br />
(Aushubrichtlinie), Hg. Buwal, VU-<br />
3003, 1999, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />
3001, 1997, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />
von <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
Synthesebericht, Hg. Buwal, UM-23,<br />
Bearbeitung: Buwal, Awel Zürich,<br />
Suva, 1994, www.buwal.ch.<br />
• Stahlbetonsanierung an Hochbauten,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />
Logistik, Merkblatt erfa Info 1/96,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
02.03 28
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten <strong>BKP</strong> 211<br />
Weitere Informationen<br />
• Tensiometer auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />
(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />
Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />
Erlebnis Boden, 2002,<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
• Umweltaspekte von Beton, Informationen<br />
zur Umweltverträglichkeit, Hg.<br />
SIA, Dokumentation D 0146, 1998,<br />
www.sia.ch.<br />
• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verordnung über Belastungen des<br />
Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />
814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />
dazu, VU-4809, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verordnung über den Schutz der<br />
Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />
SR 814.202, www.admin.ch.<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />
Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 29
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten.<br />
Anmerkungen<br />
1 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
2 In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka<br />
1975 PCB-haltige Dichtungsmassen zur<br />
Abdichtung von Fugen zwischen einzelnen<br />
Betonelementen, von Anschlussfugen<br />
und bei der Montage von Fenstern,<br />
Türen und anderen <strong>Bau</strong>teilen verwendet.<br />
Für weitere Details siehe das <strong>BKP</strong>-<br />
Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau.<br />
3 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />
Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />
PCB-haltigen Materialien besondere<br />
Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />
und Raumbenutzern und zur<br />
Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />
Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />
die für die Koordination der Abklärungen<br />
und des Vorgehens auf ihrem<br />
Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />
Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />
4).<br />
Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk <strong>BKP</strong> 212<br />
Grundsätze<br />
Die verwendeten Beton- und Mauerwerkselemente<br />
sollen die Anforderungen<br />
an Inertstoffe gemäss TVA erfül-<br />
Empfehlungen<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
len. Produktespezifische Informationen<br />
können mit dem SIA Deklarationsraster<br />
493.01 eingeholt werden.<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 1<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte.<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Beton- und Mauerwerkselemente, die<br />
nicht mit Sonderabfall vermischt sind<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
asbesthaltige <strong>Bau</strong>teile fachgerechter Rückbau und Entsorgung<br />
gemäss <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau<br />
PCB-haltige Fugendichtungen 2 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />
(fachgerechter Ausbau<br />
und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />
des Bundes 3<br />
nicht ausgehärtete Reste von Kittmassen<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
02.03 30
Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk <strong>BKP</strong> 212<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />
(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />
(2000) Gerüste, 315D (1989) Montagebau<br />
in Beton und künstlichen<br />
Steinen, 316D (1992) Montagebau<br />
und Maurerarbeiten in Porenbeton,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des<br />
<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />
Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />
VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />
Hg. Hochbauämter der<br />
Kantone AG, BS, BL, LU, TG, ZH<br />
sowie Amt für Hochbauten der Stadt<br />
Zürich und Hochbauamt der Stadt<br />
Luzern, 1999, www.eco-bau.ch/ Amt<br />
für Hochbauten der Stadt Zürich/<br />
Informationsblätter.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />
Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
Verbrennung in KVA.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />
Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
02.03 31
Montagebau in Beton und vorfabriziertem Mauerwerk <strong>BKP</strong> 212<br />
Weitere Informationen<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Umweltaspekte von Beton, Informationen<br />
zur Umweltverträglichkeit, Hg.<br />
SIA, Dokumentation D 0146, 1998,<br />
www.sia.ch.<br />
• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />
Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 32
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
215 Montagebau als Leichtkonstruktionen,<br />
221 Fenster, Aussentüren,<br />
Tore, 222 Spenglerarbeiten, 227<br />
Äussere Oberflächenbehandlungen (Metalluntergrund).<br />
Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />
Grundsätze<br />
Stahlbauwerke sind primär durch konstruktive<br />
Massnahmen vor Korrosion<br />
zu schützen. Dadurch sinken die<br />
Anforderungen an die Oberflächenbehandlung,<br />
so dass ein einfacheres<br />
Beschichtungssystem genügt. Dies<br />
führt in der Regel zu geringeren Umweltbelastungen.<br />
Tragende Stahlteile sind möglichst<br />
als Voll- oder allseitig zugängliche Profile<br />
auszubilden.<br />
Industrielle Beschichtungsverfahren<br />
im Werk oder in der Werkstatt sind in<br />
der Regel weniger umweltbelastend<br />
als vergleichbare Arbeiten auf der<br />
<strong>Bau</strong>stelle. Deshalb sollten werkseitig<br />
behandelte Stahlbauteile bevorzugt<br />
verwendet werden.<br />
Spritzaufträge auf der <strong>Bau</strong>stelle sind<br />
möglichst zu vermeiden. Streichen und<br />
Rollen ist im allgemeinen mit weniger<br />
Luftverunreinigungen verbunden.<br />
Verzinkte Tragelemente (Stützen,<br />
Träger) sind zusätzlich mit Deckbeschichtungen<br />
zu schützen. Unter den<br />
heutigen atmosphärischen Einflüssen<br />
sind Zinkschichten ohne Deckbeschichtung<br />
wenig dauerhaft. Zudem<br />
können Zinkeinträge in die Umwelt<br />
durch die Schutzschicht vermieden<br />
werden.<br />
Für Oberflächenbehandlungen auf der<br />
<strong>Bau</strong>stelle sind sämtliche Anstrichprodukte<br />
in der Offerte zu deklarieren<br />
(VSLF-Produktedeklaration). Die vom<br />
Unternehmer bzw. von der Unternehmerin<br />
eingereichten Deklarationen sind<br />
für die Wahl der bei der Ausführung<br />
verwendeten Produkte verbindlich.<br />
Malerei- und Lackabfälle sind gemäss<br />
Umweltschutzgesetzgebung als<br />
Sonderabfall zu entsorgen (auch von<br />
wasserverdünnbaren Produkten). Der<br />
Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />
soll schriftlich die Rücknahme und<br />
vorschriftsmässige Entsorgung solcher<br />
Abfälle garantieren; auf Verlangen ist<br />
ein Entsorgungs<strong>nach</strong>weis zu erbringen.<br />
Zum Auswaschen von Pinseln, Rollern<br />
und anderen Malgeräten stellt der<br />
Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle geeignete Wannen<br />
auf und garantiert die geregelte Entsorgung<br />
der Rückstände und<br />
Schmutzwässer gemäss den kantonalen<br />
Richtlinien.<br />
Bei Korrosionsschutzarbeiten im<br />
Freien (Entfernen von alten Metallbeschichtungen,<br />
Auftrag der Neubeschichtung)<br />
sind ab 50 m 2 Behandlungsfläche<br />
besondere Vorkehrungen<br />
zu treffen gemäss den kantonalen<br />
Vorschriften (Meldepflicht bei der kantonalen<br />
Fachstelle/Luftprogramm, Boden-<br />
und Gewässerschutz) sowie den<br />
allgemeinen Umweltschutzbestimmungen.<br />
Dasselbe gilt für Sandstrahlarbeiten<br />
aller Art, einschliesslich der<br />
Reinigung von <strong>Bau</strong>teilen (Fassaden<br />
u.a.).<br />
Für anfallenden Strahlschutt (Rückstände<br />
aus Sandstrahlverfahren) sind<br />
die Entsorgungswege und Entsorgungkosten<br />
in der Offerte separat und<br />
detailliert auszuweisen. Strahlschutt ist<br />
grundsätzlich <strong>nach</strong> VVS als Sonderabfall<br />
zu entsorgen.<br />
02.03 33
Anmerkungen<br />
1 Empfehlung gem. eco-devis 321 Montagebau<br />
in Stahl. Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
2 Für Belagbleche aus Stahl wird nur halb<br />
so viel graue Energie benötigt wie für<br />
Belagbleche aus Aluminium (Warzenblech).<br />
3 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
4 Ausführliche praxisrelevante Massnahmen<br />
enthält die Empfehlung Nr. 14 vom<br />
1.3.1996 „Oberflächenschutz an Objekten<br />
im Freien“, Hg. Cercl'Air (Bezug:<br />
Cercl'Air, Postfach, 5001 Aarau).<br />
5 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />
als Zinkstaub. Die erforderliche<br />
Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />
objektspezifisch festgelegt werden.<br />
Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />
Empfehlungen<br />
Bleche<br />
Belagbleche zur Herstellung von <strong>Bau</strong>teilen<br />
1<br />
Fassaden-Bekleidungselemente aus<br />
Metall (Dünnblech)<br />
Stahlblech 2<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 222 Spenglerarbeiten<br />
hinterlüftete Fassadenbekleidungen siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />
als Leichtkonstruktionen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 3<br />
Vorbehandlung, 4 Reinigung<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
Korrosionsschutzbehandlung Bleimennig und chromathaltige Stoffe<br />
(z.B. Zinkchromat) vermeiden; wo immer<br />
möglich Grundbeschichtung auf<br />
der Basis von Zinkphosphat 5 mit<br />
Zweikomponenten-Epoxid-Bindemittel<br />
(wasser- oder lösemittelverdünnbar)<br />
Verzinkungs-Überzüge an Stahlbauteilen<br />
evtl. Cadmium-Verunreinigungen<br />
überprüfen: für den Cadmiumgehalt<br />
des Zinks ist der Grenzwert der Stoffverordnung<br />
einzuhalten (Anh. 4.12)<br />
Sandstrahlen im Freien Staubschutzvorrichtungen anbringen,<br />
Staubabscheidegeräte <strong>nach</strong> dem<br />
Stand der besten verfügbaren Technik<br />
einsetzen<br />
02.03 34
Anmerkungen<br />
6 Empfehlungen gem. eco-devis 321 Montagebau<br />
in Stahl (siehe Anm. 1). Die<br />
unterschiedliche Lebensdauer von Systemen<br />
des gleichen Einsatzbereichs ist<br />
bei der Beurteilung nicht mitberücksichtigt.<br />
Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />
Empfehlungen<br />
Oberflächenbehandlung von Stahlkonstruktionen 6<br />
Beschichtungssysteme im Einsatzbereich<br />
C (aussen bewittert, ohne/mit<br />
aggressiven Einflüssen)<br />
Beschichtungssysteme im Einsatzbereich<br />
B (innen feucht oder aussen<br />
unter Dach)<br />
Beschichtungssysteme im Einsatzbereich<br />
A (innen, trocken)<br />
Beschichtung von Fassadenelementen<br />
aus Stahl<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
ohne aggressive Einflüsse: Zinkphosphat<br />
mit Zweikomponenten-Epoxid-<br />
Bindemittel (1. Schicht), Eisenglimmer-<br />
/Buntpigmente mit Zweikomponenten-<br />
Polyurethan-Bindemittel (2. Schicht);<br />
mit aggressiven Einflüssen: Zinkstaub-<br />
Grundierung mit feuchtigkeitshärtendem<br />
Polyurethan-Bindemittel (1.<br />
Schicht), Eisenglimmer-/Buntpigmente<br />
mit Zweikomponenten-Polyurethan-<br />
Bindemittel (2. Schicht), Buntpigmente<br />
mit Zweikomponenten-Polyurethan-<br />
Bindemittel (3. Schicht)<br />
z.Z. ist kein ökologisch optimiertes<br />
Beschichtungssystem verfügbar<br />
Zinkphosphat und Buntpigmente mit<br />
Alkyd-Bindemittel<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />
als Leichtkonstruktionen<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
Verbindungen/Befestigungen lösbare Verbindungen/rein mechanische<br />
Befestigungen, um die Möglichkeit<br />
einer späteren Erweiterung, Verstärkung<br />
oder Wiederverwendung des<br />
<strong>Bau</strong>werks oder einzelner Teile sicherzustellen<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
02.03 35
Anmerkungen<br />
7 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
8 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
9 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />
112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />
von Asbest.<br />
10 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
11 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />
zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />
zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />
einzelnen <strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />
und bei der Montage von<br />
Fenstern, Türen und anderen <strong>Bau</strong>teilen<br />
verwendet. Für weitere Details siehe das<br />
<strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau.<br />
12 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />
Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />
PCB-haltigen Materialien besondere<br />
Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />
und Raumbenutzern und zur<br />
Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />
Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />
die für die Koordination der Abklärungen<br />
und des Vorgehens auf ihrem<br />
Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />
Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />
4).<br />
Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
<strong>Bau</strong>teile aus Stahl (Träger, Stützen,<br />
Binder u.ä.) ohne Asbest<br />
asbesthaltige Spritzbeläge (Stahlträger,<br />
-stützen, -streben), Asbestgewebe<br />
(Dichtungs- und Füllmaterial)<br />
Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />
in <strong>Bau</strong>konstruktionen<br />
9<br />
Malerei- und Lackabfälle wie Farb- und<br />
Beschichtungsreste, Farbpulver, ausgehärtete<br />
Farben und Farbpasten,<br />
Verdünnerreste, Lösemittel, verschmutzte<br />
Lösemittelgemische, Pinselreiniger,<br />
Schlämme, Ablaugebäder<br />
verbrauchte Strahlmittel (Rückstände<br />
aus Sandstrahlverfahren)<br />
verwerten über <strong>Bau</strong>teilbörsen oder<br />
<strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie; 7 die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht; 8 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 10<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
PCB-haltige Fugendichtungen 11 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />
(fachgerechter Ausbau<br />
und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />
des Bundes 12<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Rückstände aus Entrostung (von Hand<br />
oder maschinell) und aus Höchstdruckwasserstrahlen<br />
Filterstaub aus der Abluftreinigung bei<br />
Sandstrahlverfahren<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />
(Maler- und Fassadenarbeiten)<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
02.03 36
Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />
Weitere Informationen<br />
• Anstrichstoffe 3: Ausschreibung, Hg.<br />
Hochbauämter Zürich und Basel,<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/97,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />
(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />
(2000) Gerüste, 321D (1999) Montagebau<br />
in Stahl, mit eco-devis 321,<br />
343D (2003) Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />
mit eco-devis 343,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Video,<br />
Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />
Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />
Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Cadmium in Zink. Resultate einer<br />
schweizerischen Marktüberwachung,<br />
Hg. Buwal, UM-68, 1997,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 321 Montagebau<br />
in Stahl, 343 Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und<br />
von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro). Siehe<br />
auch: Verordnung über die Meldepflicht<br />
bei Sanierungsarbeiten an ...<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 37
Montagebau in Stahl <strong>BKP</strong> 213<br />
Weitere Informationen<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• Korrosionsschutz im Freien, Konzept,<br />
Hg. Buwal, LRV-12, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Oberflächenbehandlung an Objekten<br />
im Freien, Einreichen der Emissionserklärung,<br />
Hg. Buwal, MLRV-9,<br />
1996, www.buwal.ch.<br />
• Oberflächenschutz an Objekten im<br />
Freien, Hg. Cercl'Air, Empfehlung<br />
Nr. 14, 1996 (Bezug: Cercl'Air,<br />
Postfach, 5001 Aarau).<br />
• PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />
Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />
5018, 2000, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Entsorgung von<br />
Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />
1994, mit Nachtrag April 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Schwermetallbelastung der Böden in<br />
der Umgebung korrosionsgeschützter<br />
Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />
des Kantons Zürich, Zürich<br />
März 1994, www.fabo.zh.ch.<br />
• Verordnung über den Schutz der<br />
Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />
SR 814.202, www.admin.ch.<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />
Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Verordnung über Belastungen des<br />
Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />
814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />
dazu, VU-4809, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />
von Lösungsmitteln, Behandlung<br />
und Entsorgung von Abwässern und<br />
Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 38
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
213 (Grundsätze: Sandstrahlarbeiten),<br />
215 Montagebau als Leichtkonstruktionen,<br />
221 Fenster, 227 Äussere<br />
Oberflächenbehandlungen, 273<br />
Schreinerarbeiten, 282 und 283 (Innere<br />
Holzverkleidungen), 285 Innere Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch.<br />
2 Produkte, die das deutsche Umweltzeichen<br />
RAL-UZ 76 „Emissionsarme Holzwerkstoffplatten“<br />
tragen, enthalten ca.<br />
50% weniger freies Formaldehyd als Produkte<br />
der E1-Klasse oder Lignum CH<br />
6,5. Siehe: www.blauer-engel.de.<br />
3 Empfehlungen für Holz und Holzwerkstoffe<br />
(ausser für unbehandelte Tragkonstruktionen,<br />
s. Anm. 4) gem. eco-devis<br />
333 Holzbau: Bekleidungen und Ausbau.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />
Grundsätze<br />
Der baulich-konstruktive Holzschutz<br />
(gute Luftzirkulation, Vordächer, Wetterschenkel,<br />
Tropfkanten, aufgesockelte<br />
Pfostenfüsse) in Verbindung mit<br />
einer geeigneten Holzauswahl haben<br />
Priorität vor allen <strong>nach</strong>folgenden Oberflächenbehandlungen<br />
und chemischen<br />
Holzschutzmassnahmen.<br />
Vorbeugender chemischer Holzschutz<br />
ist nur erforderlich, wenn der<br />
bauliche Witterungs- und Feuchteschutz<br />
ungenügend ist, wenn das Holz<br />
(besonders tragende bzw. statisch<br />
hoch beanspruchte Teile) nicht regelmässig<br />
kontrolliert werden kann oder<br />
wenn wasserabstossende Oberflächenbehandlungen<br />
nicht genügen. Typische<br />
Gefahrenherde sind Wärmebrücken,<br />
falscher konstruktiver Schichtenaufbau<br />
der Wärmedämmung, undichte<br />
Stellen bei <strong>Bau</strong>teilanschlüssen<br />
(z.B. Flachdächer, Rohrleitungen).<br />
In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />
dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />
grundsätzlich nicht mit chemischen<br />
Holzschutzmitteln vorbehandelt<br />
sein oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt<br />
werden (Empa-Richtlinie).<br />
Während der <strong>Bau</strong>phase sind Holzbauteile<br />
gegen Regen und Feuchtigkeit<br />
zu schützen (Folienabdeckung, rasche<br />
Dacheindeckung).<br />
Empfehlungen<br />
Für Holzelemente in erster Priorität<br />
einheimische (europäische) Holzarten<br />
verwenden. In der Schweiz sowie<br />
in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />
Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />
Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />
ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />
Nachweis zu verlangen. 1<br />
Verleimte Holzwerkstoffe, die im<br />
Ausbau verwendet werden (Span-,<br />
Tischler-, Furniersperrholz-Platten<br />
u.a.), sollen möglichst wenig Formaldehyd<br />
emittieren (Belastung der Innenraumluft).<br />
Um das Risiko erhöhter<br />
Formaldehydemissionen zu minimieren,<br />
wird empfohlen: Einsatz von phenolharzgebundenen<br />
(wasserfesten)<br />
Holzwerkstoffen, von Holzwerkstoffen<br />
mit einem entsprechenden Label wie<br />
z.B. RAL UZ-76 2 oder der finnischen<br />
M1-Klasse.<br />
Die Staubbelastung der Luft durch<br />
baubedingte Arbeiten ist durch den<br />
Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />
<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />
Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />
Holz und Holzwerkstoffe 3<br />
Äussere Bekleidungen 1. Priorität: Bretter (Fichte/Tanne, Lärche,<br />
Douglasie); zementgebundene<br />
Spanplatte 7.5 mm<br />
02.03 39
Anmerkungen<br />
4 Empfehlungen gem. eco-devis 331 Zimmerarbeiten:<br />
Tragkonstruktionen. Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
5 Zellulosedämmstoffe sind bei der Bewertung<br />
im eco-devis ein Grenzfall. Im<br />
Vergleich mit den besten Steinwollplatten<br />
erfordert die Herstellung von Zellulosedämmstoff<br />
rund viermal weniger Energie.<br />
Zellulosedämmstoffe enthalten jedoch<br />
umweltrelevante Bestandteile (Borverbindungen).<br />
Bei Kontakt mit Wasser (mangelnder<br />
Unterhalt, Brandfall) werden diese<br />
Stoffe u.U. ausgewaschen.<br />
Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />
Empfehlungen<br />
Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 3<br />
Tragkonstruktionen, unbehandelt 4 Massivholz, Kreuzbalken, Stegträger,<br />
Kastenträger<br />
Verlegeunterlagen 1. Priorität: Bretter (Fichte/Tanne);<br />
2. Priorität: Hartfaserplatte, Weichfaserplatte,<br />
Sperrholzplatte<br />
Stirn- und Ortbretter Massivholz (Fichte/Tanne)<br />
Fensterbänke: Unterlagen für Bekleidungen<br />
1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />
2. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatte<br />
Blenden Massivholz (Fichte/Tanne)<br />
Unterkonstruktion auf Mauerwerk Massivholz (Fichte/Tanne)<br />
Balkongeländer: Pfosten, Traversen Massivholz (Fichte/Tanne)<br />
Dämmung 3<br />
Wärmedämmschichten 1. Priorität: Glaswolle (Dichte
Anmerkungen<br />
6 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />
(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />
Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />
Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />
e.V.), www.emicode.com.<br />
7 Empfehlungen gem. eco-devis 331 Zimmerarbeiten<br />
(s. Anm. 4); Bewertung <strong>nach</strong><br />
Buwal-Methode mit dem BZ-Indikator<br />
(Belastungszahl), der speziell für Anstrichsysteme<br />
entwickelt wurde.<br />
8 Empfehlungen gem. eco-devis 333 Holzbau<br />
(s. Anm. 3); Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />
Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />
der speziell für Anstrichsysteme<br />
entwickelt wurde.<br />
9 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />
und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />
bei entsprechend ausreichender<br />
Lüftung zu gewährleisten.<br />
Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />
gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />
verlangen diesbezüglich einen höheren<br />
Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />
Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />
Empfehlungen<br />
Weitere Materialien für den Holzbau, Forts. 3<br />
Trennlagen Karton, Kork<br />
Fassadenbauelemente aus Holz und<br />
Holzwerkstoffen<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />
als Leichtkonstruktionen<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />
Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />
oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />
aus Schaumstoff<br />
Befestigungen/Verbindungen 1. Priorität: rein mechanische Befestigungen/lösbare<br />
Verbindungen;<br />
2. Priorität: lösemittelfreie Klebstoffe<br />
gem. SIA Deklarationsraster 493.06,<br />
Ziff. 222; bei Flächenverleimungen mit<br />
Dispersionsklebern sind sehr emissionsarme<br />
Produkte der Klasse<br />
Emicode EC1 zu verwenden 6<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick, Karton<br />
Oberflächenbehandlung<br />
Tragkonstruktionen 7 1. Priorität: wässrige oder lösemittelverdünnbare<br />
Naturharzlasur, wässrige<br />
Kunstharzlasur;<br />
2. Priorität: lösemittelverdünnbare<br />
Kunstharzlasur, Naturharzlackfarbe,<br />
Dispersionslackfarbe, lösemittelfreie<br />
Ölfarbe<br />
Holzbauteile aussen:<br />
nicht deckend 8<br />
Holzbauteile innen:<br />
8, 9<br />
nicht deckend<br />
1. Priorität: wässrige Kunstharzlasur;<br />
2. Priorität: lösemittelverdünnbare Naturharzlasur<br />
1. Priorität: Spritzwachslack , Naturharzhartwachs<br />
lösemittelverdünnbar;<br />
2. Priorität: Kunstharzhartwachs lösemittelverdünnbar;<br />
wässrige Lasur;<br />
Wasserlack, Naturharzlack lösemittelverdünnbar<br />
02.03 41
Anmerkungen<br />
10 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />
Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />
Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />
eingesetzt werden.<br />
11 Empfehlungen gem. eco-devis 334 Treppen<br />
aus Holz; Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />
Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />
der speziell für Anstrichsysteme<br />
entwickelt wurde.<br />
12 Wachse sind wenig umweltbelastend,<br />
aber für Treppenstufen und Wangen<br />
nicht geeignet. Der Wachs verklebt diese<br />
<strong>Bau</strong>teile, was zu einem Quietschen führen<br />
kann.<br />
13 Da Borsalzverbindungen leicht ausgewaschen<br />
werden, müssen die behandelten<br />
<strong>Bau</strong>teile gut vor Regen- und Spritzwasser<br />
geschützt sein. Bei Rissbildungen<br />
<strong>nach</strong>imprägnieren. Borsalze sind verhältnismässig<br />
wenig giftig, wenig umweltbelastend<br />
und werden nicht an die Luft<br />
abgegeben.<br />
Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />
Empfehlungen<br />
Oberflächenbehandlung, Forts.<br />
Holzbauteile innen:<br />
deckend 8<br />
Treppen aus Holz:<br />
grundieren 11<br />
Treppen aus Holz:<br />
9, 11, 12<br />
wachsen, ölen, versiegeln<br />
Treppen aus Holz:<br />
lasieren, lackieren 11<br />
Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen<br />
Chemischer Holzschutz<br />
Holzschutzmittel mit bioziden Wirkstoffen<br />
für vorbeugende Schutzimprägnierungen<br />
(s. Grundsätze)<br />
1. Priorität: Dispersionslackfarbe;<br />
2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />
Ölfarbe<br />
1. Priorität: wässrige Naturharz- oder<br />
Kunstharz-Grundierung;<br />
2. Priorität: lösemittelverdünnbare<br />
Naturharz-Grundierung<br />
1. Priorität: wachsen mit Heissspritzwachs<br />
oder lösemittelverdünnbarem<br />
Naturharzhartwachs; ölen mit lösemittelfreiem<br />
oder lösemittelarmem Naturharzöl<br />
10 ;<br />
2. Priorität: wachsen mit wässrigem<br />
Hartwachs oder lösemittelverdünnbarem<br />
Kunstharzhartwachs; ölen mit<br />
lösemittelverdünnbarem Naturharzöl 10 ;<br />
versiegeln mit Wasserlack<br />
1. Priorität: lasieren mit wässriger Natur-<br />
oder Kunstharzlasur; lackieren mit<br />
wässrigem Kunstharzklarlack;<br />
2. Priorität: lasieren mit lösemittelverdünnbarer<br />
Naturharzlasur; lackieren<br />
mit lösemittelverdünnbarem Naturharzklarlack<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten<br />
abklären, ob notwendig (EMPA Richtlinie);<br />
ist Schutzimprägnierung erforderlich,<br />
Einsatz von Borsalzverbindungen<br />
prüfen 13<br />
druckimprägnierte Holzbauelemente Einsatz nur, wo Druckimprägnation<br />
wirklich erforderlich ist (druckimprägnierte<br />
Hölzer und Holzbauteile sind<br />
werkmässig mit chemischen Holzschutzmitteln<br />
vorbehandelt)<br />
02.03 42
Anmerkungen<br />
14 Adressverzeichnis Holzschutzspezialisten,<br />
Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />
Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />
Empfehlungen<br />
Chemischer Holzschutz, Forts.<br />
Schädlingsbekämpfung in befallenem<br />
Holz<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Auf grossflächigen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
(Sprühnebel)<br />
in Innenräumen wenn immer möglich<br />
verzichten. Stattdessen gezielte Ausbringung<br />
geringer Wirkstoffmengen<br />
(z.B. mikroverkapselte Produkte mit<br />
Kurzzeitwirkung); nicht zu behandelnde<br />
Gegenstände oder Flächen vorher<br />
entfernen oder gut abdecken.<br />
Bei unumgänglichem grossflächigen<br />
Einsatz vor der Behandlung untersuchen,<br />
ob noch lebende Schädlinge im<br />
Holz tätig sind (Fluglöcher im Holz allein<br />
genügen nicht als Zeichen), Beurteilung<br />
durch Holzschutzfachleute 14<br />
veranlassen, bei Pilzbefall zuerst<br />
Feuchtigkeitsquelle beseitigen, dann<br />
behandeln; bei starkem Schädlingsbefall<br />
in erster Priorität Heissluftbehandlung<br />
(ungiftig) durch Spezialfirma.<br />
Bei unumgänglichem Biozideinsatz<br />
ausgewiesene Fachleute beauftragen.<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Holzbauteile (z.B. Holzbalken, Geländer,<br />
Treppen) und Holzwerkstoffelemente<br />
druckimprägnierte Holzbauelemente<br />
oder Holz, dessen chemische Zusammensetzung<br />
nicht bekannt ist<br />
prüfen, ob direkt wiederverwendbar<br />
(am selben Objekt oder <strong>Bau</strong>teilbörse);<br />
sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />
oder KVA<br />
Verbrennung in KVA oder Spezialverbrennungsanlage<br />
(nicht in Altholzfeuerung)<br />
asbesthaltige <strong>Bau</strong>teile fachgerechter Rückbau und Entsorgung<br />
gemäss <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/Rückbau<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Verbrennung in KVA<br />
02.03 43
Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Reste von Farben, Holzschutzmitteln,<br />
Klebstoffen, nicht ausgehärteten Dichtmassen<br />
Schlämme mit Holzschutzmitteln und<br />
Farben, Ablaugebäder<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten)<br />
und Wasser mit erhöhtem pH-<br />
Wert<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />
(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />
(2000) Gerüste, 331D (1989) Zimmerarbeiten:<br />
Tragkonstruktionen, mit<br />
eco-devis 331, 332D (1989) Holztafelbau,<br />
333D (2001) Holzbau: Bekleidungen<br />
und Ausbau, mit eco-devis<br />
333, 334D (2001) Treppen aus<br />
Holz, mit eco-devis 334, 343D<br />
(2003) Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />
mit eco-devis 343, 673D<br />
(1989) Holzschutzarbeiten (chem.<br />
Holzschutz), www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
02.03 44
Montagebau in Holz (Zimmerarbeiten) <strong>BKP</strong> 214<br />
Weitere Informationen<br />
• eco-devis 331 Zimmerarbeiten:<br />
Tragkonstruktionen, eco-devis 333<br />
Holzbau: Bekleidungen und Ausbau,<br />
eco-devis 334 Treppen aus Holz,<br />
343 Hinterlüftete Fassadenbekleidungen,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme<br />
Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />
Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />
Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />
Verlegewerkstoffe e.V.),<br />
www.emicode.com.<br />
• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-<br />
UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Fassadenverkleidungen aus unbehandeltem<br />
Holz, H. Bösch, Lignatec<br />
12008, www.lignum.ch.<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />
Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
zur sachgerechten Entsorgung<br />
von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />
und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />
Schweiz, BFE, Buwal und weitere,<br />
Nr. 208, 1996,<br />
www.holzenergie.ch.<br />
• Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />
Gesichtspunkten, Hg. SIA,<br />
Dokumentation D 0123, 1995,<br />
www.sia.ch.<br />
• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />
Hg. Lignum,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Oberflächenschutz von Holzfassaden,<br />
J. Sell, J. Fischer, u.a., Lignatec<br />
12013, www.lignum.ch.<br />
• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />
<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />
Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 45
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 213<br />
Montagebau in Stahl, 214 Montagebau in<br />
Holz, 221 Fenster, 222 Spenglerarbeiten,<br />
227 Äussere Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen gem. eco-devis 343 Hinterlüftete<br />
Fassadenbekleidungen, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
2 Glas, Natursteinplatten sowie alle Kunststoff-<br />
und Metallbekleidungen benötigen<br />
bedeutend mehr Herstellungsenergie als<br />
die in 1. und 2. Priorität genannten Materialvarianten.<br />
3 Eine Holzunterkonstruktion benötigt gegenüber<br />
einer Alu-Unterkonstruktion ca.<br />
zehnmal weniger graue Energie. Eine<br />
Unterkonstruktion aus Holzlatten wird bis<br />
zu einer Dämmstoffdicke von 120 mm<br />
verwendet. Hingegen kann die Distanzschraube<br />
auch für intensiven Wärmeschutz<br />
mit Dämmstoffstärken bis ca. 250<br />
mm eingesetzt werden.<br />
Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />
Grundsätze<br />
Im Sinne des Vorsorgeprinzips sind für<br />
Leichtkonstruktionen ausschliesslich<br />
<strong>Bau</strong>stoffe und Produkte zu verwenden,<br />
die mindestens eines der folgenden<br />
Kriterien erfüllen:<br />
• die Rücknahme und Verwertung<br />
werden vom Hersteller oder Branchenverband<br />
garantiert,<br />
• die Höchstwerte für die unschädliche<br />
Vernichtbarkeit gemäss Stoffverordnung<br />
(Anhang 4.11) werden bei der<br />
Entsorgung unterschritten,<br />
Empfehlungen<br />
• die Anforderungen an <strong>Bau</strong>abfälle für<br />
Inertstoffdeponien gemäss der Technischen<br />
Verordnung über Abfälle<br />
(TVA) werden erfüllt.<br />
Produktespezifische Informationen<br />
können mit dem SIA Deklarationsraster<br />
493 eingeholt werden.<br />
Für Korrosionsschutz- und alle Arten<br />
von Sandstrahlarbeiten sind die<br />
Grundsätze und Empfehlungen des<br />
Merkblattes zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau<br />
in Stahl massgebend.<br />
Fassadenmaterialien und äussere Bekleidungen 1<br />
Fassadenbekleidungen 1. Priorität: 3-Schicht-Massivholzplatte,<br />
Holzschindeln, besäumtes Brettholz;<br />
2. Priorität: mineralische Bekleidungen<br />
(Faserzement, Naturschiefer; mineralisch<br />
gebundener Kunststein, Keramik,<br />
Feinsteinzeug, Profilglas), Sperrholzplatte<br />
(mehrschichtig), zementgebundene<br />
Spanplatte 2<br />
Unterkonstruktionen auf Untergrund 1. Priorität: Holzlattung (einfach oder<br />
gekreuzte Holzplatte) mit Traglatten<br />
aus Fichte/Tanne, Traglatten aus<br />
Fichte/Tanne mit Distanzschraube<br />
verankert; 3<br />
2. Priorität: System aus Konsolen und<br />
Profilen aus Stahl und Traglatten aus<br />
Fichte/Tanne<br />
Luftdichtungen Dichtungsbahn aus Kraftpapier<br />
Wärmedämmung Mineralwollplatte, Leichtbauplatte mit<br />
zementgebundener Holzwoll-Deckschicht<br />
Wärmedämmung im Erdreich Schaumglasplatte mit bituminösem<br />
Kaltkleber, XPS-Platte mit lösemittelfreiem,<br />
bituminösem Kaltkleber<br />
02.03 46
Anmerkungen<br />
4 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 343 Hinterlüftete<br />
Fassadenbekleidungen (siehe<br />
Anm. 1), Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-Methode<br />
mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />
der speziell für Anstrichsysteme<br />
entwickelt wurde.<br />
6 Alle Systeme mit einer Verzinkung (Feuer-,<br />
Spritzverzinkung) haben eine deutlich<br />
höhere Umweltbelastungszahl (BZ-Wert).<br />
Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />
Empfehlungen<br />
Fassadenmaterialien und äussere Bekleidungen, Forts. 1<br />
Sockelausbildung Faserzementplatte, Elemente aus<br />
glasfaserbewehrtem Feinbeton<br />
Fensterbänke Faserzement mit Metallbügel befestigt<br />
Mauerkronenabdeckung Stahlblech verzinkt und beschichtet<br />
(lackiert)<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 4<br />
Oberflächenbehandlung 5<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
Fassadenelemente aus Stahl Grundbeschichtung mit Epoxidzink<br />
(wässrig oder lösemittelverdünnbar)/<br />
Pulverbeschichtung 6<br />
Fassadenelemente aus Aluminium anodisieren<br />
Fassadenelemente aus Holz und Holzwerkstoffen<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 214 Montagebau<br />
in Holz<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
02.03 47
Anmerkungen<br />
7 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />
112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />
von Asbest.<br />
8 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />
Empfehlungen<br />
Montage, Abdeckarbeiten, Forts.<br />
Befestigungen/Verbindungen lösbare Verbindungen/rein mechanische<br />
Befestigungen, um die Möglichkeit<br />
einer späteren Erweiterung, Verstärkung<br />
oder Wiederverwendung des<br />
<strong>Bau</strong>werks oder einzelner Teile sicherzustellen<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
mineralische Fassadenmaterialien<br />
ohne Asbest<br />
Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />
in <strong>Bau</strong>konstruktionen<br />
7<br />
Kunststoffplatten aus Acyl, Polycarbonat,<br />
Polyester<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />
Inertstoffdeponie<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 8<br />
Verbrennung in KVA<br />
Verglasungen Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />
Stoffe<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
Schaumglas-Dämmstoffe Reaktordeponie; Inertstoffdeponie nur,<br />
wenn die organischen Begleitstoffe<br />
(z.B. Bitumen) max. 5 Gew.-% ausmachen<br />
02.03 48
Anmerkungen<br />
9 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />
zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />
zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />
einzelnen <strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />
und bei der Montage von<br />
Fenstern und Türen verwendet. Für weitere<br />
Details siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />
112 Abbrüche/Rückbau.<br />
10 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />
Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />
PCB-haltigen Materialien besondere<br />
Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />
und Raumbenutzern und zur<br />
Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />
Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />
die für die Koordination der Abklärungen<br />
und des Vorgehens auf ihrem<br />
Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />
Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />
4).<br />
Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern organische Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmachen, sonst<br />
Reaktordeponie<br />
PCB-haltige Fugendichtungen 9 Abklärungen, Massnahmen und<br />
Arbeitsschritte (fachgerechter Ausbau<br />
und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />
des Bundes, 10 vor<br />
Inangriffnahme der Arbeiten Kontakt<br />
mit der zuständigen kantonalen<br />
Koordinationsperson aufnehmen<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten)<br />
und Wasser mit erhöhtem pH-<br />
Wert<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 113D<br />
(1995) <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 114D<br />
(2000) Gerüste, 343D (2003) Hinterlüftete<br />
Fassadenbekleidungen,<br />
mit eco-devis 343, 344D (1989)<br />
Fassadenbau, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Ver<br />
ordnung, Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
02.03 49
Montagebau als Leichtkonstruktionen <strong>BKP</strong> 215<br />
Weitere Informationen<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />
Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />
Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 343 Hinterlüftete<br />
Fassadenbekleidungen, Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Metalle für Dächer und Fassaden,<br />
Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />
Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt<br />
2001/1, www.admin.ch/kbob.<br />
• PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />
Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />
5018, 2000, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Schwermetallbelastung der Böden in<br />
der Umgebung korrosionsgeschützter<br />
Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />
des Kantons Zürich, Zürich<br />
März 1994, www.fabo.zh.ch.<br />
• Verordnung über Belastungen des<br />
Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />
814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />
dazu, VU-4809, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verordnung über den Schutz der<br />
Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />
SR 814.202, www.admin.ch.<br />
• Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />
Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 50
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
215 Montagebau als Leichtkonstruktionen.<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen gem. eco-devis 343 Hinterlüftete<br />
Fassadenbekleidungen, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
2 Natursteinplatten benötigen bedeutend<br />
mehr Herstellungsenergie als Kunststeinplatten<br />
und Naturschiefer.<br />
3 Tenside sind nicht oder nur schwer abbaubar.<br />
Wenn sie ins Erdreich gelangen,<br />
können sie Bodenorganismen und Pflanzen<br />
schädigen.<br />
4 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />
Grundsätze<br />
Bei Fassadenverkleidungen ist das<br />
System als Ganzes zu betrachten<br />
(Befestigungselemente, Abschlüsse,<br />
Belüftung, Entwässerung u.a.). Es ist<br />
Empfehlungen<br />
aufzuzeigen, mit welchen Mitteln die<br />
Unterhalts- und regelmässigen Kontrollarbeiten<br />
(v.a. an den Befestigungselementen)<br />
sichergestellt werden.<br />
Fassadenmaterialien<br />
Bekleidungen 1 rein mineralisch gebundene Kunststeinplatte,<br />
2 Naturschiefer 2<br />
weitere Fassadenmaterialien siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 Montagebau<br />
als Leichtkonstruktionen<br />
Algenbelag objektbezogen abklären, ob Entfernung<br />
erforderlich; wenn ja:<br />
1. Priorität: mit Wasser und Bürste<br />
oder Wasser-Hochdruckreiniger;<br />
2. Priorität: Algenentferner auf der<br />
Basis von Tensiden gezielt mit dem<br />
Pinsel auftragen 3<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 4<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
02.03 51
Anmerkungen<br />
5 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />
(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />
Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />
Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />
e.V.), www.emicode.com.<br />
6 In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka<br />
1975 PCB-haltige Dichtungsmassen zur<br />
Abdichtung von Fugen zwischen einzelnen<br />
<strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />
und bei der Montage von Fenstern und<br />
Türen verwendet. Für weitere Details<br />
siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/<br />
Rückbau.<br />
7 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />
Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />
PCB-haltigen Materialien besondere<br />
Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />
und Raumbenutzern und zur Verhinderung<br />
von Umweltbelastungen. Die<br />
Kantone haben Personen bezeichnet, die<br />
für die Koordination der Abklärungen und<br />
des Vorgehens auf ihrem Gebiet zuständig<br />
sind. (Namens- und Adressliste<br />
im Richtlinien-Entwurf, Anh. 4).<br />
Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />
Empfehlungen<br />
Montage, Befestigung<br />
Aufhängungen Aufhängungen mit Edelstahl<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />
Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />
oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />
aus Schaumstoff<br />
Befestigungen stehende Elemente: mechanisch befestigen;<br />
andere Elemente: lösemittelfreie Klebstoffe<br />
gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.06, Ziff. 222; bei Flächenverleimungen<br />
mit Dispersionsklebern sind<br />
sehr emissionsarme Produkte der<br />
Klasse Emicode EC1 zu verwenden 5<br />
Abdeckarbeiten<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
mineralische Verkleidungselemente verwerten; sonst Inertstoffdeponie<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />
Stoffe<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
PCB-haltige Fugendichtungen 6 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />
(fachgerechter Ausbau<br />
und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />
des Bundes 7<br />
02.03 52
Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung(Fassadenarbeiten),<br />
Wasser mit erhöhtem pH-Wert<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 133D<br />
(2000) Instandsetzung und Schutz<br />
von Mauerwerk, 324D (1989)<br />
Schutzraumteile, 343D (2003) Hinterlüftete<br />
Fassadenbekleidungen,<br />
mit eco-devis 343, 345D (1989)<br />
Natursteinarbeiten, 346D (1989)<br />
Kunststeinarbeiten, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 343 Hinterlüftete<br />
Fassadenbekleidungen, Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme<br />
Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />
Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />
Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />
Verlegewerkstoffe e.V.),<br />
www.emicode.com.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 53
Natur- und Kunststeinarbeiten (Fassadenverkleidungen) <strong>BKP</strong> 216<br />
Weitere Informationen<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Verordnung über den Schutz der<br />
Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />
SR 814.202, www.admin.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 54
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 215 (Vorbehandlung<br />
und Beschichtung von Metallbauteilen),<br />
227 Äussere Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 In einer Gesamtenergiebilanz werden berücksichtigt:<br />
die Herstellungsenergien<br />
von Rahmen und Glas, die Verluste<br />
durch Rahmen und Glas und die theoretischen<br />
Gewinne bei Standardannahmen.<br />
Diese Berechnungen zeigen, dass<br />
die Verluste durch die Rahmen relevant<br />
sind.<br />
2 Auf Grund von Kollisionen mit Scheiben<br />
wird die Zahl der Vogelopfer in der<br />
Schweiz auf mindestens 1,3 Millionen pro<br />
Jahr geschätzt.<br />
3 Im Merkblatt „Vögel und Scheiben“ sind<br />
die wichtigsten Massnahmen zusammengestellt;<br />
www.vogelschutz.ch.<br />
4 Empfehlungen gem. eco-devis 371 Fenster.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
5 Dieses Kriterium ist vom jeweils eingesetzten<br />
Produkt abhängig und muss von<br />
Fall zu Fall überprüft werden.<br />
6 Bei Verglasungen kommen nur IV- oder<br />
IV-EV-Verglasungen mit niedrigem U-<br />
Wert in Frage. Die anderen Verglasungstypen<br />
haben eine zu hohe Gesamtenergiebilanz<br />
bzw. Wärmedurchlässigkeit.<br />
7 Die 2-IV/IV-EV-Verglasung ist auf mögliche<br />
Nutzung von Wärmegewinnen (passive<br />
Sonnenenergienutzung, Südorientierung)<br />
optimiert.<br />
8 Die 3-IV/IV-EV-Verglasung ist auf minimale<br />
Verluste (z.B. Nordorientierung oder<br />
kein Bedarf an Wärmegewinnen) optimiert.<br />
Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />
Grundsätze<br />
Die Fensterplanung ist ökologisch relevant,<br />
da sich gute Gesamtenergiebilanzen<br />
1 nur mit guten U-Werten (Rahmen<br />
und Verglasung) erreichen lassen.<br />
Holzfenster müssen unterhalten werden.<br />
Dennoch schneiden sie im ökologischen<br />
Vergleich besser ab als Metall-,<br />
Holz-/Metall- und Kunststofffenster,<br />
sofern ein ausreichender Witterungsschutz<br />
(Überdachung) gewährleistet<br />
ist. Holzfenster haben zudem<br />
bessere schalltechnische Eigenschaften.<br />
Wenn Fenster und Aussentüren aus<br />
Metall oder Holz/Metall erforderlich<br />
sind (fehlender Witterungsschutz), soll-<br />
Empfehlungen<br />
ten wärmetechnisch getrennte Profile<br />
verwendet werden.<br />
Bei Fenstern und Aussentüren aus<br />
Nadelholzarten ist ein vorbeugender<br />
chemischer Holzschutz erforderlich.<br />
Die Imprägnierung sollte jedoch nur<br />
pilz- und bläuewidrig eingestellt sein<br />
(mit Fungiziden). Eine Behandlung mit<br />
Insektiziden ist nicht erforderlich.<br />
Damit Vögel nicht mit Glasscheiben<br />
kollidieren, was meist zum Tod 2 der<br />
Tiere führt, sollten Massnahmen zum<br />
Volgelschutz ergriffen werden. In vielen<br />
Fällen genügt es, an gefahrvollen<br />
Scheiben ca. 2 cm breite Vertikalstreifen<br />
im Abstand von ca. 10 cm zu montieren.<br />
3<br />
Rahmen und Verglasungen 4<br />
Fenstertyp: Rahmen unbehandelt 1. Priorität: Holzfenster;<br />
2. Priorität: Holz-Metallfenster;<br />
Kunststofffenster (PVC) nur, wenn<br />
ohne relevante Bestandteile 5 gemäss<br />
SIA Deklarationsraster 493. Alle<br />
Metallrahmen haben deutlich höhere<br />
Grauenergiewerte und auch höhere<br />
Wärmeverluste.<br />
Stahlfenster, Aluminiumfenster wenn diese Fenstertypen gewählt werden,<br />
sollte das Profil wärmegedämmt<br />
sein, da sich ein möglichst tiefer U-<br />
Wert aus ökologischer Sicht immer<br />
auszahlt<br />
Verglasungen 6 1. Priorität:<br />
2-IV-Fenster, U-Wert ≤ 1.1 W/m 2 K<br />
2-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 1.1 W/m 2 K 7<br />
3-IV-Fenster, U-Wert ≤ 0.5 W/m 2 K<br />
3-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 0.5 W/m 2 K 8<br />
2. Priorität:<br />
2-IV-Fenster, U-Wert ≤ 1.2 W/m 2 K<br />
2-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 1.2 W/m 2 K 7<br />
3-IV-Fenster, U-Wert ≤ 0.6 W/m 2 K<br />
3-IV-EV-Fenster, U-Wert ≤ 0.6 W/m 2 K 8<br />
02.03 55
Anmerkugen<br />
9 IV: Isolierverglasung (Sammelbegriff für<br />
eine Fülle von unterschiedlichen wärmeschützenden<br />
Verglasungen). IV-EV: kombinierte<br />
Isolier-Einfachverglasung (häufige<br />
Anwendung im Denkmalschutz).<br />
10 Zusatzbedingung: ohne relevante Bestandteile<br />
gemäss SIA Deklarationsraster<br />
493.<br />
11 SF6 ein ist ein starkes Treibhausgas, das<br />
nur sehr langsam aus der Atmosphäre<br />
wieder eliminiert wird.<br />
12 SF6 wird als Füllmedium für Doppelverglasungen<br />
zur Erhöhung der Schalldämmung<br />
angewendet. Die Erfahrung<br />
zeigt jedoch, dass Gläser mit SF6-Füllung<br />
nur über die hohen Frequenzen<br />
eine Verbesserung bringen, hingegen<br />
nutzlos sind bei Geräuschen mit wesentlichen<br />
Tieftonanteilen (z.B. Strassenverkehrslärm).<br />
13 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />
im eco-devis 622 Türen, Entwurf<br />
November 2002.<br />
Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />
Empfehlungen<br />
Rahmen und Verglasungen 4<br />
Rahmen-Verglasungs-Kombinationen<br />
beim Wärmeschutz<br />
Montage, Abdichtung, Abdeckarbeiten<br />
1. Priorität: 9<br />
Holzrahmen mit einer 2-IV/IV-EV-Verglasung,<br />
U-Wert von ≤ 1.1 W/m 2 K oder<br />
mit einer 3-IV/IV-EV-Verglasung, U-<br />
Wert von ≤ 0.5 W/m 2 K.<br />
2. Priorität: 9<br />
Holzrahmen mit einer 2-IV/IV-EV-Verglasung,<br />
U-Wert von ≤ 1.2 W/m 2 K oder<br />
mit einer 3-IV/IV-EV-Verglasung, U-<br />
Wert von ≤ 0.6 W/m 2 K.<br />
Holz-Metallrahmen mit einer 2-IV/IV-<br />
EV-Verglasung , U-Wert von ≤ 1.2<br />
W/m 2 K oder 3-IV/IV-EV-Verglasung,<br />
U-Wert von ≤ 0.6 W/m 2 K.<br />
Kunststoffrahmen 10 mit einer 2-IV/IV-<br />
EV-Verglasung, U-Wert von ≤ 1.2<br />
W/m 2 K oder mit einer 3-IV/IV-EV-<br />
Verglasung, U-Wert von ≤ 0.6 W/m 2 K<br />
Montage- und Abdichtungsarbeiten Montage: mechanisch befestigen; zum<br />
Stopfen der Hohlräume und zum Abdichten:<br />
Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff.<br />
Bei Schallschutzfenstern nötigenfalls<br />
aussen noch zusätzliche Silikonfugen<br />
anbringen<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick<br />
Gasfüllung für Schallschutzfenster<br />
Gasfüllung für Verglasung von Schallschutzfenstern<br />
Aussentüren 13<br />
11, 12<br />
Verglasung mit SF6-Gasfüllung<br />
vermeiden; als Schallschutzmassnahme<br />
anderen Fensteraufbau wählen<br />
(z.B. bzgl. Gläser, Füllgase, Dichtung,<br />
Rahmen- und Flügeldimensionen)<br />
Aussentüren 1. Priorität: Rahmentüren aus Holz und<br />
Holzwerkstoffen;<br />
2. Priorität: Rahmentüren aus Stahl<br />
02.03 56
Anmerkungen<br />
14 Wärmeschutzgläser mit einem U-Wert<br />
von 0.5 W/m 2 K und die vollflächigen<br />
Paneele aus Stahl benötigen etwa 40 -<br />
50 % mehr graue Energie als Wärmeschutzgläser<br />
mit einem U-Wert von 1.1<br />
W/m 2 K.<br />
15 Empfehlungen gem. eco-devis 371 Fenster<br />
(s. Anm. 4); Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />
Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl),<br />
der speziell für Anstrichsysteme<br />
entwickelt wurde. Die berechneten<br />
Aufwandmengen, die der Bewertung zu<br />
Grunde liegen, umfassen die werkseitigen<br />
Beschichtungen und Grundierungen,<br />
die auf dem <strong>Bau</strong> ausgeführten<br />
Zwischen- und Deckanstriche sowie<br />
Unterhaltsaufwendungen bei Holzrahmen<br />
über einen Zeitraum von 30 Jahren.<br />
16 Bei den PVC-Rahmen haben die unbeschichteten<br />
durchgefärbten Rahmen die<br />
niedrigste Umweltbelastungszahl (BZ-<br />
Wert).<br />
17 Alle Systeme mit einer Verzinkung (Feuer-,<br />
Spritzverzinkung) haben eine deutlich<br />
höhere Umweltbelastungszahl (BZ-<br />
Wert).<br />
18 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />
im eco-devis 622 Türen (Entwurf<br />
Nov. 2002), Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-<br />
Methode mit dem BZ-Indikator (Belastungszahl).<br />
Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />
Empfehlungen<br />
Aussentüren, Forts. 13<br />
Füllungen für Metalltüren aussen Wärmeschutzglas U-Wert < 1.1 W/m 2 K,<br />
Wärmeschutzglas U-Wert < 0.5<br />
W/m 2 K, 14<br />
Oberflächenbehandlung 15<br />
Füllung vollflächig für Stahltüren 14<br />
Holzfenster 1. Priorität: wässrige Kunstharze nicht<br />
deckend (Lasuren);<br />
2. Priorität: wässrige Kunstharze deckend<br />
Holz-Metallfenster: Holzteile 1. Priorität: wässrige Kunstharze nicht<br />
deckend (Lasuren);<br />
2. Priorität: wässrige Kunstharze deckend,<br />
lösemittelverdünnbare Kunstoder<br />
Naturharze nicht deckend (Lasuren)<br />
Holz-Metallfenster: Aluteile Aluminium farblos anodisiert<br />
Kunststofffenster 1. Priorität: Standardfarbton (unlackiert);<br />
16<br />
Rahmenwetterschenkel für Holzfenster<br />
und Kunststofffenster<br />
2. Priorität: wässriges PVC-Beschichtungssystem<br />
nass lackiert<br />
1. Priorität: unbehandeltes Aluminium<br />
pressblank;<br />
2. Priorität: Aluminium farblos anodisiert<br />
Stahlfenster aussen Epoxid-Zink/Pulverbeschichtung 17<br />
Stahlfenster innen alle Beschichtungen ohne Feuer- oder<br />
Spritzverzinkung:<br />
Epoxid-Zink/Pulverbeschichtung<br />
phosphatieren/Pulverbeschichtung<br />
sandstrahlen//Pulverbeschichtung<br />
phosphatieren/einbrennlackieren<br />
phosphatieren/nasslackieren<br />
sandstrahlen/einbrennlackieren<br />
sandstrahlen/nasslackieren<br />
Aluminiumfenster, Aluminiumtüren 18 Aluminium farblos anodisiert<br />
Stahltüren aussen 18 Epoxid-Zink wässrig oder lösemittelverdünnbar/Pulverbeschichtung<br />
17<br />
02.03 57
Anmerkungen<br />
19 Entsorgung und Wiederverwertung von<br />
Fenster-, Türen und Fassadenbau-<br />
Materialien, Merkblatt, Hg. EMPA, SZFF,<br />
FFF, 1995 (z.Z. vergriffen, Nachdruck in<br />
Vorbereitung). Eine Zusammenfassung<br />
ist als erfa Info 3/95 erschienen, Hg.<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
20 PVC-Rahmen sind nicht unschädlich<br />
verbrennbar (überschreiten die festgelegten<br />
Höchstwerte).<br />
21 Beurteilung gemäss EMPA-Prüfbericht<br />
Nr. 121604 A, Vorläufige Beurteilung des<br />
Glases hinsichtlich Deponierbarkeit <strong>nach</strong><br />
ausgewählten Kriterien.<br />
Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Ganze Fenster und Türen direkt wiederverwenden (<strong>Bau</strong>teilbörse);<br />
sonst gemäss Konzept des SZFF 19 in<br />
möglichst sortenreine, verwertbare<br />
Fraktionen trennen und über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verwerten (s. unten)<br />
getrennt ausgebaute Materialien:<br />
Aluminium roh oder beschichtet, Stahl<br />
roh oder beschichtet, Buntmetalle<br />
getrennt ausgebaute Kunststoffprofile<br />
PVC<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
sortenrein und unverschmutzt: Kunststoffwerk<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutzt: Verbrennung in KVA 20<br />
Holz von alten Fenster, behandelt Verbrennung in KVA oder Altholzfeuerung<br />
Fenstergläser Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />
metallbedampfte Wärmeschutzgläser Inertstoffdeponie 21<br />
nicht ausgehärtete Reste von Kittmassen<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
ausgehärtete Reste von Kittmassen Verbrennung in KVA<br />
Reste von Holzschutzmitteln und Farben<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 371D<br />
(1999) Fenster, mit eco-devis 371,<br />
376D (1989) Verglasungen, 377D<br />
(1989) Ganzglasanlagen, 378D<br />
(1989) U-Profilverglasungen, Glasbausteine,<br />
381D (1989) Zimmerarbeiten:<br />
Türen und Tore, 384D (1992)<br />
Tore aus Metall, 385D (1989) Schaufensteranlagen,<br />
387 (1996) Sicher-<br />
heitstüren, 611D (1992) Fensterbänke,<br />
Fensterzargen, Metallfertigteile<br />
Ausbau, 622D (2003) Türen, mit<br />
eco-devis 622 (Entwurf November<br />
2002), www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
02.03 58
Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />
Weitere Informationen<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des<br />
<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />
Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />
VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 371 Fenster, 622 Türen<br />
(Entwurf November 2002), <strong>Ökologisch</strong>e<br />
Leistungsbeschreibungen,Hg.<br />
Trägerverband eco-devis, Bern<br />
2003, www.eco-bau.ch.<br />
• Entsorgung von Fenster-, Türen und<br />
Fassadenbau-Materialien, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/95,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Holzfenster und Holz-Metall-Fenster,<br />
A. Grünholz, J. Fischer, O. Malz,<br />
Lignatec 12011, www.lignum.ch.<br />
• Konzept des SZFF: Entsorgung und<br />
Wiederverwertung von Fenster-, Türen<br />
und Fassadenbau-Materialien,<br />
Hg. EMPA, SZFF (Schweiz. Zentral-<br />
stelle für Fenster- und Fassadenbau),<br />
FFF (Schweiz. Fachverband<br />
Fenster- und Fassadenbranche),<br />
1995 (vergriffen, Nachdruck in Vorbereitung),<br />
www.fensterverband.ch.<br />
Eine Zusammenfassung ist als erfa<br />
Info 3/95 erschienen,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Oberflächenbehandlung von Schreinerarbeiten<br />
im Aussenbau: Fenster,<br />
Fensterläden, Aussentüren, Hg. FFF<br />
und EMPA, Technisches Merkblatt<br />
06.01, 1995, www.fensterverband.ch.<br />
• <strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Fensterkonstruktionen<br />
verschiedener<br />
Rahmenmaterialien (ohne Verglasung),<br />
Bearbeitung: K. Richter und<br />
weitere, EMPA Dübendorf, im Auftrag<br />
der Schweiz. Zentralstelle für<br />
Fenster- und Fassadenbau, Dietikon<br />
1996, www.empa.ch.<br />
• <strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Wärmeschutzgläsern,<br />
Integraler Vergleich<br />
verschiedener Verglasungsvarianten,<br />
Bearbeitung: K. Richter und weitere,<br />
EMPA Dübendorf, Bern, 1996,<br />
www.empa.ch.<br />
• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />
<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />
Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verzicht auf Schallschutzfenster mit<br />
Schwefelhexafluorid (SF6), MLS-1,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
• Verzicht auf Schallschutzgläser mit<br />
SF6, Hg. KBOB und IPB, Merkblatt<br />
2000/2, www.admin.ch/kbob.<br />
02.03 59
Fenster, Aussentüren, Tore <strong>BKP</strong> 221<br />
Weitere Informationen<br />
• Vögel und Scheiben, Merkblatt, Hg.<br />
Schweizer Vogelschutz, Schweiz.<br />
Vogelwarte, 2000,<br />
www.vogelschutz.ch.<br />
• Vogelkiller Glas, Merkblatt. Bezug:<br />
Schweiz. Vogelwarte, 6204 Sempach.<br />
• Vorläufige Beurteilung des Glases<br />
hinsichtlich Deponierbarkeit <strong>nach</strong><br />
ausgewählten Kriterien, EMPA-Prüfbericht<br />
Nr. 121604 A, www.empa.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wartung und Unterhalt von Holz-,<br />
Holz-Metall- und Kunststoff-Fenstern,<br />
Hg. FFF (Schweiz. Fachverband<br />
Fenster- und Fassadenbranche),<br />
www.fensterverband.ch.<br />
02.03 60
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 130 ff. Gemeinsame<br />
<strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 221 Fenster.<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen gem. eco-devis 351<br />
Spenglerarbeiten, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
Das eco-devis baut auf den Erkenntnissen<br />
des Projektes "Metalle für Dächer<br />
und Fassaden" (KBOB/IPB, Buwal,<br />
Eawag, Empa) auf und differenziert für<br />
die einzelnen Blechtypen und Oberflächenbehandlungen.<br />
2 Blanke Kupfer- und Tiitanzinkbleche sowie<br />
verzinkte Stahlbleche können erhöhte<br />
Mengen an Schwermetallen emittieren.<br />
Alublech ist im Vergleich mit den anderen<br />
Metallvarianten ressourcenintensiver<br />
(graue Energie).<br />
3 Verzinntes Kupfer weist dieselben günstigen<br />
Verarbeitungseigenschaften auf wie<br />
blankes Kupfer, hat aber im Unterschied<br />
zu diesem eine mittelgraue bis dunkelgraue<br />
Farbe.<br />
4 Zur Minimierung der Gesamtenergie<br />
(Glas/Rahmen).<br />
5 Wegen der Giftigkeit von Blei und der<br />
damit verbundenen Umweltgefährdungen<br />
soll auf den Einsatz von bleihaltigen <strong>Bau</strong>stoffen<br />
grundsätzlich verzichtet werden.<br />
Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />
Grundsätze<br />
Schwermetalle sind kritische Umweltschadstoffe.<br />
Sie werden nicht abgebaut<br />
und lagern sich als Depot in Sedimenten<br />
von Gewässern und im Boden<br />
ab, wodurch eine ständige Anreicherung<br />
über Generationen stattfindet. Um<br />
den Eintrag in die Umwelt drastisch zu<br />
verringern, müssen bei der Wahl von<br />
Metallbaustoffen auch deren Umweltauswirkungen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Bei den heute noch gebräuchlichen<br />
Hauptmaterialien für Spenglerarbeiten,<br />
Kupfer, Titanzink, verzinkter Stahl,<br />
sind die Metallverluste während der<br />
Nutzung hoch und der diffuse Eintrag<br />
von Schwermetallen in die Umwelt<br />
entsprechend gross. Auch an den Gebäudehüllen<br />
erfolgt durch atmosphärische<br />
Schadstoffe und Witterungseinflüsse<br />
ein langsamer Oberflächenabtrag<br />
der Metallbleche.<br />
Empfehlungen<br />
Abdeckungswerkstoffe 1<br />
Metallbleche (Dachrinnen, Rohre, Abdeckbleche<br />
zu Steil- und Flachdächern)<br />
Mit dem Regenwasser gelangen diese<br />
Schwermetalle in die Böden, Gewässer<br />
und Sedimente. Zwar können die<br />
Metallabschwemmungen mit speziellen<br />
Filtersystemen weitgehend zurückgehalten<br />
werden. Die Umweltbelastungen<br />
bleiben aber dennoch hoch, weil<br />
die ausgewechselten Filtermaterialien<br />
wieder aufbereitet oder als Sonderabfall<br />
entsorgt werden müssen. Die<br />
gleiche Problematik besteht in noch<br />
grösserem Ausmass bei der Versickerung<br />
in Mulden und Sickerschächten.<br />
Angesichts dieser Risiken werden im<br />
vorliegenden Merkblatt ausschliesslich<br />
solche Metallwerkstoffe empfohlen,<br />
die unter normalen Bedingungen<br />
(Standardbedingungen) keine relevanten<br />
Mengen an Schwermetallen emittieren.<br />
Chromnickelstahlblech blank, matt<br />
(0,5 mm), Chromstahlblech verzinnt<br />
(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (0,6<br />
2, 3<br />
mm)<br />
Sockelrohre wenn möglich Polyethylen PE (4 mm)<br />
Trennlage, Dampfsperre Bitumenbahn F3<br />
Wärmedämmstreifen Kork (mechanisch befestigen)<br />
Kaminabdeckungen Chromnickelstahlblech blank, matt<br />
(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (1mm) 3<br />
Dachfenster Dachfenster mit U-Wert ≤ 1.3 W/m 2 K 4<br />
Abschlüsse Blechstreifen (kein Blei) 5<br />
Blech streichen Bitumenprimer (Bitumenemulsion auf<br />
Wasserbasis)<br />
02.03 61
Anmerkungen<br />
6 Empfehlungen gem. eco-devis 352 Bekleidungen<br />
und Deckungen aus Dünnblech,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch. Das eco-devis<br />
baut auf den Erkenntnissen des Projektes<br />
"Metalle für Dächer und Fassaden"<br />
(KBOB/IPB, Buwal, Eawag, Empa) auf<br />
und differenziert für die einzelnen Blechtypen<br />
und Oberflächenbehandlungen.<br />
7 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />
Empfehlungen<br />
Bekleidungen und Deckungen 6<br />
Blechbahnen, Blechplatten, Einfassungen,<br />
An- und Abschlussbleche<br />
Trennlage zwischen Verlegeunterlage<br />
und Blech<br />
Chromnickelstahlblech blank, matt<br />
(0,5 mm), Chromstahlblech verzinnt<br />
(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (0,6<br />
mm) 3<br />
Bitumenbahn F3<br />
Auf- und Abbordungen PE-Folie<br />
Befestigungen Lattung (Fichte/Tanne)<br />
Kaminabdeckungen Chromnickelstahlblech blank, matt<br />
(0,5 mm), Kupferblech verzinnt (1mm) 3<br />
Wärmedämmstreifen Kork (mechanisch befestigen)<br />
Schalldämmbelag (bei Lärmimmissionen<br />
durch Niederschläge auf das<br />
Blechdach)<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
Bitumenbahn F3, zementgebundene<br />
Holzwerkstoffplatte<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 7<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
02.03 62
Anmerkungen<br />
8 Beschichtete Metallbaustoffe können<br />
problemlos recycliert werden, mit Ausnahme<br />
von PVDF-beschichteten: diese<br />
hochfluorierte Beschichtung schränkt das<br />
Recycling wesentlich ein.<br />
Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />
Empfehlungen<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Metallbaustoffe, mit oder ohne Beschichtung<br />
8<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Kunststoffrohre Verbrennung in KVA<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 351D<br />
(1993) Spenglerarbeiten, mit ecodevis<br />
351, 352D (1994) Bekleidungen<br />
und Deckungen aus Dünnblech,<br />
mit eco-devis 352, 357D<br />
(1993) Blitzschutzanlagen,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Ver<br />
ordnung, Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />
Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
02.03 63
Spenglerarbeiten <strong>BKP</strong> 222<br />
Weitere Informationen<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 351 Spenglerarbeiten,<br />
352 Bekleidungen und Deckungen<br />
aus Dünnblech, Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Metalle für Dächer und Fassaden,<br />
Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />
Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt<br />
2001/1, www.admin.ch/kbob.<br />
• Ökoprofil von Metalldächern, Beareitung:<br />
R. Coutalides, K. Fischer, R.<br />
Ganz, Zürich 2000; Kurzfassung:<br />
www.raumlufthygiene.ch.<br />
• Verordnung über Belastungen des<br />
Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />
814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />
dazu, VU-4809, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 64
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
222 Spenglerarbeiten (Metalldächer),<br />
420 ff. Gartenanlagen.<br />
Anmerkungen<br />
1 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
2 Schutz der Fledermäuse bei Gebäuderenovationen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik, Merkblatt erfa Info 2/93,<br />
www.admin.ch/kbob. Alle Fledermausarten<br />
sind durch das Bundesgesetz über<br />
den Natur- und Heimatschutz (NHG) vom<br />
1.7.1966 gesetzlich geschützt.<br />
3 Gründachrichtlinie für Extensivbegrünungen,<br />
Teil 1 Wasserhaushalt und Vegetation,<br />
Teil 2 Labelvergabe und Ökobilanz,<br />
Hg. Schweiz. Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />
(SFG), Thun, www.sfggruen.ch.<br />
(Teil 1 definiert u.a. die erforderliche<br />
Wasserspeicherkapazität und<br />
den Deckungsgrad einer Dachbegrünung.<br />
Teil 2 regelt die Nachhaltigkeit des<br />
Gesamtsystems über einen Umweltindikator).<br />
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Grundsätze<br />
Im Sinne des Vorsorgeprinzips sind für<br />
Bedachungsarbeiten ausschliesslich<br />
<strong>Bau</strong>stoffe und Produkte zu verwenden,<br />
die mindestens eines der folgenden<br />
Kriterien erfüllen:<br />
• die Rücknahme und Wiederverwertung<br />
werden vom Hersteller oder<br />
Branchenverband garantiert,<br />
• die Höchstwerte für die unschädliche<br />
Vernichtbarkeit gemäss Stoffvervordnung<br />
werden bei der Entsorgung unterschritten,<br />
• die Anforderungen an <strong>Bau</strong>abfälle für<br />
Inertstoffdeponien gemäss der Technischen<br />
Verordnung über Abfälle<br />
(TVA) werden erfüllt.<br />
Produktespezifische Informationen<br />
können mit dem SIA Deklarationsraster<br />
493 eingeholt werden.<br />
Zur Verminderung der Luftbelastung<br />
auf <strong>Bau</strong>stellen durch Schadstoffemissionen<br />
von Maschinen und Geräten<br />
sind die Grundsätze der <strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft massgebend. 1<br />
Bei Sanierungsarbeiten im Dachbereich,<br />
beim Umbau des Dachstockes<br />
oder des ganzen Gebäudes sowie bei<br />
Holzschutzarbeiten im Dachgebälk<br />
sind zum Schutz der Fledermäuse<br />
und zum Erhalt ihrer Wochenstuben<br />
(Gemeinschaftsquartiere zur Aufzucht<br />
der Jungen) besondere Massnahmen<br />
erforderlich: Kontaktaufnahme mit<br />
einer schweizerischen Koordinationsstelle<br />
zum Schutz der Fledermäuse,<br />
www.fledermaus.ch/kontakt; Empfehlungen<br />
der KBOB für Projektleiter und<br />
Planer. 2<br />
Bei der Ausschreibung von extensiven<br />
Dachbegrünungen sind die Gründachrichtlinie<br />
3 und das SFG-Label als<br />
verbindlicher Qualitätsstandard in das<br />
Leistungsverzeichnis aufzunehmen.<br />
Eine Liste der mit dem Label ausgezeichneten<br />
Systeme ist bei der SFG<br />
erhältlich.<br />
Begrünte Dächer (Flachdächer und<br />
flach geneigte Steildächer) erfüllen<br />
wichtige Umweltschutzfunktionen, z.B.<br />
Regulierung des Wasserhaushaltes<br />
durch Rückhaltung des Niederschlagswassers<br />
und Schaffung von Lebensräumen<br />
für Vögel und Insekten. Anspruchslos,<br />
kostengünstig und von hohem<br />
ökologischen Nutzen sind naturnah<br />
gestaltete extensive Dachbegrünungen.<br />
Bei fachgerechter Planung und<br />
Ausführung haben begrünte Dächer<br />
zudem den Vorteil, dass sie den darunterliegenden<br />
Dachbelag vor Temperaturschwankungen<br />
schützen und damit<br />
die Lebensdauer der Dachabdichtung<br />
verlängern. Bei Leichtkonstruktionen<br />
wird das Gebäudeklima durch die<br />
Kühlwirkung im Sommer verbessert.<br />
Wichtige Massnahmen bei der Planung<br />
und Ausführung:<br />
• Die Dachbegrünung sollte Bestandteil<br />
des gesamten Dachsystems<br />
sein. Sie ist auf die örtlichen Gegebenheiten<br />
(Windexposition, Besonnung/Beschattung,<br />
Nebellage) abzustimmen.<br />
• Bei bestehenden Gebäuden muss<br />
sich das Begrünungssystem <strong>nach</strong><br />
der vorhandenen Statik richten.<br />
Auch für wenig belastbare Dachkonstruktionen<br />
gibt es gute Begrünungsmöglichkeiten.<br />
• Die Dachabdichtung muss wurzelfest<br />
sein (ist bei entsprechendem<br />
Schichtaufbau mit biozidfreien Materialien<br />
möglich).<br />
• Dachwassereinläufe sowie An- und<br />
Abschlüsse sind für Kontroll- und<br />
Unterhaltsarbeiten freizuhalten.<br />
02.03 65
Anmerkungen<br />
4 Empfehlungen gem. eco-devis 361 Steildächer:<br />
Unterkonstruktionen. Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />
5 Schalldämmende Materialien aus Mineralfasern<br />
müssen mit einem Rieselschutz<br />
versehen werden, um eine Freisetzung<br />
von lungengängigen Fasern zu vermeiden.<br />
Nach Auskunft von Fachleuten ist<br />
ein Rieselschutz bei der Streifenvariante<br />
(Mineralfaserstreifen in den Blechprofilen)<br />
nicht möglich.<br />
6 Zellulosedämmstoffe sind bei der Bewertung<br />
im eco-devis ein Grenzfall. Ihre<br />
Herstellung erfordert trotz Zusatzkonstruktionen<br />
wenig Energie, sie enthalten<br />
jedoch umweltrelevante Bestandteile<br />
(Borverbindungen). Bei Kontakt mit Wasser<br />
(mangelnder Unterhalt, Brandfall)<br />
werden diese Stoffe u.U. ausgewaschen.<br />
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Empfehlungen<br />
Steildach: Unterkonstruktionen 4<br />
vorbeugende Behandlung mit Holzschutzmitteln<br />
(Bioziden)<br />
Verlegeunterlagen: Schalungen, ebene<br />
Platten, Verlegehilfen<br />
Verlegeunterlagen: profilierte Platten Faserzementplatte<br />
sämtliche <strong>Bau</strong>teile aus Holz und Holzwerkstoffen<br />
für Steildach-Unterkonstruktionen<br />
ohne Holzschutzmittelbehandlung,<br />
da nicht erforderlich<br />
1. Priorität: Holzschalung (Fichte/ Tanne),<br />
Holzfaserhartplatte;<br />
2. Priorität: Faserzementplatte, Spanplatte<br />
Schallabsorption Glas- und Steinwolle für lose verlegte<br />
Platten, bei denen ein Rieselschutz<br />
vorgesehen und möglich ist 5<br />
Beschwerungsschichten zur Verbesserung<br />
des Schallschutzes<br />
Voranstriche für Dampfbremsen/<br />
Dampfsperren<br />
Gipskartonplatte<br />
lösemittelfreie Bitumenemulsion<br />
Dampfbremsen/Dampfsperren 1. Priorität: Papier-Bitumen-Laminat,<br />
Kunststoff-Dichtungsbahn ohne<br />
Flammschutzmittel;<br />
2. Priorität: Dichtungsbahn aus Bitumen<br />
und Polymerbitumen von geringer<br />
Dicke (V60, GV3, Alu80, EV3), Kunststoff-Dichtungsbahn<br />
mit Flammschutzmitteln<br />
Wärmedämmungen 1. Priorität: Glas- und Steinwolleplatte<br />
von geringer Rohdichte;<br />
2. Priorität: Glaswolleplatte von mittlerer<br />
Rohdichte, die übrigen Steinwolleplatten,<br />
Zellulosedämmstoff 6<br />
Unterdächer 1. Priorität: Bretter (Fichte/Tanne),<br />
Kraftpapier in Verbund, bituminöses<br />
Kunststoffvlies;<br />
2. Priorität: Faserzementplatte, Hartfaserplatte,<br />
flexible Polyolefine (FPO)<br />
02.03 66
Anmerkungen<br />
7 Empfehlungen gem. eco-devis 363 Steildächer:<br />
Deckungenen. Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
8 Empfehlungen gem. eco-devis 362<br />
Flachdacharbeiten mit Gussasphalt.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
9 Schaumglasplatten weisen einen deutlich<br />
höheren Wert für die Herstellungsenergie<br />
auf als Perlitplatten.<br />
10 Die Wärmedämmung für Umkehrdächer<br />
kann nur mit XPS ausgeführt werden.<br />
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Empfehlungen<br />
Steildach: Deckungen 7<br />
Schutz des Traufbereichs Holzfaserhartplatte (bei mehrmaliger<br />
Verwendung)<br />
Schindeln/Abdeckplatten für Einfachdach<br />
Holzschindeln<br />
Deckungsmaterialien 1. Priorität: Tonziegel (ohne Ritterdach),<br />
Betonziegel, Naturschiefer,<br />
Faserzementschiefer, Faserzement-<br />
Wellplatte, Holzschindeln;<br />
2. Priorität: Tonziegel (Ritterdach),<br />
ebene Faserzementplatte (Integraldach),<br />
profiliertes Stahlblech verzinkt<br />
und beschichtet (Beschichtung ohne<br />
Schwermetalle <strong>nach</strong> SIA 493)<br />
lichtdurchlässige Ziegel Glasziegel<br />
Lattungen/Profile Latten aus Tanne/Fichte ohne Holzschutzbehandlung<br />
Schneefänge Stahl einbrennlackiert/kunststoffbeschichtet<br />
(Beschichtung ohne Schwermetalle<br />
<strong>nach</strong> SIA 493), Zuglatten aus<br />
Tanne/Fichte<br />
Schneehalter Stahl verzinkt und einbrennlackiert<br />
oder kunststoffbeschichtet (Beschichtung<br />
ohne Schwermetalle <strong>nach</strong> SIA<br />
493), Chromnickelstahl<br />
Leiterhaken Stahl einbrennlackiert oder kunststoffbeschichtet<br />
(Beschichtung ohne<br />
Schwermetalle <strong>nach</strong> SIA 493), Zuglatten<br />
aus Tanne/Fichte<br />
Flachdach mit Gussasphalt 8<br />
Voranstriche auf Beton lösemittelfreie Bitumenemulsion<br />
Dampfsperren Bitumen- und Polymerbitumenbahn<br />
lose verlegt (um Lösemittelemissionen<br />
zu vermeiden)<br />
Wärmedämmungen 9, 10 1. Priorität: Perlitplatte lose verlegt;<br />
2. Priorität: Perlitplatte geklebt<br />
02.03 67
Anmerkungen<br />
11 Bei diesen Profilen besteht während der<br />
Nutzungsdauer, im Gegensatz zu Kupfer,<br />
verzinktem Stahl und Titanzink, kein<br />
Risiko, dass Schwermetalle in die Umwelt<br />
gelangen.<br />
12 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
13 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Empfehlungen<br />
Flachdach mit Gussasphalt, Forts. 8<br />
Verbund Wärmedämmung/Unterlage Heissbitumen<br />
Trennlagen Ölpapier, Rohglasvlies, bituminöses<br />
Glasvlies, Lochpappe, Wellkarton/<br />
Ölpapier<br />
überdeckte Abdichtungen 1. Priorität: gussasphaltverträgliche<br />
Polymerbitumenbahn;<br />
2. Priorität: Gussasphalt, Mastix<br />
nicht überdeckte Abdichtungen,<br />
Schutz- und Nutzschichten<br />
Metallprofile (Abschlussschienen),<br />
Bleche<br />
Gussasphalt<br />
Metallprofile und Bleche aus Aluminium<br />
oder Chromnickelstahl 11<br />
Unterlagen zu Gehbelägen Splitt, Kies, Faserzement<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
12<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse 12 generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 13<br />
Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />
12<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />
Bestandteile und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />
Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />
Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />
Fugenvergussmasse auf der Basis<br />
von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />
oder Butylkautschuk<br />
02.03 68
Anmerkungen<br />
14 Empfehlungen gem. eco-devis 364<br />
Flachdacharbeiten mit Dichtungsbahnen.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
15 Obwohl HFKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />
sind mit der Verwendung dieser<br />
Stoffe Umweltrisiken (Treibhauseffekt<br />
u.a.) verbunden. Es laufen internationale<br />
Bestrebungen, um die Verbreitung der<br />
HFKW drastisch einzuschränken. Eine<br />
entsprechende Änderung der Stoffverordnung,<br />
Anh. 4.11, ist in Vorbereitung.<br />
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Empfehlungen<br />
Flachdach mit Dichtungsbahnen 14<br />
Verlegehilfen Faserzementplatte, Holzfaserhartplatte<br />
Voranstriche auf Beton lösemittelfreie Bitumenemulsion<br />
Trennlagen PP-Vlies, Polyester-Vlies, korkschrotbeschichtetes<br />
Kraftpapier, Glasvlies,<br />
PE-Folie<br />
Ausgleichslagen PP-Vlies, Polyester-Vlies,<br />
Dampfsperren 1. Priorität: PE-Folie ohne Brandschutzmittel;<br />
2. Priorität: Bitumen-, Polymerbitumenbahn<br />
lose verlegt (um Lösemittelemissionen<br />
zu vermeiden)<br />
Wärmedämmungen 1. Priorität: lose verlegte Platten aus:<br />
Steinwolle, Glaswolle, Perlit; Korkplatten<br />
lose verlegt oder 1 Lage geklebt;<br />
2. Priorität: lose verlegte Platten aus:<br />
EPS mit geringer Rohdichte (30<br />
kg/m 3 ), XPS (ohne HFKW 15 ), PUR<br />
(ohne HFKW 15 und sofern unschädlich<br />
verbrennbar); geklebte Kork- und Perlitplatten<br />
Verbund mit der Unterlage (bei PUR-<br />
Platten unter bituminöser Abdichtung,<br />
Kompaktdächer, Nacktdächer)<br />
Heissbitumen, lösemittelfreier Kunststoffkleber,<br />
Dämmstoffhalter<br />
Abdichtungen 1. Priorität: Bitumen-/Polymerbitumenbahn<br />
(zweilagig), Polymerbitumenbahn<br />
(ein- oder zweilagig), TPO-<br />
Folien (Polyolefin einlagig), EPDM<br />
(synthetischer Kautschuk einlagig);<br />
2. Priorität: Bitumenbahn (zweilagig),<br />
Bitumen-/Polymerbitumenbahn<br />
(dreilagig)<br />
Fugendichtung und Vorbereitung Fugendichtung<br />
siehe oben: Flachdach mit Gussasphalt<br />
Bleche, Abschlussschienen, Schwellen Aluminium, Chromnickelstahl<br />
Kieswinkel Chromnickelstahl<br />
Unterlagen zu Gehbelägen Splitt, Kies, Faserzement<br />
02.03 69
Anmerkungen<br />
16 Für weitere Empfehlungen siehe Gründachrichtlinie,<br />
www.sfg-gruen.ch.<br />
17 Auf Gründächern keine zementhaltigen<br />
Plattenmaterialien und Mergelbeimischungen<br />
in Substraten verwenden: sie<br />
fördern die Sinterbildung der Dacheinläufe.<br />
18 Auf Distanzhalter aus Gummi verlegen<br />
(auch geeignet, um Dachgefälle auszugleichen),<br />
Fugen offen lassen.<br />
19 Der Einsatz von Unkrautvertilgungsmitteln<br />
ist auf Dächern und Terrassen verboten<br />
(Stoffverordnung, Anhang 4.3).<br />
20 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Dächer mit Asbestzementplatten dürfen<br />
aus Sicherheitsgründen nur von Fachleuten<br />
gereinigt werden, damit möglichst<br />
keine Asbestfasern freigesetzt werden.<br />
Weitere Angaben in obigem Merkblatt.<br />
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Empfehlungen<br />
Abdeckarbeiten<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick<br />
Dachbegrünung 16<br />
Wurzelschutz konstruktive Massnahmen beim<br />
Schichtenaufbau so treffen, dass weder<br />
biozidhaltige Materialien noch<br />
PVC-Folien erforderlich sind (ein breites<br />
Produkteangebot im Sinn der<br />
Empfehlung ist verfügbar)<br />
Belagsplatten 17 Klinker, frostsichere Keramikplatte, 18<br />
Holzrost, Gussasphalt<br />
Substratmischung kalkarme Komponenten (Substrataufbau<br />
muss der Pflanzenauswahl<br />
entsprechen); kein Mergel (kalkreiche<br />
Tone) 17<br />
Unkrautvertilgungsmittel auf Dächern<br />
und Terrassen<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
unbedingt vermeiden; 19 jährlich 1 - 2<br />
Kontrollgänge machen und Gehölzsämlinge<br />
von Hand entfernen.<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Tonziegel, Betonziegel, Faserzementprodukte,<br />
Perlit<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />
Inertstoffdeponie<br />
Deckplatten aus Kunststoff Verbrennung in KVA<br />
Asbestzementplatten aus Dach- und<br />
Fassadenbekleidungen<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66104.d der Suva 20<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
02.03 70
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Dämmstoffe aus EPS, XPS ohne<br />
ozonschichtabbauende Stoffe, Kork<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
Schaumglas-Dämmstoffe Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />
Begleitstoffe (z.B. organische<br />
Anteile im Bitumen) max. 5 Gew.-%<br />
ausmachen<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
Dichtungsbahnen aus Bitumen- und<br />
Polymerbitumen, Dampfsperren (alle<br />
Arten)<br />
Verbrennung in KVA<br />
Bitumen-Gemische (Produktereste) Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Dachbahnen aus EPDM, FPO, PVC Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung; sonst Verbrennung in<br />
KVA<br />
Gussasphalt, Mastix Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung<br />
Gipskartonplatten nicht verwertbar; Reaktordeponie, evtl.<br />
Inertstoffdeponie<br />
<strong>Bau</strong>teile aus Holz und Holzwerkstoffen Verbrennung in Altholzfeuerung oder<br />
KVA<br />
Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Reste von Farben, Klebstoffen, nicht<br />
ausgehärteten Dichtmassen<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
02.03 71
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 185D<br />
(2000) Gebäudebegrünung, 361D<br />
(1994) Steildächer: Unterkonstruktionen,<br />
mit eco-devis 361, 362D<br />
(1993) Flachdacharbeiten mit Gussasphalt,<br />
mit eco-devis 362, 363D<br />
(1994) Steildächer: Deckungen, mit<br />
eco-devis 363, 364D (1993) Flachdacharbeiten<br />
mit Dichtungsbahnen,<br />
mit eco-devis 364, 365D (2002) Verglaste<br />
Einbauten in Dächern,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des<br />
<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />
Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />
VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• Begrünte Dächer, <strong>Ökologisch</strong>e Nischen<br />
und Ausgleichsflächen im<br />
Siedlungsraum unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Extensivbegrünung,<br />
Hg. Buwal, SRU-216, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />
Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Dächer begrünen, Hg. Pusch, Merkblatt<br />
B4, www.umweltschutz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 222 Spenglerarbeiten<br />
(Metalldächer), 361 Steildächer:<br />
Unterkonstruktionen, 362<br />
Flachdacharbeiten mit Gussasphalt,<br />
363 Steildächer: Deckungen, 364<br />
Flachdacharbeiten mit Dichtungsbahnen,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten,<br />
Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />
Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />
Neubau-, Umbau- und Abbruch<br />
arbeiten, SIA Empfehlung 430,<br />
1993, www.sia.ch.<br />
• Extensive Dachbegrünungen, Hg.<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik<br />
Merkblatt erfa Info 4/94,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Flachdächer zur Begrünung, SIA<br />
Empfehlung 271/2, 1994,<br />
www.sia.ch.<br />
• Fledermäuse im Dach: Nottelefon<br />
und Beratung:<br />
www.fledermaus.ch/kontakt.<br />
02.03 72
Bedachungsarbeiten <strong>BKP</strong> 224<br />
Weitere Informationen<br />
• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />
Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
zur sachgerechten Entsorgung<br />
von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />
und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />
Schweiz, BFE, Buwal und<br />
weitere, Nr. 208, 1996,<br />
www.holzenergie.ch.<br />
• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Liste der geprüften Partikelfilter-<br />
Systeme für Dieselmotoren, Hg.<br />
Buwal, VU-5017, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Metalle für Dächer und Fassaden,<br />
Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />
Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt<br />
2001/1, www.admin.ch/kbob.<br />
• Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />
löst sich das Abgasproblem von<br />
<strong>Bau</strong>maschinen in Luft auf, Faltblatt,<br />
Hg. Buwal, DIV-5010, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Ökoprofil von Metalldächern, Beareitung:<br />
R. Coutalides, K. Fischer, R.<br />
Ganz, Zürich 2000; Kurzfassung:<br />
www.raumlufthygiene.ch.<br />
• Regenwasser in der Architektur,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Konzepte, K.W. König,<br />
Staufen b. Freiburg (Ökobuch Verlag)<br />
1996.<br />
• Retention extensiv begrünter Flachdächer,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik Merkblatt erfa Info 4/97,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />
3001, 1997, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für Extensivbegrünungen<br />
(Gründachrichtlinie), Teil 1 Wasserhaushalt<br />
und Vegetation, Teil 2 Labelvergabe<br />
und Ökobilanz, Hg.<br />
Schweiz. Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />
(SFG), Thun,<br />
1998/2000, www.sfg-gruen.ch.<br />
• Schäden an PVC-Dachabdichtungsbahnen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />
1/94, www.admin.ch/kbob.<br />
• Schutz der Fledermäuse bei Gebäuderenovationen,<br />
Hg. Bundesamt für<br />
<strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt erfa<br />
Info 2/93, www.admin.ch/kbob.<br />
• SFG-Gütezeichen für Gründächer,<br />
Hg. Schweiz. Fachvereinigung für<br />
Gebäudebegrünung (SFG),<br />
www.sfg-gruen.ch.<br />
• Tiere am Gebäude, <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur,<br />
Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />
Stadt Zürich, 1999,<br />
www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 73
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 224<br />
Bedachungsarbeiten.<br />
Anmerkungen<br />
1 Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
2 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
3 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />
Grundsätze<br />
Es gibt keine Dichtungssysteme, die<br />
im Hochbau universell anwendbar<br />
sind. Die verschiedenen Produktetypen<br />
weisen sehr unterschiedliche<br />
Leistungsprofile auf. Zum Beispiel<br />
können das Verhalten gegenüber Öl<br />
und Chemikalien, wärme- oder brandschutztechnische<br />
Eigenschaften (Temperaturbeständigkeit)<br />
oder die Verformbarkeit<br />
eine Rolle spielen. Diese<br />
Empfehlungen<br />
Eigenschaften müssen neben den ökologischen<br />
Merkmalen bei der Auswahl<br />
des geeigneten Materials berücksichtigt<br />
werden.<br />
Zur Verminderung der Luftbelastung<br />
durch Schadstoffemissionen von <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und <strong>Bau</strong>geräten sind die<br />
Grundsätze der <strong>Bau</strong>richtlinie Luft<br />
massgebend. 1<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitungsarbeiten 2 1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse 2 generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 3<br />
Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />
2<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte (z.B. Sanitärsilikone)<br />
generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />
Bestandteile und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />
Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />
Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />
Fugenvergussmasse auf der Basis<br />
von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />
oder Butylkautschuk<br />
02.03 74
Anmerkungen<br />
4 In der Schweiz wurden von 1955 bis zirka<br />
1975 PCB-haltige Dichtungsmassen zur<br />
Abdichtung von Fugen zwischen einzelnen<br />
<strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />
und bei der Montage von Fenstern und<br />
Türen verwendet. Für weitere Details<br />
siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt 112 Abbrüche/<br />
Rückbau.<br />
5 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />
Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />
PCB-haltigen Materialien besondere<br />
Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />
und Raumbenutzern und zur<br />
Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />
Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />
die für die Koordination der Abklärungen<br />
und des Vorgehens auf ihrem<br />
Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />
Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />
4).<br />
Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung, Forts.<br />
<strong>Bau</strong>werksabdichtung gegen Staunässe<br />
und Feuchtigkeit<br />
Nässeschutz in erster Linie konstruktiv<br />
lösen (gute Sickerpackung);<br />
Sickerplatten in erster Priorität aus<br />
regeneriertem Kunststoff oder aus Zement;<br />
bituminöse Stoffe nur in Spezialfällen<br />
(siehe: Fugenvergussmassen)<br />
Abdichtungen im Flachdach siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 224 Bedachungsarbeiten<br />
Dämmung und Montage<br />
Dämm-Ausschäumungen nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />
Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />
oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />
aus Schaumstoff<br />
Wärmedämmungen siehe in den übrigen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />
die anwendungsspezifischen Empfehlungen<br />
Abdeckarbeiten<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
PCB-haltige Fugendichtungen 4 Abklärungen, Massnahmen und Arbeitsschritte<br />
(fachgerechter Ausbau<br />
und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />
des Bundes 5<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
02.03 75
Anmerkungen<br />
6 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
7 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
8 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
9 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Bitumen-Gemische (Produktereste) Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Reste von Voranstrichen, Haftreinigern Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Brandabschottungen mit Spritzasbest,<br />
Asbestgewebe<br />
Brandschutzverkleidungen aus/mit<br />
Asbestzement<br />
Brandschutzverkleidungen mit Asbestleichtbauplatten<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />
Stoffe<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie 6 , die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht, 7 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66104.d der Suva 8<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 9<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
Schaumglas-Dämmstoffe Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />
Begleitstoffe (z.B. organische<br />
Anteile im Bitumen) max. 5 Gew.-%<br />
ausmachen<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmache;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
02.03 76
Spezielle Dichtungen und Dämmungen <strong>BKP</strong> 225<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 318D<br />
(1989) Spezielle Dichtungen und<br />
Dämmungen, mit eco-devis 318,<br />
644D (1989) Brandschutzverkleidungen<br />
und dgl., www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des<br />
<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />
Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />
VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche<br />
Gesellschaft Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und<br />
von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
Siehe auch: Verordnung über die<br />
Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />
an ...<br />
• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten,<br />
Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />
Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />
von Lösungsmitteln, Behandlung<br />
und Entsorgung von Abwässern und<br />
Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 77
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
227 Äussere Oberflächenbehandlungen,<br />
271 Gipserarbeiten.<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen gem. eco-devis 348 Aussenputze.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />
Grundsätze<br />
Bei den meisten Kompaktfassaden<br />
handelt es sich um ökologisch problematische<br />
Konstruktionen. Langjährige<br />
Erfahrungen zeigen, dass bei ihnen<br />
überdurchschnittlich viele Beanstandungen<br />
auftreten und dass sie generell<br />
schadenanfälliger sind als hinterlüftete<br />
Konstruktionen.<br />
Der Feuchtigkeitsanfall auf der Fassade<br />
ist gering zu halten, vor allem durch<br />
genügend auskragende Vordächer<br />
sowie durch geeignete Sockelausbildung<br />
und Aussentreppenanschlüsse.<br />
Wasserabweisende Oberflächenbehandlungen<br />
sind ebenfalls geeignet,<br />
aber unsicher in ihrer Langzeitwirkung.<br />
Grossflächiger Algenbewuchs steht im<br />
Zusammenhang mit den heutigen<br />
hochwärmegedämmten Fassadenkonstruktionen.<br />
Bei verputzten Aussenwärmedämmungen<br />
wird Algenbewuchs<br />
besonders häufig beobachtet,<br />
bei hinterlüfteten Verkleidungen seltener.<br />
Nach vorliegenden Erkenntnissen ist<br />
die Verfärbung der Fassade durch Algenbewuchs<br />
in erster Linie ein optischer<br />
Mangel (keine Beeinträchtigung<br />
der Wetterschutzfunktion der Putzschicht).<br />
Bislang weiss man aber wenig<br />
über Langzeitfolgen und -schäden,<br />
an denen Algenbewuchs (mit-)verantwortlich<br />
sein könnte.<br />
Empfehlungen<br />
Aussenputze 1<br />
Haftschichten und Vorbehandlungen<br />
des Putzgrundes<br />
Die Sanierung von algenbewachsenen<br />
Fassaden ist schwierig. Um die<br />
Ursachen des Algenbewuchses festzustellen<br />
und <strong>nach</strong> Möglichkeit zu beheben,<br />
ist vor jedem Sanierungseingriff<br />
eine bauphysikalische Überprüfung der<br />
Gesamtkonstruktion erforderlich, insbesondere<br />
diejenige über eine genügende<br />
Dampfdiffusion (Dampf- und<br />
Feuchtewanderung von innen <strong>nach</strong><br />
aussen). Da<strong>nach</strong> ist in allen Fällen ein<br />
Anstrich mit einer Überrollfarbe (spezielle,<br />
matte Farbe) notwendig, damit<br />
die unerwünschte Tendenz des Deckputzes<br />
oder Anstrichs, die Feuchtigkeit<br />
über längere Zeit zurückzuhalten, verringert<br />
werden kann. Vorgängig sind<br />
genaue Abklärungen über die Verträglichkeit<br />
der eingesetzten Produkte auf<br />
dem bestehenden Untergrund zu treffen.<br />
Algizide (organische Biozide) im Farbanstrich<br />
(als Zusatz) oder im Deckputz<br />
sind mit grosser Zurückhaltung zu verwenden.<br />
Sie sollten nur in den kritischen<br />
Fällen und dann gezielt eingesetzt<br />
werden, wenn die Austrocknungsmöglichkeiten<br />
über längere Zeit<br />
ungenügend sind. Algizide lösen das<br />
Algenproblem an der Fassade nicht,<br />
sondern bieten nur vorübergehenden<br />
Schutz vor Algenbewuchs. Umweltbelastungen<br />
entstehen vor allem dadurch,<br />
dass Algizide ausgewaschen<br />
werden und durch ihre Giftigkeit Boden<br />
und Gewässer gefährden.<br />
Zementmörtelanwurf mit oder ohne<br />
Zusatz von Haftvermittler, Kalkzementmörtelanwurf<br />
mit Zusatz von Haftvermittler,<br />
hydraulischer Trockenmörtel<br />
mit Kunststoffzusatz<br />
02.03 78
Anmerkungen<br />
2 Empfehlungen gem. eco-devis 342 Verputzte<br />
Aussenwärmedämmungen, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
3 Bei EPS-Dämmungen mit einer Dicke<br />
von > 80 mm besteht bei mineralischem<br />
Deckputz eine erhöhte Rissgefahr.<br />
Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />
Empfehlungen<br />
Aussenputze, Forts. 1<br />
Voranstriche prüfen, ob Anstrich notwendig; wenn<br />
notwendig: Produkt mit
Anmerkungen<br />
4 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 4<br />
Abdeckarbeiten<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Klebemörtel, Grundputze, Deckputze,<br />
Glasfasergewebe (aus Rückbau)<br />
Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />
Stoffe, Kork<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />
Begleitstoffe (z.B. Kunststoffbindemittel)<br />
max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
02.03 80
Anmerkungen<br />
5 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
6 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmache;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
Schaumglas-Dämmstoffe Reaktordeponie; Inertstoffdeponie nur,<br />
wenn die organischen Begleitstoffe<br />
(z.B. Bitumen) max. 5 Gew.-% ausmachen<br />
asbesthaltige Putze (Isolationsputze,<br />
Reparaturstellen von Spritzbelägen)<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie; 5 die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht; 6 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
verschmutztes Wasser Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen<br />
Gebinde, leer Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />
wenn möglich wiederverwenden oder<br />
verwerten<br />
Gebinde mit nicht ausgehärteten Verarbeitungsrestmassen<br />
dürfen nicht in das Abwasser ausgewaschen<br />
werden; Rücknahme durch<br />
UnternehmerIn, wenn möglich wiederverwenden<br />
oder verwerten; sonst Entsorgung<br />
als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 342D<br />
(2003) Verputzte Aussenwärmedämmungen,<br />
mit eco-devis 342, 348D<br />
(1996) Aussenputze, mit eco-devis<br />
348, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
02.03 81
Fassadenputze <strong>BKP</strong> 226<br />
Weitere Informationen<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 2 Verputzte Ausenärmedämmungen,<br />
348 Aussenputze,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und<br />
von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
Siehe auch: Verordnung über die<br />
Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />
an ...<br />
• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />
• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />
vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />
www.admin.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 82
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau in<br />
Stahl, 214 Montagebau in Holz, 285 Innere<br />
Oberflächenbehandlungen.<br />
<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen für<br />
Oberflächenbehandlungen werden in<br />
mehreren anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n gegeben:<br />
siehe die Liste am Ende dieses<br />
Merkblattes.<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen der Anstrichsysteme gemäss<br />
Merkblatt erfa info 3/97<br />
(www.admin.ch/kbob), ergänzt mit den<br />
Produktedaten zum Lösemittelgehalt<br />
(LM): Die genauen Angaben (z.B. 0%<br />
LM, 0.7% LM ...) basieren auf detaillierten<br />
Herstellerdaten (VSLF) der z.Z.<br />
marktgängigen Produkte. Es handelt sich<br />
um Durchschnittswerte pro Produktegruppe,<br />
berechnet <strong>nach</strong> Buwal-Methode.<br />
Für Produktegruppen mit der Angabe<br />
"
Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />
1, 2<br />
Empfehlungen Anstrichsysteme<br />
Mineralische Untergründe: roh, Forts.<br />
reinigungsfähige, aber weniger wasserdampfdurchlässige<br />
Beschichtung<br />
als mit Silikatfarbe<br />
1 x Tiefgrundierung (2% LM)<br />
2 x Dispersionsfarbe (3% LM)<br />
Schutzlasur 1 x Tiefgrundierung (2% LM)<br />
2 x Betonlasur Acryl (2% LM)<br />
Betonschutz, Betonsanierungen: CO2-<br />
Sperre<br />
Fussbodenfarbe auf Beton, Zementüberzug<br />
usw. (z.B. Balkone)<br />
Gestrichene mineralische Untergründe: Renovation<br />
1 x Tiefgrundierung (2% LM)<br />
2 x Dispersionsfarbe (3% LM, CO2-<br />
Widerstand min. 50 m)<br />
2 x Acrylharzfarbe (3% LM)<br />
Silikatfarbe, Kalkfarbe gründliche Reinigung mit Hochdruckreiniger,<br />
dann<br />
2 - 3 x 2K-Silikatfarbe (0% LM) oder<br />
1 x Organosilikatgrundierung (1% LM)<br />
2 x Organosilikatfarbe (0.7% LM) oder<br />
1 x Silikongrundierung (
Anmerkungen<br />
3 Keine genauen Angaben über Lösemittelgehalte<br />
(LM) verfügbar.<br />
Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />
1, 2<br />
Empfehlungen Anstrichsysteme<br />
Rohes Holzwerk<br />
deckende Naturharzlackierung 1 x Grundierung Naturharz (14.3% LM)<br />
1 x Vorlack Naturharz (14.3% LM)<br />
1 x Decklack Naturharz (14.3% LM)<br />
deckende Lackierung, nicht thermoplastisch,<br />
gut renovierbar<br />
deckende Lackierung, thermoplastisch,<br />
schlecht renovierbar<br />
Gestrichenes Holzwerk: Renovation<br />
1 x Alkydharzgrundierung evtl. mit<br />
Bläueschutz (46.3% LM)<br />
1 x Alkydharzvorlack (3.5% LM)<br />
1 x Alkydharzdecklack (6% LM)<br />
1 x Acrylgrundierung biozidfrei (2.1%<br />
LM)<br />
1 x Acrylvorlack (3.7% LM)<br />
1 x Acryldecklack (4.9% LM)<br />
Decklackbeschichtung: guter Zustand anlaugen und schleifen, dann<br />
1 x Vorlack Naturharz (14.3% LM)<br />
1 x Decklack Naturharz (14.3% LM)<br />
oder<br />
1 x Alkydharzvorlack (29.8% LM)<br />
1 x Alkydharzdecklack (13.9% LM)<br />
Decklackbeschichtung: teilweise ungenügende<br />
Haftung<br />
Decklackbeschichtung: oberste Farbschicht<br />
schlecht oder ungenügend<br />
haftend<br />
anlaugen und schleifen, ungenügend<br />
haftenden Anstrich abkratzen, evtl.<br />
ablaugen, rohes Holz vorgrundieren,<br />
Zwischen- und Deckanstrich mit Naturharz-<br />
oder Alkydharzsystem wie bei<br />
rohem Holzwerk<br />
abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />
Abbeizpaste, schleifen, rohes<br />
Holz vorgrundieren, Zwischen- und<br />
Deckanstrich mit Naturharz- oder Alkydharzsystem<br />
wie bei rohem Holzwerk<br />
Lasurbeschichtung: guter Zustand reinigen und schleifen, dann 2 x Acryllasur,<br />
thermoplastisch (0% LM) oder<br />
2 x Alkydharzlasur, nicht thermoplastisch,<br />
gut renovierbar (
Anmerkungen<br />
4 Für statische Konstruktionen ist die Beratung<br />
durch SpezialingenieurIn erforderlich.<br />
5 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />
als Zinkstaub. Die erforderliche<br />
Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />
objektspezifisch festgelegt werden.<br />
6 Verträglichkeit mit Grundierung (Korrosionsschutzanstrich)<br />
abklären.<br />
Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />
1, 2<br />
Empfehlungen Anstrichsysteme<br />
Metalluntergrund: Korrosionsschutz, deckender Erstanstrich<br />
Korrosionsschutz Stahl 4 Sandstrahlen Sa 2.5<br />
2K-Epoxidharz-Zinkphosphat 5 oder<br />
2K-Epoxidharz-Zinkstaub<br />
roher Metalluntergrund: deckender<br />
Erstanstrich 4<br />
Metalluntergrund: Renovation<br />
gestrichener Metalluntergrund (der<br />
renoviert werden soll): kein Rost<br />
gestrichener Metalluntergrund (der<br />
renoviert werden soll): wenig Rost<br />
gestrichener Metalluntergrund (der<br />
renoviert werden soll): starker Rost<br />
Abdeckarbeiten<br />
1 x Alkydharzvorlack 6 (29.8% LM)<br />
1 x Alkydharzdecklack 9 (13.9% LM)<br />
oder 2 x Eisenglimmerfarbe 6<br />
ablaugen und schleifen, evtl. Korrosionsschutzanstrich,<br />
1 - 2 x Deckanstrich<br />
wie bei rohen Untergründen<br />
ablaugen und schleifen, leicht angerostete<br />
Teile entrosten, Korrosionsschutzanstrich,<br />
1 - 2 x Deckanstrich<br />
wie bei rohen Untergründen<br />
mechanische Entrostung, falls möglich<br />
sandstrahlen, restlichen Anstrich entfernen,<br />
neuer Anstrichaufbau wie bei<br />
rohen Untergründen inkl. Korrosionsschutz<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Malerei- und Lackabfälle wie Farbreste,<br />
Farbpulver, ausgehärtete Farben<br />
und Farbpasten, Verdünnerreste, Lösemittel,<br />
Lösemittelgemische, Pinselreiniger<br />
Reste von Holzschutzmitteln (einschl.<br />
Borsäure, Borax und andere Borverbindungen)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn, getrennt <strong>nach</strong><br />
Entsorgungscodes<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
02.03 86
Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Farb- und Schmutzschlämme Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Ablaugebäder, Ablaugereste, Abbeizpasten,<br />
Schleifstaub<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
leere Gebinde Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />
wenn möglich wiederverwenden oder<br />
verwerten<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />
Weitere Informationen<br />
• Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />
Bewertung, Merkblatt erfa<br />
Info 1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />
mit Bewertung, Merkblatt<br />
erfa Info 2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />
Merkblatt erfa Info 3/97<br />
(mit Umweltbelastungszahlen); Hg.<br />
Hochbauämter Zürich und Basel und<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 672D<br />
(1993) Malerarbeiten, 673D (1989)<br />
Holzschutzarbeiten (chemischer<br />
Holzschutz), 674D (1989) Holz-Beizarbeiten<br />
und -Naturbehandlungen,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />
Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />
und Ergänzungen zur erfa info 2/97<br />
für die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />
www.smgv.com.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
Siehe auch Liste nächste Seite.<br />
02.03 87
Anmerkungen<br />
7 Die gleichen Empfehlungen werden in<br />
allen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n gegeben, die Fugensysteme<br />
(Abdichtung) enthalten.<br />
Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />
<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />
211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten • Imprägnierungen, Vor-, Haft- und<br />
Schutzanstriche<br />
213 Montagebau in Stahl • Korrosionsschutzbehandlung<br />
• Sandstrahlen im Freien<br />
• Oberflächenbehandlung von Stahlkonstruktionen:<br />
aussen/innen<br />
214 Montagebau in Holz<br />
(Zimmerarbeiten)<br />
215 Montagebau als Leichtkonstruktionen<br />
216 Natur- und Kunststeinarbeiten<br />
(Fassadenverkleidungen)<br />
• Oberflächenbehandlung von Tragkonstruktionen<br />
• Oberflächenbehandlung von Holzbauteilen:<br />
aussen/innen<br />
• Treppen aus Holz: grundieren,<br />
wachsen/ölen, versiegeln, lasieren,<br />
lackieren<br />
• chemischer Holzschutz<br />
Oberflächenbehandlung von Fassadenelementen<br />
aus:<br />
• Stahl<br />
• Aluminium<br />
• entfernen von Algenbelag<br />
221 Fenster, Aussentüren, Tore Oberflächenbehandlung von:<br />
• Holzfenstern<br />
• Holz-/Metallfenstern<br />
• Kunststofffenstern<br />
• Stahlfenstern, -türen: aussen/innen<br />
• Alufenstern, Alutüren<br />
222 Spenglerarbeiten • streichen von Blechen<br />
224 Bedachungsarbeiten • Voranstriche im Steildach für<br />
Dampfbremsen/Dampfsperren<br />
• Voranstriche im Flachdach auf Beton<br />
225 Spezielle Dichtungen und<br />
Dämmungen<br />
• Untergrundvorbereitung für Fugensysteme:<br />
mit/ohne Reiniger und<br />
Primer 7<br />
226 Fassadenputze • Voranstriche für Fassadenputze<br />
• Vorbehandlung von stark saugenden<br />
Untergründen<br />
02.03 88
Äussere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 227<br />
<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n, Forts.<br />
241 Heizungsanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />
• Korrosionsschutzbehandlung<br />
• Anstrichsysteme für Röhren und<br />
Heizkörper<br />
244 Lüftungs- und Klimaanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />
• Korrosionsschutzbehandlung<br />
251 Sanitäranlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />
271 Gipserarbeiten Vor- und Sperranstriche für:<br />
• Innenputze<br />
• Trockenbau Wände<br />
272 Metallbauarbeiten (Schlosser) • Grundbeschichtung<br />
• Deckbeschichtung aussen/innen mit<br />
Luftfeuchtigkeit > 70 %<br />
• Deckbeschichtung innen mit<br />
Luftfeuchtigkeit < 70 %<br />
273 Schreinerarbeiten • Oberflächenbehandlung von Holz-<br />
und Holzwerkstoffen: deckend/nicht<br />
deckend<br />
• Oberflächenbehandlung von<br />
Innentüren und Treppen<br />
• chemischer Holzschutz<br />
281 Bodenbeläge • Untergrundvorbehandlung: Voranstriche,<br />
Haftbrücken<br />
• Holz- und Korkböden: grundieren,<br />
wachsen/ölen, versiegeln<br />
282 Wandbeläge, Wandverkleidungen<br />
• Oberflächenbehandlung von Wandbelägen<br />
und Wandverkleidungen:<br />
deckend/nicht deckend<br />
283 Deckenverkleidungen • Oberflächenbehandlung von Deckenverkleidungen:<br />
deckend/nicht<br />
deckend<br />
420 Gartenanlagen • chemischer Holzschutz von <strong>Bau</strong>elementen<br />
im Aussenbereich<br />
90. Möbel (allgemein) • Oberflächenbehandlung von Möbeln<br />
aus Holz und Holzwerstoffen:<br />
deckend/nicht deckend<br />
02.03 89
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen gem. eco-devis 347 Rollläden,<br />
Raffstoren, Markisen und Fensterläden.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
2 In der Ausschreibung ist für die Tauchimprägnierung<br />
von Holz die Zusatzbedingung<br />
„auf Wasserbasis“ zu formulieren.<br />
3 Zu den Markisenstoffen sind keine Informationen<br />
erhältlich. Die Stoffe und Kunststoffgewebe<br />
sollten unschädlich vernichtbar<br />
sein gem. Stoffverordnung, Anh.<br />
4.11; Deklaration verlangen.<br />
Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz <strong>BKP</strong> 228<br />
Grundsätze<br />
Das Fassadensystem ist als Ganzes<br />
zu evaluieren, einschliesslich des<br />
Schutzes vor Überhitzung durch Son-<br />
Empfehlungen 1<br />
neneinstrahlung und der Optimierung<br />
von Tageslichtnutzung.<br />
Beschattung von Fassadenflächen 1. Priorität: Rollladen aus Holz 2 , Ausstellmarkise,<br />
Senkrechtmarkise, Fassadenmarkise,<br />
Fensterladen aus Massiv<br />
oder Sperrholz 2 ;<br />
2. Priorität: Rollladen aus Alu, Faltrollladen<br />
aus Alu, Verbundraffstoren aus<br />
Alu, Ganzmetallraffstoren aus Alu<br />
Abdeckungen für Raffstoren, Faltrollläden<br />
und Rollläden<br />
Beschattung von horinzontalen Flächen<br />
Alu farblos anodisiert<br />
Gelenkarmmarkise 3<br />
Verdunkelung Verdunkelungsmarkise 3<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Storengewebe, textiler Sonnenschutz Verbrennung in KVA<br />
Holzrollläden evtl. <strong>Bau</strong>teilbörse, sonst Verbrennung<br />
in KVA<br />
Metallgitter, Trägerprofile Metallverwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
02.03 90
Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz <strong>BKP</strong> 228<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 347D<br />
(1996) Rollläden, Raffstoren, Markisen<br />
und Fensterläden, mit eco-devis<br />
347, 386D (1989) Bewegliche Gitterabschlüsse,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• eco-devis 347 Rollläden, Raffstoren,<br />
Markisen und Fensterläden, <strong>Ökologisch</strong>e<br />
Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband eco-devis, Bern<br />
2003, www.eco-bau.ch.<br />
• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />
<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />
Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />
www.buwal.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
02.03 91
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 241-243 Heizungsanlagen,<br />
258 Kücheneinrichtungen (Haushalt).<br />
Anmerkungen<br />
1 Elektrische Energie im Hochbau, SIA<br />
Empfehlung 380/4, 1995, www.sia.ch.<br />
2 NISV, Verordnung über den Schutz vor<br />
nichtionisierender Strahlung vom<br />
23.12.1999, SR 814.710, www.admin.ch.<br />
3 Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />
Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />
2002, www.eco-bau.ch/Amt für Hochbauten<br />
der Stadt Zürich oder Hochbauamt<br />
Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />
4 Für Kabelmaterial (Isolation und Ummantelung),<br />
Rohre, Kanäle und andere Installationsmaterialien<br />
werden in erster Linie<br />
Kunststoffe wie PVC, Polyethylen (PE)<br />
und Kautschuk verwendet. Den grössten<br />
Anteil im Niederspannungsbereich hat<br />
PVC (häufig nur als "Kunststoff" bezeichnet).<br />
PVC-Materialien sind in der Verwertung<br />
und Entsorgung problematisch und<br />
setzen im Brandfall giftige und korrosive<br />
Gase frei. Halogenfreie Produkte enthalten<br />
kein PVC. Ihr Brandverhalten ist<br />
gegenüber PVC besser. Sicherheitskabel<br />
für erhöhte Brandschutzanforderungen<br />
sind immer halogenfrei.<br />
Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />
Grundsätze<br />
Die Umweltaspekte von Elektroanlagen<br />
beziehen sich vorrangig auf den<br />
Energieverbrauch. Diese Aspekte sind<br />
im Rahmen des Energiekonzeptes mit<br />
zu optimieren. Die Erfassung, Beurteilung<br />
und Optimierung des Elektrizitätsverbrauchs<br />
erfolgt <strong>nach</strong> der Empfehlung<br />
SIA 380/4. 1 Für die energetische<br />
Beurteilung der Beleuchtung<br />
<strong>nach</strong> SIA 380/4 stehen auf der Internetseite<br />
www.380-4.ch Berechnungsprogramme<br />
zur Verfügung.<br />
Elektroleitungen (Hauptleitungen und<br />
Horizontalverteilungen) sind so zu führen,<br />
dass sie leicht zugänglich und<br />
kontrollierbar sind.<br />
An allen Leitungen (auch unter Putz<br />
verlegten), Kabeln, Drähten und Geräten,<br />
die unter Spannung stehen und<br />
Strom führen, entstehen elektromagnetische<br />
Felder. Die alltäglichen Belastungen<br />
des Menschen und der Umwelt<br />
Empfehlungen<br />
Leitungsmaterial, Lampen, Geräte<br />
Elektrodrähte und -kabel mit Isolation<br />
und/oder Ummantelung<br />
Rohre, Kanäle, Abzweig-, Sicherungs-<br />
und Apparatekästen<br />
durch solche Felder sind als Elektrosmog<br />
bekannt. Elektromagnetische<br />
Felder wirken unterschiedlich auf Menschen.<br />
Bei der Erklärung der Phänomene<br />
gehen die wissenschaftlichen<br />
Meinungen auseinander. Unklarheiten<br />
bestehen vor allem bei niederfrequenten<br />
Feldern (elektrische Hausinstallationen)<br />
bezüglich der Wirkungen bei<br />
Langzeitexposition und Feldstärken<br />
von sehr geringer Strahlungsintensität.<br />
Im Sinne der Vorsorge umschreibt die<br />
NIS-Verordnung 2 für elektrische Hausinstallationen<br />
technische und betriebliche<br />
Massnahmen, damit die Emissionen<br />
grundsätzlich so niedrig wie möglich<br />
gehalten werden. Darüber hinaus<br />
gibt es Empfehlungen von Elektrobiologen<br />
zur weitergehenden Emissionsbegrenzung.<br />
Diese konzeptionellen,<br />
baulichen und technischen Massnahmen<br />
sind im Merkblatt „Elektrosmog“ 3<br />
zusammengefasst.<br />
halogenfreie Materialien 4<br />
Produkte aus halogenfreiem Kunststoff<br />
4 oder aus Metall (mit halogenfreier<br />
Kunststoffbeschichtung)<br />
Lampen, Leuchten Auswahl der energieeffizientesten<br />
Lampen und Leuchten gemäss den<br />
Online-Suchhilfen www.topten.ch oder<br />
www.energieagentur.ch (SAFE)<br />
Elektrogeräte Haushalt siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 258 Kücheneinrichtungen<br />
Abdeckarbeiten<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
02.03 92
Anmerkungen<br />
5 Kühlschränke und Gefriergeräte, die<br />
heute entsorgt werden, enthalten umweltbelastende<br />
Stoffe (FCKW, HFCKW,<br />
chromathaltiges Öl u.a.). Sie müssen<br />
fachgerecht ausgebaut und die verwertbaren<br />
Materialien in die Produktionskreisläufe<br />
zurückgeführt werden. Besonders<br />
schadstoffhaltige Bestandteile müssen<br />
vorgängig separiert und umweltverträglich<br />
entsorgt werden.<br />
6 Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />
www.sens.ch. Seit 1.1.2003 ist die Rückgabe<br />
von sämtlichen Elektro-Haushaltgeräten<br />
nicht mehr kostenpflichtig (vorgezogene<br />
Entsorgungsgebühr beim Kauf<br />
eines Elektrogerätes).<br />
7 Batterien und Akkumulatoren gelten als<br />
Sonderabfall auch wenn sie recycliert<br />
werden.<br />
8 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich www.suva.ch (suvaPro).<br />
9 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
10 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Elektrokabel (Isolation aus PVC und/<br />
oder anderen Kunststoffen)<br />
Zuführung an Spezialfirmen (Kabelrecyclingwerke)<br />
zur Trennung in Kunststoff<br />
und Kupfer; Kunststoffgranulate<br />
aus zerlegten Elektrokabeln sind zu<br />
verbrennen<br />
Kühl- und Gefriergeräte 5 fachgerechter Ausbau, Verwertung<br />
<strong>nach</strong> Konzept der S.EN.S 6<br />
übrige Elektro-Haushaltgeräte Rückgabe an Hersteller, Importeur,<br />
Händler oder an eine öffentliche<br />
Sammelstelle zur fachgerechten Verwertung<br />
6<br />
Entladungslampen (Leuchtstoff- bzw.<br />
Fluoreszenzlampen, sog. Neonröhren,<br />
sowie Quecksilber-, Natrium- und Halogenmetalldampflampen),Stromsparlampen,<br />
Glühbirnen<br />
fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG:<br />
kleine Mengen an ZuliefererIn/Fachhandel<br />
zurückgeben, grössere Mengen<br />
sammeln und Spezialfirma übergeben<br />
Einrichtungen der Telekommunikation fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG<br />
Vorschalt- und andere Geräte mit Kondensator,<br />
mit/ohne PCB<br />
separate Sammlung und Zuführung an<br />
Spezialfirmen zur Verwertung <strong>nach</strong><br />
VREG<br />
PCB-haltige Kondensatoren fachgerechte Entsorgung (Sonderabfall<br />
bzw. gefährlicher Abfall) gem.<br />
Stoffverordnung, Anh. 4.8<br />
Batterien und Akkumulatoren separate Sammlung und Zuführung an<br />
Spezialfirmen zur Verwertung <strong>nach</strong><br />
VREG 7<br />
asbesthaltige Spritzbeläge aus elektrischen<br />
Anlagen<br />
Asbestleichtbauplatten (Hinterlagen/<br />
Auskleidungen von Einbauteilen bei<br />
Elektroinstallationen, Unterlagen und<br />
Einhausungen von Leuchten)<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie; 8 die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht; 9 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 10<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
02.03 93
Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK für alle<br />
Arbeitsgattungen von Elektro- und<br />
Telekommunikationsanlagen: 501<br />
(1999); 511-514, 521, 522, 526 (alle<br />
1997), 531 (2001), 541-543, 547,<br />
551, 552 (alle 1997), 554 (1999),<br />
556 (2001), 557, 561, 562 (alle<br />
1997), 573 (1999), 583 (1998), 585<br />
(1997), 586 (1997), www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Begrenzung der Immissionen von<br />
nichtionisierender Strahlung, Frequenzbereich<br />
0 Hz bis 300 GHz, Hg.<br />
Buwal, SRU-302, 1998,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Beleuchtung: Berechnungsprogramme<br />
für die energetische Beurteilung<br />
auf www.380-4.ch.<br />
• Biologische Wirkungen elektromagnetischer<br />
Felder, 2. Teil: Frequenzbereich<br />
10 Hz bis 100 kHz, Hg. Buwal,<br />
SRU-214, 1993, www.buwal.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Der Mensch und die elektromagnetischen<br />
Felder, Hg. Forum Medizin<br />
und Energie, 1998 (Bezug: Postfach<br />
322, 5404 Baden-Dättwil).<br />
• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />
über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />
und die Entsorgung elektrischer und<br />
elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />
DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000,<br />
www.suva.ch. Bei der Suva sind<br />
auch Adresslisten von Spezialfirmen<br />
zur Sanierung und von Messinstituten<br />
(Asbestanalysen, Fasermessungen<br />
in der Luft) erhältlich (suvaPro).<br />
Siehe auch: Verordnung über die<br />
Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />
an ...<br />
• Elektrische Energie im Hochbau,<br />
SIA Empfehlung 380/4, 1995,<br />
www.sia.ch und www.380-4.ch.<br />
• Elektrische Energie im Hochbau,<br />
Leitfaden für die Anwendung der<br />
Empfehlung SIA 380/4, Hg. SIA/<br />
Ravel, SIA Dokumentation D 0131,<br />
1996, www.sia.ch.<br />
• Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />
Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />
2002, www.eco-bau.ch/ Amt für<br />
Hochbauten der Stadt Zürich oder<br />
Hochbauamt Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />
• Energieetikette für Elektrogeräte:<br />
Energieverbrauch und weitere detaillierte<br />
Informationen:<br />
www.energieEtikette.ch (Internetportal<br />
von www.energieSchweiz.ch).<br />
Auf der Homepage von<br />
www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />
Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />
Elektrogeräte einer<br />
Kategorie aufgelistet.<br />
02.03 94
Elektroanlagen <strong>BKP</strong> 230 ff.<br />
Weitere Informationen<br />
• Energiegesetz (EnG) vom 26.6.98,<br />
SR 730.0, www.admin.ch.<br />
• Energie- und Umweltforschung im<br />
<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />
Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Merkblatt 2002/1,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Energieverbrauch von Elektrogeräten:<br />
auf der Homepage von<br />
www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />
Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />
Elektrogeräte einer<br />
Kategorie aufgelistet.<br />
• Energieverordnung (EnV) vom<br />
7.12.98, SR 730.01, www.admin.ch.<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• FEA, Fachverband Elektroapparate<br />
für Haushalt und Gewerbe Schweiz,<br />
www.fea.ch.<br />
• Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />
Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• IBES, Schweiz. Institut für biologische<br />
Elektrotechnik, diverse Informationsblätter<br />
über Elektrosmog<br />
(8308 Illnau-Effretikon, Tel. 0848<br />
844 440).<br />
• Nemesis - Niederfrequente elektrische<br />
und magnetische Felder und<br />
Elektrosensibilität in der Schweiz,<br />
Problemstellung, Methoden, Ergebnisse,<br />
Bearbeitung: Ch. Schierz, Ch.<br />
Müller, Hg. ETH Zürich, IHA, 2000,<br />
www.iha.bepr.ethz.ch.<br />
• NISV - Verordnung über den Schutz<br />
vor nichtionisierender Strahlung vom<br />
23.12.1999, SR 814.710,<br />
www.admin.ch.<br />
• SABE, Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />
Biologische Elektrotechnik, diverse<br />
Informationsblätter über Elektrosmog<br />
und Info-Telefon (Tel. 01 311 91<br />
30), www.sabe-schweiz.ch.<br />
• S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />
Informationen zu energieeffizienten<br />
Lampen und Geräten<br />
der Büro- und Heimelektronik,<br />
www.energieagentur.ch.<br />
• S.EN.S, Stiftung Entsorgung<br />
Schweiz, Entsorgungssystem für<br />
Elektro- und Elektronikgeräte, Label<br />
„Entsorgung gesichert“,<br />
www.sens.ch.<br />
• Topten: siehe Energieetikette.<br />
• Verordnung über die elektromagnetische<br />
Verträglichkeit (VEMV) vom 7.<br />
4.1997, SR 734.5, www.admin.ch.<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• Verordnung über elektrische Leitungen<br />
(Leitungsverordnung, LeV) vom<br />
30.3.1994, SR 734.31,<br />
www.admin.ch.<br />
• Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen(Niederspannungs-Installationsverordnung,<br />
NIV) vom 7.11.2001, SR 734.27,<br />
www.admin.ch.<br />
• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />
die Rücknahme und die Entsorgung<br />
elektrischer und elektronischer<br />
Geräte vom 14.1.1998, SR<br />
814.620, www.admin.ch.<br />
• Wegleitung zur Verordnung über die<br />
Rückgabe, die Rücknahme und die<br />
Entsorgung von elektrischen und<br />
elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />
Buwal, VU-3005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 95
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
213 (Korrosionsschutz), 230 Elektroanlagen,<br />
285 (Metallanstriche innen).<br />
Anmerkungen<br />
1 Schaum-Dämmstoffe enthalten oftmals<br />
halogenierte Brandschutzmittel. Dadurch<br />
werden bei der Entsorgung (Verbrennung)<br />
die Höchstwerte überschritten.<br />
(Abklärungen mit dem SIA Deklarationsraster<br />
493.09, Ziff. 421).<br />
2 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />
als Zinkstaub. Die erforderliche<br />
Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />
objektspezifisch festgelegt werden.<br />
3 Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />
Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />
von Abwässern und Abfällen, Hg.<br />
Buwal, MGS-8, 1992, www.buwal.ch.<br />
4 Dispersionslacke auf Acrylatbasis (Reinacrylat)<br />
sind thermoplastisch und erweichen<br />
unter Hitzeeinwirkung.<br />
Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />
Grundsätze<br />
Die Umweltaspekte von Heizungsanlagen<br />
beziehen sich vorrangig auf den<br />
Energieverbrauch und die Schadstoffemissionen<br />
während des Anlagebetriebes.<br />
Diese Aspekte sind im Rahmen<br />
des Energiekonzeptes zu optimieren.<br />
Heizleitungen sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />
so zu führen, dass sie zugänglich und<br />
kontrollierbar sind (offene Leitungsführung).<br />
Empfehlungen<br />
Leitungen, Heizkörper<br />
Leitungs-, Kanal- und Apparatedämmung<br />
Bei gut gedämmten Fassaden und<br />
Fenstern können Heizkörper im Türbereich<br />
platziert werden, was die Horizontalverteilungen<br />
wesentlich reduziert<br />
und die offene Leitungsführung erleichtert.<br />
1. Priorität: Dämmmaterialien aus Mineralwolle;<br />
2. Priorität: synthetische Kautschukprodukte,<br />
Polyethylen-(PE)Schäume;<br />
CO2-geschäumte PU-Kunststoffe nur,<br />
wenn unschädlich verbrennbar 1<br />
Ummantelung abklären, ob Ummantelung nötig;<br />
wenn ja: Dachpappe, Drahtgeflecht,<br />
evtl. recycliertes PVC; Einsatz von<br />
<strong>Bau</strong>mwollbandagen mit Überstrich aus<br />
Dispersion, durchsetzt mit Fischkleister,<br />
prüfen<br />
Korrosionsschutzbehandlung von<br />
Stahlbauteilen<br />
Produkte zum Entfetten und Reinigen<br />
von Metallbauteilen<br />
Anstrichsysteme für Röhren und Heizkörper<br />
Bleimennig oder chromathaltige Stoffe<br />
(z.B. Zinkchromat) vermeiden; Grundbeschichtung<br />
auf der Basis von Zinkphosphat<br />
2 mit Zweikomponenten-<br />
Epoxid-Bindemittel (wasser- oder lösemittelverdünnbar)<br />
prüfen, ob Vorbehandlung mit wässrigen<br />
Entfettungsbädern möglich 3<br />
werkseitige Beschichtung bevorzugen;<br />
sonst hitzebeständiger Heizkörperlack<br />
der Naturfarbenhersteller (
Anmerkungen<br />
5 Auf der Homepage von www.topten.ch<br />
sind aus dem aktuellen Marktangebot die<br />
jeweils energieeffizientesten Wärmeerzeuger<br />
einer Kategorie aufgelistet.<br />
6 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />
Empfehlungen<br />
Leitungen, Heizkörper, Forts.<br />
Wasser für Heizungsinstallationen Heizungsinstallationen nur mit Trinkwasser<br />
ab Netz füllen ohne irgendwelche<br />
chemischen Zusätze<br />
Wärmeerzeuger<br />
Einrichtungen zur Beheizung von Räumen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
Wärmepumpen und -boiler, Sonnenkollektoren,<br />
Holzöfen: hocheffiziente<br />
Geräte gemäss Selektion auf der<br />
Online-Suchhilfe www.topten.ch 5<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 6<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Montageschäume für Durchführungen<br />
und Hohlräume<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
02.03 97
Anmerkungen<br />
7 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Metallbaustoffe aller Art Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Wassererwärmer, isolierte Rohrleitungen<br />
und Kanäle mit FCKW- oder<br />
HFCKW-geschäumten Dämmstoffen<br />
Wärmepumpen mit FCKW als Kältemittel<br />
bzw. Kreislaufmedium<br />
FCKW- und HFCKW-geschäumte<br />
Dämmstoffe der Isolation: zerstörungsfrei<br />
ausbauen, separat transportieren<br />
und in der KVA abgeben; Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
zur Verwertung<br />
absaugen des FCKW durch Spezialfirma<br />
und gesonderte Behandlung gemäss<br />
Stoffverordnung (Anh. 4.15);<br />
Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung<br />
Heizkessel Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung;<br />
Ausmauerung: Entsorung als<br />
Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
Öl- und Gasbrenner, Expansionsgefässe,<br />
Pumpen<br />
<strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung<br />
Heizöltanks <strong>nach</strong> vollständigem Absaugen des<br />
Heizöls in Auffanggefässe: Weiterverwendung<br />
des Tanks für Wasserhaltung<br />
auf <strong>Bau</strong>stellen oder Verwertung im<br />
<strong>Bau</strong>stoffhandel (Tank nicht im Boden<br />
belassen)<br />
Heizkörper Thermostate demontieren und gesondert<br />
behandeln (können Sonderabfall,<br />
z.B. Quecksilber enthalten); Metalle<br />
(Guss): <strong>Bau</strong>stoffhandel zur Verwertung<br />
Nachtspeicheröfen mit asbesthaltigen<br />
Teilen<br />
Asbestleichtbauplatten aus betriebstechnischen<br />
Anlagen<br />
Wasser mit chemischen Zusätzen aus<br />
der Entleerung von Heizungsinstallationen<br />
fachgerechte Demontage und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 7<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 7<br />
in den meisten Fällen ist Abwasserbehandlung<br />
gemäss den kantonalen<br />
Richtlinien erforderlich (abhängig von<br />
Art der Zusätze)<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
02.03 98
Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />
Weitere Informationen<br />
• Anstrichstoffe 3: Ausschreibung, Hg.<br />
Hochbauämter Zürich und Basel,<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/97,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 405D<br />
(1997) Heizungsanlagen: Anlagebeschreibung,<br />
451D (1998) Heizungsanlagen:<br />
Wärmeerzeugung, 452D<br />
(1998) Heizungsanlagen: Wärmeabgabe,<br />
453D (1994) Heizungsanlagen:<br />
Rohrleitungen (eco-devis in<br />
Vorbereitung), 454D (1994) Heizungsanlagen:<br />
Armaturen, 455D<br />
(1994) Heizungsanlagen: Apparate,<br />
456D (1994) Heizungsanlagen: Messen,<br />
Steuern, Regeln, 457D (1994)<br />
Heizungsanlagen: Energielagerung,<br />
458D (1996) Hei zungsanlagen: Kamine<br />
und Abgasleitungen,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
• Energie- und Umweltforschung im<br />
<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />
Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Merkblatt 2002/1,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />
• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />
vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />
www.admin.ch.<br />
• Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />
Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Lokale Immissionsbetrachtung von<br />
automatischen Holzschnitzelfeuerungen,<br />
Pilotprojekt, Hg. Buwal, UM-<br />
142, 2002, www.buwal.ch.<br />
• Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom<br />
1.7.1998 über den Schutz der Gewässer<br />
vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF), Stand<br />
1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3802,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
• Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung<br />
vom 1.7.1998 über den<br />
Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF),<br />
Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-<br />
3801, 1999, www.buwal.ch.<br />
02.03 99
Heizungsanlagen <strong>BKP</strong> 241-243<br />
Weitere Informationen<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Thermische Energie im Hochbau,<br />
SIA Norm 380/1, 2001, www.sia.ch.<br />
• Thermische Energie im Hochbau,<br />
Leitfaden zur Anwendung der Norm<br />
SIA 380/1, SIA Dokumentation D<br />
0170, 2001, www.sia.ch.<br />
• Typengeprüfte Gebläsebrenner,<br />
Heizkessel und Wassererwärmer<br />
(Brenner/Kesselliste), Stand<br />
15.9.2001, Hg. Buwal, VU-5010,<br />
2001, www.buwal.ch.<br />
• Verordnung über den Schutz der<br />
Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF) vom 1.7.1998,<br />
SR 814.202, www.admin.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />
und Behältern in Gebäuden,<br />
SIA Empfehlung 380/3, 1990,<br />
www.sia.ch.<br />
• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />
von Lösungsmitteln, Behandlung<br />
und Entsorgung von Abwässern und<br />
Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 100
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
213 (Korrosionsschutz), 230 Elektroanlagen.<br />
Anmerkungen<br />
1 Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau,<br />
SIA Norm 180, 1999, www.sia.ch.<br />
2 Unter Berücksichtigung von praktischen<br />
Gründen, welche sich aus der jährlichen<br />
Auswechslung der Filter ergeben, erscheint<br />
die Verwendung von Holzfilterrahmen,<br />
insbesondere solche aus stabilem<br />
Hartholz, als die ökologisch sinnvollste<br />
Lösung. Ein Filterrahmen aus<br />
Chromstahl würde nur unter Berücksichtigung<br />
einer wesentlich längeren Lebensdauer<br />
(ca. 20 Jahre) vergleichsweise geringere<br />
Umweltbelastungen verursachen;<br />
diese Annahme ist jedoch aus praktischen<br />
Gründen unrealistisch.<br />
3 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />
als Zinkstaub. Die erforderliche<br />
Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />
objektspezifisch festgelegt werden.<br />
4 Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />
Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />
von Abwässern und Abfällen, Hg.<br />
Buwal, MGS-8, 1992, www.buwal.ch.<br />
Lüftungs- und Klimaanlagen <strong>BKP</strong> 244-245<br />
Grundsätze<br />
Für jedes <strong>Bau</strong>vorhaben ist ein Lüftungskonzept<br />
gemäss der SIA Norm<br />
180 1 zu erstellen, in dem <strong>nach</strong>zuweisen<br />
ist, dass die Lufterneuerung und<br />
die Raumluftqualität auch bei einer<br />
dichten Gebäudehülle (Neubauten<br />
resp. Sanierungen mit neuen Fenstern)<br />
sichergestellt werden kann. Neben<br />
der benutzerunterstützten natürlichen<br />
Lüftung werden heute vermehrt<br />
kontrollierte Lüftungen mit Wärmerückgewinnung<br />
eingesetzt, mit denen auch<br />
die Wärmeverluste stark reduziert<br />
werden.<br />
Empfehlungen<br />
Leitungen<br />
Dämmung von Leitungen, Kanälen und<br />
Apparaten<br />
Leitungen für Zu- und Abluftanlagen<br />
sind <strong>nach</strong> Möglichkeit so zu führen,<br />
dass sie zugänglich und kontrollierbar<br />
sind (offene Leitungsführung).<br />
Um das Risiko einer Verunreinigung<br />
der Zuluft mit Schadstoffen (Mikroorganismen<br />
wie Bakterien, Viren, Milben,<br />
Schimmelpilzsporen, Algen) möglichst<br />
niedrig zu halten, sind eine regelmässige<br />
Überprüfung der Funktion der<br />
Anlage und die Reinigung der Luftfilter,<br />
Luftbefeuchter und des Kühlsystems<br />
erforderlich.<br />
soweit als möglich Dämmmaterialien<br />
aus Mineralwolle<br />
Luftfilter Luftfilter mit Holzrahmen 2<br />
Korrosionsschutzbehandlung von<br />
Stahlbauteilen<br />
Produkte zum Entfetten und Reinigen<br />
von Metallbauteilen<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Montageschäume für Durchführungen<br />
und Hohlräume<br />
Bleimennig und chromathaltige Stoffe<br />
(z.B. Zinkchromat) vermeiden; Grundbeschichtung<br />
auf der Basis von Zinkphosphat<br />
3 mit Zweikomponenten-<br />
Epoxid-Bindemittel (wasser- oder lösemittelverdünnbar)<br />
prüfen, ob Vorbehandlung mit wässrigen<br />
Entfettungsbädern möglich 4<br />
nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
02.03 101
Anmerkungen<br />
5 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
6 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
7 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
Lüftungs- und Klimaanlagen <strong>BKP</strong> 244-245<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Metallbaustoffe aller Art Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Dämmstoffe, die mit FCKW- oder<br />
HFCKW geschäumt sind<br />
asbestahaltige Spritzbeläge und Asbestgewebe<br />
aus Lüftungskanälen<br />
Asbestleichtbauplatten aus betriebstechnischen<br />
Anlagen<br />
Luftbehandlungs-Apparate und Klimageräte<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie; 5 die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht; 6 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 7<br />
fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG<br />
Luftfilter Verbrennung in KVA (Rahmen und Filtermedium<br />
möglichst vorher trennen)<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK (1999)<br />
Raumlufttechnische Anlagen: Anlagebeschreibung,<br />
461D Luftaufbereitungsgeräte,<br />
463D Einzelkomponenten,<br />
464D Luftführungssysteme: Kanäle,<br />
Rohre, 465D Luftdurchlässe,<br />
466D Armaturen, 468D Messen,<br />
Steuern, Regeln; (alle 1995),<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />
über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />
und die Entsorgung elektrischer und<br />
elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />
DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />
02.03 102
Lüftungs- und Klimaanlagen <strong>BKP</strong> 244-245<br />
Weitere Informationen<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und<br />
von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
Siehe auch: Verordnung über die<br />
Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />
an ...<br />
• Energie- und Umweltforschung im<br />
<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />
Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Merkblatt 2002/1,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />
Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Lüftung von Gebäuden - Prüf- und<br />
Messverfahren für die Übergabe<br />
eingebauter raumlufttechnischer<br />
Anlagen, SIA Empfehlung 382.102,<br />
2001, www.sia.ch.<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />
die Rücknahme und die Entsorgung<br />
elektrischer und elektronischer<br />
Geräte vom 14.1.1998, SR<br />
814.620, www.admin.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />
und Behältern in Gebäuden,<br />
SIA Empfehlung 380/3, 1990,<br />
www.sia.ch.<br />
• Wärme- und Feuchteschutz im<br />
Hochbau, SIA Norm 180, 1999,<br />
www.sia.ch.<br />
• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />
von Lösungsmitteln, Behandlung<br />
und Entsorgung von Abwässern und<br />
Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 103
Dämmungen HKL-Anlagen <strong>BKP</strong> 248<br />
Siehe <strong>Merkblätter</strong> zu<br />
<strong>BKP</strong> 241 - 243 Heizungsanlagen<br />
<strong>BKP</strong> 244 - 245 Lüftungs- und Klimaanlagen<br />
<strong>BKP</strong> 251 - 255 Sanitäranlagen<br />
02.03 104
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 213 (Korrosionsschutz),<br />
230 Elektroanlagen, 285 (Metallanstriche),<br />
45. - 47. Leitungen zur Erschliessung<br />
und Entwässerung.<br />
Anmerkungen<br />
1 Legionellen sind Bakterien, die in Wasserversorgungsanlagen<br />
vorkommen. Sie<br />
werden v.a. in Duschanlagen in Form<br />
feinster Tröpfchen (Aerosole) ausgebracht<br />
und können über die Atemwege<br />
aufgenommen werden. Beim Menschen<br />
verursachen sie eine schwere Form von<br />
Lungenentzündung (Legionärskrankheit)<br />
oder eine milder verlaufende grippeähnliche<br />
Erkrankung (Pontiac-Fieber).<br />
2 Den normativen Bestimmungen für Trinkwasserrohre<br />
genügen alle marktüblichen<br />
Rohrarten. Diese Normen genügen in<br />
vielen Fällen aber nicht, um gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen durch Trinkwasser<br />
vorsorglich zu vermeiden. Kupferrohre<br />
und verzinkte Stahlrohre können<br />
relevante Mengen von Schwermetall an<br />
das Trinkwasser und somit auch ins Abwasser<br />
emittieren. Umweltrelevante Bestandteile<br />
können in allen Kunstsstoffrohren<br />
vorhanden sein.<br />
3 Empfehlungen gem. eco-devis 426 Sanitäranlagen:<br />
Versorgungsleitungen.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch. Die Rohrmaterialien<br />
(Kunststoffrohre, Metallverbundrohre,<br />
Kupferrohre verzinkte Stahlrohre und<br />
Rohre aus nichtrostendem Stahl) wurden<br />
ohne Verbindungstechnik bei standardisierten<br />
Anforderungen an Trinkwasserrohre<br />
(SVGWE-Normwerte) und in Abhängigkeit<br />
des Durchmessers beurteilt.<br />
Kunststoffrohre benötigen gegenüber den<br />
anderen Rohrmaterialien weniger Herstellungsenergie<br />
(Graue Energie); weitere<br />
Unterschiede in bezug auf die Beurteilungskriterien<br />
werden im Hinweistext<br />
des eco-devis 426 erläutert.<br />
Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />
Grundsätze<br />
Die Umweltaspekte von sanitären Anlagen<br />
beziehen sich vorrangig auf die<br />
Trinkwasserqualität und auf technische<br />
Massnahmen zur Senkung des Trinkwasserverbrauchs<br />
sowie zur Begrenzung<br />
der Schwermetallgehalte im Abwasser<br />
und Klärschlamm.<br />
Die konzeptionellen Massnahmen für<br />
einen sparsamen Wasserhaushalt, wie<br />
Rückhaltung und Nutzung von Regenwasser,<br />
Schaffung von Sickerzonen<br />
u.a., sind bereits im Rahmen des <strong>Bau</strong>konzeptes<br />
zu optimieren.<br />
Sanitärleitungen sind <strong>nach</strong> Möglichkeit<br />
so zu führen, dass sie zugänglich<br />
und kontrollierbar sind (offene Leitungsführung).<br />
Bei der Badewanne<br />
sind Serviceöffnungen vorzusehen.<br />
Als vorsorgliche Massnahme zur Vermeidung<br />
des Legionellen-Problems 1<br />
sollte die Warmwassertemperatur auf<br />
etwa 60°C ausgelegt werden.<br />
Empfehlungen<br />
Zwischen dem Rohrleitungsmaterial<br />
und der Qualität des Trinkwassers bestehen<br />
Wechselwirkungen. Die Zielvorstellung<br />
ist, dass Leitungen auch<br />
<strong>nach</strong> langer Zeit weder die Qualität<br />
des Trinkwassers noch das Abwasser<br />
durch herausgelöste Schwermetalle<br />
oder durch umweltrelevante Bestandteile<br />
beeinträchtigen. Es gibt jedoch<br />
kein Leitungsmaterial, das die Wasserqualität<br />
unter allen Bedingungen unbeeinflusst<br />
lässt. 2 Deshalb muss zunächst<br />
die Wasserqualität des Ortes<br />
(pH-Wert, Wasserhärte, Chlorid- und<br />
Sulfatgehalt u.a.) abgeklärt werden.<br />
Unter Berücksichtigung dieser Kenndaten<br />
ist anhand der ökologischen<br />
Empfehlungen (s. nächster Abs.) zu<br />
entscheiden, aus welchem Material<br />
und welcher Art die Trinkwasserrohre<br />
sein sollen.<br />
Neuinstallation<br />
Versorgungsleitungen 3 Kunststoffleitungen für Hausanschlüsse,<br />
mit Klemm-, Steck- und Pressverbindungen<br />
oder mit Schweissverbindungen:<br />
Polybuten PB oder Polyethylen<br />
PE; beide Materialvarianten nur<br />
wenn "ohne umweltrelevante Bestandteile"<br />
(produkteabhängig, SIA Deklaration<br />
493.13 verlangen);<br />
Kunststoffleitungen für Spezialanwendungen<br />
in der Industrie, mit Klebe bzw.<br />
Schweissverbindungen: Acrylnitril-<br />
Butadien-Styrol ABS, nur wenn "ohne<br />
umweltrelevante Bestandteile" (produkteabhängig,<br />
SIA Deklaration<br />
493.13 verlangen)<br />
02.03 105
Anmerkungen<br />
4 Empfehlungen gem. eco-devis 427 Sanitäranlagen:<br />
Entsorgungsleitungen.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch. Die Rohrmaterialien<br />
(Guss, Stahl, Kunststoff) wurden in Abhängigkeit<br />
des Nenndurchmessers (DN)<br />
beurteilt. Faserzementrohre werden nicht<br />
mehr hergestellt.<br />
5 Kunststoffrohre und Rohre aus nichtrostendem<br />
Stahl benötigen im Vergleich<br />
mit bituminierten und beschichteten<br />
Gussrohren bei allen Durchmessern<br />
deutlich weniger Herstellungsenergie<br />
(Graue Energie) pro Laufmeter.<br />
6 Schaum-Dämmstoffe enthalten oftmals<br />
halogenierte Brandschutzmittel. Dadurch<br />
werden bei der Entsorgung (Verbrennung)<br />
die Höchstwerte überschritten.<br />
(Abklärungen mit dem SIA Deklarationsraster<br />
493.09, Ziff. 421). Da Schaum-<br />
Dämmstoffe bei der Kältedämmung nicht<br />
problemlos ersetzbar sind, ist zu prüfen,<br />
wie weit eine Dämmung überhaupt erforderlich<br />
ist.<br />
7 Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />
Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />
von Abwässern und Abfällen, Hg.<br />
Buwal, MGS-8, 1992, www.buwal.ch.<br />
Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />
Empfehlungen<br />
Neuinstallation, Forts.<br />
Entsorgungsleitungen 4 Rohre ohne besondere Anforderungen<br />
sowie schallgedämmte Rohre: nichtrostende<br />
Stahlrohre in den verschiedenen<br />
Qualitäten; Kunststoffrohre aus<br />
PE oder PP, nur wenn nicht chloriert,<br />
d.h. "ohne umweltrelevante Bestandteile"<br />
(produkteabhängig, SIA<br />
Deklaration 493.13 verlangen) 5<br />
Lüftungsrohre und Formstücke für<br />
Entsorgungsleitungen 4<br />
verzinktes Stahlblech 0.5 mm<br />
Dämmung von Sanitärinstallationen 1. Priorität: Dämmmaterialien aus Mineralwolle;<br />
2. Priorität: synthetische Kautschukprodukte,<br />
Polyethylen-(PE)Schäume;<br />
CO2-geschäumte PU-Kunststoffe nur,<br />
wenn unschädlich verbrennbar 6<br />
Ummantelung abklären, ob Ummantelung nötig;<br />
wenn ja: Dachpappe, Drahtgeflecht,<br />
evtl. recycliertes PVC; Einsatz von<br />
<strong>Bau</strong>mwollbandagen mit Überstrich aus<br />
Dispersion, durchsetzt mit Fischkleister,<br />
prüfen<br />
Armaturen wassersparende Armaturen wie mechanische<br />
Einhebelmischer, Durchflussbegrenzer<br />
oder Durchflusskonstanthalter,<br />
wassersparende Spülkästen<br />
oder Druckspüler; in öffentlichen Anlagen:<br />
wassersparende Urinalanlagen,<br />
zeitgesteuerte Duschautomaten<br />
Produkte zum Entfetten und Reinigen<br />
von Metallbauteilen<br />
Sanierung<br />
prüfen, ob Vorbehandlung mit wässrigen<br />
Entfettungsbädern möglich 7<br />
verrostete Trinkwasserleitungen Aufputzleitungen: Rohre auswechseln.<br />
Unterputzleitungen: sandstrahlen,<br />
trocknen, Polyesterharz einfüllen und<br />
Druckluft durchblasen (unbedingt Spezialfirma<br />
beauftragen)<br />
02.03 106
Anmerkungen<br />
8 In den allermeisten Fällen sind nur die<br />
Siebe und Boiler verkalkt, hingegen nicht<br />
die Rohrleitung selber.<br />
9 Bei unsachgemässer Behandlung kann<br />
das Leitungsmaterial beschädigt werden.<br />
Bei verzinkten Rohren besteht z.B. das<br />
Risiko, dass die Verzinkung (Korrosionsschutz)<br />
durch die Säure herausgelöst<br />
wird und die ganze Leitung dann schnell<br />
verrostet.<br />
10 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />
Empfehlungen<br />
Sanierung, Forts.<br />
verkalkte Trinkwasserleitungen zuerst genau prüfen, wo es Kalkablagerungen<br />
gibt, 8 evtl. an einer Stelle die<br />
Rohrleitung auftrennen; Siebe, Boiler:<br />
mit üblichem Haushaltentkalker behandeln;<br />
falls die Leitungen wirklich entkalkt<br />
werden müssen: unbedingt Spezialfirma<br />
beauftragen 9<br />
elektromagnetische Systeme und<br />
elektrophysikalische Geräte, die<br />
Kalkablagerungen vermeiden sollen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
solche Systeme und Geräte verfehlen<br />
in der Regel ihre Wirkung und sind<br />
nicht geeignet, um Kalkablagerungen<br />
zu vermeiden<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 10<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Montageschäume für Durchführungen<br />
und Hohlräume<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
02.03 107
Anmerkungen<br />
11 Halone gehören zu den ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen und sind heute verboten.<br />
In bestehenden stationären Anlagen<br />
durften diese Löschmittel noch bis zum<br />
31.12.2002 verwendet werden (Stoffverordnung,<br />
Anh. 4.16). Bei Ausserbetriebnahme<br />
der Anlage ist dem Buwal (Bundesamt<br />
für Umwelt, Wald und Landschaft)<br />
der Empfänger des Löschmittels<br />
und das Datum der Ausserbetriebnahme<br />
mitzuteilen.<br />
Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Metallbaustoffe aller Art (Leitungsmaterial,<br />
Armaturen)<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Metallverbundrohre Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Kunststoffrohre Verwertung <strong>nach</strong> Konzept des Kunststoffverbandes<br />
(Hersteller)<br />
FCKW- und HFCKW-geschäumte<br />
Dämmmaterialien von Sanitärinstallationen<br />
Waschbecken, Badewannen, Duschen,<br />
Toiletten<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
Keramik: Inertstoffdeponie, Metalle:<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel;<br />
Reststoffe aus Kunststoff: Verbrennung<br />
in KVA<br />
Wassererwärmer ohne Trennung auf der <strong>Bau</strong>stelle:<br />
fachgerechte Verwertung <strong>nach</strong> VREG<br />
(keine Rücknahmepflicht durch Hersteller,<br />
Importeure, Händler)<br />
mit Trennung auf der <strong>Bau</strong>stelle:<br />
FCKW- und HFCKW-geschäumte<br />
Dämmstoffe der Isolation: zerstörungsfrei<br />
ausbauen, separat transportieren<br />
und in der KVA abgeben; Metalle: <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
zur Verwertung<br />
Durchlauferhitzer, Pumpen Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Feuerlöschgeräte und –anlagen mit<br />
Halon 11<br />
Reste von Entrostern und Frostschutzmitteln<br />
Spezialentsorgung oder Verwertung<br />
durch Hersteller/LieferantIn<br />
wenn Sonderabfall (produkteabhängig):<br />
Entsorgung gemäss VVS; wenn<br />
kein Sonderabfall: Entsorgung gemäss<br />
den kantonalen Richtlinien<br />
Bleifolien (Schalldämmuung) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
02.03 108
Sanitäranlagen <strong>BKP</strong> 251-255<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 402D<br />
(1999) Sanitäranlagen: Anlagebeschreibung,<br />
426D (1994) Sanitäranlagen:<br />
Versorgungsleitungen, mit<br />
eco-devis 426, 427D (2002) Sanitäranlagen:<br />
Entsorgung, mit eco-devis<br />
427, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Der Wasserverbrauch im Schweizer<br />
Haus, Messbericht über den Wasserkonsum<br />
und Abschätzung des<br />
Sparpotentials, Hg. Buwal, UM-114,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />
über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />
und die Entsorgung elektrischer und<br />
elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />
DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 426 Sanitäranlagen:<br />
Versorgungsleitungen, 427<br />
Sanitäranlagen: Entsorgung, Hg.<br />
Trägerverband eco-devis, Bern<br />
2003, www.eco-bau.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Ökobilanz von Trinkwasserversorgung<br />
und Regenwassernutzung,<br />
Schlussbericht zum Projekt "Cycleaupe",<br />
Hg. Buwal, UM-147, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />
die Rücknahme und die Entsorgung<br />
elektrischer und elektronischer<br />
Geräte vom 14.1.1998, SR<br />
814.620, www.admin.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />
und Behältern in Gebäuden,<br />
SIA Empfehlung 380/3, 1990,<br />
www.sia.ch.<br />
• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />
von Lösungsmitteln, Behandlung<br />
und Entsorgung von Abwässern und<br />
Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Wegleitung zur Verordnung über die<br />
Rückgabe, die Rücknahme und die<br />
Entsorgung von elektrischen und<br />
elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />
Buwal, VU-3005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 109
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 230 ff. Elektroanlagen,<br />
282 Wandbeläge, Wandverkleidungen,<br />
285 Innere Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 eco-devis 625 Haushaltküchen, <strong>Ökologisch</strong>e<br />
Leistungbeschreibungen; Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
2 Obwohl FKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />
sind mit der Verwendung dieser<br />
Stoffe Umweltrisiken verbunden. Es<br />
laufen internationale Bestrebungen, um<br />
die Verbreitung der FKW drastisch einzuschränken.<br />
Eine entsprechende Änderung<br />
der Stoffverordnung, Anh. 4.11, ist<br />
in Vorbereitung.<br />
Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />
Grundsätze<br />
Bei einem ökologischen Vergleich von<br />
Haushaltküchen geht es einerseits um<br />
die Ausführung der Einrichtungsgegenstände<br />
wie Korpusse, Wandbekleidungen,<br />
Arbeitsplatten u.a., anderseits<br />
um den Energieverbrauch von<br />
Küchengeräten (Kühl- und Gefriergeräte,<br />
Geschirrspüler u.a.). Im Rahmen<br />
der eco-devis wurde eine 16-teilige<br />
Küche <strong>nach</strong> Schweizer Masssystem<br />
SINK (wie im Anhang des NPK 625<br />
beschrieben) bilanziert. Dahinter steht<br />
eine systematische Bearbeitung der<br />
verschiedenen Trägermaterialien (Korpus,<br />
Front, Tablare, Schubladen u.a.)<br />
sowie der Arbeitsplatten, Spülbecken<br />
und Spültische. 1<br />
Zur Beurteilung der Energieeffizienz<br />
von Küchengeräten gibt es gute Hilfsmittel,<br />
die dem rasch wechselnden<br />
Marktangebot entsprechend aktualisiert<br />
werden:<br />
• Energieetikette, Klasse A - G<br />
Seit dem 1.1.2002 sind die Energiedeklarationen<br />
gemäss EU-Richtlinien<br />
in der Schweiz für verbindlich<br />
erklärt. Folgende Geräte werden z.Z.<br />
etikettiert: Kühl- und Gefriergeräte,<br />
Geschirrspüler, Waschmaschinen,<br />
Tumbler. Weitere Informationen:<br />
www.energieetikette.ch.<br />
• Suchhilfe für gute Geräte<br />
Auf der Homepage von<br />
www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />
Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />
Elektrogeräte einer<br />
Kategorie aufgelistet.<br />
• Auszeichnung Energy-Plus<br />
Die EU setzt beim Kühlen und Gefrieren<br />
neue Massstäbe. Die Auszeichnung<br />
Energy-Plus erhalten<br />
Kühl- und Gefriergeräte, die ca. 25%<br />
weniger Strom verbrauchen als Geräte<br />
der A-Klasse (Energieetikette).<br />
Auf www.topten.ch werden alle in<br />
der Schweiz erhältlichen Geräte mit<br />
Energy-Plus-Auszeichnung präsentiert.<br />
• Warendeklaration<br />
Fast alle Prospekte für Küchengeräte<br />
enthalten ausführliche standardisierte<br />
Warendeklarationen (getragen<br />
vom FEA und von Konsumentenorganisationen).<br />
Bei der Geräteauswahl sind nebst dem<br />
Energieverbrauch folgende Kriterien<br />
wichtig:<br />
• Möglichst geräuscharme Küchengeräte<br />
anschaffen (vor allem wichtig<br />
bei Wohnküchen und angrenzenden<br />
Schlafräumen). Die meisten Hersteller<br />
können zu Geräuschemissionen<br />
Angaben in Dezibel (dB) machen. In<br />
vielen Warendeklaration fehlen jedoch<br />
genauere Angaben dazu.<br />
• Nur Geräte mit einer Liefergarantie<br />
für Ersatzteile von 12 Jahren (gemäss<br />
FEA-Richtlinien) und einem<br />
überprüfbaren Recyclingkonzept anschaffen.<br />
• Verzicht auf Kühl- und Gefriergeräte<br />
mit FKW in der Isolation oder im<br />
Kältemittel. 2<br />
• Die richtige Kühlschrankgrösse wählen:<br />
140 Liter Nutzinhalt für 1 bis 2<br />
Personen, 200 - 250 Liter für 3 - 4<br />
Personen, Familien ab 5 Personen<br />
brauchen mindestens 250 Liter<br />
Nutzinhalt.<br />
• Ist eine Kühltruhe vorhanden, kann<br />
auf ein Gefrierfach im Kühlschrank<br />
verzichtet werden (Stromersparnis).<br />
Ist kein Gefriergerät vorhanden,<br />
kann eine Kühl- Gefrierkombination<br />
sinnvoll sein (Gerät mit zwei separaten<br />
Türen für Kühl- und Gefrierteil).<br />
• Für genügende Be- und Entlüftung<br />
des Gerätes die Herstellerangaben<br />
für Wandabstände beachten.<br />
• Den Kühlschrank nicht neben dem<br />
Kochherd platzieren: Je höher die<br />
Umgebungstemperatur, desto grösser<br />
der Energieverbrauch.<br />
02.03 110
Anmerkungen<br />
3 Weitere Empfehlungen im Informationsblatt<br />
Elektrosmog, Hg. Hochbauämter<br />
Kanton und Stadt Zürich, 2002,<br />
www.eco-bau.ch/ Amt für Hochbauten<br />
der Stadt Zürich oder Hochbauamt<br />
Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />
4 Das eco-devis 625 empfiehlt für alle<br />
Oberflächenbehandlungen wässrige Produkte<br />
oder Produkte mit weniger als 5%<br />
Lösemittel.<br />
5 Für Holz, das nicht aus der Schweiz<br />
stammt, ist das FSC-Label oder ein<br />
gleichwertiger Nachweis zu verlangen.<br />
Informationen zum Label unter www.fscholz.ch.<br />
Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />
Grundsätze, Forts.<br />
Als vorsorgliche Massnahme zur Risikobegrenzung<br />
von Elektrosmog (Belastungen<br />
des Menschen und der Umwelt<br />
durch technisch erzeugte elektromagnetische<br />
Felder) ist bei der Platzierung<br />
von Elektrogeräten zu beachten:<br />
Empfehlungen<br />
• Küchengeräte nicht an Wänden platzieren,<br />
die Schlafzimmer und Küche<br />
trennen. 3<br />
Küchenausführung, Beläge 1<br />
Korpusse, Fronten 4 1. Priorität: Massivholzküche: 5 Korpus<br />
1-Schicht Massivholzplatte, Front Massivholz,<br />
Oberflächen geölt oder nicht<br />
deckend lackiert;<br />
2. Priorität: Korpus aus melaminharzbeschichteter<br />
Spanplatte mit folgenden<br />
Frontausbildungen:<br />
• Front aus 3-Schicht-Massivholzplatte<br />
(nicht deckend lackiert),<br />
• Front aus Spanplatte furniert<br />
(nicht deckend lackiert),<br />
• Front aus Rahmen Massivholz,<br />
Futter Spanplatte mit Kunstharzoberfläche,<br />
• Front aus melaminharzbeschichteter<br />
Spanplatte<br />
Arbeitsplatten 4 1. Priorität: 1-, 3- oder 5-Schicht Massivholzplatte;<br />
5<br />
Spültische, Spülbecken Chromnickelstahl<br />
Wandbekleidungen Naturstein<br />
2. Priorität: Holzwerkstoffplatte mit<br />
Massivholzauflage oder mit Kunstharzoberfläche,<br />
Sperrholzplatte<br />
Plattenarbeiten (Plättli) siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 282 Wandbeläge,<br />
Wandverkleidungen<br />
02.03 111
Anmerkungen<br />
6 Informationen zu www.topten.ch siehe<br />
auch Grundsätze.<br />
7 Informationen zur Energieetikette (EU-<br />
Energielabel): siehe Grundsätze und<br />
www.energieetikette.ch.<br />
8 Die schlechtere Trocknung (Klasse B im<br />
Vergleich zu Klasse A) führt beim maschinellen<br />
Wäschetrocknen zu einem<br />
deutlich höheren Energieverbrauch.<br />
9 Der Mehrpreis von Klasse A-Geräten<br />
gegenüber C-Geräten amortisiert sich,<br />
da der Stromverbrauch dieser Wärmepumpen-Tumbler<br />
nur halb so gross ist<br />
wie jener der üblichen C-klassierten<br />
Tumbler.<br />
10 Für Backöfen und freistehende Herde<br />
gibt es z.Z. noch keine Energieetikette.<br />
11 Verbrennung in Altholzfeuerung nur,<br />
wenn für die Oberflächenbehandlung<br />
keine schwermetallhaltigen Pigmente<br />
verwendet wurden.<br />
Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />
Empfehlungen<br />
Küchengeräte<br />
Kühl- und Gefriergeräte 1. Priorität: hocheffiziente Geräte gemäss<br />
Selektion auf den Online-Suchhilfen<br />
www.topten.ch; 6<br />
2. Priorität: Geräte mit Energieetikette<br />
Klasse A (kräftig grüner Balken) 7<br />
Geschirrspüler, Waschmaschinen 7 1. Priorität: Geräte mit Energieetikette<br />
Klassen A/A/A für Energieeffizienz,<br />
Reinigungswirkung und Trocknungswirkung;<br />
2. Priorität: Geräte mit Energieetikette<br />
Klassen A/A/B 8<br />
Tumbler 7 Geräte mit Energieetikette Klasse A 9<br />
Backöfen, freistehende Herde 10 Geräte gemäss Selektion auf der<br />
Online-Suchhilfe www.topten.ch (s.a.<br />
Grundsätze)<br />
Anschluss Geschirrspüler Geschirrspüler am Warmwasser anschliessen,<br />
sofern dieses umweltfreundlich<br />
erwärmt wird<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Küchenkombinationen, Küchengeräte prüfen, ob wiederverwendbar (am<br />
selben Objekt oder <strong>Bau</strong>teilbörse)<br />
Küchenelemente aus Holz und Holzwerkstoffen<br />
Verbrennung in KVA; evtl. Verbrennung<br />
in Altholzfeuerung 11<br />
02.03 112
Anmerkungen<br />
12 Kühlschränke und Gefriergeräte, die<br />
heute entsorgt werden, enthalten umweltbelastende<br />
Stoffe (FCKW, HFCKW,<br />
chromathaltiges Öl u.a.). Sie müssen<br />
fachgerecht ausgebaut und die verwertbaren<br />
Materialien in die Produktionskreisläufe<br />
zurückgeführt werden. Besonders<br />
schadstoffhaltige Bestandteile müssen<br />
vorgängig separiert und umweltverträglich<br />
entsorgt werden.<br />
13 Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />
www.sens.ch. Seit 1.1.2003 ist die Rückgabe<br />
von sämtlichen Elektro-Haushaltgeräten<br />
nicht mehr kostenpflichtig (vorgezogene<br />
Entsorgungsgebühr beim Kauf<br />
eines Elektrogerätes).<br />
.<br />
Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Küchenelemente aus Metall Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Küchenelemente aus Keramik, Naturstein<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel; sonst<br />
Inertstoffdeponie<br />
kunststoffgebundene Kunststeine Reaktordeponie (da nicht brennbar)<br />
Kühl- und Gefriergeräte 12 fachgerechter Ausbau, Verwertung<br />
<strong>nach</strong> Konzept der S.EN.S 13<br />
übrige Elektro-Haushaltgeräte Rückgabe an Hersteller, Importeur,<br />
Händler oder an eine öffentliche Sammelstelle<br />
zur fachgerechten Verwertung<br />
<strong>nach</strong> VREG 13<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 625D<br />
(1995) Haushaltküchen, mit eco-devis<br />
625, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Die VREG in Kürze, Verordnung<br />
über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />
und die Entsorgung elektrischer und<br />
elektronischer Geräte, Hg. Buwal,<br />
DIV-3005, 2001, www.buwal.ch.<br />
• eco-devis 625 Haushaltküchen,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband eco-devis,<br />
Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />
• Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />
Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />
2002, www.eco-bau.ch/ Amt für<br />
Hochbauten der Stadt Zürich oder<br />
Hochbauamt Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />
• Energieverbrauch von Elektrogeräten:<br />
auf der Homepage von<br />
www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />
Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />
Elektrogeräte einer<br />
Kategorie aufgelistet.<br />
02.03 113
Kücheneinrichtungen (Haushalt) <strong>BKP</strong> 258<br />
Weitere Informationen<br />
• Energieverbrauch von Elektrogeräten<br />
und weitere detaillierte Informationen:<br />
www.energieEtikette.ch.<br />
• Energy-Plus Produkte: EU-Auszeichnung<br />
für die energieeffizientesten<br />
Vierstern Kühl- und Gefrierkombinationen,<br />
die sich am Markt<br />
befinden. Auf der Geräteliste von<br />
www.topten.ch werden alle in der<br />
Schweiz erhältlichen Energy-Plus-<br />
Geräte präsentiert.<br />
• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-<br />
UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />
• FEA (Fachverband Elektroapparate<br />
für Haushalt und Gewerbe Schweiz),<br />
www.fea.ch.<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• S.EN.S, Stiftung Entsorgung<br />
Schweiz, Entsorgungssystem für<br />
Elektro- und Elektronikgeräte, Label<br />
„Entsorgung gesichert“,<br />
www.sens.ch.<br />
• Umweltverträgliche und wirtschaftliche<br />
Kälteanlagen, Hg. Buwal, LFU-<br />
7, 1996, www.buwal.ch.<br />
• VREG - Verordnung über die Rückgabe,<br />
die Rücknahme und die Entsorgung<br />
elektrischer und elektronischer<br />
Geräte vom 14.1.1998, SR<br />
814.620, www.admin.ch.<br />
• Wegleitung zur Verordnung über die<br />
Rückgabe, die Rücknahme und die<br />
Entsorgung von elektrischen und<br />
elektronischen Geräten (VREG), Hg.<br />
Buwal, VU-3005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 114
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abrüche/Rückbau,<br />
226 Fassadenputze, 282 und 283 Wand-<br />
und Deckenverkleidungen, 285 Innere<br />
Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen gem. eco-devis 671 Gipserarbeiten:<br />
Innenputze und Stukkaturen.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
2 Empfehlungen gem. eco-devis 643 Gipserarbeiten:<br />
Trockenbau Wände. Dort<br />
auch genaue Angaben für die Berechnung<br />
der verschiedenen Konstruktionen.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />
Grundsätze<br />
Gipsbestandteile im Abbruchgut sind<br />
möglichst getrennt zu erfassen. Hohe<br />
Gipsanteile im inerten <strong>Bau</strong>schutt verschlechtern<br />
die Möglichkeiten zur Verwertung<br />
als sekundäre Rohstoffquelle.<br />
Empfehlungen<br />
Innenputze und Stukkaturen 1<br />
Vorbehandlung Untergrund mineralisch gebundene Anwurfprodukte<br />
(Zement- oder Kalkzementmörtelanwurf)<br />
mit oder ohne Haftvermittler<br />
Vor- und Sperranstriche prüfen, ob Anstrich notwendig; wenn<br />
notwendig: wasserverdünnbare Produkte<br />
ohne Lösemittel<br />
Grundputze Gips-, Gipskalk-, Kalkgipsgrundputz,<br />
Kalk-, Kalkzementgrundputz, Zementgrundputz<br />
Leichtbeschichtungen auf Decken mit mineralischem Zuschlag (Perlit),<br />
mit organischem Zuschlag (EPS)<br />
Einschichtputze Gips-, Gipskalk-, Kalkgipseinschichtputz,<br />
Kalk-, Kalkzementeinschichtputz,<br />
Zementeinschichtputz<br />
Spachtelungen Gips-, Zementspachtelung<br />
Wärmedämmputze Wärmedämmputz mit Polystyrolzuschlag<br />
Deckputze mineralischer Deckputz, Weissputz<br />
Dämm- und Putzträgerplatten Mineralwolleplatte, Korkplatte, mehrschichtige<br />
Holzwolleleichtbauplatte mit<br />
Mineralwolledämmung<br />
Trockenbau Wände 2<br />
Ständerwände 1. Priorität: Gipsfaserplattenkonstruktionen<br />
mit Dämmstoff;<br />
2. Priorität: Konstruktionen aus Gipskartonplatten,<br />
Gipsfaserplatten oder<br />
Vollgipsplatten, alle mit Dämmstoff<br />
02.03 115
Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />
Empfehlungen<br />
Trockenbau Wände, Forts. 2<br />
Vorsatzschalen 1. Priorität: einfache Gipskartonplatte<br />
mit geringer oder mittlerer Tiefe, Gipsfaserplatte<br />
mit geringer Tiefe, je auf<br />
Ständerkonstruktion;<br />
2. Priorität: einfache Gipskartonplatte<br />
mit grosser Tiefe, dünne Vollgipsplatte ,<br />
je auf Ständerkonstruktion<br />
Wandbekleidungen mit oder ohne<br />
Unterkonstruktion<br />
1. Priorität: Gipskartonplatte (GKP)<br />
oder Gipsfaserplatte (GFP), je mit<br />
Holzunterkonstruktion oder direkt auf<br />
Wand;<br />
2. Priorität: dünne Vollgipsplatte (VGP)<br />
auf Stahlhutprofil, auf Holzrost oder<br />
direkt auf Wand<br />
Wandbekleidungen mit Verbundplatten 1. Priorität: Gipskarton-Verbundplatte<br />
mit mineralischem Dämmstoff, dünne<br />
Vollgips-Verbundplatte mit dünnem<br />
mineralischen Dämmstoff;<br />
2. Priorität: dicke Gipskarton-Verbundplatte<br />
mit mineralischem Dämmstoff,<br />
dünne Vollgips-Verbundplatte mit dickem<br />
mineralischen Dämmstoff<br />
Dampfbremsen Polyethylenfolie, Kraftpapier/Bitumen<br />
Dampfsperren Kraftpapier/Bitumen/Alu, Alu/Kraftpapier<br />
Schwerfolien viskoelastische Schwerfolie auf Bitumenbasis<br />
(bleifreie Variante)<br />
Vor- und Sperranstriche wasserverdünnbare Systeme ohne<br />
Lösemittel<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
02.03 116
Anmerkungen<br />
3 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung, Forts.<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 3<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Klebemörtel, Grundputze, Deckputze<br />
(aus Rückbau)<br />
Dämmstoffe EPS, XPS ohne ozonschichtabbauende<br />
Stoffe, Kork<br />
Verbund-Dämmplatten mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (FCKW,<br />
HFCKW, FKW)<br />
Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />
Begleitstoffe (z.B. Kunststoffbindemittel)<br />
max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
Schaumglas-Dämmstoffe Reaktordeponie; Inertstoffdeponie nur,<br />
wenn die organischen Begleitstoffe<br />
(z.B. Bitumen) max. 5 Gew.-% ausmachen<br />
02.03 117
Anmerkungen<br />
4 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
5 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmache;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Vollgipsplatten<br />
asbesthaltige Gipse/Putze (aus Liftschächten<br />
und -motorenräumen, Asbestfasern<br />
in Mörtelschicht von Rohrleitungsisolationen<br />
oder -verbundstoff,<br />
u.a.)<br />
bei mechanischer Befestigung ist Wiederverwendung<br />
u.U. möglich; sonst<br />
Rückgabe an die Gipsindustrie oder<br />
Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />
Begleitstoffe max. 5 Gew.-%<br />
ausmachen<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie; 4 die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht; 5 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
Bleifolien (Schalldämmung) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Reste von Anstrichsystemen Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Gebinde, leer Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />
wenn möglich wiederverwenden oder<br />
verwerten<br />
Gebinde mit nicht ausgehärteten Verarbeitungsrestmassen<br />
dürfen nicht in das Abwasser ausgewaschen<br />
werden; Rücknahme durch<br />
UnternehmerIn, wenn möglich wiederverwenden<br />
oder verwerten; sonst Entsorgung<br />
als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
verschmutztes Wasser Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
02.03 118
Gipserarbeiten <strong>BKP</strong> 271<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 643D<br />
(1999) Gipserarbeiten: Trockenbau<br />
Wände, mit eco-devis 643, 671D<br />
(1995) Gipserarbeiten: Innenputze,<br />
Stukkaturen, mit eco-devis 671,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 643 Gipserarbeiten:<br />
Trockenbau Wände, 671<br />
Gipserarbeiten: Innenputze, Stukkaturen,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und<br />
von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
Siehe auch: Verordnung über die<br />
Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />
an ...<br />
• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />
• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />
vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />
www.admin.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
Aufl., www.haupt.ch.<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 119
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau in<br />
Stahl, 221 Fenster (aus Metall, Holz/<br />
Metall), 285 Innere Oberflächenbehandlungen<br />
(Metalluntergrund).<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlung gem. eco-devis 612 Allgemeine<br />
Metallbauarbeiten, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
2 Grundsätzlich emittieren verzinkte Stahlteile<br />
durch atmosphärische Schadstoffe<br />
und Witterungseinflüsse das Schwermetall<br />
Zink. Deshalb sollten sie nicht grossflächig<br />
eingesetzt werden. Im Aussenbereich<br />
sind auch kleinere verzinkte Stahlteile<br />
immer durch eine zusätzliche Deckbeschichtung<br />
zu schützen (siehe auch<br />
Merklblatt zu <strong>BKP</strong> 213 Montagebau in<br />
Stahl).<br />
3 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />
im eco-devis 622 Türen, Entwurf<br />
November 2002.<br />
4 Stahltüren benötigen etwa dreimal mal so<br />
viel Herstellungsenergie wie Holztüren<br />
(siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten).<br />
5 Wärmeschutzgläser mit einem U-Wert<br />
von 0.5 W/m 2 K und die vollflächigen<br />
Paneele aus Stahl benötigen etwa 40 -<br />
50 % mehr graue Energie als Wärmeschutzgläser<br />
mit einem U-Wert von 1.1<br />
W/m 2 K.<br />
Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />
Grundsätze<br />
Dem konstruktiven Korrosionsschutz<br />
ist bei der Planung von <strong>Bau</strong>ten<br />
eine grosse Bedeutung beizumessen.<br />
<strong>Bau</strong>teile aus Metall können z.B. durch<br />
Vordächer oder Bekleidungen vor der<br />
Bewitterung geschützt werden. Dadurch<br />
sinken die Anforderungen an die<br />
Oberflächenbehandlung, so dass ein<br />
einfacheres Beschichtungssystem genügt.<br />
Dies führt in der Regel zu einer<br />
geringeren Umweltbelastung.<br />
Tragende Stahlteile sind möglichst<br />
als Voll- oder allseitig zugängliche Profile<br />
auszubilden.<br />
Industrielle Beschichtungsverfahren<br />
im Werk oder in der Werkstatt sind in<br />
der Regel weniger umweltbelastend<br />
als vergleichbare Arbeiten auf der <strong>Bau</strong>stelle.<br />
Deshalb sollten werkseitig behandelte<br />
Stahlbauteile bevorzugt verwendet<br />
werden.<br />
Empfehlungen<br />
Spritzaufträge auf der <strong>Bau</strong>stelle sind<br />
möglichst zu vermeiden. Streichen und<br />
Rollen ist im allgemeinen mit weniger<br />
Luftverunreinigungen verbunden.<br />
Für Oberflächenbehandlungen auf der<br />
<strong>Bau</strong>stelle sind sämtliche Anstrichprodukte<br />
in der Offerte zu deklarieren<br />
(VSLF-Produktedeklaration). Die vom<br />
Unternehmer bzw. von der Unternehmerin<br />
eingereichten Deklarationen sind<br />
für die Wahl der bei der Ausführung<br />
verwendeten Produkte verbindlich.<br />
Malerei- und Lackabfälle sind gemäss<br />
Umweltschutzgesetzgebung als<br />
Sonderabfall zu entsorgen (auch von<br />
wasserverdünnbaren Produkten). Der<br />
Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />
soll schriftlich die Rücknahme und<br />
vorschriftsmässige Entsorgung solcher<br />
Abfälle garantieren; auf Verlangen ist<br />
ein Entsorgungs<strong>nach</strong>weis zu erbringen.<br />
Metallbauteile<br />
Eindeckung der Vordächer 1 Verbundsicherheitsglas VSG, Profilblech<br />
aus pulverbeschichtetem Stahl<br />
Geländer-Handläufe 1 verzinkter Stahl 2<br />
Geländer-Füllungen 1 1. Priorität: geschweisste Gitter aus<br />
verzinktem Stahl; 2<br />
2. Priorität: Verbundsicherheitsglas<br />
VSG<br />
Innentüren aus Metall 3 Rahmentüren aus Stahl 4<br />
Füllungen für Metalltüren innen 3 Wärmeschutzglas U-Wert < 1.1 W/m 2 K,<br />
Wärmeschutzglas U-Wert < 0.5<br />
W/m 2 K, 5<br />
Füllung vollflächig für Stahltüren 5<br />
02.03 120
Anmerkungen<br />
6 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
7 Empfehlungen gem. eco-devis 612 Allgemeine<br />
Metallbauarbeiten (siehe Anm. 1).<br />
Die unterschiedliche Lebensdauer von<br />
Systemen des gleichen Einsatzbereichs<br />
ist bei der Beurteilung nicht mitberücksichtigt.<br />
8 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />
als Zinkstaub. Die erforderliche<br />
Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />
objektspezifisch festgelegt werden.<br />
9 Alle Systeme mit einer Verzinkung (Feuer-,<br />
Spritzverzinkung) haben eine deutlich<br />
höhere Umweltbelastungszahl (BZ-Wert).<br />
Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 6<br />
Oberflächenbehandlung 7<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
Grundbeschichtung Zinkphosphatgrundierung mit wasser-<br />
oder lösemittelverdünnbarem Epoxid-<br />
Bindemittel (P EP) 8<br />
Deckbeschichtung für Aussen- und<br />
Innenanwendung mit Luftfeuchtigkeit<br />
> 70 %<br />
Deckbeschichtung für Innenanwendung<br />
mit Luftfeuchtigkeit < 70 %<br />
Anstrichsysteme für innere Metalloberflächen<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Epoxid-Zink wässrig oder lösemittelverdünnbar/pulverbeschichten<br />
9<br />
phosphatieren/pulverbeschichten,<br />
sandstrahlen/pulverbeschichten,<br />
phosphatieren/einbrennlackieren,<br />
phosphatieren/Reaktionslack wässrig<br />
oder lösemittelverdünnbar,<br />
strahlen/einbrennlackieren,<br />
strahlen/Reaktionslack wässrig oder<br />
lösemittelverdünnbar<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 285 Innere<br />
Oberflächenbehandlungen<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar und zerlegbar sind;<br />
zum Stopfen der Hohlräume und zum<br />
Abdichten: Seiden- oder Mineralfaserzopf,<br />
Rundschnur aus Schaumstoff<br />
02.03 121
Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />
Empfehlungen<br />
Montage, Abdeckarbeiten, Forts.<br />
Verbindungen/Befestigungen lösbare Verbindungen/rein mechanische<br />
Befestigungen, um die Möglichkeit<br />
einer späteren Erweiterung, Verstärkung<br />
oder Wiederverwendung des<br />
<strong>Bau</strong>werks oder einzelner Teile sicherzustellen<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Metallbauteile (Gitter, Geländer, Stützen,<br />
Bleche...)<br />
verwerten über <strong>Bau</strong>teilbörsen oder<br />
<strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Verglasungen Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />
HPL-Platten Verbrennung in KVA<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen<br />
Malerei- und Lackabfälle wie Farb- und<br />
Beschichtungsreste, Farbpulver, ausgehärtete<br />
Farben und Farbpasten,<br />
Verdünnerreste, Lösemittel, verschmutzte<br />
Lösemittelgemische, Pinselreiniger,<br />
Schlämme, Ablaugebäder<br />
Rückstände aus Entrostung (von Hand<br />
oder maschinell)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
02.03 122
Metallbauarbeiten <strong>BKP</strong> 272<br />
Weitere Informationen<br />
• Anstrichstoffe 3: Ausschreibung, Hg.<br />
Hochbauämter Zürich und Basel,<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/97,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 324D<br />
(1989) Schutzraumteile, 371D<br />
(1999) Fenster, mit eco-devis 371,<br />
611D (1992) Fensterbänke, Fensterzargen,<br />
Metallfertigteile Ausbau,<br />
612D (2001) Allgemeine Metallbauarbeiten,<br />
mit eco-devis 612,<br />
622D (2003) Türen, mit eco-devis<br />
622 (Entwurf November 2002),<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 321 Montagebau<br />
in Stahl, 371 Fenster, 612 Allgemeine<br />
Metallbauarbeiten, 622 Türen<br />
(Entwurf November 2002), <strong>Ökologisch</strong>e<br />
Leistungsbeschreibungen, Hg.<br />
Trägerverband eco-devis, Bern<br />
2003, www.eco-bau.ch.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz<br />
von Lösungsmitteln, Behandlung<br />
und Entsorgung von Abwässern und<br />
Abfällen, Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 123
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
214 Montagebau in Holz, 221 Fenster,<br />
258 Kücheneinrichtungen, 282 und<br />
283 (Holzverkleidungen), 285 Innere<br />
Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch.<br />
2 Gemäss Definition der E1-Klasse wird bei<br />
einer Raumbeladung von 1 m 2 Oberfläche<br />
pro m 3 Rauminhalt, einer Temperatur<br />
von 23 °C und einem Luftwechsel von<br />
1h -1 in der Raumluft gerade der BAG-<br />
Richtwert von 125 g/m 3 (0.1 ppm) erreicht.<br />
Liegen wesentlich tiefere Luftwechsel<br />
vor (z.B. 0.1 – 0.3 h -1 ), können<br />
erhöhte Formaldehydkonzentrationen<br />
entstehen, wenn diese Holzwerkstoffe<br />
grossflächig eingesetzt werden.<br />
3 Phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />
enthalten kein freies Formaldehyd aus<br />
den Bindemitteln: Nachweis verlangen<br />
gemäss SIA Deklarationsraster 493.05<br />
Holzwerkstoffe, Ziff. 321: "kein freies<br />
Formaldehyd" muss erfüllt sein.<br />
4 Bei Produkten, die das deutsche Umweltzeichen<br />
RAL-UZ 76 „Emissionsarme<br />
Holzwerkstoffplatten“ tragen, ist garantiert,<br />
dass die durch Formaldehydemissionen<br />
bewirkte Luftkonzentration etwa<br />
um die Hälfte niedriger ist als bei<br />
Holzwerkstoff-Produkten, die <strong>nach</strong> der<br />
Emissionsklasse E1 oder Lignum CH 6,5<br />
klassiert sind. Siehe: www.blauerengel.de.<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />
Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Grundsätze<br />
Für Holzelemente in erster Priorität<br />
einheimische (europäische) Holzarten<br />
verwenden. In der Schweiz sowie<br />
in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />
Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />
Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />
ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />
Nachweis zu verlangen. 1<br />
Die Verwendung von Holzwerkstoffen,<br />
welche <strong>nach</strong> Lignum CH 6.5 oder<br />
E1 2 klassiert sind, bietet unter ungünstigen<br />
Bedingungen noch keine Gewähr<br />
für tiefe Formaldehydkonzentrationen<br />
in der Innenraumluft. Massgebend für<br />
die Raumluftbelastung sind:<br />
• die Emissionen des fertigen Produktes<br />
(inkl. Beschichtung, Oberflächenbehandlung,<br />
Lochungen, offene<br />
Kanten usw.),<br />
• die Raumbeladung (Verhältnis Plattenoberfläche<br />
zu Raumvolumen),<br />
• die Lüftungsverhältnisse.<br />
Unter den Labeln Lignum CH 6.5 oder<br />
E1 werden Produkte mit sehr unterschiedlichen<br />
Formaldehydemissionen<br />
deklariert. Deshalb wird empfohlen:<br />
• Holzwerkstoffe, welche die <strong>nach</strong> Deklarationsreglement<br />
zulässigen<br />
Emissionen vollständig ausschöpfen,<br />
sollten nur kleinflächig (bis<br />
max. 0.2 m 2 Plattenoberfläche pro<br />
m 3 Rauminhalt) eingesetzt werden.<br />
Empfehlungen<br />
• Bei grossflächiger Verwendung von<br />
verleimten Holzwerkstoffen (über 0.2<br />
m 2 /m 3 ) sowie in Bereichen mit erhöhter<br />
Temperatur (Fensterbrüstungen,<br />
Heizungsverkleidungen usw.)<br />
sind phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />
3 einzusetzen oder Holzwerkstoffe<br />
mit einem entsprechenden<br />
Label wie z.B. RAL-UZ 76 4 oder<br />
der finnischen M1-Klasse. Bei fehlender<br />
SIA Deklaration oder fehlendem<br />
Label sind die effektiven<br />
Emissionswerte der Produkte vom<br />
Lieferanten einzufordern oder entsprechende<br />
Messungen zu veranlassen.<br />
In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />
dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />
grundsätzlich nicht mit chemischen<br />
Holzschutzmitteln vorbehandelt sein<br />
oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt werden<br />
(Empa-Richtlinie).<br />
Die Staubbelastung der Luft durch<br />
baubedingte Arbeiten ist durch den<br />
Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />
<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />
Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />
Holz und Holzwerkstoffe 5<br />
Vorhangbretter 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte furniert oder<br />
Kunstharz einblattbeschichtet, Holzwerkstoff<br />
folienbeschichtet<br />
02.03 124
Anmerkungen<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />
Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Empfehlungen<br />
Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 5<br />
Rollladenkästen 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte,<br />
Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Sperrholz/ Multiplex<br />
Simse 1. Priorität: Massivholz;<br />
2. Priorität: Holzwerkstoff furniert mit<br />
Buche/ Eiche oder Holzwerkstoff belegt<br />
mit HPL 0.7-1 mm<br />
Brüstungskanäle 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte,<br />
Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte<br />
Leibungsfutter innen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte,<br />
Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: unbehandeltes Sperrholz<br />
BFU 100 verleimt (wetterbeständig<br />
verleimtes <strong>Bau</strong>furniersperrholz)<br />
Dachfensterfutter 1. Priorität: Massivholz, 1- oder 3-<br />
Schicht Massivholzplatte, Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte furniert, Sperrholz/Multiplex<br />
Leibungsfutter aussen 1. Priorität: Massivholz;<br />
2. Priorität: phenolharzbeschichtetes<br />
Sperrholz BFU 100 verleimt (wetterbeständig<br />
verleimtes <strong>Bau</strong>furniersperrholz)<br />
Fensterläden 1. Priorität: Massivholz;<br />
2. Priorität: Sperrholz<br />
Vorhangschienen 1. Priorität: Alu farblos anodisiert;<br />
2. Priorität: Alu weiss beschichtet<br />
Stützen und Kanalbekleidungen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte,<br />
Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />
Infowände mit Korklinoleum belegt 1. Priorität: Tischlerplatte; 3-Schicht<br />
Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />
02.03 125
Anmerkungen<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />
Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Empfehlungen<br />
Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 5<br />
Infowände magnethaftend 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />
Infowände 1. Priorität: Tischlerplatte, Weichfaserplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />
Trennwände 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte,<br />
Tischlerplatte (nur für mehrschalig);<br />
2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />
Kabinentrennwände 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />
Spanplatte HPLbelegt<br />
0.7-1.0 mm<br />
Bewegliche Elementwände 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />
Spanplatte furniert<br />
oder HPL-belegt<br />
Wandbekleidungen 1. Priorität: Massivholztäfer, 3-Schicht<br />
Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Sperrholz, Spanplatte roh,<br />
furniert oder beschichtet<br />
Unterzugs- und Kanalbekleidungen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte,<br />
Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz<br />
Deckenbekleidungen 1. Priorität: Massivholz;<br />
2. Priorität: Verlegespanplatte<br />
Trittstufen anschrauben, kleben 1. Priorität: Massivholzplatte, 1- oder<br />
3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/Multiplex<br />
Futterbretter anschrauben, kleben 1. Priorität: 1- oder 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/-<br />
Multiplex<br />
02.03 126
Anmerkungen<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />
Schreinerarbeiten, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Empfehlungen<br />
Holz und Holzwerkstoffe, Forts. 5<br />
Podeste kleben 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/Multiplex,<br />
Parkett massiv<br />
Podeste von unten anschrauben 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Multiplexplatte<br />
Handläufe 1. Priorität: Massivholz;<br />
2. Priorität: Formsperrholz<br />
Geländerausfachungen 1. Priorität: Massivholz;<br />
2. Priorität: Sperrholz/Multiplex, Holzwerkstoff<br />
furniert<br />
Brüstungsabdeckungen 1. Priorität: Massivholz;<br />
2. Priorität: Sperrholz/Multiplex, Holzwerkstoff<br />
furniert, Holzwerkstoff mit<br />
HPL 0.7 - 1mm belegt<br />
Regale 1. Priorität: Massivholz, 1- oder 3-<br />
Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte einblattbeschichtet,<br />
furniert oder HPL-belegt<br />
Tablare 1. Priorität: 1- oder 3-Schicht Massivholzplatte,<br />
Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />
furniert oder HPLbelegt,<br />
Tispan einblattbeschichtet<br />
Schränke 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte furniert, einblattbeschichtet<br />
oder HPL/CPL-belegt<br />
Sitzbänke 1. Priorität: Massivholz, Massivholz<br />
furniert;<br />
2. Priorität: Formsperrholz, Spanplatte<br />
furniert oder HPL-belegt<br />
Tischblätter, Arbeitsflächen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Tispan furniert oder HPLbelegt<br />
02.03 127
Anmerkungen<br />
6 Empfehlungen gem. eco-devis 621<br />
Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen;<br />
weitere Empfehlungen zu Schränken in<br />
der Rubrik „Holz und Holzwerkstoffe“<br />
(siehe vorliegendes Merkblatt, oben).<br />
Hauptergebnisse eco-devis 621 unter<br />
(Kurzfassung) www.eco-bau.ch.<br />
7 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />
im eco-devis 622 Türen, Entwurf<br />
November 2002.<br />
8 Rahmen und Futter aus Massivholz bewirken<br />
die geringste Umweltbelastung<br />
(gemessen an der grauen Energie).<br />
Innentüren aus Kunststoff, nichtrostendem<br />
Stahl und Aluminium benötigen<br />
deutlich mehr Herstellungsenergie.<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Empfehlungen<br />
Schränke aus Holz und HWS 6<br />
Ganze Schrankanlagen <strong>nach</strong> Plan 1. Priorität: 1- oder 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert,<br />
Spanplatte einblattbeschichtet,<br />
Spanplatte mit Korklinoleum oder mit<br />
HPL/CPL belegt, Sperrholz/Multiplex<br />
dünn<br />
Fronten auf Rahmen 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert,<br />
einblatt- oder folienbeschichtet,<br />
Spanplatte HPL/CPL-belegt<br />
Abdeckplatten 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert,<br />
Spanplatte HPL/CPL-belegt<br />
Auszüge 1. Priorität: 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte einblattbeschichtet<br />
Innentüren 7<br />
Innentüren Rahmentüren, Stahlzargentüren,<br />
Futtertüren: aus Holz oder Holzwerkstoffen<br />
8<br />
Flächenbeläge für Türen aus Holz oder<br />
Holzwerkstoffen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
Furnier, Kunststofffolie<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
02.03 128
Anmerkungen<br />
9 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
10 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />
(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />
Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />
Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />
e.V.), www.emicode.com.<br />
11 Empfehlungen gem. eco-devis 624<br />
Allgemeine Schreinerarbeiten; Bewertung<br />
<strong>nach</strong> Buwal-Methode mit dem BZ-<br />
Indikator (Belastungszahl), der speziell<br />
für Anstrichsysteme entwickelt wurde.<br />
12 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />
und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />
bei entsprechend ausreichender<br />
Lüftung zu gewährleisten.<br />
Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />
gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />
verlangen diesbezüglich einen<br />
höheren Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />
13 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />
Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />
Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />
eingesetzt werden.<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung, Forts.<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 9<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />
Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />
oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />
aus Schaumstoff<br />
Befestigungen/Verbindungen 1. Priorität: rein mechanische Befestigungen/lösbare<br />
Verbindungen;<br />
2. Priorität: lösemittelfreie Klebstoffe<br />
gem. SIA Deklarationsraster 493.06,<br />
Ziff. 222; bei Flächenverleimungen mit<br />
Dispersionsklebern sind sehr emissionsarme<br />
Produkte der Klasse<br />
Emicode EC1 zu verwenden 10<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick<br />
Oberflächenbehandlung<br />
Holz und Holzwerkstoffe: 11<br />
nicht deckend 12<br />
Holz und Holzwerkstoffe: 11<br />
deckend<br />
1. Priorität: wachsen: Hartwachs,<br />
Spritzwachslack; ölen: Naturharzöl 13<br />
lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />
2. Priorität: lasieren: wasserverdünnbare<br />
Lasur; klarlackieren: Wasserlack,<br />
lösemittelhaltiger Naturharzklarlack;<br />
beizen/lackieren: Beize lösemittelfrei/<br />
Wasserlack, Beize lösemittelfrei/ lösemittelhaltiger<br />
Naturharzklarlack<br />
1. Priorität: Wasserlack;<br />
2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />
Ölfarbe<br />
02.03 129
Anmerkungen<br />
14 Empfehlungen gem. der vorläufigen Beurteilung<br />
im eco-devis 622 Türen (Entwurf<br />
November 2002). Bewertung <strong>nach</strong><br />
Buwal-Methode mit dem BZ-Indikator<br />
(Belastungszahl).<br />
15 Adressverzeichnis Holzschutzspezialisten,<br />
Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Empfehlungen<br />
Oberflächenbehandlung, Forts.<br />
Innentüren aus Holz oder Holzwerkstoffen<br />
14<br />
Treppen aus Holz:<br />
grundieren, wachsen, ölen, versiegeln,<br />
lasieren, lackieren<br />
Chemischer Holzschutz<br />
Schädlingsbekämpfung in befallenem<br />
Holz innen<br />
vorbeugende Behandlung mit Holzschutzmitteln<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
1. Priorität: nicht deckend: Kunstharz<br />
wässrig;<br />
2. Priorität: nicht deckend: Kunstharz<br />
oder Naturharz lösemittelverdünnbar;<br />
deckend: Kunstharz wässrig<br />
siehe Merblatt zu <strong>BKP</strong> 214 Montagebau<br />
in Holz<br />
Auf grossflächigen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
(Sprühnebel)<br />
in Innenräumen wenn immer möglich<br />
verzichten. Stattdessen gezielte Ausbringung<br />
geringer Wirkstoffmengen<br />
(z.B. mikroverkapselte Produkte mit<br />
Kurzzeitwirkung); nicht zu behandelnde<br />
Gegenstände oder Flächen vorher<br />
entfernen oder gut abdecken.<br />
Bei unumgänglichem grossflächigen<br />
Einsatz vor der Behandlung untersuchen,<br />
ob noch lebende Schädlinge im<br />
Holz tätig sind (Fluglöcher im Holz allein<br />
genügen nicht als Zeichen), Beurteilung<br />
durch Holzschutzfachleute 15<br />
veranlassen, bei Pilzbefall zuerst<br />
Feuchtigkeitsquelle beseitigen, dann<br />
behandeln; bei starkem Schädlingsbefall<br />
in erster Priorität Heissluftbehandlung<br />
(ungiftig) durch Spezialfirma.<br />
Bei unumgänglichem Biozideinsatz<br />
ausgewiesene Fachleute beauftragen.<br />
vermeiden (s. Grundsätze und EMPA<br />
Richtlinie).<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Holzbauteile (z.B. Geländer, Treppen,<br />
Gestelle, Regale, Türen) und Holzwerkstoffelemente<br />
prüfen, ob direkt wiederverwendbar<br />
(am selben Objekt oder <strong>Bau</strong>teilbörse);<br />
sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />
oder KVA<br />
02.03 130
Anmerkungen<br />
16 In der Schweiz wurden von 1955 bis<br />
zirka 1975 PCB-haltige Dichtungsmassen<br />
zur Abdichtung von Fugen zwischen<br />
einzelnen <strong>Bau</strong>elementen, von Anschlussfugen<br />
und bei der Montage von<br />
Fenstern und Türen verwendet. Für<br />
weitere Details siehe das <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />
112 Abbrüche/Rückbau.<br />
17 Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf Juni<br />
2002, Buwal, www.buwal.ch (Fachgebiete<br />
>Produkte >Spezielle Themen >PCB).<br />
Aufgrund ihrer chemisch-physikalischen<br />
Eigenschaften erfordert der Umgang mit<br />
PCB-haltigen Materialien besondere<br />
Massnahmen zum Schutz von Arbeitenden<br />
und Raumbenutzern und zur<br />
Verhinderung von Umweltbelastungen.<br />
Die Kantone haben Personen bezeichnet,<br />
die für die Koordination der Abklärungen<br />
und des Vorgehens auf ihrem<br />
Gebiet zuständig sind. (Namens- und<br />
Adressliste im Richtlinien-Entwurf, Anh.<br />
4).<br />
18 Für weitere Details siehe <strong>BKP</strong>-Merkblatt<br />
112 Abbrüche/Rückbau, Vorkommen<br />
von Asbest.<br />
19 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Holz mit PVC-Beschichtung oder Holz,<br />
dessen chemische Zusammensetzung<br />
nicht bekannt ist<br />
Reste von Farben, Klebstoffen, Ablaugebädern,<br />
nicht ausgehärtete Dichtmassen<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen (nicht PCB-haltig)<br />
Verbrennung in KVA oder Spezialverbrennungsanlage<br />
(nicht in Altholzfeuerung)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA<br />
PCB-haltige Fugendichtungen 16 Abklärungen, Massnahmen und<br />
Arbeitsschritte (fachgerechter Ausbau<br />
und Entsorgung) gemäss dem Richtlinienentwurf<br />
des Bundes 17<br />
Asbestleichtbauplatten aus Brandschutzverkleidungen<br />
18<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 19<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 371D<br />
(1999) Fenster, mit eco-devis 371,<br />
621D (1996) Schränke aus Holz und<br />
Holzwerkstoffen, mit eco-devis 621,<br />
622D (2003) Türen, mit eco-devis<br />
622 (Entwurf Nov. 2002), 624D<br />
(2000) Allgemeine Schreinerarbeiten,<br />
mit eco-devis 624, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des<br />
<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />
Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />
VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
02.03 131
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Weitere Informationen<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 371 Fenster, 621<br />
Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen,<br />
622 Türen (Entwurf Nov.<br />
2002), 624 Allgemeine Schreinerarbeiten,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme<br />
Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />
Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />
Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />
Verlegewerkstoffe e.V.),<br />
www.emicode.com.<br />
• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-<br />
UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />
Hg. Lignum,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />
Gesichtspunkten, Hg. SIA,<br />
Dokumentation D 0123, 1995,<br />
www.sia.ch. Eine Zusammenfassung<br />
ist als Merkblatt erfa Info 5/95<br />
erschienen, Hg. Bundesamt für<br />
<strong>Bau</strong>ten und Logistik, www.admin.ch.<br />
• Holzfeuerungen richtig betreiben.<br />
Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
zur sachgerechten Entsorgung<br />
von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />
und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />
Schweiz, BFE, Buwal und<br />
weitere, Nr. 208, 1996,<br />
www.holzenergie.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• <strong>Ökologisch</strong>er Vergleich von Innenbauteilen<br />
am Beispiel von Zargen<br />
aus Massivholz, Holzwerkstoff und<br />
Stahl, Bearbeitung: F. Werner, K.<br />
Richter und weitere, EMPA, Abt.<br />
Holz, Dübendorf 1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal,<br />
www.buwal.ch (Fachgebiete >Produkte<br />
>Spezielle Themen >PCB).<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />
02.03 132
Schreinerarbeiten <strong>BKP</strong> 273<br />
Weitere Informationen<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 133
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 272 Metallbauarbeiten,<br />
273 Schreinerarbeiten, 282 Wandbeläge,<br />
Wandverkleidungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch.<br />
Elementwände <strong>BKP</strong> 277<br />
Grundsätze<br />
Bei Elementwänden (feststehende und<br />
versetzbare Trennwände, bewegliche<br />
Schiebe- und Faltwände) handelt es<br />
sich um Systeme, die aus mehreren<br />
Komponenten (Systemteilen) bestehen<br />
und sich meistens aus vielen verschiedenen<br />
Materialien zusammensetzen.<br />
Da die Wahlmöglichkeiten unter<br />
den Systemteilen gering sind, ist eine<br />
ökologische Materialoptimierung innerhalb<br />
des Systems in der Regel nur<br />
sehr beschränkt möglich. Aus diesem<br />
Grund sollte sichergestellt sein, dass<br />
die gewählte Elementwand als System<br />
oder deren Hauptkomponenten eines<br />
der beiden Kriterien erfüllt:<br />
• die Rücknahme und Wiederverwertung<br />
werden von der Hersteller-/<br />
Importfirma garantiert,<br />
• die Höchstwerte für die unschädliche<br />
Vernichtbarkeit gemäss Stoffverordnung<br />
(Anhang 4.11) werden bei der<br />
Entsorgung durch Verbrennung unterschritten.<br />
Empfehlungen<br />
Elementbauteile<br />
Schalenwände, Kabinen-Trennwände,<br />
Schiebe-, Stapel- und Schrankwände<br />
Produktespezifische Informationen zu<br />
diesen Kriterien können mit den SIA<br />
Deklarationsrastern 493 (Ziff. 4) für<br />
Metallbaustoffe, Holzwerkstoffe und<br />
Wärmedämmstoffe eingeholt werden.<br />
Besteht die Möglichkeit, systembedingte<br />
<strong>Bau</strong>teile, die einen Anstrich benötigen,<br />
werkseitig zu beschichten, so ist<br />
diese Oberflächenbehandlung zu bevorzugen.<br />
Industrielle Vorbehandlungs-<br />
und Beschichtungsverfahren<br />
sind in der Regel weniger umweltbelastend<br />
als vergleichbare Arbeiten auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle.<br />
Für Oberflächenbehandlungen auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle sind die Empfehlungen<br />
im Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 282 massgebend.<br />
Schalen aus Gipskarton, Gipsfaser,<br />
Stahlblech; Vollgipsplatten; Verkleidungen<br />
aus Massivholz oder Massivholzplatten<br />
mit FSC-Label 1<br />
Bewegliche Elementwände 1. Priorität: Tischlerplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte ein- oder vielblattbeschichtet,<br />
Spanplatte furniert<br />
oder HPL-belegt<br />
Trennwände nicht ausschäumen (Polyurethan u.a.),<br />
damit keine schwer trennbare Verbundkonstruktion<br />
entsteht<br />
Verbundplatten Verbundplatten mit mineralischem<br />
Dämmstoff<br />
02.03 134
Elementwände <strong>BKP</strong> 277<br />
Empfehlungen<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />
Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />
oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />
aus Schaumstoff<br />
Befestigungen/Verbindungen 1. Priorität: rein mechanische Befestigungen/lösbare<br />
Verbindungen;<br />
2. Priorität: lösemittelfreie Klebstoffe<br />
gem. SIA Deklarationsraster 493.06,<br />
Ziff. 222<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick, Karton, Bretter.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Elementwände prüfen, ob direkt wiederverwendbar,<br />
evtl. <strong>Bau</strong>teilbörse; sonst Rückgabe an<br />
HerstellerIn/LieferantIn zur Trennung<br />
und Verwertung<br />
Metallbauteile (Traggerippe, Abdeckprofile,<br />
Drahtgitter, Scherengerüste ...)<br />
Holz und Holzwerkstoffelemente ohne<br />
PVC-Beschichtung<br />
Holz mit PVC-Beschichtung oder Holz,<br />
dessen chemische Zusammensetzung<br />
nicht bekannt ist<br />
Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Vollgipsplatten<br />
<strong>Bau</strong>stoffhandel zur Metallverwertung<br />
Verbrennung in Altholzfeuerung oder<br />
KVA<br />
Verbrennung in KVA oder Spezialverbrennungsanlage<br />
(nicht in Altholzfeuerung)<br />
bei mechanischer Befestigung ist Wiederverwendung<br />
u.U. möglich; sonst<br />
Rückgabe an die Gipsindustrie oder<br />
Inertstoffdeponie, sofern die organischen<br />
Begleitstoffe max. 5 Gew.-%<br />
ausmachen<br />
02.03 135
Elementwände <strong>BKP</strong> 277<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Füllungen aus Stein- und Glaswolle sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmache;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
Reste von Farben und Klebstoffen Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 631D<br />
(1989) Bewegliche Elementwände,<br />
632D (1989) Versetzbare Trennwände<br />
und Kabinentrennwände,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-<br />
UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 136
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten<br />
(Grundsätze: Holzwerkstoffe), 287 <strong>Bau</strong>reinigung.<br />
Anmerkungen<br />
1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch.<br />
2 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Grundsätze<br />
Zuerst sind die Anforderungen an<br />
den Bodenbelag abzuklären (Benutzungsart,<br />
Trittschalldämmung, Einwirkung<br />
von Feuchtigkeit, Wasser, Staub,<br />
Schmutz u.a.). Erst dann ist die Belagsart,<br />
diesen Prioritäten entsprechend,<br />
auszuwählen.<br />
Für Holzelemente in erster Priorität<br />
einheimische (europäische) Holzarten<br />
verwenden. In der Schweiz sowie<br />
in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />
Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />
Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />
ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />
Nachweis zu verlangen.<br />
Bei Holz- und Korkböden ist die<br />
Oberflächenbehandlung sowie die Unterhaltsreinigung<br />
und Pflege als Gan-<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
zes zu betrachten. Verarbeitung und<br />
Unterhalt von gewachsten und geölten<br />
Böden verlangen mehr Fachkenntnisse<br />
und vor allem am Anfang mehr Pflege<br />
als versiegelte Böden.<br />
Besonders bei Kunststoff- und textilen<br />
Bodenbelägen ist mit Materialgerüchen<br />
zu rechnen. Deshalb sind diese<br />
Materialien zumindest anhand von<br />
Mustern vorgängig zu prüfen.<br />
Eine umweltschonende Reinigung<br />
muss im Einvernehmen mit dem Hausdienst<br />
erfolgen. Es ist sicherzustellen,<br />
dass der Belag durch die Reinigung<br />
nicht beschädigt wird. Für die <strong>Bau</strong>reinigung<br />
ist das Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 287<br />
massgebend.<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 2<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
02.03 137
Anmerkungen<br />
3 Empfehlungen gem. eco-devis 661 Unterlagsböden<br />
und Zementüberzüge,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
4 Obwohl HFKW die Ozonschicht nicht angreifen,<br />
sind mit der Verwendung dieser<br />
Stoffe Umweltrisiken (Treibhauseffekt<br />
u.a.) verbunden. Es laufen internationale<br />
Bestrebungen, um die Verbreitung der<br />
HFKW drastisch einzuschränken. Eine<br />
entsprechende Änderung der Stoffverordnung,<br />
Anh. 4.11, ist in Vorbereitung.<br />
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Empfehlungen<br />
Unterlagsböden, Zementüberzüge 3<br />
Untergrundvorbehandlungen: Haftprimer,<br />
Haftmittel, Ausgiessen von<br />
Schwindfugen<br />
siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />
Merkblattes: Fugendichtungsmasse<br />
und Vorbereitung dazu<br />
Spachteln von Unterlagsböden Produkte auf Wasserbasis<br />
Zusatzmittel Produkte mit dem FSHBZ-Gütesiegel<br />
des Fachverbandes Schweiz. Hersteller<br />
von Betonzusatzmitteln<br />
bituminöse Dichtungsbahn zum Schutz<br />
gegen aufsteigende Feuchtigkeit<br />
lose verlegte, einlagige VA4-Dichtungsbahn<br />
Rieselschutz 1. Priorität: Kunststofffolie aus Recyclat;<br />
2. Priorität: Kraftpapier<br />
Folien zum Feuchtigkeitsschutz Kunststofffolie aus Recyclat<br />
Trittlastverteilplatten 1. Priorität: Weichfaserplatte;<br />
2. Priorität: dünne Hartfaserplatte<br />
Wärmedämmschichten 1. Priorität: unbelegte Korkdämm-,<br />
Steinwolle- oder Glaswolleplatte;<br />
2. Priorität: EPS-Platte, XPS-Platte<br />
(ohne HFKW 4 ), PUR-Platte (ohne<br />
HFKW 4 und sofern unschädlich verbrennbar;<br />
produkteabhängig)<br />
Ausgleichsschichten 1. Priorität: Sand feuergetrocknet;<br />
2. Priorität: Polystyrol-Leichtbeton<br />
CEM 300<br />
Trenn- und Gleitlagen 1. Priorität: Kunststofffolie aus Recyclat,<br />
Kraftpapier, Schaumstoffmatte<br />
aus PE;<br />
2. Priorität: PE-Folie (Neumaterial)<br />
Schwimmende Unterlagsböden 1. Priorität: Fliessmörtelbelag aus natürlichem<br />
Anhydrit;<br />
2. Priorität: Mörtelbelag aus natürlichem<br />
Anhydrit, Fliessmörtel- und Mörtelbelag<br />
aus REA-Anhydrit, Zementmörtel,<br />
Schnellzementmörtel<br />
02.03 138
Anmerkungen<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 664 Bodenbeläge<br />
aus Holz, Kork und Laminaten,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Empfehlungen<br />
Unterlagsböden, Zementüberzüge, Forts. 3<br />
Verbundunterlagsböden 1. Priorität: Fliessmörtelbelag aus natürlichem<br />
Anhydrit, Zementmörtel;<br />
2. Priorität: Fliessmörtelbelag aus<br />
REA-Anhydrit<br />
Bewehrungen 1. Priorität: Kunststofffasern;<br />
2. Priorität: Bewehrungsnetze<br />
Schutz vor Austrocknung bei Zementüberzügen<br />
1. Priorität: Kunststofffolie aus Recyclat<br />
Härtezusätze bei Zementüberzügen Quarzsand, Kunstharzmörtel auf Wasserbasis<br />
Beläge aus Holz, Kork, Laminaten 5<br />
Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />
dazu<br />
Vorbehandlung des Untergrundes: Voranstriche,<br />
Haftbrücken, Spachtel<br />
siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />
Merkblattes<br />
lösemittelfreie Produkte (0% Lösemittel)<br />
Trennlagen Filzkarton, Rollkork, Polyestervlies:<br />
1. Priorität: lose verlegen;<br />
2. Priorität: lösemittelfrei verkleben<br />
(0% Lösemittel)<br />
Unterlagsböden aus Platten Weichfaserplatte, Gipsfaserplatte<br />
Trockenschüttungen rein mineralische Materialien: Vermiculit<br />
wasserglasumhüllt, Steinwolle Feingranulat,<br />
Porenbetongranulat<br />
Bodenbeläge für den Wohnbereich 1. Priorität: Klebeparkett, Massivparkett,<br />
Riemenboden, Grobspanplatte;<br />
2. Priorität: abgesperrtes 2-Schichtparkett<br />
von geringer Dicke, abgesperrtes<br />
3-Schichtparkett, Laminatboden<br />
Bodenbeläge für den Objektbereich Stirnholz-, Hochkant-Lamellenparkett,<br />
Holzpflaster mit Dispersionskleber verklebt,<br />
Feinspanplatte, Laminatboden<br />
02.03 139
Anmerkungen<br />
6 Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme Verlegewerkstoffe<br />
(Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />
Vorstriche u.a.), Hg. GEV (Gemeinschaft<br />
Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />
e.V.), www.emicode.com.<br />
7 Empfehlungen gem. eco-devis 664 Bodenbeläge<br />
aus Holz, Kork und Laminaten,<br />
Bewertung <strong>nach</strong> Buwal-Methode mit<br />
dem BZ-Indikator (Belastungszahl), der<br />
speziell für Anstrichsysteme entwickelt<br />
wurde. Die BZ-Werte beziehen sich auf<br />
einen Standardaufbau auf Parkettböden:<br />
Grundierung: einschichtig, Wachse: 2schichtig,<br />
Öle: 3- bis 4-schichtig, Siegel:<br />
2- bis 3-schichtig, UV-Siegel: 3-schichtig.<br />
8 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />
und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />
bei entsprechend ausreichender<br />
Lüftung zu gewährleisten.<br />
Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />
gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />
verlangen diesbezüglich einen höheren<br />
Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />
9 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />
Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />
Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />
eingesetzt werden.<br />
10 Empfehlungen gem. eco-devis 663 Beläge<br />
in Linoleum, Kunststoffen, Textilien<br />
und dgl., Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
11 Textile Beläge mit GuT-Label verlangen.<br />
Das Teppich-Label stellt strenge ökologische<br />
Anforderungen an das Herstellungsverfahren<br />
und an das Produkt. Informationen<br />
unter www.gut-ev.de.<br />
12 Beläge mit synthetischem Rückenmaterial<br />
können (produkteabhängig) relevante<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten<br />
und/oder die Grenzwerte für die unschädliche<br />
Verbrennung überschreiten;<br />
SIA Deklaration verlangen.<br />
13 Empfehlungen gem. eco-devis 665 Doppelböden,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Empfehlungen<br />
Beläge aus Holz, Kork, Laminaten, Forts.<br />
Klebearbeiten von Bodenbelägen lösemittelfreie Produkte (0% Lösemittel)<br />
gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.06, Ziff. 222; bei Flächenverklebungen<br />
mit Dispersionsklebern sind<br />
sehr emissionsarme Produkte der<br />
Klasse Emicode EC1 zu verwenden 6<br />
grundieren 7 1. Priorität: wässrige Kunstharzgrundierung;<br />
2. Priorität: lösemittelverdünnbare<br />
Naturharzgrundierung<br />
wachsen, ölen, versiegeln 7 1. Priorität: Heissspritzwachs, Kaltwachs<br />
lösemittelfrei oder lösemittelverdünnbar,<br />
Naturharzöl lösemittelfrei<br />
8, 9<br />
oder lösemittelarm;<br />
2. Priorität: versiegeln mit Wasserlack<br />
Beläge aus Linoleum, Kunststoff, Textilien und dgl. 10<br />
Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />
dazu<br />
Vorarbeiten des Untergrundes Holzfaserplatte<br />
siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />
Merkblattes<br />
Bodenbeläge 1. Priorität: Linoleum, Korklinoleum,<br />
Teppich 11 aus Schafwolle, Kokos und<br />
Sisal mit Rücken aus Naturlatex, Jute<br />
oder Hanf;<br />
2. Priorität: Teppich 11 aus Schafwolle<br />
mit synthetischem Rückenmaterial<br />
(Synthesekautschuk/Polyurethan) 12<br />
Sockel, Profile Massivholz mt FSC-Label oder gleichwertigem<br />
Nachweis (s. Anm. 1)<br />
Doppelböden 13<br />
Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />
dazu<br />
Klebearbeiten und Vorbehandlungen<br />
von Oberflächen (Voranstriche, Spachtelungen)<br />
siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />
Merkblattes<br />
Produkte auf Wasserbasis; bei grossflächigen<br />
Arbeiten Produkte der Klasse<br />
Emicode EC1 verwenden 6<br />
02.03 140
Anmerkungen<br />
14 Empfehlungen gem. eco-devis 645 Plattenarbeiten:<br />
Bodenbeläge, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Empfehlungen<br />
Doppelböden, Forts. 13<br />
Doppelbodenplatten 1. Priorität: dünne, einseitig stahlblechbeschichtete<br />
Spanplatte, einseitig alubeschichtete/hydrophobierteGipsfaserplatte;<br />
2. Priorität: dünne Spanplatte: beidseitig<br />
stahlblechbeschichtet oder stahlblech-/alubeschichtet;<br />
normaldicke<br />
Spanplatte einseitig alubeschichtet;<br />
beidseitig alubeschichtete/hydrophobierte<br />
Gipsfaserplatte<br />
Stützen und Rasterstäbe korrosionsgeschützter Stahl<br />
Holzwerkstoffe für Treppen, Rampen,<br />
Bodenabschlüsse<br />
1. Priorität: Massivholz Tanne/Fichte,<br />
1- und 3-schichtige Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Sperrholz/ Multiplex<br />
Bodenbeläge für Doppelböden 1. Priorität: Linoleum werkseitig verklebt;<br />
2. Priorität: Klebeparkett werkseitig<br />
versiegelt und werkseitig verklebt<br />
Nachbesserung und Oberflächenbehandlung<br />
des Untergrundes<br />
Produkte auf Wasserbasis<br />
Befestigung von Bodenbelägen zum Verkleben und lose Verlegen mit<br />
Haftfixierungen: Produkte auf Wasserbasis<br />
Plattenbeläge (Plättli) 14<br />
Fugendichtungsmasse und Vorbereitung<br />
dazu<br />
Bodenbeläge, Treppenbeläge, Sockel:<br />
glasiert und unglasiert<br />
siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />
Merkblattes<br />
1. Priorität: Klinker-, Tonplatte;<br />
2. Priorität: Steingut-, Steinzeug-,<br />
Glasmosaik- und Kunststeinplatte<br />
Klebematerialien 1. Priorität: Dünnbett mit zementgebundenen<br />
Klebematerialien mit Kunstharzzusätzen;<br />
2. Priorität: Mittelbett mit zementgebundenen<br />
Klebematerialien mit Kunstharzzusätzen<br />
02.03 141
Anmerkungen<br />
15 Siehe Anmerkung 4.<br />
16 Empfehlungen gem. eco-devis 662 Fugenlose<br />
Bodenbeläge, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Empfehlungen<br />
Plattenbeläge (Plättli), Forts. 14<br />
Fugenmörtel zementgebunden, zementgebunden<br />
mit Kunstharzzusätzen<br />
Überzüge Zementmörtel<br />
Wärmedämmschichten 1. Priorität: unbelegte Korkdämm-,<br />
Steinwolle- oder Glaswolleplatte;<br />
2. Priorität: EPS-Platte, XPS-Platte<br />
(ohne HFKW 15 ), PUR-Platte (ohne<br />
HFKW 15 und sofern unschädlich verbrennbar;<br />
produkteabhängig)<br />
Trennlagen Kunststofffolie aus Recyclat, Ölpapier<br />
Fugenlose Bodenbeläge 16<br />
Dichtungsmasse für Anschlussfugen<br />
und Vorbereitung dazu<br />
siehe Empfehlungen am Anfang dieses<br />
Merkblattes<br />
Ausgleichsschichten Zementüberzug ohne Kunstharzbindemittel,<br />
Beton B35/25<br />
Verdunstungsschutz Kunststofffolie aus Recyclat<br />
Voranstrich Bitumenemulsion<br />
Wärmedämmschichten 1. Priorität: Dämmkork, Steinwolle-,<br />
Glaswolleplatte;<br />
2. Priorität: EPS-Platte, XPS-Platte<br />
(ohne HFKW 15 ), PUR-Platte (ohne<br />
HFKW 15 und sofern unschädlich verbrennbar;<br />
produkteabhängig)<br />
Bodenbeläge für leichte, mittlere,<br />
schwere Beanspruchung<br />
1. Priorität: Hartbeton einschichtig mit<br />
mineralischen Hartstoffen (nur für<br />
leicht und mittel); Hartbeton zweischichtig<br />
mit mineralischen Hartstoffen,<br />
Hartsteinholzbelag einschichtig;<br />
Magnesiabelag ein- und zweischichtig;<br />
2. Priorität: Hartbeton einschichtig mit<br />
synthetischen Hartstoffen (für schwer);<br />
Hartbeton einschichtig kunstharzvergütet<br />
mit mineralischen Hartstoffen<br />
(nur für leicht und mittel) oder mit synthetischen<br />
Hartstoffen (für schwer);<br />
Hartsteinholzbelag zweischichtig;<br />
Kaltbitumenbelag<br />
02.03 142
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Empfehlungen<br />
Fugenlose Bodenbeläge, Forts. 16<br />
Hartstoffgemisch 1. Priorität: mineralisch; 2. Priorität:<br />
synthetisch<br />
Trennlagen zwischen Lastverteilplatten Kunststofffolie aus Recyclat, Ölpapier<br />
Bewehrungen Kunststofffasern<br />
Metallteile versetzen, Anschlüsse Zementmörtel kunstharzvergütet<br />
Oberflächenbehandlung Kunststoffflocken, Siliciumkarbid, Elektrokorund<br />
Feldbegrenzungsprofile Kunststoffprodukte, die unschädlich<br />
verbrennbar sind gem. SIA Deklarationsraster<br />
493<br />
Oberfläche bestreuen Sand getrocknet, Quarzsand trocken,<br />
Splitt trocken oder bitumenumhüllt<br />
Abschlussprofile Kunststoffprofil<br />
Untergrundvorbehandlungen: Verbundverbesserung,<br />
Grundierung<br />
Oberflächenbehandlungen: Spachtelung,<br />
Versiegelung, Imprägnierung<br />
Produkte auf Wasserbasis<br />
Produkte auf Wasserbasis<br />
Zusatzmittel Produkte mit dem FSHBZ-Gütesiegel<br />
des Fachverbandes Schweiz. Hersteller<br />
von Betonzusatzmitteln<br />
Abdeckarbeiten<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Keramikplatten, zementgebundene<br />
mineralische Abfälle<br />
Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
02.03 143
Anmerkungen<br />
17 Nur Bodenbeläge, die vor 1982 hergestellt<br />
wurden, enthalten möglicherweise<br />
eine Asbestschicht. Verdächtig sind Beläge<br />
mit einer kartonartigen, faserigen,<br />
weiss bis grauen Rückenbeschichtung.<br />
18 Entfernen von asbesthaltigen Bodenund<br />
Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />
Nr 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />
Messinstituten (Asbestanalysen, Fasermessungen<br />
in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
nicht verwertbare mineralische Abfälle Inertstoffdeponie, sofern der Anteil an<br />
gesteinsähnlichem Material mindestens<br />
95 Gew.-% beträgt<br />
Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Dämmstoffe mit ozonschichtabbauenden<br />
Stoffen (z.B. XPS- und PUR-<br />
Dämmstoffe mit FCKW oder HFCKW);<br />
Dämmstoffe mit FKW<br />
Dämmstoffe aus EPS, XPS ohne<br />
ozonschichtabbauende Stoffe, Kork<br />
zerstörungsfrei ausbauen, separat<br />
transportieren und in der KVA abgeben<br />
sauber getrenntes Altmaterial (ohne<br />
Zement, Holz u.a.): Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Verbrennung<br />
in KVA<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
wie Bindemittel oder Kaschierungen<br />
max. 5 Gew.-% ausmache;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
Dichtungsbahnen aus Bitumen Verbrennung in KVA<br />
Bitumen-Gemische (Produktereste) Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
textile Beläge (alle Arten) Verbrennung in KVA<br />
Linoleum-, Korkbeläge Verbrennung in KVA<br />
Beläge aus PVC, Polyolefinen, Synthesekautschuk<br />
PVC-Bodenbelagsbahnen mit Asbest:<br />
17 meistens CV-(Cushion-Vinyl)-<br />
Beläge („Novilon“); PVC-Flex-Platten<br />
(Bodenbelagsplatten)<br />
Beläge und <strong>Bau</strong>teile aus Holz und<br />
Holzwerkstoffen<br />
meistens Rücknahme durch Hersteller<br />
zur Verwertung; sonst Verbrennung in<br />
KVA<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66070.d der Suva 18 ; die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht<br />
Verbrennung in KVA<br />
02.03 144
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Gipsfaserplatten Rückgabe an Gipsindustrie oder Reaktordeponie<br />
Reste von Farbprodukten und Klebstoffen<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 345D<br />
(1989) Natursteinarbeiten, 346D<br />
(1989) Kunststeinarbeiten, 645D<br />
(1989) Plattenarbeiten: Bodenbeläge,<br />
mit eco-devis 645, 661D<br />
(2002) Unterlagsböden und Zementüberzüge,<br />
mit eco-devis 661,<br />
662D (2002) Fugenlose Bodenbeläge,<br />
mit eco-devis 662, 663D<br />
(1989) Beläge in Linoleum, Kunststoffen,<br />
Textilien und dgl., mit ecodevis<br />
663, 664D (1999) Bodenbeläge<br />
aus Holz, Kork und Laminat, mit<br />
eco-devis 664, 665D (1997) Doppelböden,<br />
mit eco-devis 665, 666D<br />
(1989) Sockel und dgl., 667D (1997)<br />
Hohlraumböden, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-<br />
Verordnung, Hg. Buwal, VU-6005,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
• Behandlung von Parkettoberflächen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />
2/96, www.admin.ch/kbob.<br />
• Bodenbeläge im Bürobau - Vergleich<br />
über 50 Jahre, Hg. KBOB und IPB,<br />
Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Merkblatt 2000/1,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 645 Plattenarbeiten:<br />
Bodenbeläge, 661 Unterlagsböden<br />
und Zementüberzüge, 662 Fugenlose<br />
Bodenbeläge, 663 Beläge in<br />
Linoleum, Kunststoffen, Textilien und<br />
dgl., 664 Bodenbeläge aus Holz,<br />
Kork und Laminat, 665 Doppelböden,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband ecodevis,<br />
Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />
02.03 145
Bodenbeläge <strong>BKP</strong> 281<br />
Weitere Informationen<br />
• Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme<br />
Verlegewerkstoffe (Klebstoffe,<br />
Spachtelmassen, Vorstriche u.a.),<br />
Hg. GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />
Verlegewerkstoffe e.V.),<br />
www.emicode.com.<br />
• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-<br />
UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />
und Wandbelägen, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66070.d, Hg.<br />
Suva, 2002. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur<br />
Sanierung und von Messinstituten<br />
(Asbestanalysen, Fasermessungen<br />
in der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />
Prüfverfahren für Betonzusatzmittel,<br />
Hg. Techn. Kommission FSHBZ<br />
Zürich, 1997. Produkte mit dem<br />
FSHBZ-Gütesiegel sind aufgelistet<br />
auf www.fshbz.ch.<br />
• Fugenlose Industrieböden aus<br />
ökologischer Sicht, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />
erfa Info 4/93, www.admin.ch/kbob.<br />
• GuT-Gütezeichen: GuT-Produktprüfung<br />
von der Gemeinschaft umweltfreundlicher<br />
Teppichboden e.V.,<br />
www.gut-ev.de.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Ökologisch</strong>e Beurteilung von Parkettoberflächenbehandlungen,Bearbeitung:<br />
R. Coutalides, Zürich, im<br />
Auftrag des Bundesamtes für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik und DIANE-Ökobau,<br />
1996; www.raumlufthygiene.ch.<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 146
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 271 Gipserarbeiten,<br />
273 Schreinerarbeiten, 283 Deckenverkleidungen,<br />
285 Innere Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch.<br />
2 Gemäss Definition der E1-Klasse wird bei<br />
einer Raumbeladung von 1 m 2 Oberfläche<br />
pro m 3 Rauminhalt, einer Temperatur<br />
von 23 °C und einem Luftwechsel von<br />
1h -1 in der Raumluft gerade der BAG-<br />
Richtwert von 125 g/m 3 (0.1 ppm) erreicht.<br />
Liegen wesentlich tiefere Luftwechsel<br />
vor (z.B. 0.1 – 0.3 h -1 ), können<br />
erhöhte Formaldehydkonzentrationen<br />
entstehen, wenn diese Holzwerkstoffe<br />
grossflächig eingesetzt werden.<br />
3 Phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />
enthalten kein freies Formaldehyd aus<br />
den Bindemitteln: Nachweis verlangen<br />
gemäss SIA Deklarationsraster 493.05<br />
Holzwerkstoffe, Ziff. 321: "kein freies<br />
Formaldehyd" muss erfüllt sein.<br />
4 Bei Produkten, die das deutsche Umweltzeichen<br />
RAL-UZ 76 „Emissionsarme<br />
Holzwerkstoffplatten“ tragen, ist garantiert,<br />
dass die durch Formaldehydemissionen<br />
bewirkte Luftkonzentration etwa<br />
um die Hälfte niedriger ist als bei<br />
Holzwerkstoff-Produkten, die <strong>nach</strong> der<br />
Emissionsklasse E1 oder Lignum CH 6,5<br />
klassiert sind. Siehe: www.blauerengel.de.<br />
Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />
Grundsätze<br />
Holzverkleidungen sind ausreichend<br />
zu hinterlüften.<br />
In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />
dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />
grundsätzlich nicht mit chemischen<br />
Holzschutzmitteln vorbehandelt sein<br />
oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt werden<br />
(Empa-Richtlinie).<br />
Für Holzelemente in erster Priorität<br />
einheimische (europäische) Holzarten<br />
verwenden. In der Schweiz sowie<br />
in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />
Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />
Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />
ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />
Nachweis zu verlangen. 1<br />
Die Verwendung von Holzwerkstoffen,<br />
welche <strong>nach</strong> Lignum CH 6.5 oder<br />
E1 2 klassiert sind, bietet unter ungünstigen<br />
Bedingungen noch keine Gewähr<br />
für tiefe Formaldehydkonzentrationen<br />
in der Innenraumluft. Massgebend für<br />
die Raumluftbelastung sind:<br />
• die Emissionen des fertigen Produktes<br />
(inkl. Beschichtung, Oberflächenbehandlung,<br />
Lochungen, offene<br />
Kanten usw.),<br />
• die Raumbeladung (Verhältnis Plattenoberfläche<br />
zu Raumvolumen),<br />
• die Lüftungsverhältnisse.<br />
Unter den Labeln Lignum CH 6.5 oder<br />
E1 werden Produkte mit sehr unterschiedlichen<br />
Formaldehydemissionen<br />
deklariert. Deshalb wird empfohlen:<br />
• Holzwerkstoffe, welche die <strong>nach</strong> Deklarationsreglement<br />
zulässigen<br />
Emissionen vollständig ausschöpfen,<br />
sollten nur kleinflächig (bis<br />
max. 0.2 m 2 Plattenoberfläche pro<br />
m 3 Rauminhalt) eingesetzt werden.<br />
• Bei grossflächiger Verwendung von<br />
verleimten Holzwerkstoffen (über 0.2<br />
m 2 /m 3 ) sowie in Bereichen mit erhöhter<br />
Temperatur (Fensterbrüstungen,<br />
Heizungsverkleidungen usw.)<br />
sind phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />
3 einzusetzen oder Holzwerkstoffe<br />
mit einem entsprechenden<br />
Label wie z.B. RAL UZ-76 4 oder<br />
der finnischen M1-Klasse. Bei fehlender<br />
SIA Deklaration oder fehlendem<br />
Label sind die effektiven<br />
Emissionswerte der Produkte vom<br />
Lieferanten einzufordern oder entsprechende<br />
Messungen zu veranlassen.<br />
Platten (Plättli) nur im unmittelbaren<br />
Nassbereich einsetzen; plattenbelegte<br />
Flächen sind wenig diffusionsfähig.<br />
Keine ausgefallenen Plättli-Farben und<br />
-Grössen verwenden (erhöhte Reparaturkosten,<br />
weil Wiederbeschaffung<br />
schwierig oder unmöglich).<br />
Eingebaute Glasfaserdämmstoffe<br />
sollten wegen möglicher Gesundheitsrisiken<br />
durch freiwerdende lungengängige<br />
Fasern nicht vorzeitig saniert werden.<br />
Bei fest abgedeckten Dämmschichten<br />
besteht vermutlich kein Gesundheitsrisiko.<br />
Bei den neuen Dämmstoffen<br />
auf Glasfaserbasis (aus heutiger<br />
Produktion) bestehen diese Risiken<br />
nicht mehr. Dennoch sollten<br />
Staubbelastungen so weit als möglich<br />
vermieden werden.<br />
Die Staubbelastung der Luft durch<br />
baubedingte Arbeiten ist durch den<br />
Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />
<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />
Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />
02.03 147
Anmerkungen<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 642<br />
Wandverkleidungen in Holz und Holzwerkstoffen.<br />
Bewertung der Oberflächenbehandlungen<br />
mit dem BZ-Indikator <strong>nach</strong><br />
Buwal-Methode. Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
6 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />
und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />
bei entsprechend ausreichender<br />
Lüftung zu gewährleisten.<br />
Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />
gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />
verlangen diesbezüglich einen höheren<br />
Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />
7 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />
Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />
Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />
eingesetzt werden.<br />
Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />
Empfehlungen<br />
Holz und Holzwerkstoffe 5<br />
Riemen, Platten 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Spanplatte<br />
furniert, Spanplatte einblatt- oder vielblattbeschichtet<br />
Gestemmte Wandverkleidungen 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte, Spanplatte<br />
furniert, Spanplatte einblatt- oder vielblattbeschichtet,<br />
Sperrholz/ Multiplex<br />
Oberflächenbehandlung 5<br />
Holz und Holzwerkstoffe:<br />
nicht deckend 6<br />
Holz und Holzwerkstoffe:<br />
deckend 6<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: wachsen: Hartwachs,<br />
Spritzwachslack; ölen: Naturharzöl 7<br />
lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />
2. Priorität: ölen: Naturharzöl 7 lösemittelverdünnbar;<br />
lasieren: wässrige<br />
Kunstharzlasur; klarlackieren: Wasserlack,<br />
lösemittelhaltiger Naturharzklarlack;<br />
beizen/lackieren: Beize lösemittelfrei/Wasserlack,<br />
Beize lösemittelfrei/<br />
lösemittelverdünnbarer Naturharzklarlack<br />
1. Priorität: Wasserlack;<br />
2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />
Ölfarbe<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
02.03 148
Anmerkungen<br />
8 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
9 Empfehlungen gem. eco-devis 648 Plattenarbeiten:<br />
Wandbeläge, Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />
10 Empfehlungen gem. eco-devis 641 Tapeziererarbeiten,<br />
Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.eco-bau.ch.<br />
Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung, Forts.<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 8<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
Plattenarbeiten (Plättli) 9<br />
Wandbeläge 1. Priorität: Klinker, Ton;<br />
2. Priorität: Steingut, Steinzeug, Glasmosaik<br />
Dünnbettkleber 1. Priorität: zementgebunden;<br />
2. Priorität: zementgebunden mit<br />
Kunstharz<br />
Fugenmörtel 1. Priorität: zementgebunden, zementgebunden<br />
mit Kunstharz<br />
Zementmörtelanwurf 1. Priorität: (kalk-)zementgebunden mit<br />
oder ohne Haftvermittler<br />
Wärmedämmungen Korkplatte, Mineralwollplatte<br />
Tapeziererarbeiten 10<br />
Wandbekleidungen zur <strong>nach</strong>träglichen<br />
Behandlung<br />
1. Priorität: Rauhfasertapete;<br />
2. Priorität: Vliestapete<br />
fertige Wandbekleidungen 1. Priorität: Rauhfasertapete bedruckt,<br />
Papiertapete bedruckt;<br />
2. Priorität: Vliestapete bedruckt, PE-<br />
Tapete auf Vlies<br />
Tapetenleime Produkte, die gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.06 lösemittelfrei sind und<br />
keine relevanten Bestandteile aufweisen<br />
(Ziff. 22 und 31)<br />
02.03 149
Anmerkungen<br />
11 Empfehlungen gem. eco-devis 643 Gipserarbeiten:<br />
Trockenbau Wände; dort<br />
auch die genauen Angaben für die Berechnung<br />
der verschiedenen Konstruktionen.<br />
Weitere Empfehlungen siehe<br />
Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 271 Gipserarbeiten.<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) ecodevis<br />
643 unter www.eco-bau.ch.<br />
12 Entfernen von asbesthaltigen Bodenund<br />
Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />
Nr 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />
Messinstituten (Asbestanalysen, Fasermessungen<br />
in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />
Empfehlungen<br />
Gips- und Gips-Verbundplatten 11<br />
Wandbekleidungen mit oder ohne<br />
Unterkonstruktion<br />
1. Priorität: Gipskartonplatte (GKP)<br />
oder Gipsfaserplatte (GFP), je mit<br />
Holzunterkonstruktion oder direkt auf<br />
Wand;<br />
2. Priorität: dünne Vollgipsplatte (VGP)<br />
auf Stahlhutprofil, auf Holzrost oder<br />
direkt auf Wand<br />
Wandbekleidungen mit Verbundplatten 1. Priorität: Gipskarton-Verbundplatte<br />
mit mineralischem Dämmstoff, dünne<br />
Vollgips-Verbundplatte mit dünnem<br />
mineralischen Dämmstoff;<br />
2. Priorität: dicke Gipskarton-Verbundplatte<br />
mit mineralischem Dämmstoff,<br />
dünne Vollgips-Verbundplatte mit<br />
dickem mineralischen Dämmstoff<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />
Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />
oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />
aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick, Karton, Bretter.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Wandbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen<br />
(Platten, Täfer, Profilbretter)<br />
Kunststoff-Wandbeläge (Cushion-<br />
Vinyl) mit Asbest<br />
prüfen, ob direkt wiederverwendbar;<br />
sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />
oder KVA<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66070.d der Suva 12 ; die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht<br />
02.03 150
Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Vollgipsplatten<br />
bei mechanischer Befestigung ist Wiederverwendung<br />
möglich; sonst Rückgabe<br />
an die Gipsindustrie oder Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen<br />
Begleitstoffe max. 5 Gew.-% ausmachen<br />
Tapeten (sämtliche) Verbrennung in KVA<br />
Reste von Farben, Klebstoffen, Leimen,<br />
nicht ausgehärteten Dichtmassen<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 345D<br />
(1989) Natursteinarbeiten, 346D<br />
(1989) Kunststeinarbeiten, 641D<br />
(1989) Tapeziererarbeiten, mit ecodevis<br />
641, 642D (1989) Wandverkleidungen<br />
in Holz und Holzwerkstoffen,<br />
mit eco-devis 642, 643D<br />
(1999) Gipserarbeiten: Trockenbau<br />
Wände, mit eco-devis 643, 648D<br />
(1989) Plattenarbeiten: Wandbeläge,<br />
mit eco-devis 648, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des<br />
<strong>Bau</strong>lärms gemäss Art. 6 der<br />
Lärmschutz-Verordnung, Hg. Buwal,<br />
VU-6005, 2000, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 641 Tapeziererarbeiten,<br />
642 Wandverkleidungen in<br />
Holz und Holzwerkstoffen, 643 Gipserarbeiten:<br />
Trockenbau Wände,<br />
648 Plattenarbeiten: Wandbeläge,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband eco-devis,<br />
Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />
02.03 151
Wandbeläge, Wandverkleidungen <strong>BKP</strong> 282<br />
Weitere Informationen<br />
• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-<br />
UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />
und Wandbelägen, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66070.d, Hg.<br />
Suva, 2002. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur<br />
Sanierung und von Messinstituten<br />
(Asbestanalysen, Fasermessungen<br />
in der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
Aufl., www.haupt.ch.<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 152
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abrüche/Rückbau,<br />
214 Montagebau in Holz, 273 Schreinerarbeiten,<br />
281 Bodenbeläge, 282<br />
Wandbeläge, Wandverkleidungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch.<br />
2 Gemäss Definition der E1-Klasse wird bei<br />
einer Raumbeladung von 1 m 2 Oberfläche<br />
pro m 3 Rauminhalt, einer Temperatur<br />
von 23 °C und einem Luftwechsel von<br />
1h -1 in der Raumluft gerade der BAG-<br />
Richtwert von 125 g/m 3 (0.1 ppm) erreicht.<br />
Liegen wesentlich tiefere Luftwechsel<br />
vor (z.B. 0.1 – 0.3 h -1 ), können<br />
erhöhte Formaldehydkonzentrationen<br />
entstehen, wenn diese Holzwerkstoffe<br />
grossflächig eingesetzt werden.<br />
3 Phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />
enthalten kein freies Formaldehyd aus<br />
den Bindemitteln: Nachweis verlangen<br />
gemäss SIA Deklarationsraster 493.05<br />
Holzwerkstoffe, Ziff. 321: "kein freies<br />
Formaldehyd" muss erfüllt sein.<br />
4 Bei Produkten, die das deutsche Umweltzeichen<br />
RAL-UZ 76 „Emissionsarme<br />
Holzwerkstoffplatten“ tragen, ist garantiert,<br />
dass die durch Formaldehydemissionen<br />
bewirkte Luftkonzentration etwa<br />
um die Hälfte niedriger ist als bei<br />
Holzwerkstoff-Produkten, die <strong>nach</strong> der<br />
Emissionsklasse E1 oder Lignum CH 6,5<br />
klassiert sind. Siehe: www.blauerengel.de.<br />
Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />
Grundsätze<br />
Im ganzen Deckensystem sind die<br />
Aufhängungen und Befestigungen<br />
ausreichend zu dimensionieren.<br />
Holzverkleidungen sind ausreichend<br />
zu hinterlüften.<br />
Für Holzelemente in erster Priorität<br />
einheimische (europäische) Holzarten<br />
verwenden. In der Schweiz sowie<br />
in Mittel- und Nordeuropa werden die<br />
Wälder <strong>nach</strong>haltig bewirtschaftet. Für<br />
Hölzer aus anderen Herkunftsländern<br />
ist das FSC-Label oder ein gleichwertiger<br />
Nachweis zu verlangen. 1<br />
Die Verwendung von Holzwerkstoffen,<br />
welche <strong>nach</strong> Lignum CH 6.5 oder<br />
E1 2 klassiert sind, bietet unter ungünstigen<br />
Bedingungen noch keine Gewähr<br />
für tiefe Formaldehydkonzentrationen<br />
in der Innenraumluft. Massgebend für<br />
die Raumluftbelastung sind:<br />
• die Emissionen des fertigen Produktes,<br />
inkl. Beschichtung, Oberflächenbehandlung,<br />
Lochungen und<br />
Schlitze (v.a. in Akustikplatten), offene<br />
Kanten usw.,<br />
• die Raumbeladung (Verhältnis Plattenoberfläche<br />
zu Raumvolumen),<br />
• die Lüftungsverhältnisse.<br />
Unter den Labeln Lignum CH 6.5 oder<br />
E1 werden Produkte mit sehr unterschiedlichen<br />
Formaldehydemissionen<br />
deklariert. Deshalb wird empfohlen:<br />
• Holzwerkstoffe, welche die <strong>nach</strong> Deklarationsreglement<br />
zulässigen<br />
Emissionen vollständig ausschöpfen,<br />
sollten nur kleinflächig (bis<br />
max. 0.2 m 2 Plattenoberfläche pro<br />
m 3 Rauminhalt) eingesetzt werden.<br />
• Bei grossflächiger Verwendung von<br />
verleimten Holzwerkstoffen (über 0.2<br />
m 2 /m 3 ) sowie in Bereichen mit erhöhter<br />
Temperatur (Fensterbrüstungen,<br />
Heizungsverkleidungen usw.)<br />
sind phenolharzgebundene Holzwerkstoffe<br />
3 einzusetzen oder Holzwerkstoffe<br />
mit einem entsprechenden<br />
Label wie z.B. RAL UZ-76 4 oder<br />
der finnischen M1-Klasse. Bei fehlender<br />
SIA Deklaration oder fehlendem<br />
Label sind die effektiven<br />
Emissionswerte der Produkte vom<br />
Lieferanten einzufordern oder entsprechende<br />
Messungen zu veranlassen.<br />
In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />
dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />
grundsätzlich nicht mit chemischen<br />
Holzschutzmitteln vorbehandelt sein<br />
oder <strong>nach</strong> dem Einbau behandelt werden<br />
(Empa-Richtlinie).<br />
Eingebaute Glasfaserdämmstoffe<br />
sollten wegen möglicher Gesundheitsrisiken<br />
durch freiwerdende lungengängige<br />
Fasern nicht vorzeitig saniert werden.<br />
Bei fest abgedeckten Dämmschichten<br />
besteht vermutlich kein Gesundheitsrisiko.<br />
Bei den neuen Dämmstoffen<br />
auf Glasfaserbasis (aus heutiger<br />
Produktion) bestehen diese Risiken<br />
nicht mehr. Dennoch sollten<br />
Staubbelastungen so weit als möglich<br />
vermieden werden.<br />
Die Staubbelastung der Luft durch<br />
baubedingte Arbeiten ist durch den<br />
Einsatz von Werkzeugen und Geräten<br />
<strong>nach</strong> dem Stand der besten möglichen<br />
Technik auf ein Minimum zu begrenzen.<br />
02.03 153
Anmerkungen<br />
5 Empfehlungen gem. eco-devis 653 Deckenbekleidungen<br />
aus Holz und Holzwerkstoffen.<br />
Bewertung der Oberflächenbehandlungen<br />
mit dem BZ-Indikator <strong>nach</strong><br />
Buwal-Methode. Hauptergebnisse (Kurzfassung)<br />
unter www.eco-bau.ch.<br />
6 Bei Hemlock aus Nordamerika verdoppelt<br />
sich durch den langen Transportweg<br />
zwar der Grauenergiewert, dennoch ist<br />
dieser deutlich niedriger als bei verleimten<br />
Holzwerkstoffen.<br />
7 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />
und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />
bei entsprechend ausreichender<br />
Lüftung zu gewährleisten.<br />
Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />
gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />
verlangen diesbezüglich einen höheren<br />
Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />
8 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />
Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />
Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />
eingesetzt werden.<br />
Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />
Empfehlungen<br />
Holz und Holzwerkstoffe 5<br />
Akustik-Deckenbekleidungen mit Profilbrettern<br />
oder Paneelen<br />
Deckenbekleidungen mit Lamellen<br />
oder mit Raster<br />
Deckenbekleidungen mit Rahmen und<br />
Füllung<br />
1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne,<br />
Föhre, Lärche, Hemlock 6 , Eiche, Buche);<br />
2. Priorität: Spanplatte: roh, furniert,<br />
einblattbeschichtet, CPL/HPL-belegt<br />
1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne),<br />
3-Schicht Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />
1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />
2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />
Deckenbekleidungen mit Kassetten Massivholz (Fichte/Tanne), Spanplatte<br />
furniert<br />
Deckenbekleidungen mit Balken ohne/<br />
mit Zwischenfelder<br />
1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />
2. Priorität: Spanplatte roh oder furniert<br />
Hinterlagen Steinwolle, Glaswolle<br />
An- und Abschlüsse, Schürzen, Dachfenstereinfassungen,<br />
Träger- und Kanalbekleidungen<br />
Oberflächenbehandlung 5<br />
Holz und Holzwerkstoffe:<br />
nicht deckend 7<br />
Holz und Holzwerkstoffe:<br />
deckend 7<br />
1. Priorität: Massivholz (Fichte/Tanne);<br />
2. Priorität: Spanplatte: roh, furniert,<br />
einblattbeschichtet, CPL/HPL-belegt<br />
1. Priorität: wachsen: Spritzwachslack,<br />
Naturharzhartwachs lösemittelverdünnbar;<br />
ölen: Naturharzhartöl 8<br />
lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />
2. Priorität: wachsen: Kunstharzhartwachs<br />
lösemittelverdünnbar; ölen:<br />
Naturharzhartöl 8 lösemittelverdünnbar;<br />
lasieren: wässrige Kunstharzlasur;<br />
klarlackieren: Wasserlack, lösemittelverdünnbar<br />
Naturharzklarlack; beizen/lackieren:<br />
Beize lösemittelfrei/<br />
Wasserlack, Beize lösemittelfrei/lösemittelverdünnbarer<br />
Naturharzklarlack<br />
1. Priorität: industrielles Verfahren:<br />
Acryllack wasserverdünnbar;<br />
2. Priorität: handwerkliches Verfahren:<br />
Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie Ölfarbe,<br />
Acryllack wasserverdünnbar<br />
02.03 154
Anmerkungen<br />
9 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung<br />
Vorbereitung für Fugendichtungsmasse<br />
1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 9<br />
Montage, Abdeckarbeiten<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
Montageschäume nicht verwenden, damit die <strong>Bau</strong>teile<br />
auswechselbar sind; zum Stopfen der<br />
Hohlräume und zum Abdichten: Seiden-<br />
oder Mineralfaserzopf, Rundschnur<br />
aus Schaumstoff<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick, Karton, Bretter.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Mineralwolldämmstoffe sauber getrenntes Altmaterial: Rückgabe<br />
an HerstellerIn/LieferantIn zur<br />
Verwertung;<br />
verschmutztes Material: Inertstoffdeponie,<br />
sofern die organischen Begleitstoffe<br />
max. 5 Gew.-% ausmachen;<br />
sonst Reaktordeponie<br />
02.03 155
Anmerkungen<br />
10 Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige Materialien<br />
(SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit, Nr.<br />
6503, 2000. Bei der Suva sind auch<br />
Adresslisten von Spezialfirmen zur Sanierung<br />
und von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft)<br />
erhältlich, www.suva.ch (suvaPro).<br />
11 Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988, SR 832.<br />
324.12, www.admin.ch.<br />
12 Entfernen von leichten, asbesthaltigen<br />
Platten Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Verkleidungselemente aus Holz und<br />
Holzwerkstoffen (Paneele, Platten,<br />
Täfer u.a.)<br />
prüfen, ob direkt wiederverwendbar;<br />
sonst Verbrennung in Altholzfeuerung<br />
oder KVA<br />
Blechabdeckungen ohne Asbest Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
asbesthaltige Spritzbeläge aus untergehängten<br />
Decken<br />
Asbestleichtbauplatten (abgehängte<br />
Deckenflächen)<br />
fachgerechter Ausbau <strong>nach</strong> Ekas-<br />
Richtlinie; 10 die Sanierungsarbeiten<br />
unterliegen der Meldepflicht; 11 Entsorgung<br />
der Abfälle als Sonderabfall<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66090.d der Suva 12<br />
Reste von Farben, Wachsen, Ölen Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 651D<br />
(1989) Deckenverkleidungen aus<br />
Gipselementen, 652D (1989) Deckenverkleidungen<br />
aus Mineralfaserelementen,<br />
653D (1996) Deckenbekleidungen<br />
aus Holz und Holzwerkstoffen,<br />
mit eco-devis 653,<br />
654D (1989) Deckenverkleidungen<br />
aus Metallele menten: Platten, 655D<br />
(1989) Deckenverkleidungen aus<br />
Metall: Paneele und Lamellen, 656D<br />
(1996) Deckenbekleidungen aus<br />
Metall- und Kunststoffrastern,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
02.03 156
Deckenverkleidungen <strong>BKP</strong> 283<br />
Weitere Informationen<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14<br />
als Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
• eco-devis 318 Spezielle Dichtungen<br />
und Dämmungen, 653 Deckenbekleidungen<br />
aus Holz und Holzwerkstoffen,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
• Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg.<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und<br />
von Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro). Siehe<br />
auch: Verordnung über die Meldepflicht<br />
bei Sanierungsarbeiten an ...<br />
• Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-<br />
UZ 76, www.blauer-engel.de.<br />
• Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
Aufl., www.haupt.ch.<br />
• Verordnung über die Meldepflicht bei<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
Spritzbelägen vom 30.3.1988,<br />
SR 832.324.12, www.admin.ch.<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 157
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 227 Äussere Oberflächenbehandlungen.<br />
<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen für<br />
Oberflächenbehandlungen werden in<br />
mehreren anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n gegeben:<br />
siehe die Liste am Ende dieses<br />
Merkblattes.<br />
Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />
Grundsätze<br />
Da jedes Anstrichsystem besondere<br />
Vor- und Nachteile hat, ist vorgängig<br />
abzuklären, welche Anforderungen<br />
(Aussehen/Glanzgrad, Verarbeitung,<br />
Unterhalt, Totalrenovation u.a.) es<br />
erfüllen soll. Da<strong>nach</strong> ist unter mehreren<br />
möglichen Systemen das weniger<br />
umweltbelastende zu wählen (siehe<br />
die empfohlenen Anstrichsysteme in<br />
diesem Merkblatt).<br />
In jeder Malerofferte sind sämtliche<br />
Anstrichprodukte zu deklarieren<br />
(VSLF-Produktedeklaration). Die vom<br />
Unternehmer bzw. von der Unternehmerin<br />
eingereichten Deklarationen sind<br />
für die Wahl der bei der Ausführung<br />
verwendeten Produkte verbindlich.<br />
Für den ganzen Schichtaufbau von der<br />
Grundierung bis zur Deckschicht sind<br />
Produkte zu verwenden, die lösemittelfrei<br />
sind oder möglichst wenig Lösemittel<br />
enthalten.<br />
Bei grossflächiger Anwendung von<br />
wässrigen Dispersionsfarben in sensiblen<br />
Bereichen (z.B. Schulen, Kindergärten,<br />
Krankenhäuser, Büros) sollten<br />
bei der Ausschreibung Produkte<br />
verlangt werden, die nicht nur lösemittelfrei<br />
sind, sondern zusätzlich auch<br />
glykolfrei (gemäss VSLF-Produktedeklaration).<br />
In beheizten und belüfteten Innenräumen<br />
dürfen Holz und Holzwerkstoffe<br />
grundsätzlich nicht mit chemischen<br />
Holzschutzmitteln (Bioziden) behandelt<br />
werden (Empa-Richtlinie).<br />
Auf chlorierte Abbeizmittel ist grundsätzlich<br />
zu verzichten. Dies gilt auch<br />
für die Reinigung der Pinsel und Roller.<br />
In begründeten Ausnahmefällen<br />
muss der Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />
die schriftliche Genehmigung<br />
der <strong>Bau</strong>leitung einholen.<br />
Der Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />
darf Malerprodukte nur in Originalgebinden<br />
verwenden (Kontrolle<br />
durch die <strong>Bau</strong>leitung).<br />
Sämtliche Malerei- und Lackabfälle<br />
sind gemäss Umweltschutzgesetzgebung<br />
als Sonderabfall zu entsorgen<br />
(auch von wasserverdünnbaren Produkten).<br />
Der Unternehmer bzw. die<br />
Unternehmerin soll schriftlich die Rücknahme<br />
und vorschriftsmässige Entsorgung<br />
solcher Abfälle garantieren; auf<br />
Verlangen ist ein Entsorgungs<strong>nach</strong>weis<br />
zu erbringen.<br />
Zum Auswaschen von Pinseln, Rollern<br />
und anderen Malgeräten stellt der<br />
Unternehmer bzw. die Unternehmerin<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle geeignete Wannen<br />
auf und garantiert die geregelte Entsorgung<br />
der Rückstände und Schmutzwässer<br />
gemäss den kantonalen Richtlinien.<br />
02.03 158
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen der Anstrichsysteme gemäss<br />
Merkblatt erfa info 3/97<br />
(www.admin.ch/kbob), ergänzt mit den<br />
Produktedaten zum Lösemittelgehalt<br />
(LM): Die genauen Angaben (z.B. 0%<br />
LM, 0.7% LM ...) basieren auf detaillierten<br />
Herstellerdaten (VSLF) der z.Z.<br />
marktgängigen Produkte. Es handelt sich<br />
um Durchschnittswerte pro Produktegruppe,<br />
berechnet <strong>nach</strong> Buwal-Methode.<br />
Für Produktegruppen mit der Angabe<br />
"
Anmerkungen<br />
7 Keine genauen Angaben über Lösemittelgehalte<br />
(LM) verfügbar.<br />
Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />
1, 2<br />
Empfehlungen Anstrichsysteme<br />
Gestrichene mineralische Untergründe: Renovation, Forts.<br />
Leimfarbe total abwaschen mit Wasser<br />
2 x Leimfarbe (0% LM)<br />
weitere Anstrichsysteme s. erfa Info<br />
3/97<br />
Wandfarbe (matt) anlaugen mit Laugenwasser<br />
2 x Naturharzdispersionsfarbe (0%<br />
LM) 5<br />
Rohes Holzwerk: Öl-/Wachsbehandlung, Beschichtung mit Lasuren, Klar-<br />
und Decklacken<br />
Oberflächenschutz für wenig beanspruchte<br />
Holzteile<br />
Vorbehandlung zum Lasieren und Lackieren<br />
Lasur-Beschichtung, nicht thermoplastisch,<br />
gut renovierbar<br />
Behandlung mit Öl-/Wachsmethode<br />
1 x teilweise spachteln (
Anmerkungen<br />
8 Zinkphosphat ist weniger umweltbelastend<br />
als Zinkstaub. Die erforderliche<br />
Schutzdauer der Grundierung muss jedoch<br />
objektspezifisch festgelegt werden.<br />
9 Erfolgt die Grundierung im Korrosionsschutzwerk,<br />
kann das lösemittelhaltige<br />
Bindemittel durch ein wässriges ersetzt<br />
werden.<br />
10 Verträglichkeit mit Grundierung (Korrosionsschutzanstrich)<br />
abklären.<br />
Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />
1, 2<br />
Empfehlungen Anstrichsysteme<br />
Gestrichenes Holzwerk: Renovation<br />
Lasur- oder Klarlackbeschichtung: guter<br />
Zustand<br />
Lasur- oder Klarlackbeschichtung:<br />
schlechter Zustand<br />
reinigen und schleifen, 2 x Lasur oder<br />
Klarlack wie bei rohem Holzwerk<br />
total abschleifen, evtl. abbeizen mit<br />
CKW-freier Abbeizpaste, <strong>nach</strong>reinigen,<br />
schleifen, evtl. aufhellen mit Wasserstoffbleiche,<br />
Beschichtung wie bei rohem<br />
Holzwerk<br />
Decklackbeschichtung: guter Zustand anlaugen und schleifen, Zwischen- und<br />
Deckanstrich wie bei rohem Holzwerk<br />
Decklackbeschichtung: teilweise ungenügende<br />
Haftung<br />
Decklackbeschichtung: oberste Farbschicht<br />
schlecht haftend<br />
Decklackbeschichtung: ungenügend<br />
haftender Anstrich<br />
anlaugen und schleifen, ungenügend<br />
haftenden Anstrich abkratzen, evtl. ablaugen,<br />
rohes Holzwerk vorgrundieren,<br />
Zwischen- und Deckanstrich wie bei<br />
rohem Holzwerk<br />
abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />
Abbeizpaste, schleifen, rohes<br />
Holz vorgrundieren, Zwischen- und<br />
Deckanstrich wie bei rohem Holzwerk<br />
abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />
Abbeizpaste, schleifen, ganzer<br />
Anstrichaufbau wie bei rohem Holzwerk<br />
Metalluntergrund: Korrosionsschutz, deckender Erstanstrich<br />
Korrosionsschutz Stahl: Grundierung<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />
feuerverzinkte Metallteile: Vorbehandlung<br />
für Deckanstrich (Ausführung im<br />
Werk)<br />
Sandstrahlen Sa 2.5<br />
2 x 40 µm 2K-Epoxidharz-Zinkphosphat<br />
8, 9 (>30% LM)<br />
reinigen, entfetten (wässrige Mittel,<br />
Säuren, alkalische Mittel)<br />
1 x 2K-Epoxidharz-Zinkphosphat 8 (0%<br />
LM)<br />
Stahl: deckender Anstrich 1 x Alkydharzvorlack (17.4% LM) 10<br />
1 x Alkydharzdecklack (19.4% LM)<br />
oder<br />
7, 10<br />
2 x Eisenglimmerfarbe (>30% LM)<br />
Stahl: hitzebeständiger Anstrich für<br />
Heizkörper, Warmwasserrohre u.ä.<br />
2 x Heizkörperlack der Naturfarbenhersteller,<br />
hitzebeständig (
Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />
1, 2<br />
Empfehlungen Anstrichsysteme<br />
Metalluntergrund: Korrosionsschutz, deckender Erstanstrich, Forts.<br />
rohes Aluminium 1. Priorität: nur mechanisch vorbehandeln<br />
(schleifen, bürsten, polieren,<br />
strahlen);<br />
2. Priorität: farblos anodisieren<br />
Metalluntergrund: Renovation<br />
gestrichener Metalluntergrund: guter<br />
Zustand<br />
gestrichener Metalluntergrund: ungenügend<br />
haftender Anstrich<br />
Abdeckarbeiten<br />
anlaugen und schleifen, evtl. Korrosionsschutzanstrich,<br />
1 - 2 x Deckanstrich<br />
wie bei rohen Untergründen<br />
abkratzen, evtl. abbeizen mit CKWfreier<br />
Abbeizpaste, <strong>nach</strong>reinigen,<br />
neuer Anstrichaufbau wie bei rohen<br />
Untergründen inkl. Korrosionsschutz<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Malerei- und Lackabfälle wie Farbreste,<br />
Farbpulver, ausgehärtete Farben<br />
und Farbpasten, Verdünnerreste, Lösemittel,<br />
Lösemittelgemische, Pinselreiniger<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn, getrennt <strong>nach</strong><br />
Entsorgungscodes<br />
Farb- und Schmutzschlämme Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Ablaugebäder, Ablaugereste, Abbeizpasten,<br />
Schleifstaub<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
leere Gebinde Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />
wenn möglich wiederverwenden oder<br />
verwerten<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
verschmutztes Wasser aus der Oberflächenbehandlung<br />
Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen.<br />
02.03 162
Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />
Weitere Informationen<br />
• Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />
Bewertung, Merkblatt erfa<br />
Info 1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />
mit Bewertung, Merkblatt<br />
erfa Info 2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />
Merkblatt erfa Info 3/97<br />
(mit Umweltbelastungszahlen); Hg.<br />
Hochbauämter Zürich und Basel und<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 672D<br />
(1993) Malerarbeiten, 673D (1989)<br />
Holzschutzarbeiten (chemischer<br />
Holzschutz), 674D (1989) Holz-Beizarbeiten<br />
und -Naturbehandlungen,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei-<br />
und Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei der Fassadenreinigung,<br />
Hg. Buwal, MGS-16, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• <strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />
Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />
und Ergänzungen zur erfa info 2/97<br />
für die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />
www.smgv.com.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
Siehe auch folgende Liste.<br />
<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />
211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten • Imprägnierungen, Vor-, Haft- und<br />
Schutzanstriche<br />
213 Montagebau in Stahl • Korrosionsschutzbehandlung<br />
• Sandstrahlen im Freien<br />
• Oberflächenbehandlung von Stahlkonstruktionen:<br />
aussen/innen<br />
214 Montagebau in Holz<br />
(Zimmerarbeiten)<br />
• Oberflächenbehandlung von Tragkonstruktionen<br />
• Oberflächenbehandlung von Holzbauteilen:<br />
aussen/innen<br />
• Treppen aus Holz: grundieren,<br />
wachsen/ölen, versiegeln, lasieren,<br />
lackieren<br />
• chemischer Holzschutz<br />
02.03 163
Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />
<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n<br />
215 Montagebau als Leichtkonstruktionen<br />
216 Natur- und Kunststeinarbeiten<br />
(Fassadenverkleidungen)<br />
Oberflächenbehandlung von Fassadenelementen<br />
aus:<br />
• Stahl<br />
• Aluminium<br />
• entfernen von Algenbelag<br />
221 Fenster, Aussentüren, Tore Oberflächenbehandlung von:<br />
• Holzfenstern<br />
• Holz-/Metallfenstern<br />
• Kunststofffenstern<br />
• Stahlfenstern, -türen: aussen/innen<br />
• Alufenstern, Alutüren<br />
222 Spenglerarbeiten • streichen von Blechen<br />
224 Bedachungsarbeiten • Voranstriche im Steildach für<br />
Dampfbremsen/Dampfsperren<br />
• Voranstriche im Flachdach auf Beton<br />
225 Spezielle Dichtungen und<br />
Dämmungen<br />
• Untergrundvorbereitung für Fugensysteme:<br />
mit/ohne Reiniger und<br />
Primer 7<br />
226 Fassadenputze • Voranstriche für Fassadenputze<br />
• Vorbehandlung von stark saugenden<br />
Untergründen<br />
241 Heizungsanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />
• Korrosionsschutzbehandlung<br />
• Anstrichsysteme für Röhren und<br />
Heizkörper<br />
244 Lüftungs- und Klimaanlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />
• Korrosionsschutzbehandlung<br />
251 Sanitäranlagen • reinigen und entfetten von Metallbauteilen<br />
271 Gipserarbeiten Vor- und Sperranstriche für:<br />
• Innenputze<br />
• Trockenbau Wände<br />
02.03 164
Innere Oberflächenbehandlungen <strong>BKP</strong> 285<br />
<strong>Bau</strong>teilspezifische Empfehlungen in anderen <strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>n, Forts.<br />
272 Metallbauarbeiten (Schlosser) • Grundbeschichtung<br />
• Deckbeschichtung aussen/innen mit<br />
Luftfeuchtigkeit > 70 %<br />
• Deckbeschichtung innen mit<br />
Luftfeuchtigkeit < 70 %<br />
273 Schreinerarbeiten • Oberflächenbehandlung von Holz-<br />
und Holzwerkstoffen: deckend/nicht<br />
deckend<br />
• Oberflächenbehandlung von<br />
Innentüren und Treppen<br />
• chemischer Holzschutz<br />
281 Bodenbeläge • Untergrundvorbehandlung: Voranstriche,<br />
Haftbrücken<br />
• Holz- und Korkböden: grundieren,<br />
wachsen/ölen, versiegeln<br />
282 Wandbeläge, Wandverkleidungen<br />
• Oberflächenbehandlung von Wandbelägen<br />
und Wandverkleidungen:<br />
deckend/nicht deckend<br />
283 Deckenverkleidungen • Oberflächenbehandlung von Deckenverkleidungen:<br />
deckend/nicht<br />
deckend<br />
420 Gartenanlagen • chemischer Holzschutz von <strong>Bau</strong>elementen<br />
im Aussenbereich<br />
90. Möbel (allgemein) • Oberflächenbehandlung von Möbeln<br />
aus Holz und Holzwerstoffen:<br />
deckend/nicht deckend<br />
02.03 165
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 281 Bodenbeläge.<br />
Anmerkungen<br />
1 Die aktuelle Empfehlungsliste „Reinigungsmittel“<br />
der Interessengemeinschaft<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Beschaffung (IGÖB) ist verfügbar<br />
unter www.igoeb.ch.<br />
2 Um Materialschäden oder unnötigen<br />
Reinigungsarbeiten während des Unterhalts<br />
vorzubeugen, muss das Hausdienstpersonal<br />
über die Art der Imprägnierungen<br />
und der Erstbehandlung vor<br />
allem von Böden informiert sein. Idealerweise<br />
wird der Reinigungsplan (s. Fachausdrücke)<br />
zusammen mit dem Hausdienst<br />
erarbeitet.<br />
<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />
Grundsätze<br />
Jedes Reinigungsmittel belastet die<br />
Umwelt mehr oder weniger stark: Der<br />
kleinere Anteil gelangt in die Luft (z.B.<br />
Lösemittel, Parfüme), der grössere Teil<br />
gelangt ins Abwasser und durchläuft in<br />
der Kläranlage verschiedene Reinigungsstufen.<br />
Je <strong>nach</strong> Zusammensetzung<br />
des Reinigungsmittels werden in<br />
der Kläranlage nicht alle Stoffe abgebaut,<br />
z.T. entstehen auch neue Stoffe,<br />
die nicht abbaubar oder sogar giftig<br />
sind. Diese stabilen Reststoffe gelangen<br />
mit dem geklärten Abwasser in die<br />
Gewässer.<br />
Zur Entlastung der Umwelt durch Reinigungsmittel<br />
und deren Reststoffe<br />
muss einerseits der Mengenverbrauch<br />
reduziert, anderseits das Produktesortiment<br />
auf umweltschonende Reinigungsmittel<br />
umgestellt werden.<br />
Massnahmen zur Verbrauchreduktion<br />
an Reinigungsmitteln:<br />
• <strong>Bau</strong>liche Voraussetzungen schaffen,<br />
um den Reinigungsaufwand als solchen<br />
zu verkleinern (s. rechts).<br />
• Beschichten und Grundreinigen von<br />
Böden möglichst vermeiden. Wenn<br />
Schutzbehandlung erforderlich: fachgerechtesverschmutzungsabhängiges<br />
Sprayreinigen oder Nassreinigen<br />
mit Wischpflegemitteln.<br />
• Sanitärbereich und Küchen: Einsatz<br />
von Säurereinigern nur, wenn mechanisches<br />
Reinigen oder neutrale<br />
Allzweckreiniger zum Entfernen der<br />
Kalkansätze nicht genügen.<br />
• Überdosierungen vermeiden; das<br />
Reinigungspersonal ist zu instruieren<br />
und zu kontrollieren (besonders<br />
beim Umgang mit konzentrierten<br />
Reinigungsprodukten).<br />
• Richtiger Einsatz von Mikrofasern:<br />
dadurch können grosse Einsparungen<br />
beim Verbrauch von neutralen<br />
Allzweckreinigern, Säurereinigern<br />
sowie von Glas- und Kunststoffreinigern<br />
erzielt werden.<br />
• Einsatz von Spezialreinigungsmitteln<br />
sorgfältig planen und kontrollieren:<br />
auf viele Mittel kann bei einer fachgerechten,<br />
umweltschonenden Reinigung<br />
gänzlich verzichtet werden.<br />
<strong>Bau</strong>liche Massnahmen, um den Reinigungsaufwand<br />
im Sanitärbereich<br />
(WC, Duschen, Garderoben) zu reduzieren:<br />
• in Nasszellen Möglichkeit für gute<br />
Belüftung und Austrocknung,<br />
• keine Holzroste, Kunststoffmatten<br />
und Gitterroste in Nassräumen,<br />
• bodenfreie Wandmontage von WC-<br />
Schüsseln, Abfallbehältern und Haltern<br />
für WC-Bürsten.<br />
<strong>Bau</strong>liche Massnahmen für Verkehrsflächen,<br />
um den Reinigungsaufwand<br />
zu reduzieren:<br />
• Gebäudeeingang: Schmutzschleuse,<br />
• Seiten- und Hintereingang, Liftboden,<br />
Umgebung von Getränkeautomaten:<br />
Schmutzfangmatten.<br />
Ein umweltschonendes Reinigungsmittel<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass<br />
alle seine Inhaltsstoffe in der Kläranlage<br />
in kurzer Zeit praktisch vollständig<br />
abgebaut werden (sog. Totalabbau).<br />
Die IGÖB hat eine Beurteilungsmethode<br />
für umweltschonende Reinigungsmittel<br />
entwickelt und führt eine<br />
Liste von Produkten, welche die IGÖB-<br />
Anforderungen erfüllen. 1<br />
In einem Arbeitsprotokoll zur <strong>Bau</strong>reinigung<br />
ist festzuhalten, welche Böden<br />
und anderen Oberflächen eine Schutzbehandlung<br />
erhalten haben (werkseitig<br />
oder bei der <strong>Bau</strong>reinigung) und welche<br />
Produkte dafür eingesetzt wurden. Dieses<br />
Protokoll ist für die Unterhaltsreinigung<br />
2 durch den Hausdienst massgebend.<br />
02.03 166
Anmerkungen<br />
3 Empfehlungen gem. Wirtschaftliche und<br />
umweltschonende Gebäudereinigung,<br />
Hg. IGÖB, 2000, soweit diese Empfehlungen<br />
die <strong>Bau</strong>reinigung (Schlussreinigung<br />
vor Betriebsübergabe) betreffen,<br />
www.igoeb.ch.<br />
4 Alle Mittel mit desinfizierenden Wirkstoffen<br />
sind stark umweltbelastend.<br />
5 Andere Bezeichnungen: Desodorantien,<br />
desodorierende Reiniger.<br />
6 Voraussetzung ist eine vorangegangene<br />
einwandfreie Erstbehandlung, d.h. dreibis<br />
viermaliges Ölen vor der Benutzung<br />
des Bodens gem. Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 281<br />
Bodenbeläge.<br />
7 Linoleumbeläge haben eine werkseitig<br />
aufgebrachte Schutzschicht (Porenfüller),<br />
die bei der <strong>Bau</strong>reinigung keinesfalls<br />
durch eine Grundreinigung entfernt oder<br />
irgendwie verletzt werden darf (Kontrolle<br />
durch die <strong>Bau</strong>leitung unerlässlich). Wenn<br />
das sog. "Entfernen von Montagewachs"<br />
erforderlich ist, dürfen keine anderen<br />
Mittel als neutrale Allzweckreiniger verwendet<br />
werden.<br />
8 Werden Böden (Linoleum-, Kunststoff-,<br />
Steinböden) mit hochstrapazierbaren<br />
Pflegefilmen (häufig Acryl-Selbstglanzdispersion)<br />
beschichtet, müssen sie regelmässig<br />
grundgereinigt und der<br />
Schutzfilm muss erneuert werden. Beide<br />
Behandlungen, Beschichten wie Grundreinigen,<br />
sind stark umweltbelastend.<br />
Systeme ohne Schichtaufbau haben den<br />
Vorteil, dass später keine Grundreinigung<br />
erforderlich ist. Eine Beschichtung ist<br />
weder für die Werterhaltung der Böden<br />
erforderlich noch Voraussetzung für eine<br />
rationelle Unterhaltsreinigung.<br />
<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />
Empfehlungen 3<br />
Sanitärbereich<br />
Desinfektionsreiniger und Desinfektionsmittel<br />
starke Säurereiniger, z.B. auf der Basis<br />
von Ameisen-, Phosphor- und Salzsäure<br />
in der <strong>Bau</strong>reinigung grundsätzlich vermeiden;<br />
4 neutralen Allzweckreiniger<br />
verwenden<br />
in der <strong>Bau</strong>reinigung grundsätzlich vermeiden;<br />
entfernen von Kalkschleiern und Kalkansätzen<br />
(z.B. Plättli, Armaturen, Lavabos):<br />
mit neutralem Allzweckreiniger<br />
bürsten, <strong>nach</strong>trocknen; evtl. Einsatz<br />
von Mikrofasern mit Wasser;<br />
entfernen von stärkeren Kalkansätzen:<br />
schwachen Säurereiniger (giftklassefrei)<br />
gezielt einsetzen<br />
neutrale Sanitärreiniger vermeiden; neutralen Allzweckreiniger<br />
verwenden<br />
Duftreiniger, 5 Geruchsverbesserer, 5<br />
WC- und Spülkasteneinhänger<br />
vermeiden, da überflüssig; mit neutralem<br />
Allzweckreiniger gut reinigen und<br />
lüften (evtl. Ursachen schlechter Gerüche<br />
beheben)<br />
Abflussreiniger mechanisch entstopfen, Siphon aufschrauben<br />
Böden<br />
Holz- und Korkparkett versiegelt staubsaugen, feuchtwischen mit Wasser<br />
Holzparkett geölt staubsaugen, feuchtwischen mit Wasser<br />
6<br />
Linoleum, 7 PVC-Kunststoffbeläge nassreinigen mit Wischpflegemittel;<br />
kein Schichtaufbau 8<br />
Gummiboden genoppt, Gussasphalt nassreinigen mit Wischpflegemittel<br />
Natur- und Kunststein poröse Oberfläche<br />
staubsaugen, kehrsaugen; Notwendigkeit<br />
einer Schutzbehandlung objektbezogen<br />
abklären, wenn erforderlich:<br />
Porenfüller auf Wasserbasis (spezielle<br />
Dispersion für Steinböden) oder<br />
wässrige Imprägnierung<br />
02.03 167
<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />
Empfehlungen<br />
Böden, Forts.<br />
nicht poröser Natur- und Kunststein<br />
geschliffen/poliert; Steinböden glasiert<br />
feuchtwischen mit Wasser<br />
Klinker- und Tonplatten, Waschbeton neutralisieren von Böden, entfernen<br />
von Ausblühungen: gemäss Herstellerangaben<br />
textile Beläge staubsaugen, bürstsaugen (nicht bei<br />
Langflorteppichen)<br />
Wände<br />
Sichtmauerwerk gemäss Herstellerangaben<br />
Plättliwände Mikrofasertücher mit Wasser anwenden;<br />
Hochdruckreiniger nur benutzen,<br />
wenn die Fugen zwischen den Plättli<br />
damit nicht beschädigt werden<br />
Feuchtwischmittel vermeiden; Feuchtwischen mit Trockenfasern<br />
oder mit Wasser befeuchteten<br />
Textilien<br />
Kunststoffoberflächen Mikrofasern mit Wasser anwenden;<br />
Produkte auf Lösemittelbasis nur punktuell<br />
für Fleckenentfernung<br />
Fenster<br />
Grundreinigung grossflächig neutraler Allzweckreiniger oder Mikrofasern<br />
nur mit Wasser anwenden<br />
Mobiliar, Einrichtung, Textilien<br />
Holz lackiert nebelfeucht abstauben (Textilien mit<br />
Wasser befeuchten) oder trocken mit<br />
Mikrofasertuch<br />
Kunststoffoberflächen (Türen, Pulte<br />
u.a.)<br />
lösemittelhaltige Fleckentfernungsmittel<br />
und Reinigungsemulsionen<br />
Mikrofasertücher mit Wasser anwenden<br />
nur gezielt einsetzen; die meisten Flecken<br />
sind wasserlöslich, so dass ein<br />
Allzweckreiniger, Seife, Essig oder<br />
Salz genügt.<br />
02.03 168
<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Wasser mit erhöhtem pH-Wert Wasser auffangen und gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien entsorgen<br />
leere Gebinde Rücknahme durch UnternehmerIn,<br />
wenn möglich wiederverwenden oder<br />
verwerten<br />
nicht verbrauchte Reinigungsmittel dürfen nicht in das Abwasser geschüttet<br />
werden; Rücknahme durch Lieferfirma/UnternehmerIn;<br />
sonst Entsorgung<br />
als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS durch<br />
UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 682D<br />
(1997) <strong>Bau</strong>reinigung, www.crb.ch.<br />
• Bodenbeläge im Bürobau - Vergleich<br />
über 50 Jahre, Hg. KBOB und IPB,<br />
Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Merkblatt 2000/1,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, www.umweltschutz.ch.<br />
• GSchV - Gewässerschutzverordnung<br />
vom 28.10.1998, SR 814.201,<br />
www.admin.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wirtschaftliche und umweltschonende<br />
Gebäudereinigung, Hg. IGÖB,<br />
2000, www.igoeb.ch.<br />
Fachbegriffe in der Reinigung: siehe nächste Seite<br />
02.03 169
<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />
Fachbegriffe in der Reinigung<br />
Allzweckreiniger, neutraler<br />
Neutrale Allzweckreiniger (Universalreiniger)<br />
sind Produkte zum Nasswischen<br />
von wasserfesten Böden und<br />
anderen Oberflächen, auch im Sanitärbereich.<br />
Sie sind speziell für den<br />
manuellen Einsatz. Für Reinigungsmaschinen<br />
eignen sich nur schwach<br />
schäumende Produkte.<br />
Beschichten und Grundreinigen von Böden<br />
Diese Methode zur Schutzbehandlung<br />
von Böden ist stark umweltbelastend.<br />
Weniger umweltbelastend ist das<br />
Sprayreinigen (s. dort) oder das Nassreinigen<br />
mit Wischpflegemitteln (s.<br />
dort).<br />
Bürstsaugen<br />
Bürsten und trockenes Absaugen des<br />
losen Schmutzes mit Bürstsauger.<br />
Bürstsaugen erzielt gründlichere Reinigung<br />
als nur Saugen.<br />
Desinfektionsreiniger, Desinfektionsmittel<br />
Desinfektionsreiniger und Desinfektionsmittel<br />
enthalten stark umweltbelastende<br />
Wirkstoffe. Sie sind in der<br />
<strong>Bau</strong>reinigung grundsätzlich zu vermeiden.<br />
Feuchtwischen<br />
Feuchtwischen ist eine äusserst materialsparende<br />
Methode zum Entfernen<br />
von losem Schmutz (Flaum, Staub,<br />
Papierknäuel). Gereinigt wird mit befeuchteten<br />
Textilien (Tücher, Gaze,<br />
Einwegvliese u.a.) oder mit Trockenfasern.<br />
Oft werden Lochgazen oder<br />
-tücher verwendet, die über den Stiel<br />
des Feuchtwischers oder eines Besens<br />
gezogen werden. Angefeuchtet<br />
wird mit Wasser. Auf Staubbindemittel<br />
(Feuchtwischöl) verzichten, da überflüssig.<br />
Grundreinigen<br />
Siehe: Sprayreinigen.<br />
Kehrsaugen<br />
Trockenes, mechanisches Entfernen<br />
des losen Schmutzes durch Kehren<br />
und gleichzeitiges Absaugen mit Kehrsaugmaschine.<br />
Methode<br />
Eine Reinigungs- oder Pflegemethode<br />
ist eine klar definierte Arbeit mit bestimmten<br />
Produkten, Maschinen, Geräten<br />
und der entsprechenden Anwendungstechnik.<br />
Mikrofasern<br />
Mikrofasern bestehen aus feinsten<br />
synthetischen Fasern (Polyester oder<br />
gemischt mit Polyamid oder <strong>Bau</strong>mwolle<br />
zur besseren Aufnahme des<br />
Schmutzes). Durch Einsatz von Mikrofasern<br />
lässt sich der Verbrauch an<br />
Reinigungsmitteln erheblich reduzieren.<br />
Die Mikrofasertechnologie stellt<br />
neue Anforderungen an die Anwenderinnen<br />
und Anwender; das Personal<br />
muss geschult werden.<br />
Mikrofasertücher<br />
Mikrofasertücher eignen sich zum<br />
gründlichen Reinigen aller glatten<br />
Oberflächen über dem Boden (Armaturen,<br />
Plättliwände, Kunststoffflächen).<br />
Nassreinigen mit Wischpflegemitteln<br />
Nassreinigen mit Wischpflegemitteln<br />
ersetzt das Beschichten von Böden mit<br />
Acryl-Selbstglanzdispersionen und dazugehöriger<br />
Grundreinigung. Die Werterhaltung<br />
ist gewährleistet. Das Wischpflegemittel<br />
entfernt haftenden<br />
Schmutz und bringt gleichzeitig einen<br />
schützenden Pflegefilm auf. Wischpflegemittel<br />
ohne Schichtaufbau ergeben<br />
in der Regel einen weniger dauerhaften<br />
Film als Spraypflegemittel.<br />
02.03 170
<strong>Bau</strong>reinigung <strong>BKP</strong> 287<br />
Fachbegriffe in der Reinigung, Forts.<br />
Nasswischen und Scheuersaugen<br />
Nasswischen und Scheuersaugen sind<br />
häufig angewandte Methoden, um haftende<br />
Verschmutzungen auf wasserfesten<br />
Böden mit einem Mopp oder mit<br />
der Scheuersaugmaschine zu entfernen.<br />
Reinigungsplan<br />
Im Reinigungsplan sind alle Grundlagen<br />
enthalten, die für die Organisation<br />
der Reinigung notwendig sind, z.B.<br />
Flächenberechnung, Raumverzeichnis,<br />
Leistungsverzeichnis (Umweltanforderungen,<br />
gefordertes optisches Aussehen,<br />
gewünschter Sauberkeits-grad),<br />
Systemwahl, Produkteverzeichnis.<br />
Säurereiniger (Sanitärbereich)<br />
Für alles Abwaschbare im Sanitärbereich<br />
genügen in der Regel neutrale<br />
Allzweckreiniger (immer ohne Parfüme).<br />
Nur im Fall hartnäckiger Verschmutzungen<br />
(Kalkansatz, Urinstein)<br />
sind schwache Säurereiniger gezielt<br />
einzusetzen (nur giftklassefreie Produkte<br />
verwenden). Starke Säurereiniger<br />
sind sehr umweltbelastend; deshalb<br />
grundsätzlich vermeiden.<br />
Schichtaufbau<br />
Siehe: Sprayreinigen.<br />
Sprayreinigen mit Spraypflegemitteln<br />
Sprayreinigen mit Spraypflegemittel<br />
(Sprayemulsion) ersetzt das Beschichten<br />
von Böden mit Acryl-Selbstglanzdispersionen<br />
und dazugehöriger<br />
Grundreinigung. Die Werterhaltung ist<br />
gewährleistet. Obwohl die Spraypflegemittel,<br />
die heute auf dem Markt sind,<br />
noch Lösemittel enthalten, ist deren<br />
Anwendung zur Schutzbehandlung<br />
weniger umweltbealstend als die herkömmliche<br />
Methode mit Schichtaufbau<br />
und Grundreinigung.<br />
Staubsaugen<br />
Absaugen des losen Schmutzes mit<br />
Trockensauger. Geeignet für Textilbeläge<br />
sowie unebene oder raue Bodenoberflächen,<br />
die nicht gut feuchtgewischt<br />
werden können.<br />
Wischpflegesystem für Böden<br />
Siehe: Nassreinigen.<br />
02.03 171
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen,<br />
130 ff. Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung,<br />
211 <strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 213 (Vorbehandlung<br />
und Beschichtung von Stahlbauteilen),<br />
214 (Massnahmen zum Holzschutz),<br />
224 (Dachbegrünungen), 227<br />
Äussere Oberflächenbehandlungen, 45. -<br />
47. Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung.<br />
Anmerkungen<br />
1 Rohboden ist das Anfangsstadium einer<br />
Bodenentwicklung. Charakteristisch ist<br />
eine lückenhafte Lage aus noch wenig zu<br />
Humus umgebildeten, abgestorbenen<br />
Pflanzenbestandteilen, die direkt über<br />
dem unverwitterten Fest- oder Lockergestein<br />
liegen.<br />
2 Siehe die Empfehlungen im Merkblatt zu<br />
<strong>BKP</strong> 114 Erdbewegungen.<br />
Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />
Grundsätze<br />
Standortgerechte Bepflanzungen, wasserdurchlässige<br />
Beläge für Wege und<br />
Plätze, Mauer-, Fassaden- und Dachbegrünungen<br />
schaffen Lebensraum für<br />
Pflanzen und Tiere. Dieser ökologische<br />
Ausgleich ist vor allem im Siedlungsraum<br />
von grosser Bedeutung. Mit<br />
geeigneten Massnahmen lassen sich<br />
auch in intensiv genutzten Gebieten<br />
naturnah gestaltete Flächen schaffen,<br />
welche die Lebens- und Umweltqualität<br />
verbessern.<br />
Vor jedem baulichen Eingriff ist eine<br />
Bestandesaufnahme der schützenswerten<br />
Fauna und Flora zu machen<br />
(z.B. Nistplätze, Bäume, Sträucher,<br />
bewachsene Mauern). In einem Konzept<br />
sind die Gefahrenpunkte während<br />
der <strong>Bau</strong>zeit (Kranstandorte, Bodenpressung<br />
durch Lagerung von <strong>Bau</strong>stoffen<br />
unter Bäumen usw.) sowie<br />
Schutzmassnahmen festzulegen. Die<br />
Leute auf der <strong>Bau</strong>stelle sind über ökologisch<br />
richtiges Verhalten zu instruieren.<br />
Für die Wahl einer geeigneten Begrünungart<br />
und standortgerechter Pflanzen<br />
sind die jeweiligen Standortfaktoren<br />
(Wasserversorgung, Bodenaufbau,<br />
Besonnung usw.) zu berücksichtigen.<br />
Im Innenstadtbereich kommen als Besonderheiten<br />
die Belastung durch Abgase,<br />
Staub und ähnliches, kleinklimatische<br />
Zugserscheinungen und erhöhter<br />
Hitzestau über versiegelten Flächen<br />
hinzu. Da diese Bedingungen<br />
dem Pflanzenwachstum abträglich<br />
sind, ist ihnen mit entsprechenden<br />
Massnahmen entgegenzuwirken.<br />
Grundsätze zur naturnahen Gestaltung<br />
und Pflege von Anlagen und Umgebungen:<br />
• Erstellen von sicker- und vegetationsfähigen<br />
Belägen. Versiegelte Flächen<br />
wie z.B. asphaltierte Zufahrten,<br />
Vorplätze, Strassen und Wege auf<br />
ein Minimum beschränken.<br />
• Umwandlung von Flächen mit Hartbelag<br />
in solche mit sickerfähigen Belägen<br />
fördern.<br />
• Einsatz von standortgerechten, robusten<br />
und möglichst einheimischen<br />
Pflanzen, welche nicht auf Hilfsstoffe<br />
(Pflanzenschutzmittel, Dünger) angewiesen<br />
sind.<br />
• Neupflanzung von Bäumen und<br />
Sträuchern sowie Förderung von<br />
Rohboden- 1 und Kiesflächen, damit<br />
sich eine grössere Artenvielfalt von<br />
Pflanzen und Tieren als in der Vergangenheit<br />
entwickeln kann. Rohboden-<br />
und Kiesflächen sind für magere<br />
Vegetation geeignet. (Für<br />
<strong>Bau</strong>mpflanzungen im Strassenraum<br />
gesetzliche Auflagen beachten).<br />
• Humusdicke (Kulturerde) für <strong>Bau</strong>mpflanzungen,<br />
Zierrabatten (Stauden,<br />
Gehölze) und intensiv gemähte Rasenflächen<br />
auf einem Minimum<br />
(max. 15 cm) halten.<br />
• Pflanzen, die Belagsflächen besiedeln,<br />
nicht grundsätzlich bekämpfen;<br />
Bewuchs ist ein Zeichen für eine lebensfreundliche<br />
Gestaltung.<br />
• Um anfallendes Grüngut an Ort und<br />
Stelle zu verwenden (statt Abtransport),<br />
sind geeignete Lagerflächen<br />
und Kompostplätze auszuscheiden.<br />
Weist der Boden Verdichtungen auf,<br />
soll im ersten Jahr eine tiefwurzelnde<br />
Gründüngung mit Ölrettich oder Bitterlupinen<br />
angesät werden. Frisch angelegte<br />
Böden dürfen weder befahren<br />
noch beweidet werden. 2<br />
Geschlossene Belagsflächen aus Gartenplatten<br />
und Verbundsteinen sowie<br />
das Auffüllmaterial für Umgebungsarbeiten<br />
dürfen nicht direkt an den<br />
Aussenputz geführt werden, um<br />
schädliche Feuchtigkeitseinflüsse auf<br />
den Putz zu vermeiden.<br />
02.03 172
Anmerkungen<br />
3 Gemäss Stoffverordnung, Anh. 4.3.<br />
4 Frisch angelegter Boden braucht nur wenig<br />
Dünger. Gülle und Klärschlamm<br />
schädigen frische Böden.<br />
5 Verbundsteinbeläge lassen, entgegen<br />
der landläufigen Meinung, kaum Regenwasser<br />
versickern.<br />
Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />
Empfehlungen<br />
Pflanzen, Gehölze, Hilfsstoffe<br />
Gehölze und Pflanzen einheimische, standortgerechte Bäume,<br />
Sträucher und Pflanzen (Wildformen)<br />
Ansaat von Rasen Einsaat von Blumenrasen oder -wiese<br />
(Saatgut mit standortgerechten, einheimischen<br />
Pflanzen)<br />
Unkrautbekämpfung auf Wegen, Plätzen,<br />
Dächern, Terrassen<br />
hacken, abflammen, Einsatz einer<br />
Spezialmaschine; der Einsatz von<br />
Herbiziden (Unkrautvertilgungsmitteln)<br />
ist verboten 3<br />
Herrichtung von Vegetationsflächen 1 bis 2 mal vorgängig fräsen, jäten<br />
Begrünung von Humusdepots Gründüngung einsäen, mähen, mulchen<br />
Dünger Einsatz von Kunstdünger vermeiden,<br />
durch Bodenuntersuchungen (Nährstoffanalysen)<br />
abklären, ob Düngereinsatz<br />
überhaupt notwendig, im Bedarfsfall<br />
Kompost und organischen Dünger<br />
einsetzen (Düngeplan erstellen) 4<br />
Bodenverbesserer Kompost verwenden (statt Torf)<br />
Moorbeete Toresa verwenden (statt Torf)<br />
Beläge<br />
Versiegelte Beläge aus Asphalt, Beton<br />
und mit Mörtel verfugten Platten auf<br />
Wegen, Plätzen, Zufahrten u.ä.<br />
möglichst ersetzen durch sickerfähigen<br />
Belag wie Kiesrasen, Schotterrasen,<br />
Rasengittersteine, weitfugigen Natursteinbelag<br />
(sandverfugt), Betonsickersteine<br />
mit Distanznocken, Kiesbelag,<br />
wassergebundenen Belag wie Mergel<br />
(Chaussierung)<br />
Verbundsteinbeläge Verwendung von Verbundsteinen auf<br />
vielbegangene Hauptwege und rollstuhlgängige<br />
Wege beschränken 5<br />
Hartbeläge 1. Priorität: Ersatz durch sickerfähigen<br />
Belag;<br />
2. Priorität: Hartbelag mit hohem Anteil<br />
an Recyclingmaterial<br />
02.03 173
Anmerkungen<br />
6 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch.<br />
7 Holzabbauende Pilze finden in Rindenbestandteilen<br />
(Schnitzel, Mulch usw.) ideale<br />
Verhältnisse für ihre Vermehrung: anschliessend<br />
befallen sie die Holzbauelemente.<br />
8 Produkteliste mit FSHBZ-Gütesiegel auf<br />
www.fshbz.ch. Im eco-devis 313, 241,<br />
141 kann unter der Zusatzposition<br />
011.420 das FSHBZ-Gütesiegel für alle<br />
zu verwendenden Betonzusatzmittel verlangt<br />
werden.<br />
Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />
Empfehlungen<br />
Beläge, Forts.<br />
Fallschutz bei Spielgeräten Fallschutzbelag aus Sand, Rundkies,<br />
Wiese, Rasen, Holzhäcksel<br />
Markierungsfarben Markierungsflächen durch Geometrieanpassung<br />
minimieren, lösemittelfreie<br />
Markierungsfarben (max. 2% Lösemittel)<br />
Holzelemente, Holzbehandlung<br />
Pergolen, Bänke, Spielgeräte, Abschrankungen<br />
u.ä.<br />
1. Priorität: Elemente aus einheimischen<br />
(europäischen) Holzarten, z.B.<br />
Lärche, Buche, Eiche;<br />
2. Priorität: für Hölzer aus anderen<br />
Ländern das FCS-Label oder gleichwertigen<br />
Nachweis verlangen 6<br />
druckimprägnierte Holzbauelemente Einsatz nur, wo Druckimprägnation<br />
wirklich erforderlich ist (druckimprägnierte<br />
Hölzer und Holzbauteile sind<br />
werkmässig mit chemischen Holzschutzmitteln<br />
vorbehandelt)<br />
vorbeugende Schutzimprägnierung<br />
von Holzbauteilen mit bioziden Wirkstoffen<br />
Streumaterial um Palisaden, Spielgeräte,<br />
Zäune und andere in Erdkontakt<br />
stehende Holzbauelemente<br />
Betonelemente, Betonbehandlung<br />
Betonzusatzmittel (Hochleistungsverflüssiger,<br />
Betonverflüssiger, Erhärtungsbeschleuniger<br />
u.a.)<br />
abklären, ob notwendig (EMPA Richtlinie);<br />
grundsätzlich den Einsatz auf ein<br />
Minimum beschränken<br />
anorganisches Material streuen (Splitt,<br />
Brechsand, Gartenkies) statt organischem<br />
Material auf Holzbasis 7<br />
mit IngenieurIn abklären, ob notwendig;<br />
gezielter Einsatz wo notwendig:<br />
nur Produkte mit FSHBZ-Gütesiegel<br />
verlangen, 8 evtl. Einsatzkonzept erarbeiten<br />
Nachbehandlung von Beton Beton konventionell wässern; sind<br />
chemische Nachbehandlungsmittel<br />
unverzichtbar, ist das Abspritzwasser<br />
vollständig aufzufangen und gemäss<br />
den kantonalen Richtlinien zu entsorgen<br />
02.03 174
Anmerkungen<br />
9 Kunststoff-Distanzhalter erschweren das<br />
spätere Betonrecycling.<br />
10 Produkte aus PVC lassen sich nicht unschädlich<br />
verbrennen (Grenzwerte der<br />
Stoffverordnung werden überschritten).<br />
11 Definition gemäss Buwal-Aushubrichtlinie,<br />
VU-3003, 1999, www.buwal.ch.<br />
Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />
Empfehlungen<br />
Betonelemente, Betonbehandlung, Forts.<br />
Distanzhalter für die Bewehrungen im<br />
Beton<br />
Distanzhalter aus Zement-/Faserzement-Mörtel<br />
(nicht aus Kunststoff 9 )<br />
Schalöle für Betonschalungen Schalöle verwenden, die biologisch<br />
abbaubar sind, z.B. Öle auf pflanzlicher<br />
Basis, sofern sie nicht mit Bioziden<br />
stabilisiert sind<br />
Geotextilien<br />
Geotextilien für den Wasserbau (Teiche,<br />
Weiher, Bäche)<br />
Abdeckarbeiten<br />
PVC-freie Materialien verwenden, 10<br />
z.B. mit Bentonit (Dernoton), Lehm,<br />
stabilisiertem Kalk abdichten<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Reste von Pflanzenbehandlungsmitteln<br />
(Herbizide, Pflanzenschutzmittel)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
(kleine Mengen: Abgabe in Drogerien,<br />
grössere Mengen: Rückgabe an HerstellerIn<br />
oder HändlerIn)<br />
unverschmutzter Aushub 11 1. Priorität: Verwendung an Ort für<br />
Umgebungsarbeiten;<br />
2. Priorität: Auslagerung und Verwertung<br />
<strong>nach</strong> TVA für Rekultivierungen<br />
Natursteine direkt wiederverwenden oder Verwertung<br />
über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Beton- und inerter Mischabbruch direkt wiederverwenden für Gartengestaltung<br />
oder Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Ausbauasphalt Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
02.03 175
Anmerkungen<br />
12 Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66104.d, Hg. Suva, 2003,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
imprägnierte Holzbauelemente (Palisaden,<br />
Zäune, Abschrankungen u.ä.)<br />
prüfen, ob direkt wiederverwendbar<br />
(am gleichen Objekt oder über <strong>Bau</strong>teilbörse),<br />
sonst Verbrennung in KVA oder<br />
Spezialverbrennungsanlage (nicht in<br />
Altholzfeuerung)<br />
Glas Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />
Metallbauteile Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel<br />
Pflanzgefässe, Blumenkisten, Wannen,<br />
Tröge aus Asbestzement<br />
Reste von Farben, Lacken, Klebstoffen,<br />
Holzschutzmitteln<br />
fachgerechter Ausbau und Entsorgung<br />
<strong>nach</strong> Technischem Merkblatt Nr.<br />
66104.d der Suva 12<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 142D<br />
(1993) Kleine Belagsarbeiten, 181D<br />
(1994) Garten- und Landschaftsbau,<br />
182D (1995) Einrichtungen für Freizeit-,<br />
Sport- und Kinderspielanlagen,<br />
183D (1994) Zäune, Abschrankungen<br />
und Netze, 184D (1991) Pflege<br />
und Unterhalt von Grün- und Freiflächen,<br />
185D (2002) Gebäudebegrünung,<br />
223D (2001) Belagsarbeiten,<br />
281D (1994) Leitschranken<br />
und Geländer, www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />
Prüfverfahren, Hg. Technische Kommission<br />
FSHBZ Zürich, 1997,<br />
www.fshbz.ch.<br />
• Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten,<br />
Technisches Merkblatt Nr. 66104.d,<br />
Hg. Suva, 2003, www.suva.ch<br />
(suvaPro).<br />
02.03 176
Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />
Weitere Informationen<br />
• Holz im Garten, Merkblatt, Hg.<br />
Lignum, Nr. 10008, www.lignum.ch.<br />
• Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
• Leben zwischen den Steinen, Sanierung<br />
historischer Mauern, Hg.<br />
SIA und Gartenbauamt der Stadt<br />
Zürich, SIA Dokumentation D 0134,<br />
1996, www.sia.ch.<br />
• Mauerbiotope in der Stadt Zürich,<br />
Inventar der Mauern mit Ritzenvegetation,<br />
Massnahmen zum Schutz<br />
des Lebensraums Mauer, Hg. Fachstelle<br />
Naturschutz der Stadt Zürich,<br />
1995, www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
• Mehr Natur in der Stadt - aber wie?<br />
Diverse Broschüren und Informationsblätter,<br />
Hg. Gartenbau- und<br />
Landwirtschaftsamt der Stadt Zürich,<br />
Zürich 2002, www.stadtzuerich.ch/gla.<br />
• Mit Teeröl behandeltes Holz, Abgabeeinschränkungen,<br />
Mitteilungen zur<br />
Stoffverordnung, MSTO-29, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Natur auf dem Weg zurück in die<br />
Stadt, Ein Leitfaden zur ökologischen<br />
Vernetzung, Hg. Buwal, LFU-<br />
8, 2000, www.buwal.ch.<br />
• Naturnahe Gestaltung im Siedlungsraum,<br />
Hg. Buwal, LFU-5, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Naturnahe Grünflächenpflege in der<br />
Stadt Zürich, Hg. Gartenbau- und<br />
Landwirtschaftsamt Stadt Zürich,<br />
1996, www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
• Niederschlagswasser versickern lassen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />
Logistik, Merkblatt erfa Info 2/95,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Öko-Controlling für die Grünflächenbewirtschaftung,<br />
Hg. Buwal, UM-<br />
112, 1999, www.buwal.ch.<br />
• Regenwasser versickern, Merkblatt<br />
B2, Hg. Pusch, Zürich,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />
und Ablagerung von Aushub-,<br />
Abraum- und Ausbruchmaterial<br />
(Aushubrichtlinie), Hg. Buwal,<br />
VU-3003, 1999, www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />
3001, 1997, www.buwal.ch.<br />
• Schutz der Amphibien bei <strong>Bau</strong>werken,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />
Logistik, Merkblatt erfa Info 2/98,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Tiere am Gebäude, <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit<br />
Natur, Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />
Stadt Zürich, 1999,<br />
www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
• Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />
Schüttung in Seen im<br />
Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />
MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />
• Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verordnung über Belastungen des<br />
Bodens (VBBo) vom 1.7.1998, SR<br />
814.12, www.admin.ch und Erläuterungen<br />
dazu, VU-4809, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />
<strong>nach</strong> Stoffverordnung<br />
Art. 65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 177
Gartenanlagen <strong>BKP</strong> 420<br />
Weitere Informationen<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
• Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />
Boden, Hg. Buwal, VU-<br />
4812, 2002, www.-buwal.ch.<br />
• Wohin mit dem Regenwasser? Versickern<br />
lassen, Zurückhalten, Oberflächlich<br />
ableiten, Beispiele aus der<br />
Praxis, Hg. Buwal, DIV-2302, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 178
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 114 (Aushub), 130 ff.<br />
Gemeinsame <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung, 211<br />
<strong>Bau</strong>meisterarbeiten, 251 ff. Sanitäranlagen.<br />
Anmerkungen<br />
1 Empfehlungen gem. eco-devis 411 Werkleitungen<br />
für Wasser und Gas. Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch<br />
Am wenigsten energieintensiv<br />
sind Gusseisenrohre als reine Zementmörtelvariante<br />
resp. als eine Kombination<br />
von Zementmörtel mit Bitumen.<br />
2 Gusseisenrohre sind standardmässig<br />
durch Beschichtungen gegen Korrosion<br />
geschützt. Ein zusätzlicher Korrosionsschutz<br />
ist nur in Spezialfällen nötig.<br />
3 Bei allen PU-Varianten sollte sichergestellt<br />
sein, dass die Rohre keine umweltrelevanten<br />
Bestandteile gem. SIA<br />
Deklarationsraster 493.13, Ziff. 31 und<br />
32, enthalten.<br />
4 Kunststoffrohre sind drucksensitiv; in der<br />
Schweiz werden meistens PE 100-Rohre<br />
mit erhöhter Festigkeit verwendet.<br />
5 PVC-Rohre enthalten umweltrelevante<br />
Bestandteile gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.13, sie sind jedoch bei kleineren<br />
Rohrdurchmessern diejenigen Materialien,<br />
die am wenigsten Herstellungsenergie<br />
benötigen.<br />
Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />
Grundsätze<br />
Bei den Werkleitungen für Gas und<br />
Wasser kommen Gusseisenrohre oder<br />
Kunststoffrohre zum Einsatz. (Stahlrohre<br />
sind in der Schweiz sehr selten).<br />
Hinsichtlich der Umweltbelastungen<br />
gibt es folgende Abhängigkeit: Bei kleinen<br />
Durchmessern und niedrigen<br />
Druckstufen schneiden Kunststoffrohre<br />
gegenüber Gusseisenrohre besser<br />
ab. Mit steigendem Rohrdurchmesser<br />
und erhöhten Druckanforderungen<br />
kehrt sich das Verhältnis zu Gunsten<br />
der Gusseisenrohre.<br />
Empfehlungen<br />
Werkleitungen für Wasser und Gas 1<br />
Werkleitungen der Druckstufe PN ≤ 10<br />
bar:<br />
Gussleitungen zum Schrauben und<br />
Stecken (Steckmuffen K9) 2<br />
Werkleitungen der Druckstufe PN ≤ 10<br />
bar:<br />
Kunststoffleitungen<br />
Werkleitungen der Druckstufe 10 > PN<br />
≤ 16 bar:<br />
Gussleitungen zum Schrauben und<br />
Stecken (Steckmuffen K9) 2<br />
Bei den Entwässerungsleitungen<br />
sind die Konstruktionen mit Betonrohren<br />
mit Abstand am ressourcenschonendsten.<br />
So benötigen Betonrohre<br />
mit einem Durchmesser (DN) von 800<br />
mm rund 5-mal weniger Herstellungsenergie<br />
als Gusseisenrohre. Bei kleineren<br />
Durchmessern ist der relative<br />
Unterschied etwas geringer. Zwischen<br />
bewehrten und unbewehrten Rohren<br />
besteht in bezug auf die Herstellungsenergie<br />
nur ein vergleichsweise kleiner<br />
Unterschied.<br />
1. Priorität: Gussrohr innen Mörtel<br />
aussen verzinkt/Deckbeschichtung DN<br />
> 150 mm; Gussrohr innen Mörtel<br />
aussen verzinkt/Mörtel DN > 150 mm;<br />
2. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />
verzinkt/Deckbeschichtung DN ≤<br />
150 mm; Gussrohr innen Mörtel aussen<br />
verzinkt/Mörtel DN ≤ 150; Gussrohr<br />
innen Mörtel aussen PE DN > 150<br />
mm; Gussrohr innen PU 3 aussen verzinkt/Deckbeschichtung<br />
DN > 150 mm;<br />
Gussrohr innen PU 3 aussen PU 3 DN<br />
> 150 mm; Gussrohr innen Mörtel aussen<br />
PE/Faserzement DN > 150 mm<br />
1. Priorität: PE-Rohr 80 4 PN 8 (S-8)<br />
d ≤150 mm; PE-Rohr 100 PN 10 (S-8)<br />
d ≤150 mm;<br />
2. Priorität: PVC-Rohr 5 S 10 (PN 10)<br />
1. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />
verzinkt/Deckbeschichtung; Gussrohr<br />
innen Mörtel aussen verzinkt/<br />
Mörtel;<br />
2. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />
PE; Gussrohr innen PU 3 aussen<br />
verzinkt/Deckbeschichtung; Gussrohr<br />
innen PU 3 aussen PU 3 ; Gussrohr innen<br />
Mörtel aussen PE/Faserzement<br />
02.03 179
Anmerkungen<br />
6 Empfehlungen gem. eco-devis 237 Kanalisationen<br />
und Entwässerungen. Hauptergebnisse<br />
(Kurzfassung) unter www.ecobau.ch.<br />
7 Die Rohrmaterialien wurden in Abhängigkeit<br />
des Nenndurchmessers (DN) beurteilt.<br />
Die Verbindungstechnik wurde<br />
nicht berücksichtigt, da der Materialentscheid<br />
auf der Rohrebene gefällt wird,<br />
wodurch die Materialisierung der Formstücke<br />
(Bögen, T-Stücke u.a.) systembedingt<br />
vorgegeben ist.<br />
Faserzementrohre werden nicht mehr<br />
hergestellt. Gusseisen- und PP-Rohre<br />
sind sehr selten.<br />
8 In der Buwal-Richtlinie als "mineralische<br />
Recyclingbaustoffe" bezeichnet. (VU-<br />
3001, www.buwal.ch).<br />
9 Empfehlungen gem. eco-devis 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen,<br />
Hauptergebnisse (Kurzfassung) unter<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />
Empfehlungen<br />
Werkleitungen für Wasser und Gas, Forts. 1<br />
Werkleitungen der Druckstufe 10 > PN<br />
≤ 16 bar:<br />
Kunststoffleitungen<br />
Werkleitungen der Druckstufe PN > 16<br />
bar:<br />
Gussleitungen zum Stecken (Steckmuffen<br />
K10) 2<br />
Kanalisationen und Entwässerungen 6<br />
1. Priorität: PE-Rohr 80 4 PN 12.5 (S-5)<br />
d ≤150 mm; PE-Rohr 100 PN 16 (S-<br />
3.2) d ≤150 mm;<br />
2. Priorität: PVC-Rohr 5 S 6.3 (PN 16)<br />
d ≤150 mm<br />
1. Priorität: Gussrohr innen Mörtel<br />
aussen verzinkt/Deckbeschichtung;<br />
Gussrohr innen Mörtel aussen verzinkt/Mörtel;<br />
2. Priorität: Gussrohr innen Mörtel aussen<br />
PE; Gussrohr innen PU 3 aussen<br />
verzinkt/Deckbeschichtung; Gussrohr<br />
innen PU 3 aussen PU 3 Gussrohr innen<br />
Mörtel aussen PE/Faserzement<br />
Rohrleitungssysteme 7 1. Priorität: Betonrohr bewehrt oder<br />
unbewehrt; Steinzeugrohr DN ≤ 300<br />
mm; Polypropylen (PP)-Rohr SN 4/<br />
SN 8;<br />
2. Priorität: Steinzeugrohr DN >300<br />
mm; Polyethylen-Rohr (PE); weichmacherfreies<br />
PVC-Rohr<br />
Haftschicht Voranstrich, Imprägnierungen: Produkte<br />
auf Wasserbasis<br />
Auskleidungen Mörtel- und Klebetypen: Produkte auf<br />
Wasserbasis<br />
Hinterfüllungen und Ausfüllungen mineralisches Recyclingmaterial 8<br />
(lose)<br />
Abdichtung 9<br />
Vorbereitungsarbeiten 1. Priorität: bei sauberen, staub- und<br />
fettfreien Untergründen keine Vorbehandlung<br />
mit Reinigern oder Primern,<br />
glatte Flächen ev. aufrauhen (zur Verbesserung<br />
der Haftung);<br />
2. Priorität: wenn Reiniger und Primer<br />
unerlässlich: wässrige oder lösemittelfreie<br />
Produkte (Reaktionsharze)<br />
02.03 180
Anmerkungen<br />
10 Im Trockenbereich sollten keine Silikontypen<br />
sowie MS-Hybride verwendet werden,<br />
da diese kennzeichnungspflichtige<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten.<br />
Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />
Empfehlungen<br />
Abdichtung, Forts. 8<br />
Abdichten mit Fugendichtungsmasse generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222 und 421:<br />
im Trockenbereich: Polyacrylate, 1K-<br />
Polyurethane und 2K-Polysulfide; alle<br />
Produkte ohne Fungizide; 10<br />
Fugenfüllungen mit Fugenvergussmasse<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
im Nassbereich: fungizid ausgerüstete<br />
Produkte<br />
generelle Anforderungen an das Produkt:<br />
ohne Lösemittel, ohne umweltrelevante<br />
Bestandteile und unschädlich<br />
verbrennbar gem. SIA Deklarationsraster<br />
493.07, Ziff. 222, 31 und 421:<br />
Heissvergussmasse (ohne Teer) auf<br />
Bitumen- oder Bitumen-Kautschukbasis;<br />
Fugenvergussmasse auf der Basis<br />
von Epoxidharz, Polyurethanharz, Polysulfid<br />
oder Butylkautschuk.<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Rohre und Formstücke aus Gusseisen Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel (z.T.<br />
müssen die Innen- und Aussenbeschichtung<br />
vorher entfernt werden)<br />
Rohre und Formstücke aus Kunststoff Verwertung <strong>nach</strong> Konzept des Kunststoffverbandes<br />
(Hersteller)<br />
Rohre aus Beton und Steinzeug Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel oder<br />
Inertstoffdeponie<br />
Rohre und Formstücke aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff (GFK)<br />
nicht ausgehärtete Reste von Fugen-<br />
und Kittmassen<br />
ausgehärtete Reste von Fugen- und<br />
Kittmassen<br />
Verbrennung in KVA (keine stoffliche<br />
Verwertung)<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
Verbrennung in KVA.<br />
02.03 181
Leitungen zur Erschliessung und Entwässerung <strong>BKP</strong> 45. - 47.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 237D<br />
(2002) Kanalisationen und Entwässerungen,<br />
mit eco-devis 237, 411D<br />
(1994) Werkleitungen für Wasser<br />
und Gas, mit eco-devis 411,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie. Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms<br />
gemäss Art. 6 der Lärmschutz-Verordnung,<br />
Hg. Buwal, VU-6005,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
• Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Faltblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />
Schweiz, 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 237 Kanalisationen und<br />
Entwässerungen, 318 Spezielle<br />
Dichtungen und Dämmungen; 411<br />
Werkleitungen für Wasser und Gas,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband eco-devis,<br />
Bern 2003, www.eco-bau.ch.<br />
• Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei<br />
Neubau-, Umbau- und Abbruch arbeiten,<br />
SIA Empfehlung 430, 1993,<br />
www.sia.ch.<br />
• Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />
Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />
• FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und<br />
Prüfverfahren, Hg. Technische Kommission<br />
FSHBZ Zürich, 1997,<br />
www.fshbz.ch.<br />
• Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
• Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
• Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-<br />
3001, 1997, www.buwal.ch.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 182
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 258 Haushaltküchen,<br />
273 Schreinerarbeiten, 282 und 283<br />
(Holz und Holzwerkstoffe), 285 Innere<br />
Oberflächenbehandlungen.<br />
Anmerkungen<br />
1 FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum Label und zum<br />
Schweizer Holzmarkt mit Produkteangebot,<br />
www.fsc-holz.ch. Dieses Label beschränkt<br />
sich auf die Herkunft des Holzes.<br />
Es sagt nichts aus über allfällige<br />
Emissionen des fertigen Möbelstückes<br />
(siehe auch Anm. 2).<br />
2 Das deutsche Umweltzeichen RAL-UZ 38<br />
„Emissionsarme Produkte aus Holz und<br />
Holzwerkstoffen“ wird für Möbel (und andere<br />
Endprodukte) vergeben, die zu<br />
mehr als 50 Vol-% aus Holz und/oder<br />
Holzwerkstoffen hergestellt werden. Es<br />
garantiert niedrige Emissionen, die im<br />
Vergabereglement festgelegt sind, und<br />
auch die Einhaltung der FSC-Kriterien für<br />
die Herkunft des Holzes. Siehe:<br />
www.blauer-engel.de.<br />
Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />
Grundsätze<br />
Möbel wie Tische, Stühle, Schränke,<br />
Betten, Schulmöbel und mobile Ausstattungsgegenstände<br />
für Schutzräume<br />
(Liegen, Bänke, Gestelle) sollten<br />
folgende ökologische Kriterien erfüllen:<br />
• sie verursachen keine erhöhten<br />
Formaldehydemissionen,<br />
• sie sind dauerhaft und gut reparierbar<br />
(Teile einzeln ersetzbar, garantierte<br />
Ersatzteillieferung),<br />
• sie sind nicht als schwer trennbare<br />
Verbundsysteme konstruiert (z.B.<br />
Metall-/Kunststoffelement verklebt),<br />
• bei der Entsorgung durch Verbrennung<br />
werden die Höchstwerte für die<br />
unschädliche Vernichtbarkeit gem.<br />
Stoffverordnung (Anh. 4.11) nicht<br />
überschritten.<br />
Holzmöbel sollten das FSC-Label tragen.<br />
Heute fehlt bei Möbeln noch häufig<br />
die Herkunftsbezeichnung des Holzes.<br />
1<br />
Empfehlungen<br />
Auch im Möbelbau werden verleimte<br />
Holzwerkstoffe (Spanplatten, MDF-<br />
Platten u.a.) eingesetzt, die Formaldehyd<br />
und/oder andere Schadstoffe<br />
(VOC) emittieren können. Um das Risiko<br />
erhöhter Emissionen in der Raumluft<br />
zu minimieren, sollten Möbel aus<br />
emissionsfreien Werkstoffen gewählt<br />
werden oder solche mit einem entsprechenden<br />
Label, wie z.B. RAL-UZ 38 2 .<br />
In jedem Fall ist die Gesamtsituation<br />
im Auge zu behalten: Einerseits kann<br />
es im Raum noch andere Einrichtungsgegenstände<br />
(Teppiche, Polstermöbel,<br />
Vorhänge) geben, die Luftschadstoffe<br />
emittieren, anderseits können<br />
gewisse Ausbaumaterialien (Holzverkleidungen,<br />
Akustikplatten, Bodenbeläge)<br />
die Ursache von erhöhten<br />
Schadstoffkonzentrationen in der<br />
Raumluft sein (siehe die entsprechenden<br />
<strong>BKP</strong>-<strong>Merkblätter</strong>).<br />
Um die Gebrauchsdauer zu verlängern,<br />
ist bei der Möbelwahl auf kurzlebige<br />
Modetrends und ausgefallene<br />
Farben zu verzichten (Kriterium der<br />
Reparierbarkeit).<br />
Möbel und Zubehör<br />
Möbel aus Holz und Holzwerkstoffen 1. Priorität: Möbel aus Massivholz oder<br />
wenig verarbeiteten Holzwerkstoffen<br />
(z.B. 3-Schicht Massivholzplatte),<br />
Oberfläche geölt oder nicht deckend<br />
lackiert; Möbel mit dem Umweltzeichen<br />
RAL-UZ 38 2 ;<br />
2. Priorität: Möbel aus Massivholz<br />
kombiniert mit einzelnen Elementen<br />
aus melaminharzbeschichteter Spanplatte<br />
(Lignum CH 6,5 oder E1 muss<br />
deklariert sein)<br />
02.03 183
Anmerkungen<br />
2 Naturlatexpolsterungen sind teuer.<br />
3 Die meisten Polsterungen enthalten<br />
Schaumstoff. Diese Weichschaumstoffe<br />
werden aus Isocyanaten/Polyurethan<br />
hergestellt, deren Produktion sehr umweltbelastend<br />
ist.<br />
Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />
Empfehlungen<br />
Möbel und Zubehör, Forts.<br />
Möbel und Möbelelemente aus/mit Aluminium<br />
nur beschränkt verwenden, sofern kein<br />
hoher Recyclatanteil deklariert ist<br />
Möbel aus/mit Kunststoff vermeiden wegen schlechter Alterung<br />
und da nicht reparierbar<br />
schwer trennbare Verbundelemente,<br />
z.B. mit dem Holz oder Holzwerkstoff<br />
kraftschlüssig verbundene andere Materialien,<br />
die schwer entsorgbar sind<br />
vermeiden wegen Verwertungs- und<br />
Entsorgungsproblematik<br />
Polsterung abklären, ob Polsterung notwendig;<br />
wenn ja: <strong>nach</strong> Möglichkeit Latexpols-<br />
2, 3<br />
terung<br />
strapazierte Arbeitsflächen 1. Priorität: Arbeitsfläche aus Steinplatten,<br />
Keramik, Chromnickelstahl,<br />
Massivholzplatte;<br />
2. Priorität: Holzwerkstoffplatte mit<br />
Massivholzauflage oder mit Kunstharzoberfläche<br />
Tischblätter 1. Priorität: Massivholz, 3-Schicht Massivholzplatte;<br />
evtl. mit Linoleum belegt<br />
(auswechselbar);<br />
2. Priorität: Tispan furniert oder HPLbelegt<br />
Sitzbänke 1. Priorität: Massivholz, Massivholz<br />
furniert;<br />
2. Priorität: Formsperrholz, Spanplatte<br />
furniert oder HPL-belegt<br />
Schränke aus Holz und Holzwerkstoffen<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 273 Schreinerarbeiten<br />
Haushaltküchen siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 258 Kücheneinrichtungen<br />
Beleuchtungskörper Auswahl der energieeffizientesten<br />
Lampen und Leuchten gemäss den<br />
Online-Suchhilfen www.topten.ch oder<br />
www.energieagentur.ch (SAFE)<br />
02.03 184
Anmerkungen<br />
4 Empfehlungen gem. eco-devis 624 Allgemeine<br />
Schreinerarbeiten; Bewertung<br />
<strong>nach</strong> Buwal-Methode mit dem BZ-Indikator<br />
(Belastungszahl), der speziell für<br />
Anstrichsysteme entwickelt wurde.<br />
5 Beim Einsatz von lösemittelfreien Wachsen<br />
und Ölen sind genügend lange Austrocknungszeiten<br />
bei entsprechend ausreichender<br />
Lüftung zu gewährleisten.<br />
Verarbeitung, Unterhalt und Pflege von<br />
gewachsten und geölten Holzoberflächen<br />
verlangen diesbezüglich einen höheren<br />
Aufwand und mehr Fachkenntnisse.<br />
6 Lösemittelhaltige Hartöle sollten in sensiblen<br />
Bereichen wie Schulen, Kindergärten,<br />
Spitälern und Büros nicht grossflächig<br />
eingesetzt werden.<br />
Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />
Empfehlungen<br />
Oberlächenbehandlung<br />
Holz und Holzwerkstoffe: 4<br />
nicht deckend<br />
Holz und Holzwerkstoffe: 4<br />
deckend<br />
Beschichtungssysteme für Metallmöbel<br />
und Zubehör aus Metall<br />
Abdeckarbeiten<br />
1. Priorität: wachsen: Hartwachs,<br />
Spritzwachslack; ölen: Naturharzöl<br />
5, 6<br />
lösemittelfrei oder lösemittelarm;<br />
2. Priorität: lasieren: wasserverdünnbare<br />
Lasur; klarlackieren: Wasserlack,<br />
lösemittelhaltiger Naturharzklarlack;<br />
beizen/lackieren: Beize lösemittelfrei/<br />
Wasserlack, Beize lösemittelfrei/ lösemittelhaltiger<br />
Naturharzklarlack<br />
1. Priorität: Wasserlack;<br />
2. Priorität: Naturharzlackfarbe, lösemittelfreie<br />
Ölfarbe<br />
1. Priorität: werkseitige Beschichtung;<br />
2. Priorität: Beschichtung auf der <strong>Bau</strong>stelle:<br />
siehe Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 285 Innere<br />
Oberflächenbehandlungen (Metallgrund).<br />
abdecken, schützen anderer <strong>Bau</strong>teile Kunststofffolie aus PE-Recyclat, Abdeckpapier,<br />
Kunststofffolie aus Neumaterial<br />
0,1 mm dick.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Möbel und Möbelelemente aus Holz<br />
und Holzwerkstoffen, mit oder ohne<br />
Beschichtung<br />
prüfen, ob direkt wiederverwendbar,<br />
evtl. über <strong>Bau</strong>teilbörse; sonst Verbrennung<br />
in Altholzfeuerung oder KVA<br />
Möbel aus Metall, Metallbauteile <strong>Bau</strong>teilbörse oder <strong>Bau</strong>stoffhandel zur<br />
Metallverwertung<br />
Möbel aus Kunststoff, Kunststoffelemente<br />
Polstermöbel mit/ohne FCKW im<br />
Schaumstoff<br />
Rückgabe an HerstellerIn/LieferantIn<br />
zur Verwertung; sonst Verbrennung in<br />
KVA<br />
Verbrennung in KVA<br />
02.03 185
Anmerkungen<br />
7 Ältere Spiegel, die jetzt in die Entsorgung<br />
kommen, sind bleihaltig.<br />
Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Spiegel 7 falls nicht weiterverwendbar (evtl. über<br />
<strong>Bau</strong>teilbörse) Entsorgung auf Inertstoffdeponie<br />
(nicht in die Altglassammlung)<br />
Glasscheiben Glasrecycling oder Inertstoffdeponie<br />
Reste von Klebstoffen, Leimen und<br />
Farben<br />
Entsorgung als Sonderabfall <strong>nach</strong> VVS<br />
durch UnternehmerIn<br />
<strong>Bau</strong>folien aus Polyethylen (PE) Verwertung über <strong>Bau</strong>stoffhandel.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 772D<br />
(1991) Schutzräume und -anlagen<br />
ZS: Einrichtung und Ausstattung,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• eco-devis 621 Schränke aus Holz<br />
und Holzwerkstoffen, 624 Allgemeine<br />
Schreinerarbeiten, 625 Haushaltküchen,<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003, www.ecobau.ch.<br />
• Emissionsarme Produkte aus Holz<br />
und Holzwerkstoffen, deutsches Umweltzeichen<br />
RAL-UZ 38,<br />
www.blauer-engel.de.<br />
• Energieverbrauch von Elektrogeräten:<br />
auf der Homepage von<br />
www.topten.ch sind aus dem aktuellen<br />
Marktangebot die jeweils energieeffizientesten<br />
Elektrogeräte einer<br />
Kategorie (Lampen, Leuchten u.a.)<br />
aufgelistet.<br />
• FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-<br />
Label und zum Schweizer Holzmarkt<br />
mit Produkteangebot, www.fscholz.ch.<br />
02.03 186
Möbel (allgemein) <strong>BKP</strong> 90.<br />
Weitere Informationen<br />
• S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />
Informationen zu energieeffizienten<br />
Lampen und Geräten<br />
der Büro- und Heimelektronik,<br />
www.energieagentur.ch.<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb.<br />
und erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />
• Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
• VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikanten),<br />
Zürich, www.vslf.ch.<br />
• VVS - Verordnung über den Verkehr<br />
mit Sonderabfällen vom 12.11.1986,<br />
SR 814.610, www.admin.ch.<br />
02.03 187
Empfehlungen siehe auch<br />
• Merkblatt zu <strong>BKP</strong> 112 Abbrüche/Rückbau,<br />
281 Bodenbeläge, 90. Möbel (allgemein).<br />
Anmerkungen<br />
1 Der Öko-Tex Standard 100 ist ein internationales<br />
Label für schadstoffgeprüfte<br />
Textilien. Es stellt sicher, dass zertifizierte<br />
Textilien nicht Schadstoffmengen<br />
enthalten, "die den Menschen gesundheitlich<br />
beeinträchtigen." Geprüft werden<br />
Formaldehyd, Farbstoffe, Pestizide und<br />
andere gesundheitsgefährdende Substanzen<br />
(Hautverträglichkeit). Informationen<br />
unter www.oeko-tex.com.<br />
2 Das <strong>Bau</strong>mwoll-Label kbA bezieht sich auf<br />
den <strong>Bau</strong>mwollanbau (kontrolliert biologischer<br />
Anbau) und sagt nichts aus über<br />
die Verarbeitungsverfahren der <strong>Bau</strong>mwolle<br />
bis zum Fertigtextil.<br />
3 Über die umweltschädigende Wirkung<br />
von Flammschutzmitteln besteht heute<br />
Konsens. Die Zusätze verhindern keinen<br />
Brand, sondern erhöhen bestenfalls die<br />
Brandwiderstandsdauer um einige Minuten.<br />
Im Brandfall werden jedoch umso<br />
mehr toxische Substanzen freigesetzt.<br />
Halogenierte Flammschutzmittel, die<br />
überwiegend Brom, aber auch Chlor enthalten,<br />
gelten als die umweltschädlichsten.<br />
4 Textile Beläge mit GuT-Label verlangen.<br />
Das Teppich-Label stellt strenge ökologische<br />
Anforderungen an das Herstellungsverfahren<br />
und an das Produkt. Informationen<br />
unter www.gut-ev.de.<br />
5 Beläge mit synthetischem Rückenmaterial<br />
können (produkteabhängig) relevante<br />
Bestandteile <strong>nach</strong> SIA 493 enthalten und/<br />
oder die Grenzwerte für die unschädliche<br />
Verbrennung überschreiten; SIA Deklaration<br />
verlangen.<br />
Gebäude- und Heimtextilien <strong>BKP</strong> 92.<br />
Grundsätze<br />
Textile Ausstattungsgegenstände wie<br />
Vorhänge, lose Teppiche, Polsterbezüge,<br />
Bett-, Tisch- und Küchenwäsche,<br />
Handtücher u.ä. können viele<br />
verschiedene gesundheits- und umweltgefährdende<br />
Stoffe enthalten. Bei<br />
der Beschaffung sind Produkte mit umweltorientierten<br />
und/oder gesundheitsorientierten<br />
Textil-Labeln zu bevorzugen.<br />
Vorrangig sind Textilien zu verwenden,<br />
die keine flammhemmende Ausrüstung<br />
aufweisen und nur wenig behandelt<br />
sind (betr. Kunstharzbehandlung<br />
gegen Einlaufen und Knittern, Appreturen,<br />
Mottenecht-, Antischmutz- und<br />
andere chemische Ausrüstungen). Um<br />
diesen Grundsatz umzusetzen, sind<br />
der Bedarf und die Ansprüche der<br />
Benützer an den textilen Gegenstand<br />
vorgängig abzuklären.<br />
Empfehlungen<br />
Textile Materialien<br />
Wäsche, Tücher, Stoffe aus <strong>Bau</strong>mwolle<br />
Möbelstoffe, Vorhänge mit flammhemmder<br />
Ausrüstung 2<br />
Überzüge von Möbeln und Matratzen<br />
sollten leicht abnehmbar, auswechselbar<br />
und <strong>nach</strong> Möglichkeit waschbar<br />
sein. In der Regel ist ein Waschvorgang<br />
weniger umweltbelastend als eine<br />
chemische Reinigung.<br />
Bei textilen Bodenbelägen ist mit Geruchsemissionen<br />
zu rechnen. Deshalb<br />
sind die Materialien, zumindest<br />
anhand von Mustern, vorgängig zu<br />
prüfen.<br />
Bei grösseren Textilbeschaffungen ist<br />
zu prüfen, ob die Hersteller- bzw. Lieferfirma<br />
Rücknahmegarantien für Alttextilien<br />
gewährt.<br />
<strong>Bau</strong>mwolltextilien mit dem Label Öko-<br />
Tex Standard 100 1 und/oder mit dem<br />
<strong>Bau</strong>mwoll-Label kbA 2<br />
abklären, ob chemischer Flammschutz<br />
überhaupt notwendig; wenn ja: Textilien<br />
bevorzugen, die als Flammhemmer<br />
keine halogenierten Kohlenwasserstoffe<br />
enthalten (Deklaration verlangen)<br />
textiler Bodenbelag 1. Priorität: Teppich 4 aus Schafwolle,<br />
Kokos und Sisal mit Rücken aus Naturlatex,<br />
Jute oder Hanf;<br />
2. Priorität: Teppich 4 aus Schafwolle<br />
mit synthetischem Rückenmaterial<br />
(Synthesekautschuk/Polyurethan) 5<br />
02.03 188
Anmerkungen<br />
6 Die als Mottenschutz sehr häufig verwendeten<br />
Pyrethroide sind Nervengifte, die<br />
bei empfindlichen Personen schon in kleinen<br />
Dosen vielfältige Beschwerden auslösen.<br />
7 Schränke, in denen Wolltextilien lagern,<br />
von Zeit zu Zeit mit Essigwasser auswaschen.<br />
8 Fast alle Textilien tragen eine Etikette mit<br />
Reinigungssymbolen, welche Auskunft<br />
über die Pflege geben. Diese sind oft zu<br />
vorsichtig gehalten (Underlabeling). Je<br />
<strong>nach</strong> Umstände kann an einem Probestück<br />
versucht werden, ob das Textil,<br />
statt einer chemischen Reinigung, in<br />
einem Schonwaschgang oder im Wollprogramm<br />
gewaschen werden kann, ohne<br />
Schaden zu nehmen.<br />
9 Die meisten heute erhältlichen Lederartikel<br />
werden auf sehr umwelt- und gesundheitsschädigende<br />
Weise hergestellt<br />
(viele Importartikel aus Asien). Die häufigsten<br />
Problemstoffe sind Konservierungsmittel<br />
(Pestizide) sowie krebsverdächtige<br />
und allergisierende Farb- und<br />
Gerbstoffe.<br />
Gebäude- und Heimtextilien <strong>BKP</strong> 92.<br />
Empfehlungen<br />
Behandlung und Ausrüstung von textilen Materialien<br />
Grundreinigung (schamponieren) von<br />
Teppichen und Polsterüberzügen<br />
Wolltextilien mit Motten- und Käferschutz<br />
("Eulan", "Mitin" u.a.) 6<br />
möglichst lange hinauszögern; häufig<br />
schamponierte Textilien verschmutzen<br />
schneller<br />
abklären, ob Motten- und Käferschutz<br />
erforderlich; in der Regel genügt regelmässiges<br />
staubsaugen (Polster, Teppich);<br />
von Zeit zu Zeit lüften, ausschütteln,<br />
ausbürsten, ausklopfen, leichte<br />
Sonnenbestrahlung (z.B. Vorhänge,<br />
Wolldecken) 7<br />
Reinigen von Textilien Textilien bevorzugen, die waschbar<br />
sind (Textiletikkette mit dem Waschsymbol)<br />
8 statt solchen, die chemisch<br />
gereinigt werden müssen (Textiletikette<br />
mit den Symbolen A, P, F)<br />
frisch chemisch gereinigte Textilien mindestens 1 Tag lang an frischer Luft<br />
auslüften<br />
neue <strong>Bau</strong>mwollwäsche vor Erstgebrauch waschen, um Rückstände<br />
der Textilbehandlung herauszulösen<br />
(z.B. Formaldehyd)<br />
Fleckenentferner wenn Flecken frisch entfernt werden,<br />
genügt häufig lauwarmes Wasser und<br />
Seife; je <strong>nach</strong> Fleckenart evtl. auch<br />
Gallseife, Geschirrspülmittel, Putzessig<br />
Lederüberzüge<br />
Lederüberzüge bei Lederüberzügen ist eine Deklaration<br />
erforderlich 9<br />
Imprägnierung von Lederüberzügen Überzug mit Lederwachs behandeln<br />
und von Zeit zu Zeit auffrischen.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
Alttextilien der Verwertung zuführen oder Verbrennung<br />
in KVA<br />
02.03 189
Gebäude- und Heimtextilien <strong>BKP</strong> 92.<br />
Verwertung/Entsorgung<br />
Material gesetzliche Auflagen/Vorgehen<br />
textile Bodenbeläge aus Natur- oder<br />
Kunststofffasern<br />
nicht verwertbar; Verbrennung in KVA<br />
Matratzen mit/ohne FCKW Verbrennung in KVA.<br />
Weitere Informationen<br />
• Ausschreibungen <strong>nach</strong> NPK 771D<br />
(1989) Vorhänge und Innendekorationsarbeiten,<br />
www.crb.ch.<br />
• <strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebot<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz<br />
Deklarationsformulare 493.01 ...<br />
493.14 als Kopiervorlage ist separat<br />
erhältlich unter der Bestell-Nr.<br />
493.00).<br />
• Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493,<br />
Erläuterung und Interpretation, SIA<br />
Dokumentation D 093, 1997,<br />
www.sia.ch.<br />
• GuT-Label: GuT-Produktprüfung von<br />
der Gemeinschaft umweltfreundlicher<br />
Teppichboden e.V., www.gutev.de.<br />
• Öko-Tex Standard 100, internationales<br />
Textillabel für schadstoffgeprüfte<br />
Produkte, www.oeko-tex.com.<br />
• Schadstoffemissionsverhalten von<br />
<strong>Bau</strong>stoffen, diverse Publikationen,<br />
Hg. EMPA, 1995-1997,<br />
www.empa.ch.<br />
• Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>,<br />
Bern (Haupt) 1998, 4. neubearb. und<br />
erweiterte Aufl., www.haupt.ch.<br />
• Verordnung über Brennbarkeit textiler<br />
Materialien (Brennbarkeitsverordnung,<br />
BrbV) vom 26.6.1995, SR<br />
817.043.1, www.admin.ch.<br />
02.03 190
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Kategorien des Verzeichnisses<br />
02.03 191<br />
Seite<br />
Abfälle, Altlasten 192<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur 193<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gesundheit 194<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gewässerschutz 195<br />
<strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe 195<br />
<strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen, Arbeitsgeräte 196<br />
Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong> 197<br />
Elektrosmog 198<br />
Energie: Anlagen, Geräte, Verbrauch 198<br />
Grünflächen 200<br />
Label (Gütezeichen) 200<br />
Lärmschutz 201<br />
Luftreinhaltung 201<br />
Material, -behandlungen 202<br />
Materialbewertungen, -vergleiche 204<br />
<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Nachhaltigkeit 205<br />
Ökowerkzeuge 206<br />
Umweltgefährdende Stoffe 206<br />
Verwertung, Entsorgung 208<br />
Wasser, Abwasser, Regenwasser 208
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Abfälle, Altlasten<br />
Abfallkonzept für die Schweiz, Ziele,<br />
Massnahmen, Wirkung, Hg. Buwal,<br />
SRU-173, 1992, www.buwal.ch.<br />
Abfalltrennung auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />
dem Mehr-Mulden-Konzept, Hg.<br />
Schweizerischer <strong>Bau</strong>meisterverband,<br />
www.abfall.ch.<br />
Altlasten: erfassen, bewerten, sanieren,<br />
Hg. Buwal, DIV-3400, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
Altlasten, Erstellung des Katasters der<br />
belasteten Standorte, Hg. Buwal, VU-<br />
3411, 2001, www.buwal.ch.<br />
Altlasten, Gefährdungsabschätzung,<br />
Erfassung und Erstbewertung von Verdachtsstandorten.Datenbankapplikation<br />
EVA3, Hg. Buwal, VU-3402, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
Altlasten, Pflichtenheft für die technische<br />
Untersuchung von belasteten<br />
Standorten, Hg. Buwal, VU-3406,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
<strong>Bau</strong>abfall, Informationen und Dienstleistungsangebote<br />
zur Entsorgung,<br />
www.abfall.ch.<br />
<strong>Bau</strong>abfälle Schweiz, Mengen, Perspektiven<br />
und Entsorgungswege, Band<br />
1: Kennwerte, Band 2: Kantonale<br />
Werte, Hg. Buwal, UM-131 und UM-<br />
132, 2001, www.buwal.ch.<br />
Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei der Suva sind<br />
auch Adresslisten von Spezialfirmen<br />
zur Sanierung und von Messinstituten<br />
(Asbestanalysen, Fasermessungen in<br />
der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />
(suvaPro). Siehe auch: Verordnung<br />
über die Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />
an asbesthaltigen Spritzbelägen<br />
vom 30.3.1988, SR 832.324.12,<br />
www.admin.ch.<br />
Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66104.d, Hg.<br />
Suva, 2003, www.suva.ch (suvaPro).<br />
Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />
und Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />
Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei Neubau-,<br />
Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />
SIA Empfehlung 430, 1993,<br />
www.sia.ch.<br />
Erstellung von Sanierungsprojekten für<br />
Altlasten, Hg. Buwal, VU-3410, Bern<br />
2001, www.buwal.ch.<br />
Holzfeuerungen richtig betreiben,<br />
Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
zur sachgerechten Entsorgung<br />
von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />
und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />
Schweiz, BFE, Buwal und weitere, Nr.<br />
208, 1996, www.holzenergie.ch.<br />
Kooperationslösungen bei der Altlastenbearbeitung,<br />
Hg. Buwal, VU-3408,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie ARV-Gütesicherung für Recyclingbaustoffe<br />
als Kiesersatzmaterial,<br />
Hg. Abbruch-, Aushub- und Recycling-Verband<br />
(ARV), Kloten 1992,<br />
www.arv.ch.<br />
02.03 192
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Abfälle, Altlasten, Forts.<br />
Richtlinie für die Entsorgung von<br />
Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />
1994, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />
und Ablagerung von Aushub-,<br />
Abraum- und Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />
Hg. Buwal, VU-3003,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-3001,<br />
1997, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal, www.buwal.ch<br />
(Fachgebiete >Produkte >Spezielle<br />
Themen >PCB).<br />
Separatsammlungen von Abfällen,<br />
Handbuch, Hg. Buwal, VU-3004, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Vorläufige Beurteilung des Glases hinsichtlich<br />
Deponierbarkeit <strong>nach</strong> ausgewählten<br />
Kriterien, EMPA-Prüfbericht<br />
Nr. 121604A, www.empa.ch.<br />
Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />
Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />
von Abwässern und Abfällen,<br />
Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: Bodenschutz, Umweltgefährdende<br />
Stoffe, Verwertung<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur<br />
Begrünte Dächer, <strong>Ökologisch</strong>e Nischen<br />
und Ausgleichsflächen im Siedlungsraum<br />
unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Extensivbegrünung, Hg.<br />
Buwal, SRU-216, 1995, www.buwal.ch.<br />
.<br />
Dächer begrünen, Hg. Pusch, Merkblatt<br />
B4, www.umweltschutz.ch.<br />
Extensive Dachbegrünungen, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />
erfa Info 4/94,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Flachdächer zur Begrünung, SIA Empfehlung<br />
271/2, 1994, www.sia.ch.<br />
Holz im Garten, Merkblatt, Hg. Lignum,<br />
Nr. 10008, www.lignum.ch.<br />
Leben zwischen den Steinen, Sanierung<br />
historischer Mauern, Hg. SIA und<br />
Gartenbauamt der Stadt Zürich, SIA<br />
Dokumentation D 0134, 1996,<br />
www.sia.ch.<br />
Mauerbiotope in der Stadt Zürich, Inventar<br />
der Mauern mit Ritzenvegetation,<br />
Massnahmen zum Schutz des<br />
Lebensraums Mauer, Hg. Fachstelle<br />
Naturschutz der Stadt Zürich, 1995,<br />
www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
Mehr Natur in der Stadt - aber wie?<br />
Diverse Broschüren und Informationsblätter,<br />
Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />
der Stadt Zürich, Zürich<br />
2002, www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
Naturnahe Gestaltung im Siedlungsraum,<br />
Hg. Buwal, LFU-5, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 193
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur, Forts.<br />
Richtlinie für Extensivbegrünungen<br />
(Gründachrichtlinie), Teil 1 Wasserhaushalt<br />
und Vegetation, Teil 2 Labelvergabe<br />
und Ökobilanz, Hg. Schweiz.<br />
Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />
(SFG), Thun, 1998,/2000, www.sfggruen.ch.<br />
Schutz der Amphibien bei <strong>Bau</strong>werken,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 2/98,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Schutz der Fledermäuse bei Gebäuderenovationen,<br />
Hg. Bundesamt für<br />
<strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt erfa<br />
Info 2/93, www.admin.ch/kbob.<br />
Tiere am Gebäude, <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur,<br />
Hg. Gartenbau- und Landwirtschaftsamt<br />
Stadt Zürich, 1999,<br />
www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
Vögel und Scheiben, Merkblatt, Hg.<br />
Schweizer Vogelschutz, Schweiz. Vogelwarte,<br />
2000, www.vogelschutz.ch.<br />
Vogelkiller Glas, Merkblatt. Bezug:<br />
Schweiz. Vogelwarte, 6204 Sempach.<br />
Siehe auch: Grünflächen, Label<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gesundheit<br />
Aktionsplan Umwelt und Gesundheit,<br />
Hg. Bundesamt für Gesundheit, Internetportal<br />
der Fachstelle Gesundheit<br />
und Umwelt, www.apug.ch.<br />
Alles über gesundes Wohnen, Wohnmedizin<br />
im Alltag, Bearbeitung: K.<br />
Fiedler, München (Beck), 1997.<br />
Grenzwerte am Arbeitsplatz, MAK-<br />
Werte, BAT-Werte, Grenzwerte für<br />
phyikalische Einwirkungen, Hg. Suva,<br />
2003, www.suva.ch.<br />
Innenraumklima, keine Schadstoffe in<br />
Wohn- und Arbeitsräumen, Bearbeitung:<br />
R. Coutalides, R. Ganz und weitere,<br />
2002, www.werdverlag.ch.<br />
Luftqualität in Innenräumen, Aussenluftverunreinigung,<br />
Quellen in Innenräumen,<br />
Gesundheit, Massnahmen,<br />
Hg. Buwal, SRU-287, 1997,<br />
www.buwal.ch.<br />
Radon: Technische Dokumentation für<br />
<strong>Bau</strong>fachleute, Gemeinden, Kantone<br />
und Hauseigentümer, Hg. Bundesamt<br />
für Gesundheit, Bestell-Nr. 311.346,<br />
2000, www.ch-radon.ch.<br />
Radon in Wohnhäusern, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />
erfa Info 1/97, www.admin.ch/kbob.<br />
Raumluftbelastung durch flüchtige organische<br />
Verbindungen (VOCs) und<br />
gesundheitliche Beschwerden, Bearbeitung:<br />
Pitten F.-A., Bremer J., Kramer<br />
A., Dtsch. Med. Wschr. 125, S.<br />
545-550, 2000.<br />
Schadstoffemissionsverhalten von <strong>Bau</strong>stoffen,<br />
diverse Publikationen, Hg.<br />
EMPA, 1995-1997, www.empa.ch.<br />
Schwebestaub, Messung und gesundheitliche<br />
Bewertung, Bericht der Eidg.<br />
Kommission für Lufthygiene, Hg. Buwal,<br />
SRU-270, 1996, www.buwal.ch.<br />
Wohnraumbelastungen durch Holzschutzmittel<br />
(PCP), Fallbeispiele aus<br />
der Praxis 1994-1998, Bearbeitung: R.<br />
Coutalides, Zürich 1999,<br />
www.raumlufthygiene.ch.<br />
Siehe auch: Abfälle, Altlasten, Lärmschutz,<br />
Luftreinhaltung<br />
02.03 194
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gewässerschutz<br />
Gewässerschutz bei Neubauten und<br />
Renovationen, Merkblatt B1, Hg.<br />
Pusch, Zürich, www.umweltschutz.ch.<br />
Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung<br />
vom 1.7.1998 über den Schutz<br />
der Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF), Stand<br />
1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3801, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom<br />
1.7.1998 über den Schutz der Gewässer<br />
vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />
(VWF), Stand 1.1.1999, Hg.<br />
Buwal, VU-3802, 1999, www.buwal.ch.<br />
Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />
Schüttung in Seen im<br />
Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />
MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />
Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />
Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />
von Abwässern und Abfällen,<br />
Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: Wasser<br />
<strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe<br />
Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />
Bewertung, Merkblatt erfa Info<br />
1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />
mit Bewertung, Merkblatt erfa Info<br />
2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />
Merkblatt erfa Info 3/97; Hg. Hochbauämter<br />
Zürich und Basel und Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
<strong>Bau</strong>BioRatgeber, Materialempfehlungen,<br />
Dienstleistungen und Produkte,<br />
Hg. Genossenschaft Information <strong>Bau</strong>biologie<br />
GIBB, Flawil SG, 2002/3,<br />
www.gibbeco.org.<br />
<strong>Bau</strong>produkte aus regeneriertem<br />
Kunststoff, Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik, Merkblatt erfa Info 3/92,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
<strong>Bau</strong>produkte und Zusatzstoffe in der<br />
Schweiz, Hg. Buwal, SRU-245, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />
Hg. Hochbauämter der Kantone<br />
AG, BS, BL, LU, TG, ZH, sowie<br />
Amt für Hochbauten der Stadt Zürich<br />
und Hochbauamt der Stadt Luzern,<br />
1999, www.eco-bau.ch/ Amt für Hochbauten<br />
der Stadt Zürich/Informationsblätter.<br />
Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten, SIA Empfehlung<br />
493 (inkl. 1 Satz Deklarationsformulare),<br />
1997, www.sia.ch. (1 Satz Deklarationsformulare<br />
493.01 ... 493.14 als<br />
Kopiervorlage ist separat erhältlich<br />
unter der Bestell-Nr. 493.00).<br />
Deklaration ökologischer Merkmale<br />
von <strong>Bau</strong>produkten <strong>nach</strong> SIA 493, Erläuterung<br />
und Interpretation, SIA Dokumentation<br />
D 093, 1997, www.sia.ch.<br />
Metalle für Dächer und Fassaden, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2001/1,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Öffentliche Beschaffung - umweltverträglich<br />
und kostengünstig, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />
erfa Info 1/98,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
02.03 195
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
<strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe, Forts.<br />
<strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />
Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />
und Ergänzungen zur erfa info 2/97 für<br />
die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />
www.smgv.com.<br />
Recyclingbaustoffe: das Ei des Kolumbus<br />
unter den <strong>Bau</strong>materialien. Eine<br />
Information von ARV, Buwal und den<br />
Kantonen, Hg. Buwal, DIV-3004, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
Recyclingbeton, SIA Empfehlung<br />
162/4, 1994, www.sia.ch.<br />
Schadstoffemissionsverhalten von <strong>Bau</strong>stoffen,<br />
diverse Publikationen, Hg.<br />
EMPA, 1995-1997, www.empa.ch.<br />
Umweltaspekte von Beton, Informationen<br />
zur Umweltverträglichkeit, SIA<br />
Dokumentation D 0146, 1998,<br />
www.sia.ch.<br />
Umweltorientierte öffentliche Beschaffung<br />
in der Schweiz, Hg. Buwal, UM-<br />
65, 1997, www.buwal.ch.<br />
Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />
<strong>nach</strong> Stoffverordnung Art.<br />
65, Hg. Buwal, www.buwal.ch.<br />
VSLF-Produktedeklaration (Standardformular),<br />
Hg. VSLF (Verband<br />
Schweiz. Lack- und Farbenfabrikan<br />
ten), Zürich, www.vslf.ch.<br />
Wärmedämmstoffe, Deklarierte Werte<br />
der Wärmeleitfähigkeit und weitere<br />
Angaben der Lieferanten und Hersteller,<br />
SIA Merkblatt 2001, 2001,<br />
www.sia.ch.<br />
Siehe auch: Label, Material, Materialbehandlungen,<br />
Materialbewertungen,<br />
Materialvergleiche<br />
<strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen, Arbeitsgeräte<br />
Arbeitsgeräte mit Verbrennungsmotoren,<br />
Hg. Buwal, MLRV-11, 1998,<br />
www.buwal.ch.<br />
<strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms gemäss<br />
Artikel 6 der Lärmschutz-Verordnung<br />
vom 15.12.1987, Hg. Buwal, VU-6005,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
<strong>Bau</strong>stellen, Hg. Buwal, MLRV-10,<br />
1998, www.buwal.ch.<br />
Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei- und<br />
Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen und<br />
bei der Fassadenreinigung, Hg. Buwal,<br />
MGS-16, 1995, www.buwal.ch.<br />
Entwässerung von <strong>Bau</strong>stellen, SIA<br />
Empfehlung 431, 1997, www.sia.ch.<br />
Geprüfte Partikelfilter-Systeme für Dieselmotoren,<br />
Filterliste, Hg. Buwal, VU-<br />
5017, 2002, www.buwal.ch.<br />
Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />
löst sich das Abgasproblem von <strong>Bau</strong>maschinen<br />
in Luft auf, Hg. Buwal, DIV-<br />
5010, Faltblatt, 1999, www.buwal.ch.<br />
Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />
Technische Grundlagen zur<br />
Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />
Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 196
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
<strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen, Arbeitsgeräte,<br />
Forts.<br />
Schadstoffemissionen und Treibstoffverbrauch<br />
von <strong>Bau</strong>maschinen, Synthesebericht,<br />
Hg. Buwal, UM-23, Bearbeitung:<br />
Buwal, Awel Zürich, Suva,<br />
1994, www.buwal.ch.<br />
Setzen Sie umweltverträgliche Treib-<br />
und Schmierstoffe ein, Hg. Buwal, VU-<br />
7024, 2002, www.buwal.ch.<br />
Tensiometer - auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />
(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />
Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />
Erlebnis Boden, 2002,<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />
Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />
Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Video,<br />
Hg. Buwal, DIV-4803, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
Bodenschutz auf der <strong>Bau</strong>stelle, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/4,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Handbuch,<br />
Hg. Buwal, LFU-10, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt,<br />
Hg. Pusch und Bodenkundliche Gesellschaft<br />
Schweiz, Zürich 2000,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
Erläuterungen zur Verordnung vom<br />
1.7.1998 über Belastungen des Bodens<br />
(VBBo), Hg. Buwal, VU-4809,<br />
2001, www.buwal.ch.<br />
Gesunder Boden - vor und <strong>nach</strong> dem<br />
Spatenstich, Broschüre der Aktion<br />
„Erlebnis Boden“ für die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
und den Gartenbau, Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />
Erlebnis Boden, 2001,<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
Mit Partikelfiltern für Dieselmotoren<br />
löst sich das Abgasproblem von <strong>Bau</strong>maschinen<br />
in Luft auf, Hg. Buwal, DIV-<br />
5010, Faltblatt, 1999, www.buwal.ch.<br />
Partikelfilter für schwere Nutzfahrzeuge,<br />
Technische Grundlagen zur<br />
Nachrüstung grosser Fahrzeugflotten,<br />
Hg. Buwal, UM-130, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />
Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />
5018, 2000, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />
und Ablagerung von Aushub-,<br />
Abraum- und Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />
Hg. Buwal, VU-3003,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-3001,<br />
1997, www.buwal.ch.<br />
Schwermetallbelastung der Böden in<br />
der Umgebung korrosionsgeschützter<br />
Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />
des Kantons Zürich, Schlussbericht,<br />
Zürich März 1994,<br />
www.fabo.zh.ch.<br />
Tensiometer - auf <strong>Bau</strong>stellen im Siedlungsgebiet<br />
(zur Messung der Bodenfeuchtigkeit),<br />
Hg. Arbeitsgemeinschaft<br />
Erlebnis Boden, 2002,<br />
www.erlebnisboden.ch.<br />
02.03 197
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Bodenschutz beim <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Forts.<br />
Verzeichnis der kantonalen Fachstellen<br />
Bodenschutz, www.buwal.ch.<br />
Wegleitung Verwertung von ausgehobenem<br />
Boden, Hg. Buwal, VU-4812,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: <strong>Bau</strong>stelle, <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
Arbeitsgeräte, Lärmschutz, Luftreinhaltung<br />
Elektrosmog<br />
Begrenzung der Immissionen von<br />
nichtionisierender Strahlung, Frequenzbereich<br />
0 Hz bis 300 GHz, Hg.<br />
Buwal, SRU-302, 1998,<br />
www.buwal.ch.<br />
Biologische Wirkungen elektromagnetischer<br />
Felder, 2. Teil: Frequenzbereich<br />
10 Hz bis 100 kHz, Hg. Buwal, SRU-<br />
214, 1993, www.buwal.ch.<br />
Der Mensch und die elektromagnetischen<br />
Felder, Hg. Forum Medizin und<br />
Energie, 1998 (Bezug: Postfach 322,<br />
5404 Baden-Dättwil).<br />
Elektrosmog, Informationsblatt, Hg.<br />
Hochbauämter Kanton und Stadt Zürich,<br />
2002, www.eco-bau.ch/ Amt für<br />
Hochbauten der Stadt Zürich oder<br />
Hochbauamt Kanton Zürich/Dokumentationen.<br />
IBES, Schweiz. Institut für biologische<br />
Elektrotechnik, diverse Informationsblätter<br />
über Elektrosmog (8308 Illnau-<br />
Effretikon, Tel. 0848 844 440).<br />
Nemesis - Niederfrequente elektrische<br />
und magnetische Felder und Elektrosensibilität<br />
in der Schweiz, Problemstellung,<br />
Methoden, Ergebnisse, Bearbeitung:<br />
Ch. Schierz, Ch. Müller, Hg.<br />
ETH Zürich, IHA, 2000,<br />
www.iha.bepr.ethz.ch.<br />
SABE, Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />
Biologische Elektrotechnik, diverse<br />
Informationsblätter über Elektrosmog<br />
und Info-Telefon (Tel. 01 311 91 30),<br />
www.sabe-schweiz.ch.<br />
Siehe auch: Energie<br />
Energie: Anlagen, Geräte,<br />
Verbrauch<br />
Beleuchtung: Berechnungsprogramme<br />
für die energetische Beurteilung auf<br />
www.380-4.ch.<br />
Die VREG in Kürze, Verordnung über<br />
die Rückgabe, die Rücknahme, und<br />
die Entsorgung elektrischer und elektronischer<br />
Geräte, Hg. Buwal, DIV-<br />
3005, 2001, www.buwal.ch.<br />
Elektrische Energie im Hochbau, SIA<br />
Empfehlung 380/4, 1995, www.sia.ch.<br />
Elektrische Energie im Hochbau, Leitfaden<br />
für die Anwendung der Empfehlung<br />
SIA 380/4, SIA Dokumentation D<br />
0131, 1996, www.sia.ch.<br />
Elektrogeräte: Energieverbrauch und<br />
weitere detaillierte Informationen:<br />
www.energieEtikette.ch (Internetportal<br />
von www.energieSchweiz.ch). Auf der<br />
Homepage von www.topten.ch sind<br />
aus dem aktuellen Marktangebot die<br />
jeweils energieeffizientesten Elektrogeräte<br />
einer Kategorie aufgelistet.<br />
Empfehlungen über die technische<br />
Durchführung der Typenprüfung von<br />
Feuerungsanlagen vom 25. April 1994<br />
(Typenprüf-Empfehlungen), Stand Juni<br />
2002, Hg. Buwal, VU-5004, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
Energie- und Umweltforschung im<br />
<strong>Bau</strong>wesen, Hg. KBOB und IPB,<br />
Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Merklatt 2002/1, www.admin.ch/kbob.<br />
02.03 198
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Energie: Anlagen, Geräte,<br />
Verbrauch, Forts.<br />
Energy-Plus Produkte: EU-Auszeichnung<br />
für die energieeffizientesten Viersterne<br />
Kühl- und Gefrierkombinationen,<br />
die sich am Markt befinden<br />
(www.energy-plus.org). Auf der Geräteliste<br />
von www.topten.ch werden alle<br />
in der Schweiz erhältlichen Energy-<br />
Plus-Geräte präsentiert.<br />
FEA, Fachverband Elektroapparate für<br />
Haushalt und Gewerbe Schweiz,<br />
www.fea.ch.<br />
Graue Energie von <strong>Bau</strong>stoffen, U.<br />
Kasser, M. Pöll, Zürich 1998, 2. überarb.<br />
Auflage, www.umweltchemie.ch<br />
(Severin Lenel).<br />
Haustechnik-Anlagen, Empfehlung,<br />
Hg. KBOB, Ausg. 1, 2000,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Heizenergie aus Heizöl, Erdgas oder<br />
Holz? Vergleich der Energieträger<br />
Heizöl, Erdgas und Holz anhand der<br />
Leistungsklassen Einfamilienhäuser<br />
(10kW) und Mehrfamilienhäuser (50-<br />
100 kW), Hg. Buwal, SRU-315, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
Holzfeuerungen richtig betreiben,<br />
Merkblatt für Industrie- und Gewerbebetriebe<br />
zur sachgerechten Entsorgung<br />
von Holzbauteilen, Holzmöbeln<br />
und Holzresten, Hg. Holzenergie<br />
Schweiz, BFE, Buwal und weitere, Nr.<br />
208, 1996, www.holzenergie.ch.<br />
Lokale Immissionsbetrachtung von<br />
automatischen Holzschnitzelfeuerungen,<br />
Pilotprojekt, Hg. Buwal, UM-142,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
Lüftung von Gebäuden - Prüf- und<br />
Messverfahren für die Übergabe eingebauter<br />
raumlufttechnischer Anlagen,<br />
SIA Empfehlung 382.102, 2001,<br />
www.sia.ch.<br />
Minergie, Konzept und Label für einen<br />
<strong>nach</strong>haltig tiefen Energieverbrauch,<br />
Auskünfte: Energiefachstellen und<br />
www.minergie.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung mit Hilfe der<br />
Grauen Energie, Analysieren, Bewerten,<br />
Entwerten, Überprüfen und Vereinfachen<br />
von Ökobilanzen, Hg. Buwal,<br />
SRU-307, 1999, www.buwal.ch.<br />
S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />
Informationen zu energieeffizienten<br />
Lampen und Geräten der<br />
Büro- und Heimelektronik,<br />
www.energieagentur.ch.<br />
Thermische Energie im Hochbau, SIA<br />
Norm 380/1, 2001, www.sia.ch.<br />
Thermische Energie im Hochbau,<br />
Leitfaden zur Anwendung der Norm<br />
SIA 380/1, SIA Dokumentation D 0170,<br />
2001, www.sia.ch.<br />
Typengeprüfte Gebläsebrenner, Heizkessel<br />
und Wassererwärmer (Brenner/<br />
Kesselliste), Stand 15.9.2001, Hg.<br />
Buwal, VU-5010, 2002, www.buwal.ch.<br />
Umweltverträgliche und wirtschaftliche<br />
Kälteanlagen, Hg. Buwal, LFU-7, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Wärmedämmung von Leitungen, Kanälen<br />
und Behältern in Gebäuden, SIA<br />
Empfehlung 380/3, 1990, www.sia.ch.<br />
Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau,<br />
SIA Norm 180, 1999, www.sia.ch.<br />
02.03 199
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Energie: Anlagen, Geräte,<br />
Verbrauch, Forts.<br />
Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau,<br />
Leitfaden zur Anwendung der<br />
Norm SIA 180, SIA Dokumentation D<br />
0166, 2001, www.sia.ch.<br />
Wegleitung zur Verordnung über die<br />
Rückgabe, die Rücknahme und die<br />
Entsorgung von elektrischen und elektronischen<br />
Geräten (VREG), Hg.<br />
Buwal, VU-3005, 2000, www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: Elektrosmog, Label, Umweltgefährdende<br />
Stoffe<br />
Grünflächen<br />
Natur auf dem Weg zurück in die<br />
Stadt, Ein Leitfaden zur ökologischen<br />
Vernetzung, Hg. Buwal, LFU-8, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
Naturnahe Gestaltung im Siedlungsraum,<br />
Hg. Buwal, LFU-5, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
Naturnahe Grünflächenpflege in der<br />
Stadt Zürich, Hg. Gartenbau- und<br />
Landwirtschaftsamt Stadt Zürich, 1996,<br />
www.stadt-zuerich.ch/gla.<br />
Öko-Controlling für die Grünflächenbewirtschaftung,<br />
Hg. Buwal, UM-112,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie für Extensivbegrünungen<br />
(Gründachrichtlinie), Teil 1 Wasserhaushalt<br />
und Vegetation, Teil 2 Labelvergabe<br />
und Ökobilanz, Hg. Schweiz.<br />
Fachvereinigung Gebäudebegrünung<br />
(SFG), Thun, 1998,/2000, www.sfggruen.ch.<br />
Siehe auch: <strong><strong>Bau</strong>en</strong> mit Natur, Label<br />
Label (Gütezeichen)<br />
Einführung in die Grundsätze für ein<br />
Gütezeichen des Innenraumklimas,<br />
Hg. Dänische Gesellschaft für das<br />
Innenraumklima, Kurzbeschrieb unter<br />
www.dsic.org.<br />
Emicode EC1: Produkt-Kennzeichnungssystem<br />
für sehr emissionsarme<br />
Verlegewerkstoffe (Klebstoffe, Spachtelmassen,<br />
Vorstriche u.a.), Hg. GEV<br />
(Gemeinschaft Emissionskontrollierte<br />
Verlegewerkstoffe e.V.),<br />
www.emicode.com.<br />
Emissionsarme Holzwerkstoffplatten,<br />
deutsches Umweltzeichen RAL-UZ 76,<br />
www.blauer-engel.de.<br />
Emissionsarme Produkte aus Holz und<br />
Holzwerkstoffen, deutsches Umweltzeichen<br />
RAL-UZ 38, www.blauerengel.de.<br />
energieEtikette für Elektrogeräte: seit<br />
dem 1.1.2002 sind die Energiedeklarationen<br />
gemäss EU-Richtlinien in der<br />
Schweiz für verbindlich erklärt,<br />
www.energieetikette.ch (Internetportal<br />
von energieSchweiz).<br />
Energy-Plus Produkte: EU-Auszeichnung<br />
für die energieeffizientesten Viersterne<br />
Kühl- und Gefrierkombinationen,<br />
die sich am Markt befinden<br />
(www.energy-plus.org). Auf der Geräteliste<br />
von www.topten.ch werden alle<br />
in der Schweiz erhältlichen Energy-<br />
Plus-Geräte präsentiert.<br />
FSC-Label für <strong>nach</strong>haltige Waldwirtschaft,<br />
Informationen zum FSC-Label<br />
und zum Schweizer Holzmarkt mit<br />
Produkteangebot, www.fsc-holz.ch.<br />
FSHBZ-Gütesiegel, Kriterien und Prüfverfahren<br />
für Betonzusatzmittel, Hg.<br />
Techn. Kommission FSHBZ Zürich,<br />
1997. Produkteliste mit dem FSHBZ-<br />
Gütesiegel auf www.fshbz.ch.<br />
02.03 200
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Label (Gütezeichen)<br />
GuT-Label, GuT-Produktprüfung von<br />
der Gemeinschaft umweltfreundlicher<br />
Teppichboden e.V., www.gut-ev.de.<br />
Nationale Standards für die Waldzertifizierung<br />
in der Schweiz (FSC), Hg.<br />
Buwal, VU-7020, Faltblatt, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
Öko-Tex Standard 100, internationales<br />
Textillabel für schadstoffgeprüfte Produkte,<br />
www.oeko-tex.com.<br />
S.A.F.E, Schweiz. Agentur für Energieeffizienz,<br />
Informationen zu energieeffizienten<br />
Lampen und Geräten der<br />
Büro- und Heimelektronik,<br />
www.energieagentur.ch.<br />
S.EN.S, Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />
Entsorgungssystem für Elektro- und<br />
Elektronikgeräte, Label „Entsorgung<br />
gesichert“, www.sens.ch.<br />
SFG-Gütezeichen für Gründächer, Hg.<br />
Schweiz. Fachvereinigung für Gebäudebegrünung<br />
(SFG), www.sfggruen.ch.<br />
The Indoor Climate Label, Kennzeichnungssystem<br />
und Gütezeichen für<br />
<strong>Bau</strong>materialien und andere Produkte,<br />
die das Innenraumklima beeinträchtigen,<br />
Hg. Dänische Gesellschaft für das<br />
Innenraumklima; Zeichenanwendung<br />
in Dänemark und Norwegen,<br />
www.dsic.org.<br />
Waldzertifizierung, Parallelzertifizierung<br />
<strong>nach</strong> FSC- und Q-Label-System,<br />
Hr. Buwal, UM-129, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: <strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe,<br />
Material, -behandlungen<br />
Lärmschutz<br />
Anforderungen an die Schalldämmung<br />
von Fenstern, Übergangslösung (LSV<br />
Anhang 1), Hg. Buwal, MLSV-8, 1998,<br />
www.buwal.ch.<br />
Auswirkungen der Lärmschutz-Verordnung<br />
(LSV) auf Gebäude und Siedlung,<br />
Hg. Buwal, UM-113a Bericht,<br />
113b Zusammenfassung, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
<strong>Bau</strong>lärm-Richtlinie, Richtlinien über<br />
bauliche und betriebliche Massnahmen<br />
zur Begrenzung des <strong>Bau</strong>lärms gemäss<br />
Artikel 6 der Lärmschutz-Verordnung<br />
vom 15.12.1987, Hg. Buwal, VU-6005,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
Erläuterungen zur Lärmschutzverordnung<br />
(LSV), Hg. Buwal, USG-1904,<br />
1992, www.buwal.ch.<br />
Lärmbekämpfung in der Schweiz.<br />
Stand und Perspektiven, Hg. Buwal,<br />
SRU-329, 2002, www.buwal.ch.<br />
Produktedokumentation: Lärmschutzwände,<br />
Lärmschutzdämme und Absorptionsverkleidungen,<br />
SIA Dokumentation<br />
D 0153, 2000, www.sia.ch.<br />
Siehe auch: <strong>Bau</strong>stelle, Material, -behandlungen<br />
(Fenster)<br />
Luftreinhaltung<br />
Empfehlungen über die Mindesthöhe<br />
von Kaminen über Dach vom<br />
15.12.1989, Stand: Mai 2001, Hg. Buwal,<br />
VU-5002, 2001, www.buwal.ch.<br />
Korrosionsschutz im Freien, Konzept,<br />
Hg. Buwal, LRV-12, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 201
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Luftreinhaltung, Forts.<br />
Luftqualität in Innenräumen, Aussenluftverunreinigung,<br />
Quellen in Innenräumen,<br />
Gesundheit, Massnahmen,<br />
Hg. Buwal, SRU-287,1997,<br />
www.buwal.ch.<br />
Luftreinhalte-Konzept des Bundesrates,<br />
Stand der Realisierung und Ausblick,<br />
Hg. Buwal, SRU-272, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Luftreinhaltung auf <strong>Bau</strong>stellen (<strong>Bau</strong>richtlinie<br />
Luft), Hg. Buwal, VU-5024,<br />
2002, www.buwal.ch.<br />
Luftreinhaltung bei <strong>Bau</strong>transporten,<br />
Hg. Buwal, VU-5021, 2001,<br />
www.buwal.ch.<br />
Oberflächenbehandlung an Objekten<br />
im Freien, Einreichen der Emissionserklärung,<br />
Hg. Buwal, MLRV-9, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Oberflächenschutz an Objekten im<br />
Freien, Hg. Cercl'Air, Empfehlung Nr.<br />
14, 1996 (Bezug: Cercl'Air, Postfach,<br />
5001 Aarau).<br />
Schwebestaub, Messung und gesundheitliche<br />
Bewertung, Bericht der Eidg.<br />
Kommission für Lufthygiene, Hg. Buwal,<br />
SRU-270, 1996, www.buwal.ch.<br />
Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: Abfälle, Altlasten, <strong><strong>Bau</strong>en</strong><br />
und Gesundheit, <strong>Bau</strong>stelle, Material,<br />
Materialbehandlungen<br />
Material, -behandlungen<br />
Anstrichstoffe 1: Vergleichende ökologische<br />
Bewertung, Merkblatt erfa Info<br />
1/95; Anstrichstoffe 2: Gruppeneinteilung<br />
mit Bewertung, Merkblatt erfa<br />
Info 2/97; Anstrichstoffe 3: Ausschreibung,<br />
Merkblatt erfa Info 3/97; Hg.<br />
Hochbauämter Zürich und Basel und<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
<strong>Bau</strong>materialien im Hochbau, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Aktualisierung 2002,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Behandlung von Parkettoberflächen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 2/96,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Beton und Betonzusätze, Informationsblatt,<br />
Hg. Hochbauämter der Kantone<br />
AG, BS, BL, LU, TG, ZH, sowie<br />
Amt für Hochbauten der Stadt Zürich<br />
und Hochbauamt der Stadt Luzern,<br />
1999, www.eco-bau.ch/ Amt für Hochbauten<br />
der Stadt Zürich/Informationsblätter.<br />
Bodenbeläge im Bürobau - Vergleich<br />
über 50 Jahre, Hg. KBOB und IPB,<br />
Empfehlung Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Merkblatt 2000/1, www.admin.ch/kbob.<br />
Fassadenverkleidungen aus unbehandeltem<br />
Holz, H. Bösch, Lignatec<br />
12008, www.lignum.ch.<br />
Fugenlose Industrieböden aus ökologischer<br />
Sicht, Hg. Bundesamt für<br />
<strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt erfa Info<br />
4/93, www.admin.ch/kbob.<br />
Holzfenster und Holz-Metall-Fenster,<br />
A. Grünholz, J. Fischer, O. Malz,<br />
Lignatec 12011, www.lignum.ch.<br />
02.03 202
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Material, -behandlungen, Forts.<br />
Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />
Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />
Metalle für Dächer und Fassaden, Hg.<br />
KBOB und IPB, Empfehlung Nachhaltiges<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2001/1,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Mit Teeröl behandeltes Holz, Abgabeeinschränkungen,<br />
Mitteilungen zur<br />
Stoffverordnung, MSTO-29, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
Oberflächenbehandlung an Objekten<br />
im Freien, Einreichen der Emissionserklärung,<br />
Hg. Buwal, MLRV-9, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Oberflächenbehandlung von Schreinerarbeiten<br />
im Aussenbau: Fenster,<br />
Fensterläden, Aussentüren, Hg. FFF<br />
und EMPA, Technisches Merkblatt<br />
06.01, 1995, www.fensterverband.ch.<br />
Oberflächenschutz an Objekten im<br />
Freien, Hg. Cercl'Air, Empfehlung Nr.<br />
14, 1996 (Bezug: Cercl'Air, Postfach,<br />
5001 Aarau).<br />
Oberflächenschutz von Holzfassaden,<br />
J. Sell, J. Fischer, u.a., Lignatec<br />
12013, www.lignunm.ch.<br />
PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />
Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />
5018, 2000, www.buwal.ch.<br />
Recyclingbaustoffe: das Ei des Kolumbus<br />
unter den <strong>Bau</strong>materialien. Eine<br />
Information von ARV, Buwal und den<br />
Kantonen, Hg. Buwal, DIV-3004, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
Schäden an PVC-Dachabdichtungsbahnen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten<br />
und Logistik, Merkblatt erfa Info 1/94,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>, Bern<br />
(Haupt) 1998, 4. neubearb. und erweiterte<br />
Aufl. (Franz. Ausgabe: L'écologie<br />
dans le bâtiment, 1998),<br />
www.haupt.ch.<br />
Stahlbetonsanierung an Hochbauten,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
Merkblatt erfa Info 1/96,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Verzeichnis der bewilligten Holzschutzmittel<br />
<strong>nach</strong> Stoffverordnung Art.<br />
65, Hg. Buwal, VU-4006,<br />
www.buwal.ch.<br />
Verzicht auf Schallschutzfenster mit<br />
Schwefelhexafluorid (SF6), Hg. Buwal,<br />
MLS-1, 2000, www.buwal.ch.<br />
Verzicht auf Schallschutzgläser mit<br />
SF6, Hg. KBOB und IPB, Empfehlung<br />
Nachhaltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Merkblatt 2000/2,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Verzicht auf Tropenholz?, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />
erfa Info 3/93,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Wartung und Unterhalt von Holz-,<br />
Holz-Metall- und Kunststoff-Fenstern,<br />
Hg. FFF (Schweiz. Fachverband<br />
Fenster- und Fassadenbranche),<br />
www.fensterverband.ch.<br />
Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />
Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />
von Abwässern und Abfällen,<br />
Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 203
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Material, -behandlungen, Forts.<br />
Wirtschaftliche und umweltschonende<br />
Gebäudereinigung, Hg. IGÖB (Interessengemeinschaft<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Beschaffung),<br />
Handbuch-Ordner, 2000,<br />
www.igoeb.ch.<br />
Siehe auch: <strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe,<br />
Luftreinhaltung, Materialbewertungen,<br />
-vergleiche<br />
Materialbewertungen, -vergleiche<br />
Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />
Gesichtspunkten, Hg. SIA, Dokumentation<br />
D 0123, 1995,<br />
www.sia.ch. Eine Zusammenfassung<br />
ist als Merkblatt erfa Info 5/95 erschienen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />
Logistik, www.admin.ch/kbob.<br />
Öffentliche Beschaffung - umweltverträglich<br />
und kostengünstig, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik, Merkblatt<br />
erfa Info 1/98,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Ökobilanz von Trinkwasserversorgung<br />
und Regenwassernutzung, Schlussbericht<br />
zum Projekt "Cycleaupe", Hg.<br />
Buwal, UM-147, 2002, www.buwal.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong> bewertete Anstrichstoffe,<br />
Entscheidungsgrundlagen, Hinweise<br />
und Ergänzungen zur erfa info 2/97 für<br />
die Praxis, Hg. SMGV und VSLF,<br />
www.smgv.com.<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Beurteilung von Parkettoberflächenbehandlungen,Bearbeitung:<br />
R. Coutalides, Zürich, im Auftrag<br />
des Bundesamtes für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
1997; www.raumlufthygiene.ch;<br />
s.a. Behandlung von Parkettoberflächen<br />
(Materialbehandlungen).<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung mit Hilfe der<br />
Grauen Energie, Bearbeitung: U. Kasser,<br />
M. Pöll, Hg. Buwal, SRU-307,<br />
Ökobilanzen, 1999, www.buwal.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Fensterkonstruktionen<br />
verschiedener Rahmenmaterialien<br />
(ohne Verglasung),<br />
Bearbeitung: K. Richter und weitere,<br />
EMPA Dübendorf, im Auftrag der<br />
Schweiz. Zentralstelle für Fenster- und<br />
Fassadenbau, Dietikon 1996,<br />
www.empa.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Bewertung von Wärmeschutzgläsern,<br />
Integraler Vergleich<br />
verschiedener Verglasungsvarianten,<br />
Bearbeitung: K. Richter und weitere<br />
(EMPA), im Auftrag des Bundesamtes<br />
für Energie, 1996, www.empa.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong>er Vergleich von Innenbauteilen<br />
am Beispiel von Zargen aus<br />
Massivholz, Holzwerkstoff und Stahl,<br />
Bearbeitung: F. Werner, K. Richter und<br />
weitere, EMPA, Abt. Holz, Dübendorf<br />
1997, www.empa.ch.<br />
Ökoprofil von Metalldächern, Bearbeitung:<br />
R. Coutalides, K. Fischer, R.<br />
Ganz, Zürich 2000; Kurzfassung:<br />
www.raumlufthygiene.ch.<br />
Wirtschaftliche und umweltschonende<br />
Gebäudereinigung, Hg. IGÖB (Interessengemeinschaft<br />
ökologische Beschaffung),<br />
2000, www.igoeb.ch (mit Empfehlungsliste<br />
"Reinigungsmittel").<br />
Siehe auch: <strong>Bau</strong>produkte, <strong>Bau</strong>stoffe,<br />
Material, Materialbehandlungen, Ökowerkzeuge<br />
02.03 204
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Nachhaltigkeit<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Umweltstatistik Schweiz, Hg.<br />
Bundesamt für Statistik, UST-11, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> ohne Schadstoffe, Grundsatzpapier<br />
für die <strong>Bau</strong>fachorgane der Stadt<br />
Bern und Massnahmenplan umweltgerechter<br />
Hochbau, Checklisten als Planungshilfe,<br />
<strong>Merkblätter</strong> für die Materialwahl,<br />
Hg. Hochbauamt Stadt Bern,<br />
1995, www.eco-bau.ch/ Hochbauamt<br />
Stadt Bern/Dokumentationen.<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> + Ökologie, Dokumentation,<br />
Hg. Hochbaudepartement Stadt Zürich,<br />
Fachstelle für <strong>nach</strong>haltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
Zürich 2001, www.eco-bau.ch/ Amt<br />
für Hochbaubauten der Stadt Zürich/<br />
Dokumentationen.<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong> + Ökologie, Dokumentation,<br />
Hg. Hochbauamt Kanton St. Gallen,<br />
Fachstelle Energie + Ökologie, St.<br />
Gallen, 1998, www.eco-bau.ch/ Hochbauamt<br />
Kanton St. Gallen/Dokumentationen.<br />
<strong>Bau</strong>erneuerung, Projektieren mit Methode,<br />
Hg. SIA, Dokumentation D<br />
0163, 2000, www.sia.ch.<br />
Daniels, Klaus, Technologie des ökologischen<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>s, Basel 1995.<br />
Das Klima in Menschenhand, neue<br />
Fakten und Perspektiven, Hg. Buwal,<br />
DIV-5511, 2002, www.buwal.ch.<br />
Hochbaukonstruktionen <strong>nach</strong> ökologischen<br />
Gesichtspunkten, SIA Dokumentation<br />
D 0123, 1995, www.sia.ch.<br />
Eine Zusammenfassung ist als Merkblatt<br />
erfa Info 5/95 erschienen, Hg.<br />
Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Innenraumklima, keine Schadstoffe in<br />
Wohn- und Arbeitsräumen, Bearbeitung:<br />
R. Coutalides, R. Ganz und weitere,<br />
2002, www.werdverlag.ch.<br />
Kriterien für <strong>nach</strong>haltige <strong>Bau</strong>ten, Aspekte<br />
und Beurteilungskriterien im<br />
Wohnungsbau, SIA Dokumentation<br />
D 0164, 1998, www.sia.ch.<br />
Kriterien für <strong>nach</strong>haltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, SIA<br />
Dokumentation D 0164, 2000,<br />
www.sia.ch.<br />
Leitfaden zum ökologisch orientierten<br />
<strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Hg. Umweltbundesamt, Berlin,<br />
erscheint periodisch in Neuauflage.<br />
Nachhaltige Entwicklung der gestaltbaren<br />
Umwelt, Basisdokument, Hg. SIA<br />
und Plattform für <strong>nach</strong>haltiges <strong><strong>Bau</strong>en</strong>,<br />
1999, www.sia.ch.<br />
Nachhaltigkeit des <strong><strong>Bau</strong>en</strong>s in der<br />
Schweiz, Bearbeitung: Infras, Hg. Koordinationsgruppe<br />
des Bundes für<br />
Energie- und Ökobilanzen, 1996.<br />
Ökologie in der Haustechnik, Eine Orientierungshilfe,<br />
SIA Dokumentation<br />
D 0118, 1995, www.sia.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Anforderungen für <strong>Bau</strong>leistungen,<br />
<strong>Merkblätter</strong>, Hg. Hochbauamt<br />
Kanton Bern, www.eco-bau.ch/<br />
Hochbauamt Kanton Bern/Dokumentationen.<br />
<strong>Ökologisch</strong>e Aspekte des <strong><strong>Bau</strong>en</strong>s,<br />
Versuch einer gesamtheitlichen Betrachtung,<br />
SIA Dokumentation D 0122,<br />
1995, www.sia.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong>e <strong>Bau</strong>kompetenz, Handbuch<br />
für die kostenbewusste <strong>Bau</strong>herrschaft<br />
von A bis Z, Bearbeitung: H.R.<br />
Preisig, W. Dubach, U. Kasser, K. Viridèn,<br />
Zürich 1999, www.werdverlag.ch<br />
(ist auch in französisch erhältlich).<br />
02.03 205
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Nachhaltigkeit,<br />
Forts.<br />
Schwarz, Jutta, Ökologie im <strong>Bau</strong>, Bern<br />
(Haupt) 1998, 4. neubearb. und erweiterte<br />
Aufl. (Franz. Ausgabe: L'écologie<br />
dans le bâtiment, 1998),<br />
www.haupt.ch.<br />
Umweltmanagement von Hochbauprojekten,<br />
Hg. KBOB und IPB, Bern/<br />
Zürich 2000, Bestell-Nr. 314.024,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Umweltschonendes <strong><strong>Bau</strong>en</strong>: <strong>Ökologisch</strong>e<br />
Auflagen für die Ausschreibung<br />
<strong>nach</strong> <strong>BKP</strong>/ NPK, Bearbeitung: Büro für<br />
Umweltchemie, Zürich, Hg. Hochbauamt<br />
und Amt für Umweltschutz Kanton<br />
Solothurn, Solothurn 1996,<br />
urs.seiler@bd.so.ch.<br />
Vom Preiswettbewerb zum Nachhaltigkeitswettbewerb<br />
im Hoch- und Tiefbau<br />
(mit Checklisten), Hg. <strong>Bau</strong>-,<br />
Verkehrs- und Energiedirektion des<br />
Kantons Bern, Bern 2001,<br />
www.kus.bve.be.ch.<br />
Siehe auch: Materialbewertungen,<br />
Materialvergleiche, Ökowerkzeuge<br />
Ökowerkzeuge<br />
Checklisten für energiegerechtes, ökologisches<br />
Planen und <strong><strong>Bau</strong>en</strong>, Hg.<br />
SIA/DIANE Öko-<strong>Bau</strong>, SIA, Dokumentation<br />
D 0137, 1996, www.sia.ch.<br />
eco-devis, <strong>Ökologisch</strong>e Leistungsbeschreibungen,<br />
computerunterstützte<br />
Zusatzkomponente zu den Devisierungsprogrammen<br />
des NPK, Hg. Trägerverband<br />
eco-devis, Bern 2003.<br />
Bisher sind 40 eco-devis erschienen.<br />
Zu jedem eco-devis gibt es ein Merkblatt<br />
mit den Hauptergebnissen und<br />
Kennzeichnungskriterien, www.ecobau.ch.<br />
OGIP, computerunterstütztes Planungsinstrument<br />
zur Optimierung des<br />
Gesamtener-gieverbrauchs, der Umweltbelastung<br />
und der <strong>Bau</strong>kosten, Hg.<br />
Bundesamt für Energie (BFE), Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik und<br />
EMPA, weitere Informationen:<br />
www.ogip.ch.<br />
<strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong>. Planung, Projektierung,<br />
Merkblatt, Hg. <strong>Bau</strong>ämter der<br />
Kantone AG, BL, BS, LU, SG, TG, ZG,<br />
ZH und der Städte Baden, Biel, LU,<br />
SG, ZG und ZH, 1999, www.ecobau.ch.<br />
SNARC, Systematik zur Beurteilung<br />
der Nachhaltigkeit im Architekturwettbewerb<br />
und bei Studienaufträgen,<br />
Projektträger: köb-<strong>Bau</strong>ämter, Zürcher<br />
Hochschule Winterthur, SIA, CRB,<br />
Bundesamt für Wohnungswesen, Bundesamt<br />
für Energie, u.a.; 2001,<br />
www.eco-bau.ch.<br />
Siehe auch: <strong>Ökologisch</strong> <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und<br />
Nachhaltigkeit<br />
Umweltgefährdende Stoffe<br />
<strong>Bau</strong>produkte und Zusatzstoffe in der<br />
Schweiz, Hg. Buwal, SRU-245, 1995,<br />
www.buwal.ch.<br />
Cadmium in Zink, Resultate einer<br />
schweizerischen Marktüberwachung,<br />
Hg. Buwal, UM-68, 1997,<br />
www.buwal.ch.<br />
Diffuse Quellen von PCB in der<br />
Schweiz, Hg. Buwal, SRU-229, 1994.<br />
Das Problem der diffusen Quellen in<br />
Fugendichtungen und Anstrichen wurde<br />
1994 vom Buwal unterschätzt und<br />
musste neu beurteilt werden; siehe<br />
unten: Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen<br />
......<br />
02.03 206
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Umweltgefährdende Stoffe<br />
Ekas-Richtlinie, Spritzasbest und andere<br />
schwachgebundene asbesthaltige<br />
Materialien (SG-Asbest), Hg. Koordinationskommission<br />
für Arbeitssicherheit,<br />
Nr. 6503, 2000. Bei der Suva sind<br />
auch Adresslisten von Spezialfirmen<br />
zur Sanierung und von Messinstituten<br />
(Asbestanalysen, Fasermessungen in<br />
der Luft) erhältlich, www.suva.ch<br />
(suvaPro). Siehe auch: Verordnung<br />
über die Meldepflicht bei Sanierungsarbeiten<br />
an asbesthaltigen Spritzbelägen<br />
vom 30.3.1988, SR 832.324.12,<br />
www.admin.ch.<br />
Entfernen und Reinigen von befestigten<br />
Asbestzementplatten, Technisches<br />
Merkblatt Nr. 66104.d, Hg.<br />
Suva, 2003, www.suva.ch (suvaPro).<br />
Entfernen von asbesthaltigen Boden-<br />
und Wandbelägen, Technisches Merkblatt<br />
Nr. 66070.d, Hg. Suva, 2002. Bei<br />
der Suva sind auch Adresslisten von<br />
Spezialfirmen zur Sanierung und von<br />
Messinstituten (Asbestanalysen,<br />
Fasermessungen in der Luft) erhältlich,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Entfernen von leichten asbesthaltigen<br />
Platten, Technisches Merkblatt Nr.<br />
66090.d, Hg. Suva, 2000,<br />
www.suva.ch (suvaPro).<br />
Holzschutz im <strong>Bau</strong>wesen, EMPA-<br />
Lignum-Richtlinie, Lignatec 12001,<br />
www.lignum.ch.<br />
Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />
Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />
Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 8 der Verordnung<br />
vom 1. Juli 1998 über den<br />
Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF),<br />
Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3801,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom 1. Juli<br />
1998 über den Schutz der Gewässer<br />
vor vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />
(VWF), Stand 1.1.1999, Hg.<br />
Buwal, VU-3802, 1999, www.buwal.ch.<br />
Löschmittel (StoV, Anhang 4.16), Erläuterungen,<br />
Richtlinien, Hg. Buwal,<br />
MSTO-26, 1998, www.buwal.ch.<br />
Mit Teeröl behandeltes Holz, Abgabeeinschränkungen,<br />
Mitteilungen zur<br />
Stoffverordnung, MSTO-29, 2002,<br />
www.buwal.ch.<br />
PCB-Emissionen beim Korrosionsschutz,<br />
Praxishilfe, Hg. Buwal, VU-<br />
5018, 2000, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie PCB-haltige Fugendichtungsmassen,<br />
Vernehmlassungsentwurf<br />
Juni 2002, Buwal, www.buwal.ch<br />
(Fachgebiete >Produkte >Spezielle<br />
Themen >PCB).<br />
Schadstoffemissionsverhalten von <strong>Bau</strong>stoffen,<br />
diverse Publikationen, Hg.<br />
EMPA, 1995-1997, www.empa.ch.<br />
Schwermetallbelastung der Böden in<br />
der Umgebung korrosionsgeschützter<br />
Stahlobjekte, Hg. Fachstelle Bodenschutz<br />
des Kantons Zürich, Schlussbericht,<br />
Zürich März 1994,<br />
www.fabo.zh.ch.<br />
Umweltgefährdende Stoffe im Überblick,<br />
Eine Vollzugshilfe zur Stoffverordnung<br />
für Industrie, Handel und Gewerbe,<br />
Hg. Buwal, VU-4010, Faltblatt,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
Wegleitung zur Verordnung über Sicherheitsdatenblätter,<br />
Hg. Buwal, VU-<br />
4011, 1999, www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gesundheit,<br />
Luftreinhaltung, Material, -behandlungen<br />
02.03 207
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Verwertung, Entsorgung<br />
<strong>Bau</strong>teilbörsen: Adressen und Dienstleistungen<br />
über <strong>Bau</strong>teilnetz Schweiz:<br />
www.bauteilnetz.ch.<br />
Entsorgung und Wiederverwertung von<br />
Fenster-, Türen und Fassadenbau-<br />
Materialien, Merkblatt, Hg. EMPA,<br />
SZFF (Schweiz. Zentralstelle für<br />
Fenster- und Fassadenbau), FFF<br />
(Schweiz. Fachverband Fenster- und<br />
Fassadenbranche), 1995 (z.Z. vergriffen,<br />
Nachdruck in Vorbereitung). Eine<br />
Zusammenfassung ist als Merkblatt<br />
erfa Info 3/95 erschienen, Hg. Bundesamt<br />
für <strong>Bau</strong>ten und Logistik,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Entsorgung von <strong>Bau</strong>abfällen bei Neubau-,<br />
Umbau- und Abbrucharbeiten,<br />
SIA Empfehlung 430, 1993,<br />
www.sia.ch.<br />
Holzschutzspezialisten, Adressverzeichnis,<br />
Hg. Lignum, www.lignum.ch.<br />
Richtlinie ARV-Gütesicherung für Recyclingbaustoffe<br />
als Kiesersatzmaterial,<br />
Hg. Abbruch-, Aushub- und Recycling-Verband<br />
(ARV), Kloten 1992,<br />
www.arv.ch.<br />
Richtlinie für die Entsorgung von<br />
Strahlschutt, Hg. Buwal, VU-3000,<br />
1994, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie für die Verwertung, Behandlung<br />
und Ablagerung von Aushub-,<br />
Abraum- und Ausbruchmaterial (Aushubrichtlinie),<br />
Hg. Buwal, VU-3003,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
Richtlinie für die Verwertung mineralischer<br />
<strong>Bau</strong>abfälle (Ausbauasphalt,<br />
Strassenaufbruch, Betonabbruch,<br />
Mischabbruch), Hg. Buwal, VU-3001,<br />
1997, www.buwal.ch.<br />
S.EN.S, Stiftung Entsorgung Schweiz,<br />
Entsorgungssystem für Elektro- und<br />
Elektronikgeräte, Label „Entsorgung<br />
gesichert“, www.sens.ch.<br />
Separatsammlungen von Abfällen,<br />
Handbuch, Hg. Buwal, VU-3004, 1999,<br />
www.buwal.ch.<br />
Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />
Schüttung in Seen im<br />
Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />
MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />
Verbrennen von Abfällen, Alt- und<br />
Restholz in Holzfeuerungen und im<br />
Freien, Hg. Buwal, MLA-1, 1996,<br />
www.buwal.ch.<br />
Verwertung von ausgehobenem Boden<br />
(Wegleitung Bodenaushub), Hg.<br />
Buwal, VU-4812, 2001, www.buwal.ch.<br />
Verzicht auf Schallschutzfenster mit<br />
Schwefelhexafluorid (SF6), MLS-1,<br />
2000, www.buwal.ch.<br />
Verzicht auf Schallschutzgläser mit<br />
SF6, Hg. KBOB und IPB, Merkblatt<br />
2000/2, www.admin.ch/kbob.<br />
Wegleitung zur Verordnung über die<br />
Rückgabe, die Rücknahme und die<br />
Entsorgung von elektrischen und elektronischen<br />
Geräten (VREG), Hg. Buwal,<br />
VU-3005, 2000, www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: Abfälle, Altlasten, Label,<br />
Umweltgefährdende Stoffe<br />
Wasser, Abwasser, Regenwasser<br />
Der Wasserverbrauch im Schweizer<br />
Haus, Messbericht über den Wasserkonsum<br />
und Abschätzung des Sparpotentials,<br />
Hg. Buwal, UM-114, 1999.,<br />
www.buwal.ch.<br />
02.03 208
Quellen <strong>BKP</strong><br />
Quellen zu <strong>BKP</strong> und weitere Informationen<br />
Wasser, Abwasser, Regenwasser,<br />
Forts.<br />
Die Versickerung von Regenabwasser<br />
auf der Liegenschaft, Planungsgrundlagen<br />
und Beispiele, Hg. <strong>Bau</strong>direktion<br />
Kanton Zürich, AWEL, Zürich 1996, 2.,<br />
erw. Auflage, www.awel.zh.ch.<br />
Empfehlungen und Grundlagen für<br />
Malerarbeiten, Arbeiten in Malerei- und<br />
Ablaugebetrieben, auf <strong>Bau</strong>stellen und<br />
bei der Fassadenreinigung, Hg. Buwal,<br />
MGS-16, 1995, www.buwal.ch.<br />
Liste der Kältemittel und Wärmeträgerflüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 8 der Verordnung<br />
vom 1. Juli 1998 über den<br />
Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden<br />
Flüssigkeiten (VWF),<br />
Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-3801,<br />
1999, www.buwal.ch.<br />
Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom 1. Juli<br />
1998 über den Schutz der Gewässer<br />
vor vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />
(VWF), Stand 1.1.1999, Hg.<br />
Buwal, VU-3802, 1999, www.buwal.ch.<br />
Niederschlagswasser versickern lassen,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />
Logistik, Merkblatt erfa Info 2/95,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Nutzung von Regenwasser, Merkblatt<br />
B3, Hg. Pusch, Zürich,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
Ökobilanz von Trinkwasserversorgung<br />
und Regenwassernutzung, Schlussbericht<br />
zum Projekt "Cycleaupe", Hg.<br />
Buwal, UM-147, 2002, www.buwal.ch.<br />
Regenwasser in der Architektur, <strong>Ökologisch</strong>e<br />
Konzepte, K.W. König, Staufen<br />
b. Freiburg 1996.<br />
Regenwasser versickern, Merkblatt<br />
B2, Hg. Pusch, Zürich,<br />
www.umweltschutz.ch.<br />
Retention extensiv begrünter Flachdächer,<br />
Hg. Bundesamt für <strong>Bau</strong>ten und<br />
Logistik, Merkblatt erfa Info 4/97,<br />
www.admin.ch/kbob.<br />
Situation der Trinkwasserversorgung,<br />
Hg. Buwal, SRU-212, 1993,<br />
www.buwal.ch.<br />
Unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial:<br />
Schüttung in Seen im<br />
Rahmen des GSchG, Hg. Buwal,<br />
MGS-32, 1999, www.buwal.ch.<br />
Wässrige Entfettungsbäder, Ersatz von<br />
Lösungsmitteln, Behandlung und Entsorgung<br />
von Abwässern und Abfällen,<br />
Hg. Buwal, MGS-8, 1992,<br />
www.buwal.ch.<br />
Wohin mit dem Regenwasser? Versickern<br />
lassen, Zurückhalten, Oberflächlich<br />
ableiten, Beispiele aus der Praxis,<br />
Hg. Buwal, DIV-2302, 2000,<br />
www.buwal.ch.<br />
Siehe auch: <strong><strong>Bau</strong>en</strong> und Gewässerschutz<br />
02.03 209
Anmerkungen<br />
1 Angaben SR = Systematische Rechtssammlung<br />
des Bundes, www.admin.ch<br />
(>Bundesrecht >Systematische Rechtssammlung<br />
>SR-Nummer). Unter dieser<br />
Adresse finden Sie die eidg. gesetzlichen<br />
Grundlagen jeweils auf dem neuesten<br />
Stand; Änderungen sind leicht feststellbar).<br />
Gesetzliche Grundlagen <strong>BKP</strong><br />
<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: eidgenössische 1<br />
AltlV<br />
Verordnung über die Sanierung von<br />
belasteten Standorten (Altlasten-Verordnung)<br />
vom 26.8.1998, SR 814.680.<br />
<strong>Bau</strong>PG<br />
Bundesgesetz über <strong>Bau</strong>produkte (<strong>Bau</strong>produktegesetz)<br />
vom 8.10.1999, SR<br />
933.0.<br />
<strong>Bau</strong>PV<br />
Verordnung über <strong>Bau</strong>produkte (<strong>Bau</strong>produkteverordnung)<br />
vom 27.11.2000,<br />
SR 933.01.<br />
BrbV<br />
Verordnung über Brennbarkeit textiler<br />
Materialien (Brennbarkeitsverordnung)<br />
vom 26.6.1995, SR 817.043.1.<br />
ChemG<br />
Bundesgesetz über den Schutz vor<br />
gefährlichen Stoffen und Zubereitungen<br />
(Chemikaliengesetz) vom<br />
15.12.2000, www.bag.admin.ch.<br />
EnG<br />
Energiegesetz vom 26.6.98, SR 730.0.<br />
EnV<br />
Energieverordnung vom 7.12.98, SR<br />
730.01.<br />
GG<br />
Bundesgesetz über den Verkehr mit<br />
Giften vom 21.3.1969 (Giftgesetz), SR<br />
813.0.<br />
GSchG<br />
Bundesgesetz über den Schutz der<br />
Gewässer vom 24.1.1991 (Gewässerschutzgesetz),<br />
SR 814.20.<br />
GSchV<br />
Gewässerschutzverordnung vom<br />
28.10.1998, SR 814.201.<br />
GV<br />
Giftverordnung vom 19.9.1983, SR<br />
813.01.<br />
GVV<br />
Verordnung über verbotene giftige<br />
Stoffe vom 23.12.1971, SR 813.39.<br />
LeV<br />
Verordnung über elektrische Leitungen<br />
(Leitungsverordnung) vom 30.3.1994,<br />
SR 734.31.<br />
LRV<br />
Luftreinhalte-Verordnung vom<br />
16.12.1985, SR 814.318.142.1.<br />
LSV<br />
Lärmschutz-Verordnung vom<br />
15.12.1986, SR 814.41.<br />
MAK<br />
Grenzwerte am Arbeitsplatz, MAK-<br />
Werte, BAT-Werte, Grenzwerte für<br />
physikalische Einwirkungen, Hg. Suva,<br />
2003, www.suva.ch.<br />
NISV<br />
Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender<br />
Strahlung vom<br />
23.12.1999, SR 814.710.<br />
NIV<br />
Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen(Niederspannungs-Installationsverordnung)<br />
vom<br />
7.11.2001, SR 734.27.<br />
NN<br />
Bundesgesetz über die Sicherheit von<br />
technischen Einrichtungen und Geräten<br />
vom 19.3.1976, SR 819.1.<br />
NN<br />
Verordnung über die Meldepflicht von<br />
Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen<br />
<strong>Bau</strong>materialien vom 30.3.1988, SR<br />
832.324.12.<br />
NN<br />
Verordnung über die Sicherheit von<br />
Aufzügen (Aufzugsverordnung) vom<br />
23.6.1999, SR 819.13.<br />
02.03 210
Anmerkungen<br />
2 Ergänzend: Die VREG in Kürze, Verordnung<br />
über die Rückgabe, die Rücknahme,<br />
und die Entsorgung elektrischer und<br />
elektronischer Geräte, Hg. Buwal, DIV-<br />
3005, 2001, www.buwal.ch.<br />
3 Ergänzend: Liste der klassierten Flüssigkeiten<br />
<strong>nach</strong> Art. 3 der Verordnung vom<br />
1.7.1998 über den Schutz der Gewässer<br />
vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />
(VWF), Stand 1.1.1999, Hg. Buwal, VU-<br />
3802, 1999, www.buwal.ch.<br />
Gesetzliche Grundlagen <strong>BKP</strong><br />
<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: eidgenössische 1<br />
NN<br />
Verordnung über elektrische Schwachstromanlagen(Schwachstromverordnung)<br />
vom 30.3.1994, SR 734.1.<br />
NN<br />
Verordnung über Sicherheitsdatenblätter<br />
für Gifte und umweltgefährliche<br />
Stoffe vom 9.11.1998, SR 813.013.4.<br />
STEV<br />
Verordnung über die Sicherheit von<br />
technischen Einrichtungen und Geräten<br />
vom 12.6.1995, SR 819.11.<br />
StFV<br />
Verordnung über den Schutz vor Störfällen<br />
(Störfallverordnung) vom<br />
27.2.1991, SR 814.012.<br />
StoV<br />
Verordnung über umweltgefährdende<br />
Stoffe vom 9.6.1986 (Stoffverordnung),<br />
SR 814.013.<br />
TVA<br />
Technische Verordnung über Abfälle<br />
vom 10.12.1990, SR 814.600.<br />
USG<br />
Bundesgesetz über den Umweltschutz<br />
vom 7.10.1983 (Umweltschutzgesetz),<br />
SR 814.01.<br />
UVPV<br />
Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
vom 19.10.1988, SR<br />
814.011.<br />
<strong>Bau</strong>ökologisch relevante gesetzliche Grundlagen: kantonale<br />
Die kantonalen gesetzlichen Grundlagen<br />
sind beim Kanton erhältlich. Auszüge<br />
davon finden Sie auf der Internet-<br />
VBBo<br />
Verordnung über Belastungen des Bodens<br />
vom 1.7.1998, SR 814.12.<br />
VEMV<br />
Verordnung über die elektromagnetische<br />
Verträglichkeit vom 7. 4.1997, SR<br />
734.5.<br />
VOCV<br />
Verordnung über die Lenkungsabgabe<br />
auf flüchtigen organischen Verbindungen<br />
vom 12.11.1997, SR 814.018.<br />
VREG 2<br />
Verordnung über die Rückgabe, die<br />
Rücknahme und die Entsorgung elektrischer<br />
und elektronischer Geräte vom<br />
14.1.1998, SR 814.620.<br />
VVS<br />
Verordnung über den Verkehr mit<br />
Sonderabfällen vom 12.11.1986, SR<br />
814.610.<br />
VWF 3<br />
Verordnung über den Schutz der Gewässer<br />
vor wassergefährdenden Flüssigkeiten<br />
vom 1.7.1998, SR 814.202.<br />
seite www.eco-bau.ch (>Wir über uns<br />
>köb-<strong>Bau</strong>ämter >Name des <strong>Bau</strong>amtes).<br />
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