SOCIETY 373 / 2018
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WIRTSCHAFT n POLITIK n PUBLIC DIPLOMACY n WISSENSCHAFT n KULTUR<br />
Nr. 372 | Juni - Dezember <strong>2018</strong>| www.society.at | Preis € 10,-<br />
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />
COVERSTORY<br />
HOMMAGE A KLIMT<br />
Bank Austria Tresor<br />
Ausstellung<br />
Meriem Bouderbala<br />
FOKUS<br />
WOMEN AMBASSADORS<br />
Belarus, Mongolei,<br />
Philippinen,<br />
Polen, Slowenien<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
USBEKISTAN<br />
Rasanter<br />
Aufschwung
SHOPPING DELUXE<br />
TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE<br />
goldenesquartier.com
<strong>SOCIETY</strong><br />
EDITORIAL<br />
„Tradition ist die Weitergabe des Feuers<br />
und nicht die Anbetung der Asche“<br />
Gelebte Public Diplomacy in Wort und Tat<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />
Tanja Tauchhammer<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gerti Tauchhammer<br />
Fotos: andreas hofmann<br />
•<br />
Eigenevents<br />
Nawruzfest<br />
Seit der letzten Ausgabe konnten wir eine Vielzahl verschiedenster<br />
Veranstaltungen organisieren, wie das traditionelle<br />
Nawruzfest, in Kooperation mit den Botschaften von einigen<br />
Ländern, in denen diese Tradition des Frühlingsfestes zelebriert<br />
wird: Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Türkei und Usbekistan.<br />
Diese Botschaften präsentierten auf Tischen länderspezifische<br />
Folder, Fahnen und Produkte.<br />
New Ambassadors Welcome<br />
Beim Nobelasiaten im Goldenen Quartier begrüßten wir die<br />
neu akkreditieren Botschafter.<br />
Cocktailempfang in der Villa Flora<br />
Anlässlich meiner Ernennung in den Vorstand des „Club der<br />
Handelsräte“ lud ich zu einem Empfang in die Villa Flora. Anschließend<br />
besichtigten wir das nahegelegene Ernst-Fuchs<br />
Museum, wo wir eine Privatführung bekamen.<br />
•<br />
Welcome to Austria: 20-jähriges<br />
Gründungsjubiläum<br />
Mit der neuen Außenministerin Karin Kneissl sowie der<br />
WA-Gründerin Benita Ferrero-Waldner, wurde im Festsaal<br />
des BMEIA vor einem illustren Damenpublikum und dem<br />
Vorstand von Welcome to Austria eine Jubiläumstorte angeschnitten.<br />
•<br />
Neue Regierung und Neue Botschafter<br />
Diesmal stellen wir die neue österreichische Regierung sowie<br />
die neu akkreditierten Botschafter und die österreichischen<br />
Dienststellenleiter vor.<br />
•<br />
Women Ambassadors<br />
Unsere Serie über Women Ambassadors setzen wir hier<br />
mit fünf weiblichen Botschafterinnen fort und gehen vor<br />
allem der Frage nach der Vereinbarkeit dieses Berufes mit<br />
Familie nach.<br />
•<br />
Coverstory: Tunesische Künstlerin<br />
Meriem Bouderbala<br />
Sie stellte im Bank Austria Kunstforum/Tresorraum ihre<br />
Hommage à Klimt aus, die Botschaft feierte gleichzeitig den<br />
Tunesischen Nationalfeiertag. Das Titelblattbild, Klimt 3,<br />
wurde dem Ernst Fuchs-Museum durch die Firma VAMED<br />
aufgrund unserer Initiative geschenkt.<br />
•<br />
Life & Style<br />
Reiseberichte zum Welttag des Pferdes in Turkmenistan,<br />
über Äthiopien, Tunesien, Washington u.v.m. runden unser<br />
internationales Wirken ab. Green Beauty, Nachhaltigkeit und<br />
Einblick in die Black Community sollen Sie zum Durchblättern<br />
und Nachdenken einladen.<br />
•<br />
Mit viel Engagement und Freude widmete ich mich als<br />
Herausgeberin der Blattlinie und den vielen <strong>SOCIETY</strong>-Eigenevents<br />
und meine Tochter Tanja als Chefredakteurin den<br />
redaktionellen Inhalten der obigen und weiteren Themen.<br />
Inmitten den unruhigen politischen und wirtschaftlichen<br />
Zeiten, in die wir geworfen worden sind, bleiben wir<br />
unserem Motto treu, Tradition und Moderne zu leben und<br />
darüber zu berichten.<br />
Herzlich<br />
Ihre Gerti Tauchhammer, Herausgeberin<br />
und Tanja Tauchhammer, Chefredakteurin<br />
Cover: meriem bouderbala, klimt 3, Schedy Kunstreproduktion wien<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 5
Inhalt<br />
Heft<br />
Nr. <strong>373</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> Eigenevents<br />
11 Tribute to Klimt<br />
12 Die Kunst der Leyla Mahat<br />
14 Golden Gala Night<br />
16 New Ambassadors Welcome<br />
18 Get-Together im Rudolfinerhaus<br />
21 Musik verbindet Kulturen:<br />
Russland-Österreich<br />
22 Nawruz-Fest im Park Hyatt<br />
26 Hommage à Kavafis<br />
30 Bildschenkung Ernst Fuchs Museum<br />
31 Cocktailempfang Villa Flora<br />
Fokus: Usbekistan<br />
33 Grußworte von Präsident Shavkat<br />
Mirziyoyev<br />
34 Interview: Minister Aziz<br />
Abdukhakimov<br />
36 Statement: Gouverneur Erkin<br />
Turdimov<br />
38 Statement: Minister Bakhrom<br />
Sharipov<br />
40 Länderporträt Usbekistan<br />
44 Interview: Chargé d‘Affaires<br />
Sherzod Asadov<br />
46 Event: Uzbekistan-Europe Silk<br />
Forum<br />
50 Der Zauber von 1001 Nacht in<br />
Buchara, Samarkand und Chiwa<br />
52 Theater in Usbekistan<br />
Fokus: Women Ambassadors<br />
54 I.E. Alena Kupchyna (Belarus)<br />
56 I.E. Battungalag Gankhuurai<br />
(Mongolei)<br />
58 I.E. Maria Cleofe R. Natividad<br />
(Philippinen)<br />
60 I.E. Jolanta Roza Kozlowska<br />
(Polen)<br />
62 I.E. Ksenija Srkilec (Slowenien)<br />
Fokus: Mexiko<br />
64 Interview: I.E. Alicia Buenrostro-<br />
Massieu<br />
66 Mexiko-Protest 1938<br />
67 Hort politisch Verfolgter aus<br />
Österreich<br />
68 Vochol, Kunstprojekt<br />
70 Länderporträt Mexiko<br />
97<br />
Buchautor Prinz Asfa-Wossen Asserate (Äthiopien) mit<br />
Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident ÖGAVN).<br />
104<br />
Angelika Saupe-Berchtold mit Benita Ferrero-Waldner und<br />
Bundesministerin Karin Kneissl bei der Jubiläumsfeier von<br />
Welcome to Austria.<br />
155<br />
Opernstar Anna Netrebko mit Elena Maximova und Aki<br />
Nuredini im Ristorante Sole.<br />
Diplomatie<br />
08 Die österreichischen Ministerien<br />
im Überblick<br />
74 Ambassadors A-Z<br />
80 Akkreditierungen Bilateral<br />
90 Österreichische Dienststellenleiter<br />
BMEIA<br />
97 ÖGAVN: Begegnungen in der<br />
Stallburg<br />
98 Events Diplomatie<br />
103 Österreich kann Brücken bauen<br />
104 Welcome to Austria<br />
106 PaN-Events<br />
108 Global Youth Initiative UNODC/<br />
Order of Malta<br />
115 Österreichisch-Deutsches Länderforum<br />
Fokus EU<br />
110 Interview: S.E. Ivan Sirakov<br />
(Bulgarien)<br />
112 Rückblick: EU-LAK-Gipfel „Wiener<br />
Kongress 2006“<br />
113 Vorschau: EU-Vorsitz Österreichs<br />
114 Kommentar: EU Strategic Talks<br />
Diversität und Green Society<br />
118 Black Austrian Awards <strong>2018</strong><br />
119 11. Diversity Ball<br />
120 Green Beauty made in Austria<br />
Life & Style<br />
122 Hotel Quellenhof<br />
124 Health Care and Pain Management<br />
127 Detox mit Moderner Mayr-Medizin<br />
im Park Igls<br />
128 Detox – nachhause geliefert<br />
132 Turkmen Horse Holiday in<br />
Ashgabat<br />
134 Erholungsreise: Tunesien<br />
135 Reisebericht: Washington D.C.<br />
136 Reisebericht: Äthiopien<br />
138 Produkttipps<br />
144 Modestrecke: Mille Milano<br />
155 Ristorante Sole hat Geburtstag<br />
Kultur<br />
146 Aufführung: Die Csardasfürstin<br />
153 Renaissance der Ritter<br />
156 Russisches Kulturinstitut<br />
Standards<br />
5 Editorial<br />
7 Gastautoren<br />
148 Coverstory: Hommage à Klimt<br />
158 Ex Libris<br />
160 Veranstaltungstipps<br />
161 Impressum<br />
162 Karikatur<br />
Fotos:society/pobaschnig, ögavn, aki nuredini<br />
6 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Partner von <strong>SOCIETY</strong><br />
GASTAUTOREN<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,<br />
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft<br />
und Kultur befassen.<br />
CHRISTIAN BERLAKOVITS KARL KALTENEGGER EMIL BRIX<br />
HERMINE SCHREIBERHUBER<br />
SIMON INOU<br />
Hermine Schreiberhuber war stellvertretende<br />
Ressortleiterin der Außenpolitik<br />
bei der APA. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte<br />
verfasst sie regelmäßig<br />
politische Analysen und Hintergrundberichte.<br />
Im Mexiko-Fokus berichtet sie<br />
über die spannende gemeinsame Geschichte<br />
von Österreich und Mexiko. Analysen<br />
zur EU-Ratspräsidentschaft und einen<br />
Reisebericht aus Äthiopien können<br />
Sie ebenfalls in dieser Ausgabe von ihr<br />
nachlesen.<br />
Christian Berlakovits war fast vierzig<br />
Jahre als Diplomat und Botschafter im österreichischen<br />
Außenministerium tätig.<br />
Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und als<br />
Botschafter in Algier und Rom tätig, außerdem<br />
war er Leiter der Rechts- und Konsularsektion<br />
im Außenministerium in Wien.<br />
Er hat die Position als Senior Advisor Diplomacy<br />
übernommen und stellt mit seiner<br />
Kenntnis des diplomatischen Lebens eine<br />
wertvolle Bereicherung für das Magazin<br />
<strong>SOCIETY</strong> dar.<br />
Simon Inou ist Soziologe und Journalist.<br />
Er engagiert sich außerdem beim Verein<br />
M-Media, der journalistische Talente mit<br />
Migrationshintergrund sucht und fördert.<br />
Für seine Arbeit hat er zahlreiche<br />
Auszeichnungen bekommen, u. a. von<br />
der EU. Gemeinsam mit anderen gibt er<br />
das neue Magazin „fresh“ der schwarzen<br />
Bevölkerung Österreichs heraus. Diesmal<br />
berichtet er über die Verleihung der Black<br />
Austrian Awards <strong>2018</strong>, bei denen schwarze<br />
österreichische Pesönlichkeiten für<br />
ihr Engagement ausgezeichnet wurden.<br />
Karl Kaltenegger war langjähriger<br />
ORF-Journalist, Manager und Moderator<br />
für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)<br />
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als<br />
Reisejournalist aktiv und schreibt für<br />
verschiedene Publikationen. In diesem<br />
Heft stellt er den <strong>SOCIETY</strong>-Lesern die USamerikanische<br />
Hauptstadt Washington<br />
genauer vor.<br />
Emil Brix ist Diplomat und Historiker<br />
und als Direktor der Diplomatischen<br />
Akademie Wien – Vienna School of International<br />
Studies tätig. Er trat 1982 in den<br />
Diplomatischen Dienst ein, seine letzten<br />
Posten waren als Botschafter Österreichs<br />
in Großbritannien (2010-2015) und in<br />
der Russischen Föderation (2015-2017).<br />
Er ist Vorsitzender des Instituts für den<br />
Donauraum und Mittelleuropa und Mitglied<br />
des Verwaltungsrates der Austrian<br />
Research Association. Emil Brix ist der<br />
Verfasser zahlreicher Bücher und Artikel<br />
über die österreichische und europäische<br />
Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.<br />
Sein letztes Werk (gemeinsam mit Dr. Erhard<br />
Busek) “Mitteleuropa revisited” ist<br />
<strong>2018</strong> erschienen.<br />
Manuela Miklas leitet die Unternehmenskommunikation<br />
bei LGP. Sie ist<br />
seit 15 Jahren für Unternehmensberater<br />
aktiv, zuvor war sie wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin an der Universität Wien.<br />
Manuela Miklas ist Absolventin der Universität<br />
Wien und der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien (Politikwissenschaften, Slawistik<br />
und Marketing). In dieser Ausgabe<br />
analysiert sie, gemeinsam mit Philipp<br />
Freund, die Herausforderungen der EU-<br />
Ratspräsidentschaft Österreichs.<br />
Philipp Freund ist Policy Advisor im<br />
Westbalkan/SEE Team bei LGP Wien. Sein<br />
Fokus liegt auf politischer Beratungstätigkeit<br />
und der Analyse politischer und<br />
wirtschaftlicher Entwicklungen. Als<br />
persönlicher Mitarbeiter von Of Counsel<br />
Wolfgang Petritsch hat er mit diesem Seminare<br />
an der University of California,<br />
Berkeley, und am Juridikum Wien geleitet.<br />
Er ist Co-Autor des Beitrages EU Strategic<br />
Talks in dieser Ausgabe. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 7
ÖSTERREICH<br />
ÜBERSICHT MINISTERIEN<br />
Österreichische Bundesministerien<br />
In Österreich gibt es 12 Ministerien. <strong>SOCIETY</strong> gibt eine aktuelle Übersicht der Namen und Minister.<br />
Sebastian Kurz<br />
(ÖVP)<br />
Bundeskanzleramt<br />
Mag. Beate Hartinger-Klein<br />
(FPÖ)<br />
Bundesministerium für Arbeit,<br />
Soziales, Gesundheit und<br />
Konsumentenschutz<br />
Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann<br />
(ÖVP)<br />
Bundesministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Herbert Kickl<br />
(FPÖ)<br />
Bundesministerium für Inneres<br />
Mario Kunasek<br />
(FPÖ)<br />
Bundesministerium für<br />
Landesverteidigung<br />
Elisabeth Köstinger<br />
(ÖVP)<br />
Bundesministerium für<br />
Nachhaltigkeit und Tourismus<br />
Fotos: Johannes Zinner, Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS, Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen, Georges Schneider/BMEIA<br />
8 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
ÖSTERREICH<br />
ÜBERSICHT MINISTERIEN<br />
Dr. Magarete Schramböck<br />
(ÖVP)<br />
Bundesministerium für Digitalisierung<br />
und Wirtschaftsstandort<br />
Dr. Karin Kneissl<br />
(parteilos)<br />
Bundesministerium für Europa,<br />
Integration und Äußeres<br />
Hartwig Löger<br />
(ÖVP)<br />
Bundesministerium für Finanzen<br />
Heinz-Christian Strache<br />
(FPÖ), Bundeskanzleramt<br />
Bundesministerium für öffentlichen<br />
Dienst und Sport<br />
DR. Josef Moser<br />
(ÖVP)<br />
Bundesministerium für Verfassung,<br />
Reformen, Deregulierung und Justiz<br />
Ing. Norbert Hofer<br />
(FPÖ)<br />
Bundesministerium für Verkehr,<br />
Innovation und Technologie<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 9
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
HOMMAGE A KLIMT<br />
Künstlerin Meriem Bouderbala,<br />
Beatrice Chicanaux (FVA Tunesien)<br />
und Gerti Tauchhammer<br />
Hommage à Klimt<br />
Chargé d‘Affaires a.i. der Tunesischen Botschaft in<br />
Wien, Kahlil Tazarki, bei der Ansprache<br />
Die tunesische Künstlerin Meriem Bouderbala versucht<br />
östliche und westliche Visionen zu verbinden und trifft<br />
dabei auf Gustav Klimt<br />
Zur Feier des Nationaltags der<br />
Tunesischen Republik und<br />
dem hundertsten Geburtstag<br />
des großen österreichischen<br />
Künstlers Gustav Klimt, luden<br />
die tunesische Botschaft für Österreich<br />
und Mag. Gertrud Tauchhammer zur<br />
Eröffnung der Ausstellung „Hommage à<br />
Klimt“ der tunesischen Künstlerin Meriem<br />
Bouderbala ein. Im Bank Austria<br />
Kunstforum Tresor Wien konnten die<br />
Gäste das Werk der international anerkannten<br />
und ausgezeichneten Künstlerin<br />
bewundern. Die Kreativität für ihre<br />
Arbeit zieht sie aus ihren tunesischen<br />
und französischen Wurzeln, wodurch<br />
sich ihre Kunst kulturell zwischen Europa<br />
und Nordafrika bewegt. •<br />
Gebannte Gesichter<br />
bei der Ansprache<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Fotos: society/mikkelsen<br />
Botschaft Afghanistan: Khojesta Fana, EBRA-<br />
HIMKHEL, Botschaft Chile: Armin, ANDEREYA<br />
LATORRE, Botschaft Kolumbien: Jaime<br />
Alberto, CABAL SANCLEMENTE, Botschaft<br />
Marokko: Ali El, MHAMDI, Botschaft Palästina:<br />
Salah, ABDEL SHAFI- Botschaft der arabischen<br />
Republik Ägypten: Amr I. Abdelrahman,<br />
ELATRABY, Botschaft Thailand: Songsak,<br />
SAICHEUA, Wirtschaftskammer Österreich.:<br />
Rudolf, THALER,<br />
Die Gäste bestaunten<br />
die Bilder von<br />
Meriem Bouderbala<br />
Hao Ning und Qian Xie (China)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 11
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
LEYLA MAHAT<br />
Überreichung der Ehrenmitgliedsurkunde<br />
der Eurasischen<br />
Akademie der Künste<br />
Die Kunst der Leyla Mahat<br />
„Building Bridges“ und die Verleihung von Ehrenmitgliedschaften<br />
umrahmt von großartigen Bildern.<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag.<br />
Gertrud Tauchhammer war bei<br />
zwei Ausstellungen der Künstlerin<br />
Leyla Mahat als Ehrengast<br />
anwesend. Unter dem Motto<br />
„Building Bridges between Asia and Europe“<br />
luden die Eurasische Gesellschaft<br />
für Kunst und Kultur, die Eurasische Akademie<br />
der Künste Kasachstan, Coore Boutique<br />
Makler und Gertrud Tauchhammer<br />
zur Vernissage „Nomadic Sky“. Leyla Mahat<br />
erkundet in dieser Arbeit den kulturellen<br />
Hintergrund der in Eurasien weit<br />
verbreiteten Tradition des Nomadentums.<br />
Die berittenen Nomaden in Zentralasien<br />
bilden eine der aufregendsten und gleichzeitig<br />
geheimnisvollsten Kulturen die es<br />
jemals gab. Ihr Vermächtnis geht weit<br />
über die Grenzen der breiten Eurasischen<br />
Steppe hinaus. Die Ausstellung bestand<br />
sowohl aus Bildern als auch aus graphischen<br />
Arbeiten und soll als Symbol für<br />
die Verbindung zwischen Europa und Asien<br />
gesehen werden.<br />
Bei der Finissage zu ihrer Ausstellung<br />
„Here I Am“, in der Leyla Mahat sich mit<br />
der Vergänglichkeit des Lebens und den<br />
damit verbundenen Gedanken und Ge-<br />
fühlen auseinandersetzt, überreichten<br />
sie und ihre Partnerin Anne-Marie Avramut<br />
von der Eurasischen Akademie der<br />
Künste Zertifikate an <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gertrud Tauchhammer, den ehemaligen<br />
Direktor des Belvedere Museum<br />
Dr. Gerbert Frodl, den Direktor der FIVE<br />
PLUS Art Gallery Valentin Norbert Tabus<br />
und Dr. Brochler und ernannten sie zu<br />
Ehrenmitgliedern der Eurasischen Akademie<br />
der Künste.<br />
•<br />
S.E. Hussam Al Husseini (Jordanien), S.E. Galib<br />
Israfilov (Aserbaidschan), Gabriel Lansky<br />
Mitarbeiterinnen der Botschaft von<br />
Kasachstan bei der Ausstellung<br />
„Nomadic Sky“<br />
Die Gäste bewunderten die Bilder<br />
von Leyla Mahat, auf der rechten<br />
Seite eine ihrer Töchter<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prokofieff, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
12 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
12. JULI BIS 25. AUGUST <strong>2018</strong><br />
Gräfin<br />
Spektakuläre Bühne!<br />
DIE GRÖSSTE<br />
GEIGE DER WELT<br />
VON<br />
EMMERICH<br />
KÁLMÁN<br />
Mariza<br />
www.seefestspiele.at | +43 (0) 2682 / 66210
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GOLDEN GALA<br />
Golden Gala Night<br />
<strong>SOCIETY</strong> Golden Gala Party anlässlich der Royal<br />
Christmas Gala mit Sarah Brightman im<br />
stimmungsvollen Ambiente der Wiener Stadthalle.<br />
Vor dem Konzert mit internationalen<br />
Spitzenkünstlern<br />
fanden sich die Gäste im Restaurant<br />
Chilinos zusammen<br />
um die vorweihnachtliche<br />
Stimmung zu genießen und das Jahr Revue<br />
passieren zu lassen. Das anschließende<br />
Konzert stellte eine Komposition aus<br />
Pop, Klassik und weihnachtlichen Liedern<br />
dar und versetzte die Zuhörer<br />
in weihnachtliche<br />
Stimmung. <strong>SOCIETY</strong><br />
möchte an dieser<br />
Stelle den Kooperationspartnern<br />
Kamill<br />
Spirits und der Familie<br />
Schneeweis für<br />
Talieh und Harald<br />
Wögerbauer<br />
die gute Zusammenarbeit<br />
danken. •<br />
Gerti Tauchhammer umringt<br />
von Rauf Kamill mit Gattin,<br />
I.E. Vasilka Poposka Trenevska<br />
(Mazedonien) und Alexandr<br />
Zelyanin mit Gattin Elena<br />
(Belarus)<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />
KUNST<br />
REPRO<br />
IM HERZEN<br />
WIENS.<br />
14 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong><br />
KUNSTREPODUKTION SCHEDY<br />
Schottenfeldgasse 28 1070 Wien<br />
Tel. +43 (0) 69919438281<br />
www.schedy.at
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEW AMBASSADORS<br />
Gruppenfoto der neuen Botschafter mit Gerti<br />
Tauchhammer und Modeschöpfer La Hong<br />
New Ambassadors<br />
Welcome im Restaurant Ai<br />
Der Edelasiate Ai im Goldenen Quartier war<br />
der Schauplatz der traditionellen<br />
Begrüßung der neuen Botschafter in<br />
Österreich, zu der <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Mag. Gerti Tauchhammer eingeladen hatte.<br />
Andrea Kuefstein und Andrea Veronese<br />
blättern im <strong>SOCIETY</strong>-Magazin<br />
In ihrer Ansprache begrüßte Gerti<br />
Tauchhammer die neuen Botschafter,<br />
welche die Möglichkeit, sich mit<br />
den anderen Mitgliedern der diplomatischen<br />
Community in Wien auszutauschen,<br />
gerne nutzten. I.E. Khojesta Fana<br />
Ebrahimkhel (Afghanistan), I.E. Veronika<br />
Erte (Lettland), S.E. Roger Kacou (Cote<br />
d’Ivoire), S.E. Idibek Kalandarov (Tadschikistan)<br />
I.E. Maria Natividad (Philippinen)<br />
I.E. Kseija Skrilec (Slowenien), S.E. Ibrahim<br />
Assaf (Libanon) S.E. Prakash Kumar<br />
Suvedi (Nepal) erfreuten sich nicht nur an<br />
dem köstlichen Finger Food des Fusions-<br />
Asiaten, sondern auch an den Kreationen<br />
des vietnamesischen Modedesigners La<br />
Hong, der seine Designs an drei Modellen<br />
präsentierte. Gleichzeitig wurde bei der<br />
Veranstaltung die neue <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe<br />
präsentiert.<br />
•<br />
16 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEW AMBASSADORS<br />
Viele waren gekommen, um die<br />
neuen Botschafter kennenzulernen<br />
Dr. Reinhart Waneck,<br />
Suleiman Jasir<br />
Al-Herbisch (OPEC)<br />
und I.E. Ksenija Skrilec<br />
(Slowenien)<br />
S.E. Ibrahim Assaf<br />
(Libanon) mit dem<br />
Geschäftsführer des Ai<br />
-Restaurants<br />
Modedesigner La<br />
Hong mit Modellen<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Botschaft von Afghanistan:<br />
Khojesta Fana EBRA-<br />
HIMKHEL, Botschaft von<br />
Lettland: Veronika, ERTE,<br />
Botschaft von Libanon:<br />
Ibrahim, ASSAF, Botschaft<br />
von Malaysia: Ganeson, SI-<br />
VAGURUNATHAN, Botschaft<br />
von Nepal: Parakash Kumar<br />
SUVEDI, Botschaft der<br />
Philipinen: Maria, NATIVIDAD,<br />
Botschaft von Slowenien:<br />
Ksenija, SKRILEC, Botschaft<br />
von Tadschikistan: Idibek,<br />
KALANDAROV, Wirtschaftskammer<br />
Österreich: Ernst,<br />
HUBER, Wolfgang Denzel<br />
Auto AG: Michael HABEL<br />
Michael Habel mit<br />
Begleitung und<br />
Dr. Rolf Thaler<br />
Botschafter a.D. Helmut<br />
Türk, Monika Türk und<br />
Pater Theodor Mbarga<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
mit Thomas Hahn<br />
(Goldenes Quartier)<br />
und I.E. Vasilka Poposka<br />
Trenevska (Mazedonien)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 17
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
RUDOLFINERHAUS<br />
Hubert Pehamberger,<br />
Georg Semler, Bob<br />
Djavan und Gerti<br />
Tauchhammer<br />
Get-Together im<br />
Rudolfinerhaus<br />
Diplomatie traf auf Top-Personal des Gesundheitssektors bei einem<br />
Networking-Event im Privatspital Rudolfinerhaus in Wien-Döbling.<br />
Das Rudolfinerhaus von innen<br />
kennenlernen, das war beim<br />
Auftakt der neuen Eventreihe<br />
„Diplomacy meets Public Society/Health<br />
Care“, initiiert von <strong>SOCIETY</strong>-<br />
Herausgeberin Gertrud Tauchhammer,<br />
im traditionsreichsten Wiener Privatspital<br />
das Motto. Influencer aus den Botschaften<br />
trafen hier auf Top-Belegärzte<br />
der renommierten Privatklinik.<br />
Das Rudolfinerhaus verfügt über medizinische<br />
Einrichtungen auf höchstem<br />
Niveau für High-Tech-Diagnostik und<br />
fortschrittliche Behandlungsmethoden<br />
sowie renommierte Fachärzte.<br />
Der Ärztliche Direktor des Rudolfinerhauses,<br />
Univ. Prof. Dr. Hubert Pehamberger,<br />
stellte das Haus dem interessierten<br />
Publikum in einer kurzen Ansprache<br />
vor. Gefolgt von einigen Worten des Vorstandsvorsitzenden<br />
des Rudolfiner Verein-Rotes<br />
Kreuz, Dr. Georg Semler, und<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer.<br />
Köstliche Kreationen aus der Gourmed-Küche<br />
verwöhnten die Gäste am<br />
Buffet und bewiesen, dass Krankenhauskost<br />
nicht langweilig sein muss. •<br />
18 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
RUDOLFINERHAUS<br />
Herbert Stiasny mit Maximilian<br />
Kunz (UNIQUE)<br />
Georg Semler im Gespräch<br />
mit den Gästen<br />
Georg Semler, Pflegedirektorin<br />
Ruth Deutsch-Hohberg und<br />
Hubert Pehamberger<br />
Ärzte unter sich<br />
Georg Semler begrüßte<br />
die Gäste herzlich im<br />
Rudolfinerhaus<br />
Gerti und Tanja Tauchhammer<br />
mit Shalini<br />
Edussuriya (Sri Lanka)<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikkelsen<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Botschaft von Griechenland:<br />
Konstantinos PROKAKIS,<br />
Botschaft von Montenegro:<br />
Ivan MILIC, Institut für den<br />
Donauraum und Mitteleuropa<br />
VR: Georg KRAUCHENBERG,<br />
AWA Vienna Public Relations:<br />
Lenka, PEUGNIEZ, Gesundheitszentrum<br />
Döbling: Reinald<br />
BREZOVSKY, WB Vertriebsberatung:<br />
Walter BURKA, ORF:<br />
Sylvia UNTERDORFER, AOPA:<br />
Peter STIASSNY, CHB-Design:<br />
Christiane BAUMANN, BEV:<br />
Helmut HICKEL, Nationalbank:<br />
Ingrid PFIFFELSTEIN<br />
Von den Ansprachen und<br />
dem Buffet beeindruckt<br />
Illustre Gästeschar<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 19
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
RUSSISCHES KULTURINSTITUT<br />
Reichhaltiges russisches Buffet<br />
Musik verbindet Kulturen<br />
Im schönen Ambiente des russischen Kulturinstituts<br />
wurde das Jahr der Musik Russland-Österreich gefeiert.<br />
Nach dem Tourismusjahr Österreich-Russland<br />
in 2017<br />
bezeichnet <strong>2018</strong> das Jahr<br />
der Musik Russland-Österreich.<br />
Den Auftakt machte<br />
das Russische Kulturinstitut in Wien mit<br />
einem Jazz-Abend der Gnessin-Musikakademie,<br />
einer der berühmtesten Musikhochschulen<br />
Russlands und Europas, zu<br />
dem <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer und der Direktor des<br />
Russischen Kulturinstituts, Yury Zaytsev,<br />
eingeladen hatten.<br />
Speziell für den Abend war als Ehrengast<br />
Prof. Dr. Galina Majarowskaya,<br />
die Rektorin der Gnessin-Musikakademie<br />
aus Moskau angereist. Mit ihr kamen Ale-<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
xei Koschwanets (Violine) Vize-Rektor der<br />
Gnessin-Musikakademie, Leiter des Lehrstuhls<br />
für Violine und Bratsche, Träger<br />
des Ehrentitels „Verdienter Künstler Russlands“,<br />
Walerij Grochwoski (Klavier), Leiter<br />
des Lehrstuhls für instrumentale<br />
Jazz Musik, Preisträger mehrerer Musikwettbewerbe,<br />
Artjom Baskakow (Kontrabass)<br />
und Witalij Appow (Schlagzeug).<br />
Die renommierten russischen Musiker<br />
spielten Jazz Arrangements von Johann<br />
Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
George Gershwin und anderen Komponisten.<br />
Die Gäste bewunderten die Virtuosität<br />
der Musiker und die stilvollen Räumlichkeiten<br />
des Russischen Kulturinstituts.<br />
•<br />
I.E. Vivian Rose Okeke (Nigeria), Gertrud Tauchhammer, Yury<br />
Zaytsev (Direktor Russisches Kulturinstitut), I.E. Khojesta Fana<br />
Ebrahimkhel (Afghanistan)<br />
Roth-Zwillinge, Yury<br />
Zaytsev (Direktor Russisches<br />
Kulturinstitut), Ernst Bachner<br />
(BMLV) und Begleitung<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prochnow<br />
Botschaft von Afghanistan: Khojesta Fana,<br />
EBRAHIMKHEL, Botschaft von Deutschland:<br />
Andrea-Viktoria MEYER, Botschaft<br />
von Malaysia: Dato’ Ganeson, SIVAGURU-<br />
NATHAN, Botschaft von Nigeria, Vivian<br />
Nwunaku Rose, OKEKE, Botschaft von<br />
Ägypten: Amr I. Abdelrahmen ELATRABY,<br />
Kamill Spirits: Rauf KAMILL, WKO: Michael<br />
ANGERER, Wolfgang Denzel Auto AG:<br />
Michael HABEL<br />
Gertud Tauchhammer,<br />
Yury Zaytsev<br />
(Direktor Russisches<br />
Kulturinstitut) und<br />
Tanja Tauchhhammer<br />
Amr Elatraby mit<br />
Begleitung<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 21
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NAWRUZ FEST<br />
S.E. Sherzod Asadov (Usbekistan),<br />
S.E. Mehmet Ferden Carikci<br />
(Türkei), Adrian Hollaender, Gerti<br />
Tauchhammer, Leyla Mahat, S.E.<br />
Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan)<br />
und S.E. Ebadollah Molaei (Iran)<br />
Nawruz Traditionelles<br />
Frühlingsfest<br />
Mag. Gerti Tauchhammer, Herausgeberin des <strong>SOCIETY</strong> Magazins<br />
und Dr. Leyla Mahat, Vorsitzende der Eurasischen Gesellschaft<br />
für Kultur und Kunst luden ins Park Hyatt ein um Nawruz, das<br />
eurasische Neujahr, zu zelebrieren.<br />
Dieses Fest hat eine lange Tradition<br />
in Zentralasien: Die<br />
teilnehmenden Länder Iran,<br />
Kasachstan, Kirgisistan, Türkei<br />
und Usbekistan haben jeweils ihre<br />
spezielle Art und Weise, Nawruz zu<br />
zelebrieren. Auf Ausstellungstischen<br />
präsentierten sie den Gästen ihre Art<br />
dieses Frühlingsfest zu feiern. Nach Begrüßungsansprachen<br />
von Mag. Gerti<br />
Tauchhammer, Dr. Leyla Mahat und dem<br />
Moderator Dr. Adrian Hollaender, kamen<br />
22 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong><br />
die Botschafter der teilnehmenden Länder<br />
zu Wort: H.E. Ebadollah Molaei (Iran),<br />
H.E. Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan), H.E.<br />
Mhemet Ferden Carikci (Türkei) und H.E<br />
Sherzod Asadov (Usbekistan) erklärten<br />
die Bedeutung von Nawruz für ihr Land<br />
in einer kurzen Rede. Für die musikalische<br />
Unterhaltung der Gäste sorgten die<br />
kasachischen Musiker Zhangir Zhubanov<br />
(Violine) und Aidana Madya (Flöte, Saz<br />
Syranai) welche kasachische Volksmusik<br />
spielten.<br />
•<br />
Tanja und Gerti<br />
Tauchhammer mit<br />
Ernst Bachner<br />
(BMLV)
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NAWRUZ FEST<br />
Der Stand der islamischen<br />
Republik Iran<br />
Gabriel Lansky<br />
und Anne-Marie<br />
Avramut<br />
S.E. Ebadollah Molaei<br />
(Iran) mit Gattin<br />
Alexandr Zelyanin<br />
mit Gattin Elena<br />
(Belarus)<br />
Monique Dekker (Park Hyatt)<br />
Der Stand der Republik von Usbekistan<br />
mit Gerti Tauchhammer<br />
Heinz und Jeannette Nissel<br />
Rolf Thaler, Gerti Tauchhammer<br />
und Reinhart Waneck<br />
Adrian Hollaender<br />
moderiert<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
Karin Hirschl<br />
Teppichhändler Ali Rahimi erklärt<br />
die hohe Kunst des Teppichknüpfens<br />
Igor Nikitin (Russ. Föderation)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 23
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NAWRUZ FEST<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Botschaft Iran: Arian FAAL,<br />
Presseclub Concordia: Ilse<br />
BRANDNER-RAIDINGER,<br />
Diplomatische Akademie<br />
Wien: Emil BRIX, Botschaft<br />
von Jordanien: Hussam AL<br />
HUSSEINI, Botschaft Kirgistan:<br />
Kymbat ISMAILOVA, Botschaft<br />
von Libyen: Jalal ALASHI,<br />
Botschaft Türkei: Mhemet<br />
Ferden, CARIKCI- Österreichischer<br />
Kinderschutzpreis:<br />
Martina FASSLABEND, Lansky,<br />
Ganzger & Partner: Gabriel<br />
LANSKY, Rahimi & Rahimi<br />
GmbH: Ali RAHIMI<br />
Gruppenfoto<br />
Die Botschaft der Republik<br />
Kasachstan zeigte die Vielfalt der<br />
kasachischen Kultur<br />
Blick in den Grand<br />
Salon des Park Hyatt<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
24 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NAWRUZ FEST<br />
Gerti Tauchhammer besucht<br />
den Stand der Botschaft der<br />
Islamischen Republik Iran<br />
Beim Besuch des Standes<br />
der Botschaft der Türkei<br />
konnte man sich über<br />
Reisen entlang der Seidenstraße<br />
informieren<br />
Die Botschaft von<br />
Kirgisistan zeigte edle<br />
Designs aus heimischer<br />
Produktion<br />
Gerti Tauchhammer<br />
umringt von Martina und<br />
Werner Fasslabend<br />
Sherzod Asadov mit<br />
Rudolf Thaler (WKO)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 25
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
HOMMAGE AN KAVAFIS<br />
Das Land der<br />
Griech*innen mit der<br />
Seele suchend …<br />
Als Hommage an den berühmten griechischen Lyriker Konstantinos<br />
Kavafis lud die Griechische Botschaft in Wien gemeinsam<br />
mit <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag. Gerti Tauchhammer zu einem<br />
Vortrag mit Konzert in den Kleinen Festsaal der Uni Wien.<br />
Wie Univ. Ass. Diamantopoulou<br />
vom Institut<br />
für Byzantinistik<br />
und Neogräzistik<br />
vor etwa 400 Gästen<br />
sagte, sind die Gedichte von einer einfachen<br />
Sprache, tragen Titel wie „Ithaka“<br />
oder „Thermopylae“, aber auch „damit sie<br />
kommen“ und „Stimmen“. Kavafis lässt<br />
für die Lesenden Leerstellen. Der Dichter<br />
begab sich erst im Alter von 40 Jahren<br />
auf die poetische Reise und tatsächlich<br />
schrieb Kavafis viele Jahre, veröffentlich-<br />
te stets nur vier Werke pro Jahr und zu<br />
Lebzeiten kein einziges Buch. Kavafis<br />
lebte nie in Griechenland.<br />
Der Allgemeinmediziner Dr. Athanosios<br />
Simoglou vertonte einige der Werke<br />
von Kavafis, die an diesem Abend aufgeführt<br />
wurden. Seine Musik vergleicht<br />
der im Zweitstudium ausgebildete Pianist<br />
und Komponist mit einem Tempel<br />
dessen Vorhof die Geschichte abbildet:<br />
alle, die diesen Tempel besuchen, verlassen<br />
ihn nie wieder.<br />
Weniger stechen Einzelelemente in<br />
Simoglous Stücken hervor, vielmehr ordnet<br />
der Komponist seine Musik dem Ziel,<br />
der Poesie Kavafis zu dienen, elegant unter.<br />
Das Orpheus Kammerorchester Wien<br />
unterstreicht dies noch und bietet Musik<br />
auf höchstem Niveau. Die Besetzung lautete:<br />
zwei Geigen, eine Bratsche, ein Cello,<br />
eine Klarinette und ein Klavier. Bei einigen<br />
Gedichtinterpretationen verstärkt<br />
ein Bariton – seine Stimme blitzt besonders<br />
beim letzten Akkord der „Thermopylae“<br />
ganz groß hervor.<br />
•<br />
TEXT: Melitta Matoušek<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
26 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
HOMMAGE AN KAVAFIS<br />
Das Publikum war von<br />
der Darbietung entzückt<br />
Dr. Athanasios<br />
Simoglou<br />
Pressesprecher der<br />
Griechischen Botschaft,<br />
Konstantinos Prokakis<br />
George Florentis<br />
(Secretary General<br />
griechisches Ministerium<br />
für Digitale<br />
Kommunikation) bei<br />
seiner Ansprache<br />
Gerti Tauchhammer<br />
hielt eine<br />
kurze Ansprache<br />
Amr Elatrabi (Ägyptisches Kulturinstitut)<br />
I.E. Chryssoula Aliferi (Griechenland), Gerti<br />
Tauchhammer, George Florentis (Secretary<br />
General griechisches Ministerium für Digitale<br />
Kommunikation), Konstantios Prokakis<br />
(Pressesprecher Griechische Botschaft Wien)<br />
und der Dirigent des Orpheus Kammerorchester<br />
Wien, Konstantinos Diminakis<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Botschaft der Dominikanischen<br />
Republik: I. E. Frau Lourdes Gisela<br />
Antonia VICTORIA-KRUSE, Botschaft<br />
von Bulgarien: Valentin SAMSAROV,<br />
Botschaft von Chile: Ximena VASQUEZ<br />
FLORES, Botschaft von Irland: Andrea<br />
SCHWARZLMÜLLER, Botschaft von<br />
Kroatien: I.E. Vesna CVJETKOVIC, Botschaft<br />
von Litauen: I.E. Loreta ZAKARE-<br />
VICIENE, Botschaft von Spanien: Silvia<br />
OBERLIK, United Nations Correspondents:<br />
Hermann KROIHER, Welcome to<br />
Austria: Anne THUN-HOHENSTEIN<br />
Dr. Athanosios Simoglou mit<br />
dem Ensemble des Orpheus<br />
Kammerorchester Wien<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 27
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
HOMMAGE AN KAVAFIS<br />
Olga Pelinka, Gerti<br />
Tauchhammer,<br />
Masha Derler-<br />
Vedernikova und<br />
Rolf Thaler<br />
Gebannte Gesichter<br />
bei der musikalischen<br />
Darbietung<br />
Streicher des<br />
Orpheus Kammerorchesters<br />
Gruppenbild der<br />
Teilnehmer der<br />
Veranstaltung<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
28 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
ERNST FUCHS MUSEUM<br />
VAMED-Geschäftsführer François<br />
Dufranc, S.E. Mohamed<br />
Mezghani (Tunesien), Gerti<br />
Tauchhammer und Anni Fuchs<br />
Schenkung an Ernst<br />
Fuchs Museum<br />
Tunesische Kunst kann nun im Wiener<br />
Ernst Fuchs Museum bewundert werden.<br />
Der Geschäftsführer François<br />
Dufranc überreichte am tunesischen<br />
Nationalfeiertag<br />
stellvertretend für VAMED<br />
als Hauptsponsor der Ausstellung<br />
„Hommage à Klimt“ ein Bild<br />
eben jener Ausstellung als Geschenk an<br />
die Ernst Fuchs Privatstiftung/das Ernst<br />
Fuchs Museum. Die Schenkung kam auf<br />
Initiative der Honorargeneralkonsulin<br />
Gertrud Tauchhammer zustande.<br />
Die Ausstellung der tunesischen Künsterlin<br />
Meriem Bouderbala fand im März<br />
anlässlich des 100. Todestages von Gustav<br />
Klimt im BA-Kunstforum statt. •<br />
Das geschenkte Werk von<br />
Meriem Bouderbala aus<br />
ihrer Ausstellung „Hommage<br />
à Klimt“<br />
30 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
COCKTAIL EMPFANG<br />
Cocktail in der Villa<br />
Flora und Besichtigung der<br />
Otto-Wagner-Villa<br />
Gerti Tauchhammer mit den Mitgliedern des<br />
Club der Handelsräte im Salon der Villa Flora<br />
Zu ihrer Ernennung in den Vorstand des Club der<br />
Handelsräte lud Gerti Tauchhammer zu einem Empfang.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Salas-Torrero<br />
Honorargeneralkonsulin<br />
Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />
die kürzlich zu einem<br />
Vorstandsmitglied des Club<br />
der Handelsräte ernannt<br />
wurde, lud zu einem Cocktail-Empfang<br />
in die Villa Flora ein.<br />
Anschließend wurde die nahegelegene<br />
berühmte Otto-Wagner-Villa und das<br />
darin beherbergte Ernst-Fuchs Museum,<br />
ein privates Museum des renommierten<br />
österreichischen Phantastischen Realismusmalers<br />
Prof. Ernst Fuchs, besichtigt.<br />
Im Jahr 1888 entwarf und baute der<br />
Jugenstilarchitekt Otto Wagner ein Sommerhaus<br />
für sich und seine Familie in<br />
Hütteldorf, an der Grenze zum historischen<br />
„Wiener Wald“. Für viele Jahre nutzte<br />
Ernst Fuchs das Haus als Studio, heute<br />
ist die Wagner-Villa ein Museum. •<br />
Der Vorstand des Club der<br />
Handelsräte in der Villa Flora<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 31
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LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
GRUSSBOTSCHAFT<br />
»People are not supposed<br />
to serve the<br />
government agencies,<br />
but it is the<br />
government agencies<br />
that should serve the<br />
people.<br />
«<br />
Shavkat<br />
Mirziyoyev<br />
President of Uzbekistan<br />
Opening Statement<br />
Foto: embassy of uzbekistan in vienna<br />
Today‘s intense period of<br />
ever increasing competition<br />
across the world requires<br />
a new way of working<br />
and thinking, as well<br />
as high level of mobilization<br />
from all of us. Proceeding from these<br />
tasks, and in order to elevate the national<br />
development to the new level, we have<br />
adopted the National Development Action<br />
Strategy on Five Priority Areas 2017-2021.<br />
The Strategy has defined the enhancement<br />
of the state and social construction,<br />
ensuring the rule of law and reforming<br />
the judicial system, further development<br />
of the economy and social sphere, ensuring<br />
security, inter-ethnic peace and<br />
religious tolerance, pursuit of a thoughtout,<br />
mutually beneficial and pragmatic<br />
foreign policy as the main areas of our<br />
development.<br />
The principle in the Strategy of Actions<br />
„People are not supposed to serve<br />
the government agencies, but it is the<br />
government agencies that should serve<br />
the people“ has turned into one of the<br />
most priority areas of state policy.“<br />
Shavkat Mirziyoyev<br />
President of the Republic of Uzbekistan<br />
From the speech at ceremony dedicated to<br />
the 26 th anniversary of Independence<br />
of the Republic of Uzbekistan<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_2013 | 33
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
STATEMENT<br />
»<br />
For the last year,<br />
there have been<br />
numerous changes<br />
in Uzbekistan’s<br />
tourism sector.<br />
«<br />
Aziz<br />
Abdukhakimov<br />
A country of<br />
touristic riches<br />
Aziz Abdukhakimov, the former Chairman for Tourism<br />
of Uzbekistan and newly elected Deputy Prime<br />
Minister of Uzbekistan, on tourism development.<br />
T<br />
ourism is one of the priority spheres<br />
in the Uzbek economy and this particular<br />
sector possesses an enormous<br />
spare capacity. A great number of<br />
historical places, favorable climate<br />
conditions, beautiful environment, hospitality of<br />
our population and many other benefits make Uzbekistan<br />
a very attractive place to visit. There is<br />
no doubt, that tourism plays a key role in Uzbekistan<br />
these days and is expected to bring a huge<br />
positive effect to the economy in the near future.<br />
For the last year, there have been numerous<br />
changes in Uzbekistan’s tourism sector. For instance,<br />
seven countries have been granted visafree<br />
travel to Uzbekistan and new flights have<br />
been introduced. In June, the system of obtaining<br />
electronic visas are expected to launch. This will<br />
be a huge step to make visa procedure faster and<br />
more technological. These improvements, along<br />
with the many other reforms in this sphere, will<br />
boost the flow of tourists coming to Uzbekistan.<br />
However, to cope with objectives on the attraction<br />
of a larger number of tourists, the tourism<br />
infrastructure must be ready to serve them. For<br />
this reason, many other spheres in the country,<br />
such as construction of new hotels and development<br />
of transport infrastructure for automobile<br />
tourism are in the stage of modernization and<br />
development. In about two years for instance, it is<br />
expected to build new hotels and hostels to reach<br />
the anticipated required capacity in the future.<br />
Many incentives, preferences and privileges are<br />
established in order to attract investors and foreign<br />
franchising.<br />
Fotos: government of uzbekistan<br />
34 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
STATEMENT<br />
•<br />
Measures to attract tourists<br />
these days<br />
An important factor for national product promotion,<br />
to which we pay much attention to is<br />
the cooperation with media in the form of publishing<br />
in various editions and the organization<br />
of press tours. One of such measures is holding<br />
large presentations of the tourism capacity of Uzbekistan<br />
in a new format, on which we consider<br />
offers of the leading international channels these<br />
days. Furthermore, the Japanese-Uzbek movie for<br />
involvement of tourists has been installed. We<br />
also intend to realize similar projects with other<br />
countries.<br />
The State Committee of the Republic of Uzbekistan<br />
on the Development of Tourism pays<br />
special attention to advance the tourism capacity<br />
of regions and in order to reach its goals, commercials<br />
for Bukhara, Khorezm, Surkhandarya<br />
and the Fergana region have been filmed. Commercial<br />
shootings and the development of tourism<br />
brands for other regions are on the current<br />
agenda.<br />
•<br />
Innovations for tourists<br />
One of the most important innovations in<br />
Uzbekistan’s tourism sector is the tourist police.<br />
The staff of this service speaks several foreign<br />
languages fluently. Equipped with tablets with<br />
maps, translators and other necessary information,<br />
they are ready to help tourists on any question<br />
at any time.<br />
The “Uzbekistan Pass” application has been developed<br />
and launched. It possesses all functions,<br />
which are potentially necessary for tourists during<br />
their travels across Uzbekistan. These functions<br />
vary from booking of hotel rooms, train and<br />
air tickets and guided tours, car rental as well as<br />
a SOS button, which will help to contact tourist<br />
police or the emergency services in just a few moments<br />
in case of unforeseen circumstances.<br />
In addition, a 24/7 free Call Center has been<br />
already implemented and operates for immediate<br />
obtaining of exact information on all questions,<br />
concerning the tourism industry, business and<br />
tourist inquiries functions.<br />
»Today is the<br />
right time to<br />
start the development<br />
of industrial<br />
tourism<br />
in Uzbekistan.<br />
«<br />
Aziz<br />
Abdukhakimov<br />
•<br />
Recommendations for travelers<br />
Traditionally, acquaintance to Uzbekistan begins<br />
with the historic and cultural centers, which<br />
are known worldwide – Samarkand, Bukhara<br />
and Khiva. Indeed, in many respects it mostly<br />
depends on personal interests of the tourist. Our<br />
country has many other things to offer, for instance,<br />
ecotourism and pilgrim tourism, ethnographic<br />
and mountain tours. With this huge variety<br />
of different types of tourism, there is a wish<br />
to advise travelers to explore the country and to<br />
try something new, besides it is always possible to<br />
combine visits of architectural sights, gastronomic<br />
tourism and active recreation within one trip.<br />
In addition, today is the right time to start the<br />
development of industrial tourism in Uzbekistan.<br />
This direction will be very interesting not only to<br />
the studying youth, but also to adults. In Western<br />
Europe, the boom of industrial tourism has<br />
begun about a quarter of a century back, when it<br />
was realized, that not each modern tourist can be<br />
satisfied with the standard set of touristic sites –<br />
the museums, temples, a sightseeing tour around<br />
the city and big shopping centers. Even the simple<br />
visit of a production site, where it is possible to see<br />
how your favorite chocolate bars are made, and to<br />
take part in its production, will present the wellknown<br />
city from a different, or even new side. For<br />
the last 25 years, many new modern enterprises<br />
have been created in Uzbekistan, development<br />
was also gained by leaders of the domestic industry,<br />
such as, for example, the Almalyk and Navoi<br />
mining and smelting plants, Bekabad iron and<br />
steel plant, Uzbekistan railways and Uzbekistan<br />
airways enterprises and others.<br />
•<br />
Interaction with neighboring<br />
countries<br />
Uzbekistan has established strong relations<br />
with many countries, and the number of these<br />
countries increases continuously. For example,<br />
there is a good collaboration and experienceexchange<br />
with such countries as Turkey, Japan,<br />
Israel, Russia, Korea, Spain, and Kazakhstan.<br />
Kazakhstan has announced the “Year of Uzbekistan”<br />
in <strong>2018</strong>. In the sphere of development of<br />
pilgrim tourism, Uzbekistan actively cooperates<br />
with Malaysia and Indonesia.<br />
Activities with diaspora deserve a separate<br />
attention. The natives of Uzbekistan, who have<br />
changed nationality nevertheless are interested<br />
to come back to Uzbekistan, either to visit their<br />
relatives or just to have a rest. For example, we<br />
can highlight a large diaspora in Israel, most part<br />
of which are natives of Bukhara. Therefore, we<br />
establish a close cooperation with them through<br />
the assistance of our embassies.<br />
•<br />
Gerti Tauchhammer<br />
interviewing Aziz<br />
Abdukhakimov<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 35
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
STATEMENT<br />
Termez - the regional capital<br />
of Shukadarya Region<br />
Growing Industry in the<br />
South of Uzbekistan<br />
Erkin Turdimov, Governor (Khokim) of the<br />
S urkhandarya Region of Uzbekistan, on his<br />
visit to Austria in May <strong>2018</strong>.<br />
From May 13-19, <strong>2018</strong>, I had the chance to<br />
visit Austria with a high profile business<br />
delegation. The main purpose of the visit<br />
was to develop trade, economic and investment<br />
cooperations with your beautiful<br />
and unique country in terms of innovative and<br />
technological development.<br />
During the trip, the delegation visited Vienna,<br />
as well as Lower Austria and Carinthia. We’ve visited<br />
such companies as Lemberona GmbH, Oberhoffer<br />
Stahlbau, Haslinger Stahlbau, Klinger GmbH,<br />
GreenOneTec and JAF Group. During the negotiations<br />
with these companies, we also had an opportunity<br />
to get acquainted with the production<br />
process and exchange opinions with regards to<br />
establishing a cooperation between these companies<br />
and enterprises of the Surkhandarya Region.<br />
On May 16 we held a very interesting Austrian-<br />
Uzbek business seminar at WKO with the participation<br />
of about 25 companies from both sides.<br />
This event demonstrated a huge potential in the<br />
development of mutually beneficial economic cooperations<br />
in such areas as processing of agricultural<br />
products, construction, chemicals industry,<br />
livestock and textile industries. We signed a number<br />
of documents on the implementation of joint<br />
projects in these sectors in the Surkhandarya Region.<br />
Fotos: embassy of usbekistan vienna<br />
36 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
STATEMENT<br />
As the Governor of the Region, I would like to<br />
assure the Austrian entrepreneurs that we are<br />
ready to establish all the necessary conditions for<br />
those who would like to work and invest into our<br />
region and make full use of its transit potential.<br />
•<br />
On the Investment potential of the<br />
Surkhandarya Region<br />
The Surkhandarya Region is located in the south<br />
of the Republic of Uzbekistan. It borders with Tajikistan,<br />
Turkmenistan and Afghanistan. It has a<br />
territory of 20.000 square kilometers. The region<br />
includes 13 districts and the administrative center<br />
of Surkhandarya is the city of Termez. The population<br />
of the region is more than 2.5 million people.<br />
There is a developed transport infrastructure,<br />
including international highways linking the CIS<br />
countries, the railway, an international airport<br />
and modern logistics centers.<br />
The structure of GDP is dominated by agriculture<br />
(39.4%), the main branches of which are<br />
cotton growing, silkworming, horticulture, grain<br />
growing, transport and communications (12.7%),<br />
industry (8%), trade and public catering (10.1%),<br />
construction (7.7%), etc.<br />
In the structure of the regional economy and<br />
agriculture, industry, construction and trade are<br />
predominant. The main areas of agricultural production<br />
are the cultivation of raw cotton, cereals,<br />
fruit and vegetable products, as well as the production<br />
of livestock. In the mountainous areas of<br />
the region horticulture and viticulture are highly<br />
developed.<br />
In 2017, Surkhandarya Region produced<br />
620.000 tons of raw cotton, 1.5 million tons of vegetables<br />
and more than 400.000 tons of fruits.<br />
The largest share in the total output of industrial<br />
products is produced by the enterprises of<br />
light, food, flour-grinding industry and the construction<br />
industry enterprises. The structure of<br />
exports is dominated by such positions as food<br />
products, services and cotton fiber.<br />
Today more than 1,700 industrial enterprises<br />
successfully operate in the Region with the participation<br />
of such countries as Germany, Great<br />
Britain, Greece, Russia, South Korea, China, Indonesia,<br />
India and others.<br />
A great attention is paid to the establishment<br />
of new industries with the involvement of modern<br />
technologies for the production of export-oriented<br />
and import-substituting products.<br />
In particular, we’re currently working on the<br />
implementation of 671 projects worth 1 billion 85<br />
million US dollars.<br />
•<br />
Surkhandarya Region has a great<br />
investment potential<br />
Prospective areas for investment are light, electrical<br />
and pharmaceutical industries, processing<br />
of agricultural products, production of construction,<br />
leather and footwear products.<br />
»Today, more<br />
than 1,700 industrial<br />
enterprises<br />
successfully<br />
operate<br />
in the Region<br />
with the participation<br />
of such<br />
countries as<br />
Germany, Great<br />
Britain, Greece,<br />
Russia, South<br />
Korea, China,<br />
Indonesia and<br />
India.<br />
«<br />
Erkin<br />
Turdimov<br />
Sultan Saodat Complex<br />
(Necropolis)<br />
The Region has identified more than 300 mineral<br />
deposits and manifestations. Surkhandarya<br />
Region has a great investment potential – the<br />
subsoil has industrial reserves of coal, oil, natural<br />
gas, salt, phosphorites, gypsum, marble, granite,<br />
non-ferrous metals and others. I would like to<br />
note that the free economic zone "Boysun-Pharm",<br />
specializing in the production of pharmaceutical<br />
products, has been established as well. When<br />
organizing the production in the FEZ "Boysun-<br />
Pharm" a number of benefits are provided. In particular,<br />
depending on the amount of investment<br />
the companies are exempted from all types of tax<br />
from 3 to 10 years. The rich ancient history of the<br />
Surkhandarya Region, the presence of architectural<br />
and historical monuments, architectural buildings,<br />
as well as the beautiful nature of the region,<br />
makes it possible to grow tourism there as well.<br />
In Surkhandarya Region, there are more than<br />
360 monuments of cultural, archaeological and<br />
historical heritage, sights of the Islamic period,<br />
the era of Buddhism and ancient antiquity. The<br />
Buddhist monastery “Kora tepa”, “Fayoz Tepa”,<br />
“Zurmala Stupa”, “Dalvarzin Tepa” hillfort and<br />
“Kampir Tepa” are some kind of unique and claim<br />
to be the cradle of Buddhism in the world. One<br />
of the important Muslim shrines of the Region<br />
is the complex of Hakim at-covered with patterns<br />
with Arabic verses. In addition, at present<br />
time the necessary conditions are established for<br />
travelers to have a pleasant rest in the bosom of<br />
nature, while admiring the unique beauty of the<br />
southern region. The mountain landscape of the<br />
Baysun, Sariasiyo and Sherabad regions is famous<br />
for its unique natural beauty, where ecotourism is<br />
being actively developed. A worthy place among<br />
the sights is occupied by the Termez Archeological<br />
Museum. Today it has more than 76 thousand<br />
exhibits, more than 5 thousand of which are exhibited<br />
in showrooms. They tell about the history<br />
of the Region, beginning from 100 thousand years<br />
BC and up to the XIX century.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 37
Uzbekistan on<br />
the Great Silk Road<br />
and the country<br />
with rich experience<br />
in the silk industry<br />
Statement by the Uzbek Minister of Silk Industry and Chairman<br />
of the Association of Uzbekipaksanoat, Bakhrom Sharipov, on<br />
the development of the silk industry in his country.<br />
Since Uzbekistan is situated<br />
on the Great Silk Road, it is<br />
a country with rich experience<br />
in the silk industry. The<br />
ancient technology of manufacturing<br />
atlas and adras is<br />
included by UNESCO on the list of preservation<br />
of the intangible cultural heritage<br />
of Uzbekistan with the centuries-old<br />
history of silk.<br />
But in recent years, there has been a<br />
decrease in silkworming. As a result, the<br />
cultivation of cocoons, its deep processing<br />
and exports have declined.<br />
Thanks to the attention of the President<br />
of Uzbekistan, Shavkat Mirziyoyev,<br />
a new page was opened in the history of<br />
Uzbek sericulture in 2017. In accordance<br />
with the decree of the President of the Republic<br />
of Uzbekistan «On measures in organizing<br />
the activities of the Association<br />
Uzbekipaksanoat» on March 29, 2017, our<br />
Association was founded, which would<br />
give new opportunities for the sericulture<br />
of our country.<br />
In addition, with an aim to develop<br />
sericulture material incentives for silkworm<br />
breeders are being increased, investors<br />
are granted a number of benefits.<br />
The period of seasonal work of the silkworm<br />
breeders is counted as an annual<br />
service in the calculation of pensions,<br />
which encourages workers in the sphere.<br />
As a result, an unprecedented case<br />
– re-cultivation of the cocoon was established,<br />
the growth rate in the industry<br />
Bakhrom Sharipov, the Uzbek Minister of Silk<br />
Industry and Chairman of „Uzbekipaksanoat“<br />
38 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN XX<br />
STATEMENT XXXX<br />
Fotos: embassy of uzbekistan vienna<br />
doubled. Cocoons are grown in two areas of the<br />
county, in Bukhara and Surkhandarya regions<br />
where production even tripled, an industrial cocoon<br />
is produced as well.<br />
Investors from China, India, Japan, South Korea,<br />
and leading silkworm companies consider<br />
Uzbekistan a reliable partner. In addition, the cooperation<br />
with the European silk system is developing.<br />
In particular, Uzbekistan joined the International<br />
Commission on the Silk Road last year.<br />
We were guests of the International Silk Road Forum<br />
between Uzbekistan and Europe, which took<br />
place in December 2017 in Austria. In April this<br />
year, we took part in that forum in Bukhara as<br />
hosts of the event. We were pleased with the fact<br />
that FAO Deputy Director General, Director for<br />
Europe and Central Asia, Vladimir Rakhmanin,<br />
heads of the United Nations Industrial Development<br />
Organization (UNIDO), the Italian Silk Association<br />
and many foreign entrepreneurs took<br />
part in this forum.<br />
It should be noted, that joint ventures with<br />
more than forty countries, such as China and<br />
Vietnam have been established, and the cooperation<br />
with Italy, France, Germany and other European<br />
countries is getting to a qualitatively new<br />
»We are glad to<br />
cooperate with<br />
foreign partners<br />
not only in the<br />
silk industry,<br />
but also in the<br />
development<br />
of tourism in<br />
Uzbekistan.<br />
«<br />
Bakhrom<br />
Sharipov<br />
stage at the moment. Therefore, a significant part<br />
of the attracted investments will be directed to<br />
the introduction of the European industrial park<br />
for pilot projects in Uzbekistan. For this purpose,<br />
the OFID (OPEC Fund for International Development)<br />
agreed to provide funds.<br />
We are glad to cooperate with foreign partners<br />
not only in the silk industry, but also in the development<br />
of tourism in Uzbekistan. In particular,<br />
silk and handicraft mahallas are being created.<br />
Tourists can live here, see the process and participate<br />
in the preparation of our national products.<br />
Measures are being taken to provide the system<br />
with qualified personnel, as well as to promote<br />
the harmonization of science and production.<br />
The only research institute of sericulture<br />
in Central Asia has been provided to the Association.<br />
This ensures the use of modern knowledge<br />
in the production of high-yielding mulberry and<br />
silkworm breeds, and silkworm seeds and seaweed<br />
cultivation. In the future, the system will<br />
be provided by qualified personnel.<br />
In the next three years, silk products of Uzbekistan<br />
will reach European standards in quality<br />
and size, and the scope of cooperation will<br />
expand.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 39
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Land im<br />
Aufschwung<br />
Usbekistan – auf dem Weg von der<br />
Tradition zur Moderne.<br />
Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien<br />
40 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Der zentralasiatische Staat beeindruckt<br />
durch seine historischen<br />
Monumente und die Gastfreundschaft<br />
seiner Einwohner.<br />
•<br />
Bevölkerung<br />
In Usbekistan leben ca. 31 Millionen Menschen<br />
(Stand 2016), weit über 90 Prozent leben in<br />
ländlichen Gebieten und lediglich etwas mehr<br />
als ein Drittel der Bevölkerung lebt in Städten.<br />
In Usbekistan leben zudem tadschikische, kasachische<br />
und karkalapische Minderheiten, welche<br />
im Zuge der Sowjetisierung kamen und bis heute<br />
in Usbekistan leben. Die usbekische Gesellschaft<br />
wird von dem starken Bild einer Großfamilie geprägt,<br />
die meist aus Großeltern, Eltern, Kindern<br />
und angeheirateten Schwiegertöchtern -und Söhnen<br />
besteht. Im Idealfall lebt die ganze Familie<br />
zusammen in einem Haus und bietet Schutz und<br />
Rückhalt. Sie wird meistens von einem männlichen<br />
Oberhaupt geleitet und nimmt alle Mahlzeiten<br />
gemeinsam ein. Die Rollenverteilung ist<br />
traditionell verteilt: die „Familien-Mutter“ ist für<br />
den Haushalt, Kindererziehung, Nachbarschaftspflege<br />
und für die Sammlung der Aussteuer verantwortlich.<br />
Wohingegen der „Familien-Vater“<br />
das Oberhaupt der Familie ist, wichtige Entscheidungen<br />
trifft und für das Einkommen sorgt. Das<br />
Familienverständnis ist stark ausgeprägt und<br />
spielt für jedes Familienmitglied eine große Rolle,<br />
Familie ist keine lästige, sondern wichtige und<br />
wertvolle Institution. Ganz nach der Philosophie:<br />
Eine Gesellschaft kann nicht auf Basis einzelner<br />
Individuen existieren, sondern nur, wenn mehrere<br />
Familien Gemeinschaften bilden.<br />
•<br />
Staat und Regierung<br />
Usbekistan ist ein säkularer Binnenstaat in<br />
Zentralasien. Die Amtssprache in Usbekistan<br />
(Hauptstadt: Taschkent/Toshkent) ist Usbekisch<br />
aber neben usbekisch wird auch Karakalpakisch,<br />
Tadschikisch und Russisch gesprochen. Nachbarländer<br />
sind im Westen und im Norden Kasachstan,<br />
im Osten Kirgistan, im Südosten Tadschikistan<br />
und Afghanistan und im Süden Turkmenistan.<br />
Usbekistan ist eine Republik, also eine Präsidialdemokratie<br />
mit Zweikammerparlament und die Verfassung<br />
Usbekistans ist auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit<br />
und Marktwirtschaft mit sozialen<br />
Garantien und Grundrechtsschutz ausgerichtet.<br />
Erster Präsident von Usbekistan als freie Republik<br />
wurde Islom Karimov, welcher am 29. Dezember<br />
1991 bei den ersten Präsidentschaftswahlen gewählt<br />
worden war. Seit dem 14. Dezember 2016<br />
ist Shavkat Mirziyoyev der Präsident von Usbekistan.<br />
Seit der Amtsübernahme des neuen Präsidenten<br />
Shavkat Mirziyoyev vermehrten sich die<br />
Anzeichen für eine sich abzeichnende politische<br />
Liberalisierung. Usbekistan unterhält politische<br />
Beziehungen zu mehr als 100 Ländern und hat<br />
diplomatische Vertretungen in über 40 Ländern.<br />
•<br />
Wirtschaft<br />
Usbekistan ist der weltweit fünftgrößte Lieferant<br />
für Baumwolle und reich an Bodenschätzen:<br />
Erdöllagern, Erdgaslagerstätten, Kupfer, Uranium,<br />
verschiedenen Goldadern und Rohmetallen. Derzeit<br />
werden jährlich etwa 100 Tonnen Gold gewonnen<br />
(Stand 2014) und die Fördermengen sollen<br />
in den nächsten Jahren um 20 Prozent gesteigert<br />
werden. Wichtigster Handelspartner hierbei ist<br />
Russland mit 20 Prozent, gefolgt von China mit<br />
11 Prozent und Deutschland (wichtigster Handelspartner<br />
innerhalb der EU). In Usbekistan ist die<br />
Marktwirtschaft nur teilweise eingeführt worden,<br />
viele Preise werden staatlich reguliert, wie zum Beispiel<br />
bestimmte rare Lebensmittel und Baumwolle.<br />
Jedoch hat die staatliche Preis- und Lohnkontrolle,<br />
die längst nicht mehr in allen Branchen betrieben<br />
wird, soziale Spannungen und die Verarmung bestimmter<br />
Teile der Bevölkerung bisher vermeiden<br />
können. Sein Rohstoffreichtum hilft dem Land bei<br />
seinem wirtschaftlichem Aufschwung – es wird<br />
aber auch in den Ausbau der Seidenprodukton und<br />
in den Tourismussektor investiert.<br />
•<br />
Geschichte<br />
Usbekistan ist ein zentralasiatischer Staat, eine<br />
ehemalige sowjetische Teilrepublik und seit dem<br />
ersten September 1991 ein unabhängiger Staat. Die<br />
Geschichte reicht aber weitaus länger zurück schätzungsweise<br />
bis zu 3000 Jahre, Ur- und Frühgeschichte<br />
nicht einbezogen. Die usbekische Geschichte<br />
reicht nicht nur weit zurück, sondern ist auch sehr<br />
vielfältig, geprägt durch Nomadenvölker und ständig<br />
wechselnde Völkerschaften aus der mongolischsibirischen<br />
Steppe. In früheren Jahrhunderten war<br />
die Aufteilung der Staaten Mittelasiens weitaus komplizierter<br />
und unübersichtlicher. Bestehende Großreiche<br />
mussten sich immer wieder gegen kleinere<br />
aufsteigende Völker beweisen und durch ständige<br />
Aufstände, Eroberungen und wandernde Nomadenvölker,<br />
veränderten sich die Großreiche ständig und<br />
die Grenzen der Herrschaftsgebiete befanden sich in<br />
einem stetigen Wandel.<br />
•<br />
Kunst und Kultur<br />
Architektur, Malerei, Literatur, Kalligraphie<br />
und Musik haben großen Wert in der usbekischen<br />
Kunst und Kultur. Hierbei spielen Religion<br />
und die Entstehungsgeschichte Usbekistans eine<br />
große Rolle und prägen Kunst und Kultur. Felszeichnungen<br />
(südlich von Samarkand, ca. 25 000<br />
Jahre alt) und sogdische Fresken aus dem 6. bis 8.<br />
Jahrhundert (ausgestellt in dem Museum Afrosiyob<br />
in Samarkand) zeigen uns wie das alte Usbekistan<br />
einmal vor langer Zeit war und erzählen<br />
wichtige sogdische Mythen, Sagen, Fabeln und<br />
Volksmärchen, die Usbekistan prägten. Islamische<br />
Bauwerke prägten das Stadtbild Usbekistans und<br />
waren Inspiration in der Architektur. In der islamischen<br />
Epoche verschwand die figürliche<br />
➢<br />
FACTS IN<br />
BRIEF<br />
Ländername: Republik<br />
Usbekistan<br />
Fläche: 447.400 qkm<br />
Hauptstadt: Taschkent/<br />
Toshkent (2,4 Millionen Einwohner)<br />
Lage: Zentralasien<br />
Geografie: Neben Liechtenstein,<br />
ist der zentralaiatische<br />
Staat Usbekistan, der einzige<br />
Staat auf der Welt, der ausschließlich<br />
von Binnenstaaten<br />
umgeben ist. Im Süden liegt<br />
Afghanistan, im Westen<br />
befindet sich Turkmenistan,<br />
Kasachstan liegt im Westen<br />
und Norden, Kirgistan im<br />
Nordosten und Tadschikistan<br />
im Osten.<br />
Bevölkerung: Usbekistan<br />
hatte zum 1. Januar 2016<br />
31,576 Millionen Einwohner. Die<br />
Bevölkerungsdichte beträgt<br />
70 Einwohner pro km² und<br />
entspricht damit knapp einem<br />
Drittel der Bevölkerungsdichte<br />
in Deutschland. Russen,<br />
Tadschiken, Karakaplaken, Kasachen,<br />
Krimataren, Koreaner<br />
und andere Länder siedelten<br />
sich in Usbekistan an.<br />
Währung: UZS (So’m, Sum)<br />
Religion: 90% islamisch-sunnitisch,<br />
8% russisch<br />
Nationalfeiertag: 1. September,<br />
Tag der Unabhängigkeit<br />
auch „Mustaqillik“ geannt<br />
Staatsform: Republik, Präsidialdemokratie<br />
mit Zweikammerparlament<br />
Staatsoberhaupt: Shavkat<br />
Mirziyoyev<br />
Mitglied in internationalen<br />
Organisationen: Un, Weltbank,<br />
Teilnahme am NATO-<br />
Pogramm „Partnerschaft für<br />
den Frieden“, OSZE, IWF, WB,<br />
EBRD, ADB, Nato-Partnerland,<br />
GUS, SOZ, OVKS, ECO, CACO,<br />
EurAsEC<br />
BUCHTIPP<br />
Judith Peltz, Daniel Lepetit<br />
Usbekistan<br />
Trescher Verlag<br />
Das Land an der Seidenstraße<br />
hat sich auf die Suche<br />
bietet Reisenden Sehenswürdigkeiten<br />
aus tausend<br />
und einer Nacht. Dieses<br />
Buch stellt Usbekistan mit<br />
seinen Sehenswürdigkeiten<br />
ausführlich vor und eignet<br />
sich sowohl für Individualreisende,<br />
als auch für Teilnehmer<br />
von Gruppenreisen.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 41
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
WUSSTEN SIE,<br />
DASS...?<br />
... das Land vor allem für<br />
seine Moscheen, Mausoleen<br />
und anderen Stätten an der<br />
Seidenstraße bekannt ist?<br />
... bei Goldvorkommen, Usbekistan<br />
auf dem 4ten Platz<br />
in der Welt steht?<br />
... die Usbeken das drittgrößte<br />
turksprachige Volk<br />
sind, nach der Türkei und<br />
Aserbaidschan.<br />
... die älteste Stadt Usbekistans,<br />
Smarakand ist. Sie<br />
ist über 2750 Jahre alt und<br />
eine der ältesten Städte der<br />
Erde.<br />
... man in den Vororten<br />
Taschkents bis Ende des<br />
19. Jahrhunderts in den<br />
zahlreichen Schilfdickichten,<br />
entlang des Flusses und Nebenflüssen<br />
von Tschirtschik<br />
die Turantiger (Kaspische<br />
Tiger) sehen konnte.<br />
... der längste Fluss der<br />
Amudarja ist, 2539 km<br />
misst und vor dem Aralsee<br />
versickert.<br />
Felsformation des<br />
Ustjurt-Plateau im<br />
Tiefland von Turan<br />
AUS DER<br />
GESCHICHTE<br />
1000 v. Chr. Einfluss der<br />
Lehre Zarathustras (Zorotrismus)<br />
559-330 v. Chr. Herrschaft<br />
der Dynastie der Archämendien<br />
336-323 Alexander der Große<br />
von Makedonien<br />
141-226 Partherreich<br />
Hellenismus in Mittelasien,<br />
Eindringen des Buddhismus<br />
nach Mittelasien<br />
520-651 Verstärktes Eindringen<br />
des Buddhismus nach<br />
Mittelasien<br />
632-750 Eroberung der<br />
Araber unter anderem in<br />
Mittelasien<br />
874 Belehnung der Samaniden<br />
mit Buchara und<br />
Samarkand<br />
1206 Dschingis Chan wird<br />
Chan der Mongolen<br />
1220 Eroberung Bucharas<br />
und Smamarkands durch die<br />
Mongolen<br />
1256 Herrschaft der Taschagatai<br />
in Mittelasien<br />
1599 Zerfall Choresmiens in<br />
mehrere Reiche<br />
1865 Die Russen erobern<br />
Taschkent<br />
1917 Gründung von Sowjets<br />
(Räten) in Buchara<br />
1924 Die Unionsrepublik Usbekistan<br />
wird gegründet<br />
1991 Austritt aus der Sowjetunion<br />
und Erklärung der<br />
Unabhängigkeit und Islom<br />
Karimov wird der erste Präsident<br />
Usbekistans<br />
2016 Tod des Präsidenten<br />
Karimov. Sein Nachfolger<br />
wird im Dezember der<br />
vormalige Premierminister<br />
Shavkat Mirziyoyev.<br />
Malerei, da der Islam die figürliche Darstellung<br />
nicht gestattet, seitdem dominierten die geometrischen<br />
Ornamente (auch „girich“ genannt), die<br />
in Usbekistan bis heute fast überall zu finden sind.<br />
Anfertigung von Schriften und Handschriften war<br />
eine eigene Kunstrichtung, jeder Herrscher hatte<br />
in seinem Hof einen eigenen Kalligraphen. Folkloristische<br />
Literatur wird jedoch nur mündlich<br />
weitergegeben – sie wird von Epenerzählern überliefert,<br />
welche bis heute zu den wichtigsten und<br />
angesehensten Berufssparten in Usbekistan zählt.<br />
Eine weitere Kunstrichtung, die einen ungemein<br />
wichtigen Stellenwert in Usbekistan hat, ist es,<br />
Teppiche zu weben und zu knüpfen. Die Entstehungsgeschichte<br />
führt uns zurück in die Jurten<br />
der Nomaden, wo die ersten Teppiche gewebt und<br />
geknüpft wurden. Bis heute sind die Bucharer<br />
Teppiche, welche nicht aus Buchara kommen, sondern<br />
nur dort verkauft werden, über die Grenzen<br />
Mittelasiens hinaus berühmt. In dem Museum für<br />
angewandte Kunst in Taschkent kann man traditionelle<br />
Seiden- und Wandteppiche (auch „Susani“)<br />
bewundern.<br />
•<br />
Glaubensvorstellungen<br />
Usbekistan ist ein säkularer islamischer Staat,<br />
etwa 90 Prozent der Bevölkerung ist islamischsunnitisch,<br />
8 Prozent ist russisch-orthodox und<br />
2 Prozent vertreten eine andere Religion. Der Islam<br />
spielt eine immer größer werdende Rolle und<br />
nimmt immer mehr Raum ein, obwohl Gesetzgeber<br />
darauf achten, dass der Islam gemäßigt bleibt.<br />
Ab den 1990er Jahren wurde der Besuch von muslimischen<br />
Pilgerstätten für immer mehr Touristen<br />
und ausländische Besucher verboten, auch Kleidervorschriften<br />
wurden in den Moscheen strenger.<br />
Im Laufe der Jahre wurden mehr Moscheen<br />
neu eröffnet und islamische Hochschulen erfreuen<br />
sich steigendem Zuspruch. Islamische Mystik<br />
und der Sufismus haben seit vielen Jahrhunderten<br />
eine wichtige Bedeutung für Mittelasien. Der<br />
Islam wie er in Usbekistan praktiziert wird, beinhaltet<br />
Elemente zwei anderer Religionen, welche<br />
einst in Mittelasien sehr verbreitet waren: Der<br />
Zoroastrismus (auch „Feueranbeter“ genannt) und<br />
der Buddhismus sind diese Religionen, die den<br />
Islam in Usbekistan stark prägten. Es gibt jedoch<br />
auch eine eher spirituelle, stille, meditative und<br />
in sich gekehrte ausgeprägte Art des Islam, den<br />
Sufismus.<br />
•<br />
Kulinarik<br />
Das usbekische Nationalgericht nennt sich Plov<br />
oder auch Pilaw und kann in 90 verschiedenen Varianten<br />
zubereitet werden. Es ist ein leichtes Reisgericht<br />
mit Hammelfleisch, Gewürzen, Rosinen<br />
(oder auch Berberitzen) und Gemüse. Nach einer<br />
Legende soll diese Speise von den Köchen von Alexander<br />
dem Großen erfunden worden sein. Eine<br />
sättigende, nahrhafte und nicht zu schwere Mahlzeit<br />
soll er verlangt haben und seine Köche erschufen<br />
Plov/Pilaw. In der usbekischen Küche sind<br />
vor allem kräftige Gewürze, Zwiebel und Fleisch<br />
wichtig, die auch in nahezu jedem Gericht vorkommen.<br />
„Manty“ ist die usbekische Variante von<br />
Ravioli Sie sind meist mit Fleisch gefüllte, deftige<br />
Teigtaschen. Ein anderes Kultgericht ist „Lagman“,<br />
eine dicke Nudelsuppe, mit kleingeschnittenem<br />
angebratenem Fleisch, Kartoffeln und verschiedenem<br />
Gemüsesorten. Am offenen Feuer zubereitete<br />
Speisen haben große Tradition in Usbekistan,<br />
wie zum Beispiel Schaschlik (oder auch bekannt<br />
als Schisch-Kebab und Kawab), gebratene Fleischspieße,<br />
die überall gerne gegessen werden – dazu<br />
trinkt man Kefir oder Tee.<br />
•<br />
Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien<br />
42 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
STATEMENT<br />
A country<br />
on the rise<br />
The Chargé d‘Affaires of<br />
Uzbekistan to Austria<br />
and the International<br />
Organizations in Vienna,<br />
Sherzod Asadov, on<br />
the political relations<br />
between Austria and<br />
Uzbekistan.<br />
»Our bilateral<br />
cooperation<br />
is one of deep<br />
friendship, trust<br />
and mutual<br />
support in the<br />
international<br />
arena.<br />
«<br />
Sherzod<br />
Asadov<br />
We highly value the fact that<br />
on January 15, 1992 Austria<br />
was among the first countries<br />
to recognize the independence<br />
of our country.<br />
Since the establishment of diplomatic relations<br />
bilateral relations between Uzbekistan and Austria<br />
have maintained a good momentum of allround<br />
development, highlighted by enhanced political<br />
mutual trust, economic cooperation<br />
Considering the great importance attached to<br />
the development of mutually beneficial relations<br />
with this leading European state, in January 1994<br />
the Embassy of Uzbekistan was opened in Vienna.<br />
Our bilateral cooperation is one of deep<br />
friendship, trust and mutual support in the international<br />
arena. Over the past dynamic and<br />
constructive period, we have formed a solid legal<br />
framework, which covers such areas as economy,<br />
investments, tourism, transport, environment,<br />
sustainable development, science and education.<br />
Mechanisms for exchange of views on main<br />
topics of the bilateral and international agendas<br />
have been established between our countries.<br />
Political aspects of cooperation are discussed<br />
through contacts between parliamentarians and<br />
consultations of the ministries of foreign affairs.<br />
Thus, the last round of the inter-ministerial dialogue<br />
was held in Tashkent in April 2016.<br />
•<br />
Bilateral Economic cooperation<br />
More than 30 enterprises have been established<br />
in Uzbekistan with the participation of<br />
Austrian capital, that carry out their activities<br />
in such areas as chemical industry, machinery,<br />
construction, pharmaceuticals, agriculture etc.<br />
We have to work very hard on economic side of<br />
our relations because the current modest trade<br />
turnover amount does not correspond to the economic<br />
potential of our countries.<br />
I would like to note that on January 11, <strong>2018</strong><br />
the President of the Republic Uzbekistan, H.E.<br />
Shavkat Mirziyoyev, held a first ever meeting with<br />
the heads of all diplomatic missions abroad. During<br />
this summit, the leader of Uzbekistan clearly<br />
indicated economic diplomacy as the priority of<br />
the national foreign service and set a formula<br />
for further activities, aimed at increasing three<br />
of the main economic indicators: exports, investments<br />
and tourism.<br />
Therefore, we are now working very closely<br />
Fotos: society/embassy of uzbekistan vienna<br />
44 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
STATEMENT<br />
with WKO and the business community here<br />
to bring the best Austrian companies and their<br />
technologies, knowledge and experience to Uzbekistan.<br />
Active development in recent years has received<br />
cooperation in the field of tourism. The<br />
rich historical, cultural and spiritual heritage of<br />
Uzbekistan increasingly attracts tourists from<br />
Austria. For the past few consecutive years we’ve<br />
been observing a steady increase in the number<br />
of Austrian tourists visiting Uzbekistan. This year<br />
we’re expecting more than 4000 travelers from<br />
this beautiful country that will visit such jewels<br />
of the Great Silk Road – Samarkand, Bukhara and<br />
Khiva and other marvelous cities in Uzbekistan.<br />
An important instrument for deepening business<br />
and investment cooperation is the Intergovernmental<br />
Commission on Trade and Economic<br />
Cooperation. Meetings of the commission are<br />
held regularly, and to date, six meetings have<br />
been held in this format. In addition, entrepreneurs<br />
of the two countries have the opportunity<br />
to communicate directly within the framework<br />
of regularly organized business forums.<br />
•<br />
Reforms in Uzbekistan<br />
In December 2016, Uzbekistan entered a new<br />
phase in its development by starting far-reaching<br />
social reforms, which are designed to further<br />
improve the well-being of its people. On February<br />
7, 2017 the President of Uzbekistan, Shavkat<br />
Mirziyoyev, signed a decree “On action strategy<br />
on further developing of Uzbekistan”. The action<br />
strategy on five priority directions on development<br />
of Uzbekistan is designed for 2017-2021.<br />
The document was widely discussed before it was<br />
adopted. It is aimed at improving the efficiency<br />
of the reforms, creating conditions for full and<br />
accelerated development of the state and society,<br />
implementing the priority areas for modernization<br />
and liberalization of the country in all<br />
spheres of life.<br />
A vital part of that process has been the implementation<br />
of the measures outlined in the<br />
Government’s declaration of 2017, that marked<br />
the year for dialogue with the people and promotion<br />
of human interests. As the President of Uzbekistan,<br />
Shavkat Mirziyoyev, made clear in his<br />
address to both houses of parliament on December<br />
22, 2017, government agencies must make the<br />
principle that they serve the people a cornerstone<br />
of their work, rather than the other way around.<br />
As part of the effort to put this principle into<br />
practice, a new system is being used to engage<br />
in open dialogue with the public and to address<br />
their grievances effectively. Public reception offices<br />
and a virtual reception office of the President<br />
of Uzbekistan form the foundation of this<br />
system and function as a unique democratic institution<br />
that handles petitions from citizens.<br />
The main objective of these changes is to promote<br />
the interests of the people.<br />
»More than 30<br />
enterprises have<br />
been established<br />
in Uzbekistan<br />
with the<br />
participation of<br />
Austrian capital<br />
(...)<br />
«<br />
Sherzod<br />
Asadov<br />
Sherzod Asadov with<br />
SOCiETY-publisher<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
•<br />
Economic reforms in Uzbekistan<br />
Political and macroeconomic stability is a distinctive<br />
feature of Uzbekistan. As part of an effort<br />
to achieve deeper economic reforms, <strong>2018</strong><br />
has been declared the year for entrepreneurship,<br />
innovation and technology in Uzbekistan.<br />
As a matter of priority, entrepreneurs will be<br />
provided with the fullest support, specifically by<br />
making it easier to import high technologies and<br />
the latest scientific breakthroughs and to integrate<br />
them into production processes.<br />
We are embarking on the path of innovative<br />
development that seeks to fundamentally improve<br />
every aspect of the Government and society.<br />
According to the World Bank, we carried out<br />
the most reforms in the Europe and Central Asia<br />
region in the past year. As a result, this year we<br />
moved up to 74th place in the World Bank’s ease<br />
of doing business global rankings and earned a<br />
spot in the top ten global improvers.<br />
Thanks to the measures implemented in 2017,<br />
the steady growth rates of economic growth<br />
amounted to 5.5 percent, the volume of exports<br />
increased by 15 percent. The positive balance in<br />
foreign trade reached $ 854 million.<br />
Now the time is right to invest in Uzbekistan,<br />
because the business climate is changing, the<br />
economy is gaining momentum, which makes<br />
doing business easier.<br />
Having a population of more than 32 million<br />
– almost half of the entire population of Central<br />
Asia, Uzbekistan is the biggest consumer market<br />
in the region. Advantageous geographic location<br />
and proximity to the biggest markets make our<br />
country an attractive place for foreign investors.<br />
In addition, we have the Free Trade Agreement<br />
with CIS countries which ensures duty-free access<br />
of Uzbekistan’s products to regional markets<br />
with population of more than 300 million.<br />
According to observers, within a short period<br />
of time, Uzbekistan has created a completely new<br />
atmosphere in the region, which in the future<br />
can significantly improve the image of all Central<br />
Asia in the international arena. Recent breakthrough<br />
agreements with neighboring countries<br />
are gradually shaping the notion of the region as<br />
a full-fledged Central Asian five.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 45
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />
Bakhrrom Sharipov (Minister für<br />
Seidenindustrie von Usbekistan)<br />
mit Gästen der Veranstaltung<br />
Uzbekistan-Europe<br />
Silk Forum<br />
Ganz im Zeichen der usbekischen Seide stand das Uzbekistan-<br />
Europe Silk Forum im Wiener Hotel Marriott.<br />
Der Vorsitzende der usbekischen<br />
„Silk Industry Association“<br />
„O’zbekipaksanoat“, Bakhrom<br />
Sharipov, lud gemeinsam mit<br />
dem Geschäftsträger der usbekischen Botschaft<br />
in Wien, Sherzod Asadov und Gerti<br />
Tauchhammer in das Marriott Hotel ein.<br />
Das Uzbekistan-Europe Silk Forum<br />
wurde gemeinsam vom Usbekischen<br />
Verband der Seidenindustrie und der<br />
Botschaft der Republik Usbekistan mit<br />
Unterstützung der Wirtschaftskammer<br />
Österreich (WKO) gegründet. Es ist<br />
bekannt, dass Usbekistan als eines der<br />
wichtigsten Länder entlang der antiken<br />
Seidenstraße, die Europa mit dem Osten<br />
verbindet, eine jahrhundertealte Geschichte<br />
und Tradition der Seidenproduktion<br />
hat. Die Qualität und Schönheit der<br />
usbekischen Seide ist berühmt und heute<br />
ist Usbekistan, nach China und Indien der<br />
drittgrößte Seidenproduzent der Welt.<br />
Seide hat in Usbekistan einen besonderen<br />
Stellenwert und ist einer der wichtigsten<br />
Industriezweige Usbekistans, durch die<br />
Ernennung eines Seidenministers wird<br />
diese Bedeutung besonders unterstützt.<br />
Das Hauptziel des Forums ist es, jahrhundertealte<br />
usbekische Seidenproduktionserfahrungen<br />
nach Europa einzuführen,<br />
sowie potenzielle europäische Partner<br />
zu treffen, Ideen auszutauschen, mögliche<br />
gegenseitige vorteilhafte Kooperationsmöglichkeiten<br />
zu diskutieren und<br />
den europäischen Partnern hochwertige<br />
Produkte der usbekischen Seidenindustrie<br />
zu präsentieren. Über 300 führende<br />
europäische Firmen aus der Seidenindustrie<br />
besuchten die Veranstaltung,<br />
Seidenproduzenten aus Italien, Spanien,<br />
Deutschland, Österreich, Ungarn und<br />
aus weiteren Ländern nahmen an dem<br />
„Silk Forum“ teil. Nach einer Präsentation<br />
über die Seidenindustrie Usbekistans<br />
folgte eine spektakuläre Modeshow, bei<br />
der Designer aus Usbekistan sowohl traditionelle<br />
als auch moderne Seidenmode<br />
präsentierten, gefolgt von einem reichhaltigen<br />
Buffet mit usbekischen Spezialitäten,<br />
an dem sich die hochkarätigen<br />
Gäste laben konnten.<br />
•<br />
46 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />
Alisher Juraev<br />
(Vize-Außenminister des<br />
Ministeriums für Seidenindustrie<br />
Usbekistans)<br />
Alla Brodyansk, Dipl.- Ing. Stefan Landau<br />
(ASKIN & CO) und weitere Gäste<br />
Bakhrom Sharipov<br />
(usbekischer<br />
Mininster für<br />
Seidenindustrie)<br />
Stefano Vitali (Präsident<br />
der Italian<br />
Silk Association)<br />
Charmante Gäste<br />
der Veranstaltung<br />
KommR Ing. Herbert<br />
Lugbauer und<br />
Begleitung<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 47
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />
Sherzod Asadov bei seiner Ansprache<br />
Attraktive Ladies<br />
Frau Kandow<br />
Harald und Talieh<br />
Wögerbauer<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Redakteurin Hermine Schreiberhuber<br />
umringt von Gästen der Veranstaltung<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
48 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />
Schicker Mantel bei der Modeschau<br />
Elegantes<br />
Ensemble<br />
Fließendes Sommerkleid<br />
aus Seide<br />
Gerti Tauchhammer, Sherzod Asadov<br />
(Chargé d‘Affaires Usbekistan), Andrea<br />
Meyer (Deutsche Botschaft), Andea<br />
Calligaris und Begleitung<br />
zahlreiche Gäste<br />
Bakhrrom Sharipov mit Josef<br />
Kovac und Begleitung<br />
Oskar Wawra mit<br />
Lydia Dyk und Walter<br />
Gerbautz (PaN)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 49
Ein wenig vom Zauber<br />
aus 1001 Nacht erleben<br />
Mausoleen, Moscheen und Märkte – ein kurzer<br />
Blick auf die Touristenhotspots Buchara,<br />
Samarkand und Chiwa<br />
»Die Bibi-Chanum-Moschee<br />
wurde zwischen<br />
1399-1404 errichtet,<br />
mit dem<br />
Ziel, die größte<br />
und prächtigste<br />
Moschee der<br />
östlichen Welt zu<br />
werden.<br />
«<br />
Die drei Städte zeugen von der langen<br />
Geschichte Usbekistans. Von Buchara,<br />
der Hauptstadt des Seidenhandels,<br />
über Samarkand mit seinen<br />
ärchäologischen Ausgrabungen bis<br />
zu Chiwas muslimischer Architektur.<br />
•<br />
Buchara<br />
Buchara, eine der ältesten Städte Mittelasiens,<br />
gehört mit ihren 250.000 Einwohnern und den<br />
über 140 Architekturmonumenten seit 1993 zum<br />
UNESCO Weltkulturerbe. Sie war einst eines der<br />
finanziellen Zentren und wichtiger Warenumschlagplatz<br />
der Großen Seidenstraße.<br />
Enstanden ist Buchara im 1. Jahrhundert v. Chr.<br />
Im Jahr 1220 eroberte Dschingis Khan die Stadt<br />
und gab sie seinen Kämpfern zur Plünderung frei.<br />
Im 14. Jahrhundert begann der Wiederaufbau, im<br />
16. Jahrhundert war Buchara wieder politisches<br />
und kulturelles Zentrum Mittelasiens.<br />
Sehenswertes<br />
Das Samaniden-Mausoleum stammt aus den<br />
ersten Jahren des 10. Jahrhunderts und wurde in<br />
der Regierungszeit von Ismail Samani als Grabstätte<br />
erbaut. Es ist ein Meisterwerk der frühen islamischen<br />
Architektur. Die Bibi-Chanum-Moschee<br />
wurde zwischen 1399-1404 errichtet, mit dem Ziel,<br />
die größte und prächtigste Moschee der östlichen<br />
Welt zu werden. Aufgrund des Zeitdrucks entstanden<br />
allerdings statische Probleme, weswegen das<br />
Bauwerk sehr schnell verfiel. Ende des 20. Jahrhunderts<br />
wurde mit einem Wiederaufbau begonnen.<br />
Die frühere Pracht lässt sich aber heute noch erkennen:<br />
Die Kuppeln leuchten blau und die Wandflächen<br />
sind mit Banai-Mustern und kufischen Inschriften<br />
geschmückt.<br />
Eines der ältesten islamischen Gotteshäuser,<br />
mit dem zugehörigen Minarett und Wahrzeichen<br />
der Stadt, ist die Moschee Kalon. Sie wurde 1514,<br />
das Minarett bereits 1127 erbaut – es ist 46 Meter<br />
hoch und von oben bis unten mit dekorativen<br />
Mustern der Ziegelmauerung geschmückt.<br />
•<br />
Samarkand<br />
Geschichte und Entwicklung in friedlichem Einklang<br />
– das macht Samarkand mit seinen 370.000<br />
Einwohnern aus. Unter die historischen Bauten<br />
mischt sich russische und sowjetische Architek-<br />
Fotos: botschaft von usbekistan in wien, pixelio_hartmut wolff<br />
50 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
KULTUR<br />
tur. Neue archäologische Ausgrabungen belegen,<br />
dass Samarkand über 2.700 Jahre alt ist. Die Architekturdenkmäler,<br />
die heute noch wirken wie aus<br />
1001 Nacht, entstanden zwischen dem 15. und 17.<br />
Jahrhundert.<br />
Die Entwicklung der Stadt war geprägt von politischen<br />
Umschwüngen und wechselnder Herrschaft.<br />
Mit dem Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert<br />
wurde die Stadt komplett zerstört und verschwand<br />
für längere Zeit. Über 100 Jahre später baute Timur<br />
die Stadt wieder auf und machte sie zur Hauptstadt<br />
seines Reiches. Nach der Übernahme durch<br />
die Schaibaniden verlor Samarkand an Bedeutung<br />
und verfiel bis sie 1868 von russischen Truppen eingenommen<br />
wurde. Ab den 1940er Jahren begannen<br />
Archäologen die, zum Teil verfallen Bauten, zu untersuchen<br />
und zu restaurieren (allerdings ohne allzu<br />
sehr auf historische Originalität zu achten).<br />
Sehenswertes<br />
Der Registan („sandiger Platz“) ist mit der Ulug-<br />
Beg-Medrese aus dem 15. und der Schirdor- und<br />
Tillya-Kadri-Medrese aus dem 17. Jahrhundert,<br />
das Wahrzeichen Samarkands und gehört zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe. Hier wurden Erlässe verkündet,<br />
Hinrichtungen durchgeführt und Märkte<br />
abgehalten.<br />
Das Gur Emir ist das Mausoleum für Amir Timur.<br />
Die, mit leuchtend blauen Fliesen bedeckte<br />
Kuppel ist schon von weitem zu sehen. Von der<br />
Mauer, die die dazugehörigen Medrese und das<br />
Derwischkloster umgaben, sind wie von den Gebäuden<br />
selbst, nur mehr Mauerreste zu sehen.<br />
Die Wände des Mausoleums sind mit hellem<br />
Onyxmarmor, Majolikafliesen und reicher Goldbemalung<br />
verziert.<br />
Die Nekropole Schah-i Sinda zeigt mit ihren<br />
fliesengeschmückten Fassaden die timuridische<br />
»Die Architektur<br />
denkmäler,<br />
die heute noch<br />
wirken wie aus<br />
1001 Nacht,<br />
entstanden<br />
zwischen dem<br />
15. und 17.<br />
Jahrhundert.<br />
«<br />
Die eindrucksvolle Architektur von<br />
Chiwa, Samarkand und Buchara<br />
zeugen von der hohen Baukunst<br />
Usbekistans.<br />
Baukunst. Man gewinnt hier einen Eindruck der<br />
Vielfalt, die die von Timur verschleppten Handwerker<br />
mitbrachten.<br />
•<br />
Chiwa<br />
Chiwa ist mit etwa 60.000 Einwohnern die kleinste<br />
der drei Städte. Das islamische Stadtbild aus<br />
dem 19. Jahrhundert ist UNSECO Weltkulturerbe.<br />
Über die frühe Geschichte Chiwas ist wenig bekannt,<br />
die jüngeren Siedlungsschichten und heutige<br />
Bebauung machen eine genaue Erforschung<br />
unmöglich. Die Legende erzählt von einem Brunnen,<br />
der die Menschen zum Siedlungsbau bewog<br />
und nach dem die Stadt benannt ist. Erstmals erwähnt<br />
wird Chiwa im 10./ 11. Jahrhundert, damals<br />
unter persischen Ghaznawiden. Die heutige Stadt<br />
entstand zu einem großen Teil im 19. Jahrhundert.<br />
Sehenswertes<br />
Die Kunja Ark war der Wohnsitz der Khane<br />
von Chiwa. Sie umfasste neben dem eigentlichen<br />
Palast auch einen Wachturm, eine Sommer- und<br />
eine Wintermoschee. Im Innenhof findet man<br />
blau-weiße Majolikafliesen, Holzsäulen und bemalte<br />
Decken. Vom Wachturm hat man einen hervorragenden<br />
Blick über die Stadt.<br />
Die Bauarbeiten des Tasch-Hauli-Palast („Steinpalastes“),<br />
der von Alla Kuli Khan in Auftrag gegeben<br />
wurde, zogen sich fast 10 Jahre hin. Der<br />
Gebäudekomplex aus Harem, Repräsentationshof<br />
und Gerichtshof ist von einer schmucklosen<br />
Mauer aus gebrannten Ziegeln umgeben. Auf den<br />
wahrscheinlich ältesten Bauwerk-Fundamenten<br />
der Stadt steht die Dschuma-Moschee. Einige der<br />
hölzernen Säulen, die das Flachdach der niedrigen<br />
Halle tragen, stammen aus dem 10. Jahrhundert,<br />
das Gebäude selbst aus dem Jahre 1788/1789. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 51
LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
THEATER<br />
Das Staatliche Akademische<br />
Bolschoi-Theater<br />
Usbekistans namens Navoi<br />
Theater in Usbekistan<br />
Das Theaterleben in Usbekistan ist bunt und vielfältig.<br />
Es gibt musikalische Dramentheater, aber auch<br />
Puppentheater.<br />
INFO<br />
NATIONAL ACADEMIC<br />
DRAMA THEATER OF UZ-<br />
BEKISTAN, HAMZA<br />
Navoi Street 34<br />
Shayhantaur district<br />
www.eastroute.com<br />
NAVOI OPERA<br />
Ataturk Street 28<br />
Taschkent<br />
www.gabt.uz<br />
ILKHOM THEATER<br />
Pakhtakorskaya 5<br />
Taschkent<br />
www.ilkhom.co<br />
NATIONAL SYMPHONY OR-<br />
CHESTRA OF UZBEKISTAN<br />
A. Navoi Street 2<br />
Taschkent<br />
ENGLISH SPEAKING<br />
PUPPET THEATER<br />
Amphitheater on Lyabi<br />
Hauz Square<br />
Boukhara<br />
Zu den führenden Häusern zählen<br />
das Nationale Akademische Dramentheater<br />
der Republik Usbekistan<br />
„Hamsa“, das Staatliche Akademische<br />
Große Theater, das Staatliche Mukimi-Musiktheater,<br />
das Russische Akademische<br />
Dramentheater, das Staatliche Theater für Musikkomödie,<br />
das Theater „Ilkhom“ und das Republikanische<br />
Theater des jungen Zuschauers. Die<br />
meisten Theater sind in der usbekischen Hauptstadt<br />
Taschkent angesiedelt. Aufführungen gibt<br />
es in usbekischer und russischer Sprache. Das<br />
„Hidojatow“-Dramentheater und das Theater der<br />
Jugend „Ilkhom“ gelten als Experimentaltheater.<br />
Erfolgreich werden die Traditionen der besten<br />
Regisseure Mannon Uigur, A. Hidojatow, S.<br />
Burkhanow, S. Ishanturayewa am Akademischen<br />
Theater Hamsa fortgeführt. Die heutige Schauspielergeneration<br />
am Großen Akademischen<br />
Theater hat sich auch im Ausland einen guten<br />
Ruf erworben. Seit der Unabhängigkeit schenken<br />
die Theatermacher der Nationalkultur und dem<br />
geistigen Erbe mehr Beachtung. In der Bühnenkunst<br />
spiegeln sich Wandlungen des staatlichen<br />
und gesellschaftlichen Lebens wider. Das Theater<br />
greift Werke von Tschulpan, Fitrat und Kadiri<br />
auf, ist um ein Verständnis der Geschehnisse<br />
der nationalen Geschichte im Kontext der neuen<br />
gesellschaftlichen Realität bemüht. Zugleich ist<br />
man bestrebt, zu den Quellen der nationalen<br />
Kultur und Kunst vorzustoßen, sich die „kosmische<br />
Welt“ des usbekischen Volkes anzueignen.<br />
Die Theater reagieren auf das wachsende Interesse<br />
am Leben und Wirken geschichtlicher Persönlichkeiten.<br />
Historienstücke wie „Mirso Ulugbek“,<br />
„Alisher Navoi“, „Amir Timur“, „Tumaris“,<br />
Nodirabegim“, „Babur“, „Sabir Termesi“ wurden<br />
in Szene gesetzt. Andere Aufführungen widmen<br />
sich Themen der jüngeren Vergangenheit, darunter<br />
dem Leben in Turkestan Anfang des 20. Jahrhunderts.<br />
Die neue Generation der Regisseure<br />
und Schauspieler ist auf der Suche nach ihrem<br />
eigenen Weg und der Erneuerung der alten Theaterformen.<br />
Sie will, über das prosaische Erzählen<br />
hinaus, die historische geistige Kultur und die nationale<br />
Mentalität mit den Bildern des modernen<br />
Theaters zusammenbringen. Es stützt sich auf<br />
die besten kulturellen Traditionen. Die örtliche<br />
Ethnographie, Folklore, nationale Lebensweise,<br />
Sitten und Bräuche kehren auf die Bühne zurück.<br />
Heute weist das usbekische Theater eine harmonische<br />
Entwicklung auf. Die Kultur wird in ihrer<br />
Ursprünglichkeit bewahrt, doch beschränkt man<br />
sich nicht auf ihre Grenzen.<br />
•<br />
Fotos: usbekische botschaft wien<br />
52 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Grünruhelage<br />
von Welt.<br />
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Amerika oft gar nicht<br />
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Klitschgasse 7
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW BELARUS<br />
Building<br />
Bridges<br />
H.E. Alena<br />
Kupchyna spoke<br />
with <strong>SOCIETY</strong>publisher<br />
Gerti<br />
Tauchhammer<br />
about her life as a<br />
diplomat in Austria<br />
and the similarities<br />
between Austria<br />
and Belarus.<br />
You have been Ambassador<br />
of Belarus to Austria<br />
and to the International<br />
Organizations in Vienna<br />
since January 2017, how<br />
have your experiences<br />
been so far in Austria?<br />
Despite the fact that I was appointed<br />
Ambassador of Belarus to Austria more<br />
than a year ago, I cannot say that I have<br />
managed to get to know your country to<br />
the extent I would love to.<br />
Being Ambassador to Austria and nonresident<br />
Ambassador to Croatia, I also<br />
represent Belarus at the Vienna headquarters<br />
of the United Nations and in the<br />
OSCE. And Belarus plays quite an active<br />
role in all international organizations<br />
situated in Vienna.<br />
I feel very comfortable in Austria. Vienna<br />
is a very convenient city to live in.<br />
We have excellent business relations with<br />
colleagues in the Foreign Ministry, Ministry<br />
of Economy, Chamber of Economy,<br />
other institutions of Austria. With some<br />
of my Austrian counterparts we established<br />
wonderful relationship both human<br />
and professional even before my appointment<br />
to Vienna during my work in<br />
Minsk as the Deputy Foreign Minister in<br />
charge of European Affairs.<br />
The conclusion I can draw after a year<br />
and a half of working here is that Austrians<br />
and Belarusians are quite similar<br />
in terms of mentality. Both peoples, not<br />
least because of their difficult and painful<br />
historical experience, highly appreciate<br />
peace, stability, social justice and<br />
absence of upheavals. This is reflected in<br />
foreign policies of both countries. Austria,<br />
like Belarus, plays an active role<br />
in international efforts aimed at reducing<br />
tensions, promoting dialogue, and<br />
“building bridges.” Both Austria and Belarus<br />
belong to Central Europe. Being situated<br />
at the European crossroads, we are<br />
bound to live in partnership and cooperation<br />
with all our neighbors if we want to<br />
be successful and ensure the well-being<br />
of our citizens.<br />
Belarusian-Austrian relations are developing<br />
dynamically in all spheres. I<br />
am pleased to see the growing interest of<br />
representatives of political and business<br />
circles, as well as Austrian public at large<br />
towards our country. And I am pretty<br />
sure that this interest will grow further,<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
54 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW BELARUS<br />
»An unofficial motto of the<br />
Belarusian diplomatic service<br />
“Ad augusta per angusta”,<br />
which is imprinted on a<br />
Certificate of Honor of the<br />
MFA of Belarus, is equally<br />
valid for both female and<br />
male diplomats.<br />
«<br />
especially against the backdrop of the 5-day visafree<br />
regime introduced by Belarus’ authorities<br />
in February 2017 for citizens of the EU member<br />
states and several dozens of other countries arriving<br />
to Belarus through the Minsk National Airport.<br />
There are plans to further extend the visafree<br />
stay period.<br />
As a mother of a son, would you say that there<br />
is a difference between female and male Ambassadors<br />
when it comes to combining work and<br />
family life?<br />
Combining the work of Ambassador and family<br />
life is not easy, regardless of Ambassador’s gender.<br />
This work does not imply a fixed schedule and is<br />
connected with a lot of business travelling. If necessary,<br />
ambassadors work 24 hours a day.<br />
In this situation, understanding and support of<br />
the family members is of vital importance. I live in<br />
Vienna with my son, Mikalai. He is 17 and a half<br />
years old. This year he is going to complete his bac<br />
in French language and literature at the Lycée Français<br />
in Vienna and at the same time pass graduation<br />
examinations in the Russian school, which he<br />
attends as external student. Additionally to Belarusian,<br />
his mother tongue, and Russian, Mikalai fluently<br />
speaks English, German, French, and Hungarian.<br />
Fortunately, my son is a real patriot of Belarus<br />
and understands very well the importance of my<br />
work for the benefit of our country.<br />
But in spite of my always overloaded working<br />
agenda I try to do my best not to forget about things<br />
children normally expect from their mothers. I like<br />
to be occupied with my home routine. For instance,<br />
I cook for my son, and those are happy moments of<br />
my life. And Mikalai prefers my home cooking to<br />
any restaurant food.<br />
On a very personal note, I daresay that I<br />
often, even non-deliberately, bring this motherly,<br />
caretaking approach into my profession. And it has<br />
proved to be very efficient, especially in my consensus-building<br />
efforts in multilateral diplomacy. The<br />
ability to sacrifice one’s personal interests, which is<br />
so indispensable for a family to be solid and happy,<br />
is more and more needed in diplomacy nowadays.<br />
Gerti Tauchhammer<br />
speaking with H.E.<br />
Alena Kupchyna<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Alena Kupchyna (born<br />
August 14, 1965) is a Belarusian<br />
politician, currently<br />
holding the position of the<br />
Ambassador Extraordinary<br />
and Plenipotentiary of the<br />
Republic of Belatus to the<br />
Republic of Austria and<br />
the Republic of Croatia<br />
non-resident, Permanent<br />
Representative of Belarus<br />
to the Organisation for<br />
Security and Cooperation<br />
in Europe (OSCE).<br />
She graduated from the<br />
Belarusian State University<br />
with distinction, Faculty of<br />
Law (1987); post-graduate<br />
study at the Belarusian<br />
Academy of Sciences,<br />
Institute of Philosophy and<br />
Law (1987-1990); Doctor of<br />
Law (1991).<br />
She was awarded with the<br />
Order of Honour of the<br />
Republic of Belarus and<br />
has the diplomatic rank of<br />
Ambassador Extraordinary<br />
and Plenipotentiary.<br />
Besides her native Belarusian<br />
and Russian, Ambassador<br />
Kupchyna speaks<br />
English and French.<br />
»The ability to<br />
sacrifice one’s<br />
personal interests,<br />
which is<br />
so indispensable<br />
for a family<br />
to be solid and<br />
happy, is more<br />
and more needed<br />
in diplomacy<br />
nowadays.<br />
What is the Belarus government’s stance on<br />
women in the workforce, especially in the field<br />
of diplomacy? Is there any quota for female government<br />
officials?<br />
In my opinion, the effectiveness of such measures<br />
as quotas for female government officials is<br />
questionable. We, women, do not need any advantages<br />
over our male colleagues to be successful in<br />
professional and social life. What we need is equal<br />
rights and equal treatment. Positive discrimination<br />
is something not close to my heart.<br />
Women amount to over 53 percent of the population<br />
of Belarus and roughly 50 percent of all those<br />
employed in the economy. They are active and successful<br />
in almost all spheres of public life.<br />
More than 70 percent of all civil servants in my<br />
country are women. We have achieved the goal<br />
to ensure a 30 percent representation of women<br />
at the decision-making level: women occupy the<br />
posts of the Head of Presidential Administration,<br />
the Deputy Chairman of the Upper House of Parliament,<br />
ministers and deputy ministers. The share of<br />
women among deputies of the National Assembly<br />
(the Parliament) is 33.7 percent.<br />
Our achievements in the field of gender equality<br />
are confirmed by international ratings. Thus,<br />
according to the UN Human Development Report<br />
2016, Belarus is among 21 countries of the world<br />
where the index of human development of women<br />
is equal to or higher than that of men. According to<br />
the report of the World Economic Forum, Belarus<br />
ranks 26th in the Global Gender Gap rating.<br />
During my professional career I never experienced<br />
any gender discrimination. There are a lot<br />
of highly motivated and very successful female<br />
diplomats working both at the Foreign Ministry in<br />
Minsk and our embassies overseas. A number of key<br />
MFA departments and Belarusian missions abroad<br />
are headed by women. Before my appointment to<br />
Austria I served for four years and a half as one out<br />
of four deputy ministers of foreign affairs.<br />
An unofficial motto of the Belarusian diplomatic<br />
service “Ad augusta per angusta”, which is imprinted<br />
on a Certificate of Honor of the MFA of Belarus,<br />
is equally valid for both female and male diplomats.<br />
And I am honored to be one of those who received<br />
this Award for my professional merits.<br />
« •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 55
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW MONGOLIA<br />
Mongolia – a pioneer in<br />
women’s rights<br />
<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Battungalag Gankhuurai, Ambassador<br />
of Mongolia, and spoke with her about Mongolia’s stance on<br />
women’s rights and the anniversary of 55 years of diplomatic<br />
relations between Austria and Mongolia.<br />
You took up your post as<br />
Ambassador to Austria<br />
and permanent representative<br />
to the international<br />
organizations in<br />
May 2017, what have your<br />
experiences been so far?<br />
Vienna is a unique and busy place<br />
where you not only have a mix of bilateral<br />
and multilateral but a very vibrant<br />
diplomatic corps. This has been an important<br />
advantage professionally and on<br />
a personal level.<br />
I have been working to further develop,<br />
expand and strengthen Mongolia’s<br />
bilateral relations with all the countries I<br />
am accredited to, including Austria, Bosnia<br />
and Herzegovina, Croatia, Montenegro<br />
and Slovenia. Working from Austria<br />
has had the additional benefits of looking<br />
at the big picture, especially in looking at<br />
Central Europe and the Balkans and their<br />
interplay. Understanding the foundation<br />
in which to arrange the building blocks<br />
is important to develop any bilateral relations.<br />
Building on this, multilaterally speaking,<br />
as Vienna is headquarters to the UN<br />
agencies and the OSCE, I have had the<br />
opportunity to delve into, explore and<br />
analyze many different areas including<br />
European security and policy, nuclear<br />
non-proliferation, peaceful uses of outer<br />
space, industrialization and many others.<br />
There is one uniqueness I’ve noticed<br />
about Vienna, which is famously coined<br />
as the Vienna Spirit. In the multilateral<br />
fora, bringing people together to deal<br />
with difficult issues and their willingness<br />
to compromise for the common<br />
good remains the essence of success.<br />
As this feature is about female ambassadors,<br />
how is your stance on that<br />
topic? Do you think that there is a difference<br />
in the way female and male Ambassadors<br />
proceed in their work?<br />
Personally, I am glad to be a part of<br />
this feature, as a representative of the<br />
paradigm shift from a traditionally<br />
male dominated field of diplomacy. Even<br />
Fotos: embassy of mongolia vienna<br />
56 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW MONGOLIA<br />
though there has been remarkable progress towards<br />
achieving gender equality, it is evident<br />
that income gaps, marginalization and many<br />
other challenges continue to persist world-wide,<br />
especially on the work field.<br />
In Mongolia’s history, the wisdom and bravery<br />
of our queens have been documented as instrumental<br />
in defining our countries policies. There<br />
is a common saying in Mongolia that a woman’s<br />
queen-like characteristics of wisdom, compassion<br />
and kindness distinguish them from men. There<br />
is this traditional understanding that women approach<br />
their work with far more heart and understanding,<br />
but I think everyone will agree with<br />
me that every individual has a particular way of<br />
working, regardless of their gender.<br />
Therefore, I would not agree that there is a<br />
difference in the way female and male Ambassadors<br />
proceed in their work but a difference in the<br />
role they play. As a woman Ambassador, I believe<br />
my position itself represents a step closer to gender<br />
equality, thus, there is a particular role that<br />
comes with this position. Women seem to have<br />
the additional responsibility of breaking the traditional<br />
stereotype.<br />
What is your main focus during your term as<br />
Ambassador? How big is the Mongolian community<br />
in Austria and does the embassy organize<br />
any special events for them?<br />
For an Ambassador, the citizens that we represent<br />
lay at the heart of everything we do. We have<br />
approximately 3000 Mongolian citizens living,<br />
studying and working in Austria.<br />
My term in office will surely reflect my commitment<br />
to supporting my citizens. Therefore, making<br />
sure that there are many opportunities, where<br />
our Mongolian citizens are able to get together,<br />
support each other and promote our culture, is important.<br />
From sports to science we have continued<br />
to support and organize many events for our Mongolian<br />
community here in Austria.<br />
I have decided that during my term as Ambassador<br />
to attach greater importance to efforts aimed<br />
at cultivating people-to-people ties. I firmly believe<br />
that at the core of strong bilateral ties between<br />
states lies a human connection based on mutual<br />
understanding and respect. Therefore, I have a<br />
number activities planned to strengthen the people-to-people<br />
connection.<br />
How is the Mongolian government‘s position<br />
towards women‘s rights? Is there any quota for<br />
women working in the government?<br />
I am proud to say that the Government of Mongolia<br />
has been truly dedicated and steadfast in its<br />
efforts to promote gender equality and women’s<br />
empowerment.<br />
The Constitution of Mongolia, adopted in<br />
1992, following the country’s peaceful transition<br />
to democracy in 1990, declares that men and<br />
women have equal rights in the political, economic,<br />
social and cultural sphere and in family<br />
»Mongolia considers<br />
Austria<br />
as our third<br />
neighbour (... )<br />
«<br />
Battungalag<br />
Gankhuurai<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Battungalag Gankhuurai<br />
was born on December<br />
31 , 1972 in<br />
Undurkhaan, Mongolia.<br />
Since July 2015 she<br />
is Director-General,<br />
Department of Multilateral<br />
Cooperation MFA,<br />
Mongolia. From Sept. 2012<br />
to 2015 she was Deputy<br />
Permanent Representative<br />
of Mongolia to the United<br />
Nations, New York.<br />
From May 2010 to Sept.<br />
2012 she acted as Deputy<br />
Director-General, Department<br />
of International<br />
Organizations, MF. 2005<br />
to 2010 she served as<br />
Second, First Secretary,<br />
Counsellor Department of<br />
Multilateral Cooperation,<br />
MFA. From 2002 to 2005<br />
she was Third Secretary,<br />
Permanent Mission of Mongolia<br />
to the United Nations,<br />
New York.<br />
From July 1997 to 2002<br />
H.E. Gankhuurai was Attache,<br />
Third Secretary<br />
Department of International<br />
Organizations, MFA. In<br />
1997 she was Attache,<br />
Consular Department,<br />
MFA. From Aug. 1996 to<br />
Jan. 1997 she was Attache,<br />
Protocol Department, MFA.<br />
She was Member of the<br />
Delegation of Mongolia to<br />
the 52nd -71st Sessions of<br />
the General Assembly of<br />
the United Nations.<br />
Education: Moscow<br />
University of International<br />
Relations, Russia<br />
Victoria University, Wellington,<br />
New Zealand<br />
John F. Kennedy School<br />
of Government, Harvard<br />
University<br />
relations. Women’s fundamental rights, including<br />
the right to suffrage, was recognized as early<br />
as 1924, in our countries first Constitution, marking<br />
Mongolia as one of the pioneer countries to<br />
have recognized women’s full suffrage in modern<br />
world history. This has been an important part of<br />
our ancient history, as well as our modern history<br />
and continues to be an integral part of our policy<br />
in the present. Our Government continues to<br />
take a host of policy and legislative measures, in<br />
efforts to remove barriers for equal participation<br />
of men and women to ensure their equal role in<br />
achieving our common development goals. The<br />
most prominent measure was the adoption of<br />
the stand-alone Law on the Promotion of Gender<br />
Equality in 2011.<br />
One of the important developments in this<br />
regard, was the introduction of gender quotas<br />
for decision-making positions in government institutions,<br />
to ensure gender equality in the civil<br />
service. For instance, representation of any one<br />
sex among public organizations must not be less<br />
than 40 percent and in the case of predominance,<br />
the organization is obliged to implement measures<br />
to ensure a 40:60 gender ratio. Also, a 15-30<br />
percent threshold is specifically set for senior decision-making<br />
positions in public organizations.<br />
Not only have there been continuous improvements<br />
in gender equality at the state level and in<br />
decision making positions, the Mongolian Law on<br />
Elections has mandated a minimum threshold of<br />
20 percent on gender representation of candidates<br />
nominated by a party or coalition. Today, women<br />
MPs hold 17.1 percent of seats in Parliament.<br />
How are the relations between Mongolia and<br />
Austria?<br />
This year marks the 55th anniversary of the<br />
establishment of diplomatic relations between<br />
Mongolia and Austria. Austria was the second nation<br />
from the West to establish diplomatic relations<br />
with Mongolia. Mongolia considers Austria<br />
as our third neighbor and a capable partner in<br />
the European Union.<br />
Over the past 55 years, the two countries,<br />
which are linked by friendly ties, have striven to<br />
build a strong and wide-ranging relationship. The<br />
state visit by the President of Mongolia in 2014<br />
and the official visit by the President of the Austrian<br />
National Council are to name. Intergovernmental<br />
consultations are being held on a regular<br />
basis.<br />
The economic partnership between our two<br />
countries has been a sector that we mutually support.<br />
We have been experiencing important dynamics<br />
in recent years, with expanding dialogue<br />
and partnerships between our business entities.<br />
One of the main drivers of this dynamics has been<br />
the subsequent financial cooperation agreements<br />
that provide soft loans to development projects in<br />
Mongolia. I believe that there is further potential<br />
to bolster this partnership and I look forward to<br />
engaging in this important endeavor. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 57
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW PHILIPPINES<br />
A long tradition of<br />
gender equality<br />
<strong>SOCIETY</strong> spoke with the new Ambassador of the Philippines<br />
to Austria, H.E. Maria Cleofe R. Natividad about her vision<br />
to transform the Philippine Embassy as the science diplomacy<br />
center and the strong role of women in the Filipino culture.<br />
You have been Ambassador<br />
of the Philippines to<br />
Austria and Permanent<br />
Representative to the<br />
International Organizations<br />
since January <strong>2018</strong>,<br />
what will be the main focus of your<br />
work during your term?<br />
Indeed, I presented my letter of credentials<br />
to Federal President Alexander van<br />
der Bellen at the majestic Hofburg on the<br />
8th of January this year. During the ceremony,<br />
I shared with President van der<br />
Bellen my plans to further enhance the political,<br />
economic, and cultural ties between<br />
the Philippines and Austria. In response,<br />
the President noted the vibrant and wellintegrated<br />
Filipino community in Austria<br />
and recalled the warm friendship between<br />
the Philippine national hero, Dr. Jose Rizal,<br />
and Ferdinand Blumentritt, an Austrian<br />
teacher in Bohemia.<br />
I mention this conversation with the<br />
President about the meeting of two great<br />
minds – Dr. Rizal and Mr. Blumentritt – because<br />
the main focus of my term as Ambassador<br />
and Permanent Representative to the<br />
various international organizations here in<br />
Vienna is precisely to facilitate such peopleto-people<br />
exchanges, particularly in the science,<br />
technology, engineering, and mathematic<br />
(STEM) fields, between our countries.<br />
With its 100-million strong population, the<br />
Philippines is currently in a demographic<br />
“sweet spot”. The government’s long-term<br />
vision under President Rodrigo R. Duterte,<br />
Ambisyon 2040, sets the policy framework<br />
that could spur this economic growth to<br />
realize the immense potential of our favorable<br />
demographics. The key is educating<br />
the youth and facilitating opportunities in<br />
human capital development, science, technology<br />
and innovation.<br />
My vision is to transform the Philippine<br />
Embassy and Mission as the science diplo-<br />
58 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW PHILIPPINES<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
macy center among the various foreign service<br />
posts of the Philippines. I believe that here in Vienna,<br />
we are perfectly situated to provide critical support<br />
in seeking and creating opportunities for the<br />
acquisition of relevant scientific knowledge, skills,<br />
and trainings for Filipinos. The Filipino community<br />
here in Austria, including the Philippine-Austrian<br />
Cultural and Educational Society (PACES), is our active<br />
partner in pushing for STEM education. PACES,<br />
composed of scientists based in Vienna, provides<br />
scholarships in the STEM field for deserving undergraduate<br />
students. The same focus on science<br />
diplomacy animates my work as the Philippine Permanent<br />
Representative to the various international<br />
organizations.<br />
When I accompanied the head of the IAEA, Director<br />
General Yukiya Amano, to the Philippines<br />
last February, I made sure that he had the chance to<br />
interact with the university professors and heads of<br />
the science and engineering faculties of the country.<br />
An agreement between our science and education<br />
ministries, which provides a basis for the sustained<br />
roll-out of a nuclear science and technology<br />
curriculum among high students was also signed<br />
during this visit. I consider it as part of my work to<br />
raise the awareness of our legislators and government<br />
executives about innovative technologies<br />
which could provide solutions to challenges that<br />
ordinary Filipinos.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Maria Cleofe R.<br />
Natividad, was born on<br />
November 29, 1959. She has<br />
two daughters.<br />
Since December 2017, she is<br />
Ambassador Extraordinary<br />
and present Plenipotentiary<br />
of the Philippines to the<br />
Republic of Austria with<br />
concurrent jurisdiction over<br />
Croatia, Slovenia and Slovakia.<br />
She is also the Republic<br />
Permanent Representative<br />
of the Philippines to the<br />
United Nations Office in Vienna<br />
(UNOV), International<br />
Atomic Energy Agency<br />
(IAEA), United Nations<br />
Industrial Development<br />
Organization (UNIDO), and<br />
the Comprehensive Nuclear<br />
Test-ban Treaty Organization<br />
(CTBTO). From 2014 to 2017<br />
she was Assistant Secretary<br />
at the Office of European Affairs<br />
at the DFA, Manila, Senior<br />
Special Assistant, Office<br />
of the Undersecretary for<br />
International Economic<br />
Relations. From 2011 to 2014<br />
she was Ambassador at the<br />
Embassy of the Philippines,<br />
in Berlin. From 2009 to 2011<br />
she was Consul General at<br />
the Philippine Consulate<br />
General in Frankfurt. From<br />
2002 to 2004 H.E. Natividad<br />
was Minister at the Philippine<br />
Mission to the United Nations<br />
and Other International<br />
Organizations and the<br />
World Trade Organization in<br />
Geneva.<br />
»We have a Magna<br />
Carta for<br />
Women which<br />
(..) seeks to eliminate<br />
discrimination<br />
(...)<br />
«<br />
H.E. Maria Cleofe<br />
Natividad speaking<br />
with Tanja Tauchhammer<br />
Your predecessor as Ambassador, H.E. Angara-<br />
Collinson was also female, does the Philippine<br />
government have a quota for women working in<br />
the diplomatic service?<br />
In fact, the past three Ambassadors of the<br />
Philippines to Austria immediately preceding<br />
me were all female. The Philippines is the most<br />
gender-equal country in Asia. It is the only Asian<br />
country in the top 10 of the 2017 Global Gender<br />
Gap Report of the World Economic Forum which<br />
benchmarks countries on their progress towards<br />
gender parity across dimensions such educational<br />
attainment and political empowerment. We<br />
fare very well in areas of economic participation<br />
and opportunity, including in handling managerial<br />
and executive positions.<br />
There is no Philippine government quota specifically<br />
for women working in the diplomatic service.<br />
What we do have is a Magna Carta for Women<br />
which is a comprehensive women’s human<br />
rights law that seeks to eliminate discrimination<br />
through the recognition, protection, fulfilment<br />
and promotion of the rights of Filipino women,<br />
especially those belonging in the marginalized<br />
sectors of society. One of the salient features of<br />
this law is increasing the number of women in<br />
certain positions in government to achieve a fifty-fifty<br />
(50-50) gender balance.<br />
We also have a long tradition of gender equality<br />
– our origin myths speak of both a man and<br />
a woman breaking out of a bamboo and our precolonial<br />
history point out to reverence for women<br />
who had, among others, leadership roles as healers<br />
in the community and strong matriarchal<br />
lineage. Even in ancient times, Filipino women<br />
could own property and engage in trade.<br />
Speaking from personal experience as a mother<br />
of two daughters, do you think it is harder for<br />
women than for men to combine professional<br />
and private life?<br />
“We need more portrayals of women as competent<br />
professionals and happy mothers – or even<br />
happy professionals and competent mothers.” I<br />
would like to begin with this quote from Facebook<br />
CEO Sheryl Sandberg’s book. Looking back, it was<br />
always a constant balancing act – to be a mother<br />
and a professional. There were many challenges,<br />
considering the demands of my job as a diplomat,<br />
and eventually Ambassador. But I want to believe<br />
that my job, in turn, has offered many unique opportunities<br />
to my daughters. Both multi-lingual<br />
and fiercely independent, they have faced exciting<br />
and challenging situations as children of an<br />
itinerant globe-trotting diplomat.<br />
However, I would be remiss if I don’t mention<br />
that it does take a village – or a community – to<br />
raise a child. And women, because of their innate<br />
talents to build and work with and within<br />
communities, have an easier time than men to<br />
mobilize community resources for the family. In<br />
Filipino culture, parenthood is a shared responsibility<br />
with members of the extended family –<br />
grandparents, aunts, uncles, relatives, all pitch<br />
in. In this sense, with this tremendous support,<br />
I do not believe that it is harder for women than<br />
men to combine professional and private life.<br />
There is a diaspora of 30,000 Philippine citizens<br />
living in Austria, does the Embassy create<br />
any special activities for them?<br />
The diasporic Filipino community (Filcom) in<br />
Austria are partners of the Embassy. I am proud of<br />
this community – Filipinos are very well-integrated<br />
in Austrian society.<br />
While highly integrated in their host society,<br />
Filipinos remain, at the same time, very active in<br />
Philippine affairs and concerns – raising funds for<br />
scholarships, or in case of natural disasters, and so<br />
on. We work closely with the Filcom organizations<br />
in various initiatives.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 59
WOMEN XXXX AMBASSADORS<br />
INTERVIEW XXXX POLEN<br />
„Es ist gut, dass die<br />
Frauen selbst entscheiden,<br />
welchen Weg sie gehen.“<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit I.E. Mag. Jolanta Roza Kozlowska,<br />
Botschafterin von Polen über den hohen Stellenwert der<br />
Kultur, die Rolle der Frau und die bedeutende Verbindung<br />
von Österreich und Polen<br />
Sie sind seit 30.09.2017 als Botschafterin<br />
der Republik Polen<br />
in Wien tätig. Was sind Ihre<br />
Ziele in dieser neuen Position?<br />
Mein Ziel ist es, mein Land<br />
hier bestens zu vertreten. Ich bin für<br />
bilaterale Beziehungen zuständig und<br />
möchte unsere Zusammenarbeit auf vielen<br />
Ebenen beleben und intensivieren.<br />
Unsere Länder haben eine lange und sehr<br />
gute gemeinsame Geschichte. Uns verbindet<br />
eine parlamentarische Tradition. Ich<br />
möchte zwei bedeutende Polen nennen:<br />
Agenor Maria Adam Graf Goluchowski.<br />
Er war von 1895 - 1906 österreichischer<br />
Außenminister. Und dann Kasimir Felix<br />
Badeni, er war Ministerpräsident und<br />
eine Persönlichkeit, die sehr viel für die<br />
Parteienreform und den ethnischen Ausgleich<br />
in diesem Vielvölkerstaat getan<br />
hat (wenngleich er nicht erfolgreich war).<br />
Ich sehe es als meine Aufgabe, auch<br />
auf regionaler Ebene Kontakte zu pfle-<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
60 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
gen. Deswegen besuche ich alle Bundesländer,<br />
Landesregierungen und Institutionen. Wichtig<br />
ist auch die Pflege wirtschaftlicher Kontakte. Die<br />
Förderung der Investitionen von polnischen Firmen<br />
hier und von österreichischen Firmen, die<br />
schon in Polen ansässig sind, wie Strabag, PORR,<br />
Kapsch, die Raiffeisenbank und viele mittelständische<br />
Unternehmen aus allen Regionen und<br />
Branchen. Wir haben in Österreich momentan<br />
fünf Honorarkonsuln und möchten diese Präsenz<br />
noch verstärken. Ich finde, es ist ein großer Vorteil,<br />
sehr aktive Vertreter zu haben, die in ihren<br />
Orten anerkannte Persönlichkeiten sind und<br />
gute Beziehungen pflegen.<br />
Glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin<br />
schwieriger ist Beruf und Familie miteinander<br />
zu verbinden, als für einen Mann?<br />
Ja, manchmal schon. Obwohl die Rollenverteilung<br />
heutzutage anders ist. Es findet ein gesellschaftlicher<br />
Wandel statt. Früher waren Frauen<br />
oft nur gezwungen, wegen der materiellen und<br />
sozialen Situation beruflich aktiv zu sein. Heute<br />
haben sie die freie Entscheidung bei der Ausbildung<br />
und der Berufswahl. Viele Frauen studieren<br />
und können sich z.B. auch für eine wissenschaftliche<br />
Karriere entscheiden.<br />
Heutzutage sind jüngere Frauen selbstbewusst.<br />
Es ist gut, dass die Frauen selbst entscheiden,<br />
welchen Weg sie gehen. Die Familie ist trotz<br />
allem wichtig und wir brauchen und fördern sie<br />
in der Politik. Die jetzige polnische Regierung<br />
investiert in die Familie und man spürt schon<br />
erste positive Tendenzen. Mit einer guten Infrastruktur<br />
beispielsweise kann man Frauen und<br />
Müttern helfen, damit Berufliches und Familiäres<br />
nicht miteinander kollidieren – dass Frauen<br />
gleiche Rechte wie Männer haben, ist für mich<br />
selbstverständlich.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
I.E. Mag. Jolanta Roza<br />
Kozlowska war nach ihrem<br />
Studium 1992 zunächst<br />
als Ministerialrätin für<br />
die Angelegenheiten der<br />
deutschen Minderheit im<br />
polnischen Ministerium für<br />
Kultur und Nationalerbe<br />
zuständig. 1994 wurde<br />
sie als Vizekonsulin nach<br />
München entsandt, mit den<br />
Aufgaben der Kulturkonsulin<br />
betraut und war<br />
von 1998 – 2002 in den<br />
Bundesländern Bayern<br />
und Baden-Württemberg<br />
als Generalkonsulin tätig.<br />
Von 2003 bis 2005 übernahm<br />
sie den Posten der<br />
Direktorin des Beethoven-<br />
Oster-Festivals in Krakau<br />
und Warschau. In den<br />
Folgejahren beteiligte<br />
sie sich an internationalen<br />
Kulturprojekten des<br />
Adam-Mickiewicz-Instituts<br />
in Polen. Aufgrund ihrer<br />
Erfahrung im diplomatischen<br />
Dienst wurde sie<br />
wiederholt für den Auslandsdienst<br />
beauftragt und<br />
2009 als Generalkonsulin<br />
nach Köln entsandt. 2014<br />
wurde sie im Amt des Marschalls<br />
der Woiwodschaft<br />
Vorkarpaten als Beraterin<br />
für Außenbeziehungen<br />
angestellt. Zwei Jahre arbeitete<br />
sie als Präsidentin<br />
der Universitätsstiftung der<br />
Katholischen Universität<br />
Lublin. Am 30. September<br />
2017 übernahm Frau Mag.<br />
Kozlowska als Botschafterin<br />
der Republik Polen die<br />
Leitung der Botschaft in<br />
Wien.<br />
»(...) dass Frauen<br />
die gleichen<br />
Rechte wie<br />
Männer haben,<br />
ist für mich<br />
selbstverständlich.<br />
«<br />
Jolanta Roza<br />
Kozlowska<br />
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW POLEN<br />
Wien hat eine starke polnische Community<br />
mit einer eigenen polnischen, katholischen Kirche,<br />
ist die Botschaft viel in dieser Community<br />
involviert? Und wie groß ist die polnische Diaspora<br />
in Wien?<br />
Die Botschaft ist natürlich involviert. Wir haben<br />
eine Konsularabteilung, die für Kontakte zuständig<br />
ist. Die polnische Diaspora ist groß, laut den letzten<br />
Zahlen leben ca. 75.000 polnische Staatsbürger in<br />
Österreich. Während des Zeiten Weltkriegs waren<br />
in den KZs auf dem österreichischen Staatsgebiet<br />
zigtausende polnische Staatsbürger, auch jüdischer<br />
Abstammung, gefangen. Viele sind ums Leben gekommen<br />
und tausende von Zwangsarbeitern sind<br />
hiergeblieben, da sie ihre Heimat verloren hatten.<br />
Auch die polnische Kirche ist hier sehr lebendig, es<br />
gibt viele aktive katholische Orden und die Zentrale<br />
der polnischen Gemeinde am Rennweg. Es gibt<br />
aber auch viele polnische Priester, die in österreichischen<br />
Gemeinden tätig sind.<br />
Ich möchte hier erwähnen, dass <strong>2018</strong> (am 12.<br />
September) der 335. Jahrestag des Entsatzes von<br />
Wien am Kahlenberg gefeiert wird. Der Befehlshaber<br />
war der damalige polnische König Jan III.<br />
Sobieski. Diese Schlacht gehört zu den wichtigsten<br />
in der europäischen Geschichte — im militärischen,<br />
aber auch im geopolitischen Sinne. Ich<br />
würde mich freuen, wenn in Wien endlich ein<br />
Denkmal für König Sobieski entsteht. Es wäre<br />
eine Ehre für den König, der diese Stadt gerettet<br />
hat. Er ist jemand, der uns historisch verbindet,<br />
unsere gemeinsame österreichisch-polnische,<br />
unsere europäische Geschichte. Es ist interessant,<br />
wie Geschichte eine Wirkung auf die Gegenwart<br />
haben kann. Wien ist eine besondere Stadt, hier<br />
finden Kulturen und Einflüsse zueinander. Die<br />
Sympathien aus diesen alten Zeiten spielen auch<br />
heutzutage eine wichtige Rolle.<br />
Sie waren bereits als Kulturkonsulin in München<br />
tätig...<br />
Erst Kultur-, dann Generalkonsulin. Ich persönlich<br />
finde, dass Kultur unheimlich wichtig ist.<br />
Viele Menschen und Länder verstehen die Kulturpolitik<br />
als eine der wichtigsten Aufgaben der Diplomatie.<br />
Das ist das Universelle. Wenn man die<br />
Musik versteht, wenn man die Kunst versteht, den<br />
Sinn, die Idee, dann versteht man auch die Politik.<br />
Ich habe meinen Magister in Freiburg gemacht<br />
und diese Erfahrung hat mir in der diplomatischen<br />
Karriere sehr geholfen. Wien ist ein interessanter<br />
Ort, um Politik zu betreiben. Gerade<br />
in diesem kulturellen, fantastischen Umfeld ist<br />
es schön, andere Kulturen zu erleben. Es ist eine<br />
wichtige Aufgabe für jeden Botschafter hier in<br />
Wien kulturell präsent zu sein – nicht nur politisch.<br />
Auf der einen Seite sind hier die internationalen<br />
Organisationen usw. aber schauen Sie, wie<br />
wichtig auch die Bälle oder Konzerte sind.<br />
Würden Sie sich, wenn man Ihnen einen besonderen<br />
Titel geben könnte, gerne als Kulturbotschafterin<br />
bezeichnen lassen?<br />
Schon. Ich würde sagen, dass ich einen guten<br />
Sinn für Kultur habe und das hilft mir bei vielen<br />
menschlichen Kontakten. Ich glaube, dass<br />
ich immer auf Menschen treffe, bei denen ich<br />
mich wohlfühle. Ich finde es wunderbar, die unterschiedlichen<br />
Kulturinstinstitutionen zu besuchen.<br />
Ich freue mich auf jede bilaterale Kooperation.<br />
Wir hatten z.B. eine tolle Ausstellung über<br />
König Sobieski im Belvedere Museum in Wien. •<br />
I.E. Jolanta Roza Kozlowska mit Gerti Tauchhammer<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 61
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW SLOWENIEN<br />
„Eine Frau zu sein ist kein<br />
Nachteil, sondern ein Vorteil“<br />
<strong>SOCIETY</strong> traf Botschafterin Mag. Ksenija Skrilec und<br />
sprach mit ihr über ihre Liebe zur Wiener Secession und<br />
die Stärke der slowenischen Frauen.<br />
Seit September 2017 sind Sie<br />
Botschafterin von Slowenien<br />
in Österreich, was waren<br />
Ihre Erfahrungen bisher?<br />
Eigentlich nur gute. Von<br />
Anfang an habe ich eine sehr intensive politische<br />
Dynamik erlebt, mit Wahlen und<br />
anschließenden Vorbereitungen auf die<br />
aufkommende EU-Ratspräsidentschaft.<br />
Gleichzeitig begeistert mich in Wien das<br />
kulturelle Angebot – ich habe Germanistik<br />
studiert und meine Lieblingsepoche in<br />
der Geschichte ist die Wiener Secession. Es<br />
ist auch sehr schön den Nachlass von vielen<br />
Slowenen, die in Wien und Österreich<br />
gewirkt haben, vor Ort zu sehen – so wurde<br />
z.B. die Urania nach den Entwürfen des<br />
slowenischen Architekten Max Fabiani<br />
errichtet, Joze Plesnik, der unter anderem<br />
das Zacherlhaus, einige Kirchen usw.<br />
konzipiert hat, wurde als Nachfolger Otto<br />
Wagners bezeichnet. Auch die größten<br />
Schriftsteller Sloweniens haben oftmals<br />
in Wien studiert und geschrieben. Was ich<br />
wirklich besonders mag, ist der kulturelle<br />
Reichtum in Wien und die Naturnähe der<br />
Menschen am Land, das ist uns Slowenen<br />
sehr ähnlich.<br />
Wie sind die Beziehungen zwischen<br />
Österreich und Slowenien?<br />
Die Beziehungen zwischen Österreich<br />
und Slowenien sind exzellent. Die Slowenen<br />
sind die größten pro Kopf Konsumenten/Abnehmer<br />
österreichischer Waren<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
62 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW SLOWENIEN<br />
und Dienstleistungen auf der Welt. Österreich ist<br />
der größte Investor in Slowenien, vor allem im<br />
Finanzbereich und in der Telekommunikation<br />
sowie im Dienstleistungssektor und im Großhandel.<br />
Das alles macht die Beziehungen zwischen<br />
beiden Staaten stärker. Gleichzeitig stellt ein<br />
wichtiges Verbindungselement die slowenische<br />
Minderheit in Kärnten und in der Steiermark dar.<br />
Ihre Bedürfnisse sind uns sehr wichtig. Ich kann<br />
sagen, dass sich das Klima in Kärnten in den letzten<br />
Jahren deutlich verbessert hat und einer der<br />
wichtigsten positiven Schritte wurde mit dem in<br />
2011 unterschriebenen Memorandum über die<br />
zweisprachigen Ortstafeln in 164 Ortschaften mit<br />
slowenischer autochthoner Minderheit getan.<br />
Dazu studieren und arbeiten viele Slowenen<br />
in Graz und in Wien, vor allem in der Steiermark<br />
und in Kärnten sind viele Slowenen im Dienstleistungssektor<br />
tätig.<br />
Sehen Sie einen großen Unterschied zwischen<br />
Ihren beiden letzten beruflichen Stationen?<br />
Davor waren Sie ja als Botschafterin in<br />
Ungarn tätig.<br />
Der größte Unterschied ist der der Verbundenheit,<br />
die sich aus der gemeinsamen Geschichte<br />
entwickelt hat. Österreicher und Slowenen waren<br />
immer schon historisch verbunden, Slowenien<br />
und Ungarn hingegen nicht. In Ungarn kann<br />
man viel aufbauen, hier ist die Verbindung schon<br />
sehr gut entwickelt. Trotzdem gibt es auch in<br />
Österreich noch Verbesserungspotenzial – man<br />
sieht immer noch, dass wir wenig übereinander<br />
wissen.<br />
Wie wichtig ist der Tourismussektor?<br />
Slowenien ist ein sehr diverses Land und hat<br />
alles – sowohl kulinarisch als auch landschaftlich<br />
und kulturell. Der Tourismus ist mit 13 Prozent<br />
des BIP sehr wichtig und noch weiter am Wachsen.<br />
Der Tourismussektor erstreckt sich von Sporttourismus,<br />
Städtetourismus über Festivals (wie das<br />
Festival der Alten Musik) bis zu einem großen<br />
Wellnessangebot. Also, für Erholungssuchende<br />
gibt es unzählige Möglichkeiten und perfekte Bedingungen<br />
für einen entspannenden Urlaub. Vielleicht<br />
weiß auch nicht jeder Österreicher, dass die<br />
berühmten Lipizzaner in Lipica im slowenischen<br />
Karst zu Hause sind und man sie in ihrer autochthonen<br />
Umgebung dort besichtigen kann. Vor allem<br />
in den letzten Jahren wurde der Gourmet-Tourismus<br />
immer wichtiger: 2017 wurde die Slowenin<br />
Ana Rosšzum „World’s Best Female Chef 2017“ gewählt.<br />
Ihr Restaurant Hisa Franko befindet sich in<br />
der geschichtsträchtigen Kleinstadt Kobarid im<br />
Socatal. Sie wurde als Teilnehmerin der Netflix-Serie<br />
„Chef’s Table“ berühmt und lockt seitdem viele<br />
Genießer in ihr Lokal.<br />
Sehen Sie einen Unterschied zwischen Männern<br />
und Frauen als Botschafter? Hat Slowenien<br />
hier eine Quote?<br />
»Slowenien ist<br />
ein sehr diverses<br />
Land und<br />
hat alles –<br />
sowohl kulinarisch<br />
als auch<br />
landschaftlich<br />
und kulturell.<br />
«<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
I.E. Ksenija Srkilec,<br />
Geboren am 26.08.1966 in<br />
Murska Sobota, Slowenien.<br />
Mutter zweier erwachsener<br />
Kinder.<br />
Studium der Internationalen<br />
Beziehungen, Magisterium<br />
an der Universität<br />
Corvinus Budapest. Professorin<br />
der Ungarischen<br />
Sprache und Literatur und<br />
der Deutschen Sprache<br />
und Literatur, Philosophische<br />
Fakultät der<br />
Universität Eötvös Loránd<br />
Budapest.<br />
Seit September 2017:<br />
designierte Botschafterin<br />
der Republik Slowenien in<br />
der Republik Österreich.<br />
2013–2017: Außerordentliche<br />
und bevollmächtigte<br />
Botschafterin der Republik<br />
Slowenien in Ungarn.<br />
2014–2017: Außerordentliche<br />
und bevollmächtigte<br />
Botschafterin der Republik<br />
Slowenien in Bulgarien mit<br />
Sitz in Budapest. 2011–<br />
2013: Ministerium für auswärtige<br />
Angelegenheiten<br />
der Republik Slowenien,<br />
Bevollmächtigte Ministerin,<br />
Leiterin der Abteilung für<br />
Globale Herausforderungen.<br />
2010–2011: Ministerium<br />
für auswärtige Angelegenheiten<br />
der Republik<br />
Slowenien, Abteilung für<br />
Wirtschaftsdiplomatie,<br />
Projektleiterin der<br />
Wirtschaftsdelegationen.<br />
2004–2010: Botschaft<br />
der Republik Slowenien in<br />
Budapest, zuständig auch<br />
für Bulgarien.<br />
I.E. Ksenija Skrilec beim<br />
Interview mit Tanja<br />
Tauchhammer<br />
Die erste slowenische diplomatische Vertreterin<br />
in Österreich war eine Frau. Ihr folgten einige<br />
Männer und jetzt mit mir wieder eine Frau.<br />
Ich würde schon sagen, dass Frauen intuitiver<br />
sind. Bei einer erfolgreichen Diplomatie kommt<br />
es darauf an, den anderen zu verstehen, um zu<br />
einem Konsens zu kommen. Da braucht man die<br />
Fähigkeit zuzuhören, zu verstehen und die richtigen<br />
Botschaften weiterzuleiten – ich denke, dass<br />
Frauen das besser können. Slowenien hat momentan<br />
17 Botschafterinnen und wir haben 53 diplomatische<br />
Vertretungen im Ausland. Es könnten<br />
also noch mehr sein. Slowenien ist allerdings im<br />
Ranking der Gender Equality Listen unter den<br />
ersten zehn, auch was die gleiche Bezahlung von<br />
Mann und Frau betrifft. Die weibliche Beteiligung<br />
in der Politik und im Parlament ist ebenfalls sehr<br />
hoch – es gab eine Quote bei der Aufstellung der<br />
Listen der politischen Parteien während der Wahlen,<br />
die schon geholfen hat. Ansonsten haben wir<br />
aber keine Quote, es geht nicht darum eine Frau<br />
zu bevorzugen, nur weil sie eine Frau ist, es geht<br />
um faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Wenn eine Frau auch eine Mutter ist, hat sie<br />
somit gleichzeitig zwei Jobs. Ich selbst habe zwei<br />
Kinder, die jetzt Studierende sind. Es benötigte<br />
früher jedoch sehr viel Verstand und Organisationsgeschick,<br />
um keine wichtigen Meilensteine<br />
meiner Kinder zu verpassen. Als meine Kinder<br />
kleiner waren, war es mir wichtig sie schlafen<br />
zu legen, danach habe ich weitergearbeitet. Ein<br />
männlicher Botschafter hat normalerweise dieses<br />
Problem nicht. Die Ehemänner helfen zwar<br />
schon mit, aber sie können die Rolle der Mutter<br />
nicht übernehmen.<br />
Eine Frau zu sein ist kein Nachteil, sondern<br />
ein Vorteil. Interessanterweise sind zurzeit fast<br />
alle Diplomaten in unserer Botschaft Frauen, mit<br />
der Ausnahme von einem Mann. Das ist schon<br />
ungewöhnlich, manche Männer würden denken,<br />
dass deswegen keine Harmonie herrscht, aber<br />
das stimmt nicht. Der Vorteil einer Botschafterin<br />
kann auch folgender sein: Manchmal gibt es<br />
einen Überraschungseffekt, weil von einer Frau<br />
immer noch einiges nicht erwartet wird, wenn<br />
eine Frau dann aber alles kann, ist das für sie und<br />
das Land, das sie vertritt, ein großer Vorteil. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 63
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
INTERVIEW<br />
Eine lange gemeinsame<br />
Geschichte<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin Tanja Tauchhammer sprach mit I.E.<br />
Alicia Buenrostro Massieu über die historische Verbindung<br />
zwischen Österreich und Mexiko und ihrer Arbeit für die<br />
Internationalen Organisationen in Wien.<br />
Seit Mai 2016 sind Sie Botschafterin<br />
für Mexiko mit<br />
dem Zuständigkeitsbereich<br />
Österreich, Slowakei, Slowenien<br />
und bei den Internationalen<br />
Organistationen in<br />
Wien, was waren bis jetzt ihre größten<br />
Herausforderungen?<br />
Hier möchte ich gerne vier Punkte<br />
besonders hervorheben. Erstens: Die<br />
Wirtschafts- und Handelsbeziehungen<br />
zwischen Mexiko und den EU-Mitgliedsstaaten<br />
wie Österreich, Slowakei und Slowenien<br />
zu diversifizieren. Zweitens: Mexikos<br />
Präsenz in diesen drei Ländern mehr<br />
Gewicht zu verleihen. Als dritten Punkt<br />
möchte ich den mexikanischen Vorsitz<br />
über das Büro der Vereinten Nationen<br />
für Drogen- und Verbrechenbekämpfung<br />
(UNODC) erwähnen – dies war angesichts<br />
der unterschiedlichen Themen und politischen<br />
Interessen der Mitgliedsländer eine<br />
sehr große Aufgabe.<br />
Der vierte Punkt war die Tatsache, dass<br />
unsere Vertretung nicht nur für die bilateralen<br />
Beziehungen mit diesen drei Ländern,<br />
sondern auch für Mexikos Präsenz<br />
in den multilateralen Organisationen der<br />
Vereinten Nationen zuständig ist. Unsere<br />
Botschaft ist eine der wenigen Vertretun-<br />
64 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
INTERVIEW<br />
Fotos: society/salas-torrero<br />
gen Mexikos, in deren Aufgabenbereich sowohl<br />
bilaterale als auch multilaterale Angelegenheiten<br />
fallen, was meine Arbeit hier sehr umfangreich<br />
und spannend macht.<br />
<strong>2018</strong> ist das Gedenkjahr 80 Jahre “Anschluss”<br />
Österreich an Nazi-Deutschland”, Mexiko war<br />
damals der einzige Staat, der öffentlich dagegen<br />
protestierte und Flüchtlingen Asyl gewährte.<br />
Als Erinnerung daran wurden viele kulturelle<br />
Events in Wien organisiert, in welchem Ausmaß<br />
ist die mexikanische Botschaft hier involviert<br />
z.B. das Projekt „Gekreuzte Geschichten. Mexikoplatz<br />
1938 – <strong>2018</strong>“, das von dem Historiker Berthold<br />
Molden organisiert wurde?<br />
Unsere Botschaft organisierte zu diesem historischen<br />
Anlass mehrere Veranstaltungen in<br />
Zusammenarbeit mit österreichischen Institutionen.<br />
Am 14. März fand in der Karl-Franzens-Universität<br />
Graz die Veranstaltungsreihe „Flagrante<br />
Violación“ statt. Ein Vertreter der Botschaft hielt<br />
den Vortrag „Die mexikanische Diplomatie in den<br />
30er Jahren und ihre heutige Relevanz“ und der<br />
österreichische Exilexperte Dr. Christian Kloyber<br />
sprach über das „Österreichische Exil in Mexiko“.<br />
Am 15. und 21. März wurden dort auch die<br />
Dokumentarfilme „Visa al Paraíso“ von Lillian Liberman<br />
über den mexikanischen Diplomaten<br />
Gilberto Bosques und “Volver la vista” von Fridolin<br />
Schönwiese über jeweils im anderen Land lebende<br />
Österreicher und Mexikaner gezeigt.<br />
Am 19. März nahm ich auf dem Wiener Mexikoplatz<br />
an der Eröffnung des Kunstprojekts „Gekreuzte<br />
Geschichten. Mexikoplatz 1938-<strong>2018</strong>“ teil,<br />
das von einer Gruppe unabhängiger Künstler unter<br />
der Leitung des Historikers Berthold Molden<br />
organisiert wurde.<br />
Am 20. März fand an der Rechtsfakultät Juridicum<br />
der Universität Wien unter dem Titel<br />
„In the Spirit of Isidro Fabela: Mexican and Austrian<br />
approaches to the Challenges of International<br />
Law“ – ein Symposium mit österreichischen und<br />
mexikanischen Juristen über das Thema Völkerrecht<br />
und die Beziehung Mexiko-Österreich – statt.<br />
Am 21. März gab ein Streichquartett der Wiener<br />
Philharmoniker das Konzert „Mexiko und<br />
Österreich, im Gedenken an das 20. Jahrhundert“<br />
im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins mit Werken<br />
von Hanns Eisler, Marcel Rubin und Silvestre<br />
Revueltas. Und am 22. März veranstalteten wir im<br />
Mexikanischen Kulturinstitut in Wien eine Podiumsdiskussion<br />
über diese Exilkomponisten mit<br />
dem österreichischen Musikexperten Prof. Hartmut<br />
Krones. Gleichzeitig wurde von der Österreichischen<br />
Botschaft in Mexiko ebenfalls eine Reihe<br />
an Gedenkveranstaltungen organisiert.<br />
Was waren die Auswirkungen der US-Präsidentschaft<br />
von Donald Trump auf Mexiko, vor<br />
allem in Bezug auf die Wirtschaft?<br />
Vor und kurz nach der US-Wahl herrschte große<br />
Unsicherheit über die mexikanische Wirtschaft.<br />
Die Wechselkurse waren beispielsweise sehr instabil.<br />
Aber nach einem Jahr und trotz all der Debatten<br />
um die bilaterale Beziehung, hat Mexiko eine<br />
gute Wirtschaftsleistung dank Fortführung der<br />
NAFTA-Verhandlungen, Reduktion des Staatsdefizits,<br />
Umsetzung von Strukturreformen, besonders<br />
hervorheben möchte ich hier unsere Erfolge auf<br />
dem Energiesektor und die steigenden Exporte in<br />
die USA und nach Kanada. Die Beziehung zwischen<br />
Mexiko und den USA findet nicht zwischen zwei<br />
Regierungen statt, sondern auf vielen Ebenen. Daran<br />
sind unterschiedliche Akteure beteiligt, wie z.B.<br />
Unternehmen, Gouverneure, binationale Familien,<br />
Universitäten oder Parlamentarier.<br />
Wenn wir schon bei dem Thema Wirtschaft<br />
sind, wie ist die Handelsbilanz zwischen Mexiko<br />
und Österreich? Was sind Mexikos größte Exportgüter?<br />
Die Handelsbeziehung zwischen Mexiko und<br />
Österreich ist eingebettet in das Freihandelsabkommen<br />
Mexikos mit der Europäischen Union<br />
(„Global Agreement“), über dessen Erneuerung<br />
kürzlich eine wichtige Grundsatzeinigung erzielt<br />
wurde. 2016 belief sich die Handelsbilanz<br />
zwischen beiden Ländern auf 1.442.000 Millionen<br />
US-Dollar. Die wichtigsten mexikanischen Exporte<br />
nach Österreich 2016 waren Autos und Autoteile<br />
(45,2%), Maschinen und Geräte (11,6%), Rindsleder<br />
und -felle, (8,3%), Datenverarbeitungsgeräte (6,5%)<br />
und Kolbenmotoren (3,8%).<br />
Hat sich der Aufschwung im Tourismussektor<br />
von 2016 im Folgejahr fortgesetzt? Wie viele Gäste<br />
hatte Mexiko 2017?<br />
Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2017<br />
betrug die Zahl der internationalen Besucher in<br />
Mexiko 39,3 Millionen. Dies ist ein Anstieg von 12<br />
Prozent gegenüber der 35,1 Millionen Besucher<br />
im Vergleichszeitraum 2016. Die Divisen-Einnahmen<br />
aus dem internationalen Tourismus stiegen<br />
2017 um 8,6 Prozent und erreichten 21,333 Milliarden<br />
Dollar. Mexiko ist in den letzten Jahren von<br />
Platz 10 auf Platz 6 der beliebtesten Tourismusziele<br />
weltweit vorgerückt.<br />
Wie viele mexikanische Staatsbürger leben in<br />
Österreich? Gibt es eine große Community mit<br />
der die Botschaft interagiert?<br />
Laut Statistik Austria lebten mit Stichtag 1.1.<strong>2018</strong><br />
in Österreich 1.329 Menschen, die sich als mexikanische<br />
Staatsbürger ausweisen. In der Konsularabteilung<br />
unserer Botschaft gibt es eine Datenbank, in<br />
die sich mexikanische Mitbürger eintragen können,<br />
um im Notfall Angehörige in Mexiko zu kontaktieren<br />
oder um konsularische Informationen sowie unseren<br />
monatlichen Newsletter zu erhalten. Derzeit<br />
sind rund 317 Personen in dieser SIRME-Datenbank<br />
erfasst. Natürlich bemühen wir uns als Vertretung<br />
Mexikos um einen engen Kontakt und eine gute Zusammenarbeit<br />
mit der mexikanischen Gemeinde in<br />
den drei Ländern unserer Zuständigkeit, nicht nur<br />
was konsularische Dienste betrifft, sondern vor allem<br />
auch im Bereich Kunst und Kultur.<br />
» Die Beziehung<br />
zwischen<br />
Mexiko und<br />
den USA findet<br />
nicht zwischen<br />
zwei Regierungen<br />
statt,<br />
sondern auf<br />
vielen Ebenen.<br />
«<br />
•<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
I.E. Alicia Buenrostro<br />
Massieu ist Berufsdiplomatin<br />
seit 1990. Sie wurde<br />
im April 2012 in den Stand<br />
der Botschafterin des<br />
Auswärtigen Dienstes<br />
Mexikos erhoben. Von<br />
August 2011 bis Mai 2016<br />
war sie als Generalkonsulin<br />
Mexikos in Hongkong<br />
und Macau tätig. Seit dem<br />
22. Mai 2016 ist sie die<br />
Botschafterin Mexikos in<br />
Österreich mit Zuständigkeit<br />
für die Slowakei und<br />
Slowenien.<br />
Im Auswärtigen Dienst war<br />
sie unter anderem an den<br />
Botschaften Mexikos in<br />
London, Washington D.C.<br />
und Madrid, wo sie von<br />
2007 bis 2011 Kanzleichefin<br />
(Rang einer Gesandten)<br />
war, beschäftigt.<br />
Innerhalb des mexikanischen<br />
Außenministeriums<br />
war sie Beraterin für<br />
multilaterale Themen des<br />
Vize-Außenministers (1991-<br />
1992) und stellvertretende<br />
Generaldirektorin der Generaldirektionen<br />
für Europa,<br />
Afrika und den Nahen<br />
Osten. Als Beschäftigte<br />
des öffentlichen Dienstes<br />
war sie als Auslandspressesprecherin<br />
des Präsidenten<br />
Mexikos (2000-2003)<br />
und als Direktorin des Rats<br />
für Tourismusförderung<br />
für Westkanada mit Sitz in<br />
Vancouver (2004-2005)<br />
tätig.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 65
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
GESCHICHTE<br />
Mexiko-Protest 1938 –<br />
Signal für das Völkerrecht<br />
1938 war Mexiko das einzige Land der Welt, das offiziell<br />
beim Völkerbund in Genf gegen den „Anschluss“<br />
Österreichs an Nazi-Deutschland Protest einlegte.<br />
geschah fast ein Jahrhundert nach der Hinrichtung<br />
des Habsburger-Kaiser Maximilian I. 1867<br />
unter Staatspräsident Juanito Pablo Juarez.<br />
Die Ereignisse von 1867 und 1938 spiegeln<br />
die mexikanische Staatsdoktrin, sich gegen<br />
Fremdherrschaft zu wehren und gegen die Einmischung<br />
fremder Mächte in anderen Staaten<br />
aufzubegehren. Mexikos Botschafterin in Wien,<br />
Alicia Buenrostro Massieu, betont diese Grundhaltung:<br />
“Mexiko wird immer die Identität einer<br />
Nation respektieren.” In diesem Sinne wertet die<br />
Diplomatin den Protest von 1938 und die Exekution<br />
von 1867 als “Verbindungsglieder zwischen<br />
beiden Staaten”. Der Experte Alberto Szekely aus<br />
Mexiko verweist auf die enge bilaterale Kooperation<br />
bei der Erarbeitung von UNO-Konventionen.<br />
Dr. Berthold Molden (Initiator des<br />
Projektes „Gekreuzte Geschichten“),<br />
Thomas Fatzinek (Künstler), Ricardo<br />
Loewe (Zeitzeuge), Jacqueline Ross<br />
(Tochter von Friedrich Katz), Alice<br />
Buenrostro Massieu (Botschafterin<br />
Mexikos in Wien), Heinz Fischer,<br />
(Bundespräsident a.D. der Republik<br />
Österreich), Uschi Lichtenegger<br />
(Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt)<br />
Gedenktafel an den Protest Mexikos<br />
geben den Anschluss Österreichs an<br />
Nazi-Deutschland am Mexikoplatz<br />
Diese Aktion prägte die späteren bilateralen<br />
Beziehungen im positiven<br />
Sinne. Aber nicht nur das. Nach Auffassung<br />
renommierter internationaler<br />
Juristen war die Protestnote<br />
Mexikos ein wichtiges Signal für die Entwicklung<br />
des Völkerrechts und der UNO.<br />
“Der politische Tod Österreichs” sei ein Attentat<br />
gegen die Grundsätze des Völkerrechts, hieß<br />
es in dem Schreiben, das Mexikos Delegierter<br />
Isidro Fabela am 19. März 1938 im Auftrag von<br />
Staatspräsident Lazaro Cardenas in Genf übergab.<br />
Der Völkerrechtsexperte Fabela verfasste die<br />
Note selbst. Sie war zugleich ein Signal an den<br />
mächtigen Nachbarn USA; diesen missfiel die<br />
Verstaatlichung der mexikanischen Erdölindustrie.<br />
Österreich stand 1938 dem großen Nachbarn<br />
Deutschland gegenüber, merkte Universitätsprofessor<br />
Gerhard Hafner bei einer Diskussion in<br />
Wien aus Anlass des 80. Jahrestags an.<br />
•<br />
Mexiko gegen Fremdherrschaft<br />
Mexiko hatte vor 1938 schon zwei Mal offiziell<br />
Protest eingelegt - gegen die Besetzung Äthiopiens<br />
durch Italien und jene Chinas durch Japan.<br />
Nach dem Krieg setzten sich Mexiko und Brasilien<br />
für den UNO-Beitritt der neu erstandenen Republik<br />
Österreich ein, der 1955 erfolgte. All dies<br />
•<br />
Gedenken an 1938 in<br />
Wissenschaft und Kultur<br />
Zahlreiche Veranstaltungen markierten den<br />
80. Jahrestag des Mexiko-Protests. Im Fokus von<br />
Seminaren an den Universitäten Wien und Graz<br />
standen der Exodus österreichischer jüdischer<br />
Künstler und Oppositioneller sowie die Herausforderungen<br />
des modernen Völkerrechts. Musikalisch<br />
zeigten die Wiener Philharmoniker<br />
Flagge. Im Wiener Musikverein gelangten Werke<br />
jüdischer Komponisten wie Hanns Eisler und<br />
Ruth Schönthal zur Aufführung. Im Palacio Bellas<br />
Artes in Mexico City begeisterten die Philharmoniker<br />
unter Gustavo Dudamel. Die Ausstellung<br />
„Gekreuzte Geschichten“ des Historikers Berthold<br />
Molden am Wiener Mexikoplatz beschäftigte sich<br />
ebenfalls mit diesem Thema.<br />
Auch in der Vergangenheit war der Mexiko-Protest<br />
in Österreich gewürdigt worden. 2008 wurde<br />
in einem gemeinsamen Kommunique beider<br />
Außenministerien ein Bekenntnis zu Rechtsstaat,<br />
Demokratie und Menschenrechten abgelegt. Das<br />
Parlament gedachte in einem Festakt des historischen<br />
Ereignisses. 2006 zeigte das Mexikanische<br />
Kulturinstitut im Rahmen des EU-Vorsitzes die<br />
Ausstellung “La Protesta de Mexico e Isidro Fabela”<br />
– für die spätere Außenministerin Patricia Espinosa<br />
Cantellano, damals Botschafterin in Wien, „ein<br />
Eckpfeiler der bilateralen Beziehungen”. •<br />
TEXT: Hermine Scheiberhuber<br />
Fotos: Verein zur Aufarbeitung der Zeitgeschichte/APA-Fotoservice/Schedl<br />
Fotograf/in: Ludwig Schedl<br />
66 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Hort politisch Verfolgter<br />
aus Österreich<br />
In der Zeit der Verfolgung durch die Nationalsozialisten<br />
wurde Mexiko, neben Argentinien, zu einer<br />
Stätte der Zuflucht für vertriebene Österreicher.<br />
Rund 1.500 Österreicher, unter ihnen<br />
viele Künstler und Kommunisten,<br />
fanden in den Jahren 1938 bis 1945<br />
in Mexiko Asyl. Mexico City wurde<br />
zu einem Zentrum der Exilanten, die<br />
mit einer reichen kulturellen Szene „ein Anti-Nazi-Österreich“<br />
präsentierten, schreibt der Forscher<br />
Christian Kloyber.<br />
Einige Beispiele. Deutschsprachige Literaten<br />
bildeten eine anti-faschistische Liga. Die Zeitschrift<br />
„Austria Libre“ unter Chefredakteur Bruno<br />
Frei wurde publiziert. Eine deutschsprachige<br />
Buchhandlung wurde gegründet. Der Sender „La<br />
Voz de Austria“ präsentierte Literaten von Heinrich<br />
Heine bis Stefan Zweig und strahlte klassische<br />
Musik und Opern aus Österreich aus. Im<br />
Heinrich-Heine-Club wurde vorwiegend „verbotene<br />
Musik“ von Marcel Rubin aufgeführt.<br />
Einen wichtigen Beitrag zum mexikanischen<br />
Kulturleben leisteten in den Kriegsjahren Musiker<br />
und Komponisten österreichisch-jüdischer Provenienz.<br />
Dieses Kapitel hat Hartmut Krones, Professor<br />
an der der Wiener Musikuniversität, akribisch<br />
erforscht. Wiener „Verbotene Musik“ wurde zur<br />
Aufführung gebracht, von Ernst Römer, Carl Alwin,<br />
Franz Steiner, Ruth Schönthal und anderen.<br />
Der Wiener Surrealist Wolfgang Paalen organisierte<br />
1939 eine internationale Surrealisten-Schau.<br />
Die meisten Österreicher oder Bürger aus Staaten<br />
der ehemaligen k.u.k.-Monarchie flüchteten über<br />
Frankreich und den Hafen Marseille. Großartige<br />
humanitäre Verdienste erwarb sich hierbei der<br />
mexikanische Botschafter Gilberto Bosques, der<br />
ab 1939 auch die Emigration tausender Republikaner<br />
und internationaler Kämpfer aus Spanien über<br />
diese Fluchtroute organisierte.<br />
Einer der jüdischen Komponisten, die via Marseille<br />
per Schiff in das rettende Mexiko flüchteten,<br />
war Marcel Rubin, über den Krones ein Buch<br />
verfasste. An der Oper in Mexico City wirkte er<br />
als Korrepetitor und Dirigent. Rubins 2. Symphonie<br />
wurde im Palacio de Bellas Artes in Mexico<br />
City aufgeführt. Nach seiner Rückkehr war Rubin<br />
Musikkritiker der „Volksstimme“ und Musikschriftsteller.<br />
Ihm gelang in Österreich ein Neustart.<br />
Hanns Eisler hingegen konnte nicht Fuß<br />
fassen; er lebte in der DDR, kam laut Krones aber<br />
oft nach Wien. 2003 und 2009 organisierte Krones<br />
Eisler-Kongresse in Wien.<br />
Emigrantenforscher Kloyber schätzt, dass ein<br />
Drittel der Mexiko-Emigranten nach Österreich<br />
zurückkehrte und blieb, ein weiteres Drittel eine<br />
Rückkehr versuchte, aber aufgab. Österreich bemühte<br />
sich auch nicht wirklich um die vor den<br />
Nazis Geflüchteten. Laut dem Historiker Oliver<br />
Rathkolb organisierte nur die KPÖ eine Rückkehr<br />
ihrer Sympathisanten. Im Kalten Krieg hatten<br />
allerdings viele Kommunisten keine Chance auf<br />
Transitvisa für europäische Staaten. •<br />
TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
GESCHICHTE<br />
unten: Konzert-Ankündigung<br />
für eine Sendung des „Radio<br />
Gobernacion“<br />
oben: Dr. Erwin Rubin (Vater<br />
Rubins): Mitgliedskarte „Accion<br />
Republicana Austriaca en Mexico“<br />
Fotos: Hartmut Krones (Nachlass Rubin)<br />
links: Identitätskarte Marcel<br />
Rubins in Mexiko<br />
ganz links: Programm Heine-Club<br />
17. Juli 1943<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 67
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
KUNST<br />
Der Vochol® wurde mit über 90<br />
Kilogramm bunten Perlen verziert.<br />
Flotter Käfer<br />
INFO<br />
MUSEO DE ARTE POPULAR<br />
2010 initiierten das Museo de Arte Popular (Museum<br />
der Volkskunst, MAP) und die Asociación de Amigos<br />
del Museo de Arte Popular das Projekt Vochol® in Zusammenarbeit<br />
mit den Regierungen der Bundesstaaten<br />
Jalisco und Nayarit.<br />
Revillagigedo 11, Colonia<br />
Centro, Centro,<br />
06050 Ciudad de México,<br />
CDMX, Mexiko<br />
infomap@cdmx.gob.mx<br />
http://www.map.df.gob.mx/<br />
Der Vochol® befindet sich<br />
heute im MAP, wird jedoch<br />
ständig für Ausstellungen im<br />
In- und Ausland angefragt.<br />
D<br />
ieses innovative Projekt zeigt die<br />
Kunstfertigkeit der indigenen Gruppe<br />
der Huicholes, deren Kunsthandwerk<br />
für seine rätselhafte Schönheit<br />
und sein originelles Design bekannt<br />
ist. Acht Huichol-KünstlerInnen arbeiteten mehr<br />
als 9.000 Stunden an der Umsetzung ihrer künstlerischen<br />
Vorstellungen für das magische und<br />
farbenfrohe Design eines Volkswagen-Käfers. In<br />
minuziöser Feinarbeit brachten sie mehr als 90<br />
Kilogramm bunte Perlen an der Karosserie an<br />
und verwendeten unterschiedliche Techniken<br />
und Materialien für die Gestaltung der Sitze, Räder,<br />
Lenkrad und Armaturenbrett. Seit 2011 wird<br />
der Vochol® in Mexiko und international ausgestellt.<br />
Fotos: Alejandro Piedrabuena<br />
68 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
KUNST<br />
Ende 2010 wurde der VocholÆ zum ersten Mal<br />
öffentlich gezeigt. Die Vernissage wurde von Persönlichkeiten<br />
aus Politik, Wirtschaft, Kunst und<br />
Kultur sowie von Pressevertretern besucht. Die<br />
Veranstaltung wurde mit einer traditionellen Huichol-Zeremonie<br />
eröffnet, die von den zwei mitwirkenden<br />
Künstlerfamilien durchgeführt wurde.<br />
•<br />
Beschreibung des Vochol®<br />
Der Vochol® ist ein Terminus, der sich aus zwei<br />
in Mexiko weitverbreiteten Wörtern zusammensetzt:<br />
„Vocho“ (gebräuchlich für den VW-Käfer)<br />
und „Huichol“ (Name einer indigenen Gruppe).<br />
Der VW-Käfer war jahrelang das weitverbreitetste<br />
Fahrzeug in Mexiko. Das erste Auto der<br />
meisten Mexikaner war ein „Vocho“. Die Huicholes<br />
sind eine ethnische Gruppe, die wegen ihrer<br />
Kosmogonie, ihrer Art sich zu kleiden und ihres<br />
Kunsthandwerks am bekanntesten für die mexikanische<br />
Kultur sind. Außerdem sind sie bekannt<br />
für die rituelle Verwendung von „Peyote“ (Lophophora<br />
williamsii), eine in Mexiko heimische Kakteenart,<br />
die eine berauschende und psychoaktive<br />
Substanz liefert, das Meskalin, Grundstoff für die<br />
Herstellung von Drogen wie LSD.<br />
Das Projekt verbindet zwei für das mexikanische<br />
Volk typische Konzepte, zwei Bräuche und<br />
zwei Geschichten, indem KünstlerInnen aus der<br />
Huichol-Kultur ihre Kunstfertigkeit an einem Exemplar<br />
der im 20. Jahrhundert in Mexiko derart<br />
beliebten VW-Käfer zum Ausdruck brachten.<br />
Die Arbeit am Vochol® wurde von zwei Huichol-<br />
Familien, eine aus Nayarit und die andere aus Jalisco,<br />
durchgeführt. Das Ergebnis wurde zu einer<br />
Ikone der Kunstwelt und entwickelte sich von einem<br />
Kunstobjekt zu einem Botschafter Mexikos<br />
weltweit. Über den Vochol® wurden unzählige<br />
Artikel und Fotografien in vielen Ländern der<br />
Welt veröffentlicht. Tausende Menschen haben<br />
ihn besucht und bewundert. Er ist ein beliebter<br />
Hintergrund für „Selfies“. Die Besucher des Museo<br />
de Arte Popular (MAP) in Mexiko-Stadt kommen<br />
oft nur, um den Vochol® zu sehen. Er wird von<br />
Persönlichkeiten aus Diplomaten- und Geschäftskreisen<br />
besucht und wurde bei internationalen<br />
Kunstmessen und Präsidentenbesuchen gezeigt.<br />
Er ging auch schon auf Welttournee und wurde<br />
zum Star der Automobilmesse in Deutschland.<br />
Der Vochol® ist ein mexikanisches Produkt, das<br />
ursprünglich 1931 in Deutschland von Ferdinand<br />
Porsche erfunden wurde. Der VW-Käfer wurde in<br />
Mexiko so beliebt, dass der allerletzte VW-Käfer der<br />
Welt im Werk im mexikanischen Puebla vom Band<br />
ging. Er ist in der mexikanischen Kultur so stark<br />
verankert, dass es in Mexiko sogar Gedichte, Lieder,<br />
Zeichnungen, Karikaturen, T-Shirts, Nachahmungen<br />
und Abwandlungen von VW-Käfern gibt.<br />
»Der Vochol® ist<br />
ein mexikanisches<br />
Produkt,<br />
das ursprünglich<br />
1931 in<br />
Deutschland<br />
von Ferdinand<br />
Porsche erfunden<br />
wurde.<br />
«<br />
Die Detailansicht des Ausstellungsstückes<br />
zeigt die liebevolle Handarbeit<br />
der indigenen Künstler.<br />
•<br />
Die indigene Gruppe der Huicholes<br />
Die Huicholes, auch als Wixaritari bekannt,<br />
sind eine der repräsentativsten indigenen Gruppen<br />
Mexikos. Das Huichol-Volk lebt in der westlichen<br />
Sierra Madre, hauptsächlich in den zu<br />
den Bundesstaaten Jalisco und Nayarit gehörenden<br />
Abschnitten, aber auch in Teilen der Bundesstaaten<br />
Durango, Colima und Zacatecas. Das<br />
Huichol-Kunsthandwerk wird international für<br />
seine rätselhafte Schönheit, Kreativität und sein<br />
originelles Design geschätzt. Typisch für die Huichol-Kunst<br />
sind Techniken wie das Anbringen<br />
von kleinen Perlen, mit bunten Fäden oder Garn<br />
beklebte Unterlagen aus Holz sowie Kleidungsstücke<br />
und Musikinstrumente.<br />
•<br />
Das Museo de Arte Popular<br />
(Museum der Volkskunst)<br />
2006 öffnete das Museo de Arte Popular (MAP)<br />
seine Türen und ist seither Ausstellungsort<br />
wunderschöner Exemplare des mexikanischen<br />
Kunsthandwerks, um dem nationalen und internationalen<br />
Publikum den Reichtum und die<br />
Bedeutung dieser Volkskunst zu vermitteln. Ein<br />
weiteres Ziel ist die Förderung und Verbreitung<br />
von Werken, die in traditioneller Weise hergestellt<br />
werden und so die mexikanische Identität<br />
erhalten. Diese Kunstwerke werden im Rahmen<br />
von Dauer- und Sonderausstellungen gezeigt.<br />
Bei einem Besuch im MAP wird das Bewusstsein<br />
vermittelt, dass es in Mexiko keine isolierten<br />
Kulturen gibt, sondern dass die Produktivität<br />
von Volkskunst durch die Traditionen der unterschiedlichen<br />
Volksgruppen bereichert wird und<br />
dass eine Tradition nur mithilfe des kunsthandwerklichen<br />
Schaffens bewahrt werden kann. •<br />
TEXT: Walther Boelsterly, Museumsdirektor, MAP<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 69
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Ein Land<br />
zum Entdecken<br />
Geschichte an jeder Ecke, unvergleichliche<br />
Kulturschätze und Traumstrände machen Mexiko<br />
zu einem Muss für alle Reiseliebhaber<br />
Maya-Pyramide auf der Halbinsel Yucatàn<br />
70 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Der Staat in Zentralamerika blickt<br />
auf eine lange und bewegte Geschichte<br />
zurück, die sich auch in<br />
antiken Bauwerken der Maya und<br />
spanischer Kolonialarchitektur<br />
zeigt. Aber auch seine Naturschätze,<br />
weiße Traumstrände, farbenfrohe indigene<br />
Kunstwerke und die vielfältige Küche des Landes<br />
machen einen Aufenthalt unvergesslich.<br />
•<br />
Natur<br />
Mexikos Landschaften sind an Vielseitigkeit<br />
kaum zu übertreffen. Das amerikanische Land ist<br />
eines von zwölf Ländern weltweit, das man zu den<br />
sogenannten „Biodiversitäts-Hotspots“ zählt, was<br />
heißt, dass 200.000 verschiedene Spezies hier beheimatet<br />
sind – das sind zehn bis zwölf Prozent aller<br />
weltweit vorkommenden Arten. Insgesamt gibt es<br />
68 Nationalparks in Mexiko.<br />
Von uralten Städten über hypermoderne Architektur,<br />
von kleinen Fischerdörfern bis zu Millionenmetropolen<br />
wie Mexiko-Stadt, gibt es in Mexiko alles<br />
zu sehen. Die Natur bietet Pazifikstrände wie sie<br />
im Bilderbuch stehen, wilde Strände am Atlantik<br />
und den Golf von Mexiko. Doch damit hört die kontrastreiche<br />
Landschaft noch lange nicht auf! Berge,<br />
Vulkane, der berühmte Urwald, Wüstenlandschaften<br />
und vieles mehr warten auf alle Reiselustigen<br />
im antiken Land der Maya. Ein Highlight in jedem<br />
Sinne ist die Halbinsel Yucatán. Der Norden der<br />
Halbinsel ist Teil Mexikos, während der südliche<br />
Teil zu Guatemala und Belize zählt. Die Vegetation<br />
ist im Süden von Regenwald dominiert und im<br />
Norden eher trocken, was zu einer tropischen Mischung<br />
aus Traumstränden und blühender Natur<br />
führt.<br />
Während die Küstengebiete eher dünn besiedelt<br />
sind befinden sich die Millionenstädte mehr im<br />
Landesinneren.<br />
Mexikos Strände sind bei<br />
Tauchern sehr beliebt<br />
•<br />
Gesellschaft<br />
Die Familie hat in Mexiko traditionell einen hohen<br />
Stellenwert. So sind die Familien oft sehr groß<br />
und teilen ihren Alltag, auch weil es für Einzelpersonen<br />
ökonomisch schwieriger ist zu überleben.<br />
Auch die Frauen und Kinder tragen meist zum Familieneinkommen<br />
bei.<br />
Mexikos Außenpolitik gilt als fortschrittlich<br />
und hat traditionell eine enge Verbindung zum<br />
Sozialismus. Die Antiimperialistische Haltung erklärt<br />
sich zum einen aus der historisch revolutionären<br />
Tradition des Landes zum anderen durch<br />
die Notwendigkeit, sich gegen den übermächtigen<br />
Nachbarn im Norden zu behaupten, von dem Mexiko<br />
gleichzeitig wirtschaftlich abhängig ist. Ein<br />
weiterer Punkt in dem schwierigen Verhältnis zu<br />
den USA ist der anhaltende Drogenkonflikt im<br />
Land. Zum einen werden die meisten Drogen aus<br />
Mexiko in den USA konsumiert, zum anderen profitiert<br />
die Drogenmafia in Mexiko von dem freien<br />
Waffenhandel in den USA.<br />
•<br />
Geschichte<br />
Mexiko ist ein Land mit beispielloser Geschichte<br />
und Tradition. Nach der ersten Besiedlung vor<br />
ca. 20.000 Jahren, bildeten sich komplexe Kulturen<br />
in der Region ab 900 v. Chr. heraus. Die folgenden<br />
Hochkulturen der Maya und Azteken faszinieren<br />
noch heute Touristen und Historiker. Nachdem die<br />
spanischen Kolonisatoren die Schätze gestohlen und<br />
die Städte zerstört hatten, wurden die indigenen Völker<br />
unerdrückt, und eine Gesellschaft nach spanischen<br />
Vorbild erschaffen. Vor allem ab Mitte des 18.<br />
Jahrhunderts kam es vermehrt zu Beziehungen zwischen<br />
Spaniern und Indígenas. Die Nachkommen<br />
dieser Verbindungen (Mestizen) wurden von beiden<br />
Seiten ausgegrenzt, was zu sozialen Spannungen<br />
und schließlich zur Unabhängigkeit führte. Die<br />
➢<br />
FACTS IN<br />
BRIEF<br />
Ländername: Vereinigte<br />
Mexikanische Staaten (von<br />
der Selbstbezeichnung der<br />
Azteken: „Méxica“)<br />
Fläche: 1.943.950 km 2<br />
Lage: Nordamerika<br />
Geografie: Mexiko hat eine<br />
Küstenlänge von 12.540 km,<br />
davon verlaufen 8200 km am<br />
Pazifik und der Rest am Atlantik.<br />
Der größte Teil des Landes<br />
ist das Hochplateau Mesa<br />
Central, das im Osten und<br />
Westen von Gebirgsketten der<br />
Sierra Madre gesäumt wird<br />
und im Süden von gewaltigen<br />
Vulkanen begrenzt wird. Auf<br />
2200 m Höhe liegt hier die<br />
Hauptstadt Mexiko-Stadt. Im<br />
Norden hat Mexiko eine 3326<br />
km lange Grenze mit den USA<br />
im Südosten grenzt das Land<br />
mit der Halbinsel Yucatán an<br />
Guatemala und Belize.<br />
Klima: Mexikos Klima ist<br />
extrem vielseitig und verfügt<br />
sowohl über subtropisches<br />
und alpines Klima, sowie<br />
Wüstenklima<br />
Bevölkerung: Einwohnerzahl<br />
Zählung 2016: 123.166.749,<br />
davon sind ca. 10% indigener<br />
Abstammung, 30% europäischer<br />
Abstammung und 60%<br />
Mestizen<br />
Sprachen: die Amtssprache<br />
in Mexiko ist Spanisch. Neben<br />
dem Spanischen sind jedoch<br />
ebenfalls 62 indigene Sprachen<br />
als offizielle Nationalsprachen<br />
anerkannt.<br />
Religion: 82% katholisch sowie<br />
diverse indigene Mythen<br />
Nationalfeiertag: 16. September<br />
- „Día de la Independencia“<br />
(Unabhängigkeitstag)<br />
Währung: 1 Peso = 100<br />
Centavos<br />
Staatsform: Bundesrepublik,<br />
präsidentielle Demokratie, Verfassung<br />
von 1917<br />
Staatsoberhaupt: Enrique<br />
Peña Nieto<br />
Mitglied in internationalen<br />
Organisationen: OECD, WTO,<br />
INTERPOL, OAS, NAFTA,<br />
Alianza del Pacífico, SICA,<br />
CELAC, APEC<br />
BUCHTIPP<br />
Fotos: botschaft von mexiko wien<br />
Gerhard Heck/Manfred<br />
Wöbcke<br />
Mexiko<br />
Dumont Verlag<br />
Überblicksseiten zu allen<br />
Landesteilen und Routenvorschläge<br />
sowie Citypläne<br />
machen diesen Guide zum<br />
idealen Reisebegleiter.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 71
LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
AUS DER<br />
GESCHICHTE<br />
Erste Besiedlung Zentralmexikos<br />
vor ca. 20.000<br />
Jahren<br />
1500 – 900 v. Chr.: Erste<br />
Spuren von Ackerbau im<br />
Gebiet des heutigen Mexiko<br />
(Olmeken)<br />
900 – 300 v. Chr: Bildung<br />
komplexer Kulturen mit der<br />
Stadt Tlatilco als Zentrum<br />
100 – 900: Entstehung der<br />
mesoamerikanischen Zivilisationen,<br />
u.a. der Maya<br />
um 1370: Azteken lassen sich<br />
am Texcoco-See nieder und<br />
gründen die Stadt Tenochtitlán<br />
(heute Mexiko-City),<br />
in der Folge werden sie zum<br />
dominierenden Volk im heutigen<br />
Mexiko<br />
1521: Der Spanier Hernán<br />
Cortés stürzt blutig das<br />
Aztekenreich<br />
bis 1810: spanische Kolonialzeit<br />
(Einführung des<br />
spanischen Verwaltungssystems,<br />
Christentum wird zur<br />
Staatsreligion)<br />
1821: endgültige Unabhängigkeit<br />
Mexikos<br />
1876 – 1910: diktatorische<br />
Regierung von General Porfirio<br />
Díaz<br />
1910 - 1917: mexikanische<br />
Revolution (1,5Mio. Tote)<br />
1929: Gründung der dann<br />
60 Jahre dominierenden<br />
PRI (Partido Revolucionario<br />
Institucional)<br />
1968: Olympische Spiele in<br />
Mexiko und Massaker gegen<br />
Demonstranten<br />
1976 – 1982: Erölboom und<br />
Ölpreisschock<br />
1994: NAFTA-Abkommen,<br />
Erhebung der Zapatisten<br />
(EZLN)<br />
2006: Drogenkartelle gewinnen<br />
an Einfluss<br />
seit 2017: seit Donald<br />
Trumps Amtsantritt kühlen<br />
sich diplomatische Beziehungen<br />
zu den USA ab<br />
WUSSTEN SIE,<br />
DASS...?<br />
... der Habsburger Maximilian<br />
der I. von 1864 bis 1867<br />
Kaiser von Mexiko war?<br />
... Mexiko das einzige Land<br />
war, dass offiziell gegen<br />
den Anschluss Österreichs<br />
protestierte<br />
MEXIKO<br />
IM INTERNET<br />
Botschaft Mexikos in Wien:<br />
www.embamex.sre.gob.mx/<br />
austria/<br />
Das österreichische Kulturforum<br />
Mexiko:<br />
www.bmeia.gv.at<br />
Die Stadt Puerto<br />
Vallarta lockt mit<br />
Traumstränden<br />
mexikanische Identität besteht heute noch aus der<br />
Nähe zu den Indígenas auf der einen, und der kulturellen<br />
Verbindung zu Europa auf der anderen Seite,<br />
sowie der geographischen Nähe zu den USA.<br />
•<br />
Kulinarik<br />
Mexiko ist bekannt für die gute Küche des Landes.<br />
Neben Mais, der als Hauptnahrungsmittel<br />
gilt und in vielen verschiedenen Formen auf die<br />
mexikanischen Tische kommt, gibt es karibischexotische<br />
Einflüsse und Meeresfrüchte, die an den<br />
zahlreichen Küsten Mexikos gefangen werden. Die<br />
häufigste Form, in der Mais im Land zu finden ist<br />
sind die sogenannten Tortillas, ein pfannkuchenähnlicher<br />
Brotersatz. Außerdem wird Mais zu<br />
„Quesadillas“, „Enchiladas“, „Tamales“ oder einer<br />
„Sopa de Aztecas“ verarbeitet, die als Grundlage<br />
Tortilla-Stückchen enthält. Außer Maisgerichten<br />
sind auch Bohnengerichte (rot oder schwarz) extrem<br />
populär. Diese werden sowohl als Brei, als<br />
auch gekocht oder frittiert serviert.<br />
Neben Mais und Bohnengerichten zählen „Guacamole“<br />
(Avocadobrei) und „Mole Poplano“ (eine<br />
Soße aus mehr als 20 Zutaten, u.a. Schokolade) zu<br />
den bekanntesten Spezialitäten Mexikos. Trotz der<br />
zahlreichen Vorkommen an tropischen Früchten<br />
wie Mango, Papaya, Ananas und Kaktusfrüchten<br />
und der prinzipiell frischen Küche, ist Fettleibigkeit<br />
ein sehr großes Problem in Mexiko. Dies liegt jedoch<br />
eher weniger an der einheimischen Küche, als an<br />
vermehrtem Konsum von Fett und Zucker in Form<br />
von Fast Food und Soft Drinks. Auch hier ist der USamerikanische<br />
Einfluss zu sehen. Die alkoholischen<br />
Nationalgetränke sind neben dem „Tequila“ außerdem<br />
„Mezcal“ und „Pulque“. Alle drei werden aus<br />
verschiedenen Agavenformen gewonnen.<br />
•<br />
Kunst und Kultur<br />
Fast alle Mexikaner sind katholisch, trotzdem<br />
gibt es starke Gesetze zur Trennung von Staat und<br />
Kirche, was mit der spanischen Kolonialzeit zu erklären<br />
ist, da die Macht der Kirche stark mit der<br />
kolonialen Herrschaft verbunden war. Der fromme<br />
katholische Volksglaube in Mexiko grenzt sich<br />
auch durch die starke Verehrung der Jungfrau von<br />
Guadalupe vom europäischen Katholizismus ab.<br />
Die mexikanische Marienverehrung vermischt<br />
sich mit indianischen Mythen und ist somit von<br />
den dogmatischen Vorgaben des römischen Katholizismus<br />
zu unterscheiden. Die Vermischung<br />
von Mythen und Katholizismus zeigt sich auch in<br />
den Zeremonien des „Día de los Muertos“, bei dem<br />
zwischen 30. Oktober und 2. November mit bunten<br />
Darstellungen von Skeletten und Totenköpfen, viel<br />
Musik und Tequila die Toten verehrt werden.<br />
Mexikanische Kunst und Architektur beeindruckt<br />
über die Jahrhunderte hinweg durch ihre<br />
Vielfältigkeit und Pracht. Aus präkolumbischer<br />
Zeit kann man noch heute einzigartige Baudenkmäler<br />
bewundern. Die Kolonialzeit hinterließ Kirchen,<br />
Klöster und Paläste und mexikanische Architekten<br />
errichteten weltberühmte Wolkenkratzer<br />
aus Glas und Stahl.<br />
Neben der international bekannten mexikanischen<br />
Wandmalerei (Muralismo) ist vor allem das<br />
Malerehepaar Frida Kahlo und Diego Rivera von<br />
enormer Bedeutung. Frida Kahlo, die nach einem<br />
Busunglück schwer verletzt zu malen begann,<br />
wurde vor allem durch ihre Selbstporträts international<br />
bekannt. Das farbenfrohe Wohnhaus des<br />
Künstlerpaares in Coyoacán (Mexiko-Stadt) ist noch<br />
heute eine wichtige Sehenswürdigkeit und lockt<br />
zahlreiche Besucher an.<br />
•<br />
Fotos: botschaft von meixko wien<br />
72 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Bora-Bora<br />
Tahiti<br />
Pitcairninseln<br />
Venedig Rom – Civitavecchia<br />
Marseille<br />
Korfu<br />
Barcelona<br />
Busan<br />
Olympia – Katakolon<br />
Kobe<br />
Shanghai<br />
Teneriffa Heraklion Haifa<br />
Suezkanal<br />
Hongkong Nagasaki<br />
Aqaba – Petra Salalah Mumbai<br />
Aruba<br />
Cristóbal<br />
Penang Nha Trang<br />
Barbados<br />
Panamakanal<br />
Goa – Mormugao<br />
Phu My<br />
Manta<br />
Colombo<br />
Kuala Lumpur – Port Kelang Singapur Rabaul<br />
Callao<br />
Osterinsel Arica<br />
Cairns<br />
Valparaiso<br />
Sydney<br />
Nuku‘alofa<br />
Auckland<br />
Melbourne<br />
Tauranga<br />
Weltreise 2020<br />
Costa Deliziosa<br />
112 Tage ab/bis Venedig<br />
5. Jänner bis 26. April 2020<br />
Inklusive<br />
15 Landesausflüge<br />
& Tischgetränke<br />
Preis ab € 13.699 * p.P. inkl. Vollpension<br />
Beratung und Buchung unter: www.costakreuzfahrten.at,<br />
0732 / 239 239 (Mo–So, 00:00–24:00 Uhr) und im Reisebüro<br />
*Basis 2-Bett Innenkabine Classic. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Preise im Sinne unserer dynamischen Preisgestaltung innerhalb der angegebenen Preisspanne<br />
(zwischen günstigstem Reisepreis/Best Available Rate und höchstem Reisepreis/Katalogpreis) tagesaktuell variieren. Auskunft über den tagesaktuell geltenden Reisepreis,<br />
Verfügbarkeiten und weitere Kabinenkategorien für Einzelkabinen und Mehrbettkabinen erhalten Sie durch Ihr Reisebüro.
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
119 bilateral<br />
Ambassadors<br />
are representing their<br />
countries in Austria.<br />
<strong>SOCIETY</strong> presents<br />
them with their<br />
name, picture and day<br />
of accreditation in<br />
alphabetical order<br />
of the countries.<br />
Ambassadors'<br />
Caleidoscope<br />
Ambassadors resident in Vienna<br />
Last update: May <strong>2018</strong><br />
ARGENTINA<br />
H.E. Rafael Mariano<br />
Grossi<br />
since 17.09.2013<br />
Goldschmiedgasse 2/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 84 63<br />
embargviena@embargviena.at<br />
BELGIUM<br />
H.E. Willem Van de<br />
Voorde since 02.10.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 8-10<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 07 0<br />
vienna@diplobel.fed.be<br />
www.diplomatie.be/vienna<br />
AFGHANISTAN<br />
H.E. Khojesta Fana<br />
Ebrahimkhel,<br />
since 5.12.2017<br />
Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 10 06<br />
embassy@afghanistan-vienna.org<br />
www.afghanistan-vienna.org<br />
ARMENIA<br />
H.E. Arman<br />
Kirakossian<br />
since 09.11.2011<br />
Hadikgasse 28<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 522 74 79<br />
armenia@armembassy.at<br />
BOLIVIA<br />
H.E. Victor Alfredo<br />
Veltze Michel<br />
since 04.07.2017<br />
Waaggasse 10/8, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 46 75<br />
embolaustria@of-viena.at<br />
ALBANIA<br />
H.E. Roland Bimo<br />
since 14.03.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 328 86 56<br />
embassy.vienna@mfa.gov.al<br />
AUSTRALIA<br />
H.E. Brendon Charles<br />
Hammer<br />
31.01.2017<br />
Mattiellistraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 74 0<br />
austemb@aon.at<br />
www.austria.embassy.gov.au<br />
BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />
H.E. Tomislav Leko<br />
since 14.09.2015<br />
Tivoligasse 54, 1120 Vienna<br />
Tel. +43 1 811 85 55<br />
bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />
www.bhbotschaft.at<br />
ALGERIA<br />
H.E. Faouzia Mebarki<br />
since 24.05.2016<br />
Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 369 88 53<br />
office@algerische-botschaft.at<br />
www.algerische-botschaft.at<br />
AZERBAIJAN<br />
H.E. Galib Israfilov<br />
since 28.09.2011<br />
Hügelgasse 2<br />
1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 13 22<br />
vienna@mission.mfa.gov.az<br />
www.azembassy.at<br />
BRAZIL<br />
H.E. Ricardo Neiva<br />
Tavares<br />
since 31.01.2017<br />
Pestalozzigasse 4/2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 06 31<br />
brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />
ANDORRA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Marta Salvat Batista<br />
since 11.01.2008<br />
Kärntner Ring 2A/13<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 09 09<br />
office@ambaixada-andorra.at<br />
BANGLADESH<br />
H.E. Mohammed Abu<br />
Zafar<br />
since 10.12.2014<br />
Hofzeile 4<br />
1190 Vienna<br />
mission.vienna@mofa.gov.bd<br />
BULGARIA<br />
H.E. Ivan Sirakov<br />
since 02.03.2017<br />
Schwindgasse 8<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 31 13<br />
amboffice@embassybulgaria.at<br />
ANGOLA<br />
H.E. Teodolinda Rosa<br />
Rodrigues Coelho<br />
since 24.05.<strong>2018</strong>w<br />
Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 74 88<br />
embangola-viena@embangola.at<br />
www.embangola.at<br />
BELARUS<br />
H.E. Alena Kupchyna<br />
since 02.03.2017<br />
Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 419 96 30<br />
austria@mfa.gov.by<br />
www.austria.belembassy.org<br />
BURKINA FASO<br />
H.E. Dieudonné Kere<br />
since 31.01.2017<br />
Strohgasse 14c/5, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 82 64<br />
s.r@abfvienne.at<br />
www.abfvienne.at<br />
Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF<br />
74 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
CANADA<br />
H.E. Heidi Hulan<br />
since 09.10.2017<br />
Laurenzerberg 2/III<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 38 30<br />
vienn@international.gc.ca<br />
www.kanada.at<br />
CUBA<br />
H.E. Juan Antonio<br />
Fernandez Palacios<br />
since 13.11.2015<br />
Kaiserstraße 84, 1070 Vienna<br />
Tel. +43 1 877 81 98<br />
secembajador@ecuaustria.at<br />
www.cubadiplomatica.cu/austria<br />
EL SALVADOR<br />
H.E. Lucía Badía de<br />
Funes<br />
since 05.10.2016<br />
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74<br />
elsalvador@embasal.at<br />
www.rree.gob.sv<br />
CHILE<br />
Chargé d'Affaires<br />
Ximena Verdugo Fuentes, since<br />
11.08.2014<br />
Lugeck 1/III/10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 92 08<br />
echile.austria@minrel.gov.cl<br />
CYPRUS<br />
Chargé d'Affaires<br />
Elena Thoma<br />
since 10.06.2014<br />
Neulinggasse 37/4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 513 06 30<br />
office@cyprusembassy.at<br />
ESTONIA<br />
H.E. Rein Oidekivi<br />
since 07.10.2015<br />
Wohllebengasse 9/12<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 77 61 11<br />
embassy@estwien.at<br />
www.estemb.at<br />
CHINA<br />
H.E. Li Xiaosi<br />
since 05.10.2016<br />
Metternichgasse 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 714 31 49<br />
chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />
www.chinaembassy.at<br />
CZECH REPUBLIC<br />
H.E. Ivana Cervenkova<br />
since 16.04.<strong>2018</strong><br />
Penzinger Straße 11-13<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 899 580 111<br />
vienna@embassy.mzv.cz<br />
www.mzv.cz/vienna<br />
FINLAND<br />
H.E. Hannu Veikko<br />
Kyröläinen<br />
since 05.10.2016<br />
Gonzagagasse 16, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 65<br />
sanomat.wie@formin.fi<br />
www.finnland.at<br />
COLOMBIA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Martha Alarcon Lopez<br />
since 29.05.2017<br />
Stadiongasse 6-8/15<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 42 49<br />
eaustria@cancilleria.gov.co<br />
DENMARK<br />
H.E. Liselotte K.<br />
Plesner<br />
since 17.09.2013<br />
Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 79 04<br />
vieamb@um.dk<br />
www.oestrig.um.dk<br />
FRANCE<br />
H.E. François<br />
Saint-Paul<br />
since 04.07.2017<br />
Technikerstraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 75 0<br />
secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr,<br />
www.ambafrance-at.org<br />
COSTA RICA<br />
H.E. Pilar Saborió de<br />
Rocafort<br />
since 17.03.2015<br />
Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna<br />
Tel. +43 1 263 38 24<br />
embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />
DOMINICAN REPUBLIC<br />
H.E. Lourdes Gisela Antonia<br />
Victoria-Kruse<br />
since 04.07.2017<br />
Prinz-Eugen-Straße 18, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 85 55<br />
embajada@embrepdom.at<br />
GEORGIA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Maka Botchorishvili<br />
since 25.08.2015<br />
Doblhoffgasse 5/5<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 98 48<br />
vienna.emb@mfa.gov.ge<br />
CÔTE D’IVOIRE<br />
H.E. Roger Alberic<br />
Kacou<br />
since 08.01.<strong>2018</strong><br />
Neulinggasse 29/6/20<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 581 00 76<br />
office@ambaciaut.org<br />
ECUADOR<br />
H.E. Carlos Alberto<br />
Patricio Jativa Naranjo<br />
since 16.04.<strong>2018</strong><br />
Goldschmiedgasse 10/2/205, 1010 Wien<br />
(+43 / 1) 535 32 08, 535 32 18<br />
mission@ecuadorvienna.at<br />
GERMANY<br />
H.E. Johannes Haindl<br />
since 14.09.2014<br />
Gauermanngasse 2-4<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 711 54 0<br />
info@wien.diplo.de<br />
www.wien.diplo.de<br />
CROATIA<br />
H.E. Vesna Cvjetkovic<br />
since 07.10.2015<br />
Rennweg 3<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 485 95 24<br />
croemb.bec@mvep.hr<br />
http://at.mfa.hr<br />
EGYPT<br />
H.E. Omar Amer<br />
Youssef<br />
since 05.10.2016<br />
Hohe Warte 50-54, 1190 Vienna, Tel.<br />
+43 1 370 81 04<br />
www.egyptembassyvienna.at<br />
GREECE<br />
Chargé d'Affaires<br />
Nicolaos Sapountzis<br />
since 14.09.2015<br />
Argentinierstraße 14, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 15<br />
gremb@griechischebotschaft.at<br />
www.mfa.gr/missionsabroad/austria<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 75
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
GUATEMALA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Carlos Garcia Reyes<br />
since 01.03.<strong>2018</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 18/Top7<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70<br />
embajada@embaguate.co.at<br />
www.embaguate.co.at<br />
IRELAND<br />
H.E. Thomas Hanney<br />
since 02.03.2017<br />
Rotenturmstraße 16-18<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 715 42 46<br />
vienna@dfa.ie<br />
www.dfa.ie<br />
*)<br />
KOSOVO<br />
H.E. Mag. Sami Ukelli<br />
since 17.03.2015<br />
Goldeggasse 2/15<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 11 77<br />
embassy.austria@rks-gov.net<br />
www.ambasada-ks.net/at/<br />
HOLY SEE<br />
H.E. Archbishop Dr.<br />
Peter Stephan<br />
Zurbriggen<br />
since 17.04.2009<br />
Theresianumgasse 31, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 13 27<br />
nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at<br />
ISRAEL<br />
H.E. Talya Lador-<br />
Fresher<br />
since 13.11.2015<br />
Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 476 46 0<br />
ambassador-assist@vienna.gov.il<br />
www.vienna.mfa.gov.il<br />
KUWAIT<br />
H.E. Sadiq Marafi<br />
since 17.10.2013<br />
Strassergasse 32<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 56 46<br />
kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />
HUNGARY<br />
H.E. Dr. Janos Perenyi<br />
since 10.12.2014<br />
Bankgasse 4-6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 537 80 300<br />
mission.vie@mfa.gov.hu<br />
ITALY<br />
H.E. Sergio Barbanti<br />
since 5.12.2017<br />
Rennweg 27<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 51 21<br />
ambasciata.vienna@esteri.it<br />
www.ambvienna.esteri.it<br />
KYRGYZSTAN<br />
H.E. Bakyt Dzhusupov<br />
since 17.03.2017<br />
Invalidenstraße 3/8<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 79<br />
kyremb@inode.at<br />
www.kyremb.at<br />
INDIA<br />
H.E. Renu Pall<br />
since 02.03.2017<br />
Kärntner Ring 2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 86 66<br />
indemb@eoivien.vienna.at<br />
www.indianembassy.at<br />
JAPAN<br />
H.E. Kiyoshi Koinuma<br />
since 05.10.2016<br />
Heßgasse 6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 92 0<br />
info@wi.mofa.go.jp<br />
www.at.emb-japan.go.jp<br />
LAOS<br />
H.E. Phoukhao<br />
Phommavongsa<br />
since 16.09.2014<br />
Sommerhaidenweg 43<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 2319 11<br />
laoembassyvienna@hotmail.com<br />
INDONESIA<br />
H.E.<br />
Darmansjah Djumala<br />
since 04.07.2017<br />
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />
1180 Vienna, Tel. +43 1 476 23 0<br />
unitkom@kbriwina.at<br />
www.kbriwina.at<br />
JORDAN<br />
H.E. Hussam<br />
Al Husseini<br />
since 22.10.2013<br />
Rennweg 17/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 10 25/26<br />
info@jordanembassy.at<br />
www.jordanembassy.at<br />
LATVIA<br />
H.E. Veronika Erte<br />
since 09.10.2017<br />
Stefan-Esders-Platz 4<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 31 12<br />
embassy.austria@mfa.gov.lv<br />
www.mk.gov.lv/en<br />
IRAN<br />
H.E. Ebadollah Molaei<br />
since 07.10.2015<br />
Jauresgasse 9<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 26 50<br />
public@iranembassy-wien.at<br />
www.vienna.mfa.ir<br />
KAZAKHSTAN<br />
H.E. Kairat Sarybay<br />
since 14.03.2014<br />
Prinz Eugenstr. 32<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 800 810<br />
embassy@kazakhstan.at<br />
www.kazakhstan.at<br />
LEBANON<br />
H.E.<br />
Ibrahim Assaf<br />
since 5.12.2017<br />
Oppolzergasse 6/3<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 88 21/22<br />
embassy.lebanon@inode.at<br />
IRAQ<br />
H.E. Jabir Habeb Jabir<br />
Hemaidawi<br />
since 16.04.<strong>2018</strong><br />
Johannesgasse 26<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 81 95<br />
office@iraqembassy.at<br />
KENYA<br />
H.E. Michael Adipo<br />
Okoth Oyugi<br />
since 05.04.2013<br />
Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6<br />
1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19<br />
office@kenyaembassyvienna.at<br />
www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />
LIBYA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Jalal E A Alashi<br />
since 12.13.<strong>2018</strong><br />
Blaasstraße 33<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 76 39<br />
ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at<br />
Fotos: HBF<br />
76 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
LIECHTENSTEIN<br />
H.H. Maria-Pia<br />
Kothbauer Prinzessin<br />
v.u.z. Liechtenstein,<br />
since 11.12.1997<br />
Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 92 11<br />
info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li<br />
MEXICO<br />
H.E. Alicia<br />
Buenrostro Massieu<br />
since 24.05.2016<br />
Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 73 83<br />
www.embamex.sre.gob.mx/austria/<br />
NEPAL<br />
H.E. Prakash Kumar<br />
Suvedi<br />
since 08.01.<strong>2018</strong><br />
Schwindgasse 5/1/6,<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 235 02 75 01<br />
mission@nepalmission.at<br />
LITHUANIA<br />
H.E. Loreta<br />
Zakareviciene<br />
since 16.09.2014<br />
Löwengasse 47/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 54 67<br />
amb.at@urm.lt<br />
www.urm.lt/at<br />
MOLDOVA<br />
H.E. Victor Osipov<br />
since 04.07.2017<br />
Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 10 30<br />
vienna@moldmission.at<br />
www.austria.mfa.md<br />
NEW ZEALAND<br />
H.E. Nicole Jocelyn<br />
Roberton<br />
since 20.02.2017<br />
Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 3021<br />
nzemb@aon.at<br />
www.nzembassy.com/austria<br />
LUXEMBOURG<br />
H.E. Marc Albert<br />
Ungeheuer<br />
since 09.10.2017<br />
Sternwartestraße 81, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 21 42<br />
vienne.amb@mae.etat.lu<br />
www.vienne.mae.lu/ge<br />
MONGOLIA<br />
H.E. Battungalag<br />
Gankhuurai<br />
since 13.03.2017<br />
Fasangartengasse 45, 1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 28 07/12<br />
vienna@mfa.gov.mn<br />
www.embassymon.at<br />
NICARAGUA<br />
H.E. Alvaro José<br />
Robelo Gonzáles<br />
since 11.01.2013<br />
Ebendorferstraße 10/3/12<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 18 38<br />
embanicviena@chello.at<br />
MACEDONIA<br />
H.E. Vasilka Poposka-<br />
Trenevska<br />
since 03.12.2014<br />
Kinderspitalgasse 5/2<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 524 87 56<br />
botschaft@makedonien.co.at<br />
MONTENEGRO<br />
H.E. Zeljko Perovic<br />
since 16.04.<strong>2018</strong><br />
Mahlerstrasse 12/5<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 08 99<br />
austria@mfa.gov.me<br />
www.gov.me/naslovna<br />
NIGERIA<br />
H.E. Vivian Nwunaku<br />
Rose Okeke<br />
since 09.10.2017<br />
Senior Counsel and Acting Head of Mission<br />
(29.02.2016), Rennweg 25, 1030<br />
Vienna, Tel. +43 1 712 66 86<br />
info@nigeriaembassyvienna.com, www.nigeriaembassyvienna.com<br />
MALAYSIA<br />
H.E. Ganeson<br />
Sivaguranthan<br />
since 16.04.<strong>2018</strong><br />
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />
Florido Tower, 1210 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 10 42<br />
embassy@embassymalaysia.at<br />
MYANMAR<br />
H.E. San Lwin<br />
since 14.09.2015<br />
Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower<br />
Top 9.OG/1<br />
1220 Vienna<br />
Tel. +43 1 26 69 105<br />
myanmarembassy.vienna@gmail.com<br />
NORTH KOREA<br />
H.E. Kwang Sop Kim<br />
since 18.03.1993<br />
Beckmanngasse 10-12<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 894 23 13<br />
d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />
MALTA<br />
H.E. Keith Azzopardi<br />
since 17.10.2013<br />
Opernring 5/1, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 50 10<br />
maltaembassy.vienna@gov.mt<br />
NAMIBIA<br />
H.E. Simon Madjuma<br />
Maruta<br />
since 11.11.2013<br />
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 93 71<br />
nam.emb.vienna@speed.at<br />
www.embnamibia.at<br />
NORWAY<br />
H.E. Kjersti Ertresvaag<br />
Andersen<br />
since 16.04.<strong>2018</strong><br />
Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 71 660<br />
emb.vienna@mfa.no<br />
www.norwegen.or.at<br />
MOROCCO<br />
H.E. Lofti Bouchaara<br />
since 31.01.2017<br />
Hasenauerstraße 57<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 66 51<br />
emb-pmissionvienna@morocco.at<br />
NETHERLANDS<br />
H.E. Marco Hennis<br />
since 07.10.2015<br />
Opernring 5, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 589 39<br />
wen@minbuza.nl<br />
www.nederlandwereldwijd.nl/landen/oostenrijk<br />
OMAN<br />
H.E. Badr Mohamed Zaher Al Hinai<br />
since 11.12.2007<br />
Währinger Straße 2/24-25<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 86 43<br />
vienna@omanembassy.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 77
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
ORDER OF MALTA<br />
H.E. Sebastian von<br />
Schoenaich-Carolath<br />
since 16.04.<strong>2018</strong><br />
Streichergasse 8/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 35 35<br />
austriaembassy@orderofmalta.int<br />
www.orderofmalta.int<br />
POLAND<br />
H.E. Jolanta Roza<br />
Kozlowska<br />
since 5.12.2017<br />
Hietzinger Hauptstraße 42c<br />
1130 Vienna, Tel. +43 1 870 15 100<br />
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />
www.wieden.msz.gov.pl<br />
SERBIA<br />
H.E. Pero Jankovic<br />
since 22.10.2013<br />
Ölzeltgasse 3/7<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 25 95<br />
embassy.vienna@mfa.rs<br />
www.vienna.mfa.rs<br />
PAKISTAN<br />
H.E. Ayesha Riyaz<br />
since 16.12.2013<br />
Hofzeile 13<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 73 81<br />
parepvienna@mofa.gov.pk<br />
www.mofa.gov.pk/austria<br />
PORTUGAL<br />
H.E. Antonio Almeida<br />
Ribeiro<br />
since 5.12.2017<br />
Opernring 3, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 75 36<br />
viena@mne.pt<br />
SLOVAKIA<br />
H.E. Peter Misik<br />
since 09.10.2017<br />
Armbrustergasse 24<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 318 90 55/200<br />
emb.vieden@mzv.sk<br />
www.mzv.sk/web/vieden<br />
PALESTINIAN TERRITORIES<br />
H.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi<br />
since 22.10.2013<br />
Josefsgasse 5<br />
1080 Vienna<br />
Tel. +43 1 408 82 02<br />
office@palestinemission.at<br />
QATAR<br />
H.E. Sheik Ali Jassim<br />
T.J. Al-Thani<br />
since 02.03.2017<br />
Schottenring 10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 49 50<br />
katar.botschaft@mofa.gov.qa<br />
SLOVENIA<br />
H.E. Ksenija Skrilec<br />
since 15.09.2017<br />
Kolingasse 12<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 319 11 60<br />
vdu@gov.si<br />
sloembassy.vienna@gov.si<br />
PANAMA<br />
H.E. Anabella Guardia<br />
de Rubinoff<br />
since 24.05.<strong>2018</strong><br />
Goldschmiedgasse 10/403<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 23 47<br />
mail@empanvienna.co.at<br />
ROMANIA<br />
H.E. Bogdan Mazuru<br />
since 14.09.2015<br />
Prinz-Eugen-Straße 60<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 32 27<br />
viena@mae.ro<br />
www.viena.mae.ro<br />
SOUTH AFRICA<br />
H.E. Tebogo Joseph<br />
Seokolo<br />
since 16.01.2014<br />
Sandgasse 33, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 320 64 93<br />
vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />
http://www.suedafrika-botschaft.at<br />
PARAGUAY<br />
H.E. Dr. Horacio<br />
Nogues Zubizarreta<br />
since 15.02.2008<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 46 74<br />
embaparviena@chello.at<br />
RUSSIAN FEDERATION<br />
H.E. Dmitrij Ljubinskij<br />
since 07.10.2015<br />
Reisnerstraße 45-47<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 12 29<br />
info@rusemb.at<br />
www.rusemb.at<br />
SOUTH KOREA<br />
H.E. Shin Dong-ik<br />
since 02.03.2017<br />
Gregor-Mendel-Straße 25<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 19 91<br />
austria@mofa.go.kr<br />
http://aut.mofat.go.kr<br />
PERU<br />
H.E. Juan Fernando<br />
Rojas Samanez<br />
since 31.01.2017<br />
Mahlerstraße 7/22<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 43 77<br />
embajada@embaperu.at<br />
PHILIPPINES<br />
H.E. Maria Cleofe Natividad<br />
since 08.01.<strong>2018</strong><br />
: Donau-City-Straße 11, , 1220<br />
1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01<br />
office@philippine-embassy.at<br />
www.philippine-embassy.at<br />
SAN MARINO<br />
H.E. Elena<br />
Molaroni Berguido<br />
since 17.09.2008<br />
Prinz Eugen Strasse 16/2/31,<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 941 59 69<br />
rsmvienna@gmail.com<br />
SAUDI ARABIA<br />
H.E. Dr. Khalid Ibrahim<br />
Mohammed<br />
Jindan<br />
since 09.10.2017<br />
Formanekgasse 38, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 25 31<br />
saudiembassy@saudiembassy.at<br />
SPAIN<br />
SRI LANKA<br />
H.E. Juan Bautista<br />
Sunye Mendía<br />
since 09.10.2017<br />
Argentinierstraße 34<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 57 88<br />
emb.viena@maec.es<br />
H.E. Priyanee<br />
Wijesekera<br />
since 11.01.2016<br />
Weyringergasse 33-35<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88<br />
embassy@srilankaembassy.at<br />
www.srilankaembassy.at<br />
Fotos: HBF, polnische botschaft wien<br />
78 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
SUDAN<br />
Chargé d'Affaires<br />
Maimona Khalid<br />
since 28.07.2016<br />
Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 710 23 43<br />
sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />
www.sudanivienna.at<br />
TURKEY<br />
H.E. Mehmet Ferden<br />
Carikci<br />
since 04.07.2017<br />
Prinz-Eugen-Straße 40<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38/0<br />
botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />
www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />
UZBEKISTAN<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Sherzod Asadov<br />
Pötzleinsdorferstraße 49<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 315 39 94<br />
embassy@usbekistan.at<br />
www.usbekistan.at<br />
SWEDEN<br />
H.E. Helen Eduards<br />
since 07.10.2015<br />
Liechtensteinstraße 51<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 217 53 0<br />
ambassaden.wien@gov.se<br />
www.swedenabroad.com/wien<br />
TURKMENISTAN<br />
H.E. Silapberdi<br />
Nurberdiev<br />
since 28.09.2011<br />
Argentinierstraße 22/II/EG<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70/72<br />
info@botschaft-turkmenistan.at<br />
www.botschaft-turkmenistan.at<br />
VENEZUELA<br />
H.E. Jesse Alonso<br />
Chacón Escamillo<br />
since 23.02.2016<br />
Prinz-Eugen-Straße 72/1/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38<br />
embajada@austria.gob.ve<br />
www.austria.gob.ve<br />
SWITZERLAND<br />
H.E. Walter Haffner<br />
since 5.12.2017<br />
Prinz Eugen-Strasse 9a, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 795 05 0<br />
vie.vertretung@eda.admin.ch<br />
www.schweizerbotschaft.at<br />
UKRAINE<br />
H.E. Olexander<br />
Scherba<br />
since 10.12.2014<br />
Naaffgasse 23, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 479 71 72 11<br />
emb_at@mfa.gov.ua<br />
www.ukremb.at<br />
VIETNAM<br />
H.E. Le Dung<br />
since 08.01.<strong>2018</strong><br />
Felix-Mottl-Straße 20<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 07 55<br />
mission@vietnamembassy.at<br />
www.vietnamembassy-austria.org/vi<br />
SYRIA<br />
H.E. Bassam Sabbagh<br />
since 29.04.2010<br />
Daffingerstraße 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 46 33<br />
syrianembassyvienna@utanet.at<br />
UNITED ARAB EMIRATES<br />
H.E. Hamad Ali Subaih<br />
Al Kaabi<br />
since 31.01.2017<br />
Chimanistraße 36<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 14 55<br />
ViennaEMB@mofaic.gov.ae<br />
YEMEN<br />
H.E. Haytham<br />
Abdulmomen Hassan<br />
Shoja'aadin<br />
since 31.01.2017<br />
Reisnerstraße 18-20/3-4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 29 30<br />
embassy@yemenembassy.at<br />
TAJIKISTAN<br />
H.E. Idibek Kalandar<br />
since 5.12.2017<br />
Hutweidengasse 47, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 409 82 66<br />
info@tajikembassy.at<br />
www.tajikembassy.at<br />
UNITED KINGDOM<br />
H.E. Leigh Turner<br />
since 05.10.2016<br />
Jauresgasse 12, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 716 13 0<br />
press@britishembassy.at<br />
www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />
THAILAND<br />
H.E. Songsak Saicheua<br />
since 10.5.2017<br />
Cottagegasse 48, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 33 35<br />
embassy@thaivienna.at<br />
www.thaiembassy.at<br />
UNITED STATES<br />
H.E.<br />
Trevor D. Traina<br />
since 24.05.<strong>2018</strong><br />
Boltzmanngasse 16, 1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 313 39<br />
ViennaUSEmbassy@state.gov<br />
https://at.usembassy.gov/de/<br />
TUNISIA<br />
H.E. Mohamed<br />
Mezghani<br />
since 24.05.<strong>2018</strong><br />
Sieveringerstraße 187, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 44 02 144/148<br />
at.vienne@aon.at<br />
www.atunisie-at.org<br />
URUGUAY<br />
H.E. Bruno Javier<br />
Faraone Machado<br />
since 13.05.2014<br />
Mahlerstrasse 11/2/2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 66 36<br />
uruaustria@mrree.gub.uy<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 79
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May <strong>2018</strong><br />
The newly accredited Ambassadors to Austria.<br />
ANGOLA<br />
COTE D’IVOIRE<br />
CZECH REPUBLIC<br />
H.E.<br />
Teodolinda<br />
Rosa Rodrigues<br />
Coelho<br />
Born on February 2,<br />
1959<br />
H.E. Roger<br />
Alberic Kacou<br />
Born on May 15, 1953<br />
H.E. Ivana<br />
Cervenkova<br />
Born on February 12,<br />
1962<br />
EDUCATION<br />
• 1977: Basic Course on Foreign Trade<br />
• ▪1989: Degree in Law at Agostinho<br />
Neto University, Luanda<br />
• 2004 Graduation in Diplomatic<br />
Practice and Negotiation, United<br />
Nations Institute for Training and<br />
Research in New York<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2016: America Director – Ministry<br />
of External Relations<br />
• 2011: Ambassador<br />
• 2010: Director for Europe – Ministry<br />
of External Relations<br />
• Head of Chancellery – Permanent<br />
Mission of Angola to the UN, New<br />
York<br />
• 2003: Minister Counselor - Permanent<br />
Mission of Angola to the UN,<br />
New York<br />
• 2000: Counselor – Head of SADC<br />
(Southern African Development<br />
Community) – Regional Integration<br />
Directorate – Ministry of External<br />
Affairs<br />
EDUCATION<br />
• 1976 – 1979: Master of Professionnal<br />
Studies, Corneil University, New<br />
York<br />
• 1975 – 1976: Master of Economic Sciences,<br />
Université de Codody, Ivory<br />
Coast<br />
• 1971 – 1975: Bachelor of Economics<br />
Sciences, Université de Codody,<br />
Ivory Coast<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2012 – 2017: Minister of Tourism,<br />
Republic of the Ivory Coast<br />
• 2010 – 2012: Senior Vice President<br />
Africa, MÖVENPICK Hotels and<br />
Resorts<br />
• 2008 – 2010: Vice President Hotel<br />
and Leisure Development, Blue City<br />
Company<br />
• 2003 – 2008: Director of Operations<br />
– Africa General Manager Intercontinental,<br />
Nairobi Meber of Board,<br />
KHPL (Owning Company), INTER-<br />
CONTINENTAL HOTELS GROUP, MEA<br />
• 1999 – 2003: Regional Vice President<br />
Operations – East Africa General<br />
Manager –Intercontinental Nairobi<br />
• 1991 – 1999: Regional Vice President<br />
Operations – West Africa, General<br />
Manager, Hotel Ivoire Intercontinental<br />
Abidjan<br />
EDUCATION<br />
• 1985: J.D. (Juris Doctor)<br />
• 1980–1984: Charles University of<br />
Prague, Faculty of Law<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2015-2017: Ministry of Foreign Affairs<br />
Deputy Minister of Chancery of<br />
the Ministry and Head of Chancery<br />
Office<br />
• 2014–2015: Ministry of Foreign Affairs<br />
Director General of Section of<br />
the Minister and Head of Office of<br />
the Minister<br />
• 2012–2013: Embassy of the Czech<br />
Republic in Vienna (Austria) Chargé<br />
d’affaires a.i.<br />
• 2010–2014: Embassy of the Czech<br />
Republic in Vienna (Austria) Deputy<br />
Head of Mission<br />
• 2006–2010: Ministry of Foreign<br />
Affairs Head of Department of International<br />
Law<br />
• 2001–2006: Embassy of the Czech<br />
Republic in Bern (Switzerland) Head<br />
of Consular Section<br />
• 2000–2001: Ministry of Foreign Affairs<br />
Advisor to the Deputy Minister<br />
of the Multilateral Section<br />
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF<br />
80 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
ECUADOR<br />
IRAQ<br />
MALAYSIA<br />
H.E. Carlos<br />
Alberto Patricio<br />
Jativa Naranjo<br />
Born on August 25,<br />
1959. Married,<br />
2 children<br />
H.E. Jabir Habeb<br />
Jabir Hemaidawi<br />
Born on July 27, 1955<br />
H.E. Ganeson<br />
Sivaguranthan<br />
Born on January 13,<br />
1968. Married, one son.<br />
EDUCATION<br />
• JD in Law, Pontifical Catholic University<br />
of Ecuador<br />
• Attorney, Pontifical Catholic University<br />
of Ecuador<br />
• Licensed in law, Pontifical Catholic<br />
University of Ecuador<br />
• Diplom d’etudes superior diplomacy<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• <strong>2018</strong>: Ambassador of Ecuador to<br />
Austria and Permanent Representative<br />
of Ecuador to the International<br />
Organizations in Vienna<br />
• 2017: Under-Secretary of North America<br />
and Europe<br />
• 2016 Director of Regional Integration<br />
• 2015: Director of Bilateral Relations<br />
between Mexico and Central America<br />
and the Caribbean<br />
• 2009-2015: Ambassador of Ecuador<br />
to France<br />
• 2007: Under-Secretary of Multilateral<br />
Affairs<br />
• 2008: Under-Secretary of Bilateral<br />
Relations<br />
• 2003-2005: Ambassador of Ecuador<br />
to Sweden<br />
• 2000-2003: Deputy Ambassador of<br />
Ecuador to the United States<br />
EDUCATION<br />
• 1986 – 1991: PhD in Political Sciences<br />
from Great Britain<br />
• 1980: Bachelor of Political Sciences<br />
from College of Law and political<br />
Science, University of Baghdad<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2013 – 2017: Appointment as Iraqi<br />
Ambassador to Tunisia<br />
• 2012: Appointment as Iraqi Ambassador<br />
to Washington DC<br />
• 2010: Re-election to be a Member of<br />
the Iraqi Parliament<br />
• 2010: Appointment as an Ambassador<br />
in the Ministry of Foreign<br />
Affairs<br />
• 2006: Elected to be a member of the<br />
Iraqi Parliament<br />
• 2004: Weekly columnist in the<br />
London-based Middle East newspaper<br />
“Al-Sharq Al-Awsat”<br />
• ▪2004: Elected to be President of the<br />
Iraqi Society for Political Science<br />
EDUCATION<br />
• 1995: Diploma in Public Administration,<br />
Institute Tadbiran Awam<br />
Negara, Malaysia<br />
• 1993: Advance Diploma in Business<br />
and Management, Swansea Institute<br />
of Higher Education, University of<br />
Wales, UK<br />
• 1992: Bachelor of Arts Hons – History,<br />
University Malaya, Kuala Lumpur,<br />
Malaysia<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2015 – <strong>2018</strong>: Undersecretary for East<br />
Asia Devision, Ministry of Foreign<br />
Affairs, Malaysia<br />
• 2015: Undersecretary for Africa<br />
Division, Ministry of Foreign Affairs,<br />
Malaysia<br />
• 2011 – 2015: Ambassador of Malaysia<br />
to Chile (with concurrent Accreditation<br />
to Ecuador)<br />
• 2008 – 2011: Undersecretary for Multilateral<br />
Political Division, Ministry<br />
for Foreign Affairs, Malaysia<br />
• 2004 – 2008: Counselor, Permanent<br />
Mission of Malaysia to the United<br />
Nations, New York<br />
• 2002 – 2004: Principal Assistant Secretary,<br />
Multilateral Economic and<br />
Environment Division<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 81
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May <strong>2018</strong><br />
The newly accredited Ambassadors to Austria.<br />
SOVEREIGN<br />
MILITARY ORDER<br />
OF MALTA<br />
MONTENEGRO<br />
NEPAL<br />
H.E. Sebastian<br />
Prinz von<br />
Schoenaich-<br />
Carolath<br />
Born on September 17.<br />
H.E. Zeljko<br />
Perovic<br />
Born on November 15,<br />
1954. Married,<br />
two children.<br />
H.E. Prakash<br />
Kumar Suvedi<br />
Born on June 18, 1964.<br />
Married, two children<br />
EDUCATION<br />
• 2011 – 2012: Advanced Management<br />
Program, IESE Business School,<br />
Barcelona<br />
• 1978 – 1983: University of Applied<br />
Sciences, Diploma Industrial Engineering<br />
(Dipl.Ing.), Munich<br />
EDUCATION<br />
• 1962-1970: Elementary school in<br />
Herceg Novi, Montenegro<br />
• 1970-1974: High School in Herceg<br />
Novi, Montenegro<br />
• 1974-1978: Faculty of Law, University<br />
of Belgrade<br />
EDUCATION<br />
• M.A. International Relations,<br />
International University of Japan,<br />
Minami Uonuma-shi, Niigata-ken,<br />
Japan<br />
• M.A. Economics, Tribhuvan University,<br />
Nepal<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• <strong>2018</strong>: Ambassador of the Sovereign<br />
Military Order of Malta to Austria<br />
• 2015 – 2017: CEO, HETA Asset Resolution<br />
AG, Klagenfurt, Austria<br />
• 2012 – 2015: CEO, DZ Polska, Warsaw,<br />
Poland August 2002 – July<br />
• 2011: CEO, Kölner Bank, Cologne,<br />
Germany<br />
• 2011 – 2022: Board Member, Berliner<br />
Volksbank, Berlin, Germany<br />
• 1996 – 2002: CEO, Ulmer Volksbank,<br />
Ulm, Germany<br />
• 1994 – 1996: Board Member, Ulmer<br />
Volksbank, Ulm, Germany<br />
• 1992 – 1993: Director, Ulmer Volksbank,<br />
Ulm, Germany<br />
• 1990 – 1992: Team Head, Corporate<br />
Clients, Deutsche Bank Düsseldorf,<br />
Düsseldorf, Germany<br />
• 1990 – September 1990: Deutsche<br />
Bank East Germany, Dresden,<br />
• 1988 – 1990: Headquarter Deutsche<br />
Bank, Düsseldorf, Germany<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2015- <strong>2018</strong>: Ambassador, Permanent<br />
Representative to the United Nations,<br />
New York<br />
• 2015: Ambassador of Montenegro to<br />
Costa Rica, on non-residential basis<br />
• 2015: Ambassador of Montenegro<br />
to the Republic of Cuba, on nonresidential<br />
basis<br />
• 2014: Ambassador of Montenegro<br />
to the Portuguese Republic, on nonresidential<br />
basis<br />
• 2013: Ambassador of Montenegro<br />
in the Kingdom of Spain, on nonresidential<br />
basis<br />
• 2012: General Director for Bilateral<br />
Affairs, Ministry of Foreign Affairs<br />
and European Integration of Montenegro<br />
• 2008-2012: Ambassador of Montenegro<br />
to the Republic of Albania<br />
• 2003-Jun 2006: Deputy Minister in<br />
the Ministry of Foreign Affairs of<br />
Serbia and Montenegro, Department<br />
for Multilateral Affairs<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2016: Permanent Representative to<br />
the United Nations Office in Vienna;<br />
Permanent Representative to the<br />
United Nations Industrial Development<br />
Organization; Permanent<br />
Representative to the Preparatory<br />
Commission for the Comprehensive<br />
Nuclear Test Ban Treaty Organization;<br />
Resident Representative to the<br />
International Atomic Energy Agency<br />
• 2014: Joint Secretary, South Asia<br />
Division, Ministry of Foreign Affairs<br />
• 2013: Joint Secretary, General Administration<br />
Division, Ministry of<br />
Foreign Affairs<br />
• 1988: Joined Foreign Service of<br />
Nepal. Served in various Geographic<br />
Divisions, Protocol Division and<br />
Administration Division<br />
• Served in Nepalese Embassies in<br />
Moscow, (First Secretary 1995-1999),<br />
Riyadh (Counsellor 2005-2008) and<br />
Copenhagen (Minister Counsellor<br />
2009-2013).<br />
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF, ARKADIUSZ ZBIŻEK<br />
82 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
NORWAY<br />
PANAMA<br />
PHILIPPINES<br />
H.E. Kjersti<br />
Ertresvaag<br />
Andersen<br />
Born on May 1, 1969.<br />
Married, three children<br />
H.E. Anabella<br />
Guardia de<br />
Rubinoff<br />
Born on April 8, 1952.<br />
Married, two sons.<br />
H.E. Maria Cleofe<br />
Natividad<br />
Born on November 29,<br />
1959<br />
EDUCATION<br />
• 1997: Cand. Polit.-degree. Political<br />
Science, Student Scholar Norwegian<br />
Institute of Foreign Policy. University<br />
of Oslo<br />
• 1993: Cand.-Mag.-degree, History,<br />
Political Science and Geography.<br />
University of Oslo and London<br />
School of Economics<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2014: Director General, Department<br />
of UN and Humanitarian Affairs,<br />
Ministry of Foreign Affairs<br />
• Head of department responsible for<br />
UN affairs, humanitarian assistance,<br />
human rights, democracy and gender<br />
issues. Manages 1/3 of Norway’s<br />
development assistance<br />
• 2010 – 2014: Chief of Staff to the<br />
Foreign Minister, Deputy Director<br />
General, Secretariat for the Foreign<br />
Minister, Ministry of Foreign Affairs<br />
• 2006 – 2010: Deputy Director General<br />
and Assistant Director General,<br />
Section for Peace and Reconciliation,<br />
Department for UN Affairs,<br />
Ministry of Foreign Affairs<br />
• 2002 – 2006: Advisor, Secretariat for<br />
the Foreign Minister, Ministry of<br />
Foreign Affairs<br />
• 1999 – 2001: Second Secretary, Norwegian<br />
Embassy in Berlin, Germany<br />
EDUCATION<br />
• 2001: Advanced Executive Program -<br />
Media Strategy and Leadership.<br />
• The Kellogg School of Management<br />
& Medill School of Journalism<br />
Northwestern University, Evanston,<br />
Illinois.<br />
• 1993: Banking Institute of Panama,<br />
Diploma in Financial Statements<br />
Analysis<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• since 2004: Publishing Consultant.<br />
Book formats, institutional memories<br />
and magazines<br />
• 2004 – 2010: SEMANA Editorial<br />
House. Commercial representative<br />
for Panama<br />
• 1994 – 2001: La PRENSA Corporation,<br />
S. A. Member of the Board<br />
of Directors and Editorial Board,<br />
Publisher, President of the Board of<br />
Directors<br />
• 1991 – 2010: Ferreteria Industrial, S.<br />
A. General Manager, Board of Directors<br />
EDUCATION<br />
• 1999: National Defense College of<br />
the Philippines, Master in National<br />
Security Administration<br />
• 1990: University of Oxford, U.K.<br />
Foreign Service Program<br />
• 1988: The National Institute for<br />
Public Administration, Malaysia<br />
• 1984: The American University,<br />
Washington D.C., USA, Master of<br />
Arts in International Affairs<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2014 – 2017: Assistant Secretary, Office<br />
of European Affairs<br />
• DFA, Manila, Senior Special Assistant,<br />
Office of the Undersecretary<br />
for International Economic Relations<br />
• 2011 – 2014: Ambassador Extraordinary<br />
and Plenipotentiary, Embassy<br />
of the Philippines, Berlin Federal<br />
Republic of Germany<br />
• 2004 – 2008: Chief of Staff, Office<br />
of the Secretary Special Assistant,<br />
Office of International Economic<br />
Relations, Director then Executive<br />
Director, Office of European<br />
Affairs<br />
• 2002 – 2004: Minister, Philippines<br />
Mission to the UN and Other International<br />
Organizations and the<br />
World Trade Organization, Geneva,<br />
Switzerland<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 83
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Ambassadors Caleidoscope |December 2017 - May <strong>2018</strong><br />
The newly accredited Ambassadors to Austria.<br />
TUNISIA<br />
USA<br />
VIETNAM<br />
H.E. Mohamed<br />
Mezghani<br />
H.E. Trevor D.<br />
Traina<br />
H.E. Dung Le<br />
Born on November<br />
4, 1959. Married, two<br />
children<br />
Married, two children<br />
Born on October 31,<br />
1961. Married, two<br />
children.<br />
EDUCATION<br />
• 1989: Joining the Ministry of Foreign<br />
Affairs<br />
• 1998: Study at the Brussels’ Institute<br />
of European Studies<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2016: Ambassador, General Director<br />
of Political and Economic Affairs<br />
and Cooperation with Europe, the<br />
European Union and the Mediterranean.<br />
• 2016: Member of the Minister of<br />
Foreign Affairs Cabinet.<br />
• 2013 - 2016: Ambassador of Tunisia<br />
to Spain.<br />
• 2012 - 2013: Director of Relations<br />
with the European countries not<br />
members of the European Union<br />
and Russia at the General Directorate<br />
of Europe at the Ministry of<br />
Foreign Affairs.<br />
• 2010 - 2012: Secondment at Private<br />
Sector: General Manager of a Euro-<br />
Mediterranean company specialized<br />
in Logistics and international<br />
transport.<br />
• 2007 - 2010: Ambassador, General<br />
Consul of Tunisia to Marseille.<br />
• 2005 - 2007: Ambassador of Tunisia<br />
to Malta.<br />
• 1993 - 1999: Minister Counsellor,<br />
Deputy Ambassador of Tunisia to<br />
the European Union in Brussels.<br />
EDUCATION<br />
• Master`s degree in business administration<br />
from the Haas School of<br />
Business at the University of California,<br />
Berkeley<br />
• Special diploma in social studies<br />
from Saint Catherine´s College at<br />
Oxford, UK<br />
• Bachelor`s degree from Princeton<br />
University<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2011: Foundation of Traina Interactive,<br />
which operates the unique life<br />
experiences provider, IfOnly.com<br />
• 2011: DriverSide was sold to Advanve<br />
Auto Parts; a venture-funded<br />
startup in the online automotive<br />
space, which he co.founded<br />
• 2011: He founded Schema Logic,<br />
which was sold to SmartLogic<br />
• 2006: Chairman of StepUp Commerce,<br />
which was sold to Intuit<br />
• 1999: Ambassador Traina’s first<br />
foray into tech entrepreneurship<br />
was as the founder of CompareNet,<br />
Inc., the original online product<br />
comparison platform, which was<br />
sold to Microsoft<br />
EDUCATION<br />
• 1978 – 1983: Studied at the Diplomatic<br />
Academy of Viet Nam<br />
• Bachelor of International Relation,<br />
Diplomatic, Academy of Viet Nam,<br />
Advanced Political Theory Training,<br />
Advanced Public Administration<br />
Training<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• <strong>2018</strong>: Ambassador to Austria<br />
• 2013 – 2017: Director General,<br />
Department of Europe, Ministry of<br />
Foreign Affairs<br />
• 2009-2013: Consul General of Viet<br />
Nam in Houston, US<br />
• 2003-2009: Director General, Department<br />
of Information and Press,<br />
Ministry of Foreign Affairs<br />
• 1999 – 2003: Deputy Director General,<br />
Department of Information<br />
and Press, Ministry of Foreign<br />
Affairs<br />
• 1996-1999: First Secretary, Vietnamese<br />
Embassy in US<br />
• 1989 – 1992: Attaché, Viet Nam<br />
Permanent Mission to the United<br />
Nations, New York, US<br />
FOTOS: HBF, IDIBEK KALANDAR<br />
84 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Embassies not<br />
resident in Austria<br />
in alphabetical<br />
order<br />
BENIN<br />
H.E. Eloi<br />
Laourou<br />
(Geneva)<br />
BURUNDI<br />
H.E. Else<br />
Nizigama<br />
Ntamagiro<br />
(Berlin)<br />
since 08.01.<strong>2018</strong> since 08.01.<strong>2018</strong><br />
NIGER<br />
H.E. Fatima<br />
Sidikou<br />
(Geneva)<br />
since 08.01.<strong>2018</strong><br />
TANZANIA<br />
H.E. Abdallah<br />
Saleh Possi<br />
(Berlin)<br />
since 08.01.<strong>2018</strong><br />
SINGAPORE<br />
H.E. Heng Wing<br />
Chan<br />
(Singapore)<br />
since 08.01.<strong>2018</strong><br />
n Antigua and Barbuda<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahamas<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahrain<br />
H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)<br />
n Barbados<br />
Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé<br />
d’Affaires (Brussels)<br />
n Belize<br />
not occupied since 18.02.2017<br />
n Benin<br />
Mr. Eloi LAOUROU, (22.11.2004), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Bhutan<br />
H.E. Mr. Kinga SINGHYE, (24.05.2016)<br />
(Geneva)<br />
n Botswana<br />
Mr. Rhee O. HETANANG,(19.09.2006), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Brunei Darussalam<br />
H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.2016),<br />
(Berlin)<br />
n Burundi<br />
Mr. Barhélemy MFAYOKURERA, (16.01.2014), Minister<br />
Counsellor (Berlin)<br />
n Cambodia<br />
H.E. Mr. CHEA Thireak, (13.11.2015)<br />
(Brussels)<br />
n Cameroon<br />
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />
(Berlin)<br />
n Cape Verde<br />
H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO (15.06.2015)<br />
(Geneva)<br />
n Central African Republic<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Chad<br />
H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Comoros<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Congo (Republic)<br />
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Congo (Democratic Republic)<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Dominica<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Djibouti<br />
H.E. Mohamed Dileita ADEN, (15.06.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Equatorial Guinea<br />
N.N. (Berlin)<br />
n Eritrea<br />
Mr. Osman SALEH, (18.04.2007), Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Ethiopia<br />
H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)<br />
(Geneva)<br />
n Fiji<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 85
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Gabun<br />
Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Gambia<br />
Mr. Alieu NJIE, Chargé d‘Affaires<br />
(London)<br />
n Ghana<br />
Mr. Humphrey Chatio AJONGBAH, Chargé d´Affaires a.i.<br />
(14.02.2017) (Bern, CH)<br />
n Grenada<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Guinea<br />
H.E. Ms. Fatoumata BALDE, (24.05.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Guinea-Bissau<br />
N.N.<br />
(Berlin)<br />
n Guyana<br />
Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),<br />
Chargé d‘Affaires , (Brussels)<br />
n Haiti<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Honduras<br />
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Jamaica<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Kiribati<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Lesotho<br />
Ms. Matseliso Patricia MOTSAMAI , Chargé d‘Affaires<br />
(21.04.2016), (Berlin)<br />
n Liberia<br />
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Madagascar<br />
N.N. (Falkensee, DE)<br />
n Malawi<br />
H.E. Mr. Michael Barth KAMPHABE NKOHMA (24.05.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Maldives<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mali<br />
H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Marshall Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mauretania<br />
H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,<br />
(17.03.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Mauritius<br />
H.E. Dr. Kheswar JANKEE, (10.05.2017)<br />
(Berlin)<br />
n Micronesia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Monaco<br />
H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Mozambique<br />
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,<br />
(02.07.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Nauru<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Niger<br />
Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Palau<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Papua New Guinea<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Ruanda<br />
H.E. Mr. Francois-Xavier NGARAMBE, (10.05.2017)<br />
(Berlin)<br />
n Samoa<br />
N.N. (Brussels)<br />
n São Tomé and Príncipe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Senegal<br />
H.E. Mr. Momar GUEYE<br />
(Berlin)<br />
n Seychelles<br />
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />
(Paris)<br />
n Sierra Leone<br />
Mr. David Madar GBENJEN, Chargé d‘Affaires, (01.06.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Singapore<br />
N.N.<br />
(Singapore)<br />
n Solomon Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Somalia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Kitts and Nevis<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Lucia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Vincent and the Grenadines<br />
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />
(London)<br />
n South Sudan<br />
Mr. John Opiti APIET, (01.09.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Suriname<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Swaziland<br />
Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />
(Geneva)<br />
n Tanzania<br />
Ms. Maria Napendaeli KEJO , Counsellor, (02.03.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Timor-Leste<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Togo<br />
Mr. Tchaa Batchassi GNAMA, First Secretary, (11.11.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Tonga<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Trinidad and Tobago<br />
Ms. Anesa ALI-RODRIGUEZ, Minister Counsellor<br />
(Geneva)<br />
n Tuvalu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Uganda<br />
H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Vanuatu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Zambia<br />
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Zimbabwe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
Order of precedence<br />
of the Chiefs<br />
of the diplomatic<br />
missions resident<br />
in Vienna<br />
n Apostolic Nuncio – Holy See<br />
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />
n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />
n Liechtenstein<br />
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />
n Oman<br />
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />
n Paraguay<br />
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />
n San Marino<br />
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />
n Syria<br />
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />
n Turkmenistan<br />
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />
n Azerbaijan<br />
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />
n Armenia<br />
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />
n Nicaragua<br />
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />
n Kenya<br />
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />
n Argentina<br />
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />
n Denmark<br />
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />
n Malta<br />
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />
n Kuwait<br />
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />
n Jordan<br />
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />
n Serbia<br />
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />
n Namibia<br />
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />
n Pakistan<br />
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />
n South Africa<br />
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)<br />
n Albania<br />
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)<br />
n Kazakhstan<br />
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)<br />
n Uruguay<br />
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)<br />
n Laos<br />
H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)<br />
n Lithuania<br />
H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)<br />
n Belgium<br />
H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)<br />
n Macedonia<br />
H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)<br />
n Hungary<br />
H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)<br />
n Bangladesh<br />
H.E. Mr. Mohammed Abu ZAFAR, (10.12.2014)<br />
86 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Ukraine<br />
H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)<br />
n Costa Rica<br />
H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)<br />
n Kosovo<br />
H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)<br />
n Bosnia and Herzegovina<br />
H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)<br />
n Germany<br />
H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)<br />
n Myanmar<br />
H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)<br />
n Romania<br />
H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)<br />
n Netherlands<br />
H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)<br />
n Croatia<br />
H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)<br />
n Sweden<br />
H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)<br />
n Russian Federation<br />
H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)<br />
n Estonia<br />
H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)<br />
n Iran<br />
H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)<br />
n Israel<br />
H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)<br />
n Cuba<br />
H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)<br />
n Sri Lanka<br />
H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.2016)<br />
n Venezuela<br />
H.E. Ms. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.2016)<br />
n Algeria<br />
H.E. Ms Faouzia BOUMAIZA MEBARKI, (24.05.2016)<br />
n Mexico<br />
H.E. Ms. Alicia BUENROSTRO MASSIEU, (24.05.2016)<br />
n Egypt<br />
H.E. Mr. Omar Amer YOUSSEF, (05.10.2016)<br />
n United Kingdom<br />
H.E. Mr. Robert Leigh TURNER, (05.10.2016)<br />
n Finland<br />
H.E. Mr. Hannu Veikko KYRÖLÄINEN, (05.10.2016)<br />
n El Salvador<br />
H.E. Ms. Lucia Rosella M. BADIA DE FUNES, (05.10.2016)<br />
n China<br />
H.E. Mr. Xiaosi LI, (05.10.2016)<br />
n Japan<br />
H.E. Mr. Kiyoshi KOINUMA, (05.10.2016)<br />
n United Arab Emirates<br />
H.E. Mr. Hamad Ali Ali Subaih ALKAABI (03.10.2016)<br />
n Australia<br />
H.E. Mr. Brendon Charles HAMMER, (13.10.2016)<br />
n Peru<br />
H.E. Mr.Juan Fernando ROJAS SAMANEZ (20.10.2016)<br />
n Morocco<br />
H.E. Mr. Lofti BOUCHAARA, (04.11.2016)<br />
n Brazil<br />
H.E. Mr. Ricardo NEIVA TAVARES (31.01.2017)<br />
n Burkina Faso<br />
H.E. Mr. Dieudonné KERE, (31.01.2017)<br />
n Yemen<br />
H.E. Mr. Haytham Abdulmomen Hassan SHOJA‘AADIN<br />
(31.01.2017)<br />
n Bulgaria<br />
H.E. Mr. Ivan Stoyanov SIRAKOV (02.03.2017)<br />
n Belarus<br />
H.E. Ms. AlenaAlena KUPCHYNA (02.03.2017)<br />
n Korea - Republic<br />
H.E. Mr. Dong-Ik SHIN (02.03.2017)<br />
n Qatar<br />
H.E. Mr. Ali Jassim T. J., Sheikh AL-THANI Sheikh (02.03.2017)<br />
n Ireland<br />
H.E. Mr. Thomas HANNEY, (202.03.2017)<br />
n India<br />
H.E. Mrs. Renu PALL (02.03.2017)<br />
n Mongolia<br />
H.E. Mrs.. Battungalag GANKHUURAI (13.03.2017)<br />
n New Zealand<br />
H.E. Ms. Nicole Jocelyn ROBERTON (20.02.2017)<br />
n Kyrgisztan<br />
H.E. Mr. Bakyt DZHUSUPOV (10.05.2017)<br />
n Thailand<br />
H.E. Mr. Songsak SAICHEUA (07.04.2016)<br />
n Bolivia<br />
H.E. Mr. Victor VELTZE MICHEL (04.07.2017)<br />
n Indonesia<br />
H.E. Mr. Darmansjah DJUMALA (04.07.2017)<br />
n Moldova<br />
H.E. Mr. Victor OSIPOV, (04.07.2017)<br />
n Turkey<br />
H.E. Mr. Mehmet Ferden CARIKCI, (04.07.2017)<br />
n France<br />
H.E. Mr. François SAINT-PAUL, (04.07.2017)<br />
n Dominican Republic<br />
H.E. Ms. Lourdes VICTORIA-KRUSE, (04.07.2017)<br />
n Nigeria<br />
H.E. Ms. Vivian Nwunaku OKEKE, (10.09.2017)<br />
n Saudi Arabia<br />
H.E. Mr. Khalid JINDAN, (10.09.2017)<br />
n Luxembourg<br />
H.E. Mr. Marc Albert Philippe UNGEHEUER, (09.10.2017)<br />
n Spain<br />
H.E. Mr. Juan SUNYE MENDÍA, (09.10.2017)<br />
n Slovakia<br />
H.E. Mr. Peter MISIK, 09.10.2017)<br />
n Canada<br />
H.E. Ms. Heidi HULAN, 09.10.2017)<br />
n Latvia<br />
H.E. Ms. Veronka ERTE, (09.10.2017)<br />
n Slovenia<br />
H.E. Ms. Ksenija SKRILEC, (15.09.2017)<br />
n Portugal<br />
H.E. Mr. Antonio ALMEIDA RIBEIRO, (12.09.2017)<br />
n Afghanistan<br />
H.E.. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL (18.09.2017)<br />
n Tajikistan<br />
H.E. Mr. Idibek KALANDAR, (25.09.2017)<br />
n Switzerland<br />
H.E. Mr. Walter HAFFNER, (03.10.2017)<br />
n Poland<br />
H.E. MS. Jolanta KOZLOWSKA, (02.04.2017)<br />
n Italy<br />
H.E. Mr. Sergio BARBANTI, (08.11.2017)<br />
n Lebanon<br />
H.E. Mr. Ibrahim ASSAF, (10.11.2017)<br />
n Nepal<br />
H.E. Mr. Prakash Kumar SUVEDI<br />
n Cote d‘Ivoire<br />
H.E. Mr. Roger Alberic KACOU (08.01.<strong>2018</strong>)<br />
n Philippines<br />
H.E. Ms. Maria Cleofe NATIVIDAD, (08.01.<strong>2018</strong>)<br />
n Vietnam<br />
H.E. Mr. Dung LE, (08.01.<strong>2018</strong>)<br />
n Montenegro<br />
H.E. Mr. Zeljko PEROVIC (16.04.<strong>2018</strong>)<br />
n Czech Republic<br />
H.E. Ms. Ivana CERVENKOVA (16.04.<strong>2018</strong>)<br />
n Order of Malta<br />
H.E. Mr. Sebastian SCHOENAICH-CAROLATH (16.04.<strong>2018</strong>)<br />
n Malaysia<br />
H.E. Mr. GANESON SIVAGURUNATHAN , (16.04.<strong>2018</strong>)<br />
n Iraq<br />
H.E. Mr. Jabir Habeb Jabir HEMAIDAWI, (16.04.<strong>2018</strong>)<br />
n Norway<br />
H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag ANDERSEN, (16.04.<strong>2018</strong>)<br />
n Ecuador<br />
H.E. Carlos Alberto Patricio JATIVA NARANJO (16.04.<strong>2018</strong>)<br />
n Tunisia<br />
H.E. Mr. Mohamed MEZGHANI, (24.05.<strong>2018</strong>)<br />
n Angola<br />
H.E. Ms. Teodolinda Rosa Rodrigues COELHO, (24.05.<strong>2018</strong>)<br />
n Panama<br />
H.E. Ms. Anabella Maria GUARDIA ESCOFERRY DE R.,<br />
(24.05.<strong>2018</strong>)<br />
n United States<br />
H.E. Mr. Trevor Dow TRAINA, (24.05.<strong>2018</strong>)<br />
n Andorra<br />
Ms. Marta SALVAT BATISTA, (11.01.2008) Attaché and Chargé<br />
d‘Affaires a.i.<br />
n Uzbekistan<br />
Mr. Sherzod ASADOV, (07.10.2017), Chargé d‘Affaires a.i.<br />
n Guatemala<br />
H.E. Mr. Carlos Alberto GARCIA REYES, Chargé d‘Affaires a.i.<br />
(01.03.<strong>2018</strong>)<br />
n Georgia<br />
Ms. Maka BOTCHORISHVILI, Chargé d‘Affaires a.i.<br />
(25.08.2015)<br />
n Libya<br />
Mr. Jalal E A ALASHI, Chargé d‘Affaires a.i. (12.03.<strong>2018</strong>)<br />
n Colombia<br />
Ms. Martha Irma ALARCON LOPEZ, Chargé d‘Affaires a.i.<br />
(29.05.2017)<br />
n Greece<br />
Mr. Nikolaos SAPOUNTZIS, Chargé d‘Affaires a.i. (14.09.2015)<br />
n Cyprus<br />
Ms. Elena THOMA, Chargé d‘Affaires a.i. (10.06.2014)<br />
n Sudan<br />
Ms. Maimona Ahmed Mohammed KHALID, Chargé d‘Affaires<br />
a.i., (28.07.2016)<br />
n Chile<br />
Ms. Ximena Adriana VERDUGO FUENTES, Chargé d‘Affaires,<br />
(11.08.2014)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 87
DIPLOMATIE<br />
NATIONALFEIERTAGE<br />
Nationalfeiertage | Von August bis Okober <strong>2018</strong><br />
der Botschaften mit Amtssitz in Wien<br />
August<br />
1. Schweiz (Schweizerische Eidgenossenschaft)<br />
Bundesfeier (1291)<br />
2. Mazedonien (die ehemalige<br />
jugoslawische Republik Mazedonien<br />
[der<br />
Staat bezeichnet sich selbst als<br />
„Republik Makedonien“])<br />
Nationalfeiertag<br />
6. Bolivien (Plurinationaler Staat<br />
Bolivien)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit<br />
7. Côte d‘Ivoire (Republik Côte<br />
d‘Ivoire)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit<br />
15. Indien (Republik Indien)<br />
Tag der Unabhängigkeit<br />
15. Liechtenstein (Fürstentum<br />
Liechtenstein)<br />
Nationalfeiertag<br />
17. Indonesien<br />
(Republik Indonesien)<br />
Jahrestag der Erklärung der<br />
Unabhängigkeit<br />
19. Afghanistan (Islamische<br />
Republik Afghanistan)<br />
Tag der Unabhängigkeit<br />
20. Ungarn (Ungarn)<br />
Jahrestag der Staatsgründung<br />
24. Ukraine (Ukraine)<br />
Nationalfeiertag<br />
25. Uruguay (Republik Östlich des<br />
Uruguay)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit im Jahre 1825<br />
27. Moldau - Republik (Republik<br />
Moldau)<br />
Jahrestag der Erklärung der<br />
Unabhängigkeit (1991)<br />
31. Kirgisistan (Kirgisische<br />
Republik)<br />
Jahrestag der Erklärung der<br />
Unabhängigkeit (1991)<br />
31. Malaysia (Malaysia)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit im Jahre 1957<br />
September<br />
1. Slowakei (Slowakische Republik)<br />
Nationalfeiertag: Tag der Verfassung<br />
der Slowakischen Republik<br />
1. Usbekistan (Republik Usbekistan)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
(1991)<br />
2. Vietnam (Sozialistische Republik<br />
Vietnam)<br />
Jahrestag der Ausrufung der Demokratischen<br />
Republik Vietnam<br />
im Jahre 1945<br />
3. San Marino (Republik San Marino)<br />
Gründung der Republik<br />
7. Brasilien (Föderative Republik<br />
Brasilien)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
(1822)<br />
8. Andorra (Fürstentum Andorra)<br />
Fest der Landesheiligen Merixtell<br />
8. Mazedonien (die ehemalige<br />
jugoslawische Republik Mazedonien<br />
[der Staat bezeichnet<br />
sich selbst als „Republik Makedonien“])<br />
Unabhängigkeitstag<br />
9. Korea - Demokratische Volksrepublik<br />
(Demokratische Volksrepublik<br />
Korea)<br />
Jahrestag der Gründung im Jahre<br />
1948<br />
9. Tadschikistan (Republik Tadschikistan)<br />
Tag der Unabhängigkeit<br />
15. Costa Rica (Republik Costa<br />
Rica)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
15. El Salvador (Republik El Salvador)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
15. Guatemala (Republik Guatemala)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
16. Mexiko (Vereinigte Mexikanische<br />
Staaten)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1810)<br />
17. Angola (Republik Angola)<br />
National Hero Day: Agostinho<br />
Neto‘s Tag<br />
18. Chile (Republik Chile)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1810)<br />
21. Armenien (Republik Armenien)<br />
Ausrufung der Unabhängigkeit<br />
21. Belize (Belize)<br />
Nationalfeiertag: Jahrestag der<br />
Unabhängigkeitserklärung – 1981<br />
21. Malta (Republik Malta)<br />
Unabhängigkeitstag (1964)<br />
23. Saudi-Arabien (Königreich<br />
Saudi-Arabien)<br />
Jahrestag der Proklamation des<br />
Königreiches Saudi-Arabien im<br />
Jahre 1932<br />
Oktober<br />
1. China (Volksrepublik China)<br />
Jahrestag der Gründung der<br />
Volksrepublik China (1949)<br />
1. Nigeria (Bundesrepublik Nigeria)<br />
Nationalfeiertag: Jahrestag der<br />
Unabhängigkeit<br />
1. Zypern (Republik Zypern)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
im Jahre 1960<br />
3. Deutschland (Bundesrepublik<br />
Deutschland)<br />
Tag der Deutschen Einheit<br />
3. Irak (Republik Irak)<br />
Unabhängigkeitstag / Independence<br />
Day<br />
3. Korea - Republik (Republik Korea)<br />
National Foundation Day<br />
12. Spanien (Königreich Spanien)<br />
Gedenktag an die Entdeckung<br />
Amerikas<br />
26. Österreich (Republik Österreich)<br />
Nationalfeiertag<br />
27. Turkmenistan (Turkmenistan)<br />
Tag der Unabhängigkeit: an beiden<br />
Tagen (27. u. 28. Oktober)<br />
28. Griechenland (Hellenische<br />
Republik)<br />
Tag des Widerstandes - OXI Tag<br />
28. Tschechische Republik<br />
(Tschechische Republik)<br />
Unabhängigkeitstag (1918)<br />
29. Türkei (Republik Türkei)<br />
Tag der Republik (1923)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
(1903)<br />
Nationalfeiertag<br />
88 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />
und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in<br />
80 Ländern der Welt. <strong>SOCIETY</strong> präsentiert exklusiv alle<br />
Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen<br />
österreichischen Vertretungen.<br />
Redaktion: <strong>SOCIETY</strong><br />
ÄGYPTEN • BOTSCHAFT<br />
Georg Stillfried<br />
Ägypten, Sudan, Eritrea<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />
11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kairo<br />
ÄGYPTEN • KULTURFORUM<br />
Ulrike Nguyen<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />
11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
ALBANIEN • BOTSCHAFT<br />
Johann Sattler<br />
Albanien<br />
Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien<br />
Tel. (+355/4) 22 74 855<br />
tirana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tirana<br />
ALGERIEN • BOTSCHAFT<br />
Peter Elsner-Mackay<br />
Algerien, Niger<br />
17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035<br />
Hydra<br />
(+213 / 23) 47 28 15<br />
algier-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/algier<br />
ARGENTINIEN • BOTSCHAFT<br />
Christoph Meran<br />
Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires<br />
Tel. (+54/11) 4809 5800<br />
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/buenosaires<br />
ARMENIEN • BMEIA<br />
Alois Kraut<br />
Armenien (mit Sitz in Wien)<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/5) 01150-3263<br />
suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/armenien<br />
ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT<br />
Bernd Alexander Bayerl<br />
Aserbaidschan, Georgien<br />
Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,<br />
AZ-1010 Baku<br />
Tel. (+994) 12 465 99 33<br />
baku-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/baku<br />
ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT<br />
Roland Hauser<br />
Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,<br />
Südsudan<br />
N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04<br />
H.No. 535, Addis Abeba<br />
Tel. (+251/11) 371 25 80<br />
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/addisabeba<br />
AUSTRALIEN • BOTSCHAFT<br />
Bernhard Zimburg<br />
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />
Mikronesien - Föderierte Staaten<br />
von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />
Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,<br />
Vanuatu<br />
12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603<br />
Tel. (+61/2) 6295 1533<br />
canberra-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/canberra<br />
BELARUS • BOTSCHAFT<br />
Aloisia Wörgetter (designiert)<br />
Belarus<br />
Delegation of the European Union to<br />
Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk<br />
220030, Belarus<br />
Tel. (+375 / 17) 289 94 24<br />
minsk-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oeb-minsk<br />
BELGIEN • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Kornfeind<br />
Belgien<br />
Avenue de Cortenbergh 52,<br />
B-1000 Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bruessel<br />
BELGIEN • KULTURFORUM<br />
Marina Chrystoph<br />
Avenue de Cortenbergh 52,<br />
B-1000 Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrocult.be<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud,<br />
Bmeia/mahmoud<br />
90 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
BOSNIEN UND HERZEGOWINA •<br />
BOTSCHAFT<br />
Ulrike <strong>SOCIETY</strong> Hartmann 2_2015 | 91<br />
Bosnien und Herzegowina<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Brigitte Robinson-Seyrlehner<br />
(GK)<br />
DEUTSCHLAND • KULTURFORUM<br />
Viktoria Wagner<br />
Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />
Tel. (+387/33) 279 400<br />
sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sarajewo<br />
BRASILIEN • BOTSCHAFT<br />
Irene Giner-Reichl<br />
Brasilien<br />
brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/brasilia<br />
SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das<br />
Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-<br />
900 Brasilia DF<br />
Tel. (+55/61) 3443 3421<br />
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375<br />
Huai Hai Road, Shanghai 200031<br />
Tel. (+86/21) 647 40 268<br />
shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/shanghaigk<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Fabian Gems (GK)<br />
QUnit 1202, Teem Tower, Teemall, 208<br />
Tianhe Road, Guangzhou, 510620<br />
Guangdong<br />
Tel. (+86 / 20) 8516 0047<br />
guangzhou@wko.at<br />
wko.at/awo/cn<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforumberlin.at<br />
ESTLAND • BOTSCHAFT<br />
Doris Danler<br />
Estland<br />
Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn<br />
Tel. (+372) 627 87 40<br />
tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tallinn<br />
BULGARIEN • BOTSCHAFT<br />
Andrea Wicke<br />
Bulgarien<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Martin Allgäuer<br />
FINNLAND • BOTSCHAFT<br />
Maximilian Hennig<br />
Finnland<br />
(designiert)<br />
Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />
Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />
Tel. (+359/2) 932 90 32<br />
sofia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sofia<br />
Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark Tower No.1 Renmin South<br />
Road Section 2, Chengdu 610016<br />
(+86 / 28) 651 10 621<br />
(+86 / 28) 651 10 620<br />
chengdu-gk(at)bmeia.gv.at<br />
Unioninkatu 22, 00130 Helsinki<br />
Tel. (+358/9) 68 18 60-0<br />
helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/helsinki<br />
CHILE • BOTSCHAFT<br />
Joachim Öppinger<br />
Chile<br />
DÄNEMARK • BOTSCHAFT<br />
Maria Rotheiser-Scotti<br />
FRANKREICH • BOTSCHAFT<br />
Michael Linhart<br />
Frankreich, Monaco<br />
Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago<br />
de Chile<br />
Tel. (+56/2) 2223 47 74<br />
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/santiagodechile<br />
CHINA • BOTSCHAFT<br />
Friedrich Stift<br />
China, Mongolei<br />
Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen<br />
Tel. (+45) 39 29 41 41<br />
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kopenhagen<br />
DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT<br />
Peter Huber<br />
Deutschland<br />
6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 40 63 30-63<br />
paris-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/paris<br />
FRANKREICH •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Alexander Wojda<br />
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />
100600 Peking<br />
Tel. (+86/10) 653 29 869<br />
peking-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/peking<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Monika Müller-Fembeck<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/berlin<br />
DEUTSCHLAND •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Josef Saiger<br />
29, Avenue de la Paix, F-67000<br />
Strassburg<br />
Tel. (+33) 388 35 13 94<br />
strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/strassburggk<br />
FRANKREICH • KULTURFORUM<br />
Mario Vielgrader<br />
2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught<br />
Road, Central Hongkong<br />
Tel. (+852) 2522 80 86<br />
hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hongkong<br />
Ismaninger Straße 136, D-81675 München<br />
Tel. (+49/89) 99 815-0<br />
muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/muenchen<br />
17, avenue de Villars, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 47 05 27 10<br />
paris-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrocult.fr<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 91
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
GEORGIEN • BOTSCHAFT<br />
Arad Benkö<br />
Georgien<br />
IRAN • KULTURFORUM<br />
92 Alexander Rieger<br />
| <strong>SOCIETY</strong><br />
Afghanistan, Iran - Islamische Republik<br />
ITALIEN • GENERALKONSULAT<br />
Wolfgang Spadinger<br />
Griboedov Str. 31 / Rustaveli Ave. 42, 5.<br />
Stock, 0108 Tiflis<br />
Tel.(+995 / 32) 243 44 02<br />
tiflis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oeb-tiflis<br />
GRIECHENLAND • BOTSCHAFT<br />
Andrea Ikic-Böhm<br />
Griechenland<br />
Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th<br />
Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran<br />
Tel. (+98/21) 88 76 48 23<br />
teheran-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/teherankf<br />
IRLAND • BOTSCHAFT<br />
Helmut Freudenschuss<br />
Irland<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel. (+39) 02 77 80 78 0<br />
mailand-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mailandgk<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
Herbert Jäger<br />
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />
Tel. (+30/210) 725 72-70<br />
athen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/athen<br />
6 Ailesbury Road, Dublin 4<br />
Tel. (+353/1) 269 45 77<br />
dublin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dublin<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel.(+39) 02 77 80 78 03<br />
mailand-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.milano.it<br />
HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT<br />
Franziska Honsowitz-Friessnig<br />
Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,<br />
San Marino<br />
ISRAEL • BOTSCHAFT<br />
Martin Weiss<br />
Israel<br />
JAPAN • BOTSCHAFT<br />
Hubert Heiss<br />
Japan<br />
Via Reno 9, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 853 725<br />
heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/heiligerstuhl<br />
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />
Tel. (+972) 3 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telaviv<br />
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo<br />
106-0046<br />
Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />
tokio-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tokio<br />
INDIEN • BOTSCHAFT<br />
Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />
ISRAEL • KULTURFORUM<br />
Johannes Strasser<br />
JORDANIEN • BOTSCHAFT<br />
Michael Desser<br />
Jordanien, Irak<br />
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />
New Delhi 110 021<br />
Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />
new-delhi-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newdelhi<br />
INDONESIEN • BOTSCHAFT<br />
Helene Steinhäusl<br />
Indonesien, Timor-Leste<br />
Jalan Diponegoro 44, Menteng Jakarta<br />
Pusat<br />
Tel. (+62/21) 23 55 40 05<br />
jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/jakarta<br />
IRAN • BOTSCHAFT<br />
Stefan Scholz<br />
Iran<br />
Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani<br />
Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,<br />
Niavaran, 19796-33755<br />
Tel. (+98/21) 22 75 00 40<br />
teheran-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/teheran<br />
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />
Tel. (+972/3) 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telavivkf<br />
ITALIEN • BOTSCHAFT<br />
René Pollitzer<br />
Italien<br />
Via Pergolesi 3, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 844 014-1<br />
rom-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rom<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
Elke Atzler<br />
Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom<br />
Tel. (+39) 06 360837-1<br />
rom-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.roma.it<br />
Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman<br />
Tel. (+962/6) 460 11 01<br />
amman-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/amman<br />
KANADA • BOTSCHAFT<br />
Stefan Pehringer<br />
Kanada, Jamaika<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />
K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ottawa<br />
KANADA • KULTURFORUM<br />
Bernhard Faustenhammer<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />
K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrocult.org<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan), Bmeia/mahmoudI,<br />
92 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
KASACHSTAN • BOTSCHAFT<br />
KROATIEN • BOTSCHAFT<br />
LIECHTENSTEIN • BMEIA<br />
Gerhard Sailler<br />
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />
Turkmenistan<br />
Andreas Wiedenhoff<br />
Kroatien<br />
Elisabeth Bertagnoli<br />
Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt<br />
Chubary, 010000 Astana<br />
Tel. (+7/7172) 97 78 69<br />
astana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/astana<br />
Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-<br />
Tower), HR-10000 Zagreb<br />
Tel. (+385/1) 488 10 50<br />
agram-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/agram<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel.: (+430) 501150-0<br />
vaduz-ob(at)bmeia.gv.at<br />
KATAR • BOTSCHAFT<br />
KUBA • BOTSCHAFT<br />
LITAUEN • (MIT SITZ IN WIEN)<br />
Willy Kempel<br />
Katar<br />
Klaus Kögeler<br />
Kuba, Dominikanische Republik, Haiti<br />
Yvonne Toncic-Sorinj<br />
Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha<br />
Tel. (+974) 403 <strong>373</strong>/00/01/02<br />
doha-ob@bmeia.gv.at<br />
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70, Miramar, Havanna<br />
Tel. (+53/7) 204 28 25<br />
havanna-ob@bmeia.gv.at<br />
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
KENIA • BOTSCHAFT<br />
KUWAIT • BOTSCHAFT<br />
LUXEMBURG • BOTSCHAFT<br />
Fotos: Privat, BMEIA, robbie mc kane, mahmoud ashraf, weinwurm, picturepeople, hopi-media, ingrid sontacchi, bmeia/mahmoud,<br />
Christian Fellner<br />
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -<br />
Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,<br />
Tansania - Vereinigte Republik,<br />
Somalia, Sambia, Malawi<br />
Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber<br />
Muthaiga Mini Market), Nairobi<br />
Tel. (+254/20) 406 00 22<br />
nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nairobi<br />
KOLUMBIEN • BOTSCHAFT<br />
Marianne Feldmann<br />
Kolumbien, Antigua und Barbuda,<br />
Dominica, Ecuador, Grendada, Guayana,<br />
Panama, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St<br />
.Vincent und die Grenadinen, Trinidad<br />
und Tobago<br />
Cra. 9 No. 73-44, Of. 402, Bogotá D.C.<br />
CO-110221<br />
Tel.(+57 / 1) 7452086<br />
bogota-ob@bmeia.gv.at<br />
KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT<br />
Michael Schwarzinger<br />
Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />
Volksrepublik<br />
Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166<br />
Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of<br />
Korea<br />
Tel. (+82/2) 73 29 071<br />
seoul-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/seoul<br />
KOSOVO • BOTSCHAFT<br />
Gernot Pfandler<br />
Kosovo<br />
Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan)<br />
I, 10000 Pristina<br />
Tel. (+381/38) 24 92 84<br />
pristina-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pristina<br />
Sigurd Pacher<br />
Kuwait, Bahrain<br />
Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,<br />
house Nr. 10, Kuwait<br />
Tel. (+965) 225 52 532<br />
kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kuwait<br />
LETTLAND • BOTSCHAFT<br />
Stella Avallone (designiert)<br />
Alberta iela 13, 7th floor, LV-1010 Riga<br />
Tel. (+37/1) 672 161 25<br />
riga@advantageaustria.org<br />
www.aussenministerium.at/riga<br />
LIBANON • BOTSCHAFT<br />
Marian Wrba<br />
Libanon<br />
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />
Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut<br />
2071-1606<br />
Tel. (+961/1) 213017<br />
beirut-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/beirut<br />
LIBYEN • BOTSCHAFT<br />
Ronald Sturm<br />
Libyen<br />
Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,<br />
Dahra Area, Garden City, Tripolis<br />
Tel. (+218/21) 44 43 379<br />
tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tripolis<br />
Gregor Schusterschitz<br />
Luxemburg<br />
3, rue des bains, 1212 Luxemburg<br />
Tel. (+352) 47 11 88<br />
luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/luxemburg<br />
MALAYSIA • BOTSCHAFT<br />
Michael Postl<br />
Malaysia, Brunei Darussalam<br />
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,<br />
Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur<br />
Tel. (+60/3) 205 700 20<br />
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kualalumpur<br />
MALTA • BOTSCHAFT<br />
Andreas Stadler<br />
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />
A-1010 Wien<br />
Tel (+43) 50 11 5<br />
valletta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/oeb-malta<br />
MAROKKO • BOTSCHAFT<br />
Johannes Wimmer<br />
Marokko, Mauretanien<br />
2 rue Tiddas, BP 135, MA-10010 Rabat<br />
Tel. (+212/537) 76 40 03<br />
rabat-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rabat<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 93
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
MAZEDONIEN • BOTSCHAFT<br />
Renate Kobler<br />
Mazedonien<br />
Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje<br />
Tel. (+389/2) 3083 400<br />
skopje-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/skopje<br />
NIGERIA • BOTSCHAFT<br />
Werner Senfter<br />
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />
Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,<br />
Togo, Ghana<br />
Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja<br />
Tel: (+234) 929 15 465<br />
abuja-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abuja<br />
POLEN • KULTURFORUM<br />
Rupert Weinmann<br />
Polen<br />
Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 526 88-00<br />
warschau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org.pl<br />
MEXIKO • BOTSCHAFT<br />
Franz Josef Kuglitsch<br />
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />
Guatemala, Honduras, Nicaragua,<br />
Panama<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mexiko<br />
NORWEGEN • BOTSCHAFT<br />
Wilhelm Donko<br />
Norwegen<br />
Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244<br />
Oslo<br />
Tel. (+47) 22 54 02-00<br />
oslo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oslo<br />
PORTUGAL • BOTSCHAFT<br />
Robert Zischg<br />
Portugal, Kap Verde<br />
(designiert)<br />
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,<br />
1399-046 Lissabon<br />
Tel. (+351/21) 394 39-00<br />
lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lissabon<br />
MEXIKO • KULTURFORUM<br />
Illona Hoyos<br />
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />
Guatemala, Honduras, Nicaragua<br />
PAKISTAN • BOTSCHAFT<br />
Nicolaus Keller<br />
Pakistan, Afghanistan<br />
RUMÄNIEN • BOTSCHAFT<br />
Isabel Rauscher<br />
Rumänien, Moldau<br />
(designiert)<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />
Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad<br />
Tel. (+92 / 51) 877 07 00<br />
islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/islamabad<br />
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />
Tel. (+40/21) 201 56 12<br />
bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bukarest<br />
MOLDAVIEN • BOTSCHAFT<br />
Christine Freilinger<br />
Moldau - Republik<br />
Mateevici 23A, 2009 Chisinau<br />
Tel. (+<strong>373</strong> / 22) 79 69 33<br />
chisinau-ob@bmeia.gv.at<br />
MONTENEGRO • BOTSCHAFT<br />
Anna Jankovic<br />
Montenegro<br />
Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-<br />
81000 Podgorica<br />
Tel. (+382/20) 201135<br />
podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />
NIEDERLANDE • BOTSCHAFT<br />
Heidemaria Gürer<br />
Niederlande<br />
van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den<br />
Haag<br />
Tel. (+31/70) 324 54 70<br />
den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/denhaag<br />
PERU • BOTSCHAFT<br />
Gerhard Zettl<br />
Peru, Bolivien<br />
Edificio "De las Naciones", Avenida Republica<br />
de Colombia/ex Avenida Central<br />
643, piso 5, San Isidro, Lima 27<br />
Tel. (+51/1) 442 05 03<br />
lima-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lima<br />
PHILIPPINEN • BOTSCHAFT<br />
Bita Rasoulian<br />
Philippinen, Palau<br />
8th floor, One Orion building, 11th<br />
Avenue corner 38th Street, Bonifacio<br />
Global City, Taguig<br />
Tel. (+63/2) 817 91 91<br />
manila-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/manila<br />
POLEN • BOTSCHAFT<br />
Werner Almhofer<br />
Polen<br />
ul Gagarina 34, 00-748 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 841 00 81<br />
warschau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/warschau<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
BOTSCHAFT<br />
Johannes Eigner<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/moskau<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
KULTURFORUM<br />
Simon Mraz<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.akfmo.org<br />
SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT<br />
Georg Pöstinger<br />
Saudi Arabien, Oman, Jemen<br />
Diplomatic Quarter Riyadh<br />
Tel. (+966/1 1 ) 480 12 17<br />
riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riyadh<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau), Hopi-Media, Dragan Tatic, Hopi-Media,<br />
94 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
SCHWEDEN • BOTSCHAFT<br />
SINGAPUR • BOTSCHAFT<br />
SYRIEN • BOTSCHAFT<br />
Gudrun Graf<br />
Schweden<br />
(designiert)<br />
Karin Fichtinger-Grohe<br />
Singapur<br />
Hans-Peter Glanzer<br />
Syrien<br />
(designiert)<br />
Kommendörsgatan 35/V, S-114 58 Stockholm<br />
Tel. (+46/8) 665 17 70<br />
stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/stockholm<br />
600 North Bridge Road, #24-04/05<br />
Parkview Square, Singapore 188788<br />
Tel. (+65) 63 96 63 50 (Amt)<br />
singapur-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oeb-singapur<br />
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-<br />
Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus<br />
Tel. (+961/1) 213 011, (+961/1) 213 058<br />
damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/damaskus<br />
SCHWEIZ • BOTSCHAFT<br />
SLOWAKEI • BOTSCHAFT<br />
THAILAND • BOTSCHAFT<br />
Ursula Plassnik<br />
Schweiz<br />
Margit Bruck-Friedrich<br />
Slowakei<br />
Eva Hager<br />
Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bern<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pressburg<br />
14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn<br />
Tai Road, Thungmahamek, Sathorn,<br />
Bangkok 10120<br />
Tel. (+66/2) 105 67 00<br />
bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bangkok<br />
SCHWEIZ • KULTURFORUM<br />
Martina Hermann<br />
SLOWAKEI • KULTURFORUM<br />
Wilhelm Pfeistlinger<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
BOTSCHAFT<br />
Alexander Grubmayr<br />
Tschechische Republik<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rakuskekulturneforum.sk<br />
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />
Tel. (+420) 257 09 05-11<br />
prag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/prag<br />
SENEGAL • BOTSCHAFT<br />
Caroline Gudenus<br />
Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />
Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,<br />
Liberia, Sierra Leone<br />
SLOWENIEN • BOTSCHAFT<br />
Sigrid Berka<br />
Slowenien<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
KULTURFORUM<br />
Andreas Schmidinger<br />
18, rue Emile Zola, Dakar<br />
Tel. (+221) 33 849 40 00<br />
dakar-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dakar<br />
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />
Tel. (+386/1) 479 07 00<br />
laibach-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/laibach<br />
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />
Tel. (+420) 257 090 589<br />
prag-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rkfpraha.cz<br />
SERBIEN • BOTSCHAFT<br />
SPANIEN • BOTSCHAFT<br />
TUNESIEN • BOTSCHAFT<br />
Nikolaus Lutterotti<br />
Serbien<br />
(designiert)<br />
Christian Ebner<br />
Andorra, Spanien<br />
(designiert)<br />
Herbert Krauss<br />
Tunesien<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />
Belgrad<br />
Tel. (+381 / 11) 333 65<br />
belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/belgrad<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/madrid<br />
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004<br />
Tunis<br />
Tel. (+216/71) 23 90 38<br />
tunis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tunis<br />
SERBIEN • KULTURFORUM<br />
SPANIEN • KULTURFORUM<br />
TÜRKEI • BOTSCHAFT<br />
Johannes Irschik<br />
Karin Kosina<br />
Ulrike Tilly<br />
Türkei<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />
Belgrad<br />
Tel. (+381/11) 333 65-00<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.org<br />
Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />
Tel. (+90/312) 405 51 90<br />
ankara-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ankara<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 95
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
TÜRKEI •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Gerhard Lutz<br />
USBEKISTAN • BMEIA<br />
Alois Kraut<br />
Usbekistan<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Michael Haider<br />
Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 10<br />
istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulgk<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/0)501150-3263<br />
zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/usbekistan<br />
11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022<br />
Tel. (+1/212) 319 5300<br />
new-york-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acfny.org<br />
TÜRKEI • KULTURFORUM<br />
Romana Königsbrun<br />
VENEZUELA • BOTSCHAFT<br />
N.N.<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Andreas Launer<br />
Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 15<br />
istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulkf<br />
Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,<br />
Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas<br />
Tel. (+58/212) 999 12 11<br />
caracas-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/caracas<br />
11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los<br />
Angeles, California 90025<br />
Tel. (+1/310) 44 49 310<br />
los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/losangeles<br />
UKRAINE • BOTSCHAFT<br />
Hermine Poppeller<br />
Ukraine<br />
VEREINIGTE ARABISCHE<br />
EMIRATE • BOTSCHAFT<br />
Andreas Liebmann<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
BOTSCHAFT<br />
Katharina Kastner<br />
Vereinigtes Königreich<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/kiew<br />
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem<br />
Island, Abu Dhabi<br />
Tel. (+971/2) 69 44 999<br />
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abudhabi<br />
18, Belgrave Mews West, London SW1X<br />
8HU<br />
Tel. (+44/20) 7344 3250<br />
london-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/london<br />
UKRAINE • KULTURFORUM<br />
N.N.<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • BOTSCHAFT<br />
Wolfgang Waldner<br />
Vereinigte Staaten, Bahamas<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
KULTURFORUM<br />
Katalin Tünde Huber<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-ob@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org<br />
28, Rutland Gate, London SW7 1PQ<br />
Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />
london-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acflondon.org<br />
UNGARN • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Ellison-Kramer<br />
Ungarn<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Eva Schöfer<br />
VIETNAM • BOTSCHAFT<br />
Thomas Schuller-Götzburg<br />
Vietnam<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 479 70-10<br />
budapest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/budapest<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acfdc.org<br />
c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.<br />
Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN<br />
Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3<br />
hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hanoi<br />
UNGARN • KULTURFORUM<br />
Regina Rusz<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Helmut Böck<br />
ZYPERN • BOTSCHAFT<br />
Eva Maria Ziegler<br />
Zypern<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 413 35-90<br />
budapest-kf@bmeia.gv.at<br />
www.okfbudapest.hu<br />
31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021<br />
Tel. (+1/212) 737 6400<br />
new-york-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newyorkgk<br />
34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st<br />
Floor, Office 101, 1687 Nikosia<br />
Tel. (+357) 22 41 01 51<br />
nicosia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nikosia<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
96 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Außenpolitische Hintergründe<br />
für die Öffentlichkeit<br />
Fachwissen rund um internationale Themen sollten<br />
nicht nur „Insidern“ vorbehalten bleiben. Daher organisiert<br />
die ÖGAVN Vorträge mit Experten, die breiten<br />
Kreisen der österreichischen Bevölkerung offen stehen<br />
sollen. Ein Schwerpunkt der ersten Jahreshälfte <strong>2018</strong><br />
waren Fakten zum Thema Migration.<br />
DIPLOMATIE<br />
ÖGAVN<br />
Fotos: ögavn<br />
•<br />
Integration in die Gesellschaft<br />
William Lacy Swing, Generaldirektor der Internationalen<br />
Organisation für Migration (IOM), sprach<br />
im März zum Thema „The Global Compact for<br />
Safe, Orderly and Regular Migration“. Dabei kam<br />
klar zum Ausdruck, dass es heute auf der Welt<br />
rund eine Milliarde Menschen gibt, die ihren Geburtsort<br />
ins In- und Ausland verlassen haben. Als<br />
einen der Hauptgründe für den Wohnortwechsel<br />
im Inland wird der Zuzug in Städte genannt.<br />
Wichtig sei bei der Migration immer, dass diese<br />
sicher und legal erfolge. Die Terrorismusgefahr<br />
sieht er durch die Migration nicht gegeben, sondern<br />
vielmehr durch die fehlende Integration in<br />
die Gesellschaft. Als Beispiel nennt er die Anschläge<br />
in Brüssel und Paris, bei denen die Attentäter<br />
keine Migrant/inn/en waren, sondern bereits in<br />
diesen Ländern geboren wurden. Migrant/inn/en<br />
müssen sozial integriert werden, die Sprache gut<br />
sprechen und Aussichten auf einen Job haben.<br />
•<br />
Unternehmertum auf Augenhöhe<br />
in Afrika<br />
Prinz Asfa-Wossen Asserate (Buchautor und Mitglied<br />
der ehemaligen Könglichen Familie von Äthiopien)<br />
erklärte im April, dass sich Afrika am besten<br />
entwickelt, wenn die Eigeninitiative der Bevölkerung<br />
gefördert wird. Die Entwicklung muss von<br />
Buchautor Prinz Asserate<br />
mit ÖGAVN-Präsident Dr.<br />
Wolfgang Schüssel<br />
innen stattfinden. Dabei weist er darauf hin, dass<br />
eine wirtschaftliche Entwicklung nur mit einer<br />
entsprechenden politischen Entwicklung stattfinden<br />
kann. Um afrikanischen Ländern zu helfen,<br />
müsse Unternehmertum auf Augenhöhe aufgebaut<br />
werden. Laut Asfa-Wossen Asserate müsse der<br />
Staat Unternehmer/innen bei solchen Projekten<br />
auch nach Misserfolgen mehr unterstützen.<br />
•<br />
Global Compact on Refugees<br />
Volker Türk, stellvertretender UN-Flüchtlingshochkommissar<br />
für Schutzfragen, erläuterte im Mai den<br />
„Global Compact on Refugees“ mit dem Ziel, eine<br />
Vereinbarung zwischen allen UN-Mitgliedstaaten<br />
zu Flüchtlingsfragen zu schaffen. Flüchtlingswellen<br />
und Flüchlingsbewegungen gab es schon viele<br />
in der Geschichte. Heute sind es drei Länder, aus denen<br />
am meisten Flüchtlinge gekommen sind: Syrien,<br />
gefolgt von Afghanistan und dem Südsudan. Die<br />
Türkei nimmt derzeit vor dem Libanon am meisten<br />
Flüchtlinge auf, was eine enorme Herausforderung<br />
an das Gesundheits- , Arbeitsmarkt-, und Bildungssystem<br />
darstellt. Der Global Compact on Refugees<br />
ist nun ein Auftrag der UNO an die Mitgliedstaaten,<br />
eine Vereinbarung auszuformulieren, wie man gemeinsam<br />
mit Flüchtlingsfragen umgehen kann. Es<br />
sollen bis Juli Verhandlungen geführt werden und<br />
Ziel ist es, dass es im Dezember diesen Jahres zu einer<br />
erfolgreichen Vereinbarung kommt.<br />
IOM-Generaldirektor William<br />
Lacy Swing mit Botschafter<br />
Gerhard Pfanzel<br />
INFO<br />
Fast jeden Mittwoch<br />
gibt die Österreichische<br />
Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten<br />
Nationen (ÖGAVN) – als<br />
Schnittstelle zwischen UNund<br />
EU-Institutionen, dem<br />
Österreichischen Außenministerium<br />
und der Zivilgesellschaft<br />
– Expertinnen<br />
und Experten das Wort. Die<br />
ÖGAVN eröffnet im Rahmen<br />
des „Internationalen<br />
Clubs“ in der Stallburg der<br />
Wiener Hofburg durch ihre<br />
Vortragsveranstaltungen<br />
wertvolle Einsichten, die<br />
in dieser kompakten Form<br />
sonst nicht so ohne weiteres<br />
verfügbar sind.<br />
•<br />
Vizepräsident<br />
Gregor Woschnagg mit<br />
stv. UN-Flüchtlingshochkommissar<br />
Volker Türk<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 97
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />
Farewell: Botschafter<br />
Dr. Johann Brieger<br />
S.E. Tebogo Seokolo<br />
(Südafrika), Roswitha<br />
und Dr. Johann Brieger<br />
mit Frau Seokolo<br />
Freunde und politische<br />
Wegbereiter des Paares<br />
bei der Feier<br />
Roswitha Brieger bekam Blumen<br />
zum Abschied<br />
Botschafter Dr. Johann Brieger, MBA,<br />
Sektionsleiterstellvertreter im BMEIA<br />
wird Österreich in den nächsten Jahren<br />
als Botschafter in Südafrika (ebenfalls<br />
zuständig für: Angola, Botswana, Lesotho,<br />
Madagaskar, Mauritius, Mosambik,<br />
Namibia, Simbabwe und Swaziland) vertreten.<br />
Gemeinsam mit Gattin Roswitha<br />
Brieger, MBA, verabschiedete er sich bei<br />
einem Empfang im Lokal „Stadtwirt“<br />
von Freunden und beruflichen Wegbegleitern.<br />
In Wien war er zuletzt im<br />
Außenministerium für den Aufbau des<br />
Unternehmensservices verantwortlich<br />
gewesen. Unter den zahlreichen Gästen<br />
waren ebenfalls der Botschafter Südafrikas<br />
in Wien, S.E. Tebogo Seokolo mit<br />
Gattin und S.E. Sami Ukelli, Botschafter<br />
des Kosovo, wo Botschafter Brieger von<br />
2011-2015 als Vertreter der Österreichischen<br />
Republik tätig war.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikkelsen, <strong>SOCIETY</strong>/Mikes, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
Philippinen: Farewell<br />
Anlässlich ihrer Verabschiedung aus Österreich lud I.E.<br />
Maria Zeneida Angara Collinson zu einem Abschiedsempfang<br />
in die philippinische Botschaft in Wien.<br />
I.E. Maria Zaneida<br />
Collinson bewundert<br />
ein Abschiedsgeschenk<br />
S.E. Omar Amer Youssef<br />
(Ägypten) mit I.E.<br />
Vivian Rose Okeke<br />
(Nigeria)<br />
Die Belegschaft der iranischen Botschaft mit S.E. Botschafter Ebadollah<br />
Molaei und Werner Fasslabend mit Gattin Martina<br />
Iran: Nationalfeiertag<br />
Bei so vielen<br />
Geschenken fällt<br />
der Abschied<br />
nicht leicht<br />
98 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong><br />
Klapa „ADRIATICUM<br />
Um den Nationalfeiertag<br />
Irans zu feiern luden Botschafter<br />
S.E. Dr. Ebadollah<br />
Molaei und Dr. Reza<br />
Najafi, Vertreter Irans bei<br />
der UNO und den Internationalen<br />
Organisationen<br />
zu einem Empfang in die<br />
Wenzgasse 2.<br />
Begrüßung der Gäste<br />
aus der internationalen<br />
Diplomatie
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Dominikanische Republik:<br />
Nationalfeiertag und 80 Jahre<br />
diplomatische Beziehungen<br />
zu Österreich<br />
174 Jahre Unabhängigkeit und 80 Jahre diplomatische Beziehungen<br />
zu Österreich feierte die Botschafterin der Dominikanischen<br />
Republik, I.E. Lourdes Victoria-Kruse, mit einem Fest<br />
in den Räumlichkeiten des k-47 am Franz-Josefs-Kai.<br />
Darbietung dominikanischer Tänzer<br />
I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), I.E.<br />
Vasilka Trenevska Poposka (Mazedonien),<br />
I.E. Jolanta Kozlowska<br />
(Polen), Petra Cruz (Dom. Rep- FV<br />
Frankfurt) I.E. Khojesta Fana<br />
Ebrahimkhel (Afghanistan)<br />
Dominikanische<br />
Repubik: I.E. Lourdes<br />
Maria Kruse, UN-<br />
Botschafterin Roxanna<br />
de los Santos de Piantini,<br />
Gesandte Wendy<br />
Olivero, Gesandter Ivan<br />
Tapia Linares<br />
Kuwait: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des 57-jährigen<br />
Unabhängigkeitstages und<br />
des 27-jährigen Jahrestages<br />
der Befreiung Kuwaits<br />
luden S.E. Sadiq M. Marafi<br />
und Hager Gewefel zu einem<br />
Empfang in die Wiener<br />
Börsensäle.<br />
S.E. Sadiq M. Marafi mit<br />
Bundespräsident a.D.<br />
Dr. Heinz Fischer<br />
Gruppenfoto der Teilnehmer der Veranstaltung<br />
Kosovo: 10. Unabhängigkeitstag<br />
Den 10. Unabhängigkeitstag des Kosovo feierten Botschafter S.E.<br />
Sami Ukelli und Gattin Brikena Ukelli bei einem festlichen Empfang<br />
im Haus der Industrie.<br />
S.E. Sami Ukelli<br />
(Kosovo)<br />
Botschafter Sadiq mit Familie<br />
Karl Diem, S.E. Willem A.G. Van de Voorde<br />
(Belgien), I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), Gerti<br />
Tauchhammer, I.E.Khojesta Fana Ebrahimkhel<br />
(Afghanistan) und S.E. Johannes Haindl<br />
(Deutschland)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 99
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Auftritt des tschechischen<br />
Knabenchors Boni Pueri in der<br />
Wiener Karlskirche<br />
Pakistan: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des „Pakistan<br />
Day“ lud I.E. Ayesha Riyaz<br />
zu einem Empfang in<br />
die Räumlichkeiten des<br />
InterContinental Hotel.<br />
Gäste der Veranstaltung<br />
Die Belegschaft der Botschaft<br />
mit I.E. Ayesha Riyaz<br />
100 Jahre Tschechoslowakische<br />
Republik: Festkonzert in der<br />
Karlskirche<br />
Die frisch akkreditierte Botschafterin der Tschechischen Republik,<br />
I.E. Ivana Cervenková und S.E. Peter Misík, der Ständige<br />
Vertreter der Slowakischen Republik in Österreich<br />
und bei den Internationalen Organisationen,<br />
luden gemeinsam zu einem Festkonzert in<br />
die Wiener Karlskirche. Anlass war der<br />
100. Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakischen<br />
Republik. Im Rahmen<br />
des Festprogramms gab es Darbietungen<br />
des tschechischen Knabenchors<br />
Boni Pueri und des slowakischen Mädchenchors<br />
Cambiar La Musica.<br />
Botschafterin I.E. Ivana Cervenková<br />
(Tschechische Republik)<br />
Irischer Dudelsackspieler<br />
Ministerin Helen McEntee, umringt<br />
von weiblichen Gästen<br />
St. Patrick’s Day:<br />
Ireland’s<br />
National Day<br />
Anlässlich des irischen Nationalfeiertags<br />
luden der Botschafter von Irland und Ständiger<br />
Vertreter der Internationalen Organisationen<br />
in Wien, S.E. Tom Hanney und seine<br />
Gattin Paula Fitzmaurice Hanney sowie<br />
Irlands Ständiger Vertreter bei der OSZE, S.E.<br />
Kevin Dowling und Frau Una Langan, zu einem<br />
Empfang. Ebenfalls anwesend war die<br />
Ministerin für Europäische Angelegenheiten<br />
– Helen McEntee.<br />
S.E. Thomas Henney<br />
und Kevin Dowling und<br />
Ministerin Helen McEntee<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikkelsen, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl, <strong>SOCIETY</strong>/Nigro, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />
100 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
S.E. Mohammed<br />
Abu Zafar mit Gattin<br />
Salma und Sohn<br />
Diana Oyugi, Christa<br />
Troger, Cecilia Maruta<br />
Bangladesch: Nationalfeiertag<br />
Festrede<br />
Das Publikum applaudierte<br />
begeistert<br />
Anlässlich des 48. Nationalfeiertages von Bangladesch lud S.E.<br />
Botschafter Abu Zafar gemeinsam mit Gattin Salma A. Zafar<br />
zu einer farbenfrohen Feier in den Grand Ballroom des Wiener<br />
Marriott Hotels.<br />
Ukraine: Eröffnung<br />
des Honorarkonsulats<br />
in Innsbruck<br />
Feierliche Übergabe der Urkunde von<br />
Botschafter Dr. Olexander Scherba an Honorarkonsul<br />
Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer<br />
In der Hauptstadt Tirols wurde<br />
das Honorarkonsulat der<br />
Ukraine feierlich eröffnet.<br />
Ex-Vizebürgermeister von<br />
Innsbruck und derzeitiger<br />
Unternehmer Walter Peer<br />
wurde zum Honorarkonsul<br />
bestellt. Der Festakt fand im<br />
historischen Saal des Tiroler<br />
Landtags statt. An der Veranstaltung<br />
nahmen die neubegestellte Landtagspräsidentin Sonja<br />
Ledl-Rossmann, ihr Amtsvorgänger Herwig van Staa und andere<br />
führende Tiroler PolitikerInnnen teil. Botschafter Olexander<br />
Scherba überreichte dem neuen Honorarkonsul das konsularische<br />
Exequatur.<br />
Indonesien: Konzert<br />
„Discovering Gamelan“<br />
Gemeinsam mit der Universität für Musik und Angewandte<br />
Kunst – mdw – lud die Botschaft Indonesiens in Wien zu dem<br />
Konzert „Discovering Gamelan“ ein. Gamelan ist die umfassende<br />
Bezeichnung für unterschiedliche Musikensembles in Indonesien,<br />
besonders in der traditionellen Musik von Java und Bali,<br />
die stets einzelne Bronzegongs und Metallophone oder seltener<br />
Xylophone enthalten. Das Gamelan Ensemble setzte sich aus<br />
indonesischen und österreichischen Künstlern zusammen und<br />
versetzte die Zuseher in die Welt der indonesischen Musik.<br />
Honorarkonsul Dipl.-HTL-Ing. Walter<br />
Peer, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-<br />
Rossmann, Botschafter Dr. Olexander<br />
Scherba, Yaroslawa Scherba, Landtagspräsident<br />
aD DDr. Herwig van Staa<br />
Gamelan-Musiker<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 101
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Distriktbeauftragter Walter Götz<br />
bei der Ansprache<br />
Begrüßung der Gäste<br />
Ungarn: UN-Lions Day<br />
Der Multidistrikt 114 Österreich, unter der Leitung<br />
von Distriktbeauftragtem Walter Götz, lud zum<br />
UN-Lions Day in die Räumlichkeiten der Botschaft<br />
von Ungarn. Nach Begrüßungsworten durch den<br />
ungarischen Botschafter S.E. János Perényi und<br />
Distrikt-Governor Heinz Schmid (i.V. von GRV Kurt<br />
Vogelbauer), sowie Statements der vier UNO Organisationen<br />
IAEA, CTBTO, UNIDO und UNODC,<br />
trug Petra Hollaender-Pogády Musikstücke vor.<br />
Danach folgte eine Lesung von Dozent Mag. Dr.<br />
Hannes Leidinger unter dem Titel „Die ungarische<br />
Königin“. Für den stimmungsvollen Ausklang des<br />
Abends sorgte ein ungarisches Buffet.<br />
Petra Hollaender-Pogády bei ihrer<br />
musikalischen Darbietung<br />
Zahlreiche Gäste<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Salas-Torrero<br />
Orkhan<br />
Ismayilov<br />
(Sohn des<br />
verstorbenen<br />
Botschafters)<br />
und Leyla Qasimova<br />
(dessen<br />
Witwe)<br />
Aserbaidschan: Gedenkfeier<br />
Anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Geburtstag des verstorbenen<br />
ehemaligen aserbaidschanischen Botschafters Fuad Ismayilov<br />
luden Botschafter S.E. Galib Israfilov und die Direktorin des Aserbaidschanischen<br />
Kulturzentrums, Leyla Qasimova, zu einem Empfang<br />
mit Konzert in das Aserbaischanische Kulturzentrum ein.<br />
Ali Rahimi, Leyla<br />
Qasimova mit Gästen der<br />
Veranstaltung<br />
Hochrangiger Besuch in der Botschaft:<br />
Bundespräsident Alexander<br />
Van der Bellen, Heinz Faßmann<br />
(BM-Wissenschaft und Forschung),<br />
Wolfgang Sobotka (Nationalratspräsident)<br />
Israel: Nationalfeiertag<br />
Zum 70. Unabhängigkeitstag<br />
Israels luden<br />
Botschafterin I.E. Talya<br />
Lador-Fresher sowie<br />
die Ständige Vertreterin<br />
des Staates Israel<br />
zur IAEO und CTBTO,<br />
Botschafterin Merav<br />
Zafary-Odiz und Gatte<br />
Eldad Odiz zu einem<br />
Empfang in das Gartenpalais<br />
Liechtenstein.<br />
Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit<br />
Botschafterin Lador-Fresher, Botschafterin Merav<br />
Zafary-Odiz und Gast<br />
102 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Österreich kann<br />
Brücken bauen<br />
Emil Brix, seit 2017 Direktor der Diplomatischen<br />
Akademie in Wien, über die politische Situation<br />
Mitteleuropas.<br />
DIPLOMATIE<br />
KOMMENTAR<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Fotos: DA/Jan Claudius Bujak<br />
Die Entwicklung der Demokratie in<br />
Mitteleuropa wird für die Zukunft<br />
Europas prägender sein, als<br />
wir Europäer dies bisher wahrhaben<br />
wollten. Sie hat Einfluss auf<br />
die Funktionsfähigkeit der EU, auf die künftigen<br />
Vorstellungen von nationaler Identität und von<br />
Patriotismus in Europa, und sie wird auch zum<br />
Gradmesser für die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
der europäischen Staaten außerhalb der Europäischen<br />
Union. Wir Österreicher müssen einen aktiven<br />
Beitrag zur gemeinsamen Arbeit an der<br />
Demokratie in Mitteleuropa leisten und die konkreten<br />
Vorzüge offener Gesellschaften für möglichst<br />
alle Menschen erlebbar machen, um zum einen<br />
eine »Zweiklassengesellschaft« in der EU nicht<br />
zuzulassen, und zum anderen, um die Vorbehalte,<br />
die seitens der mitteleuropäischen Staaten<br />
wirtschaftspolitisch gegenüber Deutschland und<br />
sicherheitspolitisch gegenüber Russland bestehen,<br />
abbauen zu helfen. Die Gefahr einer Spaltung<br />
Europas ist real. Ende 2017 hieß es in einem Artikel<br />
der New York Times: »East and West need to<br />
engage in couples therapy soon.« Der Süden und<br />
der Osten der EU fühlen, dass ihre wirtschaftlichen,<br />
politischen und sicherheitspolitischen Prob-<br />
leme nicht ausreichend berücksichtigt werden.<br />
Verstärkt wird dieses Gefühl dadurch, dass der<br />
Westen sein Bekenntnis zur Einbindung des Balkans<br />
und der östlichen Teile Europas in die Europäische<br />
Integration mit immer weniger Überzeugung<br />
vertritt. Wenn selbst in Österreich eine<br />
Mehrzahl der Außenpolitikexperten und der<br />
Medien mit den Argumenten des vorigen Jahrhunderts<br />
(zu unterschiedliche Interessenlagen)<br />
vor einer zu engen Zusammenarbeit mit den mitteleuropäischen<br />
Visegrád-Staaten warnen, dann<br />
ist es um die gemeinsame Zukunft Europas ohne<br />
»Zweiklassengesellschaft« schlecht bestellt. Österreich<br />
kann Brücken bauen. Der stärkste Trend, der<br />
die EU heute spaltet, ist die wachsende Erwartung,<br />
dass Europa sich wieder entzweien wird. Es ist daher<br />
heute wichtiger als jemals seit den Zeiten des<br />
Kalten Krieges, gegen ein Verschwinden der „Idee<br />
Mitteleuropa“ einzutreten, ansonsten wird die EU<br />
keine Zukunft haben. Österreich muss sich gegen<br />
diese Spaltung Europas stark machen. Ein friedliches<br />
und erfolgreiches Europa braucht faire Gemeinsamkeiten,<br />
die auch mitteleuropäische Traditionen<br />
berücksichtigen, und nicht nur in Brüssel,<br />
Paris oder Berlin ausgedacht werden. •<br />
TEXT: Emil Brix<br />
Emil Brix ist Diplomat und<br />
Historiker und momentan<br />
als Direktor der Diplomatischen<br />
Akademie Wien –<br />
Vienna School of International<br />
Studies tätig. Er trat<br />
1982 in den Diplomatischen<br />
Dienst ein, seine letzten<br />
Posten waren als Botschafter<br />
Österreichs in Großbritannien<br />
(2010-2015) und in<br />
der Russischen Föderation<br />
(2015-2017). Er ist Vorsitzender<br />
des Instituts für den<br />
Donauraum und Mittelaeuropa<br />
und Mitglied des Verwaltungsrates<br />
der Austrian<br />
Research Association. Emil<br />
Brix ist der Verfasser zahlreicher<br />
Bücher und Artikel<br />
über die österreichische und<br />
europäische Geschichte des<br />
19. und 20. Jahrhunderts.<br />
Sein letztes Werk (gemeinsam<br />
mit Dr. Erhard Busek)<br />
“Mitteleuropa revisited” ist<br />
<strong>2018</strong> erschienen.<br />
LITERATUR-<br />
TIPP<br />
Emil Brix/Erhard Busek:<br />
Mitteleuropa revisited.<br />
Warum Europas Zukunft in<br />
Mitteleuropa entschieden<br />
wird. Verlag Kremayr &<br />
Scheriau, Wien, <strong>2018</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 103
DIPLOMATIE<br />
WELCOME TO AUSTRIA<br />
Celebrating 20 Years<br />
The twentieth Anniversary of the founding of<br />
Welcome to Austria was celebrated in the splendid<br />
Alois Mock-Saal of the Austrian Federal Ministry for<br />
Europe, Integration and Foreign Affairs.<br />
WELCOME<br />
TO AUSTRIA<br />
THE BOARD OF<br />
“WELCOME TO AUSTRIA”<br />
• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />
– Founding President<br />
• Foreign Minister<br />
Karin Kneissl – President,<br />
Austrian Federal Minister<br />
for European and<br />
International Affairs<br />
• Gabrielle Schallenberg –<br />
Honorary President<br />
• Ambassador (ret.)<br />
Dr. Angelika Saupe-Berchtold<br />
– 1 st Vice President<br />
• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice<br />
President<br />
• Robert Thum – Treasurer,<br />
“Kassier”<br />
• Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer – Public<br />
Affairs, “Schriftführerin”<br />
• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />
• Mag. Adelaida Calligaris -<br />
Liaison Offier<br />
• Anne Thun-Hohenstein -<br />
History & Art<br />
• Stefanie Winkelbauer -<br />
Applied Arts<br />
• Martha Hanreich -<br />
Exhibitions<br />
• Veronique Dorda - Cuisine<br />
• Clarissa Mayer-Heinisch -<br />
Associated<br />
•<br />
The Federal Minister for Europe, Integration<br />
and Foreign Affairs Karin<br />
Kneissl, welcomed a splendid<br />
gathering of guests – among them<br />
the Dean of the Diplomatic Corps,<br />
many ambassadors, an impressive<br />
assembly of international and Austrian personalities,<br />
founding members and the current board of<br />
Welcome to Austria who always enable discoveries<br />
in a variety of areas of Viennese cultural life.<br />
Musical interludes were performed by Prof.<br />
Angelika Saupe-Berchtold,<br />
Benita Ferrero-Waldner,<br />
Karin Kneissl<br />
Mariagrazia Pistan-Zand on the harp accompanied<br />
by Renate Linortner playing the flute. The<br />
association’s initiators, former Minister for Foreign<br />
Affairs and former member of the European<br />
Commission, Benita Ferrero-Waldner and Gabrielle<br />
Schallenberg, currently Honorary President<br />
of Welcome to Austria, both addressed the issues<br />
of forging enduring international friendships at<br />
the personal level as well as of giving diplomats<br />
and their families more intimate insights into the<br />
Austrian lifestyle. TEXT: Angelika Saupe-Berchtold<br />
OFFICE HOURS<br />
Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.<br />
Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.<br />
Elisabeth Dóczy:<br />
office@welcome-to-austria.org<br />
Hofburg, Stallburg,<br />
Reitschulgasse 2,<br />
1010 Vienna<br />
Phone: +43-(0)1-535 88 36<br />
Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />
www.welcome-to-austria.org<br />
Harp: Prof. Mariagrazia<br />
Pistan-Zand<br />
Flute: Renate Linortner<br />
H.E. Apostolic Nunzio<br />
to Austria, Dr. Peter<br />
Stephan Zurbriggen<br />
and WA‘s Honorary<br />
President, Gabrielle<br />
Schallenberg<br />
104 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
WELCOME TO AUSTRIA<br />
Moipone Seokolo and Diana Alando<br />
Oyugi, spouses of resp. Ambassadors<br />
of South Africa and Kenya<br />
Carmen Varas Andereya, wife of<br />
Ambassor of Chile, and Nicoletta<br />
Schnyder von Wartensee, wife of<br />
former Swiss Ambassador<br />
WA’s present Board with both their former<br />
and present presidents, i.e. Ministers<br />
of European and International Affairs<br />
Address of Founding President<br />
Benita Ferrero-Waldner<br />
Excerpts of the address of the Founding President of Welcome to Austria, former<br />
Minister for Foreign Affairs and former member of the European Commission<br />
Mrs. Benita Ferrero-Waldner upon the occasion of the celebration of the<br />
twentieth anniversary of the founding of Welcome to Austria<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
It is an honour and pleasure to celebrate<br />
Welcome to Austria’s 20th Anniversary<br />
as its founder together with<br />
a small group of forward looking<br />
ladies of which I see here Gabrielle Schallenberg...<br />
and several others who, together<br />
with me, had the courage and the passion<br />
to create this Association:<br />
I would like to thank all of those who<br />
started with me this adventure: Apart<br />
from Gabrielle Schallenberg, Mrs Helga<br />
Neisser, my two vice-presidents, Birgit<br />
Stich, our treasurer, Vita Liebscher, leading<br />
the group “applied arts and handicrafts”,<br />
Ruth Mayrhofer-Grünbühel, who organized<br />
meetings providing German conversation,<br />
Helga Ziegler, a well-known Austrian<br />
singer and music teacher, responsible for<br />
the “music circle”, Aglaja Kyrle, former<br />
member of the national skiing team of<br />
Austria, in charge of gymnastics and dancing<br />
lessons, Brigitta Hämmerle for lessons<br />
in Austrian “dining and wining”, Odette<br />
Jankowitsch, then Head of government relations<br />
of the IAEA, for legal issues and finally<br />
Gertrud Tauchhammer, publisher of<br />
the magazine Society for communication<br />
and protocols of the meetings.<br />
How did this all happen?<br />
I had been a diplomat of the Austrian<br />
Embassy in Paris from 1987 to 1993 that is<br />
to say for 6 years. As soon as I arrived there,<br />
the Ministry for Foreign Affairs in France,<br />
the “Quai d’Orsay” was given notice of my<br />
arrival, I received a kind letter of invitation<br />
to join the Association Bienvenue en France,<br />
providing me with a list of fantastic opportunities<br />
in which I could take part ...<br />
Through Bienvenue en France, I got to<br />
know the best of the Parisian Society, and<br />
learned a lot about French realities ...<br />
Thus, I was very happy during my whole<br />
stay at the Austrian Embassy in Paris<br />
and I promised myself that I would try<br />
to support something similar in Vienna<br />
upon my return.<br />
When I was named State Secretary for<br />
Foreign Affairs, I put into practice this<br />
long-standing wish of mine ..<br />
Needless to say that the beginning was<br />
not easy.<br />
But when, in the course of the preparation<br />
for this event, I asked Angelika Saupe<br />
about the members of Welcome to Austria,<br />
I was more than positively surprised:<br />
Our Association has not only survived, it<br />
has really become prosperous and is now<br />
part of the Austrian society ...<br />
I feel that Welcome to Austria has an<br />
essential role to play by enhancing better<br />
knowledge for our culture to others and<br />
thus promoting friendship among the different<br />
nations that are represented in our<br />
country.<br />
My wish is that Welcome to Austria<br />
will continue growing ever in the future!<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 105
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-<br />
AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN<br />
Vlnr:Landtagspräsident Christian Illedits, PAN-GS. Walter J. Gerbautz, REWE-Chef Frank Hensel(Ehrenzeichen), Jutta<br />
Unkart-Seifert (Pan-Award und Ehrenzeichen ), Frau Haubemwallner, dazwischen Anton Stifter (PaN-Argentinien),<br />
Landeshauptmann Hans Niessl, PaN-Vizepräsident Oskar Wawra und PaN-Präsident Hermann Mückler.<br />
Burgenland 2017<br />
Im Rahmen einer Ehrenzeichenverleihung im Kulturzentrum in Eisenstadt wurden die PaN-Preise des Landes Burgenland von<br />
Landeshauptmann Hans Niessl für das Projekt „CASA Felice“ in Arat und das Projekt „Waisenhaus“ in Uganda verliehen. In<br />
seiner Laudatio wies der Generalsekretär des Dachverbandes aller Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften–PaN, Senator<br />
Walter J. Gerbautz, auf den jahrzehntelangen, aufopfernden persönlichen Einsatz von Dr.in Jutta Unkart-Seifert für Straßenkinder<br />
in der rumänischen Grenzstadt Arat, hin. Herr Josef Haubenwallner hilft seit Jahrzehnten Menschen in Uganda einen guten<br />
Lebenseinstieg zu schaffen, indem er den Ärmsten der Armen mit der Errichtung eines Waisenhauses hilft.<br />
Vlnr: Theo Kanitzer,<br />
Präsident Polen, W. J.<br />
Gerbautz, Oskar Wawra,<br />
PaN-Vizepräsident,<br />
Alice Alsch-Harant,<br />
PaN-Vorstand, PaN-<br />
Präsident Hermann<br />
Mückler, PaN-Vorstand<br />
Karl Semlitsch,<br />
PaN-Assistentin Ivana<br />
Bogdan<br />
Oskar Wawra und<br />
Michael Häupl<br />
Ehrung von PaN-Vizepräsident<br />
Oskar Wawra<br />
Landeshauptmann Dr. Michael Häupl hat den ehemaligen<br />
Bereichsdirektor für Internationale Beziehungen<br />
der Stadt Wien, Dr. Oskar Wawra, mit dem Großen<br />
Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land<br />
Wien geehrt. In seiner Eröffnungsrede würdigte Häupl<br />
das uneingeschränkte Engagement Wawras für Wien:<br />
„Während seiner Tätigkeit für die Stadt Wien hat er<br />
in hohem Maße dazu beigetragen, die Reputation der<br />
österreichischen Bundeshauptstadt weltweit auf vielen<br />
Ebenen auszubauen und zu stärken.“<br />
Oskar Wawra war 20 Jahre lang im internationalen<br />
Verwaltungsbereich tätig und nahm<br />
die Auszeichnung dankend entgegen: „Für<br />
meine Herzensstadt zu arbeiten und Wien<br />
in der Welt zu vertreten, war für mich die<br />
schönste Aufgabe“.<br />
106 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Landeshauptmann Niessl<br />
stellt das Jahr <strong>2018</strong> unter<br />
das Motto „Ehrenamt ist<br />
Ehrensache„<br />
Im Rahmen seiner Grundsatzerklärung <strong>2018</strong><br />
Anfang des Jahres würdigte Landeshauptmann<br />
Niessl im Kulturzentrum Eisenstadt die Leistungen<br />
der ehrenamtlich engagierten BurgenländerInnen,<br />
ohne die der großartige Aufstieg des Burgenlandes<br />
nicht möglich gewesen wäre. Gastreferent Peter<br />
Filzmaier von der Donau Universität Krems bestätigte<br />
mit der Aussage: „das freiwillige Engagement<br />
sichert wesentliche Leistungen und ist die Grundlage<br />
einer funktionierenden sozialen Infrastruktur<br />
sowie der Lebensqualität auf dem Land.“<br />
Die repräsentative PAN-Weltfrauentagsriege beim PAN/Familenfoto im zu Gast<br />
beim PAN-Kooperationspartner WELTMUSEUM<br />
„Chef“ der Landeschöre Prof. Dreo, PaN-<br />
Vorstand Karl Semlitsch, die Chorleiterin<br />
der Tamburizza Siegendorf, LH Hans Niessl,<br />
PaN-Vorstand GS Walter J. Gerbautz und<br />
PaN-Präsident Hermann Mückler.<br />
PaN-Weltfrauentag <strong>2018</strong> im<br />
Weltmuseum<br />
Am Weltfrauentag besuchte eine repräsentative PaN-Frauendelegation<br />
das Weltmuseum in Wien. Nach einer einleitenden Begrüßung<br />
durch die PaN-Dachverbandsvorstände Marguerite Machek-Vos<br />
und Alice Alsch-Harant, dankte PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz<br />
namens des Dachverbandes allen PaN-Damen für das ehrenamtliche<br />
Engagement im Rahmen des völkerbindenden Beziehungsgefüges und<br />
für die Treue zum Dachverband aller Österreichisch-Ausländischen<br />
Freundschaftsgesellschaften.<br />
Danach übernahm Salome Ritterband als professionelle Kulturvermittlerin<br />
des Weltmuseums die erwartungsvollen BesucherInnen<br />
und vermittelte einen eindrucksvollen Einblick in Themenbereiche<br />
wie „Im Schatten des Kolonialismus“, „Ein österreichisches Mosaik<br />
Brasiliens: Kaiserin Leopoldine“ und „Kunst, Macht und Widerstand“.<br />
Fotos: BMEIA, PAN<br />
Gedenkfeier <strong>2018</strong> zur<br />
Befreiung OFLAG XVIIA<br />
in Allentsteig<br />
Das Offiziers-Kriegsgefangenenlager OFLAG<br />
XVIIA im heutigen Allensteig war von 1940<br />
– 1945 das damals größte Gefangenenlager für<br />
rund 5.000 französische und 170 polnische Offiziere.<br />
Am 17. April 1945 wurde das Lager befreit.<br />
Die Rückkehr nach Frankreich und Polen dauerte<br />
bis in den Juni 1945.<br />
Bei der Gedenkfeier am Friedhof wurde der<br />
Befreiung mit militärischen Ehren und Repräsentanten<br />
der Republik Frankreich, den Präsidenten<br />
von „Mémoire et Avenir“ und „Partner aller Nationen“<br />
über Einladung des Kommandanten der<br />
österreichischen Landstreitkräfte feierlich und<br />
mit Kranzniederlegungen gedacht.<br />
v.l.n.r. Dr. Kanitzer (Präsident Polnische Gesellschaft), ObstltdG Lütgendorf (Kommandant TÜPl Allentsteig), Bgdr Mag.<br />
Jawurek (Militärkommandant NÖ), GM i.R. Semlitsch (Partner aller Nationen), Madame Arielle Saint-Paul (Gattin Botschafter),<br />
SE Francois Saint-Paul (Botschafter Frankreich), General Alabergere (Kommandant Landstreitkräfte Frankreich),<br />
P. Waendendries (Präsident Mémoire et Avenir), GenLt Mag. Reisner (Kommandant Landstreitkräfte Österreich), Univ.Prof.<br />
Dr. Mückler (Präsident Partner aller Nationen)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 107
DIPLOMATIE<br />
SMOM<br />
Participants of the Youth Forum<br />
Global Youth Initiative<br />
UNODC / Order of Malta<br />
Der Souveräne Malteserorden, mit über 950 Jahren eine<br />
der ältesten humanitären Institutionen weltweit, wird<br />
die Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für Drogen- und<br />
Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien ausweiten.<br />
Das erklärte der Ständige<br />
Beobachter des Ordens<br />
bei den Vereinten Nationen,<br />
Botschafter Günther<br />
A. Granser, auf der<br />
UNODC-Konferenz in<br />
der Wiener UNO-City, an der über 1.500<br />
Delegierte aus allen Kontinenten teilnahmen.<br />
Konkret will der Orden dazu beitragen,<br />
dass die seit sechs Jahren bestehende<br />
Jugendinitiative eine stärkere Stimme<br />
bei der UN-Commission on Narcotic<br />
Drugs (CND) erhält. Laut dem UNODC<br />
World Drug Report konsumieren über<br />
250 Mio. Menschen weltweit illegale Drogen,<br />
mit dramatischen gesundheitlichen<br />
und sozialen Konsequenzen für Familien<br />
und Kinder. Vor allem die rasante Zunahme<br />
von synthetischen Drogen bereitet<br />
den Experten dabei Sorgen. Rund 250.000<br />
sterben jährlich an den direkten und indirekten<br />
Folgen des Drogenmissbrauchs.<br />
Die Kosten durch Drogenkriminalität<br />
und Behandlung von Drogensüchtigen<br />
belaufen sich auf über 700 Mrd. US-Dollar<br />
pro Jahr. Das ist auch der Grund, warum<br />
immer mehr Länder weltweit zur aktiven<br />
Bekämpfung von Drogenproduktion,<br />
Handel und Missbrauch aufrufen. Es sei<br />
eine globale Aufgabe, effiziente Präventionsmaßnahmen<br />
zu setzen, um Kinder<br />
und Jugendliche von gesundheitsgefährdenden<br />
Rausch- und Betäubungsmitteln<br />
fernzuhalten, erklärte Granser.<br />
Das Jugendforum der Youth Initiative<br />
initiiert Informations- und Aufklärungs-<br />
Fotos: anna rauchberger, christian mikes<br />
108 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIPLOMATIE<br />
SMOM<br />
Delegates of the Youth Forum.<br />
Ambassador Günther A. Granser at his<br />
speech in front of the plenum of CND.<br />
Delegates of CND<br />
maßnahmen zur Drogenprävention in ihren Heimatländern<br />
über individuelle Fördermaßnahmen,<br />
Informationskampagnen, Jugendveranstaltungen<br />
und Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, um<br />
so jeden Tag Millionen Menschen zu erreichen.<br />
„Der Orden ist überzeugt, dass die Jugend das<br />
wertvollste Kapital für die Zukunft darstellt und<br />
somit Investitionen in die sichere und gesunde Entwicklung<br />
junger Menschen ein Beitrag zur nachhaltigen<br />
Zukunftssicherung für uns alle sind“,<br />
sagte Granser. Daher werde der Malteserorden<br />
alles daran setzen, die UNODC Youth Initiative in<br />
der CND zu fördern und ihre Weiterentwicklung<br />
zu unterstützen. So kann sie Entscheidungsträger<br />
für praktische Lösungen in der weltweiten Drogenproblematik<br />
erreichen.<br />
•<br />
youth is the most valuable asset<br />
for the future<br />
The Sovereign Order of Malta, one of the oldest<br />
humanitarian institutions with a history<br />
of 950 years, will expand its cooperation with<br />
the UN Office on Drugs and Crime (UNODC) in<br />
Vienna. This was announced by the Ambassador of the<br />
Permanent Observer Mission of the Sovereign Order of<br />
Malta, Günther A. Granser, at the Commission on Narcotic<br />
Drugs (CND) at the Vienna International Centre,<br />
which was attended by more than 1500 delegates from<br />
Youth Forum of the Youth<br />
Initiative. From right: Mrs.<br />
Giovanna Campello, UNODC;<br />
Gilberto Gerra, Director UNODC;<br />
Yury Fedotov, Executive<br />
Director of UNODC; Günther A.<br />
Granser, Ambassador Order of<br />
Malta; Asma Fakhri, UNODC.<br />
FACTS<br />
The Sovereign Order of<br />
Malta: As a subject of international<br />
law, the Sovereign<br />
Order of Malta maintains<br />
diplomatic relations with<br />
over 107 states and the<br />
European Union, and has<br />
Permanent Observer Status<br />
at the United Nations. It<br />
is neutral, impartial and<br />
apolitical. Today, the Order<br />
of Malta is active worldwide,<br />
caring for people in need<br />
through its medical, social<br />
and humanitarian works.<br />
all continents. The Order aims to establish a greater presence<br />
of the UNODC Youth Initiative – a program that was<br />
first launched by the UNODC Prevention, Treatment and<br />
Rehabilitation Section six years ago – in the context of<br />
the CND.<br />
According to the UNODC World Drug Report, over 250<br />
million people worldwide are using illegal substances, resulting<br />
in dramatic health and social consequences, especially<br />
for families and children. In the expert‘s view,<br />
the rapid increase of synthetic drugs continues to be of<br />
great concern. Around 250.000 people die every year from<br />
direct and indirect consequences of drug use. The costs of<br />
drug-related crime and treatment for addicts exceed 700<br />
billion dollars a year.<br />
For this reason, more and more countries worldwide<br />
are calling for actively combating drug production, trafficking<br />
and substance abuse. Not only among the international<br />
organizations, but also on the political agenda<br />
of many countries all over the world, the prevention of<br />
substance use becomes a top priority. It is a global responsibility<br />
to implement effective and evidence based<br />
prevention strategies to protect children and adolescents<br />
from initiating substance use, Granser explained.<br />
The Youth Forum of the Youth Initiative is initiating<br />
information and awareness campaigns in the field of substance<br />
use prevention, which then will be implemented in<br />
their home countries. Through individual support, information<br />
campaigns, youth events and social networking<br />
activities, millions of people can be reached every day.<br />
„The Order is convinced that youth is the most valuable<br />
asset for the future and that investing in the safe and<br />
healthy development of young people is a contribution to<br />
a sustainable future of all of us,“ Granser stated. Therefore,<br />
the Order of Malta will do its utmost to give the<br />
UNODC Youth Initiative a stronger voice in the CND and<br />
its continuous development in order to be able to use its<br />
connections to international policy makers to find practical<br />
solutions in combating the world drug problem. •<br />
Opening of the conference by Yury Fedotov,<br />
Executive Director of UNODC.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 109
FOKUS EU<br />
INTERVIEW<br />
Eine neue Herausforderung<br />
Zu Beginn der EU-Ratspräsidentschaft Bulgariens im ersten<br />
Halbjahr <strong>2018</strong> sprach <strong>SOCIETY</strong> mit dem Bulgarischen Botschafter<br />
S.E. Ivan Sirakov über Wünsche und Ziele seines Landes<br />
während dieser Periode.<br />
Das erste Mal seit seinem<br />
Beitritt zur EU im<br />
Jahr 2007 hat Bulgarien<br />
die EU-Ratspräsidentschaft<br />
inne, wie möchten<br />
Sie in Erinnerung<br />
bleiben?<br />
Ja, am 1. Jänner <strong>2018</strong> hat Bulgarien<br />
den EU-Ratsvorsitz übernommen. Es handelt<br />
sich dabei um unseren ersten Vorsitz<br />
seit Bulgarien 2007 EU-Mitglied wurde. Er<br />
stellt gleichzeitig eine große Herausforderung<br />
dar, wie auch eine große Verantwortung.<br />
Während der vergangenen elf Jahre<br />
haben wir viel gelernt, wir konnten umfangreiche<br />
Erfahrungen sammeln und ich<br />
meine, dass wir heute sehr gut vorbereitet<br />
sind und diese umfangreiche und bedeutende<br />
Aufgabe mit viel Elan übernommen<br />
haben.<br />
Bulgarien wird während seines Ratsvorsitzes,<br />
wie jede Ratspräsidentschaft,<br />
nach Konsens, Kompromiss und Verständnis<br />
zwischen den Mitgliedsstaaten streben.<br />
Unser Ziel ist es, möglichst viele Dossiers<br />
zu einem Abschluss zu bringen.<br />
Die Einheit der EU ist wichtig für unsere<br />
Zukunft. Und gerade deshalb wurde<br />
das Motto des bulgarischen Parlaments<br />
„Gemeinsam sind wir stark“ auch zum<br />
Motto des bulgarischen Vorsitzes erhoben.<br />
Gleichzeitig hat sich Bulgarien ganz<br />
gezielt ein sehr nahestehendes und strategisches<br />
Thema zur Hauptpriorität ausgesucht<br />
- die europäische Perspektive der<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
110 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
FOKUS EU<br />
INTERVIEW<br />
Länder des Westbalkans. Deshalb nennen wir unseren<br />
Vorsitz – Balkan-orientierter Vorsitz. Bulgarien<br />
hat ein klares Interesse an Stabilität, Sicherheit<br />
und Wohlergehen in den benachbarten Balkanländern<br />
– und das aus mehreren Gründen: Bulgarien<br />
ist ein Balkanstaat mit enger historischer Bindung<br />
an die Region. Neben gemeinsamen Traditionen<br />
und einem tiefen gegenseitigen kulturellen und<br />
sprachlichen Verständnis ist es uns bewusst, dass<br />
die Sicherheit Europas ohne die WB-Ländern nicht<br />
vollständig wäre.<br />
In diesem Zusammenhang haben wir für den<br />
17. Mai in Sofia den EU-WB Gipfel anberaumt. So<br />
wollen wir ihn, fast 15 Jahre nach dem EU-Westbalkan-Gipfel<br />
in Thessaloniki (2003), wieder in den<br />
Fokus der europäischen Agenda rücken. Und gemeinsam<br />
mit Österreich, das die Präsidentschaft<br />
nach uns übernimmt, wollen wir den WB Ländern<br />
ein volles Jahr an Aufmerksammkeit schenken.<br />
Natürlich wollen wir die Konnektivität vorantreiben<br />
– vernetzen wollen wir die Balkanstaaten<br />
mit Autobahnen, Eisenbahnlinien, Flugverbindungen,<br />
die Digitalisierung soll schnellestens<br />
in den Ländern zu einer der Prioritäten erklärt<br />
werden. Denn ohne diese wird kein großer Investor<br />
kommen. Wir wollen Prozesse starten, die es<br />
den Westbalkan-Ländern ermöglichen, so rasch<br />
als möglich der Europäischen Union beitreten zu<br />
können. Denn Europa wäre unvollständig ohne<br />
die WB-Länder.<br />
Zu der Eurozone sagte Kurz, es gäbe klare Kriterien<br />
dafür. Und Borisov antwortete - Ja, und<br />
wir folgen genau diesen Kriterien. Bulgarien hat<br />
die geringste Auslandsverschuldung – 26 Prozent<br />
dritte nach Estland; das kleinste Haushaltsdefizit;<br />
unter 6 Prozent Arbeitslosigkeit; 4 Prozent Wachstum<br />
der Wirtschaft; riesige fiskalische Reserven;<br />
ein solides Bankensystem; fester Zinssatz - bulgarischer<br />
Lev war an der DT Mark, heutzutage an den<br />
Euro gebunden; wir sind seit 1995 in dem Currency<br />
Board mit 13 Milliarden Euro Reserve, weitere<br />
23 Milliarden in Goldbarren - als Reserve in den<br />
Banken. Wenn das nicht ausreichend ist, werden<br />
wir uns gegen Ende <strong>2018</strong> für ERM-2 bewerben.<br />
Was sehen Sie als die größten Herausforderungen<br />
für dieses halbe Jahr?<br />
Es sind mehr als 200 Dossiers, die zurzeit verhandelt<br />
werden, wir stehen dabei vor zahlreichen<br />
diffizilen Herausforderungen. Die Diskussion zum<br />
Migrations- und Asylpaket sorgt für Auseinandersetzungen<br />
zwischen den Mitgliedsstaaten.<br />
Während wir uns über eine effektive Sicherung<br />
der Außengrenze der EU ziemlich einig<br />
sind, sind wir über die Reform des Dublin-Abkommens<br />
und die Quotenregelung noch weit voneinander<br />
entfernt.<br />
Keiner wollte den Brexit – schon gar nicht wir,<br />
die Europäer. Es stehen schwierige Verhandlungen<br />
über den mehrjährigen Finanzrahmen nach 2020<br />
bevor. Es zeichnen sich deutliche Meinungsunterschiede<br />
ab was die EU-Haushaltsgestaltung nach<br />
dem Brexit angeht und auch die damit verbunde-<br />
»Keiner wollte<br />
den Brexit –<br />
schon gar nicht<br />
wir, die Europäer.<br />
«<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
S.E. Ivan Sirakov, geboren<br />
am 27. Dezember 1950 in<br />
Plovdiv, Bulgarien.<br />
Seit 2016 ist S.E. Sirakov<br />
Botschafter der Republik<br />
Bulgarien in der Republik<br />
Österreich. Von 2013 bis<br />
2016 war er Botschafter<br />
der Republik Bulgarien in<br />
der Republik Slowenien<br />
Von 2012 bis 2013 war S.E.<br />
Sirakov Ständiger Sekretär<br />
im Ministerium für auswärtige<br />
Angelegenheiten<br />
der Republik Bulgarien.<br />
Von 2011 bis 2012 war er<br />
Direktor der Abteilung<br />
„Konsularische Angelegenheiten“,<br />
Von 2007-2011 diente er<br />
als. Botschafter in der<br />
Republik Kroatien.<br />
1976 absolvierte S.E. Sirakov<br />
ein Germanistikstudium<br />
an der Sofioter Universität<br />
„Hl. Kliment Ohridski“. 1987<br />
machte er den Doktor der<br />
Philosophie (Dr. Phil.), in<br />
Deutschland. Von 1989 bis<br />
1991 war er Hospitant für<br />
„Internationale Beziehungen“<br />
an der Diplomatischen<br />
Akademie in Moskau.<br />
nen Agrar- und Kohäsionspolitiken des Bundes.<br />
Parallel dazu laufen die schwierigen Brexit-Verhandlungen.<br />
Schnelles Handeln fordert auch die<br />
Vervollständigung des digitalen Binnenmarktes,<br />
wo die Wettbewerbsfähigkeiten der Union gestärkt<br />
werden soll. Nicht zu vergessen ist die Zukunft der<br />
Europäischen Union. Es liegen bereits einige gute<br />
und diskussionswerte Ideen und Gedankenansätze<br />
über die Entwicklung der EU vor.<br />
Laut der offiziellen Webseite der bulgarischen<br />
Regierung wollen Sie während der Ratspräsidentschaft<br />
einen klaren Aktionsplan für<br />
die Länder des Westbalkans erstellen. Welche<br />
Schritte werden Sie hier tätigen?<br />
Die Europäische Kommission hat Mitte Februar<br />
d.J. die Strategie für die Westbalkan-Länder vorgelegt.<br />
Wir sind froh, dass viele unserer Ideen in dieses<br />
Papier aufgenommen worden sind. Die Strategie<br />
bestätigt nicht nur die europäische Perspektive der<br />
WB-Länder, zugleich zeigt sie, dass jedes einzelne<br />
Land nach den eigenen Kriterien auf dem Weg zur<br />
EU-Mitgliedschaft beurteilt werden wird.<br />
Heutzutage besteht für alle Westbalkan-Länder<br />
die Möglichkeit, die so entstandene Dynamik zu<br />
nutzen. Teil unseres Programms ist der Gipfel der<br />
28 EU-Länder mit den 6 WB-Ländern im Mai <strong>2018</strong> in<br />
Sofia. Dadurch erhoffen wir uns, ein weiteres positives<br />
Signal seitens der EU an die Region zu senden<br />
und die Motivation der Länder zur Durchführung<br />
der nötigen Reformen zu stärken.<br />
Hier möchte ich die Bedeutung der Konnektivität<br />
in der Region, aber auch zwischen der Region<br />
und der EU betonen. Nur mit einem großzügig ausgebauten<br />
und gut funktionierenden Infrastrukturnetz<br />
kann die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />
und -kooperation gefördert werden.<br />
Daran anknüpfend sind wir intensiv beschäftigt,<br />
einen breiten Konsens bezüglich der im Juni<br />
erwarteten Ratsschlussfolgerungen zum so genannten<br />
Erweiterungspaket zu erzielen.<br />
Welchen Kurs wird Bulgarien bezüglich der<br />
Sicherheitsprobleme, die aufgrund der Migrationskrise<br />
und Terroranschläge aufgetreten sind,<br />
unternehmen?<br />
Die Migrationswellen von 2015 haben große Irritationen<br />
in den Mitgliedsstaaten hervorgerufen, sowie<br />
auch großes Misstrauen in die EU-Institutionen<br />
geweckt. In den vergangenen drei Jahren haben wir<br />
viel gelernt und hoffen nun, solche Probleme in Zukunft<br />
besser meistern zu können. Dabei geht es um<br />
geteilte Verantwortung und Solidarität innerhalb<br />
aller Mitgliedsstaaten. Wir brauchen ein gemeisames<br />
europäisches Asylsystem. Wieweit wir dabei<br />
sind, ein solches auszuarbeiten, wird sich bereits<br />
in naher Zukunft zeigen. Die letzten Terroristenattacken<br />
haben deutlich gezeigt, dass es auch auf<br />
dieser Ebene viel zu tun gibt. Wir brauchen eine<br />
verstärkte Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden<br />
auf dem Gebiet des Informationsaustausches<br />
und vieles mehr. Nur gemeinsam können<br />
wir den Terrorismus erfolgreich bekämpfen. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 111
FOKUS EU<br />
RÜCKBLICK<br />
EU-LAK-Gipfel –<br />
„Wiener Kongress 2006“<br />
Anlässlich der dritten EU-Ratspräsidentschaft Österreichs<br />
blickt <strong>SOCIETY</strong>-Redakteurin Hermine Schreiberhuber<br />
zurück auf den EU-LAK-Gipfel.<br />
TEXT: Hermine Scheiberhuber<br />
(v.l.n.r.): der peruanische<br />
Staatspräsident Alejandro Toledo<br />
Manrique, der mexikanische<br />
Staatspräsident Vicente Fox<br />
Quesada, der amtierende<br />
EU-Ratsvorsitzende, Österreichs<br />
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel,<br />
EU-Kommissionspräsident<br />
José Manuel Barroso und der Generalsekretär<br />
des EU-Rates Javier<br />
Solana bei der Pressekonferenz.<br />
Freitag, den 12. Mai 2006, wurde<br />
der IV. Gipfel der Europäischen<br />
Union, Lateinamerikas und der<br />
Karibik in Wien fortgesetzt. Im<br />
Bild (v.l.n.r.): der amtierende<br />
EU-Ratsvorsitzende, Österreichs<br />
Bundeskanzler Wolfgang<br />
Schüssel, der Vizepräsident<br />
der Dominikanischen Republik<br />
Rafael Alburquerque, Österreichs<br />
Vizekanzler Hubert Gorbach und<br />
Österreichs Außenministerin<br />
Ursula Plassnik bei der offiziellen<br />
Begrüßung am Vormittag.<br />
Im Jahr 2006 bestritt Österreich zum zweiten<br />
Mal seit dem Beitritt zur Europäischen<br />
Union den EU-Vorsitz. Höhepunkt war das<br />
Gipfeltreffen EU-Lateinamerika/Karibik<br />
(EU-LAK). Wien wurde zum Schauplatz des<br />
größten Gipfels seit dem historischen Wiener Kongress<br />
von 1815. Rund 60 Staats- und Regierungschefs<br />
versammelten sich vom 11. bis 13. Mai in der<br />
Donaumetropole.<br />
Die politische Creme de la Creme war damals<br />
in Wien zu Gast. Unter den hochkarätigen Besuchern<br />
befanden sich die Staatspräsidenten von<br />
Mexiko, Vicente Fox, und Brasilien, Luis Inacio<br />
Lula da Silva, sowie von Argentinien, Nestor Carlos<br />
Kirchner, von Chile, Michelle Bachelet, ferner<br />
die Staatschefs von Venezuela, Hugo Chavez, und<br />
Bolivien, Evo Morales. Einige von ihnen absolvierten<br />
auch bilaterale Besuche bei Bundespräsident<br />
Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
•<br />
Frischer Wind zwischen Europa und<br />
Lateinamerika<br />
Österreichs Außenministerin Ursula Plassnik<br />
wertete die gemeinsame Erklärung als „frischen<br />
Wind“ in den Beziehungen zwischen beiden Kontinenten.<br />
Ratsvorsitzender Bundeskanzler Wolfgang<br />
Schüssel lobte die intensiven Gespräche mit<br />
der Anden-Gemeinschaft (CAN) und den Karibik-<br />
Staaten (CARICOM). In den Bemühungen von EU<br />
und Mercosur um ein Freihandelsabkommen gab<br />
es allerdings kaum Fortschritte.<br />
Die politischen Gegensätze kamen naturgemäß<br />
bei den Wortmeldungen der lateinamerikanischen<br />
Staatsführer zum Ausdruck. Mexikos<br />
Präsident Fox kritisierte den Linkspopulismus<br />
Venezuelas und Boliviens. Der venezolanische<br />
Staatschef Chavez konterte mit Kritik an der<br />
herrschenden Wirtschaftsordnung.<br />
•<br />
Was brachte der EU-Vorsitz<br />
2006 sonst?<br />
Auf die Fahnen schreiben konnte sich der österreichische<br />
EU-Vorsitz 2006 die Einigung auf<br />
das EU-Budget 2007-13. Ein Durchbruch gelang<br />
auch bei der Dienstleistungsrichtlinie. Die EU-<br />
Partner einigten sich ferner auf den Fahrplan für<br />
die Verfassung. Die EU-Beitrittsperspektive für<br />
die Westbalkan-Staaten wurde erneuert.<br />
Das Präsidentschafts-Halbjahr Österreichs bot<br />
auch politisch Aufregendes. Es begann mit einem<br />
Gasstreit zwischen Russland und Ukraine. Der Disput<br />
um die Mohammed-Karikaturen eskalierte.<br />
Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad<br />
drohte mit der Aufkündigung des Atomsperrvertrags.<br />
Montenegro trennte sich von Serbien. Das<br />
erste Kapitel in den Beitrittsverhandlungen mit<br />
der Türkei wurde geschlossen. US-Präsident George<br />
Bush erschien zum Gipfel EU-USA in Wien. •<br />
Fotos: © Österreichische EU-Präsidentschaft 2006/ HOPI-MEDIA<br />
112 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Österreich ist für den<br />
EU-Vorsitz gewappnet<br />
Auf Österreich kommt in der zweiten Jahreshälfte<br />
eine große Herausforderung zu. Zum dritten Mal<br />
übernimmt die Alpenrepublik den Vorsitz in der<br />
Europäischen Union.<br />
FOKUS EU<br />
VORSCHAU<br />
Fotos: Dragan Tatic<br />
Budget, Brexit und Sicherheit hat die<br />
Bundesregierung als Schwerpunkte angekündigt.<br />
Die sechsmonatige EU-Präsidentschaft<br />
Österreichs bedeutet zudem<br />
eine wichtige Weichenstellung für die<br />
Europa-Wahlen im Mai 2019.<br />
Das Arbeitspensum ist gewaltig. In Sachen Brexit<br />
muss bis zum EU-Gipfel im Oktober der EU-Austrittsvertrag<br />
mit Großbritannien so gut wie unter<br />
Dach und Fach sein. Denn vor dem Austritt der Briten<br />
im März 2019 muss die Ratifizierung durch das<br />
Europa-Parlament und die nationalen Parlamente<br />
erfolgen. Chefverhandler bleibt Michel Barnier,<br />
doch die Beratungen auf Ratsebene obliegen Österreich,<br />
das heißt Europaminister Gernot Blümel.<br />
•<br />
Budget, Sicherheit, Westbalkan<br />
Ein harter Brocken ist das EU-Budget für 2021.<br />
Die Verhandlungen über den siebenjährigen Finanzrahmen<br />
stehen im Zeichen des künftigen<br />
Ausfalls der britischen Zahlungen. Wie die Niederlande,<br />
Dänemark und Schweden lehnt auch<br />
Österreich Mehrzahlungen in das nächste Budget<br />
ab. Nach Berechnungen der EU-Kommission müsste<br />
es 500 Mio. Euro Mehrkosten bestreiten. Die<br />
großen Nettozahler Deutschland und Frankreich<br />
sind zur Aufstockung ihrer Beiträge bereit.<br />
Migration und Sicherheit sind ein weiterer<br />
Knackpunkt. Konkret geht es um die Sicherung<br />
der EU-Außengrenzen. „Wir wollen ein Europa,<br />
das schützt“ lautet das Motto des Ratsvorsitzes.<br />
Der Kampf gegen illegale Migration steht im Fokus,<br />
so Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenministerin<br />
Karin Kneissl und Europaminister<br />
Blümel unisono. Den Höhepunkt in der Materie<br />
Sicherheit-Migration bildet der für 20. September<br />
in Salzburg geplante Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs.<br />
Die EU-Annäherung des Westbalkan bleibt<br />
ein Anliegen Österreichs. Hier besteht eine enge<br />
Kooperation mit dem vorangegangene EU-Vorsitzland<br />
Bulgarien und Nachfolger Rumänien. Bei einem<br />
Gipfel in Sofia wurde die Beitrittsperspektive<br />
für Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro,<br />
Mazedonien und Kosovo unterstrichen.<br />
Verhandlungen laufen mit Serbien und Montenegro,<br />
für Albanien und Mazedonien stehen die<br />
Chancen gut.<br />
Auf dem Wirtschaftssektor geht es Österreich<br />
darum, den Wohlstand zu sichern. Es soll an der<br />
Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet<br />
werden. Zielvorgabe ist die Vollendung des digitalen<br />
Binnenmarktes. Fortschritte bei der gemeinsamen<br />
Besteuerung der internationalen Großkonzerne<br />
wie Facebook, Amazon und Google sollen<br />
zum fairen Wettbewerb der Marktteilnehmer beitragen.<br />
•<br />
Sitzungsmarathon in Österreich<br />
Organisatorisch und logistisch ist der EU-Vorsitz<br />
ein gewaltiges Unterfangen. Etwa 2000 EU-Sitzungen<br />
sind zu leiten. Rund 60 formelle und informelle<br />
Ratstagungen sowie etliche Großereignisse sind zu<br />
bewältigen. Österreich stellte zunächst ein Zusatzbudget<br />
von 35 Mio. Euro zur Verfügung. Top-Termine<br />
sind der Salzburger Sondergipfel im September und<br />
der Abschlussgipfel am 13./14. Dezember in Brüssel.<br />
Dort ist für 23./24. November eine EU-Asien-Konferenz<br />
geplant. Das Gros der EU-Ministerräte läuft in<br />
der Bundeshauptstadt ab. In Wien tagen die Sozialund<br />
Gesundheitsminister (Juli), die Außen- und Verteidigungsminister<br />
(August), der Rat Wirtschaft und<br />
Finanzen (ECOFIN, September). Die Bundesländer<br />
kommen bei EU-Fachministerräten zum Zug. Die<br />
Justiz- und Innenminister treffen in Innsbruck (Juli)<br />
zusammen, die Verkehrs- und Energieminister in<br />
Linz (September), die Agrarminister in Schloss Hof<br />
in Niederösterreich (Oktober), die Umweltminister<br />
in Graz (Oktober).<br />
•<br />
Wichtige Akteure in Wien und<br />
brüssel<br />
Von großer Bedeutung für das Gelingen des österreichischen<br />
Präsidentschafts-Halbjahres sind auch<br />
die handelnden Personen. Seit 2009 haben die EU-<br />
Gipfel und die EU-Außenministerräte ständige Vorsitzende.<br />
Auf der österreichischen Seite blickt Bundeskanzler<br />
Kurz auf Erfahrungen als Außenminister<br />
zurück. EU-Kommissar Johannes Hahn plädierte für<br />
ein stärkeres globales Auftreten der Union. Die EU<br />
stehe für Wohlstand, Frieden und Freiheit. •<br />
TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />
Rat Brüssel. Bundesminister Sebastian<br />
Kurz trifft den britischen<br />
Außenminister Boris Johnson.<br />
Brüssel. 06.02.2017<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 113
FOKUS EU<br />
RECHT<br />
MANUELA MIKLAS leitet<br />
die Unternehmenskommunikation<br />
bei LGP. Sie ist seit<br />
15 Jahren für Unternehmensberater<br />
aktiv, zuvor<br />
war sie wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin an der<br />
Universität Wien. Manuela<br />
Miklas ist Absolventin der<br />
Universität Wien und der<br />
Wirtschaftsuniversität Wien<br />
(Politikwissenschaften,<br />
Slawistik und Marketing).<br />
Längere Forschungsaufenthalte<br />
führten sie nach<br />
St. Petersburg, Kiew und<br />
Lemberg.<br />
EU Strategic Talks<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Gastautoren Philipp Freund und Manuela<br />
Miklas analysieren die Herausforderungen, die<br />
Österreich während seiner EU-Ratspräsidentschaft<br />
beschäftigen werden.<br />
PHILIPP FREUND ist Policy<br />
Advisor im Westbalkan/<br />
SEE Team bei LGP Wien.<br />
Sein Fokus liegt auf<br />
politischer Beratungstätigkeit<br />
und der Analyse<br />
politischer und wirtschaftlicher<br />
Entwicklungen. Als<br />
persönlicher Mitarbeiter<br />
von Of Counsel Wolfgang<br />
Petritsch hat er mit diesem<br />
Seminare an der University<br />
of California, Berkeley,<br />
und am Juridikum Wien<br />
geleitet. Philipp Freund ist<br />
Absolvent des King's College<br />
London (M.A., Fakultät<br />
für Sozial- und Politikwissenschaften).<br />
KONTAKT<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
Rechtsanwälte GmbH<br />
Biberstraße 5<br />
1010 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />
E-mail: office@lansky.at<br />
www.lansky.at<br />
INFO<br />
LANSKY,<br />
GANZGER +<br />
PARTNER<br />
Mit 140 Rechtsanwälten und<br />
Mitarbeitern aus mehr als<br />
zwanzig Ländern hat sich<br />
die in Wien ansässige Kanzlei<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
als eine der führenden<br />
Anwaltsfirmen in Österreich<br />
und der Slowakei etabliert.<br />
Die Firma mit Büros in Wien<br />
(Österreich), Bratislava<br />
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />
und Astana (Kasachstan)<br />
hat eine langjährige<br />
und profunde Erfahrung<br />
und bietet ein allumfassendes,<br />
fachübergreifendes<br />
und überregionales Service<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Am 1. Juli <strong>2018</strong> übernahm Österreich<br />
zum dritten Mal den Vorsitz im Rat<br />
der EU. Dieser fällt in eine Phase des<br />
politischen Umbruchs. Einerseits haben<br />
die Migrationskrise und das EU-<br />
Austrittsvotum des Vereinigten Königreichs sowie<br />
die damit einhergehenden politischen Verwerfungen<br />
die Einheit der EU infrage gestellt. Andererseits<br />
ist aktuell ein verstärkter Fokus der Union<br />
auf die Westbalkanregion zu beobachten. Im Kontext<br />
wachsender geopolitischer Rivalitäten und<br />
der zunehmenden Einflussnahme von externen<br />
Akteuren soll die europäische Integration dieser<br />
strategisch wichtigen Region nun nach Jahren der<br />
Untätigkeit wieder vorangetrieben werden. Darüber<br />
hinaus muss Europa sich stärker behaupten<br />
können in einer Zeit der globalen Volatilität, da<br />
die traditionelle transatlantische Allianz infrage<br />
gestellt scheint und autokratische Regimes immer<br />
energischer auftreten.<br />
All diese Entwicklungen haben den unmittelbaren<br />
Bedarf für grundlegende Reformen der EU<br />
aufgezeigt. Der österreichische EU-Ratsvorsitz<br />
hat große Aufgaben vor sich, darunter die Verhandlungen<br />
über den Brexit und den mehrjährigen<br />
Finanzrahmen nach 2020. Aber auch die<br />
Erarbeitung gemeinsamer Positionen im Rat als<br />
Vorbereitung für Verhandlungen mit dem Europäischen<br />
Parlament wird eine Herausforderung<br />
für die österreichische Ratspräsidentschaft. Unter<br />
dem Motto „Ein Europa, das schützt“ hat sich Österreich<br />
im Rahmen des Dreiervorsitzes gemeinsam<br />
mit Estland und Bulgarien der Eindämmung<br />
illegaler Migration, der Sicherung des Wohlstands<br />
und der Wettbewerbsfähigkeit verschrieben. Im<br />
Fokus steht aber auch die Stärkung der Union als<br />
globaler Akteur sowie der Einsatz für Stabilität in<br />
den an die EU angrenzenden Beitrittskandidaten<br />
und Nachbarländern des Westbalkans und Südosteuropas<br />
sowie eine Vielzahl weiterer ambitionierter<br />
Vorhaben im inneren der Union sowie in der<br />
gemeinsamen Außenpolitik.<br />
Die vielfältigen Ziele und Herausforderungen<br />
der österreichischen Ratspräsidentschaft werfen<br />
eine Reihe großer Fragen auf: Wie können die<br />
Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit im Europa<br />
der Zukunft gewährleistet und der Zusammenhalt<br />
gestärkt werden? Inwiefern ist ein Europa der<br />
verschiedenen Geschwindigkeiten bereits Realität?<br />
In welchen Politik-bereichen soll es zu einer<br />
Vertiefung der Zusammenarbeit kommen und wo<br />
wird das Subsidiaritätsprinzip stärker zur Anwendung<br />
kommen? Und was bedeutet diese Entwicklung<br />
für das ohnehin komplexe Unionsrecht?<br />
Dieser und verwandter Themen nahm sich die<br />
hochrangige Konferenz EU Strategic Talks im Haus<br />
der Europäischen Union in Wien an. Die von der<br />
Vertretung der Europäischen Union in Österreich<br />
in Kooperation mit der Anwaltssozietät Lansky,<br />
Ganzger + Partner organisierte Veranstaltung erlaubte<br />
es dem interessierten Publikum, schon vor<br />
dem Beginn der österreichischen Ratspräsidentschaft<br />
spannende Einblicke in europäische und<br />
österreichische Positionen zu den wichtigsten Debatten<br />
über die Zukunft der Union zu gewinnen.<br />
TEXT: Philipp Freund & Manuela Miklas<br />
Fotos: pixelio/fluke<br />
114 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Alte Freunde,<br />
neu vereint<br />
Österreich und Deutschland sind eng verbunden. Das<br />
Entstehen des Österreichisch-Deutschen<br />
Länderforums war daher ein längst fälliger Schritt.<br />
DIPLOMATIE<br />
ÖDLF<br />
Die Vorstandsmitglieder des Österreichisch-Deutschen<br />
Länderforums:<br />
Oliver Brosch, Talieh Wögerbauer,<br />
Martin Bartenstein, Brigitte Bierlein,<br />
Ossy wawra, Gabriel Lansky, Michael<br />
Kouba, Erich Holnsteiner, Walpurga<br />
Schrott, Harald Wögerbauer, Günther<br />
Nebel und Helmut Günther<br />
INFO<br />
Fotos: österreichisch-deutsches länderforum, society/pobaschnig<br />
Freundschaftlich und eng sind die Beziehungen<br />
zwischen den Nachbarländern<br />
Österreich und Deutschland. Tief verwurzelt<br />
in einer gemeinsamen, jahrhundertealten<br />
aber auch wechselhaften Geschichte,<br />
verbunden durch vielfältige persönliche,<br />
kulturelle und vor allem wirtschaftliche Verflechtungen.<br />
Das Anliegen des Österreichisch-Deutschen Länderforums<br />
(ÖDLF) ist es, die freundschaftlichen<br />
Beziehungen der beiden Länder in allen Bereichen<br />
zu vertiefen. Hierzu gibt es ein jährlich wechselndes<br />
Programm an Veranstaltungen, die zum einen<br />
durch hochgradige Vernetzung Zugang zu Spezialisten<br />
aus Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik<br />
herstellen und zum anderen politische Diskussionen<br />
und kulturelles Unterhaltungsprogramm bieten.<br />
Auch Themen über die bilateralen Beziehungen<br />
hinweg, wie die Podiumsdiskussion „Ukraine quo<br />
vadis? – Krieg oder Frieden?“ finden ihren Platz im<br />
Bei der Veranstaltung „Ukraine, quo vadis?“ in der Wiener Hofburg: Florian<br />
Stermann, Talieh und Harald Wögerbauer und Diskussionsteilnehmer<br />
ÖDLF. Jeder ist eingeladen, Mitglied zu werden, von<br />
dem Netzwerk der Gesellschaft zu profitieren und<br />
sich auch selbst zu engagieren.<br />
Die Mitglieder des Forums sind Vertreter aus allen<br />
bürgerlich-gesellschaftspolitischen Bereichen,<br />
wie beispielsweise aus Wirtschaft, Politik, Kultur,<br />
Justiz, Wissenschaft, Sport und Medien. Die erste<br />
konstituierende Versammlung des Vereins fand am<br />
23. Januar <strong>2018</strong> im Palais Hansen/Kempinski statt.<br />
Die Gründer des Forums, Dr. Harald Wögerbauer,<br />
Dr. Franz Fiedler und Dr. Ewald Wetscherek freuen<br />
sich bereits jetzt über prominente Mitglieder – so<br />
konnte etwa Dr. Martin Bartenstein für die Funktion<br />
des Präsidenten gewonnen werden. Die anderen<br />
hochkarätigen Mitglieder des Vereins sind von fast<br />
jeder politischen Couleur, um eine möglichst große<br />
Unabhängigkeit von der Tagespolitik zu gewähren.<br />
Der Ehrenpräsident des Länderforums ist der Botschafter<br />
der Bundesrepublik Deutschland, S.E. Johannes<br />
K. Haindl.<br />
•<br />
Gregor Woschnagg,<br />
Alexander Dubowy und Vladislav Belov<br />
Vorstandsmitglieder:<br />
Dr. Oskar Wawra,<br />
Vizepräsident von PaN<br />
KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />
Herausgeberin von<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
Prof. Günther Ofner, Vorstandsdirektor<br />
Flughafen<br />
Wien<br />
OMR Prim. Prof. Dr. Günter<br />
Nebel, Unternehmer<br />
Dr. Ing. Prof. h.c. Michael<br />
Kouba, Unternehmer<br />
Mag. Erich Holnsteiner,<br />
OENB, GSA<br />
Karl von Habsburg Lothringen,<br />
MBA, MLE, LL.M., MEP<br />
a.D., Unternehmer<br />
Mag. Johannes Gudenus,<br />
Klubobmann, FPÖ Parlamentsklub<br />
Dr. Werner Fasslabend,<br />
Bundesminister a.D.<br />
RA Dr. Gabriel Lansky, Lansky,<br />
Ganzger und Partner<br />
SC a.D. Dr. Helmut Günter,<br />
LAbg. a.D.<br />
Ehrenpräsident: Botschafter<br />
der Republik Deutschland,<br />
S.E. Johannes K. Haindl<br />
Präsident: Dr. Martin Bartenstein,<br />
Bundesminister a.D<br />
Geschäftsführender Präsident:<br />
MR PR Mag. Dr. Harald<br />
Wögerbauer, Mitglied des<br />
Präsidiums des Europäischen<br />
Rechnungshofes a.D.<br />
Generalsekretärin: MR Mag.<br />
Talieh Wögerbauer<br />
Gründer:<br />
Dr. Harald Wögerbauer,<br />
Mitglied des Präsidiums des<br />
Europäischen Rechnungshofes<br />
a.D.<br />
Dr. Franz Fiedler, Rechnungshofpräsident<br />
a.D.<br />
Dr. Ewald Wetscherek,<br />
Generaldirektor der PVA a.D.<br />
Information:<br />
Österreichisch-Deutsches<br />
Länderforum<br />
Stadiongasse 5/1<br />
1010 Wien<br />
Tel: +43 664 5339491<br />
Email: office@oedlf.at<br />
www.oedlf.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 115
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EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER WIRTSCHAFT<br />
Leaders Lunch mit Landesrätin<br />
Eibinger-Miedl<br />
vlnr: Johannes Linhart, GF Mittelstands-<br />
Allianz im Senat, Barbara Eibinger-Miedl,<br />
Landesrätin, Martin Mayer GF Inventa<br />
Der Senat der Wirtschaft<br />
und die Personalberatung<br />
Iventa luden zum Leaders<br />
Lunch in Graz ein.<br />
Rund 20 Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer folgten<br />
der Einladung und diskutierten<br />
mit Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl sowie<br />
Industriesprecherin Alexandra<br />
Pichler-Jessenko über die<br />
wirtschaftspolitische Agenda<br />
der Steiermark, vorrangig<br />
der Digitalisierung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Karin<br />
Keglevich-Lauringer, Geschäftsführerin der Special Public Affairs<br />
GmbH. Johannes Linhart, Geschäftsführer der Mittelstands-<br />
Allianz im Senat, hob in seiner Begrüßung hervor, dass es ein<br />
besonderes Anliegen des Senats darstellt, für und vor allem mit<br />
dem Mittelstand Lösungen für die unternehmerischen Herausforderungen<br />
im Sinne der ökosozialen Marktwirtschaft zu finden.<br />
eAward <strong>2018</strong><br />
Herwig Eichinger (APA), Michael Steindl und Harald Niederhuber<br />
(Parlament - IT), Katharina Pötz und Romana Lanzerstorfer (Parlament<br />
- Informationsdienste), Klemens Ganner, Katharina Koubek<br />
und Adrian Hinterreither (APA), Manuel Gottwa (Parlament IT)<br />
B<br />
eim eAward wurden im T-Center in Wien besonders wirtschaftliche,<br />
kundenfreundliche und innovative IT-Projekte<br />
aus Österreich ausgezeichnet.<br />
Der eAward zeichnet seit 2005 Projekte aus, die den technologischen<br />
Wandel besonders gut umsetzen. Unter den Projekten, die<br />
ausgezeichnet wurden ist unter anderem das Projekt EULE Media<br />
Monitor, eine Web-Anwendung, die es ParlamentariarInnen<br />
ermöglicht, einen schnellen Überblick der Themen des Tages zu<br />
erhalten.<br />
Fotos: Iventa Group Holding GmbH, Milena Krobath<br />
Die Zeiten ändern sich.<br />
Die Banken auch.<br />
Beratung<br />
bedeutet<br />
unser<br />
Wissen<br />
zu teilen.<br />
www.wienerprivatbank.com
DIVERSITÄT<br />
BLACK AUSTRIAN AWARDS<br />
Die Black Austrian<br />
Awards <strong>2018</strong><br />
Das fresh Magazin, Black Austrian Lifestyle vergab<br />
im Rahmen des freshTIVAL - fresh magazin Festival,<br />
die ersten österreichischen Black Austrian Awards.<br />
freshTIVAL-Initiator Simon<br />
Inou mit Preisträgerin<br />
Belinda Kazeem-Kaminski<br />
Gruppenfoto der PreisträgerInnen<br />
des Black Austrian<br />
Awards<br />
Das Festival mit dem Motto „TOGETHER<br />
WE RISE“ hat zum Ziel, die Sichtbarkeit<br />
der Black Austrian Communities<br />
in der österreichischen Gesellschaft<br />
in den Vordergrund zu bringen. Die<br />
Black Austrian Awards wurden an schwarze österreichische<br />
Persönlichkeiten und Gruppen verliehen,<br />
die sich mit ihrer Arbeit in den Kategorien Business,<br />
Community Empowerment, Entertainment, Kunst<br />
und Kultur, Medien, Politisches Engagement, Sport,<br />
Social Media und Wissenschaft im Jahre 2017 hervorgetan<br />
haben.<br />
Es wurden ausgezeichnet:<br />
In der Kategorie Business:<br />
AFRIEURO TEXT – Die erste Afrikanische Buchhandlung<br />
in Österreich<br />
Modelabel Kids of the Diaspora: Das Modelabel<br />
„Kids Of The Diaspora“ entstand aus einem<br />
Awareness-Projekt, das eine stärkere Sensibilität<br />
gegenüber Einzelpersonen mit verschiedenen<br />
ethnischen Hintergründen fördern soll.<br />
In der Kategorie Community Empowerment:<br />
Afro Rainbow Austria (ARA) ist die erste Organisation<br />
von und für Lesben, Schwule, Bisexuelle,<br />
Trans und Intersexuelle Menschen (LGBTIQ) aus<br />
afrikanischen Ländern, die in Österreich leben.<br />
WE DEY x space ist ein selbstorganisierter Kunstraum<br />
in Wien, der die Kunst- und Kulturproduktion<br />
von Queer/Trans*/Inter/Black People/People<br />
of Color verstärkt.<br />
In der Kategorie Entertainment:<br />
Lollipop ist eine Clubbing Idee, die im Jahre 2011<br />
entstanden ist. Das Ziel ist es alle Menschen –<br />
nicht nur AfrikanerInnen – dazu zu begeistern,<br />
sich mit der schwarzen Kultur in musikalischer<br />
Form auseinanderzusetzen.<br />
Ola Egbowon, geboren in Lagos, Nigeria, wuchs<br />
mit Musik als ständiger Begleiter auf.<br />
In der Kategorie Kunst & Kultur:<br />
Literatur: Fiston Mwanza Mujila, Demokratische<br />
Republik Kongo<br />
Er ist mit dem Peter-Rosegger-Literaturpreis <strong>2018</strong><br />
ausgezeichnet worden – als erster Nicht-Österreicher<br />
Tanz: Rebecca Horner - Sie wurde 1989 in Wien geboren<br />
und begann mit vier Jahren zu tanzen. Als<br />
Schülerin spielte sie nebenbei in Fernsehfilmen<br />
wie „Mein Opa ist der beste“ mit.<br />
Film: David Wurawa: David begann seine berufliche<br />
Schauspielausbildung in der Neighborhood<br />
School of Theater (USA), bei Act UP (UK), beim The<br />
Actors Centre (UK) und in der Londoner Hochschule<br />
für Medien, Film & Television (UK).<br />
In der Kategorie Medien:<br />
Stefan Lenglinger wurde 1993 in Wien geboren.<br />
Sein Vater stammt aus Österreich, seine Mutter<br />
aus Ghana. Er ist beim ORF tätig.<br />
In der Kategorie politisches Engagement:<br />
Die 37-jährige Ärztin Mireille Ngosso ist die einzige<br />
afro-österreichische Vize-Bezirkschefin der<br />
Stadt. Österreichweit ist sie auch die erste schwarze<br />
Österreicherin, die in der SPÖ so eine hohe Position<br />
erreicht hat.<br />
In der Kategorie Sport:<br />
Sabrina Wanjiku Simader und ist die erste kenianische<br />
Ski-Rennläuferin im Weltcup. Sie ist 19<br />
Jahre alt, in Kenia geboren und lebt seit ihrem<br />
3. Lebensjahr mit ihrer Mutter in Österreich. Mit<br />
der Unterstützung einer crowdfunding Initiative<br />
nahm sie heuer an den Olympischen Winterspielen<br />
teil.<br />
In der Kategorie Web & Social Media:<br />
Christl Clear:<br />
In Österreich ist sie eine der ersten schwarzen Lifestylebloggerinnen<br />
mit enormer Reichweite. Sie<br />
schreibt und spricht zum Beispiel über ihre Hautfarbe,<br />
ihre Beziehung, ihr Dasein als Frau oder<br />
über andere Themen.<br />
Denise Van De Cruze „Black People in Vienna“<br />
wurde von Denise Van De Cruze im Herbst 2015<br />
als soziale Gruppe gegründet, um schwarze Menschen<br />
miteinander zu verbinden. Die Gruppe zog<br />
Aufmerksamkeit auf sich und wuchs auf Facebook<br />
sehr schnell. Mittlerweile werden mehrere<br />
regelmäßige monatliche Treffen veranstaltet.<br />
In der Kategorie Wissenschaft:<br />
Belinda Kazeem-Kaminski ist Kulturtheoretikerin,<br />
freie Autorin und Teil der Recherchegruppe<br />
zu schwarzer österreichischer Geschichte und<br />
Gegenwart. Sie hat ein Studium der Internationalen<br />
Entwicklung an der Universität Wien abgeschlossen.<br />
Heute lehrt und forscht sie an der Akademie<br />
der bildenden Künste Wien und arbeitet<br />
als Autorin und Kulturtheoretikerin. •<br />
TEXT: Simon Inou<br />
Fotos: Drago Palavra<br />
118 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DIVERSITÄT<br />
EVENT<br />
Diversity Ball Organisatorin<br />
Monika Haider mit dem<br />
diesjährigen Diversity Ball<br />
Covermodel Helga<br />
Schauspiellegende Dolores Schmidinger<br />
und Drag Queen Candy Licious<br />
Schräge Reise<br />
durch die Zeit<br />
Unter dem Motto „Your time is now“ fand bereits zum<br />
11. Mal der Diversity Ball im Wiener Kursalon statt.<br />
Fotos: christine miess<br />
Mehr als 2000 Besucher mit und<br />
ohne Behinderung, verschiedenen<br />
Alters, Herkunft und sexueller<br />
Orientierung feierten den<br />
einzigen barrierefreien Ball<br />
Wiens. Unter die Ballgäste mischten sich auch<br />
zahlreiche Prominente wie Dolores Schmidinger,<br />
Arman T. Riahi, Roman Gregory, Michael Schottenberg,<br />
Jürgen Czernohorszky und Sandra Frauenberger.<br />
Durch den Abend führte Entertainerin<br />
Lucy McEvil. Den Ehrenschutz der Veranstaltung<br />
hatte dieses Jahr Bundespräsident Alexander Van<br />
der Bellen übernommen.<br />
Genauso kreativ wie der Ball war auch das<br />
Programm. Nach einer farbenfrohen Eröffnungsshow<br />
von Manuela Gamper von Sugar Office brachte<br />
ein bunter Mix, angefangen vom Kinderchor<br />
SignsVoices, über eine Isis-Wings-Tanzperformance,<br />
dem sehbehinderten Elvis-Tribute-Artist<br />
Imran Rana, Senior_innentanzpaare, einem steirischen<br />
Jägerchor, dem Michael Jackson Tribut<br />
Artist Mike Jack, Rollstuhltänzer_innen bis hin<br />
zu Operngesang und einer grandiosen Travestie-<br />
Performance mit Jacques Patriaque die Gäste zum<br />
Staunen. Das Grande Finale bestritten die Sänger<br />
Futurelove, Sängerin Charlotte Ludwig und Tanzpaare<br />
der Agentur „Lindbirg“. Als spezielle Mitternachtseinlage<br />
heizte die weltbekannte australische<br />
Yodelling Drag Queen LayDee KinMee dem<br />
Kursalon noch einmal so richtig ein.<br />
•<br />
Barrierefreiheit ist das Credo<br />
Um den Ball wirklich für jeden zugänglich<br />
zu machen, wurde der gesamte Kursalon barrierefrei<br />
gemacht. Die Organisation sorgte für<br />
Rollstuhlzugänglichkeit, Getränkekarten in<br />
Brailleschrift, sowie Moderationen und Mitternachtsquadrille<br />
in Gebärdensprache. Außerdem<br />
unterstützten Communication Angels Gehörlose<br />
und Hörende bei der Unterhaltung, unbeschwert<br />
und verbindend. Ein 3D-Modell des Kursalons<br />
half Blinden bei der Orientierung und PickUp-<br />
Tänzer sorgten dafür, dass auch wirklich alle am<br />
Tanzparkett Lebensfreude verspürten. Veranstaltet<br />
wurde das Event von equalizent, Österreichs<br />
führendem Institut für Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit<br />
und Diversity Management. •<br />
INFO<br />
ÜBER DEN<br />
DIVERSITY BALL<br />
Seit 2007 setzt der Diversity<br />
Ball ein Zeichen für eine<br />
weltoffene Kultur der Vielfalt,<br />
Toleranz, Barrierefreiheit<br />
und des gegenseitigen<br />
Respekts. Der Diversity Ball<br />
ist die bunteste Ballnacht<br />
des Jahres. Es zählen nicht<br />
Geschlecht, Alter, Religion<br />
oder Herkunft. Nicht, welche<br />
Behinderung man hat,<br />
und nicht, wen man liebt.<br />
Der Diversity Ball macht<br />
deutlich: Auch wenn wir alle<br />
unterschiedlich und einzigartig<br />
sind, gibt es vieles,<br />
was uns verbindet.<br />
www.diversityball.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 119
GREEN BEAUTY<br />
PRODUKTTIPPS<br />
Green Beauty –<br />
Made in Austria<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe ist?<br />
Naturkosmetik aus Österreich verwöhnt mit Wirkstoffen aus<br />
regionalem Anbau, trotzdem muss man auf nichts verzichten.<br />
Hier stellen wir eine kleine Auswahl vor.<br />
1VORARLBERGER<br />
BERGSCHÖNHEIT<br />
Blubonbon serum moisturizer<br />
Aus der Lustenauer Manufaktur von Beate<br />
Bösch und Monika Hofer stammt diese Feuchtigkeitspflege.<br />
Der serum moisturizer” spendet mit<br />
Aloe Vera und Jojobaöl, Sheabutter und Rosenwasser<br />
viel Feuchtigkeit. Brokkolisamenöl und Kräuterextrakte<br />
wirken der Hautalterung entgegen. Reine<br />
Essenzen von Rose, Rosenholz, Bergamotte, Orange,<br />
Benzoe und Rosengeranie pflegen die Haut, setzen<br />
sich aber auch zu einem verführerischen, unaufdringlichen<br />
Duft zusammen.<br />
www.blubonbon.com<br />
2WACHAUER KÜSSE<br />
DieNikolai Melissen Busserl<br />
Mariandl hätte sich über diesen reichhaltigen,<br />
Demeter-zertifizierten Lippenbalsam<br />
gefreut. Das Weingut Nikolaihof<br />
stellt neben Wein auch Naturkosmetik aus den<br />
Wirkstoffen der Weintrauben her. Das Melissen Busserl<br />
ist eine 100 Prozent biologische Lippensalbe,<br />
ganz ohne Emulgatoren und Konservierungsstoffe.<br />
Mit einem Traubenkernölanteil von 65 Prozent<br />
pflegt sie die Lippen intensiv. Das enthaltene Mohnöl,<br />
sowie das Haselnussöl können helfen, trockene,<br />
rissige Lippen zu beruhigen. Gemeinsam mit dem<br />
schützendem Bienenwachs, pflegt und schützt das<br />
Melissen-Busserl die Lippen intensiv.<br />
www.dienikolai.at<br />
3OBERÖSTERREICHI-<br />
SCHER ABRIEB<br />
Achtsam Kosmetik Peelingseife<br />
Salz-Latschenkiefer<br />
Das Oberösterreichische Start-Up Achtsam<br />
Kosmetik setzt ganz auf regionale Inhaltsstoffe<br />
– so kommen in die veganen Produkte Rapsund<br />
Leindotteröl statt Kokos- und Jojobaöl.<br />
Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer liegt<br />
dank einer Kordel aus Hanffasern gut in der<br />
Hand. Kerniges Natursalz aus dem Salzkammergut<br />
entfernt überflüssige Hautschüppchen<br />
– gleichzeitig versorgen kalt gepresstes<br />
Bio-Sonnenblumen-, Bio-Raps- und Juckreiz<br />
linderndes Bio-Hanföl die glatte Haut mit<br />
Nährstoffen. Ätherisches Latschenkieferöl tut<br />
den Atemwegen gut. Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer<br />
ist auch mit einer edlen Seifenschale<br />
aus dunklem Recycling-Glas erhältlich.<br />
www.achtsam-kosmetik.at<br />
120 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
GREEN BEAUTY<br />
PRODUKTTIPPS<br />
Fotos: hersteller<br />
5SALZBURGER<br />
LINDENKNOS-<br />
PEN<br />
Grüne Erde Linde<br />
Feuchtigkeitsspendende<br />
Gelmaske<br />
Nach zu viel Sonne freut sich die Haut<br />
über viel Pflege. Die intensiv feuchtigkeitsspendende<br />
Maske mit Linden- und<br />
Johannisbeerknospen beruhigt, unterstützt<br />
die Hautregeneration und sorgt<br />
für ein langanhaltendes, samtweiches<br />
Gefühl von glatter und gepflegter Haut.<br />
Sie wurde verfeinert mit feuchtigkeitsbewahrendem<br />
Mannan und hydratisierender<br />
Aloe Vera. Frisches Salzquellwasser<br />
aus der Bad Ischler Sole wirkt<br />
mineralisierend. Die Gelmaske verwöhnt<br />
normale Haut mit ihrem herrlich<br />
leichten, frisch-fruchtigen Duft.<br />
www.grueneerde.com<br />
6NIEDERÖSTERREI-<br />
CHISCHER HAND-<br />
SCHMEICHLER<br />
rivelles Eclectic Hand Balm<br />
Aus dem Wienerwald stammt dieser<br />
intensiv pflegende Handbalsam. Der rivelles Eclectic<br />
Hand Balm spendet nicht nur extra Feuchtigkeit,<br />
er ist ein Anti-Ager mit der Hilfe von<br />
Schachtelhalm und der reichlich enthaltenen<br />
Kieselsäure kräftigt er die Haut und das Bindegewebe.<br />
Die Mariendistel hilft beim Auftreten von<br />
Pigmentflecken und sogar Ekzeme können gelindert<br />
werden. Das besonders gut verträgliche<br />
Koriandersamenöl bietet den Händen Schutz<br />
vor vielen Bakterien und Pilzen.<br />
www.rivelles.com<br />
4WIENER LAVEN-<br />
DELHAUCH<br />
Less is more Parfum<br />
Bedtime Stories<br />
Das Wiener Unternehmen Less<br />
is more der Chemikerin Dr. Doris Brandhuber<br />
und des Hairstylisten Hannes Trummer<br />
stellt neben hochwertiger Haarpflege<br />
jetzt auch zertifizierte Naturparfums her.<br />
Jeder Duft ist von einem Song inspiriert –<br />
Bedtime Stories wurde durch Nocturn von<br />
Kate Bush beeinflusst und hat eine pudrigleichte<br />
Lavendelnote, mit einer warmen<br />
Basis aus Vanille, Benzoe und einen Hauch<br />
nach klarem Weihrauch. Wie ein frisch bezogenes<br />
Bett in der Provence.<br />
www.lessismore.at<br />
7WIENER SONNEN-<br />
SCHIRM<br />
Gíilinea-Bio Sun Care SPF 30+<br />
Chemische Sonnenschutzfilter stehen<br />
im Verdacht, hormonell wirksam zu<br />
sein, deswegen sollte man Sonnenpflege auf mineralischer<br />
Basis verwenden. Ein Nachteil dabei ist<br />
der weiße Film, der sich bei vielen Produkten auf<br />
die Haut legt. Nicht so bei der Sonnenpflege von<br />
Gíílinea, das Sonnenspray lässt sich gut verteilen<br />
und riecht herrlich frisch. Es enthält keine Nano-<br />
Partikel oder chemische Filter sondern nur eine<br />
Mischung aus physikalischen Filtern natürlichen<br />
Ursprungs, wie z.B Jojobaöl und Substanzen wie<br />
Silicea.<br />
www.giilinea.com<br />
8PERCHTOLDSDORFER<br />
GERUCHSSCHUTZ<br />
Derma ID Pure Deo ohne<br />
Für Menschen mit sensibler Haut hat<br />
die Pharmazeutin Theresa Friedrich<br />
Derma ID entwickelt. Das Pure Deo ohne ist ein<br />
Creme-Deo, das besonders sanft zur Haut ist, und<br />
nur mit natürlichen, effektiven Inhaltsstoffen versehen<br />
ist. Derma ID Pure Deo ist frei von Aluminiumsalzen<br />
(auch Kaolin), bio, vegan und hinterlässt<br />
keine Rückstände auf der Kleidung. Es ist ohne<br />
ätherische Öle und daher für besonders sensible<br />
Haut geeignet.<br />
www.derma-id.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2018</strong> | 121
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Quell der Entspannung<br />
Das 5 Sterne Wellnesshotel Quellenhof, in der Nähe<br />
von Meran, gehört zu den schönsten First-Class-Luxury<br />
5 Sterne Hotels Südtirols.<br />
KONTAKT<br />
SPORT- UND WELLNESS-<br />
RESORT QUELLENHOF<br />
Passeirerstraße 47<br />
39010 St. Martin<br />
Tel.: +39 0473 645474<br />
Fax: +39 0473 645499<br />
info@quellenhof.it<br />
www.quellenhof.it<br />
Das Hotel „Quellenhof“ war schon vor<br />
hundert Jahren als kleiner, netter<br />
Gasthof sehr bekannt und beliebt.<br />
Es befand sich am Wegesrand der<br />
Passeirerstraße, einer Transitroute<br />
der Postkutsche. Dieses gemütliche Gasthaus in<br />
der Nähe von Meran war ein wichtiger Einkehrpunkt<br />
für die gehobene Gesellschaft Südtirols.<br />
Hier wurden die frischen Forellen, die im Fluss<br />
Passer gefangen wurden, in den unterschiedlichsten<br />
Zubereitungsarten angeboten, auch heute<br />
gibt es dort noch eine Fischzucht.<br />
•<br />
Wellness de Luxe, Medical Center<br />
und Sportangebote<br />
Mit dem umfangreichen Wellness- und Beauty-<br />
Angebot auf 10.000 m 2 ² Wellness & Spa, 7 Pools,<br />
Solebecken, Schwimmteich, 22 Saunen, 7 Tennisplätzen<br />
(erster Tennisplatz in Passeiertal) und einem<br />
eigenen 4-Loch-Golfplatz verwöhnt das Hotel<br />
auf höchstem Niveau. 2015 wurde zusätzlich der<br />
Aqua Family Parc gebaut – ein Bereich mit Wasserrutsche,<br />
wo Familien mit Kindern gerne Zeit verbringen.<br />
Für verliebte Pärchen und Ruhesuchende<br />
gibt es den großzügigen Wellness Bereich „adults<br />
only“, wo Kindern kein Zutritt gestattet ist.<br />
Das Medical Angebot unter der Leitung von<br />
Gefäßchirurg Dr. Christian Maria Raffeiner, sowie<br />
dem Komplementärmediziner Dr. Christian<br />
Thuile und dem Onkologen Dr. Gilbert Spizzo<br />
runden das medizinische Fachärzte-Team ab. Es<br />
werden Vorsorgeuntersuchungen, Ernährungsund<br />
Bewegungstherapien, Homöopathie, Entschlackungswochen<br />
und Anti-Aging angeboten.<br />
Im Quellenhof-Spa kann aus einem reichen Angebot<br />
von Beauty-Anwendungen wie Massagen (von<br />
den klassischen Massagen bis Haki-Massagen),<br />
Bädern und Packungen, Gesichtsbehandlungen,<br />
Hamam, Ayurveda, Maniküre & Pediküre oder<br />
Friseur gewählt werden.<br />
•<br />
„L‘amore passa per lo stomaco“<br />
Was wäre ein Urlaub ohne Gaumenfreuden? Außer<br />
dem Restaurant Quellenhof à la Carte, gibt es<br />
hier auch andere kulinarische Entdeckungsreisen.<br />
In der „Quellenhof Gourmetstube 1897“, die <strong>2018</strong><br />
mit zwei Hauben und 15 Punkten ausgezeichnet<br />
wurde, kann man sich auf kulinarisch hohem Niveau<br />
verwöhnen lassen. „Der Große Restaurant &<br />
Hotel Guide“ kürte das neue Gourmet-Restaurant<br />
zum „Restaurant des Jahres Südtirol <strong>2018</strong>“.<br />
Im Restaurant „Die blaue Forelle“ kann man<br />
die berühmte blaue Forelle von Luise Dorfer probieren.<br />
Für die passende Weinbegleitung sorgt<br />
der hauseigene Weinkeller – rund 700 Bouteillen,<br />
vorwiegend aus Südtirol und Italien, werden<br />
hier gelagert. Kenner genießen den hauseigenen<br />
„Sorgent Red“.<br />
•<br />
Fotos: hotel quellenhof<br />
122 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Acute care<br />
T: 01 360 66<br />
- 5599<br />
Döbling Private Hospital, part of the PremiQaMed Group, together with the Outpatient Clinic and the Doctors’ Center, provide the optimal<br />
infrastructure for comprehensive medical treatment at the highest level.<br />
Acute Care at Döbling Private Hospital – 24 hours a day<br />
Severe back pain, high fever, a torn ligament,<br />
or concerns about your pregnancy? Döbling<br />
Private Hospital provides immediate medical<br />
care for private patients. 24 hours a day, 7 days<br />
a week. Professor Christian Kainz, Medical<br />
Director at the Hospital, explains in more detail.<br />
Professor Kainz, what are the advantages of the<br />
Private Hospital?<br />
We’re all familiar with this kind of situation: accidents,<br />
sudden high fever or sports injuries often seem to happen<br />
in the evening or on weekends.<br />
Right at the times when many doctors’ offices are closed.<br />
In these cases patients who pay for their own medical<br />
care can come straight to the admissions department at<br />
our Private Hospital, or contact us by phone.<br />
The acute care team at Döbling Private Hospital can be<br />
contacted 24 hours a day by calling +43 1 360 66-5599.<br />
When should patients call the emergency services<br />
on 144 instead?<br />
In any potentially life-threatening situation: for instance a<br />
suspected heart attack or stroke, or a serious accident.<br />
When every second counts, call the emergency services!<br />
Prof. Christian Kainz, MD<br />
Medical Director at<br />
Döbling Private Hospital and<br />
Döbling Outpatient Clinic<br />
Privatklinik Döbling – „Vienna International Health Center“<br />
Heiligenstädter Straße 55–63 • 1190 Vienna, Austria<br />
T: +43 1 360 66-0 • privatklinik@pkd.at • www.pkd.at<br />
A company of the PremiQaMed Group
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
Health Care and Pain<br />
Management – something<br />
no one should overlook...<br />
Professor Michael Zimpfer, MD, MBA, head of the Vienna<br />
Medical Center, “Zentrum für Medizin und Gesundheit”, firmly<br />
believes in the old adage, ‘prevention is better than cure.<br />
124 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
Fotos: sandra herczeg<br />
He offers regular medical check<br />
ups, covering a full spectrum<br />
of laboratory tests (blood and<br />
urine), radiological scans, gastro<br />
intestinal and cardiological<br />
(ultrasound, ECG, treadmill)<br />
examinations. These can be arranged to<br />
be most time efficient for those who require<br />
or are seeking a medical check-up. It is simply<br />
a matter of contacting the Vienna Medical<br />
Center’s multi-lingual team to arrange appointments<br />
to fit your personal schedule. A precise<br />
cost estimate is going to be provided for you<br />
and any insurance issues will be discussed.<br />
Where there are indications for further diagnostic<br />
examination or if there are symptoms or<br />
a clinical outbreak, he and his team will work to<br />
ensure the most effective treatment is explained<br />
and offered to you.<br />
Located conveniently, within walking distance,<br />
to the AKH (Vienna General Hospital), the<br />
Private Clinic, Confraternitaet, Goldenes Kreuz<br />
and the St. Anna paediatric hospitals, the Vienna<br />
Medical Center is able to conduct its own diagnostic<br />
examinations and, on a consultant basis,<br />
to provide diagnostic studies externally as well as<br />
inpatient-services.<br />
This allows the Vienna Medical Center to host<br />
specialists for cardiology, internal medicine, neurology,<br />
surgery, neurosurgery, oncology, radiology,<br />
urology and others. External co-operation includes<br />
the fields of laboratory medicine, nuclear<br />
medicine, ENT, obstetrics / gynecology, ophthalmology,<br />
paediatrics and radio-oncology.<br />
To ensure that patients have access to the best<br />
possible treatment that may not be available in<br />
Austria, the Vienna Medical Center has established<br />
a national and international network. This<br />
enables the team to utilise qualified second opinion<br />
referrals and to provide effective treatments<br />
such as cyberknife and proton therapy, which<br />
are among the latest developments in radio oncology<br />
(cancer treatments) and highly effective<br />
where appropriate. As the head of the medical<br />
center, Dr. Michael Zimpfer, MD, MBA, serves as<br />
Modern Reception Area<br />
a full professor at the Vienna General Hospital,<br />
and has guided the career paths of many young<br />
physicians who have gone on to serve in positions<br />
in academia, clinical medicine and the pharmaceutical<br />
industry, in Austria, Europe and the U.S.<br />
He himself started his career in pharmacology,<br />
was awarded a scholarship for cardiology at<br />
Harvard Medical School, returning to Austria to<br />
complete his thesis in anesthesiology and critical<br />
care and is an alumnus of the Chicago Graduate<br />
School of Business. He has a lifetime interest in<br />
the various interactions between medical disciplines<br />
and approaches his patients in a holistic<br />
and integrated manner.<br />
One of his particular interests is pain management,<br />
providing the most developed non invasive<br />
and image-guided, minimal invasive pain<br />
treatments. No one should overlook their general<br />
health nor put up with chronic pain. The Vienna<br />
Medical Center offers an accommodating service<br />
that can be tailor made to fit your schedule and<br />
ensures fast and effective medical care.<br />
Sometimes, legal issues arise with regards to<br />
medical coverage from abroad and in this case<br />
Setfords Solicitors, London, serves as one of the<br />
partners.<br />
If you are unsure of how to proceed or have<br />
any specific queries, do not hesitate to contact<br />
the Vienna Medical Center, Zentrum für Medizin<br />
und Gesundheit.<br />
•<br />
INFO<br />
Treatment Room of the Vienna Medical Center<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Michael Zimpfer, MD, is<br />
full professor at the Vienna<br />
General Hospital, Medical<br />
University of Vienna, and<br />
holds a master of business<br />
administration (MBA),<br />
University of Chicago. Previous<br />
assignments include<br />
Harvard Medical School<br />
(Cardiology Department,<br />
Peter Bent Brigham Hospital,<br />
Boston), Duke Medical<br />
Center for Outcomes<br />
Research, North Carolina.<br />
He is also a member of the<br />
Society of Friends of the<br />
Weizmann Institute of Science<br />
and served as a visiting<br />
professor at the King<br />
Faisal Specialist Hospital in<br />
Riyadh, Saudi Arabia.<br />
Vienna Medical Center<br />
provides straightforward<br />
access to state-of-the-art<br />
diagnostics and leadingedge<br />
medicine for all disciplines<br />
including modern,<br />
conservative and minimalinvasive<br />
pain treatment.<br />
For further information<br />
and professional certification<br />
details relating to<br />
post-doctoral medical and<br />
non-medical training:<br />
3/101 Pelikangasse<br />
1090 Vienna/Austria<br />
Phone: +43 - 1 - 997 28 30,<br />
Fax: +43 - 1 - 997 28 30 – 99<br />
michael@zimpfer.at<br />
Web: www.zimpfer.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 125
VIENNA<br />
Rudolfinerhaus<br />
Vienna´s Leading Private Hospital<br />
Rudolfi nerhaus is Austria’s most prestigious Private<br />
Hospital for international patients.<br />
The Rudolfi nerhaus Outpatient Clinic in cooperation<br />
with the Rudolfi nerhaus Centers of Excellence offers<br />
medical care at a highest international level –<br />
without waiting time.<br />
Its prime location, state-of-the-art evidenced based<br />
medicine and personal nursing care makes it<br />
Vienna’s leading private hospital.<br />
Centers<br />
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und Basenbrühe, Bewegungstrainings,<br />
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und mentalem Coaching<br />
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• Abschlussuntersuchung<br />
(30 Min.)<br />
• 1 Vollmassage (50 Min.)<br />
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Ab 1.457 Euro pro Person<br />
Fotos: Gesundheitszentrum Park Igls/Fred Einkemmer, Park Igls<br />
All das erkannte auch der österreichische<br />
Arzt Dr. Franz Xaver<br />
Mayr, der in langer Forschungsund<br />
Praxisarbeit ein revolutionäres<br />
Fastenkonzept erstellt hat. Im<br />
Park Igls wurde sein Konzept weiterentwickelt<br />
und zeitgemäß adaptiert. So entstand<br />
die Moderne Mayr-Medizin mit der Modernen Mayr-<br />
Cuisine. Letztere überzeugt durch eine innovative<br />
Diätküche auf hohem kulinarischen Niveau.<br />
Das Augenmerk der Modernen Mayr-Cuisine liegt<br />
auf einer basenbetonten Zusammenstellung sowie<br />
auf biologisch und regional angebauten Lebensmitteln.<br />
Für Gäste im Park Igls wird abhängig von Faktoren<br />
wie körperlicher Konstitution und Gewebetonus<br />
bei der Erstuntersuchung durch den behandelnden<br />
Arzt eine von acht Therapiestufen festgelegt.<br />
Neben dem Ernährungsplan wird zu Kurbeginn<br />
nach dem ärztlichen Gesundheitscheck auch ein<br />
maßgeschneidertes Behandlungs- und Bewegungs-<br />
konzept zusammengestellt. Zusätzlich werden umfangreiche<br />
Medical Check-ups angeboten. Neben der<br />
Prävention richtet sich die Moderne Mayr-Medizin<br />
an Personen mit Stoffwechselstörungen, Allergien<br />
und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Burn-out<br />
und Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Bluthochdruck oder Übergewicht.<br />
•<br />
INFO<br />
GESUND-<br />
HEITSZENTRUM<br />
PARK IGLS<br />
Gesundheitszentrum<br />
Igls GmbH<br />
Igler Straße 51<br />
6080 Innsbruck-Igls<br />
Österreich<br />
Tel. +43 512 377305<br />
info@park-igls.at<br />
www.park-igls.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 127
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
Gesund und schlank in<br />
den Sommer starten,<br />
mit diesen drei nachhause<br />
gelieferten Detox-<br />
Helfern ist das ganz<br />
einfach. Ich habe das<br />
Angebot von Basenbox, Pure Delight und<br />
Lieferei getestet.<br />
•<br />
Basenbox<br />
Sauer macht laut Basenbox-Gründerin<br />
Philippa Lovrek nicht lustig. Ganz im Gegenteil,<br />
ein übersäuerter Körper ist anfälliger<br />
für Erkrankungen und zeigt sich<br />
auch äußerlich durch fahle Haut und ein<br />
paar Kilos zu viel auf der Waage. Dieses<br />
Ungleichgewicht lässt sich aber schnell<br />
wieder ins Lot rücken, wenn man sauermachende<br />
Lebensmittel wie Fleisch,<br />
Industriezucker und Milchprodukte für<br />
einen bestimmten Zeitraum weglässt.<br />
Die Basenkuren bieten eine Möglichkeit,<br />
Gewicht zu verlieren, den Körper<br />
zu entsäuern und einen ausgeglichenen<br />
Säure-Basen-Haushalt wiederherzustellen.<br />
Die Organe werden entlastet, Stoffwechselrückstände<br />
ausgesondert und<br />
die Vitamin- und Mineralstoffspeicher<br />
aufgefüllt. Was viele Menschen freut:<br />
Diese Art des Fastens stellt kaum einen<br />
Nahrungsverzicht dar, da alles gegessen<br />
werden darf, was durch den Stoffwechsel<br />
basische Elemente produziert. Lediglich<br />
auf säurebildende Lebensmittel wird<br />
weitgehend verzichtet. Bei der Basenbox<br />
werden ein mal täglich drei frisch zubereitete<br />
Bio-Gerichte per Lastenfahrrad<br />
geliefert, was wirklich einwandfrei funktioniert<br />
hat. Als Teilzeit-Vegetarierin waren<br />
die Speisen genau nach meinem Geschmack,<br />
bei Kartoffel-Brokkoli-Bärlauch<br />
Auflauf oder Kidneybohnenmus hatte<br />
ich wirklich nicht das Gefühl, auf etwas<br />
verzichten zu müssen. Die Portionen sind<br />
generös bemessen und machen satt, ohne<br />
Völlegefühl zu hinterlassen. Wer möchte,<br />
kann sich zu den Mahlzeiten noch einen<br />
Salat machen, falls man großen Hunger<br />
hat. Nach meinen fünf Tagen Basenkur<br />
fühlte ich mich leichter und entspannter.<br />
Gleichzeitig habe ich neue Inspiration<br />
für meinen Speiseplan gewonnen.<br />
Da sich die Basenbox auch so gut in den<br />
Alltag integrieren lässt, gibt es für gesunde<br />
Ernährung wirklich keine Ausreden<br />
mehr.<br />
•<br />
Pure Delight<br />
Wer beim Detoxen noch einen Schritt<br />
weiter gehen möchte, der kann sich bei<br />
Pure Delight eine Juice-Cleanse bestellen.<br />
Bei dieser Saftkur nimmt man für einige<br />
Detox –<br />
nachhause<br />
geliefert<br />
Sich gesund ernähren möchte jeder,<br />
nur fehlt oft die Zeit selbst zu kochen<br />
oder Säfte zu mixen. Lieferservices<br />
leisten da Abhilfe.<br />
Fotos: basenbox, pure delight, lieferei<br />
128 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Tage nur kaltgepresste Säfte zu sich. Die Säfte von<br />
Pure Delight werden aus rohem, erntefrischen<br />
Obst, Gemüse und Nüssen gemixt und werden<br />
nicht erhitzt, um die Enzyme und Vitamine nicht<br />
zu zerstören. Die frisch zubereiteten Säfte werden<br />
per Fahrradkurier am Vortag des Beginns der<br />
Cleanse geliefert. Täglich nimmt man sechs der<br />
nummerierten Drinks zu sich – mein Favorit war<br />
dabei ganz klar die Nutmylk, die man am Abend<br />
trinken soll. Alle Säfte sind zu fünfzig Prozent aus<br />
saisonalem Gemüse wie Roten Rüben, dadurch sind<br />
sie nicht so süß und lassen den<br />
Blutzuckerspiegel nicht zu stark<br />
ansteigen, was zu Heißhungerattacken<br />
führen kann. Da man nur<br />
flüssige Nahrung zu sich nimmt,<br />
wird der Darm stark entlastet und<br />
der Körper kann sich regenerieren,<br />
der Teint wird strahlender und<br />
man fühlt sich generell leichter.<br />
Zusätzlich sind die Juices basisch,<br />
was zu einer Entsäuerung des Körpers<br />
führt und generell das Wohlbefinden<br />
stärkt. Nebenbei nimmt<br />
man auch etwas ab, was für mich<br />
aber nicht der Hauptgrund für<br />
die Cleanse war. Ganz leicht ist es<br />
allerdings nicht, auf feste Nahrung zu verzichten,<br />
im absoluten Notfall empfiehlt Pure Delight einige<br />
Nüsse oder eine gekochte Kartoffel zu essen. Nach<br />
drei Tagen wird man mit schönerer Haut und einem<br />
besseren Körpergefühl belohnt. Für die kälteren<br />
Monate bietet Pure Delight auch eine Soup<br />
Cleanse mit Suppen und Säften an.<br />
INFO<br />
Basenbox<br />
Philippa Lovrek –<br />
Ernährungsberatung,<br />
Kundenbetreuung, Sales<br />
Tel: +43 650 9144133<br />
Email: office@basenbox.at<br />
www.basenbox.at<br />
Pure Delight<br />
Tel: 0676 844 372 200<br />
Email: info@pure-delight.at<br />
www.pure-delight.at<br />
Lieferei<br />
www.lieferei.at<br />
Leckere, basische Gerichte der Basenbox<br />
oder doch lieber eine Saftkur,<br />
jeder kann Detoxen.<br />
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
•<br />
Lieferei<br />
Der österreichische Lieferservice Lieferei bietet<br />
mehrere Juice-Detox-Kuren an. Ich habe mich<br />
für zwei Tage Juice Detox und einen Tag Green<br />
Detox mit Säften mit höherem Gemüseanteil entschieden.<br />
Die Juices werden kalt gepresst und unter<br />
hohem Druck haltbar gemacht und in einer<br />
Kühlbox am Vortag per Lastenfahrrad geliefert.<br />
Sie sind im Kühlschrank zwei Wochen haltbar.<br />
Auch hier bekommt man sechs Säfte pro Tag, die<br />
in einer bestimmten Reihenfolge alle drei bis vier<br />
Stunden getrunken werden sollen. Zusätzlich<br />
gibt es kleine Powershots mit Granatapfel, Ingwer<br />
oder Weizengras, die Heißhungerattacken<br />
im Zaum halten sollen. Im Vergleich zur Pure<br />
Delight Cleanse sind die Säfte der Lieferei etwas<br />
süßer und enthalten mehr exotische Früchte wie<br />
Ananas, was für Cleanse-Neulinge zum Einstieg<br />
sicher leichter ist. Ich fand allerdings die Green<br />
Juices besser, vor allem Avo Nation mit Apfel,<br />
Avocado, Banane, Spinat, Zitrone und Petersilie<br />
sowie Iron Man mit Apfel, Ananas, Spinat, Kohl<br />
und Minze waren erstaunlich lecker. Wenn man<br />
durchhält, wird man auch hier mit einem besseren<br />
Körpergefühl und schöner Haut belohnt.<br />
Detoxen war noch nie so einfach, ob mit Basenbox,<br />
Pure Delight oder Lieferei – zwei der Anbieter<br />
liefern umweltfreundlich, aber zuverlässig<br />
mit Lastenfahrrad an die gewünschte Adresse.<br />
Die Säfte der Lieferei kamen mit der Post termingerecht<br />
ins Büro. Sogar Faule wie ich können<br />
jetzt gesünder leben.<br />
•<br />
TEXT: Tanja Tauchhammer<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 129
LIFE & STYLE<br />
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<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 131
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Turkmen Horse Holiday<br />
in Ashgabat<br />
The VIII session of the International Ahalteke Horse<br />
Breeding Association took place in Ashgabat,<br />
celebrating this special horse breed.<br />
Presentation of a Ahaltheke horse<br />
Show act during the celebrations<br />
In <strong>2018</strong>, the eight-year anniversary of the<br />
creation of the International Ahalteke<br />
Horse Breeding Association was celebrated.<br />
During this period, many associations of<br />
Ahalteke horse breeding, legal entities and<br />
private horse breeders from various parts of the<br />
world were accepted into membership of this society.<br />
At the moment, the Association includes<br />
137 legal entities and individuals from 32 countries<br />
of the world, and their number is growing<br />
from year to year, which reflects the expanding<br />
scale of cooperation.<br />
The meeting of the Association, which was attended<br />
by foreign and national members of the<br />
Association and media representatives, was held<br />
under the chairmanship of the President of Turkmenistan,<br />
Gurbanguly Berdimuhamedov.<br />
In a ceremonial atmosphere, the President of<br />
Turkmenistan presented the awards to national<br />
and foreign horse breeders for their merits in<br />
Ahalteke horse breeding. It is noteworthy, that a<br />
private horse breeder from Austria, Markus Hubmann,<br />
was also among them. Speaking at the<br />
meeting, Markus Hubmann noted the harmonic<br />
combination of physical and mental features of<br />
Ahalteke horse and the enthusiasm of Turkmen<br />
horse breeders in the development of this breed.<br />
The International Exhibition Fair gathered<br />
representatives from Austria, Russia, USA, China,<br />
France, Germany, Italy, Spain, Netherlands, Turkey,<br />
Iran, Pakistan, Argentina, Uruguay, Australia,<br />
Malaysia, Mongolia, Poland, Czech Republic,<br />
Azerbaijan, Belarus, Moldova, Ukraine, Kazakhstan,<br />
Estonia and others.<br />
The members of the Government, leaders of<br />
the Parliament, different ministries and departments,<br />
heads of diplomatic missions and international<br />
organizations accredited in Turkmenistan,<br />
representatives of non-governmental organizations,<br />
scientific and art intellectuals as well as the<br />
mass media took part in the opening ceremony of<br />
the Exhibition. The delegates of the VIII session<br />
of International Ahalteke equestrian Association<br />
and participants on X International Conference<br />
“Turkmen Horse and the World Equestrian Art”<br />
were also among the guests.<br />
The exhibition reflected all directions of equestrian<br />
industry – sport aspect, pedigree breeding,<br />
hippodrome business, horse breeding as well as<br />
the hardware for the horses like ammunition and<br />
outfit, forage and food additives and veterinary<br />
production.<br />
Famous foreign companies demonstrated the<br />
expositions related to project design and provision<br />
of equestrian complexes, production and<br />
supply of specialized transport for horse, services<br />
in media support of equestrian events including<br />
live broadcasting of the races or long horse rides.<br />
Private jockey clubs and professional educational<br />
institutes training the personnel for this industry<br />
also presented their stands.<br />
A Turkmen exposition attracted the attention<br />
of the participants with its richness and originality<br />
– the hall featured an oriental bazaar of<br />
national crafts items. It united a thematic collection<br />
from the funds of large capital museums including<br />
beautiful ancient and modern works of<br />
national carpet and jewellery arts, art crafts as<br />
well as paintings and sculptures. •<br />
Traditional Turkmen musicians<br />
Fotos: embassy of turkmenistan, udo röck<br />
132 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Feste feiern wie sie fallen<br />
Ein Fest zu feiern bedeutet einen besonderen Tag feiern. Jemand der ein Fest plant, möchte natürlich, dass<br />
dieses einmalig ist und sich seine Gäste noch lange daran erinnern. Dafür sind professionelle Beratung,<br />
Planung, Organisation sehr wichtig. Auch die Wahl des richtigen Veranstaltungsortes ist von Bedeutung,<br />
denn dieser sollte zum Gastgeber und den Menschen, die dort feiern, passen.<br />
Verlassen Sie sich auf jahrelange Erfahrung, Kompetenz und Kreativität der Festwirte.<br />
Lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen Sie Ihr Fest.<br />
Fuith & Mark – Die Festwirte GmbH<br />
Gutheil-Schoder-Gasse 8-12 . A-1100 Wien<br />
+43 664 913 79 78 . andreas.fuith@festwirte.at<br />
www.festwirte.at
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REISE<br />
Hotel Hasdrubal Thalassa & Spa in<br />
Hammamet – üppige mediterrane<br />
Gärten mit Pool-Landschaft<br />
Salzwasserparcours im<br />
Thalassozentrum<br />
Tunesien - Erholung vor<br />
den Toren Europas<br />
Für Menschen, die Erholung suchen und sich sportlich<br />
betätigen wollen, ist Tunesien ideal. Das Mittelmeer-Land<br />
vor den Toren Europas bietet eine Reihe<br />
von Wohlfühl-Oasen.<br />
Meereswasser-Massagen und Entspannung<br />
pur im Hotel Royal Thalassa in<br />
Monastir<br />
Stichwort Wellness und Thalasso. Stichwort<br />
Golf, Reiten und Segeln. Kulturfreunde<br />
können sich auf die Spuren<br />
Hannibals und der Römer begeben.<br />
Acht historische Stätten sind UNESCO-<br />
Kulturerbe. Lebendige Tradition spiegelt sich in<br />
lokalen Festivals wider.<br />
Bei einem Aufenthalt an der Küstenlinie zwischen<br />
Tunis und Monastir lassen sich die diversen<br />
Interessen perfekt in Einklang bringen. Ein<br />
2-Stunden-Flug von Wien bringt die Besucher<br />
bequem ans Ziel. In Hammamet ist mit Yasmine<br />
Hammamet ein neuer, auf Tourismus fokussierter<br />
Stadtteil entstanden, mit Hotelanlagen am<br />
Strand, die Thalasso-Anwendungen im Hause<br />
und Golfplätze in der Nachbarschaft bieten.<br />
Die Anlage des Hotels Hasdrubal Thalassa<br />
besticht durch traumhafte Architektur. Pools mit<br />
Fontänen sind in dreistufigen Terrassen angelegt.<br />
Die Lobby ist mit Mosaiken ausgestaltet. Moderne<br />
Gemälde schmücken die Gänge. Live-Musik<br />
begleitet die Gäste beim Dinner, die zwischen<br />
tunesischer, italienischer und Diätküche wählen<br />
können. Zum Zentrum für Thalasso-Therapie gehören<br />
ein Beauty und ein Fitness Center.<br />
Im Zentrum von Hammamet lohnt sich ein<br />
Spaziergang durch die Medina. In den engen<br />
weißen Gassen locken Galerien und Geschäfte<br />
mit Handwerkskunst. Von der Kasbah genießt<br />
man einen herrlichen Ausblick auf das Meer. Zur<br />
Entspannung sei ein Bummel an der Strandpromenade<br />
empfohlen, wo einen Restaurants wie das<br />
Fischlokal “Boullaibaisse” zum Verweilen einlad-<br />
en. Für Action sorgt der Funpark Karthagoland.<br />
Wahrzeichen von Monastir ist der Ribat, eine<br />
massige früharabische Festung mit dem markanten<br />
Rundturm Nador. Die ehemalige Phönizierstadt<br />
Ruspina ist die Geburtsstadt von Staatspräsident<br />
Habib Bourguiba. Des großen Sohnes wird in einer<br />
monumentalen Moschee gedacht, die sein Mausoleum<br />
birgt. Das Hotel Royal Elyssa Thalassa verwöhnt<br />
Gäste mit Sand- und Algenmassagen und einem<br />
Pool unter Palmen. Der malerische Flamingo<br />
Golfclub ist leicht erreichbar.<br />
Einen Ausflug in das Berberdorf Takrouna sollte<br />
man nicht versäumen. Drei Berber-Clans leben<br />
hier auf einer Hügelkette. Gaststätten und Souvenirshops<br />
laden ein. Viele Familienmitglieder sind<br />
ins Tal gezogen, um Arbeit zu finden und Schulen<br />
zu besuchen, erzählt Mafoud vom Giga-Clan.<br />
Frauen bringen auf dem Rücken Wasser vom Tal.<br />
Das zauberhafte Café Le Rocher Bleu gehört einer<br />
Schmuckdesignerin. In der Gegend von Nabeul<br />
kann man Töpferateliers besuchen.<br />
Auf kulturell Interessierte warten weitere Attraktionen.<br />
Karthago und Kairouan seien hier<br />
genannt. Von der Phönizierstadt Karthago, nahe<br />
von Tunis, zog Hannibal einst gen Norden. Eine<br />
Fahrt in die heilige Stadt Kairouan, erste muslimische<br />
Hauptstadt des Maghreb, öffnet den<br />
Blick auf die Geschichte des Islam und die Weiten<br />
der Sahara. Das ganze Jahr laden Festivals von<br />
Karthago bis Djerba zum Mitmachen ein. Es geht<br />
um Teppiche, Keramik, Rosen, Wein, Jazz, Tanz<br />
und Film. Auf nach Tunesien!<br />
•<br />
TEXT: Hermine Scheibenhuber<br />
Fotos: fva tunesien<br />
134 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Fotos: karl kaltenegger<br />
Pulsschlag der USA -<br />
Washington D.C.<br />
Nur 694.000 Einwohner leben in der trendigen US-<br />
Hauptstadt, die keine Wolkenkratzerarchitektur kennt.<br />
Ein Grund mehr sich diese mondäne Stadt anzusehen.<br />
Seit sieben Jahren fahre ich jedes Jahr<br />
zur größten US-Reisemesse IPW (International<br />
Pow Wow), die letztes Jahr<br />
in Washington D.C. stattfand. Mein<br />
Stadthotel, das Hilton, lag in Gehdistanz<br />
zum Weißen Haus. Gleich nach der Ankunft<br />
machte ich mich sofort auf den Weg zu einem der<br />
wichtigsten Machtzentren dieser Welt. Imposant<br />
steht es da, gut geschützt durch Zäune und Einsatzkräfte.<br />
Davor ein buntes Bild von Touristen<br />
und Demonstranten. Als ich in den 1980er Jahren<br />
zum ersten Mal dort war, konnten Besucher<br />
aus der ganzen Welt noch einen Rundgang durch<br />
das Weiße Haus machen. Das Ticket holten wir<br />
uns am Tag davor. Lange warten war angesagt,<br />
aber dann durften wir die heiligen Hallen der<br />
US-Regierung betreten. Heute ist das nicht mehr<br />
möglich, wie die Österreichische Botschaft in<br />
Washington auf ihrer Homepage betont. Allerdings<br />
ist das Besucherzentrum täglich bis 16:00<br />
geöffnet.<br />
Die National Mall liegt direkt daran angrenzend,<br />
zwischen dem Kapitol und dem Lincoln<br />
Memorial. Der Park beherbergt berühmte Monumente<br />
und zahlreiche Museen, wie die Smithsonian<br />
Museen, deren Betreten für Besucher frei<br />
ist. Spannend sind sie alle, das „Air and Space<br />
Museum“ war für mich der Höhepunkt, wegen<br />
Charles Lindbergs Spirit of St. Louis oder der<br />
Apollo 11 Kommandokapsel. Als begeisterter Radfahrer<br />
ging ich auf eine Monument Bike Tour,<br />
die auch nachts angeboten wird, es gibt Segway-<br />
Touren, oder man verschafft sich auf einem Hopon-Hop-off<br />
Bus einen guten Überblick. Außerdem<br />
ist die Metro mit 6 Linien, das zweitgrößte US-U-<br />
Bahn-System, bestens ausgebaut. •<br />
TEXT: Karl Kaltenegger<br />
Blick auf das Weiße Haus<br />
Lincoln Memorial<br />
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
INFO<br />
Flüge: Austrian Airlines mit<br />
einem Direktflug Wien –<br />
Washington D.C.<br />
Hotel: Capital Hilton, 1001<br />
16th Street NW, Washington<br />
DC, 20036, www.hilton.com<br />
Touren:<br />
www.bikeandrolldc.com<br />
Washington DC: Seit 1800<br />
die Hauptstadt der Vereinigten<br />
Staaten. Der Name<br />
geht auf den ersten Präsidenten,<br />
George Washington<br />
zurück. D.C., der District of<br />
Columbia ist als Bundesdistrikt<br />
direkt dem amerikanischen<br />
Kongress unterstellt.<br />
Er grenzt an Maryland und<br />
Virginia. Nicht zu verwechseln<br />
mit dem Bundesstaat<br />
Washington im NW der<br />
USA! Mit dem Weißen Haus,<br />
dem Amts- und Wohnsitz<br />
des Präsidenten, dem<br />
Kapitol, das den Kongress<br />
mit Senat und Repräsentantenhaus<br />
umfasst, sowie dem<br />
Obersten Gerichtshof befinden<br />
sich die Hauptquartiere<br />
aller drei verfassungsmäßigen<br />
Gewalten in der Stadt.<br />
Washington gehörte von<br />
Beginn an zu keinem Bundesstaat,<br />
also durften die<br />
Einwohner nicht wählen.<br />
Erst seit 1961 können sie bei<br />
der amerikanischen Präsidenten-Wahl<br />
teilnehmen,<br />
bei den Kongress-Wahlen<br />
allerdings weiterhin nicht.<br />
Das Weiße Haus: Der Platz<br />
wurde von George Washington<br />
mitbestimmt. Architekt<br />
war der irische Baumeister<br />
James Hoban, der es nach<br />
dem Vorbild des heutigen<br />
Irischen Parlaments<br />
gestaltete. Es verfügt über<br />
132 Räume, 35 Badezimmer,<br />
412 Türen, 147 Fenster, 8<br />
Treppenhäuser, 3 Aufzüge,<br />
Swimmingpool, Tennisplatz,<br />
Kinosaal und eine Bowlingbahn.<br />
Präsident Obama ließ<br />
ein Basketballfeld errichten.<br />
White House Visitor Center<br />
(1450 Pennsylvania Avenue<br />
NW zwischen 14/15 th Street<br />
NW). www.nps.gov/whho/<br />
planyourvisit/white-housevisitor-center.htm<br />
Das Kapitol ist der<br />
Sitz des Kongresses<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 135
XXXX<br />
XXXX<br />
Äthiopien ist eine<br />
Entdeckungsreise wert<br />
Nur fünf Flugstunden von Wien entfernt liegt ein Land mit<br />
weithin unbekannten Schätzen an beeindruckender Kultur<br />
und Landschaft.<br />
Äthiopien ist ein spannendes<br />
Gemisch aus ethnischen<br />
Gruppen, Traditionen<br />
und Religionen, ein<br />
Juwel auf dem afrikanischen<br />
Kontinent abseits ausgetretener<br />
touristischer Pfade. Allein ein kurzer<br />
Trip in den Norden des 100-Millionen-<br />
Staates lohnt sich, um Einblicke in Land<br />
und Leute zu gewinnen. Antike Felsenkirchen,<br />
als UNESCO-Kulturgut geadelt,<br />
vielfältiges Kunsthandwerk und Leckereien<br />
auf lebendigen Märkten begegnen<br />
dem Besucher.<br />
Addis Abeba (Ababa, wie die Äthiopier<br />
sagen), ist eine quirlige Metropole mit<br />
rund 5 Millionen Einwohnern. Das Straßenbild<br />
ist geprägt von jungen Menschen<br />
aus dem ganzen Land. Ein enormer Bauboom<br />
spiegelt sich in zahlreichen Baustellen<br />
und halbfertigen Wolkenkratzern<br />
wider, die in vielen Teilen der Stadt in<br />
den Himmel ragen. Der Bedarf an Wohnraum<br />
ist auch wegen des starken Zuzugs<br />
aus ländlichen Gebieten des riesigen Agrarlandes<br />
groß.<br />
•<br />
Eine boomende Metropole<br />
Das 2.200 Meter hoch gelegene Addis<br />
Abeba - „Neue Blume“ – war nicht die erste<br />
Hauptstadt des geschichtsträchtigen<br />
Äthiopien. Die Millionenstadt ist auch<br />
Sitz der Afrikanischen Union. Geschäftsleute<br />
aus China, Indien und aus dem arabischen<br />
Raum haben sich angesiedelt.<br />
Der Bausektor ist fest im Griff chinesischer<br />
Firmen. Europäische Touristen entdecken<br />
Äthiopien gerade neu. Sicherheit<br />
wird groß geschrieben: am Airport, vor<br />
Hotels und Baudenkmälern ist Security<br />
postiert.<br />
Große Hoffnungen ruhen auf dem<br />
neuen Regierungschef, der sich um den<br />
Zusammenhalt der Volksgruppen bemüht<br />
und das Land bereist. Abiy Ahmed<br />
entstammt der bevölkerungsreichsten<br />
Ethnie der Oromo, die mehr Rechte neben<br />
den Amhara einforderte. In Äthiopien<br />
leben rund 80 ethnische Gruppen. Die<br />
Mehrheit bekennt sich zur orthodoxen<br />
Kirche, gefolgt von sunnitischen Muslimen.<br />
Friedliche Koexistenz zwischen<br />
Christentum und Islam kennzeichne<br />
sein Land, versichert unser Guide. Nach<br />
der sozialistischen Diktatur, die auf das<br />
Kaisertum folgte, erblühte das religiöse<br />
Leben neu. Radikalisierung durch somalische<br />
Islamisten sei nicht gelungen – optimale<br />
Bedingen für den Tourismus also.<br />
Fotos: matthias stelzmüller<br />
136 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
links: Die, von der UNESCO zum Kulturerbe<br />
ernannte, Kirche Bete Giyorgis der Felsenkirchen<br />
von Lalibela<br />
ganz oben: Am Wochenmarkt von Lalibela bieten<br />
Menschen aus der ganzen Region ihre Agrarprodukte<br />
und ihr Kunsthandwerk an.<br />
oben: Mädchen in Nationaltracht<br />
•<br />
Kulturelle und lukullische Schätze<br />
Das Nationalmuseum ist ein Muss. Es zeigt<br />
Schätze der alten Kulturen, der alten Hauptstädte<br />
wie Aksum, aus der Tier- und Pflanzenwelt, gibt<br />
Aufschluss über die kirchliche Entwicklung, mit<br />
ihren jüdischen Wurzeln und den Felsmalereien.<br />
Staunend sieht der Besucher, dass der Maria-Theresien-Taler<br />
einmal die äthiopische Landeswährung<br />
war. Das heutige Ethnographische Museum<br />
war der letzte Wohnsitz von Kaiser Haile Selassie,<br />
der 1974 im Zuge der Revolution zu Tode kam. Einige<br />
seiner Privaträume sind dort noch zu sehen.<br />
Der traditionelle Kaiserpalast ist Sitz der nach<br />
Haile Selassie benannten Universität. Um das<br />
Hauptgebäude scharen sich im ausgedehnten<br />
Park moderne Institute. Für einen Einblick in die<br />
jüngere Geschichte Äthiopiens lohnt sich ein Besuch<br />
des „Museums der Märtyrer des Roten Terrors“.<br />
Bilder und Exponate legen Zeugnis ab vom<br />
INFOS<br />
Ethiopian Airlines -<br />
“Number One in Africa”<br />
Ethiopian Airlines bieten<br />
täglich einen Direktflug<br />
Wien – Addis Abeba an.<br />
Flüge kann man über<br />
www.ethiopianairlines.com<br />
buchen.<br />
„A hub of aviation for<br />
Africa“, so nennt sich<br />
Ethiopian Airlines gerne und<br />
verweist auf den Airport von<br />
Addis Abeba, Umschlagplatz<br />
für Transfers und<br />
Exporte aus ganz Afrika.<br />
CEO Busera Awel, Chef<br />
des kommerziellen Sektors,<br />
schildert den Aufstieg der<br />
ET zur „Number one“ in<br />
Afrika. 1998 erfolgte der<br />
erste Transatlantikflug, seit<br />
2011 gehört die Airline zur<br />
Star Alliance. Die Daten sind<br />
beeindruckend: Die Flotte<br />
umfasst 98 Flugzeuge, 58<br />
neue wurden geordert. ET<br />
hat 12.000 Angestellte,<br />
absolviert täglich 240 Flüge,<br />
fliegt 100 internationale<br />
Destinationen an, davon 54<br />
in Afrika. Fracht geht in 44<br />
Ziele auf allen Kontinenten.<br />
»An guten Hotels<br />
und Restaurants<br />
mangelt es in<br />
Addis Abeba<br />
nicht. Die großen<br />
internationalen<br />
Hotelketten sind<br />
präsent, ein neues<br />
Sheraton ist im<br />
Bau.<br />
«<br />
Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
Terrorregime von Mengistu Haile Mariam, dem<br />
ein Großteil der Eliten, viele Geistliche und loyale<br />
Gefolgsleute des Kaisers zum Opfer fielen.<br />
Zum kulturellen Pflichtprogramm zählen<br />
auch wichtige Kirchen der Stadt. Die neue orthodoxe<br />
Kathedrale mit zwei mächtigen Kuppeln ist<br />
die Erlöserkirche. In der St. Georgs-Kirche wurde<br />
Haile Selassie einst gekrönt, die Dreifaltigkeitskirche<br />
birgt die Grabstätten der kaiserlichen Familie.<br />
An guten Hotels und Restaurants mangelt es<br />
in Addis Abeba nicht. Die großen internationalen<br />
Hotelketten sind präsent, ein neues Sheraton ist<br />
im Bau. Die Gastronomie bietet internationale<br />
und heimische Küche. Ein Highlight stellt das<br />
Restaurant „Yod Abyssinia Cultural Restaurant“<br />
oder „Cultural Ambassador“ dar. Es wird in Ausstattung<br />
und Gaumenfreuden seinem Namen<br />
gerecht. Das traditionelle Gericht Injera wird auf<br />
geflochtenen Rundtischen serviert, dazu gepflegte<br />
heimische Weine. Regionale Musik- und Tanzgruppen<br />
sorgen für Augen- und Ohrenschmaus.<br />
•<br />
Die Felsenkirchen von Lalibela<br />
Lalibela, eine Flugstunde von Addis entfernt,<br />
mit den in den Fels gehauenen antiken Kirchen,<br />
ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Stadt in den<br />
Bergen des Nordens ist Pilgerstätte und Touristen-<br />
Hotspot zugleich. Sie wirkt wie ein großes Dorf,<br />
mit malerischen Rundhäusern auf den Hügeln<br />
und wandernden Ziegenherden. Ein Dutzend der<br />
200 Felsenkirchen sind eine Besichtigung wert.<br />
Der Einfluss von Byzanz ist unverkennbar: Ikonen,<br />
Felsengräber, Felsenkapellen.<br />
Wer Glück hat, kommt am Sonntag. Frühmorgens<br />
ertönen die Gesänge der Mönche, Scharen<br />
weiß gekleideter Menschen pilgern den Hügel<br />
hinauf. Auch die Priester sind allesamt weiß gewandet,<br />
tragen weiße Turbane. Das Geschehen<br />
um die berühmte, wie ein Kreuz in den Felsen<br />
gehauene Georgskirche beeindruckt. Priester meditieren<br />
und lesen in der Bibel, Gläubige stehen<br />
reglos an der Kirchenmauer. Unter den östlichen<br />
Kirchen sticht besonders die Rafael- und Gabriel-<br />
Doppelkirche hervor.<br />
Wer doppeltes Glück hat, erlebt auch den<br />
Samstag in Lalibela. Auf dem riesigen Wochenmarkt<br />
bieten Menschen aus der ganzen Region<br />
ihre Agrarprodukte und ihr Kunsthandwerk an.<br />
Christen und Muslime kommen aus den umliegenden<br />
Dörfern, in ihre bunten Stammestrachten<br />
gekleidet.<br />
Als Unterkunft ist die Tukul Lodge zu empfehlen,<br />
unweit von den UNESCO-Kirchen gelegen.<br />
Auf dem dicht bewachsenen Areal dienen Rundhütten<br />
zur Unterbringung der Gäste. Sie sind den<br />
traditionellen Häusern nachempfunden und im<br />
Inneren mit rustikal geschnitzten Möbeln ausgestattet.<br />
Einen Einblick in die Kaffeekultur bietet<br />
eine Zeremonie in einem Privathaus. Auch eine<br />
Honigwein-Verkostung machen wir mit. •<br />
TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 137
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
Sommerbeauty<br />
Bei Sommer, Sonne, Sonnenschein, packen wir diese Beautyschätze<br />
ein. Ins Beautycase kommen Goodies wie getönter Sonnenschutz,<br />
intensive Haarpflege oder minziges Duschgel.<br />
1Mineralischer Sonnenschirm<br />
Avène Mineralisches Sonnenfluid<br />
getönt SPF 50<br />
Das leichte, nicht fettende Mineralische<br />
Sonnenfluid ist speziell für die empfindliche<br />
und überempfindliche<br />
Haut formuliert. Es<br />
eignet sich insbesondere<br />
für Allergiker und Neurodermitiker,<br />
aber auch für<br />
alle, die auf chemische<br />
Filter verzichten möchten.<br />
Die leichte, zartschmelzende<br />
Textur des<br />
getönten Sonnenfluids<br />
zieht schnell ein und hinterlässt<br />
einen schönen,<br />
frischen Teint. Avène<br />
Thermalwasser wirkt<br />
hautberuhigend und der<br />
physiologische Zellschutz<br />
Pro-Tocopherol stärkt die Hautbarriere. Verlässlicher<br />
Sonnenschutz für die Gesichtspartien.<br />
www.avene.de<br />
2Heißes Köpf-<br />
Balance Mask<br />
chen<br />
Ikoo Thermal Treatment<br />
Wrap Detox and<br />
Strapazierte Mähnen freuen<br />
sich über eine Intensivbehandlung. Die<br />
Detox & Balance Mask von Ikoo entgiftet<br />
Haare und Kopfhaut nach chemischen<br />
Behandlungen mit Blaubeer-, Brombeer-<br />
und Algen-Extrakten. Sie stellt das<br />
natürliche Gleichgewicht wieder her und<br />
rettet geschädigtes Haar. Die, in Einzelsachets<br />
verpackte, wirkstoffgetränkte<br />
Haube wird nach der Haarwäsche für 15<br />
bis 25 Minuten auf das handtuchtrockene<br />
Haar aufgesetzt. Sie entfaltet einen<br />
sanften Thermo-Effekt, wodurch die<br />
enthaltenen Pflegestoffe noch besser ins<br />
Haar eindringen können.<br />
www.ikoo-brush.com<br />
138 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
3Duschen mit der<br />
grünen Fee<br />
Madara Mint Absinthe<br />
Soap<br />
Das feuchtigkeitsspendende<br />
Duschgel von Madara enthält<br />
aromatische Essenzen aus kühlender<br />
Minze und herbem Absinth, verwöhnt<br />
die Haut und gibt ihr durch die ätherischen<br />
Öle der Pfefferminze gleichzeitig<br />
einen Frischekick. Das Duschgel ist sehr<br />
mild und daher für sensible Haut ideal<br />
geeignet. Der elegante Duft und der feine<br />
Schaum runden die tägliche Pflege ab.<br />
Das perfekte Unisex-Duschgel zur Abkühlung<br />
an heißen Sommertagen.<br />
www.najoba.de<br />
5Glänzende<br />
Lippen<br />
Sisley Phyto-Lip<br />
delight<br />
Farbe und Pflege in einem –<br />
Phyto-Lip delight ist so angenehm<br />
wie ein Balsam, so sinnesanregend<br />
wie ein Öl und der tägliche Begleiter für<br />
ein schnelles und einfaches Make-up,<br />
auch ohne Spiegel. Ein wahrer Pflege-<br />
Shot für die Lippen, der das Lächeln intensiviert<br />
und den Teint hervorhebt. Die<br />
zartschmelzende Textur verwandelt sich<br />
beim Auftragen in Öl und sorgt für einen<br />
strahlenden und zarten Effekt. Die verschönernde<br />
Lippenpflege spendet selbst<br />
empfindlichsten Lippen Zartheit und<br />
Feuchtigkeit, durch Aktivstoffe wie Karité-,<br />
Jojoba- und Pflaumenkern-Öl.<br />
www.sisley-paris.com<br />
4Geruchsstop<br />
Klorane Deodorant<br />
Spray 24h<br />
Die Inhaltsstoffe der weißen<br />
Malve im Klorane Deodorant<br />
Spray sind aufgrund<br />
ihrer reizlindernden und pflegenden Eigenschaften<br />
sehr sanft zur Haut. Das zarte<br />
Spray neutralisiert ohne Aluminiumsalze<br />
und Parabene effizient Körpergeruch und<br />
hinterlässt keine weißen Rückstände auf<br />
der Kleidung. Der angenehme Duft nach<br />
weißem Tee sorgt auch an heißen Tagen<br />
für ein frisches Gefühl.<br />
www.kaiserkrone.at<br />
Fotos:hersteller<br />
6Schöner Schopf<br />
Sisley Hair Rituel<br />
Shampoo Soin<br />
Lavant Revitalisant<br />
Disciplinant<br />
Der französische Beautyexperte<br />
Sisley bringt mit Hair Rituel<br />
ein intensiv pflegendes Shampoo auf<br />
den Markt. Es reinigt sanft und versorgt<br />
Kopfhaut und Haarlängen mit Vitaminen<br />
sowie Mineralien, die für die Vitalität<br />
unerlässlich sind. Die Formulierung enthält<br />
einen Cocktail aus leistungsstarken<br />
Aktivstoffen, die gezielt auf die Haarzwiebel<br />
und -faser einwirken. Die frischen<br />
Duftnoten wie japanisches Hinoki-Holz<br />
wurden so ausgewählt, dass sie die Wirksamkeit<br />
der Aktivstoffe ergänzen. Spröde<br />
Haare glänzen wieder und sind voller<br />
Energie.<br />
www.sisley-paris.com<br />
7Portugiesisches<br />
Flair<br />
OPI Lisbon<br />
Kollektion<br />
Beeinflusst von den<br />
Farben der portugiesischen<br />
Hauptstadt Lissabon kreierte<br />
OPI die Lisbon Kollektion.<br />
Von den strahlend gelben Hausfassaden<br />
mit tieforangen Dächern,<br />
über die pittoresken Ausblicke<br />
aufs blau-grüne Meer bis zur Pink<br />
Street und den imposanten Schlössern,<br />
präsentiert auch Lisbon eine<br />
Bandbreite von brillanten Farben.<br />
Das weltbekannte portugiesische<br />
Porzellan wird in einer weißen<br />
und blauen Nuance verkörpert,<br />
während die goldenen Sonnenuntergänge<br />
einen lebhaften Kontrast<br />
zu den sanften Farben Portugals<br />
darstellen.<br />
www.opi.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 139
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
Dufter Sommer<br />
Sommerdüfte sollen leicht sein, aber nicht<br />
belanglos. Mit diesen edlen Parfumkreationen<br />
liegt man immer richtig.<br />
1Florale Süße<br />
M.Micallef Mon Parfum-<br />
Pearl<br />
Die neueste Kreation der französischen<br />
Nischenparfumeurin<br />
Martine Micallef ist eine sinnliche,<br />
blumige-süße Komposition aus<br />
fruchtiger Orange und Johannisbeere<br />
mit einem floralen Herz aus Mairose,<br />
Päonie und Heliotrop. Pudrige Reisnoten,<br />
weißer Moschus und Vanille im<br />
Fond geben dem Parfum einen weiblichsanften<br />
Charakter und begleiten die<br />
Trägerin lange.<br />
www.ausliebezumduft.de<br />
4Grünes Blumenbouquet<br />
Gucci Bloom Acqua<br />
di Fiori<br />
Die jüngere Schwester<br />
von Guccis Bloom ist eine<br />
blumig-frische Komposition und feiert<br />
die Freude und Lebendigkeit von Frauen.<br />
Meisterparfümeur Alberto Morillas<br />
eröffnet Acqua di Fiori mit Galbanum<br />
und schwarzer Johannisbeerknospe. Im<br />
Herzen fügt er Jasmin, Rangunschlinger<br />
und Tuberose hinzu, Moschus und<br />
Sandelholz schließen den Duft ab.<br />
Durch seinen unschuldig-grünen Charakter<br />
ist Gucci Bloom Acqua di Fiori<br />
auch in heißen Sommermonaten nicht<br />
aufdringlich.<br />
www.marionnaud.at<br />
3Meditation zum<br />
Aufsprühen<br />
Zarkoperfume<br />
Buddha-Wood<br />
Das neue Eau de Parfum<br />
des dänischen Parfumhauses<br />
versetzt seinen Träger mit reinen<br />
Holznoten aus Buddha-Holz und Australischem<br />
Sandelholz in einen meditativen<br />
Wald. Cashmere-Holz in der<br />
Herznote und Moschus in der Basis<br />
verleihen „Buddha-Wood“ Tiefe, ohne<br />
ihm seine Reinheit zu nehmen. Im<br />
Zusammenspiel mit den molekularen<br />
Duftbestandteilen, für die ZARKOPER-<br />
FUME bekannt geworden ist, ergeben<br />
sich spannende Gegensätze: Der Duft<br />
ist frisch und gleichzeitig warm, beruhigend<br />
und energetisierend – wie eine<br />
Meditationssitzung.<br />
www.ausliebezumduft.de<br />
2Mediterrane<br />
Brise<br />
Carthusia Mediterraneo<br />
Den Duft der Insel Capri<br />
fängt Carthusias Mediterraneo<br />
ein. Inspiriert vom Mythos des<br />
Meeres verbindet er die Frische von<br />
Zitronenblättern mit der spritzigen Note<br />
grünen Tees. Jasmin, Ylang-Ylang und<br />
Orangenblüte geben eine zarte Süße,<br />
untermalt von Gewürznelke, Vanille und<br />
Rose. Die Basisnote erdet den Duft mit<br />
Zedernholz, Ambra und Bienenwachs.<br />
Ein gekonntes Zusammenspiel, das eine<br />
dynamisch-sonnige und zugleich strahlende<br />
Wirkung erzeugt.<br />
www.ausliebezumduft.de<br />
5Herzenskompass<br />
Map of the Heart<br />
Clear Heart v.1<br />
Der Duft des australischen<br />
Parfumhauses steckt in einem<br />
Flakon, der dem menschlichen Herzen<br />
nachempfunden wurde. Clear Heart<br />
lässt dieses in ungezügelter Freude schlagen.<br />
Frisch, belebend und salzig wurde<br />
das Parfum inspiriert vom endlosen australischen<br />
Sommer: Surfen, Schwimmen,<br />
heiße Tage, kühle Brisen und das Salz in<br />
der Luft, das mehr verspricht. Clear Heart<br />
v.1 mischt aquatische Noten mit Iris,<br />
Pfingstrose und Neroli, Weihrauch und<br />
Moschus geben ihm Tiefe.<br />
www.flaconi.de<br />
Fotos:hersteller<br />
140 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
LIFE & STYLE<br />
KUNST<br />
Reproduktion des Gemäldes der<br />
Kaiserin Elisabeth für das Sisi<br />
Museum in der Wiener Hofburg.<br />
Fotos: Ina Aydogan , Bundesmobilienverwaltung, Objektstandort: Hofburg Wien, Sisi-Museum, (Fotograf: Gerald Schedy)<br />
Kunstreproduktion<br />
im Herzen von Wien<br />
»Wenn Kopie und Original kaum zu unterscheiden<br />
sind, dann bin ich mit meiner Arbeit zufrieden!«<br />
Wer das Atelier von Gerald<br />
Schedy in der Schottenfeldgasse<br />
28 in Wien betritt,<br />
fühlt sich sofort wohl. Nicht<br />
nur, weil es schön ist, von<br />
Kunst und Kunsthandwerk umgeben zu sein,<br />
sondern auch, weil Gerald Schedy Seriosität und<br />
Begeisterung für seine Arbeit gleichermaßen ausstrahlt.<br />
Er weiß genau, worauf es ankommt. „Die<br />
Techniken alleine zu beherrschen genügt nicht,<br />
man muss auch ein Gefühl für die Bilder und Objekte<br />
entwickeln“, sagt er.<br />
Schedy, seit 1994 im Geschäft, arbeitet nicht<br />
nur für Museen, Kunsthäuser und namhafte<br />
Künstler, die Faksimiles ihrer Arbeiten oder farbverbindliche<br />
Proofs für internationale Publikationen<br />
benötigen. Sein Atelier ist auch Wiens Top-<br />
Adresse für alle, die auf der Suche nach einem<br />
besonderen Geschenk sind, sei es die Reproduktion<br />
eines Meisterwerks des Lieblingskünstlers<br />
im Großformat oder der Scan eines Gemäldes von<br />
eigener Hand. Schedy betreut jeden Kunden individuell.<br />
Je nach Auftrag stehen verschiedene Druckverfahren<br />
und Medien zur Verfügung. Ein gut<br />
sortiertes Fotoequipment erlaubt es, auch Kunstwerke,<br />
die an ihren Standort gebunden sind, für<br />
Reproduktionszwecke abzulichten.<br />
Schedy agiert bei alledem stets mit Kunstverstand<br />
und äußerster Sorgfalt. Qualität bis hin<br />
zum Perfektionismus ist ihm enorm wichtig.<br />
„Wenn eine Kopie vom Original kaum zu unterscheiden<br />
ist, dann bin ich mit meiner Arbeit zufrieden!“,<br />
so der gelernte Reprofotograf. Deshalb<br />
vertrauen auch große Museen mit ihren wertvollen<br />
Exponaten auf sein Können. Sogar Sisi<br />
war schon zu Gast, um sich „klonen“ zu lassen.<br />
Während Schedys Reproduktion des Winterhalter-Porträts<br />
der Kaiserin seither in Wanderausstellungen<br />
gezeigt wird, residiert das berühmte<br />
Original sicher im Sisi Museum in der Wiener<br />
Hofburg.<br />
•<br />
Digitalisierung eines Gemäldes<br />
am Großformat-Scanner.<br />
Letzte Schicht: Firnis auf einem<br />
Gemälde oder einer Reproduktion<br />
dient als Schutzanstrich.<br />
KONTAKT<br />
Schedy<br />
Kunstreproduktion<br />
Wien<br />
Schottenfeldgasse 28<br />
1070 Wien<br />
Tel. +43 (0) 69919438281<br />
www.schedy.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 141
Contemporary Austrian fashion<br />
for everyone<br />
JCH Atelier - made to measure<br />
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JuergenChristianHoerl.com<br />
Paptiste.com
JCH Store - ready to wear<br />
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facebook & instagram<br />
/juergenchristianhoerlofficial<br />
/paptisteofficial<br />
Opernring 23<br />
1010 Vienna<br />
Mo - Sa 10am - 6pm
LIFE & STYLE<br />
MODE<br />
Who is Millé Milano?<br />
The Millé Milano fashion story started out of a single<br />
idea: to create a brand for women who are looking for<br />
a high-quality wardrobe at a reasonable price.<br />
»We strongly<br />
stand behind<br />
the idea that<br />
elegance could<br />
be fun and<br />
hot and luxury<br />
should be<br />
affordable for<br />
everybody.<br />
«<br />
Investment pieces that are elegant, timeless<br />
and stylish, yet affordable and that can<br />
be worn from day to night were created<br />
– key pieces that will serve you for a life<br />
time. Designed and tailored with love respect<br />
and heart exclusively in Milan, Italy in the<br />
best artisan workshops, known for their ethical<br />
production standards and high-quality finishing<br />
processing, Millé Milano collections prove that<br />
looking timeless and gorgeous can be effortless.<br />
Carefully picked precious fabrics, sophisticated<br />
color tones and prints, great cuts and eyecatching<br />
finishing touches are the essence of<br />
Millé Milano designs. Putting style before trends,<br />
we create our collections for women who prefer a<br />
timeless look and search for quality value in their<br />
wardrobe choices.<br />
Being a modern woman herself, founder Mariana<br />
Mill was inspired by her own needs and unsuccessful<br />
pursuit of timeless garments with a<br />
luxury touch that provide an effortlessly stylish<br />
look even on the busiest days and without an eyewatering<br />
price tag.<br />
“At Millé Milano we create pieces for women<br />
who are not afraid to stand out and express themselves<br />
with personal style, who love to be noticed<br />
for their impeccable taste and who are unmistakably<br />
stylish. We want to make women not only to<br />
look good, but also to feel good, positive and selfconfident<br />
while wearing the Millé Milano brand on<br />
their private red carpets,” says Mariana Mill. •<br />
INFO<br />
MILLÉ MILANO<br />
www.millemilano.com<br />
Fotos: mille milano<br />
144 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
SCHATZKAMMER<br />
DES WISSENS<br />
Entgeltliche Einschaltung
KULTUR<br />
OPERETTE<br />
Szene aus dem 3. Akt<br />
der Operette „Die<br />
Csardasfürstin“<br />
Operettenerfolg in Sofia<br />
Standing Ovations bei der Premiere der Operette<br />
„Die Csardasfürstin“ am Musikalischen Theater Sofia.<br />
Schlussapplaus (Verbeugung)<br />
vor frenetischem Applaus<br />
Gleich mehrere Jubiläen galt es zu<br />
feiern, und so inszenierte Adrian<br />
Eugen Hollaender anlässlich des Jubiläums<br />
der Kunstform Operette in<br />
Bulgarien sowie der bulgarischen<br />
EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr <strong>2018</strong><br />
und des Bestandsjubiläums des Musikalischen<br />
Theaters “Stefan Makedonsky” in Sofia im Februar<br />
diesen Jahres Emerich Kálmáns Meisterwerk<br />
“Die Csardasfürstin”.<br />
An seiner Seite führte die bekannte bulgarische<br />
Operettendiva und Theaterdirektorin Mariyana<br />
Arsenova die Dialogregie, und der Chefdirigent<br />
des Hauses Yuli Damianov leitete das<br />
hervorragend einstudierte Orchester des Hauses.<br />
Das Bühnenbild entstammte der warmen Farbgebung<br />
von Ivan Savov, die Choreographie war von<br />
Marian Stefanov mit Unterstützung der Ballettmeisterin<br />
Janeva.<br />
Die Csardasfürstin stellt eines der größten<br />
Werke Emmerich Kálmáns dar und schöpft aus<br />
der reichen Klangwelt der Romantik. Die Handlung<br />
ist – jedenfalls in der Deutung des hier agierenden<br />
Regisseurs – subtil gesellschaftskritisch<br />
und zwischenmenschlich tiefschürfend, jedoch<br />
stets mit der, einer Operette angemessenen Beschwingtheit<br />
und Fröhlichkeit im Ergebnis.<br />
Adrian Hollaender bewies mit seiner Inszenierung<br />
perfekte Kenntnis von Kálmáns Oeuvre,<br />
die er gekonnt mit berührender Personenführung<br />
zu verbinden wusste. Solcherart gelang<br />
ihm eine klassische Regie in zeitloser Deutung,<br />
was vom Publikum im bis auf den letzten Platz<br />
ausverkauften Saal mit tosendem Beifall bedacht<br />
wurde. In Würdigung des großen Erfolges wurde<br />
Adrian Hollaender zum Regisseur/Stage Director/<br />
Metteur-en-Scène des National Music and Ballet<br />
Center/Musikalisches Theater “Stefan Makedonsky”<br />
Sofia ernannt und für weitere Aufgaben in<br />
Sofia eingeladen.<br />
Die Protagonisten der Premierenbesetzung erwiesen<br />
sich mit Lilia Ilieva und Denko Prodnov<br />
als wahres “dream couple”, und auch die übrige<br />
Besetzung, aus der Christo Sarafov und Alexander<br />
Mutafchinsky herausstachen, war durchwegs<br />
auf höchstem Niveau, sodass sich hier – durch<br />
vokal und szenisch ideale Solisten – ein ideales<br />
Umfeld für eine gelungene Operettenproduktion<br />
bot.<br />
Durch diese Produktion, die im Sommer des<br />
Jahres auch am Opernhaus Varna gastieren wird,<br />
ist der Beweis erbracht worden, dass die Kunstform<br />
Operette lebendiger denn je ist. •<br />
Das Leading Team der<br />
Inszenierung: Dr. Adrian<br />
Hollaender, Mariyana Arsenova,<br />
Ballettmeisterin Yaneva,<br />
Ivan Sabov<br />
Fotos: Künstleragentur Hollaender-Calix<br />
146 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
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SINGEN<br />
WIE IN<br />
NEW YORK.<br />
LEBEN<br />
Wozu in die Ferne schweifen? Musik ist in Wien in all ihren Facetten zu erleben.<br />
Klassische Musik, Pop und Rock, Jazz und Blues oder Volksmusik gehören ebenso wie<br />
Oper, Operette und Musical-Hits zu den fixen Programmpunkten. Neben den bekannten<br />
Größen präsentiert eine Fülle anderer KünstlerInnen bei Kabarett und Kleinkunst sowie<br />
in freien Gruppen ihr kreatives Potenzial. Das Angebot in der Musikstadt Wien lässt<br />
kaum Wünsche offen – ein Blick in die Veranstaltungsdatenbank lohnt sich.<br />
Infos unter: www.veranstaltungen.wien.at sowie www.freizeit.wien.at<br />
Lebendig. Vielseitig. Weltoffen.
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
KLIMT 8<br />
148 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
Zwischen östlicher<br />
und westlicher Welt<br />
Die tunesische Künstlerin Meriem Bouderbala will<br />
das Potenzial von zeitgenössischer Kunst außerhalb<br />
traditioneller Denkschulen nutzen. Ihre Arbeiten<br />
spielen mit Fotografie und Installation und fordern<br />
die Körperdarstellung und Identifikation von sich<br />
selbst und dem Anderen heraus.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/mikkelsen, Bilder von Meriem Bouderbala: Meriem Boudabala<br />
Sie ist eine der fünf einflussreichsten<br />
arabischen<br />
Künstlerinnen, vielfach ausgezeichnet<br />
und bedeutend<br />
für die Entwicklung zeitgenössischer<br />
Kunst: Meriem<br />
Bouderbala wurde 1960 in Tunis geboren<br />
und studierte an der Kunstuniversität<br />
Aix-en-Provence in Frankreich, sowie<br />
der Chelsea School of Art in London und<br />
schloss das Studium der Visual Arts 1985<br />
mit Auszeichnung ab. Seit 1986 hatte<br />
Meriem Bouderbala Ausstellungen in<br />
Frankreich und Tunesien, in Washington,<br />
Lissabon und kürzlich auch in Wien.<br />
Ihre Werke sind Teil von öffentlichen und<br />
privaten Sammlungen, unter anderem<br />
der des Kulturministeriums in Tunesien,<br />
der Fondation ELF und dem Arab World<br />
Institute in Paris.<br />
Seit ihrer ersten eigenen Ausstellung<br />
im Jahr 1987 in Paris hatte die Künstlerin<br />
zahlreiche Schauen in Frankreich,<br />
Tunesien und Marokko – ihre Arbeiten<br />
wurden aber auch regelmäßig in Galerien<br />
und Museen in Europa, der USA und<br />
Nordafrika gezeigt. Meriem Bouderbala<br />
erhielt 2010 in Frankreich den Orden der<br />
Künste und der Literatur und darüber<br />
hinaus viele weitere Auszeichnungen.<br />
•<br />
Leben in zwei Welten<br />
Meriem Bouderbala versucht sich<br />
in ihren Werken an der Darstellung<br />
von schwierigen oder unmöglich erscheinenden<br />
Themen wie Feminismus/<br />
Weiblichkeit, Chaos oder Kultur. Zwischen<br />
Paris und Tunis lebend, schöpft<br />
Meriem Bouderbala ihre kreativen In-<br />
spirationen aus beiden Ländern und Kulturen.<br />
Der kulturelle Austausch im kreativen<br />
Prozess der Künstlerin erlaubt es<br />
ihr an einen Punkt zu gelangen, an dem<br />
„die menschliche Figur zur selben Zeit<br />
Fleisch und Zeichen ist“. Sie versucht,<br />
die östliche und westliche Vision ihrer eigenen<br />
Wahrnehmung durch die Darstellung<br />
des (weiblichen) Körpers zu einem<br />
Ganzen zu verschmelzen. Die verzerrten<br />
und fließenden Konturen, sinnlichen<br />
und dynamischen Formen, vermischt<br />
mit barocken Figuren und flüchtigen Silhouetten<br />
von Stoffen, welche die Körper<br />
verhüllen, offenbart und hinterfragt zur<br />
selben Zeit gesellschaftliche Konstruktionen<br />
– Was bleibt verborgen, was wird<br />
gezeigt? Ein Beispiel ist die „Beduine“:<br />
eine Frau, die mit ihrem traditionellen<br />
tunesischen Tuch bekleidet ist. Durch<br />
die Lagen verschiedener Stoffe blitzt hie<br />
und da Haut und lässt erahnen, welche<br />
Schönheit sich darunter verbirgt. Indem<br />
sie ihren eigenen Körper in de Arbeiten<br />
verwendet, fordert die Künstlerin die<br />
fortdauernde orientalistische Vision des<br />
Bildes der arabischen Frauen heraus.<br />
Bouderbala ist eine in Tunesien geborene<br />
Künstlerin, und man kann ihre Werke<br />
unmöglich von Kontroversen um den<br />
Schleier trennen.<br />
In Wien war Meriem Bouderbala<br />
dieses Jahr anlässlich des 100. Todestages<br />
von Gustav Klimt mit der Ausstellung<br />
„Hommage à Klimt“ im Kunstforum<br />
Wien. Eines ihrer Bilder ist nun Teil der<br />
Sammlung des Ernst Fuchs Museums.<br />
Mit dieser Ausstellung baute sie eine ungewöhnliche<br />
Brücke zwischen „Orientalismus“<br />
und Wiener Jugendstil. •<br />
KLIMT 4<br />
KLIMT 2<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 149
BILDUNG<br />
INTERNATIONALE SCHULEN<br />
Bildung in Österreich<br />
– Herausforderungen,<br />
Möglichkeiten, Prioritäten<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit Zuständigen des Bundesministeriums<br />
für Bildung, Wissenschaft und Forschung über<br />
neue Herausforderungen im Bereich Bildung und dem<br />
Angebot internationaler Bildungseinrichtungen.<br />
»Ab dem Schuljahr<br />
<strong>2018</strong>/19 werden<br />
alle Kinder, die<br />
bei der Schuleinschreibung<br />
Sprachdefizite<br />
aufweisen, einem<br />
standardisierten<br />
Test unterzogen.<br />
«<br />
Heinz<br />
Faßmann<br />
SchülerInnen der Amadeus<br />
International School<br />
Bildung ist und bleibt Thema jeder Regierung.<br />
Äußere Umstände wie die<br />
Flüchtlingskrise verlangen flexibles<br />
Handeln, um weiterhin bestmögliche<br />
Bildung für alle Kinder zu garantieren.<br />
Ein immer prominenter werdendes Thema, ist der<br />
Zulauf an österreichischen Privatschulen.<br />
Die aktuelle Flüchtlingskrise bringt neuer<br />
Herausforderungen und Erfordernisse im<br />
Bereich Bildung mit sich. Welche Prioritäten<br />
gibt es hier?<br />
Ein wichtiger Schritt, um alle Kinder bestmöglich<br />
zu fördern, wurde vor kurzem beschlossen: Ab<br />
dem Schuljahr <strong>2018</strong>/19 werden alle Kinder, die bei<br />
der Schuleinschreibung Sprachdefizite aufweisen,<br />
einem standardisierten Test unterzogen. Ergibt<br />
dieser Test, dass dem Unterricht nicht ausreichend<br />
gefolgt werden kann, wird das Kind als „außerordentliche<br />
Schülerin“ oder auch als „außerordentlicher<br />
Schüler“ eingestuft und kommt in eine eigene<br />
Deutschförderklasse. Dort werden diese Kinder an<br />
Volksschulen 15 Stunden und an Neuen Mittelschulen<br />
und AHS-Unterstufen 20 Stunden nach eigenem<br />
Lehrplan Deutsch unterrichtet. Den Unterricht in<br />
Fächern wie Musik, Zeichnen oder Turnen verbringen<br />
sie im regulären Klassenverband. Nach jedem<br />
Semester wird dann überprüft, wie weit die Kinder<br />
dem Regelunterricht mittlerweile folgen können.<br />
Je nachdem, wie weit die Sprachkenntnisse eines<br />
Kindes fortgeschritten sind, verbleibt es dann weiter<br />
in der Deutschförderklasse oder wechselt in<br />
Fotos:amadeus international school, BMBWF/Martin Lusser<br />
150 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
BILDUNG<br />
INTERNATIONALE SCHULEN<br />
die reguläre Klasse. Dies ermöglicht eine effiziente<br />
und effektive Förderung der Kinder.<br />
Welche Angebote an internationalen Bildungseinrichtungen<br />
gibt es für Diplomaten-<br />
Kinder in Österreich?<br />
Die Bezeichnungen „Internationale Bildungseinrichtung“<br />
oder „Internationale Schule“ sind<br />
keine Begriffe des Schulrechts, sondern Bezeichnungen,<br />
die sich die Schulen selbst geben. Derzeit<br />
führen folgende Statutschulen diese Bezeichnung<br />
in ihrem Namen:<br />
1. Vienna International School<br />
2. American International School (Wien)<br />
3. Danube International School Vienna<br />
4. Amadeus International School Vienna<br />
5. International Christian School Vienna<br />
6. St. Gilgen International School<br />
7. Internationale Schule des Schulvereins der<br />
Kreuzschwestern Linz<br />
8. International School Carinthia (Velden am Wörthersee)<br />
Gemeinsam ist diesen Statutschulen, dass sie alle<br />
nach dem Lehrplan der International Baccalaureate<br />
Organisation (IBO) in Genf unterrichten.<br />
Der IBO-Lehrplan wird auch von folgenden beiden<br />
Statutschulen angewendet, die sich aber nicht als<br />
Sport und Spiel lockern den Unterricht auf.<br />
„Internationale Schule“ bezeichnen:<br />
• Waldorf Campus Wien West (11. – 12. Schulstufe)<br />
• Montessori-Schule des Montessori-Vereins Hütteldorf<br />
(10. – 12. Schulstufe)<br />
Daneben gibt es auch noch bilinguale Schulen und<br />
Schulen mit englischer Unterrichtssprache mit gesetzlich<br />
geregelter Schulartbezeichnung.<br />
Auch das Lycée Français de Vienne, das nach französischem<br />
Lehrplan und mit französischer Unterrichtssprache<br />
unterrichtet, wäre in diesem Zusammenhang<br />
noch anzuführen.<br />
•
KULTUR<br />
ST.GEORGS-ORDEN<br />
Stv. Großmeister Georg von<br />
Habsburg, Prokurator Vinzenz von<br />
Stimpfl-Abele und Ehrenprokurator<br />
Norbert van Handel heißen<br />
Dompfarrer Toni Faber im St.<br />
Georgs-Orden willkommen.<br />
Renaissance der Ritter<br />
Der St. Georgs-Orden zelebrierte seinen großen<br />
Ordenskonvent in Wien.<br />
Aufstellung für den feierlichen<br />
Einzug in den Stephansdom<br />
Fotos: R. Strutz/St. Georgs-Orden<br />
Erhellt von der morgendlichen Sonne<br />
und weitgehend menschenleer<br />
präsentierte sich am 21. April <strong>2018</strong><br />
der Innere Burghof der Hofburg. Lediglich<br />
ein paar Jogger und Touristen<br />
überquerten um 7 Uhr früh den Platz, als<br />
13 Postulantinnen und 58 Postulanten des St.<br />
Georgs-Ordens gemeinsam mit den Traditionsregimentern<br />
Aufstellung nahmen. Die von den<br />
wenigen Passanten neugierig beäugte Ansammlung<br />
wuchs binnen einer halben Stunde auf 450<br />
Personen an, da nun noch die Ordensdamen und<br />
Ordensritter in Viererreihen hinter die Postulanten<br />
traten. Am Ende der Prozession nahm die<br />
Ordensspitze Aufstellung, u.a. die Präsidentin<br />
der Ordensdamen Baronin Elisabeth van Handel<br />
und die geschäftsführende Präsidentin Anneliese<br />
Hofstätter. Den Abschluss bildeten der Großmeister<br />
S.k.k.H. Karl von Habsburg und der stellvertretende<br />
Großmeister S.k.k.H. Georg von Habsburg,<br />
Prokurator Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele, sowie<br />
Ehrenprokurator Baron Norbert van Handel.<br />
Die morgendliche Stille wich bald der Marschmusik<br />
der Kapelle des Ordens. Nach dem Erklingen<br />
der Kaiserhymne und weiterer Märsche folgte<br />
der Abmarsch zum Wiener Stephansdom. Militärbischof<br />
Werner Freistätter predigte vor den rund<br />
800 Besuchern über den hl. Georg, den Schutzpatron<br />
des Ordens, der sowohl in der römisch-katholischen,<br />
als auch in der orthodoxen Kirche als<br />
Heiliger verehrt wird, und selbst im Islam als Prophet<br />
gilt. Auf die Messe folgte die festliche Investitur.<br />
Vier Prominente wurden zu Ehrenrittern ernannt:<br />
der bekannte Wiener Dompfarrer Anton<br />
„Toni“ Faber, der Grazer Bürgermeister Siegfrid<br />
Nagl, der ehemalige bulgarische Präsident Rossen<br />
Plewneliew und der ehemalige niederösterreichische<br />
Landeshauptmann Erwin Pröll. Nach der<br />
Investitur der restlichen Postulanten war der Orden<br />
auf insgesamt 700 Mitglieder angewachsen.<br />
Am Abend mündete der Ordenstag beim Gala<br />
Dinner im Zeremoniensaal der Hofburg in seinen<br />
abschließenden Höhepunkt. Nach der Begrüßung<br />
durch Kanzler Stefan Schermaier unterstrich<br />
Karl von Habsburg: „Heute gelingt es<br />
uns zweifelsohne die mitteleuropäische Identität<br />
wieder aufleben zu lassen! Man sieht das auch an<br />
Wachstum und Entwicklung unseres Ordens.“<br />
Der eben investierte Ex-Präsident Bulgariens Rossen<br />
Plewneliew ergriff das Wort: „Die von uns allen<br />
geteilte Leidenschaft für Europa sendet eine<br />
Botschaft der Einheit in die Welt hinaus.“ Prokurator<br />
Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele meinte<br />
abschließend: „Ritter sind unter anderem auch<br />
dafür bekannt, ordentlich feiern zu können. Ich<br />
denke, wir haben nach diesem so erfolgreichen<br />
Ordenskonvent mehr als genug Gründe dafür.“<br />
Und er sollte Recht behalten - es wurde noch eine<br />
lange Nacht für alle.<br />
•<br />
TEXT: Mag. Stefan Beig<br />
Großmeister Karl von Habsburg<br />
gratuliert Altlandeshauptmann<br />
Erwin Pröll zur Aufnahme in den<br />
St. Georgs-Orden.<br />
INFO<br />
St. Georgs-Orden<br />
Der St. Georgs-Orden,<br />
dessen Tätigkeit nicht auf<br />
Gewinn gerichtet ist, bezweckt<br />
die Verehrung des<br />
Heiligen Georgs als Schutzpatron<br />
des Rittertums. Er<br />
ist europäisch, unterstützt<br />
den multinationalen altösterreichischen<br />
Staatsgedanken,<br />
das verstärkte<br />
Erfordernis der Kooperation<br />
mit den Staaten Zentralund<br />
Südosteuropas und<br />
setzt sich für ein geeintes,<br />
selbstbewusstes Europa<br />
ein. Der Orden versteht<br />
sich als wertkonservativ,<br />
wirtschaftsliberal. Er ist<br />
christlich und karitativ.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 153
RITTERLICHER SENAT<br />
NOBILITÄT <strong>2018</strong><br />
KRAFT.IMPULS.ENTWICKLUNG.ZUKUNFT<br />
Mitte März lud der Ritterliche Senat zur Nobilität = Generalversammlung, um über das vergangene<br />
Arbeitsjahr Bilanz zu ziehen, den Status quo des Weinritterordens zu erläutern und wichtige Beschlüsse<br />
für die weitere Arbeit und Zukunft des Ordo Equestris Vini Europae zu fassen. Ein stabiles<br />
Gebäude braucht verlässliche tragende Säulen, eine funktionierende Gemeinschaft ebenfalls. Die zahlreichen<br />
Nobilitierungen in Ämter mit besonderer Verantwortung lassen den Ritterlichen Senat mit Freude und Zuversicht<br />
in die Zukunft blicken.<br />
Bei der Nobilität am Senatssitz in Eisenstadt wurde Rektor MMag.DDr. Andreas Stupka zum Generalkapitän<br />
und 2. Senatsconsul einstimmig gewählt, da der bisherige 2. Senatsconsul Hofrat Prof. Dkfm. Mag.<br />
Helmut Skala sein Amt im 83. Lebensjahr zurückgegeben hat. Generalkapitän Stupka bekleidete bisher<br />
das Amt des Akademierektors. Der ehrwürdige Consul Skala bleibt dem Ritterlichen Senat als 1. Senator mit<br />
dem Amtstitel Praeses Senatus erhalten, dokumentiert durch das Ernennungsdekret des Magister Generalis.<br />
Absprache der Tagesordnung zwischen Magister Generalis und neuem<br />
Generalkapitän.<br />
Generalkapitän Consul II.Senatus MMag.DDr.Andreas Stupka, Magister Generalis,<br />
Praeses Senatus Consul Hofrat Prof. Dkfm. Mag. Helmut Skala (v.l.)<br />
Der Ritterliche Senat wurde durch folgende weitere Amtsträger verstärkt:<br />
(Nennung in alphabetischer Reihenfolge):<br />
SENATOR FÜR FÖDERALES:<br />
Senator Honorarkonsul DI Zlatko Franc DREU<br />
SENATSREKTOR / REKTOR RITTERAKADEMIE:<br />
Senator Dir. Hofrat Dr. Walter FLAK<br />
REKTOR II. RITTERAKADEMIE:<br />
Senator tit. Dir. Dipl.-Päd. Peter HOCHWALD<br />
REKTOR EUROPAAMT:<br />
Consul tit. Josef vitéz von JENEI<br />
EU – SENATSREKTOR:<br />
Senator Proconsul DI Tomislav KOVAČIČ<br />
SENATSETATOR:<br />
Senator Generaldirektor KR Harald J. MAYER<br />
SENATSJUSTITIAR:<br />
Senator Mag. Dr. Gerhard PLASCHKE<br />
Senator für Förderales HK Zlatko Franc Dreu, EU-Senatsrektor<br />
Senator Tomislav Kovačič, Viceconsul Alois Paul, Senatsrektor Senator<br />
Dr. Walter Flak (v.li).<br />
RES SEVERA EST VERUM GAUDIUM<br />
“EINE SACHE, DIE ERNSTHAFT BETRIEBEN WIRD, GEWÄHRT ECHTE FREUDE!”
LIFE & STYLE<br />
RESTAURANT<br />
Aki Nuredini mit Valentin Inzko<br />
Auch der mazedonische Außenminister<br />
Nikola Dimitrov war schon im Sole zu Gast<br />
Das Ristorante Sole<br />
hat Geburtstag<br />
Seit 35 Jahren ist das pittoreske Lokal Anlaufstelle für<br />
Stars aus Kunst und Kultur.<br />
Fotos: aki nuredini<br />
Das Ristorante Sole in der Wiener Annagasse<br />
im ersten Bezirk überzeugt<br />
bereits seit 35 Jahren durch Stil und<br />
Geschmack.<br />
Der Padrone Aki Nuredini sorgt<br />
höchstpersönlich dafür, dass seine Gäste die optimale<br />
Mischung aus hausgemachter italienischer<br />
Kost, wunderschöner Architektur und guter Gesellschaft<br />
genießen können.<br />
Das Lokal selbst kann auch als Sinfonie bezeichnet<br />
werden, ein harmonisches Zusammenspiel der<br />
verschiedenen Sinneseindrücke lassen den Besucher<br />
hier unvergessliche Stunden genießen.<br />
Im traditionsreichen Ristorante Sole mit Fassade<br />
und Gemäuern aus dem 18. Jahrhundert werden<br />
heute italienische Spezialitäten serviert, bei denen<br />
frische Zutaten und saisonale Gerichte höchste<br />
Priorität haben. Die Weinkarte setzt sich aus einer<br />
Auswahl italienischer Weine und einer Top-Selektion<br />
internationaler Winzer zusammen.<br />
Nachdem Aki Nurdini das Lokal zuerst als einfache<br />
Frullateria führte, die Shakes, Pasta und Panini<br />
anbot, hat sich das Restaurant mit der Zeit zu einem<br />
etablierten Edel-Italiener entwickelt.<br />
Neben dem Ristorante befindet sich außerdem<br />
die Bar Sole, in der sich neben Afterwork Drinks<br />
und Aperitivo kleinere Leckereien wie Panini oder<br />
Antipasti genießen lassen. Über die Jahre ist das<br />
Sole mit Padrone Aki Nuredini zu einer Institution<br />
herangewachsen, die von vielen Stars aus Kunst<br />
und Kultur geschätzt wird. So ist es keine Seltenheit<br />
internationale Größen wie Plácido Domingo,<br />
Jonas Kaufmann oder Ana Netrebko in dieser stilvollen<br />
Atmosphäre anzutreffen.<br />
•<br />
Aki Nuredini umringt von<br />
Opernstar Anna Netrebko und<br />
Elena Maximova<br />
Sänger Piotr Beczala mit<br />
Frau Katarzyna Beczala<br />
und Aki Nuredini<br />
Der Padrone mit dem<br />
ehemaligen Italienischen<br />
Botschafter Giorgio<br />
Marrapodi sowie<br />
Botschafterin Maria<br />
Assunta Accil<br />
KONTAKT<br />
RISTORANTE SOLE<br />
Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />
Mo – So 11.00 bis 23.30 Uhr<br />
Tel. +43-(0)1-513 40 77<br />
office@trattoria-sole.at<br />
www.ristorante-sole.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 155
KULTUR<br />
RUSSISCHES KULTURINSTITUT<br />
„Wien ist Moskau und<br />
St. Petersburg in einem“<br />
Das Russische Kulturinstitut (RKI) in Wien - <strong>SOCIETY</strong><br />
sprach mit Yury Zaytsev, dem Direktor des Kulturinstituts,<br />
über seine Arbeit und die Aufgaben des Instituts.<br />
»Unser Zielpublikum<br />
hat sich<br />
verändert. Das<br />
Kulturinstitut<br />
war früher ein<br />
Platz für Russen<br />
in Wien – ein<br />
russischer Club<br />
sozusagen. Unsere<br />
Zielgruppe<br />
sind seit<br />
einigen Jahren<br />
aber vermehrt<br />
Österreicher,<br />
weil wir erkannt<br />
haben, dass wir<br />
die Russen nicht<br />
verlieren, wenn<br />
wir uns öffnen.<br />
Wir möchten den<br />
Menschen mehr<br />
über Russland<br />
erzählen und<br />
wettbewerbsfähige<br />
Programme<br />
schaffen.<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Russisches Kulturinstitut<br />
Wien<br />
Brahmsplatz 8, 1040 Wien<br />
info@russischeskulturinstitut.at<br />
www.russischeskulturinstitut.at<br />
Das Kulturinstitut in Wien gibt es<br />
bereits seit über 40 Jahren. Es ist<br />
Repräsentationsstelle der Föderalen<br />
Agentur „Rossotrudnitschestwo“ unter<br />
dem Ministerium für Auswärtige<br />
Angelegenheiten der Russischen Föderation. Der<br />
Leiter des Kulturinstitus Yury Zaytsev sieht die<br />
Hauptaufgabe des Instituts in der „Förderung des<br />
kulturellen Austauschs zwischen Russland und<br />
Österreich“. Das Institut sei sowohl zuständig für<br />
Fragen und Belange russischer Staatsbürger in<br />
Österreich, als auch für internationale humanitäre<br />
Zusammenarbeit: „Unser Zielpublikum hat<br />
sich verändert. Das Kulturinstitut war früher ein<br />
Platz für Russen in Wien – ein russischer Club sozusagen.<br />
Unsere Zielgruppe sind seit einigen Jahren<br />
aber vermehrt Österreicher, weil wir erkannt<br />
haben, dass wir die Russen nicht verlieren, wenn<br />
wir uns öffnen. Wir möchten den Menschen mehr<br />
über Russland erzählen und wettbewerbsfähige<br />
Programme schaffen“.<br />
•<br />
„Wir möchten den Menschen<br />
das wahre Image Russlands<br />
näher bringen“<br />
Das Kulturinstitut ist ein Ort der Begegnung<br />
und Kommunikation für all jene, die an Russland,<br />
der russischen Sprache und Kultur interessiert<br />
sind. In dem barocken Gebäude am Brahmsplatz<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
156 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
KULTUR<br />
RUSSISCHES KULTURINSTITUT<br />
finden künstlerische Abende (z.B. der Musikmontag),<br />
Treffen mit Artisten, Kunst- und Fotoausstellungen,<br />
Konzerte, Schachkurse und viele weitere<br />
Veranstaltungen statt. Das Institut beherbergt<br />
eine Bibliothek mit über 25.000 Büchern klassischer<br />
und zeitgenössischer Literatur, russischen<br />
Zeitungen und Journalen, sowie eine Filmothek<br />
mit mehreren hundert russischen Spiel- und Dokumentarfilmen.<br />
In regelmäßigen Abständen werden<br />
Filmabende und Buchpräsentationen organisiert.<br />
„Ein großer Teil unserer Arbeit passiert im Hintergrund.<br />
Wir helfen bei der Vermittlung und fördern<br />
die russisch-österreichische Verbindung, in<br />
dem wir Kontakte zu Museen oder Schulen herstellen<br />
und vermitteln. Wir waren schon bei verschiedenen<br />
Kunstausstellungen involviert. Ich würde<br />
sagen fast die Hälfte unserer Arbeit ist nach außen<br />
nicht sichtbar. Wir wollen Dinge möglich machen.“<br />
Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Vermittlung<br />
der russischen Sprache. Täglich finden Kurse für<br />
die verschiedensten Sprachlevels statt – von Russisch-Intensivkursen<br />
bis zu „Russisch für die Reise<br />
– auf zur Fußball-WM <strong>2018</strong>“. Das Interesse an der<br />
russischen Sprache steigt, nicht nur aus kulturellen,<br />
sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen,<br />
da die Beziehungen zu Russland immer stärker<br />
werden. Das Kulturinstitut ist aus diesem Grund<br />
auch darum bemüht bei der Organisation von Austauschprogrammen<br />
zu helfen.<br />
•<br />
ZUR<br />
GESCHICHTE<br />
DES HAUSES<br />
Brahmsplatz 8 –<br />
ein Gebäude mit<br />
Geschichte<br />
as Russische Kulturinsitut<br />
befindet<br />
Dsich im Palais Scanavy.<br />
Die Wiener Familie<br />
Scavany erwarb das Grundstück<br />
des Hauses im Jahr<br />
1898 und beauftragte den<br />
Architekten Rudolf Dick mit<br />
dem Bau. Leider wurde im<br />
Krieg einiges zerstört. Nach<br />
dem Tod von Hans Scanavy<br />
wurde das Haus 1957 zur<br />
Gänze (ein Teil wurde<br />
bereits 1947 erworben) von<br />
der Sowjetunion gekauft.<br />
Achtzehn Jahre später<br />
im Jahr 1975 wurde das<br />
Palais an die Union sowjetischer<br />
Gesellschaften für<br />
Freundschaft und kulturelle<br />
Beziehungen mit dem Ausland<br />
übergeben. Seitdem<br />
arbeitet am Brahmsplatz 8<br />
das Sowjetische und später<br />
das Russische Zentrum für<br />
Wissenschaft und Kultur.<br />
links: Stiegenaufgang<br />
des Russischen<br />
Kulturinstituts<br />
unten: Reliefs aus<br />
Gips im Kino- und<br />
Konferenzsaal<br />
An international school of choice where every student is valued<br />
and empowered with truth and knowledge for life.<br />
NOW<br />
ENROLLING<br />
<strong>2018</strong> - 2019<br />
Primary to Grade 12<br />
admissions@icsv.at<br />
Tel. + 43 1 25122<br />
www.icsv.at
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
EX LIBRIS<br />
Weltgeschichte to go<br />
Erzählungen aus dem<br />
Nachlass<br />
Die Masken der Niedertracht<br />
Kraftvolle Gewürzküche<br />
Alexander von Schönburg<br />
rororo<br />
Christine Lavant<br />
Wallstein<br />
Marie-France Hirigoyen<br />
dtv<br />
Claudia Nichterl<br />
Kneipp Verlag Wien<br />
uf 280 Seiten schafft Alexander<br />
von Schönburg es nicht<br />
A<br />
nur die Weltgeschichte zusammenzufassen,<br />
sondern zieht mit<br />
seiner eleganten und spannenden<br />
Erzählweise auch noch den Leser<br />
völlig in den Bann. Eine gewaltige<br />
Reise von Babylon nach Berlin bis<br />
hin nach New York, von Helden<br />
und Schurken und vom historischen<br />
Faustkeil bis zum heutigen<br />
Selfiestick.<br />
rzählungen aus dem Nachlaß,<br />
E ist der letzte Band aus einer<br />
vierteiligen Werkreihe und enthält<br />
15 Erzählungen. Christine Lavant<br />
erzählt hauptsächlich Geschichten<br />
aus ihrem Leben. Eine emotionale<br />
und tiefgründige Achterbahn,<br />
welche von verletzten Kindern<br />
handelt, kritisch die Gesellschaften<br />
thematisiert, verletzte Seelen<br />
zeigt, über Armut, Krankheit und<br />
das Außenseitertum berichtet.<br />
etroffene von seelischer Gewalt<br />
befinden sich in einem<br />
B<br />
Teufelskreis, seelische Gewalt ist<br />
schwer zu beweisen und nicht<br />
greifbar. Ein viel zu selten diskutiertes<br />
Thema welchem man mehr<br />
Aufmerksamkeit schenken sollte.<br />
Die Masken der Niedertracht<br />
zeigt auf, wie verbreitet seelische<br />
Gewalt in Beziehungen, in der Familie,<br />
am Arbeitsplatz ist und soll<br />
den Betroffenen Mut machen sich<br />
zu wehren.<br />
ewürze werden bei der heutigen<br />
modernen Küche oftmals<br />
G<br />
viel zu sehr vernachlässigt. Die<br />
Gewürzvielfalt aus Kräutern, Samen,<br />
Wurzeln und Rinde der vorgestellten<br />
Gerichte ist nicht nur<br />
ein besonderer Genuss, sondern<br />
auch von unschätzbarem Wert für<br />
unsere Gesundheit. Holen Sie sich<br />
Anregungen in den abwechslungsreichen<br />
Rezepten und genießen Sie<br />
die kraftvolle Gewürzküche.<br />
Me, My Selfie and I<br />
Mein Hausbuch - Gesammeltes<br />
Wissen<br />
Nicht Normal aber<br />
ziemlich genial<br />
Das Haus Der Roten<br />
Töchter<br />
Dr. Jean M. Twenge<br />
Mosaik<br />
Elisabeth Lust-Sauberer<br />
Uberreuter<br />
Dale Drache<br />
mvg Verlag<br />
Kazuki Sakuraba<br />
Heyne<br />
ine Generation, die bereits als<br />
EJugendliche mit einem Smartphone<br />
aufgewachsen ist – sie<br />
ist toleranter, dreht sich jedoch<br />
mehr um sich selbst. Diese Kinder<br />
werden langsamer erwachsen<br />
und haben ein höheres Sicherheitsbedürfnis.<br />
Anhand von<br />
zahlreichen Interviews zeichnet<br />
die Psychologin Jean Twenge<br />
ein Bild dieser neuen Generation<br />
und verdeutlicht, warum wir sie<br />
verstehen sollten.<br />
lisabeth Lust-Sauberer verfügt<br />
Eüber einen kostbaren Schatz:<br />
Wertvolles Wissen über die Kraft<br />
der Natur, die uns im Haushalt, Garten<br />
und auch bei gesundheitlichen<br />
Beschwerden helfen kann. Ihre reiche<br />
Erfahrung teilt die beliebte Seminarbäuerin<br />
aus dem Weinviertel<br />
nun in diesem Buch mit uns: Für jeden<br />
Monat gibt es köstliche Kochrezepte,<br />
einfache Tricks und nützliche<br />
Tipps für unser Wohlbefinden.<br />
Einfach ausprobieren.<br />
r. Dale Archer beschreibt acht<br />
D der am häufigsten auftretenden<br />
psychischen Störungen – darunter<br />
ADHS, Angststörungen,<br />
extreme Schüchternheit und Narzissmus.<br />
Dabei werden zwei wichtige<br />
Erkenntnisse erklärt: Erstens<br />
sind Störungen bei jedem von uns<br />
in unterschiedlicher Ausprägung<br />
angelegt. Und zweitens: Mit jeder<br />
psychischen Störung ist eine<br />
Stärke, eine menschliche Qualität<br />
verbunden.<br />
J<br />
apan 1953: Manyo, ein Mädchen<br />
aus den Bergen, hat eine<br />
besondere Gabe: Sie kann die Zukunft<br />
voraussehen. Doch sie verrät<br />
nicht, was ihre Visionen beinhalten.<br />
Als ihr eigener Stamm sie aus<br />
diesem Grund verstößt, muss sie<br />
unten im Tal leben. Jahre später<br />
nimmt der Sohn der angesehensten<br />
und reichsten Familie sie zur<br />
Frau. Warum er Manyo zur Frau<br />
nimmt birgt ein Geheimnis, welches<br />
mit ihrer Gabe verbunden ist.<br />
158 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
EX LIBRIS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
50 Shades of Green<br />
Die Gabe<br />
Sechzehn Wörter<br />
Sommergelächter<br />
Ursula Asamer<br />
Kneipp Verlag Wien<br />
Naomi Alderman<br />
Heyne<br />
Nava Ebrahimi<br />
btb<br />
Franz Hohler<br />
Luchterhand<br />
0 Shades of Green ist ein Ratgeber<br />
der zeigt, wie man mit<br />
5<br />
natürlichen Mitteln und Pflanzen<br />
wieder mehr Schwung in sein<br />
Liebesleben bringen kann. Die<br />
Welt der Kräuter hat nämlich so<br />
einige heiße Scharfmacher zu bieten.<br />
So zeigt 50 Shades of Green<br />
den lustvollen Weg zu den besten<br />
natürlichen Stimulanzen und wie<br />
diese aphrodisierenden Wirkstoffe<br />
richtig eingesetzt werden.<br />
E<br />
in spannender Roman der die<br />
Machtverhältnisse zwischen<br />
Frau und Mann in Frage stellt. Von<br />
heute auf morgen haben Frauen<br />
weltweit eine Gabe, diese lässt<br />
das bisher bekannte Machtverhältnis<br />
völlig aus den Fugen geraten<br />
und positioniert die Frau neu<br />
in der Gesellschaft. Ein Ereignis,<br />
dass das Zusammenleben aller<br />
Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich<br />
und auf schmerzvolle<br />
Weise verändern wird.<br />
orte sind das Hauptthema<br />
W in dem Roman von Nava<br />
Ebrahimi, aber nicht alltägliche<br />
Worte sondern unausgesprochene<br />
Worte, die tief in uns existieren,<br />
aber die Lippen nicht verlassen.<br />
Als ihre Großmutter stirbt, beschließt<br />
Mona, ein letztes Mal in<br />
den Iran zu fliegen. Der Rückflug<br />
in ihr Kölner Leben ist schon gebucht.<br />
Doch dann überredet sie<br />
ihr iranischer Langzeitliebhaber<br />
Ramin zu einem Abschiedstrip.<br />
eichte, lebenskluge und faszinierende<br />
Gedichte sammelt<br />
L<br />
Franz Hohler in „Sommergelächter“.<br />
Die Gedichte versprühen<br />
Lebenslust, sie thematisieren die<br />
Vergänglichkeit und die Suche<br />
nach dem Lebenssinn, jedoch<br />
stets auf eine gar romantische<br />
und erfrischende Weise. In Franz<br />
Hohlers Gedichten scheint nicht<br />
nur das Voranschreiten der Jahre<br />
auf, sondern eine ganze Biographie.<br />
Zuckersand<br />
So bin ich eben! Meine<br />
persönliche Gebrauchsanweisung<br />
Dinner mit Edward: Die<br />
Geschichte einer unerwarteten<br />
Freundschaft<br />
Ayurveda Küche für<br />
jeden Tag<br />
Jochen Schmidt<br />
btb<br />
Stefanie Stahl<br />
Ellert & Richter Verlag<br />
Isabel Vincent<br />
Heyne<br />
Dr. Barbara Wirth<br />
Trias<br />
arls Expeditionen in die Gegenstandswelt<br />
von Wohnung<br />
K<br />
und Straße, Spielplatz und Geschäften,<br />
die sein Vater liebevoll<br />
begleitet, lösen zahlreiche Erinnerungen<br />
und Betrachtungen<br />
über dessen eigene Kindheit und<br />
deren Gegenstandswelt aus. Eine<br />
Geschichte, die Konflikte der Erziehung<br />
aufzeigt und zwischen<br />
Realität und „Wunderkammer“<br />
schwebt.<br />
müsant und fundiert stellt<br />
A die Erfolgsautorin Stefanie<br />
Stahl die Typenlehre nach C. G.<br />
Jung und Myers/Briggs vor. Es<br />
wird klar, warum sich diese Typenlehre<br />
international so erfolgreich<br />
etabliert hat. Der Leser gelangt<br />
zu ebenso erstaunlichen wie intelligenten<br />
Einsichten über sich<br />
selbst, die anderen und das Miteinander.<br />
Menschen verstehen war<br />
noch nie so einfach.<br />
u ihrem ersten Dinner mit Edward<br />
erscheint Isabel mit einer<br />
Z<br />
Flasche Wein, aber ohne große<br />
Erwartungen. Eigentlich ist sie nur<br />
hier, weil ihre Freundin sie um den<br />
Gefallen gebeten hat, bei ihrem<br />
alten Vater nach dem Rechten<br />
zu sehen. Isabels Besuch ist der<br />
Auftakt zu einer ganzen Reihe<br />
von unvergesslichen Abenden, in<br />
deren Verlauf Edward zu ihrem<br />
treuen Freund und Ratgeber wird.<br />
D<br />
ieses Kochbuch holt die Prinzipien<br />
des Ayurveda und dessen<br />
bekömmlicher Ernährung in<br />
Indien ab und überträgt sie auf<br />
unsere westliche Küche. Kürbisgemüse,<br />
Rote Beete mit Meerrettich,<br />
Hühnchen mit Orange oder<br />
Hirschbraten auf Rosmarin: die<br />
ayurvedische Ernährung lässt sich<br />
auch gut mit Zutaten umsetzen,<br />
mit denen wir aus unserer Esskultur<br />
vertraut sind und häufig verwenden.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 159
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
<strong>SOCIETY</strong> VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Ausstellungen<br />
Zoran Music: Poesie der Stille<br />
Leopold Museum<br />
Bis 06.08.<strong>2018</strong><br />
www.leopoldmuseum.org<br />
Bilder der Sprache und Sprache<br />
der Bilder<br />
Dommuseum Wien<br />
07.10.2017-26.08.<strong>2018</strong><br />
www.dommuseum.at<br />
Die 90er Jahre- Panorama der<br />
damaligen Wiener Kunstszene:<br />
Subversive Imagination<br />
Musa Startgalerie Artothek<br />
12.07-30.09.<strong>2018</strong><br />
www.musa.at<br />
Elina Brotherus- It’s Not Me,<br />
It’s A Photograph<br />
Kunst Haus Wien<br />
14.03.<strong>2018</strong>-2.10.<strong>2018</strong><br />
www.stadt-wien.at<br />
Viennacontemporary:<br />
Zeitgenössische Kunst in der<br />
Marx Halle<br />
Marx Halle Wien<br />
27-30.09.<strong>2018</strong><br />
www.stadt-wien.at<br />
Dejan Kaludjerovic:<br />
Conversations<br />
Weltmuseum Wien<br />
Bis 30.09.<strong>2018</strong><br />
www.weltmuseumwien.at<br />
Claude Monet<br />
Albertina<br />
21.09.<strong>2018</strong>-06.01.2019<br />
www.albertina.at<br />
Photo/Politics/Austria<br />
Museumsplatz<br />
12.07.<strong>2018</strong>-03.02.2019<br />
www.mumok.at<br />
Stillleben in der Fotografie der<br />
Gegenwart<br />
Kunst Haus Wien<br />
13.09.<strong>2018</strong>-17.02.2019<br />
www.stadt-wien.at<br />
Zuhanden Ihrer Majestät- Medaillen<br />
Maria Theresias<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
Wien<br />
Bis 28.04.2019<br />
www.vivent.at<br />
Bühne<br />
Monsieur Claude und seine<br />
Töchter<br />
Schloss Rosenburg<br />
01.07.<strong>2018</strong><br />
www.rosenburg.at<br />
Tchaikovsky, Pro et Contra<br />
Burg<br />
Bis 30.Juni <strong>2018</strong><br />
www.stadt-wien.at<br />
Die Kehrseite der Medaille<br />
Theater Phönix<br />
01.07.<strong>2018</strong><br />
www.events.at<br />
Viel Lärm um nichts<br />
Festspielbühne Stockerau<br />
01.08.-04.08.<strong>2018</strong><br />
www.events.at<br />
Giselle Ballett<br />
Wiener Staatsoper<br />
15.10-21.10.<strong>2018</strong><br />
www.wmo.at<br />
I am from Austria<br />
Raimund Theater<br />
Bis 31.12.<strong>2018</strong><br />
www.stadt-wien.at<br />
Ich denke ja gar nichts, ich<br />
sage es ja nur.<br />
Ödön von Horvath und das<br />
Theater<br />
Theatermuseum Palais Lobkowitz<br />
Bis 11.02.2019<br />
www.events.at<br />
Konzerte<br />
La Traviata// Giuseppe Verdi<br />
Stift Klosterneuburg<br />
01.07.<strong>2018</strong><br />
www.events.at<br />
Rhys Lewis<br />
Porgy and Bess<br />
01.07.<strong>2018</strong><br />
www.events.de<br />
Caro Emerald<br />
Staatsoper<br />
01.07.<strong>2018</strong><br />
www.staatsoper.de<br />
Jawara<br />
Eden Bar<br />
Bis zum 14.09.<strong>2018</strong><br />
www.wien-ticket.at<br />
Classic Ensemble<br />
11.10.<strong>2018</strong><br />
Peterskirche<br />
www.viennaclassic.com<br />
Pasadena Roof Orchestra<br />
Wiener Konzerthaus<br />
10.11.<strong>2018</strong><br />
www.konzerthauswien.at<br />
Elton John<br />
Wiener Stadthalle<br />
02.05.2019<br />
www.viagogo.at<br />
Festivals<br />
Jazzfest Wien <strong>2018</strong><br />
1010 Wien/Innere Stadt<br />
15.06.-10.07.<strong>2018</strong><br />
www.jazzfest.wien.at<br />
Popfest Wien<br />
Karlsplatz<br />
27.-30.07.<strong>2018</strong><br />
www.popfest.at<br />
Lustspielhaus (Figaro)<br />
Wiener Lustspielhaus<br />
13. -29.07.<strong>2018</strong><br />
www.wienerlustspielhaus.at<br />
Afrika Tage Wien<br />
Donauinsel<br />
10. -27.08.<strong>2018</strong><br />
www.afrika-tage.at<br />
O-Töne/ Literaturfestival<br />
Museumsquartier<br />
06.07.-24.08.<strong>2018</strong><br />
www.o-toen.at<br />
Free Tree Open AIR <strong>2018</strong><br />
Openair Gelände Kainzing<br />
10.08.-10.08.<strong>2018</strong><br />
www.viennaticketoffice.com<br />
HaydnLandTage<br />
Im Burgenland, in Wien, Niederösterreich<br />
und in Ungarn<br />
24.08-03.10. <strong>2018</strong><br />
www.haydenfestival.at<br />
Street Life Festival <strong>2018</strong><br />
Babenbergerstraße/ Mariahilfer<br />
Straße<br />
15.-16.09.<strong>2018</strong><br />
www.streetlife.wien<br />
Designmarkt Edelstoff<br />
Marx Halle Wien<br />
15.-16.09.<strong>2018</strong><br />
www.edelstoff.or.at<br />
Seefestspiele Mörbisch<br />
Mörbisch am See<br />
12.07.-25.08.<strong>2018</strong><br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
Messe<br />
Wamp Vienna<br />
Museumsquartier<br />
01.09.<strong>2018</strong><br />
www.wamp.at<br />
Gault und Millau Genuss Messe<br />
Kursalon Stadtpark<br />
08.09-09.09.<strong>2018</strong><br />
www.messen.de<br />
Wiener Hochzeitstage<br />
Schloss Schönbrunn<br />
22.09.-23.09.<strong>2018</strong><br />
www.messen.de<br />
Masterpiece Collection Wien<br />
Grand Hotel Wien<br />
21.09.-23.09.<strong>2018</strong><br />
www.masterpiece-collection.com<br />
Gartenbaumesse Tulln<br />
Messe Tulln<br />
30.08.-03.09.<strong>2018</strong><br />
www.messe-tulln.at<br />
Alles für den Gast Herbst<br />
Messezentrum Salzburg<br />
10.-14.09.<strong>2018</strong><br />
www.allsfuerdengast.at<br />
La Donna<br />
Wiener Stadthalle<br />
25.-29.09.<strong>2018</strong><br />
www.stadt-wien.at<br />
Ideenwelt-Messe<br />
Messe Wien<br />
25.-28.10.<strong>2018</strong><br />
www.stadt-wien.at<br />
Hausbaumesse Wien <strong>2018</strong><br />
Marx Halle Wien<br />
09.11.-18.11.<strong>2018</strong><br />
www.messen.de<br />
ART AND ANTIQUE<br />
Vienna <strong>2018</strong><br />
Hofburg Wien<br />
10.11.<strong>2018</strong>-18.11.<strong>2018</strong><br />
www.messen.de<br />
FRÜHLING BIS<br />
WINTER <strong>2018</strong><br />
PHOTO/POLITICS/<br />
AUSTRIA<br />
ist eine Ausstellung von Markus<br />
Schinwald , welche eine fotografische<br />
Zeitreise darstellt – von dem<br />
Jahr 1918 bis in die Gegenwart.<br />
Die Photos zeigen besondere<br />
Momente, Ereignisse oder Situationen<br />
aus Schlagzeilen vergangener<br />
Zeit oder der Gegenwart,<br />
bezogen auf Österreich.<br />
CONVERSATIONS<br />
Die Ausstellung „Conversations“<br />
umfasst Installationen,<br />
die eine Art Übersicht über<br />
Dejan Kaludjerovics jahrelanger<br />
Forschungs- und Produktionsarbeiten<br />
sind. Zwischen 2013 und<br />
2017 interviewte Kaludjerovic<br />
Kinder mit provokativen Fragen,<br />
diese Interviews werden in der<br />
Ausstellung „Conversations“ als<br />
Klanginstallationen präsentiert.<br />
SUBVERSIVE<br />
IMAGINATION<br />
Es war die Zeit des Umbruchs in<br />
Europa, „Eiserner Vorhang“ und<br />
der Kalter Krieg waren vorbei<br />
und Wien rückte immer näher an<br />
das große und rasante Weltgeschehen.<br />
245 Künstler deren<br />
255 Werke, in Form von Malerei,<br />
Skulpturen, Fotografie, Performance<br />
oder Videokunst, ergeben<br />
ein Panorama der damaligen neu<br />
entstandenen Wiener Kunstszene.<br />
Fotos: mumok/Victoria Haas, 2017, Dejan Kaludjerovi, Wien Museum<br />
160 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
DVD & CD TIPPS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
Impressum<br />
Maze Runner 3 – Die Auserwählten<br />
in der Todeszone<br />
20th Century Fox<br />
m epischen Finale der Saga führt Thomas die<br />
I entflohenen Gladers auf ihre letzte und gefährlichste<br />
Mission. Sie wissen nun, warum die „Auserwählten“<br />
so hartnäckig verfolgt werden – in ihnen<br />
steckt der Schlüssel zu einem Heilmittel für<br />
ein Virus, das „der Brand“ genannt wird und dem<br />
der Großteil der Menschheit bereits zum Opfer<br />
gefallen ist.<br />
Der Mann aus dem Eis<br />
Filmladen<br />
or 5.300 Jahren in der Jungsteinzeit: Eine<br />
V Großfamilie lebt friedlich an einem Bach in<br />
den Ötztaler Alpen. Ihr Anführer Kelab muss den<br />
heiligen Schrein verwahren. Während Kelab auf<br />
der Jagd ist, wird seine Siedlung überfallen und<br />
die gesamte Sippe ermordet. Auch das Heiligtum<br />
wird geraubt. Getrieben von Schmerz und<br />
Wut hat Kelab nur noch ein Ziel – Vergeltung.<br />
Loving Vincent<br />
universum film<br />
m animierten Kriminaldrama erforschen Vin-<br />
Van Goghs Bilder das Leben und den kon-<br />
Icent<br />
troversen Tod ihres Schöpfers. Die Gemälde und<br />
ihre Figuren erzählen die Geschichte des Künstlers,<br />
und so offenbart sich in Interviews mit dem<br />
Maler nahe stehenden Charakteren wie Margaret<br />
Gachet, Adeline Ravoux und Louise Chevalier<br />
das ganze Schicksal des Mannes, der mit seiner<br />
Kunst einst zur Ikone werden sollte.<br />
Die Verlegerin<br />
Universal Pictures<br />
m Jahr 1971 steht mit Katharine „Kay“ Graham<br />
Ieine Frau an der Spitze des Verlags, der die<br />
renommierte „Washington Post“ herausbringt.<br />
Als erste weibliche Zeitungsverlegerin der USA<br />
hat Kay ohnehin keinen leichten Stand. Brisant<br />
wird es, als Chefredakteur Ben Bradlee über einen<br />
gigantischen Vertuschungsskandal im Weißen<br />
Haus berichten will, in den allein vier US-<br />
Präsidenten verwickelt sind...<br />
n WIRTSCHAFT n POLITIK<br />
n PUBLIC DIPLOMACY<br />
n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />
MEDIA EVENTS NETWORKING<br />
(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />
Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG<br />
100% (Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />
Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />
Unternehmensgegenstand: Herausgabe von<br />
Druckwerken<br />
Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />
Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />
UID-Nummer: ATU57082123<br />
Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />
aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Wissenschaft,<br />
Kultur, Gesellschaft, Lifestyle, Diversität und<br />
Nachhaltigkeit („Green Society“). Jede Ausgabe<br />
ist einem Fokusland gewidmet.<br />
Herausgeberin:<br />
KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation<br />
mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />
Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />
(ÖGAVN), www.oegavn.org<br />
Senior Advisor Diplomacy: Dr. Christian Berlakovits,<br />
Botschafter a.D.<br />
Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />
Sekretariat: Joyce Djuric<br />
Redaktion: Laura Helene May, Daniela Hutai,<br />
Hannah Siegl, Bakk.<br />
Ressort Health Care: Dr. Ernst Weinmann, Dr. Rolf<br />
Thaler<br />
Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
Gastautoren: Emil Brix, Philipp Freund, Simon<br />
Inou, Karl Kaltenegger, Manuela Miklas<br />
Redaktion Green Society:<br />
Mag. Stefan Tauchhammer, MBA<br />
Anzeigenverkauf: Gertrud Tauchhammer,<br />
Sales Assistant: Anya Hubmayer<br />
Art Director & Layout: Hermann Stöckl<br />
www.hermannsgrafik.at<br />
Redaktionsadresse:<br />
Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />
Fax +43-(0)1-914 77 44-8<br />
E-Mail: mail@society.at<br />
www.society.at<br />
Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Christian Mikes,<br />
Richard Pobaschnig, Katherina Prokofieff,<br />
Katharina Schiffl, Ugur Karakan, Eduardo Salas-<br />
Torrero<br />
Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />
Erscheinungsweise: halbjährlich<br />
Preis pro Ausgabe: Einzelheft EUR 10,- zuzügl.<br />
Versandkosten<br />
Bankverbindung:<br />
Bank Austria, IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />
BIC/Swift: BKAUATWW<br />
Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />
Please Madame: Young<br />
Understanding<br />
Kleio Records<br />
ie junge Band aus Salzburg erschafft mit<br />
D ihrer zweiten Platte tanzbaren Indie-Rock,<br />
der zum Mitsingen einlädt. Der Stimmungsbogen<br />
des Albums spannt sich weit und reicht<br />
von einer unbeschwerten, leichtfüßigen Note<br />
bis zu einer melancholischen, in die Tiefe gehenden<br />
Schwere. Ein jugendliches Verständnis<br />
des Lebens einer ganzen Generation.<br />
Joe Bonamassa: British Blues<br />
Explosion Live<br />
Napalm Records<br />
oe Bonamassa ist schon heute eine Legende<br />
Jder Bluesrock-Szene. Beim Greenwich Music<br />
Time Festival ließ er Bild- und Tonmitschnitte<br />
anfertigen, die jetzt als „British Blues Explosion<br />
Live“ veröffentlicht wurden. Auf dieser<br />
Konzertreise widmet sich Bonamassa seinen<br />
großen Vorbildern – mit dabei sind Stücke von<br />
Eric Clapton, Jeff Beck, Jimmy Page u.v.m.<br />
Seit 1945<br />
Präsidium<br />
Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel<br />
(Präsident)<br />
Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bundesminister a.D. Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch<br />
(Vizepräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />
Bundesminister a.D. Abg. z. NR Herbert Scheibner<br />
(Vizepräsident)<br />
Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen<br />
(Vizepräsident)<br />
Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
Bot. i.R. Dr. Alexander Christiani, Bot. i.R. Dr.<br />
Johannes Kyrle, Bot. i.R. Dr. Eva Nowotny, Bot.<br />
i.R. Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Bot. i.R. Dr. Gerhard<br />
Pfanzelter, BM a.D. Bot. Dr. Ursula Plassnik,<br />
General i.R. Mag. Raimund Schittenhelm,<br />
Mag. Liselotte Waldheim-Natural<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 161
<strong>SOCIETY</strong><br />
KARIKATUR<br />
„Der EU-Konzertmeister“<br />
Karikatur : Christian Gschöpf, <strong>2018</strong>, www.gschoepf.at<br />
„Freude, schöner Götterfunken.“<br />
Das nächste <strong>SOCIETY</strong> erscheint im Dezember <strong>2018</strong><br />
162 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>
Your greatest luxury: time.<br />
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