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GAB Juli 2018

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16 CSD FRANKFURT<br />

FOTO: BJÖ<br />

DURCH<br />

DIE COMMUNITY<br />

INSPIRIERT<br />

Joachim Letschert vom CSD-Verein beim CSD-Empfang<br />

der Stadt Frankfurt im Römer 2017<br />

Der 26. CSD Frankfurt steht an,<br />

und das <strong>GAB</strong> Magazin hat stellvertretend<br />

für das gesamte CSD-Orga-Team<br />

den Pressesprecher Joachim<br />

Letschert zum Interview getroffen.<br />

Als Organisierende des CSD Frankfurt<br />

hat man die schwierige Aufgabe,<br />

ein Communityfest zu stemmen,<br />

das nicht nur den allgemeinen<br />

Geschmack treffen muss, sondern<br />

auch einem gewissen politischen<br />

Anspruch gerecht wird. Das Orga-<br />

Team war immer bestrebt, möglichst<br />

viel Community-Basis miteinzubeziehen;<br />

wie ist das deiner Meinung<br />

nach in diesem Jahr gelungen?<br />

Glücklicherweise gibt es ja mittlerweile viele<br />

tolle Veranstaltungen neben dem CSD, auf<br />

denen „man“ sich trifft und austauscht,<br />

zum Beispiel beim Diversity-Tag „Diverse-<br />

City – Colors of Frankfurt“, dem IDAHOBIT,<br />

dem Sommerfest der AIDS-Hilfe und viele<br />

mehr. Außerdem stehen wir ja<br />

in Kontakt mit vielen anderen<br />

Organisierenden. Hier reden wir viel<br />

über den CSD und nehmen Themen<br />

mit. Und das Motto wurde nun auch<br />

zum zweiten Mal durch die Community<br />

inspiriert. Ich glaube, das klappt ganz gut.<br />

Hat der CSD Nachwuchssorgen?<br />

Oder ist die nächste Generation<br />

bereits im Team engagiert und eingebunden?<br />

Es könnten sich in der Tat etwas mehr<br />

Menschen für eine Mitarbeit beim CSD<br />

entscheiden. Zumal man wirklich eine<br />

Menge lernt, gerade auch durch junge<br />

Leute, deren Input wir ja auch brauchen.<br />

Derzeit besteht das Orga-Team aus ca. 20<br />

mehr oder weniger festen Organisierenden.<br />

Genug kann man da nie bekommen<br />

und insofern: gerne bei uns melden. Wir<br />

suchen helfende Hände während des<br />

CSDs aber auch ganzjährig. Am besten ist<br />

es immer, über die Webseite die Kontaktdaten<br />

zu holen und uns dann einfach<br />

anzutickern.<br />

Das Motto „Meine Identität ist nicht<br />

verhandelbar“ bezieht die Genderund<br />

Trans*-thematik mit ein. Wie wird<br />

das offensichtlich insbesondere für<br />

die jüngere Generation wichtige Thema<br />

beim CSD weiter aufgegriffen?<br />

Wir haben dieses Thema seit vielen Jahren<br />

auf der Agenda, hatten eine transgeschlechtliche<br />

Rednerin im Römer, das<br />

alljährliche Grußwort vom DGTI auf der<br />

Bühne, Diskussionsrunden auf der kleinen<br />

Bühne und dieses Jahr auch auf der großen<br />

Bühne. Im Gesamtvolumen nimmt das<br />

Transthema viel Raum bei uns ein und ich<br />

zumindest habe sehr viele schöne Kontakte<br />

dadurch bekommen.<br />

Auch die Stadt Frankfurt engagiert<br />

sich erneut nicht nur gedanklich<br />

sondern auch ganz handfest mit<br />

einer finanziellen Unterstützung;<br />

wie wichtig ist dies als Zeichen und<br />

ganz konkret für die Umsetzung des<br />

Communityfestes?<br />

Als Zeichen ist es wichtig, zumal wir mit<br />

der Stadt durch die häufigere Kommunikation<br />

auch für ganz pragmatische Dinge viel<br />

einfacher ins Gespräch kommen können.<br />

Finanziell hilft es uns ebenso, obwohl die<br />

angedachten 10.000 Euro natürlich nur ein<br />

Bruchteil dessen sind, was der CSD kostet.<br />

Eine solche Veranstaltung gibt aber meines<br />

Erachtens ein Vielfaches an Ideellem aber<br />

auch Finanziellen wieder zurück. Insofern<br />

ist es ein wichtiges und gutes Zeichen für<br />

beide Seiten.<br />

Was wünscht sich der CSD-Verein<br />

für die Zukunft?<br />

Dass es keinen CSD mehr braucht. Dann<br />

feiern wir „nur“ noch!<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

Die Tombola<br />

FOTO: BJÖ<br />

Die Tombola zu Gunsten der AIDS-Hilfe<br />

Frankfurt ist fester Bestandteil des CSD<br />

Frankfurt. An allen drei CSD-Tagen sind die<br />

Losverkäufer auf dem Festplatz und dem<br />

Basar der Vielfalt unterwegs. Zusätzlich gibt<br />

es mehrere Losbüdchen, wo man auch den<br />

ein oder anderen Promi als Losverkäufer oder<br />

Losverkäuferin trifft. Ein Los kostet 1,50 Euro<br />

und als Top-Gewinne locken diesmal ein<br />

Hin- und Rückflug für zwei Personen nach<br />

Phuket mit Thai Airways sowie ein Hin- und<br />

Rückflug für zwei Personen mit KLM nach<br />

Amsterdam. Ebenfalls toll ist das Panasonic<br />

TV-Gerät vom REWE-Center Egelsbach. Daneben<br />

gibt es Gutscheine für den Tigerpalast<br />

oder Gerdas Kleine Weltbühne, für verschiedene<br />

Restaurants und Museen. Und natürlich<br />

die Trostpreise: Viele nützliche Haushaltshilfen,<br />

Handwerksutensilien oder Bücher können<br />

gewonnen werden. Gewinnlose können<br />

übrigens gleich vor Ort im Tombola-Zelt der<br />

AIDS-Hilfe eingelöst werden. *bjö<br />

Nicht nur als Moderator auf dem CSD unterwegs:<br />

Tim Frühling verkauft Tombola-Lose

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