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AJOURE´ Men Magazin Juli 2018

AJOURE´ Men ist alles, was ein Mann braucht. Die brandneuen Styles, Trends und alles um das Thema MEN-Lifestyle. Wir zeigen euch die tollsten Autos und alles aus der Technik Welt. AJOURE´ Men bringt euch immer auf den neuesten Stand - schneller als alle anderen! Entdecke jetzt unsere Juli 2018 E-Magazin Ausgabe mit Eric Stehfest!

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AJOURE MEN / SCHLUSSWORT<br />

DIE DANIEL-HEILIG-KOLUMNE<br />

NICHT NUR DRÜBER,<br />

SONDERN AUCH NOCH<br />

BESSER -<br />

Geh mir doch nicht ständig auf die Nüsse, man!<br />

Daniel Heilig, 37<br />

Eine <strong>AJOURE´</strong> ohne Daniel wäre wie ein Perpetuum mobile ohne die<br />

Bedeutung der Unendlichkeit. Seit dem Gründungsjahr schrieb Daniel<br />

unzählige Artikel und gehört zu den Grundpfeilern in der <strong>AJOURE´</strong> <strong>Men</strong>.<br />

Ich bin ja mit Komparativen immer recht vorsichtig, aber<br />

manchmal denke ich mir einfach, dass es noch dämlicher<br />

eigentlich gar nicht mehr geht. Und das Lustige daran<br />

ist, dass ich ständig eines Besseren belehrt werde, meinen<br />

Komparativ durch einen Superlativ ersetze und ich dann<br />

da sitze und mich frage, wie denn so manche Personen<br />

jetzt schon wieder in der Lage waren, so viel Dünnschiss<br />

zu produzieren und es dabei nicht einmal zu bemerken.<br />

Im Gegenteil höre ich ihnen zu und wüsste ich es nicht<br />

besser, könnte ich zu dem Entschluss kommen, dass ich<br />

die personifizierte Göttlichkeit höchstpersönlich vor mir<br />

sitzen habe, die sich erbarmt hat, sich mit mir zu unterhalten.<br />

Dieser Person, nennen wir sie einfachheitshalber<br />

mal „GOTTfried“, ist nicht nur nichts unangenehm oder<br />

peinlich, nein, ihr fehlt es auch an Feinfühligkeit, Talent<br />

zur Zurückhaltung im richtigen Moment und Manieren.<br />

Dieser Mangel an den Grundpfeilern der Sympathie wird<br />

aber zu zweihundert Prozent durch Selbstüberschätzung<br />

und affektiertes Gehabe wieder wettgemacht.<br />

Normalerweise würde man sich denken: „Lass Gottfried<br />

hocken und geh´.“ Aber so einfach ist das nun einmal nicht<br />

immer, denn hin und wieder ist man mit Gottfried ja befreundet,<br />

kennt sich schon länger oder ist in irgendeiner Weise<br />

geschäftlich mit ihm verbandelt. Also bleiben nicht viele<br />

Möglichkeiten, außer auf „Durchzug“ zu stellen, wenn er mal<br />

wieder seine unangebrachte Schiene fährt und sich selbst<br />

zum Affen macht. Die Frage, die ich mir stelle, ist: Warum<br />

ist man so wie ein Gottfried? Woher kommen diese gnadenlose<br />

Selbstüberschätzung und dieser Drang, ständig im Mittelpunkt<br />

stehen zu wollen, selbst wenn dieser unerreichbar<br />

weit oben ist und der Versuch, trotzdem dort hochzuhüpfen,<br />

einfach albern und affig aussieht? Und denken die Personen<br />

um uns herum, dass ich genauso beknackt bin, nur weil ich<br />

dabei bin?<br />

Es gibt ja mehrere „gottfriedsche Verhaltensweisen“, die man<br />

hier und da beobachten kann und meistens ist es so, dass jeder<br />

einen Gottfried im Bekanntenkreis hat. Wie genau der<br />

da hinkam, weiß niemand mehr so genau, aber jetzt ist er da,<br />

also: Deal with it!<br />

Die typischen Verhaltensauffälligkeiten eines Gottfrieds:<br />

Der Geschäfts-Gottfried: Aus irgendeinem Grund haben<br />

wir jemanden kennengelernt, der für uns auf den ersten Blick<br />

wie gerufen kommt. Er kennt alles und jeden. Er ist ein Macher.<br />

Er kennt sich aus, ist selbstständig und hat Ahnung von<br />

dem, was er tut. Zumindest müsste das so sein, denn er ist<br />

ja überaus erfolgreich mit seinen Geschäften. Er hat hier ein<br />

Geschäft, da ein Geschäft, dort zwei Geschäfte und natürlich<br />

noch diverse weitere Geschäfte, die er alle im Griff hat, denn<br />

er ist wie der Papst – Urbi Et Orbi und somit der größte Segen<br />

der <strong>Men</strong>schheit. Ihn anzuzweifeln grenze natürlich an Blasphemie.<br />

So sitzt man also zusammen und entwickelt eine Geschäftsidee,<br />

die natürlich nicht von Gottfried kam, sondern<br />

von uns. Gottfried weiß wie gesagt alles und da dies so ist, redet<br />

er auch in einer Tour. Selbstverständlich ungefragt. Dummerweise<br />

kommt da aber nur intergalaktischer Müll bei raus<br />

und wir denken uns, dass sicherlich gleich etwas Brauchbares<br />

und Bedeutsames von seinem Unterbewusstsein kreiert und<br />

veröffentlich werden wird. Etwas, das uns weiterbringt. Nach<br />

zwei Stunden bluten uns dann die Ohren, die Informationen,<br />

die Gottfried von sich gibt, werden längst nicht mehr von uns<br />

aufgenommen und auch die Elastizität unserer Nerven aus<br />

Drahtseilen hat ihren Zenit bei weitem überschritten und ergründet<br />

nun völlig neue Regionen in der Unendlichkeit des<br />

Unfassbaren. Und so verliert sie sich im Fegefeuer des Kopf-<br />

AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 94 | JULI <strong>2018</strong>

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