SOCIETY 373 / 2018
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WIRTSCHAFT n POLITIK n PUBLIC DIPLOMACY n WISSENSCHAFT n KULTUR
Nr. 372 | Juni - Dezember 2018| www.society.at | Preis € 10,-
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120
COVERSTORY
HOMMAGE A KLIMT
Bank Austria Tresor
Ausstellung
Meriem Bouderbala
FOKUS
WOMEN AMBASSADORS
Belarus, Mongolei,
Philippinen,
Polen, Slowenien
LÄNDERPORTRÄT
USBEKISTAN
Rasanter
Aufschwung
SHOPPING DELUXE
TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE
goldenesquartier.com
SOCIETY
EDITORIAL
„Tradition ist die Weitergabe des Feuers
und nicht die Anbetung der Asche“
Gelebte Public Diplomacy in Wort und Tat
SOCIETY-Chefredakteurin
Tanja Tauchhammer
SOCIETY-Herausgeberin
Gerti Tauchhammer
Fotos: andreas hofmann
•
Eigenevents
Nawruzfest
Seit der letzten Ausgabe konnten wir eine Vielzahl verschiedenster
Veranstaltungen organisieren, wie das traditionelle
Nawruzfest, in Kooperation mit den Botschaften von einigen
Ländern, in denen diese Tradition des Frühlingsfestes zelebriert
wird: Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Türkei und Usbekistan.
Diese Botschaften präsentierten auf Tischen länderspezifische
Folder, Fahnen und Produkte.
New Ambassadors Welcome
Beim Nobelasiaten im Goldenen Quartier begrüßten wir die
neu akkreditieren Botschafter.
Cocktailempfang in der Villa Flora
Anlässlich meiner Ernennung in den Vorstand des „Club der
Handelsräte“ lud ich zu einem Empfang in die Villa Flora. Anschließend
besichtigten wir das nahegelegene Ernst-Fuchs
Museum, wo wir eine Privatführung bekamen.
•
Welcome to Austria: 20-jähriges
Gründungsjubiläum
Mit der neuen Außenministerin Karin Kneissl sowie der
WA-Gründerin Benita Ferrero-Waldner, wurde im Festsaal
des BMEIA vor einem illustren Damenpublikum und dem
Vorstand von Welcome to Austria eine Jubiläumstorte angeschnitten.
•
Neue Regierung und Neue Botschafter
Diesmal stellen wir die neue österreichische Regierung sowie
die neu akkreditierten Botschafter und die österreichischen
Dienststellenleiter vor.
•
Women Ambassadors
Unsere Serie über Women Ambassadors setzen wir hier
mit fünf weiblichen Botschafterinnen fort und gehen vor
allem der Frage nach der Vereinbarkeit dieses Berufes mit
Familie nach.
•
Coverstory: Tunesische Künstlerin
Meriem Bouderbala
Sie stellte im Bank Austria Kunstforum/Tresorraum ihre
Hommage à Klimt aus, die Botschaft feierte gleichzeitig den
Tunesischen Nationalfeiertag. Das Titelblattbild, Klimt 3,
wurde dem Ernst Fuchs-Museum durch die Firma VAMED
aufgrund unserer Initiative geschenkt.
•
Life & Style
Reiseberichte zum Welttag des Pferdes in Turkmenistan,
über Äthiopien, Tunesien, Washington u.v.m. runden unser
internationales Wirken ab. Green Beauty, Nachhaltigkeit und
Einblick in die Black Community sollen Sie zum Durchblättern
und Nachdenken einladen.
•
Mit viel Engagement und Freude widmete ich mich als
Herausgeberin der Blattlinie und den vielen SOCIETY-Eigenevents
und meine Tochter Tanja als Chefredakteurin den
redaktionellen Inhalten der obigen und weiteren Themen.
Inmitten den unruhigen politischen und wirtschaftlichen
Zeiten, in die wir geworfen worden sind, bleiben wir
unserem Motto treu, Tradition und Moderne zu leben und
darüber zu berichten.
Herzlich
Ihre Gerti Tauchhammer, Herausgeberin
und Tanja Tauchhammer, Chefredakteurin
Cover: meriem bouderbala, klimt 3, Schedy Kunstreproduktion wien
SOCIETY 1_2018 | 5
Inhalt
Heft
Nr. 373
SOCIETY Eigenevents
11 Tribute to Klimt
12 Die Kunst der Leyla Mahat
14 Golden Gala Night
16 New Ambassadors Welcome
18 Get-Together im Rudolfinerhaus
21 Musik verbindet Kulturen:
Russland-Österreich
22 Nawruz-Fest im Park Hyatt
26 Hommage à Kavafis
30 Bildschenkung Ernst Fuchs Museum
31 Cocktailempfang Villa Flora
Fokus: Usbekistan
33 Grußworte von Präsident Shavkat
Mirziyoyev
34 Interview: Minister Aziz
Abdukhakimov
36 Statement: Gouverneur Erkin
Turdimov
38 Statement: Minister Bakhrom
Sharipov
40 Länderporträt Usbekistan
44 Interview: Chargé d‘Affaires
Sherzod Asadov
46 Event: Uzbekistan-Europe Silk
Forum
50 Der Zauber von 1001 Nacht in
Buchara, Samarkand und Chiwa
52 Theater in Usbekistan
Fokus: Women Ambassadors
54 I.E. Alena Kupchyna (Belarus)
56 I.E. Battungalag Gankhuurai
(Mongolei)
58 I.E. Maria Cleofe R. Natividad
(Philippinen)
60 I.E. Jolanta Roza Kozlowska
(Polen)
62 I.E. Ksenija Srkilec (Slowenien)
Fokus: Mexiko
64 Interview: I.E. Alicia Buenrostro-
Massieu
66 Mexiko-Protest 1938
67 Hort politisch Verfolgter aus
Österreich
68 Vochol, Kunstprojekt
70 Länderporträt Mexiko
97
Buchautor Prinz Asfa-Wossen Asserate (Äthiopien) mit
Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident ÖGAVN).
104
Angelika Saupe-Berchtold mit Benita Ferrero-Waldner und
Bundesministerin Karin Kneissl bei der Jubiläumsfeier von
Welcome to Austria.
155
Opernstar Anna Netrebko mit Elena Maximova und Aki
Nuredini im Ristorante Sole.
Diplomatie
08 Die österreichischen Ministerien
im Überblick
74 Ambassadors A-Z
80 Akkreditierungen Bilateral
90 Österreichische Dienststellenleiter
BMEIA
97 ÖGAVN: Begegnungen in der
Stallburg
98 Events Diplomatie
103 Österreich kann Brücken bauen
104 Welcome to Austria
106 PaN-Events
108 Global Youth Initiative UNODC/
Order of Malta
115 Österreichisch-Deutsches Länderforum
Fokus EU
110 Interview: S.E. Ivan Sirakov
(Bulgarien)
112 Rückblick: EU-LAK-Gipfel „Wiener
Kongress 2006“
113 Vorschau: EU-Vorsitz Österreichs
114 Kommentar: EU Strategic Talks
Diversität und Green Society
118 Black Austrian Awards 2018
119 11. Diversity Ball
120 Green Beauty made in Austria
Life & Style
122 Hotel Quellenhof
124 Health Care and Pain Management
127 Detox mit Moderner Mayr-Medizin
im Park Igls
128 Detox – nachhause geliefert
132 Turkmen Horse Holiday in
Ashgabat
134 Erholungsreise: Tunesien
135 Reisebericht: Washington D.C.
136 Reisebericht: Äthiopien
138 Produkttipps
144 Modestrecke: Mille Milano
155 Ristorante Sole hat Geburtstag
Kultur
146 Aufführung: Die Csardasfürstin
153 Renaissance der Ritter
156 Russisches Kulturinstitut
Standards
5 Editorial
7 Gastautoren
148 Coverstory: Hommage à Klimt
158 Ex Libris
160 Veranstaltungstipps
161 Impressum
162 Karikatur
Fotos:society/pobaschnig, ögavn, aki nuredini
6 | SOCIETY 1_2018
Partner von SOCIETY
GASTAUTOREN
SOCIETY
SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft
und Kultur befassen.
CHRISTIAN BERLAKOVITS KARL KALTENEGGER EMIL BRIX
HERMINE SCHREIBERHUBER
SIMON INOU
Hermine Schreiberhuber war stellvertretende
Ressortleiterin der Außenpolitik
bei der APA. Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte
verfasst sie regelmäßig
politische Analysen und Hintergrundberichte.
Im Mexiko-Fokus berichtet sie
über die spannende gemeinsame Geschichte
von Österreich und Mexiko. Analysen
zur EU-Ratspräsidentschaft und einen
Reisebericht aus Äthiopien können
Sie ebenfalls in dieser Ausgabe von ihr
nachlesen.
Christian Berlakovits war fast vierzig
Jahre als Diplomat und Botschafter im österreichischen
Außenministerium tätig.
Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und als
Botschafter in Algier und Rom tätig, außerdem
war er Leiter der Rechts- und Konsularsektion
im Außenministerium in Wien.
Er hat die Position als Senior Advisor Diplomacy
übernommen und stellt mit seiner
Kenntnis des diplomatischen Lebens eine
wertvolle Bereicherung für das Magazin
SOCIETY dar.
Simon Inou ist Soziologe und Journalist.
Er engagiert sich außerdem beim Verein
M-Media, der journalistische Talente mit
Migrationshintergrund sucht und fördert.
Für seine Arbeit hat er zahlreiche
Auszeichnungen bekommen, u. a. von
der EU. Gemeinsam mit anderen gibt er
das neue Magazin „fresh“ der schwarzen
Bevölkerung Österreichs heraus. Diesmal
berichtet er über die Verleihung der Black
Austrian Awards 2018, bei denen schwarze
österreichische Pesönlichkeiten für
ihr Engagement ausgezeichnet wurden.
Karl Kaltenegger war langjähriger
ORF-Journalist, Manager und Moderator
für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als
Reisejournalist aktiv und schreibt für
verschiedene Publikationen. In diesem
Heft stellt er den SOCIETY-Lesern die USamerikanische
Hauptstadt Washington
genauer vor.
Emil Brix ist Diplomat und Historiker
und als Direktor der Diplomatischen
Akademie Wien – Vienna School of International
Studies tätig. Er trat 1982 in den
Diplomatischen Dienst ein, seine letzten
Posten waren als Botschafter Österreichs
in Großbritannien (2010-2015) und in
der Russischen Föderation (2015-2017).
Er ist Vorsitzender des Instituts für den
Donauraum und Mittelleuropa und Mitglied
des Verwaltungsrates der Austrian
Research Association. Emil Brix ist der
Verfasser zahlreicher Bücher und Artikel
über die österreichische und europäische
Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Sein letztes Werk (gemeinsam mit Dr. Erhard
Busek) “Mitteleuropa revisited” ist
2018 erschienen.
Manuela Miklas leitet die Unternehmenskommunikation
bei LGP. Sie ist
seit 15 Jahren für Unternehmensberater
aktiv, zuvor war sie wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Universität Wien.
Manuela Miklas ist Absolventin der Universität
Wien und der Wirtschaftsuniversität
Wien (Politikwissenschaften, Slawistik
und Marketing). In dieser Ausgabe
analysiert sie, gemeinsam mit Philipp
Freund, die Herausforderungen der EU-
Ratspräsidentschaft Österreichs.
Philipp Freund ist Policy Advisor im
Westbalkan/SEE Team bei LGP Wien. Sein
Fokus liegt auf politischer Beratungstätigkeit
und der Analyse politischer und
wirtschaftlicher Entwicklungen. Als
persönlicher Mitarbeiter von Of Counsel
Wolfgang Petritsch hat er mit diesem Seminare
an der University of California,
Berkeley, und am Juridikum Wien geleitet.
Er ist Co-Autor des Beitrages EU Strategic
Talks in dieser Ausgabe. •
SOCIETY 1_2018 | 7
ÖSTERREICH
ÜBERSICHT MINISTERIEN
Österreichische Bundesministerien
In Österreich gibt es 12 Ministerien. SOCIETY gibt eine aktuelle Übersicht der Namen und Minister.
Sebastian Kurz
(ÖVP)
Bundeskanzleramt
Mag. Beate Hartinger-Klein
(FPÖ)
Bundesministerium für Arbeit,
Soziales, Gesundheit und
Konsumentenschutz
Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann
(ÖVP)
Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung
Herbert Kickl
(FPÖ)
Bundesministerium für Inneres
Mario Kunasek
(FPÖ)
Bundesministerium für
Landesverteidigung
Elisabeth Köstinger
(ÖVP)
Bundesministerium für
Nachhaltigkeit und Tourismus
Fotos: Johannes Zinner, Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS, Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen, Georges Schneider/BMEIA
8 | SOCIETY 1_2018
ÖSTERREICH
ÜBERSICHT MINISTERIEN
Dr. Magarete Schramböck
(ÖVP)
Bundesministerium für Digitalisierung
und Wirtschaftsstandort
Dr. Karin Kneissl
(parteilos)
Bundesministerium für Europa,
Integration und Äußeres
Hartwig Löger
(ÖVP)
Bundesministerium für Finanzen
Heinz-Christian Strache
(FPÖ), Bundeskanzleramt
Bundesministerium für öffentlichen
Dienst und Sport
DR. Josef Moser
(ÖVP)
Bundesministerium für Verfassung,
Reformen, Deregulierung und Justiz
Ing. Norbert Hofer
(FPÖ)
Bundesministerium für Verkehr,
Innovation und Technologie
SOCIETY 1_2018 | 9
SOCIETY EIGENEVENT
HOMMAGE A KLIMT
Künstlerin Meriem Bouderbala,
Beatrice Chicanaux (FVA Tunesien)
und Gerti Tauchhammer
Hommage à Klimt
Chargé d‘Affaires a.i. der Tunesischen Botschaft in
Wien, Kahlil Tazarki, bei der Ansprache
Die tunesische Künstlerin Meriem Bouderbala versucht
östliche und westliche Visionen zu verbinden und trifft
dabei auf Gustav Klimt
Zur Feier des Nationaltags der
Tunesischen Republik und
dem hundertsten Geburtstag
des großen österreichischen
Künstlers Gustav Klimt, luden
die tunesische Botschaft für Österreich
und Mag. Gertrud Tauchhammer zur
Eröffnung der Ausstellung „Hommage à
Klimt“ der tunesischen Künstlerin Meriem
Bouderbala ein. Im Bank Austria
Kunstforum Tresor Wien konnten die
Gäste das Werk der international anerkannten
und ausgezeichneten Künstlerin
bewundern. Die Kreativität für ihre
Arbeit zieht sie aus ihren tunesischen
und französischen Wurzeln, wodurch
sich ihre Kunst kulturell zwischen Europa
und Nordafrika bewegt. •
Gebannte Gesichter
bei der Ansprache
AUSZUG AUS DER
GÄSTELISTE
Fotos: society/mikkelsen
Botschaft Afghanistan: Khojesta Fana, EBRA-
HIMKHEL, Botschaft Chile: Armin, ANDEREYA
LATORRE, Botschaft Kolumbien: Jaime
Alberto, CABAL SANCLEMENTE, Botschaft
Marokko: Ali El, MHAMDI, Botschaft Palästina:
Salah, ABDEL SHAFI- Botschaft der arabischen
Republik Ägypten: Amr I. Abdelrahman,
ELATRABY, Botschaft Thailand: Songsak,
SAICHEUA, Wirtschaftskammer Österreich.:
Rudolf, THALER,
Die Gäste bestaunten
die Bilder von
Meriem Bouderbala
Hao Ning und Qian Xie (China)
SOCIETY 1_2018 | 11
SOCIETY EIGENEVENT
LEYLA MAHAT
Überreichung der Ehrenmitgliedsurkunde
der Eurasischen
Akademie der Künste
Die Kunst der Leyla Mahat
„Building Bridges“ und die Verleihung von Ehrenmitgliedschaften
umrahmt von großartigen Bildern.
SOCIETY-Herausgeberin Mag.
Gertrud Tauchhammer war bei
zwei Ausstellungen der Künstlerin
Leyla Mahat als Ehrengast
anwesend. Unter dem Motto
„Building Bridges between Asia and Europe“
luden die Eurasische Gesellschaft
für Kunst und Kultur, die Eurasische Akademie
der Künste Kasachstan, Coore Boutique
Makler und Gertrud Tauchhammer
zur Vernissage „Nomadic Sky“. Leyla Mahat
erkundet in dieser Arbeit den kulturellen
Hintergrund der in Eurasien weit
verbreiteten Tradition des Nomadentums.
Die berittenen Nomaden in Zentralasien
bilden eine der aufregendsten und gleichzeitig
geheimnisvollsten Kulturen die es
jemals gab. Ihr Vermächtnis geht weit
über die Grenzen der breiten Eurasischen
Steppe hinaus. Die Ausstellung bestand
sowohl aus Bildern als auch aus graphischen
Arbeiten und soll als Symbol für
die Verbindung zwischen Europa und Asien
gesehen werden.
Bei der Finissage zu ihrer Ausstellung
„Here I Am“, in der Leyla Mahat sich mit
der Vergänglichkeit des Lebens und den
damit verbundenen Gedanken und Ge-
fühlen auseinandersetzt, überreichten
sie und ihre Partnerin Anne-Marie Avramut
von der Eurasischen Akademie der
Künste Zertifikate an SOCIETY-Herausgeberin
Gertrud Tauchhammer, den ehemaligen
Direktor des Belvedere Museum
Dr. Gerbert Frodl, den Direktor der FIVE
PLUS Art Gallery Valentin Norbert Tabus
und Dr. Brochler und ernannten sie zu
Ehrenmitgliedern der Eurasischen Akademie
der Künste.
•
S.E. Hussam Al Husseini (Jordanien), S.E. Galib
Israfilov (Aserbaidschan), Gabriel Lansky
Mitarbeiterinnen der Botschaft von
Kasachstan bei der Ausstellung
„Nomadic Sky“
Die Gäste bewunderten die Bilder
von Leyla Mahat, auf der rechten
Seite eine ihrer Töchter
Fotos: SOCIETY/Prokofieff, SOCIETY/Pobaschnig
12 | SOCIETY 1_2018
12. JULI BIS 25. AUGUST 2018
Gräfin
Spektakuläre Bühne!
DIE GRÖSSTE
GEIGE DER WELT
VON
EMMERICH
KÁLMÁN
Mariza
www.seefestspiele.at | +43 (0) 2682 / 66210
SOCIETY EIGENEVENT
GOLDEN GALA
Golden Gala Night
SOCIETY Golden Gala Party anlässlich der Royal
Christmas Gala mit Sarah Brightman im
stimmungsvollen Ambiente der Wiener Stadthalle.
Vor dem Konzert mit internationalen
Spitzenkünstlern
fanden sich die Gäste im Restaurant
Chilinos zusammen
um die vorweihnachtliche
Stimmung zu genießen und das Jahr Revue
passieren zu lassen. Das anschließende
Konzert stellte eine Komposition aus
Pop, Klassik und weihnachtlichen Liedern
dar und versetzte die Zuhörer
in weihnachtliche
Stimmung. SOCIETY
möchte an dieser
Stelle den Kooperationspartnern
Kamill
Spirits und der Familie
Schneeweis für
Talieh und Harald
Wögerbauer
die gute Zusammenarbeit
danken. •
Gerti Tauchhammer umringt
von Rauf Kamill mit Gattin,
I.E. Vasilka Poposka Trenevska
(Mazedonien) und Alexandr
Zelyanin mit Gattin Elena
(Belarus)
Fotos: SOCIETY/Schiffl
KUNST
REPRO
IM HERZEN
WIENS.
14 | SOCIETY 1_2018
KUNSTREPODUKTION SCHEDY
Schottenfeldgasse 28 1070 Wien
Tel. +43 (0) 69919438281
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SOCIETY EIGENEVENT
NEW AMBASSADORS
Gruppenfoto der neuen Botschafter mit Gerti
Tauchhammer und Modeschöpfer La Hong
New Ambassadors
Welcome im Restaurant Ai
Der Edelasiate Ai im Goldenen Quartier war
der Schauplatz der traditionellen
Begrüßung der neuen Botschafter in
Österreich, zu der SOCIETY-Herausgeberin
Mag. Gerti Tauchhammer eingeladen hatte.
Andrea Kuefstein und Andrea Veronese
blättern im SOCIETY-Magazin
In ihrer Ansprache begrüßte Gerti
Tauchhammer die neuen Botschafter,
welche die Möglichkeit, sich mit
den anderen Mitgliedern der diplomatischen
Community in Wien auszutauschen,
gerne nutzten. I.E. Khojesta Fana
Ebrahimkhel (Afghanistan), I.E. Veronika
Erte (Lettland), S.E. Roger Kacou (Cote
d’Ivoire), S.E. Idibek Kalandarov (Tadschikistan)
I.E. Maria Natividad (Philippinen)
I.E. Kseija Skrilec (Slowenien), S.E. Ibrahim
Assaf (Libanon) S.E. Prakash Kumar
Suvedi (Nepal) erfreuten sich nicht nur an
dem köstlichen Finger Food des Fusions-
Asiaten, sondern auch an den Kreationen
des vietnamesischen Modedesigners La
Hong, der seine Designs an drei Modellen
präsentierte. Gleichzeitig wurde bei der
Veranstaltung die neue SOCIETY-Ausgabe
präsentiert.
•
16 | SOCIETY 1_2018
SOCIETY EIGENEVENT
NEW AMBASSADORS
Viele waren gekommen, um die
neuen Botschafter kennenzulernen
Dr. Reinhart Waneck,
Suleiman Jasir
Al-Herbisch (OPEC)
und I.E. Ksenija Skrilec
(Slowenien)
S.E. Ibrahim Assaf
(Libanon) mit dem
Geschäftsführer des Ai
-Restaurants
Modedesigner La
Hong mit Modellen
Fotos: SOCIETY/Schiffl
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Botschaft von Afghanistan:
Khojesta Fana EBRA-
HIMKHEL, Botschaft von
Lettland: Veronika, ERTE,
Botschaft von Libanon:
Ibrahim, ASSAF, Botschaft
von Malaysia: Ganeson, SI-
VAGURUNATHAN, Botschaft
von Nepal: Parakash Kumar
SUVEDI, Botschaft der
Philipinen: Maria, NATIVIDAD,
Botschaft von Slowenien:
Ksenija, SKRILEC, Botschaft
von Tadschikistan: Idibek,
KALANDAROV, Wirtschaftskammer
Österreich: Ernst,
HUBER, Wolfgang Denzel
Auto AG: Michael HABEL
Michael Habel mit
Begleitung und
Dr. Rolf Thaler
Botschafter a.D. Helmut
Türk, Monika Türk und
Pater Theodor Mbarga
Gertrud Tauchhammer
mit Thomas Hahn
(Goldenes Quartier)
und I.E. Vasilka Poposka
Trenevska (Mazedonien)
SOCIETY 1_2018 | 17
SOCIETY EIGENEVENT
RUDOLFINERHAUS
Hubert Pehamberger,
Georg Semler, Bob
Djavan und Gerti
Tauchhammer
Get-Together im
Rudolfinerhaus
Diplomatie traf auf Top-Personal des Gesundheitssektors bei einem
Networking-Event im Privatspital Rudolfinerhaus in Wien-Döbling.
Das Rudolfinerhaus von innen
kennenlernen, das war beim
Auftakt der neuen Eventreihe
„Diplomacy meets Public Society/Health
Care“, initiiert von SOCIETY-
Herausgeberin Gertrud Tauchhammer,
im traditionsreichsten Wiener Privatspital
das Motto. Influencer aus den Botschaften
trafen hier auf Top-Belegärzte
der renommierten Privatklinik.
Das Rudolfinerhaus verfügt über medizinische
Einrichtungen auf höchstem
Niveau für High-Tech-Diagnostik und
fortschrittliche Behandlungsmethoden
sowie renommierte Fachärzte.
Der Ärztliche Direktor des Rudolfinerhauses,
Univ. Prof. Dr. Hubert Pehamberger,
stellte das Haus dem interessierten
Publikum in einer kurzen Ansprache
vor. Gefolgt von einigen Worten des Vorstandsvorsitzenden
des Rudolfiner Verein-Rotes
Kreuz, Dr. Georg Semler, und
SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gertrud
Tauchhammer.
Köstliche Kreationen aus der Gourmed-Küche
verwöhnten die Gäste am
Buffet und bewiesen, dass Krankenhauskost
nicht langweilig sein muss. •
18 | SOCIETY 1_2018
SOCIETY EIGENEVENT
RUDOLFINERHAUS
Herbert Stiasny mit Maximilian
Kunz (UNIQUE)
Georg Semler im Gespräch
mit den Gästen
Georg Semler, Pflegedirektorin
Ruth Deutsch-Hohberg und
Hubert Pehamberger
Ärzte unter sich
Georg Semler begrüßte
die Gäste herzlich im
Rudolfinerhaus
Gerti und Tanja Tauchhammer
mit Shalini
Edussuriya (Sri Lanka)
Fotos: SOCIETY/Mikkelsen
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Botschaft von Griechenland:
Konstantinos PROKAKIS,
Botschaft von Montenegro:
Ivan MILIC, Institut für den
Donauraum und Mitteleuropa
VR: Georg KRAUCHENBERG,
AWA Vienna Public Relations:
Lenka, PEUGNIEZ, Gesundheitszentrum
Döbling: Reinald
BREZOVSKY, WB Vertriebsberatung:
Walter BURKA, ORF:
Sylvia UNTERDORFER, AOPA:
Peter STIASSNY, CHB-Design:
Christiane BAUMANN, BEV:
Helmut HICKEL, Nationalbank:
Ingrid PFIFFELSTEIN
Von den Ansprachen und
dem Buffet beeindruckt
Illustre Gästeschar
SOCIETY 1_2018 | 19
SOCIETY EIGENEVENT
RUSSISCHES KULTURINSTITUT
Reichhaltiges russisches Buffet
Musik verbindet Kulturen
Im schönen Ambiente des russischen Kulturinstituts
wurde das Jahr der Musik Russland-Österreich gefeiert.
Nach dem Tourismusjahr Österreich-Russland
in 2017
bezeichnet 2018 das Jahr
der Musik Russland-Österreich.
Den Auftakt machte
das Russische Kulturinstitut in Wien mit
einem Jazz-Abend der Gnessin-Musikakademie,
einer der berühmtesten Musikhochschulen
Russlands und Europas, zu
dem SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gertrud
Tauchhammer und der Direktor des
Russischen Kulturinstituts, Yury Zaytsev,
eingeladen hatten.
Speziell für den Abend war als Ehrengast
Prof. Dr. Galina Majarowskaya,
die Rektorin der Gnessin-Musikakademie
aus Moskau angereist. Mit ihr kamen Ale-
AUSZUG AUS DER
GÄSTELISTE
xei Koschwanets (Violine) Vize-Rektor der
Gnessin-Musikakademie, Leiter des Lehrstuhls
für Violine und Bratsche, Träger
des Ehrentitels „Verdienter Künstler Russlands“,
Walerij Grochwoski (Klavier), Leiter
des Lehrstuhls für instrumentale
Jazz Musik, Preisträger mehrerer Musikwettbewerbe,
Artjom Baskakow (Kontrabass)
und Witalij Appow (Schlagzeug).
Die renommierten russischen Musiker
spielten Jazz Arrangements von Johann
Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart,
George Gershwin und anderen Komponisten.
Die Gäste bewunderten die Virtuosität
der Musiker und die stilvollen Räumlichkeiten
des Russischen Kulturinstituts.
•
I.E. Vivian Rose Okeke (Nigeria), Gertrud Tauchhammer, Yury
Zaytsev (Direktor Russisches Kulturinstitut), I.E. Khojesta Fana
Ebrahimkhel (Afghanistan)
Roth-Zwillinge, Yury
Zaytsev (Direktor Russisches
Kulturinstitut), Ernst Bachner
(BMLV) und Begleitung
Fotos: SOCIETY/Prochnow
Botschaft von Afghanistan: Khojesta Fana,
EBRAHIMKHEL, Botschaft von Deutschland:
Andrea-Viktoria MEYER, Botschaft
von Malaysia: Dato’ Ganeson, SIVAGURU-
NATHAN, Botschaft von Nigeria, Vivian
Nwunaku Rose, OKEKE, Botschaft von
Ägypten: Amr I. Abdelrahmen ELATRABY,
Kamill Spirits: Rauf KAMILL, WKO: Michael
ANGERER, Wolfgang Denzel Auto AG:
Michael HABEL
Gertud Tauchhammer,
Yury Zaytsev
(Direktor Russisches
Kulturinstitut) und
Tanja Tauchhhammer
Amr Elatraby mit
Begleitung
SOCIETY 1_2018 | 21
SOCIETY EIGENEVENT
NAWRUZ FEST
S.E. Sherzod Asadov (Usbekistan),
S.E. Mehmet Ferden Carikci
(Türkei), Adrian Hollaender, Gerti
Tauchhammer, Leyla Mahat, S.E.
Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan)
und S.E. Ebadollah Molaei (Iran)
Nawruz Traditionelles
Frühlingsfest
Mag. Gerti Tauchhammer, Herausgeberin des SOCIETY Magazins
und Dr. Leyla Mahat, Vorsitzende der Eurasischen Gesellschaft
für Kultur und Kunst luden ins Park Hyatt ein um Nawruz, das
eurasische Neujahr, zu zelebrieren.
Dieses Fest hat eine lange Tradition
in Zentralasien: Die
teilnehmenden Länder Iran,
Kasachstan, Kirgisistan, Türkei
und Usbekistan haben jeweils ihre
spezielle Art und Weise, Nawruz zu
zelebrieren. Auf Ausstellungstischen
präsentierten sie den Gästen ihre Art
dieses Frühlingsfest zu feiern. Nach Begrüßungsansprachen
von Mag. Gerti
Tauchhammer, Dr. Leyla Mahat und dem
Moderator Dr. Adrian Hollaender, kamen
22 | SOCIETY 1_2018
die Botschafter der teilnehmenden Länder
zu Wort: H.E. Ebadollah Molaei (Iran),
H.E. Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan), H.E.
Mhemet Ferden Carikci (Türkei) und H.E
Sherzod Asadov (Usbekistan) erklärten
die Bedeutung von Nawruz für ihr Land
in einer kurzen Rede. Für die musikalische
Unterhaltung der Gäste sorgten die
kasachischen Musiker Zhangir Zhubanov
(Violine) und Aidana Madya (Flöte, Saz
Syranai) welche kasachische Volksmusik
spielten.
•
Tanja und Gerti
Tauchhammer mit
Ernst Bachner
(BMLV)
SOCIETY EIGENEVENT
NAWRUZ FEST
Der Stand der islamischen
Republik Iran
Gabriel Lansky
und Anne-Marie
Avramut
S.E. Ebadollah Molaei
(Iran) mit Gattin
Alexandr Zelyanin
mit Gattin Elena
(Belarus)
Monique Dekker (Park Hyatt)
Der Stand der Republik von Usbekistan
mit Gerti Tauchhammer
Heinz und Jeannette Nissel
Rolf Thaler, Gerti Tauchhammer
und Reinhart Waneck
Adrian Hollaender
moderiert
Fotos: society/pobaschnig
Karin Hirschl
Teppichhändler Ali Rahimi erklärt
die hohe Kunst des Teppichknüpfens
Igor Nikitin (Russ. Föderation)
SOCIETY 1_2018 | 23
SOCIETY EIGENEVENT
NAWRUZ FEST
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Botschaft Iran: Arian FAAL,
Presseclub Concordia: Ilse
BRANDNER-RAIDINGER,
Diplomatische Akademie
Wien: Emil BRIX, Botschaft
von Jordanien: Hussam AL
HUSSEINI, Botschaft Kirgistan:
Kymbat ISMAILOVA, Botschaft
von Libyen: Jalal ALASHI,
Botschaft Türkei: Mhemet
Ferden, CARIKCI- Österreichischer
Kinderschutzpreis:
Martina FASSLABEND, Lansky,
Ganzger & Partner: Gabriel
LANSKY, Rahimi & Rahimi
GmbH: Ali RAHIMI
Gruppenfoto
Die Botschaft der Republik
Kasachstan zeigte die Vielfalt der
kasachischen Kultur
Blick in den Grand
Salon des Park Hyatt
Fotos: society/pobaschnig
24 | SOCIETY 1_2018
SOCIETY EIGENEVENT
NAWRUZ FEST
Gerti Tauchhammer besucht
den Stand der Botschaft der
Islamischen Republik Iran
Beim Besuch des Standes
der Botschaft der Türkei
konnte man sich über
Reisen entlang der Seidenstraße
informieren
Die Botschaft von
Kirgisistan zeigte edle
Designs aus heimischer
Produktion
Gerti Tauchhammer
umringt von Martina und
Werner Fasslabend
Sherzod Asadov mit
Rudolf Thaler (WKO)
SOCIETY 1_2018 | 25
SOCIETY EIGENEVENT
HOMMAGE AN KAVAFIS
Das Land der
Griech*innen mit der
Seele suchend …
Als Hommage an den berühmten griechischen Lyriker Konstantinos
Kavafis lud die Griechische Botschaft in Wien gemeinsam
mit SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gerti Tauchhammer zu einem
Vortrag mit Konzert in den Kleinen Festsaal der Uni Wien.
Wie Univ. Ass. Diamantopoulou
vom Institut
für Byzantinistik
und Neogräzistik
vor etwa 400 Gästen
sagte, sind die Gedichte von einer einfachen
Sprache, tragen Titel wie „Ithaka“
oder „Thermopylae“, aber auch „damit sie
kommen“ und „Stimmen“. Kavafis lässt
für die Lesenden Leerstellen. Der Dichter
begab sich erst im Alter von 40 Jahren
auf die poetische Reise und tatsächlich
schrieb Kavafis viele Jahre, veröffentlich-
te stets nur vier Werke pro Jahr und zu
Lebzeiten kein einziges Buch. Kavafis
lebte nie in Griechenland.
Der Allgemeinmediziner Dr. Athanosios
Simoglou vertonte einige der Werke
von Kavafis, die an diesem Abend aufgeführt
wurden. Seine Musik vergleicht
der im Zweitstudium ausgebildete Pianist
und Komponist mit einem Tempel
dessen Vorhof die Geschichte abbildet:
alle, die diesen Tempel besuchen, verlassen
ihn nie wieder.
Weniger stechen Einzelelemente in
Simoglous Stücken hervor, vielmehr ordnet
der Komponist seine Musik dem Ziel,
der Poesie Kavafis zu dienen, elegant unter.
Das Orpheus Kammerorchester Wien
unterstreicht dies noch und bietet Musik
auf höchstem Niveau. Die Besetzung lautete:
zwei Geigen, eine Bratsche, ein Cello,
eine Klarinette und ein Klavier. Bei einigen
Gedichtinterpretationen verstärkt
ein Bariton – seine Stimme blitzt besonders
beim letzten Akkord der „Thermopylae“
ganz groß hervor.
•
TEXT: Melitta Matoušek
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
26 | SOCIETY 1_2018
SOCIETY EIGENEVENT
HOMMAGE AN KAVAFIS
Das Publikum war von
der Darbietung entzückt
Dr. Athanasios
Simoglou
Pressesprecher der
Griechischen Botschaft,
Konstantinos Prokakis
George Florentis
(Secretary General
griechisches Ministerium
für Digitale
Kommunikation) bei
seiner Ansprache
Gerti Tauchhammer
hielt eine
kurze Ansprache
Amr Elatrabi (Ägyptisches Kulturinstitut)
I.E. Chryssoula Aliferi (Griechenland), Gerti
Tauchhammer, George Florentis (Secretary
General griechisches Ministerium für Digitale
Kommunikation), Konstantios Prokakis
(Pressesprecher Griechische Botschaft Wien)
und der Dirigent des Orpheus Kammerorchester
Wien, Konstantinos Diminakis
AUSZUG AUS DER
GÄSTELISTE
Botschaft der Dominikanischen
Republik: I. E. Frau Lourdes Gisela
Antonia VICTORIA-KRUSE, Botschaft
von Bulgarien: Valentin SAMSAROV,
Botschaft von Chile: Ximena VASQUEZ
FLORES, Botschaft von Irland: Andrea
SCHWARZLMÜLLER, Botschaft von
Kroatien: I.E. Vesna CVJETKOVIC, Botschaft
von Litauen: I.E. Loreta ZAKARE-
VICIENE, Botschaft von Spanien: Silvia
OBERLIK, United Nations Correspondents:
Hermann KROIHER, Welcome to
Austria: Anne THUN-HOHENSTEIN
Dr. Athanosios Simoglou mit
dem Ensemble des Orpheus
Kammerorchester Wien
SOCIETY 1_2018 | 27
SOCIETY EIGENEVENT
HOMMAGE AN KAVAFIS
Olga Pelinka, Gerti
Tauchhammer,
Masha Derler-
Vedernikova und
Rolf Thaler
Gebannte Gesichter
bei der musikalischen
Darbietung
Streicher des
Orpheus Kammerorchesters
Gruppenbild der
Teilnehmer der
Veranstaltung
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
28 | SOCIETY 1_2018
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SOCIETY EIGENEVENT
ERNST FUCHS MUSEUM
VAMED-Geschäftsführer François
Dufranc, S.E. Mohamed
Mezghani (Tunesien), Gerti
Tauchhammer und Anni Fuchs
Schenkung an Ernst
Fuchs Museum
Tunesische Kunst kann nun im Wiener
Ernst Fuchs Museum bewundert werden.
Der Geschäftsführer François
Dufranc überreichte am tunesischen
Nationalfeiertag
stellvertretend für VAMED
als Hauptsponsor der Ausstellung
„Hommage à Klimt“ ein Bild
eben jener Ausstellung als Geschenk an
die Ernst Fuchs Privatstiftung/das Ernst
Fuchs Museum. Die Schenkung kam auf
Initiative der Honorargeneralkonsulin
Gertrud Tauchhammer zustande.
Die Ausstellung der tunesischen Künsterlin
Meriem Bouderbala fand im März
anlässlich des 100. Todestages von Gustav
Klimt im BA-Kunstforum statt. •
Das geschenkte Werk von
Meriem Bouderbala aus
ihrer Ausstellung „Hommage
à Klimt“
30 | SOCIETY 1_2018
SOCIETY EIGENEVENT
COCKTAIL EMPFANG
Cocktail in der Villa
Flora und Besichtigung der
Otto-Wagner-Villa
Gerti Tauchhammer mit den Mitgliedern des
Club der Handelsräte im Salon der Villa Flora
Zu ihrer Ernennung in den Vorstand des Club der
Handelsräte lud Gerti Tauchhammer zu einem Empfang.
Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero
Honorargeneralkonsulin
Mag. Gertrud Tauchhammer,
die kürzlich zu einem
Vorstandsmitglied des Club
der Handelsräte ernannt
wurde, lud zu einem Cocktail-Empfang
in die Villa Flora ein.
Anschließend wurde die nahegelegene
berühmte Otto-Wagner-Villa und das
darin beherbergte Ernst-Fuchs Museum,
ein privates Museum des renommierten
österreichischen Phantastischen Realismusmalers
Prof. Ernst Fuchs, besichtigt.
Im Jahr 1888 entwarf und baute der
Jugenstilarchitekt Otto Wagner ein Sommerhaus
für sich und seine Familie in
Hütteldorf, an der Grenze zum historischen
„Wiener Wald“. Für viele Jahre nutzte
Ernst Fuchs das Haus als Studio, heute
ist die Wagner-Villa ein Museum. •
Der Vorstand des Club der
Handelsräte in der Villa Flora
SOCIETY 1_2018 | 31
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LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
GRUSSBOTSCHAFT
»People are not supposed
to serve the
government agencies,
but it is the
government agencies
that should serve the
people.
«
Shavkat
Mirziyoyev
President of Uzbekistan
Opening Statement
Foto: embassy of uzbekistan in vienna
Today‘s intense period of
ever increasing competition
across the world requires
a new way of working
and thinking, as well
as high level of mobilization
from all of us. Proceeding from these
tasks, and in order to elevate the national
development to the new level, we have
adopted the National Development Action
Strategy on Five Priority Areas 2017-2021.
The Strategy has defined the enhancement
of the state and social construction,
ensuring the rule of law and reforming
the judicial system, further development
of the economy and social sphere, ensuring
security, inter-ethnic peace and
religious tolerance, pursuit of a thoughtout,
mutually beneficial and pragmatic
foreign policy as the main areas of our
development.
The principle in the Strategy of Actions
„People are not supposed to serve
the government agencies, but it is the
government agencies that should serve
the people“ has turned into one of the
most priority areas of state policy.“
Shavkat Mirziyoyev
President of the Republic of Uzbekistan
From the speech at ceremony dedicated to
the 26 th anniversary of Independence
of the Republic of Uzbekistan
SOCIETY 1_2013 | 33
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
STATEMENT
»
For the last year,
there have been
numerous changes
in Uzbekistan’s
tourism sector.
«
Aziz
Abdukhakimov
A country of
touristic riches
Aziz Abdukhakimov, the former Chairman for Tourism
of Uzbekistan and newly elected Deputy Prime
Minister of Uzbekistan, on tourism development.
T
ourism is one of the priority spheres
in the Uzbek economy and this particular
sector possesses an enormous
spare capacity. A great number of
historical places, favorable climate
conditions, beautiful environment, hospitality of
our population and many other benefits make Uzbekistan
a very attractive place to visit. There is
no doubt, that tourism plays a key role in Uzbekistan
these days and is expected to bring a huge
positive effect to the economy in the near future.
For the last year, there have been numerous
changes in Uzbekistan’s tourism sector. For instance,
seven countries have been granted visafree
travel to Uzbekistan and new flights have
been introduced. In June, the system of obtaining
electronic visas are expected to launch. This will
be a huge step to make visa procedure faster and
more technological. These improvements, along
with the many other reforms in this sphere, will
boost the flow of tourists coming to Uzbekistan.
However, to cope with objectives on the attraction
of a larger number of tourists, the tourism
infrastructure must be ready to serve them. For
this reason, many other spheres in the country,
such as construction of new hotels and development
of transport infrastructure for automobile
tourism are in the stage of modernization and
development. In about two years for instance, it is
expected to build new hotels and hostels to reach
the anticipated required capacity in the future.
Many incentives, preferences and privileges are
established in order to attract investors and foreign
franchising.
Fotos: government of uzbekistan
34 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
STATEMENT
•
Measures to attract tourists
these days
An important factor for national product promotion,
to which we pay much attention to is
the cooperation with media in the form of publishing
in various editions and the organization
of press tours. One of such measures is holding
large presentations of the tourism capacity of Uzbekistan
in a new format, on which we consider
offers of the leading international channels these
days. Furthermore, the Japanese-Uzbek movie for
involvement of tourists has been installed. We
also intend to realize similar projects with other
countries.
The State Committee of the Republic of Uzbekistan
on the Development of Tourism pays
special attention to advance the tourism capacity
of regions and in order to reach its goals, commercials
for Bukhara, Khorezm, Surkhandarya
and the Fergana region have been filmed. Commercial
shootings and the development of tourism
brands for other regions are on the current
agenda.
•
Innovations for tourists
One of the most important innovations in
Uzbekistan’s tourism sector is the tourist police.
The staff of this service speaks several foreign
languages fluently. Equipped with tablets with
maps, translators and other necessary information,
they are ready to help tourists on any question
at any time.
The “Uzbekistan Pass” application has been developed
and launched. It possesses all functions,
which are potentially necessary for tourists during
their travels across Uzbekistan. These functions
vary from booking of hotel rooms, train and
air tickets and guided tours, car rental as well as
a SOS button, which will help to contact tourist
police or the emergency services in just a few moments
in case of unforeseen circumstances.
In addition, a 24/7 free Call Center has been
already implemented and operates for immediate
obtaining of exact information on all questions,
concerning the tourism industry, business and
tourist inquiries functions.
»Today is the
right time to
start the development
of industrial
tourism
in Uzbekistan.
«
Aziz
Abdukhakimov
•
Recommendations for travelers
Traditionally, acquaintance to Uzbekistan begins
with the historic and cultural centers, which
are known worldwide – Samarkand, Bukhara
and Khiva. Indeed, in many respects it mostly
depends on personal interests of the tourist. Our
country has many other things to offer, for instance,
ecotourism and pilgrim tourism, ethnographic
and mountain tours. With this huge variety
of different types of tourism, there is a wish
to advise travelers to explore the country and to
try something new, besides it is always possible to
combine visits of architectural sights, gastronomic
tourism and active recreation within one trip.
In addition, today is the right time to start the
development of industrial tourism in Uzbekistan.
This direction will be very interesting not only to
the studying youth, but also to adults. In Western
Europe, the boom of industrial tourism has
begun about a quarter of a century back, when it
was realized, that not each modern tourist can be
satisfied with the standard set of touristic sites –
the museums, temples, a sightseeing tour around
the city and big shopping centers. Even the simple
visit of a production site, where it is possible to see
how your favorite chocolate bars are made, and to
take part in its production, will present the wellknown
city from a different, or even new side. For
the last 25 years, many new modern enterprises
have been created in Uzbekistan, development
was also gained by leaders of the domestic industry,
such as, for example, the Almalyk and Navoi
mining and smelting plants, Bekabad iron and
steel plant, Uzbekistan railways and Uzbekistan
airways enterprises and others.
•
Interaction with neighboring
countries
Uzbekistan has established strong relations
with many countries, and the number of these
countries increases continuously. For example,
there is a good collaboration and experienceexchange
with such countries as Turkey, Japan,
Israel, Russia, Korea, Spain, and Kazakhstan.
Kazakhstan has announced the “Year of Uzbekistan”
in 2018. In the sphere of development of
pilgrim tourism, Uzbekistan actively cooperates
with Malaysia and Indonesia.
Activities with diaspora deserve a separate
attention. The natives of Uzbekistan, who have
changed nationality nevertheless are interested
to come back to Uzbekistan, either to visit their
relatives or just to have a rest. For example, we
can highlight a large diaspora in Israel, most part
of which are natives of Bukhara. Therefore, we
establish a close cooperation with them through
the assistance of our embassies.
•
Gerti Tauchhammer
interviewing Aziz
Abdukhakimov
SOCIETY 1_2018 | 35
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
STATEMENT
Termez - the regional capital
of Shukadarya Region
Growing Industry in the
South of Uzbekistan
Erkin Turdimov, Governor (Khokim) of the
S urkhandarya Region of Uzbekistan, on his
visit to Austria in May 2018.
From May 13-19, 2018, I had the chance to
visit Austria with a high profile business
delegation. The main purpose of the visit
was to develop trade, economic and investment
cooperations with your beautiful
and unique country in terms of innovative and
technological development.
During the trip, the delegation visited Vienna,
as well as Lower Austria and Carinthia. We’ve visited
such companies as Lemberona GmbH, Oberhoffer
Stahlbau, Haslinger Stahlbau, Klinger GmbH,
GreenOneTec and JAF Group. During the negotiations
with these companies, we also had an opportunity
to get acquainted with the production
process and exchange opinions with regards to
establishing a cooperation between these companies
and enterprises of the Surkhandarya Region.
On May 16 we held a very interesting Austrian-
Uzbek business seminar at WKO with the participation
of about 25 companies from both sides.
This event demonstrated a huge potential in the
development of mutually beneficial economic cooperations
in such areas as processing of agricultural
products, construction, chemicals industry,
livestock and textile industries. We signed a number
of documents on the implementation of joint
projects in these sectors in the Surkhandarya Region.
Fotos: embassy of usbekistan vienna
36 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
STATEMENT
As the Governor of the Region, I would like to
assure the Austrian entrepreneurs that we are
ready to establish all the necessary conditions for
those who would like to work and invest into our
region and make full use of its transit potential.
•
On the Investment potential of the
Surkhandarya Region
The Surkhandarya Region is located in the south
of the Republic of Uzbekistan. It borders with Tajikistan,
Turkmenistan and Afghanistan. It has a
territory of 20.000 square kilometers. The region
includes 13 districts and the administrative center
of Surkhandarya is the city of Termez. The population
of the region is more than 2.5 million people.
There is a developed transport infrastructure,
including international highways linking the CIS
countries, the railway, an international airport
and modern logistics centers.
The structure of GDP is dominated by agriculture
(39.4%), the main branches of which are
cotton growing, silkworming, horticulture, grain
growing, transport and communications (12.7%),
industry (8%), trade and public catering (10.1%),
construction (7.7%), etc.
In the structure of the regional economy and
agriculture, industry, construction and trade are
predominant. The main areas of agricultural production
are the cultivation of raw cotton, cereals,
fruit and vegetable products, as well as the production
of livestock. In the mountainous areas of
the region horticulture and viticulture are highly
developed.
In 2017, Surkhandarya Region produced
620.000 tons of raw cotton, 1.5 million tons of vegetables
and more than 400.000 tons of fruits.
The largest share in the total output of industrial
products is produced by the enterprises of
light, food, flour-grinding industry and the construction
industry enterprises. The structure of
exports is dominated by such positions as food
products, services and cotton fiber.
Today more than 1,700 industrial enterprises
successfully operate in the Region with the participation
of such countries as Germany, Great
Britain, Greece, Russia, South Korea, China, Indonesia,
India and others.
A great attention is paid to the establishment
of new industries with the involvement of modern
technologies for the production of export-oriented
and import-substituting products.
In particular, we’re currently working on the
implementation of 671 projects worth 1 billion 85
million US dollars.
•
Surkhandarya Region has a great
investment potential
Prospective areas for investment are light, electrical
and pharmaceutical industries, processing
of agricultural products, production of construction,
leather and footwear products.
»Today, more
than 1,700 industrial
enterprises
successfully
operate
in the Region
with the participation
of such
countries as
Germany, Great
Britain, Greece,
Russia, South
Korea, China,
Indonesia and
India.
«
Erkin
Turdimov
Sultan Saodat Complex
(Necropolis)
The Region has identified more than 300 mineral
deposits and manifestations. Surkhandarya
Region has a great investment potential – the
subsoil has industrial reserves of coal, oil, natural
gas, salt, phosphorites, gypsum, marble, granite,
non-ferrous metals and others. I would like to
note that the free economic zone "Boysun-Pharm",
specializing in the production of pharmaceutical
products, has been established as well. When
organizing the production in the FEZ "Boysun-
Pharm" a number of benefits are provided. In particular,
depending on the amount of investment
the companies are exempted from all types of tax
from 3 to 10 years. The rich ancient history of the
Surkhandarya Region, the presence of architectural
and historical monuments, architectural buildings,
as well as the beautiful nature of the region,
makes it possible to grow tourism there as well.
In Surkhandarya Region, there are more than
360 monuments of cultural, archaeological and
historical heritage, sights of the Islamic period,
the era of Buddhism and ancient antiquity. The
Buddhist monastery “Kora tepa”, “Fayoz Tepa”,
“Zurmala Stupa”, “Dalvarzin Tepa” hillfort and
“Kampir Tepa” are some kind of unique and claim
to be the cradle of Buddhism in the world. One
of the important Muslim shrines of the Region
is the complex of Hakim at-covered with patterns
with Arabic verses. In addition, at present
time the necessary conditions are established for
travelers to have a pleasant rest in the bosom of
nature, while admiring the unique beauty of the
southern region. The mountain landscape of the
Baysun, Sariasiyo and Sherabad regions is famous
for its unique natural beauty, where ecotourism is
being actively developed. A worthy place among
the sights is occupied by the Termez Archeological
Museum. Today it has more than 76 thousand
exhibits, more than 5 thousand of which are exhibited
in showrooms. They tell about the history
of the Region, beginning from 100 thousand years
BC and up to the XIX century.
•
SOCIETY 1_2018 | 37
Uzbekistan on
the Great Silk Road
and the country
with rich experience
in the silk industry
Statement by the Uzbek Minister of Silk Industry and Chairman
of the Association of Uzbekipaksanoat, Bakhrom Sharipov, on
the development of the silk industry in his country.
Since Uzbekistan is situated
on the Great Silk Road, it is
a country with rich experience
in the silk industry. The
ancient technology of manufacturing
atlas and adras is
included by UNESCO on the list of preservation
of the intangible cultural heritage
of Uzbekistan with the centuries-old
history of silk.
But in recent years, there has been a
decrease in silkworming. As a result, the
cultivation of cocoons, its deep processing
and exports have declined.
Thanks to the attention of the President
of Uzbekistan, Shavkat Mirziyoyev,
a new page was opened in the history of
Uzbek sericulture in 2017. In accordance
with the decree of the President of the Republic
of Uzbekistan «On measures in organizing
the activities of the Association
Uzbekipaksanoat» on March 29, 2017, our
Association was founded, which would
give new opportunities for the sericulture
of our country.
In addition, with an aim to develop
sericulture material incentives for silkworm
breeders are being increased, investors
are granted a number of benefits.
The period of seasonal work of the silkworm
breeders is counted as an annual
service in the calculation of pensions,
which encourages workers in the sphere.
As a result, an unprecedented case
– re-cultivation of the cocoon was established,
the growth rate in the industry
Bakhrom Sharipov, the Uzbek Minister of Silk
Industry and Chairman of „Uzbekipaksanoat“
38 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN XX
STATEMENT XXXX
Fotos: embassy of uzbekistan vienna
doubled. Cocoons are grown in two areas of the
county, in Bukhara and Surkhandarya regions
where production even tripled, an industrial cocoon
is produced as well.
Investors from China, India, Japan, South Korea,
and leading silkworm companies consider
Uzbekistan a reliable partner. In addition, the cooperation
with the European silk system is developing.
In particular, Uzbekistan joined the International
Commission on the Silk Road last year.
We were guests of the International Silk Road Forum
between Uzbekistan and Europe, which took
place in December 2017 in Austria. In April this
year, we took part in that forum in Bukhara as
hosts of the event. We were pleased with the fact
that FAO Deputy Director General, Director for
Europe and Central Asia, Vladimir Rakhmanin,
heads of the United Nations Industrial Development
Organization (UNIDO), the Italian Silk Association
and many foreign entrepreneurs took
part in this forum.
It should be noted, that joint ventures with
more than forty countries, such as China and
Vietnam have been established, and the cooperation
with Italy, France, Germany and other European
countries is getting to a qualitatively new
»We are glad to
cooperate with
foreign partners
not only in the
silk industry,
but also in the
development
of tourism in
Uzbekistan.
«
Bakhrom
Sharipov
stage at the moment. Therefore, a significant part
of the attracted investments will be directed to
the introduction of the European industrial park
for pilot projects in Uzbekistan. For this purpose,
the OFID (OPEC Fund for International Development)
agreed to provide funds.
We are glad to cooperate with foreign partners
not only in the silk industry, but also in the development
of tourism in Uzbekistan. In particular,
silk and handicraft mahallas are being created.
Tourists can live here, see the process and participate
in the preparation of our national products.
Measures are being taken to provide the system
with qualified personnel, as well as to promote
the harmonization of science and production.
The only research institute of sericulture
in Central Asia has been provided to the Association.
This ensures the use of modern knowledge
in the production of high-yielding mulberry and
silkworm breeds, and silkworm seeds and seaweed
cultivation. In the future, the system will
be provided by qualified personnel.
In the next three years, silk products of Uzbekistan
will reach European standards in quality
and size, and the scope of cooperation will
expand.
•
SOCIETY 1_2018 | 39
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
LÄNDERPORTRÄT
Land im
Aufschwung
Usbekistan – auf dem Weg von der
Tradition zur Moderne.
Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien
40 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
LÄNDERPORTRÄT
Der zentralasiatische Staat beeindruckt
durch seine historischen
Monumente und die Gastfreundschaft
seiner Einwohner.
•
Bevölkerung
In Usbekistan leben ca. 31 Millionen Menschen
(Stand 2016), weit über 90 Prozent leben in
ländlichen Gebieten und lediglich etwas mehr
als ein Drittel der Bevölkerung lebt in Städten.
In Usbekistan leben zudem tadschikische, kasachische
und karkalapische Minderheiten, welche
im Zuge der Sowjetisierung kamen und bis heute
in Usbekistan leben. Die usbekische Gesellschaft
wird von dem starken Bild einer Großfamilie geprägt,
die meist aus Großeltern, Eltern, Kindern
und angeheirateten Schwiegertöchtern -und Söhnen
besteht. Im Idealfall lebt die ganze Familie
zusammen in einem Haus und bietet Schutz und
Rückhalt. Sie wird meistens von einem männlichen
Oberhaupt geleitet und nimmt alle Mahlzeiten
gemeinsam ein. Die Rollenverteilung ist
traditionell verteilt: die „Familien-Mutter“ ist für
den Haushalt, Kindererziehung, Nachbarschaftspflege
und für die Sammlung der Aussteuer verantwortlich.
Wohingegen der „Familien-Vater“
das Oberhaupt der Familie ist, wichtige Entscheidungen
trifft und für das Einkommen sorgt. Das
Familienverständnis ist stark ausgeprägt und
spielt für jedes Familienmitglied eine große Rolle,
Familie ist keine lästige, sondern wichtige und
wertvolle Institution. Ganz nach der Philosophie:
Eine Gesellschaft kann nicht auf Basis einzelner
Individuen existieren, sondern nur, wenn mehrere
Familien Gemeinschaften bilden.
•
Staat und Regierung
Usbekistan ist ein säkularer Binnenstaat in
Zentralasien. Die Amtssprache in Usbekistan
(Hauptstadt: Taschkent/Toshkent) ist Usbekisch
aber neben usbekisch wird auch Karakalpakisch,
Tadschikisch und Russisch gesprochen. Nachbarländer
sind im Westen und im Norden Kasachstan,
im Osten Kirgistan, im Südosten Tadschikistan
und Afghanistan und im Süden Turkmenistan.
Usbekistan ist eine Republik, also eine Präsidialdemokratie
mit Zweikammerparlament und die Verfassung
Usbekistans ist auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit
und Marktwirtschaft mit sozialen
Garantien und Grundrechtsschutz ausgerichtet.
Erster Präsident von Usbekistan als freie Republik
wurde Islom Karimov, welcher am 29. Dezember
1991 bei den ersten Präsidentschaftswahlen gewählt
worden war. Seit dem 14. Dezember 2016
ist Shavkat Mirziyoyev der Präsident von Usbekistan.
Seit der Amtsübernahme des neuen Präsidenten
Shavkat Mirziyoyev vermehrten sich die
Anzeichen für eine sich abzeichnende politische
Liberalisierung. Usbekistan unterhält politische
Beziehungen zu mehr als 100 Ländern und hat
diplomatische Vertretungen in über 40 Ländern.
•
Wirtschaft
Usbekistan ist der weltweit fünftgrößte Lieferant
für Baumwolle und reich an Bodenschätzen:
Erdöllagern, Erdgaslagerstätten, Kupfer, Uranium,
verschiedenen Goldadern und Rohmetallen. Derzeit
werden jährlich etwa 100 Tonnen Gold gewonnen
(Stand 2014) und die Fördermengen sollen
in den nächsten Jahren um 20 Prozent gesteigert
werden. Wichtigster Handelspartner hierbei ist
Russland mit 20 Prozent, gefolgt von China mit
11 Prozent und Deutschland (wichtigster Handelspartner
innerhalb der EU). In Usbekistan ist die
Marktwirtschaft nur teilweise eingeführt worden,
viele Preise werden staatlich reguliert, wie zum Beispiel
bestimmte rare Lebensmittel und Baumwolle.
Jedoch hat die staatliche Preis- und Lohnkontrolle,
die längst nicht mehr in allen Branchen betrieben
wird, soziale Spannungen und die Verarmung bestimmter
Teile der Bevölkerung bisher vermeiden
können. Sein Rohstoffreichtum hilft dem Land bei
seinem wirtschaftlichem Aufschwung – es wird
aber auch in den Ausbau der Seidenprodukton und
in den Tourismussektor investiert.
•
Geschichte
Usbekistan ist ein zentralasiatischer Staat, eine
ehemalige sowjetische Teilrepublik und seit dem
ersten September 1991 ein unabhängiger Staat. Die
Geschichte reicht aber weitaus länger zurück schätzungsweise
bis zu 3000 Jahre, Ur- und Frühgeschichte
nicht einbezogen. Die usbekische Geschichte
reicht nicht nur weit zurück, sondern ist auch sehr
vielfältig, geprägt durch Nomadenvölker und ständig
wechselnde Völkerschaften aus der mongolischsibirischen
Steppe. In früheren Jahrhunderten war
die Aufteilung der Staaten Mittelasiens weitaus komplizierter
und unübersichtlicher. Bestehende Großreiche
mussten sich immer wieder gegen kleinere
aufsteigende Völker beweisen und durch ständige
Aufstände, Eroberungen und wandernde Nomadenvölker,
veränderten sich die Großreiche ständig und
die Grenzen der Herrschaftsgebiete befanden sich in
einem stetigen Wandel.
•
Kunst und Kultur
Architektur, Malerei, Literatur, Kalligraphie
und Musik haben großen Wert in der usbekischen
Kunst und Kultur. Hierbei spielen Religion
und die Entstehungsgeschichte Usbekistans eine
große Rolle und prägen Kunst und Kultur. Felszeichnungen
(südlich von Samarkand, ca. 25 000
Jahre alt) und sogdische Fresken aus dem 6. bis 8.
Jahrhundert (ausgestellt in dem Museum Afrosiyob
in Samarkand) zeigen uns wie das alte Usbekistan
einmal vor langer Zeit war und erzählen
wichtige sogdische Mythen, Sagen, Fabeln und
Volksmärchen, die Usbekistan prägten. Islamische
Bauwerke prägten das Stadtbild Usbekistans und
waren Inspiration in der Architektur. In der islamischen
Epoche verschwand die figürliche
➢
FACTS IN
BRIEF
Ländername: Republik
Usbekistan
Fläche: 447.400 qkm
Hauptstadt: Taschkent/
Toshkent (2,4 Millionen Einwohner)
Lage: Zentralasien
Geografie: Neben Liechtenstein,
ist der zentralaiatische
Staat Usbekistan, der einzige
Staat auf der Welt, der ausschließlich
von Binnenstaaten
umgeben ist. Im Süden liegt
Afghanistan, im Westen
befindet sich Turkmenistan,
Kasachstan liegt im Westen
und Norden, Kirgistan im
Nordosten und Tadschikistan
im Osten.
Bevölkerung: Usbekistan
hatte zum 1. Januar 2016
31,576 Millionen Einwohner. Die
Bevölkerungsdichte beträgt
70 Einwohner pro km² und
entspricht damit knapp einem
Drittel der Bevölkerungsdichte
in Deutschland. Russen,
Tadschiken, Karakaplaken, Kasachen,
Krimataren, Koreaner
und andere Länder siedelten
sich in Usbekistan an.
Währung: UZS (So’m, Sum)
Religion: 90% islamisch-sunnitisch,
8% russisch
Nationalfeiertag: 1. September,
Tag der Unabhängigkeit
auch „Mustaqillik“ geannt
Staatsform: Republik, Präsidialdemokratie
mit Zweikammerparlament
Staatsoberhaupt: Shavkat
Mirziyoyev
Mitglied in internationalen
Organisationen: Un, Weltbank,
Teilnahme am NATO-
Pogramm „Partnerschaft für
den Frieden“, OSZE, IWF, WB,
EBRD, ADB, Nato-Partnerland,
GUS, SOZ, OVKS, ECO, CACO,
EurAsEC
BUCHTIPP
Judith Peltz, Daniel Lepetit
Usbekistan
Trescher Verlag
Das Land an der Seidenstraße
hat sich auf die Suche
bietet Reisenden Sehenswürdigkeiten
aus tausend
und einer Nacht. Dieses
Buch stellt Usbekistan mit
seinen Sehenswürdigkeiten
ausführlich vor und eignet
sich sowohl für Individualreisende,
als auch für Teilnehmer
von Gruppenreisen.
SOCIETY 1_2018 | 41
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
LÄNDERPORTRÄT
WUSSTEN SIE,
DASS...?
... das Land vor allem für
seine Moscheen, Mausoleen
und anderen Stätten an der
Seidenstraße bekannt ist?
... bei Goldvorkommen, Usbekistan
auf dem 4ten Platz
in der Welt steht?
... die Usbeken das drittgrößte
turksprachige Volk
sind, nach der Türkei und
Aserbaidschan.
... die älteste Stadt Usbekistans,
Smarakand ist. Sie
ist über 2750 Jahre alt und
eine der ältesten Städte der
Erde.
... man in den Vororten
Taschkents bis Ende des
19. Jahrhunderts in den
zahlreichen Schilfdickichten,
entlang des Flusses und Nebenflüssen
von Tschirtschik
die Turantiger (Kaspische
Tiger) sehen konnte.
... der längste Fluss der
Amudarja ist, 2539 km
misst und vor dem Aralsee
versickert.
Felsformation des
Ustjurt-Plateau im
Tiefland von Turan
AUS DER
GESCHICHTE
1000 v. Chr. Einfluss der
Lehre Zarathustras (Zorotrismus)
559-330 v. Chr. Herrschaft
der Dynastie der Archämendien
336-323 Alexander der Große
von Makedonien
141-226 Partherreich
Hellenismus in Mittelasien,
Eindringen des Buddhismus
nach Mittelasien
520-651 Verstärktes Eindringen
des Buddhismus nach
Mittelasien
632-750 Eroberung der
Araber unter anderem in
Mittelasien
874 Belehnung der Samaniden
mit Buchara und
Samarkand
1206 Dschingis Chan wird
Chan der Mongolen
1220 Eroberung Bucharas
und Smamarkands durch die
Mongolen
1256 Herrschaft der Taschagatai
in Mittelasien
1599 Zerfall Choresmiens in
mehrere Reiche
1865 Die Russen erobern
Taschkent
1917 Gründung von Sowjets
(Räten) in Buchara
1924 Die Unionsrepublik Usbekistan
wird gegründet
1991 Austritt aus der Sowjetunion
und Erklärung der
Unabhängigkeit und Islom
Karimov wird der erste Präsident
Usbekistans
2016 Tod des Präsidenten
Karimov. Sein Nachfolger
wird im Dezember der
vormalige Premierminister
Shavkat Mirziyoyev.
Malerei, da der Islam die figürliche Darstellung
nicht gestattet, seitdem dominierten die geometrischen
Ornamente (auch „girich“ genannt), die
in Usbekistan bis heute fast überall zu finden sind.
Anfertigung von Schriften und Handschriften war
eine eigene Kunstrichtung, jeder Herrscher hatte
in seinem Hof einen eigenen Kalligraphen. Folkloristische
Literatur wird jedoch nur mündlich
weitergegeben – sie wird von Epenerzählern überliefert,
welche bis heute zu den wichtigsten und
angesehensten Berufssparten in Usbekistan zählt.
Eine weitere Kunstrichtung, die einen ungemein
wichtigen Stellenwert in Usbekistan hat, ist es,
Teppiche zu weben und zu knüpfen. Die Entstehungsgeschichte
führt uns zurück in die Jurten
der Nomaden, wo die ersten Teppiche gewebt und
geknüpft wurden. Bis heute sind die Bucharer
Teppiche, welche nicht aus Buchara kommen, sondern
nur dort verkauft werden, über die Grenzen
Mittelasiens hinaus berühmt. In dem Museum für
angewandte Kunst in Taschkent kann man traditionelle
Seiden- und Wandteppiche (auch „Susani“)
bewundern.
•
Glaubensvorstellungen
Usbekistan ist ein säkularer islamischer Staat,
etwa 90 Prozent der Bevölkerung ist islamischsunnitisch,
8 Prozent ist russisch-orthodox und
2 Prozent vertreten eine andere Religion. Der Islam
spielt eine immer größer werdende Rolle und
nimmt immer mehr Raum ein, obwohl Gesetzgeber
darauf achten, dass der Islam gemäßigt bleibt.
Ab den 1990er Jahren wurde der Besuch von muslimischen
Pilgerstätten für immer mehr Touristen
und ausländische Besucher verboten, auch Kleidervorschriften
wurden in den Moscheen strenger.
Im Laufe der Jahre wurden mehr Moscheen
neu eröffnet und islamische Hochschulen erfreuen
sich steigendem Zuspruch. Islamische Mystik
und der Sufismus haben seit vielen Jahrhunderten
eine wichtige Bedeutung für Mittelasien. Der
Islam wie er in Usbekistan praktiziert wird, beinhaltet
Elemente zwei anderer Religionen, welche
einst in Mittelasien sehr verbreitet waren: Der
Zoroastrismus (auch „Feueranbeter“ genannt) und
der Buddhismus sind diese Religionen, die den
Islam in Usbekistan stark prägten. Es gibt jedoch
auch eine eher spirituelle, stille, meditative und
in sich gekehrte ausgeprägte Art des Islam, den
Sufismus.
•
Kulinarik
Das usbekische Nationalgericht nennt sich Plov
oder auch Pilaw und kann in 90 verschiedenen Varianten
zubereitet werden. Es ist ein leichtes Reisgericht
mit Hammelfleisch, Gewürzen, Rosinen
(oder auch Berberitzen) und Gemüse. Nach einer
Legende soll diese Speise von den Köchen von Alexander
dem Großen erfunden worden sein. Eine
sättigende, nahrhafte und nicht zu schwere Mahlzeit
soll er verlangt haben und seine Köche erschufen
Plov/Pilaw. In der usbekischen Küche sind
vor allem kräftige Gewürze, Zwiebel und Fleisch
wichtig, die auch in nahezu jedem Gericht vorkommen.
„Manty“ ist die usbekische Variante von
Ravioli Sie sind meist mit Fleisch gefüllte, deftige
Teigtaschen. Ein anderes Kultgericht ist „Lagman“,
eine dicke Nudelsuppe, mit kleingeschnittenem
angebratenem Fleisch, Kartoffeln und verschiedenem
Gemüsesorten. Am offenen Feuer zubereitete
Speisen haben große Tradition in Usbekistan,
wie zum Beispiel Schaschlik (oder auch bekannt
als Schisch-Kebab und Kawab), gebratene Fleischspieße,
die überall gerne gegessen werden – dazu
trinkt man Kefir oder Tee.
•
Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien
42 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
STATEMENT
A country
on the rise
The Chargé d‘Affaires of
Uzbekistan to Austria
and the International
Organizations in Vienna,
Sherzod Asadov, on
the political relations
between Austria and
Uzbekistan.
»Our bilateral
cooperation
is one of deep
friendship, trust
and mutual
support in the
international
arena.
«
Sherzod
Asadov
We highly value the fact that
on January 15, 1992 Austria
was among the first countries
to recognize the independence
of our country.
Since the establishment of diplomatic relations
bilateral relations between Uzbekistan and Austria
have maintained a good momentum of allround
development, highlighted by enhanced political
mutual trust, economic cooperation
Considering the great importance attached to
the development of mutually beneficial relations
with this leading European state, in January 1994
the Embassy of Uzbekistan was opened in Vienna.
Our bilateral cooperation is one of deep
friendship, trust and mutual support in the international
arena. Over the past dynamic and
constructive period, we have formed a solid legal
framework, which covers such areas as economy,
investments, tourism, transport, environment,
sustainable development, science and education.
Mechanisms for exchange of views on main
topics of the bilateral and international agendas
have been established between our countries.
Political aspects of cooperation are discussed
through contacts between parliamentarians and
consultations of the ministries of foreign affairs.
Thus, the last round of the inter-ministerial dialogue
was held in Tashkent in April 2016.
•
Bilateral Economic cooperation
More than 30 enterprises have been established
in Uzbekistan with the participation of
Austrian capital, that carry out their activities
in such areas as chemical industry, machinery,
construction, pharmaceuticals, agriculture etc.
We have to work very hard on economic side of
our relations because the current modest trade
turnover amount does not correspond to the economic
potential of our countries.
I would like to note that on January 11, 2018
the President of the Republic Uzbekistan, H.E.
Shavkat Mirziyoyev, held a first ever meeting with
the heads of all diplomatic missions abroad. During
this summit, the leader of Uzbekistan clearly
indicated economic diplomacy as the priority of
the national foreign service and set a formula
for further activities, aimed at increasing three
of the main economic indicators: exports, investments
and tourism.
Therefore, we are now working very closely
Fotos: society/embassy of uzbekistan vienna
44 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
STATEMENT
with WKO and the business community here
to bring the best Austrian companies and their
technologies, knowledge and experience to Uzbekistan.
Active development in recent years has received
cooperation in the field of tourism. The
rich historical, cultural and spiritual heritage of
Uzbekistan increasingly attracts tourists from
Austria. For the past few consecutive years we’ve
been observing a steady increase in the number
of Austrian tourists visiting Uzbekistan. This year
we’re expecting more than 4000 travelers from
this beautiful country that will visit such jewels
of the Great Silk Road – Samarkand, Bukhara and
Khiva and other marvelous cities in Uzbekistan.
An important instrument for deepening business
and investment cooperation is the Intergovernmental
Commission on Trade and Economic
Cooperation. Meetings of the commission are
held regularly, and to date, six meetings have
been held in this format. In addition, entrepreneurs
of the two countries have the opportunity
to communicate directly within the framework
of regularly organized business forums.
•
Reforms in Uzbekistan
In December 2016, Uzbekistan entered a new
phase in its development by starting far-reaching
social reforms, which are designed to further
improve the well-being of its people. On February
7, 2017 the President of Uzbekistan, Shavkat
Mirziyoyev, signed a decree “On action strategy
on further developing of Uzbekistan”. The action
strategy on five priority directions on development
of Uzbekistan is designed for 2017-2021.
The document was widely discussed before it was
adopted. It is aimed at improving the efficiency
of the reforms, creating conditions for full and
accelerated development of the state and society,
implementing the priority areas for modernization
and liberalization of the country in all
spheres of life.
A vital part of that process has been the implementation
of the measures outlined in the
Government’s declaration of 2017, that marked
the year for dialogue with the people and promotion
of human interests. As the President of Uzbekistan,
Shavkat Mirziyoyev, made clear in his
address to both houses of parliament on December
22, 2017, government agencies must make the
principle that they serve the people a cornerstone
of their work, rather than the other way around.
As part of the effort to put this principle into
practice, a new system is being used to engage
in open dialogue with the public and to address
their grievances effectively. Public reception offices
and a virtual reception office of the President
of Uzbekistan form the foundation of this
system and function as a unique democratic institution
that handles petitions from citizens.
The main objective of these changes is to promote
the interests of the people.
»More than 30
enterprises have
been established
in Uzbekistan
with the
participation of
Austrian capital
(...)
«
Sherzod
Asadov
Sherzod Asadov with
SOCiETY-publisher
Gertrud Tauchhammer
•
Economic reforms in Uzbekistan
Political and macroeconomic stability is a distinctive
feature of Uzbekistan. As part of an effort
to achieve deeper economic reforms, 2018
has been declared the year for entrepreneurship,
innovation and technology in Uzbekistan.
As a matter of priority, entrepreneurs will be
provided with the fullest support, specifically by
making it easier to import high technologies and
the latest scientific breakthroughs and to integrate
them into production processes.
We are embarking on the path of innovative
development that seeks to fundamentally improve
every aspect of the Government and society.
According to the World Bank, we carried out
the most reforms in the Europe and Central Asia
region in the past year. As a result, this year we
moved up to 74th place in the World Bank’s ease
of doing business global rankings and earned a
spot in the top ten global improvers.
Thanks to the measures implemented in 2017,
the steady growth rates of economic growth
amounted to 5.5 percent, the volume of exports
increased by 15 percent. The positive balance in
foreign trade reached $ 854 million.
Now the time is right to invest in Uzbekistan,
because the business climate is changing, the
economy is gaining momentum, which makes
doing business easier.
Having a population of more than 32 million
– almost half of the entire population of Central
Asia, Uzbekistan is the biggest consumer market
in the region. Advantageous geographic location
and proximity to the biggest markets make our
country an attractive place for foreign investors.
In addition, we have the Free Trade Agreement
with CIS countries which ensures duty-free access
of Uzbekistan’s products to regional markets
with population of more than 300 million.
According to observers, within a short period
of time, Uzbekistan has created a completely new
atmosphere in the region, which in the future
can significantly improve the image of all Central
Asia in the international arena. Recent breakthrough
agreements with neighboring countries
are gradually shaping the notion of the region as
a full-fledged Central Asian five.
•
SOCIETY 1_2018 | 45
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM
Bakhrrom Sharipov (Minister für
Seidenindustrie von Usbekistan)
mit Gästen der Veranstaltung
Uzbekistan-Europe
Silk Forum
Ganz im Zeichen der usbekischen Seide stand das Uzbekistan-
Europe Silk Forum im Wiener Hotel Marriott.
Der Vorsitzende der usbekischen
„Silk Industry Association“
„O’zbekipaksanoat“, Bakhrom
Sharipov, lud gemeinsam mit
dem Geschäftsträger der usbekischen Botschaft
in Wien, Sherzod Asadov und Gerti
Tauchhammer in das Marriott Hotel ein.
Das Uzbekistan-Europe Silk Forum
wurde gemeinsam vom Usbekischen
Verband der Seidenindustrie und der
Botschaft der Republik Usbekistan mit
Unterstützung der Wirtschaftskammer
Österreich (WKO) gegründet. Es ist
bekannt, dass Usbekistan als eines der
wichtigsten Länder entlang der antiken
Seidenstraße, die Europa mit dem Osten
verbindet, eine jahrhundertealte Geschichte
und Tradition der Seidenproduktion
hat. Die Qualität und Schönheit der
usbekischen Seide ist berühmt und heute
ist Usbekistan, nach China und Indien der
drittgrößte Seidenproduzent der Welt.
Seide hat in Usbekistan einen besonderen
Stellenwert und ist einer der wichtigsten
Industriezweige Usbekistans, durch die
Ernennung eines Seidenministers wird
diese Bedeutung besonders unterstützt.
Das Hauptziel des Forums ist es, jahrhundertealte
usbekische Seidenproduktionserfahrungen
nach Europa einzuführen,
sowie potenzielle europäische Partner
zu treffen, Ideen auszutauschen, mögliche
gegenseitige vorteilhafte Kooperationsmöglichkeiten
zu diskutieren und
den europäischen Partnern hochwertige
Produkte der usbekischen Seidenindustrie
zu präsentieren. Über 300 führende
europäische Firmen aus der Seidenindustrie
besuchten die Veranstaltung,
Seidenproduzenten aus Italien, Spanien,
Deutschland, Österreich, Ungarn und
aus weiteren Ländern nahmen an dem
„Silk Forum“ teil. Nach einer Präsentation
über die Seidenindustrie Usbekistans
folgte eine spektakuläre Modeshow, bei
der Designer aus Usbekistan sowohl traditionelle
als auch moderne Seidenmode
präsentierten, gefolgt von einem reichhaltigen
Buffet mit usbekischen Spezialitäten,
an dem sich die hochkarätigen
Gäste laben konnten.
•
46 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM
Alisher Juraev
(Vize-Außenminister des
Ministeriums für Seidenindustrie
Usbekistans)
Alla Brodyansk, Dipl.- Ing. Stefan Landau
(ASKIN & CO) und weitere Gäste
Bakhrom Sharipov
(usbekischer
Mininster für
Seidenindustrie)
Stefano Vitali (Präsident
der Italian
Silk Association)
Charmante Gäste
der Veranstaltung
KommR Ing. Herbert
Lugbauer und
Begleitung
Fotos: society/pobaschnig
SOCIETY 1_2018 | 47
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM
Sherzod Asadov bei seiner Ansprache
Attraktive Ladies
Frau Kandow
Harald und Talieh
Wögerbauer
SOCIETY-Redakteurin Hermine Schreiberhuber
umringt von Gästen der Veranstaltung
Fotos: society/pobaschnig
48 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM
Schicker Mantel bei der Modeschau
Elegantes
Ensemble
Fließendes Sommerkleid
aus Seide
Gerti Tauchhammer, Sherzod Asadov
(Chargé d‘Affaires Usbekistan), Andrea
Meyer (Deutsche Botschaft), Andea
Calligaris und Begleitung
zahlreiche Gäste
Bakhrrom Sharipov mit Josef
Kovac und Begleitung
Oskar Wawra mit
Lydia Dyk und Walter
Gerbautz (PaN)
SOCIETY 1_2018 | 49
Ein wenig vom Zauber
aus 1001 Nacht erleben
Mausoleen, Moscheen und Märkte – ein kurzer
Blick auf die Touristenhotspots Buchara,
Samarkand und Chiwa
»Die Bibi-Chanum-Moschee
wurde zwischen
1399-1404 errichtet,
mit dem
Ziel, die größte
und prächtigste
Moschee der
östlichen Welt zu
werden.
«
Die drei Städte zeugen von der langen
Geschichte Usbekistans. Von Buchara,
der Hauptstadt des Seidenhandels,
über Samarkand mit seinen
ärchäologischen Ausgrabungen bis
zu Chiwas muslimischer Architektur.
•
Buchara
Buchara, eine der ältesten Städte Mittelasiens,
gehört mit ihren 250.000 Einwohnern und den
über 140 Architekturmonumenten seit 1993 zum
UNESCO Weltkulturerbe. Sie war einst eines der
finanziellen Zentren und wichtiger Warenumschlagplatz
der Großen Seidenstraße.
Enstanden ist Buchara im 1. Jahrhundert v. Chr.
Im Jahr 1220 eroberte Dschingis Khan die Stadt
und gab sie seinen Kämpfern zur Plünderung frei.
Im 14. Jahrhundert begann der Wiederaufbau, im
16. Jahrhundert war Buchara wieder politisches
und kulturelles Zentrum Mittelasiens.
Sehenswertes
Das Samaniden-Mausoleum stammt aus den
ersten Jahren des 10. Jahrhunderts und wurde in
der Regierungszeit von Ismail Samani als Grabstätte
erbaut. Es ist ein Meisterwerk der frühen islamischen
Architektur. Die Bibi-Chanum-Moschee
wurde zwischen 1399-1404 errichtet, mit dem Ziel,
die größte und prächtigste Moschee der östlichen
Welt zu werden. Aufgrund des Zeitdrucks entstanden
allerdings statische Probleme, weswegen das
Bauwerk sehr schnell verfiel. Ende des 20. Jahrhunderts
wurde mit einem Wiederaufbau begonnen.
Die frühere Pracht lässt sich aber heute noch erkennen:
Die Kuppeln leuchten blau und die Wandflächen
sind mit Banai-Mustern und kufischen Inschriften
geschmückt.
Eines der ältesten islamischen Gotteshäuser,
mit dem zugehörigen Minarett und Wahrzeichen
der Stadt, ist die Moschee Kalon. Sie wurde 1514,
das Minarett bereits 1127 erbaut – es ist 46 Meter
hoch und von oben bis unten mit dekorativen
Mustern der Ziegelmauerung geschmückt.
•
Samarkand
Geschichte und Entwicklung in friedlichem Einklang
– das macht Samarkand mit seinen 370.000
Einwohnern aus. Unter die historischen Bauten
mischt sich russische und sowjetische Architek-
Fotos: botschaft von usbekistan in wien, pixelio_hartmut wolff
50 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
KULTUR
tur. Neue archäologische Ausgrabungen belegen,
dass Samarkand über 2.700 Jahre alt ist. Die Architekturdenkmäler,
die heute noch wirken wie aus
1001 Nacht, entstanden zwischen dem 15. und 17.
Jahrhundert.
Die Entwicklung der Stadt war geprägt von politischen
Umschwüngen und wechselnder Herrschaft.
Mit dem Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert
wurde die Stadt komplett zerstört und verschwand
für längere Zeit. Über 100 Jahre später baute Timur
die Stadt wieder auf und machte sie zur Hauptstadt
seines Reiches. Nach der Übernahme durch
die Schaibaniden verlor Samarkand an Bedeutung
und verfiel bis sie 1868 von russischen Truppen eingenommen
wurde. Ab den 1940er Jahren begannen
Archäologen die, zum Teil verfallen Bauten, zu untersuchen
und zu restaurieren (allerdings ohne allzu
sehr auf historische Originalität zu achten).
Sehenswertes
Der Registan („sandiger Platz“) ist mit der Ulug-
Beg-Medrese aus dem 15. und der Schirdor- und
Tillya-Kadri-Medrese aus dem 17. Jahrhundert,
das Wahrzeichen Samarkands und gehört zum
UNESCO-Weltkulturerbe. Hier wurden Erlässe verkündet,
Hinrichtungen durchgeführt und Märkte
abgehalten.
Das Gur Emir ist das Mausoleum für Amir Timur.
Die, mit leuchtend blauen Fliesen bedeckte
Kuppel ist schon von weitem zu sehen. Von der
Mauer, die die dazugehörigen Medrese und das
Derwischkloster umgaben, sind wie von den Gebäuden
selbst, nur mehr Mauerreste zu sehen.
Die Wände des Mausoleums sind mit hellem
Onyxmarmor, Majolikafliesen und reicher Goldbemalung
verziert.
Die Nekropole Schah-i Sinda zeigt mit ihren
fliesengeschmückten Fassaden die timuridische
»Die Architektur
denkmäler,
die heute noch
wirken wie aus
1001 Nacht,
entstanden
zwischen dem
15. und 17.
Jahrhundert.
«
Die eindrucksvolle Architektur von
Chiwa, Samarkand und Buchara
zeugen von der hohen Baukunst
Usbekistans.
Baukunst. Man gewinnt hier einen Eindruck der
Vielfalt, die die von Timur verschleppten Handwerker
mitbrachten.
•
Chiwa
Chiwa ist mit etwa 60.000 Einwohnern die kleinste
der drei Städte. Das islamische Stadtbild aus
dem 19. Jahrhundert ist UNSECO Weltkulturerbe.
Über die frühe Geschichte Chiwas ist wenig bekannt,
die jüngeren Siedlungsschichten und heutige
Bebauung machen eine genaue Erforschung
unmöglich. Die Legende erzählt von einem Brunnen,
der die Menschen zum Siedlungsbau bewog
und nach dem die Stadt benannt ist. Erstmals erwähnt
wird Chiwa im 10./ 11. Jahrhundert, damals
unter persischen Ghaznawiden. Die heutige Stadt
entstand zu einem großen Teil im 19. Jahrhundert.
Sehenswertes
Die Kunja Ark war der Wohnsitz der Khane
von Chiwa. Sie umfasste neben dem eigentlichen
Palast auch einen Wachturm, eine Sommer- und
eine Wintermoschee. Im Innenhof findet man
blau-weiße Majolikafliesen, Holzsäulen und bemalte
Decken. Vom Wachturm hat man einen hervorragenden
Blick über die Stadt.
Die Bauarbeiten des Tasch-Hauli-Palast („Steinpalastes“),
der von Alla Kuli Khan in Auftrag gegeben
wurde, zogen sich fast 10 Jahre hin. Der
Gebäudekomplex aus Harem, Repräsentationshof
und Gerichtshof ist von einer schmucklosen
Mauer aus gebrannten Ziegeln umgeben. Auf den
wahrscheinlich ältesten Bauwerk-Fundamenten
der Stadt steht die Dschuma-Moschee. Einige der
hölzernen Säulen, die das Flachdach der niedrigen
Halle tragen, stammen aus dem 10. Jahrhundert,
das Gebäude selbst aus dem Jahre 1788/1789. •
SOCIETY 1_2018 | 51
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN
THEATER
Das Staatliche Akademische
Bolschoi-Theater
Usbekistans namens Navoi
Theater in Usbekistan
Das Theaterleben in Usbekistan ist bunt und vielfältig.
Es gibt musikalische Dramentheater, aber auch
Puppentheater.
INFO
NATIONAL ACADEMIC
DRAMA THEATER OF UZ-
BEKISTAN, HAMZA
Navoi Street 34
Shayhantaur district
www.eastroute.com
NAVOI OPERA
Ataturk Street 28
Taschkent
www.gabt.uz
ILKHOM THEATER
Pakhtakorskaya 5
Taschkent
www.ilkhom.co
NATIONAL SYMPHONY OR-
CHESTRA OF UZBEKISTAN
A. Navoi Street 2
Taschkent
ENGLISH SPEAKING
PUPPET THEATER
Amphitheater on Lyabi
Hauz Square
Boukhara
Zu den führenden Häusern zählen
das Nationale Akademische Dramentheater
der Republik Usbekistan
„Hamsa“, das Staatliche Akademische
Große Theater, das Staatliche Mukimi-Musiktheater,
das Russische Akademische
Dramentheater, das Staatliche Theater für Musikkomödie,
das Theater „Ilkhom“ und das Republikanische
Theater des jungen Zuschauers. Die
meisten Theater sind in der usbekischen Hauptstadt
Taschkent angesiedelt. Aufführungen gibt
es in usbekischer und russischer Sprache. Das
„Hidojatow“-Dramentheater und das Theater der
Jugend „Ilkhom“ gelten als Experimentaltheater.
Erfolgreich werden die Traditionen der besten
Regisseure Mannon Uigur, A. Hidojatow, S.
Burkhanow, S. Ishanturayewa am Akademischen
Theater Hamsa fortgeführt. Die heutige Schauspielergeneration
am Großen Akademischen
Theater hat sich auch im Ausland einen guten
Ruf erworben. Seit der Unabhängigkeit schenken
die Theatermacher der Nationalkultur und dem
geistigen Erbe mehr Beachtung. In der Bühnenkunst
spiegeln sich Wandlungen des staatlichen
und gesellschaftlichen Lebens wider. Das Theater
greift Werke von Tschulpan, Fitrat und Kadiri
auf, ist um ein Verständnis der Geschehnisse
der nationalen Geschichte im Kontext der neuen
gesellschaftlichen Realität bemüht. Zugleich ist
man bestrebt, zu den Quellen der nationalen
Kultur und Kunst vorzustoßen, sich die „kosmische
Welt“ des usbekischen Volkes anzueignen.
Die Theater reagieren auf das wachsende Interesse
am Leben und Wirken geschichtlicher Persönlichkeiten.
Historienstücke wie „Mirso Ulugbek“,
„Alisher Navoi“, „Amir Timur“, „Tumaris“,
Nodirabegim“, „Babur“, „Sabir Termesi“ wurden
in Szene gesetzt. Andere Aufführungen widmen
sich Themen der jüngeren Vergangenheit, darunter
dem Leben in Turkestan Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die neue Generation der Regisseure
und Schauspieler ist auf der Suche nach ihrem
eigenen Weg und der Erneuerung der alten Theaterformen.
Sie will, über das prosaische Erzählen
hinaus, die historische geistige Kultur und die nationale
Mentalität mit den Bildern des modernen
Theaters zusammenbringen. Es stützt sich auf
die besten kulturellen Traditionen. Die örtliche
Ethnographie, Folklore, nationale Lebensweise,
Sitten und Bräuche kehren auf die Bühne zurück.
Heute weist das usbekische Theater eine harmonische
Entwicklung auf. Die Kultur wird in ihrer
Ursprünglichkeit bewahrt, doch beschränkt man
sich nicht auf ihre Grenzen.
•
Fotos: usbekische botschaft wien
52 | SOCIETY 1_2018
Grünruhelage
von Welt.
„Nach drei Nächten im
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unsere Freunde aus
Amerika oft gar nicht
mehr fahren.“
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INTERVIEW BELARUS
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Bridges
H.E. Alena
Kupchyna spoke
with SOCIETYpublisher
Gerti
Tauchhammer
about her life as a
diplomat in Austria
and the similarities
between Austria
and Belarus.
You have been Ambassador
of Belarus to Austria
and to the International
Organizations in Vienna
since January 2017, how
have your experiences
been so far in Austria?
Despite the fact that I was appointed
Ambassador of Belarus to Austria more
than a year ago, I cannot say that I have
managed to get to know your country to
the extent I would love to.
Being Ambassador to Austria and nonresident
Ambassador to Croatia, I also
represent Belarus at the Vienna headquarters
of the United Nations and in the
OSCE. And Belarus plays quite an active
role in all international organizations
situated in Vienna.
I feel very comfortable in Austria. Vienna
is a very convenient city to live in.
We have excellent business relations with
colleagues in the Foreign Ministry, Ministry
of Economy, Chamber of Economy,
other institutions of Austria. With some
of my Austrian counterparts we established
wonderful relationship both human
and professional even before my appointment
to Vienna during my work in
Minsk as the Deputy Foreign Minister in
charge of European Affairs.
The conclusion I can draw after a year
and a half of working here is that Austrians
and Belarusians are quite similar
in terms of mentality. Both peoples, not
least because of their difficult and painful
historical experience, highly appreciate
peace, stability, social justice and
absence of upheavals. This is reflected in
foreign policies of both countries. Austria,
like Belarus, plays an active role
in international efforts aimed at reducing
tensions, promoting dialogue, and
“building bridges.” Both Austria and Belarus
belong to Central Europe. Being situated
at the European crossroads, we are
bound to live in partnership and cooperation
with all our neighbors if we want to
be successful and ensure the well-being
of our citizens.
Belarusian-Austrian relations are developing
dynamically in all spheres. I
am pleased to see the growing interest of
representatives of political and business
circles, as well as Austrian public at large
towards our country. And I am pretty
sure that this interest will grow further,
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
54 | SOCIETY 1_2018
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW BELARUS
»An unofficial motto of the
Belarusian diplomatic service
“Ad augusta per angusta”,
which is imprinted on a
Certificate of Honor of the
MFA of Belarus, is equally
valid for both female and
male diplomats.
«
especially against the backdrop of the 5-day visafree
regime introduced by Belarus’ authorities
in February 2017 for citizens of the EU member
states and several dozens of other countries arriving
to Belarus through the Minsk National Airport.
There are plans to further extend the visafree
stay period.
As a mother of a son, would you say that there
is a difference between female and male Ambassadors
when it comes to combining work and
family life?
Combining the work of Ambassador and family
life is not easy, regardless of Ambassador’s gender.
This work does not imply a fixed schedule and is
connected with a lot of business travelling. If necessary,
ambassadors work 24 hours a day.
In this situation, understanding and support of
the family members is of vital importance. I live in
Vienna with my son, Mikalai. He is 17 and a half
years old. This year he is going to complete his bac
in French language and literature at the Lycée Français
in Vienna and at the same time pass graduation
examinations in the Russian school, which he
attends as external student. Additionally to Belarusian,
his mother tongue, and Russian, Mikalai fluently
speaks English, German, French, and Hungarian.
Fortunately, my son is a real patriot of Belarus
and understands very well the importance of my
work for the benefit of our country.
But in spite of my always overloaded working
agenda I try to do my best not to forget about things
children normally expect from their mothers. I like
to be occupied with my home routine. For instance,
I cook for my son, and those are happy moments of
my life. And Mikalai prefers my home cooking to
any restaurant food.
On a very personal note, I daresay that I
often, even non-deliberately, bring this motherly,
caretaking approach into my profession. And it has
proved to be very efficient, especially in my consensus-building
efforts in multilateral diplomacy. The
ability to sacrifice one’s personal interests, which is
so indispensable for a family to be solid and happy,
is more and more needed in diplomacy nowadays.
Gerti Tauchhammer
speaking with H.E.
Alena Kupchyna
CURRICULUM
VITAE
H.E. Alena Kupchyna (born
August 14, 1965) is a Belarusian
politician, currently
holding the position of the
Ambassador Extraordinary
and Plenipotentiary of the
Republic of Belatus to the
Republic of Austria and
the Republic of Croatia
non-resident, Permanent
Representative of Belarus
to the Organisation for
Security and Cooperation
in Europe (OSCE).
She graduated from the
Belarusian State University
with distinction, Faculty of
Law (1987); post-graduate
study at the Belarusian
Academy of Sciences,
Institute of Philosophy and
Law (1987-1990); Doctor of
Law (1991).
She was awarded with the
Order of Honour of the
Republic of Belarus and
has the diplomatic rank of
Ambassador Extraordinary
and Plenipotentiary.
Besides her native Belarusian
and Russian, Ambassador
Kupchyna speaks
English and French.
»The ability to
sacrifice one’s
personal interests,
which is
so indispensable
for a family
to be solid and
happy, is more
and more needed
in diplomacy
nowadays.
What is the Belarus government’s stance on
women in the workforce, especially in the field
of diplomacy? Is there any quota for female government
officials?
In my opinion, the effectiveness of such measures
as quotas for female government officials is
questionable. We, women, do not need any advantages
over our male colleagues to be successful in
professional and social life. What we need is equal
rights and equal treatment. Positive discrimination
is something not close to my heart.
Women amount to over 53 percent of the population
of Belarus and roughly 50 percent of all those
employed in the economy. They are active and successful
in almost all spheres of public life.
More than 70 percent of all civil servants in my
country are women. We have achieved the goal
to ensure a 30 percent representation of women
at the decision-making level: women occupy the
posts of the Head of Presidential Administration,
the Deputy Chairman of the Upper House of Parliament,
ministers and deputy ministers. The share of
women among deputies of the National Assembly
(the Parliament) is 33.7 percent.
Our achievements in the field of gender equality
are confirmed by international ratings. Thus,
according to the UN Human Development Report
2016, Belarus is among 21 countries of the world
where the index of human development of women
is equal to or higher than that of men. According to
the report of the World Economic Forum, Belarus
ranks 26th in the Global Gender Gap rating.
During my professional career I never experienced
any gender discrimination. There are a lot
of highly motivated and very successful female
diplomats working both at the Foreign Ministry in
Minsk and our embassies overseas. A number of key
MFA departments and Belarusian missions abroad
are headed by women. Before my appointment to
Austria I served for four years and a half as one out
of four deputy ministers of foreign affairs.
An unofficial motto of the Belarusian diplomatic
service “Ad augusta per angusta”, which is imprinted
on a Certificate of Honor of the MFA of Belarus,
is equally valid for both female and male diplomats.
And I am honored to be one of those who received
this Award for my professional merits.
« •
SOCIETY 1_2018 | 55
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW MONGOLIA
Mongolia – a pioneer in
women’s rights
SOCIETY met with H.E. Battungalag Gankhuurai, Ambassador
of Mongolia, and spoke with her about Mongolia’s stance on
women’s rights and the anniversary of 55 years of diplomatic
relations between Austria and Mongolia.
You took up your post as
Ambassador to Austria
and permanent representative
to the international
organizations in
May 2017, what have your
experiences been so far?
Vienna is a unique and busy place
where you not only have a mix of bilateral
and multilateral but a very vibrant
diplomatic corps. This has been an important
advantage professionally and on
a personal level.
I have been working to further develop,
expand and strengthen Mongolia’s
bilateral relations with all the countries I
am accredited to, including Austria, Bosnia
and Herzegovina, Croatia, Montenegro
and Slovenia. Working from Austria
has had the additional benefits of looking
at the big picture, especially in looking at
Central Europe and the Balkans and their
interplay. Understanding the foundation
in which to arrange the building blocks
is important to develop any bilateral relations.
Building on this, multilaterally speaking,
as Vienna is headquarters to the UN
agencies and the OSCE, I have had the
opportunity to delve into, explore and
analyze many different areas including
European security and policy, nuclear
non-proliferation, peaceful uses of outer
space, industrialization and many others.
There is one uniqueness I’ve noticed
about Vienna, which is famously coined
as the Vienna Spirit. In the multilateral
fora, bringing people together to deal
with difficult issues and their willingness
to compromise for the common
good remains the essence of success.
As this feature is about female ambassadors,
how is your stance on that
topic? Do you think that there is a difference
in the way female and male Ambassadors
proceed in their work?
Personally, I am glad to be a part of
this feature, as a representative of the
paradigm shift from a traditionally
male dominated field of diplomacy. Even
Fotos: embassy of mongolia vienna
56 | SOCIETY 1_2018
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW MONGOLIA
though there has been remarkable progress towards
achieving gender equality, it is evident
that income gaps, marginalization and many
other challenges continue to persist world-wide,
especially on the work field.
In Mongolia’s history, the wisdom and bravery
of our queens have been documented as instrumental
in defining our countries policies. There
is a common saying in Mongolia that a woman’s
queen-like characteristics of wisdom, compassion
and kindness distinguish them from men. There
is this traditional understanding that women approach
their work with far more heart and understanding,
but I think everyone will agree with
me that every individual has a particular way of
working, regardless of their gender.
Therefore, I would not agree that there is a
difference in the way female and male Ambassadors
proceed in their work but a difference in the
role they play. As a woman Ambassador, I believe
my position itself represents a step closer to gender
equality, thus, there is a particular role that
comes with this position. Women seem to have
the additional responsibility of breaking the traditional
stereotype.
What is your main focus during your term as
Ambassador? How big is the Mongolian community
in Austria and does the embassy organize
any special events for them?
For an Ambassador, the citizens that we represent
lay at the heart of everything we do. We have
approximately 3000 Mongolian citizens living,
studying and working in Austria.
My term in office will surely reflect my commitment
to supporting my citizens. Therefore, making
sure that there are many opportunities, where
our Mongolian citizens are able to get together,
support each other and promote our culture, is important.
From sports to science we have continued
to support and organize many events for our Mongolian
community here in Austria.
I have decided that during my term as Ambassador
to attach greater importance to efforts aimed
at cultivating people-to-people ties. I firmly believe
that at the core of strong bilateral ties between
states lies a human connection based on mutual
understanding and respect. Therefore, I have a
number activities planned to strengthen the people-to-people
connection.
How is the Mongolian government‘s position
towards women‘s rights? Is there any quota for
women working in the government?
I am proud to say that the Government of Mongolia
has been truly dedicated and steadfast in its
efforts to promote gender equality and women’s
empowerment.
The Constitution of Mongolia, adopted in
1992, following the country’s peaceful transition
to democracy in 1990, declares that men and
women have equal rights in the political, economic,
social and cultural sphere and in family
»Mongolia considers
Austria
as our third
neighbour (... )
«
Battungalag
Gankhuurai
CURRICULUM
VITAE
H.E. Battungalag Gankhuurai
was born on December
31 , 1972 in
Undurkhaan, Mongolia.
Since July 2015 she
is Director-General,
Department of Multilateral
Cooperation MFA,
Mongolia. From Sept. 2012
to 2015 she was Deputy
Permanent Representative
of Mongolia to the United
Nations, New York.
From May 2010 to Sept.
2012 she acted as Deputy
Director-General, Department
of International
Organizations, MF. 2005
to 2010 she served as
Second, First Secretary,
Counsellor Department of
Multilateral Cooperation,
MFA. From 2002 to 2005
she was Third Secretary,
Permanent Mission of Mongolia
to the United Nations,
New York.
From July 1997 to 2002
H.E. Gankhuurai was Attache,
Third Secretary
Department of International
Organizations, MFA. In
1997 she was Attache,
Consular Department,
MFA. From Aug. 1996 to
Jan. 1997 she was Attache,
Protocol Department, MFA.
She was Member of the
Delegation of Mongolia to
the 52nd -71st Sessions of
the General Assembly of
the United Nations.
Education: Moscow
University of International
Relations, Russia
Victoria University, Wellington,
New Zealand
John F. Kennedy School
of Government, Harvard
University
relations. Women’s fundamental rights, including
the right to suffrage, was recognized as early
as 1924, in our countries first Constitution, marking
Mongolia as one of the pioneer countries to
have recognized women’s full suffrage in modern
world history. This has been an important part of
our ancient history, as well as our modern history
and continues to be an integral part of our policy
in the present. Our Government continues to
take a host of policy and legislative measures, in
efforts to remove barriers for equal participation
of men and women to ensure their equal role in
achieving our common development goals. The
most prominent measure was the adoption of
the stand-alone Law on the Promotion of Gender
Equality in 2011.
One of the important developments in this
regard, was the introduction of gender quotas
for decision-making positions in government institutions,
to ensure gender equality in the civil
service. For instance, representation of any one
sex among public organizations must not be less
than 40 percent and in the case of predominance,
the organization is obliged to implement measures
to ensure a 40:60 gender ratio. Also, a 15-30
percent threshold is specifically set for senior decision-making
positions in public organizations.
Not only have there been continuous improvements
in gender equality at the state level and in
decision making positions, the Mongolian Law on
Elections has mandated a minimum threshold of
20 percent on gender representation of candidates
nominated by a party or coalition. Today, women
MPs hold 17.1 percent of seats in Parliament.
How are the relations between Mongolia and
Austria?
This year marks the 55th anniversary of the
establishment of diplomatic relations between
Mongolia and Austria. Austria was the second nation
from the West to establish diplomatic relations
with Mongolia. Mongolia considers Austria
as our third neighbor and a capable partner in
the European Union.
Over the past 55 years, the two countries,
which are linked by friendly ties, have striven to
build a strong and wide-ranging relationship. The
state visit by the President of Mongolia in 2014
and the official visit by the President of the Austrian
National Council are to name. Intergovernmental
consultations are being held on a regular
basis.
The economic partnership between our two
countries has been a sector that we mutually support.
We have been experiencing important dynamics
in recent years, with expanding dialogue
and partnerships between our business entities.
One of the main drivers of this dynamics has been
the subsequent financial cooperation agreements
that provide soft loans to development projects in
Mongolia. I believe that there is further potential
to bolster this partnership and I look forward to
engaging in this important endeavor. •
SOCIETY 1_2018 | 57
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW PHILIPPINES
A long tradition of
gender equality
SOCIETY spoke with the new Ambassador of the Philippines
to Austria, H.E. Maria Cleofe R. Natividad about her vision
to transform the Philippine Embassy as the science diplomacy
center and the strong role of women in the Filipino culture.
You have been Ambassador
of the Philippines to
Austria and Permanent
Representative to the
International Organizations
since January 2018,
what will be the main focus of your
work during your term?
Indeed, I presented my letter of credentials
to Federal President Alexander van
der Bellen at the majestic Hofburg on the
8th of January this year. During the ceremony,
I shared with President van der
Bellen my plans to further enhance the political,
economic, and cultural ties between
the Philippines and Austria. In response,
the President noted the vibrant and wellintegrated
Filipino community in Austria
and recalled the warm friendship between
the Philippine national hero, Dr. Jose Rizal,
and Ferdinand Blumentritt, an Austrian
teacher in Bohemia.
I mention this conversation with the
President about the meeting of two great
minds – Dr. Rizal and Mr. Blumentritt – because
the main focus of my term as Ambassador
and Permanent Representative to the
various international organizations here in
Vienna is precisely to facilitate such peopleto-people
exchanges, particularly in the science,
technology, engineering, and mathematic
(STEM) fields, between our countries.
With its 100-million strong population, the
Philippines is currently in a demographic
“sweet spot”. The government’s long-term
vision under President Rodrigo R. Duterte,
Ambisyon 2040, sets the policy framework
that could spur this economic growth to
realize the immense potential of our favorable
demographics. The key is educating
the youth and facilitating opportunities in
human capital development, science, technology
and innovation.
My vision is to transform the Philippine
Embassy and Mission as the science diplo-
58 | SOCIETY 1_2018
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW PHILIPPINES
Fotos: SOCIETY/pobaschnig
macy center among the various foreign service
posts of the Philippines. I believe that here in Vienna,
we are perfectly situated to provide critical support
in seeking and creating opportunities for the
acquisition of relevant scientific knowledge, skills,
and trainings for Filipinos. The Filipino community
here in Austria, including the Philippine-Austrian
Cultural and Educational Society (PACES), is our active
partner in pushing for STEM education. PACES,
composed of scientists based in Vienna, provides
scholarships in the STEM field for deserving undergraduate
students. The same focus on science
diplomacy animates my work as the Philippine Permanent
Representative to the various international
organizations.
When I accompanied the head of the IAEA, Director
General Yukiya Amano, to the Philippines
last February, I made sure that he had the chance to
interact with the university professors and heads of
the science and engineering faculties of the country.
An agreement between our science and education
ministries, which provides a basis for the sustained
roll-out of a nuclear science and technology
curriculum among high students was also signed
during this visit. I consider it as part of my work to
raise the awareness of our legislators and government
executives about innovative technologies
which could provide solutions to challenges that
ordinary Filipinos.
CURRICULUM
VITAE
H.E. Maria Cleofe R.
Natividad, was born on
November 29, 1959. She has
two daughters.
Since December 2017, she is
Ambassador Extraordinary
and present Plenipotentiary
of the Philippines to the
Republic of Austria with
concurrent jurisdiction over
Croatia, Slovenia and Slovakia.
She is also the Republic
Permanent Representative
of the Philippines to the
United Nations Office in Vienna
(UNOV), International
Atomic Energy Agency
(IAEA), United Nations
Industrial Development
Organization (UNIDO), and
the Comprehensive Nuclear
Test-ban Treaty Organization
(CTBTO). From 2014 to 2017
she was Assistant Secretary
at the Office of European Affairs
at the DFA, Manila, Senior
Special Assistant, Office
of the Undersecretary for
International Economic
Relations. From 2011 to 2014
she was Ambassador at the
Embassy of the Philippines,
in Berlin. From 2009 to 2011
she was Consul General at
the Philippine Consulate
General in Frankfurt. From
2002 to 2004 H.E. Natividad
was Minister at the Philippine
Mission to the United Nations
and Other International
Organizations and the
World Trade Organization in
Geneva.
»We have a Magna
Carta for
Women which
(..) seeks to eliminate
discrimination
(...)
«
H.E. Maria Cleofe
Natividad speaking
with Tanja Tauchhammer
Your predecessor as Ambassador, H.E. Angara-
Collinson was also female, does the Philippine
government have a quota for women working in
the diplomatic service?
In fact, the past three Ambassadors of the
Philippines to Austria immediately preceding
me were all female. The Philippines is the most
gender-equal country in Asia. It is the only Asian
country in the top 10 of the 2017 Global Gender
Gap Report of the World Economic Forum which
benchmarks countries on their progress towards
gender parity across dimensions such educational
attainment and political empowerment. We
fare very well in areas of economic participation
and opportunity, including in handling managerial
and executive positions.
There is no Philippine government quota specifically
for women working in the diplomatic service.
What we do have is a Magna Carta for Women
which is a comprehensive women’s human
rights law that seeks to eliminate discrimination
through the recognition, protection, fulfilment
and promotion of the rights of Filipino women,
especially those belonging in the marginalized
sectors of society. One of the salient features of
this law is increasing the number of women in
certain positions in government to achieve a fifty-fifty
(50-50) gender balance.
We also have a long tradition of gender equality
– our origin myths speak of both a man and
a woman breaking out of a bamboo and our precolonial
history point out to reverence for women
who had, among others, leadership roles as healers
in the community and strong matriarchal
lineage. Even in ancient times, Filipino women
could own property and engage in trade.
Speaking from personal experience as a mother
of two daughters, do you think it is harder for
women than for men to combine professional
and private life?
“We need more portrayals of women as competent
professionals and happy mothers – or even
happy professionals and competent mothers.” I
would like to begin with this quote from Facebook
CEO Sheryl Sandberg’s book. Looking back, it was
always a constant balancing act – to be a mother
and a professional. There were many challenges,
considering the demands of my job as a diplomat,
and eventually Ambassador. But I want to believe
that my job, in turn, has offered many unique opportunities
to my daughters. Both multi-lingual
and fiercely independent, they have faced exciting
and challenging situations as children of an
itinerant globe-trotting diplomat.
However, I would be remiss if I don’t mention
that it does take a village – or a community – to
raise a child. And women, because of their innate
talents to build and work with and within
communities, have an easier time than men to
mobilize community resources for the family. In
Filipino culture, parenthood is a shared responsibility
with members of the extended family –
grandparents, aunts, uncles, relatives, all pitch
in. In this sense, with this tremendous support,
I do not believe that it is harder for women than
men to combine professional and private life.
There is a diaspora of 30,000 Philippine citizens
living in Austria, does the Embassy create
any special activities for them?
The diasporic Filipino community (Filcom) in
Austria are partners of the Embassy. I am proud of
this community – Filipinos are very well-integrated
in Austrian society.
While highly integrated in their host society,
Filipinos remain, at the same time, very active in
Philippine affairs and concerns – raising funds for
scholarships, or in case of natural disasters, and so
on. We work closely with the Filcom organizations
in various initiatives.
•
SOCIETY 1_2018 | 59
WOMEN XXXX AMBASSADORS
INTERVIEW XXXX POLEN
„Es ist gut, dass die
Frauen selbst entscheiden,
welchen Weg sie gehen.“
SOCIETY sprach mit I.E. Mag. Jolanta Roza Kozlowska,
Botschafterin von Polen über den hohen Stellenwert der
Kultur, die Rolle der Frau und die bedeutende Verbindung
von Österreich und Polen
Sie sind seit 30.09.2017 als Botschafterin
der Republik Polen
in Wien tätig. Was sind Ihre
Ziele in dieser neuen Position?
Mein Ziel ist es, mein Land
hier bestens zu vertreten. Ich bin für
bilaterale Beziehungen zuständig und
möchte unsere Zusammenarbeit auf vielen
Ebenen beleben und intensivieren.
Unsere Länder haben eine lange und sehr
gute gemeinsame Geschichte. Uns verbindet
eine parlamentarische Tradition. Ich
möchte zwei bedeutende Polen nennen:
Agenor Maria Adam Graf Goluchowski.
Er war von 1895 - 1906 österreichischer
Außenminister. Und dann Kasimir Felix
Badeni, er war Ministerpräsident und
eine Persönlichkeit, die sehr viel für die
Parteienreform und den ethnischen Ausgleich
in diesem Vielvölkerstaat getan
hat (wenngleich er nicht erfolgreich war).
Ich sehe es als meine Aufgabe, auch
auf regionaler Ebene Kontakte zu pfle-
Fotos: society/pobaschnig
60 | SOCIETY 1_2018
gen. Deswegen besuche ich alle Bundesländer,
Landesregierungen und Institutionen. Wichtig
ist auch die Pflege wirtschaftlicher Kontakte. Die
Förderung der Investitionen von polnischen Firmen
hier und von österreichischen Firmen, die
schon in Polen ansässig sind, wie Strabag, PORR,
Kapsch, die Raiffeisenbank und viele mittelständische
Unternehmen aus allen Regionen und
Branchen. Wir haben in Österreich momentan
fünf Honorarkonsuln und möchten diese Präsenz
noch verstärken. Ich finde, es ist ein großer Vorteil,
sehr aktive Vertreter zu haben, die in ihren
Orten anerkannte Persönlichkeiten sind und
gute Beziehungen pflegen.
Glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin
schwieriger ist Beruf und Familie miteinander
zu verbinden, als für einen Mann?
Ja, manchmal schon. Obwohl die Rollenverteilung
heutzutage anders ist. Es findet ein gesellschaftlicher
Wandel statt. Früher waren Frauen
oft nur gezwungen, wegen der materiellen und
sozialen Situation beruflich aktiv zu sein. Heute
haben sie die freie Entscheidung bei der Ausbildung
und der Berufswahl. Viele Frauen studieren
und können sich z.B. auch für eine wissenschaftliche
Karriere entscheiden.
Heutzutage sind jüngere Frauen selbstbewusst.
Es ist gut, dass die Frauen selbst entscheiden,
welchen Weg sie gehen. Die Familie ist trotz
allem wichtig und wir brauchen und fördern sie
in der Politik. Die jetzige polnische Regierung
investiert in die Familie und man spürt schon
erste positive Tendenzen. Mit einer guten Infrastruktur
beispielsweise kann man Frauen und
Müttern helfen, damit Berufliches und Familiäres
nicht miteinander kollidieren – dass Frauen
gleiche Rechte wie Männer haben, ist für mich
selbstverständlich.
CURRICULUM
VITAE
I.E. Mag. Jolanta Roza
Kozlowska war nach ihrem
Studium 1992 zunächst
als Ministerialrätin für
die Angelegenheiten der
deutschen Minderheit im
polnischen Ministerium für
Kultur und Nationalerbe
zuständig. 1994 wurde
sie als Vizekonsulin nach
München entsandt, mit den
Aufgaben der Kulturkonsulin
betraut und war
von 1998 – 2002 in den
Bundesländern Bayern
und Baden-Württemberg
als Generalkonsulin tätig.
Von 2003 bis 2005 übernahm
sie den Posten der
Direktorin des Beethoven-
Oster-Festivals in Krakau
und Warschau. In den
Folgejahren beteiligte
sie sich an internationalen
Kulturprojekten des
Adam-Mickiewicz-Instituts
in Polen. Aufgrund ihrer
Erfahrung im diplomatischen
Dienst wurde sie
wiederholt für den Auslandsdienst
beauftragt und
2009 als Generalkonsulin
nach Köln entsandt. 2014
wurde sie im Amt des Marschalls
der Woiwodschaft
Vorkarpaten als Beraterin
für Außenbeziehungen
angestellt. Zwei Jahre arbeitete
sie als Präsidentin
der Universitätsstiftung der
Katholischen Universität
Lublin. Am 30. September
2017 übernahm Frau Mag.
Kozlowska als Botschafterin
der Republik Polen die
Leitung der Botschaft in
Wien.
»(...) dass Frauen
die gleichen
Rechte wie
Männer haben,
ist für mich
selbstverständlich.
«
Jolanta Roza
Kozlowska
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW POLEN
Wien hat eine starke polnische Community
mit einer eigenen polnischen, katholischen Kirche,
ist die Botschaft viel in dieser Community
involviert? Und wie groß ist die polnische Diaspora
in Wien?
Die Botschaft ist natürlich involviert. Wir haben
eine Konsularabteilung, die für Kontakte zuständig
ist. Die polnische Diaspora ist groß, laut den letzten
Zahlen leben ca. 75.000 polnische Staatsbürger in
Österreich. Während des Zeiten Weltkriegs waren
in den KZs auf dem österreichischen Staatsgebiet
zigtausende polnische Staatsbürger, auch jüdischer
Abstammung, gefangen. Viele sind ums Leben gekommen
und tausende von Zwangsarbeitern sind
hiergeblieben, da sie ihre Heimat verloren hatten.
Auch die polnische Kirche ist hier sehr lebendig, es
gibt viele aktive katholische Orden und die Zentrale
der polnischen Gemeinde am Rennweg. Es gibt
aber auch viele polnische Priester, die in österreichischen
Gemeinden tätig sind.
Ich möchte hier erwähnen, dass 2018 (am 12.
September) der 335. Jahrestag des Entsatzes von
Wien am Kahlenberg gefeiert wird. Der Befehlshaber
war der damalige polnische König Jan III.
Sobieski. Diese Schlacht gehört zu den wichtigsten
in der europäischen Geschichte — im militärischen,
aber auch im geopolitischen Sinne. Ich
würde mich freuen, wenn in Wien endlich ein
Denkmal für König Sobieski entsteht. Es wäre
eine Ehre für den König, der diese Stadt gerettet
hat. Er ist jemand, der uns historisch verbindet,
unsere gemeinsame österreichisch-polnische,
unsere europäische Geschichte. Es ist interessant,
wie Geschichte eine Wirkung auf die Gegenwart
haben kann. Wien ist eine besondere Stadt, hier
finden Kulturen und Einflüsse zueinander. Die
Sympathien aus diesen alten Zeiten spielen auch
heutzutage eine wichtige Rolle.
Sie waren bereits als Kulturkonsulin in München
tätig...
Erst Kultur-, dann Generalkonsulin. Ich persönlich
finde, dass Kultur unheimlich wichtig ist.
Viele Menschen und Länder verstehen die Kulturpolitik
als eine der wichtigsten Aufgaben der Diplomatie.
Das ist das Universelle. Wenn man die
Musik versteht, wenn man die Kunst versteht, den
Sinn, die Idee, dann versteht man auch die Politik.
Ich habe meinen Magister in Freiburg gemacht
und diese Erfahrung hat mir in der diplomatischen
Karriere sehr geholfen. Wien ist ein interessanter
Ort, um Politik zu betreiben. Gerade
in diesem kulturellen, fantastischen Umfeld ist
es schön, andere Kulturen zu erleben. Es ist eine
wichtige Aufgabe für jeden Botschafter hier in
Wien kulturell präsent zu sein – nicht nur politisch.
Auf der einen Seite sind hier die internationalen
Organisationen usw. aber schauen Sie, wie
wichtig auch die Bälle oder Konzerte sind.
Würden Sie sich, wenn man Ihnen einen besonderen
Titel geben könnte, gerne als Kulturbotschafterin
bezeichnen lassen?
Schon. Ich würde sagen, dass ich einen guten
Sinn für Kultur habe und das hilft mir bei vielen
menschlichen Kontakten. Ich glaube, dass
ich immer auf Menschen treffe, bei denen ich
mich wohlfühle. Ich finde es wunderbar, die unterschiedlichen
Kulturinstinstitutionen zu besuchen.
Ich freue mich auf jede bilaterale Kooperation.
Wir hatten z.B. eine tolle Ausstellung über
König Sobieski im Belvedere Museum in Wien. •
I.E. Jolanta Roza Kozlowska mit Gerti Tauchhammer
SOCIETY 1_2018 | 61
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW SLOWENIEN
„Eine Frau zu sein ist kein
Nachteil, sondern ein Vorteil“
SOCIETY traf Botschafterin Mag. Ksenija Skrilec und
sprach mit ihr über ihre Liebe zur Wiener Secession und
die Stärke der slowenischen Frauen.
Seit September 2017 sind Sie
Botschafterin von Slowenien
in Österreich, was waren
Ihre Erfahrungen bisher?
Eigentlich nur gute. Von
Anfang an habe ich eine sehr intensive politische
Dynamik erlebt, mit Wahlen und
anschließenden Vorbereitungen auf die
aufkommende EU-Ratspräsidentschaft.
Gleichzeitig begeistert mich in Wien das
kulturelle Angebot – ich habe Germanistik
studiert und meine Lieblingsepoche in
der Geschichte ist die Wiener Secession. Es
ist auch sehr schön den Nachlass von vielen
Slowenen, die in Wien und Österreich
gewirkt haben, vor Ort zu sehen – so wurde
z.B. die Urania nach den Entwürfen des
slowenischen Architekten Max Fabiani
errichtet, Joze Plesnik, der unter anderem
das Zacherlhaus, einige Kirchen usw.
konzipiert hat, wurde als Nachfolger Otto
Wagners bezeichnet. Auch die größten
Schriftsteller Sloweniens haben oftmals
in Wien studiert und geschrieben. Was ich
wirklich besonders mag, ist der kulturelle
Reichtum in Wien und die Naturnähe der
Menschen am Land, das ist uns Slowenen
sehr ähnlich.
Wie sind die Beziehungen zwischen
Österreich und Slowenien?
Die Beziehungen zwischen Österreich
und Slowenien sind exzellent. Die Slowenen
sind die größten pro Kopf Konsumenten/Abnehmer
österreichischer Waren
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
62 | SOCIETY 1_2018
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW SLOWENIEN
und Dienstleistungen auf der Welt. Österreich ist
der größte Investor in Slowenien, vor allem im
Finanzbereich und in der Telekommunikation
sowie im Dienstleistungssektor und im Großhandel.
Das alles macht die Beziehungen zwischen
beiden Staaten stärker. Gleichzeitig stellt ein
wichtiges Verbindungselement die slowenische
Minderheit in Kärnten und in der Steiermark dar.
Ihre Bedürfnisse sind uns sehr wichtig. Ich kann
sagen, dass sich das Klima in Kärnten in den letzten
Jahren deutlich verbessert hat und einer der
wichtigsten positiven Schritte wurde mit dem in
2011 unterschriebenen Memorandum über die
zweisprachigen Ortstafeln in 164 Ortschaften mit
slowenischer autochthoner Minderheit getan.
Dazu studieren und arbeiten viele Slowenen
in Graz und in Wien, vor allem in der Steiermark
und in Kärnten sind viele Slowenen im Dienstleistungssektor
tätig.
Sehen Sie einen großen Unterschied zwischen
Ihren beiden letzten beruflichen Stationen?
Davor waren Sie ja als Botschafterin in
Ungarn tätig.
Der größte Unterschied ist der der Verbundenheit,
die sich aus der gemeinsamen Geschichte
entwickelt hat. Österreicher und Slowenen waren
immer schon historisch verbunden, Slowenien
und Ungarn hingegen nicht. In Ungarn kann
man viel aufbauen, hier ist die Verbindung schon
sehr gut entwickelt. Trotzdem gibt es auch in
Österreich noch Verbesserungspotenzial – man
sieht immer noch, dass wir wenig übereinander
wissen.
Wie wichtig ist der Tourismussektor?
Slowenien ist ein sehr diverses Land und hat
alles – sowohl kulinarisch als auch landschaftlich
und kulturell. Der Tourismus ist mit 13 Prozent
des BIP sehr wichtig und noch weiter am Wachsen.
Der Tourismussektor erstreckt sich von Sporttourismus,
Städtetourismus über Festivals (wie das
Festival der Alten Musik) bis zu einem großen
Wellnessangebot. Also, für Erholungssuchende
gibt es unzählige Möglichkeiten und perfekte Bedingungen
für einen entspannenden Urlaub. Vielleicht
weiß auch nicht jeder Österreicher, dass die
berühmten Lipizzaner in Lipica im slowenischen
Karst zu Hause sind und man sie in ihrer autochthonen
Umgebung dort besichtigen kann. Vor allem
in den letzten Jahren wurde der Gourmet-Tourismus
immer wichtiger: 2017 wurde die Slowenin
Ana Rosšzum „World’s Best Female Chef 2017“ gewählt.
Ihr Restaurant Hisa Franko befindet sich in
der geschichtsträchtigen Kleinstadt Kobarid im
Socatal. Sie wurde als Teilnehmerin der Netflix-Serie
„Chef’s Table“ berühmt und lockt seitdem viele
Genießer in ihr Lokal.
Sehen Sie einen Unterschied zwischen Männern
und Frauen als Botschafter? Hat Slowenien
hier eine Quote?
»Slowenien ist
ein sehr diverses
Land und
hat alles –
sowohl kulinarisch
als auch
landschaftlich
und kulturell.
«
CURRICULUM
VITAE
I.E. Ksenija Srkilec,
Geboren am 26.08.1966 in
Murska Sobota, Slowenien.
Mutter zweier erwachsener
Kinder.
Studium der Internationalen
Beziehungen, Magisterium
an der Universität
Corvinus Budapest. Professorin
der Ungarischen
Sprache und Literatur und
der Deutschen Sprache
und Literatur, Philosophische
Fakultät der
Universität Eötvös Loránd
Budapest.
Seit September 2017:
designierte Botschafterin
der Republik Slowenien in
der Republik Österreich.
2013–2017: Außerordentliche
und bevollmächtigte
Botschafterin der Republik
Slowenien in Ungarn.
2014–2017: Außerordentliche
und bevollmächtigte
Botschafterin der Republik
Slowenien in Bulgarien mit
Sitz in Budapest. 2011–
2013: Ministerium für auswärtige
Angelegenheiten
der Republik Slowenien,
Bevollmächtigte Ministerin,
Leiterin der Abteilung für
Globale Herausforderungen.
2010–2011: Ministerium
für auswärtige Angelegenheiten
der Republik
Slowenien, Abteilung für
Wirtschaftsdiplomatie,
Projektleiterin der
Wirtschaftsdelegationen.
2004–2010: Botschaft
der Republik Slowenien in
Budapest, zuständig auch
für Bulgarien.
I.E. Ksenija Skrilec beim
Interview mit Tanja
Tauchhammer
Die erste slowenische diplomatische Vertreterin
in Österreich war eine Frau. Ihr folgten einige
Männer und jetzt mit mir wieder eine Frau.
Ich würde schon sagen, dass Frauen intuitiver
sind. Bei einer erfolgreichen Diplomatie kommt
es darauf an, den anderen zu verstehen, um zu
einem Konsens zu kommen. Da braucht man die
Fähigkeit zuzuhören, zu verstehen und die richtigen
Botschaften weiterzuleiten – ich denke, dass
Frauen das besser können. Slowenien hat momentan
17 Botschafterinnen und wir haben 53 diplomatische
Vertretungen im Ausland. Es könnten
also noch mehr sein. Slowenien ist allerdings im
Ranking der Gender Equality Listen unter den
ersten zehn, auch was die gleiche Bezahlung von
Mann und Frau betrifft. Die weibliche Beteiligung
in der Politik und im Parlament ist ebenfalls sehr
hoch – es gab eine Quote bei der Aufstellung der
Listen der politischen Parteien während der Wahlen,
die schon geholfen hat. Ansonsten haben wir
aber keine Quote, es geht nicht darum eine Frau
zu bevorzugen, nur weil sie eine Frau ist, es geht
um faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Wenn eine Frau auch eine Mutter ist, hat sie
somit gleichzeitig zwei Jobs. Ich selbst habe zwei
Kinder, die jetzt Studierende sind. Es benötigte
früher jedoch sehr viel Verstand und Organisationsgeschick,
um keine wichtigen Meilensteine
meiner Kinder zu verpassen. Als meine Kinder
kleiner waren, war es mir wichtig sie schlafen
zu legen, danach habe ich weitergearbeitet. Ein
männlicher Botschafter hat normalerweise dieses
Problem nicht. Die Ehemänner helfen zwar
schon mit, aber sie können die Rolle der Mutter
nicht übernehmen.
Eine Frau zu sein ist kein Nachteil, sondern
ein Vorteil. Interessanterweise sind zurzeit fast
alle Diplomaten in unserer Botschaft Frauen, mit
der Ausnahme von einem Mann. Das ist schon
ungewöhnlich, manche Männer würden denken,
dass deswegen keine Harmonie herrscht, aber
das stimmt nicht. Der Vorteil einer Botschafterin
kann auch folgender sein: Manchmal gibt es
einen Überraschungseffekt, weil von einer Frau
immer noch einiges nicht erwartet wird, wenn
eine Frau dann aber alles kann, ist das für sie und
das Land, das sie vertritt, ein großer Vorteil. •
SOCIETY 1_2018 | 63
LÄNDERFOKUS MEXIKO
INTERVIEW
Eine lange gemeinsame
Geschichte
SOCIETY-Chefredakteurin Tanja Tauchhammer sprach mit I.E.
Alicia Buenrostro Massieu über die historische Verbindung
zwischen Österreich und Mexiko und ihrer Arbeit für die
Internationalen Organisationen in Wien.
Seit Mai 2016 sind Sie Botschafterin
für Mexiko mit
dem Zuständigkeitsbereich
Österreich, Slowakei, Slowenien
und bei den Internationalen
Organistationen in
Wien, was waren bis jetzt ihre größten
Herausforderungen?
Hier möchte ich gerne vier Punkte
besonders hervorheben. Erstens: Die
Wirtschafts- und Handelsbeziehungen
zwischen Mexiko und den EU-Mitgliedsstaaten
wie Österreich, Slowakei und Slowenien
zu diversifizieren. Zweitens: Mexikos
Präsenz in diesen drei Ländern mehr
Gewicht zu verleihen. Als dritten Punkt
möchte ich den mexikanischen Vorsitz
über das Büro der Vereinten Nationen
für Drogen- und Verbrechenbekämpfung
(UNODC) erwähnen – dies war angesichts
der unterschiedlichen Themen und politischen
Interessen der Mitgliedsländer eine
sehr große Aufgabe.
Der vierte Punkt war die Tatsache, dass
unsere Vertretung nicht nur für die bilateralen
Beziehungen mit diesen drei Ländern,
sondern auch für Mexikos Präsenz
in den multilateralen Organisationen der
Vereinten Nationen zuständig ist. Unsere
Botschaft ist eine der wenigen Vertretun-
64 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS MEXIKO
INTERVIEW
Fotos: society/salas-torrero
gen Mexikos, in deren Aufgabenbereich sowohl
bilaterale als auch multilaterale Angelegenheiten
fallen, was meine Arbeit hier sehr umfangreich
und spannend macht.
2018 ist das Gedenkjahr 80 Jahre “Anschluss”
Österreich an Nazi-Deutschland”, Mexiko war
damals der einzige Staat, der öffentlich dagegen
protestierte und Flüchtlingen Asyl gewährte.
Als Erinnerung daran wurden viele kulturelle
Events in Wien organisiert, in welchem Ausmaß
ist die mexikanische Botschaft hier involviert
z.B. das Projekt „Gekreuzte Geschichten. Mexikoplatz
1938 – 2018“, das von dem Historiker Berthold
Molden organisiert wurde?
Unsere Botschaft organisierte zu diesem historischen
Anlass mehrere Veranstaltungen in
Zusammenarbeit mit österreichischen Institutionen.
Am 14. März fand in der Karl-Franzens-Universität
Graz die Veranstaltungsreihe „Flagrante
Violación“ statt. Ein Vertreter der Botschaft hielt
den Vortrag „Die mexikanische Diplomatie in den
30er Jahren und ihre heutige Relevanz“ und der
österreichische Exilexperte Dr. Christian Kloyber
sprach über das „Österreichische Exil in Mexiko“.
Am 15. und 21. März wurden dort auch die
Dokumentarfilme „Visa al Paraíso“ von Lillian Liberman
über den mexikanischen Diplomaten
Gilberto Bosques und “Volver la vista” von Fridolin
Schönwiese über jeweils im anderen Land lebende
Österreicher und Mexikaner gezeigt.
Am 19. März nahm ich auf dem Wiener Mexikoplatz
an der Eröffnung des Kunstprojekts „Gekreuzte
Geschichten. Mexikoplatz 1938-2018“ teil,
das von einer Gruppe unabhängiger Künstler unter
der Leitung des Historikers Berthold Molden
organisiert wurde.
Am 20. März fand an der Rechtsfakultät Juridicum
der Universität Wien unter dem Titel
„In the Spirit of Isidro Fabela: Mexican and Austrian
approaches to the Challenges of International
Law“ – ein Symposium mit österreichischen und
mexikanischen Juristen über das Thema Völkerrecht
und die Beziehung Mexiko-Österreich – statt.
Am 21. März gab ein Streichquartett der Wiener
Philharmoniker das Konzert „Mexiko und
Österreich, im Gedenken an das 20. Jahrhundert“
im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins mit Werken
von Hanns Eisler, Marcel Rubin und Silvestre
Revueltas. Und am 22. März veranstalteten wir im
Mexikanischen Kulturinstitut in Wien eine Podiumsdiskussion
über diese Exilkomponisten mit
dem österreichischen Musikexperten Prof. Hartmut
Krones. Gleichzeitig wurde von der Österreichischen
Botschaft in Mexiko ebenfalls eine Reihe
an Gedenkveranstaltungen organisiert.
Was waren die Auswirkungen der US-Präsidentschaft
von Donald Trump auf Mexiko, vor
allem in Bezug auf die Wirtschaft?
Vor und kurz nach der US-Wahl herrschte große
Unsicherheit über die mexikanische Wirtschaft.
Die Wechselkurse waren beispielsweise sehr instabil.
Aber nach einem Jahr und trotz all der Debatten
um die bilaterale Beziehung, hat Mexiko eine
gute Wirtschaftsleistung dank Fortführung der
NAFTA-Verhandlungen, Reduktion des Staatsdefizits,
Umsetzung von Strukturreformen, besonders
hervorheben möchte ich hier unsere Erfolge auf
dem Energiesektor und die steigenden Exporte in
die USA und nach Kanada. Die Beziehung zwischen
Mexiko und den USA findet nicht zwischen zwei
Regierungen statt, sondern auf vielen Ebenen. Daran
sind unterschiedliche Akteure beteiligt, wie z.B.
Unternehmen, Gouverneure, binationale Familien,
Universitäten oder Parlamentarier.
Wenn wir schon bei dem Thema Wirtschaft
sind, wie ist die Handelsbilanz zwischen Mexiko
und Österreich? Was sind Mexikos größte Exportgüter?
Die Handelsbeziehung zwischen Mexiko und
Österreich ist eingebettet in das Freihandelsabkommen
Mexikos mit der Europäischen Union
(„Global Agreement“), über dessen Erneuerung
kürzlich eine wichtige Grundsatzeinigung erzielt
wurde. 2016 belief sich die Handelsbilanz
zwischen beiden Ländern auf 1.442.000 Millionen
US-Dollar. Die wichtigsten mexikanischen Exporte
nach Österreich 2016 waren Autos und Autoteile
(45,2%), Maschinen und Geräte (11,6%), Rindsleder
und -felle, (8,3%), Datenverarbeitungsgeräte (6,5%)
und Kolbenmotoren (3,8%).
Hat sich der Aufschwung im Tourismussektor
von 2016 im Folgejahr fortgesetzt? Wie viele Gäste
hatte Mexiko 2017?
Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2017
betrug die Zahl der internationalen Besucher in
Mexiko 39,3 Millionen. Dies ist ein Anstieg von 12
Prozent gegenüber der 35,1 Millionen Besucher
im Vergleichszeitraum 2016. Die Divisen-Einnahmen
aus dem internationalen Tourismus stiegen
2017 um 8,6 Prozent und erreichten 21,333 Milliarden
Dollar. Mexiko ist in den letzten Jahren von
Platz 10 auf Platz 6 der beliebtesten Tourismusziele
weltweit vorgerückt.
Wie viele mexikanische Staatsbürger leben in
Österreich? Gibt es eine große Community mit
der die Botschaft interagiert?
Laut Statistik Austria lebten mit Stichtag 1.1.2018
in Österreich 1.329 Menschen, die sich als mexikanische
Staatsbürger ausweisen. In der Konsularabteilung
unserer Botschaft gibt es eine Datenbank, in
die sich mexikanische Mitbürger eintragen können,
um im Notfall Angehörige in Mexiko zu kontaktieren
oder um konsularische Informationen sowie unseren
monatlichen Newsletter zu erhalten. Derzeit
sind rund 317 Personen in dieser SIRME-Datenbank
erfasst. Natürlich bemühen wir uns als Vertretung
Mexikos um einen engen Kontakt und eine gute Zusammenarbeit
mit der mexikanischen Gemeinde in
den drei Ländern unserer Zuständigkeit, nicht nur
was konsularische Dienste betrifft, sondern vor allem
auch im Bereich Kunst und Kultur.
» Die Beziehung
zwischen
Mexiko und
den USA findet
nicht zwischen
zwei Regierungen
statt,
sondern auf
vielen Ebenen.
«
•
CURRICULUM
VITAE
I.E. Alicia Buenrostro
Massieu ist Berufsdiplomatin
seit 1990. Sie wurde
im April 2012 in den Stand
der Botschafterin des
Auswärtigen Dienstes
Mexikos erhoben. Von
August 2011 bis Mai 2016
war sie als Generalkonsulin
Mexikos in Hongkong
und Macau tätig. Seit dem
22. Mai 2016 ist sie die
Botschafterin Mexikos in
Österreich mit Zuständigkeit
für die Slowakei und
Slowenien.
Im Auswärtigen Dienst war
sie unter anderem an den
Botschaften Mexikos in
London, Washington D.C.
und Madrid, wo sie von
2007 bis 2011 Kanzleichefin
(Rang einer Gesandten)
war, beschäftigt.
Innerhalb des mexikanischen
Außenministeriums
war sie Beraterin für
multilaterale Themen des
Vize-Außenministers (1991-
1992) und stellvertretende
Generaldirektorin der Generaldirektionen
für Europa,
Afrika und den Nahen
Osten. Als Beschäftigte
des öffentlichen Dienstes
war sie als Auslandspressesprecherin
des Präsidenten
Mexikos (2000-2003)
und als Direktorin des Rats
für Tourismusförderung
für Westkanada mit Sitz in
Vancouver (2004-2005)
tätig.
SOCIETY 1_2018 | 65
LÄNDERFOKUS MEXIKO
GESCHICHTE
Mexiko-Protest 1938 –
Signal für das Völkerrecht
1938 war Mexiko das einzige Land der Welt, das offiziell
beim Völkerbund in Genf gegen den „Anschluss“
Österreichs an Nazi-Deutschland Protest einlegte.
geschah fast ein Jahrhundert nach der Hinrichtung
des Habsburger-Kaiser Maximilian I. 1867
unter Staatspräsident Juanito Pablo Juarez.
Die Ereignisse von 1867 und 1938 spiegeln
die mexikanische Staatsdoktrin, sich gegen
Fremdherrschaft zu wehren und gegen die Einmischung
fremder Mächte in anderen Staaten
aufzubegehren. Mexikos Botschafterin in Wien,
Alicia Buenrostro Massieu, betont diese Grundhaltung:
“Mexiko wird immer die Identität einer
Nation respektieren.” In diesem Sinne wertet die
Diplomatin den Protest von 1938 und die Exekution
von 1867 als “Verbindungsglieder zwischen
beiden Staaten”. Der Experte Alberto Szekely aus
Mexiko verweist auf die enge bilaterale Kooperation
bei der Erarbeitung von UNO-Konventionen.
Dr. Berthold Molden (Initiator des
Projektes „Gekreuzte Geschichten“),
Thomas Fatzinek (Künstler), Ricardo
Loewe (Zeitzeuge), Jacqueline Ross
(Tochter von Friedrich Katz), Alice
Buenrostro Massieu (Botschafterin
Mexikos in Wien), Heinz Fischer,
(Bundespräsident a.D. der Republik
Österreich), Uschi Lichtenegger
(Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt)
Gedenktafel an den Protest Mexikos
geben den Anschluss Österreichs an
Nazi-Deutschland am Mexikoplatz
Diese Aktion prägte die späteren bilateralen
Beziehungen im positiven
Sinne. Aber nicht nur das. Nach Auffassung
renommierter internationaler
Juristen war die Protestnote
Mexikos ein wichtiges Signal für die Entwicklung
des Völkerrechts und der UNO.
“Der politische Tod Österreichs” sei ein Attentat
gegen die Grundsätze des Völkerrechts, hieß
es in dem Schreiben, das Mexikos Delegierter
Isidro Fabela am 19. März 1938 im Auftrag von
Staatspräsident Lazaro Cardenas in Genf übergab.
Der Völkerrechtsexperte Fabela verfasste die
Note selbst. Sie war zugleich ein Signal an den
mächtigen Nachbarn USA; diesen missfiel die
Verstaatlichung der mexikanischen Erdölindustrie.
Österreich stand 1938 dem großen Nachbarn
Deutschland gegenüber, merkte Universitätsprofessor
Gerhard Hafner bei einer Diskussion in
Wien aus Anlass des 80. Jahrestags an.
•
Mexiko gegen Fremdherrschaft
Mexiko hatte vor 1938 schon zwei Mal offiziell
Protest eingelegt - gegen die Besetzung Äthiopiens
durch Italien und jene Chinas durch Japan.
Nach dem Krieg setzten sich Mexiko und Brasilien
für den UNO-Beitritt der neu erstandenen Republik
Österreich ein, der 1955 erfolgte. All dies
•
Gedenken an 1938 in
Wissenschaft und Kultur
Zahlreiche Veranstaltungen markierten den
80. Jahrestag des Mexiko-Protests. Im Fokus von
Seminaren an den Universitäten Wien und Graz
standen der Exodus österreichischer jüdischer
Künstler und Oppositioneller sowie die Herausforderungen
des modernen Völkerrechts. Musikalisch
zeigten die Wiener Philharmoniker
Flagge. Im Wiener Musikverein gelangten Werke
jüdischer Komponisten wie Hanns Eisler und
Ruth Schönthal zur Aufführung. Im Palacio Bellas
Artes in Mexico City begeisterten die Philharmoniker
unter Gustavo Dudamel. Die Ausstellung
„Gekreuzte Geschichten“ des Historikers Berthold
Molden am Wiener Mexikoplatz beschäftigte sich
ebenfalls mit diesem Thema.
Auch in der Vergangenheit war der Mexiko-Protest
in Österreich gewürdigt worden. 2008 wurde
in einem gemeinsamen Kommunique beider
Außenministerien ein Bekenntnis zu Rechtsstaat,
Demokratie und Menschenrechten abgelegt. Das
Parlament gedachte in einem Festakt des historischen
Ereignisses. 2006 zeigte das Mexikanische
Kulturinstitut im Rahmen des EU-Vorsitzes die
Ausstellung “La Protesta de Mexico e Isidro Fabela”
– für die spätere Außenministerin Patricia Espinosa
Cantellano, damals Botschafterin in Wien, „ein
Eckpfeiler der bilateralen Beziehungen”. •
TEXT: Hermine Scheiberhuber
Fotos: Verein zur Aufarbeitung der Zeitgeschichte/APA-Fotoservice/Schedl
Fotograf/in: Ludwig Schedl
66 | SOCIETY 1_2018
Hort politisch Verfolgter
aus Österreich
In der Zeit der Verfolgung durch die Nationalsozialisten
wurde Mexiko, neben Argentinien, zu einer
Stätte der Zuflucht für vertriebene Österreicher.
Rund 1.500 Österreicher, unter ihnen
viele Künstler und Kommunisten,
fanden in den Jahren 1938 bis 1945
in Mexiko Asyl. Mexico City wurde
zu einem Zentrum der Exilanten, die
mit einer reichen kulturellen Szene „ein Anti-Nazi-Österreich“
präsentierten, schreibt der Forscher
Christian Kloyber.
Einige Beispiele. Deutschsprachige Literaten
bildeten eine anti-faschistische Liga. Die Zeitschrift
„Austria Libre“ unter Chefredakteur Bruno
Frei wurde publiziert. Eine deutschsprachige
Buchhandlung wurde gegründet. Der Sender „La
Voz de Austria“ präsentierte Literaten von Heinrich
Heine bis Stefan Zweig und strahlte klassische
Musik und Opern aus Österreich aus. Im
Heinrich-Heine-Club wurde vorwiegend „verbotene
Musik“ von Marcel Rubin aufgeführt.
Einen wichtigen Beitrag zum mexikanischen
Kulturleben leisteten in den Kriegsjahren Musiker
und Komponisten österreichisch-jüdischer Provenienz.
Dieses Kapitel hat Hartmut Krones, Professor
an der der Wiener Musikuniversität, akribisch
erforscht. Wiener „Verbotene Musik“ wurde zur
Aufführung gebracht, von Ernst Römer, Carl Alwin,
Franz Steiner, Ruth Schönthal und anderen.
Der Wiener Surrealist Wolfgang Paalen organisierte
1939 eine internationale Surrealisten-Schau.
Die meisten Österreicher oder Bürger aus Staaten
der ehemaligen k.u.k.-Monarchie flüchteten über
Frankreich und den Hafen Marseille. Großartige
humanitäre Verdienste erwarb sich hierbei der
mexikanische Botschafter Gilberto Bosques, der
ab 1939 auch die Emigration tausender Republikaner
und internationaler Kämpfer aus Spanien über
diese Fluchtroute organisierte.
Einer der jüdischen Komponisten, die via Marseille
per Schiff in das rettende Mexiko flüchteten,
war Marcel Rubin, über den Krones ein Buch
verfasste. An der Oper in Mexico City wirkte er
als Korrepetitor und Dirigent. Rubins 2. Symphonie
wurde im Palacio de Bellas Artes in Mexico
City aufgeführt. Nach seiner Rückkehr war Rubin
Musikkritiker der „Volksstimme“ und Musikschriftsteller.
Ihm gelang in Österreich ein Neustart.
Hanns Eisler hingegen konnte nicht Fuß
fassen; er lebte in der DDR, kam laut Krones aber
oft nach Wien. 2003 und 2009 organisierte Krones
Eisler-Kongresse in Wien.
Emigrantenforscher Kloyber schätzt, dass ein
Drittel der Mexiko-Emigranten nach Österreich
zurückkehrte und blieb, ein weiteres Drittel eine
Rückkehr versuchte, aber aufgab. Österreich bemühte
sich auch nicht wirklich um die vor den
Nazis Geflüchteten. Laut dem Historiker Oliver
Rathkolb organisierte nur die KPÖ eine Rückkehr
ihrer Sympathisanten. Im Kalten Krieg hatten
allerdings viele Kommunisten keine Chance auf
Transitvisa für europäische Staaten. •
TEXT: Hermine Schreiberhuber
LÄNDERFOKUS MEXIKO
GESCHICHTE
unten: Konzert-Ankündigung
für eine Sendung des „Radio
Gobernacion“
oben: Dr. Erwin Rubin (Vater
Rubins): Mitgliedskarte „Accion
Republicana Austriaca en Mexico“
Fotos: Hartmut Krones (Nachlass Rubin)
links: Identitätskarte Marcel
Rubins in Mexiko
ganz links: Programm Heine-Club
17. Juli 1943
SOCIETY 1_2018 | 67
LÄNDERFOKUS MEXIKO
KUNST
Der Vochol® wurde mit über 90
Kilogramm bunten Perlen verziert.
Flotter Käfer
INFO
MUSEO DE ARTE POPULAR
2010 initiierten das Museo de Arte Popular (Museum
der Volkskunst, MAP) und die Asociación de Amigos
del Museo de Arte Popular das Projekt Vochol® in Zusammenarbeit
mit den Regierungen der Bundesstaaten
Jalisco und Nayarit.
Revillagigedo 11, Colonia
Centro, Centro,
06050 Ciudad de México,
CDMX, Mexiko
infomap@cdmx.gob.mx
http://www.map.df.gob.mx/
Der Vochol® befindet sich
heute im MAP, wird jedoch
ständig für Ausstellungen im
In- und Ausland angefragt.
D
ieses innovative Projekt zeigt die
Kunstfertigkeit der indigenen Gruppe
der Huicholes, deren Kunsthandwerk
für seine rätselhafte Schönheit
und sein originelles Design bekannt
ist. Acht Huichol-KünstlerInnen arbeiteten mehr
als 9.000 Stunden an der Umsetzung ihrer künstlerischen
Vorstellungen für das magische und
farbenfrohe Design eines Volkswagen-Käfers. In
minuziöser Feinarbeit brachten sie mehr als 90
Kilogramm bunte Perlen an der Karosserie an
und verwendeten unterschiedliche Techniken
und Materialien für die Gestaltung der Sitze, Räder,
Lenkrad und Armaturenbrett. Seit 2011 wird
der Vochol® in Mexiko und international ausgestellt.
Fotos: Alejandro Piedrabuena
68 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS MEXIKO
KUNST
Ende 2010 wurde der VocholÆ zum ersten Mal
öffentlich gezeigt. Die Vernissage wurde von Persönlichkeiten
aus Politik, Wirtschaft, Kunst und
Kultur sowie von Pressevertretern besucht. Die
Veranstaltung wurde mit einer traditionellen Huichol-Zeremonie
eröffnet, die von den zwei mitwirkenden
Künstlerfamilien durchgeführt wurde.
•
Beschreibung des Vochol®
Der Vochol® ist ein Terminus, der sich aus zwei
in Mexiko weitverbreiteten Wörtern zusammensetzt:
„Vocho“ (gebräuchlich für den VW-Käfer)
und „Huichol“ (Name einer indigenen Gruppe).
Der VW-Käfer war jahrelang das weitverbreitetste
Fahrzeug in Mexiko. Das erste Auto der
meisten Mexikaner war ein „Vocho“. Die Huicholes
sind eine ethnische Gruppe, die wegen ihrer
Kosmogonie, ihrer Art sich zu kleiden und ihres
Kunsthandwerks am bekanntesten für die mexikanische
Kultur sind. Außerdem sind sie bekannt
für die rituelle Verwendung von „Peyote“ (Lophophora
williamsii), eine in Mexiko heimische Kakteenart,
die eine berauschende und psychoaktive
Substanz liefert, das Meskalin, Grundstoff für die
Herstellung von Drogen wie LSD.
Das Projekt verbindet zwei für das mexikanische
Volk typische Konzepte, zwei Bräuche und
zwei Geschichten, indem KünstlerInnen aus der
Huichol-Kultur ihre Kunstfertigkeit an einem Exemplar
der im 20. Jahrhundert in Mexiko derart
beliebten VW-Käfer zum Ausdruck brachten.
Die Arbeit am Vochol® wurde von zwei Huichol-
Familien, eine aus Nayarit und die andere aus Jalisco,
durchgeführt. Das Ergebnis wurde zu einer
Ikone der Kunstwelt und entwickelte sich von einem
Kunstobjekt zu einem Botschafter Mexikos
weltweit. Über den Vochol® wurden unzählige
Artikel und Fotografien in vielen Ländern der
Welt veröffentlicht. Tausende Menschen haben
ihn besucht und bewundert. Er ist ein beliebter
Hintergrund für „Selfies“. Die Besucher des Museo
de Arte Popular (MAP) in Mexiko-Stadt kommen
oft nur, um den Vochol® zu sehen. Er wird von
Persönlichkeiten aus Diplomaten- und Geschäftskreisen
besucht und wurde bei internationalen
Kunstmessen und Präsidentenbesuchen gezeigt.
Er ging auch schon auf Welttournee und wurde
zum Star der Automobilmesse in Deutschland.
Der Vochol® ist ein mexikanisches Produkt, das
ursprünglich 1931 in Deutschland von Ferdinand
Porsche erfunden wurde. Der VW-Käfer wurde in
Mexiko so beliebt, dass der allerletzte VW-Käfer der
Welt im Werk im mexikanischen Puebla vom Band
ging. Er ist in der mexikanischen Kultur so stark
verankert, dass es in Mexiko sogar Gedichte, Lieder,
Zeichnungen, Karikaturen, T-Shirts, Nachahmungen
und Abwandlungen von VW-Käfern gibt.
»Der Vochol® ist
ein mexikanisches
Produkt,
das ursprünglich
1931 in
Deutschland
von Ferdinand
Porsche erfunden
wurde.
«
Die Detailansicht des Ausstellungsstückes
zeigt die liebevolle Handarbeit
der indigenen Künstler.
•
Die indigene Gruppe der Huicholes
Die Huicholes, auch als Wixaritari bekannt,
sind eine der repräsentativsten indigenen Gruppen
Mexikos. Das Huichol-Volk lebt in der westlichen
Sierra Madre, hauptsächlich in den zu
den Bundesstaaten Jalisco und Nayarit gehörenden
Abschnitten, aber auch in Teilen der Bundesstaaten
Durango, Colima und Zacatecas. Das
Huichol-Kunsthandwerk wird international für
seine rätselhafte Schönheit, Kreativität und sein
originelles Design geschätzt. Typisch für die Huichol-Kunst
sind Techniken wie das Anbringen
von kleinen Perlen, mit bunten Fäden oder Garn
beklebte Unterlagen aus Holz sowie Kleidungsstücke
und Musikinstrumente.
•
Das Museo de Arte Popular
(Museum der Volkskunst)
2006 öffnete das Museo de Arte Popular (MAP)
seine Türen und ist seither Ausstellungsort
wunderschöner Exemplare des mexikanischen
Kunsthandwerks, um dem nationalen und internationalen
Publikum den Reichtum und die
Bedeutung dieser Volkskunst zu vermitteln. Ein
weiteres Ziel ist die Förderung und Verbreitung
von Werken, die in traditioneller Weise hergestellt
werden und so die mexikanische Identität
erhalten. Diese Kunstwerke werden im Rahmen
von Dauer- und Sonderausstellungen gezeigt.
Bei einem Besuch im MAP wird das Bewusstsein
vermittelt, dass es in Mexiko keine isolierten
Kulturen gibt, sondern dass die Produktivität
von Volkskunst durch die Traditionen der unterschiedlichen
Volksgruppen bereichert wird und
dass eine Tradition nur mithilfe des kunsthandwerklichen
Schaffens bewahrt werden kann. •
TEXT: Walther Boelsterly, Museumsdirektor, MAP
SOCIETY 1_2018 | 69
LÄNDERFOKUS MEXIKO
LÄNDERPORTRÄT
Ein Land
zum Entdecken
Geschichte an jeder Ecke, unvergleichliche
Kulturschätze und Traumstrände machen Mexiko
zu einem Muss für alle Reiseliebhaber
Maya-Pyramide auf der Halbinsel Yucatàn
70 | SOCIETY 1_2018
LÄNDERFOKUS MEXIKO
LÄNDERPORTRÄT
Der Staat in Zentralamerika blickt
auf eine lange und bewegte Geschichte
zurück, die sich auch in
antiken Bauwerken der Maya und
spanischer Kolonialarchitektur
zeigt. Aber auch seine Naturschätze,
weiße Traumstrände, farbenfrohe indigene
Kunstwerke und die vielfältige Küche des Landes
machen einen Aufenthalt unvergesslich.
•
Natur
Mexikos Landschaften sind an Vielseitigkeit
kaum zu übertreffen. Das amerikanische Land ist
eines von zwölf Ländern weltweit, das man zu den
sogenannten „Biodiversitäts-Hotspots“ zählt, was
heißt, dass 200.000 verschiedene Spezies hier beheimatet
sind – das sind zehn bis zwölf Prozent aller
weltweit vorkommenden Arten. Insgesamt gibt es
68 Nationalparks in Mexiko.
Von uralten Städten über hypermoderne Architektur,
von kleinen Fischerdörfern bis zu Millionenmetropolen
wie Mexiko-Stadt, gibt es in Mexiko alles
zu sehen. Die Natur bietet Pazifikstrände wie sie
im Bilderbuch stehen, wilde Strände am Atlantik
und den Golf von Mexiko. Doch damit hört die kontrastreiche
Landschaft noch lange nicht auf! Berge,
Vulkane, der berühmte Urwald, Wüstenlandschaften
und vieles mehr warten auf alle Reiselustigen
im antiken Land der Maya. Ein Highlight in jedem
Sinne ist die Halbinsel Yucatán. Der Norden der
Halbinsel ist Teil Mexikos, während der südliche
Teil zu Guatemala und Belize zählt. Die Vegetation
ist im Süden von Regenwald dominiert und im
Norden eher trocken, was zu einer tropischen Mischung
aus Traumstränden und blühender Natur
führt.
Während die Küstengebiete eher dünn besiedelt
sind befinden sich die Millionenstädte mehr im
Landesinneren.
Mexikos Strände sind bei
Tauchern sehr beliebt
•
Gesellschaft
Die Familie hat in Mexiko traditionell einen hohen
Stellenwert. So sind die Familien oft sehr groß
und teilen ihren Alltag, auch weil es für Einzelpersonen
ökonomisch schwieriger ist zu überleben.
Auch die Frauen und Kinder tragen meist zum Familieneinkommen
bei.
Mexikos Außenpolitik gilt als fortschrittlich
und hat traditionell eine enge Verbindung zum
Sozialismus. Die Antiimperialistische Haltung erklärt
sich zum einen aus der historisch revolutionären
Tradition des Landes zum anderen durch
die Notwendigkeit, sich gegen den übermächtigen
Nachbarn im Norden zu behaupten, von dem Mexiko
gleichzeitig wirtschaftlich abhängig ist. Ein
weiterer Punkt in dem schwierigen Verhältnis zu
den USA ist der anhaltende Drogenkonflikt im
Land. Zum einen werden die meisten Drogen aus
Mexiko in den USA konsumiert, zum anderen profitiert
die Drogenmafia in Mexiko von dem freien
Waffenhandel in den USA.
•
Geschichte
Mexiko ist ein Land mit beispielloser Geschichte
und Tradition. Nach der ersten Besiedlung vor
ca. 20.000 Jahren, bildeten sich komplexe Kulturen
in der Region ab 900 v. Chr. heraus. Die folgenden
Hochkulturen der Maya und Azteken faszinieren
noch heute Touristen und Historiker. Nachdem die
spanischen Kolonisatoren die Schätze gestohlen und
die Städte zerstört hatten, wurden die indigenen Völker
unerdrückt, und eine Gesellschaft nach spanischen
Vorbild erschaffen. Vor allem ab Mitte des 18.
Jahrhunderts kam es vermehrt zu Beziehungen zwischen
Spaniern und Indígenas. Die Nachkommen
dieser Verbindungen (Mestizen) wurden von beiden
Seiten ausgegrenzt, was zu sozialen Spannungen
und schließlich zur Unabhängigkeit führte. Die
➢
FACTS IN
BRIEF
Ländername: Vereinigte
Mexikanische Staaten (von
der Selbstbezeichnung der
Azteken: „Méxica“)
Fläche: 1.943.950 km 2
Lage: Nordamerika
Geografie: Mexiko hat eine
Küstenlänge von 12.540 km,
davon verlaufen 8200 km am
Pazifik und der Rest am Atlantik.
Der größte Teil des Landes
ist das Hochplateau Mesa
Central, das im Osten und
Westen von Gebirgsketten der
Sierra Madre gesäumt wird
und im Süden von gewaltigen
Vulkanen begrenzt wird. Auf
2200 m Höhe liegt hier die
Hauptstadt Mexiko-Stadt. Im
Norden hat Mexiko eine 3326
km lange Grenze mit den USA
im Südosten grenzt das Land
mit der Halbinsel Yucatán an
Guatemala und Belize.
Klima: Mexikos Klima ist
extrem vielseitig und verfügt
sowohl über subtropisches
und alpines Klima, sowie
Wüstenklima
Bevölkerung: Einwohnerzahl
Zählung 2016: 123.166.749,
davon sind ca. 10% indigener
Abstammung, 30% europäischer
Abstammung und 60%
Mestizen
Sprachen: die Amtssprache
in Mexiko ist Spanisch. Neben
dem Spanischen sind jedoch
ebenfalls 62 indigene Sprachen
als offizielle Nationalsprachen
anerkannt.
Religion: 82% katholisch sowie
diverse indigene Mythen
Nationalfeiertag: 16. September
- „Día de la Independencia“
(Unabhängigkeitstag)
Währung: 1 Peso = 100
Centavos
Staatsform: Bundesrepublik,
präsidentielle Demokratie, Verfassung
von 1917
Staatsoberhaupt: Enrique
Peña Nieto
Mitglied in internationalen
Organisationen: OECD, WTO,
INTERPOL, OAS, NAFTA,
Alianza del Pacífico, SICA,
CELAC, APEC
BUCHTIPP
Fotos: botschaft von mexiko wien
Gerhard Heck/Manfred
Wöbcke
Mexiko
Dumont Verlag
Überblicksseiten zu allen
Landesteilen und Routenvorschläge
sowie Citypläne
machen diesen Guide zum
idealen Reisebegleiter.
SOCIETY 1_2018 | 71
LÄNDERFOKUS MEXIKO
LÄNDERPORTRÄT
AUS DER
GESCHICHTE
Erste Besiedlung Zentralmexikos
vor ca. 20.000
Jahren
1500 – 900 v. Chr.: Erste
Spuren von Ackerbau im
Gebiet des heutigen Mexiko
(Olmeken)
900 – 300 v. Chr: Bildung
komplexer Kulturen mit der
Stadt Tlatilco als Zentrum
100 – 900: Entstehung der
mesoamerikanischen Zivilisationen,
u.a. der Maya
um 1370: Azteken lassen sich
am Texcoco-See nieder und
gründen die Stadt Tenochtitlán
(heute Mexiko-City),
in der Folge werden sie zum
dominierenden Volk im heutigen
Mexiko
1521: Der Spanier Hernán
Cortés stürzt blutig das
Aztekenreich
bis 1810: spanische Kolonialzeit
(Einführung des
spanischen Verwaltungssystems,
Christentum wird zur
Staatsreligion)
1821: endgültige Unabhängigkeit
Mexikos
1876 – 1910: diktatorische
Regierung von General Porfirio
Díaz
1910 - 1917: mexikanische
Revolution (1,5Mio. Tote)
1929: Gründung der dann
60 Jahre dominierenden
PRI (Partido Revolucionario
Institucional)
1968: Olympische Spiele in
Mexiko und Massaker gegen
Demonstranten
1976 – 1982: Erölboom und
Ölpreisschock
1994: NAFTA-Abkommen,
Erhebung der Zapatisten
(EZLN)
2006: Drogenkartelle gewinnen
an Einfluss
seit 2017: seit Donald
Trumps Amtsantritt kühlen
sich diplomatische Beziehungen
zu den USA ab
WUSSTEN SIE,
DASS...?
... der Habsburger Maximilian
der I. von 1864 bis 1867
Kaiser von Mexiko war?
... Mexiko das einzige Land
war, dass offiziell gegen
den Anschluss Österreichs
protestierte
MEXIKO
IM INTERNET
Botschaft Mexikos in Wien:
www.embamex.sre.gob.mx/
austria/
Das österreichische Kulturforum
Mexiko:
www.bmeia.gv.at
Die Stadt Puerto
Vallarta lockt mit
Traumstränden
mexikanische Identität besteht heute noch aus der
Nähe zu den Indígenas auf der einen, und der kulturellen
Verbindung zu Europa auf der anderen Seite,
sowie der geographischen Nähe zu den USA.
•
Kulinarik
Mexiko ist bekannt für die gute Küche des Landes.
Neben Mais, der als Hauptnahrungsmittel
gilt und in vielen verschiedenen Formen auf die
mexikanischen Tische kommt, gibt es karibischexotische
Einflüsse und Meeresfrüchte, die an den
zahlreichen Küsten Mexikos gefangen werden. Die
häufigste Form, in der Mais im Land zu finden ist
sind die sogenannten Tortillas, ein pfannkuchenähnlicher
Brotersatz. Außerdem wird Mais zu
„Quesadillas“, „Enchiladas“, „Tamales“ oder einer
„Sopa de Aztecas“ verarbeitet, die als Grundlage
Tortilla-Stückchen enthält. Außer Maisgerichten
sind auch Bohnengerichte (rot oder schwarz) extrem
populär. Diese werden sowohl als Brei, als
auch gekocht oder frittiert serviert.
Neben Mais und Bohnengerichten zählen „Guacamole“
(Avocadobrei) und „Mole Poplano“ (eine
Soße aus mehr als 20 Zutaten, u.a. Schokolade) zu
den bekanntesten Spezialitäten Mexikos. Trotz der
zahlreichen Vorkommen an tropischen Früchten
wie Mango, Papaya, Ananas und Kaktusfrüchten
und der prinzipiell frischen Küche, ist Fettleibigkeit
ein sehr großes Problem in Mexiko. Dies liegt jedoch
eher weniger an der einheimischen Küche, als an
vermehrtem Konsum von Fett und Zucker in Form
von Fast Food und Soft Drinks. Auch hier ist der USamerikanische
Einfluss zu sehen. Die alkoholischen
Nationalgetränke sind neben dem „Tequila“ außerdem
„Mezcal“ und „Pulque“. Alle drei werden aus
verschiedenen Agavenformen gewonnen.
•
Kunst und Kultur
Fast alle Mexikaner sind katholisch, trotzdem
gibt es starke Gesetze zur Trennung von Staat und
Kirche, was mit der spanischen Kolonialzeit zu erklären
ist, da die Macht der Kirche stark mit der
kolonialen Herrschaft verbunden war. Der fromme
katholische Volksglaube in Mexiko grenzt sich
auch durch die starke Verehrung der Jungfrau von
Guadalupe vom europäischen Katholizismus ab.
Die mexikanische Marienverehrung vermischt
sich mit indianischen Mythen und ist somit von
den dogmatischen Vorgaben des römischen Katholizismus
zu unterscheiden. Die Vermischung
von Mythen und Katholizismus zeigt sich auch in
den Zeremonien des „Día de los Muertos“, bei dem
zwischen 30. Oktober und 2. November mit bunten
Darstellungen von Skeletten und Totenköpfen, viel
Musik und Tequila die Toten verehrt werden.
Mexikanische Kunst und Architektur beeindruckt
über die Jahrhunderte hinweg durch ihre
Vielfältigkeit und Pracht. Aus präkolumbischer
Zeit kann man noch heute einzigartige Baudenkmäler
bewundern. Die Kolonialzeit hinterließ Kirchen,
Klöster und Paläste und mexikanische Architekten
errichteten weltberühmte Wolkenkratzer
aus Glas und Stahl.
Neben der international bekannten mexikanischen
Wandmalerei (Muralismo) ist vor allem das
Malerehepaar Frida Kahlo und Diego Rivera von
enormer Bedeutung. Frida Kahlo, die nach einem
Busunglück schwer verletzt zu malen begann,
wurde vor allem durch ihre Selbstporträts international
bekannt. Das farbenfrohe Wohnhaus des
Künstlerpaares in Coyoacán (Mexiko-Stadt) ist noch
heute eine wichtige Sehenswürdigkeit und lockt
zahlreiche Besucher an.
•
Fotos: botschaft von meixko wien
72 | SOCIETY 1_2018
Bora-Bora
Tahiti
Pitcairninseln
Venedig Rom – Civitavecchia
Marseille
Korfu
Barcelona
Busan
Olympia – Katakolon
Kobe
Shanghai
Teneriffa Heraklion Haifa
Suezkanal
Hongkong Nagasaki
Aqaba – Petra Salalah Mumbai
Aruba
Cristóbal
Penang Nha Trang
Barbados
Panamakanal
Goa – Mormugao
Phu My
Manta
Colombo
Kuala Lumpur – Port Kelang Singapur Rabaul
Callao
Osterinsel Arica
Cairns
Valparaiso
Sydney
Nuku‘alofa
Auckland
Melbourne
Tauranga
Weltreise 2020
Costa Deliziosa
112 Tage ab/bis Venedig
5. Jänner bis 26. April 2020
Inklusive
15 Landesausflüge
& Tischgetränke
Preis ab € 13.699 * p.P. inkl. Vollpension
Beratung und Buchung unter: www.costakreuzfahrten.at,
0732 / 239 239 (Mo–So, 00:00–24:00 Uhr) und im Reisebüro
*Basis 2-Bett Innenkabine Classic. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Preise im Sinne unserer dynamischen Preisgestaltung innerhalb der angegebenen Preisspanne
(zwischen günstigstem Reisepreis/Best Available Rate und höchstem Reisepreis/Katalogpreis) tagesaktuell variieren. Auskunft über den tagesaktuell geltenden Reisepreis,
Verfügbarkeiten und weitere Kabinenkategorien für Einzelkabinen und Mehrbettkabinen erhalten Sie durch Ihr Reisebüro.
AMBASSADORS
A TO Z
119 bilateral
Ambassadors
are representing their
countries in Austria.
SOCIETY presents
them with their
name, picture and day
of accreditation in
alphabetical order
of the countries.
Ambassadors'
Caleidoscope
Ambassadors resident in Vienna
Last update: May 2018
ARGENTINA
H.E. Rafael Mariano
Grossi
since 17.09.2013
Goldschmiedgasse 2/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 84 63
embargviena@embargviena.at
BELGIUM
H.E. Willem Van de
Voorde since 02.10.2014
Prinz-Eugen-Straße 8-10
1040 Vienna
Tel. +43 1 502 07 0
vienna@diplobel.fed.be
www.diplomatie.be/vienna
AFGHANISTAN
H.E. Khojesta Fana
Ebrahimkhel,
since 5.12.2017
Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna
Tel. +43 1 402 10 06
embassy@afghanistan-vienna.org
www.afghanistan-vienna.org
ARMENIA
H.E. Arman
Kirakossian
since 09.11.2011
Hadikgasse 28
1140 Vienna
Tel. +43 1 522 74 79
armenia@armembassy.at
BOLIVIA
H.E. Victor Alfredo
Veltze Michel
since 04.07.2017
Waaggasse 10/8, 1040 Vienna
Tel. +43 1 587 46 75
embolaustria@of-viena.at
ALBANIA
H.E. Roland Bimo
since 14.03.2014
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5
1040 Vienna
Tel. +43 1 328 86 56
embassy.vienna@mfa.gov.al
AUSTRALIA
H.E. Brendon Charles
Hammer
31.01.2017
Mattiellistraße 2, 1040 Vienna
Tel. +43 1 506 74 0
austemb@aon.at
www.austria.embassy.gov.au
BOSNIA AND HERZEGOVINA
H.E. Tomislav Leko
since 14.09.2015
Tivoligasse 54, 1120 Vienna
Tel. +43 1 811 85 55
bhbotschaft@bhbotschaft.at
www.bhbotschaft.at
ALGERIA
H.E. Faouzia Mebarki
since 24.05.2016
Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna
Tel. +43 1 369 88 53
office@algerische-botschaft.at
www.algerische-botschaft.at
AZERBAIJAN
H.E. Galib Israfilov
since 28.09.2011
Hügelgasse 2
1130 Vienna
Tel. +43 1 403 13 22
vienna@mission.mfa.gov.az
www.azembassy.at
BRAZIL
H.E. Ricardo Neiva
Tavares
since 31.01.2017
Pestalozzigasse 4/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 06 31
brasemb.viena@itamaraty.gov.br
ANDORRA
Chargé d'Affaires
Marta Salvat Batista
since 11.01.2008
Kärntner Ring 2A/13
1010 Vienna
Tel. +43 1 961 09 09
office@ambaixada-andorra.at
BANGLADESH
H.E. Mohammed Abu
Zafar
since 10.12.2014
Hofzeile 4
1190 Vienna
mission.vienna@mofa.gov.bd
BULGARIA
H.E. Ivan Sirakov
since 02.03.2017
Schwindgasse 8
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 31 13
amboffice@embassybulgaria.at
ANGOLA
H.E. Teodolinda Rosa
Rodrigues Coelho
since 24.05.2018w
Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna
Tel. +43 1 718 74 88
embangola-viena@embangola.at
www.embangola.at
BELARUS
H.E. Alena Kupchyna
since 02.03.2017
Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna
Tel. +43 1 419 96 30
austria@mfa.gov.by
www.austria.belembassy.org
BURKINA FASO
H.E. Dieudonné Kere
since 31.01.2017
Strohgasse 14c/5, 1030 Vienna
Tel. +43 1 503 82 64
s.r@abfvienne.at
www.abfvienne.at
Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF
74 | SOCIETY 1_2018
AMBASSADORS
A TO Z
CANADA
H.E. Heidi Hulan
since 09.10.2017
Laurenzerberg 2/III
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 38 30
vienn@international.gc.ca
www.kanada.at
CUBA
H.E. Juan Antonio
Fernandez Palacios
since 13.11.2015
Kaiserstraße 84, 1070 Vienna
Tel. +43 1 877 81 98
secembajador@ecuaustria.at
www.cubadiplomatica.cu/austria
EL SALVADOR
H.E. Lucía Badía de
Funes
since 05.10.2016
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74
elsalvador@embasal.at
www.rree.gob.sv
CHILE
Chargé d'Affaires
Ximena Verdugo Fuentes, since
11.08.2014
Lugeck 1/III/10
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 92 08
echile.austria@minrel.gov.cl
CYPRUS
Chargé d'Affaires
Elena Thoma
since 10.06.2014
Neulinggasse 37/4
1030 Vienna
Tel. +43 1 513 06 30
office@cyprusembassy.at
ESTONIA
H.E. Rein Oidekivi
since 07.10.2015
Wohllebengasse 9/12
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 77 61 11
embassy@estwien.at
www.estemb.at
CHINA
H.E. Li Xiaosi
since 05.10.2016
Metternichgasse 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 714 31 49
chinaemb_at@mfa.gov.cn
www.chinaembassy.at
CZECH REPUBLIC
H.E. Ivana Cervenkova
since 16.04.2018
Penzinger Straße 11-13
1140 Vienna
Tel. +43 1 899 580 111
vienna@embassy.mzv.cz
www.mzv.cz/vienna
FINLAND
H.E. Hannu Veikko
Kyröläinen
since 05.10.2016
Gonzagagasse 16, 1010 Vienna
Tel. +43 1 535 03 65
sanomat.wie@formin.fi
www.finnland.at
COLOMBIA
Chargé d'Affaires
Martha Alarcon Lopez
since 29.05.2017
Stadiongasse 6-8/15
1010 Vienna
Tel. +43 1 405 42 49
eaustria@cancilleria.gov.co
DENMARK
H.E. Liselotte K.
Plesner
since 17.09.2013
Führichgasse 6, 1010 Vienna
Tel. +43 1 512 79 04
vieamb@um.dk
www.oestrig.um.dk
FRANCE
H.E. François
Saint-Paul
since 04.07.2017
Technikerstraße 2, 1040 Vienna
Tel. +43 1 502 75 0
secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr,
www.ambafrance-at.org
COSTA RICA
H.E. Pilar Saborió de
Rocafort
since 17.03.2015
Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna
Tel. +43 1 263 38 24
embajadaaustria_costa.rica@chello.at
DOMINICAN REPUBLIC
H.E. Lourdes Gisela Antonia
Victoria-Kruse
since 04.07.2017
Prinz-Eugen-Straße 18, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 85 55
embajada@embrepdom.at
GEORGIA
Chargé d'Affaires
Maka Botchorishvili
since 25.08.2015
Doblhoffgasse 5/5
1010 Vienna
Tel. +43 1 403 98 48
vienna.emb@mfa.gov.ge
CÔTE D’IVOIRE
H.E. Roger Alberic
Kacou
since 08.01.2018
Neulinggasse 29/6/20
1030 Vienna
Tel. +43 1 581 00 76
office@ambaciaut.org
ECUADOR
H.E. Carlos Alberto
Patricio Jativa Naranjo
since 16.04.2018
Goldschmiedgasse 10/2/205, 1010 Wien
(+43 / 1) 535 32 08, 535 32 18
mission@ecuadorvienna.at
GERMANY
H.E. Johannes Haindl
since 14.09.2014
Gauermanngasse 2-4
1010 Vienna
Tel. +43 1 711 54 0
info@wien.diplo.de
www.wien.diplo.de
CROATIA
H.E. Vesna Cvjetkovic
since 07.10.2015
Rennweg 3
1030 Vienna
Tel. +43 1 485 95 24
croemb.bec@mvep.hr
http://at.mfa.hr
EGYPT
H.E. Omar Amer
Youssef
since 05.10.2016
Hohe Warte 50-54, 1190 Vienna, Tel.
+43 1 370 81 04
www.egyptembassyvienna.at
GREECE
Chargé d'Affaires
Nicolaos Sapountzis
since 14.09.2015
Argentinierstraße 14, 1040 Vienna
Tel. +43 1 506 15
gremb@griechischebotschaft.at
www.mfa.gr/missionsabroad/austria
SOCIETY 1_2018 | 75
AMBASSADORS
A TO Z
GUATEMALA
Chargé d'Affaires
Carlos Garcia Reyes
since 01.03.2018
Prinz-Eugen-Straße 18/Top7
1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70
embajada@embaguate.co.at
www.embaguate.co.at
IRELAND
H.E. Thomas Hanney
since 02.03.2017
Rotenturmstraße 16-18
1010 Vienna
Tel. +43 1 715 42 46
vienna@dfa.ie
www.dfa.ie
*)
KOSOVO
H.E. Mag. Sami Ukelli
since 17.03.2015
Goldeggasse 2/15
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 11 77
embassy.austria@rks-gov.net
www.ambasada-ks.net/at/
HOLY SEE
H.E. Archbishop Dr.
Peter Stephan
Zurbriggen
since 17.04.2009
Theresianumgasse 31, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 13 27
nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at
ISRAEL
H.E. Talya Lador-
Fresher
since 13.11.2015
Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna
Tel. +43 1 476 46 0
ambassador-assist@vienna.gov.il
www.vienna.mfa.gov.il
KUWAIT
H.E. Sadiq Marafi
since 17.10.2013
Strassergasse 32
1190 Vienna
Tel. +43 1 405 56 46
kuwait.embassy.vienna@speed.at
HUNGARY
H.E. Dr. Janos Perenyi
since 10.12.2014
Bankgasse 4-6
1010 Vienna
Tel. +43 1 537 80 300
mission.vie@mfa.gov.hu
ITALY
H.E. Sergio Barbanti
since 5.12.2017
Rennweg 27
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 51 21
ambasciata.vienna@esteri.it
www.ambvienna.esteri.it
KYRGYZSTAN
H.E. Bakyt Dzhusupov
since 17.03.2017
Invalidenstraße 3/8
1030 Vienna
Tel. +43 1 535 03 79
kyremb@inode.at
www.kyremb.at
INDIA
H.E. Renu Pall
since 02.03.2017
Kärntner Ring 2
1010 Vienna
Tel. +43 1 505 86 66
indemb@eoivien.vienna.at
www.indianembassy.at
JAPAN
H.E. Kiyoshi Koinuma
since 05.10.2016
Heßgasse 6
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 92 0
info@wi.mofa.go.jp
www.at.emb-japan.go.jp
LAOS
H.E. Phoukhao
Phommavongsa
since 16.09.2014
Sommerhaidenweg 43
1180 Vienna
Tel. +43 1 890 2319 11
laoembassyvienna@hotmail.com
INDONESIA
H.E.
Darmansjah Djumala
since 04.07.2017
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7
1180 Vienna, Tel. +43 1 476 23 0
unitkom@kbriwina.at
www.kbriwina.at
JORDAN
H.E. Hussam
Al Husseini
since 22.10.2013
Rennweg 17/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 405 10 25/26
info@jordanembassy.at
www.jordanembassy.at
LATVIA
H.E. Veronika Erte
since 09.10.2017
Stefan-Esders-Platz 4
1190 Vienna
Tel. +43 1 403 31 12
embassy.austria@mfa.gov.lv
www.mk.gov.lv/en
IRAN
H.E. Ebadollah Molaei
since 07.10.2015
Jauresgasse 9
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 26 50
public@iranembassy-wien.at
www.vienna.mfa.ir
KAZAKHSTAN
H.E. Kairat Sarybay
since 14.03.2014
Prinz Eugenstr. 32
1040 Vienna
Tel. +43 1 890 800 810
embassy@kazakhstan.at
www.kazakhstan.at
LEBANON
H.E.
Ibrahim Assaf
since 5.12.2017
Oppolzergasse 6/3
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 88 21/22
embassy.lebanon@inode.at
IRAQ
H.E. Jabir Habeb Jabir
Hemaidawi
since 16.04.2018
Johannesgasse 26
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 81 95
office@iraqembassy.at
KENYA
H.E. Michael Adipo
Okoth Oyugi
since 05.04.2013
Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6
1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19
office@kenyaembassyvienna.at
www.kenyaembassyvienna.at/de/
LIBYA
Chargé d'Affaires
Jalal E A Alashi
since 12.13.2018
Blaasstraße 33
1190 Vienna
Tel. +43 1 367 76 39
ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at
Fotos: HBF
76 | SOCIETY 1_2018
AMBASSADORS
A TO Z
LIECHTENSTEIN
H.H. Maria-Pia
Kothbauer Prinzessin
v.u.z. Liechtenstein,
since 11.12.1997
Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna
Tel. +43 1 535 92 11
info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li
MEXICO
H.E. Alicia
Buenrostro Massieu
since 24.05.2016
Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 73 83
www.embamex.sre.gob.mx/austria/
NEPAL
H.E. Prakash Kumar
Suvedi
since 08.01.2018
Schwindgasse 5/1/6,
1040 Vienna
Tel. +43 235 02 75 01
mission@nepalmission.at
LITHUANIA
H.E. Loreta
Zakareviciene
since 16.09.2014
Löwengasse 47/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 718 54 67
amb.at@urm.lt
www.urm.lt/at
MOLDOVA
H.E. Victor Osipov
since 04.07.2017
Löwengasse 47/10, 1030 Vienna
Tel. +43 1 961 10 30
vienna@moldmission.at
www.austria.mfa.md
NEW ZEALAND
H.E. Nicole Jocelyn
Roberton
since 20.02.2017
Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 3021
nzemb@aon.at
www.nzembassy.com/austria
LUXEMBOURG
H.E. Marc Albert
Ungeheuer
since 09.10.2017
Sternwartestraße 81, 1180 Vienna
Tel. +43 1 478 21 42
vienne.amb@mae.etat.lu
www.vienne.mae.lu/ge
MONGOLIA
H.E. Battungalag
Gankhuurai
since 13.03.2017
Fasangartengasse 45, 1130 Vienna
Tel. +43 1 535 28 07/12
vienna@mfa.gov.mn
www.embassymon.at
NICARAGUA
H.E. Alvaro José
Robelo Gonzáles
since 11.01.2013
Ebendorferstraße 10/3/12
1010 Vienna
Tel. +43 1 403 18 38
embanicviena@chello.at
MACEDONIA
H.E. Vasilka Poposka-
Trenevska
since 03.12.2014
Kinderspitalgasse 5/2
1090 Vienna
Tel. +43 1 524 87 56
botschaft@makedonien.co.at
MONTENEGRO
H.E. Zeljko Perovic
since 16.04.2018
Mahlerstrasse 12/5
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 08 99
austria@mfa.gov.me
www.gov.me/naslovna
NIGERIA
H.E. Vivian Nwunaku
Rose Okeke
since 09.10.2017
Senior Counsel and Acting Head of Mission
(29.02.2016), Rennweg 25, 1030
Vienna, Tel. +43 1 712 66 86
info@nigeriaembassyvienna.com, www.nigeriaembassyvienna.com
MALAYSIA
H.E. Ganeson
Sivaguranthan
since 16.04.2018
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,
Florido Tower, 1210 Vienna
Tel. +43 1 505 10 42
embassy@embassymalaysia.at
MYANMAR
H.E. San Lwin
since 14.09.2015
Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower
Top 9.OG/1
1220 Vienna
Tel. +43 1 26 69 105
myanmarembassy.vienna@gmail.com
NORTH KOREA
H.E. Kwang Sop Kim
since 18.03.1993
Beckmanngasse 10-12
1140 Vienna
Tel. +43 1 894 23 13
d.v.r.korea.botschaft@chello.at
MALTA
H.E. Keith Azzopardi
since 17.10.2013
Opernring 5/1, 1010 Vienna
Tel. +43 1 586 50 10
maltaembassy.vienna@gov.mt
NAMIBIA
H.E. Simon Madjuma
Maruta
since 11.11.2013
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna
Tel. +43 1 402 93 71
nam.emb.vienna@speed.at
www.embnamibia.at
NORWAY
H.E. Kjersti Ertresvaag
Andersen
since 16.04.2018
Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna
Tel. +43 1 71 660
emb.vienna@mfa.no
www.norwegen.or.at
MOROCCO
H.E. Lofti Bouchaara
since 31.01.2017
Hasenauerstraße 57
1180 Vienna
Tel. +43 1 586 66 51
emb-pmissionvienna@morocco.at
NETHERLANDS
H.E. Marco Hennis
since 07.10.2015
Opernring 5, 1010 Vienna
Tel. +43 1 589 39
wen@minbuza.nl
www.nederlandwereldwijd.nl/landen/oostenrijk
OMAN
H.E. Badr Mohamed Zaher Al Hinai
since 11.12.2007
Währinger Straße 2/24-25
1090 Vienna
Tel. +43 1 310 86 43
vienna@omanembassy.at
SOCIETY 1_2018 | 77
AMBASSADORS
A TO Z
ORDER OF MALTA
H.E. Sebastian von
Schoenaich-Carolath
since 16.04.2018
Streichergasse 8/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 505 35 35
austriaembassy@orderofmalta.int
www.orderofmalta.int
POLAND
H.E. Jolanta Roza
Kozlowska
since 5.12.2017
Hietzinger Hauptstraße 42c
1130 Vienna, Tel. +43 1 870 15 100
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl
www.wieden.msz.gov.pl
SERBIA
H.E. Pero Jankovic
since 22.10.2013
Ölzeltgasse 3/7
1030 Vienna
Tel. +43 1 713 25 95
embassy.vienna@mfa.rs
www.vienna.mfa.rs
PAKISTAN
H.E. Ayesha Riyaz
since 16.12.2013
Hofzeile 13
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 73 81
parepvienna@mofa.gov.pk
www.mofa.gov.pk/austria
PORTUGAL
H.E. Antonio Almeida
Ribeiro
since 5.12.2017
Opernring 3, 1010 Vienna
Tel. +43 1 586 75 36
viena@mne.pt
SLOVAKIA
H.E. Peter Misik
since 09.10.2017
Armbrustergasse 24
1190 Vienna
Tel. +43 1 318 90 55/200
emb.vieden@mzv.sk
www.mzv.sk/web/vieden
PALESTINIAN TERRITORIES
H.E. Salahaldin
Abdalshafi
since 22.10.2013
Josefsgasse 5
1080 Vienna
Tel. +43 1 408 82 02
office@palestinemission.at
QATAR
H.E. Sheik Ali Jassim
T.J. Al-Thani
since 02.03.2017
Schottenring 10
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 49 50
katar.botschaft@mofa.gov.qa
SLOVENIA
H.E. Ksenija Skrilec
since 15.09.2017
Kolingasse 12
1090 Vienna
Tel. +43 1 319 11 60
vdu@gov.si
sloembassy.vienna@gov.si
PANAMA
H.E. Anabella Guardia
de Rubinoff
since 24.05.2018
Goldschmiedgasse 10/403
1010 Vienna
Tel. +43 1 587 23 47
mail@empanvienna.co.at
ROMANIA
H.E. Bogdan Mazuru
since 14.09.2015
Prinz-Eugen-Straße 60
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 32 27
viena@mae.ro
www.viena.mae.ro
SOUTH AFRICA
H.E. Tebogo Joseph
Seokolo
since 16.01.2014
Sandgasse 33, 1190 Vienna
Tel. +43 1 320 64 93
vienna.bilateral@dirco.gov.za
http://www.suedafrika-botschaft.at
PARAGUAY
H.E. Dr. Horacio
Nogues Zubizarreta
since 15.02.2008
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 46 74
embaparviena@chello.at
RUSSIAN FEDERATION
H.E. Dmitrij Ljubinskij
since 07.10.2015
Reisnerstraße 45-47
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 12 29
info@rusemb.at
www.rusemb.at
SOUTH KOREA
H.E. Shin Dong-ik
since 02.03.2017
Gregor-Mendel-Straße 25
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 19 91
austria@mofa.go.kr
http://aut.mofat.go.kr
PERU
H.E. Juan Fernando
Rojas Samanez
since 31.01.2017
Mahlerstraße 7/22
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 43 77
embajada@embaperu.at
PHILIPPINES
H.E. Maria Cleofe Natividad
since 08.01.2018
: Donau-City-Straße 11, , 1220
1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01
office@philippine-embassy.at
www.philippine-embassy.at
SAN MARINO
H.E. Elena
Molaroni Berguido
since 17.09.2008
Prinz Eugen Strasse 16/2/31,
1040 Vienna
Tel. +43 1 941 59 69
rsmvienna@gmail.com
SAUDI ARABIA
H.E. Dr. Khalid Ibrahim
Mohammed
Jindan
since 09.10.2017
Formanekgasse 38, 1190 Vienna
Tel. +43 1 367 25 31
saudiembassy@saudiembassy.at
SPAIN
SRI LANKA
H.E. Juan Bautista
Sunye Mendía
since 09.10.2017
Argentinierstraße 34
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 57 88
emb.viena@maec.es
H.E. Priyanee
Wijesekera
since 11.01.2016
Weyringergasse 33-35
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88
embassy@srilankaembassy.at
www.srilankaembassy.at
Fotos: HBF, polnische botschaft wien
78 | SOCIETY 1_2018
AMBASSADORS
A TO Z
SUDAN
Chargé d'Affaires
Maimona Khalid
since 28.07.2016
Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna
Tel. +43 1 710 23 43
sudanivienna@prioritytelecom.biz
www.sudanivienna.at
TURKEY
H.E. Mehmet Ferden
Carikci
since 04.07.2017
Prinz-Eugen-Straße 40
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38/0
botschaft.wien@mfa.gov.tr
www.vienna.emb.mfa.gov.tr
UZBEKISTAN
Chargé d’Affaires a.i.
Sherzod Asadov
Pötzleinsdorferstraße 49
1180 Vienna
Tel. +43 1 315 39 94
embassy@usbekistan.at
www.usbekistan.at
SWEDEN
H.E. Helen Eduards
since 07.10.2015
Liechtensteinstraße 51
1090 Vienna
Tel. +43 1 217 53 0
ambassaden.wien@gov.se
www.swedenabroad.com/wien
TURKMENISTAN
H.E. Silapberdi
Nurberdiev
since 28.09.2011
Argentinierstraße 22/II/EG
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70/72
info@botschaft-turkmenistan.at
www.botschaft-turkmenistan.at
VENEZUELA
H.E. Jesse Alonso
Chacón Escamillo
since 23.02.2016
Prinz-Eugen-Straße 72/1/1
1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38
embajada@austria.gob.ve
www.austria.gob.ve
SWITZERLAND
H.E. Walter Haffner
since 5.12.2017
Prinz Eugen-Strasse 9a, 1030 Vienna
Tel. +43 1 795 05 0
vie.vertretung@eda.admin.ch
www.schweizerbotschaft.at
UKRAINE
H.E. Olexander
Scherba
since 10.12.2014
Naaffgasse 23, 1180 Vienna
Tel. +43 1 479 71 72 11
emb_at@mfa.gov.ua
www.ukremb.at
VIETNAM
H.E. Le Dung
since 08.01.2018
Felix-Mottl-Straße 20
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 07 55
mission@vietnamembassy.at
www.vietnamembassy-austria.org/vi
SYRIA
H.E. Bassam Sabbagh
since 29.04.2010
Daffingerstraße 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 533 46 33
syrianembassyvienna@utanet.at
UNITED ARAB EMIRATES
H.E. Hamad Ali Subaih
Al Kaabi
since 31.01.2017
Chimanistraße 36
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 14 55
ViennaEMB@mofaic.gov.ae
YEMEN
H.E. Haytham
Abdulmomen Hassan
Shoja'aadin
since 31.01.2017
Reisnerstraße 18-20/3-4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 503 29 30
embassy@yemenembassy.at
TAJIKISTAN
H.E. Idibek Kalandar
since 5.12.2017
Hutweidengasse 47, 1190 Vienna
Tel. +43 1 409 82 66
info@tajikembassy.at
www.tajikembassy.at
UNITED KINGDOM
H.E. Leigh Turner
since 05.10.2016
Jauresgasse 12, 1030 Vienna
Tel. +43 1 716 13 0
press@britishembassy.at
www.ukinaustria.fco.gov.uk
THAILAND
H.E. Songsak Saicheua
since 10.5.2017
Cottagegasse 48, 1180 Vienna
Tel. +43 1 478 33 35
embassy@thaivienna.at
www.thaiembassy.at
UNITED STATES
H.E.
Trevor D. Traina
since 24.05.2018
Boltzmanngasse 16, 1090 Vienna
Tel. +43 1 313 39
ViennaUSEmbassy@state.gov
https://at.usembassy.gov/de/
TUNISIA
H.E. Mohamed
Mezghani
since 24.05.2018
Sieveringerstraße 187, 1190 Vienna
Tel. +43 1 44 02 144/148
at.vienne@aon.at
www.atunisie-at.org
URUGUAY
H.E. Bruno Javier
Faraone Machado
since 13.05.2014
Mahlerstrasse 11/2/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 66 36
uruaustria@mrree.gub.uy
SOCIETY 1_2018 | 79
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May 2018
The newly accredited Ambassadors to Austria.
ANGOLA
COTE D’IVOIRE
CZECH REPUBLIC
H.E.
Teodolinda
Rosa Rodrigues
Coelho
Born on February 2,
1959
H.E. Roger
Alberic Kacou
Born on May 15, 1953
H.E. Ivana
Cervenkova
Born on February 12,
1962
EDUCATION
• 1977: Basic Course on Foreign Trade
• ▪1989: Degree in Law at Agostinho
Neto University, Luanda
• 2004 Graduation in Diplomatic
Practice and Negotiation, United
Nations Institute for Training and
Research in New York
PROFESSIONAL CAREER
• 2016: America Director – Ministry
of External Relations
• 2011: Ambassador
• 2010: Director for Europe – Ministry
of External Relations
• Head of Chancellery – Permanent
Mission of Angola to the UN, New
York
• 2003: Minister Counselor - Permanent
Mission of Angola to the UN,
New York
• 2000: Counselor – Head of SADC
(Southern African Development
Community) – Regional Integration
Directorate – Ministry of External
Affairs
EDUCATION
• 1976 – 1979: Master of Professionnal
Studies, Corneil University, New
York
• 1975 – 1976: Master of Economic Sciences,
Université de Codody, Ivory
Coast
• 1971 – 1975: Bachelor of Economics
Sciences, Université de Codody,
Ivory Coast
PROFESSIONAL CAREER
• 2012 – 2017: Minister of Tourism,
Republic of the Ivory Coast
• 2010 – 2012: Senior Vice President
Africa, MÖVENPICK Hotels and
Resorts
• 2008 – 2010: Vice President Hotel
and Leisure Development, Blue City
Company
• 2003 – 2008: Director of Operations
– Africa General Manager Intercontinental,
Nairobi Meber of Board,
KHPL (Owning Company), INTER-
CONTINENTAL HOTELS GROUP, MEA
• 1999 – 2003: Regional Vice President
Operations – East Africa General
Manager –Intercontinental Nairobi
• 1991 – 1999: Regional Vice President
Operations – West Africa, General
Manager, Hotel Ivoire Intercontinental
Abidjan
EDUCATION
• 1985: J.D. (Juris Doctor)
• 1980–1984: Charles University of
Prague, Faculty of Law
PROFESSIONAL CAREER
• 2015-2017: Ministry of Foreign Affairs
Deputy Minister of Chancery of
the Ministry and Head of Chancery
Office
• 2014–2015: Ministry of Foreign Affairs
Director General of Section of
the Minister and Head of Office of
the Minister
• 2012–2013: Embassy of the Czech
Republic in Vienna (Austria) Chargé
d’affaires a.i.
• 2010–2014: Embassy of the Czech
Republic in Vienna (Austria) Deputy
Head of Mission
• 2006–2010: Ministry of Foreign
Affairs Head of Department of International
Law
• 2001–2006: Embassy of the Czech
Republic in Bern (Switzerland) Head
of Consular Section
• 2000–2001: Ministry of Foreign Affairs
Advisor to the Deputy Minister
of the Multilateral Section
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF
80 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
ECUADOR
IRAQ
MALAYSIA
H.E. Carlos
Alberto Patricio
Jativa Naranjo
Born on August 25,
1959. Married,
2 children
H.E. Jabir Habeb
Jabir Hemaidawi
Born on July 27, 1955
H.E. Ganeson
Sivaguranthan
Born on January 13,
1968. Married, one son.
EDUCATION
• JD in Law, Pontifical Catholic University
of Ecuador
• Attorney, Pontifical Catholic University
of Ecuador
• Licensed in law, Pontifical Catholic
University of Ecuador
• Diplom d’etudes superior diplomacy
PROFESSIONAL CAREER
• 2018: Ambassador of Ecuador to
Austria and Permanent Representative
of Ecuador to the International
Organizations in Vienna
• 2017: Under-Secretary of North America
and Europe
• 2016 Director of Regional Integration
• 2015: Director of Bilateral Relations
between Mexico and Central America
and the Caribbean
• 2009-2015: Ambassador of Ecuador
to France
• 2007: Under-Secretary of Multilateral
Affairs
• 2008: Under-Secretary of Bilateral
Relations
• 2003-2005: Ambassador of Ecuador
to Sweden
• 2000-2003: Deputy Ambassador of
Ecuador to the United States
EDUCATION
• 1986 – 1991: PhD in Political Sciences
from Great Britain
• 1980: Bachelor of Political Sciences
from College of Law and political
Science, University of Baghdad
PROFESSIONAL CAREER
• 2013 – 2017: Appointment as Iraqi
Ambassador to Tunisia
• 2012: Appointment as Iraqi Ambassador
to Washington DC
• 2010: Re-election to be a Member of
the Iraqi Parliament
• 2010: Appointment as an Ambassador
in the Ministry of Foreign
Affairs
• 2006: Elected to be a member of the
Iraqi Parliament
• 2004: Weekly columnist in the
London-based Middle East newspaper
“Al-Sharq Al-Awsat”
• ▪2004: Elected to be President of the
Iraqi Society for Political Science
EDUCATION
• 1995: Diploma in Public Administration,
Institute Tadbiran Awam
Negara, Malaysia
• 1993: Advance Diploma in Business
and Management, Swansea Institute
of Higher Education, University of
Wales, UK
• 1992: Bachelor of Arts Hons – History,
University Malaya, Kuala Lumpur,
Malaysia
PROFESSIONAL CAREER
• 2015 – 2018: Undersecretary for East
Asia Devision, Ministry of Foreign
Affairs, Malaysia
• 2015: Undersecretary for Africa
Division, Ministry of Foreign Affairs,
Malaysia
• 2011 – 2015: Ambassador of Malaysia
to Chile (with concurrent Accreditation
to Ecuador)
• 2008 – 2011: Undersecretary for Multilateral
Political Division, Ministry
for Foreign Affairs, Malaysia
• 2004 – 2008: Counselor, Permanent
Mission of Malaysia to the United
Nations, New York
• 2002 – 2004: Principal Assistant Secretary,
Multilateral Economic and
Environment Division
SOCIETY 1_2018 | 81
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May 2018
The newly accredited Ambassadors to Austria.
SOVEREIGN
MILITARY ORDER
OF MALTA
MONTENEGRO
NEPAL
H.E. Sebastian
Prinz von
Schoenaich-
Carolath
Born on September 17.
H.E. Zeljko
Perovic
Born on November 15,
1954. Married,
two children.
H.E. Prakash
Kumar Suvedi
Born on June 18, 1964.
Married, two children
EDUCATION
• 2011 – 2012: Advanced Management
Program, IESE Business School,
Barcelona
• 1978 – 1983: University of Applied
Sciences, Diploma Industrial Engineering
(Dipl.Ing.), Munich
EDUCATION
• 1962-1970: Elementary school in
Herceg Novi, Montenegro
• 1970-1974: High School in Herceg
Novi, Montenegro
• 1974-1978: Faculty of Law, University
of Belgrade
EDUCATION
• M.A. International Relations,
International University of Japan,
Minami Uonuma-shi, Niigata-ken,
Japan
• M.A. Economics, Tribhuvan University,
Nepal
PROFESSIONAL CAREER
• 2018: Ambassador of the Sovereign
Military Order of Malta to Austria
• 2015 – 2017: CEO, HETA Asset Resolution
AG, Klagenfurt, Austria
• 2012 – 2015: CEO, DZ Polska, Warsaw,
Poland August 2002 – July
• 2011: CEO, Kölner Bank, Cologne,
Germany
• 2011 – 2022: Board Member, Berliner
Volksbank, Berlin, Germany
• 1996 – 2002: CEO, Ulmer Volksbank,
Ulm, Germany
• 1994 – 1996: Board Member, Ulmer
Volksbank, Ulm, Germany
• 1992 – 1993: Director, Ulmer Volksbank,
Ulm, Germany
• 1990 – 1992: Team Head, Corporate
Clients, Deutsche Bank Düsseldorf,
Düsseldorf, Germany
• 1990 – September 1990: Deutsche
Bank East Germany, Dresden,
• 1988 – 1990: Headquarter Deutsche
Bank, Düsseldorf, Germany
PROFESSIONAL CAREER
• 2015- 2018: Ambassador, Permanent
Representative to the United Nations,
New York
• 2015: Ambassador of Montenegro to
Costa Rica, on non-residential basis
• 2015: Ambassador of Montenegro
to the Republic of Cuba, on nonresidential
basis
• 2014: Ambassador of Montenegro
to the Portuguese Republic, on nonresidential
basis
• 2013: Ambassador of Montenegro
in the Kingdom of Spain, on nonresidential
basis
• 2012: General Director for Bilateral
Affairs, Ministry of Foreign Affairs
and European Integration of Montenegro
• 2008-2012: Ambassador of Montenegro
to the Republic of Albania
• 2003-Jun 2006: Deputy Minister in
the Ministry of Foreign Affairs of
Serbia and Montenegro, Department
for Multilateral Affairs
PROFESSIONAL CAREER
• 2016: Permanent Representative to
the United Nations Office in Vienna;
Permanent Representative to the
United Nations Industrial Development
Organization; Permanent
Representative to the Preparatory
Commission for the Comprehensive
Nuclear Test Ban Treaty Organization;
Resident Representative to the
International Atomic Energy Agency
• 2014: Joint Secretary, South Asia
Division, Ministry of Foreign Affairs
• 2013: Joint Secretary, General Administration
Division, Ministry of
Foreign Affairs
• 1988: Joined Foreign Service of
Nepal. Served in various Geographic
Divisions, Protocol Division and
Administration Division
• Served in Nepalese Embassies in
Moscow, (First Secretary 1995-1999),
Riyadh (Counsellor 2005-2008) and
Copenhagen (Minister Counsellor
2009-2013).
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF, ARKADIUSZ ZBIŻEK
82 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
NORWAY
PANAMA
PHILIPPINES
H.E. Kjersti
Ertresvaag
Andersen
Born on May 1, 1969.
Married, three children
H.E. Anabella
Guardia de
Rubinoff
Born on April 8, 1952.
Married, two sons.
H.E. Maria Cleofe
Natividad
Born on November 29,
1959
EDUCATION
• 1997: Cand. Polit.-degree. Political
Science, Student Scholar Norwegian
Institute of Foreign Policy. University
of Oslo
• 1993: Cand.-Mag.-degree, History,
Political Science and Geography.
University of Oslo and London
School of Economics
PROFESSIONAL CAREER
• 2014: Director General, Department
of UN and Humanitarian Affairs,
Ministry of Foreign Affairs
• Head of department responsible for
UN affairs, humanitarian assistance,
human rights, democracy and gender
issues. Manages 1/3 of Norway’s
development assistance
• 2010 – 2014: Chief of Staff to the
Foreign Minister, Deputy Director
General, Secretariat for the Foreign
Minister, Ministry of Foreign Affairs
• 2006 – 2010: Deputy Director General
and Assistant Director General,
Section for Peace and Reconciliation,
Department for UN Affairs,
Ministry of Foreign Affairs
• 2002 – 2006: Advisor, Secretariat for
the Foreign Minister, Ministry of
Foreign Affairs
• 1999 – 2001: Second Secretary, Norwegian
Embassy in Berlin, Germany
EDUCATION
• 2001: Advanced Executive Program -
Media Strategy and Leadership.
• The Kellogg School of Management
& Medill School of Journalism
Northwestern University, Evanston,
Illinois.
• 1993: Banking Institute of Panama,
Diploma in Financial Statements
Analysis
PROFESSIONAL CAREER
• since 2004: Publishing Consultant.
Book formats, institutional memories
and magazines
• 2004 – 2010: SEMANA Editorial
House. Commercial representative
for Panama
• 1994 – 2001: La PRENSA Corporation,
S. A. Member of the Board
of Directors and Editorial Board,
Publisher, President of the Board of
Directors
• 1991 – 2010: Ferreteria Industrial, S.
A. General Manager, Board of Directors
EDUCATION
• 1999: National Defense College of
the Philippines, Master in National
Security Administration
• 1990: University of Oxford, U.K.
Foreign Service Program
• 1988: The National Institute for
Public Administration, Malaysia
• 1984: The American University,
Washington D.C., USA, Master of
Arts in International Affairs
PROFESSIONAL CAREER
• 2014 – 2017: Assistant Secretary, Office
of European Affairs
• DFA, Manila, Senior Special Assistant,
Office of the Undersecretary
for International Economic Relations
• 2011 – 2014: Ambassador Extraordinary
and Plenipotentiary, Embassy
of the Philippines, Berlin Federal
Republic of Germany
• 2004 – 2008: Chief of Staff, Office
of the Secretary Special Assistant,
Office of International Economic
Relations, Director then Executive
Director, Office of European
Affairs
• 2002 – 2004: Minister, Philippines
Mission to the UN and Other International
Organizations and the
World Trade Organization, Geneva,
Switzerland
SOCIETY 1_2018 | 83
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Ambassadors Caleidoscope |December 2017 - May 2018
The newly accredited Ambassadors to Austria.
TUNISIA
USA
VIETNAM
H.E. Mohamed
Mezghani
H.E. Trevor D.
Traina
H.E. Dung Le
Born on November
4, 1959. Married, two
children
Married, two children
Born on October 31,
1961. Married, two
children.
EDUCATION
• 1989: Joining the Ministry of Foreign
Affairs
• 1998: Study at the Brussels’ Institute
of European Studies
PROFESSIONAL CAREER
• 2016: Ambassador, General Director
of Political and Economic Affairs
and Cooperation with Europe, the
European Union and the Mediterranean.
• 2016: Member of the Minister of
Foreign Affairs Cabinet.
• 2013 - 2016: Ambassador of Tunisia
to Spain.
• 2012 - 2013: Director of Relations
with the European countries not
members of the European Union
and Russia at the General Directorate
of Europe at the Ministry of
Foreign Affairs.
• 2010 - 2012: Secondment at Private
Sector: General Manager of a Euro-
Mediterranean company specialized
in Logistics and international
transport.
• 2007 - 2010: Ambassador, General
Consul of Tunisia to Marseille.
• 2005 - 2007: Ambassador of Tunisia
to Malta.
• 1993 - 1999: Minister Counsellor,
Deputy Ambassador of Tunisia to
the European Union in Brussels.
EDUCATION
• Master`s degree in business administration
from the Haas School of
Business at the University of California,
Berkeley
• Special diploma in social studies
from Saint Catherine´s College at
Oxford, UK
• Bachelor`s degree from Princeton
University
PROFESSIONAL CAREER
• 2011: Foundation of Traina Interactive,
which operates the unique life
experiences provider, IfOnly.com
• 2011: DriverSide was sold to Advanve
Auto Parts; a venture-funded
startup in the online automotive
space, which he co.founded
• 2011: He founded Schema Logic,
which was sold to SmartLogic
• 2006: Chairman of StepUp Commerce,
which was sold to Intuit
• 1999: Ambassador Traina’s first
foray into tech entrepreneurship
was as the founder of CompareNet,
Inc., the original online product
comparison platform, which was
sold to Microsoft
EDUCATION
• 1978 – 1983: Studied at the Diplomatic
Academy of Viet Nam
• Bachelor of International Relation,
Diplomatic, Academy of Viet Nam,
Advanced Political Theory Training,
Advanced Public Administration
Training
PROFESSIONAL CAREER
• 2018: Ambassador to Austria
• 2013 – 2017: Director General,
Department of Europe, Ministry of
Foreign Affairs
• 2009-2013: Consul General of Viet
Nam in Houston, US
• 2003-2009: Director General, Department
of Information and Press,
Ministry of Foreign Affairs
• 1999 – 2003: Deputy Director General,
Department of Information
and Press, Ministry of Foreign
Affairs
• 1996-1999: First Secretary, Vietnamese
Embassy in US
• 1989 – 1992: Attaché, Viet Nam
Permanent Mission to the United
Nations, New York, US
FOTOS: HBF, IDIBEK KALANDAR
84 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Embassies not
resident in Austria
in alphabetical
order
BENIN
H.E. Eloi
Laourou
(Geneva)
BURUNDI
H.E. Else
Nizigama
Ntamagiro
(Berlin)
since 08.01.2018 since 08.01.2018
NIGER
H.E. Fatima
Sidikou
(Geneva)
since 08.01.2018
TANZANIA
H.E. Abdallah
Saleh Possi
(Berlin)
since 08.01.2018
SINGAPORE
H.E. Heng Wing
Chan
(Singapore)
since 08.01.2018
n Antigua and Barbuda
no diplomatic mission to Austria
n Bahamas
no diplomatic mission to Austria
n Bahrain
H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)
n Barbados
Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé
d’Affaires (Brussels)
n Belize
not occupied since 18.02.2017
n Benin
Mr. Eloi LAOUROU, (22.11.2004), Chargé d‘Affaires
(Geneva)
n Bhutan
H.E. Mr. Kinga SINGHYE, (24.05.2016)
(Geneva)
n Botswana
Mr. Rhee O. HETANANG,(19.09.2006), Chargé d‘Affaires
(Geneva)
n Brunei Darussalam
H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.2016),
(Berlin)
n Burundi
Mr. Barhélemy MFAYOKURERA, (16.01.2014), Minister
Counsellor (Berlin)
n Cambodia
H.E. Mr. CHEA Thireak, (13.11.2015)
(Brussels)
n Cameroon
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY
(Berlin)
n Cape Verde
H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO (15.06.2015)
(Geneva)
n Central African Republic
no diplomatic mission to Austria
n Chad
H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.2016)
(Berlin)
n Comoros
no diplomatic mission to Austria
n Congo (Republic)
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)
(Berlin)
n Congo (Democratic Republic)
no diplomatic mission to Austria
n Dominica
no diplomatic mission to Austria
n Djibouti
H.E. Mohamed Dileita ADEN, (15.06.2015)
(Berlin)
n Equatorial Guinea
N.N. (Berlin)
n Eritrea
Mr. Osman SALEH, (18.04.2007), Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Ethiopia
H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)
(Geneva)
n Fiji
no diplomatic mission to Austria
SOCIETY 1_2018 | 85
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
n Gabun
Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Gambia
Mr. Alieu NJIE, Chargé d‘Affaires
(London)
n Ghana
Mr. Humphrey Chatio AJONGBAH, Chargé d´Affaires a.i.
(14.02.2017) (Bern, CH)
n Grenada
no diplomatic mission to Austria
n Guinea
H.E. Ms. Fatoumata BALDE, (24.05.2016)
(Berlin)
n Guinea-Bissau
N.N.
(Berlin)
n Guyana
Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),
Chargé d‘Affaires , (Brussels)
n Haiti
N.N.
(Geneva)
n Honduras
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)
(Berlin)
n Jamaica
N.N.
(Geneva)
n Kiribati
no diplomatic mission to Austria
n Lesotho
Ms. Matseliso Patricia MOTSAMAI , Chargé d‘Affaires
(21.04.2016), (Berlin)
n Liberia
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)
(Berlin)
n Madagascar
N.N. (Falkensee, DE)
n Malawi
H.E. Mr. Michael Barth KAMPHABE NKOHMA (24.05.2016)
(Berlin)
n Maldives
no diplomatic mission to Austria
n Mali
H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.2016)
(Berlin)
n Marshall Islands
no diplomatic mission to Austria
n Mauretania
H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,
(17.03.2015)
(Berlin)
n Mauritius
H.E. Dr. Kheswar JANKEE, (10.05.2017)
(Berlin)
n Micronesia
no diplomatic mission to Austria
n Monaco
H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)
(Berlin)
n Mozambique
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,
(02.07.2012)
(Berlin)
n Nauru
no diplomatic mission to Austria
n Niger
Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires
(Geneva)
n Palau
no diplomatic mission to Austria
n Papua New Guinea
no diplomatic mission to Austria
n Ruanda
H.E. Mr. Francois-Xavier NGARAMBE, (10.05.2017)
(Berlin)
n Samoa
N.N. (Brussels)
n São Tomé and Príncipe
no diplomatic mission to Austria
n Senegal
H.E. Mr. Momar GUEYE
(Berlin)
n Seychelles
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)
(Paris)
n Sierra Leone
Mr. David Madar GBENJEN, Chargé d‘Affaires, (01.06.2015)
(Berlin)
n Singapore
N.N.
(Singapore)
n Solomon Islands
no diplomatic mission to Austria
n Somalia
no diplomatic mission to Austria
n St. Kitts and Nevis
no diplomatic mission to Austria
n St. Lucia
no diplomatic mission to Austria
n St. Vincent and the Grenadines
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)
(London)
n South Sudan
Mr. John Opiti APIET, (01.09.2014)
(Berlin)
n Suriname
no diplomatic mission to Austria
n Swaziland
Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA
(Geneva)
n Tanzania
Ms. Maria Napendaeli KEJO , Counsellor, (02.03.2012)
(Berlin)
n Timor-Leste
no diplomatic mission to Austria
n Togo
Mr. Tchaa Batchassi GNAMA, First Secretary, (11.11.2014)
(Berlin)
n Tonga
no diplomatic mission to Austria
n Trinidad and Tobago
Ms. Anesa ALI-RODRIGUEZ, Minister Counsellor
(Geneva)
n Tuvalu
no diplomatic mission to Austria
n Uganda
H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)
(Berlin)
n Vanuatu
no diplomatic mission to Austria
n Zambia
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)
(Berlin)
n Zimbabwe
no diplomatic mission to Austria
Order of precedence
of the Chiefs
of the diplomatic
missions resident
in Vienna
n Apostolic Nuncio – Holy See
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN
n Korea – Democratic Peoples’ Republic
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)
n Liechtenstein
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)
n Oman
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)
n Paraguay
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)
n San Marino
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)
n Syria
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)
n Turkmenistan
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)
n Azerbaijan
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)
n Armenia
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)
n Nicaragua
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)
n Kenya
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)
n Argentina
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)
n Denmark
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)
n Malta
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)
n Kuwait
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)
n Jordan
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)
n Serbia
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)
n Namibia
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)
n Pakistan
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)
n South Africa
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)
n Albania
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)
n Kazakhstan
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)
n Uruguay
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)
n Laos
H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)
n Lithuania
H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)
n Belgium
H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)
n Macedonia
H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)
n Hungary
H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)
n Bangladesh
H.E. Mr. Mohammed Abu ZAFAR, (10.12.2014)
86 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
n Ukraine
H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)
n Costa Rica
H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)
n Kosovo
H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)
n Bosnia and Herzegovina
H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)
n Germany
H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)
n Myanmar
H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)
n Romania
H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)
n Netherlands
H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)
n Croatia
H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)
n Sweden
H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)
n Russian Federation
H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)
n Estonia
H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)
n Iran
H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)
n Israel
H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)
n Cuba
H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)
n Sri Lanka
H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.2016)
n Venezuela
H.E. Ms. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.2016)
n Algeria
H.E. Ms Faouzia BOUMAIZA MEBARKI, (24.05.2016)
n Mexico
H.E. Ms. Alicia BUENROSTRO MASSIEU, (24.05.2016)
n Egypt
H.E. Mr. Omar Amer YOUSSEF, (05.10.2016)
n United Kingdom
H.E. Mr. Robert Leigh TURNER, (05.10.2016)
n Finland
H.E. Mr. Hannu Veikko KYRÖLÄINEN, (05.10.2016)
n El Salvador
H.E. Ms. Lucia Rosella M. BADIA DE FUNES, (05.10.2016)
n China
H.E. Mr. Xiaosi LI, (05.10.2016)
n Japan
H.E. Mr. Kiyoshi KOINUMA, (05.10.2016)
n United Arab Emirates
H.E. Mr. Hamad Ali Ali Subaih ALKAABI (03.10.2016)
n Australia
H.E. Mr. Brendon Charles HAMMER, (13.10.2016)
n Peru
H.E. Mr.Juan Fernando ROJAS SAMANEZ (20.10.2016)
n Morocco
H.E. Mr. Lofti BOUCHAARA, (04.11.2016)
n Brazil
H.E. Mr. Ricardo NEIVA TAVARES (31.01.2017)
n Burkina Faso
H.E. Mr. Dieudonné KERE, (31.01.2017)
n Yemen
H.E. Mr. Haytham Abdulmomen Hassan SHOJA‘AADIN
(31.01.2017)
n Bulgaria
H.E. Mr. Ivan Stoyanov SIRAKOV (02.03.2017)
n Belarus
H.E. Ms. AlenaAlena KUPCHYNA (02.03.2017)
n Korea - Republic
H.E. Mr. Dong-Ik SHIN (02.03.2017)
n Qatar
H.E. Mr. Ali Jassim T. J., Sheikh AL-THANI Sheikh (02.03.2017)
n Ireland
H.E. Mr. Thomas HANNEY, (202.03.2017)
n India
H.E. Mrs. Renu PALL (02.03.2017)
n Mongolia
H.E. Mrs.. Battungalag GANKHUURAI (13.03.2017)
n New Zealand
H.E. Ms. Nicole Jocelyn ROBERTON (20.02.2017)
n Kyrgisztan
H.E. Mr. Bakyt DZHUSUPOV (10.05.2017)
n Thailand
H.E. Mr. Songsak SAICHEUA (07.04.2016)
n Bolivia
H.E. Mr. Victor VELTZE MICHEL (04.07.2017)
n Indonesia
H.E. Mr. Darmansjah DJUMALA (04.07.2017)
n Moldova
H.E. Mr. Victor OSIPOV, (04.07.2017)
n Turkey
H.E. Mr. Mehmet Ferden CARIKCI, (04.07.2017)
n France
H.E. Mr. François SAINT-PAUL, (04.07.2017)
n Dominican Republic
H.E. Ms. Lourdes VICTORIA-KRUSE, (04.07.2017)
n Nigeria
H.E. Ms. Vivian Nwunaku OKEKE, (10.09.2017)
n Saudi Arabia
H.E. Mr. Khalid JINDAN, (10.09.2017)
n Luxembourg
H.E. Mr. Marc Albert Philippe UNGEHEUER, (09.10.2017)
n Spain
H.E. Mr. Juan SUNYE MENDÍA, (09.10.2017)
n Slovakia
H.E. Mr. Peter MISIK, 09.10.2017)
n Canada
H.E. Ms. Heidi HULAN, 09.10.2017)
n Latvia
H.E. Ms. Veronka ERTE, (09.10.2017)
n Slovenia
H.E. Ms. Ksenija SKRILEC, (15.09.2017)
n Portugal
H.E. Mr. Antonio ALMEIDA RIBEIRO, (12.09.2017)
n Afghanistan
H.E.. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL (18.09.2017)
n Tajikistan
H.E. Mr. Idibek KALANDAR, (25.09.2017)
n Switzerland
H.E. Mr. Walter HAFFNER, (03.10.2017)
n Poland
H.E. MS. Jolanta KOZLOWSKA, (02.04.2017)
n Italy
H.E. Mr. Sergio BARBANTI, (08.11.2017)
n Lebanon
H.E. Mr. Ibrahim ASSAF, (10.11.2017)
n Nepal
H.E. Mr. Prakash Kumar SUVEDI
n Cote d‘Ivoire
H.E. Mr. Roger Alberic KACOU (08.01.2018)
n Philippines
H.E. Ms. Maria Cleofe NATIVIDAD, (08.01.2018)
n Vietnam
H.E. Mr. Dung LE, (08.01.2018)
n Montenegro
H.E. Mr. Zeljko PEROVIC (16.04.2018)
n Czech Republic
H.E. Ms. Ivana CERVENKOVA (16.04.2018)
n Order of Malta
H.E. Mr. Sebastian SCHOENAICH-CAROLATH (16.04.2018)
n Malaysia
H.E. Mr. GANESON SIVAGURUNATHAN , (16.04.2018)
n Iraq
H.E. Mr. Jabir Habeb Jabir HEMAIDAWI, (16.04.2018)
n Norway
H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag ANDERSEN, (16.04.2018)
n Ecuador
H.E. Carlos Alberto Patricio JATIVA NARANJO (16.04.2018)
n Tunisia
H.E. Mr. Mohamed MEZGHANI, (24.05.2018)
n Angola
H.E. Ms. Teodolinda Rosa Rodrigues COELHO, (24.05.2018)
n Panama
H.E. Ms. Anabella Maria GUARDIA ESCOFERRY DE R.,
(24.05.2018)
n United States
H.E. Mr. Trevor Dow TRAINA, (24.05.2018)
n Andorra
Ms. Marta SALVAT BATISTA, (11.01.2008) Attaché and Chargé
d‘Affaires a.i.
n Uzbekistan
Mr. Sherzod ASADOV, (07.10.2017), Chargé d‘Affaires a.i.
n Guatemala
H.E. Mr. Carlos Alberto GARCIA REYES, Chargé d‘Affaires a.i.
(01.03.2018)
n Georgia
Ms. Maka BOTCHORISHVILI, Chargé d‘Affaires a.i.
(25.08.2015)
n Libya
Mr. Jalal E A ALASHI, Chargé d‘Affaires a.i. (12.03.2018)
n Colombia
Ms. Martha Irma ALARCON LOPEZ, Chargé d‘Affaires a.i.
(29.05.2017)
n Greece
Mr. Nikolaos SAPOUNTZIS, Chargé d‘Affaires a.i. (14.09.2015)
n Cyprus
Ms. Elena THOMA, Chargé d‘Affaires a.i. (10.06.2014)
n Sudan
Ms. Maimona Ahmed Mohammed KHALID, Chargé d‘Affaires
a.i., (28.07.2016)
n Chile
Ms. Ximena Adriana VERDUGO FUENTES, Chargé d‘Affaires,
(11.08.2014)
SOCIETY 1_2018 | 87
DIPLOMATIE
NATIONALFEIERTAGE
Nationalfeiertage | Von August bis Okober 2018
der Botschaften mit Amtssitz in Wien
August
1. Schweiz (Schweizerische Eidgenossenschaft)
Bundesfeier (1291)
2. Mazedonien (die ehemalige
jugoslawische Republik Mazedonien
[der
Staat bezeichnet sich selbst als
„Republik Makedonien“])
Nationalfeiertag
6. Bolivien (Plurinationaler Staat
Bolivien)
Jahrestag der Erlangung der
Unabhängigkeit
7. Côte d‘Ivoire (Republik Côte
d‘Ivoire)
Jahrestag der Erlangung der
Unabhängigkeit
15. Indien (Republik Indien)
Tag der Unabhängigkeit
15. Liechtenstein (Fürstentum
Liechtenstein)
Nationalfeiertag
17. Indonesien
(Republik Indonesien)
Jahrestag der Erklärung der
Unabhängigkeit
19. Afghanistan (Islamische
Republik Afghanistan)
Tag der Unabhängigkeit
20. Ungarn (Ungarn)
Jahrestag der Staatsgründung
24. Ukraine (Ukraine)
Nationalfeiertag
25. Uruguay (Republik Östlich des
Uruguay)
Jahrestag der Erlangung der
Unabhängigkeit im Jahre 1825
27. Moldau - Republik (Republik
Moldau)
Jahrestag der Erklärung der
Unabhängigkeit (1991)
31. Kirgisistan (Kirgisische
Republik)
Jahrestag der Erklärung der
Unabhängigkeit (1991)
31. Malaysia (Malaysia)
Jahrestag der Erlangung der
Unabhängigkeit im Jahre 1957
September
1. Slowakei (Slowakische Republik)
Nationalfeiertag: Tag der Verfassung
der Slowakischen Republik
1. Usbekistan (Republik Usbekistan)
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit
(1991)
2. Vietnam (Sozialistische Republik
Vietnam)
Jahrestag der Ausrufung der Demokratischen
Republik Vietnam
im Jahre 1945
3. San Marino (Republik San Marino)
Gründung der Republik
7. Brasilien (Föderative Republik
Brasilien)
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit
(1822)
8. Andorra (Fürstentum Andorra)
Fest der Landesheiligen Merixtell
8. Mazedonien (die ehemalige
jugoslawische Republik Mazedonien
[der Staat bezeichnet
sich selbst als „Republik Makedonien“])
Unabhängigkeitstag
9. Korea - Demokratische Volksrepublik
(Demokratische Volksrepublik
Korea)
Jahrestag der Gründung im Jahre
1948
9. Tadschikistan (Republik Tadschikistan)
Tag der Unabhängigkeit
15. Costa Rica (Republik Costa
Rica)
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1821)
15. El Salvador (Republik El Salvador)
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1821)
15. Guatemala (Republik Guatemala)
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1821)
16. Mexiko (Vereinigte Mexikanische
Staaten)
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1810)
17. Angola (Republik Angola)
National Hero Day: Agostinho
Neto‘s Tag
18. Chile (Republik Chile)
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1810)
21. Armenien (Republik Armenien)
Ausrufung der Unabhängigkeit
21. Belize (Belize)
Nationalfeiertag: Jahrestag der
Unabhängigkeitserklärung – 1981
21. Malta (Republik Malta)
Unabhängigkeitstag (1964)
23. Saudi-Arabien (Königreich
Saudi-Arabien)
Jahrestag der Proklamation des
Königreiches Saudi-Arabien im
Jahre 1932
Oktober
1. China (Volksrepublik China)
Jahrestag der Gründung der
Volksrepublik China (1949)
1. Nigeria (Bundesrepublik Nigeria)
Nationalfeiertag: Jahrestag der
Unabhängigkeit
1. Zypern (Republik Zypern)
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit
im Jahre 1960
3. Deutschland (Bundesrepublik
Deutschland)
Tag der Deutschen Einheit
3. Irak (Republik Irak)
Unabhängigkeitstag / Independence
Day
3. Korea - Republik (Republik Korea)
National Foundation Day
12. Spanien (Königreich Spanien)
Gedenktag an die Entdeckung
Amerikas
26. Österreich (Republik Österreich)
Nationalfeiertag
27. Turkmenistan (Turkmenistan)
Tag der Unabhängigkeit: an beiden
Tagen (27. u. 28. Oktober)
28. Griechenland (Hellenische
Republik)
Tag des Widerstandes - OXI Tag
28. Tschechische Republik
(Tschechische Republik)
Unabhängigkeitstag (1918)
29. Türkei (Republik Türkei)
Tag der Republik (1923)
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit
(1903)
Nationalfeiertag
88 | SOCIETY 1_2018
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
Rot-Weiß-Rot in aller Welt
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten
und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in
80 Ländern der Welt. SOCIETY präsentiert exklusiv alle
Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen
österreichischen Vertretungen.
Redaktion: SOCIETY
ÄGYPTEN • BOTSCHAFT
Georg Stillfried
Ägypten, Sudan, Eritrea
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,
11111 Kairo
Tel. (+20/2) 3570 29 75
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kairo
ÄGYPTEN • KULTURFORUM
Ulrike Nguyen
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,
11111 Kairo
Tel. (+20/2) 3570 29 75
kairo-ob@bmeia.gv.at
ALBANIEN • BOTSCHAFT
Johann Sattler
Albanien
Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien
Tel. (+355/4) 22 74 855
tirana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tirana
ALGERIEN • BOTSCHAFT
Peter Elsner-Mackay
Algerien, Niger
17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035
Hydra
(+213 / 23) 47 28 15
algier-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/algier
ARGENTINIEN • BOTSCHAFT
Christoph Meran
Argentinien, Paraguay, Uruguay
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires
Tel. (+54/11) 4809 5800
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/buenosaires
ARMENIEN • BMEIA
Alois Kraut
Armenien (mit Sitz in Wien)
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel. (+43/5) 01150-3263
suedkaukasien@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/armenien
ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT
Bernd Alexander Bayerl
Aserbaidschan, Georgien
Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,
AZ-1010 Baku
Tel. (+994) 12 465 99 33
baku-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/baku
ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT
Roland Hauser
Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,
Südsudan
N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04
H.No. 535, Addis Abeba
Tel. (+251/11) 371 25 80
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/addisabeba
AUSTRALIEN • BOTSCHAFT
Bernhard Zimburg
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,
Mikronesien - Föderierte Staaten
von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,
Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,
Vanuatu
12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603
Tel. (+61/2) 6295 1533
canberra-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/canberra
BELARUS • BOTSCHAFT
Aloisia Wörgetter (designiert)
Belarus
Delegation of the European Union to
Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk
220030, Belarus
Tel. (+375 / 17) 289 94 24
minsk-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oeb-minsk
BELGIEN • BOTSCHAFT
Elisabeth Kornfeind
Belgien
Avenue de Cortenbergh 52,
B-1000 Brüssel
Tel. (+32/2) 2890-700
bruessel-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bruessel
BELGIEN • KULTURFORUM
Marina Chrystoph
Avenue de Cortenbergh 52,
B-1000 Brüssel
Tel. (+32/2) 2890-700
bruessel-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.be
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud,
Bmeia/mahmoud
90 | SOCIETY 1_2018
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
BOSNIEN UND HERZEGOWINA •
BOTSCHAFT
Ulrike SOCIETY Hartmann 2_2015 | 91
Bosnien und Herzegowina
CHINA • GENERALKONSULAT
Brigitte Robinson-Seyrlehner
(GK)
DEUTSCHLAND • KULTURFORUM
Viktoria Wagner
Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo
Tel. (+387/33) 279 400
sarajewo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sarajewo
BRASILIEN • BOTSCHAFT
Irene Giner-Reichl
Brasilien
brasilia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/brasilia
SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das
Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-
900 Brasilia DF
Tel. (+55/61) 3443 3421
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375
Huai Hai Road, Shanghai 200031
Tel. (+86/21) 647 40 268
shanghai-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/shanghaigk
CHINA • GENERALKONSULAT
Fabian Gems (GK)
QUnit 1202, Teem Tower, Teemall, 208
Tianhe Road, Guangzhou, 510620
Guangdong
Tel. (+86 / 20) 8516 0047
guangzhou@wko.at
wko.at/awo/cn
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel. (+49/30) 202 87-0
berlin-kf@bmeia.gv.at
www.kulturforumberlin.at
ESTLAND • BOTSCHAFT
Doris Danler
Estland
Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn
Tel. (+372) 627 87 40
tallinn-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tallinn
BULGARIEN • BOTSCHAFT
Andrea Wicke
Bulgarien
CHINA • GENERALKONSULAT
Martin Allgäuer
FINNLAND • BOTSCHAFT
Maximilian Hennig
Finnland
(designiert)
Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica
Schipka 4, BG-1000 Sofia
Tel. (+359/2) 932 90 32
sofia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sofia
Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark Tower No.1 Renmin South
Road Section 2, Chengdu 610016
(+86 / 28) 651 10 621
(+86 / 28) 651 10 620
chengdu-gk(at)bmeia.gv.at
Unioninkatu 22, 00130 Helsinki
Tel. (+358/9) 68 18 60-0
helsinki-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/helsinki
CHILE • BOTSCHAFT
Joachim Öppinger
Chile
DÄNEMARK • BOTSCHAFT
Maria Rotheiser-Scotti
FRANKREICH • BOTSCHAFT
Michael Linhart
Frankreich, Monaco
Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago
de Chile
Tel. (+56/2) 2223 47 74
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/santiagodechile
CHINA • BOTSCHAFT
Friedrich Stift
China, Mongolei
Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen
Tel. (+45) 39 29 41 41
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kopenhagen
DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT
Peter Huber
Deutschland
6, Rue Fabert, F-75007 Paris
Tel. (+33/1) 40 63 30-63
paris-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/paris
FRANKREICH •
GENERALKONSULAT
Alexander Wojda
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,
100600 Peking
Tel. (+86/10) 653 29 869
peking-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/peking
CHINA • GENERALKONSULAT
Monika Müller-Fembeck
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel. (+49/30) 202 87-0
berlin-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/berlin
DEUTSCHLAND •
GENERALKONSULAT
Josef Saiger
29, Avenue de la Paix, F-67000
Strassburg
Tel. (+33) 388 35 13 94
strassburg-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/strassburggk
FRANKREICH • KULTURFORUM
Mario Vielgrader
2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught
Road, Central Hongkong
Tel. (+852) 2522 80 86
hongkong-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/hongkong
Ismaninger Straße 136, D-81675 München
Tel. (+49/89) 99 815-0
muenchen-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/muenchen
17, avenue de Villars, F-75007 Paris
Tel. (+33/1) 47 05 27 10
paris-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.fr
SOCIETY 1_2018 | 91
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
GEORGIEN • BOTSCHAFT
Arad Benkö
Georgien
IRAN • KULTURFORUM
92 Alexander Rieger
| SOCIETY
Afghanistan, Iran - Islamische Republik
ITALIEN • GENERALKONSULAT
Wolfgang Spadinger
Griboedov Str. 31 / Rustaveli Ave. 42, 5.
Stock, 0108 Tiflis
Tel.(+995 / 32) 243 44 02
tiflis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oeb-tiflis
GRIECHENLAND • BOTSCHAFT
Andrea Ikic-Böhm
Griechenland
Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th
Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran
Tel. (+98/21) 88 76 48 23
teheran-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/teherankf
IRLAND • BOTSCHAFT
Helmut Freudenschuss
Irland
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 77 80 78 0
mailand-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mailandgk
ITALIEN • KULTURFORUM
Herbert Jäger
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen
Tel. (+30/210) 725 72-70
athen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/athen
6 Ailesbury Road, Dublin 4
Tel. (+353/1) 269 45 77
dublin-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dublin
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand
Tel.(+39) 02 77 80 78 03
mailand-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.milano.it
HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT
Franziska Honsowitz-Friessnig
Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,
San Marino
ISRAEL • BOTSCHAFT
Martin Weiss
Israel
JAPAN • BOTSCHAFT
Hubert Heiss
Japan
Via Reno 9, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 853 725
heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/heiligerstuhl
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606
Tel. (+972) 3 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/telaviv
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo
106-0046
Tel. (+81/3) 34 51 82 81
tokio-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tokio
INDIEN • BOTSCHAFT
Brigitte Öppinger-Walchshofer
ISRAEL • KULTURFORUM
Johannes Strasser
JORDANIEN • BOTSCHAFT
Michael Desser
Jordanien, Irak
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,
New Delhi 110 021
Tel. (+91/11) 24 19 27-00
new-delhi-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/newdelhi
INDONESIEN • BOTSCHAFT
Helene Steinhäusl
Indonesien, Timor-Leste
Jalan Diponegoro 44, Menteng Jakarta
Pusat
Tel. (+62/21) 23 55 40 05
jakarta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/jakarta
IRAN • BOTSCHAFT
Stefan Scholz
Iran
Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani
Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,
Niavaran, 19796-33755
Tel. (+98/21) 22 75 00 40
teheran-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/teheran
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606
Tel. (+972/3) 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/telavivkf
ITALIEN • BOTSCHAFT
René Pollitzer
Italien
Via Pergolesi 3, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 844 014-1
rom-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rom
ITALIEN • KULTURFORUM
Elke Atzler
Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom
Tel. (+39) 06 360837-1
rom-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.roma.it
Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman
Tel. (+962/6) 460 11 01
amman-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/amman
KANADA • BOTSCHAFT
Stefan Pehringer
Kanada, Jamaika
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario
K1N 6M7
Tel. (+1/613) 789 14 44
ottawa-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ottawa
KANADA • KULTURFORUM
Bernhard Faustenhammer
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario
K1N 6M7
Tel. (+1/613) 789 14 44
ottawa-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.org
Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan), Bmeia/mahmoudI,
92 | SOCIETY 1_2018
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
KASACHSTAN • BOTSCHAFT
KROATIEN • BOTSCHAFT
LIECHTENSTEIN • BMEIA
Gerhard Sailler
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,
Turkmenistan
Andreas Wiedenhoff
Kroatien
Elisabeth Bertagnoli
Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt
Chubary, 010000 Astana
Tel. (+7/7172) 97 78 69
astana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/astana
Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-
Tower), HR-10000 Zagreb
Tel. (+385/1) 488 10 50
agram-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/agram
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel.: (+430) 501150-0
vaduz-ob(at)bmeia.gv.at
KATAR • BOTSCHAFT
KUBA • BOTSCHAFT
LITAUEN • (MIT SITZ IN WIEN)
Willy Kempel
Katar
Klaus Kögeler
Kuba, Dominikanische Republik, Haiti
Yvonne Toncic-Sorinj
Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha
Tel. (+974) 403 373/00/01/02
doha-ob@bmeia.gv.at
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70, Miramar, Havanna
Tel. (+53/7) 204 28 25
havanna-ob@bmeia.gv.at
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
KENIA • BOTSCHAFT
KUWAIT • BOTSCHAFT
LUXEMBURG • BOTSCHAFT
Fotos: Privat, BMEIA, robbie mc kane, mahmoud ashraf, weinwurm, picturepeople, hopi-media, ingrid sontacchi, bmeia/mahmoud,
Christian Fellner
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -
Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,
Tansania - Vereinigte Republik,
Somalia, Sambia, Malawi
Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber
Muthaiga Mini Market), Nairobi
Tel. (+254/20) 406 00 22
nairobi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nairobi
KOLUMBIEN • BOTSCHAFT
Marianne Feldmann
Kolumbien, Antigua und Barbuda,
Dominica, Ecuador, Grendada, Guayana,
Panama, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St
.Vincent und die Grenadinen, Trinidad
und Tobago
Cra. 9 No. 73-44, Of. 402, Bogotá D.C.
CO-110221
Tel.(+57 / 1) 7452086
bogota-ob@bmeia.gv.at
KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT
Michael Schwarzinger
Korea - Republik, Korea - Demokratische
Volksrepublik
Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166
Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of
Korea
Tel. (+82/2) 73 29 071
seoul-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/seoul
KOSOVO • BOTSCHAFT
Gernot Pfandler
Kosovo
Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan)
I, 10000 Pristina
Tel. (+381/38) 24 92 84
pristina-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pristina
Sigurd Pacher
Kuwait, Bahrain
Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,
house Nr. 10, Kuwait
Tel. (+965) 225 52 532
kuwait-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kuwait
LETTLAND • BOTSCHAFT
Stella Avallone (designiert)
Alberta iela 13, 7th floor, LV-1010 Riga
Tel. (+37/1) 672 161 25
riga@advantageaustria.org
www.aussenministerium.at/riga
LIBANON • BOTSCHAFT
Marian Wrba
Libanon
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue
Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut
2071-1606
Tel. (+961/1) 213017
beirut-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/beirut
LIBYEN • BOTSCHAFT
Ronald Sturm
Libyen
Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,
Dahra Area, Garden City, Tripolis
Tel. (+218/21) 44 43 379
tripolis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tripolis
Gregor Schusterschitz
Luxemburg
3, rue des bains, 1212 Luxemburg
Tel. (+352) 47 11 88
luxemburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/luxemburg
MALAYSIA • BOTSCHAFT
Michael Postl
Malaysia, Brunei Darussalam
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,
Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur
Tel. (+60/3) 205 700 20
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kualalumpur
MALTA • BOTSCHAFT
Andreas Stadler
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel (+43) 50 11 5
valletta-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-malta
MAROKKO • BOTSCHAFT
Johannes Wimmer
Marokko, Mauretanien
2 rue Tiddas, BP 135, MA-10010 Rabat
Tel. (+212/537) 76 40 03
rabat-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rabat
SOCIETY 1_2018 | 93
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
MAZEDONIEN • BOTSCHAFT
Renate Kobler
Mazedonien
Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje
Tel. (+389/2) 3083 400
skopje-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/skopje
NIGERIA • BOTSCHAFT
Werner Senfter
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische
Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,
Togo, Ghana
Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja
Tel: (+234) 929 15 465
abuja-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abuja
POLEN • KULTURFORUM
Rupert Weinmann
Polen
Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau
Tel. (+48/22) 526 88-00
warschau-kf@bmeia.gv.at
www.austria.org.pl
MEXIKO • BOTSCHAFT
Franz Josef Kuglitsch
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,
Guatemala, Honduras, Nicaragua,
Panama
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas
de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.
Tel. (+52/55) 52 51 08 06
mexiko-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mexiko
NORWEGEN • BOTSCHAFT
Wilhelm Donko
Norwegen
Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244
Oslo
Tel. (+47) 22 54 02-00
oslo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oslo
PORTUGAL • BOTSCHAFT
Robert Zischg
Portugal, Kap Verde
(designiert)
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,
1399-046 Lissabon
Tel. (+351/21) 394 39-00
lissabon-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lissabon
MEXIKO • KULTURFORUM
Illona Hoyos
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,
Guatemala, Honduras, Nicaragua
PAKISTAN • BOTSCHAFT
Nicolaus Keller
Pakistan, Afghanistan
RUMÄNIEN • BOTSCHAFT
Isabel Rauscher
Rumänien, Moldau
(designiert)
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas
de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.
Tel. (+52/55) 52 51 08 06
mexiko-kf@bmeia.gv.at
www.foroculturaldeaustria.com.mx
Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad
Tel. (+92 / 51) 877 07 00
islamabad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/islamabad
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest
Tel. (+40/21) 201 56 12
bukarest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bukarest
MOLDAVIEN • BOTSCHAFT
Christine Freilinger
Moldau - Republik
Mateevici 23A, 2009 Chisinau
Tel. (+373 / 22) 79 69 33
chisinau-ob@bmeia.gv.at
MONTENEGRO • BOTSCHAFT
Anna Jankovic
Montenegro
Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-
81000 Podgorica
Tel. (+382/20) 201135
podgorica-ob@bmeia.gv.at
NIEDERLANDE • BOTSCHAFT
Heidemaria Gürer
Niederlande
van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den
Haag
Tel. (+31/70) 324 54 70
den-haag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/denhaag
PERU • BOTSCHAFT
Gerhard Zettl
Peru, Bolivien
Edificio "De las Naciones", Avenida Republica
de Colombia/ex Avenida Central
643, piso 5, San Isidro, Lima 27
Tel. (+51/1) 442 05 03
lima-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lima
PHILIPPINEN • BOTSCHAFT
Bita Rasoulian
Philippinen, Palau
8th floor, One Orion building, 11th
Avenue corner 38th Street, Bonifacio
Global City, Taguig
Tel. (+63/2) 817 91 91
manila-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/manila
POLEN • BOTSCHAFT
Werner Almhofer
Polen
ul Gagarina 34, 00-748 Warschau
Tel. (+48/22) 841 00 81
warschau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/warschau
RUSSISCHE FÖDERATION •
BOTSCHAFT
Johannes Eigner
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau
Tel. (+7/495) 780 60 66
moskau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/moskau
RUSSISCHE FÖDERATION •
KULTURFORUM
Simon Mraz
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau
Tel. (+7/495) 780 60 66
moskau-kf@bmeia.gv.at
www.akfmo.org
SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT
Georg Pöstinger
Saudi Arabien, Oman, Jemen
Diplomatic Quarter Riyadh
Tel. (+966/1 1 ) 480 12 17
riyadh-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/riyadh
Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau), Hopi-Media, Dragan Tatic, Hopi-Media,
94 | SOCIETY 1_2018
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
SCHWEDEN • BOTSCHAFT
SINGAPUR • BOTSCHAFT
SYRIEN • BOTSCHAFT
Gudrun Graf
Schweden
(designiert)
Karin Fichtinger-Grohe
Singapur
Hans-Peter Glanzer
Syrien
(designiert)
Kommendörsgatan 35/V, S-114 58 Stockholm
Tel. (+46/8) 665 17 70
stockholm-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/stockholm
600 North Bridge Road, #24-04/05
Parkview Square, Singapore 188788
Tel. (+65) 63 96 63 50 (Amt)
singapur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oeb-singapur
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-
Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus
Tel. (+961/1) 213 011, (+961/1) 213 058
damaskus-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/damaskus
SCHWEIZ • BOTSCHAFT
SLOWAKEI • BOTSCHAFT
THAILAND • BOTSCHAFT
Ursula Plassnik
Schweiz
Margit Bruck-Friedrich
Slowakei
Eva Hager
Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern
Tel. (+41/31) 3565-252
bern-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bern
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava
Tel. (+421/2) 59 30 15-00
pressburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pressburg
14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn
Tai Road, Thungmahamek, Sathorn,
Bangkok 10120
Tel. (+66/2) 105 67 00
bangkok-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bangkok
SCHWEIZ • KULTURFORUM
Martina Hermann
SLOWAKEI • KULTURFORUM
Wilhelm Pfeistlinger
TSCHECHISCHE REPUBLIK •
BOTSCHAFT
Alexander Grubmayr
Tschechische Republik
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern
Tel. (+41/31) 3565-252
bern-ob@bmeia.gv.at
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava
Tel. (+421/2) 59 30 15-00
pressburg-kf@bmeia.gv.at
www.rakuskekulturneforum.sk
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5
Tel. (+420) 257 09 05-11
prag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/prag
SENEGAL • BOTSCHAFT
Caroline Gudenus
Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-
Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,
Liberia, Sierra Leone
SLOWENIEN • BOTSCHAFT
Sigrid Berka
Slowenien
TSCHECHISCHE REPUBLIK •
KULTURFORUM
Andreas Schmidinger
18, rue Emile Zola, Dakar
Tel. (+221) 33 849 40 00
dakar-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dakar
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana
Tel. (+386/1) 479 07 00
laibach-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/laibach
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5
Tel. (+420) 257 090 589
prag-kf@bmeia.gv.at
www.rkfpraha.cz
SERBIEN • BOTSCHAFT
SPANIEN • BOTSCHAFT
TUNESIEN • BOTSCHAFT
Nikolaus Lutterotti
Serbien
(designiert)
Christian Ebner
Andorra, Spanien
(designiert)
Herbert Krauss
Tunesien
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000
Belgrad
Tel. (+381 / 11) 333 65
belgrad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/belgrad
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/madrid
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004
Tunis
Tel. (+216/71) 23 90 38
tunis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tunis
SERBIEN • KULTURFORUM
SPANIEN • KULTURFORUM
TÜRKEI • BOTSCHAFT
Johannes Irschik
Karin Kosina
Ulrike Tilly
Türkei
Fotos: Privat, BMEIA
belgrad-kf@bmeia.gv.at
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000
Belgrad
Tel. (+381/11) 333 65-00
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-kf@bmeia.gv.at
www.foroculturaldeaustria.org
Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara
Tel. (+90/312) 405 51 90
ankara-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ankara
SOCIETY 1_2018 | 95
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
TÜRKEI •
GENERALKONSULAT
Gerhard Lutz
USBEKISTAN • BMEIA
Alois Kraut
Usbekistan
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • KULTURFORUM
Michael Haider
Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,
Istanbul
Tel. (+90/212) 363 84 10
istanbul-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/istanbulgk
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel. (+43/0)501150-3263
zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/usbekistan
11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022
Tel. (+1/212) 319 5300
new-york-kf@bmeia.gv.at
www.acfny.org
TÜRKEI • KULTURFORUM
Romana Königsbrun
VENEZUELA • BOTSCHAFT
N.N.
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • GENERALKONSULAT
Andreas Launer
Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,
Istanbul
Tel. (+90/212) 363 84 15
istanbul-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/istanbulkf
Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,
Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas
Tel. (+58/212) 999 12 11
caracas-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/caracas
11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los
Angeles, California 90025
Tel. (+1/310) 44 49 310
los-angeles-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/losangeles
UKRAINE • BOTSCHAFT
Hermine Poppeller
Ukraine
VEREINIGTE ARABISCHE
EMIRATE • BOTSCHAFT
Andreas Liebmann
Vereinigte Arabische Emirate
VEREINIGTES KÖNIGREICH •
BOTSCHAFT
Katharina Kastner
Vereinigtes Königreich
Ivana Franka 33, 01030 Kiew
Tel. (+380/44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/kiew
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem
Island, Abu Dhabi
Tel. (+971/2) 69 44 999
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abudhabi
18, Belgrave Mews West, London SW1X
8HU
Tel. (+44/20) 7344 3250
london-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/london
UKRAINE • KULTURFORUM
N.N.
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • BOTSCHAFT
Wolfgang Waldner
Vereinigte Staaten, Bahamas
VEREINIGTES KÖNIGREICH •
KULTURFORUM
Katalin Tünde Huber
Ivana Franka 33, 01030 Kiew
Tel. (+380/44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
3524 International Court N.W., Washington
D.C. 20008
Tel. (+1/202) 895 67 00
washington-ob@bmeia.gv.at
www.austria.org
28, Rutland Gate, London SW7 1PQ
Tel. (+44/20) 7225 73-00
london-kf@bmeia.gv.at
www.acflondon.org
UNGARN • BOTSCHAFT
Elisabeth Ellison-Kramer
Ungarn
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • KULTURFORUM
Eva Schöfer
VIETNAM • BOTSCHAFT
Thomas Schuller-Götzburg
Vietnam
Benczúr utca 16, 1068 Budapest
Tel. (+36/1) 479 70-10
budapest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/budapest
3524 International Court N.W., Washington
D.C. 20008
Tel. (+1/202) 895 67 00
washington-kf@bmeia.gv.at
www.acfdc.org
c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.
Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN
Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3
hanoi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/hanoi
UNGARN • KULTURFORUM
Regina Rusz
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • GENERALKONSULAT
Helmut Böck
ZYPERN • BOTSCHAFT
Eva Maria Ziegler
Zypern
Benczúr utca 16, 1068 Budapest
Tel. (+36/1) 413 35-90
budapest-kf@bmeia.gv.at
www.okfbudapest.hu
31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021
Tel. (+1/212) 737 6400
new-york-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/newyorkgk
34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st
Floor, Office 101, 1687 Nikosia
Tel. (+357) 22 41 01 51
nicosia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nikosia
Fotos: Privat, BMEIA
96 | SOCIETY 1_2018
Außenpolitische Hintergründe
für die Öffentlichkeit
Fachwissen rund um internationale Themen sollten
nicht nur „Insidern“ vorbehalten bleiben. Daher organisiert
die ÖGAVN Vorträge mit Experten, die breiten
Kreisen der österreichischen Bevölkerung offen stehen
sollen. Ein Schwerpunkt der ersten Jahreshälfte 2018
waren Fakten zum Thema Migration.
DIPLOMATIE
ÖGAVN
Fotos: ögavn
•
Integration in die Gesellschaft
William Lacy Swing, Generaldirektor der Internationalen
Organisation für Migration (IOM), sprach
im März zum Thema „The Global Compact for
Safe, Orderly and Regular Migration“. Dabei kam
klar zum Ausdruck, dass es heute auf der Welt
rund eine Milliarde Menschen gibt, die ihren Geburtsort
ins In- und Ausland verlassen haben. Als
einen der Hauptgründe für den Wohnortwechsel
im Inland wird der Zuzug in Städte genannt.
Wichtig sei bei der Migration immer, dass diese
sicher und legal erfolge. Die Terrorismusgefahr
sieht er durch die Migration nicht gegeben, sondern
vielmehr durch die fehlende Integration in
die Gesellschaft. Als Beispiel nennt er die Anschläge
in Brüssel und Paris, bei denen die Attentäter
keine Migrant/inn/en waren, sondern bereits in
diesen Ländern geboren wurden. Migrant/inn/en
müssen sozial integriert werden, die Sprache gut
sprechen und Aussichten auf einen Job haben.
•
Unternehmertum auf Augenhöhe
in Afrika
Prinz Asfa-Wossen Asserate (Buchautor und Mitglied
der ehemaligen Könglichen Familie von Äthiopien)
erklärte im April, dass sich Afrika am besten
entwickelt, wenn die Eigeninitiative der Bevölkerung
gefördert wird. Die Entwicklung muss von
Buchautor Prinz Asserate
mit ÖGAVN-Präsident Dr.
Wolfgang Schüssel
innen stattfinden. Dabei weist er darauf hin, dass
eine wirtschaftliche Entwicklung nur mit einer
entsprechenden politischen Entwicklung stattfinden
kann. Um afrikanischen Ländern zu helfen,
müsse Unternehmertum auf Augenhöhe aufgebaut
werden. Laut Asfa-Wossen Asserate müsse der
Staat Unternehmer/innen bei solchen Projekten
auch nach Misserfolgen mehr unterstützen.
•
Global Compact on Refugees
Volker Türk, stellvertretender UN-Flüchtlingshochkommissar
für Schutzfragen, erläuterte im Mai den
„Global Compact on Refugees“ mit dem Ziel, eine
Vereinbarung zwischen allen UN-Mitgliedstaaten
zu Flüchtlingsfragen zu schaffen. Flüchtlingswellen
und Flüchlingsbewegungen gab es schon viele
in der Geschichte. Heute sind es drei Länder, aus denen
am meisten Flüchtlinge gekommen sind: Syrien,
gefolgt von Afghanistan und dem Südsudan. Die
Türkei nimmt derzeit vor dem Libanon am meisten
Flüchtlinge auf, was eine enorme Herausforderung
an das Gesundheits- , Arbeitsmarkt-, und Bildungssystem
darstellt. Der Global Compact on Refugees
ist nun ein Auftrag der UNO an die Mitgliedstaaten,
eine Vereinbarung auszuformulieren, wie man gemeinsam
mit Flüchtlingsfragen umgehen kann. Es
sollen bis Juli Verhandlungen geführt werden und
Ziel ist es, dass es im Dezember diesen Jahres zu einer
erfolgreichen Vereinbarung kommt.
IOM-Generaldirektor William
Lacy Swing mit Botschafter
Gerhard Pfanzel
INFO
Fast jeden Mittwoch
gibt die Österreichische
Gesellschaft für Außenpolitik
und die Vereinten
Nationen (ÖGAVN) – als
Schnittstelle zwischen UNund
EU-Institutionen, dem
Österreichischen Außenministerium
und der Zivilgesellschaft
– Expertinnen
und Experten das Wort. Die
ÖGAVN eröffnet im Rahmen
des „Internationalen
Clubs“ in der Stallburg der
Wiener Hofburg durch ihre
Vortragsveranstaltungen
wertvolle Einsichten, die
in dieser kompakten Form
sonst nicht so ohne weiteres
verfügbar sind.
•
Vizepräsident
Gregor Woschnagg mit
stv. UN-Flüchtlingshochkommissar
Volker Türk
SOCIETY 1_2018 | 97
DIPLOMATIE
EVENTS
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE
Farewell: Botschafter
Dr. Johann Brieger
S.E. Tebogo Seokolo
(Südafrika), Roswitha
und Dr. Johann Brieger
mit Frau Seokolo
Freunde und politische
Wegbereiter des Paares
bei der Feier
Roswitha Brieger bekam Blumen
zum Abschied
Botschafter Dr. Johann Brieger, MBA,
Sektionsleiterstellvertreter im BMEIA
wird Österreich in den nächsten Jahren
als Botschafter in Südafrika (ebenfalls
zuständig für: Angola, Botswana, Lesotho,
Madagaskar, Mauritius, Mosambik,
Namibia, Simbabwe und Swaziland) vertreten.
Gemeinsam mit Gattin Roswitha
Brieger, MBA, verabschiedete er sich bei
einem Empfang im Lokal „Stadtwirt“
von Freunden und beruflichen Wegbegleitern.
In Wien war er zuletzt im
Außenministerium für den Aufbau des
Unternehmensservices verantwortlich
gewesen. Unter den zahlreichen Gästen
waren ebenfalls der Botschafter Südafrikas
in Wien, S.E. Tebogo Seokolo mit
Gattin und S.E. Sami Ukelli, Botschafter
des Kosovo, wo Botschafter Brieger von
2011-2015 als Vertreter der Österreichischen
Republik tätig war.
Fotos: SOCIETY/Mikkelsen, SOCIETY/Mikes, SOCIETY/Schiffl SOCIETY/Pobaschnig
Philippinen: Farewell
Anlässlich ihrer Verabschiedung aus Österreich lud I.E.
Maria Zeneida Angara Collinson zu einem Abschiedsempfang
in die philippinische Botschaft in Wien.
I.E. Maria Zaneida
Collinson bewundert
ein Abschiedsgeschenk
S.E. Omar Amer Youssef
(Ägypten) mit I.E.
Vivian Rose Okeke
(Nigeria)
Die Belegschaft der iranischen Botschaft mit S.E. Botschafter Ebadollah
Molaei und Werner Fasslabend mit Gattin Martina
Iran: Nationalfeiertag
Bei so vielen
Geschenken fällt
der Abschied
nicht leicht
98 | SOCIETY 1_2018
Klapa „ADRIATICUM
Um den Nationalfeiertag
Irans zu feiern luden Botschafter
S.E. Dr. Ebadollah
Molaei und Dr. Reza
Najafi, Vertreter Irans bei
der UNO und den Internationalen
Organisationen
zu einem Empfang in die
Wenzgasse 2.
Begrüßung der Gäste
aus der internationalen
Diplomatie
DIPLOMATIE
EVENTS
Dominikanische Republik:
Nationalfeiertag und 80 Jahre
diplomatische Beziehungen
zu Österreich
174 Jahre Unabhängigkeit und 80 Jahre diplomatische Beziehungen
zu Österreich feierte die Botschafterin der Dominikanischen
Republik, I.E. Lourdes Victoria-Kruse, mit einem Fest
in den Räumlichkeiten des k-47 am Franz-Josefs-Kai.
Darbietung dominikanischer Tänzer
I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), I.E.
Vasilka Trenevska Poposka (Mazedonien),
I.E. Jolanta Kozlowska
(Polen), Petra Cruz (Dom. Rep- FV
Frankfurt) I.E. Khojesta Fana
Ebrahimkhel (Afghanistan)
Dominikanische
Repubik: I.E. Lourdes
Maria Kruse, UN-
Botschafterin Roxanna
de los Santos de Piantini,
Gesandte Wendy
Olivero, Gesandter Ivan
Tapia Linares
Kuwait: Nationalfeiertag
Anlässlich des 57-jährigen
Unabhängigkeitstages und
des 27-jährigen Jahrestages
der Befreiung Kuwaits
luden S.E. Sadiq M. Marafi
und Hager Gewefel zu einem
Empfang in die Wiener
Börsensäle.
S.E. Sadiq M. Marafi mit
Bundespräsident a.D.
Dr. Heinz Fischer
Gruppenfoto der Teilnehmer der Veranstaltung
Kosovo: 10. Unabhängigkeitstag
Den 10. Unabhängigkeitstag des Kosovo feierten Botschafter S.E.
Sami Ukelli und Gattin Brikena Ukelli bei einem festlichen Empfang
im Haus der Industrie.
S.E. Sami Ukelli
(Kosovo)
Botschafter Sadiq mit Familie
Karl Diem, S.E. Willem A.G. Van de Voorde
(Belgien), I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), Gerti
Tauchhammer, I.E.Khojesta Fana Ebrahimkhel
(Afghanistan) und S.E. Johannes Haindl
(Deutschland)
SOCIETY 1_2018 | 99
DIPLOMATIE
EVENTS
Auftritt des tschechischen
Knabenchors Boni Pueri in der
Wiener Karlskirche
Pakistan: Nationalfeiertag
Anlässlich des „Pakistan
Day“ lud I.E. Ayesha Riyaz
zu einem Empfang in
die Räumlichkeiten des
InterContinental Hotel.
Gäste der Veranstaltung
Die Belegschaft der Botschaft
mit I.E. Ayesha Riyaz
100 Jahre Tschechoslowakische
Republik: Festkonzert in der
Karlskirche
Die frisch akkreditierte Botschafterin der Tschechischen Republik,
I.E. Ivana Cervenková und S.E. Peter Misík, der Ständige
Vertreter der Slowakischen Republik in Österreich
und bei den Internationalen Organisationen,
luden gemeinsam zu einem Festkonzert in
die Wiener Karlskirche. Anlass war der
100. Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakischen
Republik. Im Rahmen
des Festprogramms gab es Darbietungen
des tschechischen Knabenchors
Boni Pueri und des slowakischen Mädchenchors
Cambiar La Musica.
Botschafterin I.E. Ivana Cervenková
(Tschechische Republik)
Irischer Dudelsackspieler
Ministerin Helen McEntee, umringt
von weiblichen Gästen
St. Patrick’s Day:
Ireland’s
National Day
Anlässlich des irischen Nationalfeiertags
luden der Botschafter von Irland und Ständiger
Vertreter der Internationalen Organisationen
in Wien, S.E. Tom Hanney und seine
Gattin Paula Fitzmaurice Hanney sowie
Irlands Ständiger Vertreter bei der OSZE, S.E.
Kevin Dowling und Frau Una Langan, zu einem
Empfang. Ebenfalls anwesend war die
Ministerin für Europäische Angelegenheiten
– Helen McEntee.
S.E. Thomas Henney
und Kevin Dowling und
Ministerin Helen McEntee
Fotos: SOCIETY/Mikkelsen, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Schiffl, SOCIETY/Nigro, SOCIETY/Karakan
100 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
EVENTS
S.E. Mohammed
Abu Zafar mit Gattin
Salma und Sohn
Diana Oyugi, Christa
Troger, Cecilia Maruta
Bangladesch: Nationalfeiertag
Festrede
Das Publikum applaudierte
begeistert
Anlässlich des 48. Nationalfeiertages von Bangladesch lud S.E.
Botschafter Abu Zafar gemeinsam mit Gattin Salma A. Zafar
zu einer farbenfrohen Feier in den Grand Ballroom des Wiener
Marriott Hotels.
Ukraine: Eröffnung
des Honorarkonsulats
in Innsbruck
Feierliche Übergabe der Urkunde von
Botschafter Dr. Olexander Scherba an Honorarkonsul
Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer
In der Hauptstadt Tirols wurde
das Honorarkonsulat der
Ukraine feierlich eröffnet.
Ex-Vizebürgermeister von
Innsbruck und derzeitiger
Unternehmer Walter Peer
wurde zum Honorarkonsul
bestellt. Der Festakt fand im
historischen Saal des Tiroler
Landtags statt. An der Veranstaltung
nahmen die neubegestellte Landtagspräsidentin Sonja
Ledl-Rossmann, ihr Amtsvorgänger Herwig van Staa und andere
führende Tiroler PolitikerInnnen teil. Botschafter Olexander
Scherba überreichte dem neuen Honorarkonsul das konsularische
Exequatur.
Indonesien: Konzert
„Discovering Gamelan“
Gemeinsam mit der Universität für Musik und Angewandte
Kunst – mdw – lud die Botschaft Indonesiens in Wien zu dem
Konzert „Discovering Gamelan“ ein. Gamelan ist die umfassende
Bezeichnung für unterschiedliche Musikensembles in Indonesien,
besonders in der traditionellen Musik von Java und Bali,
die stets einzelne Bronzegongs und Metallophone oder seltener
Xylophone enthalten. Das Gamelan Ensemble setzte sich aus
indonesischen und österreichischen Künstlern zusammen und
versetzte die Zuseher in die Welt der indonesischen Musik.
Honorarkonsul Dipl.-HTL-Ing. Walter
Peer, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-
Rossmann, Botschafter Dr. Olexander
Scherba, Yaroslawa Scherba, Landtagspräsident
aD DDr. Herwig van Staa
Gamelan-Musiker
SOCIETY 1_2018 | 101
DIPLOMATIE
EVENTS
Distriktbeauftragter Walter Götz
bei der Ansprache
Begrüßung der Gäste
Ungarn: UN-Lions Day
Der Multidistrikt 114 Österreich, unter der Leitung
von Distriktbeauftragtem Walter Götz, lud zum
UN-Lions Day in die Räumlichkeiten der Botschaft
von Ungarn. Nach Begrüßungsworten durch den
ungarischen Botschafter S.E. János Perényi und
Distrikt-Governor Heinz Schmid (i.V. von GRV Kurt
Vogelbauer), sowie Statements der vier UNO Organisationen
IAEA, CTBTO, UNIDO und UNODC,
trug Petra Hollaender-Pogády Musikstücke vor.
Danach folgte eine Lesung von Dozent Mag. Dr.
Hannes Leidinger unter dem Titel „Die ungarische
Königin“. Für den stimmungsvollen Ausklang des
Abends sorgte ein ungarisches Buffet.
Petra Hollaender-Pogády bei ihrer
musikalischen Darbietung
Zahlreiche Gäste
Fotos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero
Orkhan
Ismayilov
(Sohn des
verstorbenen
Botschafters)
und Leyla Qasimova
(dessen
Witwe)
Aserbaidschan: Gedenkfeier
Anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Geburtstag des verstorbenen
ehemaligen aserbaidschanischen Botschafters Fuad Ismayilov
luden Botschafter S.E. Galib Israfilov und die Direktorin des Aserbaidschanischen
Kulturzentrums, Leyla Qasimova, zu einem Empfang
mit Konzert in das Aserbaischanische Kulturzentrum ein.
Ali Rahimi, Leyla
Qasimova mit Gästen der
Veranstaltung
Hochrangiger Besuch in der Botschaft:
Bundespräsident Alexander
Van der Bellen, Heinz Faßmann
(BM-Wissenschaft und Forschung),
Wolfgang Sobotka (Nationalratspräsident)
Israel: Nationalfeiertag
Zum 70. Unabhängigkeitstag
Israels luden
Botschafterin I.E. Talya
Lador-Fresher sowie
die Ständige Vertreterin
des Staates Israel
zur IAEO und CTBTO,
Botschafterin Merav
Zafary-Odiz und Gatte
Eldad Odiz zu einem
Empfang in das Gartenpalais
Liechtenstein.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit
Botschafterin Lador-Fresher, Botschafterin Merav
Zafary-Odiz und Gast
102 | SOCIETY 1_2018
Österreich kann
Brücken bauen
Emil Brix, seit 2017 Direktor der Diplomatischen
Akademie in Wien, über die politische Situation
Mitteleuropas.
DIPLOMATIE
KOMMENTAR
CURRICULUM
VITAE
Fotos: DA/Jan Claudius Bujak
Die Entwicklung der Demokratie in
Mitteleuropa wird für die Zukunft
Europas prägender sein, als
wir Europäer dies bisher wahrhaben
wollten. Sie hat Einfluss auf
die Funktionsfähigkeit der EU, auf die künftigen
Vorstellungen von nationaler Identität und von
Patriotismus in Europa, und sie wird auch zum
Gradmesser für die Entwicklungsmöglichkeiten
der europäischen Staaten außerhalb der Europäischen
Union. Wir Österreicher müssen einen aktiven
Beitrag zur gemeinsamen Arbeit an der
Demokratie in Mitteleuropa leisten und die konkreten
Vorzüge offener Gesellschaften für möglichst
alle Menschen erlebbar machen, um zum einen
eine »Zweiklassengesellschaft« in der EU nicht
zuzulassen, und zum anderen, um die Vorbehalte,
die seitens der mitteleuropäischen Staaten
wirtschaftspolitisch gegenüber Deutschland und
sicherheitspolitisch gegenüber Russland bestehen,
abbauen zu helfen. Die Gefahr einer Spaltung
Europas ist real. Ende 2017 hieß es in einem Artikel
der New York Times: »East and West need to
engage in couples therapy soon.« Der Süden und
der Osten der EU fühlen, dass ihre wirtschaftlichen,
politischen und sicherheitspolitischen Prob-
leme nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Verstärkt wird dieses Gefühl dadurch, dass der
Westen sein Bekenntnis zur Einbindung des Balkans
und der östlichen Teile Europas in die Europäische
Integration mit immer weniger Überzeugung
vertritt. Wenn selbst in Österreich eine
Mehrzahl der Außenpolitikexperten und der
Medien mit den Argumenten des vorigen Jahrhunderts
(zu unterschiedliche Interessenlagen)
vor einer zu engen Zusammenarbeit mit den mitteleuropäischen
Visegrád-Staaten warnen, dann
ist es um die gemeinsame Zukunft Europas ohne
»Zweiklassengesellschaft« schlecht bestellt. Österreich
kann Brücken bauen. Der stärkste Trend, der
die EU heute spaltet, ist die wachsende Erwartung,
dass Europa sich wieder entzweien wird. Es ist daher
heute wichtiger als jemals seit den Zeiten des
Kalten Krieges, gegen ein Verschwinden der „Idee
Mitteleuropa“ einzutreten, ansonsten wird die EU
keine Zukunft haben. Österreich muss sich gegen
diese Spaltung Europas stark machen. Ein friedliches
und erfolgreiches Europa braucht faire Gemeinsamkeiten,
die auch mitteleuropäische Traditionen
berücksichtigen, und nicht nur in Brüssel,
Paris oder Berlin ausgedacht werden. •
TEXT: Emil Brix
Emil Brix ist Diplomat und
Historiker und momentan
als Direktor der Diplomatischen
Akademie Wien –
Vienna School of International
Studies tätig. Er trat
1982 in den Diplomatischen
Dienst ein, seine letzten
Posten waren als Botschafter
Österreichs in Großbritannien
(2010-2015) und in
der Russischen Föderation
(2015-2017). Er ist Vorsitzender
des Instituts für den
Donauraum und Mittelaeuropa
und Mitglied des Verwaltungsrates
der Austrian
Research Association. Emil
Brix ist der Verfasser zahlreicher
Bücher und Artikel
über die österreichische und
europäische Geschichte des
19. und 20. Jahrhunderts.
Sein letztes Werk (gemeinsam
mit Dr. Erhard Busek)
“Mitteleuropa revisited” ist
2018 erschienen.
LITERATUR-
TIPP
Emil Brix/Erhard Busek:
Mitteleuropa revisited.
Warum Europas Zukunft in
Mitteleuropa entschieden
wird. Verlag Kremayr &
Scheriau, Wien, 2018
SOCIETY 1_2018 | 103
DIPLOMATIE
WELCOME TO AUSTRIA
Celebrating 20 Years
The twentieth Anniversary of the founding of
Welcome to Austria was celebrated in the splendid
Alois Mock-Saal of the Austrian Federal Ministry for
Europe, Integration and Foreign Affairs.
WELCOME
TO AUSTRIA
THE BOARD OF
“WELCOME TO AUSTRIA”
• Dr. Benita Ferrero-Waldner
– Founding President
• Foreign Minister
Karin Kneissl – President,
Austrian Federal Minister
for European and
International Affairs
• Gabrielle Schallenberg –
Honorary President
• Ambassador (ret.)
Dr. Angelika Saupe-Berchtold
– 1 st Vice President
• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice
President
• Robert Thum – Treasurer,
“Kassier”
• Mag. Gertrud
Tauchhammer – Public
Affairs, “Schriftführerin”
• Dr. Elisabeth Wolff – Music
• Mag. Adelaida Calligaris -
Liaison Offier
• Anne Thun-Hohenstein -
History & Art
• Stefanie Winkelbauer -
Applied Arts
• Martha Hanreich -
Exhibitions
• Veronique Dorda - Cuisine
• Clarissa Mayer-Heinisch -
Associated
•
The Federal Minister for Europe, Integration
and Foreign Affairs Karin
Kneissl, welcomed a splendid
gathering of guests – among them
the Dean of the Diplomatic Corps,
many ambassadors, an impressive
assembly of international and Austrian personalities,
founding members and the current board of
Welcome to Austria who always enable discoveries
in a variety of areas of Viennese cultural life.
Musical interludes were performed by Prof.
Angelika Saupe-Berchtold,
Benita Ferrero-Waldner,
Karin Kneissl
Mariagrazia Pistan-Zand on the harp accompanied
by Renate Linortner playing the flute. The
association’s initiators, former Minister for Foreign
Affairs and former member of the European
Commission, Benita Ferrero-Waldner and Gabrielle
Schallenberg, currently Honorary President
of Welcome to Austria, both addressed the issues
of forging enduring international friendships at
the personal level as well as of giving diplomats
and their families more intimate insights into the
Austrian lifestyle. TEXT: Angelika Saupe-Berchtold
OFFICE HOURS
Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.
Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.
Elisabeth Dóczy:
office@welcome-to-austria.org
Hofburg, Stallburg,
Reitschulgasse 2,
1010 Vienna
Phone: +43-(0)1-535 88 36
Fax: +43-(0)1-535 88 37
www.welcome-to-austria.org
Harp: Prof. Mariagrazia
Pistan-Zand
Flute: Renate Linortner
H.E. Apostolic Nunzio
to Austria, Dr. Peter
Stephan Zurbriggen
and WA‘s Honorary
President, Gabrielle
Schallenberg
104 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
WELCOME TO AUSTRIA
Moipone Seokolo and Diana Alando
Oyugi, spouses of resp. Ambassadors
of South Africa and Kenya
Carmen Varas Andereya, wife of
Ambassor of Chile, and Nicoletta
Schnyder von Wartensee, wife of
former Swiss Ambassador
WA’s present Board with both their former
and present presidents, i.e. Ministers
of European and International Affairs
Address of Founding President
Benita Ferrero-Waldner
Excerpts of the address of the Founding President of Welcome to Austria, former
Minister for Foreign Affairs and former member of the European Commission
Mrs. Benita Ferrero-Waldner upon the occasion of the celebration of the
twentieth anniversary of the founding of Welcome to Austria
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
It is an honour and pleasure to celebrate
Welcome to Austria’s 20th Anniversary
as its founder together with
a small group of forward looking
ladies of which I see here Gabrielle Schallenberg...
and several others who, together
with me, had the courage and the passion
to create this Association:
I would like to thank all of those who
started with me this adventure: Apart
from Gabrielle Schallenberg, Mrs Helga
Neisser, my two vice-presidents, Birgit
Stich, our treasurer, Vita Liebscher, leading
the group “applied arts and handicrafts”,
Ruth Mayrhofer-Grünbühel, who organized
meetings providing German conversation,
Helga Ziegler, a well-known Austrian
singer and music teacher, responsible for
the “music circle”, Aglaja Kyrle, former
member of the national skiing team of
Austria, in charge of gymnastics and dancing
lessons, Brigitta Hämmerle for lessons
in Austrian “dining and wining”, Odette
Jankowitsch, then Head of government relations
of the IAEA, for legal issues and finally
Gertrud Tauchhammer, publisher of
the magazine Society for communication
and protocols of the meetings.
How did this all happen?
I had been a diplomat of the Austrian
Embassy in Paris from 1987 to 1993 that is
to say for 6 years. As soon as I arrived there,
the Ministry for Foreign Affairs in France,
the “Quai d’Orsay” was given notice of my
arrival, I received a kind letter of invitation
to join the Association Bienvenue en France,
providing me with a list of fantastic opportunities
in which I could take part ...
Through Bienvenue en France, I got to
know the best of the Parisian Society, and
learned a lot about French realities ...
Thus, I was very happy during my whole
stay at the Austrian Embassy in Paris
and I promised myself that I would try
to support something similar in Vienna
upon my return.
When I was named State Secretary for
Foreign Affairs, I put into practice this
long-standing wish of mine ..
Needless to say that the beginning was
not easy.
But when, in the course of the preparation
for this event, I asked Angelika Saupe
about the members of Welcome to Austria,
I was more than positively surprised:
Our Association has not only survived, it
has really become prosperous and is now
part of the Austrian society ...
I feel that Welcome to Austria has an
essential role to play by enhancing better
knowledge for our culture to others and
thus promoting friendship among the different
nations that are represented in our
country.
My wish is that Welcome to Austria
will continue growing ever in the future!
SOCIETY 1_2018 | 105
DIPLOMATIE
EVENTS
HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-
AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN
Vlnr:Landtagspräsident Christian Illedits, PAN-GS. Walter J. Gerbautz, REWE-Chef Frank Hensel(Ehrenzeichen), Jutta
Unkart-Seifert (Pan-Award und Ehrenzeichen ), Frau Haubemwallner, dazwischen Anton Stifter (PaN-Argentinien),
Landeshauptmann Hans Niessl, PaN-Vizepräsident Oskar Wawra und PaN-Präsident Hermann Mückler.
Burgenland 2017
Im Rahmen einer Ehrenzeichenverleihung im Kulturzentrum in Eisenstadt wurden die PaN-Preise des Landes Burgenland von
Landeshauptmann Hans Niessl für das Projekt „CASA Felice“ in Arat und das Projekt „Waisenhaus“ in Uganda verliehen. In
seiner Laudatio wies der Generalsekretär des Dachverbandes aller Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften–PaN, Senator
Walter J. Gerbautz, auf den jahrzehntelangen, aufopfernden persönlichen Einsatz von Dr.in Jutta Unkart-Seifert für Straßenkinder
in der rumänischen Grenzstadt Arat, hin. Herr Josef Haubenwallner hilft seit Jahrzehnten Menschen in Uganda einen guten
Lebenseinstieg zu schaffen, indem er den Ärmsten der Armen mit der Errichtung eines Waisenhauses hilft.
Vlnr: Theo Kanitzer,
Präsident Polen, W. J.
Gerbautz, Oskar Wawra,
PaN-Vizepräsident,
Alice Alsch-Harant,
PaN-Vorstand, PaN-
Präsident Hermann
Mückler, PaN-Vorstand
Karl Semlitsch,
PaN-Assistentin Ivana
Bogdan
Oskar Wawra und
Michael Häupl
Ehrung von PaN-Vizepräsident
Oskar Wawra
Landeshauptmann Dr. Michael Häupl hat den ehemaligen
Bereichsdirektor für Internationale Beziehungen
der Stadt Wien, Dr. Oskar Wawra, mit dem Großen
Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land
Wien geehrt. In seiner Eröffnungsrede würdigte Häupl
das uneingeschränkte Engagement Wawras für Wien:
„Während seiner Tätigkeit für die Stadt Wien hat er
in hohem Maße dazu beigetragen, die Reputation der
österreichischen Bundeshauptstadt weltweit auf vielen
Ebenen auszubauen und zu stärken.“
Oskar Wawra war 20 Jahre lang im internationalen
Verwaltungsbereich tätig und nahm
die Auszeichnung dankend entgegen: „Für
meine Herzensstadt zu arbeiten und Wien
in der Welt zu vertreten, war für mich die
schönste Aufgabe“.
106 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
EVENTS
Landeshauptmann Niessl
stellt das Jahr 2018 unter
das Motto „Ehrenamt ist
Ehrensache„
Im Rahmen seiner Grundsatzerklärung 2018
Anfang des Jahres würdigte Landeshauptmann
Niessl im Kulturzentrum Eisenstadt die Leistungen
der ehrenamtlich engagierten BurgenländerInnen,
ohne die der großartige Aufstieg des Burgenlandes
nicht möglich gewesen wäre. Gastreferent Peter
Filzmaier von der Donau Universität Krems bestätigte
mit der Aussage: „das freiwillige Engagement
sichert wesentliche Leistungen und ist die Grundlage
einer funktionierenden sozialen Infrastruktur
sowie der Lebensqualität auf dem Land.“
Die repräsentative PAN-Weltfrauentagsriege beim PAN/Familenfoto im zu Gast
beim PAN-Kooperationspartner WELTMUSEUM
„Chef“ der Landeschöre Prof. Dreo, PaN-
Vorstand Karl Semlitsch, die Chorleiterin
der Tamburizza Siegendorf, LH Hans Niessl,
PaN-Vorstand GS Walter J. Gerbautz und
PaN-Präsident Hermann Mückler.
PaN-Weltfrauentag 2018 im
Weltmuseum
Am Weltfrauentag besuchte eine repräsentative PaN-Frauendelegation
das Weltmuseum in Wien. Nach einer einleitenden Begrüßung
durch die PaN-Dachverbandsvorstände Marguerite Machek-Vos
und Alice Alsch-Harant, dankte PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz
namens des Dachverbandes allen PaN-Damen für das ehrenamtliche
Engagement im Rahmen des völkerbindenden Beziehungsgefüges und
für die Treue zum Dachverband aller Österreichisch-Ausländischen
Freundschaftsgesellschaften.
Danach übernahm Salome Ritterband als professionelle Kulturvermittlerin
des Weltmuseums die erwartungsvollen BesucherInnen
und vermittelte einen eindrucksvollen Einblick in Themenbereiche
wie „Im Schatten des Kolonialismus“, „Ein österreichisches Mosaik
Brasiliens: Kaiserin Leopoldine“ und „Kunst, Macht und Widerstand“.
Fotos: BMEIA, PAN
Gedenkfeier 2018 zur
Befreiung OFLAG XVIIA
in Allentsteig
Das Offiziers-Kriegsgefangenenlager OFLAG
XVIIA im heutigen Allensteig war von 1940
– 1945 das damals größte Gefangenenlager für
rund 5.000 französische und 170 polnische Offiziere.
Am 17. April 1945 wurde das Lager befreit.
Die Rückkehr nach Frankreich und Polen dauerte
bis in den Juni 1945.
Bei der Gedenkfeier am Friedhof wurde der
Befreiung mit militärischen Ehren und Repräsentanten
der Republik Frankreich, den Präsidenten
von „Mémoire et Avenir“ und „Partner aller Nationen“
über Einladung des Kommandanten der
österreichischen Landstreitkräfte feierlich und
mit Kranzniederlegungen gedacht.
v.l.n.r. Dr. Kanitzer (Präsident Polnische Gesellschaft), ObstltdG Lütgendorf (Kommandant TÜPl Allentsteig), Bgdr Mag.
Jawurek (Militärkommandant NÖ), GM i.R. Semlitsch (Partner aller Nationen), Madame Arielle Saint-Paul (Gattin Botschafter),
SE Francois Saint-Paul (Botschafter Frankreich), General Alabergere (Kommandant Landstreitkräfte Frankreich),
P. Waendendries (Präsident Mémoire et Avenir), GenLt Mag. Reisner (Kommandant Landstreitkräfte Österreich), Univ.Prof.
Dr. Mückler (Präsident Partner aller Nationen)
SOCIETY 1_2018 | 107
DIPLOMATIE
SMOM
Participants of the Youth Forum
Global Youth Initiative
UNODC / Order of Malta
Der Souveräne Malteserorden, mit über 950 Jahren eine
der ältesten humanitären Institutionen weltweit, wird
die Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für Drogen- und
Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien ausweiten.
Das erklärte der Ständige
Beobachter des Ordens
bei den Vereinten Nationen,
Botschafter Günther
A. Granser, auf der
UNODC-Konferenz in
der Wiener UNO-City, an der über 1.500
Delegierte aus allen Kontinenten teilnahmen.
Konkret will der Orden dazu beitragen,
dass die seit sechs Jahren bestehende
Jugendinitiative eine stärkere Stimme
bei der UN-Commission on Narcotic
Drugs (CND) erhält. Laut dem UNODC
World Drug Report konsumieren über
250 Mio. Menschen weltweit illegale Drogen,
mit dramatischen gesundheitlichen
und sozialen Konsequenzen für Familien
und Kinder. Vor allem die rasante Zunahme
von synthetischen Drogen bereitet
den Experten dabei Sorgen. Rund 250.000
sterben jährlich an den direkten und indirekten
Folgen des Drogenmissbrauchs.
Die Kosten durch Drogenkriminalität
und Behandlung von Drogensüchtigen
belaufen sich auf über 700 Mrd. US-Dollar
pro Jahr. Das ist auch der Grund, warum
immer mehr Länder weltweit zur aktiven
Bekämpfung von Drogenproduktion,
Handel und Missbrauch aufrufen. Es sei
eine globale Aufgabe, effiziente Präventionsmaßnahmen
zu setzen, um Kinder
und Jugendliche von gesundheitsgefährdenden
Rausch- und Betäubungsmitteln
fernzuhalten, erklärte Granser.
Das Jugendforum der Youth Initiative
initiiert Informations- und Aufklärungs-
Fotos: anna rauchberger, christian mikes
108 | SOCIETY 1_2018
DIPLOMATIE
SMOM
Delegates of the Youth Forum.
Ambassador Günther A. Granser at his
speech in front of the plenum of CND.
Delegates of CND
maßnahmen zur Drogenprävention in ihren Heimatländern
über individuelle Fördermaßnahmen,
Informationskampagnen, Jugendveranstaltungen
und Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, um
so jeden Tag Millionen Menschen zu erreichen.
„Der Orden ist überzeugt, dass die Jugend das
wertvollste Kapital für die Zukunft darstellt und
somit Investitionen in die sichere und gesunde Entwicklung
junger Menschen ein Beitrag zur nachhaltigen
Zukunftssicherung für uns alle sind“,
sagte Granser. Daher werde der Malteserorden
alles daran setzen, die UNODC Youth Initiative in
der CND zu fördern und ihre Weiterentwicklung
zu unterstützen. So kann sie Entscheidungsträger
für praktische Lösungen in der weltweiten Drogenproblematik
erreichen.
•
youth is the most valuable asset
for the future
The Sovereign Order of Malta, one of the oldest
humanitarian institutions with a history
of 950 years, will expand its cooperation with
the UN Office on Drugs and Crime (UNODC) in
Vienna. This was announced by the Ambassador of the
Permanent Observer Mission of the Sovereign Order of
Malta, Günther A. Granser, at the Commission on Narcotic
Drugs (CND) at the Vienna International Centre,
which was attended by more than 1500 delegates from
Youth Forum of the Youth
Initiative. From right: Mrs.
Giovanna Campello, UNODC;
Gilberto Gerra, Director UNODC;
Yury Fedotov, Executive
Director of UNODC; Günther A.
Granser, Ambassador Order of
Malta; Asma Fakhri, UNODC.
FACTS
The Sovereign Order of
Malta: As a subject of international
law, the Sovereign
Order of Malta maintains
diplomatic relations with
over 107 states and the
European Union, and has
Permanent Observer Status
at the United Nations. It
is neutral, impartial and
apolitical. Today, the Order
of Malta is active worldwide,
caring for people in need
through its medical, social
and humanitarian works.
all continents. The Order aims to establish a greater presence
of the UNODC Youth Initiative – a program that was
first launched by the UNODC Prevention, Treatment and
Rehabilitation Section six years ago – in the context of
the CND.
According to the UNODC World Drug Report, over 250
million people worldwide are using illegal substances, resulting
in dramatic health and social consequences, especially
for families and children. In the expert‘s view,
the rapid increase of synthetic drugs continues to be of
great concern. Around 250.000 people die every year from
direct and indirect consequences of drug use. The costs of
drug-related crime and treatment for addicts exceed 700
billion dollars a year.
For this reason, more and more countries worldwide
are calling for actively combating drug production, trafficking
and substance abuse. Not only among the international
organizations, but also on the political agenda
of many countries all over the world, the prevention of
substance use becomes a top priority. It is a global responsibility
to implement effective and evidence based
prevention strategies to protect children and adolescents
from initiating substance use, Granser explained.
The Youth Forum of the Youth Initiative is initiating
information and awareness campaigns in the field of substance
use prevention, which then will be implemented in
their home countries. Through individual support, information
campaigns, youth events and social networking
activities, millions of people can be reached every day.
„The Order is convinced that youth is the most valuable
asset for the future and that investing in the safe and
healthy development of young people is a contribution to
a sustainable future of all of us,“ Granser stated. Therefore,
the Order of Malta will do its utmost to give the
UNODC Youth Initiative a stronger voice in the CND and
its continuous development in order to be able to use its
connections to international policy makers to find practical
solutions in combating the world drug problem. •
Opening of the conference by Yury Fedotov,
Executive Director of UNODC.
SOCIETY 1_2018 | 109
FOKUS EU
INTERVIEW
Eine neue Herausforderung
Zu Beginn der EU-Ratspräsidentschaft Bulgariens im ersten
Halbjahr 2018 sprach SOCIETY mit dem Bulgarischen Botschafter
S.E. Ivan Sirakov über Wünsche und Ziele seines Landes
während dieser Periode.
Das erste Mal seit seinem
Beitritt zur EU im
Jahr 2007 hat Bulgarien
die EU-Ratspräsidentschaft
inne, wie möchten
Sie in Erinnerung
bleiben?
Ja, am 1. Jänner 2018 hat Bulgarien
den EU-Ratsvorsitz übernommen. Es handelt
sich dabei um unseren ersten Vorsitz
seit Bulgarien 2007 EU-Mitglied wurde. Er
stellt gleichzeitig eine große Herausforderung
dar, wie auch eine große Verantwortung.
Während der vergangenen elf Jahre
haben wir viel gelernt, wir konnten umfangreiche
Erfahrungen sammeln und ich
meine, dass wir heute sehr gut vorbereitet
sind und diese umfangreiche und bedeutende
Aufgabe mit viel Elan übernommen
haben.
Bulgarien wird während seines Ratsvorsitzes,
wie jede Ratspräsidentschaft,
nach Konsens, Kompromiss und Verständnis
zwischen den Mitgliedsstaaten streben.
Unser Ziel ist es, möglichst viele Dossiers
zu einem Abschluss zu bringen.
Die Einheit der EU ist wichtig für unsere
Zukunft. Und gerade deshalb wurde
das Motto des bulgarischen Parlaments
„Gemeinsam sind wir stark“ auch zum
Motto des bulgarischen Vorsitzes erhoben.
Gleichzeitig hat sich Bulgarien ganz
gezielt ein sehr nahestehendes und strategisches
Thema zur Hauptpriorität ausgesucht
- die europäische Perspektive der
Fotos: society/pobaschnig
110 | SOCIETY 1_2018
FOKUS EU
INTERVIEW
Länder des Westbalkans. Deshalb nennen wir unseren
Vorsitz – Balkan-orientierter Vorsitz. Bulgarien
hat ein klares Interesse an Stabilität, Sicherheit
und Wohlergehen in den benachbarten Balkanländern
– und das aus mehreren Gründen: Bulgarien
ist ein Balkanstaat mit enger historischer Bindung
an die Region. Neben gemeinsamen Traditionen
und einem tiefen gegenseitigen kulturellen und
sprachlichen Verständnis ist es uns bewusst, dass
die Sicherheit Europas ohne die WB-Ländern nicht
vollständig wäre.
In diesem Zusammenhang haben wir für den
17. Mai in Sofia den EU-WB Gipfel anberaumt. So
wollen wir ihn, fast 15 Jahre nach dem EU-Westbalkan-Gipfel
in Thessaloniki (2003), wieder in den
Fokus der europäischen Agenda rücken. Und gemeinsam
mit Österreich, das die Präsidentschaft
nach uns übernimmt, wollen wir den WB Ländern
ein volles Jahr an Aufmerksammkeit schenken.
Natürlich wollen wir die Konnektivität vorantreiben
– vernetzen wollen wir die Balkanstaaten
mit Autobahnen, Eisenbahnlinien, Flugverbindungen,
die Digitalisierung soll schnellestens
in den Ländern zu einer der Prioritäten erklärt
werden. Denn ohne diese wird kein großer Investor
kommen. Wir wollen Prozesse starten, die es
den Westbalkan-Ländern ermöglichen, so rasch
als möglich der Europäischen Union beitreten zu
können. Denn Europa wäre unvollständig ohne
die WB-Länder.
Zu der Eurozone sagte Kurz, es gäbe klare Kriterien
dafür. Und Borisov antwortete - Ja, und
wir folgen genau diesen Kriterien. Bulgarien hat
die geringste Auslandsverschuldung – 26 Prozent
dritte nach Estland; das kleinste Haushaltsdefizit;
unter 6 Prozent Arbeitslosigkeit; 4 Prozent Wachstum
der Wirtschaft; riesige fiskalische Reserven;
ein solides Bankensystem; fester Zinssatz - bulgarischer
Lev war an der DT Mark, heutzutage an den
Euro gebunden; wir sind seit 1995 in dem Currency
Board mit 13 Milliarden Euro Reserve, weitere
23 Milliarden in Goldbarren - als Reserve in den
Banken. Wenn das nicht ausreichend ist, werden
wir uns gegen Ende 2018 für ERM-2 bewerben.
Was sehen Sie als die größten Herausforderungen
für dieses halbe Jahr?
Es sind mehr als 200 Dossiers, die zurzeit verhandelt
werden, wir stehen dabei vor zahlreichen
diffizilen Herausforderungen. Die Diskussion zum
Migrations- und Asylpaket sorgt für Auseinandersetzungen
zwischen den Mitgliedsstaaten.
Während wir uns über eine effektive Sicherung
der Außengrenze der EU ziemlich einig
sind, sind wir über die Reform des Dublin-Abkommens
und die Quotenregelung noch weit voneinander
entfernt.
Keiner wollte den Brexit – schon gar nicht wir,
die Europäer. Es stehen schwierige Verhandlungen
über den mehrjährigen Finanzrahmen nach 2020
bevor. Es zeichnen sich deutliche Meinungsunterschiede
ab was die EU-Haushaltsgestaltung nach
dem Brexit angeht und auch die damit verbunde-
»Keiner wollte
den Brexit –
schon gar nicht
wir, die Europäer.
«
CURRICULUM
VITAE
S.E. Ivan Sirakov, geboren
am 27. Dezember 1950 in
Plovdiv, Bulgarien.
Seit 2016 ist S.E. Sirakov
Botschafter der Republik
Bulgarien in der Republik
Österreich. Von 2013 bis
2016 war er Botschafter
der Republik Bulgarien in
der Republik Slowenien
Von 2012 bis 2013 war S.E.
Sirakov Ständiger Sekretär
im Ministerium für auswärtige
Angelegenheiten
der Republik Bulgarien.
Von 2011 bis 2012 war er
Direktor der Abteilung
„Konsularische Angelegenheiten“,
Von 2007-2011 diente er
als. Botschafter in der
Republik Kroatien.
1976 absolvierte S.E. Sirakov
ein Germanistikstudium
an der Sofioter Universität
„Hl. Kliment Ohridski“. 1987
machte er den Doktor der
Philosophie (Dr. Phil.), in
Deutschland. Von 1989 bis
1991 war er Hospitant für
„Internationale Beziehungen“
an der Diplomatischen
Akademie in Moskau.
nen Agrar- und Kohäsionspolitiken des Bundes.
Parallel dazu laufen die schwierigen Brexit-Verhandlungen.
Schnelles Handeln fordert auch die
Vervollständigung des digitalen Binnenmarktes,
wo die Wettbewerbsfähigkeiten der Union gestärkt
werden soll. Nicht zu vergessen ist die Zukunft der
Europäischen Union. Es liegen bereits einige gute
und diskussionswerte Ideen und Gedankenansätze
über die Entwicklung der EU vor.
Laut der offiziellen Webseite der bulgarischen
Regierung wollen Sie während der Ratspräsidentschaft
einen klaren Aktionsplan für
die Länder des Westbalkans erstellen. Welche
Schritte werden Sie hier tätigen?
Die Europäische Kommission hat Mitte Februar
d.J. die Strategie für die Westbalkan-Länder vorgelegt.
Wir sind froh, dass viele unserer Ideen in dieses
Papier aufgenommen worden sind. Die Strategie
bestätigt nicht nur die europäische Perspektive der
WB-Länder, zugleich zeigt sie, dass jedes einzelne
Land nach den eigenen Kriterien auf dem Weg zur
EU-Mitgliedschaft beurteilt werden wird.
Heutzutage besteht für alle Westbalkan-Länder
die Möglichkeit, die so entstandene Dynamik zu
nutzen. Teil unseres Programms ist der Gipfel der
28 EU-Länder mit den 6 WB-Ländern im Mai 2018 in
Sofia. Dadurch erhoffen wir uns, ein weiteres positives
Signal seitens der EU an die Region zu senden
und die Motivation der Länder zur Durchführung
der nötigen Reformen zu stärken.
Hier möchte ich die Bedeutung der Konnektivität
in der Region, aber auch zwischen der Region
und der EU betonen. Nur mit einem großzügig ausgebauten
und gut funktionierenden Infrastrukturnetz
kann die regionale Wirtschaftsentwicklung
und -kooperation gefördert werden.
Daran anknüpfend sind wir intensiv beschäftigt,
einen breiten Konsens bezüglich der im Juni
erwarteten Ratsschlussfolgerungen zum so genannten
Erweiterungspaket zu erzielen.
Welchen Kurs wird Bulgarien bezüglich der
Sicherheitsprobleme, die aufgrund der Migrationskrise
und Terroranschläge aufgetreten sind,
unternehmen?
Die Migrationswellen von 2015 haben große Irritationen
in den Mitgliedsstaaten hervorgerufen, sowie
auch großes Misstrauen in die EU-Institutionen
geweckt. In den vergangenen drei Jahren haben wir
viel gelernt und hoffen nun, solche Probleme in Zukunft
besser meistern zu können. Dabei geht es um
geteilte Verantwortung und Solidarität innerhalb
aller Mitgliedsstaaten. Wir brauchen ein gemeisames
europäisches Asylsystem. Wieweit wir dabei
sind, ein solches auszuarbeiten, wird sich bereits
in naher Zukunft zeigen. Die letzten Terroristenattacken
haben deutlich gezeigt, dass es auch auf
dieser Ebene viel zu tun gibt. Wir brauchen eine
verstärkte Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden
auf dem Gebiet des Informationsaustausches
und vieles mehr. Nur gemeinsam können
wir den Terrorismus erfolgreich bekämpfen. •
SOCIETY 1_2018 | 111
FOKUS EU
RÜCKBLICK
EU-LAK-Gipfel –
„Wiener Kongress 2006“
Anlässlich der dritten EU-Ratspräsidentschaft Österreichs
blickt SOCIETY-Redakteurin Hermine Schreiberhuber
zurück auf den EU-LAK-Gipfel.
TEXT: Hermine Scheiberhuber
(v.l.n.r.): der peruanische
Staatspräsident Alejandro Toledo
Manrique, der mexikanische
Staatspräsident Vicente Fox
Quesada, der amtierende
EU-Ratsvorsitzende, Österreichs
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel,
EU-Kommissionspräsident
José Manuel Barroso und der Generalsekretär
des EU-Rates Javier
Solana bei der Pressekonferenz.
Freitag, den 12. Mai 2006, wurde
der IV. Gipfel der Europäischen
Union, Lateinamerikas und der
Karibik in Wien fortgesetzt. Im
Bild (v.l.n.r.): der amtierende
EU-Ratsvorsitzende, Österreichs
Bundeskanzler Wolfgang
Schüssel, der Vizepräsident
der Dominikanischen Republik
Rafael Alburquerque, Österreichs
Vizekanzler Hubert Gorbach und
Österreichs Außenministerin
Ursula Plassnik bei der offiziellen
Begrüßung am Vormittag.
Im Jahr 2006 bestritt Österreich zum zweiten
Mal seit dem Beitritt zur Europäischen
Union den EU-Vorsitz. Höhepunkt war das
Gipfeltreffen EU-Lateinamerika/Karibik
(EU-LAK). Wien wurde zum Schauplatz des
größten Gipfels seit dem historischen Wiener Kongress
von 1815. Rund 60 Staats- und Regierungschefs
versammelten sich vom 11. bis 13. Mai in der
Donaumetropole.
Die politische Creme de la Creme war damals
in Wien zu Gast. Unter den hochkarätigen Besuchern
befanden sich die Staatspräsidenten von
Mexiko, Vicente Fox, und Brasilien, Luis Inacio
Lula da Silva, sowie von Argentinien, Nestor Carlos
Kirchner, von Chile, Michelle Bachelet, ferner
die Staatschefs von Venezuela, Hugo Chavez, und
Bolivien, Evo Morales. Einige von ihnen absolvierten
auch bilaterale Besuche bei Bundespräsident
Heinz Fischer in der Hofburg.
•
Frischer Wind zwischen Europa und
Lateinamerika
Österreichs Außenministerin Ursula Plassnik
wertete die gemeinsame Erklärung als „frischen
Wind“ in den Beziehungen zwischen beiden Kontinenten.
Ratsvorsitzender Bundeskanzler Wolfgang
Schüssel lobte die intensiven Gespräche mit
der Anden-Gemeinschaft (CAN) und den Karibik-
Staaten (CARICOM). In den Bemühungen von EU
und Mercosur um ein Freihandelsabkommen gab
es allerdings kaum Fortschritte.
Die politischen Gegensätze kamen naturgemäß
bei den Wortmeldungen der lateinamerikanischen
Staatsführer zum Ausdruck. Mexikos
Präsident Fox kritisierte den Linkspopulismus
Venezuelas und Boliviens. Der venezolanische
Staatschef Chavez konterte mit Kritik an der
herrschenden Wirtschaftsordnung.
•
Was brachte der EU-Vorsitz
2006 sonst?
Auf die Fahnen schreiben konnte sich der österreichische
EU-Vorsitz 2006 die Einigung auf
das EU-Budget 2007-13. Ein Durchbruch gelang
auch bei der Dienstleistungsrichtlinie. Die EU-
Partner einigten sich ferner auf den Fahrplan für
die Verfassung. Die EU-Beitrittsperspektive für
die Westbalkan-Staaten wurde erneuert.
Das Präsidentschafts-Halbjahr Österreichs bot
auch politisch Aufregendes. Es begann mit einem
Gasstreit zwischen Russland und Ukraine. Der Disput
um die Mohammed-Karikaturen eskalierte.
Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad
drohte mit der Aufkündigung des Atomsperrvertrags.
Montenegro trennte sich von Serbien. Das
erste Kapitel in den Beitrittsverhandlungen mit
der Türkei wurde geschlossen. US-Präsident George
Bush erschien zum Gipfel EU-USA in Wien. •
Fotos: © Österreichische EU-Präsidentschaft 2006/ HOPI-MEDIA
112 | SOCIETY 1_2018
Österreich ist für den
EU-Vorsitz gewappnet
Auf Österreich kommt in der zweiten Jahreshälfte
eine große Herausforderung zu. Zum dritten Mal
übernimmt die Alpenrepublik den Vorsitz in der
Europäischen Union.
FOKUS EU
VORSCHAU
Fotos: Dragan Tatic
Budget, Brexit und Sicherheit hat die
Bundesregierung als Schwerpunkte angekündigt.
Die sechsmonatige EU-Präsidentschaft
Österreichs bedeutet zudem
eine wichtige Weichenstellung für die
Europa-Wahlen im Mai 2019.
Das Arbeitspensum ist gewaltig. In Sachen Brexit
muss bis zum EU-Gipfel im Oktober der EU-Austrittsvertrag
mit Großbritannien so gut wie unter
Dach und Fach sein. Denn vor dem Austritt der Briten
im März 2019 muss die Ratifizierung durch das
Europa-Parlament und die nationalen Parlamente
erfolgen. Chefverhandler bleibt Michel Barnier,
doch die Beratungen auf Ratsebene obliegen Österreich,
das heißt Europaminister Gernot Blümel.
•
Budget, Sicherheit, Westbalkan
Ein harter Brocken ist das EU-Budget für 2021.
Die Verhandlungen über den siebenjährigen Finanzrahmen
stehen im Zeichen des künftigen
Ausfalls der britischen Zahlungen. Wie die Niederlande,
Dänemark und Schweden lehnt auch
Österreich Mehrzahlungen in das nächste Budget
ab. Nach Berechnungen der EU-Kommission müsste
es 500 Mio. Euro Mehrkosten bestreiten. Die
großen Nettozahler Deutschland und Frankreich
sind zur Aufstockung ihrer Beiträge bereit.
Migration und Sicherheit sind ein weiterer
Knackpunkt. Konkret geht es um die Sicherung
der EU-Außengrenzen. „Wir wollen ein Europa,
das schützt“ lautet das Motto des Ratsvorsitzes.
Der Kampf gegen illegale Migration steht im Fokus,
so Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenministerin
Karin Kneissl und Europaminister
Blümel unisono. Den Höhepunkt in der Materie
Sicherheit-Migration bildet der für 20. September
in Salzburg geplante Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs.
Die EU-Annäherung des Westbalkan bleibt
ein Anliegen Österreichs. Hier besteht eine enge
Kooperation mit dem vorangegangene EU-Vorsitzland
Bulgarien und Nachfolger Rumänien. Bei einem
Gipfel in Sofia wurde die Beitrittsperspektive
für Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro,
Mazedonien und Kosovo unterstrichen.
Verhandlungen laufen mit Serbien und Montenegro,
für Albanien und Mazedonien stehen die
Chancen gut.
Auf dem Wirtschaftssektor geht es Österreich
darum, den Wohlstand zu sichern. Es soll an der
Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet
werden. Zielvorgabe ist die Vollendung des digitalen
Binnenmarktes. Fortschritte bei der gemeinsamen
Besteuerung der internationalen Großkonzerne
wie Facebook, Amazon und Google sollen
zum fairen Wettbewerb der Marktteilnehmer beitragen.
•
Sitzungsmarathon in Österreich
Organisatorisch und logistisch ist der EU-Vorsitz
ein gewaltiges Unterfangen. Etwa 2000 EU-Sitzungen
sind zu leiten. Rund 60 formelle und informelle
Ratstagungen sowie etliche Großereignisse sind zu
bewältigen. Österreich stellte zunächst ein Zusatzbudget
von 35 Mio. Euro zur Verfügung. Top-Termine
sind der Salzburger Sondergipfel im September und
der Abschlussgipfel am 13./14. Dezember in Brüssel.
Dort ist für 23./24. November eine EU-Asien-Konferenz
geplant. Das Gros der EU-Ministerräte läuft in
der Bundeshauptstadt ab. In Wien tagen die Sozialund
Gesundheitsminister (Juli), die Außen- und Verteidigungsminister
(August), der Rat Wirtschaft und
Finanzen (ECOFIN, September). Die Bundesländer
kommen bei EU-Fachministerräten zum Zug. Die
Justiz- und Innenminister treffen in Innsbruck (Juli)
zusammen, die Verkehrs- und Energieminister in
Linz (September), die Agrarminister in Schloss Hof
in Niederösterreich (Oktober), die Umweltminister
in Graz (Oktober).
•
Wichtige Akteure in Wien und
brüssel
Von großer Bedeutung für das Gelingen des österreichischen
Präsidentschafts-Halbjahres sind auch
die handelnden Personen. Seit 2009 haben die EU-
Gipfel und die EU-Außenministerräte ständige Vorsitzende.
Auf der österreichischen Seite blickt Bundeskanzler
Kurz auf Erfahrungen als Außenminister
zurück. EU-Kommissar Johannes Hahn plädierte für
ein stärkeres globales Auftreten der Union. Die EU
stehe für Wohlstand, Frieden und Freiheit. •
TEXT: Hermine Schreiberhuber
Rat Brüssel. Bundesminister Sebastian
Kurz trifft den britischen
Außenminister Boris Johnson.
Brüssel. 06.02.2017
SOCIETY 1_2018 | 113
FOKUS EU
RECHT
MANUELA MIKLAS leitet
die Unternehmenskommunikation
bei LGP. Sie ist seit
15 Jahren für Unternehmensberater
aktiv, zuvor
war sie wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der
Universität Wien. Manuela
Miklas ist Absolventin der
Universität Wien und der
Wirtschaftsuniversität Wien
(Politikwissenschaften,
Slawistik und Marketing).
Längere Forschungsaufenthalte
führten sie nach
St. Petersburg, Kiew und
Lemberg.
EU Strategic Talks
SOCIETY-Gastautoren Philipp Freund und Manuela
Miklas analysieren die Herausforderungen, die
Österreich während seiner EU-Ratspräsidentschaft
beschäftigen werden.
PHILIPP FREUND ist Policy
Advisor im Westbalkan/
SEE Team bei LGP Wien.
Sein Fokus liegt auf
politischer Beratungstätigkeit
und der Analyse
politischer und wirtschaftlicher
Entwicklungen. Als
persönlicher Mitarbeiter
von Of Counsel Wolfgang
Petritsch hat er mit diesem
Seminare an der University
of California, Berkeley,
und am Juridikum Wien
geleitet. Philipp Freund ist
Absolvent des King's College
London (M.A., Fakultät
für Sozial- und Politikwissenschaften).
KONTAKT
Lansky, Ganzger + partner
Rechtsanwälte GmbH
Biberstraße 5
1010 Wien
Tel.: +43-(0)1-533 3330
E-mail: office@lansky.at
www.lansky.at
INFO
LANSKY,
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Mit 140 Rechtsanwälten und
Mitarbeitern aus mehr als
zwanzig Ländern hat sich
die in Wien ansässige Kanzlei
Lansky, Ganzger + partner
als eine der führenden
Anwaltsfirmen in Österreich
und der Slowakei etabliert.
Die Firma mit Büros in Wien
(Österreich), Bratislava
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)
und Astana (Kasachstan)
hat eine langjährige
und profunde Erfahrung
und bietet ein allumfassendes,
fachübergreifendes
und überregionales Service
auf höchstem Niveau.
Am 1. Juli 2018 übernahm Österreich
zum dritten Mal den Vorsitz im Rat
der EU. Dieser fällt in eine Phase des
politischen Umbruchs. Einerseits haben
die Migrationskrise und das EU-
Austrittsvotum des Vereinigten Königreichs sowie
die damit einhergehenden politischen Verwerfungen
die Einheit der EU infrage gestellt. Andererseits
ist aktuell ein verstärkter Fokus der Union
auf die Westbalkanregion zu beobachten. Im Kontext
wachsender geopolitischer Rivalitäten und
der zunehmenden Einflussnahme von externen
Akteuren soll die europäische Integration dieser
strategisch wichtigen Region nun nach Jahren der
Untätigkeit wieder vorangetrieben werden. Darüber
hinaus muss Europa sich stärker behaupten
können in einer Zeit der globalen Volatilität, da
die traditionelle transatlantische Allianz infrage
gestellt scheint und autokratische Regimes immer
energischer auftreten.
All diese Entwicklungen haben den unmittelbaren
Bedarf für grundlegende Reformen der EU
aufgezeigt. Der österreichische EU-Ratsvorsitz
hat große Aufgaben vor sich, darunter die Verhandlungen
über den Brexit und den mehrjährigen
Finanzrahmen nach 2020. Aber auch die
Erarbeitung gemeinsamer Positionen im Rat als
Vorbereitung für Verhandlungen mit dem Europäischen
Parlament wird eine Herausforderung
für die österreichische Ratspräsidentschaft. Unter
dem Motto „Ein Europa, das schützt“ hat sich Österreich
im Rahmen des Dreiervorsitzes gemeinsam
mit Estland und Bulgarien der Eindämmung
illegaler Migration, der Sicherung des Wohlstands
und der Wettbewerbsfähigkeit verschrieben. Im
Fokus steht aber auch die Stärkung der Union als
globaler Akteur sowie der Einsatz für Stabilität in
den an die EU angrenzenden Beitrittskandidaten
und Nachbarländern des Westbalkans und Südosteuropas
sowie eine Vielzahl weiterer ambitionierter
Vorhaben im inneren der Union sowie in der
gemeinsamen Außenpolitik.
Die vielfältigen Ziele und Herausforderungen
der österreichischen Ratspräsidentschaft werfen
eine Reihe großer Fragen auf: Wie können die
Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit im Europa
der Zukunft gewährleistet und der Zusammenhalt
gestärkt werden? Inwiefern ist ein Europa der
verschiedenen Geschwindigkeiten bereits Realität?
In welchen Politik-bereichen soll es zu einer
Vertiefung der Zusammenarbeit kommen und wo
wird das Subsidiaritätsprinzip stärker zur Anwendung
kommen? Und was bedeutet diese Entwicklung
für das ohnehin komplexe Unionsrecht?
Dieser und verwandter Themen nahm sich die
hochrangige Konferenz EU Strategic Talks im Haus
der Europäischen Union in Wien an. Die von der
Vertretung der Europäischen Union in Österreich
in Kooperation mit der Anwaltssozietät Lansky,
Ganzger + Partner organisierte Veranstaltung erlaubte
es dem interessierten Publikum, schon vor
dem Beginn der österreichischen Ratspräsidentschaft
spannende Einblicke in europäische und
österreichische Positionen zu den wichtigsten Debatten
über die Zukunft der Union zu gewinnen.
TEXT: Philipp Freund & Manuela Miklas
Fotos: pixelio/fluke
114 | SOCIETY 1_2018
Alte Freunde,
neu vereint
Österreich und Deutschland sind eng verbunden. Das
Entstehen des Österreichisch-Deutschen
Länderforums war daher ein längst fälliger Schritt.
DIPLOMATIE
ÖDLF
Die Vorstandsmitglieder des Österreichisch-Deutschen
Länderforums:
Oliver Brosch, Talieh Wögerbauer,
Martin Bartenstein, Brigitte Bierlein,
Ossy wawra, Gabriel Lansky, Michael
Kouba, Erich Holnsteiner, Walpurga
Schrott, Harald Wögerbauer, Günther
Nebel und Helmut Günther
INFO
Fotos: österreichisch-deutsches länderforum, society/pobaschnig
Freundschaftlich und eng sind die Beziehungen
zwischen den Nachbarländern
Österreich und Deutschland. Tief verwurzelt
in einer gemeinsamen, jahrhundertealten
aber auch wechselhaften Geschichte,
verbunden durch vielfältige persönliche,
kulturelle und vor allem wirtschaftliche Verflechtungen.
Das Anliegen des Österreichisch-Deutschen Länderforums
(ÖDLF) ist es, die freundschaftlichen
Beziehungen der beiden Länder in allen Bereichen
zu vertiefen. Hierzu gibt es ein jährlich wechselndes
Programm an Veranstaltungen, die zum einen
durch hochgradige Vernetzung Zugang zu Spezialisten
aus Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik
herstellen und zum anderen politische Diskussionen
und kulturelles Unterhaltungsprogramm bieten.
Auch Themen über die bilateralen Beziehungen
hinweg, wie die Podiumsdiskussion „Ukraine quo
vadis? – Krieg oder Frieden?“ finden ihren Platz im
Bei der Veranstaltung „Ukraine, quo vadis?“ in der Wiener Hofburg: Florian
Stermann, Talieh und Harald Wögerbauer und Diskussionsteilnehmer
ÖDLF. Jeder ist eingeladen, Mitglied zu werden, von
dem Netzwerk der Gesellschaft zu profitieren und
sich auch selbst zu engagieren.
Die Mitglieder des Forums sind Vertreter aus allen
bürgerlich-gesellschaftspolitischen Bereichen,
wie beispielsweise aus Wirtschaft, Politik, Kultur,
Justiz, Wissenschaft, Sport und Medien. Die erste
konstituierende Versammlung des Vereins fand am
23. Januar 2018 im Palais Hansen/Kempinski statt.
Die Gründer des Forums, Dr. Harald Wögerbauer,
Dr. Franz Fiedler und Dr. Ewald Wetscherek freuen
sich bereits jetzt über prominente Mitglieder – so
konnte etwa Dr. Martin Bartenstein für die Funktion
des Präsidenten gewonnen werden. Die anderen
hochkarätigen Mitglieder des Vereins sind von fast
jeder politischen Couleur, um eine möglichst große
Unabhängigkeit von der Tagespolitik zu gewähren.
Der Ehrenpräsident des Länderforums ist der Botschafter
der Bundesrepublik Deutschland, S.E. Johannes
K. Haindl.
•
Gregor Woschnagg,
Alexander Dubowy und Vladislav Belov
Vorstandsmitglieder:
Dr. Oskar Wawra,
Vizepräsident von PaN
KR Mag. Gertrud Tauchhammer,
Herausgeberin von
SOCIETY
Prof. Günther Ofner, Vorstandsdirektor
Flughafen
Wien
OMR Prim. Prof. Dr. Günter
Nebel, Unternehmer
Dr. Ing. Prof. h.c. Michael
Kouba, Unternehmer
Mag. Erich Holnsteiner,
OENB, GSA
Karl von Habsburg Lothringen,
MBA, MLE, LL.M., MEP
a.D., Unternehmer
Mag. Johannes Gudenus,
Klubobmann, FPÖ Parlamentsklub
Dr. Werner Fasslabend,
Bundesminister a.D.
RA Dr. Gabriel Lansky, Lansky,
Ganzger und Partner
SC a.D. Dr. Helmut Günter,
LAbg. a.D.
Ehrenpräsident: Botschafter
der Republik Deutschland,
S.E. Johannes K. Haindl
Präsident: Dr. Martin Bartenstein,
Bundesminister a.D
Geschäftsführender Präsident:
MR PR Mag. Dr. Harald
Wögerbauer, Mitglied des
Präsidiums des Europäischen
Rechnungshofes a.D.
Generalsekretärin: MR Mag.
Talieh Wögerbauer
Gründer:
Dr. Harald Wögerbauer,
Mitglied des Präsidiums des
Europäischen Rechnungshofes
a.D.
Dr. Franz Fiedler, Rechnungshofpräsident
a.D.
Dr. Ewald Wetscherek,
Generaldirektor der PVA a.D.
Information:
Österreichisch-Deutsches
Länderforum
Stadiongasse 5/1
1010 Wien
Tel: +43 664 5339491
Email: office@oedlf.at
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SOCIETY 1_2018 | 115
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EVENTS
EVENT-HIGHLIGHTS DER WIRTSCHAFT
Leaders Lunch mit Landesrätin
Eibinger-Miedl
vlnr: Johannes Linhart, GF Mittelstands-
Allianz im Senat, Barbara Eibinger-Miedl,
Landesrätin, Martin Mayer GF Inventa
Der Senat der Wirtschaft
und die Personalberatung
Iventa luden zum Leaders
Lunch in Graz ein.
Rund 20 Unternehmerinnen
und Unternehmer folgten
der Einladung und diskutierten
mit Landesrätin Barbara
Eibinger-Miedl sowie
Industriesprecherin Alexandra
Pichler-Jessenko über die
wirtschaftspolitische Agenda
der Steiermark, vorrangig
der Digitalisierung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Karin
Keglevich-Lauringer, Geschäftsführerin der Special Public Affairs
GmbH. Johannes Linhart, Geschäftsführer der Mittelstands-
Allianz im Senat, hob in seiner Begrüßung hervor, dass es ein
besonderes Anliegen des Senats darstellt, für und vor allem mit
dem Mittelstand Lösungen für die unternehmerischen Herausforderungen
im Sinne der ökosozialen Marktwirtschaft zu finden.
eAward 2018
Herwig Eichinger (APA), Michael Steindl und Harald Niederhuber
(Parlament - IT), Katharina Pötz und Romana Lanzerstorfer (Parlament
- Informationsdienste), Klemens Ganner, Katharina Koubek
und Adrian Hinterreither (APA), Manuel Gottwa (Parlament IT)
B
eim eAward wurden im T-Center in Wien besonders wirtschaftliche,
kundenfreundliche und innovative IT-Projekte
aus Österreich ausgezeichnet.
Der eAward zeichnet seit 2005 Projekte aus, die den technologischen
Wandel besonders gut umsetzen. Unter den Projekten, die
ausgezeichnet wurden ist unter anderem das Projekt EULE Media
Monitor, eine Web-Anwendung, die es ParlamentariarInnen
ermöglicht, einen schnellen Überblick der Themen des Tages zu
erhalten.
Fotos: Iventa Group Holding GmbH, Milena Krobath
Die Zeiten ändern sich.
Die Banken auch.
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Wissen
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DIVERSITÄT
BLACK AUSTRIAN AWARDS
Die Black Austrian
Awards 2018
Das fresh Magazin, Black Austrian Lifestyle vergab
im Rahmen des freshTIVAL - fresh magazin Festival,
die ersten österreichischen Black Austrian Awards.
freshTIVAL-Initiator Simon
Inou mit Preisträgerin
Belinda Kazeem-Kaminski
Gruppenfoto der PreisträgerInnen
des Black Austrian
Awards
Das Festival mit dem Motto „TOGETHER
WE RISE“ hat zum Ziel, die Sichtbarkeit
der Black Austrian Communities
in der österreichischen Gesellschaft
in den Vordergrund zu bringen. Die
Black Austrian Awards wurden an schwarze österreichische
Persönlichkeiten und Gruppen verliehen,
die sich mit ihrer Arbeit in den Kategorien Business,
Community Empowerment, Entertainment, Kunst
und Kultur, Medien, Politisches Engagement, Sport,
Social Media und Wissenschaft im Jahre 2017 hervorgetan
haben.
Es wurden ausgezeichnet:
In der Kategorie Business:
AFRIEURO TEXT – Die erste Afrikanische Buchhandlung
in Österreich
Modelabel Kids of the Diaspora: Das Modelabel
„Kids Of The Diaspora“ entstand aus einem
Awareness-Projekt, das eine stärkere Sensibilität
gegenüber Einzelpersonen mit verschiedenen
ethnischen Hintergründen fördern soll.
In der Kategorie Community Empowerment:
Afro Rainbow Austria (ARA) ist die erste Organisation
von und für Lesben, Schwule, Bisexuelle,
Trans und Intersexuelle Menschen (LGBTIQ) aus
afrikanischen Ländern, die in Österreich leben.
WE DEY x space ist ein selbstorganisierter Kunstraum
in Wien, der die Kunst- und Kulturproduktion
von Queer/Trans*/Inter/Black People/People
of Color verstärkt.
In der Kategorie Entertainment:
Lollipop ist eine Clubbing Idee, die im Jahre 2011
entstanden ist. Das Ziel ist es alle Menschen –
nicht nur AfrikanerInnen – dazu zu begeistern,
sich mit der schwarzen Kultur in musikalischer
Form auseinanderzusetzen.
Ola Egbowon, geboren in Lagos, Nigeria, wuchs
mit Musik als ständiger Begleiter auf.
In der Kategorie Kunst & Kultur:
Literatur: Fiston Mwanza Mujila, Demokratische
Republik Kongo
Er ist mit dem Peter-Rosegger-Literaturpreis 2018
ausgezeichnet worden – als erster Nicht-Österreicher
Tanz: Rebecca Horner - Sie wurde 1989 in Wien geboren
und begann mit vier Jahren zu tanzen. Als
Schülerin spielte sie nebenbei in Fernsehfilmen
wie „Mein Opa ist der beste“ mit.
Film: David Wurawa: David begann seine berufliche
Schauspielausbildung in der Neighborhood
School of Theater (USA), bei Act UP (UK), beim The
Actors Centre (UK) und in der Londoner Hochschule
für Medien, Film & Television (UK).
In der Kategorie Medien:
Stefan Lenglinger wurde 1993 in Wien geboren.
Sein Vater stammt aus Österreich, seine Mutter
aus Ghana. Er ist beim ORF tätig.
In der Kategorie politisches Engagement:
Die 37-jährige Ärztin Mireille Ngosso ist die einzige
afro-österreichische Vize-Bezirkschefin der
Stadt. Österreichweit ist sie auch die erste schwarze
Österreicherin, die in der SPÖ so eine hohe Position
erreicht hat.
In der Kategorie Sport:
Sabrina Wanjiku Simader und ist die erste kenianische
Ski-Rennläuferin im Weltcup. Sie ist 19
Jahre alt, in Kenia geboren und lebt seit ihrem
3. Lebensjahr mit ihrer Mutter in Österreich. Mit
der Unterstützung einer crowdfunding Initiative
nahm sie heuer an den Olympischen Winterspielen
teil.
In der Kategorie Web & Social Media:
Christl Clear:
In Österreich ist sie eine der ersten schwarzen Lifestylebloggerinnen
mit enormer Reichweite. Sie
schreibt und spricht zum Beispiel über ihre Hautfarbe,
ihre Beziehung, ihr Dasein als Frau oder
über andere Themen.
Denise Van De Cruze „Black People in Vienna“
wurde von Denise Van De Cruze im Herbst 2015
als soziale Gruppe gegründet, um schwarze Menschen
miteinander zu verbinden. Die Gruppe zog
Aufmerksamkeit auf sich und wuchs auf Facebook
sehr schnell. Mittlerweile werden mehrere
regelmäßige monatliche Treffen veranstaltet.
In der Kategorie Wissenschaft:
Belinda Kazeem-Kaminski ist Kulturtheoretikerin,
freie Autorin und Teil der Recherchegruppe
zu schwarzer österreichischer Geschichte und
Gegenwart. Sie hat ein Studium der Internationalen
Entwicklung an der Universität Wien abgeschlossen.
Heute lehrt und forscht sie an der Akademie
der bildenden Künste Wien und arbeitet
als Autorin und Kulturtheoretikerin. •
TEXT: Simon Inou
Fotos: Drago Palavra
118 | SOCIETY 1_2018
DIVERSITÄT
EVENT
Diversity Ball Organisatorin
Monika Haider mit dem
diesjährigen Diversity Ball
Covermodel Helga
Schauspiellegende Dolores Schmidinger
und Drag Queen Candy Licious
Schräge Reise
durch die Zeit
Unter dem Motto „Your time is now“ fand bereits zum
11. Mal der Diversity Ball im Wiener Kursalon statt.
Fotos: christine miess
Mehr als 2000 Besucher mit und
ohne Behinderung, verschiedenen
Alters, Herkunft und sexueller
Orientierung feierten den
einzigen barrierefreien Ball
Wiens. Unter die Ballgäste mischten sich auch
zahlreiche Prominente wie Dolores Schmidinger,
Arman T. Riahi, Roman Gregory, Michael Schottenberg,
Jürgen Czernohorszky und Sandra Frauenberger.
Durch den Abend führte Entertainerin
Lucy McEvil. Den Ehrenschutz der Veranstaltung
hatte dieses Jahr Bundespräsident Alexander Van
der Bellen übernommen.
Genauso kreativ wie der Ball war auch das
Programm. Nach einer farbenfrohen Eröffnungsshow
von Manuela Gamper von Sugar Office brachte
ein bunter Mix, angefangen vom Kinderchor
SignsVoices, über eine Isis-Wings-Tanzperformance,
dem sehbehinderten Elvis-Tribute-Artist
Imran Rana, Senior_innentanzpaare, einem steirischen
Jägerchor, dem Michael Jackson Tribut
Artist Mike Jack, Rollstuhltänzer_innen bis hin
zu Operngesang und einer grandiosen Travestie-
Performance mit Jacques Patriaque die Gäste zum
Staunen. Das Grande Finale bestritten die Sänger
Futurelove, Sängerin Charlotte Ludwig und Tanzpaare
der Agentur „Lindbirg“. Als spezielle Mitternachtseinlage
heizte die weltbekannte australische
Yodelling Drag Queen LayDee KinMee dem
Kursalon noch einmal so richtig ein.
•
Barrierefreiheit ist das Credo
Um den Ball wirklich für jeden zugänglich
zu machen, wurde der gesamte Kursalon barrierefrei
gemacht. Die Organisation sorgte für
Rollstuhlzugänglichkeit, Getränkekarten in
Brailleschrift, sowie Moderationen und Mitternachtsquadrille
in Gebärdensprache. Außerdem
unterstützten Communication Angels Gehörlose
und Hörende bei der Unterhaltung, unbeschwert
und verbindend. Ein 3D-Modell des Kursalons
half Blinden bei der Orientierung und PickUp-
Tänzer sorgten dafür, dass auch wirklich alle am
Tanzparkett Lebensfreude verspürten. Veranstaltet
wurde das Event von equalizent, Österreichs
führendem Institut für Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit
und Diversity Management. •
INFO
ÜBER DEN
DIVERSITY BALL
Seit 2007 setzt der Diversity
Ball ein Zeichen für eine
weltoffene Kultur der Vielfalt,
Toleranz, Barrierefreiheit
und des gegenseitigen
Respekts. Der Diversity Ball
ist die bunteste Ballnacht
des Jahres. Es zählen nicht
Geschlecht, Alter, Religion
oder Herkunft. Nicht, welche
Behinderung man hat,
und nicht, wen man liebt.
Der Diversity Ball macht
deutlich: Auch wenn wir alle
unterschiedlich und einzigartig
sind, gibt es vieles,
was uns verbindet.
www.diversityball.at
SOCIETY 1_2018 | 119
GREEN BEAUTY
PRODUKTTIPPS
Green Beauty –
Made in Austria
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe ist?
Naturkosmetik aus Österreich verwöhnt mit Wirkstoffen aus
regionalem Anbau, trotzdem muss man auf nichts verzichten.
Hier stellen wir eine kleine Auswahl vor.
1VORARLBERGER
BERGSCHÖNHEIT
Blubonbon serum moisturizer
Aus der Lustenauer Manufaktur von Beate
Bösch und Monika Hofer stammt diese Feuchtigkeitspflege.
Der serum moisturizer” spendet mit
Aloe Vera und Jojobaöl, Sheabutter und Rosenwasser
viel Feuchtigkeit. Brokkolisamenöl und Kräuterextrakte
wirken der Hautalterung entgegen. Reine
Essenzen von Rose, Rosenholz, Bergamotte, Orange,
Benzoe und Rosengeranie pflegen die Haut, setzen
sich aber auch zu einem verführerischen, unaufdringlichen
Duft zusammen.
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2WACHAUER KÜSSE
DieNikolai Melissen Busserl
Mariandl hätte sich über diesen reichhaltigen,
Demeter-zertifizierten Lippenbalsam
gefreut. Das Weingut Nikolaihof
stellt neben Wein auch Naturkosmetik aus den
Wirkstoffen der Weintrauben her. Das Melissen Busserl
ist eine 100 Prozent biologische Lippensalbe,
ganz ohne Emulgatoren und Konservierungsstoffe.
Mit einem Traubenkernölanteil von 65 Prozent
pflegt sie die Lippen intensiv. Das enthaltene Mohnöl,
sowie das Haselnussöl können helfen, trockene,
rissige Lippen zu beruhigen. Gemeinsam mit dem
schützendem Bienenwachs, pflegt und schützt das
Melissen-Busserl die Lippen intensiv.
www.dienikolai.at
3OBERÖSTERREICHI-
SCHER ABRIEB
Achtsam Kosmetik Peelingseife
Salz-Latschenkiefer
Das Oberösterreichische Start-Up Achtsam
Kosmetik setzt ganz auf regionale Inhaltsstoffe
– so kommen in die veganen Produkte Rapsund
Leindotteröl statt Kokos- und Jojobaöl.
Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer liegt
dank einer Kordel aus Hanffasern gut in der
Hand. Kerniges Natursalz aus dem Salzkammergut
entfernt überflüssige Hautschüppchen
– gleichzeitig versorgen kalt gepresstes
Bio-Sonnenblumen-, Bio-Raps- und Juckreiz
linderndes Bio-Hanföl die glatte Haut mit
Nährstoffen. Ätherisches Latschenkieferöl tut
den Atemwegen gut. Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer
ist auch mit einer edlen Seifenschale
aus dunklem Recycling-Glas erhältlich.
www.achtsam-kosmetik.at
120 | SOCIETY 1_2018
GREEN BEAUTY
PRODUKTTIPPS
Fotos: hersteller
5SALZBURGER
LINDENKNOS-
PEN
Grüne Erde Linde
Feuchtigkeitsspendende
Gelmaske
Nach zu viel Sonne freut sich die Haut
über viel Pflege. Die intensiv feuchtigkeitsspendende
Maske mit Linden- und
Johannisbeerknospen beruhigt, unterstützt
die Hautregeneration und sorgt
für ein langanhaltendes, samtweiches
Gefühl von glatter und gepflegter Haut.
Sie wurde verfeinert mit feuchtigkeitsbewahrendem
Mannan und hydratisierender
Aloe Vera. Frisches Salzquellwasser
aus der Bad Ischler Sole wirkt
mineralisierend. Die Gelmaske verwöhnt
normale Haut mit ihrem herrlich
leichten, frisch-fruchtigen Duft.
www.grueneerde.com
6NIEDERÖSTERREI-
CHISCHER HAND-
SCHMEICHLER
rivelles Eclectic Hand Balm
Aus dem Wienerwald stammt dieser
intensiv pflegende Handbalsam. Der rivelles Eclectic
Hand Balm spendet nicht nur extra Feuchtigkeit,
er ist ein Anti-Ager mit der Hilfe von
Schachtelhalm und der reichlich enthaltenen
Kieselsäure kräftigt er die Haut und das Bindegewebe.
Die Mariendistel hilft beim Auftreten von
Pigmentflecken und sogar Ekzeme können gelindert
werden. Das besonders gut verträgliche
Koriandersamenöl bietet den Händen Schutz
vor vielen Bakterien und Pilzen.
www.rivelles.com
4WIENER LAVEN-
DELHAUCH
Less is more Parfum
Bedtime Stories
Das Wiener Unternehmen Less
is more der Chemikerin Dr. Doris Brandhuber
und des Hairstylisten Hannes Trummer
stellt neben hochwertiger Haarpflege
jetzt auch zertifizierte Naturparfums her.
Jeder Duft ist von einem Song inspiriert –
Bedtime Stories wurde durch Nocturn von
Kate Bush beeinflusst und hat eine pudrigleichte
Lavendelnote, mit einer warmen
Basis aus Vanille, Benzoe und einen Hauch
nach klarem Weihrauch. Wie ein frisch bezogenes
Bett in der Provence.
www.lessismore.at
7WIENER SONNEN-
SCHIRM
Gíilinea-Bio Sun Care SPF 30+
Chemische Sonnenschutzfilter stehen
im Verdacht, hormonell wirksam zu
sein, deswegen sollte man Sonnenpflege auf mineralischer
Basis verwenden. Ein Nachteil dabei ist
der weiße Film, der sich bei vielen Produkten auf
die Haut legt. Nicht so bei der Sonnenpflege von
Gíílinea, das Sonnenspray lässt sich gut verteilen
und riecht herrlich frisch. Es enthält keine Nano-
Partikel oder chemische Filter sondern nur eine
Mischung aus physikalischen Filtern natürlichen
Ursprungs, wie z.B Jojobaöl und Substanzen wie
Silicea.
www.giilinea.com
8PERCHTOLDSDORFER
GERUCHSSCHUTZ
Derma ID Pure Deo ohne
Für Menschen mit sensibler Haut hat
die Pharmazeutin Theresa Friedrich
Derma ID entwickelt. Das Pure Deo ohne ist ein
Creme-Deo, das besonders sanft zur Haut ist, und
nur mit natürlichen, effektiven Inhaltsstoffen versehen
ist. Derma ID Pure Deo ist frei von Aluminiumsalzen
(auch Kaolin), bio, vegan und hinterlässt
keine Rückstände auf der Kleidung. Es ist ohne
ätherische Öle und daher für besonders sensible
Haut geeignet.
www.derma-id.com
SOCIETY 2_2018 | 121
LIFE & STYLE
REISE
Quell der Entspannung
Das 5 Sterne Wellnesshotel Quellenhof, in der Nähe
von Meran, gehört zu den schönsten First-Class-Luxury
5 Sterne Hotels Südtirols.
KONTAKT
SPORT- UND WELLNESS-
RESORT QUELLENHOF
Passeirerstraße 47
39010 St. Martin
Tel.: +39 0473 645474
Fax: +39 0473 645499
info@quellenhof.it
www.quellenhof.it
Das Hotel „Quellenhof“ war schon vor
hundert Jahren als kleiner, netter
Gasthof sehr bekannt und beliebt.
Es befand sich am Wegesrand der
Passeirerstraße, einer Transitroute
der Postkutsche. Dieses gemütliche Gasthaus in
der Nähe von Meran war ein wichtiger Einkehrpunkt
für die gehobene Gesellschaft Südtirols.
Hier wurden die frischen Forellen, die im Fluss
Passer gefangen wurden, in den unterschiedlichsten
Zubereitungsarten angeboten, auch heute
gibt es dort noch eine Fischzucht.
•
Wellness de Luxe, Medical Center
und Sportangebote
Mit dem umfangreichen Wellness- und Beauty-
Angebot auf 10.000 m 2 ² Wellness & Spa, 7 Pools,
Solebecken, Schwimmteich, 22 Saunen, 7 Tennisplätzen
(erster Tennisplatz in Passeiertal) und einem
eigenen 4-Loch-Golfplatz verwöhnt das Hotel
auf höchstem Niveau. 2015 wurde zusätzlich der
Aqua Family Parc gebaut – ein Bereich mit Wasserrutsche,
wo Familien mit Kindern gerne Zeit verbringen.
Für verliebte Pärchen und Ruhesuchende
gibt es den großzügigen Wellness Bereich „adults
only“, wo Kindern kein Zutritt gestattet ist.
Das Medical Angebot unter der Leitung von
Gefäßchirurg Dr. Christian Maria Raffeiner, sowie
dem Komplementärmediziner Dr. Christian
Thuile und dem Onkologen Dr. Gilbert Spizzo
runden das medizinische Fachärzte-Team ab. Es
werden Vorsorgeuntersuchungen, Ernährungsund
Bewegungstherapien, Homöopathie, Entschlackungswochen
und Anti-Aging angeboten.
Im Quellenhof-Spa kann aus einem reichen Angebot
von Beauty-Anwendungen wie Massagen (von
den klassischen Massagen bis Haki-Massagen),
Bädern und Packungen, Gesichtsbehandlungen,
Hamam, Ayurveda, Maniküre & Pediküre oder
Friseur gewählt werden.
•
„L‘amore passa per lo stomaco“
Was wäre ein Urlaub ohne Gaumenfreuden? Außer
dem Restaurant Quellenhof à la Carte, gibt es
hier auch andere kulinarische Entdeckungsreisen.
In der „Quellenhof Gourmetstube 1897“, die 2018
mit zwei Hauben und 15 Punkten ausgezeichnet
wurde, kann man sich auf kulinarisch hohem Niveau
verwöhnen lassen. „Der Große Restaurant &
Hotel Guide“ kürte das neue Gourmet-Restaurant
zum „Restaurant des Jahres Südtirol 2018“.
Im Restaurant „Die blaue Forelle“ kann man
die berühmte blaue Forelle von Luise Dorfer probieren.
Für die passende Weinbegleitung sorgt
der hauseigene Weinkeller – rund 700 Bouteillen,
vorwiegend aus Südtirol und Italien, werden
hier gelagert. Kenner genießen den hauseigenen
„Sorgent Red“.
•
Fotos: hotel quellenhof
122 | SOCIETY 1_2018
Acute care
T: 01 360 66
- 5599
Döbling Private Hospital, part of the PremiQaMed Group, together with the Outpatient Clinic and the Doctors’ Center, provide the optimal
infrastructure for comprehensive medical treatment at the highest level.
Acute Care at Döbling Private Hospital – 24 hours a day
Severe back pain, high fever, a torn ligament,
or concerns about your pregnancy? Döbling
Private Hospital provides immediate medical
care for private patients. 24 hours a day, 7 days
a week. Professor Christian Kainz, Medical
Director at the Hospital, explains in more detail.
Professor Kainz, what are the advantages of the
Private Hospital?
We’re all familiar with this kind of situation: accidents,
sudden high fever or sports injuries often seem to happen
in the evening or on weekends.
Right at the times when many doctors’ offices are closed.
In these cases patients who pay for their own medical
care can come straight to the admissions department at
our Private Hospital, or contact us by phone.
The acute care team at Döbling Private Hospital can be
contacted 24 hours a day by calling +43 1 360 66-5599.
When should patients call the emergency services
on 144 instead?
In any potentially life-threatening situation: for instance a
suspected heart attack or stroke, or a serious accident.
When every second counts, call the emergency services!
Prof. Christian Kainz, MD
Medical Director at
Döbling Private Hospital and
Döbling Outpatient Clinic
Privatklinik Döbling – „Vienna International Health Center“
Heiligenstädter Straße 55–63 • 1190 Vienna, Austria
T: +43 1 360 66-0 • privatklinik@pkd.at • www.pkd.at
A company of the PremiQaMed Group
LIFE & STYLE
GESUNDHEIT
Health Care and Pain
Management – something
no one should overlook...
Professor Michael Zimpfer, MD, MBA, head of the Vienna
Medical Center, “Zentrum für Medizin und Gesundheit”, firmly
believes in the old adage, ‘prevention is better than cure.
124 | SOCIETY 1_2018
LIFE & STYLE
GESUNDHEIT
Fotos: sandra herczeg
He offers regular medical check
ups, covering a full spectrum
of laboratory tests (blood and
urine), radiological scans, gastro
intestinal and cardiological
(ultrasound, ECG, treadmill)
examinations. These can be arranged to
be most time efficient for those who require
or are seeking a medical check-up. It is simply
a matter of contacting the Vienna Medical
Center’s multi-lingual team to arrange appointments
to fit your personal schedule. A precise
cost estimate is going to be provided for you
and any insurance issues will be discussed.
Where there are indications for further diagnostic
examination or if there are symptoms or
a clinical outbreak, he and his team will work to
ensure the most effective treatment is explained
and offered to you.
Located conveniently, within walking distance,
to the AKH (Vienna General Hospital), the
Private Clinic, Confraternitaet, Goldenes Kreuz
and the St. Anna paediatric hospitals, the Vienna
Medical Center is able to conduct its own diagnostic
examinations and, on a consultant basis,
to provide diagnostic studies externally as well as
inpatient-services.
This allows the Vienna Medical Center to host
specialists for cardiology, internal medicine, neurology,
surgery, neurosurgery, oncology, radiology,
urology and others. External co-operation includes
the fields of laboratory medicine, nuclear
medicine, ENT, obstetrics / gynecology, ophthalmology,
paediatrics and radio-oncology.
To ensure that patients have access to the best
possible treatment that may not be available in
Austria, the Vienna Medical Center has established
a national and international network. This
enables the team to utilise qualified second opinion
referrals and to provide effective treatments
such as cyberknife and proton therapy, which
are among the latest developments in radio oncology
(cancer treatments) and highly effective
where appropriate. As the head of the medical
center, Dr. Michael Zimpfer, MD, MBA, serves as
Modern Reception Area
a full professor at the Vienna General Hospital,
and has guided the career paths of many young
physicians who have gone on to serve in positions
in academia, clinical medicine and the pharmaceutical
industry, in Austria, Europe and the U.S.
He himself started his career in pharmacology,
was awarded a scholarship for cardiology at
Harvard Medical School, returning to Austria to
complete his thesis in anesthesiology and critical
care and is an alumnus of the Chicago Graduate
School of Business. He has a lifetime interest in
the various interactions between medical disciplines
and approaches his patients in a holistic
and integrated manner.
One of his particular interests is pain management,
providing the most developed non invasive
and image-guided, minimal invasive pain
treatments. No one should overlook their general
health nor put up with chronic pain. The Vienna
Medical Center offers an accommodating service
that can be tailor made to fit your schedule and
ensures fast and effective medical care.
Sometimes, legal issues arise with regards to
medical coverage from abroad and in this case
Setfords Solicitors, London, serves as one of the
partners.
If you are unsure of how to proceed or have
any specific queries, do not hesitate to contact
the Vienna Medical Center, Zentrum für Medizin
und Gesundheit.
•
INFO
Treatment Room of the Vienna Medical Center
CURRICULUM
VITAE
Michael Zimpfer, MD, is
full professor at the Vienna
General Hospital, Medical
University of Vienna, and
holds a master of business
administration (MBA),
University of Chicago. Previous
assignments include
Harvard Medical School
(Cardiology Department,
Peter Bent Brigham Hospital,
Boston), Duke Medical
Center for Outcomes
Research, North Carolina.
He is also a member of the
Society of Friends of the
Weizmann Institute of Science
and served as a visiting
professor at the King
Faisal Specialist Hospital in
Riyadh, Saudi Arabia.
Vienna Medical Center
provides straightforward
access to state-of-the-art
diagnostics and leadingedge