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SOCIETY 373 / 2018

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WIRTSCHAFT n POLITIK n PUBLIC DIPLOMACY n WISSENSCHAFT n KULTUR<br />

Nr. 372 | Juni - Dezember <strong>2018</strong>| www.society.at | Preis € 10,-<br />

P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />

COVERSTORY<br />

HOMMAGE A KLIMT<br />

Bank Austria Tresor<br />

Ausstellung<br />

Meriem Bouderbala<br />

FOKUS<br />

WOMEN AMBASSADORS<br />

Belarus, Mongolei,<br />

Philippinen,<br />

Polen, Slowenien<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

USBEKISTAN<br />

Rasanter<br />

Aufschwung


SHOPPING DELUXE<br />

TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE<br />

goldenesquartier.com


<strong>SOCIETY</strong><br />

EDITORIAL<br />

„Tradition ist die Weitergabe des Feuers<br />

und nicht die Anbetung der Asche“<br />

Gelebte Public Diplomacy in Wort und Tat<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />

Tanja Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gerti Tauchhammer<br />

Fotos: andreas hofmann<br />

•<br />

Eigenevents<br />

Nawruzfest<br />

Seit der letzten Ausgabe konnten wir eine Vielzahl verschiedenster<br />

Veranstaltungen organisieren, wie das traditionelle<br />

Nawruzfest, in Kooperation mit den Botschaften von einigen<br />

Ländern, in denen diese Tradition des Frühlingsfestes zelebriert<br />

wird: Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Türkei und Usbekistan.<br />

Diese Botschaften präsentierten auf Tischen länderspezifische<br />

Folder, Fahnen und Produkte.<br />

New Ambassadors Welcome<br />

Beim Nobelasiaten im Goldenen Quartier begrüßten wir die<br />

neu akkreditieren Botschafter.<br />

Cocktailempfang in der Villa Flora<br />

Anlässlich meiner Ernennung in den Vorstand des „Club der<br />

Handelsräte“ lud ich zu einem Empfang in die Villa Flora. Anschließend<br />

besichtigten wir das nahegelegene Ernst-Fuchs<br />

Museum, wo wir eine Privatführung bekamen.<br />

•<br />

Welcome to Austria: 20-jähriges<br />

Gründungsjubiläum<br />

Mit der neuen Außenministerin Karin Kneissl sowie der<br />

WA-Gründerin Benita Ferrero-Waldner, wurde im Festsaal<br />

des BMEIA vor einem illustren Damenpublikum und dem<br />

Vorstand von Welcome to Austria eine Jubiläumstorte angeschnitten.<br />

•<br />

Neue Regierung und Neue Botschafter<br />

Diesmal stellen wir die neue österreichische Regierung sowie<br />

die neu akkreditierten Botschafter und die österreichischen<br />

Dienststellenleiter vor.<br />

•<br />

Women Ambassadors<br />

Unsere Serie über Women Ambassadors setzen wir hier<br />

mit fünf weiblichen Botschafterinnen fort und gehen vor<br />

allem der Frage nach der Vereinbarkeit dieses Berufes mit<br />

Familie nach.<br />

•<br />

Coverstory: Tunesische Künstlerin<br />

Meriem Bouderbala<br />

Sie stellte im Bank Austria Kunstforum/Tresorraum ihre<br />

Hommage à Klimt aus, die Botschaft feierte gleichzeitig den<br />

Tunesischen Nationalfeiertag. Das Titelblattbild, Klimt 3,<br />

wurde dem Ernst Fuchs-Museum durch die Firma VAMED<br />

aufgrund unserer Initiative geschenkt.<br />

•<br />

Life & Style<br />

Reiseberichte zum Welttag des Pferdes in Turkmenistan,<br />

über Äthiopien, Tunesien, Washington u.v.m. runden unser<br />

internationales Wirken ab. Green Beauty, Nachhaltigkeit und<br />

Einblick in die Black Community sollen Sie zum Durchblättern<br />

und Nachdenken einladen.<br />

•<br />

Mit viel Engagement und Freude widmete ich mich als<br />

Herausgeberin der Blattlinie und den vielen <strong>SOCIETY</strong>-Eigenevents<br />

und meine Tochter Tanja als Chefredakteurin den<br />

redaktionellen Inhalten der obigen und weiteren Themen.<br />

Inmitten den unruhigen politischen und wirtschaftlichen<br />

Zeiten, in die wir geworfen worden sind, bleiben wir<br />

unserem Motto treu, Tradition und Moderne zu leben und<br />

darüber zu berichten.<br />

Herzlich<br />

Ihre Gerti Tauchhammer, Herausgeberin<br />

und Tanja Tauchhammer, Chefredakteurin<br />

Cover: meriem bouderbala, klimt 3, Schedy Kunstreproduktion wien<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 5


Inhalt<br />

Heft<br />

Nr. <strong>373</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> Eigenevents<br />

11 Tribute to Klimt<br />

12 Die Kunst der Leyla Mahat<br />

14 Golden Gala Night<br />

16 New Ambassadors Welcome<br />

18 Get-Together im Rudolfinerhaus<br />

21 Musik verbindet Kulturen:<br />

Russland-Österreich<br />

22 Nawruz-Fest im Park Hyatt<br />

26 Hommage à Kavafis<br />

30 Bildschenkung Ernst Fuchs Museum<br />

31 Cocktailempfang Villa Flora<br />

Fokus: Usbekistan<br />

33 Grußworte von Präsident Shavkat<br />

Mirziyoyev<br />

34 Interview: Minister Aziz<br />

Abdukhakimov<br />

36 Statement: Gouverneur Erkin<br />

Turdimov<br />

38 Statement: Minister Bakhrom<br />

Sharipov<br />

40 Länderporträt Usbekistan<br />

44 Interview: Chargé d‘Affaires<br />

Sherzod Asadov<br />

46 Event: Uzbekistan-Europe Silk<br />

Forum<br />

50 Der Zauber von 1001 Nacht in<br />

Buchara, Samarkand und Chiwa<br />

52 Theater in Usbekistan<br />

Fokus: Women Ambassadors<br />

54 I.E. Alena Kupchyna (Belarus)<br />

56 I.E. Battungalag Gankhuurai<br />

(Mongolei)<br />

58 I.E. Maria Cleofe R. Natividad<br />

(Philippinen)<br />

60 I.E. Jolanta Roza Kozlowska<br />

(Polen)<br />

62 I.E. Ksenija Srkilec (Slowenien)<br />

Fokus: Mexiko<br />

64 Interview: I.E. Alicia Buenrostro-<br />

Massieu<br />

66 Mexiko-Protest 1938<br />

67 Hort politisch Verfolgter aus<br />

Österreich<br />

68 Vochol, Kunstprojekt<br />

70 Länderporträt Mexiko<br />

97<br />

Buchautor Prinz Asfa-Wossen Asserate (Äthiopien) mit<br />

Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident ÖGAVN).<br />

104<br />

Angelika Saupe-Berchtold mit Benita Ferrero-Waldner und<br />

Bundesministerin Karin Kneissl bei der Jubiläumsfeier von<br />

Welcome to Austria.<br />

155<br />

Opernstar Anna Netrebko mit Elena Maximova und Aki<br />

Nuredini im Ristorante Sole.<br />

Diplomatie<br />

08 Die österreichischen Ministerien<br />

im Überblick<br />

74 Ambassadors A-Z<br />

80 Akkreditierungen Bilateral<br />

90 Österreichische Dienststellenleiter<br />

BMEIA<br />

97 ÖGAVN: Begegnungen in der<br />

Stallburg<br />

98 Events Diplomatie<br />

103 Österreich kann Brücken bauen<br />

104 Welcome to Austria<br />

106 PaN-Events<br />

108 Global Youth Initiative UNODC/<br />

Order of Malta<br />

115 Österreichisch-Deutsches Länderforum<br />

Fokus EU<br />

110 Interview: S.E. Ivan Sirakov<br />

(Bulgarien)<br />

112 Rückblick: EU-LAK-Gipfel „Wiener<br />

Kongress 2006“<br />

113 Vorschau: EU-Vorsitz Österreichs<br />

114 Kommentar: EU Strategic Talks<br />

Diversität und Green Society<br />

118 Black Austrian Awards <strong>2018</strong><br />

119 11. Diversity Ball<br />

120 Green Beauty made in Austria<br />

Life & Style<br />

122 Hotel Quellenhof<br />

124 Health Care and Pain Management<br />

127 Detox mit Moderner Mayr-Medizin<br />

im Park Igls<br />

128 Detox – nachhause geliefert<br />

132 Turkmen Horse Holiday in<br />

Ashgabat<br />

134 Erholungsreise: Tunesien<br />

135 Reisebericht: Washington D.C.<br />

136 Reisebericht: Äthiopien<br />

138 Produkttipps<br />

144 Modestrecke: Mille Milano<br />

155 Ristorante Sole hat Geburtstag<br />

Kultur<br />

146 Aufführung: Die Csardasfürstin<br />

153 Renaissance der Ritter<br />

156 Russisches Kulturinstitut<br />

Standards<br />

5 Editorial<br />

7 Gastautoren<br />

148 Coverstory: Hommage à Klimt<br />

158 Ex Libris<br />

160 Veranstaltungstipps<br />

161 Impressum<br />

162 Karikatur<br />

Fotos:society/pobaschnig, ögavn, aki nuredini<br />

6 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Partner von <strong>SOCIETY</strong><br />

GASTAUTOREN<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,<br />

die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft<br />

und Kultur befassen.<br />

CHRISTIAN BERLAKOVITS KARL KALTENEGGER EMIL BRIX<br />

HERMINE SCHREIBERHUBER<br />

SIMON INOU<br />

Hermine Schreiberhuber war stellvertretende<br />

Ressortleiterin der Außenpolitik<br />

bei der APA. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte<br />

verfasst sie regelmäßig<br />

politische Analysen und Hintergrundberichte.<br />

Im Mexiko-Fokus berichtet sie<br />

über die spannende gemeinsame Geschichte<br />

von Österreich und Mexiko. Analysen<br />

zur EU-Ratspräsidentschaft und einen<br />

Reisebericht aus Äthiopien können<br />

Sie ebenfalls in dieser Ausgabe von ihr<br />

nachlesen.<br />

Christian Berlakovits war fast vierzig<br />

Jahre als Diplomat und Botschafter im österreichischen<br />

Außenministerium tätig.<br />

Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und als<br />

Botschafter in Algier und Rom tätig, außerdem<br />

war er Leiter der Rechts- und Konsularsektion<br />

im Außenministerium in Wien.<br />

Er hat die Position als Senior Advisor Diplomacy<br />

übernommen und stellt mit seiner<br />

Kenntnis des diplomatischen Lebens eine<br />

wertvolle Bereicherung für das Magazin<br />

<strong>SOCIETY</strong> dar.<br />

Simon Inou ist Soziologe und Journalist.<br />

Er engagiert sich außerdem beim Verein<br />

M-Media, der journalistische Talente mit<br />

Migrationshintergrund sucht und fördert.<br />

Für seine Arbeit hat er zahlreiche<br />

Auszeichnungen bekommen, u. a. von<br />

der EU. Gemeinsam mit anderen gibt er<br />

das neue Magazin „fresh“ der schwarzen<br />

Bevölkerung Österreichs heraus. Diesmal<br />

berichtet er über die Verleihung der Black<br />

Austrian Awards <strong>2018</strong>, bei denen schwarze<br />

österreichische Pesönlichkeiten für<br />

ihr Engagement ausgezeichnet wurden.<br />

Karl Kaltenegger war langjähriger<br />

ORF-Journalist, Manager und Moderator<br />

für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)<br />

und Radio Wien. Mittlerweile ist er als<br />

Reisejournalist aktiv und schreibt für<br />

verschiedene Publikationen. In diesem<br />

Heft stellt er den <strong>SOCIETY</strong>-Lesern die USamerikanische<br />

Hauptstadt Washington<br />

genauer vor.<br />

Emil Brix ist Diplomat und Historiker<br />

und als Direktor der Diplomatischen<br />

Akademie Wien – Vienna School of International<br />

Studies tätig. Er trat 1982 in den<br />

Diplomatischen Dienst ein, seine letzten<br />

Posten waren als Botschafter Österreichs<br />

in Großbritannien (2010-2015) und in<br />

der Russischen Föderation (2015-2017).<br />

Er ist Vorsitzender des Instituts für den<br />

Donauraum und Mittelleuropa und Mitglied<br />

des Verwaltungsrates der Austrian<br />

Research Association. Emil Brix ist der<br />

Verfasser zahlreicher Bücher und Artikel<br />

über die österreichische und europäische<br />

Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.<br />

Sein letztes Werk (gemeinsam mit Dr. Erhard<br />

Busek) “Mitteleuropa revisited” ist<br />

<strong>2018</strong> erschienen.<br />

Manuela Miklas leitet die Unternehmenskommunikation<br />

bei LGP. Sie ist<br />

seit 15 Jahren für Unternehmensberater<br />

aktiv, zuvor war sie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin an der Universität Wien.<br />

Manuela Miklas ist Absolventin der Universität<br />

Wien und der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien (Politikwissenschaften, Slawistik<br />

und Marketing). In dieser Ausgabe<br />

analysiert sie, gemeinsam mit Philipp<br />

Freund, die Herausforderungen der EU-<br />

Ratspräsidentschaft Österreichs.<br />

Philipp Freund ist Policy Advisor im<br />

Westbalkan/SEE Team bei LGP Wien. Sein<br />

Fokus liegt auf politischer Beratungstätigkeit<br />

und der Analyse politischer und<br />

wirtschaftlicher Entwicklungen. Als<br />

persönlicher Mitarbeiter von Of Counsel<br />

Wolfgang Petritsch hat er mit diesem Seminare<br />

an der University of California,<br />

Berkeley, und am Juridikum Wien geleitet.<br />

Er ist Co-Autor des Beitrages EU Strategic<br />

Talks in dieser Ausgabe. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 7


ÖSTERREICH<br />

ÜBERSICHT MINISTERIEN<br />

Österreichische Bundesministerien<br />

In Österreich gibt es 12 Ministerien. <strong>SOCIETY</strong> gibt eine aktuelle Übersicht der Namen und Minister.<br />

Sebastian Kurz<br />

(ÖVP)<br />

Bundeskanzleramt<br />

Mag. Beate Hartinger-Klein<br />

(FPÖ)<br />

Bundesministerium für Arbeit,<br />

Soziales, Gesundheit und<br />

Konsumentenschutz<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann<br />

(ÖVP)<br />

Bundesministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Herbert Kickl<br />

(FPÖ)<br />

Bundesministerium für Inneres<br />

Mario Kunasek<br />

(FPÖ)<br />

Bundesministerium für<br />

Landesverteidigung<br />

Elisabeth Köstinger<br />

(ÖVP)<br />

Bundesministerium für<br />

Nachhaltigkeit und Tourismus<br />

Fotos: Johannes Zinner, Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS, Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen, Georges Schneider/BMEIA<br />

8 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


ÖSTERREICH<br />

ÜBERSICHT MINISTERIEN<br />

Dr. Magarete Schramböck<br />

(ÖVP)<br />

Bundesministerium für Digitalisierung<br />

und Wirtschaftsstandort<br />

Dr. Karin Kneissl<br />

(parteilos)<br />

Bundesministerium für Europa,<br />

Integration und Äußeres<br />

Hartwig Löger<br />

(ÖVP)<br />

Bundesministerium für Finanzen<br />

Heinz-Christian Strache<br />

(FPÖ), Bundeskanzleramt<br />

Bundesministerium für öffentlichen<br />

Dienst und Sport<br />

DR. Josef Moser<br />

(ÖVP)<br />

Bundesministerium für Verfassung,<br />

Reformen, Deregulierung und Justiz<br />

Ing. Norbert Hofer<br />

(FPÖ)<br />

Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 9


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

HOMMAGE A KLIMT<br />

Künstlerin Meriem Bouderbala,<br />

Beatrice Chicanaux (FVA Tunesien)<br />

und Gerti Tauchhammer<br />

Hommage à Klimt<br />

Chargé d‘Affaires a.i. der Tunesischen Botschaft in<br />

Wien, Kahlil Tazarki, bei der Ansprache<br />

Die tunesische Künstlerin Meriem Bouderbala versucht<br />

östliche und westliche Visionen zu verbinden und trifft<br />

dabei auf Gustav Klimt<br />

Zur Feier des Nationaltags der<br />

Tunesischen Republik und<br />

dem hundertsten Geburtstag<br />

des großen österreichischen<br />

Künstlers Gustav Klimt, luden<br />

die tunesische Botschaft für Österreich<br />

und Mag. Gertrud Tauchhammer zur<br />

Eröffnung der Ausstellung „Hommage à<br />

Klimt“ der tunesischen Künstlerin Meriem<br />

Bouderbala ein. Im Bank Austria<br />

Kunstforum Tresor Wien konnten die<br />

Gäste das Werk der international anerkannten<br />

und ausgezeichneten Künstlerin<br />

bewundern. Die Kreativität für ihre<br />

Arbeit zieht sie aus ihren tunesischen<br />

und französischen Wurzeln, wodurch<br />

sich ihre Kunst kulturell zwischen Europa<br />

und Nordafrika bewegt. •<br />

Gebannte Gesichter<br />

bei der Ansprache<br />

AUSZUG AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Fotos: society/mikkelsen<br />

Botschaft Afghanistan: Khojesta Fana, EBRA-<br />

HIMKHEL, Botschaft Chile: Armin, ANDEREYA<br />

LATORRE, Botschaft Kolumbien: Jaime<br />

Alberto, CABAL SANCLEMENTE, Botschaft<br />

Marokko: Ali El, MHAMDI, Botschaft Palästina:<br />

Salah, ABDEL SHAFI- Botschaft der arabischen<br />

Republik Ägypten: Amr I. Abdelrahman,<br />

ELATRABY, Botschaft Thailand: Songsak,<br />

SAICHEUA, Wirtschaftskammer Österreich.:<br />

Rudolf, THALER,<br />

Die Gäste bestaunten<br />

die Bilder von<br />

Meriem Bouderbala<br />

Hao Ning und Qian Xie (China)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 11


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

LEYLA MAHAT<br />

Überreichung der Ehrenmitgliedsurkunde<br />

der Eurasischen<br />

Akademie der Künste<br />

Die Kunst der Leyla Mahat<br />

„Building Bridges“ und die Verleihung von Ehrenmitgliedschaften<br />

umrahmt von großartigen Bildern.<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag.<br />

Gertrud Tauchhammer war bei<br />

zwei Ausstellungen der Künstlerin<br />

Leyla Mahat als Ehrengast<br />

anwesend. Unter dem Motto<br />

„Building Bridges between Asia and Europe“<br />

luden die Eurasische Gesellschaft<br />

für Kunst und Kultur, die Eurasische Akademie<br />

der Künste Kasachstan, Coore Boutique<br />

Makler und Gertrud Tauchhammer<br />

zur Vernissage „Nomadic Sky“. Leyla Mahat<br />

erkundet in dieser Arbeit den kulturellen<br />

Hintergrund der in Eurasien weit<br />

verbreiteten Tradition des Nomadentums.<br />

Die berittenen Nomaden in Zentralasien<br />

bilden eine der aufregendsten und gleichzeitig<br />

geheimnisvollsten Kulturen die es<br />

jemals gab. Ihr Vermächtnis geht weit<br />

über die Grenzen der breiten Eurasischen<br />

Steppe hinaus. Die Ausstellung bestand<br />

sowohl aus Bildern als auch aus graphischen<br />

Arbeiten und soll als Symbol für<br />

die Verbindung zwischen Europa und Asien<br />

gesehen werden.<br />

Bei der Finissage zu ihrer Ausstellung<br />

„Here I Am“, in der Leyla Mahat sich mit<br />

der Vergänglichkeit des Lebens und den<br />

damit verbundenen Gedanken und Ge-<br />

fühlen auseinandersetzt, überreichten<br />

sie und ihre Partnerin Anne-Marie Avramut<br />

von der Eurasischen Akademie der<br />

Künste Zertifikate an <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gertrud Tauchhammer, den ehemaligen<br />

Direktor des Belvedere Museum<br />

Dr. Gerbert Frodl, den Direktor der FIVE<br />

PLUS Art Gallery Valentin Norbert Tabus<br />

und Dr. Brochler und ernannten sie zu<br />

Ehrenmitgliedern der Eurasischen Akademie<br />

der Künste.<br />

•<br />

S.E. Hussam Al Husseini (Jordanien), S.E. Galib<br />

Israfilov (Aserbaidschan), Gabriel Lansky<br />

Mitarbeiterinnen der Botschaft von<br />

Kasachstan bei der Ausstellung<br />

„Nomadic Sky“<br />

Die Gäste bewunderten die Bilder<br />

von Leyla Mahat, auf der rechten<br />

Seite eine ihrer Töchter<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prokofieff, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

12 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


12. JULI BIS 25. AUGUST <strong>2018</strong><br />

Gräfin<br />

Spektakuläre Bühne!<br />

DIE GRÖSSTE<br />

GEIGE DER WELT<br />

VON<br />

EMMERICH<br />

KÁLMÁN<br />

Mariza<br />

www.seefestspiele.at | +43 (0) 2682 / 66210


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GOLDEN GALA<br />

Golden Gala Night<br />

<strong>SOCIETY</strong> Golden Gala Party anlässlich der Royal<br />

Christmas Gala mit Sarah Brightman im<br />

stimmungsvollen Ambiente der Wiener Stadthalle.<br />

Vor dem Konzert mit internationalen<br />

Spitzenkünstlern<br />

fanden sich die Gäste im Restaurant<br />

Chilinos zusammen<br />

um die vorweihnachtliche<br />

Stimmung zu genießen und das Jahr Revue<br />

passieren zu lassen. Das anschließende<br />

Konzert stellte eine Komposition aus<br />

Pop, Klassik und weihnachtlichen Liedern<br />

dar und versetzte die Zuhörer<br />

in weihnachtliche<br />

Stimmung. <strong>SOCIETY</strong><br />

möchte an dieser<br />

Stelle den Kooperationspartnern<br />

Kamill<br />

Spirits und der Familie<br />

Schneeweis für<br />

Talieh und Harald<br />

Wögerbauer<br />

die gute Zusammenarbeit<br />

danken. •<br />

Gerti Tauchhammer umringt<br />

von Rauf Kamill mit Gattin,<br />

I.E. Vasilka Poposka Trenevska<br />

(Mazedonien) und Alexandr<br />

Zelyanin mit Gattin Elena<br />

(Belarus)<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />

KUNST<br />

REPRO<br />

IM HERZEN<br />

WIENS.<br />

14 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong><br />

KUNSTREPODUKTION SCHEDY<br />

Schottenfeldgasse 28 1070 Wien<br />

Tel. +43 (0) 69919438281<br />

www.schedy.at


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEW AMBASSADORS<br />

Gruppenfoto der neuen Botschafter mit Gerti<br />

Tauchhammer und Modeschöpfer La Hong<br />

New Ambassadors<br />

Welcome im Restaurant Ai<br />

Der Edelasiate Ai im Goldenen Quartier war<br />

der Schauplatz der traditionellen<br />

Begrüßung der neuen Botschafter in<br />

Österreich, zu der <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Mag. Gerti Tauchhammer eingeladen hatte.<br />

Andrea Kuefstein und Andrea Veronese<br />

blättern im <strong>SOCIETY</strong>-Magazin<br />

In ihrer Ansprache begrüßte Gerti<br />

Tauchhammer die neuen Botschafter,<br />

welche die Möglichkeit, sich mit<br />

den anderen Mitgliedern der diplomatischen<br />

Community in Wien auszutauschen,<br />

gerne nutzten. I.E. Khojesta Fana<br />

Ebrahimkhel (Afghanistan), I.E. Veronika<br />

Erte (Lettland), S.E. Roger Kacou (Cote<br />

d’Ivoire), S.E. Idibek Kalandarov (Tadschikistan)<br />

I.E. Maria Natividad (Philippinen)<br />

I.E. Kseija Skrilec (Slowenien), S.E. Ibrahim<br />

Assaf (Libanon) S.E. Prakash Kumar<br />

Suvedi (Nepal) erfreuten sich nicht nur an<br />

dem köstlichen Finger Food des Fusions-<br />

Asiaten, sondern auch an den Kreationen<br />

des vietnamesischen Modedesigners La<br />

Hong, der seine Designs an drei Modellen<br />

präsentierte. Gleichzeitig wurde bei der<br />

Veranstaltung die neue <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe<br />

präsentiert.<br />

•<br />

16 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEW AMBASSADORS<br />

Viele waren gekommen, um die<br />

neuen Botschafter kennenzulernen<br />

Dr. Reinhart Waneck,<br />

Suleiman Jasir<br />

Al-Herbisch (OPEC)<br />

und I.E. Ksenija Skrilec<br />

(Slowenien)<br />

S.E. Ibrahim Assaf<br />

(Libanon) mit dem<br />

Geschäftsführer des Ai<br />

-Restaurants<br />

Modedesigner La<br />

Hong mit Modellen<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Botschaft von Afghanistan:<br />

Khojesta Fana EBRA-<br />

HIMKHEL, Botschaft von<br />

Lettland: Veronika, ERTE,<br />

Botschaft von Libanon:<br />

Ibrahim, ASSAF, Botschaft<br />

von Malaysia: Ganeson, SI-<br />

VAGURUNATHAN, Botschaft<br />

von Nepal: Parakash Kumar<br />

SUVEDI, Botschaft der<br />

Philipinen: Maria, NATIVIDAD,<br />

Botschaft von Slowenien:<br />

Ksenija, SKRILEC, Botschaft<br />

von Tadschikistan: Idibek,<br />

KALANDAROV, Wirtschaftskammer<br />

Österreich: Ernst,<br />

HUBER, Wolfgang Denzel<br />

Auto AG: Michael HABEL<br />

Michael Habel mit<br />

Begleitung und<br />

Dr. Rolf Thaler<br />

Botschafter a.D. Helmut<br />

Türk, Monika Türk und<br />

Pater Theodor Mbarga<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

mit Thomas Hahn<br />

(Goldenes Quartier)<br />

und I.E. Vasilka Poposka<br />

Trenevska (Mazedonien)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 17


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

RUDOLFINERHAUS<br />

Hubert Pehamberger,<br />

Georg Semler, Bob<br />

Djavan und Gerti<br />

Tauchhammer<br />

Get-Together im<br />

Rudolfinerhaus<br />

Diplomatie traf auf Top-Personal des Gesundheitssektors bei einem<br />

Networking-Event im Privatspital Rudolfinerhaus in Wien-Döbling.<br />

Das Rudolfinerhaus von innen<br />

kennenlernen, das war beim<br />

Auftakt der neuen Eventreihe<br />

„Diplomacy meets Public Society/Health<br />

Care“, initiiert von <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Herausgeberin Gertrud Tauchhammer,<br />

im traditionsreichsten Wiener Privatspital<br />

das Motto. Influencer aus den Botschaften<br />

trafen hier auf Top-Belegärzte<br />

der renommierten Privatklinik.<br />

Das Rudolfinerhaus verfügt über medizinische<br />

Einrichtungen auf höchstem<br />

Niveau für High-Tech-Diagnostik und<br />

fortschrittliche Behandlungsmethoden<br />

sowie renommierte Fachärzte.<br />

Der Ärztliche Direktor des Rudolfinerhauses,<br />

Univ. Prof. Dr. Hubert Pehamberger,<br />

stellte das Haus dem interessierten<br />

Publikum in einer kurzen Ansprache<br />

vor. Gefolgt von einigen Worten des Vorstandsvorsitzenden<br />

des Rudolfiner Verein-Rotes<br />

Kreuz, Dr. Georg Semler, und<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag. Gertrud<br />

Tauchhammer.<br />

Köstliche Kreationen aus der Gourmed-Küche<br />

verwöhnten die Gäste am<br />

Buffet und bewiesen, dass Krankenhauskost<br />

nicht langweilig sein muss. •<br />

18 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

RUDOLFINERHAUS<br />

Herbert Stiasny mit Maximilian<br />

Kunz (UNIQUE)<br />

Georg Semler im Gespräch<br />

mit den Gästen<br />

Georg Semler, Pflegedirektorin<br />

Ruth Deutsch-Hohberg und<br />

Hubert Pehamberger<br />

Ärzte unter sich<br />

Georg Semler begrüßte<br />

die Gäste herzlich im<br />

Rudolfinerhaus<br />

Gerti und Tanja Tauchhammer<br />

mit Shalini<br />

Edussuriya (Sri Lanka)<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikkelsen<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Botschaft von Griechenland:<br />

Konstantinos PROKAKIS,<br />

Botschaft von Montenegro:<br />

Ivan MILIC, Institut für den<br />

Donauraum und Mitteleuropa<br />

VR: Georg KRAUCHENBERG,<br />

AWA Vienna Public Relations:<br />

Lenka, PEUGNIEZ, Gesundheitszentrum<br />

Döbling: Reinald<br />

BREZOVSKY, WB Vertriebsberatung:<br />

Walter BURKA, ORF:<br />

Sylvia UNTERDORFER, AOPA:<br />

Peter STIASSNY, CHB-Design:<br />

Christiane BAUMANN, BEV:<br />

Helmut HICKEL, Nationalbank:<br />

Ingrid PFIFFELSTEIN<br />

Von den Ansprachen und<br />

dem Buffet beeindruckt<br />

Illustre Gästeschar<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 19


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

RUSSISCHES KULTURINSTITUT<br />

Reichhaltiges russisches Buffet<br />

Musik verbindet Kulturen<br />

Im schönen Ambiente des russischen Kulturinstituts<br />

wurde das Jahr der Musik Russland-Österreich gefeiert.<br />

Nach dem Tourismusjahr Österreich-Russland<br />

in 2017<br />

bezeichnet <strong>2018</strong> das Jahr<br />

der Musik Russland-Österreich.<br />

Den Auftakt machte<br />

das Russische Kulturinstitut in Wien mit<br />

einem Jazz-Abend der Gnessin-Musikakademie,<br />

einer der berühmtesten Musikhochschulen<br />

Russlands und Europas, zu<br />

dem <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag. Gertrud<br />

Tauchhammer und der Direktor des<br />

Russischen Kulturinstituts, Yury Zaytsev,<br />

eingeladen hatten.<br />

Speziell für den Abend war als Ehrengast<br />

Prof. Dr. Galina Majarowskaya,<br />

die Rektorin der Gnessin-Musikakademie<br />

aus Moskau angereist. Mit ihr kamen Ale-<br />

AUSZUG AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

xei Koschwanets (Violine) Vize-Rektor der<br />

Gnessin-Musikakademie, Leiter des Lehrstuhls<br />

für Violine und Bratsche, Träger<br />

des Ehrentitels „Verdienter Künstler Russlands“,<br />

Walerij Grochwoski (Klavier), Leiter<br />

des Lehrstuhls für instrumentale<br />

Jazz Musik, Preisträger mehrerer Musikwettbewerbe,<br />

Artjom Baskakow (Kontrabass)<br />

und Witalij Appow (Schlagzeug).<br />

Die renommierten russischen Musiker<br />

spielten Jazz Arrangements von Johann<br />

Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart,<br />

George Gershwin und anderen Komponisten.<br />

Die Gäste bewunderten die Virtuosität<br />

der Musiker und die stilvollen Räumlichkeiten<br />

des Russischen Kulturinstituts.<br />

•<br />

I.E. Vivian Rose Okeke (Nigeria), Gertrud Tauchhammer, Yury<br />

Zaytsev (Direktor Russisches Kulturinstitut), I.E. Khojesta Fana<br />

Ebrahimkhel (Afghanistan)<br />

Roth-Zwillinge, Yury<br />

Zaytsev (Direktor Russisches<br />

Kulturinstitut), Ernst Bachner<br />

(BMLV) und Begleitung<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prochnow<br />

Botschaft von Afghanistan: Khojesta Fana,<br />

EBRAHIMKHEL, Botschaft von Deutschland:<br />

Andrea-Viktoria MEYER, Botschaft<br />

von Malaysia: Dato’ Ganeson, SIVAGURU-<br />

NATHAN, Botschaft von Nigeria, Vivian<br />

Nwunaku Rose, OKEKE, Botschaft von<br />

Ägypten: Amr I. Abdelrahmen ELATRABY,<br />

Kamill Spirits: Rauf KAMILL, WKO: Michael<br />

ANGERER, Wolfgang Denzel Auto AG:<br />

Michael HABEL<br />

Gertud Tauchhammer,<br />

Yury Zaytsev<br />

(Direktor Russisches<br />

Kulturinstitut) und<br />

Tanja Tauchhhammer<br />

Amr Elatraby mit<br />

Begleitung<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 21


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NAWRUZ FEST<br />

S.E. Sherzod Asadov (Usbekistan),<br />

S.E. Mehmet Ferden Carikci<br />

(Türkei), Adrian Hollaender, Gerti<br />

Tauchhammer, Leyla Mahat, S.E.<br />

Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan)<br />

und S.E. Ebadollah Molaei (Iran)<br />

Nawruz Traditionelles<br />

Frühlingsfest<br />

Mag. Gerti Tauchhammer, Herausgeberin des <strong>SOCIETY</strong> Magazins<br />

und Dr. Leyla Mahat, Vorsitzende der Eurasischen Gesellschaft<br />

für Kultur und Kunst luden ins Park Hyatt ein um Nawruz, das<br />

eurasische Neujahr, zu zelebrieren.<br />

Dieses Fest hat eine lange Tradition<br />

in Zentralasien: Die<br />

teilnehmenden Länder Iran,<br />

Kasachstan, Kirgisistan, Türkei<br />

und Usbekistan haben jeweils ihre<br />

spezielle Art und Weise, Nawruz zu<br />

zelebrieren. Auf Ausstellungstischen<br />

präsentierten sie den Gästen ihre Art<br />

dieses Frühlingsfest zu feiern. Nach Begrüßungsansprachen<br />

von Mag. Gerti<br />

Tauchhammer, Dr. Leyla Mahat und dem<br />

Moderator Dr. Adrian Hollaender, kamen<br />

22 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong><br />

die Botschafter der teilnehmenden Länder<br />

zu Wort: H.E. Ebadollah Molaei (Iran),<br />

H.E. Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan), H.E.<br />

Mhemet Ferden Carikci (Türkei) und H.E<br />

Sherzod Asadov (Usbekistan) erklärten<br />

die Bedeutung von Nawruz für ihr Land<br />

in einer kurzen Rede. Für die musikalische<br />

Unterhaltung der Gäste sorgten die<br />

kasachischen Musiker Zhangir Zhubanov<br />

(Violine) und Aidana Madya (Flöte, Saz<br />

Syranai) welche kasachische Volksmusik<br />

spielten.<br />

•<br />

Tanja und Gerti<br />

Tauchhammer mit<br />

Ernst Bachner<br />

(BMLV)


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NAWRUZ FEST<br />

Der Stand der islamischen<br />

Republik Iran<br />

Gabriel Lansky<br />

und Anne-Marie<br />

Avramut<br />

S.E. Ebadollah Molaei<br />

(Iran) mit Gattin<br />

Alexandr Zelyanin<br />

mit Gattin Elena<br />

(Belarus)<br />

Monique Dekker (Park Hyatt)<br />

Der Stand der Republik von Usbekistan<br />

mit Gerti Tauchhammer<br />

Heinz und Jeannette Nissel<br />

Rolf Thaler, Gerti Tauchhammer<br />

und Reinhart Waneck<br />

Adrian Hollaender<br />

moderiert<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

Karin Hirschl<br />

Teppichhändler Ali Rahimi erklärt<br />

die hohe Kunst des Teppichknüpfens<br />

Igor Nikitin (Russ. Föderation)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 23


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NAWRUZ FEST<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Botschaft Iran: Arian FAAL,<br />

Presseclub Concordia: Ilse<br />

BRANDNER-RAIDINGER,<br />

Diplomatische Akademie<br />

Wien: Emil BRIX, Botschaft<br />

von Jordanien: Hussam AL<br />

HUSSEINI, Botschaft Kirgistan:<br />

Kymbat ISMAILOVA, Botschaft<br />

von Libyen: Jalal ALASHI,<br />

Botschaft Türkei: Mhemet<br />

Ferden, CARIKCI- Österreichischer<br />

Kinderschutzpreis:<br />

Martina FASSLABEND, Lansky,<br />

Ganzger & Partner: Gabriel<br />

LANSKY, Rahimi & Rahimi<br />

GmbH: Ali RAHIMI<br />

Gruppenfoto<br />

Die Botschaft der Republik<br />

Kasachstan zeigte die Vielfalt der<br />

kasachischen Kultur<br />

Blick in den Grand<br />

Salon des Park Hyatt<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

24 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NAWRUZ FEST<br />

Gerti Tauchhammer besucht<br />

den Stand der Botschaft der<br />

Islamischen Republik Iran<br />

Beim Besuch des Standes<br />

der Botschaft der Türkei<br />

konnte man sich über<br />

Reisen entlang der Seidenstraße<br />

informieren<br />

Die Botschaft von<br />

Kirgisistan zeigte edle<br />

Designs aus heimischer<br />

Produktion<br />

Gerti Tauchhammer<br />

umringt von Martina und<br />

Werner Fasslabend<br />

Sherzod Asadov mit<br />

Rudolf Thaler (WKO)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 25


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

HOMMAGE AN KAVAFIS<br />

Das Land der<br />

Griech*innen mit der<br />

Seele suchend …<br />

Als Hommage an den berühmten griechischen Lyriker Konstantinos<br />

Kavafis lud die Griechische Botschaft in Wien gemeinsam<br />

mit <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Mag. Gerti Tauchhammer zu einem<br />

Vortrag mit Konzert in den Kleinen Festsaal der Uni Wien.<br />

Wie Univ. Ass. Diamantopoulou<br />

vom Institut<br />

für Byzantinistik<br />

und Neogräzistik<br />

vor etwa 400 Gästen<br />

sagte, sind die Gedichte von einer einfachen<br />

Sprache, tragen Titel wie „Ithaka“<br />

oder „Thermopylae“, aber auch „damit sie<br />

kommen“ und „Stimmen“. Kavafis lässt<br />

für die Lesenden Leerstellen. Der Dichter<br />

begab sich erst im Alter von 40 Jahren<br />

auf die poetische Reise und tatsächlich<br />

schrieb Kavafis viele Jahre, veröffentlich-<br />

te stets nur vier Werke pro Jahr und zu<br />

Lebzeiten kein einziges Buch. Kavafis<br />

lebte nie in Griechenland.<br />

Der Allgemeinmediziner Dr. Athanosios<br />

Simoglou vertonte einige der Werke<br />

von Kavafis, die an diesem Abend aufgeführt<br />

wurden. Seine Musik vergleicht<br />

der im Zweitstudium ausgebildete Pianist<br />

und Komponist mit einem Tempel<br />

dessen Vorhof die Geschichte abbildet:<br />

alle, die diesen Tempel besuchen, verlassen<br />

ihn nie wieder.<br />

Weniger stechen Einzelelemente in<br />

Simoglous Stücken hervor, vielmehr ordnet<br />

der Komponist seine Musik dem Ziel,<br />

der Poesie Kavafis zu dienen, elegant unter.<br />

Das Orpheus Kammerorchester Wien<br />

unterstreicht dies noch und bietet Musik<br />

auf höchstem Niveau. Die Besetzung lautete:<br />

zwei Geigen, eine Bratsche, ein Cello,<br />

eine Klarinette und ein Klavier. Bei einigen<br />

Gedichtinterpretationen verstärkt<br />

ein Bariton – seine Stimme blitzt besonders<br />

beim letzten Akkord der „Thermopylae“<br />

ganz groß hervor.<br />

•<br />

TEXT: Melitta Matoušek<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

26 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

HOMMAGE AN KAVAFIS<br />

Das Publikum war von<br />

der Darbietung entzückt<br />

Dr. Athanasios<br />

Simoglou<br />

Pressesprecher der<br />

Griechischen Botschaft,<br />

Konstantinos Prokakis<br />

George Florentis<br />

(Secretary General<br />

griechisches Ministerium<br />

für Digitale<br />

Kommunikation) bei<br />

seiner Ansprache<br />

Gerti Tauchhammer<br />

hielt eine<br />

kurze Ansprache<br />

Amr Elatrabi (Ägyptisches Kulturinstitut)<br />

I.E. Chryssoula Aliferi (Griechenland), Gerti<br />

Tauchhammer, George Florentis (Secretary<br />

General griechisches Ministerium für Digitale<br />

Kommunikation), Konstantios Prokakis<br />

(Pressesprecher Griechische Botschaft Wien)<br />

und der Dirigent des Orpheus Kammerorchester<br />

Wien, Konstantinos Diminakis<br />

AUSZUG AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Botschaft der Dominikanischen<br />

Republik: I. E. Frau Lourdes Gisela<br />

Antonia VICTORIA-KRUSE, Botschaft<br />

von Bulgarien: Valentin SAMSAROV,<br />

Botschaft von Chile: Ximena VASQUEZ<br />

FLORES, Botschaft von Irland: Andrea<br />

SCHWARZLMÜLLER, Botschaft von<br />

Kroatien: I.E. Vesna CVJETKOVIC, Botschaft<br />

von Litauen: I.E. Loreta ZAKARE-<br />

VICIENE, Botschaft von Spanien: Silvia<br />

OBERLIK, United Nations Correspondents:<br />

Hermann KROIHER, Welcome to<br />

Austria: Anne THUN-HOHENSTEIN<br />

Dr. Athanosios Simoglou mit<br />

dem Ensemble des Orpheus<br />

Kammerorchester Wien<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 27


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

HOMMAGE AN KAVAFIS<br />

Olga Pelinka, Gerti<br />

Tauchhammer,<br />

Masha Derler-<br />

Vedernikova und<br />

Rolf Thaler<br />

Gebannte Gesichter<br />

bei der musikalischen<br />

Darbietung<br />

Streicher des<br />

Orpheus Kammerorchesters<br />

Gruppenbild der<br />

Teilnehmer der<br />

Veranstaltung<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

28 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

ERNST FUCHS MUSEUM<br />

VAMED-Geschäftsführer François<br />

Dufranc, S.E. Mohamed<br />

Mezghani (Tunesien), Gerti<br />

Tauchhammer und Anni Fuchs<br />

Schenkung an Ernst<br />

Fuchs Museum<br />

Tunesische Kunst kann nun im Wiener<br />

Ernst Fuchs Museum bewundert werden.<br />

Der Geschäftsführer François<br />

Dufranc überreichte am tunesischen<br />

Nationalfeiertag<br />

stellvertretend für VAMED<br />

als Hauptsponsor der Ausstellung<br />

„Hommage à Klimt“ ein Bild<br />

eben jener Ausstellung als Geschenk an<br />

die Ernst Fuchs Privatstiftung/das Ernst<br />

Fuchs Museum. Die Schenkung kam auf<br />

Initiative der Honorargeneralkonsulin<br />

Gertrud Tauchhammer zustande.<br />

Die Ausstellung der tunesischen Künsterlin<br />

Meriem Bouderbala fand im März<br />

anlässlich des 100. Todestages von Gustav<br />

Klimt im BA-Kunstforum statt. •<br />

Das geschenkte Werk von<br />

Meriem Bouderbala aus<br />

ihrer Ausstellung „Hommage<br />

à Klimt“<br />

30 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

COCKTAIL EMPFANG<br />

Cocktail in der Villa<br />

Flora und Besichtigung der<br />

Otto-Wagner-Villa<br />

Gerti Tauchhammer mit den Mitgliedern des<br />

Club der Handelsräte im Salon der Villa Flora<br />

Zu ihrer Ernennung in den Vorstand des Club der<br />

Handelsräte lud Gerti Tauchhammer zu einem Empfang.<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Salas-Torrero<br />

Honorargeneralkonsulin<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

die kürzlich zu einem<br />

Vorstandsmitglied des Club<br />

der Handelsräte ernannt<br />

wurde, lud zu einem Cocktail-Empfang<br />

in die Villa Flora ein.<br />

Anschließend wurde die nahegelegene<br />

berühmte Otto-Wagner-Villa und das<br />

darin beherbergte Ernst-Fuchs Museum,<br />

ein privates Museum des renommierten<br />

österreichischen Phantastischen Realismusmalers<br />

Prof. Ernst Fuchs, besichtigt.<br />

Im Jahr 1888 entwarf und baute der<br />

Jugenstilarchitekt Otto Wagner ein Sommerhaus<br />

für sich und seine Familie in<br />

Hütteldorf, an der Grenze zum historischen<br />

„Wiener Wald“. Für viele Jahre nutzte<br />

Ernst Fuchs das Haus als Studio, heute<br />

ist die Wagner-Villa ein Museum. •<br />

Der Vorstand des Club der<br />

Handelsräte in der Villa Flora<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 31


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LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

GRUSSBOTSCHAFT<br />

»People are not supposed<br />

to serve the<br />

government agencies,<br />

but it is the<br />

government agencies<br />

that should serve the<br />

people.<br />

«<br />

Shavkat<br />

Mirziyoyev<br />

President of Uzbekistan<br />

Opening Statement<br />

Foto: embassy of uzbekistan in vienna<br />

Today‘s intense period of<br />

ever increasing competition<br />

across the world requires<br />

a new way of working<br />

and thinking, as well<br />

as high level of mobilization<br />

from all of us. Proceeding from these<br />

tasks, and in order to elevate the national<br />

development to the new level, we have<br />

adopted the National Development Action<br />

Strategy on Five Priority Areas 2017-2021.<br />

The Strategy has defined the enhancement<br />

of the state and social construction,<br />

ensuring the rule of law and reforming<br />

the judicial system, further development<br />

of the economy and social sphere, ensuring<br />

security, inter-ethnic peace and<br />

religious tolerance, pursuit of a thoughtout,<br />

mutually beneficial and pragmatic<br />

foreign policy as the main areas of our<br />

development.<br />

The principle in the Strategy of Actions<br />

„People are not supposed to serve<br />

the government agencies, but it is the<br />

government agencies that should serve<br />

the people“ has turned into one of the<br />

most priority areas of state policy.“<br />

Shavkat Mirziyoyev<br />

President of the Republic of Uzbekistan<br />

From the speech at ceremony dedicated to<br />

the 26 th anniversary of Independence<br />

of the Republic of Uzbekistan<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_2013 | 33


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

STATEMENT<br />

»<br />

For the last year,<br />

there have been<br />

numerous changes<br />

in Uzbekistan’s<br />

tourism sector.<br />

«<br />

Aziz<br />

Abdukhakimov<br />

A country of<br />

touristic riches<br />

Aziz Abdukhakimov, the former Chairman for Tourism<br />

of Uzbekistan and newly elected Deputy Prime<br />

Minister of Uzbekistan, on tourism development.<br />

T<br />

ourism is one of the priority spheres<br />

in the Uzbek economy and this particular<br />

sector possesses an enormous<br />

spare capacity. A great number of<br />

historical places, favorable climate<br />

conditions, beautiful environment, hospitality of<br />

our population and many other benefits make Uzbekistan<br />

a very attractive place to visit. There is<br />

no doubt, that tourism plays a key role in Uzbekistan<br />

these days and is expected to bring a huge<br />

positive effect to the economy in the near future.<br />

For the last year, there have been numerous<br />

changes in Uzbekistan’s tourism sector. For instance,<br />

seven countries have been granted visafree<br />

travel to Uzbekistan and new flights have<br />

been introduced. In June, the system of obtaining<br />

electronic visas are expected to launch. This will<br />

be a huge step to make visa procedure faster and<br />

more technological. These improvements, along<br />

with the many other reforms in this sphere, will<br />

boost the flow of tourists coming to Uzbekistan.<br />

However, to cope with objectives on the attraction<br />

of a larger number of tourists, the tourism<br />

infrastructure must be ready to serve them. For<br />

this reason, many other spheres in the country,<br />

such as construction of new hotels and development<br />

of transport infrastructure for automobile<br />

tourism are in the stage of modernization and<br />

development. In about two years for instance, it is<br />

expected to build new hotels and hostels to reach<br />

the anticipated required capacity in the future.<br />

Many incentives, preferences and privileges are<br />

established in order to attract investors and foreign<br />

franchising.<br />

Fotos: government of uzbekistan<br />

34 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

STATEMENT<br />

•<br />

Measures to attract tourists<br />

these days<br />

An important factor for national product promotion,<br />

to which we pay much attention to is<br />

the cooperation with media in the form of publishing<br />

in various editions and the organization<br />

of press tours. One of such measures is holding<br />

large presentations of the tourism capacity of Uzbekistan<br />

in a new format, on which we consider<br />

offers of the leading international channels these<br />

days. Furthermore, the Japanese-Uzbek movie for<br />

involvement of tourists has been installed. We<br />

also intend to realize similar projects with other<br />

countries.<br />

The State Committee of the Republic of Uzbekistan<br />

on the Development of Tourism pays<br />

special attention to advance the tourism capacity<br />

of regions and in order to reach its goals, commercials<br />

for Bukhara, Khorezm, Surkhandarya<br />

and the Fergana region have been filmed. Commercial<br />

shootings and the development of tourism<br />

brands for other regions are on the current<br />

agenda.<br />

•<br />

Innovations for tourists<br />

One of the most important innovations in<br />

Uzbekistan’s tourism sector is the tourist police.<br />

The staff of this service speaks several foreign<br />

languages fluently. Equipped with tablets with<br />

maps, translators and other necessary information,<br />

they are ready to help tourists on any question<br />

at any time.<br />

The “Uzbekistan Pass” application has been developed<br />

and launched. It possesses all functions,<br />

which are potentially necessary for tourists during<br />

their travels across Uzbekistan. These functions<br />

vary from booking of hotel rooms, train and<br />

air tickets and guided tours, car rental as well as<br />

a SOS button, which will help to contact tourist<br />

police or the emergency services in just a few moments<br />

in case of unforeseen circumstances.<br />

In addition, a 24/7 free Call Center has been<br />

already implemented and operates for immediate<br />

obtaining of exact information on all questions,<br />

concerning the tourism industry, business and<br />

tourist inquiries functions.<br />

»Today is the<br />

right time to<br />

start the development<br />

of industrial<br />

tourism<br />

in Uzbekistan.<br />

«<br />

Aziz<br />

Abdukhakimov<br />

•<br />

Recommendations for travelers<br />

Traditionally, acquaintance to Uzbekistan begins<br />

with the historic and cultural centers, which<br />

are known worldwide – Samarkand, Bukhara<br />

and Khiva. Indeed, in many respects it mostly<br />

depends on personal interests of the tourist. Our<br />

country has many other things to offer, for instance,<br />

ecotourism and pilgrim tourism, ethnographic<br />

and mountain tours. With this huge variety<br />

of different types of tourism, there is a wish<br />

to advise travelers to explore the country and to<br />

try something new, besides it is always possible to<br />

combine visits of architectural sights, gastronomic<br />

tourism and active recreation within one trip.<br />

In addition, today is the right time to start the<br />

development of industrial tourism in Uzbekistan.<br />

This direction will be very interesting not only to<br />

the studying youth, but also to adults. In Western<br />

Europe, the boom of industrial tourism has<br />

begun about a quarter of a century back, when it<br />

was realized, that not each modern tourist can be<br />

satisfied with the standard set of touristic sites –<br />

the museums, temples, a sightseeing tour around<br />

the city and big shopping centers. Even the simple<br />

visit of a production site, where it is possible to see<br />

how your favorite chocolate bars are made, and to<br />

take part in its production, will present the wellknown<br />

city from a different, or even new side. For<br />

the last 25 years, many new modern enterprises<br />

have been created in Uzbekistan, development<br />

was also gained by leaders of the domestic industry,<br />

such as, for example, the Almalyk and Navoi<br />

mining and smelting plants, Bekabad iron and<br />

steel plant, Uzbekistan railways and Uzbekistan<br />

airways enterprises and others.<br />

•<br />

Interaction with neighboring<br />

countries<br />

Uzbekistan has established strong relations<br />

with many countries, and the number of these<br />

countries increases continuously. For example,<br />

there is a good collaboration and experienceexchange<br />

with such countries as Turkey, Japan,<br />

Israel, Russia, Korea, Spain, and Kazakhstan.<br />

Kazakhstan has announced the “Year of Uzbekistan”<br />

in <strong>2018</strong>. In the sphere of development of<br />

pilgrim tourism, Uzbekistan actively cooperates<br />

with Malaysia and Indonesia.<br />

Activities with diaspora deserve a separate<br />

attention. The natives of Uzbekistan, who have<br />

changed nationality nevertheless are interested<br />

to come back to Uzbekistan, either to visit their<br />

relatives or just to have a rest. For example, we<br />

can highlight a large diaspora in Israel, most part<br />

of which are natives of Bukhara. Therefore, we<br />

establish a close cooperation with them through<br />

the assistance of our embassies.<br />

•<br />

Gerti Tauchhammer<br />

interviewing Aziz<br />

Abdukhakimov<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 35


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

STATEMENT<br />

Termez - the regional capital<br />

of Shukadarya Region<br />

Growing Industry in the<br />

South of Uzbekistan<br />

Erkin Turdimov, Governor (Khokim) of the<br />

S urkhandarya Region of Uzbekistan, on his<br />

visit to Austria in May <strong>2018</strong>.<br />

From May 13-19, <strong>2018</strong>, I had the chance to<br />

visit Austria with a high profile business<br />

delegation. The main purpose of the visit<br />

was to develop trade, economic and investment<br />

cooperations with your beautiful<br />

and unique country in terms of innovative and<br />

technological development.<br />

During the trip, the delegation visited Vienna,<br />

as well as Lower Austria and Carinthia. We’ve visited<br />

such companies as Lemberona GmbH, Oberhoffer<br />

Stahlbau, Haslinger Stahlbau, Klinger GmbH,<br />

GreenOneTec and JAF Group. During the negotiations<br />

with these companies, we also had an opportunity<br />

to get acquainted with the production<br />

process and exchange opinions with regards to<br />

establishing a cooperation between these companies<br />

and enterprises of the Surkhandarya Region.<br />

On May 16 we held a very interesting Austrian-<br />

Uzbek business seminar at WKO with the participation<br />

of about 25 companies from both sides.<br />

This event demonstrated a huge potential in the<br />

development of mutually beneficial economic cooperations<br />

in such areas as processing of agricultural<br />

products, construction, chemicals industry,<br />

livestock and textile industries. We signed a number<br />

of documents on the implementation of joint<br />

projects in these sectors in the Surkhandarya Region.<br />

Fotos: embassy of usbekistan vienna<br />

36 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

STATEMENT<br />

As the Governor of the Region, I would like to<br />

assure the Austrian entrepreneurs that we are<br />

ready to establish all the necessary conditions for<br />

those who would like to work and invest into our<br />

region and make full use of its transit potential.<br />

•<br />

On the Investment potential of the<br />

Surkhandarya Region<br />

The Surkhandarya Region is located in the south<br />

of the Republic of Uzbekistan. It borders with Tajikistan,<br />

Turkmenistan and Afghanistan. It has a<br />

territory of 20.000 square kilometers. The region<br />

includes 13 districts and the administrative center<br />

of Surkhandarya is the city of Termez. The population<br />

of the region is more than 2.5 million people.<br />

There is a developed transport infrastructure,<br />

including international highways linking the CIS<br />

countries, the railway, an international airport<br />

and modern logistics centers.<br />

The structure of GDP is dominated by agriculture<br />

(39.4%), the main branches of which are<br />

cotton growing, silkworming, horticulture, grain<br />

growing, transport and communications (12.7%),<br />

industry (8%), trade and public catering (10.1%),<br />

construction (7.7%), etc.<br />

In the structure of the regional economy and<br />

agriculture, industry, construction and trade are<br />

predominant. The main areas of agricultural production<br />

are the cultivation of raw cotton, cereals,<br />

fruit and vegetable products, as well as the production<br />

of livestock. In the mountainous areas of<br />

the region horticulture and viticulture are highly<br />

developed.<br />

In 2017, Surkhandarya Region produced<br />

620.000 tons of raw cotton, 1.5 million tons of vegetables<br />

and more than 400.000 tons of fruits.<br />

The largest share in the total output of industrial<br />

products is produced by the enterprises of<br />

light, food, flour-grinding industry and the construction<br />

industry enterprises. The structure of<br />

exports is dominated by such positions as food<br />

products, services and cotton fiber.<br />

Today more than 1,700 industrial enterprises<br />

successfully operate in the Region with the participation<br />

of such countries as Germany, Great<br />

Britain, Greece, Russia, South Korea, China, Indonesia,<br />

India and others.<br />

A great attention is paid to the establishment<br />

of new industries with the involvement of modern<br />

technologies for the production of export-oriented<br />

and import-substituting products.<br />

In particular, we’re currently working on the<br />

implementation of 671 projects worth 1 billion 85<br />

million US dollars.<br />

•<br />

Surkhandarya Region has a great<br />

investment potential<br />

Prospective areas for investment are light, electrical<br />

and pharmaceutical industries, processing<br />

of agricultural products, production of construction,<br />

leather and footwear products.<br />

»Today, more<br />

than 1,700 industrial<br />

enterprises<br />

successfully<br />

operate<br />

in the Region<br />

with the participation<br />

of such<br />

countries as<br />

Germany, Great<br />

Britain, Greece,<br />

Russia, South<br />

Korea, China,<br />

Indonesia and<br />

India.<br />

«<br />

Erkin<br />

Turdimov<br />

Sultan Saodat Complex<br />

(Necropolis)<br />

The Region has identified more than 300 mineral<br />

deposits and manifestations. Surkhandarya<br />

Region has a great investment potential – the<br />

subsoil has industrial reserves of coal, oil, natural<br />

gas, salt, phosphorites, gypsum, marble, granite,<br />

non-ferrous metals and others. I would like to<br />

note that the free economic zone "Boysun-Pharm",<br />

specializing in the production of pharmaceutical<br />

products, has been established as well. When<br />

organizing the production in the FEZ "Boysun-<br />

Pharm" a number of benefits are provided. In particular,<br />

depending on the amount of investment<br />

the companies are exempted from all types of tax<br />

from 3 to 10 years. The rich ancient history of the<br />

Surkhandarya Region, the presence of architectural<br />

and historical monuments, architectural buildings,<br />

as well as the beautiful nature of the region,<br />

makes it possible to grow tourism there as well.<br />

In Surkhandarya Region, there are more than<br />

360 monuments of cultural, archaeological and<br />

historical heritage, sights of the Islamic period,<br />

the era of Buddhism and ancient antiquity. The<br />

Buddhist monastery “Kora tepa”, “Fayoz Tepa”,<br />

“Zurmala Stupa”, “Dalvarzin Tepa” hillfort and<br />

“Kampir Tepa” are some kind of unique and claim<br />

to be the cradle of Buddhism in the world. One<br />

of the important Muslim shrines of the Region<br />

is the complex of Hakim at-covered with patterns<br />

with Arabic verses. In addition, at present<br />

time the necessary conditions are established for<br />

travelers to have a pleasant rest in the bosom of<br />

nature, while admiring the unique beauty of the<br />

southern region. The mountain landscape of the<br />

Baysun, Sariasiyo and Sherabad regions is famous<br />

for its unique natural beauty, where ecotourism is<br />

being actively developed. A worthy place among<br />

the sights is occupied by the Termez Archeological<br />

Museum. Today it has more than 76 thousand<br />

exhibits, more than 5 thousand of which are exhibited<br />

in showrooms. They tell about the history<br />

of the Region, beginning from 100 thousand years<br />

BC and up to the XIX century.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 37


Uzbekistan on<br />

the Great Silk Road<br />

and the country<br />

with rich experience<br />

in the silk industry<br />

Statement by the Uzbek Minister of Silk Industry and Chairman<br />

of the Association of Uzbekipaksanoat, Bakhrom Sharipov, on<br />

the development of the silk industry in his country.<br />

Since Uzbekistan is situated<br />

on the Great Silk Road, it is<br />

a country with rich experience<br />

in the silk industry. The<br />

ancient technology of manufacturing<br />

atlas and adras is<br />

included by UNESCO on the list of preservation<br />

of the intangible cultural heritage<br />

of Uzbekistan with the centuries-old<br />

history of silk.<br />

But in recent years, there has been a<br />

decrease in silkworming. As a result, the<br />

cultivation of cocoons, its deep processing<br />

and exports have declined.<br />

Thanks to the attention of the President<br />

of Uzbekistan, Shavkat Mirziyoyev,<br />

a new page was opened in the history of<br />

Uzbek sericulture in 2017. In accordance<br />

with the decree of the President of the Republic<br />

of Uzbekistan «On measures in organizing<br />

the activities of the Association<br />

Uzbekipaksanoat» on March 29, 2017, our<br />

Association was founded, which would<br />

give new opportunities for the sericulture<br />

of our country.<br />

In addition, with an aim to develop<br />

sericulture material incentives for silkworm<br />

breeders are being increased, investors<br />

are granted a number of benefits.<br />

The period of seasonal work of the silkworm<br />

breeders is counted as an annual<br />

service in the calculation of pensions,<br />

which encourages workers in the sphere.<br />

As a result, an unprecedented case<br />

– re-cultivation of the cocoon was established,<br />

the growth rate in the industry<br />

Bakhrom Sharipov, the Uzbek Minister of Silk<br />

Industry and Chairman of „Uzbekipaksanoat“<br />

38 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN XX<br />

STATEMENT XXXX<br />

Fotos: embassy of uzbekistan vienna<br />

doubled. Cocoons are grown in two areas of the<br />

county, in Bukhara and Surkhandarya regions<br />

where production even tripled, an industrial cocoon<br />

is produced as well.<br />

Investors from China, India, Japan, South Korea,<br />

and leading silkworm companies consider<br />

Uzbekistan a reliable partner. In addition, the cooperation<br />

with the European silk system is developing.<br />

In particular, Uzbekistan joined the International<br />

Commission on the Silk Road last year.<br />

We were guests of the International Silk Road Forum<br />

between Uzbekistan and Europe, which took<br />

place in December 2017 in Austria. In April this<br />

year, we took part in that forum in Bukhara as<br />

hosts of the event. We were pleased with the fact<br />

that FAO Deputy Director General, Director for<br />

Europe and Central Asia, Vladimir Rakhmanin,<br />

heads of the United Nations Industrial Development<br />

Organization (UNIDO), the Italian Silk Association<br />

and many foreign entrepreneurs took<br />

part in this forum.<br />

It should be noted, that joint ventures with<br />

more than forty countries, such as China and<br />

Vietnam have been established, and the cooperation<br />

with Italy, France, Germany and other European<br />

countries is getting to a qualitatively new<br />

»We are glad to<br />

cooperate with<br />

foreign partners<br />

not only in the<br />

silk industry,<br />

but also in the<br />

development<br />

of tourism in<br />

Uzbekistan.<br />

«<br />

Bakhrom<br />

Sharipov<br />

stage at the moment. Therefore, a significant part<br />

of the attracted investments will be directed to<br />

the introduction of the European industrial park<br />

for pilot projects in Uzbekistan. For this purpose,<br />

the OFID (OPEC Fund for International Development)<br />

agreed to provide funds.<br />

We are glad to cooperate with foreign partners<br />

not only in the silk industry, but also in the development<br />

of tourism in Uzbekistan. In particular,<br />

silk and handicraft mahallas are being created.<br />

Tourists can live here, see the process and participate<br />

in the preparation of our national products.<br />

Measures are being taken to provide the system<br />

with qualified personnel, as well as to promote<br />

the harmonization of science and production.<br />

The only research institute of sericulture<br />

in Central Asia has been provided to the Association.<br />

This ensures the use of modern knowledge<br />

in the production of high-yielding mulberry and<br />

silkworm breeds, and silkworm seeds and seaweed<br />

cultivation. In the future, the system will<br />

be provided by qualified personnel.<br />

In the next three years, silk products of Uzbekistan<br />

will reach European standards in quality<br />

and size, and the scope of cooperation will<br />

expand.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 39


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

Land im<br />

Aufschwung<br />

Usbekistan – auf dem Weg von der<br />

Tradition zur Moderne.<br />

Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien<br />

40 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

Der zentralasiatische Staat beeindruckt<br />

durch seine historischen<br />

Monumente und die Gastfreundschaft<br />

seiner Einwohner.<br />

•<br />

Bevölkerung<br />

In Usbekistan leben ca. 31 Millionen Menschen<br />

(Stand 2016), weit über 90 Prozent leben in<br />

ländlichen Gebieten und lediglich etwas mehr<br />

als ein Drittel der Bevölkerung lebt in Städten.<br />

In Usbekistan leben zudem tadschikische, kasachische<br />

und karkalapische Minderheiten, welche<br />

im Zuge der Sowjetisierung kamen und bis heute<br />

in Usbekistan leben. Die usbekische Gesellschaft<br />

wird von dem starken Bild einer Großfamilie geprägt,<br />

die meist aus Großeltern, Eltern, Kindern<br />

und angeheirateten Schwiegertöchtern -und Söhnen<br />

besteht. Im Idealfall lebt die ganze Familie<br />

zusammen in einem Haus und bietet Schutz und<br />

Rückhalt. Sie wird meistens von einem männlichen<br />

Oberhaupt geleitet und nimmt alle Mahlzeiten<br />

gemeinsam ein. Die Rollenverteilung ist<br />

traditionell verteilt: die „Familien-Mutter“ ist für<br />

den Haushalt, Kindererziehung, Nachbarschaftspflege<br />

und für die Sammlung der Aussteuer verantwortlich.<br />

Wohingegen der „Familien-Vater“<br />

das Oberhaupt der Familie ist, wichtige Entscheidungen<br />

trifft und für das Einkommen sorgt. Das<br />

Familienverständnis ist stark ausgeprägt und<br />

spielt für jedes Familienmitglied eine große Rolle,<br />

Familie ist keine lästige, sondern wichtige und<br />

wertvolle Institution. Ganz nach der Philosophie:<br />

Eine Gesellschaft kann nicht auf Basis einzelner<br />

Individuen existieren, sondern nur, wenn mehrere<br />

Familien Gemeinschaften bilden.<br />

•<br />

Staat und Regierung<br />

Usbekistan ist ein säkularer Binnenstaat in<br />

Zentralasien. Die Amtssprache in Usbekistan<br />

(Hauptstadt: Taschkent/Toshkent) ist Usbekisch<br />

aber neben usbekisch wird auch Karakalpakisch,<br />

Tadschikisch und Russisch gesprochen. Nachbarländer<br />

sind im Westen und im Norden Kasachstan,<br />

im Osten Kirgistan, im Südosten Tadschikistan<br />

und Afghanistan und im Süden Turkmenistan.<br />

Usbekistan ist eine Republik, also eine Präsidialdemokratie<br />

mit Zweikammerparlament und die Verfassung<br />

Usbekistans ist auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit<br />

und Marktwirtschaft mit sozialen<br />

Garantien und Grundrechtsschutz ausgerichtet.<br />

Erster Präsident von Usbekistan als freie Republik<br />

wurde Islom Karimov, welcher am 29. Dezember<br />

1991 bei den ersten Präsidentschaftswahlen gewählt<br />

worden war. Seit dem 14. Dezember 2016<br />

ist Shavkat Mirziyoyev der Präsident von Usbekistan.<br />

Seit der Amtsübernahme des neuen Präsidenten<br />

Shavkat Mirziyoyev vermehrten sich die<br />

Anzeichen für eine sich abzeichnende politische<br />

Liberalisierung. Usbekistan unterhält politische<br />

Beziehungen zu mehr als 100 Ländern und hat<br />

diplomatische Vertretungen in über 40 Ländern.<br />

•<br />

Wirtschaft<br />

Usbekistan ist der weltweit fünftgrößte Lieferant<br />

für Baumwolle und reich an Bodenschätzen:<br />

Erdöllagern, Erdgaslagerstätten, Kupfer, Uranium,<br />

verschiedenen Goldadern und Rohmetallen. Derzeit<br />

werden jährlich etwa 100 Tonnen Gold gewonnen<br />

(Stand 2014) und die Fördermengen sollen<br />

in den nächsten Jahren um 20 Prozent gesteigert<br />

werden. Wichtigster Handelspartner hierbei ist<br />

Russland mit 20 Prozent, gefolgt von China mit<br />

11 Prozent und Deutschland (wichtigster Handelspartner<br />

innerhalb der EU). In Usbekistan ist die<br />

Marktwirtschaft nur teilweise eingeführt worden,<br />

viele Preise werden staatlich reguliert, wie zum Beispiel<br />

bestimmte rare Lebensmittel und Baumwolle.<br />

Jedoch hat die staatliche Preis- und Lohnkontrolle,<br />

die längst nicht mehr in allen Branchen betrieben<br />

wird, soziale Spannungen und die Verarmung bestimmter<br />

Teile der Bevölkerung bisher vermeiden<br />

können. Sein Rohstoffreichtum hilft dem Land bei<br />

seinem wirtschaftlichem Aufschwung – es wird<br />

aber auch in den Ausbau der Seidenprodukton und<br />

in den Tourismussektor investiert.<br />

•<br />

Geschichte<br />

Usbekistan ist ein zentralasiatischer Staat, eine<br />

ehemalige sowjetische Teilrepublik und seit dem<br />

ersten September 1991 ein unabhängiger Staat. Die<br />

Geschichte reicht aber weitaus länger zurück schätzungsweise<br />

bis zu 3000 Jahre, Ur- und Frühgeschichte<br />

nicht einbezogen. Die usbekische Geschichte<br />

reicht nicht nur weit zurück, sondern ist auch sehr<br />

vielfältig, geprägt durch Nomadenvölker und ständig<br />

wechselnde Völkerschaften aus der mongolischsibirischen<br />

Steppe. In früheren Jahrhunderten war<br />

die Aufteilung der Staaten Mittelasiens weitaus komplizierter<br />

und unübersichtlicher. Bestehende Großreiche<br />

mussten sich immer wieder gegen kleinere<br />

aufsteigende Völker beweisen und durch ständige<br />

Aufstände, Eroberungen und wandernde Nomadenvölker,<br />

veränderten sich die Großreiche ständig und<br />

die Grenzen der Herrschaftsgebiete befanden sich in<br />

einem stetigen Wandel.<br />

•<br />

Kunst und Kultur<br />

Architektur, Malerei, Literatur, Kalligraphie<br />

und Musik haben großen Wert in der usbekischen<br />

Kunst und Kultur. Hierbei spielen Religion<br />

und die Entstehungsgeschichte Usbekistans eine<br />

große Rolle und prägen Kunst und Kultur. Felszeichnungen<br />

(südlich von Samarkand, ca. 25 000<br />

Jahre alt) und sogdische Fresken aus dem 6. bis 8.<br />

Jahrhundert (ausgestellt in dem Museum Afrosiyob<br />

in Samarkand) zeigen uns wie das alte Usbekistan<br />

einmal vor langer Zeit war und erzählen<br />

wichtige sogdische Mythen, Sagen, Fabeln und<br />

Volksmärchen, die Usbekistan prägten. Islamische<br />

Bauwerke prägten das Stadtbild Usbekistans und<br />

waren Inspiration in der Architektur. In der islamischen<br />

Epoche verschwand die figürliche<br />

➢<br />

FACTS IN<br />

BRIEF<br />

Ländername: Republik<br />

Usbekistan<br />

Fläche: 447.400 qkm<br />

Hauptstadt: Taschkent/<br />

Toshkent (2,4 Millionen Einwohner)<br />

Lage: Zentralasien<br />

Geografie: Neben Liechtenstein,<br />

ist der zentralaiatische<br />

Staat Usbekistan, der einzige<br />

Staat auf der Welt, der ausschließlich<br />

von Binnenstaaten<br />

umgeben ist. Im Süden liegt<br />

Afghanistan, im Westen<br />

befindet sich Turkmenistan,<br />

Kasachstan liegt im Westen<br />

und Norden, Kirgistan im<br />

Nordosten und Tadschikistan<br />

im Osten.<br />

Bevölkerung: Usbekistan<br />

hatte zum 1. Januar 2016<br />

31,576 Millionen Einwohner. Die<br />

Bevölkerungsdichte beträgt<br />

70 Einwohner pro km² und<br />

entspricht damit knapp einem<br />

Drittel der Bevölkerungsdichte<br />

in Deutschland. Russen,<br />

Tadschiken, Karakaplaken, Kasachen,<br />

Krimataren, Koreaner<br />

und andere Länder siedelten<br />

sich in Usbekistan an.<br />

Währung: UZS (So’m, Sum)<br />

Religion: 90% islamisch-sunnitisch,<br />

8% russisch<br />

Nationalfeiertag: 1. September,<br />

Tag der Unabhängigkeit<br />

auch „Mustaqillik“ geannt<br />

Staatsform: Republik, Präsidialdemokratie<br />

mit Zweikammerparlament<br />

Staatsoberhaupt: Shavkat<br />

Mirziyoyev<br />

Mitglied in internationalen<br />

Organisationen: Un, Weltbank,<br />

Teilnahme am NATO-<br />

Pogramm „Partnerschaft für<br />

den Frieden“, OSZE, IWF, WB,<br />

EBRD, ADB, Nato-Partnerland,<br />

GUS, SOZ, OVKS, ECO, CACO,<br />

EurAsEC<br />

BUCHTIPP<br />

Judith Peltz, Daniel Lepetit<br />

Usbekistan<br />

Trescher Verlag<br />

Das Land an der Seidenstraße<br />

hat sich auf die Suche<br />

bietet Reisenden Sehenswürdigkeiten<br />

aus tausend<br />

und einer Nacht. Dieses<br />

Buch stellt Usbekistan mit<br />

seinen Sehenswürdigkeiten<br />

ausführlich vor und eignet<br />

sich sowohl für Individualreisende,<br />

als auch für Teilnehmer<br />

von Gruppenreisen.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 41


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

WUSSTEN SIE,<br />

DASS...?<br />

... das Land vor allem für<br />

seine Moscheen, Mausoleen<br />

und anderen Stätten an der<br />

Seidenstraße bekannt ist?<br />

... bei Goldvorkommen, Usbekistan<br />

auf dem 4ten Platz<br />

in der Welt steht?<br />

... die Usbeken das drittgrößte<br />

turksprachige Volk<br />

sind, nach der Türkei und<br />

Aserbaidschan.<br />

... die älteste Stadt Usbekistans,<br />

Smarakand ist. Sie<br />

ist über 2750 Jahre alt und<br />

eine der ältesten Städte der<br />

Erde.<br />

... man in den Vororten<br />

Taschkents bis Ende des<br />

19. Jahrhunderts in den<br />

zahlreichen Schilfdickichten,<br />

entlang des Flusses und Nebenflüssen<br />

von Tschirtschik<br />

die Turantiger (Kaspische<br />

Tiger) sehen konnte.<br />

... der längste Fluss der<br />

Amudarja ist, 2539 km<br />

misst und vor dem Aralsee<br />

versickert.<br />

Felsformation des<br />

Ustjurt-Plateau im<br />

Tiefland von Turan<br />

AUS DER<br />

GESCHICHTE<br />

1000 v. Chr. Einfluss der<br />

Lehre Zarathustras (Zorotrismus)<br />

559-330 v. Chr. Herrschaft<br />

der Dynastie der Archämendien<br />

336-323 Alexander der Große<br />

von Makedonien<br />

141-226 Partherreich<br />

Hellenismus in Mittelasien,<br />

Eindringen des Buddhismus<br />

nach Mittelasien<br />

520-651 Verstärktes Eindringen<br />

des Buddhismus nach<br />

Mittelasien<br />

632-750 Eroberung der<br />

Araber unter anderem in<br />

Mittelasien<br />

874 Belehnung der Samaniden<br />

mit Buchara und<br />

Samarkand<br />

1206 Dschingis Chan wird<br />

Chan der Mongolen<br />

1220 Eroberung Bucharas<br />

und Smamarkands durch die<br />

Mongolen<br />

1256 Herrschaft der Taschagatai<br />

in Mittelasien<br />

1599 Zerfall Choresmiens in<br />

mehrere Reiche<br />

1865 Die Russen erobern<br />

Taschkent<br />

1917 Gründung von Sowjets<br />

(Räten) in Buchara<br />

1924 Die Unionsrepublik Usbekistan<br />

wird gegründet<br />

1991 Austritt aus der Sowjetunion<br />

und Erklärung der<br />

Unabhängigkeit und Islom<br />

Karimov wird der erste Präsident<br />

Usbekistans<br />

2016 Tod des Präsidenten<br />

Karimov. Sein Nachfolger<br />

wird im Dezember der<br />

vormalige Premierminister<br />

Shavkat Mirziyoyev.<br />

Malerei, da der Islam die figürliche Darstellung<br />

nicht gestattet, seitdem dominierten die geometrischen<br />

Ornamente (auch „girich“ genannt), die<br />

in Usbekistan bis heute fast überall zu finden sind.<br />

Anfertigung von Schriften und Handschriften war<br />

eine eigene Kunstrichtung, jeder Herrscher hatte<br />

in seinem Hof einen eigenen Kalligraphen. Folkloristische<br />

Literatur wird jedoch nur mündlich<br />

weitergegeben – sie wird von Epenerzählern überliefert,<br />

welche bis heute zu den wichtigsten und<br />

angesehensten Berufssparten in Usbekistan zählt.<br />

Eine weitere Kunstrichtung, die einen ungemein<br />

wichtigen Stellenwert in Usbekistan hat, ist es,<br />

Teppiche zu weben und zu knüpfen. Die Entstehungsgeschichte<br />

führt uns zurück in die Jurten<br />

der Nomaden, wo die ersten Teppiche gewebt und<br />

geknüpft wurden. Bis heute sind die Bucharer<br />

Teppiche, welche nicht aus Buchara kommen, sondern<br />

nur dort verkauft werden, über die Grenzen<br />

Mittelasiens hinaus berühmt. In dem Museum für<br />

angewandte Kunst in Taschkent kann man traditionelle<br />

Seiden- und Wandteppiche (auch „Susani“)<br />

bewundern.<br />

•<br />

Glaubensvorstellungen<br />

Usbekistan ist ein säkularer islamischer Staat,<br />

etwa 90 Prozent der Bevölkerung ist islamischsunnitisch,<br />

8 Prozent ist russisch-orthodox und<br />

2 Prozent vertreten eine andere Religion. Der Islam<br />

spielt eine immer größer werdende Rolle und<br />

nimmt immer mehr Raum ein, obwohl Gesetzgeber<br />

darauf achten, dass der Islam gemäßigt bleibt.<br />

Ab den 1990er Jahren wurde der Besuch von muslimischen<br />

Pilgerstätten für immer mehr Touristen<br />

und ausländische Besucher verboten, auch Kleidervorschriften<br />

wurden in den Moscheen strenger.<br />

Im Laufe der Jahre wurden mehr Moscheen<br />

neu eröffnet und islamische Hochschulen erfreuen<br />

sich steigendem Zuspruch. Islamische Mystik<br />

und der Sufismus haben seit vielen Jahrhunderten<br />

eine wichtige Bedeutung für Mittelasien. Der<br />

Islam wie er in Usbekistan praktiziert wird, beinhaltet<br />

Elemente zwei anderer Religionen, welche<br />

einst in Mittelasien sehr verbreitet waren: Der<br />

Zoroastrismus (auch „Feueranbeter“ genannt) und<br />

der Buddhismus sind diese Religionen, die den<br />

Islam in Usbekistan stark prägten. Es gibt jedoch<br />

auch eine eher spirituelle, stille, meditative und<br />

in sich gekehrte ausgeprägte Art des Islam, den<br />

Sufismus.<br />

•<br />

Kulinarik<br />

Das usbekische Nationalgericht nennt sich Plov<br />

oder auch Pilaw und kann in 90 verschiedenen Varianten<br />

zubereitet werden. Es ist ein leichtes Reisgericht<br />

mit Hammelfleisch, Gewürzen, Rosinen<br />

(oder auch Berberitzen) und Gemüse. Nach einer<br />

Legende soll diese Speise von den Köchen von Alexander<br />

dem Großen erfunden worden sein. Eine<br />

sättigende, nahrhafte und nicht zu schwere Mahlzeit<br />

soll er verlangt haben und seine Köche erschufen<br />

Plov/Pilaw. In der usbekischen Küche sind<br />

vor allem kräftige Gewürze, Zwiebel und Fleisch<br />

wichtig, die auch in nahezu jedem Gericht vorkommen.<br />

„Manty“ ist die usbekische Variante von<br />

Ravioli Sie sind meist mit Fleisch gefüllte, deftige<br />

Teigtaschen. Ein anderes Kultgericht ist „Lagman“,<br />

eine dicke Nudelsuppe, mit kleingeschnittenem<br />

angebratenem Fleisch, Kartoffeln und verschiedenem<br />

Gemüsesorten. Am offenen Feuer zubereitete<br />

Speisen haben große Tradition in Usbekistan,<br />

wie zum Beispiel Schaschlik (oder auch bekannt<br />

als Schisch-Kebab und Kawab), gebratene Fleischspieße,<br />

die überall gerne gegessen werden – dazu<br />

trinkt man Kefir oder Tee.<br />

•<br />

Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien<br />

42 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

STATEMENT<br />

A country<br />

on the rise<br />

The Chargé d‘Affaires of<br />

Uzbekistan to Austria<br />

and the International<br />

Organizations in Vienna,<br />

Sherzod Asadov, on<br />

the political relations<br />

between Austria and<br />

Uzbekistan.<br />

»Our bilateral<br />

cooperation<br />

is one of deep<br />

friendship, trust<br />

and mutual<br />

support in the<br />

international<br />

arena.<br />

«<br />

Sherzod<br />

Asadov<br />

We highly value the fact that<br />

on January 15, 1992 Austria<br />

was among the first countries<br />

to recognize the independence<br />

of our country.<br />

Since the establishment of diplomatic relations<br />

bilateral relations between Uzbekistan and Austria<br />

have maintained a good momentum of allround<br />

development, highlighted by enhanced political<br />

mutual trust, economic cooperation<br />

Considering the great importance attached to<br />

the development of mutually beneficial relations<br />

with this leading European state, in January 1994<br />

the Embassy of Uzbekistan was opened in Vienna.<br />

Our bilateral cooperation is one of deep<br />

friendship, trust and mutual support in the international<br />

arena. Over the past dynamic and<br />

constructive period, we have formed a solid legal<br />

framework, which covers such areas as economy,<br />

investments, tourism, transport, environment,<br />

sustainable development, science and education.<br />

Mechanisms for exchange of views on main<br />

topics of the bilateral and international agendas<br />

have been established between our countries.<br />

Political aspects of cooperation are discussed<br />

through contacts between parliamentarians and<br />

consultations of the ministries of foreign affairs.<br />

Thus, the last round of the inter-ministerial dialogue<br />

was held in Tashkent in April 2016.<br />

•<br />

Bilateral Economic cooperation<br />

More than 30 enterprises have been established<br />

in Uzbekistan with the participation of<br />

Austrian capital, that carry out their activities<br />

in such areas as chemical industry, machinery,<br />

construction, pharmaceuticals, agriculture etc.<br />

We have to work very hard on economic side of<br />

our relations because the current modest trade<br />

turnover amount does not correspond to the economic<br />

potential of our countries.<br />

I would like to note that on January 11, <strong>2018</strong><br />

the President of the Republic Uzbekistan, H.E.<br />

Shavkat Mirziyoyev, held a first ever meeting with<br />

the heads of all diplomatic missions abroad. During<br />

this summit, the leader of Uzbekistan clearly<br />

indicated economic diplomacy as the priority of<br />

the national foreign service and set a formula<br />

for further activities, aimed at increasing three<br />

of the main economic indicators: exports, investments<br />

and tourism.<br />

Therefore, we are now working very closely<br />

Fotos: society/embassy of uzbekistan vienna<br />

44 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

STATEMENT<br />

with WKO and the business community here<br />

to bring the best Austrian companies and their<br />

technologies, knowledge and experience to Uzbekistan.<br />

Active development in recent years has received<br />

cooperation in the field of tourism. The<br />

rich historical, cultural and spiritual heritage of<br />

Uzbekistan increasingly attracts tourists from<br />

Austria. For the past few consecutive years we’ve<br />

been observing a steady increase in the number<br />

of Austrian tourists visiting Uzbekistan. This year<br />

we’re expecting more than 4000 travelers from<br />

this beautiful country that will visit such jewels<br />

of the Great Silk Road – Samarkand, Bukhara and<br />

Khiva and other marvelous cities in Uzbekistan.<br />

An important instrument for deepening business<br />

and investment cooperation is the Intergovernmental<br />

Commission on Trade and Economic<br />

Cooperation. Meetings of the commission are<br />

held regularly, and to date, six meetings have<br />

been held in this format. In addition, entrepreneurs<br />

of the two countries have the opportunity<br />

to communicate directly within the framework<br />

of regularly organized business forums.<br />

•<br />

Reforms in Uzbekistan<br />

In December 2016, Uzbekistan entered a new<br />

phase in its development by starting far-reaching<br />

social reforms, which are designed to further<br />

improve the well-being of its people. On February<br />

7, 2017 the President of Uzbekistan, Shavkat<br />

Mirziyoyev, signed a decree “On action strategy<br />

on further developing of Uzbekistan”. The action<br />

strategy on five priority directions on development<br />

of Uzbekistan is designed for 2017-2021.<br />

The document was widely discussed before it was<br />

adopted. It is aimed at improving the efficiency<br />

of the reforms, creating conditions for full and<br />

accelerated development of the state and society,<br />

implementing the priority areas for modernization<br />

and liberalization of the country in all<br />

spheres of life.<br />

A vital part of that process has been the implementation<br />

of the measures outlined in the<br />

Government’s declaration of 2017, that marked<br />

the year for dialogue with the people and promotion<br />

of human interests. As the President of Uzbekistan,<br />

Shavkat Mirziyoyev, made clear in his<br />

address to both houses of parliament on December<br />

22, 2017, government agencies must make the<br />

principle that they serve the people a cornerstone<br />

of their work, rather than the other way around.<br />

As part of the effort to put this principle into<br />

practice, a new system is being used to engage<br />

in open dialogue with the public and to address<br />

their grievances effectively. Public reception offices<br />

and a virtual reception office of the President<br />

of Uzbekistan form the foundation of this<br />

system and function as a unique democratic institution<br />

that handles petitions from citizens.<br />

The main objective of these changes is to promote<br />

the interests of the people.<br />

»More than 30<br />

enterprises have<br />

been established<br />

in Uzbekistan<br />

with the<br />

participation of<br />

Austrian capital<br />

(...)<br />

«<br />

Sherzod<br />

Asadov<br />

Sherzod Asadov with<br />

SOCiETY-publisher<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

•<br />

Economic reforms in Uzbekistan<br />

Political and macroeconomic stability is a distinctive<br />

feature of Uzbekistan. As part of an effort<br />

to achieve deeper economic reforms, <strong>2018</strong><br />

has been declared the year for entrepreneurship,<br />

innovation and technology in Uzbekistan.<br />

As a matter of priority, entrepreneurs will be<br />

provided with the fullest support, specifically by<br />

making it easier to import high technologies and<br />

the latest scientific breakthroughs and to integrate<br />

them into production processes.<br />

We are embarking on the path of innovative<br />

development that seeks to fundamentally improve<br />

every aspect of the Government and society.<br />

According to the World Bank, we carried out<br />

the most reforms in the Europe and Central Asia<br />

region in the past year. As a result, this year we<br />

moved up to 74th place in the World Bank’s ease<br />

of doing business global rankings and earned a<br />

spot in the top ten global improvers.<br />

Thanks to the measures implemented in 2017,<br />

the steady growth rates of economic growth<br />

amounted to 5.5 percent, the volume of exports<br />

increased by 15 percent. The positive balance in<br />

foreign trade reached $ 854 million.<br />

Now the time is right to invest in Uzbekistan,<br />

because the business climate is changing, the<br />

economy is gaining momentum, which makes<br />

doing business easier.<br />

Having a population of more than 32 million<br />

– almost half of the entire population of Central<br />

Asia, Uzbekistan is the biggest consumer market<br />

in the region. Advantageous geographic location<br />

and proximity to the biggest markets make our<br />

country an attractive place for foreign investors.<br />

In addition, we have the Free Trade Agreement<br />

with CIS countries which ensures duty-free access<br />

of Uzbekistan’s products to regional markets<br />

with population of more than 300 million.<br />

According to observers, within a short period<br />

of time, Uzbekistan has created a completely new<br />

atmosphere in the region, which in the future<br />

can significantly improve the image of all Central<br />

Asia in the international arena. Recent breakthrough<br />

agreements with neighboring countries<br />

are gradually shaping the notion of the region as<br />

a full-fledged Central Asian five.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 45


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />

Bakhrrom Sharipov (Minister für<br />

Seidenindustrie von Usbekistan)<br />

mit Gästen der Veranstaltung<br />

Uzbekistan-Europe<br />

Silk Forum<br />

Ganz im Zeichen der usbekischen Seide stand das Uzbekistan-<br />

Europe Silk Forum im Wiener Hotel Marriott.<br />

Der Vorsitzende der usbekischen<br />

„Silk Industry Association“<br />

„O’zbekipaksanoat“, Bakhrom<br />

Sharipov, lud gemeinsam mit<br />

dem Geschäftsträger der usbekischen Botschaft<br />

in Wien, Sherzod Asadov und Gerti<br />

Tauchhammer in das Marriott Hotel ein.<br />

Das Uzbekistan-Europe Silk Forum<br />

wurde gemeinsam vom Usbekischen<br />

Verband der Seidenindustrie und der<br />

Botschaft der Republik Usbekistan mit<br />

Unterstützung der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKO) gegründet. Es ist<br />

bekannt, dass Usbekistan als eines der<br />

wichtigsten Länder entlang der antiken<br />

Seidenstraße, die Europa mit dem Osten<br />

verbindet, eine jahrhundertealte Geschichte<br />

und Tradition der Seidenproduktion<br />

hat. Die Qualität und Schönheit der<br />

usbekischen Seide ist berühmt und heute<br />

ist Usbekistan, nach China und Indien der<br />

drittgrößte Seidenproduzent der Welt.<br />

Seide hat in Usbekistan einen besonderen<br />

Stellenwert und ist einer der wichtigsten<br />

Industriezweige Usbekistans, durch die<br />

Ernennung eines Seidenministers wird<br />

diese Bedeutung besonders unterstützt.<br />

Das Hauptziel des Forums ist es, jahrhundertealte<br />

usbekische Seidenproduktionserfahrungen<br />

nach Europa einzuführen,<br />

sowie potenzielle europäische Partner<br />

zu treffen, Ideen auszutauschen, mögliche<br />

gegenseitige vorteilhafte Kooperationsmöglichkeiten<br />

zu diskutieren und<br />

den europäischen Partnern hochwertige<br />

Produkte der usbekischen Seidenindustrie<br />

zu präsentieren. Über 300 führende<br />

europäische Firmen aus der Seidenindustrie<br />

besuchten die Veranstaltung,<br />

Seidenproduzenten aus Italien, Spanien,<br />

Deutschland, Österreich, Ungarn und<br />

aus weiteren Ländern nahmen an dem<br />

„Silk Forum“ teil. Nach einer Präsentation<br />

über die Seidenindustrie Usbekistans<br />

folgte eine spektakuläre Modeshow, bei<br />

der Designer aus Usbekistan sowohl traditionelle<br />

als auch moderne Seidenmode<br />

präsentierten, gefolgt von einem reichhaltigen<br />

Buffet mit usbekischen Spezialitäten,<br />

an dem sich die hochkarätigen<br />

Gäste laben konnten.<br />

•<br />

46 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />

Alisher Juraev<br />

(Vize-Außenminister des<br />

Ministeriums für Seidenindustrie<br />

Usbekistans)<br />

Alla Brodyansk, Dipl.- Ing. Stefan Landau<br />

(ASKIN & CO) und weitere Gäste<br />

Bakhrom Sharipov<br />

(usbekischer<br />

Mininster für<br />

Seidenindustrie)<br />

Stefano Vitali (Präsident<br />

der Italian<br />

Silk Association)<br />

Charmante Gäste<br />

der Veranstaltung<br />

KommR Ing. Herbert<br />

Lugbauer und<br />

Begleitung<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 47


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />

Sherzod Asadov bei seiner Ansprache<br />

Attraktive Ladies<br />

Frau Kandow<br />

Harald und Talieh<br />

Wögerbauer<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Redakteurin Hermine Schreiberhuber<br />

umringt von Gästen der Veranstaltung<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

48 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM<br />

Schicker Mantel bei der Modeschau<br />

Elegantes<br />

Ensemble<br />

Fließendes Sommerkleid<br />

aus Seide<br />

Gerti Tauchhammer, Sherzod Asadov<br />

(Chargé d‘Affaires Usbekistan), Andrea<br />

Meyer (Deutsche Botschaft), Andea<br />

Calligaris und Begleitung<br />

zahlreiche Gäste<br />

Bakhrrom Sharipov mit Josef<br />

Kovac und Begleitung<br />

Oskar Wawra mit<br />

Lydia Dyk und Walter<br />

Gerbautz (PaN)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 49


Ein wenig vom Zauber<br />

aus 1001 Nacht erleben<br />

Mausoleen, Moscheen und Märkte – ein kurzer<br />

Blick auf die Touristenhotspots Buchara,<br />

Samarkand und Chiwa<br />

»Die Bibi-Chanum-Moschee<br />

wurde zwischen<br />

1399-1404 errichtet,<br />

mit dem<br />

Ziel, die größte<br />

und prächtigste<br />

Moschee der<br />

östlichen Welt zu<br />

werden.<br />

«<br />

Die drei Städte zeugen von der langen<br />

Geschichte Usbekistans. Von Buchara,<br />

der Hauptstadt des Seidenhandels,<br />

über Samarkand mit seinen<br />

ärchäologischen Ausgrabungen bis<br />

zu Chiwas muslimischer Architektur.<br />

•<br />

Buchara<br />

Buchara, eine der ältesten Städte Mittelasiens,<br />

gehört mit ihren 250.000 Einwohnern und den<br />

über 140 Architekturmonumenten seit 1993 zum<br />

UNESCO Weltkulturerbe. Sie war einst eines der<br />

finanziellen Zentren und wichtiger Warenumschlagplatz<br />

der Großen Seidenstraße.<br />

Enstanden ist Buchara im 1. Jahrhundert v. Chr.<br />

Im Jahr 1220 eroberte Dschingis Khan die Stadt<br />

und gab sie seinen Kämpfern zur Plünderung frei.<br />

Im 14. Jahrhundert begann der Wiederaufbau, im<br />

16. Jahrhundert war Buchara wieder politisches<br />

und kulturelles Zentrum Mittelasiens.<br />

Sehenswertes<br />

Das Samaniden-Mausoleum stammt aus den<br />

ersten Jahren des 10. Jahrhunderts und wurde in<br />

der Regierungszeit von Ismail Samani als Grabstätte<br />

erbaut. Es ist ein Meisterwerk der frühen islamischen<br />

Architektur. Die Bibi-Chanum-Moschee<br />

wurde zwischen 1399-1404 errichtet, mit dem Ziel,<br />

die größte und prächtigste Moschee der östlichen<br />

Welt zu werden. Aufgrund des Zeitdrucks entstanden<br />

allerdings statische Probleme, weswegen das<br />

Bauwerk sehr schnell verfiel. Ende des 20. Jahrhunderts<br />

wurde mit einem Wiederaufbau begonnen.<br />

Die frühere Pracht lässt sich aber heute noch erkennen:<br />

Die Kuppeln leuchten blau und die Wandflächen<br />

sind mit Banai-Mustern und kufischen Inschriften<br />

geschmückt.<br />

Eines der ältesten islamischen Gotteshäuser,<br />

mit dem zugehörigen Minarett und Wahrzeichen<br />

der Stadt, ist die Moschee Kalon. Sie wurde 1514,<br />

das Minarett bereits 1127 erbaut – es ist 46 Meter<br />

hoch und von oben bis unten mit dekorativen<br />

Mustern der Ziegelmauerung geschmückt.<br />

•<br />

Samarkand<br />

Geschichte und Entwicklung in friedlichem Einklang<br />

– das macht Samarkand mit seinen 370.000<br />

Einwohnern aus. Unter die historischen Bauten<br />

mischt sich russische und sowjetische Architek-<br />

Fotos: botschaft von usbekistan in wien, pixelio_hartmut wolff<br />

50 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

KULTUR<br />

tur. Neue archäologische Ausgrabungen belegen,<br />

dass Samarkand über 2.700 Jahre alt ist. Die Architekturdenkmäler,<br />

die heute noch wirken wie aus<br />

1001 Nacht, entstanden zwischen dem 15. und 17.<br />

Jahrhundert.<br />

Die Entwicklung der Stadt war geprägt von politischen<br />

Umschwüngen und wechselnder Herrschaft.<br />

Mit dem Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert<br />

wurde die Stadt komplett zerstört und verschwand<br />

für längere Zeit. Über 100 Jahre später baute Timur<br />

die Stadt wieder auf und machte sie zur Hauptstadt<br />

seines Reiches. Nach der Übernahme durch<br />

die Schaibaniden verlor Samarkand an Bedeutung<br />

und verfiel bis sie 1868 von russischen Truppen eingenommen<br />

wurde. Ab den 1940er Jahren begannen<br />

Archäologen die, zum Teil verfallen Bauten, zu untersuchen<br />

und zu restaurieren (allerdings ohne allzu<br />

sehr auf historische Originalität zu achten).<br />

Sehenswertes<br />

Der Registan („sandiger Platz“) ist mit der Ulug-<br />

Beg-Medrese aus dem 15. und der Schirdor- und<br />

Tillya-Kadri-Medrese aus dem 17. Jahrhundert,<br />

das Wahrzeichen Samarkands und gehört zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe. Hier wurden Erlässe verkündet,<br />

Hinrichtungen durchgeführt und Märkte<br />

abgehalten.<br />

Das Gur Emir ist das Mausoleum für Amir Timur.<br />

Die, mit leuchtend blauen Fliesen bedeckte<br />

Kuppel ist schon von weitem zu sehen. Von der<br />

Mauer, die die dazugehörigen Medrese und das<br />

Derwischkloster umgaben, sind wie von den Gebäuden<br />

selbst, nur mehr Mauerreste zu sehen.<br />

Die Wände des Mausoleums sind mit hellem<br />

Onyxmarmor, Majolikafliesen und reicher Goldbemalung<br />

verziert.<br />

Die Nekropole Schah-i Sinda zeigt mit ihren<br />

fliesengeschmückten Fassaden die timuridische<br />

»Die Architektur<br />

denkmäler,<br />

die heute noch<br />

wirken wie aus<br />

1001 Nacht,<br />

entstanden<br />

zwischen dem<br />

15. und 17.<br />

Jahrhundert.<br />

«<br />

Die eindrucksvolle Architektur von<br />

Chiwa, Samarkand und Buchara<br />

zeugen von der hohen Baukunst<br />

Usbekistans.<br />

Baukunst. Man gewinnt hier einen Eindruck der<br />

Vielfalt, die die von Timur verschleppten Handwerker<br />

mitbrachten.<br />

•<br />

Chiwa<br />

Chiwa ist mit etwa 60.000 Einwohnern die kleinste<br />

der drei Städte. Das islamische Stadtbild aus<br />

dem 19. Jahrhundert ist UNSECO Weltkulturerbe.<br />

Über die frühe Geschichte Chiwas ist wenig bekannt,<br />

die jüngeren Siedlungsschichten und heutige<br />

Bebauung machen eine genaue Erforschung<br />

unmöglich. Die Legende erzählt von einem Brunnen,<br />

der die Menschen zum Siedlungsbau bewog<br />

und nach dem die Stadt benannt ist. Erstmals erwähnt<br />

wird Chiwa im 10./ 11. Jahrhundert, damals<br />

unter persischen Ghaznawiden. Die heutige Stadt<br />

entstand zu einem großen Teil im 19. Jahrhundert.<br />

Sehenswertes<br />

Die Kunja Ark war der Wohnsitz der Khane<br />

von Chiwa. Sie umfasste neben dem eigentlichen<br />

Palast auch einen Wachturm, eine Sommer- und<br />

eine Wintermoschee. Im Innenhof findet man<br />

blau-weiße Majolikafliesen, Holzsäulen und bemalte<br />

Decken. Vom Wachturm hat man einen hervorragenden<br />

Blick über die Stadt.<br />

Die Bauarbeiten des Tasch-Hauli-Palast („Steinpalastes“),<br />

der von Alla Kuli Khan in Auftrag gegeben<br />

wurde, zogen sich fast 10 Jahre hin. Der<br />

Gebäudekomplex aus Harem, Repräsentationshof<br />

und Gerichtshof ist von einer schmucklosen<br />

Mauer aus gebrannten Ziegeln umgeben. Auf den<br />

wahrscheinlich ältesten Bauwerk-Fundamenten<br />

der Stadt steht die Dschuma-Moschee. Einige der<br />

hölzernen Säulen, die das Flachdach der niedrigen<br />

Halle tragen, stammen aus dem 10. Jahrhundert,<br />

das Gebäude selbst aus dem Jahre 1788/1789. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 51


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />

THEATER<br />

Das Staatliche Akademische<br />

Bolschoi-Theater<br />

Usbekistans namens Navoi<br />

Theater in Usbekistan<br />

Das Theaterleben in Usbekistan ist bunt und vielfältig.<br />

Es gibt musikalische Dramentheater, aber auch<br />

Puppentheater.<br />

INFO<br />

NATIONAL ACADEMIC<br />

DRAMA THEATER OF UZ-<br />

BEKISTAN, HAMZA<br />

Navoi Street 34<br />

Shayhantaur district<br />

www.eastroute.com<br />

NAVOI OPERA<br />

Ataturk Street 28<br />

Taschkent<br />

www.gabt.uz<br />

ILKHOM THEATER<br />

Pakhtakorskaya 5<br />

Taschkent<br />

www.ilkhom.co<br />

NATIONAL SYMPHONY OR-<br />

CHESTRA OF UZBEKISTAN<br />

A. Navoi Street 2<br />

Taschkent<br />

ENGLISH SPEAKING<br />

PUPPET THEATER<br />

Amphitheater on Lyabi<br />

Hauz Square<br />

Boukhara<br />

Zu den führenden Häusern zählen<br />

das Nationale Akademische Dramentheater<br />

der Republik Usbekistan<br />

„Hamsa“, das Staatliche Akademische<br />

Große Theater, das Staatliche Mukimi-Musiktheater,<br />

das Russische Akademische<br />

Dramentheater, das Staatliche Theater für Musikkomödie,<br />

das Theater „Ilkhom“ und das Republikanische<br />

Theater des jungen Zuschauers. Die<br />

meisten Theater sind in der usbekischen Hauptstadt<br />

Taschkent angesiedelt. Aufführungen gibt<br />

es in usbekischer und russischer Sprache. Das<br />

„Hidojatow“-Dramentheater und das Theater der<br />

Jugend „Ilkhom“ gelten als Experimentaltheater.<br />

Erfolgreich werden die Traditionen der besten<br />

Regisseure Mannon Uigur, A. Hidojatow, S.<br />

Burkhanow, S. Ishanturayewa am Akademischen<br />

Theater Hamsa fortgeführt. Die heutige Schauspielergeneration<br />

am Großen Akademischen<br />

Theater hat sich auch im Ausland einen guten<br />

Ruf erworben. Seit der Unabhängigkeit schenken<br />

die Theatermacher der Nationalkultur und dem<br />

geistigen Erbe mehr Beachtung. In der Bühnenkunst<br />

spiegeln sich Wandlungen des staatlichen<br />

und gesellschaftlichen Lebens wider. Das Theater<br />

greift Werke von Tschulpan, Fitrat und Kadiri<br />

auf, ist um ein Verständnis der Geschehnisse<br />

der nationalen Geschichte im Kontext der neuen<br />

gesellschaftlichen Realität bemüht. Zugleich ist<br />

man bestrebt, zu den Quellen der nationalen<br />

Kultur und Kunst vorzustoßen, sich die „kosmische<br />

Welt“ des usbekischen Volkes anzueignen.<br />

Die Theater reagieren auf das wachsende Interesse<br />

am Leben und Wirken geschichtlicher Persönlichkeiten.<br />

Historienstücke wie „Mirso Ulugbek“,<br />

„Alisher Navoi“, „Amir Timur“, „Tumaris“,<br />

Nodirabegim“, „Babur“, „Sabir Termesi“ wurden<br />

in Szene gesetzt. Andere Aufführungen widmen<br />

sich Themen der jüngeren Vergangenheit, darunter<br />

dem Leben in Turkestan Anfang des 20. Jahrhunderts.<br />

Die neue Generation der Regisseure<br />

und Schauspieler ist auf der Suche nach ihrem<br />

eigenen Weg und der Erneuerung der alten Theaterformen.<br />

Sie will, über das prosaische Erzählen<br />

hinaus, die historische geistige Kultur und die nationale<br />

Mentalität mit den Bildern des modernen<br />

Theaters zusammenbringen. Es stützt sich auf<br />

die besten kulturellen Traditionen. Die örtliche<br />

Ethnographie, Folklore, nationale Lebensweise,<br />

Sitten und Bräuche kehren auf die Bühne zurück.<br />

Heute weist das usbekische Theater eine harmonische<br />

Entwicklung auf. Die Kultur wird in ihrer<br />

Ursprünglichkeit bewahrt, doch beschränkt man<br />

sich nicht auf ihre Grenzen.<br />

•<br />

Fotos: usbekische botschaft wien<br />

52 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Grünruhelage<br />

von Welt.<br />

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unsere Freunde aus<br />

Amerika oft gar nicht<br />

mehr fahren.“<br />

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Klitschgasse 7


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW BELARUS<br />

Building<br />

Bridges<br />

H.E. Alena<br />

Kupchyna spoke<br />

with <strong>SOCIETY</strong>publisher<br />

Gerti<br />

Tauchhammer<br />

about her life as a<br />

diplomat in Austria<br />

and the similarities<br />

between Austria<br />

and Belarus.<br />

You have been Ambassador<br />

of Belarus to Austria<br />

and to the International<br />

Organizations in Vienna<br />

since January 2017, how<br />

have your experiences<br />

been so far in Austria?<br />

Despite the fact that I was appointed<br />

Ambassador of Belarus to Austria more<br />

than a year ago, I cannot say that I have<br />

managed to get to know your country to<br />

the extent I would love to.<br />

Being Ambassador to Austria and nonresident<br />

Ambassador to Croatia, I also<br />

represent Belarus at the Vienna headquarters<br />

of the United Nations and in the<br />

OSCE. And Belarus plays quite an active<br />

role in all international organizations<br />

situated in Vienna.<br />

I feel very comfortable in Austria. Vienna<br />

is a very convenient city to live in.<br />

We have excellent business relations with<br />

colleagues in the Foreign Ministry, Ministry<br />

of Economy, Chamber of Economy,<br />

other institutions of Austria. With some<br />

of my Austrian counterparts we established<br />

wonderful relationship both human<br />

and professional even before my appointment<br />

to Vienna during my work in<br />

Minsk as the Deputy Foreign Minister in<br />

charge of European Affairs.<br />

The conclusion I can draw after a year<br />

and a half of working here is that Austrians<br />

and Belarusians are quite similar<br />

in terms of mentality. Both peoples, not<br />

least because of their difficult and painful<br />

historical experience, highly appreciate<br />

peace, stability, social justice and<br />

absence of upheavals. This is reflected in<br />

foreign policies of both countries. Austria,<br />

like Belarus, plays an active role<br />

in international efforts aimed at reducing<br />

tensions, promoting dialogue, and<br />

“building bridges.” Both Austria and Belarus<br />

belong to Central Europe. Being situated<br />

at the European crossroads, we are<br />

bound to live in partnership and cooperation<br />

with all our neighbors if we want to<br />

be successful and ensure the well-being<br />

of our citizens.<br />

Belarusian-Austrian relations are developing<br />

dynamically in all spheres. I<br />

am pleased to see the growing interest of<br />

representatives of political and business<br />

circles, as well as Austrian public at large<br />

towards our country. And I am pretty<br />

sure that this interest will grow further,<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

54 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW BELARUS<br />

»An unofficial motto of the<br />

Belarusian diplomatic service<br />

“Ad augusta per angusta”,<br />

which is imprinted on a<br />

Certificate of Honor of the<br />

MFA of Belarus, is equally<br />

valid for both female and<br />

male diplomats.<br />

«<br />

especially against the backdrop of the 5-day visafree<br />

regime introduced by Belarus’ authorities<br />

in February 2017 for citizens of the EU member<br />

states and several dozens of other countries arriving<br />

to Belarus through the Minsk National Airport.<br />

There are plans to further extend the visafree<br />

stay period.<br />

As a mother of a son, would you say that there<br />

is a difference between female and male Ambassadors<br />

when it comes to combining work and<br />

family life?<br />

Combining the work of Ambassador and family<br />

life is not easy, regardless of Ambassador’s gender.<br />

This work does not imply a fixed schedule and is<br />

connected with a lot of business travelling. If necessary,<br />

ambassadors work 24 hours a day.<br />

In this situation, understanding and support of<br />

the family members is of vital importance. I live in<br />

Vienna with my son, Mikalai. He is 17 and a half<br />

years old. This year he is going to complete his bac<br />

in French language and literature at the Lycée Français<br />

in Vienna and at the same time pass graduation<br />

examinations in the Russian school, which he<br />

attends as external student. Additionally to Belarusian,<br />

his mother tongue, and Russian, Mikalai fluently<br />

speaks English, German, French, and Hungarian.<br />

Fortunately, my son is a real patriot of Belarus<br />

and understands very well the importance of my<br />

work for the benefit of our country.<br />

But in spite of my always overloaded working<br />

agenda I try to do my best not to forget about things<br />

children normally expect from their mothers. I like<br />

to be occupied with my home routine. For instance,<br />

I cook for my son, and those are happy moments of<br />

my life. And Mikalai prefers my home cooking to<br />

any restaurant food.<br />

On a very personal note, I daresay that I<br />

often, even non-deliberately, bring this motherly,<br />

caretaking approach into my profession. And it has<br />

proved to be very efficient, especially in my consensus-building<br />

efforts in multilateral diplomacy. The<br />

ability to sacrifice one’s personal interests, which is<br />

so indispensable for a family to be solid and happy,<br />

is more and more needed in diplomacy nowadays.<br />

Gerti Tauchhammer<br />

speaking with H.E.<br />

Alena Kupchyna<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

H.E. Alena Kupchyna (born<br />

August 14, 1965) is a Belarusian<br />

politician, currently<br />

holding the position of the<br />

Ambassador Extraordinary<br />

and Plenipotentiary of the<br />

Republic of Belatus to the<br />

Republic of Austria and<br />

the Republic of Croatia<br />

non-resident, Permanent<br />

Representative of Belarus<br />

to the Organisation for<br />

Security and Cooperation<br />

in Europe (OSCE).<br />

She graduated from the<br />

Belarusian State University<br />

with distinction, Faculty of<br />

Law (1987); post-graduate<br />

study at the Belarusian<br />

Academy of Sciences,<br />

Institute of Philosophy and<br />

Law (1987-1990); Doctor of<br />

Law (1991).<br />

She was awarded with the<br />

Order of Honour of the<br />

Republic of Belarus and<br />

has the diplomatic rank of<br />

Ambassador Extraordinary<br />

and Plenipotentiary.<br />

Besides her native Belarusian<br />

and Russian, Ambassador<br />

Kupchyna speaks<br />

English and French.<br />

»The ability to<br />

sacrifice one’s<br />

personal interests,<br />

which is<br />

so indispensable<br />

for a family<br />

to be solid and<br />

happy, is more<br />

and more needed<br />

in diplomacy<br />

nowadays.<br />

What is the Belarus government’s stance on<br />

women in the workforce, especially in the field<br />

of diplomacy? Is there any quota for female government<br />

officials?<br />

In my opinion, the effectiveness of such measures<br />

as quotas for female government officials is<br />

questionable. We, women, do not need any advantages<br />

over our male colleagues to be successful in<br />

professional and social life. What we need is equal<br />

rights and equal treatment. Positive discrimination<br />

is something not close to my heart.<br />

Women amount to over 53 percent of the population<br />

of Belarus and roughly 50 percent of all those<br />

employed in the economy. They are active and successful<br />

in almost all spheres of public life.<br />

More than 70 percent of all civil servants in my<br />

country are women. We have achieved the goal<br />

to ensure a 30 percent representation of women<br />

at the decision-making level: women occupy the<br />

posts of the Head of Presidential Administration,<br />

the Deputy Chairman of the Upper House of Parliament,<br />

ministers and deputy ministers. The share of<br />

women among deputies of the National Assembly<br />

(the Parliament) is 33.7 percent.<br />

Our achievements in the field of gender equality<br />

are confirmed by international ratings. Thus,<br />

according to the UN Human Development Report<br />

2016, Belarus is among 21 countries of the world<br />

where the index of human development of women<br />

is equal to or higher than that of men. According to<br />

the report of the World Economic Forum, Belarus<br />

ranks 26th in the Global Gender Gap rating.<br />

During my professional career I never experienced<br />

any gender discrimination. There are a lot<br />

of highly motivated and very successful female<br />

diplomats working both at the Foreign Ministry in<br />

Minsk and our embassies overseas. A number of key<br />

MFA departments and Belarusian missions abroad<br />

are headed by women. Before my appointment to<br />

Austria I served for four years and a half as one out<br />

of four deputy ministers of foreign affairs.<br />

An unofficial motto of the Belarusian diplomatic<br />

service “Ad augusta per angusta”, which is imprinted<br />

on a Certificate of Honor of the MFA of Belarus,<br />

is equally valid for both female and male diplomats.<br />

And I am honored to be one of those who received<br />

this Award for my professional merits.<br />

« •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 55


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW MONGOLIA<br />

Mongolia – a pioneer in<br />

women’s rights<br />

<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Battungalag Gankhuurai, Ambassador<br />

of Mongolia, and spoke with her about Mongolia’s stance on<br />

women’s rights and the anniversary of 55 years of diplomatic<br />

relations between Austria and Mongolia.<br />

You took up your post as<br />

Ambassador to Austria<br />

and permanent representative<br />

to the international<br />

organizations in<br />

May 2017, what have your<br />

experiences been so far?<br />

Vienna is a unique and busy place<br />

where you not only have a mix of bilateral<br />

and multilateral but a very vibrant<br />

diplomatic corps. This has been an important<br />

advantage professionally and on<br />

a personal level.<br />

I have been working to further develop,<br />

expand and strengthen Mongolia’s<br />

bilateral relations with all the countries I<br />

am accredited to, including Austria, Bosnia<br />

and Herzegovina, Croatia, Montenegro<br />

and Slovenia. Working from Austria<br />

has had the additional benefits of looking<br />

at the big picture, especially in looking at<br />

Central Europe and the Balkans and their<br />

interplay. Understanding the foundation<br />

in which to arrange the building blocks<br />

is important to develop any bilateral relations.<br />

Building on this, multilaterally speaking,<br />

as Vienna is headquarters to the UN<br />

agencies and the OSCE, I have had the<br />

opportunity to delve into, explore and<br />

analyze many different areas including<br />

European security and policy, nuclear<br />

non-proliferation, peaceful uses of outer<br />

space, industrialization and many others.<br />

There is one uniqueness I’ve noticed<br />

about Vienna, which is famously coined<br />

as the Vienna Spirit. In the multilateral<br />

fora, bringing people together to deal<br />

with difficult issues and their willingness<br />

to compromise for the common<br />

good remains the essence of success.<br />

As this feature is about female ambassadors,<br />

how is your stance on that<br />

topic? Do you think that there is a difference<br />

in the way female and male Ambassadors<br />

proceed in their work?<br />

Personally, I am glad to be a part of<br />

this feature, as a representative of the<br />

paradigm shift from a traditionally<br />

male dominated field of diplomacy. Even<br />

Fotos: embassy of mongolia vienna<br />

56 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW MONGOLIA<br />

though there has been remarkable progress towards<br />

achieving gender equality, it is evident<br />

that income gaps, marginalization and many<br />

other challenges continue to persist world-wide,<br />

especially on the work field.<br />

In Mongolia’s history, the wisdom and bravery<br />

of our queens have been documented as instrumental<br />

in defining our countries policies. There<br />

is a common saying in Mongolia that a woman’s<br />

queen-like characteristics of wisdom, compassion<br />

and kindness distinguish them from men. There<br />

is this traditional understanding that women approach<br />

their work with far more heart and understanding,<br />

but I think everyone will agree with<br />

me that every individual has a particular way of<br />

working, regardless of their gender.<br />

Therefore, I would not agree that there is a<br />

difference in the way female and male Ambassadors<br />

proceed in their work but a difference in the<br />

role they play. As a woman Ambassador, I believe<br />

my position itself represents a step closer to gender<br />

equality, thus, there is a particular role that<br />

comes with this position. Women seem to have<br />

the additional responsibility of breaking the traditional<br />

stereotype.<br />

What is your main focus during your term as<br />

Ambassador? How big is the Mongolian community<br />

in Austria and does the embassy organize<br />

any special events for them?<br />

For an Ambassador, the citizens that we represent<br />

lay at the heart of everything we do. We have<br />

approximately 3000 Mongolian citizens living,<br />

studying and working in Austria.<br />

My term in office will surely reflect my commitment<br />

to supporting my citizens. Therefore, making<br />

sure that there are many opportunities, where<br />

our Mongolian citizens are able to get together,<br />

support each other and promote our culture, is important.<br />

From sports to science we have continued<br />

to support and organize many events for our Mongolian<br />

community here in Austria.<br />

I have decided that during my term as Ambassador<br />

to attach greater importance to efforts aimed<br />

at cultivating people-to-people ties. I firmly believe<br />

that at the core of strong bilateral ties between<br />

states lies a human connection based on mutual<br />

understanding and respect. Therefore, I have a<br />

number activities planned to strengthen the people-to-people<br />

connection.<br />

How is the Mongolian government‘s position<br />

towards women‘s rights? Is there any quota for<br />

women working in the government?<br />

I am proud to say that the Government of Mongolia<br />

has been truly dedicated and steadfast in its<br />

efforts to promote gender equality and women’s<br />

empowerment.<br />

The Constitution of Mongolia, adopted in<br />

1992, following the country’s peaceful transition<br />

to democracy in 1990, declares that men and<br />

women have equal rights in the political, economic,<br />

social and cultural sphere and in family<br />

»Mongolia considers<br />

Austria<br />

as our third<br />

neighbour (... )<br />

«<br />

Battungalag<br />

Gankhuurai<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

H.E. Battungalag Gankhuurai<br />

was born on December<br />

31 , 1972 in<br />

Undurkhaan, Mongolia.<br />

Since July 2015 she<br />

is Director-General,<br />

Department of Multilateral<br />

Cooperation MFA,<br />

Mongolia. From Sept. 2012<br />

to 2015 she was Deputy<br />

Permanent Representative<br />

of Mongolia to the United<br />

Nations, New York.<br />

From May 2010 to Sept.<br />

2012 she acted as Deputy<br />

Director-General, Department<br />

of International<br />

Organizations, MF. 2005<br />

to 2010 she served as<br />

Second, First Secretary,<br />

Counsellor Department of<br />

Multilateral Cooperation,<br />

MFA. From 2002 to 2005<br />

she was Third Secretary,<br />

Permanent Mission of Mongolia<br />

to the United Nations,<br />

New York.<br />

From July 1997 to 2002<br />

H.E. Gankhuurai was Attache,<br />

Third Secretary<br />

Department of International<br />

Organizations, MFA. In<br />

1997 she was Attache,<br />

Consular Department,<br />

MFA. From Aug. 1996 to<br />

Jan. 1997 she was Attache,<br />

Protocol Department, MFA.<br />

She was Member of the<br />

Delegation of Mongolia to<br />

the 52nd -71st Sessions of<br />

the General Assembly of<br />

the United Nations.<br />

Education: Moscow<br />

University of International<br />

Relations, Russia<br />

Victoria University, Wellington,<br />

New Zealand<br />

John F. Kennedy School<br />

of Government, Harvard<br />

University<br />

relations. Women’s fundamental rights, including<br />

the right to suffrage, was recognized as early<br />

as 1924, in our countries first Constitution, marking<br />

Mongolia as one of the pioneer countries to<br />

have recognized women’s full suffrage in modern<br />

world history. This has been an important part of<br />

our ancient history, as well as our modern history<br />

and continues to be an integral part of our policy<br />

in the present. Our Government continues to<br />

take a host of policy and legislative measures, in<br />

efforts to remove barriers for equal participation<br />

of men and women to ensure their equal role in<br />

achieving our common development goals. The<br />

most prominent measure was the adoption of<br />

the stand-alone Law on the Promotion of Gender<br />

Equality in 2011.<br />

One of the important developments in this<br />

regard, was the introduction of gender quotas<br />

for decision-making positions in government institutions,<br />

to ensure gender equality in the civil<br />

service. For instance, representation of any one<br />

sex among public organizations must not be less<br />

than 40 percent and in the case of predominance,<br />

the organization is obliged to implement measures<br />

to ensure a 40:60 gender ratio. Also, a 15-30<br />

percent threshold is specifically set for senior decision-making<br />

positions in public organizations.<br />

Not only have there been continuous improvements<br />

in gender equality at the state level and in<br />

decision making positions, the Mongolian Law on<br />

Elections has mandated a minimum threshold of<br />

20 percent on gender representation of candidates<br />

nominated by a party or coalition. Today, women<br />

MPs hold 17.1 percent of seats in Parliament.<br />

How are the relations between Mongolia and<br />

Austria?<br />

This year marks the 55th anniversary of the<br />

establishment of diplomatic relations between<br />

Mongolia and Austria. Austria was the second nation<br />

from the West to establish diplomatic relations<br />

with Mongolia. Mongolia considers Austria<br />

as our third neighbor and a capable partner in<br />

the European Union.<br />

Over the past 55 years, the two countries,<br />

which are linked by friendly ties, have striven to<br />

build a strong and wide-ranging relationship. The<br />

state visit by the President of Mongolia in 2014<br />

and the official visit by the President of the Austrian<br />

National Council are to name. Intergovernmental<br />

consultations are being held on a regular<br />

basis.<br />

The economic partnership between our two<br />

countries has been a sector that we mutually support.<br />

We have been experiencing important dynamics<br />

in recent years, with expanding dialogue<br />

and partnerships between our business entities.<br />

One of the main drivers of this dynamics has been<br />

the subsequent financial cooperation agreements<br />

that provide soft loans to development projects in<br />

Mongolia. I believe that there is further potential<br />

to bolster this partnership and I look forward to<br />

engaging in this important endeavor. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 57


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW PHILIPPINES<br />

A long tradition of<br />

gender equality<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke with the new Ambassador of the Philippines<br />

to Austria, H.E. Maria Cleofe R. Natividad about her vision<br />

to transform the Philippine Embassy as the science diplomacy<br />

center and the strong role of women in the Filipino culture.<br />

You have been Ambassador<br />

of the Philippines to<br />

Austria and Permanent<br />

Representative to the<br />

International Organizations<br />

since January <strong>2018</strong>,<br />

what will be the main focus of your<br />

work during your term?<br />

Indeed, I presented my letter of credentials<br />

to Federal President Alexander van<br />

der Bellen at the majestic Hofburg on the<br />

8th of January this year. During the ceremony,<br />

I shared with President van der<br />

Bellen my plans to further enhance the political,<br />

economic, and cultural ties between<br />

the Philippines and Austria. In response,<br />

the President noted the vibrant and wellintegrated<br />

Filipino community in Austria<br />

and recalled the warm friendship between<br />

the Philippine national hero, Dr. Jose Rizal,<br />

and Ferdinand Blumentritt, an Austrian<br />

teacher in Bohemia.<br />

I mention this conversation with the<br />

President about the meeting of two great<br />

minds – Dr. Rizal and Mr. Blumentritt – because<br />

the main focus of my term as Ambassador<br />

and Permanent Representative to the<br />

various international organizations here in<br />

Vienna is precisely to facilitate such peopleto-people<br />

exchanges, particularly in the science,<br />

technology, engineering, and mathematic<br />

(STEM) fields, between our countries.<br />

With its 100-million strong population, the<br />

Philippines is currently in a demographic<br />

“sweet spot”. The government’s long-term<br />

vision under President Rodrigo R. Duterte,<br />

Ambisyon 2040, sets the policy framework<br />

that could spur this economic growth to<br />

realize the immense potential of our favorable<br />

demographics. The key is educating<br />

the youth and facilitating opportunities in<br />

human capital development, science, technology<br />

and innovation.<br />

My vision is to transform the Philippine<br />

Embassy and Mission as the science diplo-<br />

58 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW PHILIPPINES<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />

macy center among the various foreign service<br />

posts of the Philippines. I believe that here in Vienna,<br />

we are perfectly situated to provide critical support<br />

in seeking and creating opportunities for the<br />

acquisition of relevant scientific knowledge, skills,<br />

and trainings for Filipinos. The Filipino community<br />

here in Austria, including the Philippine-Austrian<br />

Cultural and Educational Society (PACES), is our active<br />

partner in pushing for STEM education. PACES,<br />

composed of scientists based in Vienna, provides<br />

scholarships in the STEM field for deserving undergraduate<br />

students. The same focus on science<br />

diplomacy animates my work as the Philippine Permanent<br />

Representative to the various international<br />

organizations.<br />

When I accompanied the head of the IAEA, Director<br />

General Yukiya Amano, to the Philippines<br />

last February, I made sure that he had the chance to<br />

interact with the university professors and heads of<br />

the science and engineering faculties of the country.<br />

An agreement between our science and education<br />

ministries, which provides a basis for the sustained<br />

roll-out of a nuclear science and technology<br />

curriculum among high students was also signed<br />

during this visit. I consider it as part of my work to<br />

raise the awareness of our legislators and government<br />

executives about innovative technologies<br />

which could provide solutions to challenges that<br />

ordinary Filipinos.<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

H.E. Maria Cleofe R.<br />

Natividad, was born on<br />

November 29, 1959. She has<br />

two daughters.<br />

Since December 2017, she is<br />

Ambassador Extraordinary<br />

and present Plenipotentiary<br />

of the Philippines to the<br />

Republic of Austria with<br />

concurrent jurisdiction over<br />

Croatia, Slovenia and Slovakia.<br />

She is also the Republic<br />

Permanent Representative<br />

of the Philippines to the<br />

United Nations Office in Vienna<br />

(UNOV), International<br />

Atomic Energy Agency<br />

(IAEA), United Nations<br />

Industrial Development<br />

Organization (UNIDO), and<br />

the Comprehensive Nuclear<br />

Test-ban Treaty Organization<br />

(CTBTO). From 2014 to 2017<br />

she was Assistant Secretary<br />

at the Office of European Affairs<br />

at the DFA, Manila, Senior<br />

Special Assistant, Office<br />

of the Undersecretary for<br />

International Economic<br />

Relations. From 2011 to 2014<br />

she was Ambassador at the<br />

Embassy of the Philippines,<br />

in Berlin. From 2009 to 2011<br />

she was Consul General at<br />

the Philippine Consulate<br />

General in Frankfurt. From<br />

2002 to 2004 H.E. Natividad<br />

was Minister at the Philippine<br />

Mission to the United Nations<br />

and Other International<br />

Organizations and the<br />

World Trade Organization in<br />

Geneva.<br />

»We have a Magna<br />

Carta for<br />

Women which<br />

(..) seeks to eliminate<br />

discrimination<br />

(...)<br />

«<br />

H.E. Maria Cleofe<br />

Natividad speaking<br />

with Tanja Tauchhammer<br />

Your predecessor as Ambassador, H.E. Angara-<br />

Collinson was also female, does the Philippine<br />

government have a quota for women working in<br />

the diplomatic service?<br />

In fact, the past three Ambassadors of the<br />

Philippines to Austria immediately preceding<br />

me were all female. The Philippines is the most<br />

gender-equal country in Asia. It is the only Asian<br />

country in the top 10 of the 2017 Global Gender<br />

Gap Report of the World Economic Forum which<br />

benchmarks countries on their progress towards<br />

gender parity across dimensions such educational<br />

attainment and political empowerment. We<br />

fare very well in areas of economic participation<br />

and opportunity, including in handling managerial<br />

and executive positions.<br />

There is no Philippine government quota specifically<br />

for women working in the diplomatic service.<br />

What we do have is a Magna Carta for Women<br />

which is a comprehensive women’s human<br />

rights law that seeks to eliminate discrimination<br />

through the recognition, protection, fulfilment<br />

and promotion of the rights of Filipino women,<br />

especially those belonging in the marginalized<br />

sectors of society. One of the salient features of<br />

this law is increasing the number of women in<br />

certain positions in government to achieve a fifty-fifty<br />

(50-50) gender balance.<br />

We also have a long tradition of gender equality<br />

– our origin myths speak of both a man and<br />

a woman breaking out of a bamboo and our precolonial<br />

history point out to reverence for women<br />

who had, among others, leadership roles as healers<br />

in the community and strong matriarchal<br />

lineage. Even in ancient times, Filipino women<br />

could own property and engage in trade.<br />

Speaking from personal experience as a mother<br />

of two daughters, do you think it is harder for<br />

women than for men to combine professional<br />

and private life?<br />

“We need more portrayals of women as competent<br />

professionals and happy mothers – or even<br />

happy professionals and competent mothers.” I<br />

would like to begin with this quote from Facebook<br />

CEO Sheryl Sandberg’s book. Looking back, it was<br />

always a constant balancing act – to be a mother<br />

and a professional. There were many challenges,<br />

considering the demands of my job as a diplomat,<br />

and eventually Ambassador. But I want to believe<br />

that my job, in turn, has offered many unique opportunities<br />

to my daughters. Both multi-lingual<br />

and fiercely independent, they have faced exciting<br />

and challenging situations as children of an<br />

itinerant globe-trotting diplomat.<br />

However, I would be remiss if I don’t mention<br />

that it does take a village – or a community – to<br />

raise a child. And women, because of their innate<br />

talents to build and work with and within<br />

communities, have an easier time than men to<br />

mobilize community resources for the family. In<br />

Filipino culture, parenthood is a shared responsibility<br />

with members of the extended family –<br />

grandparents, aunts, uncles, relatives, all pitch<br />

in. In this sense, with this tremendous support,<br />

I do not believe that it is harder for women than<br />

men to combine professional and private life.<br />

There is a diaspora of 30,000 Philippine citizens<br />

living in Austria, does the Embassy create<br />

any special activities for them?<br />

The diasporic Filipino community (Filcom) in<br />

Austria are partners of the Embassy. I am proud of<br />

this community – Filipinos are very well-integrated<br />

in Austrian society.<br />

While highly integrated in their host society,<br />

Filipinos remain, at the same time, very active in<br />

Philippine affairs and concerns – raising funds for<br />

scholarships, or in case of natural disasters, and so<br />

on. We work closely with the Filcom organizations<br />

in various initiatives.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 59


WOMEN XXXX AMBASSADORS<br />

INTERVIEW XXXX POLEN<br />

„Es ist gut, dass die<br />

Frauen selbst entscheiden,<br />

welchen Weg sie gehen.“<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit I.E. Mag. Jolanta Roza Kozlowska,<br />

Botschafterin von Polen über den hohen Stellenwert der<br />

Kultur, die Rolle der Frau und die bedeutende Verbindung<br />

von Österreich und Polen<br />

Sie sind seit 30.09.2017 als Botschafterin<br />

der Republik Polen<br />

in Wien tätig. Was sind Ihre<br />

Ziele in dieser neuen Position?<br />

Mein Ziel ist es, mein Land<br />

hier bestens zu vertreten. Ich bin für<br />

bilaterale Beziehungen zuständig und<br />

möchte unsere Zusammenarbeit auf vielen<br />

Ebenen beleben und intensivieren.<br />

Unsere Länder haben eine lange und sehr<br />

gute gemeinsame Geschichte. Uns verbindet<br />

eine parlamentarische Tradition. Ich<br />

möchte zwei bedeutende Polen nennen:<br />

Agenor Maria Adam Graf Goluchowski.<br />

Er war von 1895 - 1906 österreichischer<br />

Außenminister. Und dann Kasimir Felix<br />

Badeni, er war Ministerpräsident und<br />

eine Persönlichkeit, die sehr viel für die<br />

Parteienreform und den ethnischen Ausgleich<br />

in diesem Vielvölkerstaat getan<br />

hat (wenngleich er nicht erfolgreich war).<br />

Ich sehe es als meine Aufgabe, auch<br />

auf regionaler Ebene Kontakte zu pfle-<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

60 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


gen. Deswegen besuche ich alle Bundesländer,<br />

Landesregierungen und Institutionen. Wichtig<br />

ist auch die Pflege wirtschaftlicher Kontakte. Die<br />

Förderung der Investitionen von polnischen Firmen<br />

hier und von österreichischen Firmen, die<br />

schon in Polen ansässig sind, wie Strabag, PORR,<br />

Kapsch, die Raiffeisenbank und viele mittelständische<br />

Unternehmen aus allen Regionen und<br />

Branchen. Wir haben in Österreich momentan<br />

fünf Honorarkonsuln und möchten diese Präsenz<br />

noch verstärken. Ich finde, es ist ein großer Vorteil,<br />

sehr aktive Vertreter zu haben, die in ihren<br />

Orten anerkannte Persönlichkeiten sind und<br />

gute Beziehungen pflegen.<br />

Glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin<br />

schwieriger ist Beruf und Familie miteinander<br />

zu verbinden, als für einen Mann?<br />

Ja, manchmal schon. Obwohl die Rollenverteilung<br />

heutzutage anders ist. Es findet ein gesellschaftlicher<br />

Wandel statt. Früher waren Frauen<br />

oft nur gezwungen, wegen der materiellen und<br />

sozialen Situation beruflich aktiv zu sein. Heute<br />

haben sie die freie Entscheidung bei der Ausbildung<br />

und der Berufswahl. Viele Frauen studieren<br />

und können sich z.B. auch für eine wissenschaftliche<br />

Karriere entscheiden.<br />

Heutzutage sind jüngere Frauen selbstbewusst.<br />

Es ist gut, dass die Frauen selbst entscheiden,<br />

welchen Weg sie gehen. Die Familie ist trotz<br />

allem wichtig und wir brauchen und fördern sie<br />

in der Politik. Die jetzige polnische Regierung<br />

investiert in die Familie und man spürt schon<br />

erste positive Tendenzen. Mit einer guten Infrastruktur<br />

beispielsweise kann man Frauen und<br />

Müttern helfen, damit Berufliches und Familiäres<br />

nicht miteinander kollidieren – dass Frauen<br />

gleiche Rechte wie Männer haben, ist für mich<br />

selbstverständlich.<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

I.E. Mag. Jolanta Roza<br />

Kozlowska war nach ihrem<br />

Studium 1992 zunächst<br />

als Ministerialrätin für<br />

die Angelegenheiten der<br />

deutschen Minderheit im<br />

polnischen Ministerium für<br />

Kultur und Nationalerbe<br />

zuständig. 1994 wurde<br />

sie als Vizekonsulin nach<br />

München entsandt, mit den<br />

Aufgaben der Kulturkonsulin<br />

betraut und war<br />

von 1998 – 2002 in den<br />

Bundesländern Bayern<br />

und Baden-Württemberg<br />

als Generalkonsulin tätig.<br />

Von 2003 bis 2005 übernahm<br />

sie den Posten der<br />

Direktorin des Beethoven-<br />

Oster-Festivals in Krakau<br />

und Warschau. In den<br />

Folgejahren beteiligte<br />

sie sich an internationalen<br />

Kulturprojekten des<br />

Adam-Mickiewicz-Instituts<br />

in Polen. Aufgrund ihrer<br />

Erfahrung im diplomatischen<br />

Dienst wurde sie<br />

wiederholt für den Auslandsdienst<br />

beauftragt und<br />

2009 als Generalkonsulin<br />

nach Köln entsandt. 2014<br />

wurde sie im Amt des Marschalls<br />

der Woiwodschaft<br />

Vorkarpaten als Beraterin<br />

für Außenbeziehungen<br />

angestellt. Zwei Jahre arbeitete<br />

sie als Präsidentin<br />

der Universitätsstiftung der<br />

Katholischen Universität<br />

Lublin. Am 30. September<br />

2017 übernahm Frau Mag.<br />

Kozlowska als Botschafterin<br />

der Republik Polen die<br />

Leitung der Botschaft in<br />

Wien.<br />

»(...) dass Frauen<br />

die gleichen<br />

Rechte wie<br />

Männer haben,<br />

ist für mich<br />

selbstverständlich.<br />

«<br />

Jolanta Roza<br />

Kozlowska<br />

WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW POLEN<br />

Wien hat eine starke polnische Community<br />

mit einer eigenen polnischen, katholischen Kirche,<br />

ist die Botschaft viel in dieser Community<br />

involviert? Und wie groß ist die polnische Diaspora<br />

in Wien?<br />

Die Botschaft ist natürlich involviert. Wir haben<br />

eine Konsularabteilung, die für Kontakte zuständig<br />

ist. Die polnische Diaspora ist groß, laut den letzten<br />

Zahlen leben ca. 75.000 polnische Staatsbürger in<br />

Österreich. Während des Zeiten Weltkriegs waren<br />

in den KZs auf dem österreichischen Staatsgebiet<br />

zigtausende polnische Staatsbürger, auch jüdischer<br />

Abstammung, gefangen. Viele sind ums Leben gekommen<br />

und tausende von Zwangsarbeitern sind<br />

hiergeblieben, da sie ihre Heimat verloren hatten.<br />

Auch die polnische Kirche ist hier sehr lebendig, es<br />

gibt viele aktive katholische Orden und die Zentrale<br />

der polnischen Gemeinde am Rennweg. Es gibt<br />

aber auch viele polnische Priester, die in österreichischen<br />

Gemeinden tätig sind.<br />

Ich möchte hier erwähnen, dass <strong>2018</strong> (am 12.<br />

September) der 335. Jahrestag des Entsatzes von<br />

Wien am Kahlenberg gefeiert wird. Der Befehlshaber<br />

war der damalige polnische König Jan III.<br />

Sobieski. Diese Schlacht gehört zu den wichtigsten<br />

in der europäischen Geschichte — im militärischen,<br />

aber auch im geopolitischen Sinne. Ich<br />

würde mich freuen, wenn in Wien endlich ein<br />

Denkmal für König Sobieski entsteht. Es wäre<br />

eine Ehre für den König, der diese Stadt gerettet<br />

hat. Er ist jemand, der uns historisch verbindet,<br />

unsere gemeinsame österreichisch-polnische,<br />

unsere europäische Geschichte. Es ist interessant,<br />

wie Geschichte eine Wirkung auf die Gegenwart<br />

haben kann. Wien ist eine besondere Stadt, hier<br />

finden Kulturen und Einflüsse zueinander. Die<br />

Sympathien aus diesen alten Zeiten spielen auch<br />

heutzutage eine wichtige Rolle.<br />

Sie waren bereits als Kulturkonsulin in München<br />

tätig...<br />

Erst Kultur-, dann Generalkonsulin. Ich persönlich<br />

finde, dass Kultur unheimlich wichtig ist.<br />

Viele Menschen und Länder verstehen die Kulturpolitik<br />

als eine der wichtigsten Aufgaben der Diplomatie.<br />

Das ist das Universelle. Wenn man die<br />

Musik versteht, wenn man die Kunst versteht, den<br />

Sinn, die Idee, dann versteht man auch die Politik.<br />

Ich habe meinen Magister in Freiburg gemacht<br />

und diese Erfahrung hat mir in der diplomatischen<br />

Karriere sehr geholfen. Wien ist ein interessanter<br />

Ort, um Politik zu betreiben. Gerade<br />

in diesem kulturellen, fantastischen Umfeld ist<br />

es schön, andere Kulturen zu erleben. Es ist eine<br />

wichtige Aufgabe für jeden Botschafter hier in<br />

Wien kulturell präsent zu sein – nicht nur politisch.<br />

Auf der einen Seite sind hier die internationalen<br />

Organisationen usw. aber schauen Sie, wie<br />

wichtig auch die Bälle oder Konzerte sind.<br />

Würden Sie sich, wenn man Ihnen einen besonderen<br />

Titel geben könnte, gerne als Kulturbotschafterin<br />

bezeichnen lassen?<br />

Schon. Ich würde sagen, dass ich einen guten<br />

Sinn für Kultur habe und das hilft mir bei vielen<br />

menschlichen Kontakten. Ich glaube, dass<br />

ich immer auf Menschen treffe, bei denen ich<br />

mich wohlfühle. Ich finde es wunderbar, die unterschiedlichen<br />

Kulturinstinstitutionen zu besuchen.<br />

Ich freue mich auf jede bilaterale Kooperation.<br />

Wir hatten z.B. eine tolle Ausstellung über<br />

König Sobieski im Belvedere Museum in Wien. •<br />

I.E. Jolanta Roza Kozlowska mit Gerti Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 61


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW SLOWENIEN<br />

„Eine Frau zu sein ist kein<br />

Nachteil, sondern ein Vorteil“<br />

<strong>SOCIETY</strong> traf Botschafterin Mag. Ksenija Skrilec und<br />

sprach mit ihr über ihre Liebe zur Wiener Secession und<br />

die Stärke der slowenischen Frauen.<br />

Seit September 2017 sind Sie<br />

Botschafterin von Slowenien<br />

in Österreich, was waren<br />

Ihre Erfahrungen bisher?<br />

Eigentlich nur gute. Von<br />

Anfang an habe ich eine sehr intensive politische<br />

Dynamik erlebt, mit Wahlen und<br />

anschließenden Vorbereitungen auf die<br />

aufkommende EU-Ratspräsidentschaft.<br />

Gleichzeitig begeistert mich in Wien das<br />

kulturelle Angebot – ich habe Germanistik<br />

studiert und meine Lieblingsepoche in<br />

der Geschichte ist die Wiener Secession. Es<br />

ist auch sehr schön den Nachlass von vielen<br />

Slowenen, die in Wien und Österreich<br />

gewirkt haben, vor Ort zu sehen – so wurde<br />

z.B. die Urania nach den Entwürfen des<br />

slowenischen Architekten Max Fabiani<br />

errichtet, Joze Plesnik, der unter anderem<br />

das Zacherlhaus, einige Kirchen usw.<br />

konzipiert hat, wurde als Nachfolger Otto<br />

Wagners bezeichnet. Auch die größten<br />

Schriftsteller Sloweniens haben oftmals<br />

in Wien studiert und geschrieben. Was ich<br />

wirklich besonders mag, ist der kulturelle<br />

Reichtum in Wien und die Naturnähe der<br />

Menschen am Land, das ist uns Slowenen<br />

sehr ähnlich.<br />

Wie sind die Beziehungen zwischen<br />

Österreich und Slowenien?<br />

Die Beziehungen zwischen Österreich<br />

und Slowenien sind exzellent. Die Slowenen<br />

sind die größten pro Kopf Konsumenten/Abnehmer<br />

österreichischer Waren<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

62 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW SLOWENIEN<br />

und Dienstleistungen auf der Welt. Österreich ist<br />

der größte Investor in Slowenien, vor allem im<br />

Finanzbereich und in der Telekommunikation<br />

sowie im Dienstleistungssektor und im Großhandel.<br />

Das alles macht die Beziehungen zwischen<br />

beiden Staaten stärker. Gleichzeitig stellt ein<br />

wichtiges Verbindungselement die slowenische<br />

Minderheit in Kärnten und in der Steiermark dar.<br />

Ihre Bedürfnisse sind uns sehr wichtig. Ich kann<br />

sagen, dass sich das Klima in Kärnten in den letzten<br />

Jahren deutlich verbessert hat und einer der<br />

wichtigsten positiven Schritte wurde mit dem in<br />

2011 unterschriebenen Memorandum über die<br />

zweisprachigen Ortstafeln in 164 Ortschaften mit<br />

slowenischer autochthoner Minderheit getan.<br />

Dazu studieren und arbeiten viele Slowenen<br />

in Graz und in Wien, vor allem in der Steiermark<br />

und in Kärnten sind viele Slowenen im Dienstleistungssektor<br />

tätig.<br />

Sehen Sie einen großen Unterschied zwischen<br />

Ihren beiden letzten beruflichen Stationen?<br />

Davor waren Sie ja als Botschafterin in<br />

Ungarn tätig.<br />

Der größte Unterschied ist der der Verbundenheit,<br />

die sich aus der gemeinsamen Geschichte<br />

entwickelt hat. Österreicher und Slowenen waren<br />

immer schon historisch verbunden, Slowenien<br />

und Ungarn hingegen nicht. In Ungarn kann<br />

man viel aufbauen, hier ist die Verbindung schon<br />

sehr gut entwickelt. Trotzdem gibt es auch in<br />

Österreich noch Verbesserungspotenzial – man<br />

sieht immer noch, dass wir wenig übereinander<br />

wissen.<br />

Wie wichtig ist der Tourismussektor?<br />

Slowenien ist ein sehr diverses Land und hat<br />

alles – sowohl kulinarisch als auch landschaftlich<br />

und kulturell. Der Tourismus ist mit 13 Prozent<br />

des BIP sehr wichtig und noch weiter am Wachsen.<br />

Der Tourismussektor erstreckt sich von Sporttourismus,<br />

Städtetourismus über Festivals (wie das<br />

Festival der Alten Musik) bis zu einem großen<br />

Wellnessangebot. Also, für Erholungssuchende<br />

gibt es unzählige Möglichkeiten und perfekte Bedingungen<br />

für einen entspannenden Urlaub. Vielleicht<br />

weiß auch nicht jeder Österreicher, dass die<br />

berühmten Lipizzaner in Lipica im slowenischen<br />

Karst zu Hause sind und man sie in ihrer autochthonen<br />

Umgebung dort besichtigen kann. Vor allem<br />

in den letzten Jahren wurde der Gourmet-Tourismus<br />

immer wichtiger: 2017 wurde die Slowenin<br />

Ana Rosšzum „World’s Best Female Chef 2017“ gewählt.<br />

Ihr Restaurant Hisa Franko befindet sich in<br />

der geschichtsträchtigen Kleinstadt Kobarid im<br />

Socatal. Sie wurde als Teilnehmerin der Netflix-Serie<br />

„Chef’s Table“ berühmt und lockt seitdem viele<br />

Genießer in ihr Lokal.<br />

Sehen Sie einen Unterschied zwischen Männern<br />

und Frauen als Botschafter? Hat Slowenien<br />

hier eine Quote?<br />

»Slowenien ist<br />

ein sehr diverses<br />

Land und<br />

hat alles –<br />

sowohl kulinarisch<br />

als auch<br />

landschaftlich<br />

und kulturell.<br />

«<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

I.E. Ksenija Srkilec,<br />

Geboren am 26.08.1966 in<br />

Murska Sobota, Slowenien.<br />

Mutter zweier erwachsener<br />

Kinder.<br />

Studium der Internationalen<br />

Beziehungen, Magisterium<br />

an der Universität<br />

Corvinus Budapest. Professorin<br />

der Ungarischen<br />

Sprache und Literatur und<br />

der Deutschen Sprache<br />

und Literatur, Philosophische<br />

Fakultät der<br />

Universität Eötvös Loránd<br />

Budapest.<br />

Seit September 2017:<br />

designierte Botschafterin<br />

der Republik Slowenien in<br />

der Republik Österreich.<br />

2013–2017: Außerordentliche<br />

und bevollmächtigte<br />

Botschafterin der Republik<br />

Slowenien in Ungarn.<br />

2014–2017: Außerordentliche<br />

und bevollmächtigte<br />

Botschafterin der Republik<br />

Slowenien in Bulgarien mit<br />

Sitz in Budapest. 2011–<br />

2013: Ministerium für auswärtige<br />

Angelegenheiten<br />

der Republik Slowenien,<br />

Bevollmächtigte Ministerin,<br />

Leiterin der Abteilung für<br />

Globale Herausforderungen.<br />

2010–2011: Ministerium<br />

für auswärtige Angelegenheiten<br />

der Republik<br />

Slowenien, Abteilung für<br />

Wirtschaftsdiplomatie,<br />

Projektleiterin der<br />

Wirtschaftsdelegationen.<br />

2004–2010: Botschaft<br />

der Republik Slowenien in<br />

Budapest, zuständig auch<br />

für Bulgarien.<br />

I.E. Ksenija Skrilec beim<br />

Interview mit Tanja<br />

Tauchhammer<br />

Die erste slowenische diplomatische Vertreterin<br />

in Österreich war eine Frau. Ihr folgten einige<br />

Männer und jetzt mit mir wieder eine Frau.<br />

Ich würde schon sagen, dass Frauen intuitiver<br />

sind. Bei einer erfolgreichen Diplomatie kommt<br />

es darauf an, den anderen zu verstehen, um zu<br />

einem Konsens zu kommen. Da braucht man die<br />

Fähigkeit zuzuhören, zu verstehen und die richtigen<br />

Botschaften weiterzuleiten – ich denke, dass<br />

Frauen das besser können. Slowenien hat momentan<br />

17 Botschafterinnen und wir haben 53 diplomatische<br />

Vertretungen im Ausland. Es könnten<br />

also noch mehr sein. Slowenien ist allerdings im<br />

Ranking der Gender Equality Listen unter den<br />

ersten zehn, auch was die gleiche Bezahlung von<br />

Mann und Frau betrifft. Die weibliche Beteiligung<br />

in der Politik und im Parlament ist ebenfalls sehr<br />

hoch – es gab eine Quote bei der Aufstellung der<br />

Listen der politischen Parteien während der Wahlen,<br />

die schon geholfen hat. Ansonsten haben wir<br />

aber keine Quote, es geht nicht darum eine Frau<br />

zu bevorzugen, nur weil sie eine Frau ist, es geht<br />

um faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Wenn eine Frau auch eine Mutter ist, hat sie<br />

somit gleichzeitig zwei Jobs. Ich selbst habe zwei<br />

Kinder, die jetzt Studierende sind. Es benötigte<br />

früher jedoch sehr viel Verstand und Organisationsgeschick,<br />

um keine wichtigen Meilensteine<br />

meiner Kinder zu verpassen. Als meine Kinder<br />

kleiner waren, war es mir wichtig sie schlafen<br />

zu legen, danach habe ich weitergearbeitet. Ein<br />

männlicher Botschafter hat normalerweise dieses<br />

Problem nicht. Die Ehemänner helfen zwar<br />

schon mit, aber sie können die Rolle der Mutter<br />

nicht übernehmen.<br />

Eine Frau zu sein ist kein Nachteil, sondern<br />

ein Vorteil. Interessanterweise sind zurzeit fast<br />

alle Diplomaten in unserer Botschaft Frauen, mit<br />

der Ausnahme von einem Mann. Das ist schon<br />

ungewöhnlich, manche Männer würden denken,<br />

dass deswegen keine Harmonie herrscht, aber<br />

das stimmt nicht. Der Vorteil einer Botschafterin<br />

kann auch folgender sein: Manchmal gibt es<br />

einen Überraschungseffekt, weil von einer Frau<br />

immer noch einiges nicht erwartet wird, wenn<br />

eine Frau dann aber alles kann, ist das für sie und<br />

das Land, das sie vertritt, ein großer Vorteil. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 63


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

INTERVIEW<br />

Eine lange gemeinsame<br />

Geschichte<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin Tanja Tauchhammer sprach mit I.E.<br />

Alicia Buenrostro Massieu über die historische Verbindung<br />

zwischen Österreich und Mexiko und ihrer Arbeit für die<br />

Internationalen Organisationen in Wien.<br />

Seit Mai 2016 sind Sie Botschafterin<br />

für Mexiko mit<br />

dem Zuständigkeitsbereich<br />

Österreich, Slowakei, Slowenien<br />

und bei den Internationalen<br />

Organistationen in<br />

Wien, was waren bis jetzt ihre größten<br />

Herausforderungen?<br />

Hier möchte ich gerne vier Punkte<br />

besonders hervorheben. Erstens: Die<br />

Wirtschafts- und Handelsbeziehungen<br />

zwischen Mexiko und den EU-Mitgliedsstaaten<br />

wie Österreich, Slowakei und Slowenien<br />

zu diversifizieren. Zweitens: Mexikos<br />

Präsenz in diesen drei Ländern mehr<br />

Gewicht zu verleihen. Als dritten Punkt<br />

möchte ich den mexikanischen Vorsitz<br />

über das Büro der Vereinten Nationen<br />

für Drogen- und Verbrechenbekämpfung<br />

(UNODC) erwähnen – dies war angesichts<br />

der unterschiedlichen Themen und politischen<br />

Interessen der Mitgliedsländer eine<br />

sehr große Aufgabe.<br />

Der vierte Punkt war die Tatsache, dass<br />

unsere Vertretung nicht nur für die bilateralen<br />

Beziehungen mit diesen drei Ländern,<br />

sondern auch für Mexikos Präsenz<br />

in den multilateralen Organisationen der<br />

Vereinten Nationen zuständig ist. Unsere<br />

Botschaft ist eine der wenigen Vertretun-<br />

64 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

INTERVIEW<br />

Fotos: society/salas-torrero<br />

gen Mexikos, in deren Aufgabenbereich sowohl<br />

bilaterale als auch multilaterale Angelegenheiten<br />

fallen, was meine Arbeit hier sehr umfangreich<br />

und spannend macht.<br />

<strong>2018</strong> ist das Gedenkjahr 80 Jahre “Anschluss”<br />

Österreich an Nazi-Deutschland”, Mexiko war<br />

damals der einzige Staat, der öffentlich dagegen<br />

protestierte und Flüchtlingen Asyl gewährte.<br />

Als Erinnerung daran wurden viele kulturelle<br />

Events in Wien organisiert, in welchem Ausmaß<br />

ist die mexikanische Botschaft hier involviert<br />

z.B. das Projekt „Gekreuzte Geschichten. Mexikoplatz<br />

1938 – <strong>2018</strong>“, das von dem Historiker Berthold<br />

Molden organisiert wurde?<br />

Unsere Botschaft organisierte zu diesem historischen<br />

Anlass mehrere Veranstaltungen in<br />

Zusammenarbeit mit österreichischen Institutionen.<br />

Am 14. März fand in der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz die Veranstaltungsreihe „Flagrante<br />

Violación“ statt. Ein Vertreter der Botschaft hielt<br />

den Vortrag „Die mexikanische Diplomatie in den<br />

30er Jahren und ihre heutige Relevanz“ und der<br />

österreichische Exilexperte Dr. Christian Kloyber<br />

sprach über das „Österreichische Exil in Mexiko“.<br />

Am 15. und 21. März wurden dort auch die<br />

Dokumentarfilme „Visa al Paraíso“ von Lillian Liberman<br />

über den mexikanischen Diplomaten<br />

Gilberto Bosques und “Volver la vista” von Fridolin<br />

Schönwiese über jeweils im anderen Land lebende<br />

Österreicher und Mexikaner gezeigt.<br />

Am 19. März nahm ich auf dem Wiener Mexikoplatz<br />

an der Eröffnung des Kunstprojekts „Gekreuzte<br />

Geschichten. Mexikoplatz 1938-<strong>2018</strong>“ teil,<br />

das von einer Gruppe unabhängiger Künstler unter<br />

der Leitung des Historikers Berthold Molden<br />

organisiert wurde.<br />

Am 20. März fand an der Rechtsfakultät Juridicum<br />

der Universität Wien unter dem Titel<br />

„In the Spirit of Isidro Fabela: Mexican and Austrian<br />

approaches to the Challenges of International<br />

Law“ – ein Symposium mit österreichischen und<br />

mexikanischen Juristen über das Thema Völkerrecht<br />

und die Beziehung Mexiko-Österreich – statt.<br />

Am 21. März gab ein Streichquartett der Wiener<br />

Philharmoniker das Konzert „Mexiko und<br />

Österreich, im Gedenken an das 20. Jahrhundert“<br />

im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins mit Werken<br />

von Hanns Eisler, Marcel Rubin und Silvestre<br />

Revueltas. Und am 22. März veranstalteten wir im<br />

Mexikanischen Kulturinstitut in Wien eine Podiumsdiskussion<br />

über diese Exilkomponisten mit<br />

dem österreichischen Musikexperten Prof. Hartmut<br />

Krones. Gleichzeitig wurde von der Österreichischen<br />

Botschaft in Mexiko ebenfalls eine Reihe<br />

an Gedenkveranstaltungen organisiert.<br />

Was waren die Auswirkungen der US-Präsidentschaft<br />

von Donald Trump auf Mexiko, vor<br />

allem in Bezug auf die Wirtschaft?<br />

Vor und kurz nach der US-Wahl herrschte große<br />

Unsicherheit über die mexikanische Wirtschaft.<br />

Die Wechselkurse waren beispielsweise sehr instabil.<br />

Aber nach einem Jahr und trotz all der Debatten<br />

um die bilaterale Beziehung, hat Mexiko eine<br />

gute Wirtschaftsleistung dank Fortführung der<br />

NAFTA-Verhandlungen, Reduktion des Staatsdefizits,<br />

Umsetzung von Strukturreformen, besonders<br />

hervorheben möchte ich hier unsere Erfolge auf<br />

dem Energiesektor und die steigenden Exporte in<br />

die USA und nach Kanada. Die Beziehung zwischen<br />

Mexiko und den USA findet nicht zwischen zwei<br />

Regierungen statt, sondern auf vielen Ebenen. Daran<br />

sind unterschiedliche Akteure beteiligt, wie z.B.<br />

Unternehmen, Gouverneure, binationale Familien,<br />

Universitäten oder Parlamentarier.<br />

Wenn wir schon bei dem Thema Wirtschaft<br />

sind, wie ist die Handelsbilanz zwischen Mexiko<br />

und Österreich? Was sind Mexikos größte Exportgüter?<br />

Die Handelsbeziehung zwischen Mexiko und<br />

Österreich ist eingebettet in das Freihandelsabkommen<br />

Mexikos mit der Europäischen Union<br />

(„Global Agreement“), über dessen Erneuerung<br />

kürzlich eine wichtige Grundsatzeinigung erzielt<br />

wurde. 2016 belief sich die Handelsbilanz<br />

zwischen beiden Ländern auf 1.442.000 Millionen<br />

US-Dollar. Die wichtigsten mexikanischen Exporte<br />

nach Österreich 2016 waren Autos und Autoteile<br />

(45,2%), Maschinen und Geräte (11,6%), Rindsleder<br />

und -felle, (8,3%), Datenverarbeitungsgeräte (6,5%)<br />

und Kolbenmotoren (3,8%).<br />

Hat sich der Aufschwung im Tourismussektor<br />

von 2016 im Folgejahr fortgesetzt? Wie viele Gäste<br />

hatte Mexiko 2017?<br />

Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2017<br />

betrug die Zahl der internationalen Besucher in<br />

Mexiko 39,3 Millionen. Dies ist ein Anstieg von 12<br />

Prozent gegenüber der 35,1 Millionen Besucher<br />

im Vergleichszeitraum 2016. Die Divisen-Einnahmen<br />

aus dem internationalen Tourismus stiegen<br />

2017 um 8,6 Prozent und erreichten 21,333 Milliarden<br />

Dollar. Mexiko ist in den letzten Jahren von<br />

Platz 10 auf Platz 6 der beliebtesten Tourismusziele<br />

weltweit vorgerückt.<br />

Wie viele mexikanische Staatsbürger leben in<br />

Österreich? Gibt es eine große Community mit<br />

der die Botschaft interagiert?<br />

Laut Statistik Austria lebten mit Stichtag 1.1.<strong>2018</strong><br />

in Österreich 1.329 Menschen, die sich als mexikanische<br />

Staatsbürger ausweisen. In der Konsularabteilung<br />

unserer Botschaft gibt es eine Datenbank, in<br />

die sich mexikanische Mitbürger eintragen können,<br />

um im Notfall Angehörige in Mexiko zu kontaktieren<br />

oder um konsularische Informationen sowie unseren<br />

monatlichen Newsletter zu erhalten. Derzeit<br />

sind rund 317 Personen in dieser SIRME-Datenbank<br />

erfasst. Natürlich bemühen wir uns als Vertretung<br />

Mexikos um einen engen Kontakt und eine gute Zusammenarbeit<br />

mit der mexikanischen Gemeinde in<br />

den drei Ländern unserer Zuständigkeit, nicht nur<br />

was konsularische Dienste betrifft, sondern vor allem<br />

auch im Bereich Kunst und Kultur.<br />

» Die Beziehung<br />

zwischen<br />

Mexiko und<br />

den USA findet<br />

nicht zwischen<br />

zwei Regierungen<br />

statt,<br />

sondern auf<br />

vielen Ebenen.<br />

«<br />

•<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

I.E. Alicia Buenrostro<br />

Massieu ist Berufsdiplomatin<br />

seit 1990. Sie wurde<br />

im April 2012 in den Stand<br />

der Botschafterin des<br />

Auswärtigen Dienstes<br />

Mexikos erhoben. Von<br />

August 2011 bis Mai 2016<br />

war sie als Generalkonsulin<br />

Mexikos in Hongkong<br />

und Macau tätig. Seit dem<br />

22. Mai 2016 ist sie die<br />

Botschafterin Mexikos in<br />

Österreich mit Zuständigkeit<br />

für die Slowakei und<br />

Slowenien.<br />

Im Auswärtigen Dienst war<br />

sie unter anderem an den<br />

Botschaften Mexikos in<br />

London, Washington D.C.<br />

und Madrid, wo sie von<br />

2007 bis 2011 Kanzleichefin<br />

(Rang einer Gesandten)<br />

war, beschäftigt.<br />

Innerhalb des mexikanischen<br />

Außenministeriums<br />

war sie Beraterin für<br />

multilaterale Themen des<br />

Vize-Außenministers (1991-<br />

1992) und stellvertretende<br />

Generaldirektorin der Generaldirektionen<br />

für Europa,<br />

Afrika und den Nahen<br />

Osten. Als Beschäftigte<br />

des öffentlichen Dienstes<br />

war sie als Auslandspressesprecherin<br />

des Präsidenten<br />

Mexikos (2000-2003)<br />

und als Direktorin des Rats<br />

für Tourismusförderung<br />

für Westkanada mit Sitz in<br />

Vancouver (2004-2005)<br />

tätig.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 65


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

GESCHICHTE<br />

Mexiko-Protest 1938 –<br />

Signal für das Völkerrecht<br />

1938 war Mexiko das einzige Land der Welt, das offiziell<br />

beim Völkerbund in Genf gegen den „Anschluss“<br />

Österreichs an Nazi-Deutschland Protest einlegte.<br />

geschah fast ein Jahrhundert nach der Hinrichtung<br />

des Habsburger-Kaiser Maximilian I. 1867<br />

unter Staatspräsident Juanito Pablo Juarez.<br />

Die Ereignisse von 1867 und 1938 spiegeln<br />

die mexikanische Staatsdoktrin, sich gegen<br />

Fremdherrschaft zu wehren und gegen die Einmischung<br />

fremder Mächte in anderen Staaten<br />

aufzubegehren. Mexikos Botschafterin in Wien,<br />

Alicia Buenrostro Massieu, betont diese Grundhaltung:<br />

“Mexiko wird immer die Identität einer<br />

Nation respektieren.” In diesem Sinne wertet die<br />

Diplomatin den Protest von 1938 und die Exekution<br />

von 1867 als “Verbindungsglieder zwischen<br />

beiden Staaten”. Der Experte Alberto Szekely aus<br />

Mexiko verweist auf die enge bilaterale Kooperation<br />

bei der Erarbeitung von UNO-Konventionen.<br />

Dr. Berthold Molden (Initiator des<br />

Projektes „Gekreuzte Geschichten“),<br />

Thomas Fatzinek (Künstler), Ricardo<br />

Loewe (Zeitzeuge), Jacqueline Ross<br />

(Tochter von Friedrich Katz), Alice<br />

Buenrostro Massieu (Botschafterin<br />

Mexikos in Wien), Heinz Fischer,<br />

(Bundespräsident a.D. der Republik<br />

Österreich), Uschi Lichtenegger<br />

(Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt)<br />

Gedenktafel an den Protest Mexikos<br />

geben den Anschluss Österreichs an<br />

Nazi-Deutschland am Mexikoplatz<br />

Diese Aktion prägte die späteren bilateralen<br />

Beziehungen im positiven<br />

Sinne. Aber nicht nur das. Nach Auffassung<br />

renommierter internationaler<br />

Juristen war die Protestnote<br />

Mexikos ein wichtiges Signal für die Entwicklung<br />

des Völkerrechts und der UNO.<br />

“Der politische Tod Österreichs” sei ein Attentat<br />

gegen die Grundsätze des Völkerrechts, hieß<br />

es in dem Schreiben, das Mexikos Delegierter<br />

Isidro Fabela am 19. März 1938 im Auftrag von<br />

Staatspräsident Lazaro Cardenas in Genf übergab.<br />

Der Völkerrechtsexperte Fabela verfasste die<br />

Note selbst. Sie war zugleich ein Signal an den<br />

mächtigen Nachbarn USA; diesen missfiel die<br />

Verstaatlichung der mexikanischen Erdölindustrie.<br />

Österreich stand 1938 dem großen Nachbarn<br />

Deutschland gegenüber, merkte Universitätsprofessor<br />

Gerhard Hafner bei einer Diskussion in<br />

Wien aus Anlass des 80. Jahrestags an.<br />

•<br />

Mexiko gegen Fremdherrschaft<br />

Mexiko hatte vor 1938 schon zwei Mal offiziell<br />

Protest eingelegt - gegen die Besetzung Äthiopiens<br />

durch Italien und jene Chinas durch Japan.<br />

Nach dem Krieg setzten sich Mexiko und Brasilien<br />

für den UNO-Beitritt der neu erstandenen Republik<br />

Österreich ein, der 1955 erfolgte. All dies<br />

•<br />

Gedenken an 1938 in<br />

Wissenschaft und Kultur<br />

Zahlreiche Veranstaltungen markierten den<br />

80. Jahrestag des Mexiko-Protests. Im Fokus von<br />

Seminaren an den Universitäten Wien und Graz<br />

standen der Exodus österreichischer jüdischer<br />

Künstler und Oppositioneller sowie die Herausforderungen<br />

des modernen Völkerrechts. Musikalisch<br />

zeigten die Wiener Philharmoniker<br />

Flagge. Im Wiener Musikverein gelangten Werke<br />

jüdischer Komponisten wie Hanns Eisler und<br />

Ruth Schönthal zur Aufführung. Im Palacio Bellas<br />

Artes in Mexico City begeisterten die Philharmoniker<br />

unter Gustavo Dudamel. Die Ausstellung<br />

„Gekreuzte Geschichten“ des Historikers Berthold<br />

Molden am Wiener Mexikoplatz beschäftigte sich<br />

ebenfalls mit diesem Thema.<br />

Auch in der Vergangenheit war der Mexiko-Protest<br />

in Österreich gewürdigt worden. 2008 wurde<br />

in einem gemeinsamen Kommunique beider<br />

Außenministerien ein Bekenntnis zu Rechtsstaat,<br />

Demokratie und Menschenrechten abgelegt. Das<br />

Parlament gedachte in einem Festakt des historischen<br />

Ereignisses. 2006 zeigte das Mexikanische<br />

Kulturinstitut im Rahmen des EU-Vorsitzes die<br />

Ausstellung “La Protesta de Mexico e Isidro Fabela”<br />

– für die spätere Außenministerin Patricia Espinosa<br />

Cantellano, damals Botschafterin in Wien, „ein<br />

Eckpfeiler der bilateralen Beziehungen”. •<br />

TEXT: Hermine Scheiberhuber<br />

Fotos: Verein zur Aufarbeitung der Zeitgeschichte/APA-Fotoservice/Schedl<br />

Fotograf/in: Ludwig Schedl<br />

66 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Hort politisch Verfolgter<br />

aus Österreich<br />

In der Zeit der Verfolgung durch die Nationalsozialisten<br />

wurde Mexiko, neben Argentinien, zu einer<br />

Stätte der Zuflucht für vertriebene Österreicher.<br />

Rund 1.500 Österreicher, unter ihnen<br />

viele Künstler und Kommunisten,<br />

fanden in den Jahren 1938 bis 1945<br />

in Mexiko Asyl. Mexico City wurde<br />

zu einem Zentrum der Exilanten, die<br />

mit einer reichen kulturellen Szene „ein Anti-Nazi-Österreich“<br />

präsentierten, schreibt der Forscher<br />

Christian Kloyber.<br />

Einige Beispiele. Deutschsprachige Literaten<br />

bildeten eine anti-faschistische Liga. Die Zeitschrift<br />

„Austria Libre“ unter Chefredakteur Bruno<br />

Frei wurde publiziert. Eine deutschsprachige<br />

Buchhandlung wurde gegründet. Der Sender „La<br />

Voz de Austria“ präsentierte Literaten von Heinrich<br />

Heine bis Stefan Zweig und strahlte klassische<br />

Musik und Opern aus Österreich aus. Im<br />

Heinrich-Heine-Club wurde vorwiegend „verbotene<br />

Musik“ von Marcel Rubin aufgeführt.<br />

Einen wichtigen Beitrag zum mexikanischen<br />

Kulturleben leisteten in den Kriegsjahren Musiker<br />

und Komponisten österreichisch-jüdischer Provenienz.<br />

Dieses Kapitel hat Hartmut Krones, Professor<br />

an der der Wiener Musikuniversität, akribisch<br />

erforscht. Wiener „Verbotene Musik“ wurde zur<br />

Aufführung gebracht, von Ernst Römer, Carl Alwin,<br />

Franz Steiner, Ruth Schönthal und anderen.<br />

Der Wiener Surrealist Wolfgang Paalen organisierte<br />

1939 eine internationale Surrealisten-Schau.<br />

Die meisten Österreicher oder Bürger aus Staaten<br />

der ehemaligen k.u.k.-Monarchie flüchteten über<br />

Frankreich und den Hafen Marseille. Großartige<br />

humanitäre Verdienste erwarb sich hierbei der<br />

mexikanische Botschafter Gilberto Bosques, der<br />

ab 1939 auch die Emigration tausender Republikaner<br />

und internationaler Kämpfer aus Spanien über<br />

diese Fluchtroute organisierte.<br />

Einer der jüdischen Komponisten, die via Marseille<br />

per Schiff in das rettende Mexiko flüchteten,<br />

war Marcel Rubin, über den Krones ein Buch<br />

verfasste. An der Oper in Mexico City wirkte er<br />

als Korrepetitor und Dirigent. Rubins 2. Symphonie<br />

wurde im Palacio de Bellas Artes in Mexico<br />

City aufgeführt. Nach seiner Rückkehr war Rubin<br />

Musikkritiker der „Volksstimme“ und Musikschriftsteller.<br />

Ihm gelang in Österreich ein Neustart.<br />

Hanns Eisler hingegen konnte nicht Fuß<br />

fassen; er lebte in der DDR, kam laut Krones aber<br />

oft nach Wien. 2003 und 2009 organisierte Krones<br />

Eisler-Kongresse in Wien.<br />

Emigrantenforscher Kloyber schätzt, dass ein<br />

Drittel der Mexiko-Emigranten nach Österreich<br />

zurückkehrte und blieb, ein weiteres Drittel eine<br />

Rückkehr versuchte, aber aufgab. Österreich bemühte<br />

sich auch nicht wirklich um die vor den<br />

Nazis Geflüchteten. Laut dem Historiker Oliver<br />

Rathkolb organisierte nur die KPÖ eine Rückkehr<br />

ihrer Sympathisanten. Im Kalten Krieg hatten<br />

allerdings viele Kommunisten keine Chance auf<br />

Transitvisa für europäische Staaten. •<br />

TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />

LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

GESCHICHTE<br />

unten: Konzert-Ankündigung<br />

für eine Sendung des „Radio<br />

Gobernacion“<br />

oben: Dr. Erwin Rubin (Vater<br />

Rubins): Mitgliedskarte „Accion<br />

Republicana Austriaca en Mexico“<br />

Fotos: Hartmut Krones (Nachlass Rubin)<br />

links: Identitätskarte Marcel<br />

Rubins in Mexiko<br />

ganz links: Programm Heine-Club<br />

17. Juli 1943<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 67


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

KUNST<br />

Der Vochol® wurde mit über 90<br />

Kilogramm bunten Perlen verziert.<br />

Flotter Käfer<br />

INFO<br />

MUSEO DE ARTE POPULAR<br />

2010 initiierten das Museo de Arte Popular (Museum<br />

der Volkskunst, MAP) und die Asociación de Amigos<br />

del Museo de Arte Popular das Projekt Vochol® in Zusammenarbeit<br />

mit den Regierungen der Bundesstaaten<br />

Jalisco und Nayarit.<br />

Revillagigedo 11, Colonia<br />

Centro, Centro,<br />

06050 Ciudad de México,<br />

CDMX, Mexiko<br />

infomap@cdmx.gob.mx<br />

http://www.map.df.gob.mx/<br />

Der Vochol® befindet sich<br />

heute im MAP, wird jedoch<br />

ständig für Ausstellungen im<br />

In- und Ausland angefragt.<br />

D<br />

ieses innovative Projekt zeigt die<br />

Kunstfertigkeit der indigenen Gruppe<br />

der Huicholes, deren Kunsthandwerk<br />

für seine rätselhafte Schönheit<br />

und sein originelles Design bekannt<br />

ist. Acht Huichol-KünstlerInnen arbeiteten mehr<br />

als 9.000 Stunden an der Umsetzung ihrer künstlerischen<br />

Vorstellungen für das magische und<br />

farbenfrohe Design eines Volkswagen-Käfers. In<br />

minuziöser Feinarbeit brachten sie mehr als 90<br />

Kilogramm bunte Perlen an der Karosserie an<br />

und verwendeten unterschiedliche Techniken<br />

und Materialien für die Gestaltung der Sitze, Räder,<br />

Lenkrad und Armaturenbrett. Seit 2011 wird<br />

der Vochol® in Mexiko und international ausgestellt.<br />

Fotos: Alejandro Piedrabuena<br />

68 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

KUNST<br />

Ende 2010 wurde der VocholÆ zum ersten Mal<br />

öffentlich gezeigt. Die Vernissage wurde von Persönlichkeiten<br />

aus Politik, Wirtschaft, Kunst und<br />

Kultur sowie von Pressevertretern besucht. Die<br />

Veranstaltung wurde mit einer traditionellen Huichol-Zeremonie<br />

eröffnet, die von den zwei mitwirkenden<br />

Künstlerfamilien durchgeführt wurde.<br />

•<br />

Beschreibung des Vochol®<br />

Der Vochol® ist ein Terminus, der sich aus zwei<br />

in Mexiko weitverbreiteten Wörtern zusammensetzt:<br />

„Vocho“ (gebräuchlich für den VW-Käfer)<br />

und „Huichol“ (Name einer indigenen Gruppe).<br />

Der VW-Käfer war jahrelang das weitverbreitetste<br />

Fahrzeug in Mexiko. Das erste Auto der<br />

meisten Mexikaner war ein „Vocho“. Die Huicholes<br />

sind eine ethnische Gruppe, die wegen ihrer<br />

Kosmogonie, ihrer Art sich zu kleiden und ihres<br />

Kunsthandwerks am bekanntesten für die mexikanische<br />

Kultur sind. Außerdem sind sie bekannt<br />

für die rituelle Verwendung von „Peyote“ (Lophophora<br />

williamsii), eine in Mexiko heimische Kakteenart,<br />

die eine berauschende und psychoaktive<br />

Substanz liefert, das Meskalin, Grundstoff für die<br />

Herstellung von Drogen wie LSD.<br />

Das Projekt verbindet zwei für das mexikanische<br />

Volk typische Konzepte, zwei Bräuche und<br />

zwei Geschichten, indem KünstlerInnen aus der<br />

Huichol-Kultur ihre Kunstfertigkeit an einem Exemplar<br />

der im 20. Jahrhundert in Mexiko derart<br />

beliebten VW-Käfer zum Ausdruck brachten.<br />

Die Arbeit am Vochol® wurde von zwei Huichol-<br />

Familien, eine aus Nayarit und die andere aus Jalisco,<br />

durchgeführt. Das Ergebnis wurde zu einer<br />

Ikone der Kunstwelt und entwickelte sich von einem<br />

Kunstobjekt zu einem Botschafter Mexikos<br />

weltweit. Über den Vochol® wurden unzählige<br />

Artikel und Fotografien in vielen Ländern der<br />

Welt veröffentlicht. Tausende Menschen haben<br />

ihn besucht und bewundert. Er ist ein beliebter<br />

Hintergrund für „Selfies“. Die Besucher des Museo<br />

de Arte Popular (MAP) in Mexiko-Stadt kommen<br />

oft nur, um den Vochol® zu sehen. Er wird von<br />

Persönlichkeiten aus Diplomaten- und Geschäftskreisen<br />

besucht und wurde bei internationalen<br />

Kunstmessen und Präsidentenbesuchen gezeigt.<br />

Er ging auch schon auf Welttournee und wurde<br />

zum Star der Automobilmesse in Deutschland.<br />

Der Vochol® ist ein mexikanisches Produkt, das<br />

ursprünglich 1931 in Deutschland von Ferdinand<br />

Porsche erfunden wurde. Der VW-Käfer wurde in<br />

Mexiko so beliebt, dass der allerletzte VW-Käfer der<br />

Welt im Werk im mexikanischen Puebla vom Band<br />

ging. Er ist in der mexikanischen Kultur so stark<br />

verankert, dass es in Mexiko sogar Gedichte, Lieder,<br />

Zeichnungen, Karikaturen, T-Shirts, Nachahmungen<br />

und Abwandlungen von VW-Käfern gibt.<br />

»Der Vochol® ist<br />

ein mexikanisches<br />

Produkt,<br />

das ursprünglich<br />

1931 in<br />

Deutschland<br />

von Ferdinand<br />

Porsche erfunden<br />

wurde.<br />

«<br />

Die Detailansicht des Ausstellungsstückes<br />

zeigt die liebevolle Handarbeit<br />

der indigenen Künstler.<br />

•<br />

Die indigene Gruppe der Huicholes<br />

Die Huicholes, auch als Wixaritari bekannt,<br />

sind eine der repräsentativsten indigenen Gruppen<br />

Mexikos. Das Huichol-Volk lebt in der westlichen<br />

Sierra Madre, hauptsächlich in den zu<br />

den Bundesstaaten Jalisco und Nayarit gehörenden<br />

Abschnitten, aber auch in Teilen der Bundesstaaten<br />

Durango, Colima und Zacatecas. Das<br />

Huichol-Kunsthandwerk wird international für<br />

seine rätselhafte Schönheit, Kreativität und sein<br />

originelles Design geschätzt. Typisch für die Huichol-Kunst<br />

sind Techniken wie das Anbringen<br />

von kleinen Perlen, mit bunten Fäden oder Garn<br />

beklebte Unterlagen aus Holz sowie Kleidungsstücke<br />

und Musikinstrumente.<br />

•<br />

Das Museo de Arte Popular<br />

(Museum der Volkskunst)<br />

2006 öffnete das Museo de Arte Popular (MAP)<br />

seine Türen und ist seither Ausstellungsort<br />

wunderschöner Exemplare des mexikanischen<br />

Kunsthandwerks, um dem nationalen und internationalen<br />

Publikum den Reichtum und die<br />

Bedeutung dieser Volkskunst zu vermitteln. Ein<br />

weiteres Ziel ist die Förderung und Verbreitung<br />

von Werken, die in traditioneller Weise hergestellt<br />

werden und so die mexikanische Identität<br />

erhalten. Diese Kunstwerke werden im Rahmen<br />

von Dauer- und Sonderausstellungen gezeigt.<br />

Bei einem Besuch im MAP wird das Bewusstsein<br />

vermittelt, dass es in Mexiko keine isolierten<br />

Kulturen gibt, sondern dass die Produktivität<br />

von Volkskunst durch die Traditionen der unterschiedlichen<br />

Volksgruppen bereichert wird und<br />

dass eine Tradition nur mithilfe des kunsthandwerklichen<br />

Schaffens bewahrt werden kann. •<br />

TEXT: Walther Boelsterly, Museumsdirektor, MAP<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 69


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

Ein Land<br />

zum Entdecken<br />

Geschichte an jeder Ecke, unvergleichliche<br />

Kulturschätze und Traumstrände machen Mexiko<br />

zu einem Muss für alle Reiseliebhaber<br />

Maya-Pyramide auf der Halbinsel Yucatàn<br />

70 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

Der Staat in Zentralamerika blickt<br />

auf eine lange und bewegte Geschichte<br />

zurück, die sich auch in<br />

antiken Bauwerken der Maya und<br />

spanischer Kolonialarchitektur<br />

zeigt. Aber auch seine Naturschätze,<br />

weiße Traumstrände, farbenfrohe indigene<br />

Kunstwerke und die vielfältige Küche des Landes<br />

machen einen Aufenthalt unvergesslich.<br />

•<br />

Natur<br />

Mexikos Landschaften sind an Vielseitigkeit<br />

kaum zu übertreffen. Das amerikanische Land ist<br />

eines von zwölf Ländern weltweit, das man zu den<br />

sogenannten „Biodiversitäts-Hotspots“ zählt, was<br />

heißt, dass 200.000 verschiedene Spezies hier beheimatet<br />

sind – das sind zehn bis zwölf Prozent aller<br />

weltweit vorkommenden Arten. Insgesamt gibt es<br />

68 Nationalparks in Mexiko.<br />

Von uralten Städten über hypermoderne Architektur,<br />

von kleinen Fischerdörfern bis zu Millionenmetropolen<br />

wie Mexiko-Stadt, gibt es in Mexiko alles<br />

zu sehen. Die Natur bietet Pazifikstrände wie sie<br />

im Bilderbuch stehen, wilde Strände am Atlantik<br />

und den Golf von Mexiko. Doch damit hört die kontrastreiche<br />

Landschaft noch lange nicht auf! Berge,<br />

Vulkane, der berühmte Urwald, Wüstenlandschaften<br />

und vieles mehr warten auf alle Reiselustigen<br />

im antiken Land der Maya. Ein Highlight in jedem<br />

Sinne ist die Halbinsel Yucatán. Der Norden der<br />

Halbinsel ist Teil Mexikos, während der südliche<br />

Teil zu Guatemala und Belize zählt. Die Vegetation<br />

ist im Süden von Regenwald dominiert und im<br />

Norden eher trocken, was zu einer tropischen Mischung<br />

aus Traumstränden und blühender Natur<br />

führt.<br />

Während die Küstengebiete eher dünn besiedelt<br />

sind befinden sich die Millionenstädte mehr im<br />

Landesinneren.<br />

Mexikos Strände sind bei<br />

Tauchern sehr beliebt<br />

•<br />

Gesellschaft<br />

Die Familie hat in Mexiko traditionell einen hohen<br />

Stellenwert. So sind die Familien oft sehr groß<br />

und teilen ihren Alltag, auch weil es für Einzelpersonen<br />

ökonomisch schwieriger ist zu überleben.<br />

Auch die Frauen und Kinder tragen meist zum Familieneinkommen<br />

bei.<br />

Mexikos Außenpolitik gilt als fortschrittlich<br />

und hat traditionell eine enge Verbindung zum<br />

Sozialismus. Die Antiimperialistische Haltung erklärt<br />

sich zum einen aus der historisch revolutionären<br />

Tradition des Landes zum anderen durch<br />

die Notwendigkeit, sich gegen den übermächtigen<br />

Nachbarn im Norden zu behaupten, von dem Mexiko<br />

gleichzeitig wirtschaftlich abhängig ist. Ein<br />

weiterer Punkt in dem schwierigen Verhältnis zu<br />

den USA ist der anhaltende Drogenkonflikt im<br />

Land. Zum einen werden die meisten Drogen aus<br />

Mexiko in den USA konsumiert, zum anderen profitiert<br />

die Drogenmafia in Mexiko von dem freien<br />

Waffenhandel in den USA.<br />

•<br />

Geschichte<br />

Mexiko ist ein Land mit beispielloser Geschichte<br />

und Tradition. Nach der ersten Besiedlung vor<br />

ca. 20.000 Jahren, bildeten sich komplexe Kulturen<br />

in der Region ab 900 v. Chr. heraus. Die folgenden<br />

Hochkulturen der Maya und Azteken faszinieren<br />

noch heute Touristen und Historiker. Nachdem die<br />

spanischen Kolonisatoren die Schätze gestohlen und<br />

die Städte zerstört hatten, wurden die indigenen Völker<br />

unerdrückt, und eine Gesellschaft nach spanischen<br />

Vorbild erschaffen. Vor allem ab Mitte des 18.<br />

Jahrhunderts kam es vermehrt zu Beziehungen zwischen<br />

Spaniern und Indígenas. Die Nachkommen<br />

dieser Verbindungen (Mestizen) wurden von beiden<br />

Seiten ausgegrenzt, was zu sozialen Spannungen<br />

und schließlich zur Unabhängigkeit führte. Die<br />

➢<br />

FACTS IN<br />

BRIEF<br />

Ländername: Vereinigte<br />

Mexikanische Staaten (von<br />

der Selbstbezeichnung der<br />

Azteken: „Méxica“)<br />

Fläche: 1.943.950 km 2<br />

Lage: Nordamerika<br />

Geografie: Mexiko hat eine<br />

Küstenlänge von 12.540 km,<br />

davon verlaufen 8200 km am<br />

Pazifik und der Rest am Atlantik.<br />

Der größte Teil des Landes<br />

ist das Hochplateau Mesa<br />

Central, das im Osten und<br />

Westen von Gebirgsketten der<br />

Sierra Madre gesäumt wird<br />

und im Süden von gewaltigen<br />

Vulkanen begrenzt wird. Auf<br />

2200 m Höhe liegt hier die<br />

Hauptstadt Mexiko-Stadt. Im<br />

Norden hat Mexiko eine 3326<br />

km lange Grenze mit den USA<br />

im Südosten grenzt das Land<br />

mit der Halbinsel Yucatán an<br />

Guatemala und Belize.<br />

Klima: Mexikos Klima ist<br />

extrem vielseitig und verfügt<br />

sowohl über subtropisches<br />

und alpines Klima, sowie<br />

Wüstenklima<br />

Bevölkerung: Einwohnerzahl<br />

Zählung 2016: 123.166.749,<br />

davon sind ca. 10% indigener<br />

Abstammung, 30% europäischer<br />

Abstammung und 60%<br />

Mestizen<br />

Sprachen: die Amtssprache<br />

in Mexiko ist Spanisch. Neben<br />

dem Spanischen sind jedoch<br />

ebenfalls 62 indigene Sprachen<br />

als offizielle Nationalsprachen<br />

anerkannt.<br />

Religion: 82% katholisch sowie<br />

diverse indigene Mythen<br />

Nationalfeiertag: 16. September<br />

- „Día de la Independencia“<br />

(Unabhängigkeitstag)<br />

Währung: 1 Peso = 100<br />

Centavos<br />

Staatsform: Bundesrepublik,<br />

präsidentielle Demokratie, Verfassung<br />

von 1917<br />

Staatsoberhaupt: Enrique<br />

Peña Nieto<br />

Mitglied in internationalen<br />

Organisationen: OECD, WTO,<br />

INTERPOL, OAS, NAFTA,<br />

Alianza del Pacífico, SICA,<br />

CELAC, APEC<br />

BUCHTIPP<br />

Fotos: botschaft von mexiko wien<br />

Gerhard Heck/Manfred<br />

Wöbcke<br />

Mexiko<br />

Dumont Verlag<br />

Überblicksseiten zu allen<br />

Landesteilen und Routenvorschläge<br />

sowie Citypläne<br />

machen diesen Guide zum<br />

idealen Reisebegleiter.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 71


LÄNDERFOKUS MEXIKO<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

AUS DER<br />

GESCHICHTE<br />

Erste Besiedlung Zentralmexikos<br />

vor ca. 20.000<br />

Jahren<br />

1500 – 900 v. Chr.: Erste<br />

Spuren von Ackerbau im<br />

Gebiet des heutigen Mexiko<br />

(Olmeken)<br />

900 – 300 v. Chr: Bildung<br />

komplexer Kulturen mit der<br />

Stadt Tlatilco als Zentrum<br />

100 – 900: Entstehung der<br />

mesoamerikanischen Zivilisationen,<br />

u.a. der Maya<br />

um 1370: Azteken lassen sich<br />

am Texcoco-See nieder und<br />

gründen die Stadt Tenochtitlán<br />

(heute Mexiko-City),<br />

in der Folge werden sie zum<br />

dominierenden Volk im heutigen<br />

Mexiko<br />

1521: Der Spanier Hernán<br />

Cortés stürzt blutig das<br />

Aztekenreich<br />

bis 1810: spanische Kolonialzeit<br />

(Einführung des<br />

spanischen Verwaltungssystems,<br />

Christentum wird zur<br />

Staatsreligion)<br />

1821: endgültige Unabhängigkeit<br />

Mexikos<br />

1876 – 1910: diktatorische<br />

Regierung von General Porfirio<br />

Díaz<br />

1910 - 1917: mexikanische<br />

Revolution (1,5Mio. Tote)<br />

1929: Gründung der dann<br />

60 Jahre dominierenden<br />

PRI (Partido Revolucionario<br />

Institucional)<br />

1968: Olympische Spiele in<br />

Mexiko und Massaker gegen<br />

Demonstranten<br />

1976 – 1982: Erölboom und<br />

Ölpreisschock<br />

1994: NAFTA-Abkommen,<br />

Erhebung der Zapatisten<br />

(EZLN)<br />

2006: Drogenkartelle gewinnen<br />

an Einfluss<br />

seit 2017: seit Donald<br />

Trumps Amtsantritt kühlen<br />

sich diplomatische Beziehungen<br />

zu den USA ab<br />

WUSSTEN SIE,<br />

DASS...?<br />

... der Habsburger Maximilian<br />

der I. von 1864 bis 1867<br />

Kaiser von Mexiko war?<br />

... Mexiko das einzige Land<br />

war, dass offiziell gegen<br />

den Anschluss Österreichs<br />

protestierte<br />

MEXIKO<br />

IM INTERNET<br />

Botschaft Mexikos in Wien:<br />

www.embamex.sre.gob.mx/<br />

austria/<br />

Das österreichische Kulturforum<br />

Mexiko:<br />

www.bmeia.gv.at<br />

Die Stadt Puerto<br />

Vallarta lockt mit<br />

Traumstränden<br />

mexikanische Identität besteht heute noch aus der<br />

Nähe zu den Indígenas auf der einen, und der kulturellen<br />

Verbindung zu Europa auf der anderen Seite,<br />

sowie der geographischen Nähe zu den USA.<br />

•<br />

Kulinarik<br />

Mexiko ist bekannt für die gute Küche des Landes.<br />

Neben Mais, der als Hauptnahrungsmittel<br />

gilt und in vielen verschiedenen Formen auf die<br />

mexikanischen Tische kommt, gibt es karibischexotische<br />

Einflüsse und Meeresfrüchte, die an den<br />

zahlreichen Küsten Mexikos gefangen werden. Die<br />

häufigste Form, in der Mais im Land zu finden ist<br />

sind die sogenannten Tortillas, ein pfannkuchenähnlicher<br />

Brotersatz. Außerdem wird Mais zu<br />

„Quesadillas“, „Enchiladas“, „Tamales“ oder einer<br />

„Sopa de Aztecas“ verarbeitet, die als Grundlage<br />

Tortilla-Stückchen enthält. Außer Maisgerichten<br />

sind auch Bohnengerichte (rot oder schwarz) extrem<br />

populär. Diese werden sowohl als Brei, als<br />

auch gekocht oder frittiert serviert.<br />

Neben Mais und Bohnengerichten zählen „Guacamole“<br />

(Avocadobrei) und „Mole Poplano“ (eine<br />

Soße aus mehr als 20 Zutaten, u.a. Schokolade) zu<br />

den bekanntesten Spezialitäten Mexikos. Trotz der<br />

zahlreichen Vorkommen an tropischen Früchten<br />

wie Mango, Papaya, Ananas und Kaktusfrüchten<br />

und der prinzipiell frischen Küche, ist Fettleibigkeit<br />

ein sehr großes Problem in Mexiko. Dies liegt jedoch<br />

eher weniger an der einheimischen Küche, als an<br />

vermehrtem Konsum von Fett und Zucker in Form<br />

von Fast Food und Soft Drinks. Auch hier ist der USamerikanische<br />

Einfluss zu sehen. Die alkoholischen<br />

Nationalgetränke sind neben dem „Tequila“ außerdem<br />

„Mezcal“ und „Pulque“. Alle drei werden aus<br />

verschiedenen Agavenformen gewonnen.<br />

•<br />

Kunst und Kultur<br />

Fast alle Mexikaner sind katholisch, trotzdem<br />

gibt es starke Gesetze zur Trennung von Staat und<br />

Kirche, was mit der spanischen Kolonialzeit zu erklären<br />

ist, da die Macht der Kirche stark mit der<br />

kolonialen Herrschaft verbunden war. Der fromme<br />

katholische Volksglaube in Mexiko grenzt sich<br />

auch durch die starke Verehrung der Jungfrau von<br />

Guadalupe vom europäischen Katholizismus ab.<br />

Die mexikanische Marienverehrung vermischt<br />

sich mit indianischen Mythen und ist somit von<br />

den dogmatischen Vorgaben des römischen Katholizismus<br />

zu unterscheiden. Die Vermischung<br />

von Mythen und Katholizismus zeigt sich auch in<br />

den Zeremonien des „Día de los Muertos“, bei dem<br />

zwischen 30. Oktober und 2. November mit bunten<br />

Darstellungen von Skeletten und Totenköpfen, viel<br />

Musik und Tequila die Toten verehrt werden.<br />

Mexikanische Kunst und Architektur beeindruckt<br />

über die Jahrhunderte hinweg durch ihre<br />

Vielfältigkeit und Pracht. Aus präkolumbischer<br />

Zeit kann man noch heute einzigartige Baudenkmäler<br />

bewundern. Die Kolonialzeit hinterließ Kirchen,<br />

Klöster und Paläste und mexikanische Architekten<br />

errichteten weltberühmte Wolkenkratzer<br />

aus Glas und Stahl.<br />

Neben der international bekannten mexikanischen<br />

Wandmalerei (Muralismo) ist vor allem das<br />

Malerehepaar Frida Kahlo und Diego Rivera von<br />

enormer Bedeutung. Frida Kahlo, die nach einem<br />

Busunglück schwer verletzt zu malen begann,<br />

wurde vor allem durch ihre Selbstporträts international<br />

bekannt. Das farbenfrohe Wohnhaus des<br />

Künstlerpaares in Coyoacán (Mexiko-Stadt) ist noch<br />

heute eine wichtige Sehenswürdigkeit und lockt<br />

zahlreiche Besucher an.<br />

•<br />

Fotos: botschaft von meixko wien<br />

72 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Bora-Bora<br />

Tahiti<br />

Pitcairninseln<br />

Venedig Rom – Civitavecchia<br />

Marseille<br />

Korfu<br />

Barcelona<br />

Busan<br />

Olympia – Katakolon<br />

Kobe<br />

Shanghai<br />

Teneriffa Heraklion Haifa<br />

Suezkanal<br />

Hongkong Nagasaki<br />

Aqaba – Petra Salalah Mumbai<br />

Aruba<br />

Cristóbal<br />

Penang Nha Trang<br />

Barbados<br />

Panamakanal<br />

Goa – Mormugao<br />

Phu My<br />

Manta<br />

Colombo<br />

Kuala Lumpur – Port Kelang Singapur Rabaul<br />

Callao<br />

Osterinsel Arica<br />

Cairns<br />

Valparaiso<br />

Sydney<br />

Nuku‘alofa<br />

Auckland<br />

Melbourne<br />

Tauranga<br />

Weltreise 2020<br />

Costa Deliziosa<br />

112 Tage ab/bis Venedig<br />

5. Jänner bis 26. April 2020<br />

Inklusive<br />

15 Landesausflüge<br />

& Tischgetränke<br />

Preis ab € 13.699 * p.P. inkl. Vollpension<br />

Beratung und Buchung unter: www.costakreuzfahrten.at,<br />

0732 / 239 239 (Mo–So, 00:00–24:00 Uhr) und im Reisebüro<br />

*Basis 2-Bett Innenkabine Classic. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Preise im Sinne unserer dynamischen Preisgestaltung innerhalb der angegebenen Preisspanne<br />

(zwischen günstigstem Reisepreis/Best Available Rate und höchstem Reisepreis/Katalogpreis) tagesaktuell variieren. Auskunft über den tagesaktuell geltenden Reisepreis,<br />

Verfügbarkeiten und weitere Kabinenkategorien für Einzelkabinen und Mehrbettkabinen erhalten Sie durch Ihr Reisebüro.


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

119 bilateral<br />

Ambassadors<br />

are representing their<br />

countries in Austria.<br />

<strong>SOCIETY</strong> presents<br />

them with their<br />

name, picture and day<br />

of accreditation in<br />

alphabetical order<br />

of the countries.<br />

Ambassadors'<br />

Caleidoscope<br />

Ambassadors resident in Vienna<br />

Last update: May <strong>2018</strong><br />

ARGENTINA<br />

H.E. Rafael Mariano<br />

Grossi<br />

since 17.09.2013<br />

Goldschmiedgasse 2/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 84 63<br />

embargviena@embargviena.at<br />

BELGIUM<br />

H.E. Willem Van de<br />

Voorde since 02.10.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 8-10<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 07 0<br />

vienna@diplobel.fed.be<br />

www.diplomatie.be/vienna<br />

AFGHANISTAN<br />

H.E. Khojesta Fana<br />

Ebrahimkhel,<br />

since 5.12.2017<br />

Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 10 06<br />

embassy@afghanistan-vienna.org<br />

www.afghanistan-vienna.org<br />

ARMENIA<br />

H.E. Arman<br />

Kirakossian<br />

since 09.11.2011<br />

Hadikgasse 28<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 522 74 79<br />

armenia@armembassy.at<br />

BOLIVIA<br />

H.E. Victor Alfredo<br />

Veltze Michel<br />

since 04.07.2017<br />

Waaggasse 10/8, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 46 75<br />

embolaustria@of-viena.at<br />

ALBANIA<br />

H.E. Roland Bimo<br />

since 14.03.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 328 86 56<br />

embassy.vienna@mfa.gov.al<br />

AUSTRALIA<br />

H.E. Brendon Charles<br />

Hammer<br />

31.01.2017<br />

Mattiellistraße 2, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 74 0<br />

austemb@aon.at<br />

www.austria.embassy.gov.au<br />

BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />

H.E. Tomislav Leko<br />

since 14.09.2015<br />

Tivoligasse 54, 1120 Vienna<br />

Tel. +43 1 811 85 55<br />

bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />

www.bhbotschaft.at<br />

ALGERIA<br />

H.E. Faouzia Mebarki<br />

since 24.05.2016<br />

Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 369 88 53<br />

office@algerische-botschaft.at<br />

www.algerische-botschaft.at<br />

AZERBAIJAN<br />

H.E. Galib Israfilov<br />

since 28.09.2011<br />

Hügelgasse 2<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 13 22<br />

vienna@mission.mfa.gov.az<br />

www.azembassy.at<br />

BRAZIL<br />

H.E. Ricardo Neiva<br />

Tavares<br />

since 31.01.2017<br />

Pestalozzigasse 4/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 06 31<br />

brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />

ANDORRA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Marta Salvat Batista<br />

since 11.01.2008<br />

Kärntner Ring 2A/13<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 09 09<br />

office@ambaixada-andorra.at<br />

BANGLADESH<br />

H.E. Mohammed Abu<br />

Zafar<br />

since 10.12.2014<br />

Hofzeile 4<br />

1190 Vienna<br />

mission.vienna@mofa.gov.bd<br />

BULGARIA<br />

H.E. Ivan Sirakov<br />

since 02.03.2017<br />

Schwindgasse 8<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 31 13<br />

amboffice@embassybulgaria.at<br />

ANGOLA<br />

H.E. Teodolinda Rosa<br />

Rodrigues Coelho<br />

since 24.05.<strong>2018</strong>w<br />

Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 74 88<br />

embangola-viena@embangola.at<br />

www.embangola.at<br />

BELARUS<br />

H.E. Alena Kupchyna<br />

since 02.03.2017<br />

Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 419 96 30<br />

austria@mfa.gov.by<br />

www.austria.belembassy.org<br />

BURKINA FASO<br />

H.E. Dieudonné Kere<br />

since 31.01.2017<br />

Strohgasse 14c/5, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 82 64<br />

s.r@abfvienne.at<br />

www.abfvienne.at<br />

Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF<br />

74 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

CANADA<br />

H.E. Heidi Hulan<br />

since 09.10.2017<br />

Laurenzerberg 2/III<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 38 30<br />

vienn@international.gc.ca<br />

www.kanada.at<br />

CUBA<br />

H.E. Juan Antonio<br />

Fernandez Palacios<br />

since 13.11.2015<br />

Kaiserstraße 84, 1070 Vienna<br />

Tel. +43 1 877 81 98<br />

secembajador@ecuaustria.at<br />

www.cubadiplomatica.cu/austria<br />

EL SALVADOR<br />

H.E. Lucía Badía de<br />

Funes<br />

since 05.10.2016<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74<br />

elsalvador@embasal.at<br />

www.rree.gob.sv<br />

CHILE<br />

Chargé d'Affaires<br />

Ximena Verdugo Fuentes, since<br />

11.08.2014<br />

Lugeck 1/III/10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 92 08<br />

echile.austria@minrel.gov.cl<br />

CYPRUS<br />

Chargé d'Affaires<br />

Elena Thoma<br />

since 10.06.2014<br />

Neulinggasse 37/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 513 06 30<br />

office@cyprusembassy.at<br />

ESTONIA<br />

H.E. Rein Oidekivi<br />

since 07.10.2015<br />

Wohllebengasse 9/12<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 77 61 11<br />

embassy@estwien.at<br />

www.estemb.at<br />

CHINA<br />

H.E. Li Xiaosi<br />

since 05.10.2016<br />

Metternichgasse 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 31 49<br />

chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />

www.chinaembassy.at<br />

CZECH REPUBLIC<br />

H.E. Ivana Cervenkova<br />

since 16.04.<strong>2018</strong><br />

Penzinger Straße 11-13<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 899 580 111<br />

vienna@embassy.mzv.cz<br />

www.mzv.cz/vienna<br />

FINLAND<br />

H.E. Hannu Veikko<br />

Kyröläinen<br />

since 05.10.2016<br />

Gonzagagasse 16, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 65<br />

sanomat.wie@formin.fi<br />

www.finnland.at<br />

COLOMBIA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Martha Alarcon Lopez<br />

since 29.05.2017<br />

Stadiongasse 6-8/15<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 42 49<br />

eaustria@cancilleria.gov.co<br />

DENMARK<br />

H.E. Liselotte K.<br />

Plesner<br />

since 17.09.2013<br />

Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 79 04<br />

vieamb@um.dk<br />

www.oestrig.um.dk<br />

FRANCE<br />

H.E. François<br />

Saint-Paul<br />

since 04.07.2017<br />

Technikerstraße 2, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 75 0<br />

secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr,<br />

www.ambafrance-at.org<br />

COSTA RICA<br />

H.E. Pilar Saborió de<br />

Rocafort<br />

since 17.03.2015<br />

Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna<br />

Tel. +43 1 263 38 24<br />

embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />

DOMINICAN REPUBLIC<br />

H.E. Lourdes Gisela Antonia<br />

Victoria-Kruse<br />

since 04.07.2017<br />

Prinz-Eugen-Straße 18, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 85 55<br />

embajada@embrepdom.at<br />

GEORGIA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Maka Botchorishvili<br />

since 25.08.2015<br />

Doblhoffgasse 5/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 98 48<br />

vienna.emb@mfa.gov.ge<br />

CÔTE D’IVOIRE<br />

H.E. Roger Alberic<br />

Kacou<br />

since 08.01.<strong>2018</strong><br />

Neulinggasse 29/6/20<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 581 00 76<br />

office@ambaciaut.org<br />

ECUADOR<br />

H.E. Carlos Alberto<br />

Patricio Jativa Naranjo<br />

since 16.04.<strong>2018</strong><br />

Goldschmiedgasse 10/2/205, 1010 Wien<br />

(+43 / 1) 535 32 08, 535 32 18<br />

mission@ecuadorvienna.at<br />

GERMANY<br />

H.E. Johannes Haindl<br />

since 14.09.2014<br />

Gauermanngasse 2-4<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 711 54 0<br />

info@wien.diplo.de<br />

www.wien.diplo.de<br />

CROATIA<br />

H.E. Vesna Cvjetkovic<br />

since 07.10.2015<br />

Rennweg 3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 485 95 24<br />

croemb.bec@mvep.hr<br />

http://at.mfa.hr<br />

EGYPT<br />

H.E. Omar Amer<br />

Youssef<br />

since 05.10.2016<br />

Hohe Warte 50-54, 1190 Vienna, Tel.<br />

+43 1 370 81 04<br />

www.egyptembassyvienna.at<br />

GREECE<br />

Chargé d'Affaires<br />

Nicolaos Sapountzis<br />

since 14.09.2015<br />

Argentinierstraße 14, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 15<br />

gremb@griechischebotschaft.at<br />

www.mfa.gr/missionsabroad/austria<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 75


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

GUATEMALA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Carlos Garcia Reyes<br />

since 01.03.<strong>2018</strong><br />

Prinz-Eugen-Straße 18/Top7<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70<br />

embajada@embaguate.co.at<br />

www.embaguate.co.at<br />

IRELAND<br />

H.E. Thomas Hanney<br />

since 02.03.2017<br />

Rotenturmstraße 16-18<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 715 42 46<br />

vienna@dfa.ie<br />

www.dfa.ie<br />

*)<br />

KOSOVO<br />

H.E. Mag. Sami Ukelli<br />

since 17.03.2015<br />

Goldeggasse 2/15<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 11 77<br />

embassy.austria@rks-gov.net<br />

www.ambasada-ks.net/at/<br />

HOLY SEE<br />

H.E. Archbishop Dr.<br />

Peter Stephan<br />

Zurbriggen<br />

since 17.04.2009<br />

Theresianumgasse 31, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 13 27<br />

nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at<br />

ISRAEL<br />

H.E. Talya Lador-<br />

Fresher<br />

since 13.11.2015<br />

Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 46 0<br />

ambassador-assist@vienna.gov.il<br />

www.vienna.mfa.gov.il<br />

KUWAIT<br />

H.E. Sadiq Marafi<br />

since 17.10.2013<br />

Strassergasse 32<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 56 46<br />

kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />

HUNGARY<br />

H.E. Dr. Janos Perenyi<br />

since 10.12.2014<br />

Bankgasse 4-6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 537 80 300<br />

mission.vie@mfa.gov.hu<br />

ITALY<br />

H.E. Sergio Barbanti<br />

since 5.12.2017<br />

Rennweg 27<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 51 21<br />

ambasciata.vienna@esteri.it<br />

www.ambvienna.esteri.it<br />

KYRGYZSTAN<br />

H.E. Bakyt Dzhusupov<br />

since 17.03.2017<br />

Invalidenstraße 3/8<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 79<br />

kyremb@inode.at<br />

www.kyremb.at<br />

INDIA<br />

H.E. Renu Pall<br />

since 02.03.2017<br />

Kärntner Ring 2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 86 66<br />

indemb@eoivien.vienna.at<br />

www.indianembassy.at<br />

JAPAN<br />

H.E. Kiyoshi Koinuma<br />

since 05.10.2016<br />

Heßgasse 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 92 0<br />

info@wi.mofa.go.jp<br />

www.at.emb-japan.go.jp<br />

LAOS<br />

H.E. Phoukhao<br />

Phommavongsa<br />

since 16.09.2014<br />

Sommerhaidenweg 43<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 2319 11<br />

laoembassyvienna@hotmail.com<br />

INDONESIA<br />

H.E.<br />

Darmansjah Djumala<br />

since 04.07.2017<br />

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />

1180 Vienna, Tel. +43 1 476 23 0<br />

unitkom@kbriwina.at<br />

www.kbriwina.at<br />

JORDAN<br />

H.E. Hussam<br />

Al Husseini<br />

since 22.10.2013<br />

Rennweg 17/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 10 25/26<br />

info@jordanembassy.at<br />

www.jordanembassy.at<br />

LATVIA<br />

H.E. Veronika Erte<br />

since 09.10.2017<br />

Stefan-Esders-Platz 4<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 31 12<br />

embassy.austria@mfa.gov.lv<br />

www.mk.gov.lv/en<br />

IRAN<br />

H.E. Ebadollah Molaei<br />

since 07.10.2015<br />

Jauresgasse 9<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 50<br />

public@iranembassy-wien.at<br />

www.vienna.mfa.ir<br />

KAZAKHSTAN<br />

H.E. Kairat Sarybay<br />

since 14.03.2014<br />

Prinz Eugenstr. 32<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 800 810<br />

embassy@kazakhstan.at<br />

www.kazakhstan.at<br />

LEBANON<br />

H.E.<br />

Ibrahim Assaf<br />

since 5.12.2017<br />

Oppolzergasse 6/3<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 88 21/22<br />

embassy.lebanon@inode.at<br />

IRAQ<br />

H.E. Jabir Habeb Jabir<br />

Hemaidawi<br />

since 16.04.<strong>2018</strong><br />

Johannesgasse 26<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 81 95<br />

office@iraqembassy.at<br />

KENYA<br />

H.E. Michael Adipo<br />

Okoth Oyugi<br />

since 05.04.2013<br />

Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6<br />

1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19<br />

office@kenyaembassyvienna.at<br />

www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />

LIBYA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Jalal E A Alashi<br />

since 12.13.<strong>2018</strong><br />

Blaasstraße 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 76 39<br />

ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at<br />

Fotos: HBF<br />

76 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

LIECHTENSTEIN<br />

H.H. Maria-Pia<br />

Kothbauer Prinzessin<br />

v.u.z. Liechtenstein,<br />

since 11.12.1997<br />

Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 92 11<br />

info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li<br />

MEXICO<br />

H.E. Alicia<br />

Buenrostro Massieu<br />

since 24.05.2016<br />

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 73 83<br />

www.embamex.sre.gob.mx/austria/<br />

NEPAL<br />

H.E. Prakash Kumar<br />

Suvedi<br />

since 08.01.<strong>2018</strong><br />

Schwindgasse 5/1/6,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 235 02 75 01<br />

mission@nepalmission.at<br />

LITHUANIA<br />

H.E. Loreta<br />

Zakareviciene<br />

since 16.09.2014<br />

Löwengasse 47/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 54 67<br />

amb.at@urm.lt<br />

www.urm.lt/at<br />

MOLDOVA<br />

H.E. Victor Osipov<br />

since 04.07.2017<br />

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 10 30<br />

vienna@moldmission.at<br />

www.austria.mfa.md<br />

NEW ZEALAND<br />

H.E. Nicole Jocelyn<br />

Roberton<br />

since 20.02.2017<br />

Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 3021<br />

nzemb@aon.at<br />

www.nzembassy.com/austria<br />

LUXEMBOURG<br />

H.E. Marc Albert<br />

Ungeheuer<br />

since 09.10.2017<br />

Sternwartestraße 81, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 21 42<br />

vienne.amb@mae.etat.lu<br />

www.vienne.mae.lu/ge<br />

MONGOLIA<br />

H.E. Battungalag<br />

Gankhuurai<br />

since 13.03.2017<br />

Fasangartengasse 45, 1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 28 07/12<br />

vienna@mfa.gov.mn<br />

www.embassymon.at<br />

NICARAGUA<br />

H.E. Alvaro José<br />

Robelo Gonzáles<br />

since 11.01.2013<br />

Ebendorferstraße 10/3/12<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 18 38<br />

embanicviena@chello.at<br />

MACEDONIA<br />

H.E. Vasilka Poposka-<br />

Trenevska<br />

since 03.12.2014<br />

Kinderspitalgasse 5/2<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 524 87 56<br />

botschaft@makedonien.co.at<br />

MONTENEGRO<br />

H.E. Zeljko Perovic<br />

since 16.04.<strong>2018</strong><br />

Mahlerstrasse 12/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 08 99<br />

austria@mfa.gov.me<br />

www.gov.me/naslovna<br />

NIGERIA<br />

H.E. Vivian Nwunaku<br />

Rose Okeke<br />

since 09.10.2017<br />

Senior Counsel and Acting Head of Mission<br />

(29.02.2016), Rennweg 25, 1030<br />

Vienna, Tel. +43 1 712 66 86<br />

info@nigeriaembassyvienna.com, www.nigeriaembassyvienna.com<br />

MALAYSIA<br />

H.E. Ganeson<br />

Sivaguranthan<br />

since 16.04.<strong>2018</strong><br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />

Florido Tower, 1210 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 10 42<br />

embassy@embassymalaysia.at<br />

MYANMAR<br />

H.E. San Lwin<br />

since 14.09.2015<br />

Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower<br />

Top 9.OG/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 26 69 105<br />

myanmarembassy.vienna@gmail.com<br />

NORTH KOREA<br />

H.E. Kwang Sop Kim<br />

since 18.03.1993<br />

Beckmanngasse 10-12<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 894 23 13<br />

d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />

MALTA<br />

H.E. Keith Azzopardi<br />

since 17.10.2013<br />

Opernring 5/1, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 50 10<br />

maltaembassy.vienna@gov.mt<br />

NAMIBIA<br />

H.E. Simon Madjuma<br />

Maruta<br />

since 11.11.2013<br />

Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 93 71<br />

nam.emb.vienna@speed.at<br />

www.embnamibia.at<br />

NORWAY<br />

H.E. Kjersti Ertresvaag<br />

Andersen<br />

since 16.04.<strong>2018</strong><br />

Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 71 660<br />

emb.vienna@mfa.no<br />

www.norwegen.or.at<br />

MOROCCO<br />

H.E. Lofti Bouchaara<br />

since 31.01.2017<br />

Hasenauerstraße 57<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 66 51<br />

emb-pmissionvienna@morocco.at<br />

NETHERLANDS<br />

H.E. Marco Hennis<br />

since 07.10.2015<br />

Opernring 5, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 589 39<br />

wen@minbuza.nl<br />

www.nederlandwereldwijd.nl/landen/oostenrijk<br />

OMAN<br />

H.E. Badr Mohamed Zaher Al Hinai<br />

since 11.12.2007<br />

Währinger Straße 2/24-25<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 86 43<br />

vienna@omanembassy.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 77


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

ORDER OF MALTA<br />

H.E. Sebastian von<br />

Schoenaich-Carolath<br />

since 16.04.<strong>2018</strong><br />

Streichergasse 8/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 35 35<br />

austriaembassy@orderofmalta.int<br />

www.orderofmalta.int<br />

POLAND<br />

H.E. Jolanta Roza<br />

Kozlowska<br />

since 5.12.2017<br />

Hietzinger Hauptstraße 42c<br />

1130 Vienna, Tel. +43 1 870 15 100<br />

wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />

www.wieden.msz.gov.pl<br />

SERBIA<br />

H.E. Pero Jankovic<br />

since 22.10.2013<br />

Ölzeltgasse 3/7<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 25 95<br />

embassy.vienna@mfa.rs<br />

www.vienna.mfa.rs<br />

PAKISTAN<br />

H.E. Ayesha Riyaz<br />

since 16.12.2013<br />

Hofzeile 13<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 73 81<br />

parepvienna@mofa.gov.pk<br />

www.mofa.gov.pk/austria<br />

PORTUGAL<br />

H.E. Antonio Almeida<br />

Ribeiro<br />

since 5.12.2017<br />

Opernring 3, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 75 36<br />

viena@mne.pt<br />

SLOVAKIA<br />

H.E. Peter Misik<br />

since 09.10.2017<br />

Armbrustergasse 24<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 318 90 55/200<br />

emb.vieden@mzv.sk<br />

www.mzv.sk/web/vieden<br />

PALESTINIAN TERRITORIES<br />

H.E. Salahaldin<br />

Abdalshafi<br />

since 22.10.2013<br />

Josefsgasse 5<br />

1080 Vienna<br />

Tel. +43 1 408 82 02<br />

office@palestinemission.at<br />

QATAR<br />

H.E. Sheik Ali Jassim<br />

T.J. Al-Thani<br />

since 02.03.2017<br />

Schottenring 10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 49 50<br />

katar.botschaft@mofa.gov.qa<br />

SLOVENIA<br />

H.E. Ksenija Skrilec<br />

since 15.09.2017<br />

Kolingasse 12<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 319 11 60<br />

vdu@gov.si<br />

sloembassy.vienna@gov.si<br />

PANAMA<br />

H.E. Anabella Guardia<br />

de Rubinoff<br />

since 24.05.<strong>2018</strong><br />

Goldschmiedgasse 10/403<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 23 47<br />

mail@empanvienna.co.at<br />

ROMANIA<br />

H.E. Bogdan Mazuru<br />

since 14.09.2015<br />

Prinz-Eugen-Straße 60<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 32 27<br />

viena@mae.ro<br />

www.viena.mae.ro<br />

SOUTH AFRICA<br />

H.E. Tebogo Joseph<br />

Seokolo<br />

since 16.01.2014<br />

Sandgasse 33, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 320 64 93<br />

vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />

http://www.suedafrika-botschaft.at<br />

PARAGUAY<br />

H.E. Dr. Horacio<br />

Nogues Zubizarreta<br />

since 15.02.2008<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 46 74<br />

embaparviena@chello.at<br />

RUSSIAN FEDERATION<br />

H.E. Dmitrij Ljubinskij<br />

since 07.10.2015<br />

Reisnerstraße 45-47<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 12 29<br />

info@rusemb.at<br />

www.rusemb.at<br />

SOUTH KOREA<br />

H.E. Shin Dong-ik<br />

since 02.03.2017<br />

Gregor-Mendel-Straße 25<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 19 91<br />

austria@mofa.go.kr<br />

http://aut.mofat.go.kr<br />

PERU<br />

H.E. Juan Fernando<br />

Rojas Samanez<br />

since 31.01.2017<br />

Mahlerstraße 7/22<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 43 77<br />

embajada@embaperu.at<br />

PHILIPPINES<br />

H.E. Maria Cleofe Natividad<br />

since 08.01.<strong>2018</strong><br />

: Donau-City-Straße 11, , 1220<br />

1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01<br />

office@philippine-embassy.at<br />

www.philippine-embassy.at<br />

SAN MARINO<br />

H.E. Elena<br />

Molaroni Berguido<br />

since 17.09.2008<br />

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 941 59 69<br />

rsmvienna@gmail.com<br />

SAUDI ARABIA<br />

H.E. Dr. Khalid Ibrahim<br />

Mohammed<br />

Jindan<br />

since 09.10.2017<br />

Formanekgasse 38, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 25 31<br />

saudiembassy@saudiembassy.at<br />

SPAIN<br />

SRI LANKA<br />

H.E. Juan Bautista<br />

Sunye Mendía<br />

since 09.10.2017<br />

Argentinierstraße 34<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 57 88<br />

emb.viena@maec.es<br />

H.E. Priyanee<br />

Wijesekera<br />

since 11.01.2016<br />

Weyringergasse 33-35<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88<br />

embassy@srilankaembassy.at<br />

www.srilankaembassy.at<br />

Fotos: HBF, polnische botschaft wien<br />

78 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

SUDAN<br />

Chargé d'Affaires<br />

Maimona Khalid<br />

since 28.07.2016<br />

Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 710 23 43<br />

sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />

www.sudanivienna.at<br />

TURKEY<br />

H.E. Mehmet Ferden<br />

Carikci<br />

since 04.07.2017<br />

Prinz-Eugen-Straße 40<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38/0<br />

botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />

www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />

UZBEKISTAN<br />

Chargé d’Affaires a.i.<br />

Sherzod Asadov<br />

Pötzleinsdorferstraße 49<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 315 39 94<br />

embassy@usbekistan.at<br />

www.usbekistan.at<br />

SWEDEN<br />

H.E. Helen Eduards<br />

since 07.10.2015<br />

Liechtensteinstraße 51<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 217 53 0<br />

ambassaden.wien@gov.se<br />

www.swedenabroad.com/wien<br />

TURKMENISTAN<br />

H.E. Silapberdi<br />

Nurberdiev<br />

since 28.09.2011<br />

Argentinierstraße 22/II/EG<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70/72<br />

info@botschaft-turkmenistan.at<br />

www.botschaft-turkmenistan.at<br />

VENEZUELA<br />

H.E. Jesse Alonso<br />

Chacón Escamillo<br />

since 23.02.2016<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/1/1<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38<br />

embajada@austria.gob.ve<br />

www.austria.gob.ve<br />

SWITZERLAND<br />

H.E. Walter Haffner<br />

since 5.12.2017<br />

Prinz Eugen-Strasse 9a, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 795 05 0<br />

vie.vertretung@eda.admin.ch<br />

www.schweizerbotschaft.at<br />

UKRAINE<br />

H.E. Olexander<br />

Scherba<br />

since 10.12.2014<br />

Naaffgasse 23, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 479 71 72 11<br />

emb_at@mfa.gov.ua<br />

www.ukremb.at<br />

VIETNAM<br />

H.E. Le Dung<br />

since 08.01.<strong>2018</strong><br />

Felix-Mottl-Straße 20<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 07 55<br />

mission@vietnamembassy.at<br />

www.vietnamembassy-austria.org/vi<br />

SYRIA<br />

H.E. Bassam Sabbagh<br />

since 29.04.2010<br />

Daffingerstraße 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 46 33<br />

syrianembassyvienna@utanet.at<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

H.E. Hamad Ali Subaih<br />

Al Kaabi<br />

since 31.01.2017<br />

Chimanistraße 36<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 14 55<br />

ViennaEMB@mofaic.gov.ae<br />

YEMEN<br />

H.E. Haytham<br />

Abdulmomen Hassan<br />

Shoja'aadin<br />

since 31.01.2017<br />

Reisnerstraße 18-20/3-4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 29 30<br />

embassy@yemenembassy.at<br />

TAJIKISTAN<br />

H.E. Idibek Kalandar<br />

since 5.12.2017<br />

Hutweidengasse 47, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 409 82 66<br />

info@tajikembassy.at<br />

www.tajikembassy.at<br />

UNITED KINGDOM<br />

H.E. Leigh Turner<br />

since 05.10.2016<br />

Jauresgasse 12, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 716 13 0<br />

press@britishembassy.at<br />

www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />

THAILAND<br />

H.E. Songsak Saicheua<br />

since 10.5.2017<br />

Cottagegasse 48, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 33 35<br />

embassy@thaivienna.at<br />

www.thaiembassy.at<br />

UNITED STATES<br />

H.E.<br />

Trevor D. Traina<br />

since 24.05.<strong>2018</strong><br />

Boltzmanngasse 16, 1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 313 39<br />

ViennaUSEmbassy@state.gov<br />

https://at.usembassy.gov/de/<br />

TUNISIA<br />

H.E. Mohamed<br />

Mezghani<br />

since 24.05.<strong>2018</strong><br />

Sieveringerstraße 187, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 44 02 144/148<br />

at.vienne@aon.at<br />

www.atunisie-at.org<br />

URUGUAY<br />

H.E. Bruno Javier<br />

Faraone Machado<br />

since 13.05.2014<br />

Mahlerstrasse 11/2/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 66 36<br />

uruaustria@mrree.gub.uy<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 79


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May <strong>2018</strong><br />

The newly accredited Ambassadors to Austria.<br />

ANGOLA<br />

COTE D’IVOIRE<br />

CZECH REPUBLIC<br />

H.E.<br />

Teodolinda<br />

Rosa Rodrigues<br />

Coelho<br />

Born on February 2,<br />

1959<br />

H.E. Roger<br />

Alberic Kacou<br />

Born on May 15, 1953<br />

H.E. Ivana<br />

Cervenkova<br />

Born on February 12,<br />

1962<br />

EDUCATION<br />

• 1977: Basic Course on Foreign Trade<br />

• ▪1989: Degree in Law at Agostinho<br />

Neto University, Luanda<br />

• 2004 Graduation in Diplomatic<br />

Practice and Negotiation, United<br />

Nations Institute for Training and<br />

Research in New York<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2016: America Director – Ministry<br />

of External Relations<br />

• 2011: Ambassador<br />

• 2010: Director for Europe – Ministry<br />

of External Relations<br />

• Head of Chancellery – Permanent<br />

Mission of Angola to the UN, New<br />

York<br />

• 2003: Minister Counselor - Permanent<br />

Mission of Angola to the UN,<br />

New York<br />

• 2000: Counselor – Head of SADC<br />

(Southern African Development<br />

Community) – Regional Integration<br />

Directorate – Ministry of External<br />

Affairs<br />

EDUCATION<br />

• 1976 – 1979: Master of Professionnal<br />

Studies, Corneil University, New<br />

York<br />

• 1975 – 1976: Master of Economic Sciences,<br />

Université de Codody, Ivory<br />

Coast<br />

• 1971 – 1975: Bachelor of Economics<br />

Sciences, Université de Codody,<br />

Ivory Coast<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2012 – 2017: Minister of Tourism,<br />

Republic of the Ivory Coast<br />

• 2010 – 2012: Senior Vice President<br />

Africa, MÖVENPICK Hotels and<br />

Resorts<br />

• 2008 – 2010: Vice President Hotel<br />

and Leisure Development, Blue City<br />

Company<br />

• 2003 – 2008: Director of Operations<br />

– Africa General Manager Intercontinental,<br />

Nairobi Meber of Board,<br />

KHPL (Owning Company), INTER-<br />

CONTINENTAL HOTELS GROUP, MEA<br />

• 1999 – 2003: Regional Vice President<br />

Operations – East Africa General<br />

Manager –Intercontinental Nairobi<br />

• 1991 – 1999: Regional Vice President<br />

Operations – West Africa, General<br />

Manager, Hotel Ivoire Intercontinental<br />

Abidjan<br />

EDUCATION<br />

• 1985: J.D. (Juris Doctor)<br />

• 1980–1984: Charles University of<br />

Prague, Faculty of Law<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2015-2017: Ministry of Foreign Affairs<br />

Deputy Minister of Chancery of<br />

the Ministry and Head of Chancery<br />

Office<br />

• 2014–2015: Ministry of Foreign Affairs<br />

Director General of Section of<br />

the Minister and Head of Office of<br />

the Minister<br />

• 2012–2013: Embassy of the Czech<br />

Republic in Vienna (Austria) Chargé<br />

d’affaires a.i.<br />

• 2010–2014: Embassy of the Czech<br />

Republic in Vienna (Austria) Deputy<br />

Head of Mission<br />

• 2006–2010: Ministry of Foreign<br />

Affairs Head of Department of International<br />

Law<br />

• 2001–2006: Embassy of the Czech<br />

Republic in Bern (Switzerland) Head<br />

of Consular Section<br />

• 2000–2001: Ministry of Foreign Affairs<br />

Advisor to the Deputy Minister<br />

of the Multilateral Section<br />

FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF<br />

80 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

ECUADOR<br />

IRAQ<br />

MALAYSIA<br />

H.E. Carlos<br />

Alberto Patricio<br />

Jativa Naranjo<br />

Born on August 25,<br />

1959. Married,<br />

2 children<br />

H.E. Jabir Habeb<br />

Jabir Hemaidawi<br />

Born on July 27, 1955<br />

H.E. Ganeson<br />

Sivaguranthan<br />

Born on January 13,<br />

1968. Married, one son.<br />

EDUCATION<br />

• JD in Law, Pontifical Catholic University<br />

of Ecuador<br />

• Attorney, Pontifical Catholic University<br />

of Ecuador<br />

• Licensed in law, Pontifical Catholic<br />

University of Ecuador<br />

• Diplom d’etudes superior diplomacy<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• <strong>2018</strong>: Ambassador of Ecuador to<br />

Austria and Permanent Representative<br />

of Ecuador to the International<br />

Organizations in Vienna<br />

• 2017: Under-Secretary of North America<br />

and Europe<br />

• 2016 Director of Regional Integration<br />

• 2015: Director of Bilateral Relations<br />

between Mexico and Central America<br />

and the Caribbean<br />

• 2009-2015: Ambassador of Ecuador<br />

to France<br />

• 2007: Under-Secretary of Multilateral<br />

Affairs<br />

• 2008: Under-Secretary of Bilateral<br />

Relations<br />

• 2003-2005: Ambassador of Ecuador<br />

to Sweden<br />

• 2000-2003: Deputy Ambassador of<br />

Ecuador to the United States<br />

EDUCATION<br />

• 1986 – 1991: PhD in Political Sciences<br />

from Great Britain<br />

• 1980: Bachelor of Political Sciences<br />

from College of Law and political<br />

Science, University of Baghdad<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2013 – 2017: Appointment as Iraqi<br />

Ambassador to Tunisia<br />

• 2012: Appointment as Iraqi Ambassador<br />

to Washington DC<br />

• 2010: Re-election to be a Member of<br />

the Iraqi Parliament<br />

• 2010: Appointment as an Ambassador<br />

in the Ministry of Foreign<br />

Affairs<br />

• 2006: Elected to be a member of the<br />

Iraqi Parliament<br />

• 2004: Weekly columnist in the<br />

London-based Middle East newspaper<br />

“Al-Sharq Al-Awsat”<br />

• ▪2004: Elected to be President of the<br />

Iraqi Society for Political Science<br />

EDUCATION<br />

• 1995: Diploma in Public Administration,<br />

Institute Tadbiran Awam<br />

Negara, Malaysia<br />

• 1993: Advance Diploma in Business<br />

and Management, Swansea Institute<br />

of Higher Education, University of<br />

Wales, UK<br />

• 1992: Bachelor of Arts Hons – History,<br />

University Malaya, Kuala Lumpur,<br />

Malaysia<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2015 – <strong>2018</strong>: Undersecretary for East<br />

Asia Devision, Ministry of Foreign<br />

Affairs, Malaysia<br />

• 2015: Undersecretary for Africa<br />

Division, Ministry of Foreign Affairs,<br />

Malaysia<br />

• 2011 – 2015: Ambassador of Malaysia<br />

to Chile (with concurrent Accreditation<br />

to Ecuador)<br />

• 2008 – 2011: Undersecretary for Multilateral<br />

Political Division, Ministry<br />

for Foreign Affairs, Malaysia<br />

• 2004 – 2008: Counselor, Permanent<br />

Mission of Malaysia to the United<br />

Nations, New York<br />

• 2002 – 2004: Principal Assistant Secretary,<br />

Multilateral Economic and<br />

Environment Division<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 81


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May <strong>2018</strong><br />

The newly accredited Ambassadors to Austria.<br />

SOVEREIGN<br />

MILITARY ORDER<br />

OF MALTA<br />

MONTENEGRO<br />

NEPAL<br />

H.E. Sebastian<br />

Prinz von<br />

Schoenaich-<br />

Carolath<br />

Born on September 17.<br />

H.E. Zeljko<br />

Perovic<br />

Born on November 15,<br />

1954. Married,<br />

two children.<br />

H.E. Prakash<br />

Kumar Suvedi<br />

Born on June 18, 1964.<br />

Married, two children<br />

EDUCATION<br />

• 2011 – 2012: Advanced Management<br />

Program, IESE Business School,<br />

Barcelona<br />

• 1978 – 1983: University of Applied<br />

Sciences, Diploma Industrial Engineering<br />

(Dipl.Ing.), Munich<br />

EDUCATION<br />

• 1962-1970: Elementary school in<br />

Herceg Novi, Montenegro<br />

• 1970-1974: High School in Herceg<br />

Novi, Montenegro<br />

• 1974-1978: Faculty of Law, University<br />

of Belgrade<br />

EDUCATION<br />

• M.A. International Relations,<br />

International University of Japan,<br />

Minami Uonuma-shi, Niigata-ken,<br />

Japan<br />

• M.A. Economics, Tribhuvan University,<br />

Nepal<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• <strong>2018</strong>: Ambassador of the Sovereign<br />

Military Order of Malta to Austria<br />

• 2015 – 2017: CEO, HETA Asset Resolution<br />

AG, Klagenfurt, Austria<br />

• 2012 – 2015: CEO, DZ Polska, Warsaw,<br />

Poland August 2002 – July<br />

• 2011: CEO, Kölner Bank, Cologne,<br />

Germany<br />

• 2011 – 2022: Board Member, Berliner<br />

Volksbank, Berlin, Germany<br />

• 1996 – 2002: CEO, Ulmer Volksbank,<br />

Ulm, Germany<br />

• 1994 – 1996: Board Member, Ulmer<br />

Volksbank, Ulm, Germany<br />

• 1992 – 1993: Director, Ulmer Volksbank,<br />

Ulm, Germany<br />

• 1990 – 1992: Team Head, Corporate<br />

Clients, Deutsche Bank Düsseldorf,<br />

Düsseldorf, Germany<br />

• 1990 – September 1990: Deutsche<br />

Bank East Germany, Dresden,<br />

• 1988 – 1990: Headquarter Deutsche<br />

Bank, Düsseldorf, Germany<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2015- <strong>2018</strong>: Ambassador, Permanent<br />

Representative to the United Nations,<br />

New York<br />

• 2015: Ambassador of Montenegro to<br />

Costa Rica, on non-residential basis<br />

• 2015: Ambassador of Montenegro<br />

to the Republic of Cuba, on nonresidential<br />

basis<br />

• 2014: Ambassador of Montenegro<br />

to the Portuguese Republic, on nonresidential<br />

basis<br />

• 2013: Ambassador of Montenegro<br />

in the Kingdom of Spain, on nonresidential<br />

basis<br />

• 2012: General Director for Bilateral<br />

Affairs, Ministry of Foreign Affairs<br />

and European Integration of Montenegro<br />

• 2008-2012: Ambassador of Montenegro<br />

to the Republic of Albania<br />

• 2003-Jun 2006: Deputy Minister in<br />

the Ministry of Foreign Affairs of<br />

Serbia and Montenegro, Department<br />

for Multilateral Affairs<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2016: Permanent Representative to<br />

the United Nations Office in Vienna;<br />

Permanent Representative to the<br />

United Nations Industrial Development<br />

Organization; Permanent<br />

Representative to the Preparatory<br />

Commission for the Comprehensive<br />

Nuclear Test Ban Treaty Organization;<br />

Resident Representative to the<br />

International Atomic Energy Agency<br />

• 2014: Joint Secretary, South Asia<br />

Division, Ministry of Foreign Affairs<br />

• 2013: Joint Secretary, General Administration<br />

Division, Ministry of<br />

Foreign Affairs<br />

• 1988: Joined Foreign Service of<br />

Nepal. Served in various Geographic<br />

Divisions, Protocol Division and<br />

Administration Division<br />

• Served in Nepalese Embassies in<br />

Moscow, (First Secretary 1995-1999),<br />

Riyadh (Counsellor 2005-2008) and<br />

Copenhagen (Minister Counsellor<br />

2009-2013).<br />

FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF, ARKADIUSZ ZBIŻEK<br />

82 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

NORWAY<br />

PANAMA<br />

PHILIPPINES<br />

H.E. Kjersti<br />

Ertresvaag<br />

Andersen<br />

Born on May 1, 1969.<br />

Married, three children<br />

H.E. Anabella<br />

Guardia de<br />

Rubinoff<br />

Born on April 8, 1952.<br />

Married, two sons.<br />

H.E. Maria Cleofe<br />

Natividad<br />

Born on November 29,<br />

1959<br />

EDUCATION<br />

• 1997: Cand. Polit.-degree. Political<br />

Science, Student Scholar Norwegian<br />

Institute of Foreign Policy. University<br />

of Oslo<br />

• 1993: Cand.-Mag.-degree, History,<br />

Political Science and Geography.<br />

University of Oslo and London<br />

School of Economics<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2014: Director General, Department<br />

of UN and Humanitarian Affairs,<br />

Ministry of Foreign Affairs<br />

• Head of department responsible for<br />

UN affairs, humanitarian assistance,<br />

human rights, democracy and gender<br />

issues. Manages 1/3 of Norway’s<br />

development assistance<br />

• 2010 – 2014: Chief of Staff to the<br />

Foreign Minister, Deputy Director<br />

General, Secretariat for the Foreign<br />

Minister, Ministry of Foreign Affairs<br />

• 2006 – 2010: Deputy Director General<br />

and Assistant Director General,<br />

Section for Peace and Reconciliation,<br />

Department for UN Affairs,<br />

Ministry of Foreign Affairs<br />

• 2002 – 2006: Advisor, Secretariat for<br />

the Foreign Minister, Ministry of<br />

Foreign Affairs<br />

• 1999 – 2001: Second Secretary, Norwegian<br />

Embassy in Berlin, Germany<br />

EDUCATION<br />

• 2001: Advanced Executive Program -<br />

Media Strategy and Leadership.<br />

• The Kellogg School of Management<br />

& Medill School of Journalism<br />

Northwestern University, Evanston,<br />

Illinois.<br />

• 1993: Banking Institute of Panama,<br />

Diploma in Financial Statements<br />

Analysis<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• since 2004: Publishing Consultant.<br />

Book formats, institutional memories<br />

and magazines<br />

• 2004 – 2010: SEMANA Editorial<br />

House. Commercial representative<br />

for Panama<br />

• 1994 – 2001: La PRENSA Corporation,<br />

S. A. Member of the Board<br />

of Directors and Editorial Board,<br />

Publisher, President of the Board of<br />

Directors<br />

• 1991 – 2010: Ferreteria Industrial, S.<br />

A. General Manager, Board of Directors<br />

EDUCATION<br />

• 1999: National Defense College of<br />

the Philippines, Master in National<br />

Security Administration<br />

• 1990: University of Oxford, U.K.<br />

Foreign Service Program<br />

• 1988: The National Institute for<br />

Public Administration, Malaysia<br />

• 1984: The American University,<br />

Washington D.C., USA, Master of<br />

Arts in International Affairs<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2014 – 2017: Assistant Secretary, Office<br />

of European Affairs<br />

• DFA, Manila, Senior Special Assistant,<br />

Office of the Undersecretary<br />

for International Economic Relations<br />

• 2011 – 2014: Ambassador Extraordinary<br />

and Plenipotentiary, Embassy<br />

of the Philippines, Berlin Federal<br />

Republic of Germany<br />

• 2004 – 2008: Chief of Staff, Office<br />

of the Secretary Special Assistant,<br />

Office of International Economic<br />

Relations, Director then Executive<br />

Director, Office of European<br />

Affairs<br />

• 2002 – 2004: Minister, Philippines<br />

Mission to the UN and Other International<br />

Organizations and the<br />

World Trade Organization, Geneva,<br />

Switzerland<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 83


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Ambassadors Caleidoscope |December 2017 - May <strong>2018</strong><br />

The newly accredited Ambassadors to Austria.<br />

TUNISIA<br />

USA<br />

VIETNAM<br />

H.E. Mohamed<br />

Mezghani<br />

H.E. Trevor D.<br />

Traina<br />

H.E. Dung Le<br />

Born on November<br />

4, 1959. Married, two<br />

children<br />

Married, two children<br />

Born on October 31,<br />

1961. Married, two<br />

children.<br />

EDUCATION<br />

• 1989: Joining the Ministry of Foreign<br />

Affairs<br />

• 1998: Study at the Brussels’ Institute<br />

of European Studies<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2016: Ambassador, General Director<br />

of Political and Economic Affairs<br />

and Cooperation with Europe, the<br />

European Union and the Mediterranean.<br />

• 2016: Member of the Minister of<br />

Foreign Affairs Cabinet.<br />

• 2013 - 2016: Ambassador of Tunisia<br />

to Spain.<br />

• 2012 - 2013: Director of Relations<br />

with the European countries not<br />

members of the European Union<br />

and Russia at the General Directorate<br />

of Europe at the Ministry of<br />

Foreign Affairs.<br />

• 2010 - 2012: Secondment at Private<br />

Sector: General Manager of a Euro-<br />

Mediterranean company specialized<br />

in Logistics and international<br />

transport.<br />

• 2007 - 2010: Ambassador, General<br />

Consul of Tunisia to Marseille.<br />

• 2005 - 2007: Ambassador of Tunisia<br />

to Malta.<br />

• 1993 - 1999: Minister Counsellor,<br />

Deputy Ambassador of Tunisia to<br />

the European Union in Brussels.<br />

EDUCATION<br />

• Master`s degree in business administration<br />

from the Haas School of<br />

Business at the University of California,<br />

Berkeley<br />

• Special diploma in social studies<br />

from Saint Catherine´s College at<br />

Oxford, UK<br />

• Bachelor`s degree from Princeton<br />

University<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2011: Foundation of Traina Interactive,<br />

which operates the unique life<br />

experiences provider, IfOnly.com<br />

• 2011: DriverSide was sold to Advanve<br />

Auto Parts; a venture-funded<br />

startup in the online automotive<br />

space, which he co.founded<br />

• 2011: He founded Schema Logic,<br />

which was sold to SmartLogic<br />

• 2006: Chairman of StepUp Commerce,<br />

which was sold to Intuit<br />

• 1999: Ambassador Traina’s first<br />

foray into tech entrepreneurship<br />

was as the founder of CompareNet,<br />

Inc., the original online product<br />

comparison platform, which was<br />

sold to Microsoft<br />

EDUCATION<br />

• 1978 – 1983: Studied at the Diplomatic<br />

Academy of Viet Nam<br />

• Bachelor of International Relation,<br />

Diplomatic, Academy of Viet Nam,<br />

Advanced Political Theory Training,<br />

Advanced Public Administration<br />

Training<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• <strong>2018</strong>: Ambassador to Austria<br />

• 2013 – 2017: Director General,<br />

Department of Europe, Ministry of<br />

Foreign Affairs<br />

• 2009-2013: Consul General of Viet<br />

Nam in Houston, US<br />

• 2003-2009: Director General, Department<br />

of Information and Press,<br />

Ministry of Foreign Affairs<br />

• 1999 – 2003: Deputy Director General,<br />

Department of Information<br />

and Press, Ministry of Foreign<br />

Affairs<br />

• 1996-1999: First Secretary, Vietnamese<br />

Embassy in US<br />

• 1989 – 1992: Attaché, Viet Nam<br />

Permanent Mission to the United<br />

Nations, New York, US<br />

FOTOS: HBF, IDIBEK KALANDAR<br />

84 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Embassies not<br />

resident in Austria<br />

in alphabetical<br />

order<br />

BENIN<br />

H.E. Eloi<br />

Laourou<br />

(Geneva)<br />

BURUNDI<br />

H.E. Else<br />

Nizigama<br />

Ntamagiro<br />

(Berlin)<br />

since 08.01.<strong>2018</strong> since 08.01.<strong>2018</strong><br />

NIGER<br />

H.E. Fatima<br />

Sidikou<br />

(Geneva)<br />

since 08.01.<strong>2018</strong><br />

TANZANIA<br />

H.E. Abdallah<br />

Saleh Possi<br />

(Berlin)<br />

since 08.01.<strong>2018</strong><br />

SINGAPORE<br />

H.E. Heng Wing<br />

Chan<br />

(Singapore)<br />

since 08.01.<strong>2018</strong><br />

n Antigua and Barbuda<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Bahamas<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Bahrain<br />

H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)<br />

n Barbados<br />

Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé<br />

d’Affaires (Brussels)<br />

n Belize<br />

not occupied since 18.02.2017<br />

n Benin<br />

Mr. Eloi LAOUROU, (22.11.2004), Chargé d‘Affaires<br />

(Geneva)<br />

n Bhutan<br />

H.E. Mr. Kinga SINGHYE, (24.05.2016)<br />

(Geneva)<br />

n Botswana<br />

Mr. Rhee O. HETANANG,(19.09.2006), Chargé d‘Affaires<br />

(Geneva)<br />

n Brunei Darussalam<br />

H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.2016),<br />

(Berlin)<br />

n Burundi<br />

Mr. Barhélemy MFAYOKURERA, (16.01.2014), Minister<br />

Counsellor (Berlin)<br />

n Cambodia<br />

H.E. Mr. CHEA Thireak, (13.11.2015)<br />

(Brussels)<br />

n Cameroon<br />

H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />

(Berlin)<br />

n Cape Verde<br />

H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO (15.06.2015)<br />

(Geneva)<br />

n Central African Republic<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Chad<br />

H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Comoros<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Congo (Republic)<br />

H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Congo (Democratic Republic)<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Dominica<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Djibouti<br />

H.E. Mohamed Dileita ADEN, (15.06.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Equatorial Guinea<br />

N.N. (Berlin)<br />

n Eritrea<br />

Mr. Osman SALEH, (18.04.2007), Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Ethiopia<br />

H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)<br />

(Geneva)<br />

n Fiji<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 85


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

n Gabun<br />

Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Gambia<br />

Mr. Alieu NJIE, Chargé d‘Affaires<br />

(London)<br />

n Ghana<br />

Mr. Humphrey Chatio AJONGBAH, Chargé d´Affaires a.i.<br />

(14.02.2017) (Bern, CH)<br />

n Grenada<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Guinea<br />

H.E. Ms. Fatoumata BALDE, (24.05.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Guinea-Bissau<br />

N.N.<br />

(Berlin)<br />

n Guyana<br />

Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),<br />

Chargé d‘Affaires , (Brussels)<br />

n Haiti<br />

N.N.<br />

(Geneva)<br />

n Honduras<br />

H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />

(Berlin)<br />

n Jamaica<br />

N.N.<br />

(Geneva)<br />

n Kiribati<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Lesotho<br />

Ms. Matseliso Patricia MOTSAMAI , Chargé d‘Affaires<br />

(21.04.2016), (Berlin)<br />

n Liberia<br />

H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Madagascar<br />

N.N. (Falkensee, DE)<br />

n Malawi<br />

H.E. Mr. Michael Barth KAMPHABE NKOHMA (24.05.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Maldives<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Mali<br />

H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Marshall Islands<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Mauretania<br />

H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,<br />

(17.03.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Mauritius<br />

H.E. Dr. Kheswar JANKEE, (10.05.2017)<br />

(Berlin)<br />

n Micronesia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Monaco<br />

H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Mozambique<br />

H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,<br />

(02.07.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Nauru<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Niger<br />

Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires<br />

(Geneva)<br />

n Palau<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Papua New Guinea<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Ruanda<br />

H.E. Mr. Francois-Xavier NGARAMBE, (10.05.2017)<br />

(Berlin)<br />

n Samoa<br />

N.N. (Brussels)<br />

n São Tomé and Príncipe<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Senegal<br />

H.E. Mr. Momar GUEYE<br />

(Berlin)<br />

n Seychelles<br />

H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />

(Paris)<br />

n Sierra Leone<br />

Mr. David Madar GBENJEN, Chargé d‘Affaires, (01.06.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Singapore<br />

N.N.<br />

(Singapore)<br />

n Solomon Islands<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Somalia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Kitts and Nevis<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Lucia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Vincent and the Grenadines<br />

Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />

(London)<br />

n South Sudan<br />

Mr. John Opiti APIET, (01.09.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Suriname<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Swaziland<br />

Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />

(Geneva)<br />

n Tanzania<br />

Ms. Maria Napendaeli KEJO , Counsellor, (02.03.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Timor-Leste<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Togo<br />

Mr. Tchaa Batchassi GNAMA, First Secretary, (11.11.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Tonga<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Trinidad and Tobago<br />

Ms. Anesa ALI-RODRIGUEZ, Minister Counsellor<br />

(Geneva)<br />

n Tuvalu<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Uganda<br />

H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Vanuatu<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Zambia<br />

H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Zimbabwe<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

Order of precedence<br />

of the Chiefs<br />

of the diplomatic<br />

missions resident<br />

in Vienna<br />

n Apostolic Nuncio – Holy See<br />

Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />

n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />

H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />

n Liechtenstein<br />

H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />

v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />

n Oman<br />

H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />

n Paraguay<br />

H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />

n San Marino<br />

H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />

n Syria<br />

H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />

n Turkmenistan<br />

H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />

n Azerbaijan<br />

H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />

n Armenia<br />

H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />

n Nicaragua<br />

H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />

n Kenya<br />

H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />

n Argentina<br />

H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />

n Denmark<br />

H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />

n Malta<br />

H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />

n Kuwait<br />

H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />

n Jordan<br />

H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />

n Serbia<br />

H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />

n Namibia<br />

H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />

n Pakistan<br />

H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />

n South Africa<br />

H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)<br />

n Albania<br />

H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)<br />

n Kazakhstan<br />

H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)<br />

n Uruguay<br />

H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)<br />

n Laos<br />

H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)<br />

n Lithuania<br />

H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)<br />

n Belgium<br />

H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)<br />

n Macedonia<br />

H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)<br />

n Hungary<br />

H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)<br />

n Bangladesh<br />

H.E. Mr. Mohammed Abu ZAFAR, (10.12.2014)<br />

86 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

n Ukraine<br />

H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)<br />

n Costa Rica<br />

H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)<br />

n Kosovo<br />

H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)<br />

n Bosnia and Herzegovina<br />

H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)<br />

n Germany<br />

H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)<br />

n Myanmar<br />

H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)<br />

n Romania<br />

H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)<br />

n Netherlands<br />

H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)<br />

n Croatia<br />

H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)<br />

n Sweden<br />

H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)<br />

n Russian Federation<br />

H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)<br />

n Estonia<br />

H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)<br />

n Iran<br />

H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)<br />

n Israel<br />

H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)<br />

n Cuba<br />

H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)<br />

n Sri Lanka<br />

H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.2016)<br />

n Venezuela<br />

H.E. Ms. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.2016)<br />

n Algeria<br />

H.E. Ms Faouzia BOUMAIZA MEBARKI, (24.05.2016)<br />

n Mexico<br />

H.E. Ms. Alicia BUENROSTRO MASSIEU, (24.05.2016)<br />

n Egypt<br />

H.E. Mr. Omar Amer YOUSSEF, (05.10.2016)<br />

n United Kingdom<br />

H.E. Mr. Robert Leigh TURNER, (05.10.2016)<br />

n Finland<br />

H.E. Mr. Hannu Veikko KYRÖLÄINEN, (05.10.2016)<br />

n El Salvador<br />

H.E. Ms. Lucia Rosella M. BADIA DE FUNES, (05.10.2016)<br />

n China<br />

H.E. Mr. Xiaosi LI, (05.10.2016)<br />

n Japan<br />

H.E. Mr. Kiyoshi KOINUMA, (05.10.2016)<br />

n United Arab Emirates<br />

H.E. Mr. Hamad Ali Ali Subaih ALKAABI (03.10.2016)<br />

n Australia<br />

H.E. Mr. Brendon Charles HAMMER, (13.10.2016)<br />

n Peru<br />

H.E. Mr.Juan Fernando ROJAS SAMANEZ (20.10.2016)<br />

n Morocco<br />

H.E. Mr. Lofti BOUCHAARA, (04.11.2016)<br />

n Brazil<br />

H.E. Mr. Ricardo NEIVA TAVARES (31.01.2017)<br />

n Burkina Faso<br />

H.E. Mr. Dieudonné KERE, (31.01.2017)<br />

n Yemen<br />

H.E. Mr. Haytham Abdulmomen Hassan SHOJA‘AADIN<br />

(31.01.2017)<br />

n Bulgaria<br />

H.E. Mr. Ivan Stoyanov SIRAKOV (02.03.2017)<br />

n Belarus<br />

H.E. Ms. AlenaAlena KUPCHYNA (02.03.2017)<br />

n Korea - Republic<br />

H.E. Mr. Dong-Ik SHIN (02.03.2017)<br />

n Qatar<br />

H.E. Mr. Ali Jassim T. J., Sheikh AL-THANI Sheikh (02.03.2017)<br />

n Ireland<br />

H.E. Mr. Thomas HANNEY, (202.03.2017)<br />

n India<br />

H.E. Mrs. Renu PALL (02.03.2017)<br />

n Mongolia<br />

H.E. Mrs.. Battungalag GANKHUURAI (13.03.2017)<br />

n New Zealand<br />

H.E. Ms. Nicole Jocelyn ROBERTON (20.02.2017)<br />

n Kyrgisztan<br />

H.E. Mr. Bakyt DZHUSUPOV (10.05.2017)<br />

n Thailand<br />

H.E. Mr. Songsak SAICHEUA (07.04.2016)<br />

n Bolivia<br />

H.E. Mr. Victor VELTZE MICHEL (04.07.2017)<br />

n Indonesia<br />

H.E. Mr. Darmansjah DJUMALA (04.07.2017)<br />

n Moldova<br />

H.E. Mr. Victor OSIPOV, (04.07.2017)<br />

n Turkey<br />

H.E. Mr. Mehmet Ferden CARIKCI, (04.07.2017)<br />

n France<br />

H.E. Mr. François SAINT-PAUL, (04.07.2017)<br />

n Dominican Republic<br />

H.E. Ms. Lourdes VICTORIA-KRUSE, (04.07.2017)<br />

n Nigeria<br />

H.E. Ms. Vivian Nwunaku OKEKE, (10.09.2017)<br />

n Saudi Arabia<br />

H.E. Mr. Khalid JINDAN, (10.09.2017)<br />

n Luxembourg<br />

H.E. Mr. Marc Albert Philippe UNGEHEUER, (09.10.2017)<br />

n Spain<br />

H.E. Mr. Juan SUNYE MENDÍA, (09.10.2017)<br />

n Slovakia<br />

H.E. Mr. Peter MISIK, 09.10.2017)<br />

n Canada<br />

H.E. Ms. Heidi HULAN, 09.10.2017)<br />

n Latvia<br />

H.E. Ms. Veronka ERTE, (09.10.2017)<br />

n Slovenia<br />

H.E. Ms. Ksenija SKRILEC, (15.09.2017)<br />

n Portugal<br />

H.E. Mr. Antonio ALMEIDA RIBEIRO, (12.09.2017)<br />

n Afghanistan<br />

H.E.. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL (18.09.2017)<br />

n Tajikistan<br />

H.E. Mr. Idibek KALANDAR, (25.09.2017)<br />

n Switzerland<br />

H.E. Mr. Walter HAFFNER, (03.10.2017)<br />

n Poland<br />

H.E. MS. Jolanta KOZLOWSKA, (02.04.2017)<br />

n Italy<br />

H.E. Mr. Sergio BARBANTI, (08.11.2017)<br />

n Lebanon<br />

H.E. Mr. Ibrahim ASSAF, (10.11.2017)<br />

n Nepal<br />

H.E. Mr. Prakash Kumar SUVEDI<br />

n Cote d‘Ivoire<br />

H.E. Mr. Roger Alberic KACOU (08.01.<strong>2018</strong>)<br />

n Philippines<br />

H.E. Ms. Maria Cleofe NATIVIDAD, (08.01.<strong>2018</strong>)<br />

n Vietnam<br />

H.E. Mr. Dung LE, (08.01.<strong>2018</strong>)<br />

n Montenegro<br />

H.E. Mr. Zeljko PEROVIC (16.04.<strong>2018</strong>)<br />

n Czech Republic<br />

H.E. Ms. Ivana CERVENKOVA (16.04.<strong>2018</strong>)<br />

n Order of Malta<br />

H.E. Mr. Sebastian SCHOENAICH-CAROLATH (16.04.<strong>2018</strong>)<br />

n Malaysia<br />

H.E. Mr. GANESON SIVAGURUNATHAN , (16.04.<strong>2018</strong>)<br />

n Iraq<br />

H.E. Mr. Jabir Habeb Jabir HEMAIDAWI, (16.04.<strong>2018</strong>)<br />

n Norway<br />

H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag ANDERSEN, (16.04.<strong>2018</strong>)<br />

n Ecuador<br />

H.E. Carlos Alberto Patricio JATIVA NARANJO (16.04.<strong>2018</strong>)<br />

n Tunisia<br />

H.E. Mr. Mohamed MEZGHANI, (24.05.<strong>2018</strong>)<br />

n Angola<br />

H.E. Ms. Teodolinda Rosa Rodrigues COELHO, (24.05.<strong>2018</strong>)<br />

n Panama<br />

H.E. Ms. Anabella Maria GUARDIA ESCOFERRY DE R.,<br />

(24.05.<strong>2018</strong>)<br />

n United States<br />

H.E. Mr. Trevor Dow TRAINA, (24.05.<strong>2018</strong>)<br />

n Andorra<br />

Ms. Marta SALVAT BATISTA, (11.01.2008) Attaché and Chargé<br />

d‘Affaires a.i.<br />

n Uzbekistan<br />

Mr. Sherzod ASADOV, (07.10.2017), Chargé d‘Affaires a.i.<br />

n Guatemala<br />

H.E. Mr. Carlos Alberto GARCIA REYES, Chargé d‘Affaires a.i.<br />

(01.03.<strong>2018</strong>)<br />

n Georgia<br />

Ms. Maka BOTCHORISHVILI, Chargé d‘Affaires a.i.<br />

(25.08.2015)<br />

n Libya<br />

Mr. Jalal E A ALASHI, Chargé d‘Affaires a.i. (12.03.<strong>2018</strong>)<br />

n Colombia<br />

Ms. Martha Irma ALARCON LOPEZ, Chargé d‘Affaires a.i.<br />

(29.05.2017)<br />

n Greece<br />

Mr. Nikolaos SAPOUNTZIS, Chargé d‘Affaires a.i. (14.09.2015)<br />

n Cyprus<br />

Ms. Elena THOMA, Chargé d‘Affaires a.i. (10.06.2014)<br />

n Sudan<br />

Ms. Maimona Ahmed Mohammed KHALID, Chargé d‘Affaires<br />

a.i., (28.07.2016)<br />

n Chile<br />

Ms. Ximena Adriana VERDUGO FUENTES, Chargé d‘Affaires,<br />

(11.08.2014)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 87


DIPLOMATIE<br />

NATIONALFEIERTAGE<br />

Nationalfeiertage | Von August bis Okober <strong>2018</strong><br />

der Botschaften mit Amtssitz in Wien<br />

August<br />

1. Schweiz (Schweizerische Eidgenossenschaft)<br />

Bundesfeier (1291)<br />

2. Mazedonien (die ehemalige<br />

jugoslawische Republik Mazedonien<br />

[der<br />

Staat bezeichnet sich selbst als<br />

„Republik Makedonien“])<br />

Nationalfeiertag<br />

6. Bolivien (Plurinationaler Staat<br />

Bolivien)<br />

Jahrestag der Erlangung der<br />

Unabhängigkeit<br />

7. Côte d‘Ivoire (Republik Côte<br />

d‘Ivoire)<br />

Jahrestag der Erlangung der<br />

Unabhängigkeit<br />

15. Indien (Republik Indien)<br />

Tag der Unabhängigkeit<br />

15. Liechtenstein (Fürstentum<br />

Liechtenstein)<br />

Nationalfeiertag<br />

17. Indonesien<br />

(Republik Indonesien)<br />

Jahrestag der Erklärung der<br />

Unabhängigkeit<br />

19. Afghanistan (Islamische<br />

Republik Afghanistan)<br />

Tag der Unabhängigkeit<br />

20. Ungarn (Ungarn)<br />

Jahrestag der Staatsgründung<br />

24. Ukraine (Ukraine)<br />

Nationalfeiertag<br />

25. Uruguay (Republik Östlich des<br />

Uruguay)<br />

Jahrestag der Erlangung der<br />

Unabhängigkeit im Jahre 1825<br />

27. Moldau - Republik (Republik<br />

Moldau)<br />

Jahrestag der Erklärung der<br />

Unabhängigkeit (1991)<br />

31. Kirgisistan (Kirgisische<br />

Republik)<br />

Jahrestag der Erklärung der<br />

Unabhängigkeit (1991)<br />

31. Malaysia (Malaysia)<br />

Jahrestag der Erlangung der<br />

Unabhängigkeit im Jahre 1957<br />

September<br />

1. Slowakei (Slowakische Republik)<br />

Nationalfeiertag: Tag der Verfassung<br />

der Slowakischen Republik<br />

1. Usbekistan (Republik Usbekistan)<br />

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />

(1991)<br />

2. Vietnam (Sozialistische Republik<br />

Vietnam)<br />

Jahrestag der Ausrufung der Demokratischen<br />

Republik Vietnam<br />

im Jahre 1945<br />

3. San Marino (Republik San Marino)<br />

Gründung der Republik<br />

7. Brasilien (Föderative Republik<br />

Brasilien)<br />

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />

(1822)<br />

8. Andorra (Fürstentum Andorra)<br />

Fest der Landesheiligen Merixtell<br />

8. Mazedonien (die ehemalige<br />

jugoslawische Republik Mazedonien<br />

[der Staat bezeichnet<br />

sich selbst als „Republik Makedonien“])<br />

Unabhängigkeitstag<br />

9. Korea - Demokratische Volksrepublik<br />

(Demokratische Volksrepublik<br />

Korea)<br />

Jahrestag der Gründung im Jahre<br />

1948<br />

9. Tadschikistan (Republik Tadschikistan)<br />

Tag der Unabhängigkeit<br />

15. Costa Rica (Republik Costa<br />

Rica)<br />

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1821)<br />

15. El Salvador (Republik El Salvador)<br />

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1821)<br />

15. Guatemala (Republik Guatemala)<br />

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1821)<br />

16. Mexiko (Vereinigte Mexikanische<br />

Staaten)<br />

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1810)<br />

17. Angola (Republik Angola)<br />

National Hero Day: Agostinho<br />

Neto‘s Tag<br />

18. Chile (Republik Chile)<br />

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1810)<br />

21. Armenien (Republik Armenien)<br />

Ausrufung der Unabhängigkeit<br />

21. Belize (Belize)<br />

Nationalfeiertag: Jahrestag der<br />

Unabhängigkeitserklärung – 1981<br />

21. Malta (Republik Malta)<br />

Unabhängigkeitstag (1964)<br />

23. Saudi-Arabien (Königreich<br />

Saudi-Arabien)<br />

Jahrestag der Proklamation des<br />

Königreiches Saudi-Arabien im<br />

Jahre 1932<br />

Oktober<br />

1. China (Volksrepublik China)<br />

Jahrestag der Gründung der<br />

Volksrepublik China (1949)<br />

1. Nigeria (Bundesrepublik Nigeria)<br />

Nationalfeiertag: Jahrestag der<br />

Unabhängigkeit<br />

1. Zypern (Republik Zypern)<br />

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />

im Jahre 1960<br />

3. Deutschland (Bundesrepublik<br />

Deutschland)<br />

Tag der Deutschen Einheit<br />

3. Irak (Republik Irak)<br />

Unabhängigkeitstag / Independence<br />

Day<br />

3. Korea - Republik (Republik Korea)<br />

National Foundation Day<br />

12. Spanien (Königreich Spanien)<br />

Gedenktag an die Entdeckung<br />

Amerikas<br />

26. Österreich (Republik Österreich)<br />

Nationalfeiertag<br />

27. Turkmenistan (Turkmenistan)<br />

Tag der Unabhängigkeit: an beiden<br />

Tagen (27. u. 28. Oktober)<br />

28. Griechenland (Hellenische<br />

Republik)<br />

Tag des Widerstandes - OXI Tag<br />

28. Tschechische Republik<br />

(Tschechische Republik)<br />

Unabhängigkeitstag (1918)<br />

29. Türkei (Republik Türkei)<br />

Tag der Republik (1923)<br />

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />

(1903)<br />

Nationalfeiertag<br />

88 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />

Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />

Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />

und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in<br />

80 Ländern der Welt. <strong>SOCIETY</strong> präsentiert exklusiv alle<br />

Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen<br />

österreichischen Vertretungen.<br />

Redaktion: <strong>SOCIETY</strong><br />

ÄGYPTEN • BOTSCHAFT<br />

Georg Stillfried<br />

Ägypten, Sudan, Eritrea<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />

Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />

11111 Kairo<br />

Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kairo<br />

ÄGYPTEN • KULTURFORUM<br />

Ulrike Nguyen<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />

Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />

11111 Kairo<br />

Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

ALBANIEN • BOTSCHAFT<br />

Johann Sattler<br />

Albanien<br />

Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien<br />

Tel. (+355/4) 22 74 855<br />

tirana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tirana<br />

ALGERIEN • BOTSCHAFT<br />

Peter Elsner-Mackay<br />

Algerien, Niger<br />

17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035<br />

Hydra<br />

(+213 / 23) 47 28 15<br />

algier-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/algier<br />

ARGENTINIEN • BOTSCHAFT<br />

Christoph Meran<br />

Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />

Calle French 3671, 1425 Buenos Aires<br />

Tel. (+54/11) 4809 5800<br />

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/buenosaires<br />

ARMENIEN • BMEIA<br />

Alois Kraut<br />

Armenien (mit Sitz in Wien)<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel. (+43/5) 01150-3263<br />

suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/armenien<br />

ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT<br />

Bernd Alexander Bayerl<br />

Aserbaidschan, Georgien<br />

Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,<br />

AZ-1010 Baku<br />

Tel. (+994) 12 465 99 33<br />

baku-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/baku<br />

ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT<br />

Roland Hauser<br />

Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,<br />

Südsudan<br />

N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04<br />

H.No. 535, Addis Abeba<br />

Tel. (+251/11) 371 25 80<br />

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/addisabeba<br />

AUSTRALIEN • BOTSCHAFT<br />

Bernhard Zimburg<br />

Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />

Mikronesien - Föderierte Staaten<br />

von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />

Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,<br />

Vanuatu<br />

12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603<br />

Tel. (+61/2) 6295 1533<br />

canberra-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/canberra<br />

BELARUS • BOTSCHAFT<br />

Aloisia Wörgetter (designiert)<br />

Belarus<br />

Delegation of the European Union to<br />

Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk<br />

220030, Belarus<br />

Tel. (+375 / 17) 289 94 24<br />

minsk-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oeb-minsk<br />

BELGIEN • BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Kornfeind<br />

Belgien<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32/2) 2890-700<br />

bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bruessel<br />

BELGIEN • KULTURFORUM<br />

Marina Chrystoph<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32/2) 2890-700<br />

bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.be<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud,<br />

Bmeia/mahmoud<br />

90 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA •<br />

BOTSCHAFT<br />

Ulrike <strong>SOCIETY</strong> Hartmann 2_2015 | 91<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Brigitte Robinson-Seyrlehner<br />

(GK)<br />

DEUTSCHLAND • KULTURFORUM<br />

Viktoria Wagner<br />

Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />

Tel. (+387/33) 279 400<br />

sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sarajewo<br />

BRASILIEN • BOTSCHAFT<br />

Irene Giner-Reichl<br />

Brasilien<br />

brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/brasilia<br />

SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das<br />

Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-<br />

900 Brasilia DF<br />

Tel. (+55/61) 3443 3421<br />

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375<br />

Huai Hai Road, Shanghai 200031<br />

Tel. (+86/21) 647 40 268<br />

shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/shanghaigk<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Fabian Gems (GK)<br />

QUnit 1202, Teem Tower, Teemall, 208<br />

Tianhe Road, Guangzhou, 510620<br />

Guangdong<br />

Tel. (+86 / 20) 8516 0047<br />

guangzhou@wko.at<br />

wko.at/awo/cn<br />

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49/30) 202 87-0<br />

berlin-kf@bmeia.gv.at<br />

www.kulturforumberlin.at<br />

ESTLAND • BOTSCHAFT<br />

Doris Danler<br />

Estland<br />

Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn<br />

Tel. (+372) 627 87 40<br />

tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tallinn<br />

BULGARIEN • BOTSCHAFT<br />

Andrea Wicke<br />

Bulgarien<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Martin Allgäuer<br />

FINNLAND • BOTSCHAFT<br />

Maximilian Hennig<br />

Finnland<br />

(designiert)<br />

Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />

Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />

Tel. (+359/2) 932 90 32<br />

sofia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sofia<br />

Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark Tower No.1 Renmin South<br />

Road Section 2, Chengdu 610016<br />

(+86 / 28) 651 10 621<br />

(+86 / 28) 651 10 620<br />

chengdu-gk(at)bmeia.gv.at<br />

Unioninkatu 22, 00130 Helsinki<br />

Tel. (+358/9) 68 18 60-0<br />

helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/helsinki<br />

CHILE • BOTSCHAFT<br />

Joachim Öppinger<br />

Chile<br />

DÄNEMARK • BOTSCHAFT<br />

Maria Rotheiser-Scotti<br />

FRANKREICH • BOTSCHAFT<br />

Michael Linhart<br />

Frankreich, Monaco<br />

Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago<br />

de Chile<br />

Tel. (+56/2) 2223 47 74<br />

santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/santiagodechile<br />

CHINA • BOTSCHAFT<br />

Friedrich Stift<br />

China, Mongolei<br />

Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen<br />

Tel. (+45) 39 29 41 41<br />

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kopenhagen<br />

DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT<br />

Peter Huber<br />

Deutschland<br />

6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33/1) 40 63 30-63<br />

paris-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/paris<br />

FRANKREICH •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Alexander Wojda<br />

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />

100600 Peking<br />

Tel. (+86/10) 653 29 869<br />

peking-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/peking<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Monika Müller-Fembeck<br />

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49/30) 202 87-0<br />

berlin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/berlin<br />

DEUTSCHLAND •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Josef Saiger<br />

29, Avenue de la Paix, F-67000<br />

Strassburg<br />

Tel. (+33) 388 35 13 94<br />

strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/strassburggk<br />

FRANKREICH • KULTURFORUM<br />

Mario Vielgrader<br />

2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught<br />

Road, Central Hongkong<br />

Tel. (+852) 2522 80 86<br />

hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/hongkong<br />

Ismaninger Straße 136, D-81675 München<br />

Tel. (+49/89) 99 815-0<br />

muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/muenchen<br />

17, avenue de Villars, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33/1) 47 05 27 10<br />

paris-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.fr<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 91


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

GEORGIEN • BOTSCHAFT<br />

Arad Benkö<br />

Georgien<br />

IRAN • KULTURFORUM<br />

92 Alexander Rieger<br />

| <strong>SOCIETY</strong><br />

Afghanistan, Iran - Islamische Republik<br />

ITALIEN • GENERALKONSULAT<br />

Wolfgang Spadinger<br />

Griboedov Str. 31 / Rustaveli Ave. 42, 5.<br />

Stock, 0108 Tiflis<br />

Tel.(+995 / 32) 243 44 02<br />

tiflis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oeb-tiflis<br />

GRIECHENLAND • BOTSCHAFT<br />

Andrea Ikic-Böhm<br />

Griechenland<br />

Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th<br />

Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran<br />

Tel. (+98/21) 88 76 48 23<br />

teheran-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/teherankf<br />

IRLAND • BOTSCHAFT<br />

Helmut Freudenschuss<br />

Irland<br />

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 77 80 78 0<br />

mailand-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/mailandgk<br />

ITALIEN • KULTURFORUM<br />

Herbert Jäger<br />

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />

Tel. (+30/210) 725 72-70<br />

athen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/athen<br />

6 Ailesbury Road, Dublin 4<br />

Tel. (+353/1) 269 45 77<br />

dublin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dublin<br />

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />

Tel.(+39) 02 77 80 78 03<br />

mailand-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.milano.it<br />

HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT<br />

Franziska Honsowitz-Friessnig<br />

Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,<br />

San Marino<br />

ISRAEL • BOTSCHAFT<br />

Martin Weiss<br />

Israel<br />

JAPAN • BOTSCHAFT<br />

Hubert Heiss<br />

Japan<br />

Via Reno 9, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 853 725<br />

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/heiligerstuhl<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />

Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />

Tel. (+972) 3 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/telaviv<br />

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo<br />

106-0046<br />

Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />

tokio-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tokio<br />

INDIEN • BOTSCHAFT<br />

Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />

ISRAEL • KULTURFORUM<br />

Johannes Strasser<br />

JORDANIEN • BOTSCHAFT<br />

Michael Desser<br />

Jordanien, Irak<br />

Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />

New Delhi 110 021<br />

Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />

new-delhi-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/newdelhi<br />

INDONESIEN • BOTSCHAFT<br />

Helene Steinhäusl<br />

Indonesien, Timor-Leste<br />

Jalan Diponegoro 44, Menteng Jakarta<br />

Pusat<br />

Tel. (+62/21) 23 55 40 05<br />

jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/jakarta<br />

IRAN • BOTSCHAFT<br />

Stefan Scholz<br />

Iran<br />

Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani<br />

Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,<br />

Niavaran, 19796-33755<br />

Tel. (+98/21) 22 75 00 40<br />

teheran-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/teheran<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />

Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />

Tel. (+972/3) 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/telavivkf<br />

ITALIEN • BOTSCHAFT<br />

René Pollitzer<br />

Italien<br />

Via Pergolesi 3, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 844 014-1<br />

rom-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rom<br />

ITALIEN • KULTURFORUM<br />

Elke Atzler<br />

Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom<br />

Tel. (+39) 06 360837-1<br />

rom-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.roma.it<br />

Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman<br />

Tel. (+962/6) 460 11 01<br />

amman-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/amman<br />

KANADA • BOTSCHAFT<br />

Stefan Pehringer<br />

Kanada, Jamaika<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />

K1N 6M7<br />

Tel. (+1/613) 789 14 44<br />

ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/ottawa<br />

KANADA • KULTURFORUM<br />

Bernhard Faustenhammer<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />

K1N 6M7<br />

Tel. (+1/613) 789 14 44<br />

ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.org<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan), Bmeia/mahmoudI,<br />

92 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

KASACHSTAN • BOTSCHAFT<br />

KROATIEN • BOTSCHAFT<br />

LIECHTENSTEIN • BMEIA<br />

Gerhard Sailler<br />

Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />

Turkmenistan<br />

Andreas Wiedenhoff<br />

Kroatien<br />

Elisabeth Bertagnoli<br />

Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt<br />

Chubary, 010000 Astana<br />

Tel. (+7/7172) 97 78 69<br />

astana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/astana<br />

Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-<br />

Tower), HR-10000 Zagreb<br />

Tel. (+385/1) 488 10 50<br />

agram-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/agram<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel.: (+430) 501150-0<br />

vaduz-ob(at)bmeia.gv.at<br />

KATAR • BOTSCHAFT<br />

KUBA • BOTSCHAFT<br />

LITAUEN • (MIT SITZ IN WIEN)<br />

Willy Kempel<br />

Katar<br />

Klaus Kögeler<br />

Kuba, Dominikanische Republik, Haiti<br />

Yvonne Toncic-Sorinj<br />

Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha<br />

Tel. (+974) 403 <strong>373</strong>/00/01/02<br />

doha-ob@bmeia.gv.at<br />

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70, Miramar, Havanna<br />

Tel. (+53/7) 204 28 25<br />

havanna-ob@bmeia.gv.at<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

KENIA • BOTSCHAFT<br />

KUWAIT • BOTSCHAFT<br />

LUXEMBURG • BOTSCHAFT<br />

Fotos: Privat, BMEIA, robbie mc kane, mahmoud ashraf, weinwurm, picturepeople, hopi-media, ingrid sontacchi, bmeia/mahmoud,<br />

Christian Fellner<br />

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -<br />

Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,<br />

Tansania - Vereinigte Republik,<br />

Somalia, Sambia, Malawi<br />

Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber<br />

Muthaiga Mini Market), Nairobi<br />

Tel. (+254/20) 406 00 22<br />

nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/nairobi<br />

KOLUMBIEN • BOTSCHAFT<br />

Marianne Feldmann<br />

Kolumbien, Antigua und Barbuda,<br />

Dominica, Ecuador, Grendada, Guayana,<br />

Panama, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St<br />

.Vincent und die Grenadinen, Trinidad<br />

und Tobago<br />

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402, Bogotá D.C.<br />

CO-110221<br />

Tel.(+57 / 1) 7452086<br />

bogota-ob@bmeia.gv.at<br />

KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT<br />

Michael Schwarzinger<br />

Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />

Volksrepublik<br />

Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166<br />

Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of<br />

Korea<br />

Tel. (+82/2) 73 29 071<br />

seoul-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/seoul<br />

KOSOVO • BOTSCHAFT<br />

Gernot Pfandler<br />

Kosovo<br />

Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan)<br />

I, 10000 Pristina<br />

Tel. (+381/38) 24 92 84<br />

pristina-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pristina<br />

Sigurd Pacher<br />

Kuwait, Bahrain<br />

Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,<br />

house Nr. 10, Kuwait<br />

Tel. (+965) 225 52 532<br />

kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kuwait<br />

LETTLAND • BOTSCHAFT<br />

Stella Avallone (designiert)<br />

Alberta iela 13, 7th floor, LV-1010 Riga<br />

Tel. (+37/1) 672 161 25<br />

riga@advantageaustria.org<br />

www.aussenministerium.at/riga<br />

LIBANON • BOTSCHAFT<br />

Marian Wrba<br />

Libanon<br />

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />

Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut<br />

2071-1606<br />

Tel. (+961/1) 213017<br />

beirut-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/beirut<br />

LIBYEN • BOTSCHAFT<br />

Ronald Sturm<br />

Libyen<br />

Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,<br />

Dahra Area, Garden City, Tripolis<br />

Tel. (+218/21) 44 43 379<br />

tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tripolis<br />

Gregor Schusterschitz<br />

Luxemburg<br />

3, rue des bains, 1212 Luxemburg<br />

Tel. (+352) 47 11 88<br />

luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/luxemburg<br />

MALAYSIA • BOTSCHAFT<br />

Michael Postl<br />

Malaysia, Brunei Darussalam<br />

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,<br />

Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur<br />

Tel. (+60/3) 205 700 20<br />

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kualalumpur<br />

MALTA • BOTSCHAFT<br />

Andreas Stadler<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel (+43) 50 11 5<br />

valletta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-malta<br />

MAROKKO • BOTSCHAFT<br />

Johannes Wimmer<br />

Marokko, Mauretanien<br />

2 rue Tiddas, BP 135, MA-10010 Rabat<br />

Tel. (+212/537) 76 40 03<br />

rabat-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rabat<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 93


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

MAZEDONIEN • BOTSCHAFT<br />

Renate Kobler<br />

Mazedonien<br />

Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje<br />

Tel. (+389/2) 3083 400<br />

skopje-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/skopje<br />

NIGERIA • BOTSCHAFT<br />

Werner Senfter<br />

Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />

Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />

Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,<br />

Togo, Ghana<br />

Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja<br />

Tel: (+234) 929 15 465<br />

abuja-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abuja<br />

POLEN • KULTURFORUM<br />

Rupert Weinmann<br />

Polen<br />

Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau<br />

Tel. (+48/22) 526 88-00<br />

warschau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org.pl<br />

MEXIKO • BOTSCHAFT<br />

Franz Josef Kuglitsch<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />

Guatemala, Honduras, Nicaragua,<br />

Panama<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />

de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.<br />

Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />

mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/mexiko<br />

NORWEGEN • BOTSCHAFT<br />

Wilhelm Donko<br />

Norwegen<br />

Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244<br />

Oslo<br />

Tel. (+47) 22 54 02-00<br />

oslo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oslo<br />

PORTUGAL • BOTSCHAFT<br />

Robert Zischg<br />

Portugal, Kap Verde<br />

(designiert)<br />

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,<br />

1399-046 Lissabon<br />

Tel. (+351/21) 394 39-00<br />

lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lissabon<br />

MEXIKO • KULTURFORUM<br />

Illona Hoyos<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />

Guatemala, Honduras, Nicaragua<br />

PAKISTAN • BOTSCHAFT<br />

Nicolaus Keller<br />

Pakistan, Afghanistan<br />

RUMÄNIEN • BOTSCHAFT<br />

Isabel Rauscher<br />

Rumänien, Moldau<br />

(designiert)<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />

de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.<br />

Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />

mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />

www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />

Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad<br />

Tel. (+92 / 51) 877 07 00<br />

islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/islamabad<br />

Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />

Tel. (+40/21) 201 56 12<br />

bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bukarest<br />

MOLDAVIEN • BOTSCHAFT<br />

Christine Freilinger<br />

Moldau - Republik<br />

Mateevici 23A, 2009 Chisinau<br />

Tel. (+<strong>373</strong> / 22) 79 69 33<br />

chisinau-ob@bmeia.gv.at<br />

MONTENEGRO • BOTSCHAFT<br />

Anna Jankovic<br />

Montenegro<br />

Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-<br />

81000 Podgorica<br />

Tel. (+382/20) 201135<br />

podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />

NIEDERLANDE • BOTSCHAFT<br />

Heidemaria Gürer<br />

Niederlande<br />

van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den<br />

Haag<br />

Tel. (+31/70) 324 54 70<br />

den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/denhaag<br />

PERU • BOTSCHAFT<br />

Gerhard Zettl<br />

Peru, Bolivien<br />

Edificio "De las Naciones", Avenida Republica<br />

de Colombia/ex Avenida Central<br />

643, piso 5, San Isidro, Lima 27<br />

Tel. (+51/1) 442 05 03<br />

lima-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lima<br />

PHILIPPINEN • BOTSCHAFT<br />

Bita Rasoulian<br />

Philippinen, Palau<br />

8th floor, One Orion building, 11th<br />

Avenue corner 38th Street, Bonifacio<br />

Global City, Taguig<br />

Tel. (+63/2) 817 91 91<br />

manila-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/manila<br />

POLEN • BOTSCHAFT<br />

Werner Almhofer<br />

Polen<br />

ul Gagarina 34, 00-748 Warschau<br />

Tel. (+48/22) 841 00 81<br />

warschau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/warschau<br />

RUSSISCHE FÖDERATION •<br />

BOTSCHAFT<br />

Johannes Eigner<br />

Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />

Tel. (+7/495) 780 60 66<br />

moskau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/moskau<br />

RUSSISCHE FÖDERATION •<br />

KULTURFORUM<br />

Simon Mraz<br />

Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />

Tel. (+7/495) 780 60 66<br />

moskau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.akfmo.org<br />

SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT<br />

Georg Pöstinger<br />

Saudi Arabien, Oman, Jemen<br />

Diplomatic Quarter Riyadh<br />

Tel. (+966/1 1 ) 480 12 17<br />

riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/riyadh<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau), Hopi-Media, Dragan Tatic, Hopi-Media,<br />

94 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEDEN • BOTSCHAFT<br />

SINGAPUR • BOTSCHAFT<br />

SYRIEN • BOTSCHAFT<br />

Gudrun Graf<br />

Schweden<br />

(designiert)<br />

Karin Fichtinger-Grohe<br />

Singapur<br />

Hans-Peter Glanzer<br />

Syrien<br />

(designiert)<br />

Kommendörsgatan 35/V, S-114 58 Stockholm<br />

Tel. (+46/8) 665 17 70<br />

stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/stockholm<br />

600 North Bridge Road, #24-04/05<br />

Parkview Square, Singapore 188788<br />

Tel. (+65) 63 96 63 50 (Amt)<br />

singapur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oeb-singapur<br />

Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-<br />

Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus<br />

Tel. (+961/1) 213 011, (+961/1) 213 058<br />

damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/damaskus<br />

SCHWEIZ • BOTSCHAFT<br />

SLOWAKEI • BOTSCHAFT<br />

THAILAND • BOTSCHAFT<br />

Ursula Plassnik<br />

Schweiz<br />

Margit Bruck-Friedrich<br />

Slowakei<br />

Eva Hager<br />

Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41/31) 3565-252<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bern<br />

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />

Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />

pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pressburg<br />

14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn<br />

Tai Road, Thungmahamek, Sathorn,<br />

Bangkok 10120<br />

Tel. (+66/2) 105 67 00<br />

bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bangkok<br />

SCHWEIZ • KULTURFORUM<br />

Martina Hermann<br />

SLOWAKEI • KULTURFORUM<br />

Wilhelm Pfeistlinger<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />

BOTSCHAFT<br />

Alexander Grubmayr<br />

Tschechische Republik<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41/31) 3565-252<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />

Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />

pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rakuskekulturneforum.sk<br />

Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 09 05-11<br />

prag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/prag<br />

SENEGAL • BOTSCHAFT<br />

Caroline Gudenus<br />

Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />

Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,<br />

Liberia, Sierra Leone<br />

SLOWENIEN • BOTSCHAFT<br />

Sigrid Berka<br />

Slowenien<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />

KULTURFORUM<br />

Andreas Schmidinger<br />

18, rue Emile Zola, Dakar<br />

Tel. (+221) 33 849 40 00<br />

dakar-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dakar<br />

Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />

Tel. (+386/1) 479 07 00<br />

laibach-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/laibach<br />

Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 090 589<br />

prag-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rkfpraha.cz<br />

SERBIEN • BOTSCHAFT<br />

SPANIEN • BOTSCHAFT<br />

TUNESIEN • BOTSCHAFT<br />

Nikolaus Lutterotti<br />

Serbien<br />

(designiert)<br />

Christian Ebner<br />

Andorra, Spanien<br />

(designiert)<br />

Herbert Krauss<br />

Tunesien<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />

Belgrad<br />

Tel. (+381 / 11) 333 65<br />

belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/belgrad<br />

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/madrid<br />

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004<br />

Tunis<br />

Tel. (+216/71) 23 90 38<br />

tunis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tunis<br />

SERBIEN • KULTURFORUM<br />

SPANIEN • KULTURFORUM<br />

TÜRKEI • BOTSCHAFT<br />

Johannes Irschik<br />

Karin Kosina<br />

Ulrike Tilly<br />

Türkei<br />

Fotos: Privat, BMEIA<br />

belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />

Belgrad<br />

Tel. (+381/11) 333 65-00<br />

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-kf@bmeia.gv.at<br />

www.foroculturaldeaustria.org<br />

Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />

Tel. (+90/312) 405 51 90<br />

ankara-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/ankara<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 95


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

TÜRKEI •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Gerhard Lutz<br />

USBEKISTAN • BMEIA<br />

Alois Kraut<br />

Usbekistan<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • KULTURFORUM<br />

Michael Haider<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90/212) 363 84 10<br />

istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/istanbulgk<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel. (+43/0)501150-3263<br />

zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/usbekistan<br />

11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022<br />

Tel. (+1/212) 319 5300<br />

new-york-kf@bmeia.gv.at<br />

www.acfny.org<br />

TÜRKEI • KULTURFORUM<br />

Romana Königsbrun<br />

VENEZUELA • BOTSCHAFT<br />

N.N.<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />

Andreas Launer<br />

Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90/212) 363 84 15<br />

istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/istanbulkf<br />

Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,<br />

Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas<br />

Tel. (+58/212) 999 12 11<br />

caracas-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/caracas<br />

11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los<br />

Angeles, California 90025<br />

Tel. (+1/310) 44 49 310<br />

los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/losangeles<br />

UKRAINE • BOTSCHAFT<br />

Hermine Poppeller<br />

Ukraine<br />

VEREINIGTE ARABISCHE<br />

EMIRATE • BOTSCHAFT<br />

Andreas Liebmann<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />

BOTSCHAFT<br />

Katharina Kastner<br />

Vereinigtes Königreich<br />

Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />

Tel. (+380/44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kiew<br />

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem<br />

Island, Abu Dhabi<br />

Tel. (+971/2) 69 44 999<br />

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abudhabi<br />

18, Belgrave Mews West, London SW1X<br />

8HU<br />

Tel. (+44/20) 7344 3250<br />

london-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/london<br />

UKRAINE • KULTURFORUM<br />

N.N.<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • BOTSCHAFT<br />

Wolfgang Waldner<br />

Vereinigte Staaten, Bahamas<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />

KULTURFORUM<br />

Katalin Tünde Huber<br />

Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />

Tel. (+380/44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

3524 International Court N.W., Washington<br />

D.C. 20008<br />

Tel. (+1/202) 895 67 00<br />

washington-ob@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org<br />

28, Rutland Gate, London SW7 1PQ<br />

Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />

london-kf@bmeia.gv.at<br />

www.acflondon.org<br />

UNGARN • BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Ellison-Kramer<br />

Ungarn<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • KULTURFORUM<br />

Eva Schöfer<br />

VIETNAM • BOTSCHAFT<br />

Thomas Schuller-Götzburg<br />

Vietnam<br />

Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />

Tel. (+36/1) 479 70-10<br />

budapest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/budapest<br />

3524 International Court N.W., Washington<br />

D.C. 20008<br />

Tel. (+1/202) 895 67 00<br />

washington-kf@bmeia.gv.at<br />

www.acfdc.org<br />

c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.<br />

Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN<br />

Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3<br />

hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/hanoi<br />

UNGARN • KULTURFORUM<br />

Regina Rusz<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />

Helmut Böck<br />

ZYPERN • BOTSCHAFT<br />

Eva Maria Ziegler<br />

Zypern<br />

Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />

Tel. (+36/1) 413 35-90<br />

budapest-kf@bmeia.gv.at<br />

www.okfbudapest.hu<br />

31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021<br />

Tel. (+1/212) 737 6400<br />

new-york-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/newyorkgk<br />

34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st<br />

Floor, Office 101, 1687 Nikosia<br />

Tel. (+357) 22 41 01 51<br />

nicosia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/nikosia<br />

Fotos: Privat, BMEIA<br />

96 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Außenpolitische Hintergründe<br />

für die Öffentlichkeit<br />

Fachwissen rund um internationale Themen sollten<br />

nicht nur „Insidern“ vorbehalten bleiben. Daher organisiert<br />

die ÖGAVN Vorträge mit Experten, die breiten<br />

Kreisen der österreichischen Bevölkerung offen stehen<br />

sollen. Ein Schwerpunkt der ersten Jahreshälfte <strong>2018</strong><br />

waren Fakten zum Thema Migration.<br />

DIPLOMATIE<br />

ÖGAVN<br />

Fotos: ögavn<br />

•<br />

Integration in die Gesellschaft<br />

William Lacy Swing, Generaldirektor der Internationalen<br />

Organisation für Migration (IOM), sprach<br />

im März zum Thema „The Global Compact for<br />

Safe, Orderly and Regular Migration“. Dabei kam<br />

klar zum Ausdruck, dass es heute auf der Welt<br />

rund eine Milliarde Menschen gibt, die ihren Geburtsort<br />

ins In- und Ausland verlassen haben. Als<br />

einen der Hauptgründe für den Wohnortwechsel<br />

im Inland wird der Zuzug in Städte genannt.<br />

Wichtig sei bei der Migration immer, dass diese<br />

sicher und legal erfolge. Die Terrorismusgefahr<br />

sieht er durch die Migration nicht gegeben, sondern<br />

vielmehr durch die fehlende Integration in<br />

die Gesellschaft. Als Beispiel nennt er die Anschläge<br />

in Brüssel und Paris, bei denen die Attentäter<br />

keine Migrant/inn/en waren, sondern bereits in<br />

diesen Ländern geboren wurden. Migrant/inn/en<br />

müssen sozial integriert werden, die Sprache gut<br />

sprechen und Aussichten auf einen Job haben.<br />

•<br />

Unternehmertum auf Augenhöhe<br />

in Afrika<br />

Prinz Asfa-Wossen Asserate (Buchautor und Mitglied<br />

der ehemaligen Könglichen Familie von Äthiopien)<br />

erklärte im April, dass sich Afrika am besten<br />

entwickelt, wenn die Eigeninitiative der Bevölkerung<br />

gefördert wird. Die Entwicklung muss von<br />

Buchautor Prinz Asserate<br />

mit ÖGAVN-Präsident Dr.<br />

Wolfgang Schüssel<br />

innen stattfinden. Dabei weist er darauf hin, dass<br />

eine wirtschaftliche Entwicklung nur mit einer<br />

entsprechenden politischen Entwicklung stattfinden<br />

kann. Um afrikanischen Ländern zu helfen,<br />

müsse Unternehmertum auf Augenhöhe aufgebaut<br />

werden. Laut Asfa-Wossen Asserate müsse der<br />

Staat Unternehmer/innen bei solchen Projekten<br />

auch nach Misserfolgen mehr unterstützen.<br />

•<br />

Global Compact on Refugees<br />

Volker Türk, stellvertretender UN-Flüchtlingshochkommissar<br />

für Schutzfragen, erläuterte im Mai den<br />

„Global Compact on Refugees“ mit dem Ziel, eine<br />

Vereinbarung zwischen allen UN-Mitgliedstaaten<br />

zu Flüchtlingsfragen zu schaffen. Flüchtlingswellen<br />

und Flüchlingsbewegungen gab es schon viele<br />

in der Geschichte. Heute sind es drei Länder, aus denen<br />

am meisten Flüchtlinge gekommen sind: Syrien,<br />

gefolgt von Afghanistan und dem Südsudan. Die<br />

Türkei nimmt derzeit vor dem Libanon am meisten<br />

Flüchtlinge auf, was eine enorme Herausforderung<br />

an das Gesundheits- , Arbeitsmarkt-, und Bildungssystem<br />

darstellt. Der Global Compact on Refugees<br />

ist nun ein Auftrag der UNO an die Mitgliedstaaten,<br />

eine Vereinbarung auszuformulieren, wie man gemeinsam<br />

mit Flüchtlingsfragen umgehen kann. Es<br />

sollen bis Juli Verhandlungen geführt werden und<br />

Ziel ist es, dass es im Dezember diesen Jahres zu einer<br />

erfolgreichen Vereinbarung kommt.<br />

IOM-Generaldirektor William<br />

Lacy Swing mit Botschafter<br />

Gerhard Pfanzel<br />

INFO<br />

Fast jeden Mittwoch<br />

gibt die Österreichische<br />

Gesellschaft für Außenpolitik<br />

und die Vereinten<br />

Nationen (ÖGAVN) – als<br />

Schnittstelle zwischen UNund<br />

EU-Institutionen, dem<br />

Österreichischen Außenministerium<br />

und der Zivilgesellschaft<br />

– Expertinnen<br />

und Experten das Wort. Die<br />

ÖGAVN eröffnet im Rahmen<br />

des „Internationalen<br />

Clubs“ in der Stallburg der<br />

Wiener Hofburg durch ihre<br />

Vortragsveranstaltungen<br />

wertvolle Einsichten, die<br />

in dieser kompakten Form<br />

sonst nicht so ohne weiteres<br />

verfügbar sind.<br />

•<br />

Vizepräsident<br />

Gregor Woschnagg mit<br />

stv. UN-Flüchtlingshochkommissar<br />

Volker Türk<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 97


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />

Farewell: Botschafter<br />

Dr. Johann Brieger<br />

S.E. Tebogo Seokolo<br />

(Südafrika), Roswitha<br />

und Dr. Johann Brieger<br />

mit Frau Seokolo<br />

Freunde und politische<br />

Wegbereiter des Paares<br />

bei der Feier<br />

Roswitha Brieger bekam Blumen<br />

zum Abschied<br />

Botschafter Dr. Johann Brieger, MBA,<br />

Sektionsleiterstellvertreter im BMEIA<br />

wird Österreich in den nächsten Jahren<br />

als Botschafter in Südafrika (ebenfalls<br />

zuständig für: Angola, Botswana, Lesotho,<br />

Madagaskar, Mauritius, Mosambik,<br />

Namibia, Simbabwe und Swaziland) vertreten.<br />

Gemeinsam mit Gattin Roswitha<br />

Brieger, MBA, verabschiedete er sich bei<br />

einem Empfang im Lokal „Stadtwirt“<br />

von Freunden und beruflichen Wegbegleitern.<br />

In Wien war er zuletzt im<br />

Außenministerium für den Aufbau des<br />

Unternehmensservices verantwortlich<br />

gewesen. Unter den zahlreichen Gästen<br />

waren ebenfalls der Botschafter Südafrikas<br />

in Wien, S.E. Tebogo Seokolo mit<br />

Gattin und S.E. Sami Ukelli, Botschafter<br />

des Kosovo, wo Botschafter Brieger von<br />

2011-2015 als Vertreter der Österreichischen<br />

Republik tätig war.<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikkelsen, <strong>SOCIETY</strong>/Mikes, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Philippinen: Farewell<br />

Anlässlich ihrer Verabschiedung aus Österreich lud I.E.<br />

Maria Zeneida Angara Collinson zu einem Abschiedsempfang<br />

in die philippinische Botschaft in Wien.<br />

I.E. Maria Zaneida<br />

Collinson bewundert<br />

ein Abschiedsgeschenk<br />

S.E. Omar Amer Youssef<br />

(Ägypten) mit I.E.<br />

Vivian Rose Okeke<br />

(Nigeria)<br />

Die Belegschaft der iranischen Botschaft mit S.E. Botschafter Ebadollah<br />

Molaei und Werner Fasslabend mit Gattin Martina<br />

Iran: Nationalfeiertag<br />

Bei so vielen<br />

Geschenken fällt<br />

der Abschied<br />

nicht leicht<br />

98 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong><br />

Klapa „ADRIATICUM<br />

Um den Nationalfeiertag<br />

Irans zu feiern luden Botschafter<br />

S.E. Dr. Ebadollah<br />

Molaei und Dr. Reza<br />

Najafi, Vertreter Irans bei<br />

der UNO und den Internationalen<br />

Organisationen<br />

zu einem Empfang in die<br />

Wenzgasse 2.<br />

Begrüßung der Gäste<br />

aus der internationalen<br />

Diplomatie


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Dominikanische Republik:<br />

Nationalfeiertag und 80 Jahre<br />

diplomatische Beziehungen<br />

zu Österreich<br />

174 Jahre Unabhängigkeit und 80 Jahre diplomatische Beziehungen<br />

zu Österreich feierte die Botschafterin der Dominikanischen<br />

Republik, I.E. Lourdes Victoria-Kruse, mit einem Fest<br />

in den Räumlichkeiten des k-47 am Franz-Josefs-Kai.<br />

Darbietung dominikanischer Tänzer<br />

I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), I.E.<br />

Vasilka Trenevska Poposka (Mazedonien),<br />

I.E. Jolanta Kozlowska<br />

(Polen), Petra Cruz (Dom. Rep- FV<br />

Frankfurt) I.E. Khojesta Fana<br />

Ebrahimkhel (Afghanistan)<br />

Dominikanische<br />

Repubik: I.E. Lourdes<br />

Maria Kruse, UN-<br />

Botschafterin Roxanna<br />

de los Santos de Piantini,<br />

Gesandte Wendy<br />

Olivero, Gesandter Ivan<br />

Tapia Linares<br />

Kuwait: Nationalfeiertag<br />

Anlässlich des 57-jährigen<br />

Unabhängigkeitstages und<br />

des 27-jährigen Jahrestages<br />

der Befreiung Kuwaits<br />

luden S.E. Sadiq M. Marafi<br />

und Hager Gewefel zu einem<br />

Empfang in die Wiener<br />

Börsensäle.<br />

S.E. Sadiq M. Marafi mit<br />

Bundespräsident a.D.<br />

Dr. Heinz Fischer<br />

Gruppenfoto der Teilnehmer der Veranstaltung<br />

Kosovo: 10. Unabhängigkeitstag<br />

Den 10. Unabhängigkeitstag des Kosovo feierten Botschafter S.E.<br />

Sami Ukelli und Gattin Brikena Ukelli bei einem festlichen Empfang<br />

im Haus der Industrie.<br />

S.E. Sami Ukelli<br />

(Kosovo)<br />

Botschafter Sadiq mit Familie<br />

Karl Diem, S.E. Willem A.G. Van de Voorde<br />

(Belgien), I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), Gerti<br />

Tauchhammer, I.E.Khojesta Fana Ebrahimkhel<br />

(Afghanistan) und S.E. Johannes Haindl<br />

(Deutschland)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 99


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Auftritt des tschechischen<br />

Knabenchors Boni Pueri in der<br />

Wiener Karlskirche<br />

Pakistan: Nationalfeiertag<br />

Anlässlich des „Pakistan<br />

Day“ lud I.E. Ayesha Riyaz<br />

zu einem Empfang in<br />

die Räumlichkeiten des<br />

InterContinental Hotel.<br />

Gäste der Veranstaltung<br />

Die Belegschaft der Botschaft<br />

mit I.E. Ayesha Riyaz<br />

100 Jahre Tschechoslowakische<br />

Republik: Festkonzert in der<br />

Karlskirche<br />

Die frisch akkreditierte Botschafterin der Tschechischen Republik,<br />

I.E. Ivana Cervenková und S.E. Peter Misík, der Ständige<br />

Vertreter der Slowakischen Republik in Österreich<br />

und bei den Internationalen Organisationen,<br />

luden gemeinsam zu einem Festkonzert in<br />

die Wiener Karlskirche. Anlass war der<br />

100. Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakischen<br />

Republik. Im Rahmen<br />

des Festprogramms gab es Darbietungen<br />

des tschechischen Knabenchors<br />

Boni Pueri und des slowakischen Mädchenchors<br />

Cambiar La Musica.<br />

Botschafterin I.E. Ivana Cervenková<br />

(Tschechische Republik)<br />

Irischer Dudelsackspieler<br />

Ministerin Helen McEntee, umringt<br />

von weiblichen Gästen<br />

St. Patrick’s Day:<br />

Ireland’s<br />

National Day<br />

Anlässlich des irischen Nationalfeiertags<br />

luden der Botschafter von Irland und Ständiger<br />

Vertreter der Internationalen Organisationen<br />

in Wien, S.E. Tom Hanney und seine<br />

Gattin Paula Fitzmaurice Hanney sowie<br />

Irlands Ständiger Vertreter bei der OSZE, S.E.<br />

Kevin Dowling und Frau Una Langan, zu einem<br />

Empfang. Ebenfalls anwesend war die<br />

Ministerin für Europäische Angelegenheiten<br />

– Helen McEntee.<br />

S.E. Thomas Henney<br />

und Kevin Dowling und<br />

Ministerin Helen McEntee<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikkelsen, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl, <strong>SOCIETY</strong>/Nigro, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

100 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

S.E. Mohammed<br />

Abu Zafar mit Gattin<br />

Salma und Sohn<br />

Diana Oyugi, Christa<br />

Troger, Cecilia Maruta<br />

Bangladesch: Nationalfeiertag<br />

Festrede<br />

Das Publikum applaudierte<br />

begeistert<br />

Anlässlich des 48. Nationalfeiertages von Bangladesch lud S.E.<br />

Botschafter Abu Zafar gemeinsam mit Gattin Salma A. Zafar<br />

zu einer farbenfrohen Feier in den Grand Ballroom des Wiener<br />

Marriott Hotels.<br />

Ukraine: Eröffnung<br />

des Honorarkonsulats<br />

in Innsbruck<br />

Feierliche Übergabe der Urkunde von<br />

Botschafter Dr. Olexander Scherba an Honorarkonsul<br />

Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer<br />

In der Hauptstadt Tirols wurde<br />

das Honorarkonsulat der<br />

Ukraine feierlich eröffnet.<br />

Ex-Vizebürgermeister von<br />

Innsbruck und derzeitiger<br />

Unternehmer Walter Peer<br />

wurde zum Honorarkonsul<br />

bestellt. Der Festakt fand im<br />

historischen Saal des Tiroler<br />

Landtags statt. An der Veranstaltung<br />

nahmen die neubegestellte Landtagspräsidentin Sonja<br />

Ledl-Rossmann, ihr Amtsvorgänger Herwig van Staa und andere<br />

führende Tiroler PolitikerInnnen teil. Botschafter Olexander<br />

Scherba überreichte dem neuen Honorarkonsul das konsularische<br />

Exequatur.<br />

Indonesien: Konzert<br />

„Discovering Gamelan“<br />

Gemeinsam mit der Universität für Musik und Angewandte<br />

Kunst – mdw – lud die Botschaft Indonesiens in Wien zu dem<br />

Konzert „Discovering Gamelan“ ein. Gamelan ist die umfassende<br />

Bezeichnung für unterschiedliche Musikensembles in Indonesien,<br />

besonders in der traditionellen Musik von Java und Bali,<br />

die stets einzelne Bronzegongs und Metallophone oder seltener<br />

Xylophone enthalten. Das Gamelan Ensemble setzte sich aus<br />

indonesischen und österreichischen Künstlern zusammen und<br />

versetzte die Zuseher in die Welt der indonesischen Musik.<br />

Honorarkonsul Dipl.-HTL-Ing. Walter<br />

Peer, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-<br />

Rossmann, Botschafter Dr. Olexander<br />

Scherba, Yaroslawa Scherba, Landtagspräsident<br />

aD DDr. Herwig van Staa<br />

Gamelan-Musiker<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 101


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Distriktbeauftragter Walter Götz<br />

bei der Ansprache<br />

Begrüßung der Gäste<br />

Ungarn: UN-Lions Day<br />

Der Multidistrikt 114 Österreich, unter der Leitung<br />

von Distriktbeauftragtem Walter Götz, lud zum<br />

UN-Lions Day in die Räumlichkeiten der Botschaft<br />

von Ungarn. Nach Begrüßungsworten durch den<br />

ungarischen Botschafter S.E. János Perényi und<br />

Distrikt-Governor Heinz Schmid (i.V. von GRV Kurt<br />

Vogelbauer), sowie Statements der vier UNO Organisationen<br />

IAEA, CTBTO, UNIDO und UNODC,<br />

trug Petra Hollaender-Pogády Musikstücke vor.<br />

Danach folgte eine Lesung von Dozent Mag. Dr.<br />

Hannes Leidinger unter dem Titel „Die ungarische<br />

Königin“. Für den stimmungsvollen Ausklang des<br />

Abends sorgte ein ungarisches Buffet.<br />

Petra Hollaender-Pogády bei ihrer<br />

musikalischen Darbietung<br />

Zahlreiche Gäste<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Salas-Torrero<br />

Orkhan<br />

Ismayilov<br />

(Sohn des<br />

verstorbenen<br />

Botschafters)<br />

und Leyla Qasimova<br />

(dessen<br />

Witwe)<br />

Aserbaidschan: Gedenkfeier<br />

Anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Geburtstag des verstorbenen<br />

ehemaligen aserbaidschanischen Botschafters Fuad Ismayilov<br />

luden Botschafter S.E. Galib Israfilov und die Direktorin des Aserbaidschanischen<br />

Kulturzentrums, Leyla Qasimova, zu einem Empfang<br />

mit Konzert in das Aserbaischanische Kulturzentrum ein.<br />

Ali Rahimi, Leyla<br />

Qasimova mit Gästen der<br />

Veranstaltung<br />

Hochrangiger Besuch in der Botschaft:<br />

Bundespräsident Alexander<br />

Van der Bellen, Heinz Faßmann<br />

(BM-Wissenschaft und Forschung),<br />

Wolfgang Sobotka (Nationalratspräsident)<br />

Israel: Nationalfeiertag<br />

Zum 70. Unabhängigkeitstag<br />

Israels luden<br />

Botschafterin I.E. Talya<br />

Lador-Fresher sowie<br />

die Ständige Vertreterin<br />

des Staates Israel<br />

zur IAEO und CTBTO,<br />

Botschafterin Merav<br />

Zafary-Odiz und Gatte<br />

Eldad Odiz zu einem<br />

Empfang in das Gartenpalais<br />

Liechtenstein.<br />

Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit<br />

Botschafterin Lador-Fresher, Botschafterin Merav<br />

Zafary-Odiz und Gast<br />

102 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Österreich kann<br />

Brücken bauen<br />

Emil Brix, seit 2017 Direktor der Diplomatischen<br />

Akademie in Wien, über die politische Situation<br />

Mitteleuropas.<br />

DIPLOMATIE<br />

KOMMENTAR<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Fotos: DA/Jan Claudius Bujak<br />

Die Entwicklung der Demokratie in<br />

Mitteleuropa wird für die Zukunft<br />

Europas prägender sein, als<br />

wir Europäer dies bisher wahrhaben<br />

wollten. Sie hat Einfluss auf<br />

die Funktionsfähigkeit der EU, auf die künftigen<br />

Vorstellungen von nationaler Identität und von<br />

Patriotismus in Europa, und sie wird auch zum<br />

Gradmesser für die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

der europäischen Staaten außerhalb der Europäischen<br />

Union. Wir Österreicher müssen einen aktiven<br />

Beitrag zur gemeinsamen Arbeit an der<br />

Demokratie in Mitteleuropa leisten und die konkreten<br />

Vorzüge offener Gesellschaften für möglichst<br />

alle Menschen erlebbar machen, um zum einen<br />

eine »Zweiklassengesellschaft« in der EU nicht<br />

zuzulassen, und zum anderen, um die Vorbehalte,<br />

die seitens der mitteleuropäischen Staaten<br />

wirtschaftspolitisch gegenüber Deutschland und<br />

sicherheitspolitisch gegenüber Russland bestehen,<br />

abbauen zu helfen. Die Gefahr einer Spaltung<br />

Europas ist real. Ende 2017 hieß es in einem Artikel<br />

der New York Times: »East and West need to<br />

engage in couples therapy soon.« Der Süden und<br />

der Osten der EU fühlen, dass ihre wirtschaftlichen,<br />

politischen und sicherheitspolitischen Prob-<br />

leme nicht ausreichend berücksichtigt werden.<br />

Verstärkt wird dieses Gefühl dadurch, dass der<br />

Westen sein Bekenntnis zur Einbindung des Balkans<br />

und der östlichen Teile Europas in die Europäische<br />

Integration mit immer weniger Überzeugung<br />

vertritt. Wenn selbst in Österreich eine<br />

Mehrzahl der Außenpolitikexperten und der<br />

Medien mit den Argumenten des vorigen Jahrhunderts<br />

(zu unterschiedliche Interessenlagen)<br />

vor einer zu engen Zusammenarbeit mit den mitteleuropäischen<br />

Visegrád-Staaten warnen, dann<br />

ist es um die gemeinsame Zukunft Europas ohne<br />

»Zweiklassengesellschaft« schlecht bestellt. Österreich<br />

kann Brücken bauen. Der stärkste Trend, der<br />

die EU heute spaltet, ist die wachsende Erwartung,<br />

dass Europa sich wieder entzweien wird. Es ist daher<br />

heute wichtiger als jemals seit den Zeiten des<br />

Kalten Krieges, gegen ein Verschwinden der „Idee<br />

Mitteleuropa“ einzutreten, ansonsten wird die EU<br />

keine Zukunft haben. Österreich muss sich gegen<br />

diese Spaltung Europas stark machen. Ein friedliches<br />

und erfolgreiches Europa braucht faire Gemeinsamkeiten,<br />

die auch mitteleuropäische Traditionen<br />

berücksichtigen, und nicht nur in Brüssel,<br />

Paris oder Berlin ausgedacht werden. •<br />

TEXT: Emil Brix<br />

Emil Brix ist Diplomat und<br />

Historiker und momentan<br />

als Direktor der Diplomatischen<br />

Akademie Wien –<br />

Vienna School of International<br />

Studies tätig. Er trat<br />

1982 in den Diplomatischen<br />

Dienst ein, seine letzten<br />

Posten waren als Botschafter<br />

Österreichs in Großbritannien<br />

(2010-2015) und in<br />

der Russischen Föderation<br />

(2015-2017). Er ist Vorsitzender<br />

des Instituts für den<br />

Donauraum und Mittelaeuropa<br />

und Mitglied des Verwaltungsrates<br />

der Austrian<br />

Research Association. Emil<br />

Brix ist der Verfasser zahlreicher<br />

Bücher und Artikel<br />

über die österreichische und<br />

europäische Geschichte des<br />

19. und 20. Jahrhunderts.<br />

Sein letztes Werk (gemeinsam<br />

mit Dr. Erhard Busek)<br />

“Mitteleuropa revisited” ist<br />

<strong>2018</strong> erschienen.<br />

LITERATUR-<br />

TIPP<br />

Emil Brix/Erhard Busek:<br />

Mitteleuropa revisited.<br />

Warum Europas Zukunft in<br />

Mitteleuropa entschieden<br />

wird. Verlag Kremayr &<br />

Scheriau, Wien, <strong>2018</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 103


DIPLOMATIE<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

Celebrating 20 Years<br />

The twentieth Anniversary of the founding of<br />

Welcome to Austria was celebrated in the splendid<br />

Alois Mock-Saal of the Austrian Federal Ministry for<br />

Europe, Integration and Foreign Affairs.<br />

WELCOME<br />

TO AUSTRIA<br />

THE BOARD OF<br />

“WELCOME TO AUSTRIA”<br />

• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />

– Founding President<br />

• Foreign Minister<br />

Karin Kneissl – President,<br />

Austrian Federal Minister<br />

for European and<br />

International Affairs<br />

• Gabrielle Schallenberg –<br />

Honorary President<br />

• Ambassador (ret.)<br />

Dr. Angelika Saupe-Berchtold<br />

– 1 st Vice President<br />

• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice<br />

President<br />

• Robert Thum – Treasurer,<br />

“Kassier”<br />

• Mag. Gertrud<br />

Tauchhammer – Public<br />

Affairs, “Schriftführerin”<br />

• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />

• Mag. Adelaida Calligaris -<br />

Liaison Offier<br />

• Anne Thun-Hohenstein -<br />

History & Art<br />

• Stefanie Winkelbauer -<br />

Applied Arts<br />

• Martha Hanreich -<br />

Exhibitions<br />

• Veronique Dorda - Cuisine<br />

• Clarissa Mayer-Heinisch -<br />

Associated<br />

•<br />

The Federal Minister for Europe, Integration<br />

and Foreign Affairs Karin<br />

Kneissl, welcomed a splendid<br />

gathering of guests – among them<br />

the Dean of the Diplomatic Corps,<br />

many ambassadors, an impressive<br />

assembly of international and Austrian personalities,<br />

founding members and the current board of<br />

Welcome to Austria who always enable discoveries<br />

in a variety of areas of Viennese cultural life.<br />

Musical interludes were performed by Prof.<br />

Angelika Saupe-Berchtold,<br />

Benita Ferrero-Waldner,<br />

Karin Kneissl<br />

Mariagrazia Pistan-Zand on the harp accompanied<br />

by Renate Linortner playing the flute. The<br />

association’s initiators, former Minister for Foreign<br />

Affairs and former member of the European<br />

Commission, Benita Ferrero-Waldner and Gabrielle<br />

Schallenberg, currently Honorary President<br />

of Welcome to Austria, both addressed the issues<br />

of forging enduring international friendships at<br />

the personal level as well as of giving diplomats<br />

and their families more intimate insights into the<br />

Austrian lifestyle. TEXT: Angelika Saupe-Berchtold<br />

OFFICE HOURS<br />

Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.<br />

Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.<br />

Elisabeth Dóczy:<br />

office@welcome-to-austria.org<br />

Hofburg, Stallburg,<br />

Reitschulgasse 2,<br />

1010 Vienna<br />

Phone: +43-(0)1-535 88 36<br />

Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />

www.welcome-to-austria.org<br />

Harp: Prof. Mariagrazia<br />

Pistan-Zand<br />

Flute: Renate Linortner<br />

H.E. Apostolic Nunzio<br />

to Austria, Dr. Peter<br />

Stephan Zurbriggen<br />

and WA‘s Honorary<br />

President, Gabrielle<br />

Schallenberg<br />

104 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

Moipone Seokolo and Diana Alando<br />

Oyugi, spouses of resp. Ambassadors<br />

of South Africa and Kenya<br />

Carmen Varas Andereya, wife of<br />

Ambassor of Chile, and Nicoletta<br />

Schnyder von Wartensee, wife of<br />

former Swiss Ambassador<br />

WA’s present Board with both their former<br />

and present presidents, i.e. Ministers<br />

of European and International Affairs<br />

Address of Founding President<br />

Benita Ferrero-Waldner<br />

Excerpts of the address of the Founding President of Welcome to Austria, former<br />

Minister for Foreign Affairs and former member of the European Commission<br />

Mrs. Benita Ferrero-Waldner upon the occasion of the celebration of the<br />

twentieth anniversary of the founding of Welcome to Austria<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

It is an honour and pleasure to celebrate<br />

Welcome to Austria’s 20th Anniversary<br />

as its founder together with<br />

a small group of forward looking<br />

ladies of which I see here Gabrielle Schallenberg...<br />

and several others who, together<br />

with me, had the courage and the passion<br />

to create this Association:<br />

I would like to thank all of those who<br />

started with me this adventure: Apart<br />

from Gabrielle Schallenberg, Mrs Helga<br />

Neisser, my two vice-presidents, Birgit<br />

Stich, our treasurer, Vita Liebscher, leading<br />

the group “applied arts and handicrafts”,<br />

Ruth Mayrhofer-Grünbühel, who organized<br />

meetings providing German conversation,<br />

Helga Ziegler, a well-known Austrian<br />

singer and music teacher, responsible for<br />

the “music circle”, Aglaja Kyrle, former<br />

member of the national skiing team of<br />

Austria, in charge of gymnastics and dancing<br />

lessons, Brigitta Hämmerle for lessons<br />

in Austrian “dining and wining”, Odette<br />

Jankowitsch, then Head of government relations<br />

of the IAEA, for legal issues and finally<br />

Gertrud Tauchhammer, publisher of<br />

the magazine Society for communication<br />

and protocols of the meetings.<br />

How did this all happen?<br />

I had been a diplomat of the Austrian<br />

Embassy in Paris from 1987 to 1993 that is<br />

to say for 6 years. As soon as I arrived there,<br />

the Ministry for Foreign Affairs in France,<br />

the “Quai d’Orsay” was given notice of my<br />

arrival, I received a kind letter of invitation<br />

to join the Association Bienvenue en France,<br />

providing me with a list of fantastic opportunities<br />

in which I could take part ...<br />

Through Bienvenue en France, I got to<br />

know the best of the Parisian Society, and<br />

learned a lot about French realities ...<br />

Thus, I was very happy during my whole<br />

stay at the Austrian Embassy in Paris<br />

and I promised myself that I would try<br />

to support something similar in Vienna<br />

upon my return.<br />

When I was named State Secretary for<br />

Foreign Affairs, I put into practice this<br />

long-standing wish of mine ..<br />

Needless to say that the beginning was<br />

not easy.<br />

But when, in the course of the preparation<br />

for this event, I asked Angelika Saupe<br />

about the members of Welcome to Austria,<br />

I was more than positively surprised:<br />

Our Association has not only survived, it<br />

has really become prosperous and is now<br />

part of the Austrian society ...<br />

I feel that Welcome to Austria has an<br />

essential role to play by enhancing better<br />

knowledge for our culture to others and<br />

thus promoting friendship among the different<br />

nations that are represented in our<br />

country.<br />

My wish is that Welcome to Austria<br />

will continue growing ever in the future!<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 105


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-<br />

AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN<br />

Vlnr:Landtagspräsident Christian Illedits, PAN-GS. Walter J. Gerbautz, REWE-Chef Frank Hensel(Ehrenzeichen), Jutta<br />

Unkart-Seifert (Pan-Award und Ehrenzeichen ), Frau Haubemwallner, dazwischen Anton Stifter (PaN-Argentinien),<br />

Landeshauptmann Hans Niessl, PaN-Vizepräsident Oskar Wawra und PaN-Präsident Hermann Mückler.<br />

Burgenland 2017<br />

Im Rahmen einer Ehrenzeichenverleihung im Kulturzentrum in Eisenstadt wurden die PaN-Preise des Landes Burgenland von<br />

Landeshauptmann Hans Niessl für das Projekt „CASA Felice“ in Arat und das Projekt „Waisenhaus“ in Uganda verliehen. In<br />

seiner Laudatio wies der Generalsekretär des Dachverbandes aller Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften–PaN, Senator<br />

Walter J. Gerbautz, auf den jahrzehntelangen, aufopfernden persönlichen Einsatz von Dr.in Jutta Unkart-Seifert für Straßenkinder<br />

in der rumänischen Grenzstadt Arat, hin. Herr Josef Haubenwallner hilft seit Jahrzehnten Menschen in Uganda einen guten<br />

Lebenseinstieg zu schaffen, indem er den Ärmsten der Armen mit der Errichtung eines Waisenhauses hilft.<br />

Vlnr: Theo Kanitzer,<br />

Präsident Polen, W. J.<br />

Gerbautz, Oskar Wawra,<br />

PaN-Vizepräsident,<br />

Alice Alsch-Harant,<br />

PaN-Vorstand, PaN-<br />

Präsident Hermann<br />

Mückler, PaN-Vorstand<br />

Karl Semlitsch,<br />

PaN-Assistentin Ivana<br />

Bogdan<br />

Oskar Wawra und<br />

Michael Häupl<br />

Ehrung von PaN-Vizepräsident<br />

Oskar Wawra<br />

Landeshauptmann Dr. Michael Häupl hat den ehemaligen<br />

Bereichsdirektor für Internationale Beziehungen<br />

der Stadt Wien, Dr. Oskar Wawra, mit dem Großen<br />

Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land<br />

Wien geehrt. In seiner Eröffnungsrede würdigte Häupl<br />

das uneingeschränkte Engagement Wawras für Wien:<br />

„Während seiner Tätigkeit für die Stadt Wien hat er<br />

in hohem Maße dazu beigetragen, die Reputation der<br />

österreichischen Bundeshauptstadt weltweit auf vielen<br />

Ebenen auszubauen und zu stärken.“<br />

Oskar Wawra war 20 Jahre lang im internationalen<br />

Verwaltungsbereich tätig und nahm<br />

die Auszeichnung dankend entgegen: „Für<br />

meine Herzensstadt zu arbeiten und Wien<br />

in der Welt zu vertreten, war für mich die<br />

schönste Aufgabe“.<br />

106 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Landeshauptmann Niessl<br />

stellt das Jahr <strong>2018</strong> unter<br />

das Motto „Ehrenamt ist<br />

Ehrensache„<br />

Im Rahmen seiner Grundsatzerklärung <strong>2018</strong><br />

Anfang des Jahres würdigte Landeshauptmann<br />

Niessl im Kulturzentrum Eisenstadt die Leistungen<br />

der ehrenamtlich engagierten BurgenländerInnen,<br />

ohne die der großartige Aufstieg des Burgenlandes<br />

nicht möglich gewesen wäre. Gastreferent Peter<br />

Filzmaier von der Donau Universität Krems bestätigte<br />

mit der Aussage: „das freiwillige Engagement<br />

sichert wesentliche Leistungen und ist die Grundlage<br />

einer funktionierenden sozialen Infrastruktur<br />

sowie der Lebensqualität auf dem Land.“<br />

Die repräsentative PAN-Weltfrauentagsriege beim PAN/Familenfoto im zu Gast<br />

beim PAN-Kooperationspartner WELTMUSEUM<br />

„Chef“ der Landeschöre Prof. Dreo, PaN-<br />

Vorstand Karl Semlitsch, die Chorleiterin<br />

der Tamburizza Siegendorf, LH Hans Niessl,<br />

PaN-Vorstand GS Walter J. Gerbautz und<br />

PaN-Präsident Hermann Mückler.<br />

PaN-Weltfrauentag <strong>2018</strong> im<br />

Weltmuseum<br />

Am Weltfrauentag besuchte eine repräsentative PaN-Frauendelegation<br />

das Weltmuseum in Wien. Nach einer einleitenden Begrüßung<br />

durch die PaN-Dachverbandsvorstände Marguerite Machek-Vos<br />

und Alice Alsch-Harant, dankte PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz<br />

namens des Dachverbandes allen PaN-Damen für das ehrenamtliche<br />

Engagement im Rahmen des völkerbindenden Beziehungsgefüges und<br />

für die Treue zum Dachverband aller Österreichisch-Ausländischen<br />

Freundschaftsgesellschaften.<br />

Danach übernahm Salome Ritterband als professionelle Kulturvermittlerin<br />

des Weltmuseums die erwartungsvollen BesucherInnen<br />

und vermittelte einen eindrucksvollen Einblick in Themenbereiche<br />

wie „Im Schatten des Kolonialismus“, „Ein österreichisches Mosaik<br />

Brasiliens: Kaiserin Leopoldine“ und „Kunst, Macht und Widerstand“.<br />

Fotos: BMEIA, PAN<br />

Gedenkfeier <strong>2018</strong> zur<br />

Befreiung OFLAG XVIIA<br />

in Allentsteig<br />

Das Offiziers-Kriegsgefangenenlager OFLAG<br />

XVIIA im heutigen Allensteig war von 1940<br />

– 1945 das damals größte Gefangenenlager für<br />

rund 5.000 französische und 170 polnische Offiziere.<br />

Am 17. April 1945 wurde das Lager befreit.<br />

Die Rückkehr nach Frankreich und Polen dauerte<br />

bis in den Juni 1945.<br />

Bei der Gedenkfeier am Friedhof wurde der<br />

Befreiung mit militärischen Ehren und Repräsentanten<br />

der Republik Frankreich, den Präsidenten<br />

von „Mémoire et Avenir“ und „Partner aller Nationen“<br />

über Einladung des Kommandanten der<br />

österreichischen Landstreitkräfte feierlich und<br />

mit Kranzniederlegungen gedacht.<br />

v.l.n.r. Dr. Kanitzer (Präsident Polnische Gesellschaft), ObstltdG Lütgendorf (Kommandant TÜPl Allentsteig), Bgdr Mag.<br />

Jawurek (Militärkommandant NÖ), GM i.R. Semlitsch (Partner aller Nationen), Madame Arielle Saint-Paul (Gattin Botschafter),<br />

SE Francois Saint-Paul (Botschafter Frankreich), General Alabergere (Kommandant Landstreitkräfte Frankreich),<br />

P. Waendendries (Präsident Mémoire et Avenir), GenLt Mag. Reisner (Kommandant Landstreitkräfte Österreich), Univ.Prof.<br />

Dr. Mückler (Präsident Partner aller Nationen)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 107


DIPLOMATIE<br />

SMOM<br />

Participants of the Youth Forum<br />

Global Youth Initiative<br />

UNODC / Order of Malta<br />

Der Souveräne Malteserorden, mit über 950 Jahren eine<br />

der ältesten humanitären Institutionen weltweit, wird<br />

die Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für Drogen- und<br />

Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien ausweiten.<br />

Das erklärte der Ständige<br />

Beobachter des Ordens<br />

bei den Vereinten Nationen,<br />

Botschafter Günther<br />

A. Granser, auf der<br />

UNODC-Konferenz in<br />

der Wiener UNO-City, an der über 1.500<br />

Delegierte aus allen Kontinenten teilnahmen.<br />

Konkret will der Orden dazu beitragen,<br />

dass die seit sechs Jahren bestehende<br />

Jugendinitiative eine stärkere Stimme<br />

bei der UN-Commission on Narcotic<br />

Drugs (CND) erhält. Laut dem UNODC<br />

World Drug Report konsumieren über<br />

250 Mio. Menschen weltweit illegale Drogen,<br />

mit dramatischen gesundheitlichen<br />

und sozialen Konsequenzen für Familien<br />

und Kinder. Vor allem die rasante Zunahme<br />

von synthetischen Drogen bereitet<br />

den Experten dabei Sorgen. Rund 250.000<br />

sterben jährlich an den direkten und indirekten<br />

Folgen des Drogenmissbrauchs.<br />

Die Kosten durch Drogenkriminalität<br />

und Behandlung von Drogensüchtigen<br />

belaufen sich auf über 700 Mrd. US-Dollar<br />

pro Jahr. Das ist auch der Grund, warum<br />

immer mehr Länder weltweit zur aktiven<br />

Bekämpfung von Drogenproduktion,<br />

Handel und Missbrauch aufrufen. Es sei<br />

eine globale Aufgabe, effiziente Präventionsmaßnahmen<br />

zu setzen, um Kinder<br />

und Jugendliche von gesundheitsgefährdenden<br />

Rausch- und Betäubungsmitteln<br />

fernzuhalten, erklärte Granser.<br />

Das Jugendforum der Youth Initiative<br />

initiiert Informations- und Aufklärungs-<br />

Fotos: anna rauchberger, christian mikes<br />

108 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIPLOMATIE<br />

SMOM<br />

Delegates of the Youth Forum.<br />

Ambassador Günther A. Granser at his<br />

speech in front of the plenum of CND.<br />

Delegates of CND<br />

maßnahmen zur Drogenprävention in ihren Heimatländern<br />

über individuelle Fördermaßnahmen,<br />

Informationskampagnen, Jugendveranstaltungen<br />

und Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, um<br />

so jeden Tag Millionen Menschen zu erreichen.<br />

„Der Orden ist überzeugt, dass die Jugend das<br />

wertvollste Kapital für die Zukunft darstellt und<br />

somit Investitionen in die sichere und gesunde Entwicklung<br />

junger Menschen ein Beitrag zur nachhaltigen<br />

Zukunftssicherung für uns alle sind“,<br />

sagte Granser. Daher werde der Malteserorden<br />

alles daran setzen, die UNODC Youth Initiative in<br />

der CND zu fördern und ihre Weiterentwicklung<br />

zu unterstützen. So kann sie Entscheidungsträger<br />

für praktische Lösungen in der weltweiten Drogenproblematik<br />

erreichen.<br />

•<br />

youth is the most valuable asset<br />

for the future<br />

The Sovereign Order of Malta, one of the oldest<br />

humanitarian institutions with a history<br />

of 950 years, will expand its cooperation with<br />

the UN Office on Drugs and Crime (UNODC) in<br />

Vienna. This was announced by the Ambassador of the<br />

Permanent Observer Mission of the Sovereign Order of<br />

Malta, Günther A. Granser, at the Commission on Narcotic<br />

Drugs (CND) at the Vienna International Centre,<br />

which was attended by more than 1500 delegates from<br />

Youth Forum of the Youth<br />

Initiative. From right: Mrs.<br />

Giovanna Campello, UNODC;<br />

Gilberto Gerra, Director UNODC;<br />

Yury Fedotov, Executive<br />

Director of UNODC; Günther A.<br />

Granser, Ambassador Order of<br />

Malta; Asma Fakhri, UNODC.<br />

FACTS<br />

The Sovereign Order of<br />

Malta: As a subject of international<br />

law, the Sovereign<br />

Order of Malta maintains<br />

diplomatic relations with<br />

over 107 states and the<br />

European Union, and has<br />

Permanent Observer Status<br />

at the United Nations. It<br />

is neutral, impartial and<br />

apolitical. Today, the Order<br />

of Malta is active worldwide,<br />

caring for people in need<br />

through its medical, social<br />

and humanitarian works.<br />

all continents. The Order aims to establish a greater presence<br />

of the UNODC Youth Initiative – a program that was<br />

first launched by the UNODC Prevention, Treatment and<br />

Rehabilitation Section six years ago – in the context of<br />

the CND.<br />

According to the UNODC World Drug Report, over 250<br />

million people worldwide are using illegal substances, resulting<br />

in dramatic health and social consequences, especially<br />

for families and children. In the expert‘s view,<br />

the rapid increase of synthetic drugs continues to be of<br />

great concern. Around 250.000 people die every year from<br />

direct and indirect consequences of drug use. The costs of<br />

drug-related crime and treatment for addicts exceed 700<br />

billion dollars a year.<br />

For this reason, more and more countries worldwide<br />

are calling for actively combating drug production, trafficking<br />

and substance abuse. Not only among the international<br />

organizations, but also on the political agenda<br />

of many countries all over the world, the prevention of<br />

substance use becomes a top priority. It is a global responsibility<br />

to implement effective and evidence based<br />

prevention strategies to protect children and adolescents<br />

from initiating substance use, Granser explained.<br />

The Youth Forum of the Youth Initiative is initiating<br />

information and awareness campaigns in the field of substance<br />

use prevention, which then will be implemented in<br />

their home countries. Through individual support, information<br />

campaigns, youth events and social networking<br />

activities, millions of people can be reached every day.<br />

„The Order is convinced that youth is the most valuable<br />

asset for the future and that investing in the safe and<br />

healthy development of young people is a contribution to<br />

a sustainable future of all of us,“ Granser stated. Therefore,<br />

the Order of Malta will do its utmost to give the<br />

UNODC Youth Initiative a stronger voice in the CND and<br />

its continuous development in order to be able to use its<br />

connections to international policy makers to find practical<br />

solutions in combating the world drug problem. •<br />

Opening of the conference by Yury Fedotov,<br />

Executive Director of UNODC.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 109


FOKUS EU<br />

INTERVIEW<br />

Eine neue Herausforderung<br />

Zu Beginn der EU-Ratspräsidentschaft Bulgariens im ersten<br />

Halbjahr <strong>2018</strong> sprach <strong>SOCIETY</strong> mit dem Bulgarischen Botschafter<br />

S.E. Ivan Sirakov über Wünsche und Ziele seines Landes<br />

während dieser Periode.<br />

Das erste Mal seit seinem<br />

Beitritt zur EU im<br />

Jahr 2007 hat Bulgarien<br />

die EU-Ratspräsidentschaft<br />

inne, wie möchten<br />

Sie in Erinnerung<br />

bleiben?<br />

Ja, am 1. Jänner <strong>2018</strong> hat Bulgarien<br />

den EU-Ratsvorsitz übernommen. Es handelt<br />

sich dabei um unseren ersten Vorsitz<br />

seit Bulgarien 2007 EU-Mitglied wurde. Er<br />

stellt gleichzeitig eine große Herausforderung<br />

dar, wie auch eine große Verantwortung.<br />

Während der vergangenen elf Jahre<br />

haben wir viel gelernt, wir konnten umfangreiche<br />

Erfahrungen sammeln und ich<br />

meine, dass wir heute sehr gut vorbereitet<br />

sind und diese umfangreiche und bedeutende<br />

Aufgabe mit viel Elan übernommen<br />

haben.<br />

Bulgarien wird während seines Ratsvorsitzes,<br />

wie jede Ratspräsidentschaft,<br />

nach Konsens, Kompromiss und Verständnis<br />

zwischen den Mitgliedsstaaten streben.<br />

Unser Ziel ist es, möglichst viele Dossiers<br />

zu einem Abschluss zu bringen.<br />

Die Einheit der EU ist wichtig für unsere<br />

Zukunft. Und gerade deshalb wurde<br />

das Motto des bulgarischen Parlaments<br />

„Gemeinsam sind wir stark“ auch zum<br />

Motto des bulgarischen Vorsitzes erhoben.<br />

Gleichzeitig hat sich Bulgarien ganz<br />

gezielt ein sehr nahestehendes und strategisches<br />

Thema zur Hauptpriorität ausgesucht<br />

- die europäische Perspektive der<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

110 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


FOKUS EU<br />

INTERVIEW<br />

Länder des Westbalkans. Deshalb nennen wir unseren<br />

Vorsitz – Balkan-orientierter Vorsitz. Bulgarien<br />

hat ein klares Interesse an Stabilität, Sicherheit<br />

und Wohlergehen in den benachbarten Balkanländern<br />

– und das aus mehreren Gründen: Bulgarien<br />

ist ein Balkanstaat mit enger historischer Bindung<br />

an die Region. Neben gemeinsamen Traditionen<br />

und einem tiefen gegenseitigen kulturellen und<br />

sprachlichen Verständnis ist es uns bewusst, dass<br />

die Sicherheit Europas ohne die WB-Ländern nicht<br />

vollständig wäre.<br />

In diesem Zusammenhang haben wir für den<br />

17. Mai in Sofia den EU-WB Gipfel anberaumt. So<br />

wollen wir ihn, fast 15 Jahre nach dem EU-Westbalkan-Gipfel<br />

in Thessaloniki (2003), wieder in den<br />

Fokus der europäischen Agenda rücken. Und gemeinsam<br />

mit Österreich, das die Präsidentschaft<br />

nach uns übernimmt, wollen wir den WB Ländern<br />

ein volles Jahr an Aufmerksammkeit schenken.<br />

Natürlich wollen wir die Konnektivität vorantreiben<br />

– vernetzen wollen wir die Balkanstaaten<br />

mit Autobahnen, Eisenbahnlinien, Flugverbindungen,<br />

die Digitalisierung soll schnellestens<br />

in den Ländern zu einer der Prioritäten erklärt<br />

werden. Denn ohne diese wird kein großer Investor<br />

kommen. Wir wollen Prozesse starten, die es<br />

den Westbalkan-Ländern ermöglichen, so rasch<br />

als möglich der Europäischen Union beitreten zu<br />

können. Denn Europa wäre unvollständig ohne<br />

die WB-Länder.<br />

Zu der Eurozone sagte Kurz, es gäbe klare Kriterien<br />

dafür. Und Borisov antwortete - Ja, und<br />

wir folgen genau diesen Kriterien. Bulgarien hat<br />

die geringste Auslandsverschuldung – 26 Prozent<br />

dritte nach Estland; das kleinste Haushaltsdefizit;<br />

unter 6 Prozent Arbeitslosigkeit; 4 Prozent Wachstum<br />

der Wirtschaft; riesige fiskalische Reserven;<br />

ein solides Bankensystem; fester Zinssatz - bulgarischer<br />

Lev war an der DT Mark, heutzutage an den<br />

Euro gebunden; wir sind seit 1995 in dem Currency<br />

Board mit 13 Milliarden Euro Reserve, weitere<br />

23 Milliarden in Goldbarren - als Reserve in den<br />

Banken. Wenn das nicht ausreichend ist, werden<br />

wir uns gegen Ende <strong>2018</strong> für ERM-2 bewerben.<br />

Was sehen Sie als die größten Herausforderungen<br />

für dieses halbe Jahr?<br />

Es sind mehr als 200 Dossiers, die zurzeit verhandelt<br />

werden, wir stehen dabei vor zahlreichen<br />

diffizilen Herausforderungen. Die Diskussion zum<br />

Migrations- und Asylpaket sorgt für Auseinandersetzungen<br />

zwischen den Mitgliedsstaaten.<br />

Während wir uns über eine effektive Sicherung<br />

der Außengrenze der EU ziemlich einig<br />

sind, sind wir über die Reform des Dublin-Abkommens<br />

und die Quotenregelung noch weit voneinander<br />

entfernt.<br />

Keiner wollte den Brexit – schon gar nicht wir,<br />

die Europäer. Es stehen schwierige Verhandlungen<br />

über den mehrjährigen Finanzrahmen nach 2020<br />

bevor. Es zeichnen sich deutliche Meinungsunterschiede<br />

ab was die EU-Haushaltsgestaltung nach<br />

dem Brexit angeht und auch die damit verbunde-<br />

»Keiner wollte<br />

den Brexit –<br />

schon gar nicht<br />

wir, die Europäer.<br />

«<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

S.E. Ivan Sirakov, geboren<br />

am 27. Dezember 1950 in<br />

Plovdiv, Bulgarien.<br />

Seit 2016 ist S.E. Sirakov<br />

Botschafter der Republik<br />

Bulgarien in der Republik<br />

Österreich. Von 2013 bis<br />

2016 war er Botschafter<br />

der Republik Bulgarien in<br />

der Republik Slowenien<br />

Von 2012 bis 2013 war S.E.<br />

Sirakov Ständiger Sekretär<br />

im Ministerium für auswärtige<br />

Angelegenheiten<br />

der Republik Bulgarien.<br />

Von 2011 bis 2012 war er<br />

Direktor der Abteilung<br />

„Konsularische Angelegenheiten“,<br />

Von 2007-2011 diente er<br />

als. Botschafter in der<br />

Republik Kroatien.<br />

1976 absolvierte S.E. Sirakov<br />

ein Germanistikstudium<br />

an der Sofioter Universität<br />

„Hl. Kliment Ohridski“. 1987<br />

machte er den Doktor der<br />

Philosophie (Dr. Phil.), in<br />

Deutschland. Von 1989 bis<br />

1991 war er Hospitant für<br />

„Internationale Beziehungen“<br />

an der Diplomatischen<br />

Akademie in Moskau.<br />

nen Agrar- und Kohäsionspolitiken des Bundes.<br />

Parallel dazu laufen die schwierigen Brexit-Verhandlungen.<br />

Schnelles Handeln fordert auch die<br />

Vervollständigung des digitalen Binnenmarktes,<br />

wo die Wettbewerbsfähigkeiten der Union gestärkt<br />

werden soll. Nicht zu vergessen ist die Zukunft der<br />

Europäischen Union. Es liegen bereits einige gute<br />

und diskussionswerte Ideen und Gedankenansätze<br />

über die Entwicklung der EU vor.<br />

Laut der offiziellen Webseite der bulgarischen<br />

Regierung wollen Sie während der Ratspräsidentschaft<br />

einen klaren Aktionsplan für<br />

die Länder des Westbalkans erstellen. Welche<br />

Schritte werden Sie hier tätigen?<br />

Die Europäische Kommission hat Mitte Februar<br />

d.J. die Strategie für die Westbalkan-Länder vorgelegt.<br />

Wir sind froh, dass viele unserer Ideen in dieses<br />

Papier aufgenommen worden sind. Die Strategie<br />

bestätigt nicht nur die europäische Perspektive der<br />

WB-Länder, zugleich zeigt sie, dass jedes einzelne<br />

Land nach den eigenen Kriterien auf dem Weg zur<br />

EU-Mitgliedschaft beurteilt werden wird.<br />

Heutzutage besteht für alle Westbalkan-Länder<br />

die Möglichkeit, die so entstandene Dynamik zu<br />

nutzen. Teil unseres Programms ist der Gipfel der<br />

28 EU-Länder mit den 6 WB-Ländern im Mai <strong>2018</strong> in<br />

Sofia. Dadurch erhoffen wir uns, ein weiteres positives<br />

Signal seitens der EU an die Region zu senden<br />

und die Motivation der Länder zur Durchführung<br />

der nötigen Reformen zu stärken.<br />

Hier möchte ich die Bedeutung der Konnektivität<br />

in der Region, aber auch zwischen der Region<br />

und der EU betonen. Nur mit einem großzügig ausgebauten<br />

und gut funktionierenden Infrastrukturnetz<br />

kann die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

und -kooperation gefördert werden.<br />

Daran anknüpfend sind wir intensiv beschäftigt,<br />

einen breiten Konsens bezüglich der im Juni<br />

erwarteten Ratsschlussfolgerungen zum so genannten<br />

Erweiterungspaket zu erzielen.<br />

Welchen Kurs wird Bulgarien bezüglich der<br />

Sicherheitsprobleme, die aufgrund der Migrationskrise<br />

und Terroranschläge aufgetreten sind,<br />

unternehmen?<br />

Die Migrationswellen von 2015 haben große Irritationen<br />

in den Mitgliedsstaaten hervorgerufen, sowie<br />

auch großes Misstrauen in die EU-Institutionen<br />

geweckt. In den vergangenen drei Jahren haben wir<br />

viel gelernt und hoffen nun, solche Probleme in Zukunft<br />

besser meistern zu können. Dabei geht es um<br />

geteilte Verantwortung und Solidarität innerhalb<br />

aller Mitgliedsstaaten. Wir brauchen ein gemeisames<br />

europäisches Asylsystem. Wieweit wir dabei<br />

sind, ein solches auszuarbeiten, wird sich bereits<br />

in naher Zukunft zeigen. Die letzten Terroristenattacken<br />

haben deutlich gezeigt, dass es auch auf<br />

dieser Ebene viel zu tun gibt. Wir brauchen eine<br />

verstärkte Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden<br />

auf dem Gebiet des Informationsaustausches<br />

und vieles mehr. Nur gemeinsam können<br />

wir den Terrorismus erfolgreich bekämpfen. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 111


FOKUS EU<br />

RÜCKBLICK<br />

EU-LAK-Gipfel –<br />

„Wiener Kongress 2006“<br />

Anlässlich der dritten EU-Ratspräsidentschaft Österreichs<br />

blickt <strong>SOCIETY</strong>-Redakteurin Hermine Schreiberhuber<br />

zurück auf den EU-LAK-Gipfel.<br />

TEXT: Hermine Scheiberhuber<br />

(v.l.n.r.): der peruanische<br />

Staatspräsident Alejandro Toledo<br />

Manrique, der mexikanische<br />

Staatspräsident Vicente Fox<br />

Quesada, der amtierende<br />

EU-Ratsvorsitzende, Österreichs<br />

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel,<br />

EU-Kommissionspräsident<br />

José Manuel Barroso und der Generalsekretär<br />

des EU-Rates Javier<br />

Solana bei der Pressekonferenz.<br />

Freitag, den 12. Mai 2006, wurde<br />

der IV. Gipfel der Europäischen<br />

Union, Lateinamerikas und der<br />

Karibik in Wien fortgesetzt. Im<br />

Bild (v.l.n.r.): der amtierende<br />

EU-Ratsvorsitzende, Österreichs<br />

Bundeskanzler Wolfgang<br />

Schüssel, der Vizepräsident<br />

der Dominikanischen Republik<br />

Rafael Alburquerque, Österreichs<br />

Vizekanzler Hubert Gorbach und<br />

Österreichs Außenministerin<br />

Ursula Plassnik bei der offiziellen<br />

Begrüßung am Vormittag.<br />

Im Jahr 2006 bestritt Österreich zum zweiten<br />

Mal seit dem Beitritt zur Europäischen<br />

Union den EU-Vorsitz. Höhepunkt war das<br />

Gipfeltreffen EU-Lateinamerika/Karibik<br />

(EU-LAK). Wien wurde zum Schauplatz des<br />

größten Gipfels seit dem historischen Wiener Kongress<br />

von 1815. Rund 60 Staats- und Regierungschefs<br />

versammelten sich vom 11. bis 13. Mai in der<br />

Donaumetropole.<br />

Die politische Creme de la Creme war damals<br />

in Wien zu Gast. Unter den hochkarätigen Besuchern<br />

befanden sich die Staatspräsidenten von<br />

Mexiko, Vicente Fox, und Brasilien, Luis Inacio<br />

Lula da Silva, sowie von Argentinien, Nestor Carlos<br />

Kirchner, von Chile, Michelle Bachelet, ferner<br />

die Staatschefs von Venezuela, Hugo Chavez, und<br />

Bolivien, Evo Morales. Einige von ihnen absolvierten<br />

auch bilaterale Besuche bei Bundespräsident<br />

Heinz Fischer in der Hofburg.<br />

•<br />

Frischer Wind zwischen Europa und<br />

Lateinamerika<br />

Österreichs Außenministerin Ursula Plassnik<br />

wertete die gemeinsame Erklärung als „frischen<br />

Wind“ in den Beziehungen zwischen beiden Kontinenten.<br />

Ratsvorsitzender Bundeskanzler Wolfgang<br />

Schüssel lobte die intensiven Gespräche mit<br />

der Anden-Gemeinschaft (CAN) und den Karibik-<br />

Staaten (CARICOM). In den Bemühungen von EU<br />

und Mercosur um ein Freihandelsabkommen gab<br />

es allerdings kaum Fortschritte.<br />

Die politischen Gegensätze kamen naturgemäß<br />

bei den Wortmeldungen der lateinamerikanischen<br />

Staatsführer zum Ausdruck. Mexikos<br />

Präsident Fox kritisierte den Linkspopulismus<br />

Venezuelas und Boliviens. Der venezolanische<br />

Staatschef Chavez konterte mit Kritik an der<br />

herrschenden Wirtschaftsordnung.<br />

•<br />

Was brachte der EU-Vorsitz<br />

2006 sonst?<br />

Auf die Fahnen schreiben konnte sich der österreichische<br />

EU-Vorsitz 2006 die Einigung auf<br />

das EU-Budget 2007-13. Ein Durchbruch gelang<br />

auch bei der Dienstleistungsrichtlinie. Die EU-<br />

Partner einigten sich ferner auf den Fahrplan für<br />

die Verfassung. Die EU-Beitrittsperspektive für<br />

die Westbalkan-Staaten wurde erneuert.<br />

Das Präsidentschafts-Halbjahr Österreichs bot<br />

auch politisch Aufregendes. Es begann mit einem<br />

Gasstreit zwischen Russland und Ukraine. Der Disput<br />

um die Mohammed-Karikaturen eskalierte.<br />

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad<br />

drohte mit der Aufkündigung des Atomsperrvertrags.<br />

Montenegro trennte sich von Serbien. Das<br />

erste Kapitel in den Beitrittsverhandlungen mit<br />

der Türkei wurde geschlossen. US-Präsident George<br />

Bush erschien zum Gipfel EU-USA in Wien. •<br />

Fotos: © Österreichische EU-Präsidentschaft 2006/ HOPI-MEDIA<br />

112 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Österreich ist für den<br />

EU-Vorsitz gewappnet<br />

Auf Österreich kommt in der zweiten Jahreshälfte<br />

eine große Herausforderung zu. Zum dritten Mal<br />

übernimmt die Alpenrepublik den Vorsitz in der<br />

Europäischen Union.<br />

FOKUS EU<br />

VORSCHAU<br />

Fotos: Dragan Tatic<br />

Budget, Brexit und Sicherheit hat die<br />

Bundesregierung als Schwerpunkte angekündigt.<br />

Die sechsmonatige EU-Präsidentschaft<br />

Österreichs bedeutet zudem<br />

eine wichtige Weichenstellung für die<br />

Europa-Wahlen im Mai 2019.<br />

Das Arbeitspensum ist gewaltig. In Sachen Brexit<br />

muss bis zum EU-Gipfel im Oktober der EU-Austrittsvertrag<br />

mit Großbritannien so gut wie unter<br />

Dach und Fach sein. Denn vor dem Austritt der Briten<br />

im März 2019 muss die Ratifizierung durch das<br />

Europa-Parlament und die nationalen Parlamente<br />

erfolgen. Chefverhandler bleibt Michel Barnier,<br />

doch die Beratungen auf Ratsebene obliegen Österreich,<br />

das heißt Europaminister Gernot Blümel.<br />

•<br />

Budget, Sicherheit, Westbalkan<br />

Ein harter Brocken ist das EU-Budget für 2021.<br />

Die Verhandlungen über den siebenjährigen Finanzrahmen<br />

stehen im Zeichen des künftigen<br />

Ausfalls der britischen Zahlungen. Wie die Niederlande,<br />

Dänemark und Schweden lehnt auch<br />

Österreich Mehrzahlungen in das nächste Budget<br />

ab. Nach Berechnungen der EU-Kommission müsste<br />

es 500 Mio. Euro Mehrkosten bestreiten. Die<br />

großen Nettozahler Deutschland und Frankreich<br />

sind zur Aufstockung ihrer Beiträge bereit.<br />

Migration und Sicherheit sind ein weiterer<br />

Knackpunkt. Konkret geht es um die Sicherung<br />

der EU-Außengrenzen. „Wir wollen ein Europa,<br />

das schützt“ lautet das Motto des Ratsvorsitzes.<br />

Der Kampf gegen illegale Migration steht im Fokus,<br />

so Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenministerin<br />

Karin Kneissl und Europaminister<br />

Blümel unisono. Den Höhepunkt in der Materie<br />

Sicherheit-Migration bildet der für 20. September<br />

in Salzburg geplante Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs.<br />

Die EU-Annäherung des Westbalkan bleibt<br />

ein Anliegen Österreichs. Hier besteht eine enge<br />

Kooperation mit dem vorangegangene EU-Vorsitzland<br />

Bulgarien und Nachfolger Rumänien. Bei einem<br />

Gipfel in Sofia wurde die Beitrittsperspektive<br />

für Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro,<br />

Mazedonien und Kosovo unterstrichen.<br />

Verhandlungen laufen mit Serbien und Montenegro,<br />

für Albanien und Mazedonien stehen die<br />

Chancen gut.<br />

Auf dem Wirtschaftssektor geht es Österreich<br />

darum, den Wohlstand zu sichern. Es soll an der<br />

Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet<br />

werden. Zielvorgabe ist die Vollendung des digitalen<br />

Binnenmarktes. Fortschritte bei der gemeinsamen<br />

Besteuerung der internationalen Großkonzerne<br />

wie Facebook, Amazon und Google sollen<br />

zum fairen Wettbewerb der Marktteilnehmer beitragen.<br />

•<br />

Sitzungsmarathon in Österreich<br />

Organisatorisch und logistisch ist der EU-Vorsitz<br />

ein gewaltiges Unterfangen. Etwa 2000 EU-Sitzungen<br />

sind zu leiten. Rund 60 formelle und informelle<br />

Ratstagungen sowie etliche Großereignisse sind zu<br />

bewältigen. Österreich stellte zunächst ein Zusatzbudget<br />

von 35 Mio. Euro zur Verfügung. Top-Termine<br />

sind der Salzburger Sondergipfel im September und<br />

der Abschlussgipfel am 13./14. Dezember in Brüssel.<br />

Dort ist für 23./24. November eine EU-Asien-Konferenz<br />

geplant. Das Gros der EU-Ministerräte läuft in<br />

der Bundeshauptstadt ab. In Wien tagen die Sozialund<br />

Gesundheitsminister (Juli), die Außen- und Verteidigungsminister<br />

(August), der Rat Wirtschaft und<br />

Finanzen (ECOFIN, September). Die Bundesländer<br />

kommen bei EU-Fachministerräten zum Zug. Die<br />

Justiz- und Innenminister treffen in Innsbruck (Juli)<br />

zusammen, die Verkehrs- und Energieminister in<br />

Linz (September), die Agrarminister in Schloss Hof<br />

in Niederösterreich (Oktober), die Umweltminister<br />

in Graz (Oktober).<br />

•<br />

Wichtige Akteure in Wien und<br />

brüssel<br />

Von großer Bedeutung für das Gelingen des österreichischen<br />

Präsidentschafts-Halbjahres sind auch<br />

die handelnden Personen. Seit 2009 haben die EU-<br />

Gipfel und die EU-Außenministerräte ständige Vorsitzende.<br />

Auf der österreichischen Seite blickt Bundeskanzler<br />

Kurz auf Erfahrungen als Außenminister<br />

zurück. EU-Kommissar Johannes Hahn plädierte für<br />

ein stärkeres globales Auftreten der Union. Die EU<br />

stehe für Wohlstand, Frieden und Freiheit. •<br />

TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />

Rat Brüssel. Bundesminister Sebastian<br />

Kurz trifft den britischen<br />

Außenminister Boris Johnson.<br />

Brüssel. 06.02.2017<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 113


FOKUS EU<br />

RECHT<br />

MANUELA MIKLAS leitet<br />

die Unternehmenskommunikation<br />

bei LGP. Sie ist seit<br />

15 Jahren für Unternehmensberater<br />

aktiv, zuvor<br />

war sie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin an der<br />

Universität Wien. Manuela<br />

Miklas ist Absolventin der<br />

Universität Wien und der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

(Politikwissenschaften,<br />

Slawistik und Marketing).<br />

Längere Forschungsaufenthalte<br />

führten sie nach<br />

St. Petersburg, Kiew und<br />

Lemberg.<br />

EU Strategic Talks<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Gastautoren Philipp Freund und Manuela<br />

Miklas analysieren die Herausforderungen, die<br />

Österreich während seiner EU-Ratspräsidentschaft<br />

beschäftigen werden.<br />

PHILIPP FREUND ist Policy<br />

Advisor im Westbalkan/<br />

SEE Team bei LGP Wien.<br />

Sein Fokus liegt auf<br />

politischer Beratungstätigkeit<br />

und der Analyse<br />

politischer und wirtschaftlicher<br />

Entwicklungen. Als<br />

persönlicher Mitarbeiter<br />

von Of Counsel Wolfgang<br />

Petritsch hat er mit diesem<br />

Seminare an der University<br />

of California, Berkeley,<br />

und am Juridikum Wien<br />

geleitet. Philipp Freund ist<br />

Absolvent des King's College<br />

London (M.A., Fakultät<br />

für Sozial- und Politikwissenschaften).<br />

KONTAKT<br />

Lansky, Ganzger + partner<br />

Rechtsanwälte GmbH<br />

Biberstraße 5<br />

1010 Wien<br />

Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />

E-mail: office@lansky.at<br />

www.lansky.at<br />

INFO<br />

LANSKY,<br />

GANZGER +<br />

PARTNER<br />

Mit 140 Rechtsanwälten und<br />

Mitarbeitern aus mehr als<br />

zwanzig Ländern hat sich<br />

die in Wien ansässige Kanzlei<br />

Lansky, Ganzger + partner<br />

als eine der führenden<br />

Anwaltsfirmen in Österreich<br />

und der Slowakei etabliert.<br />

Die Firma mit Büros in Wien<br />

(Österreich), Bratislava<br />

(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />

und Astana (Kasachstan)<br />

hat eine langjährige<br />

und profunde Erfahrung<br />

und bietet ein allumfassendes,<br />

fachübergreifendes<br />

und überregionales Service<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Am 1. Juli <strong>2018</strong> übernahm Österreich<br />

zum dritten Mal den Vorsitz im Rat<br />

der EU. Dieser fällt in eine Phase des<br />

politischen Umbruchs. Einerseits haben<br />

die Migrationskrise und das EU-<br />

Austrittsvotum des Vereinigten Königreichs sowie<br />

die damit einhergehenden politischen Verwerfungen<br />

die Einheit der EU infrage gestellt. Andererseits<br />

ist aktuell ein verstärkter Fokus der Union<br />

auf die Westbalkanregion zu beobachten. Im Kontext<br />

wachsender geopolitischer Rivalitäten und<br />

der zunehmenden Einflussnahme von externen<br />

Akteuren soll die europäische Integration dieser<br />

strategisch wichtigen Region nun nach Jahren der<br />

Untätigkeit wieder vorangetrieben werden. Darüber<br />

hinaus muss Europa sich stärker behaupten<br />

können in einer Zeit der globalen Volatilität, da<br />

die traditionelle transatlantische Allianz infrage<br />

gestellt scheint und autokratische Regimes immer<br />

energischer auftreten.<br />

All diese Entwicklungen haben den unmittelbaren<br />

Bedarf für grundlegende Reformen der EU<br />

aufgezeigt. Der österreichische EU-Ratsvorsitz<br />

hat große Aufgaben vor sich, darunter die Verhandlungen<br />

über den Brexit und den mehrjährigen<br />

Finanzrahmen nach 2020. Aber auch die<br />

Erarbeitung gemeinsamer Positionen im Rat als<br />

Vorbereitung für Verhandlungen mit dem Europäischen<br />

Parlament wird eine Herausforderung<br />

für die österreichische Ratspräsidentschaft. Unter<br />

dem Motto „Ein Europa, das schützt“ hat sich Österreich<br />

im Rahmen des Dreiervorsitzes gemeinsam<br />

mit Estland und Bulgarien der Eindämmung<br />

illegaler Migration, der Sicherung des Wohlstands<br />

und der Wettbewerbsfähigkeit verschrieben. Im<br />

Fokus steht aber auch die Stärkung der Union als<br />

globaler Akteur sowie der Einsatz für Stabilität in<br />

den an die EU angrenzenden Beitrittskandidaten<br />

und Nachbarländern des Westbalkans und Südosteuropas<br />

sowie eine Vielzahl weiterer ambitionierter<br />

Vorhaben im inneren der Union sowie in der<br />

gemeinsamen Außenpolitik.<br />

Die vielfältigen Ziele und Herausforderungen<br />

der österreichischen Ratspräsidentschaft werfen<br />

eine Reihe großer Fragen auf: Wie können die<br />

Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit im Europa<br />

der Zukunft gewährleistet und der Zusammenhalt<br />

gestärkt werden? Inwiefern ist ein Europa der<br />

verschiedenen Geschwindigkeiten bereits Realität?<br />

In welchen Politik-bereichen soll es zu einer<br />

Vertiefung der Zusammenarbeit kommen und wo<br />

wird das Subsidiaritätsprinzip stärker zur Anwendung<br />

kommen? Und was bedeutet diese Entwicklung<br />

für das ohnehin komplexe Unionsrecht?<br />

Dieser und verwandter Themen nahm sich die<br />

hochrangige Konferenz EU Strategic Talks im Haus<br />

der Europäischen Union in Wien an. Die von der<br />

Vertretung der Europäischen Union in Österreich<br />

in Kooperation mit der Anwaltssozietät Lansky,<br />

Ganzger + Partner organisierte Veranstaltung erlaubte<br />

es dem interessierten Publikum, schon vor<br />

dem Beginn der österreichischen Ratspräsidentschaft<br />

spannende Einblicke in europäische und<br />

österreichische Positionen zu den wichtigsten Debatten<br />

über die Zukunft der Union zu gewinnen.<br />

TEXT: Philipp Freund & Manuela Miklas<br />

Fotos: pixelio/fluke<br />

114 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Alte Freunde,<br />

neu vereint<br />

Österreich und Deutschland sind eng verbunden. Das<br />

Entstehen des Österreichisch-Deutschen<br />

Länderforums war daher ein längst fälliger Schritt.<br />

DIPLOMATIE<br />

ÖDLF<br />

Die Vorstandsmitglieder des Österreichisch-Deutschen<br />

Länderforums:<br />

Oliver Brosch, Talieh Wögerbauer,<br />

Martin Bartenstein, Brigitte Bierlein,<br />

Ossy wawra, Gabriel Lansky, Michael<br />

Kouba, Erich Holnsteiner, Walpurga<br />

Schrott, Harald Wögerbauer, Günther<br />

Nebel und Helmut Günther<br />

INFO<br />

Fotos: österreichisch-deutsches länderforum, society/pobaschnig<br />

Freundschaftlich und eng sind die Beziehungen<br />

zwischen den Nachbarländern<br />

Österreich und Deutschland. Tief verwurzelt<br />

in einer gemeinsamen, jahrhundertealten<br />

aber auch wechselhaften Geschichte,<br />

verbunden durch vielfältige persönliche,<br />

kulturelle und vor allem wirtschaftliche Verflechtungen.<br />

Das Anliegen des Österreichisch-Deutschen Länderforums<br />

(ÖDLF) ist es, die freundschaftlichen<br />

Beziehungen der beiden Länder in allen Bereichen<br />

zu vertiefen. Hierzu gibt es ein jährlich wechselndes<br />

Programm an Veranstaltungen, die zum einen<br />

durch hochgradige Vernetzung Zugang zu Spezialisten<br />

aus Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik<br />

herstellen und zum anderen politische Diskussionen<br />

und kulturelles Unterhaltungsprogramm bieten.<br />

Auch Themen über die bilateralen Beziehungen<br />

hinweg, wie die Podiumsdiskussion „Ukraine quo<br />

vadis? – Krieg oder Frieden?“ finden ihren Platz im<br />

Bei der Veranstaltung „Ukraine, quo vadis?“ in der Wiener Hofburg: Florian<br />

Stermann, Talieh und Harald Wögerbauer und Diskussionsteilnehmer<br />

ÖDLF. Jeder ist eingeladen, Mitglied zu werden, von<br />

dem Netzwerk der Gesellschaft zu profitieren und<br />

sich auch selbst zu engagieren.<br />

Die Mitglieder des Forums sind Vertreter aus allen<br />

bürgerlich-gesellschaftspolitischen Bereichen,<br />

wie beispielsweise aus Wirtschaft, Politik, Kultur,<br />

Justiz, Wissenschaft, Sport und Medien. Die erste<br />

konstituierende Versammlung des Vereins fand am<br />

23. Januar <strong>2018</strong> im Palais Hansen/Kempinski statt.<br />

Die Gründer des Forums, Dr. Harald Wögerbauer,<br />

Dr. Franz Fiedler und Dr. Ewald Wetscherek freuen<br />

sich bereits jetzt über prominente Mitglieder – so<br />

konnte etwa Dr. Martin Bartenstein für die Funktion<br />

des Präsidenten gewonnen werden. Die anderen<br />

hochkarätigen Mitglieder des Vereins sind von fast<br />

jeder politischen Couleur, um eine möglichst große<br />

Unabhängigkeit von der Tagespolitik zu gewähren.<br />

Der Ehrenpräsident des Länderforums ist der Botschafter<br />

der Bundesrepublik Deutschland, S.E. Johannes<br />

K. Haindl.<br />

•<br />

Gregor Woschnagg,<br />

Alexander Dubowy und Vladislav Belov<br />

Vorstandsmitglieder:<br />

Dr. Oskar Wawra,<br />

Vizepräsident von PaN<br />

KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

Herausgeberin von<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

Prof. Günther Ofner, Vorstandsdirektor<br />

Flughafen<br />

Wien<br />

OMR Prim. Prof. Dr. Günter<br />

Nebel, Unternehmer<br />

Dr. Ing. Prof. h.c. Michael<br />

Kouba, Unternehmer<br />

Mag. Erich Holnsteiner,<br />

OENB, GSA<br />

Karl von Habsburg Lothringen,<br />

MBA, MLE, LL.M., MEP<br />

a.D., Unternehmer<br />

Mag. Johannes Gudenus,<br />

Klubobmann, FPÖ Parlamentsklub<br />

Dr. Werner Fasslabend,<br />

Bundesminister a.D.<br />

RA Dr. Gabriel Lansky, Lansky,<br />

Ganzger und Partner<br />

SC a.D. Dr. Helmut Günter,<br />

LAbg. a.D.<br />

Ehrenpräsident: Botschafter<br />

der Republik Deutschland,<br />

S.E. Johannes K. Haindl<br />

Präsident: Dr. Martin Bartenstein,<br />

Bundesminister a.D<br />

Geschäftsführender Präsident:<br />

MR PR Mag. Dr. Harald<br />

Wögerbauer, Mitglied des<br />

Präsidiums des Europäischen<br />

Rechnungshofes a.D.<br />

Generalsekretärin: MR Mag.<br />

Talieh Wögerbauer<br />

Gründer:<br />

Dr. Harald Wögerbauer,<br />

Mitglied des Präsidiums des<br />

Europäischen Rechnungshofes<br />

a.D.<br />

Dr. Franz Fiedler, Rechnungshofpräsident<br />

a.D.<br />

Dr. Ewald Wetscherek,<br />

Generaldirektor der PVA a.D.<br />

Information:<br />

Österreichisch-Deutsches<br />

Länderforum<br />

Stadiongasse 5/1<br />

1010 Wien<br />

Tel: +43 664 5339491<br />

Email: office@oedlf.at<br />

www.oedlf.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 115


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WIRTSCHAFT<br />

EVENTS<br />

EVENT-HIGHLIGHTS DER WIRTSCHAFT<br />

Leaders Lunch mit Landesrätin<br />

Eibinger-Miedl<br />

vlnr: Johannes Linhart, GF Mittelstands-<br />

Allianz im Senat, Barbara Eibinger-Miedl,<br />

Landesrätin, Martin Mayer GF Inventa<br />

Der Senat der Wirtschaft<br />

und die Personalberatung<br />

Iventa luden zum Leaders<br />

Lunch in Graz ein.<br />

Rund 20 Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer folgten<br />

der Einladung und diskutierten<br />

mit Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl sowie<br />

Industriesprecherin Alexandra<br />

Pichler-Jessenko über die<br />

wirtschaftspolitische Agenda<br />

der Steiermark, vorrangig<br />

der Digitalisierung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Karin<br />

Keglevich-Lauringer, Geschäftsführerin der Special Public Affairs<br />

GmbH. Johannes Linhart, Geschäftsführer der Mittelstands-<br />

Allianz im Senat, hob in seiner Begrüßung hervor, dass es ein<br />

besonderes Anliegen des Senats darstellt, für und vor allem mit<br />

dem Mittelstand Lösungen für die unternehmerischen Herausforderungen<br />

im Sinne der ökosozialen Marktwirtschaft zu finden.<br />

eAward <strong>2018</strong><br />

Herwig Eichinger (APA), Michael Steindl und Harald Niederhuber<br />

(Parlament - IT), Katharina Pötz und Romana Lanzerstorfer (Parlament<br />

- Informationsdienste), Klemens Ganner, Katharina Koubek<br />

und Adrian Hinterreither (APA), Manuel Gottwa (Parlament IT)<br />

B<br />

eim eAward wurden im T-Center in Wien besonders wirtschaftliche,<br />

kundenfreundliche und innovative IT-Projekte<br />

aus Österreich ausgezeichnet.<br />

Der eAward zeichnet seit 2005 Projekte aus, die den technologischen<br />

Wandel besonders gut umsetzen. Unter den Projekten, die<br />

ausgezeichnet wurden ist unter anderem das Projekt EULE Media<br />

Monitor, eine Web-Anwendung, die es ParlamentariarInnen<br />

ermöglicht, einen schnellen Überblick der Themen des Tages zu<br />

erhalten.<br />

Fotos: Iventa Group Holding GmbH, Milena Krobath<br />

Die Zeiten ändern sich.<br />

Die Banken auch.<br />

Beratung<br />

bedeutet<br />

unser<br />

Wissen<br />

zu teilen.<br />

www.wienerprivatbank.com


DIVERSITÄT<br />

BLACK AUSTRIAN AWARDS<br />

Die Black Austrian<br />

Awards <strong>2018</strong><br />

Das fresh Magazin, Black Austrian Lifestyle vergab<br />

im Rahmen des freshTIVAL - fresh magazin Festival,<br />

die ersten österreichischen Black Austrian Awards.<br />

freshTIVAL-Initiator Simon<br />

Inou mit Preisträgerin<br />

Belinda Kazeem-Kaminski<br />

Gruppenfoto der PreisträgerInnen<br />

des Black Austrian<br />

Awards<br />

Das Festival mit dem Motto „TOGETHER<br />

WE RISE“ hat zum Ziel, die Sichtbarkeit<br />

der Black Austrian Communities<br />

in der österreichischen Gesellschaft<br />

in den Vordergrund zu bringen. Die<br />

Black Austrian Awards wurden an schwarze österreichische<br />

Persönlichkeiten und Gruppen verliehen,<br />

die sich mit ihrer Arbeit in den Kategorien Business,<br />

Community Empowerment, Entertainment, Kunst<br />

und Kultur, Medien, Politisches Engagement, Sport,<br />

Social Media und Wissenschaft im Jahre 2017 hervorgetan<br />

haben.<br />

Es wurden ausgezeichnet:<br />

In der Kategorie Business:<br />

AFRIEURO TEXT – Die erste Afrikanische Buchhandlung<br />

in Österreich<br />

Modelabel Kids of the Diaspora: Das Modelabel<br />

„Kids Of The Diaspora“ entstand aus einem<br />

Awareness-Projekt, das eine stärkere Sensibilität<br />

gegenüber Einzelpersonen mit verschiedenen<br />

ethnischen Hintergründen fördern soll.<br />

In der Kategorie Community Empowerment:<br />

Afro Rainbow Austria (ARA) ist die erste Organisation<br />

von und für Lesben, Schwule, Bisexuelle,<br />

Trans und Intersexuelle Menschen (LGBTIQ) aus<br />

afrikanischen Ländern, die in Österreich leben.<br />

WE DEY x space ist ein selbstorganisierter Kunstraum<br />

in Wien, der die Kunst- und Kulturproduktion<br />

von Queer/Trans*/Inter/Black People/People<br />

of Color verstärkt.<br />

In der Kategorie Entertainment:<br />

Lollipop ist eine Clubbing Idee, die im Jahre 2011<br />

entstanden ist. Das Ziel ist es alle Menschen –<br />

nicht nur AfrikanerInnen – dazu zu begeistern,<br />

sich mit der schwarzen Kultur in musikalischer<br />

Form auseinanderzusetzen.<br />

Ola Egbowon, geboren in Lagos, Nigeria, wuchs<br />

mit Musik als ständiger Begleiter auf.<br />

In der Kategorie Kunst & Kultur:<br />

Literatur: Fiston Mwanza Mujila, Demokratische<br />

Republik Kongo<br />

Er ist mit dem Peter-Rosegger-Literaturpreis <strong>2018</strong><br />

ausgezeichnet worden – als erster Nicht-Österreicher<br />

Tanz: Rebecca Horner - Sie wurde 1989 in Wien geboren<br />

und begann mit vier Jahren zu tanzen. Als<br />

Schülerin spielte sie nebenbei in Fernsehfilmen<br />

wie „Mein Opa ist der beste“ mit.<br />

Film: David Wurawa: David begann seine berufliche<br />

Schauspielausbildung in der Neighborhood<br />

School of Theater (USA), bei Act UP (UK), beim The<br />

Actors Centre (UK) und in der Londoner Hochschule<br />

für Medien, Film & Television (UK).<br />

In der Kategorie Medien:<br />

Stefan Lenglinger wurde 1993 in Wien geboren.<br />

Sein Vater stammt aus Österreich, seine Mutter<br />

aus Ghana. Er ist beim ORF tätig.<br />

In der Kategorie politisches Engagement:<br />

Die 37-jährige Ärztin Mireille Ngosso ist die einzige<br />

afro-österreichische Vize-Bezirkschefin der<br />

Stadt. Österreichweit ist sie auch die erste schwarze<br />

Österreicherin, die in der SPÖ so eine hohe Position<br />

erreicht hat.<br />

In der Kategorie Sport:<br />

Sabrina Wanjiku Simader und ist die erste kenianische<br />

Ski-Rennläuferin im Weltcup. Sie ist 19<br />

Jahre alt, in Kenia geboren und lebt seit ihrem<br />

3. Lebensjahr mit ihrer Mutter in Österreich. Mit<br />

der Unterstützung einer crowdfunding Initiative<br />

nahm sie heuer an den Olympischen Winterspielen<br />

teil.<br />

In der Kategorie Web & Social Media:<br />

Christl Clear:<br />

In Österreich ist sie eine der ersten schwarzen Lifestylebloggerinnen<br />

mit enormer Reichweite. Sie<br />

schreibt und spricht zum Beispiel über ihre Hautfarbe,<br />

ihre Beziehung, ihr Dasein als Frau oder<br />

über andere Themen.<br />

Denise Van De Cruze „Black People in Vienna“<br />

wurde von Denise Van De Cruze im Herbst 2015<br />

als soziale Gruppe gegründet, um schwarze Menschen<br />

miteinander zu verbinden. Die Gruppe zog<br />

Aufmerksamkeit auf sich und wuchs auf Facebook<br />

sehr schnell. Mittlerweile werden mehrere<br />

regelmäßige monatliche Treffen veranstaltet.<br />

In der Kategorie Wissenschaft:<br />

Belinda Kazeem-Kaminski ist Kulturtheoretikerin,<br />

freie Autorin und Teil der Recherchegruppe<br />

zu schwarzer österreichischer Geschichte und<br />

Gegenwart. Sie hat ein Studium der Internationalen<br />

Entwicklung an der Universität Wien abgeschlossen.<br />

Heute lehrt und forscht sie an der Akademie<br />

der bildenden Künste Wien und arbeitet<br />

als Autorin und Kulturtheoretikerin. •<br />

TEXT: Simon Inou<br />

Fotos: Drago Palavra<br />

118 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DIVERSITÄT<br />

EVENT<br />

Diversity Ball Organisatorin<br />

Monika Haider mit dem<br />

diesjährigen Diversity Ball<br />

Covermodel Helga<br />

Schauspiellegende Dolores Schmidinger<br />

und Drag Queen Candy Licious<br />

Schräge Reise<br />

durch die Zeit<br />

Unter dem Motto „Your time is now“ fand bereits zum<br />

11. Mal der Diversity Ball im Wiener Kursalon statt.<br />

Fotos: christine miess<br />

Mehr als 2000 Besucher mit und<br />

ohne Behinderung, verschiedenen<br />

Alters, Herkunft und sexueller<br />

Orientierung feierten den<br />

einzigen barrierefreien Ball<br />

Wiens. Unter die Ballgäste mischten sich auch<br />

zahlreiche Prominente wie Dolores Schmidinger,<br />

Arman T. Riahi, Roman Gregory, Michael Schottenberg,<br />

Jürgen Czernohorszky und Sandra Frauenberger.<br />

Durch den Abend führte Entertainerin<br />

Lucy McEvil. Den Ehrenschutz der Veranstaltung<br />

hatte dieses Jahr Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen übernommen.<br />

Genauso kreativ wie der Ball war auch das<br />

Programm. Nach einer farbenfrohen Eröffnungsshow<br />

von Manuela Gamper von Sugar Office brachte<br />

ein bunter Mix, angefangen vom Kinderchor<br />

SignsVoices, über eine Isis-Wings-Tanzperformance,<br />

dem sehbehinderten Elvis-Tribute-Artist<br />

Imran Rana, Senior_innentanzpaare, einem steirischen<br />

Jägerchor, dem Michael Jackson Tribut<br />

Artist Mike Jack, Rollstuhltänzer_innen bis hin<br />

zu Operngesang und einer grandiosen Travestie-<br />

Performance mit Jacques Patriaque die Gäste zum<br />

Staunen. Das Grande Finale bestritten die Sänger<br />

Futurelove, Sängerin Charlotte Ludwig und Tanzpaare<br />

der Agentur „Lindbirg“. Als spezielle Mitternachtseinlage<br />

heizte die weltbekannte australische<br />

Yodelling Drag Queen LayDee KinMee dem<br />

Kursalon noch einmal so richtig ein.<br />

•<br />

Barrierefreiheit ist das Credo<br />

Um den Ball wirklich für jeden zugänglich<br />

zu machen, wurde der gesamte Kursalon barrierefrei<br />

gemacht. Die Organisation sorgte für<br />

Rollstuhlzugänglichkeit, Getränkekarten in<br />

Brailleschrift, sowie Moderationen und Mitternachtsquadrille<br />

in Gebärdensprache. Außerdem<br />

unterstützten Communication Angels Gehörlose<br />

und Hörende bei der Unterhaltung, unbeschwert<br />

und verbindend. Ein 3D-Modell des Kursalons<br />

half Blinden bei der Orientierung und PickUp-<br />

Tänzer sorgten dafür, dass auch wirklich alle am<br />

Tanzparkett Lebensfreude verspürten. Veranstaltet<br />

wurde das Event von equalizent, Österreichs<br />

führendem Institut für Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit<br />

und Diversity Management. •<br />

INFO<br />

ÜBER DEN<br />

DIVERSITY BALL<br />

Seit 2007 setzt der Diversity<br />

Ball ein Zeichen für eine<br />

weltoffene Kultur der Vielfalt,<br />

Toleranz, Barrierefreiheit<br />

und des gegenseitigen<br />

Respekts. Der Diversity Ball<br />

ist die bunteste Ballnacht<br />

des Jahres. Es zählen nicht<br />

Geschlecht, Alter, Religion<br />

oder Herkunft. Nicht, welche<br />

Behinderung man hat,<br />

und nicht, wen man liebt.<br />

Der Diversity Ball macht<br />

deutlich: Auch wenn wir alle<br />

unterschiedlich und einzigartig<br />

sind, gibt es vieles,<br />

was uns verbindet.<br />

www.diversityball.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 119


GREEN BEAUTY<br />

PRODUKTTIPPS<br />

Green Beauty –<br />

Made in Austria<br />

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe ist?<br />

Naturkosmetik aus Österreich verwöhnt mit Wirkstoffen aus<br />

regionalem Anbau, trotzdem muss man auf nichts verzichten.<br />

Hier stellen wir eine kleine Auswahl vor.<br />

1VORARLBERGER<br />

BERGSCHÖNHEIT<br />

Blubonbon serum moisturizer<br />

Aus der Lustenauer Manufaktur von Beate<br />

Bösch und Monika Hofer stammt diese Feuchtigkeitspflege.<br />

Der serum moisturizer” spendet mit<br />

Aloe Vera und Jojobaöl, Sheabutter und Rosenwasser<br />

viel Feuchtigkeit. Brokkolisamenöl und Kräuterextrakte<br />

wirken der Hautalterung entgegen. Reine<br />

Essenzen von Rose, Rosenholz, Bergamotte, Orange,<br />

Benzoe und Rosengeranie pflegen die Haut, setzen<br />

sich aber auch zu einem verführerischen, unaufdringlichen<br />

Duft zusammen.<br />

www.blubonbon.com<br />

2WACHAUER KÜSSE<br />

DieNikolai Melissen Busserl<br />

Mariandl hätte sich über diesen reichhaltigen,<br />

Demeter-zertifizierten Lippenbalsam<br />

gefreut. Das Weingut Nikolaihof<br />

stellt neben Wein auch Naturkosmetik aus den<br />

Wirkstoffen der Weintrauben her. Das Melissen Busserl<br />

ist eine 100 Prozent biologische Lippensalbe,<br />

ganz ohne Emulgatoren und Konservierungsstoffe.<br />

Mit einem Traubenkernölanteil von 65 Prozent<br />

pflegt sie die Lippen intensiv. Das enthaltene Mohnöl,<br />

sowie das Haselnussöl können helfen, trockene,<br />

rissige Lippen zu beruhigen. Gemeinsam mit dem<br />

schützendem Bienenwachs, pflegt und schützt das<br />

Melissen-Busserl die Lippen intensiv.<br />

www.dienikolai.at<br />

3OBERÖSTERREICHI-<br />

SCHER ABRIEB<br />

Achtsam Kosmetik Peelingseife<br />

Salz-Latschenkiefer<br />

Das Oberösterreichische Start-Up Achtsam<br />

Kosmetik setzt ganz auf regionale Inhaltsstoffe<br />

– so kommen in die veganen Produkte Rapsund<br />

Leindotteröl statt Kokos- und Jojobaöl.<br />

Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer liegt<br />

dank einer Kordel aus Hanffasern gut in der<br />

Hand. Kerniges Natursalz aus dem Salzkammergut<br />

entfernt überflüssige Hautschüppchen<br />

– gleichzeitig versorgen kalt gepresstes<br />

Bio-Sonnenblumen-, Bio-Raps- und Juckreiz<br />

linderndes Bio-Hanföl die glatte Haut mit<br />

Nährstoffen. Ätherisches Latschenkieferöl tut<br />

den Atemwegen gut. Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer<br />

ist auch mit einer edlen Seifenschale<br />

aus dunklem Recycling-Glas erhältlich.<br />

www.achtsam-kosmetik.at<br />

120 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


GREEN BEAUTY<br />

PRODUKTTIPPS<br />

Fotos: hersteller<br />

5SALZBURGER<br />

LINDENKNOS-<br />

PEN<br />

Grüne Erde Linde<br />

Feuchtigkeitsspendende<br />

Gelmaske<br />

Nach zu viel Sonne freut sich die Haut<br />

über viel Pflege. Die intensiv feuchtigkeitsspendende<br />

Maske mit Linden- und<br />

Johannisbeerknospen beruhigt, unterstützt<br />

die Hautregeneration und sorgt<br />

für ein langanhaltendes, samtweiches<br />

Gefühl von glatter und gepflegter Haut.<br />

Sie wurde verfeinert mit feuchtigkeitsbewahrendem<br />

Mannan und hydratisierender<br />

Aloe Vera. Frisches Salzquellwasser<br />

aus der Bad Ischler Sole wirkt<br />

mineralisierend. Die Gelmaske verwöhnt<br />

normale Haut mit ihrem herrlich<br />

leichten, frisch-fruchtigen Duft.<br />

www.grueneerde.com<br />

6NIEDERÖSTERREI-<br />

CHISCHER HAND-<br />

SCHMEICHLER<br />

rivelles Eclectic Hand Balm<br />

Aus dem Wienerwald stammt dieser<br />

intensiv pflegende Handbalsam. Der rivelles Eclectic<br />

Hand Balm spendet nicht nur extra Feuchtigkeit,<br />

er ist ein Anti-Ager mit der Hilfe von<br />

Schachtelhalm und der reichlich enthaltenen<br />

Kieselsäure kräftigt er die Haut und das Bindegewebe.<br />

Die Mariendistel hilft beim Auftreten von<br />

Pigmentflecken und sogar Ekzeme können gelindert<br />

werden. Das besonders gut verträgliche<br />

Koriandersamenöl bietet den Händen Schutz<br />

vor vielen Bakterien und Pilzen.<br />

www.rivelles.com<br />

4WIENER LAVEN-<br />

DELHAUCH<br />

Less is more Parfum<br />

Bedtime Stories<br />

Das Wiener Unternehmen Less<br />

is more der Chemikerin Dr. Doris Brandhuber<br />

und des Hairstylisten Hannes Trummer<br />

stellt neben hochwertiger Haarpflege<br />

jetzt auch zertifizierte Naturparfums her.<br />

Jeder Duft ist von einem Song inspiriert –<br />

Bedtime Stories wurde durch Nocturn von<br />

Kate Bush beeinflusst und hat eine pudrigleichte<br />

Lavendelnote, mit einer warmen<br />

Basis aus Vanille, Benzoe und einen Hauch<br />

nach klarem Weihrauch. Wie ein frisch bezogenes<br />

Bett in der Provence.<br />

www.lessismore.at<br />

7WIENER SONNEN-<br />

SCHIRM<br />

Gíilinea-Bio Sun Care SPF 30+<br />

Chemische Sonnenschutzfilter stehen<br />

im Verdacht, hormonell wirksam zu<br />

sein, deswegen sollte man Sonnenpflege auf mineralischer<br />

Basis verwenden. Ein Nachteil dabei ist<br />

der weiße Film, der sich bei vielen Produkten auf<br />

die Haut legt. Nicht so bei der Sonnenpflege von<br />

Gíílinea, das Sonnenspray lässt sich gut verteilen<br />

und riecht herrlich frisch. Es enthält keine Nano-<br />

Partikel oder chemische Filter sondern nur eine<br />

Mischung aus physikalischen Filtern natürlichen<br />

Ursprungs, wie z.B Jojobaöl und Substanzen wie<br />

Silicea.<br />

www.giilinea.com<br />

8PERCHTOLDSDORFER<br />

GERUCHSSCHUTZ<br />

Derma ID Pure Deo ohne<br />

Für Menschen mit sensibler Haut hat<br />

die Pharmazeutin Theresa Friedrich<br />

Derma ID entwickelt. Das Pure Deo ohne ist ein<br />

Creme-Deo, das besonders sanft zur Haut ist, und<br />

nur mit natürlichen, effektiven Inhaltsstoffen versehen<br />

ist. Derma ID Pure Deo ist frei von Aluminiumsalzen<br />

(auch Kaolin), bio, vegan und hinterlässt<br />

keine Rückstände auf der Kleidung. Es ist ohne<br />

ätherische Öle und daher für besonders sensible<br />

Haut geeignet.<br />

www.derma-id.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2018</strong> | 121


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Quell der Entspannung<br />

Das 5 Sterne Wellnesshotel Quellenhof, in der Nähe<br />

von Meran, gehört zu den schönsten First-Class-Luxury<br />

5 Sterne Hotels Südtirols.<br />

KONTAKT<br />

SPORT- UND WELLNESS-<br />

RESORT QUELLENHOF<br />

Passeirerstraße 47<br />

39010 St. Martin<br />

Tel.: +39 0473 645474<br />

Fax: +39 0473 645499<br />

info@quellenhof.it<br />

www.quellenhof.it<br />

Das Hotel „Quellenhof“ war schon vor<br />

hundert Jahren als kleiner, netter<br />

Gasthof sehr bekannt und beliebt.<br />

Es befand sich am Wegesrand der<br />

Passeirerstraße, einer Transitroute<br />

der Postkutsche. Dieses gemütliche Gasthaus in<br />

der Nähe von Meran war ein wichtiger Einkehrpunkt<br />

für die gehobene Gesellschaft Südtirols.<br />

Hier wurden die frischen Forellen, die im Fluss<br />

Passer gefangen wurden, in den unterschiedlichsten<br />

Zubereitungsarten angeboten, auch heute<br />

gibt es dort noch eine Fischzucht.<br />

•<br />

Wellness de Luxe, Medical Center<br />

und Sportangebote<br />

Mit dem umfangreichen Wellness- und Beauty-<br />

Angebot auf 10.000 m 2 ² Wellness & Spa, 7 Pools,<br />

Solebecken, Schwimmteich, 22 Saunen, 7 Tennisplätzen<br />

(erster Tennisplatz in Passeiertal) und einem<br />

eigenen 4-Loch-Golfplatz verwöhnt das Hotel<br />

auf höchstem Niveau. 2015 wurde zusätzlich der<br />

Aqua Family Parc gebaut – ein Bereich mit Wasserrutsche,<br />

wo Familien mit Kindern gerne Zeit verbringen.<br />

Für verliebte Pärchen und Ruhesuchende<br />

gibt es den großzügigen Wellness Bereich „adults<br />

only“, wo Kindern kein Zutritt gestattet ist.<br />

Das Medical Angebot unter der Leitung von<br />

Gefäßchirurg Dr. Christian Maria Raffeiner, sowie<br />

dem Komplementärmediziner Dr. Christian<br />

Thuile und dem Onkologen Dr. Gilbert Spizzo<br />

runden das medizinische Fachärzte-Team ab. Es<br />

werden Vorsorgeuntersuchungen, Ernährungsund<br />

Bewegungstherapien, Homöopathie, Entschlackungswochen<br />

und Anti-Aging angeboten.<br />

Im Quellenhof-Spa kann aus einem reichen Angebot<br />

von Beauty-Anwendungen wie Massagen (von<br />

den klassischen Massagen bis Haki-Massagen),<br />

Bädern und Packungen, Gesichtsbehandlungen,<br />

Hamam, Ayurveda, Maniküre & Pediküre oder<br />

Friseur gewählt werden.<br />

•<br />

„L‘amore passa per lo stomaco“<br />

Was wäre ein Urlaub ohne Gaumenfreuden? Außer<br />

dem Restaurant Quellenhof à la Carte, gibt es<br />

hier auch andere kulinarische Entdeckungsreisen.<br />

In der „Quellenhof Gourmetstube 1897“, die <strong>2018</strong><br />

mit zwei Hauben und 15 Punkten ausgezeichnet<br />

wurde, kann man sich auf kulinarisch hohem Niveau<br />

verwöhnen lassen. „Der Große Restaurant &<br />

Hotel Guide“ kürte das neue Gourmet-Restaurant<br />

zum „Restaurant des Jahres Südtirol <strong>2018</strong>“.<br />

Im Restaurant „Die blaue Forelle“ kann man<br />

die berühmte blaue Forelle von Luise Dorfer probieren.<br />

Für die passende Weinbegleitung sorgt<br />

der hauseigene Weinkeller – rund 700 Bouteillen,<br />

vorwiegend aus Südtirol und Italien, werden<br />

hier gelagert. Kenner genießen den hauseigenen<br />

„Sorgent Red“.<br />

•<br />

Fotos: hotel quellenhof<br />

122 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Acute care<br />

T: 01 360 66<br />

- 5599<br />

Döbling Private Hospital, part of the PremiQaMed Group, together with the Outpatient Clinic and the Doctors’ Center, provide the optimal<br />

infrastructure for comprehensive medical treatment at the highest level.<br />

Acute Care at Döbling Private Hospital – 24 hours a day<br />

Severe back pain, high fever, a torn ligament,<br />

or concerns about your pregnancy? Döbling<br />

Private Hospital provides immediate medical<br />

care for private patients. 24 hours a day, 7 days<br />

a week. Professor Christian Kainz, Medical<br />

Director at the Hospital, explains in more detail.<br />

Professor Kainz, what are the advantages of the<br />

Private Hospital?<br />

We’re all familiar with this kind of situation: accidents,<br />

sudden high fever or sports injuries often seem to happen<br />

in the evening or on weekends.<br />

Right at the times when many doctors’ offices are closed.<br />

In these cases patients who pay for their own medical<br />

care can come straight to the admissions department at<br />

our Private Hospital, or contact us by phone.<br />

The acute care team at Döbling Private Hospital can be<br />

contacted 24 hours a day by calling +43 1 360 66-5599.<br />

When should patients call the emergency services<br />

on 144 instead?<br />

In any potentially life-threatening situation: for instance a<br />

suspected heart attack or stroke, or a serious accident.<br />

When every second counts, call the emergency services!<br />

Prof. Christian Kainz, MD<br />

Medical Director at<br />

Döbling Private Hospital and<br />

Döbling Outpatient Clinic<br />

Privatklinik Döbling – „Vienna International Health Center“<br />

Heiligenstädter Straße 55–63 • 1190 Vienna, Austria<br />

T: +43 1 360 66-0 • privatklinik@pkd.at • www.pkd.at<br />

A company of the PremiQaMed Group


LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

Health Care and Pain<br />

Management – something<br />

no one should overlook...<br />

Professor Michael Zimpfer, MD, MBA, head of the Vienna<br />

Medical Center, “Zentrum für Medizin und Gesundheit”, firmly<br />

believes in the old adage, ‘prevention is better than cure.<br />

124 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

Fotos: sandra herczeg<br />

He offers regular medical check<br />

ups, covering a full spectrum<br />

of laboratory tests (blood and<br />

urine), radiological scans, gastro<br />

intestinal and cardiological<br />

(ultrasound, ECG, treadmill)<br />

examinations. These can be arranged to<br />

be most time efficient for those who require<br />

or are seeking a medical check-up. It is simply<br />

a matter of contacting the Vienna Medical<br />

Center’s multi-lingual team to arrange appointments<br />

to fit your personal schedule. A precise<br />

cost estimate is going to be provided for you<br />

and any insurance issues will be discussed.<br />

Where there are indications for further diagnostic<br />

examination or if there are symptoms or<br />

a clinical outbreak, he and his team will work to<br />

ensure the most effective treatment is explained<br />

and offered to you.<br />

Located conveniently, within walking distance,<br />

to the AKH (Vienna General Hospital), the<br />

Private Clinic, Confraternitaet, Goldenes Kreuz<br />

and the St. Anna paediatric hospitals, the Vienna<br />

Medical Center is able to conduct its own diagnostic<br />

examinations and, on a consultant basis,<br />

to provide diagnostic studies externally as well as<br />

inpatient-services.<br />

This allows the Vienna Medical Center to host<br />

specialists for cardiology, internal medicine, neurology,<br />

surgery, neurosurgery, oncology, radiology,<br />

urology and others. External co-operation includes<br />

the fields of laboratory medicine, nuclear<br />

medicine, ENT, obstetrics / gynecology, ophthalmology,<br />

paediatrics and radio-oncology.<br />

To ensure that patients have access to the best<br />

possible treatment that may not be available in<br />

Austria, the Vienna Medical Center has established<br />

a national and international network. This<br />

enables the team to utilise qualified second opinion<br />

referrals and to provide effective treatments<br />

such as cyberknife and proton therapy, which<br />

are among the latest developments in radio oncology<br />

(cancer treatments) and highly effective<br />

where appropriate. As the head of the medical<br />

center, Dr. Michael Zimpfer, MD, MBA, serves as<br />

Modern Reception Area<br />

a full professor at the Vienna General Hospital,<br />

and has guided the career paths of many young<br />

physicians who have gone on to serve in positions<br />

in academia, clinical medicine and the pharmaceutical<br />

industry, in Austria, Europe and the U.S.<br />

He himself started his career in pharmacology,<br />

was awarded a scholarship for cardiology at<br />

Harvard Medical School, returning to Austria to<br />

complete his thesis in anesthesiology and critical<br />

care and is an alumnus of the Chicago Graduate<br />

School of Business. He has a lifetime interest in<br />

the various interactions between medical disciplines<br />

and approaches his patients in a holistic<br />

and integrated manner.<br />

One of his particular interests is pain management,<br />

providing the most developed non invasive<br />

and image-guided, minimal invasive pain<br />

treatments. No one should overlook their general<br />

health nor put up with chronic pain. The Vienna<br />

Medical Center offers an accommodating service<br />

that can be tailor made to fit your schedule and<br />

ensures fast and effective medical care.<br />

Sometimes, legal issues arise with regards to<br />

medical coverage from abroad and in this case<br />

Setfords Solicitors, London, serves as one of the<br />

partners.<br />

If you are unsure of how to proceed or have<br />

any specific queries, do not hesitate to contact<br />

the Vienna Medical Center, Zentrum für Medizin<br />

und Gesundheit.<br />

•<br />

INFO<br />

Treatment Room of the Vienna Medical Center<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Michael Zimpfer, MD, is<br />

full professor at the Vienna<br />

General Hospital, Medical<br />

University of Vienna, and<br />

holds a master of business<br />

administration (MBA),<br />

University of Chicago. Previous<br />

assignments include<br />

Harvard Medical School<br />

(Cardiology Department,<br />

Peter Bent Brigham Hospital,<br />

Boston), Duke Medical<br />

Center for Outcomes<br />

Research, North Carolina.<br />

He is also a member of the<br />

Society of Friends of the<br />

Weizmann Institute of Science<br />

and served as a visiting<br />

professor at the King<br />

Faisal Specialist Hospital in<br />

Riyadh, Saudi Arabia.<br />

Vienna Medical Center<br />

provides straightforward<br />

access to state-of-the-art<br />

diagnostics and leadingedge<br />

medicine for all disciplines<br />

including modern,<br />

conservative and minimalinvasive<br />

pain treatment.<br />

For further information<br />

and professional certification<br />

details relating to<br />

post-doctoral medical and<br />

non-medical training:<br />

3/101 Pelikangasse<br />

1090 Vienna/Austria<br />

Phone: +43 - 1 - 997 28 30,<br />

Fax: +43 - 1 - 997 28 30 – 99<br />

michael@zimpfer.at<br />

Web: www.zimpfer.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 125


VIENNA<br />

Rudolfinerhaus<br />

Vienna´s Leading Private Hospital<br />

Rudolfi nerhaus is Austria’s most prestigious Private<br />

Hospital for international patients.<br />

The Rudolfi nerhaus Outpatient Clinic in cooperation<br />

with the Rudolfi nerhaus Centers of Excellence offers<br />

medical care at a highest international level –<br />

without waiting time.<br />

Its prime location, state-of-the-art evidenced based<br />

medicine and personal nursing care makes it<br />

Vienna’s leading private hospital.<br />

Centers<br />

of Excellence<br />

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Privatklinik GmbH<br />

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Sat from 8am to 12pm<br />

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LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

ANGEBOT<br />

Moderne Mayr-Medizin<br />

in der Tiroler Bergluft<br />

schnuppern<br />

Überlastung und Alltagshektik<br />

machen Sommerpause<br />

von 31. Mai bis<br />

30. September <strong>2018</strong>:<br />

Detox mit Moderner<br />

Mayr-Medizin im<br />

Park Igls<br />

Die Kraft fürs Leben bezieht der Mensch aus<br />

dem Darm. Er versorgt uns mit überlebenswichtigen<br />

Nährstoffen, leitet Schlacken aus, sorgt<br />

für eine gute Figur, eine schöne Haut und ein<br />

positives Lebensgefühl.<br />

4 Nächte Inklusive<br />

• Grundpauschale, bestehend<br />

aus täglichem Kneippen,<br />

Moderner Mayr-Cuisine<br />

nach individuellem Diätplan,<br />

Mineralwasser, Kräutertee<br />

und Basenbrühe, Bewegungstrainings,<br />

aktiven und<br />

passiven Anti-Stressübungen,<br />

Lebensstilmanagement<br />

und mentalem Coaching<br />

in der Gruppe, Vorträgen<br />

sowie freier Benutzung von<br />

Schwimmbad, Sauna und<br />

Panorama-Fitnessraum<br />

• Erstuntersuchung – ganzheitlicher<br />

Gesundheitscheck<br />

(30 Min.)<br />

• Abschlussuntersuchung<br />

(30 Min.)<br />

• 1 Vollmassage (50 Min.)<br />

• 4 therapeutische<br />

Leistungen<br />

Ab 1.457 Euro pro Person<br />

Fotos: Gesundheitszentrum Park Igls/Fred Einkemmer, Park Igls<br />

All das erkannte auch der österreichische<br />

Arzt Dr. Franz Xaver<br />

Mayr, der in langer Forschungsund<br />

Praxisarbeit ein revolutionäres<br />

Fastenkonzept erstellt hat. Im<br />

Park Igls wurde sein Konzept weiterentwickelt<br />

und zeitgemäß adaptiert. So entstand<br />

die Moderne Mayr-Medizin mit der Modernen Mayr-<br />

Cuisine. Letztere überzeugt durch eine innovative<br />

Diätküche auf hohem kulinarischen Niveau.<br />

Das Augenmerk der Modernen Mayr-Cuisine liegt<br />

auf einer basenbetonten Zusammenstellung sowie<br />

auf biologisch und regional angebauten Lebensmitteln.<br />

Für Gäste im Park Igls wird abhängig von Faktoren<br />

wie körperlicher Konstitution und Gewebetonus<br />

bei der Erstuntersuchung durch den behandelnden<br />

Arzt eine von acht Therapiestufen festgelegt.<br />

Neben dem Ernährungsplan wird zu Kurbeginn<br />

nach dem ärztlichen Gesundheitscheck auch ein<br />

maßgeschneidertes Behandlungs- und Bewegungs-<br />

konzept zusammengestellt. Zusätzlich werden umfangreiche<br />

Medical Check-ups angeboten. Neben der<br />

Prävention richtet sich die Moderne Mayr-Medizin<br />

an Personen mit Stoffwechselstörungen, Allergien<br />

und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Burn-out<br />

und Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

Bluthochdruck oder Übergewicht.<br />

•<br />

INFO<br />

GESUND-<br />

HEITSZENTRUM<br />

PARK IGLS<br />

Gesundheitszentrum<br />

Igls GmbH<br />

Igler Straße 51<br />

6080 Innsbruck-Igls<br />

Österreich<br />

Tel. +43 512 377305<br />

info@park-igls.at<br />

www.park-igls.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 127


LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

Gesund und schlank in<br />

den Sommer starten,<br />

mit diesen drei nachhause<br />

gelieferten Detox-<br />

Helfern ist das ganz<br />

einfach. Ich habe das<br />

Angebot von Basenbox, Pure Delight und<br />

Lieferei getestet.<br />

•<br />

Basenbox<br />

Sauer macht laut Basenbox-Gründerin<br />

Philippa Lovrek nicht lustig. Ganz im Gegenteil,<br />

ein übersäuerter Körper ist anfälliger<br />

für Erkrankungen und zeigt sich<br />

auch äußerlich durch fahle Haut und ein<br />

paar Kilos zu viel auf der Waage. Dieses<br />

Ungleichgewicht lässt sich aber schnell<br />

wieder ins Lot rücken, wenn man sauermachende<br />

Lebensmittel wie Fleisch,<br />

Industriezucker und Milchprodukte für<br />

einen bestimmten Zeitraum weglässt.<br />

Die Basenkuren bieten eine Möglichkeit,<br />

Gewicht zu verlieren, den Körper<br />

zu entsäuern und einen ausgeglichenen<br />

Säure-Basen-Haushalt wiederherzustellen.<br />

Die Organe werden entlastet, Stoffwechselrückstände<br />

ausgesondert und<br />

die Vitamin- und Mineralstoffspeicher<br />

aufgefüllt. Was viele Menschen freut:<br />

Diese Art des Fastens stellt kaum einen<br />

Nahrungsverzicht dar, da alles gegessen<br />

werden darf, was durch den Stoffwechsel<br />

basische Elemente produziert. Lediglich<br />

auf säurebildende Lebensmittel wird<br />

weitgehend verzichtet. Bei der Basenbox<br />

werden ein mal täglich drei frisch zubereitete<br />

Bio-Gerichte per Lastenfahrrad<br />

geliefert, was wirklich einwandfrei funktioniert<br />

hat. Als Teilzeit-Vegetarierin waren<br />

die Speisen genau nach meinem Geschmack,<br />

bei Kartoffel-Brokkoli-Bärlauch<br />

Auflauf oder Kidneybohnenmus hatte<br />

ich wirklich nicht das Gefühl, auf etwas<br />

verzichten zu müssen. Die Portionen sind<br />

generös bemessen und machen satt, ohne<br />

Völlegefühl zu hinterlassen. Wer möchte,<br />

kann sich zu den Mahlzeiten noch einen<br />

Salat machen, falls man großen Hunger<br />

hat. Nach meinen fünf Tagen Basenkur<br />

fühlte ich mich leichter und entspannter.<br />

Gleichzeitig habe ich neue Inspiration<br />

für meinen Speiseplan gewonnen.<br />

Da sich die Basenbox auch so gut in den<br />

Alltag integrieren lässt, gibt es für gesunde<br />

Ernährung wirklich keine Ausreden<br />

mehr.<br />

•<br />

Pure Delight<br />

Wer beim Detoxen noch einen Schritt<br />

weiter gehen möchte, der kann sich bei<br />

Pure Delight eine Juice-Cleanse bestellen.<br />

Bei dieser Saftkur nimmt man für einige<br />

Detox –<br />

nachhause<br />

geliefert<br />

Sich gesund ernähren möchte jeder,<br />

nur fehlt oft die Zeit selbst zu kochen<br />

oder Säfte zu mixen. Lieferservices<br />

leisten da Abhilfe.<br />

Fotos: basenbox, pure delight, lieferei<br />

128 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Tage nur kaltgepresste Säfte zu sich. Die Säfte von<br />

Pure Delight werden aus rohem, erntefrischen<br />

Obst, Gemüse und Nüssen gemixt und werden<br />

nicht erhitzt, um die Enzyme und Vitamine nicht<br />

zu zerstören. Die frisch zubereiteten Säfte werden<br />

per Fahrradkurier am Vortag des Beginns der<br />

Cleanse geliefert. Täglich nimmt man sechs der<br />

nummerierten Drinks zu sich – mein Favorit war<br />

dabei ganz klar die Nutmylk, die man am Abend<br />

trinken soll. Alle Säfte sind zu fünfzig Prozent aus<br />

saisonalem Gemüse wie Roten Rüben, dadurch sind<br />

sie nicht so süß und lassen den<br />

Blutzuckerspiegel nicht zu stark<br />

ansteigen, was zu Heißhungerattacken<br />

führen kann. Da man nur<br />

flüssige Nahrung zu sich nimmt,<br />

wird der Darm stark entlastet und<br />

der Körper kann sich regenerieren,<br />

der Teint wird strahlender und<br />

man fühlt sich generell leichter.<br />

Zusätzlich sind die Juices basisch,<br />

was zu einer Entsäuerung des Körpers<br />

führt und generell das Wohlbefinden<br />

stärkt. Nebenbei nimmt<br />

man auch etwas ab, was für mich<br />

aber nicht der Hauptgrund für<br />

die Cleanse war. Ganz leicht ist es<br />

allerdings nicht, auf feste Nahrung zu verzichten,<br />

im absoluten Notfall empfiehlt Pure Delight einige<br />

Nüsse oder eine gekochte Kartoffel zu essen. Nach<br />

drei Tagen wird man mit schönerer Haut und einem<br />

besseren Körpergefühl belohnt. Für die kälteren<br />

Monate bietet Pure Delight auch eine Soup<br />

Cleanse mit Suppen und Säften an.<br />

INFO<br />

Basenbox<br />

Philippa Lovrek –<br />

Ernährungsberatung,<br />

Kundenbetreuung, Sales<br />

Tel: +43 650 9144133<br />

Email: office@basenbox.at<br />

www.basenbox.at<br />

Pure Delight<br />

Tel: 0676 844 372 200<br />

Email: info@pure-delight.at<br />

www.pure-delight.at<br />

Lieferei<br />

www.lieferei.at<br />

Leckere, basische Gerichte der Basenbox<br />

oder doch lieber eine Saftkur,<br />

jeder kann Detoxen.<br />

LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

•<br />

Lieferei<br />

Der österreichische Lieferservice Lieferei bietet<br />

mehrere Juice-Detox-Kuren an. Ich habe mich<br />

für zwei Tage Juice Detox und einen Tag Green<br />

Detox mit Säften mit höherem Gemüseanteil entschieden.<br />

Die Juices werden kalt gepresst und unter<br />

hohem Druck haltbar gemacht und in einer<br />

Kühlbox am Vortag per Lastenfahrrad geliefert.<br />

Sie sind im Kühlschrank zwei Wochen haltbar.<br />

Auch hier bekommt man sechs Säfte pro Tag, die<br />

in einer bestimmten Reihenfolge alle drei bis vier<br />

Stunden getrunken werden sollen. Zusätzlich<br />

gibt es kleine Powershots mit Granatapfel, Ingwer<br />

oder Weizengras, die Heißhungerattacken<br />

im Zaum halten sollen. Im Vergleich zur Pure<br />

Delight Cleanse sind die Säfte der Lieferei etwas<br />

süßer und enthalten mehr exotische Früchte wie<br />

Ananas, was für Cleanse-Neulinge zum Einstieg<br />

sicher leichter ist. Ich fand allerdings die Green<br />

Juices besser, vor allem Avo Nation mit Apfel,<br />

Avocado, Banane, Spinat, Zitrone und Petersilie<br />

sowie Iron Man mit Apfel, Ananas, Spinat, Kohl<br />

und Minze waren erstaunlich lecker. Wenn man<br />

durchhält, wird man auch hier mit einem besseren<br />

Körpergefühl und schöner Haut belohnt.<br />

Detoxen war noch nie so einfach, ob mit Basenbox,<br />

Pure Delight oder Lieferei – zwei der Anbieter<br />

liefern umweltfreundlich, aber zuverlässig<br />

mit Lastenfahrrad an die gewünschte Adresse.<br />

Die Säfte der Lieferei kamen mit der Post termingerecht<br />

ins Büro. Sogar Faule wie ich können<br />

jetzt gesünder leben.<br />

•<br />

TEXT: Tanja Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 129


LIFE & STYLE<br />

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130 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LIFE & STYLE<br />

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and which nutrients promote your health as well<br />

as which to avoid. What daily requirement of micronutrients<br />

you personally need for an optimum<br />

supply of your body and mind. The most effective<br />

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<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 131


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Turkmen Horse Holiday<br />

in Ashgabat<br />

The VIII session of the International Ahalteke Horse<br />

Breeding Association took place in Ashgabat,<br />

celebrating this special horse breed.<br />

Presentation of a Ahaltheke horse<br />

Show act during the celebrations<br />

In <strong>2018</strong>, the eight-year anniversary of the<br />

creation of the International Ahalteke<br />

Horse Breeding Association was celebrated.<br />

During this period, many associations of<br />

Ahalteke horse breeding, legal entities and<br />

private horse breeders from various parts of the<br />

world were accepted into membership of this society.<br />

At the moment, the Association includes<br />

137 legal entities and individuals from 32 countries<br />

of the world, and their number is growing<br />

from year to year, which reflects the expanding<br />

scale of cooperation.<br />

The meeting of the Association, which was attended<br />

by foreign and national members of the<br />

Association and media representatives, was held<br />

under the chairmanship of the President of Turkmenistan,<br />

Gurbanguly Berdimuhamedov.<br />

In a ceremonial atmosphere, the President of<br />

Turkmenistan presented the awards to national<br />

and foreign horse breeders for their merits in<br />

Ahalteke horse breeding. It is noteworthy, that a<br />

private horse breeder from Austria, Markus Hubmann,<br />

was also among them. Speaking at the<br />

meeting, Markus Hubmann noted the harmonic<br />

combination of physical and mental features of<br />

Ahalteke horse and the enthusiasm of Turkmen<br />

horse breeders in the development of this breed.<br />

The International Exhibition Fair gathered<br />

representatives from Austria, Russia, USA, China,<br />

France, Germany, Italy, Spain, Netherlands, Turkey,<br />

Iran, Pakistan, Argentina, Uruguay, Australia,<br />

Malaysia, Mongolia, Poland, Czech Republic,<br />

Azerbaijan, Belarus, Moldova, Ukraine, Kazakhstan,<br />

Estonia and others.<br />

The members of the Government, leaders of<br />

the Parliament, different ministries and departments,<br />

heads of diplomatic missions and international<br />

organizations accredited in Turkmenistan,<br />

representatives of non-governmental organizations,<br />

scientific and art intellectuals as well as the<br />

mass media took part in the opening ceremony of<br />

the Exhibition. The delegates of the VIII session<br />

of International Ahalteke equestrian Association<br />

and participants on X International Conference<br />

“Turkmen Horse and the World Equestrian Art”<br />

were also among the guests.<br />

The exhibition reflected all directions of equestrian<br />

industry – sport aspect, pedigree breeding,<br />

hippodrome business, horse breeding as well as<br />

the hardware for the horses like ammunition and<br />

outfit, forage and food additives and veterinary<br />

production.<br />

Famous foreign companies demonstrated the<br />

expositions related to project design and provision<br />

of equestrian complexes, production and<br />

supply of specialized transport for horse, services<br />

in media support of equestrian events including<br />

live broadcasting of the races or long horse rides.<br />

Private jockey clubs and professional educational<br />

institutes training the personnel for this industry<br />

also presented their stands.<br />

A Turkmen exposition attracted the attention<br />

of the participants with its richness and originality<br />

– the hall featured an oriental bazaar of<br />

national crafts items. It united a thematic collection<br />

from the funds of large capital museums including<br />

beautiful ancient and modern works of<br />

national carpet and jewellery arts, art crafts as<br />

well as paintings and sculptures. •<br />

Traditional Turkmen musicians<br />

Fotos: embassy of turkmenistan, udo röck<br />

132 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Feste feiern wie sie fallen<br />

Ein Fest zu feiern bedeutet einen besonderen Tag feiern. Jemand der ein Fest plant, möchte natürlich, dass<br />

dieses einmalig ist und sich seine Gäste noch lange daran erinnern. Dafür sind professionelle Beratung,<br />

Planung, Organisation sehr wichtig. Auch die Wahl des richtigen Veranstaltungsortes ist von Bedeutung,<br />

denn dieser sollte zum Gastgeber und den Menschen, die dort feiern, passen.<br />

Verlassen Sie sich auf jahrelange Erfahrung, Kompetenz und Kreativität der Festwirte.<br />

Lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen Sie Ihr Fest.<br />

Fuith & Mark – Die Festwirte GmbH<br />

Gutheil-Schoder-Gasse 8-12 . A-1100 Wien<br />

+43 664 913 79 78 . andreas.fuith@festwirte.at<br />

www.festwirte.at


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Hotel Hasdrubal Thalassa & Spa in<br />

Hammamet – üppige mediterrane<br />

Gärten mit Pool-Landschaft<br />

Salzwasserparcours im<br />

Thalassozentrum<br />

Tunesien - Erholung vor<br />

den Toren Europas<br />

Für Menschen, die Erholung suchen und sich sportlich<br />

betätigen wollen, ist Tunesien ideal. Das Mittelmeer-Land<br />

vor den Toren Europas bietet eine Reihe<br />

von Wohlfühl-Oasen.<br />

Meereswasser-Massagen und Entspannung<br />

pur im Hotel Royal Thalassa in<br />

Monastir<br />

Stichwort Wellness und Thalasso. Stichwort<br />

Golf, Reiten und Segeln. Kulturfreunde<br />

können sich auf die Spuren<br />

Hannibals und der Römer begeben.<br />

Acht historische Stätten sind UNESCO-<br />

Kulturerbe. Lebendige Tradition spiegelt sich in<br />

lokalen Festivals wider.<br />

Bei einem Aufenthalt an der Küstenlinie zwischen<br />

Tunis und Monastir lassen sich die diversen<br />

Interessen perfekt in Einklang bringen. Ein<br />

2-Stunden-Flug von Wien bringt die Besucher<br />

bequem ans Ziel. In Hammamet ist mit Yasmine<br />

Hammamet ein neuer, auf Tourismus fokussierter<br />

Stadtteil entstanden, mit Hotelanlagen am<br />

Strand, die Thalasso-Anwendungen im Hause<br />

und Golfplätze in der Nachbarschaft bieten.<br />

Die Anlage des Hotels Hasdrubal Thalassa<br />

besticht durch traumhafte Architektur. Pools mit<br />

Fontänen sind in dreistufigen Terrassen angelegt.<br />

Die Lobby ist mit Mosaiken ausgestaltet. Moderne<br />

Gemälde schmücken die Gänge. Live-Musik<br />

begleitet die Gäste beim Dinner, die zwischen<br />

tunesischer, italienischer und Diätküche wählen<br />

können. Zum Zentrum für Thalasso-Therapie gehören<br />

ein Beauty und ein Fitness Center.<br />

Im Zentrum von Hammamet lohnt sich ein<br />

Spaziergang durch die Medina. In den engen<br />

weißen Gassen locken Galerien und Geschäfte<br />

mit Handwerkskunst. Von der Kasbah genießt<br />

man einen herrlichen Ausblick auf das Meer. Zur<br />

Entspannung sei ein Bummel an der Strandpromenade<br />

empfohlen, wo einen Restaurants wie das<br />

Fischlokal “Boullaibaisse” zum Verweilen einlad-<br />

en. Für Action sorgt der Funpark Karthagoland.<br />

Wahrzeichen von Monastir ist der Ribat, eine<br />

massige früharabische Festung mit dem markanten<br />

Rundturm Nador. Die ehemalige Phönizierstadt<br />

Ruspina ist die Geburtsstadt von Staatspräsident<br />

Habib Bourguiba. Des großen Sohnes wird in einer<br />

monumentalen Moschee gedacht, die sein Mausoleum<br />

birgt. Das Hotel Royal Elyssa Thalassa verwöhnt<br />

Gäste mit Sand- und Algenmassagen und einem<br />

Pool unter Palmen. Der malerische Flamingo<br />

Golfclub ist leicht erreichbar.<br />

Einen Ausflug in das Berberdorf Takrouna sollte<br />

man nicht versäumen. Drei Berber-Clans leben<br />

hier auf einer Hügelkette. Gaststätten und Souvenirshops<br />

laden ein. Viele Familienmitglieder sind<br />

ins Tal gezogen, um Arbeit zu finden und Schulen<br />

zu besuchen, erzählt Mafoud vom Giga-Clan.<br />

Frauen bringen auf dem Rücken Wasser vom Tal.<br />

Das zauberhafte Café Le Rocher Bleu gehört einer<br />

Schmuckdesignerin. In der Gegend von Nabeul<br />

kann man Töpferateliers besuchen.<br />

Auf kulturell Interessierte warten weitere Attraktionen.<br />

Karthago und Kairouan seien hier<br />

genannt. Von der Phönizierstadt Karthago, nahe<br />

von Tunis, zog Hannibal einst gen Norden. Eine<br />

Fahrt in die heilige Stadt Kairouan, erste muslimische<br />

Hauptstadt des Maghreb, öffnet den<br />

Blick auf die Geschichte des Islam und die Weiten<br />

der Sahara. Das ganze Jahr laden Festivals von<br />

Karthago bis Djerba zum Mitmachen ein. Es geht<br />

um Teppiche, Keramik, Rosen, Wein, Jazz, Tanz<br />

und Film. Auf nach Tunesien!<br />

•<br />

TEXT: Hermine Scheibenhuber<br />

Fotos: fva tunesien<br />

134 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


Fotos: karl kaltenegger<br />

Pulsschlag der USA -<br />

Washington D.C.<br />

Nur 694.000 Einwohner leben in der trendigen US-<br />

Hauptstadt, die keine Wolkenkratzerarchitektur kennt.<br />

Ein Grund mehr sich diese mondäne Stadt anzusehen.<br />

Seit sieben Jahren fahre ich jedes Jahr<br />

zur größten US-Reisemesse IPW (International<br />

Pow Wow), die letztes Jahr<br />

in Washington D.C. stattfand. Mein<br />

Stadthotel, das Hilton, lag in Gehdistanz<br />

zum Weißen Haus. Gleich nach der Ankunft<br />

machte ich mich sofort auf den Weg zu einem der<br />

wichtigsten Machtzentren dieser Welt. Imposant<br />

steht es da, gut geschützt durch Zäune und Einsatzkräfte.<br />

Davor ein buntes Bild von Touristen<br />

und Demonstranten. Als ich in den 1980er Jahren<br />

zum ersten Mal dort war, konnten Besucher<br />

aus der ganzen Welt noch einen Rundgang durch<br />

das Weiße Haus machen. Das Ticket holten wir<br />

uns am Tag davor. Lange warten war angesagt,<br />

aber dann durften wir die heiligen Hallen der<br />

US-Regierung betreten. Heute ist das nicht mehr<br />

möglich, wie die Österreichische Botschaft in<br />

Washington auf ihrer Homepage betont. Allerdings<br />

ist das Besucherzentrum täglich bis 16:00<br />

geöffnet.<br />

Die National Mall liegt direkt daran angrenzend,<br />

zwischen dem Kapitol und dem Lincoln<br />

Memorial. Der Park beherbergt berühmte Monumente<br />

und zahlreiche Museen, wie die Smithsonian<br />

Museen, deren Betreten für Besucher frei<br />

ist. Spannend sind sie alle, das „Air and Space<br />

Museum“ war für mich der Höhepunkt, wegen<br />

Charles Lindbergs Spirit of St. Louis oder der<br />

Apollo 11 Kommandokapsel. Als begeisterter Radfahrer<br />

ging ich auf eine Monument Bike Tour,<br />

die auch nachts angeboten wird, es gibt Segway-<br />

Touren, oder man verschafft sich auf einem Hopon-Hop-off<br />

Bus einen guten Überblick. Außerdem<br />

ist die Metro mit 6 Linien, das zweitgrößte US-U-<br />

Bahn-System, bestens ausgebaut. •<br />

TEXT: Karl Kaltenegger<br />

Blick auf das Weiße Haus<br />

Lincoln Memorial<br />

LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

INFO<br />

Flüge: Austrian Airlines mit<br />

einem Direktflug Wien –<br />

Washington D.C.<br />

Hotel: Capital Hilton, 1001<br />

16th Street NW, Washington<br />

DC, 20036, www.hilton.com<br />

Touren:<br />

www.bikeandrolldc.com<br />

Washington DC: Seit 1800<br />

die Hauptstadt der Vereinigten<br />

Staaten. Der Name<br />

geht auf den ersten Präsidenten,<br />

George Washington<br />

zurück. D.C., der District of<br />

Columbia ist als Bundesdistrikt<br />

direkt dem amerikanischen<br />

Kongress unterstellt.<br />

Er grenzt an Maryland und<br />

Virginia. Nicht zu verwechseln<br />

mit dem Bundesstaat<br />

Washington im NW der<br />

USA! Mit dem Weißen Haus,<br />

dem Amts- und Wohnsitz<br />

des Präsidenten, dem<br />

Kapitol, das den Kongress<br />

mit Senat und Repräsentantenhaus<br />

umfasst, sowie dem<br />

Obersten Gerichtshof befinden<br />

sich die Hauptquartiere<br />

aller drei verfassungsmäßigen<br />

Gewalten in der Stadt.<br />

Washington gehörte von<br />

Beginn an zu keinem Bundesstaat,<br />

also durften die<br />

Einwohner nicht wählen.<br />

Erst seit 1961 können sie bei<br />

der amerikanischen Präsidenten-Wahl<br />

teilnehmen,<br />

bei den Kongress-Wahlen<br />

allerdings weiterhin nicht.<br />

Das Weiße Haus: Der Platz<br />

wurde von George Washington<br />

mitbestimmt. Architekt<br />

war der irische Baumeister<br />

James Hoban, der es nach<br />

dem Vorbild des heutigen<br />

Irischen Parlaments<br />

gestaltete. Es verfügt über<br />

132 Räume, 35 Badezimmer,<br />

412 Türen, 147 Fenster, 8<br />

Treppenhäuser, 3 Aufzüge,<br />

Swimmingpool, Tennisplatz,<br />

Kinosaal und eine Bowlingbahn.<br />

Präsident Obama ließ<br />

ein Basketballfeld errichten.<br />

White House Visitor Center<br />

(1450 Pennsylvania Avenue<br />

NW zwischen 14/15 th Street<br />

NW). www.nps.gov/whho/<br />

planyourvisit/white-housevisitor-center.htm<br />

Das Kapitol ist der<br />

Sitz des Kongresses<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 135


XXXX<br />

XXXX<br />

Äthiopien ist eine<br />

Entdeckungsreise wert<br />

Nur fünf Flugstunden von Wien entfernt liegt ein Land mit<br />

weithin unbekannten Schätzen an beeindruckender Kultur<br />

und Landschaft.<br />

Äthiopien ist ein spannendes<br />

Gemisch aus ethnischen<br />

Gruppen, Traditionen<br />

und Religionen, ein<br />

Juwel auf dem afrikanischen<br />

Kontinent abseits ausgetretener<br />

touristischer Pfade. Allein ein kurzer<br />

Trip in den Norden des 100-Millionen-<br />

Staates lohnt sich, um Einblicke in Land<br />

und Leute zu gewinnen. Antike Felsenkirchen,<br />

als UNESCO-Kulturgut geadelt,<br />

vielfältiges Kunsthandwerk und Leckereien<br />

auf lebendigen Märkten begegnen<br />

dem Besucher.<br />

Addis Abeba (Ababa, wie die Äthiopier<br />

sagen), ist eine quirlige Metropole mit<br />

rund 5 Millionen Einwohnern. Das Straßenbild<br />

ist geprägt von jungen Menschen<br />

aus dem ganzen Land. Ein enormer Bauboom<br />

spiegelt sich in zahlreichen Baustellen<br />

und halbfertigen Wolkenkratzern<br />

wider, die in vielen Teilen der Stadt in<br />

den Himmel ragen. Der Bedarf an Wohnraum<br />

ist auch wegen des starken Zuzugs<br />

aus ländlichen Gebieten des riesigen Agrarlandes<br />

groß.<br />

•<br />

Eine boomende Metropole<br />

Das 2.200 Meter hoch gelegene Addis<br />

Abeba - „Neue Blume“ – war nicht die erste<br />

Hauptstadt des geschichtsträchtigen<br />

Äthiopien. Die Millionenstadt ist auch<br />

Sitz der Afrikanischen Union. Geschäftsleute<br />

aus China, Indien und aus dem arabischen<br />

Raum haben sich angesiedelt.<br />

Der Bausektor ist fest im Griff chinesischer<br />

Firmen. Europäische Touristen entdecken<br />

Äthiopien gerade neu. Sicherheit<br />

wird groß geschrieben: am Airport, vor<br />

Hotels und Baudenkmälern ist Security<br />

postiert.<br />

Große Hoffnungen ruhen auf dem<br />

neuen Regierungschef, der sich um den<br />

Zusammenhalt der Volksgruppen bemüht<br />

und das Land bereist. Abiy Ahmed<br />

entstammt der bevölkerungsreichsten<br />

Ethnie der Oromo, die mehr Rechte neben<br />

den Amhara einforderte. In Äthiopien<br />

leben rund 80 ethnische Gruppen. Die<br />

Mehrheit bekennt sich zur orthodoxen<br />

Kirche, gefolgt von sunnitischen Muslimen.<br />

Friedliche Koexistenz zwischen<br />

Christentum und Islam kennzeichne<br />

sein Land, versichert unser Guide. Nach<br />

der sozialistischen Diktatur, die auf das<br />

Kaisertum folgte, erblühte das religiöse<br />

Leben neu. Radikalisierung durch somalische<br />

Islamisten sei nicht gelungen – optimale<br />

Bedingen für den Tourismus also.<br />

Fotos: matthias stelzmüller<br />

136 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

links: Die, von der UNESCO zum Kulturerbe<br />

ernannte, Kirche Bete Giyorgis der Felsenkirchen<br />

von Lalibela<br />

ganz oben: Am Wochenmarkt von Lalibela bieten<br />

Menschen aus der ganzen Region ihre Agrarprodukte<br />

und ihr Kunsthandwerk an.<br />

oben: Mädchen in Nationaltracht<br />

•<br />

Kulturelle und lukullische Schätze<br />

Das Nationalmuseum ist ein Muss. Es zeigt<br />

Schätze der alten Kulturen, der alten Hauptstädte<br />

wie Aksum, aus der Tier- und Pflanzenwelt, gibt<br />

Aufschluss über die kirchliche Entwicklung, mit<br />

ihren jüdischen Wurzeln und den Felsmalereien.<br />

Staunend sieht der Besucher, dass der Maria-Theresien-Taler<br />

einmal die äthiopische Landeswährung<br />

war. Das heutige Ethnographische Museum<br />

war der letzte Wohnsitz von Kaiser Haile Selassie,<br />

der 1974 im Zuge der Revolution zu Tode kam. Einige<br />

seiner Privaträume sind dort noch zu sehen.<br />

Der traditionelle Kaiserpalast ist Sitz der nach<br />

Haile Selassie benannten Universität. Um das<br />

Hauptgebäude scharen sich im ausgedehnten<br />

Park moderne Institute. Für einen Einblick in die<br />

jüngere Geschichte Äthiopiens lohnt sich ein Besuch<br />

des „Museums der Märtyrer des Roten Terrors“.<br />

Bilder und Exponate legen Zeugnis ab vom<br />

INFOS<br />

Ethiopian Airlines -<br />

“Number One in Africa”<br />

Ethiopian Airlines bieten<br />

täglich einen Direktflug<br />

Wien – Addis Abeba an.<br />

Flüge kann man über<br />

www.ethiopianairlines.com<br />

buchen.<br />

„A hub of aviation for<br />

Africa“, so nennt sich<br />

Ethiopian Airlines gerne und<br />

verweist auf den Airport von<br />

Addis Abeba, Umschlagplatz<br />

für Transfers und<br />

Exporte aus ganz Afrika.<br />

CEO Busera Awel, Chef<br />

des kommerziellen Sektors,<br />

schildert den Aufstieg der<br />

ET zur „Number one“ in<br />

Afrika. 1998 erfolgte der<br />

erste Transatlantikflug, seit<br />

2011 gehört die Airline zur<br />

Star Alliance. Die Daten sind<br />

beeindruckend: Die Flotte<br />

umfasst 98 Flugzeuge, 58<br />

neue wurden geordert. ET<br />

hat 12.000 Angestellte,<br />

absolviert täglich 240 Flüge,<br />

fliegt 100 internationale<br />

Destinationen an, davon 54<br />

in Afrika. Fracht geht in 44<br />

Ziele auf allen Kontinenten.<br />

»An guten Hotels<br />

und Restaurants<br />

mangelt es in<br />

Addis Abeba<br />

nicht. Die großen<br />

internationalen<br />

Hotelketten sind<br />

präsent, ein neues<br />

Sheraton ist im<br />

Bau.<br />

«<br />

Hermine<br />

Schreiberhuber<br />

Terrorregime von Mengistu Haile Mariam, dem<br />

ein Großteil der Eliten, viele Geistliche und loyale<br />

Gefolgsleute des Kaisers zum Opfer fielen.<br />

Zum kulturellen Pflichtprogramm zählen<br />

auch wichtige Kirchen der Stadt. Die neue orthodoxe<br />

Kathedrale mit zwei mächtigen Kuppeln ist<br />

die Erlöserkirche. In der St. Georgs-Kirche wurde<br />

Haile Selassie einst gekrönt, die Dreifaltigkeitskirche<br />

birgt die Grabstätten der kaiserlichen Familie.<br />

An guten Hotels und Restaurants mangelt es<br />

in Addis Abeba nicht. Die großen internationalen<br />

Hotelketten sind präsent, ein neues Sheraton ist<br />

im Bau. Die Gastronomie bietet internationale<br />

und heimische Küche. Ein Highlight stellt das<br />

Restaurant „Yod Abyssinia Cultural Restaurant“<br />

oder „Cultural Ambassador“ dar. Es wird in Ausstattung<br />

und Gaumenfreuden seinem Namen<br />

gerecht. Das traditionelle Gericht Injera wird auf<br />

geflochtenen Rundtischen serviert, dazu gepflegte<br />

heimische Weine. Regionale Musik- und Tanzgruppen<br />

sorgen für Augen- und Ohrenschmaus.<br />

•<br />

Die Felsenkirchen von Lalibela<br />

Lalibela, eine Flugstunde von Addis entfernt,<br />

mit den in den Fels gehauenen antiken Kirchen,<br />

ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Stadt in den<br />

Bergen des Nordens ist Pilgerstätte und Touristen-<br />

Hotspot zugleich. Sie wirkt wie ein großes Dorf,<br />

mit malerischen Rundhäusern auf den Hügeln<br />

und wandernden Ziegenherden. Ein Dutzend der<br />

200 Felsenkirchen sind eine Besichtigung wert.<br />

Der Einfluss von Byzanz ist unverkennbar: Ikonen,<br />

Felsengräber, Felsenkapellen.<br />

Wer Glück hat, kommt am Sonntag. Frühmorgens<br />

ertönen die Gesänge der Mönche, Scharen<br />

weiß gekleideter Menschen pilgern den Hügel<br />

hinauf. Auch die Priester sind allesamt weiß gewandet,<br />

tragen weiße Turbane. Das Geschehen<br />

um die berühmte, wie ein Kreuz in den Felsen<br />

gehauene Georgskirche beeindruckt. Priester meditieren<br />

und lesen in der Bibel, Gläubige stehen<br />

reglos an der Kirchenmauer. Unter den östlichen<br />

Kirchen sticht besonders die Rafael- und Gabriel-<br />

Doppelkirche hervor.<br />

Wer doppeltes Glück hat, erlebt auch den<br />

Samstag in Lalibela. Auf dem riesigen Wochenmarkt<br />

bieten Menschen aus der ganzen Region<br />

ihre Agrarprodukte und ihr Kunsthandwerk an.<br />

Christen und Muslime kommen aus den umliegenden<br />

Dörfern, in ihre bunten Stammestrachten<br />

gekleidet.<br />

Als Unterkunft ist die Tukul Lodge zu empfehlen,<br />

unweit von den UNESCO-Kirchen gelegen.<br />

Auf dem dicht bewachsenen Areal dienen Rundhütten<br />

zur Unterbringung der Gäste. Sie sind den<br />

traditionellen Häusern nachempfunden und im<br />

Inneren mit rustikal geschnitzten Möbeln ausgestattet.<br />

Einen Einblick in die Kaffeekultur bietet<br />

eine Zeremonie in einem Privathaus. Auch eine<br />

Honigwein-Verkostung machen wir mit. •<br />

TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 137


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

Sommerbeauty<br />

Bei Sommer, Sonne, Sonnenschein, packen wir diese Beautyschätze<br />

ein. Ins Beautycase kommen Goodies wie getönter Sonnenschutz,<br />

intensive Haarpflege oder minziges Duschgel.<br />

1Mineralischer Sonnenschirm<br />

Avène Mineralisches Sonnenfluid<br />

getönt SPF 50<br />

Das leichte, nicht fettende Mineralische<br />

Sonnenfluid ist speziell für die empfindliche<br />

und überempfindliche<br />

Haut formuliert. Es<br />

eignet sich insbesondere<br />

für Allergiker und Neurodermitiker,<br />

aber auch für<br />

alle, die auf chemische<br />

Filter verzichten möchten.<br />

Die leichte, zartschmelzende<br />

Textur des<br />

getönten Sonnenfluids<br />

zieht schnell ein und hinterlässt<br />

einen schönen,<br />

frischen Teint. Avène<br />

Thermalwasser wirkt<br />

hautberuhigend und der<br />

physiologische Zellschutz<br />

Pro-Tocopherol stärkt die Hautbarriere. Verlässlicher<br />

Sonnenschutz für die Gesichtspartien.<br />

www.avene.de<br />

2Heißes Köpf-<br />

Balance Mask<br />

chen<br />

Ikoo Thermal Treatment<br />

Wrap Detox and<br />

Strapazierte Mähnen freuen<br />

sich über eine Intensivbehandlung. Die<br />

Detox & Balance Mask von Ikoo entgiftet<br />

Haare und Kopfhaut nach chemischen<br />

Behandlungen mit Blaubeer-, Brombeer-<br />

und Algen-Extrakten. Sie stellt das<br />

natürliche Gleichgewicht wieder her und<br />

rettet geschädigtes Haar. Die, in Einzelsachets<br />

verpackte, wirkstoffgetränkte<br />

Haube wird nach der Haarwäsche für 15<br />

bis 25 Minuten auf das handtuchtrockene<br />

Haar aufgesetzt. Sie entfaltet einen<br />

sanften Thermo-Effekt, wodurch die<br />

enthaltenen Pflegestoffe noch besser ins<br />

Haar eindringen können.<br />

www.ikoo-brush.com<br />

138 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

3Duschen mit der<br />

grünen Fee<br />

Madara Mint Absinthe<br />

Soap<br />

Das feuchtigkeitsspendende<br />

Duschgel von Madara enthält<br />

aromatische Essenzen aus kühlender<br />

Minze und herbem Absinth, verwöhnt<br />

die Haut und gibt ihr durch die ätherischen<br />

Öle der Pfefferminze gleichzeitig<br />

einen Frischekick. Das Duschgel ist sehr<br />

mild und daher für sensible Haut ideal<br />

geeignet. Der elegante Duft und der feine<br />

Schaum runden die tägliche Pflege ab.<br />

Das perfekte Unisex-Duschgel zur Abkühlung<br />

an heißen Sommertagen.<br />

www.najoba.de<br />

5Glänzende<br />

Lippen<br />

Sisley Phyto-Lip<br />

delight<br />

Farbe und Pflege in einem –<br />

Phyto-Lip delight ist so angenehm<br />

wie ein Balsam, so sinnesanregend<br />

wie ein Öl und der tägliche Begleiter für<br />

ein schnelles und einfaches Make-up,<br />

auch ohne Spiegel. Ein wahrer Pflege-<br />

Shot für die Lippen, der das Lächeln intensiviert<br />

und den Teint hervorhebt. Die<br />

zartschmelzende Textur verwandelt sich<br />

beim Auftragen in Öl und sorgt für einen<br />

strahlenden und zarten Effekt. Die verschönernde<br />

Lippenpflege spendet selbst<br />

empfindlichsten Lippen Zartheit und<br />

Feuchtigkeit, durch Aktivstoffe wie Karité-,<br />

Jojoba- und Pflaumenkern-Öl.<br />

www.sisley-paris.com<br />

4Geruchsstop<br />

Klorane Deodorant<br />

Spray 24h<br />

Die Inhaltsstoffe der weißen<br />

Malve im Klorane Deodorant<br />

Spray sind aufgrund<br />

ihrer reizlindernden und pflegenden Eigenschaften<br />

sehr sanft zur Haut. Das zarte<br />

Spray neutralisiert ohne Aluminiumsalze<br />

und Parabene effizient Körpergeruch und<br />

hinterlässt keine weißen Rückstände auf<br />

der Kleidung. Der angenehme Duft nach<br />

weißem Tee sorgt auch an heißen Tagen<br />

für ein frisches Gefühl.<br />

www.kaiserkrone.at<br />

Fotos:hersteller<br />

6Schöner Schopf<br />

Sisley Hair Rituel<br />

Shampoo Soin<br />

Lavant Revitalisant<br />

Disciplinant<br />

Der französische Beautyexperte<br />

Sisley bringt mit Hair Rituel<br />

ein intensiv pflegendes Shampoo auf<br />

den Markt. Es reinigt sanft und versorgt<br />

Kopfhaut und Haarlängen mit Vitaminen<br />

sowie Mineralien, die für die Vitalität<br />

unerlässlich sind. Die Formulierung enthält<br />

einen Cocktail aus leistungsstarken<br />

Aktivstoffen, die gezielt auf die Haarzwiebel<br />

und -faser einwirken. Die frischen<br />

Duftnoten wie japanisches Hinoki-Holz<br />

wurden so ausgewählt, dass sie die Wirksamkeit<br />

der Aktivstoffe ergänzen. Spröde<br />

Haare glänzen wieder und sind voller<br />

Energie.<br />

www.sisley-paris.com<br />

7Portugiesisches<br />

Flair<br />

OPI Lisbon<br />

Kollektion<br />

Beeinflusst von den<br />

Farben der portugiesischen<br />

Hauptstadt Lissabon kreierte<br />

OPI die Lisbon Kollektion.<br />

Von den strahlend gelben Hausfassaden<br />

mit tieforangen Dächern,<br />

über die pittoresken Ausblicke<br />

aufs blau-grüne Meer bis zur Pink<br />

Street und den imposanten Schlössern,<br />

präsentiert auch Lisbon eine<br />

Bandbreite von brillanten Farben.<br />

Das weltbekannte portugiesische<br />

Porzellan wird in einer weißen<br />

und blauen Nuance verkörpert,<br />

während die goldenen Sonnenuntergänge<br />

einen lebhaften Kontrast<br />

zu den sanften Farben Portugals<br />

darstellen.<br />

www.opi.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 139


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

Dufter Sommer<br />

Sommerdüfte sollen leicht sein, aber nicht<br />

belanglos. Mit diesen edlen Parfumkreationen<br />

liegt man immer richtig.<br />

1Florale Süße<br />

M.Micallef Mon Parfum-<br />

Pearl<br />

Die neueste Kreation der französischen<br />

Nischenparfumeurin<br />

Martine Micallef ist eine sinnliche,<br />

blumige-süße Komposition aus<br />

fruchtiger Orange und Johannisbeere<br />

mit einem floralen Herz aus Mairose,<br />

Päonie und Heliotrop. Pudrige Reisnoten,<br />

weißer Moschus und Vanille im<br />

Fond geben dem Parfum einen weiblichsanften<br />

Charakter und begleiten die<br />

Trägerin lange.<br />

www.ausliebezumduft.de<br />

4Grünes Blumenbouquet<br />

Gucci Bloom Acqua<br />

di Fiori<br />

Die jüngere Schwester<br />

von Guccis Bloom ist eine<br />

blumig-frische Komposition und feiert<br />

die Freude und Lebendigkeit von Frauen.<br />

Meisterparfümeur Alberto Morillas<br />

eröffnet Acqua di Fiori mit Galbanum<br />

und schwarzer Johannisbeerknospe. Im<br />

Herzen fügt er Jasmin, Rangunschlinger<br />

und Tuberose hinzu, Moschus und<br />

Sandelholz schließen den Duft ab.<br />

Durch seinen unschuldig-grünen Charakter<br />

ist Gucci Bloom Acqua di Fiori<br />

auch in heißen Sommermonaten nicht<br />

aufdringlich.<br />

www.marionnaud.at<br />

3Meditation zum<br />

Aufsprühen<br />

Zarkoperfume<br />

Buddha-Wood<br />

Das neue Eau de Parfum<br />

des dänischen Parfumhauses<br />

versetzt seinen Träger mit reinen<br />

Holznoten aus Buddha-Holz und Australischem<br />

Sandelholz in einen meditativen<br />

Wald. Cashmere-Holz in der<br />

Herznote und Moschus in der Basis<br />

verleihen „Buddha-Wood“ Tiefe, ohne<br />

ihm seine Reinheit zu nehmen. Im<br />

Zusammenspiel mit den molekularen<br />

Duftbestandteilen, für die ZARKOPER-<br />

FUME bekannt geworden ist, ergeben<br />

sich spannende Gegensätze: Der Duft<br />

ist frisch und gleichzeitig warm, beruhigend<br />

und energetisierend – wie eine<br />

Meditationssitzung.<br />

www.ausliebezumduft.de<br />

2Mediterrane<br />

Brise<br />

Carthusia Mediterraneo<br />

Den Duft der Insel Capri<br />

fängt Carthusias Mediterraneo<br />

ein. Inspiriert vom Mythos des<br />

Meeres verbindet er die Frische von<br />

Zitronenblättern mit der spritzigen Note<br />

grünen Tees. Jasmin, Ylang-Ylang und<br />

Orangenblüte geben eine zarte Süße,<br />

untermalt von Gewürznelke, Vanille und<br />

Rose. Die Basisnote erdet den Duft mit<br />

Zedernholz, Ambra und Bienenwachs.<br />

Ein gekonntes Zusammenspiel, das eine<br />

dynamisch-sonnige und zugleich strahlende<br />

Wirkung erzeugt.<br />

www.ausliebezumduft.de<br />

5Herzenskompass<br />

Map of the Heart<br />

Clear Heart v.1<br />

Der Duft des australischen<br />

Parfumhauses steckt in einem<br />

Flakon, der dem menschlichen Herzen<br />

nachempfunden wurde. Clear Heart<br />

lässt dieses in ungezügelter Freude schlagen.<br />

Frisch, belebend und salzig wurde<br />

das Parfum inspiriert vom endlosen australischen<br />

Sommer: Surfen, Schwimmen,<br />

heiße Tage, kühle Brisen und das Salz in<br />

der Luft, das mehr verspricht. Clear Heart<br />

v.1 mischt aquatische Noten mit Iris,<br />

Pfingstrose und Neroli, Weihrauch und<br />

Moschus geben ihm Tiefe.<br />

www.flaconi.de<br />

Fotos:hersteller<br />

140 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


LIFE & STYLE<br />

KUNST<br />

Reproduktion des Gemäldes der<br />

Kaiserin Elisabeth für das Sisi<br />

Museum in der Wiener Hofburg.<br />

Fotos: Ina Aydogan , Bundesmobilienverwaltung, Objektstandort: Hofburg Wien, Sisi-Museum, (Fotograf: Gerald Schedy)<br />

Kunstreproduktion<br />

im Herzen von Wien<br />

»Wenn Kopie und Original kaum zu unterscheiden<br />

sind, dann bin ich mit meiner Arbeit zufrieden!«<br />

Wer das Atelier von Gerald<br />

Schedy in der Schottenfeldgasse<br />

28 in Wien betritt,<br />

fühlt sich sofort wohl. Nicht<br />

nur, weil es schön ist, von<br />

Kunst und Kunsthandwerk umgeben zu sein,<br />

sondern auch, weil Gerald Schedy Seriosität und<br />

Begeisterung für seine Arbeit gleichermaßen ausstrahlt.<br />

Er weiß genau, worauf es ankommt. „Die<br />

Techniken alleine zu beherrschen genügt nicht,<br />

man muss auch ein Gefühl für die Bilder und Objekte<br />

entwickeln“, sagt er.<br />

Schedy, seit 1994 im Geschäft, arbeitet nicht<br />

nur für Museen, Kunsthäuser und namhafte<br />

Künstler, die Faksimiles ihrer Arbeiten oder farbverbindliche<br />

Proofs für internationale Publikationen<br />

benötigen. Sein Atelier ist auch Wiens Top-<br />

Adresse für alle, die auf der Suche nach einem<br />

besonderen Geschenk sind, sei es die Reproduktion<br />

eines Meisterwerks des Lieblingskünstlers<br />

im Großformat oder der Scan eines Gemäldes von<br />

eigener Hand. Schedy betreut jeden Kunden individuell.<br />

Je nach Auftrag stehen verschiedene Druckverfahren<br />

und Medien zur Verfügung. Ein gut<br />

sortiertes Fotoequipment erlaubt es, auch Kunstwerke,<br />

die an ihren Standort gebunden sind, für<br />

Reproduktionszwecke abzulichten.<br />

Schedy agiert bei alledem stets mit Kunstverstand<br />

und äußerster Sorgfalt. Qualität bis hin<br />

zum Perfektionismus ist ihm enorm wichtig.<br />

„Wenn eine Kopie vom Original kaum zu unterscheiden<br />

ist, dann bin ich mit meiner Arbeit zufrieden!“,<br />

so der gelernte Reprofotograf. Deshalb<br />

vertrauen auch große Museen mit ihren wertvollen<br />

Exponaten auf sein Können. Sogar Sisi<br />

war schon zu Gast, um sich „klonen“ zu lassen.<br />

Während Schedys Reproduktion des Winterhalter-Porträts<br />

der Kaiserin seither in Wanderausstellungen<br />

gezeigt wird, residiert das berühmte<br />

Original sicher im Sisi Museum in der Wiener<br />

Hofburg.<br />

•<br />

Digitalisierung eines Gemäldes<br />

am Großformat-Scanner.<br />

Letzte Schicht: Firnis auf einem<br />

Gemälde oder einer Reproduktion<br />

dient als Schutzanstrich.<br />

KONTAKT<br />

Schedy<br />

Kunstreproduktion<br />

Wien<br />

Schottenfeldgasse 28<br />

1070 Wien<br />

Tel. +43 (0) 69919438281<br />

www.schedy.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 141


Contemporary Austrian fashion<br />

for everyone<br />

JCH Atelier - made to measure<br />

aptiste #jchstore #jchdesign #jchaccessoires #jchliving #jch #juergenchristianhoerl #juergenchristianhoerloff<br />

JuergenChristianHoerl.com<br />

Paptiste.com


JCH Store - ready to wear<br />

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facebook & instagram<br />

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Opernring 23<br />

1010 Vienna<br />

Mo - Sa 10am - 6pm


LIFE & STYLE<br />

MODE<br />

Who is Millé Milano?<br />

The Millé Milano fashion story started out of a single<br />

idea: to create a brand for women who are looking for<br />

a high-quality wardrobe at a reasonable price.<br />

»We strongly<br />

stand behind<br />

the idea that<br />

elegance could<br />

be fun and<br />

hot and luxury<br />

should be<br />

affordable for<br />

everybody.<br />

«<br />

Investment pieces that are elegant, timeless<br />

and stylish, yet affordable and that can<br />

be worn from day to night were created<br />

– key pieces that will serve you for a life<br />

time. Designed and tailored with love respect<br />

and heart exclusively in Milan, Italy in the<br />

best artisan workshops, known for their ethical<br />

production standards and high-quality finishing<br />

processing, Millé Milano collections prove that<br />

looking timeless and gorgeous can be effortless.<br />

Carefully picked precious fabrics, sophisticated<br />

color tones and prints, great cuts and eyecatching<br />

finishing touches are the essence of<br />

Millé Milano designs. Putting style before trends,<br />

we create our collections for women who prefer a<br />

timeless look and search for quality value in their<br />

wardrobe choices.<br />

Being a modern woman herself, founder Mariana<br />

Mill was inspired by her own needs and unsuccessful<br />

pursuit of timeless garments with a<br />

luxury touch that provide an effortlessly stylish<br />

look even on the busiest days and without an eyewatering<br />

price tag.<br />

“At Millé Milano we create pieces for women<br />

who are not afraid to stand out and express themselves<br />

with personal style, who love to be noticed<br />

for their impeccable taste and who are unmistakably<br />

stylish. We want to make women not only to<br />

look good, but also to feel good, positive and selfconfident<br />

while wearing the Millé Milano brand on<br />

their private red carpets,” says Mariana Mill. •<br />

INFO<br />

MILLÉ MILANO<br />

www.millemilano.com<br />

Fotos: mille milano<br />

144 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


SCHATZKAMMER<br />

DES WISSENS<br />

Entgeltliche Einschaltung


KULTUR<br />

OPERETTE<br />

Szene aus dem 3. Akt<br />

der Operette „Die<br />

Csardasfürstin“<br />

Operettenerfolg in Sofia<br />

Standing Ovations bei der Premiere der Operette<br />

„Die Csardasfürstin“ am Musikalischen Theater Sofia.<br />

Schlussapplaus (Verbeugung)<br />

vor frenetischem Applaus<br />

Gleich mehrere Jubiläen galt es zu<br />

feiern, und so inszenierte Adrian<br />

Eugen Hollaender anlässlich des Jubiläums<br />

der Kunstform Operette in<br />

Bulgarien sowie der bulgarischen<br />

EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr <strong>2018</strong><br />

und des Bestandsjubiläums des Musikalischen<br />

Theaters “Stefan Makedonsky” in Sofia im Februar<br />

diesen Jahres Emerich Kálmáns Meisterwerk<br />

“Die Csardasfürstin”.<br />

An seiner Seite führte die bekannte bulgarische<br />

Operettendiva und Theaterdirektorin Mariyana<br />

Arsenova die Dialogregie, und der Chefdirigent<br />

des Hauses Yuli Damianov leitete das<br />

hervorragend einstudierte Orchester des Hauses.<br />

Das Bühnenbild entstammte der warmen Farbgebung<br />

von Ivan Savov, die Choreographie war von<br />

Marian Stefanov mit Unterstützung der Ballettmeisterin<br />

Janeva.<br />

Die Csardasfürstin stellt eines der größten<br />

Werke Emmerich Kálmáns dar und schöpft aus<br />

der reichen Klangwelt der Romantik. Die Handlung<br />

ist – jedenfalls in der Deutung des hier agierenden<br />

Regisseurs – subtil gesellschaftskritisch<br />

und zwischenmenschlich tiefschürfend, jedoch<br />

stets mit der, einer Operette angemessenen Beschwingtheit<br />

und Fröhlichkeit im Ergebnis.<br />

Adrian Hollaender bewies mit seiner Inszenierung<br />

perfekte Kenntnis von Kálmáns Oeuvre,<br />

die er gekonnt mit berührender Personenführung<br />

zu verbinden wusste. Solcherart gelang<br />

ihm eine klassische Regie in zeitloser Deutung,<br />

was vom Publikum im bis auf den letzten Platz<br />

ausverkauften Saal mit tosendem Beifall bedacht<br />

wurde. In Würdigung des großen Erfolges wurde<br />

Adrian Hollaender zum Regisseur/Stage Director/<br />

Metteur-en-Scène des National Music and Ballet<br />

Center/Musikalisches Theater “Stefan Makedonsky”<br />

Sofia ernannt und für weitere Aufgaben in<br />

Sofia eingeladen.<br />

Die Protagonisten der Premierenbesetzung erwiesen<br />

sich mit Lilia Ilieva und Denko Prodnov<br />

als wahres “dream couple”, und auch die übrige<br />

Besetzung, aus der Christo Sarafov und Alexander<br />

Mutafchinsky herausstachen, war durchwegs<br />

auf höchstem Niveau, sodass sich hier – durch<br />

vokal und szenisch ideale Solisten – ein ideales<br />

Umfeld für eine gelungene Operettenproduktion<br />

bot.<br />

Durch diese Produktion, die im Sommer des<br />

Jahres auch am Opernhaus Varna gastieren wird,<br />

ist der Beweis erbracht worden, dass die Kunstform<br />

Operette lebendiger denn je ist. •<br />

Das Leading Team der<br />

Inszenierung: Dr. Adrian<br />

Hollaender, Mariyana Arsenova,<br />

Ballettmeisterin Yaneva,<br />

Ivan Sabov<br />

Fotos: Künstleragentur Hollaender-Calix<br />

146 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


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SINGEN<br />

WIE IN<br />

NEW YORK.<br />

LEBEN<br />

Wozu in die Ferne schweifen? Musik ist in Wien in all ihren Facetten zu erleben.<br />

Klassische Musik, Pop und Rock, Jazz und Blues oder Volksmusik gehören ebenso wie<br />

Oper, Operette und Musical-Hits zu den fixen Programmpunkten. Neben den bekannten<br />

Größen präsentiert eine Fülle anderer KünstlerInnen bei Kabarett und Kleinkunst sowie<br />

in freien Gruppen ihr kreatives Potenzial. Das Angebot in der Musikstadt Wien lässt<br />

kaum Wünsche offen – ein Blick in die Veranstaltungsdatenbank lohnt sich.<br />

Infos unter: www.veranstaltungen.wien.at sowie www.freizeit.wien.at<br />

Lebendig. Vielseitig. Weltoffen.


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

KLIMT 8<br />

148 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

Zwischen östlicher<br />

und westlicher Welt<br />

Die tunesische Künstlerin Meriem Bouderbala will<br />

das Potenzial von zeitgenössischer Kunst außerhalb<br />

traditioneller Denkschulen nutzen. Ihre Arbeiten<br />

spielen mit Fotografie und Installation und fordern<br />

die Körperdarstellung und Identifikation von sich<br />

selbst und dem Anderen heraus.<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/mikkelsen, Bilder von Meriem Bouderbala: Meriem Boudabala<br />

Sie ist eine der fünf einflussreichsten<br />

arabischen<br />

Künstlerinnen, vielfach ausgezeichnet<br />

und bedeutend<br />

für die Entwicklung zeitgenössischer<br />

Kunst: Meriem<br />

Bouderbala wurde 1960 in Tunis geboren<br />

und studierte an der Kunstuniversität<br />

Aix-en-Provence in Frankreich, sowie<br />

der Chelsea School of Art in London und<br />

schloss das Studium der Visual Arts 1985<br />

mit Auszeichnung ab. Seit 1986 hatte<br />

Meriem Bouderbala Ausstellungen in<br />

Frankreich und Tunesien, in Washington,<br />

Lissabon und kürzlich auch in Wien.<br />

Ihre Werke sind Teil von öffentlichen und<br />

privaten Sammlungen, unter anderem<br />

der des Kulturministeriums in Tunesien,<br />

der Fondation ELF und dem Arab World<br />

Institute in Paris.<br />

Seit ihrer ersten eigenen Ausstellung<br />

im Jahr 1987 in Paris hatte die Künstlerin<br />

zahlreiche Schauen in Frankreich,<br />

Tunesien und Marokko – ihre Arbeiten<br />

wurden aber auch regelmäßig in Galerien<br />

und Museen in Europa, der USA und<br />

Nordafrika gezeigt. Meriem Bouderbala<br />

erhielt 2010 in Frankreich den Orden der<br />

Künste und der Literatur und darüber<br />

hinaus viele weitere Auszeichnungen.<br />

•<br />

Leben in zwei Welten<br />

Meriem Bouderbala versucht sich<br />

in ihren Werken an der Darstellung<br />

von schwierigen oder unmöglich erscheinenden<br />

Themen wie Feminismus/<br />

Weiblichkeit, Chaos oder Kultur. Zwischen<br />

Paris und Tunis lebend, schöpft<br />

Meriem Bouderbala ihre kreativen In-<br />

spirationen aus beiden Ländern und Kulturen.<br />

Der kulturelle Austausch im kreativen<br />

Prozess der Künstlerin erlaubt es<br />

ihr an einen Punkt zu gelangen, an dem<br />

„die menschliche Figur zur selben Zeit<br />

Fleisch und Zeichen ist“. Sie versucht,<br />

die östliche und westliche Vision ihrer eigenen<br />

Wahrnehmung durch die Darstellung<br />

des (weiblichen) Körpers zu einem<br />

Ganzen zu verschmelzen. Die verzerrten<br />

und fließenden Konturen, sinnlichen<br />

und dynamischen Formen, vermischt<br />

mit barocken Figuren und flüchtigen Silhouetten<br />

von Stoffen, welche die Körper<br />

verhüllen, offenbart und hinterfragt zur<br />

selben Zeit gesellschaftliche Konstruktionen<br />

– Was bleibt verborgen, was wird<br />

gezeigt? Ein Beispiel ist die „Beduine“:<br />

eine Frau, die mit ihrem traditionellen<br />

tunesischen Tuch bekleidet ist. Durch<br />

die Lagen verschiedener Stoffe blitzt hie<br />

und da Haut und lässt erahnen, welche<br />

Schönheit sich darunter verbirgt. Indem<br />

sie ihren eigenen Körper in de Arbeiten<br />

verwendet, fordert die Künstlerin die<br />

fortdauernde orientalistische Vision des<br />

Bildes der arabischen Frauen heraus.<br />

Bouderbala ist eine in Tunesien geborene<br />

Künstlerin, und man kann ihre Werke<br />

unmöglich von Kontroversen um den<br />

Schleier trennen.<br />

In Wien war Meriem Bouderbala<br />

dieses Jahr anlässlich des 100. Todestages<br />

von Gustav Klimt mit der Ausstellung<br />

„Hommage à Klimt“ im Kunstforum<br />

Wien. Eines ihrer Bilder ist nun Teil der<br />

Sammlung des Ernst Fuchs Museums.<br />

Mit dieser Ausstellung baute sie eine ungewöhnliche<br />

Brücke zwischen „Orientalismus“<br />

und Wiener Jugendstil. •<br />

KLIMT 4<br />

KLIMT 2<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 149


BILDUNG<br />

INTERNATIONALE SCHULEN<br />

Bildung in Österreich<br />

– Herausforderungen,<br />

Möglichkeiten, Prioritäten<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit Zuständigen des Bundesministeriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung über<br />

neue Herausforderungen im Bereich Bildung und dem<br />

Angebot internationaler Bildungseinrichtungen.<br />

»Ab dem Schuljahr<br />

<strong>2018</strong>/19 werden<br />

alle Kinder, die<br />

bei der Schuleinschreibung<br />

Sprachdefizite<br />

aufweisen, einem<br />

standardisierten<br />

Test unterzogen.<br />

«<br />

Heinz<br />

Faßmann<br />

SchülerInnen der Amadeus<br />

International School<br />

Bildung ist und bleibt Thema jeder Regierung.<br />

Äußere Umstände wie die<br />

Flüchtlingskrise verlangen flexibles<br />

Handeln, um weiterhin bestmögliche<br />

Bildung für alle Kinder zu garantieren.<br />

Ein immer prominenter werdendes Thema, ist der<br />

Zulauf an österreichischen Privatschulen.<br />

Die aktuelle Flüchtlingskrise bringt neuer<br />

Herausforderungen und Erfordernisse im<br />

Bereich Bildung mit sich. Welche Prioritäten<br />

gibt es hier?<br />

Ein wichtiger Schritt, um alle Kinder bestmöglich<br />

zu fördern, wurde vor kurzem beschlossen: Ab<br />

dem Schuljahr <strong>2018</strong>/19 werden alle Kinder, die bei<br />

der Schuleinschreibung Sprachdefizite aufweisen,<br />

einem standardisierten Test unterzogen. Ergibt<br />

dieser Test, dass dem Unterricht nicht ausreichend<br />

gefolgt werden kann, wird das Kind als „außerordentliche<br />

Schülerin“ oder auch als „außerordentlicher<br />

Schüler“ eingestuft und kommt in eine eigene<br />

Deutschförderklasse. Dort werden diese Kinder an<br />

Volksschulen 15 Stunden und an Neuen Mittelschulen<br />

und AHS-Unterstufen 20 Stunden nach eigenem<br />

Lehrplan Deutsch unterrichtet. Den Unterricht in<br />

Fächern wie Musik, Zeichnen oder Turnen verbringen<br />

sie im regulären Klassenverband. Nach jedem<br />

Semester wird dann überprüft, wie weit die Kinder<br />

dem Regelunterricht mittlerweile folgen können.<br />

Je nachdem, wie weit die Sprachkenntnisse eines<br />

Kindes fortgeschritten sind, verbleibt es dann weiter<br />

in der Deutschförderklasse oder wechselt in<br />

Fotos:amadeus international school, BMBWF/Martin Lusser<br />

150 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


BILDUNG<br />

INTERNATIONALE SCHULEN<br />

die reguläre Klasse. Dies ermöglicht eine effiziente<br />

und effektive Förderung der Kinder.<br />

Welche Angebote an internationalen Bildungseinrichtungen<br />

gibt es für Diplomaten-<br />

Kinder in Österreich?<br />

Die Bezeichnungen „Internationale Bildungseinrichtung“<br />

oder „Internationale Schule“ sind<br />

keine Begriffe des Schulrechts, sondern Bezeichnungen,<br />

die sich die Schulen selbst geben. Derzeit<br />

führen folgende Statutschulen diese Bezeichnung<br />

in ihrem Namen:<br />

1. Vienna International School<br />

2. American International School (Wien)<br />

3. Danube International School Vienna<br />

4. Amadeus International School Vienna<br />

5. International Christian School Vienna<br />

6. St. Gilgen International School<br />

7. Internationale Schule des Schulvereins der<br />

Kreuzschwestern Linz<br />

8. International School Carinthia (Velden am Wörthersee)<br />

Gemeinsam ist diesen Statutschulen, dass sie alle<br />

nach dem Lehrplan der International Baccalaureate<br />

Organisation (IBO) in Genf unterrichten.<br />

Der IBO-Lehrplan wird auch von folgenden beiden<br />

Statutschulen angewendet, die sich aber nicht als<br />

Sport und Spiel lockern den Unterricht auf.<br />

„Internationale Schule“ bezeichnen:<br />

• Waldorf Campus Wien West (11. – 12. Schulstufe)<br />

• Montessori-Schule des Montessori-Vereins Hütteldorf<br />

(10. – 12. Schulstufe)<br />

Daneben gibt es auch noch bilinguale Schulen und<br />

Schulen mit englischer Unterrichtssprache mit gesetzlich<br />

geregelter Schulartbezeichnung.<br />

Auch das Lycée Français de Vienne, das nach französischem<br />

Lehrplan und mit französischer Unterrichtssprache<br />

unterrichtet, wäre in diesem Zusammenhang<br />

noch anzuführen.<br />


KULTUR<br />

ST.GEORGS-ORDEN<br />

Stv. Großmeister Georg von<br />

Habsburg, Prokurator Vinzenz von<br />

Stimpfl-Abele und Ehrenprokurator<br />

Norbert van Handel heißen<br />

Dompfarrer Toni Faber im St.<br />

Georgs-Orden willkommen.<br />

Renaissance der Ritter<br />

Der St. Georgs-Orden zelebrierte seinen großen<br />

Ordenskonvent in Wien.<br />

Aufstellung für den feierlichen<br />

Einzug in den Stephansdom<br />

Fotos: R. Strutz/St. Georgs-Orden<br />

Erhellt von der morgendlichen Sonne<br />

und weitgehend menschenleer<br />

präsentierte sich am 21. April <strong>2018</strong><br />

der Innere Burghof der Hofburg. Lediglich<br />

ein paar Jogger und Touristen<br />

überquerten um 7 Uhr früh den Platz, als<br />

13 Postulantinnen und 58 Postulanten des St.<br />

Georgs-Ordens gemeinsam mit den Traditionsregimentern<br />

Aufstellung nahmen. Die von den<br />

wenigen Passanten neugierig beäugte Ansammlung<br />

wuchs binnen einer halben Stunde auf 450<br />

Personen an, da nun noch die Ordensdamen und<br />

Ordensritter in Viererreihen hinter die Postulanten<br />

traten. Am Ende der Prozession nahm die<br />

Ordensspitze Aufstellung, u.a. die Präsidentin<br />

der Ordensdamen Baronin Elisabeth van Handel<br />

und die geschäftsführende Präsidentin Anneliese<br />

Hofstätter. Den Abschluss bildeten der Großmeister<br />

S.k.k.H. Karl von Habsburg und der stellvertretende<br />

Großmeister S.k.k.H. Georg von Habsburg,<br />

Prokurator Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele, sowie<br />

Ehrenprokurator Baron Norbert van Handel.<br />

Die morgendliche Stille wich bald der Marschmusik<br />

der Kapelle des Ordens. Nach dem Erklingen<br />

der Kaiserhymne und weiterer Märsche folgte<br />

der Abmarsch zum Wiener Stephansdom. Militärbischof<br />

Werner Freistätter predigte vor den rund<br />

800 Besuchern über den hl. Georg, den Schutzpatron<br />

des Ordens, der sowohl in der römisch-katholischen,<br />

als auch in der orthodoxen Kirche als<br />

Heiliger verehrt wird, und selbst im Islam als Prophet<br />

gilt. Auf die Messe folgte die festliche Investitur.<br />

Vier Prominente wurden zu Ehrenrittern ernannt:<br />

der bekannte Wiener Dompfarrer Anton<br />

„Toni“ Faber, der Grazer Bürgermeister Siegfrid<br />

Nagl, der ehemalige bulgarische Präsident Rossen<br />

Plewneliew und der ehemalige niederösterreichische<br />

Landeshauptmann Erwin Pröll. Nach der<br />

Investitur der restlichen Postulanten war der Orden<br />

auf insgesamt 700 Mitglieder angewachsen.<br />

Am Abend mündete der Ordenstag beim Gala<br />

Dinner im Zeremoniensaal der Hofburg in seinen<br />

abschließenden Höhepunkt. Nach der Begrüßung<br />

durch Kanzler Stefan Schermaier unterstrich<br />

Karl von Habsburg: „Heute gelingt es<br />

uns zweifelsohne die mitteleuropäische Identität<br />

wieder aufleben zu lassen! Man sieht das auch an<br />

Wachstum und Entwicklung unseres Ordens.“<br />

Der eben investierte Ex-Präsident Bulgariens Rossen<br />

Plewneliew ergriff das Wort: „Die von uns allen<br />

geteilte Leidenschaft für Europa sendet eine<br />

Botschaft der Einheit in die Welt hinaus.“ Prokurator<br />

Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele meinte<br />

abschließend: „Ritter sind unter anderem auch<br />

dafür bekannt, ordentlich feiern zu können. Ich<br />

denke, wir haben nach diesem so erfolgreichen<br />

Ordenskonvent mehr als genug Gründe dafür.“<br />

Und er sollte Recht behalten - es wurde noch eine<br />

lange Nacht für alle.<br />

•<br />

TEXT: Mag. Stefan Beig<br />

Großmeister Karl von Habsburg<br />

gratuliert Altlandeshauptmann<br />

Erwin Pröll zur Aufnahme in den<br />

St. Georgs-Orden.<br />

INFO<br />

St. Georgs-Orden<br />

Der St. Georgs-Orden,<br />

dessen Tätigkeit nicht auf<br />

Gewinn gerichtet ist, bezweckt<br />

die Verehrung des<br />

Heiligen Georgs als Schutzpatron<br />

des Rittertums. Er<br />

ist europäisch, unterstützt<br />

den multinationalen altösterreichischen<br />

Staatsgedanken,<br />

das verstärkte<br />

Erfordernis der Kooperation<br />

mit den Staaten Zentralund<br />

Südosteuropas und<br />

setzt sich für ein geeintes,<br />

selbstbewusstes Europa<br />

ein. Der Orden versteht<br />

sich als wertkonservativ,<br />

wirtschaftsliberal. Er ist<br />

christlich und karitativ.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 153


RITTERLICHER SENAT<br />

NOBILITÄT <strong>2018</strong><br />

KRAFT.IMPULS.ENTWICKLUNG.ZUKUNFT<br />

Mitte März lud der Ritterliche Senat zur Nobilität = Generalversammlung, um über das vergangene<br />

Arbeitsjahr Bilanz zu ziehen, den Status quo des Weinritterordens zu erläutern und wichtige Beschlüsse<br />

für die weitere Arbeit und Zukunft des Ordo Equestris Vini Europae zu fassen. Ein stabiles<br />

Gebäude braucht verlässliche tragende Säulen, eine funktionierende Gemeinschaft ebenfalls. Die zahlreichen<br />

Nobilitierungen in Ämter mit besonderer Verantwortung lassen den Ritterlichen Senat mit Freude und Zuversicht<br />

in die Zukunft blicken.<br />

Bei der Nobilität am Senatssitz in Eisenstadt wurde Rektor MMag.DDr. Andreas Stupka zum Generalkapitän<br />

und 2. Senatsconsul einstimmig gewählt, da der bisherige 2. Senatsconsul Hofrat Prof. Dkfm. Mag.<br />

Helmut Skala sein Amt im 83. Lebensjahr zurückgegeben hat. Generalkapitän Stupka bekleidete bisher<br />

das Amt des Akademierektors. Der ehrwürdige Consul Skala bleibt dem Ritterlichen Senat als 1. Senator mit<br />

dem Amtstitel Praeses Senatus erhalten, dokumentiert durch das Ernennungsdekret des Magister Generalis.<br />

Absprache der Tagesordnung zwischen Magister Generalis und neuem<br />

Generalkapitän.<br />

Generalkapitän Consul II.Senatus MMag.DDr.Andreas Stupka, Magister Generalis,<br />

Praeses Senatus Consul Hofrat Prof. Dkfm. Mag. Helmut Skala (v.l.)<br />

Der Ritterliche Senat wurde durch folgende weitere Amtsträger verstärkt:<br />

(Nennung in alphabetischer Reihenfolge):<br />

SENATOR FÜR FÖDERALES:<br />

Senator Honorarkonsul DI Zlatko Franc DREU<br />

SENATSREKTOR / REKTOR RITTERAKADEMIE:<br />

Senator Dir. Hofrat Dr. Walter FLAK<br />

REKTOR II. RITTERAKADEMIE:<br />

Senator tit. Dir. Dipl.-Päd. Peter HOCHWALD<br />

REKTOR EUROPAAMT:<br />

Consul tit. Josef vitéz von JENEI<br />

EU – SENATSREKTOR:<br />

Senator Proconsul DI Tomislav KOVAČIČ<br />

SENATSETATOR:<br />

Senator Generaldirektor KR Harald J. MAYER<br />

SENATSJUSTITIAR:<br />

Senator Mag. Dr. Gerhard PLASCHKE<br />

Senator für Förderales HK Zlatko Franc Dreu, EU-Senatsrektor<br />

Senator Tomislav Kovačič, Viceconsul Alois Paul, Senatsrektor Senator<br />

Dr. Walter Flak (v.li).<br />

RES SEVERA EST VERUM GAUDIUM<br />

“EINE SACHE, DIE ERNSTHAFT BETRIEBEN WIRD, GEWÄHRT ECHTE FREUDE!”


LIFE & STYLE<br />

RESTAURANT<br />

Aki Nuredini mit Valentin Inzko<br />

Auch der mazedonische Außenminister<br />

Nikola Dimitrov war schon im Sole zu Gast<br />

Das Ristorante Sole<br />

hat Geburtstag<br />

Seit 35 Jahren ist das pittoreske Lokal Anlaufstelle für<br />

Stars aus Kunst und Kultur.<br />

Fotos: aki nuredini<br />

Das Ristorante Sole in der Wiener Annagasse<br />

im ersten Bezirk überzeugt<br />

bereits seit 35 Jahren durch Stil und<br />

Geschmack.<br />

Der Padrone Aki Nuredini sorgt<br />

höchstpersönlich dafür, dass seine Gäste die optimale<br />

Mischung aus hausgemachter italienischer<br />

Kost, wunderschöner Architektur und guter Gesellschaft<br />

genießen können.<br />

Das Lokal selbst kann auch als Sinfonie bezeichnet<br />

werden, ein harmonisches Zusammenspiel der<br />

verschiedenen Sinneseindrücke lassen den Besucher<br />

hier unvergessliche Stunden genießen.<br />

Im traditionsreichen Ristorante Sole mit Fassade<br />

und Gemäuern aus dem 18. Jahrhundert werden<br />

heute italienische Spezialitäten serviert, bei denen<br />

frische Zutaten und saisonale Gerichte höchste<br />

Priorität haben. Die Weinkarte setzt sich aus einer<br />

Auswahl italienischer Weine und einer Top-Selektion<br />

internationaler Winzer zusammen.<br />

Nachdem Aki Nurdini das Lokal zuerst als einfache<br />

Frullateria führte, die Shakes, Pasta und Panini<br />

anbot, hat sich das Restaurant mit der Zeit zu einem<br />

etablierten Edel-Italiener entwickelt.<br />

Neben dem Ristorante befindet sich außerdem<br />

die Bar Sole, in der sich neben Afterwork Drinks<br />

und Aperitivo kleinere Leckereien wie Panini oder<br />

Antipasti genießen lassen. Über die Jahre ist das<br />

Sole mit Padrone Aki Nuredini zu einer Institution<br />

herangewachsen, die von vielen Stars aus Kunst<br />

und Kultur geschätzt wird. So ist es keine Seltenheit<br />

internationale Größen wie Plácido Domingo,<br />

Jonas Kaufmann oder Ana Netrebko in dieser stilvollen<br />

Atmosphäre anzutreffen.<br />

•<br />

Aki Nuredini umringt von<br />

Opernstar Anna Netrebko und<br />

Elena Maximova<br />

Sänger Piotr Beczala mit<br />

Frau Katarzyna Beczala<br />

und Aki Nuredini<br />

Der Padrone mit dem<br />

ehemaligen Italienischen<br />

Botschafter Giorgio<br />

Marrapodi sowie<br />

Botschafterin Maria<br />

Assunta Accil<br />

KONTAKT<br />

RISTORANTE SOLE<br />

Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />

Mo – So 11.00 bis 23.30 Uhr<br />

Tel. +43-(0)1-513 40 77<br />

office@trattoria-sole.at<br />

www.ristorante-sole.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 155


KULTUR<br />

RUSSISCHES KULTURINSTITUT<br />

„Wien ist Moskau und<br />

St. Petersburg in einem“<br />

Das Russische Kulturinstitut (RKI) in Wien - <strong>SOCIETY</strong><br />

sprach mit Yury Zaytsev, dem Direktor des Kulturinstituts,<br />

über seine Arbeit und die Aufgaben des Instituts.<br />

»Unser Zielpublikum<br />

hat sich<br />

verändert. Das<br />

Kulturinstitut<br />

war früher ein<br />

Platz für Russen<br />

in Wien – ein<br />

russischer Club<br />

sozusagen. Unsere<br />

Zielgruppe<br />

sind seit<br />

einigen Jahren<br />

aber vermehrt<br />

Österreicher,<br />

weil wir erkannt<br />

haben, dass wir<br />

die Russen nicht<br />

verlieren, wenn<br />

wir uns öffnen.<br />

Wir möchten den<br />

Menschen mehr<br />

über Russland<br />

erzählen und<br />

wettbewerbsfähige<br />

Programme<br />

schaffen.<br />

«<br />

KONTAKT<br />

Russisches Kulturinstitut<br />

Wien<br />

Brahmsplatz 8, 1040 Wien<br />

info@russischeskulturinstitut.at<br />

www.russischeskulturinstitut.at<br />

Das Kulturinstitut in Wien gibt es<br />

bereits seit über 40 Jahren. Es ist<br />

Repräsentationsstelle der Föderalen<br />

Agentur „Rossotrudnitschestwo“ unter<br />

dem Ministerium für Auswärtige<br />

Angelegenheiten der Russischen Föderation. Der<br />

Leiter des Kulturinstitus Yury Zaytsev sieht die<br />

Hauptaufgabe des Instituts in der „Förderung des<br />

kulturellen Austauschs zwischen Russland und<br />

Österreich“. Das Institut sei sowohl zuständig für<br />

Fragen und Belange russischer Staatsbürger in<br />

Österreich, als auch für internationale humanitäre<br />

Zusammenarbeit: „Unser Zielpublikum hat<br />

sich verändert. Das Kulturinstitut war früher ein<br />

Platz für Russen in Wien – ein russischer Club sozusagen.<br />

Unsere Zielgruppe sind seit einigen Jahren<br />

aber vermehrt Österreicher, weil wir erkannt<br />

haben, dass wir die Russen nicht verlieren, wenn<br />

wir uns öffnen. Wir möchten den Menschen mehr<br />

über Russland erzählen und wettbewerbsfähige<br />

Programme schaffen“.<br />

•<br />

„Wir möchten den Menschen<br />

das wahre Image Russlands<br />

näher bringen“<br />

Das Kulturinstitut ist ein Ort der Begegnung<br />

und Kommunikation für all jene, die an Russland,<br />

der russischen Sprache und Kultur interessiert<br />

sind. In dem barocken Gebäude am Brahmsplatz<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

156 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


KULTUR<br />

RUSSISCHES KULTURINSTITUT<br />

finden künstlerische Abende (z.B. der Musikmontag),<br />

Treffen mit Artisten, Kunst- und Fotoausstellungen,<br />

Konzerte, Schachkurse und viele weitere<br />

Veranstaltungen statt. Das Institut beherbergt<br />

eine Bibliothek mit über 25.000 Büchern klassischer<br />

und zeitgenössischer Literatur, russischen<br />

Zeitungen und Journalen, sowie eine Filmothek<br />

mit mehreren hundert russischen Spiel- und Dokumentarfilmen.<br />

In regelmäßigen Abständen werden<br />

Filmabende und Buchpräsentationen organisiert.<br />

„Ein großer Teil unserer Arbeit passiert im Hintergrund.<br />

Wir helfen bei der Vermittlung und fördern<br />

die russisch-österreichische Verbindung, in<br />

dem wir Kontakte zu Museen oder Schulen herstellen<br />

und vermitteln. Wir waren schon bei verschiedenen<br />

Kunstausstellungen involviert. Ich würde<br />

sagen fast die Hälfte unserer Arbeit ist nach außen<br />

nicht sichtbar. Wir wollen Dinge möglich machen.“<br />

Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Vermittlung<br />

der russischen Sprache. Täglich finden Kurse für<br />

die verschiedensten Sprachlevels statt – von Russisch-Intensivkursen<br />

bis zu „Russisch für die Reise<br />

– auf zur Fußball-WM <strong>2018</strong>“. Das Interesse an der<br />

russischen Sprache steigt, nicht nur aus kulturellen,<br />

sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen,<br />

da die Beziehungen zu Russland immer stärker<br />

werden. Das Kulturinstitut ist aus diesem Grund<br />

auch darum bemüht bei der Organisation von Austauschprogrammen<br />

zu helfen.<br />

•<br />

ZUR<br />

GESCHICHTE<br />

DES HAUSES<br />

Brahmsplatz 8 –<br />

ein Gebäude mit<br />

Geschichte<br />

as Russische Kulturinsitut<br />

befindet<br />

Dsich im Palais Scanavy.<br />

Die Wiener Familie<br />

Scavany erwarb das Grundstück<br />

des Hauses im Jahr<br />

1898 und beauftragte den<br />

Architekten Rudolf Dick mit<br />

dem Bau. Leider wurde im<br />

Krieg einiges zerstört. Nach<br />

dem Tod von Hans Scanavy<br />

wurde das Haus 1957 zur<br />

Gänze (ein Teil wurde<br />

bereits 1947 erworben) von<br />

der Sowjetunion gekauft.<br />

Achtzehn Jahre später<br />

im Jahr 1975 wurde das<br />

Palais an die Union sowjetischer<br />

Gesellschaften für<br />

Freundschaft und kulturelle<br />

Beziehungen mit dem Ausland<br />

übergeben. Seitdem<br />

arbeitet am Brahmsplatz 8<br />

das Sowjetische und später<br />

das Russische Zentrum für<br />

Wissenschaft und Kultur.<br />

links: Stiegenaufgang<br />

des Russischen<br />

Kulturinstituts<br />

unten: Reliefs aus<br />

Gips im Kino- und<br />

Konferenzsaal<br />

An international school of choice where every student is valued<br />

and empowered with truth and knowledge for life.<br />

NOW<br />

ENROLLING<br />

<strong>2018</strong> - 2019<br />

Primary to Grade 12<br />

admissions@icsv.at<br />

Tel. + 43 1 25122<br />

www.icsv.at


LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

EX LIBRIS<br />

Weltgeschichte to go<br />

Erzählungen aus dem<br />

Nachlass<br />

Die Masken der Niedertracht<br />

Kraftvolle Gewürzküche<br />

Alexander von Schönburg<br />

rororo<br />

Christine Lavant<br />

Wallstein<br />

Marie-France Hirigoyen<br />

dtv<br />

Claudia Nichterl<br />

Kneipp Verlag Wien<br />

uf 280 Seiten schafft Alexander<br />

von Schönburg es nicht<br />

A<br />

nur die Weltgeschichte zusammenzufassen,<br />

sondern zieht mit<br />

seiner eleganten und spannenden<br />

Erzählweise auch noch den Leser<br />

völlig in den Bann. Eine gewaltige<br />

Reise von Babylon nach Berlin bis<br />

hin nach New York, von Helden<br />

und Schurken und vom historischen<br />

Faustkeil bis zum heutigen<br />

Selfiestick.<br />

rzählungen aus dem Nachlaß,<br />

E ist der letzte Band aus einer<br />

vierteiligen Werkreihe und enthält<br />

15 Erzählungen. Christine Lavant<br />

erzählt hauptsächlich Geschichten<br />

aus ihrem Leben. Eine emotionale<br />

und tiefgründige Achterbahn,<br />

welche von verletzten Kindern<br />

handelt, kritisch die Gesellschaften<br />

thematisiert, verletzte Seelen<br />

zeigt, über Armut, Krankheit und<br />

das Außenseitertum berichtet.<br />

etroffene von seelischer Gewalt<br />

befinden sich in einem<br />

B<br />

Teufelskreis, seelische Gewalt ist<br />

schwer zu beweisen und nicht<br />

greifbar. Ein viel zu selten diskutiertes<br />

Thema welchem man mehr<br />

Aufmerksamkeit schenken sollte.<br />

Die Masken der Niedertracht<br />

zeigt auf, wie verbreitet seelische<br />

Gewalt in Beziehungen, in der Familie,<br />

am Arbeitsplatz ist und soll<br />

den Betroffenen Mut machen sich<br />

zu wehren.<br />

ewürze werden bei der heutigen<br />

modernen Küche oftmals<br />

G<br />

viel zu sehr vernachlässigt. Die<br />

Gewürzvielfalt aus Kräutern, Samen,<br />

Wurzeln und Rinde der vorgestellten<br />

Gerichte ist nicht nur<br />

ein besonderer Genuss, sondern<br />

auch von unschätzbarem Wert für<br />

unsere Gesundheit. Holen Sie sich<br />

Anregungen in den abwechslungsreichen<br />

Rezepten und genießen Sie<br />

die kraftvolle Gewürzküche.<br />

Me, My Selfie and I<br />

Mein Hausbuch - Gesammeltes<br />

Wissen<br />

Nicht Normal aber<br />

ziemlich genial<br />

Das Haus Der Roten<br />

Töchter<br />

Dr. Jean M. Twenge<br />

Mosaik<br />

Elisabeth Lust-Sauberer<br />

Uberreuter<br />

Dale Drache<br />

mvg Verlag<br />

Kazuki Sakuraba<br />

Heyne<br />

ine Generation, die bereits als<br />

EJugendliche mit einem Smartphone<br />

aufgewachsen ist – sie<br />

ist toleranter, dreht sich jedoch<br />

mehr um sich selbst. Diese Kinder<br />

werden langsamer erwachsen<br />

und haben ein höheres Sicherheitsbedürfnis.<br />

Anhand von<br />

zahlreichen Interviews zeichnet<br />

die Psychologin Jean Twenge<br />

ein Bild dieser neuen Generation<br />

und verdeutlicht, warum wir sie<br />

verstehen sollten.<br />

lisabeth Lust-Sauberer verfügt<br />

Eüber einen kostbaren Schatz:<br />

Wertvolles Wissen über die Kraft<br />

der Natur, die uns im Haushalt, Garten<br />

und auch bei gesundheitlichen<br />

Beschwerden helfen kann. Ihre reiche<br />

Erfahrung teilt die beliebte Seminarbäuerin<br />

aus dem Weinviertel<br />

nun in diesem Buch mit uns: Für jeden<br />

Monat gibt es köstliche Kochrezepte,<br />

einfache Tricks und nützliche<br />

Tipps für unser Wohlbefinden.<br />

Einfach ausprobieren.<br />

r. Dale Archer beschreibt acht<br />

D der am häufigsten auftretenden<br />

psychischen Störungen – darunter<br />

ADHS, Angststörungen,<br />

extreme Schüchternheit und Narzissmus.<br />

Dabei werden zwei wichtige<br />

Erkenntnisse erklärt: Erstens<br />

sind Störungen bei jedem von uns<br />

in unterschiedlicher Ausprägung<br />

angelegt. Und zweitens: Mit jeder<br />

psychischen Störung ist eine<br />

Stärke, eine menschliche Qualität<br />

verbunden.<br />

J<br />

apan 1953: Manyo, ein Mädchen<br />

aus den Bergen, hat eine<br />

besondere Gabe: Sie kann die Zukunft<br />

voraussehen. Doch sie verrät<br />

nicht, was ihre Visionen beinhalten.<br />

Als ihr eigener Stamm sie aus<br />

diesem Grund verstößt, muss sie<br />

unten im Tal leben. Jahre später<br />

nimmt der Sohn der angesehensten<br />

und reichsten Familie sie zur<br />

Frau. Warum er Manyo zur Frau<br />

nimmt birgt ein Geheimnis, welches<br />

mit ihrer Gabe verbunden ist.<br />

158 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


EX LIBRIS<br />

LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

50 Shades of Green<br />

Die Gabe<br />

Sechzehn Wörter<br />

Sommergelächter<br />

Ursula Asamer<br />

Kneipp Verlag Wien<br />

Naomi Alderman<br />

Heyne<br />

Nava Ebrahimi<br />

btb<br />

Franz Hohler<br />

Luchterhand<br />

0 Shades of Green ist ein Ratgeber<br />

der zeigt, wie man mit<br />

5<br />

natürlichen Mitteln und Pflanzen<br />

wieder mehr Schwung in sein<br />

Liebesleben bringen kann. Die<br />

Welt der Kräuter hat nämlich so<br />

einige heiße Scharfmacher zu bieten.<br />

So zeigt 50 Shades of Green<br />

den lustvollen Weg zu den besten<br />

natürlichen Stimulanzen und wie<br />

diese aphrodisierenden Wirkstoffe<br />

richtig eingesetzt werden.<br />

E<br />

in spannender Roman der die<br />

Machtverhältnisse zwischen<br />

Frau und Mann in Frage stellt. Von<br />

heute auf morgen haben Frauen<br />

weltweit eine Gabe, diese lässt<br />

das bisher bekannte Machtverhältnis<br />

völlig aus den Fugen geraten<br />

und positioniert die Frau neu<br />

in der Gesellschaft. Ein Ereignis,<br />

dass das Zusammenleben aller<br />

Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich<br />

und auf schmerzvolle<br />

Weise verändern wird.<br />

orte sind das Hauptthema<br />

W in dem Roman von Nava<br />

Ebrahimi, aber nicht alltägliche<br />

Worte sondern unausgesprochene<br />

Worte, die tief in uns existieren,<br />

aber die Lippen nicht verlassen.<br />

Als ihre Großmutter stirbt, beschließt<br />

Mona, ein letztes Mal in<br />

den Iran zu fliegen. Der Rückflug<br />

in ihr Kölner Leben ist schon gebucht.<br />

Doch dann überredet sie<br />

ihr iranischer Langzeitliebhaber<br />

Ramin zu einem Abschiedstrip.<br />

eichte, lebenskluge und faszinierende<br />

Gedichte sammelt<br />

L<br />

Franz Hohler in „Sommergelächter“.<br />

Die Gedichte versprühen<br />

Lebenslust, sie thematisieren die<br />

Vergänglichkeit und die Suche<br />

nach dem Lebenssinn, jedoch<br />

stets auf eine gar romantische<br />

und erfrischende Weise. In Franz<br />

Hohlers Gedichten scheint nicht<br />

nur das Voranschreiten der Jahre<br />

auf, sondern eine ganze Biographie.<br />

Zuckersand<br />

So bin ich eben! Meine<br />

persönliche Gebrauchsanweisung<br />

Dinner mit Edward: Die<br />

Geschichte einer unerwarteten<br />

Freundschaft<br />

Ayurveda Küche für<br />

jeden Tag<br />

Jochen Schmidt<br />

btb<br />

Stefanie Stahl<br />

Ellert & Richter Verlag<br />

Isabel Vincent<br />

Heyne<br />

Dr. Barbara Wirth<br />

Trias<br />

arls Expeditionen in die Gegenstandswelt<br />

von Wohnung<br />

K<br />

und Straße, Spielplatz und Geschäften,<br />

die sein Vater liebevoll<br />

begleitet, lösen zahlreiche Erinnerungen<br />

und Betrachtungen<br />

über dessen eigene Kindheit und<br />

deren Gegenstandswelt aus. Eine<br />

Geschichte, die Konflikte der Erziehung<br />

aufzeigt und zwischen<br />

Realität und „Wunderkammer“<br />

schwebt.<br />

müsant und fundiert stellt<br />

A die Erfolgsautorin Stefanie<br />

Stahl die Typenlehre nach C. G.<br />

Jung und Myers/Briggs vor. Es<br />

wird klar, warum sich diese Typenlehre<br />

international so erfolgreich<br />

etabliert hat. Der Leser gelangt<br />

zu ebenso erstaunlichen wie intelligenten<br />

Einsichten über sich<br />

selbst, die anderen und das Miteinander.<br />

Menschen verstehen war<br />

noch nie so einfach.<br />

u ihrem ersten Dinner mit Edward<br />

erscheint Isabel mit einer<br />

Z<br />

Flasche Wein, aber ohne große<br />

Erwartungen. Eigentlich ist sie nur<br />

hier, weil ihre Freundin sie um den<br />

Gefallen gebeten hat, bei ihrem<br />

alten Vater nach dem Rechten<br />

zu sehen. Isabels Besuch ist der<br />

Auftakt zu einer ganzen Reihe<br />

von unvergesslichen Abenden, in<br />

deren Verlauf Edward zu ihrem<br />

treuen Freund und Ratgeber wird.<br />

D<br />

ieses Kochbuch holt die Prinzipien<br />

des Ayurveda und dessen<br />

bekömmlicher Ernährung in<br />

Indien ab und überträgt sie auf<br />

unsere westliche Küche. Kürbisgemüse,<br />

Rote Beete mit Meerrettich,<br />

Hühnchen mit Orange oder<br />

Hirschbraten auf Rosmarin: die<br />

ayurvedische Ernährung lässt sich<br />

auch gut mit Zutaten umsetzen,<br />

mit denen wir aus unserer Esskultur<br />

vertraut sind und häufig verwenden.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 159


LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

<strong>SOCIETY</strong> VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

Ausstellungen<br />

Zoran Music: Poesie der Stille<br />

Leopold Museum<br />

Bis 06.08.<strong>2018</strong><br />

www.leopoldmuseum.org<br />

Bilder der Sprache und Sprache<br />

der Bilder<br />

Dommuseum Wien<br />

07.10.2017-26.08.<strong>2018</strong><br />

www.dommuseum.at<br />

Die 90er Jahre- Panorama der<br />

damaligen Wiener Kunstszene:<br />

Subversive Imagination<br />

Musa Startgalerie Artothek<br />

12.07-30.09.<strong>2018</strong><br />

www.musa.at<br />

Elina Brotherus- It’s Not Me,<br />

It’s A Photograph<br />

Kunst Haus Wien<br />

14.03.<strong>2018</strong>-2.10.<strong>2018</strong><br />

www.stadt-wien.at<br />

Viennacontemporary:<br />

Zeitgenössische Kunst in der<br />

Marx Halle<br />

Marx Halle Wien<br />

27-30.09.<strong>2018</strong><br />

www.stadt-wien.at<br />

Dejan Kaludjerovic:<br />

Conversations<br />

Weltmuseum Wien<br />

Bis 30.09.<strong>2018</strong><br />

www.weltmuseumwien.at<br />

Claude Monet<br />

Albertina<br />

21.09.<strong>2018</strong>-06.01.2019<br />

www.albertina.at<br />

Photo/Politics/Austria<br />

Museumsplatz<br />

12.07.<strong>2018</strong>-03.02.2019<br />

www.mumok.at<br />

Stillleben in der Fotografie der<br />

Gegenwart<br />

Kunst Haus Wien<br />

13.09.<strong>2018</strong>-17.02.2019<br />

www.stadt-wien.at<br />

Zuhanden Ihrer Majestät- Medaillen<br />

Maria Theresias<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

Wien<br />

Bis 28.04.2019<br />

www.vivent.at<br />

Bühne<br />

Monsieur Claude und seine<br />

Töchter<br />

Schloss Rosenburg<br />

01.07.<strong>2018</strong><br />

www.rosenburg.at<br />

Tchaikovsky, Pro et Contra<br />

Burg<br />

Bis 30.Juni <strong>2018</strong><br />

www.stadt-wien.at<br />

Die Kehrseite der Medaille<br />

Theater Phönix<br />

01.07.<strong>2018</strong><br />

www.events.at<br />

Viel Lärm um nichts<br />

Festspielbühne Stockerau<br />

01.08.-04.08.<strong>2018</strong><br />

www.events.at<br />

Giselle Ballett<br />

Wiener Staatsoper<br />

15.10-21.10.<strong>2018</strong><br />

www.wmo.at<br />

I am from Austria<br />

Raimund Theater<br />

Bis 31.12.<strong>2018</strong><br />

www.stadt-wien.at<br />

Ich denke ja gar nichts, ich<br />

sage es ja nur.<br />

Ödön von Horvath und das<br />

Theater<br />

Theatermuseum Palais Lobkowitz<br />

Bis 11.02.2019<br />

www.events.at<br />

Konzerte<br />

La Traviata// Giuseppe Verdi<br />

Stift Klosterneuburg<br />

01.07.<strong>2018</strong><br />

www.events.at<br />

Rhys Lewis<br />

Porgy and Bess<br />

01.07.<strong>2018</strong><br />

www.events.de<br />

Caro Emerald<br />

Staatsoper<br />

01.07.<strong>2018</strong><br />

www.staatsoper.de<br />

Jawara<br />

Eden Bar<br />

Bis zum 14.09.<strong>2018</strong><br />

www.wien-ticket.at<br />

Classic Ensemble<br />

11.10.<strong>2018</strong><br />

Peterskirche<br />

www.viennaclassic.com<br />

Pasadena Roof Orchestra<br />

Wiener Konzerthaus<br />

10.11.<strong>2018</strong><br />

www.konzerthauswien.at<br />

Elton John<br />

Wiener Stadthalle<br />

02.05.2019<br />

www.viagogo.at<br />

Festivals<br />

Jazzfest Wien <strong>2018</strong><br />

1010 Wien/Innere Stadt<br />

15.06.-10.07.<strong>2018</strong><br />

www.jazzfest.wien.at<br />

Popfest Wien<br />

Karlsplatz<br />

27.-30.07.<strong>2018</strong><br />

www.popfest.at<br />

Lustspielhaus (Figaro)<br />

Wiener Lustspielhaus<br />

13. -29.07.<strong>2018</strong><br />

www.wienerlustspielhaus.at<br />

Afrika Tage Wien<br />

Donauinsel<br />

10. -27.08.<strong>2018</strong><br />

www.afrika-tage.at<br />

O-Töne/ Literaturfestival<br />

Museumsquartier<br />

06.07.-24.08.<strong>2018</strong><br />

www.o-toen.at<br />

Free Tree Open AIR <strong>2018</strong><br />

Openair Gelände Kainzing<br />

10.08.-10.08.<strong>2018</strong><br />

www.viennaticketoffice.com<br />

HaydnLandTage<br />

Im Burgenland, in Wien, Niederösterreich<br />

und in Ungarn<br />

24.08-03.10. <strong>2018</strong><br />

www.haydenfestival.at<br />

Street Life Festival <strong>2018</strong><br />

Babenbergerstraße/ Mariahilfer<br />

Straße<br />

15.-16.09.<strong>2018</strong><br />

www.streetlife.wien<br />

Designmarkt Edelstoff<br />

Marx Halle Wien<br />

15.-16.09.<strong>2018</strong><br />

www.edelstoff.or.at<br />

Seefestspiele Mörbisch<br />

Mörbisch am See<br />

12.07.-25.08.<strong>2018</strong><br />

www.seefestspiele-moerbisch.at<br />

Messe<br />

Wamp Vienna<br />

Museumsquartier<br />

01.09.<strong>2018</strong><br />

www.wamp.at<br />

Gault und Millau Genuss Messe<br />

Kursalon Stadtpark<br />

08.09-09.09.<strong>2018</strong><br />

www.messen.de<br />

Wiener Hochzeitstage<br />

Schloss Schönbrunn<br />

22.09.-23.09.<strong>2018</strong><br />

www.messen.de<br />

Masterpiece Collection Wien<br />

Grand Hotel Wien<br />

21.09.-23.09.<strong>2018</strong><br />

www.masterpiece-collection.com<br />

Gartenbaumesse Tulln<br />

Messe Tulln<br />

30.08.-03.09.<strong>2018</strong><br />

www.messe-tulln.at<br />

Alles für den Gast Herbst<br />

Messezentrum Salzburg<br />

10.-14.09.<strong>2018</strong><br />

www.allsfuerdengast.at<br />

La Donna<br />

Wiener Stadthalle<br />

25.-29.09.<strong>2018</strong><br />

www.stadt-wien.at<br />

Ideenwelt-Messe<br />

Messe Wien<br />

25.-28.10.<strong>2018</strong><br />

www.stadt-wien.at<br />

Hausbaumesse Wien <strong>2018</strong><br />

Marx Halle Wien<br />

09.11.-18.11.<strong>2018</strong><br />

www.messen.de<br />

ART AND ANTIQUE<br />

Vienna <strong>2018</strong><br />

Hofburg Wien<br />

10.11.<strong>2018</strong>-18.11.<strong>2018</strong><br />

www.messen.de<br />

FRÜHLING BIS<br />

WINTER <strong>2018</strong><br />

PHOTO/POLITICS/<br />

AUSTRIA<br />

ist eine Ausstellung von Markus<br />

Schinwald , welche eine fotografische<br />

Zeitreise darstellt – von dem<br />

Jahr 1918 bis in die Gegenwart.<br />

Die Photos zeigen besondere<br />

Momente, Ereignisse oder Situationen<br />

aus Schlagzeilen vergangener<br />

Zeit oder der Gegenwart,<br />

bezogen auf Österreich.<br />

CONVERSATIONS<br />

Die Ausstellung „Conversations“<br />

umfasst Installationen,<br />

die eine Art Übersicht über<br />

Dejan Kaludjerovics jahrelanger<br />

Forschungs- und Produktionsarbeiten<br />

sind. Zwischen 2013 und<br />

2017 interviewte Kaludjerovic<br />

Kinder mit provokativen Fragen,<br />

diese Interviews werden in der<br />

Ausstellung „Conversations“ als<br />

Klanginstallationen präsentiert.<br />

SUBVERSIVE<br />

IMAGINATION<br />

Es war die Zeit des Umbruchs in<br />

Europa, „Eiserner Vorhang“ und<br />

der Kalter Krieg waren vorbei<br />

und Wien rückte immer näher an<br />

das große und rasante Weltgeschehen.<br />

245 Künstler deren<br />

255 Werke, in Form von Malerei,<br />

Skulpturen, Fotografie, Performance<br />

oder Videokunst, ergeben<br />

ein Panorama der damaligen neu<br />

entstandenen Wiener Kunstszene.<br />

Fotos: mumok/Victoria Haas, 2017, Dejan Kaludjerovi, Wien Museum<br />

160 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


DVD & CD TIPPS<br />

LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

Impressum<br />

Maze Runner 3 – Die Auserwählten<br />

in der Todeszone<br />

20th Century Fox<br />

m epischen Finale der Saga führt Thomas die<br />

I entflohenen Gladers auf ihre letzte und gefährlichste<br />

Mission. Sie wissen nun, warum die „Auserwählten“<br />

so hartnäckig verfolgt werden – in ihnen<br />

steckt der Schlüssel zu einem Heilmittel für<br />

ein Virus, das „der Brand“ genannt wird und dem<br />

der Großteil der Menschheit bereits zum Opfer<br />

gefallen ist.<br />

Der Mann aus dem Eis<br />

Filmladen<br />

or 5.300 Jahren in der Jungsteinzeit: Eine<br />

V Großfamilie lebt friedlich an einem Bach in<br />

den Ötztaler Alpen. Ihr Anführer Kelab muss den<br />

heiligen Schrein verwahren. Während Kelab auf<br />

der Jagd ist, wird seine Siedlung überfallen und<br />

die gesamte Sippe ermordet. Auch das Heiligtum<br />

wird geraubt. Getrieben von Schmerz und<br />

Wut hat Kelab nur noch ein Ziel – Vergeltung.<br />

Loving Vincent<br />

universum film<br />

m animierten Kriminaldrama erforschen Vin-<br />

Van Goghs Bilder das Leben und den kon-<br />

Icent<br />

troversen Tod ihres Schöpfers. Die Gemälde und<br />

ihre Figuren erzählen die Geschichte des Künstlers,<br />

und so offenbart sich in Interviews mit dem<br />

Maler nahe stehenden Charakteren wie Margaret<br />

Gachet, Adeline Ravoux und Louise Chevalier<br />

das ganze Schicksal des Mannes, der mit seiner<br />

Kunst einst zur Ikone werden sollte.<br />

Die Verlegerin<br />

Universal Pictures<br />

m Jahr 1971 steht mit Katharine „Kay“ Graham<br />

Ieine Frau an der Spitze des Verlags, der die<br />

renommierte „Washington Post“ herausbringt.<br />

Als erste weibliche Zeitungsverlegerin der USA<br />

hat Kay ohnehin keinen leichten Stand. Brisant<br />

wird es, als Chefredakteur Ben Bradlee über einen<br />

gigantischen Vertuschungsskandal im Weißen<br />

Haus berichten will, in den allein vier US-<br />

Präsidenten verwickelt sind...<br />

n WIRTSCHAFT n POLITIK<br />

n PUBLIC DIPLOMACY<br />

n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />

MEDIA EVENTS NETWORKING<br />

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG<br />

100% (Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />

Unternehmensgegenstand: Herausgabe von<br />

Druckwerken<br />

Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />

UID-Nummer: ATU57082123<br />

Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />

aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Wissenschaft,<br />

Kultur, Gesellschaft, Lifestyle, Diversität und<br />

Nachhaltigkeit („Green Society“). Jede Ausgabe<br />

ist einem Fokusland gewidmet.<br />

Herausgeberin:<br />

KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation<br />

mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />

(ÖGAVN), www.oegavn.org<br />

Senior Advisor Diplomacy: Dr. Christian Berlakovits,<br />

Botschafter a.D.<br />

Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />

Sekretariat: Joyce Djuric<br />

Redaktion: Laura Helene May, Daniela Hutai,<br />

Hannah Siegl, Bakk.<br />

Ressort Health Care: Dr. Ernst Weinmann, Dr. Rolf<br />

Thaler<br />

Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine<br />

Schreiberhuber<br />

Gastautoren: Emil Brix, Philipp Freund, Simon<br />

Inou, Karl Kaltenegger, Manuela Miklas<br />

Redaktion Green Society:<br />

Mag. Stefan Tauchhammer, MBA<br />

Anzeigenverkauf: Gertrud Tauchhammer,<br />

Sales Assistant: Anya Hubmayer<br />

Art Director & Layout: Hermann Stöckl<br />

www.hermannsgrafik.at<br />

Redaktionsadresse:<br />

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />

Fax +43-(0)1-914 77 44-8<br />

E-Mail: mail@society.at<br />

www.society.at<br />

Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Christian Mikes,<br />

Richard Pobaschnig, Katherina Prokofieff,<br />

Katharina Schiffl, Ugur Karakan, Eduardo Salas-<br />

Torrero<br />

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Preis pro Ausgabe: Einzelheft EUR 10,- zuzügl.<br />

Versandkosten<br />

Bankverbindung:<br />

Bank Austria, IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />

BIC/Swift: BKAUATWW<br />

Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik<br />

und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />

Please Madame: Young<br />

Understanding<br />

Kleio Records<br />

ie junge Band aus Salzburg erschafft mit<br />

D ihrer zweiten Platte tanzbaren Indie-Rock,<br />

der zum Mitsingen einlädt. Der Stimmungsbogen<br />

des Albums spannt sich weit und reicht<br />

von einer unbeschwerten, leichtfüßigen Note<br />

bis zu einer melancholischen, in die Tiefe gehenden<br />

Schwere. Ein jugendliches Verständnis<br />

des Lebens einer ganzen Generation.<br />

Joe Bonamassa: British Blues<br />

Explosion Live<br />

Napalm Records<br />

oe Bonamassa ist schon heute eine Legende<br />

Jder Bluesrock-Szene. Beim Greenwich Music<br />

Time Festival ließ er Bild- und Tonmitschnitte<br />

anfertigen, die jetzt als „British Blues Explosion<br />

Live“ veröffentlicht wurden. Auf dieser<br />

Konzertreise widmet sich Bonamassa seinen<br />

großen Vorbildern – mit dabei sind Stücke von<br />

Eric Clapton, Jeff Beck, Jimmy Page u.v.m.<br />

Seit 1945<br />

Präsidium<br />

Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel<br />

(Präsident)<br />

Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr<br />

(Ehrenpräsident)<br />

Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />

(Ehrenpräsident)<br />

Bundesminister a.D. Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch<br />

(Vizepräsident)<br />

Bot. i.R. Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />

Bundesminister a.D. Abg. z. NR Herbert Scheibner<br />

(Vizepräsident)<br />

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen<br />

(Vizepräsident)<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Bot. i.R. Dr. Alexander Christiani, Bot. i.R. Dr.<br />

Johannes Kyrle, Bot. i.R. Dr. Eva Nowotny, Bot.<br />

i.R. Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Bot. i.R. Dr. Gerhard<br />

Pfanzelter, BM a.D. Bot. Dr. Ursula Plassnik,<br />

General i.R. Mag. Raimund Schittenhelm,<br />

Mag. Liselotte Waldheim-Natural<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong> | 161


<strong>SOCIETY</strong><br />

KARIKATUR<br />

„Der EU-Konzertmeister“<br />

Karikatur : Christian Gschöpf, <strong>2018</strong>, www.gschoepf.at<br />

„Freude, schöner Götterfunken.“<br />

Das nächste <strong>SOCIETY</strong> erscheint im Dezember <strong>2018</strong><br />

162 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>


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