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SOCIETY 373 / 2018

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WIRTSCHAFT n POLITIK n PUBLIC DIPLOMACY n WISSENSCHAFT n KULTUR

Nr. 372 | Juni - Dezember 2018| www.society.at | Preis € 10,-

P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120

COVERSTORY

HOMMAGE A KLIMT

Bank Austria Tresor

Ausstellung

Meriem Bouderbala

FOKUS

WOMEN AMBASSADORS

Belarus, Mongolei,

Philippinen,

Polen, Slowenien

LÄNDERPORTRÄT

USBEKISTAN

Rasanter

Aufschwung


SHOPPING DELUXE

TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE

goldenesquartier.com


SOCIETY

EDITORIAL

„Tradition ist die Weitergabe des Feuers

und nicht die Anbetung der Asche“

Gelebte Public Diplomacy in Wort und Tat

SOCIETY-Chefredakteurin

Tanja Tauchhammer

SOCIETY-Herausgeberin

Gerti Tauchhammer

Fotos: andreas hofmann


Eigenevents

Nawruzfest

Seit der letzten Ausgabe konnten wir eine Vielzahl verschiedenster

Veranstaltungen organisieren, wie das traditionelle

Nawruzfest, in Kooperation mit den Botschaften von einigen

Ländern, in denen diese Tradition des Frühlingsfestes zelebriert

wird: Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Türkei und Usbekistan.

Diese Botschaften präsentierten auf Tischen länderspezifische

Folder, Fahnen und Produkte.

New Ambassadors Welcome

Beim Nobelasiaten im Goldenen Quartier begrüßten wir die

neu akkreditieren Botschafter.

Cocktailempfang in der Villa Flora

Anlässlich meiner Ernennung in den Vorstand des „Club der

Handelsräte“ lud ich zu einem Empfang in die Villa Flora. Anschließend

besichtigten wir das nahegelegene Ernst-Fuchs

Museum, wo wir eine Privatführung bekamen.


Welcome to Austria: 20-jähriges

Gründungsjubiläum

Mit der neuen Außenministerin Karin Kneissl sowie der

WA-Gründerin Benita Ferrero-Waldner, wurde im Festsaal

des BMEIA vor einem illustren Damenpublikum und dem

Vorstand von Welcome to Austria eine Jubiläumstorte angeschnitten.


Neue Regierung und Neue Botschafter

Diesmal stellen wir die neue österreichische Regierung sowie

die neu akkreditierten Botschafter und die österreichischen

Dienststellenleiter vor.


Women Ambassadors

Unsere Serie über Women Ambassadors setzen wir hier

mit fünf weiblichen Botschafterinnen fort und gehen vor

allem der Frage nach der Vereinbarkeit dieses Berufes mit

Familie nach.


Coverstory: Tunesische Künstlerin

Meriem Bouderbala

Sie stellte im Bank Austria Kunstforum/Tresorraum ihre

Hommage à Klimt aus, die Botschaft feierte gleichzeitig den

Tunesischen Nationalfeiertag. Das Titelblattbild, Klimt 3,

wurde dem Ernst Fuchs-Museum durch die Firma VAMED

aufgrund unserer Initiative geschenkt.


Life & Style

Reiseberichte zum Welttag des Pferdes in Turkmenistan,

über Äthiopien, Tunesien, Washington u.v.m. runden unser

internationales Wirken ab. Green Beauty, Nachhaltigkeit und

Einblick in die Black Community sollen Sie zum Durchblättern

und Nachdenken einladen.


Mit viel Engagement und Freude widmete ich mich als

Herausgeberin der Blattlinie und den vielen SOCIETY-Eigenevents

und meine Tochter Tanja als Chefredakteurin den

redaktionellen Inhalten der obigen und weiteren Themen.

Inmitten den unruhigen politischen und wirtschaftlichen

Zeiten, in die wir geworfen worden sind, bleiben wir

unserem Motto treu, Tradition und Moderne zu leben und

darüber zu berichten.

Herzlich

Ihre Gerti Tauchhammer, Herausgeberin

und Tanja Tauchhammer, Chefredakteurin

Cover: meriem bouderbala, klimt 3, Schedy Kunstreproduktion wien

SOCIETY 1_2018 | 5


Inhalt

Heft

Nr. 373

SOCIETY Eigenevents

11 Tribute to Klimt

12 Die Kunst der Leyla Mahat

14 Golden Gala Night

16 New Ambassadors Welcome

18 Get-Together im Rudolfinerhaus

21 Musik verbindet Kulturen:

Russland-Österreich

22 Nawruz-Fest im Park Hyatt

26 Hommage à Kavafis

30 Bildschenkung Ernst Fuchs Museum

31 Cocktailempfang Villa Flora

Fokus: Usbekistan

33 Grußworte von Präsident Shavkat

Mirziyoyev

34 Interview: Minister Aziz

Abdukhakimov

36 Statement: Gouverneur Erkin

Turdimov

38 Statement: Minister Bakhrom

Sharipov

40 Länderporträt Usbekistan

44 Interview: Chargé d‘Affaires

Sherzod Asadov

46 Event: Uzbekistan-Europe Silk

Forum

50 Der Zauber von 1001 Nacht in

Buchara, Samarkand und Chiwa

52 Theater in Usbekistan

Fokus: Women Ambassadors

54 I.E. Alena Kupchyna (Belarus)

56 I.E. Battungalag Gankhuurai

(Mongolei)

58 I.E. Maria Cleofe R. Natividad

(Philippinen)

60 I.E. Jolanta Roza Kozlowska

(Polen)

62 I.E. Ksenija Srkilec (Slowenien)

Fokus: Mexiko

64 Interview: I.E. Alicia Buenrostro-

Massieu

66 Mexiko-Protest 1938

67 Hort politisch Verfolgter aus

Österreich

68 Vochol, Kunstprojekt

70 Länderporträt Mexiko

97

Buchautor Prinz Asfa-Wossen Asserate (Äthiopien) mit

Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident ÖGAVN).

104

Angelika Saupe-Berchtold mit Benita Ferrero-Waldner und

Bundesministerin Karin Kneissl bei der Jubiläumsfeier von

Welcome to Austria.

155

Opernstar Anna Netrebko mit Elena Maximova und Aki

Nuredini im Ristorante Sole.

Diplomatie

08 Die österreichischen Ministerien

im Überblick

74 Ambassadors A-Z

80 Akkreditierungen Bilateral

90 Österreichische Dienststellenleiter

BMEIA

97 ÖGAVN: Begegnungen in der

Stallburg

98 Events Diplomatie

103 Österreich kann Brücken bauen

104 Welcome to Austria

106 PaN-Events

108 Global Youth Initiative UNODC/

Order of Malta

115 Österreichisch-Deutsches Länderforum

Fokus EU

110 Interview: S.E. Ivan Sirakov

(Bulgarien)

112 Rückblick: EU-LAK-Gipfel „Wiener

Kongress 2006“

113 Vorschau: EU-Vorsitz Österreichs

114 Kommentar: EU Strategic Talks

Diversität und Green Society

118 Black Austrian Awards 2018

119 11. Diversity Ball

120 Green Beauty made in Austria

Life & Style

122 Hotel Quellenhof

124 Health Care and Pain Management

127 Detox mit Moderner Mayr-Medizin

im Park Igls

128 Detox – nachhause geliefert

132 Turkmen Horse Holiday in

Ashgabat

134 Erholungsreise: Tunesien

135 Reisebericht: Washington D.C.

136 Reisebericht: Äthiopien

138 Produkttipps

144 Modestrecke: Mille Milano

155 Ristorante Sole hat Geburtstag

Kultur

146 Aufführung: Die Csardasfürstin

153 Renaissance der Ritter

156 Russisches Kulturinstitut

Standards

5 Editorial

7 Gastautoren

148 Coverstory: Hommage à Klimt

158 Ex Libris

160 Veranstaltungstipps

161 Impressum

162 Karikatur

Fotos:society/pobaschnig, ögavn, aki nuredini

6 | SOCIETY 1_2018


Partner von SOCIETY

GASTAUTOREN

SOCIETY

SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,

die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft

und Kultur befassen.

CHRISTIAN BERLAKOVITS KARL KALTENEGGER EMIL BRIX

HERMINE SCHREIBERHUBER

SIMON INOU

Hermine Schreiberhuber war stellvertretende

Ressortleiterin der Außenpolitik

bei der APA. Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte

verfasst sie regelmäßig

politische Analysen und Hintergrundberichte.

Im Mexiko-Fokus berichtet sie

über die spannende gemeinsame Geschichte

von Österreich und Mexiko. Analysen

zur EU-Ratspräsidentschaft und einen

Reisebericht aus Äthiopien können

Sie ebenfalls in dieser Ausgabe von ihr

nachlesen.

Christian Berlakovits war fast vierzig

Jahre als Diplomat und Botschafter im österreichischen

Außenministerium tätig.

Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und als

Botschafter in Algier und Rom tätig, außerdem

war er Leiter der Rechts- und Konsularsektion

im Außenministerium in Wien.

Er hat die Position als Senior Advisor Diplomacy

übernommen und stellt mit seiner

Kenntnis des diplomatischen Lebens eine

wertvolle Bereicherung für das Magazin

SOCIETY dar.

Simon Inou ist Soziologe und Journalist.

Er engagiert sich außerdem beim Verein

M-Media, der journalistische Talente mit

Migrationshintergrund sucht und fördert.

Für seine Arbeit hat er zahlreiche

Auszeichnungen bekommen, u. a. von

der EU. Gemeinsam mit anderen gibt er

das neue Magazin „fresh“ der schwarzen

Bevölkerung Österreichs heraus. Diesmal

berichtet er über die Verleihung der Black

Austrian Awards 2018, bei denen schwarze

österreichische Pesönlichkeiten für

ihr Engagement ausgezeichnet wurden.

Karl Kaltenegger war langjähriger

ORF-Journalist, Manager und Moderator

für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)

und Radio Wien. Mittlerweile ist er als

Reisejournalist aktiv und schreibt für

verschiedene Publikationen. In diesem

Heft stellt er den SOCIETY-Lesern die USamerikanische

Hauptstadt Washington

genauer vor.

Emil Brix ist Diplomat und Historiker

und als Direktor der Diplomatischen

Akademie Wien – Vienna School of International

Studies tätig. Er trat 1982 in den

Diplomatischen Dienst ein, seine letzten

Posten waren als Botschafter Österreichs

in Großbritannien (2010-2015) und in

der Russischen Föderation (2015-2017).

Er ist Vorsitzender des Instituts für den

Donauraum und Mittelleuropa und Mitglied

des Verwaltungsrates der Austrian

Research Association. Emil Brix ist der

Verfasser zahlreicher Bücher und Artikel

über die österreichische und europäische

Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Sein letztes Werk (gemeinsam mit Dr. Erhard

Busek) “Mitteleuropa revisited” ist

2018 erschienen.

Manuela Miklas leitet die Unternehmenskommunikation

bei LGP. Sie ist

seit 15 Jahren für Unternehmensberater

aktiv, zuvor war sie wissenschaftliche

Mitarbeiterin an der Universität Wien.

Manuela Miklas ist Absolventin der Universität

Wien und der Wirtschaftsuniversität

Wien (Politikwissenschaften, Slawistik

und Marketing). In dieser Ausgabe

analysiert sie, gemeinsam mit Philipp

Freund, die Herausforderungen der EU-

Ratspräsidentschaft Österreichs.

Philipp Freund ist Policy Advisor im

Westbalkan/SEE Team bei LGP Wien. Sein

Fokus liegt auf politischer Beratungstätigkeit

und der Analyse politischer und

wirtschaftlicher Entwicklungen. Als

persönlicher Mitarbeiter von Of Counsel

Wolfgang Petritsch hat er mit diesem Seminare

an der University of California,

Berkeley, und am Juridikum Wien geleitet.

Er ist Co-Autor des Beitrages EU Strategic

Talks in dieser Ausgabe. •

SOCIETY 1_2018 | 7


ÖSTERREICH

ÜBERSICHT MINISTERIEN

Österreichische Bundesministerien

In Österreich gibt es 12 Ministerien. SOCIETY gibt eine aktuelle Übersicht der Namen und Minister.

Sebastian Kurz

(ÖVP)

Bundeskanzleramt

Mag. Beate Hartinger-Klein

(FPÖ)

Bundesministerium für Arbeit,

Soziales, Gesundheit und

Konsumentenschutz

Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann

(ÖVP)

Bundesministerium für Bildung,

Wissenschaft und Forschung

Herbert Kickl

(FPÖ)

Bundesministerium für Inneres

Mario Kunasek

(FPÖ)

Bundesministerium für

Landesverteidigung

Elisabeth Köstinger

(ÖVP)

Bundesministerium für

Nachhaltigkeit und Tourismus

Fotos: Johannes Zinner, Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS, Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen, Georges Schneider/BMEIA

8 | SOCIETY 1_2018


ÖSTERREICH

ÜBERSICHT MINISTERIEN

Dr. Magarete Schramböck

(ÖVP)

Bundesministerium für Digitalisierung

und Wirtschaftsstandort

Dr. Karin Kneissl

(parteilos)

Bundesministerium für Europa,

Integration und Äußeres

Hartwig Löger

(ÖVP)

Bundesministerium für Finanzen

Heinz-Christian Strache

(FPÖ), Bundeskanzleramt

Bundesministerium für öffentlichen

Dienst und Sport

DR. Josef Moser

(ÖVP)

Bundesministerium für Verfassung,

Reformen, Deregulierung und Justiz

Ing. Norbert Hofer

(FPÖ)

Bundesministerium für Verkehr,

Innovation und Technologie

SOCIETY 1_2018 | 9


SOCIETY EIGENEVENT

HOMMAGE A KLIMT

Künstlerin Meriem Bouderbala,

Beatrice Chicanaux (FVA Tunesien)

und Gerti Tauchhammer

Hommage à Klimt

Chargé d‘Affaires a.i. der Tunesischen Botschaft in

Wien, Kahlil Tazarki, bei der Ansprache

Die tunesische Künstlerin Meriem Bouderbala versucht

östliche und westliche Visionen zu verbinden und trifft

dabei auf Gustav Klimt

Zur Feier des Nationaltags der

Tunesischen Republik und

dem hundertsten Geburtstag

des großen österreichischen

Künstlers Gustav Klimt, luden

die tunesische Botschaft für Österreich

und Mag. Gertrud Tauchhammer zur

Eröffnung der Ausstellung „Hommage à

Klimt“ der tunesischen Künstlerin Meriem

Bouderbala ein. Im Bank Austria

Kunstforum Tresor Wien konnten die

Gäste das Werk der international anerkannten

und ausgezeichneten Künstlerin

bewundern. Die Kreativität für ihre

Arbeit zieht sie aus ihren tunesischen

und französischen Wurzeln, wodurch

sich ihre Kunst kulturell zwischen Europa

und Nordafrika bewegt. •

Gebannte Gesichter

bei der Ansprache

AUSZUG AUS DER

GÄSTELISTE

Fotos: society/mikkelsen

Botschaft Afghanistan: Khojesta Fana, EBRA-

HIMKHEL, Botschaft Chile: Armin, ANDEREYA

LATORRE, Botschaft Kolumbien: Jaime

Alberto, CABAL SANCLEMENTE, Botschaft

Marokko: Ali El, MHAMDI, Botschaft Palästina:

Salah, ABDEL SHAFI- Botschaft der arabischen

Republik Ägypten: Amr I. Abdelrahman,

ELATRABY, Botschaft Thailand: Songsak,

SAICHEUA, Wirtschaftskammer Österreich.:

Rudolf, THALER,

Die Gäste bestaunten

die Bilder von

Meriem Bouderbala

Hao Ning und Qian Xie (China)

SOCIETY 1_2018 | 11


SOCIETY EIGENEVENT

LEYLA MAHAT

Überreichung der Ehrenmitgliedsurkunde

der Eurasischen

Akademie der Künste

Die Kunst der Leyla Mahat

„Building Bridges“ und die Verleihung von Ehrenmitgliedschaften

umrahmt von großartigen Bildern.

SOCIETY-Herausgeberin Mag.

Gertrud Tauchhammer war bei

zwei Ausstellungen der Künstlerin

Leyla Mahat als Ehrengast

anwesend. Unter dem Motto

„Building Bridges between Asia and Europe“

luden die Eurasische Gesellschaft

für Kunst und Kultur, die Eurasische Akademie

der Künste Kasachstan, Coore Boutique

Makler und Gertrud Tauchhammer

zur Vernissage „Nomadic Sky“. Leyla Mahat

erkundet in dieser Arbeit den kulturellen

Hintergrund der in Eurasien weit

verbreiteten Tradition des Nomadentums.

Die berittenen Nomaden in Zentralasien

bilden eine der aufregendsten und gleichzeitig

geheimnisvollsten Kulturen die es

jemals gab. Ihr Vermächtnis geht weit

über die Grenzen der breiten Eurasischen

Steppe hinaus. Die Ausstellung bestand

sowohl aus Bildern als auch aus graphischen

Arbeiten und soll als Symbol für

die Verbindung zwischen Europa und Asien

gesehen werden.

Bei der Finissage zu ihrer Ausstellung

„Here I Am“, in der Leyla Mahat sich mit

der Vergänglichkeit des Lebens und den

damit verbundenen Gedanken und Ge-

fühlen auseinandersetzt, überreichten

sie und ihre Partnerin Anne-Marie Avramut

von der Eurasischen Akademie der

Künste Zertifikate an SOCIETY-Herausgeberin

Gertrud Tauchhammer, den ehemaligen

Direktor des Belvedere Museum

Dr. Gerbert Frodl, den Direktor der FIVE

PLUS Art Gallery Valentin Norbert Tabus

und Dr. Brochler und ernannten sie zu

Ehrenmitgliedern der Eurasischen Akademie

der Künste.


S.E. Hussam Al Husseini (Jordanien), S.E. Galib

Israfilov (Aserbaidschan), Gabriel Lansky

Mitarbeiterinnen der Botschaft von

Kasachstan bei der Ausstellung

„Nomadic Sky“

Die Gäste bewunderten die Bilder

von Leyla Mahat, auf der rechten

Seite eine ihrer Töchter

Fotos: SOCIETY/Prokofieff, SOCIETY/Pobaschnig

12 | SOCIETY 1_2018


12. JULI BIS 25. AUGUST 2018

Gräfin

Spektakuläre Bühne!

DIE GRÖSSTE

GEIGE DER WELT

VON

EMMERICH

KÁLMÁN

Mariza

www.seefestspiele.at | +43 (0) 2682 / 66210


SOCIETY EIGENEVENT

GOLDEN GALA

Golden Gala Night

SOCIETY Golden Gala Party anlässlich der Royal

Christmas Gala mit Sarah Brightman im

stimmungsvollen Ambiente der Wiener Stadthalle.

Vor dem Konzert mit internationalen

Spitzenkünstlern

fanden sich die Gäste im Restaurant

Chilinos zusammen

um die vorweihnachtliche

Stimmung zu genießen und das Jahr Revue

passieren zu lassen. Das anschließende

Konzert stellte eine Komposition aus

Pop, Klassik und weihnachtlichen Liedern

dar und versetzte die Zuhörer

in weihnachtliche

Stimmung. SOCIETY

möchte an dieser

Stelle den Kooperationspartnern

Kamill

Spirits und der Familie

Schneeweis für

Talieh und Harald

Wögerbauer

die gute Zusammenarbeit

danken. •

Gerti Tauchhammer umringt

von Rauf Kamill mit Gattin,

I.E. Vasilka Poposka Trenevska

(Mazedonien) und Alexandr

Zelyanin mit Gattin Elena

(Belarus)

Fotos: SOCIETY/Schiffl

KUNST

REPRO

IM HERZEN

WIENS.

14 | SOCIETY 1_2018

KUNSTREPODUKTION SCHEDY

Schottenfeldgasse 28 1070 Wien

Tel. +43 (0) 69919438281

www.schedy.at


SOCIETY EIGENEVENT

NEW AMBASSADORS

Gruppenfoto der neuen Botschafter mit Gerti

Tauchhammer und Modeschöpfer La Hong

New Ambassadors

Welcome im Restaurant Ai

Der Edelasiate Ai im Goldenen Quartier war

der Schauplatz der traditionellen

Begrüßung der neuen Botschafter in

Österreich, zu der SOCIETY-Herausgeberin

Mag. Gerti Tauchhammer eingeladen hatte.

Andrea Kuefstein und Andrea Veronese

blättern im SOCIETY-Magazin

In ihrer Ansprache begrüßte Gerti

Tauchhammer die neuen Botschafter,

welche die Möglichkeit, sich mit

den anderen Mitgliedern der diplomatischen

Community in Wien auszutauschen,

gerne nutzten. I.E. Khojesta Fana

Ebrahimkhel (Afghanistan), I.E. Veronika

Erte (Lettland), S.E. Roger Kacou (Cote

d’Ivoire), S.E. Idibek Kalandarov (Tadschikistan)

I.E. Maria Natividad (Philippinen)

I.E. Kseija Skrilec (Slowenien), S.E. Ibrahim

Assaf (Libanon) S.E. Prakash Kumar

Suvedi (Nepal) erfreuten sich nicht nur an

dem köstlichen Finger Food des Fusions-

Asiaten, sondern auch an den Kreationen

des vietnamesischen Modedesigners La

Hong, der seine Designs an drei Modellen

präsentierte. Gleichzeitig wurde bei der

Veranstaltung die neue SOCIETY-Ausgabe

präsentiert.


16 | SOCIETY 1_2018


SOCIETY EIGENEVENT

NEW AMBASSADORS

Viele waren gekommen, um die

neuen Botschafter kennenzulernen

Dr. Reinhart Waneck,

Suleiman Jasir

Al-Herbisch (OPEC)

und I.E. Ksenija Skrilec

(Slowenien)

S.E. Ibrahim Assaf

(Libanon) mit dem

Geschäftsführer des Ai

-Restaurants

Modedesigner La

Hong mit Modellen

Fotos: SOCIETY/Schiffl

AUSZUG

AUS DER

GÄSTELISTE

Botschaft von Afghanistan:

Khojesta Fana EBRA-

HIMKHEL, Botschaft von

Lettland: Veronika, ERTE,

Botschaft von Libanon:

Ibrahim, ASSAF, Botschaft

von Malaysia: Ganeson, SI-

VAGURUNATHAN, Botschaft

von Nepal: Parakash Kumar

SUVEDI, Botschaft der

Philipinen: Maria, NATIVIDAD,

Botschaft von Slowenien:

Ksenija, SKRILEC, Botschaft

von Tadschikistan: Idibek,

KALANDAROV, Wirtschaftskammer

Österreich: Ernst,

HUBER, Wolfgang Denzel

Auto AG: Michael HABEL

Michael Habel mit

Begleitung und

Dr. Rolf Thaler

Botschafter a.D. Helmut

Türk, Monika Türk und

Pater Theodor Mbarga

Gertrud Tauchhammer

mit Thomas Hahn

(Goldenes Quartier)

und I.E. Vasilka Poposka

Trenevska (Mazedonien)

SOCIETY 1_2018 | 17


SOCIETY EIGENEVENT

RUDOLFINERHAUS

Hubert Pehamberger,

Georg Semler, Bob

Djavan und Gerti

Tauchhammer

Get-Together im

Rudolfinerhaus

Diplomatie traf auf Top-Personal des Gesundheitssektors bei einem

Networking-Event im Privatspital Rudolfinerhaus in Wien-Döbling.

Das Rudolfinerhaus von innen

kennenlernen, das war beim

Auftakt der neuen Eventreihe

„Diplomacy meets Public Society/Health

Care“, initiiert von SOCIETY-

Herausgeberin Gertrud Tauchhammer,

im traditionsreichsten Wiener Privatspital

das Motto. Influencer aus den Botschaften

trafen hier auf Top-Belegärzte

der renommierten Privatklinik.

Das Rudolfinerhaus verfügt über medizinische

Einrichtungen auf höchstem

Niveau für High-Tech-Diagnostik und

fortschrittliche Behandlungsmethoden

sowie renommierte Fachärzte.

Der Ärztliche Direktor des Rudolfinerhauses,

Univ. Prof. Dr. Hubert Pehamberger,

stellte das Haus dem interessierten

Publikum in einer kurzen Ansprache

vor. Gefolgt von einigen Worten des Vorstandsvorsitzenden

des Rudolfiner Verein-Rotes

Kreuz, Dr. Georg Semler, und

SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gertrud

Tauchhammer.

Köstliche Kreationen aus der Gourmed-Küche

verwöhnten die Gäste am

Buffet und bewiesen, dass Krankenhauskost

nicht langweilig sein muss. •

18 | SOCIETY 1_2018


SOCIETY EIGENEVENT

RUDOLFINERHAUS

Herbert Stiasny mit Maximilian

Kunz (UNIQUE)

Georg Semler im Gespräch

mit den Gästen

Georg Semler, Pflegedirektorin

Ruth Deutsch-Hohberg und

Hubert Pehamberger

Ärzte unter sich

Georg Semler begrüßte

die Gäste herzlich im

Rudolfinerhaus

Gerti und Tanja Tauchhammer

mit Shalini

Edussuriya (Sri Lanka)

Fotos: SOCIETY/Mikkelsen

AUSZUG

AUS DER

GÄSTELISTE

Botschaft von Griechenland:

Konstantinos PROKAKIS,

Botschaft von Montenegro:

Ivan MILIC, Institut für den

Donauraum und Mitteleuropa

VR: Georg KRAUCHENBERG,

AWA Vienna Public Relations:

Lenka, PEUGNIEZ, Gesundheitszentrum

Döbling: Reinald

BREZOVSKY, WB Vertriebsberatung:

Walter BURKA, ORF:

Sylvia UNTERDORFER, AOPA:

Peter STIASSNY, CHB-Design:

Christiane BAUMANN, BEV:

Helmut HICKEL, Nationalbank:

Ingrid PFIFFELSTEIN

Von den Ansprachen und

dem Buffet beeindruckt

Illustre Gästeschar

SOCIETY 1_2018 | 19


SOCIETY EIGENEVENT

RUSSISCHES KULTURINSTITUT

Reichhaltiges russisches Buffet

Musik verbindet Kulturen

Im schönen Ambiente des russischen Kulturinstituts

wurde das Jahr der Musik Russland-Österreich gefeiert.

Nach dem Tourismusjahr Österreich-Russland

in 2017

bezeichnet 2018 das Jahr

der Musik Russland-Österreich.

Den Auftakt machte

das Russische Kulturinstitut in Wien mit

einem Jazz-Abend der Gnessin-Musikakademie,

einer der berühmtesten Musikhochschulen

Russlands und Europas, zu

dem SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gertrud

Tauchhammer und der Direktor des

Russischen Kulturinstituts, Yury Zaytsev,

eingeladen hatten.

Speziell für den Abend war als Ehrengast

Prof. Dr. Galina Majarowskaya,

die Rektorin der Gnessin-Musikakademie

aus Moskau angereist. Mit ihr kamen Ale-

AUSZUG AUS DER

GÄSTELISTE

xei Koschwanets (Violine) Vize-Rektor der

Gnessin-Musikakademie, Leiter des Lehrstuhls

für Violine und Bratsche, Träger

des Ehrentitels „Verdienter Künstler Russlands“,

Walerij Grochwoski (Klavier), Leiter

des Lehrstuhls für instrumentale

Jazz Musik, Preisträger mehrerer Musikwettbewerbe,

Artjom Baskakow (Kontrabass)

und Witalij Appow (Schlagzeug).

Die renommierten russischen Musiker

spielten Jazz Arrangements von Johann

Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart,

George Gershwin und anderen Komponisten.

Die Gäste bewunderten die Virtuosität

der Musiker und die stilvollen Räumlichkeiten

des Russischen Kulturinstituts.


I.E. Vivian Rose Okeke (Nigeria), Gertrud Tauchhammer, Yury

Zaytsev (Direktor Russisches Kulturinstitut), I.E. Khojesta Fana

Ebrahimkhel (Afghanistan)

Roth-Zwillinge, Yury

Zaytsev (Direktor Russisches

Kulturinstitut), Ernst Bachner

(BMLV) und Begleitung

Fotos: SOCIETY/Prochnow

Botschaft von Afghanistan: Khojesta Fana,

EBRAHIMKHEL, Botschaft von Deutschland:

Andrea-Viktoria MEYER, Botschaft

von Malaysia: Dato’ Ganeson, SIVAGURU-

NATHAN, Botschaft von Nigeria, Vivian

Nwunaku Rose, OKEKE, Botschaft von

Ägypten: Amr I. Abdelrahmen ELATRABY,

Kamill Spirits: Rauf KAMILL, WKO: Michael

ANGERER, Wolfgang Denzel Auto AG:

Michael HABEL

Gertud Tauchhammer,

Yury Zaytsev

(Direktor Russisches

Kulturinstitut) und

Tanja Tauchhhammer

Amr Elatraby mit

Begleitung

SOCIETY 1_2018 | 21


SOCIETY EIGENEVENT

NAWRUZ FEST

S.E. Sherzod Asadov (Usbekistan),

S.E. Mehmet Ferden Carikci

(Türkei), Adrian Hollaender, Gerti

Tauchhammer, Leyla Mahat, S.E.

Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan)

und S.E. Ebadollah Molaei (Iran)

Nawruz Traditionelles

Frühlingsfest

Mag. Gerti Tauchhammer, Herausgeberin des SOCIETY Magazins

und Dr. Leyla Mahat, Vorsitzende der Eurasischen Gesellschaft

für Kultur und Kunst luden ins Park Hyatt ein um Nawruz, das

eurasische Neujahr, zu zelebrieren.

Dieses Fest hat eine lange Tradition

in Zentralasien: Die

teilnehmenden Länder Iran,

Kasachstan, Kirgisistan, Türkei

und Usbekistan haben jeweils ihre

spezielle Art und Weise, Nawruz zu

zelebrieren. Auf Ausstellungstischen

präsentierten sie den Gästen ihre Art

dieses Frühlingsfest zu feiern. Nach Begrüßungsansprachen

von Mag. Gerti

Tauchhammer, Dr. Leyla Mahat und dem

Moderator Dr. Adrian Hollaender, kamen

22 | SOCIETY 1_2018

die Botschafter der teilnehmenden Länder

zu Wort: H.E. Ebadollah Molaei (Iran),

H.E. Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan), H.E.

Mhemet Ferden Carikci (Türkei) und H.E

Sherzod Asadov (Usbekistan) erklärten

die Bedeutung von Nawruz für ihr Land

in einer kurzen Rede. Für die musikalische

Unterhaltung der Gäste sorgten die

kasachischen Musiker Zhangir Zhubanov

(Violine) und Aidana Madya (Flöte, Saz

Syranai) welche kasachische Volksmusik

spielten.


Tanja und Gerti

Tauchhammer mit

Ernst Bachner

(BMLV)


SOCIETY EIGENEVENT

NAWRUZ FEST

Der Stand der islamischen

Republik Iran

Gabriel Lansky

und Anne-Marie

Avramut

S.E. Ebadollah Molaei

(Iran) mit Gattin

Alexandr Zelyanin

mit Gattin Elena

(Belarus)

Monique Dekker (Park Hyatt)

Der Stand der Republik von Usbekistan

mit Gerti Tauchhammer

Heinz und Jeannette Nissel

Rolf Thaler, Gerti Tauchhammer

und Reinhart Waneck

Adrian Hollaender

moderiert

Fotos: society/pobaschnig

Karin Hirschl

Teppichhändler Ali Rahimi erklärt

die hohe Kunst des Teppichknüpfens

Igor Nikitin (Russ. Föderation)

SOCIETY 1_2018 | 23


SOCIETY EIGENEVENT

NAWRUZ FEST

AUSZUG

AUS DER

GÄSTELISTE

Botschaft Iran: Arian FAAL,

Presseclub Concordia: Ilse

BRANDNER-RAIDINGER,

Diplomatische Akademie

Wien: Emil BRIX, Botschaft

von Jordanien: Hussam AL

HUSSEINI, Botschaft Kirgistan:

Kymbat ISMAILOVA, Botschaft

von Libyen: Jalal ALASHI,

Botschaft Türkei: Mhemet

Ferden, CARIKCI- Österreichischer

Kinderschutzpreis:

Martina FASSLABEND, Lansky,

Ganzger & Partner: Gabriel

LANSKY, Rahimi & Rahimi

GmbH: Ali RAHIMI

Gruppenfoto

Die Botschaft der Republik

Kasachstan zeigte die Vielfalt der

kasachischen Kultur

Blick in den Grand

Salon des Park Hyatt

Fotos: society/pobaschnig

24 | SOCIETY 1_2018


SOCIETY EIGENEVENT

NAWRUZ FEST

Gerti Tauchhammer besucht

den Stand der Botschaft der

Islamischen Republik Iran

Beim Besuch des Standes

der Botschaft der Türkei

konnte man sich über

Reisen entlang der Seidenstraße

informieren

Die Botschaft von

Kirgisistan zeigte edle

Designs aus heimischer

Produktion

Gerti Tauchhammer

umringt von Martina und

Werner Fasslabend

Sherzod Asadov mit

Rudolf Thaler (WKO)

SOCIETY 1_2018 | 25


SOCIETY EIGENEVENT

HOMMAGE AN KAVAFIS

Das Land der

Griech*innen mit der

Seele suchend …

Als Hommage an den berühmten griechischen Lyriker Konstantinos

Kavafis lud die Griechische Botschaft in Wien gemeinsam

mit SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gerti Tauchhammer zu einem

Vortrag mit Konzert in den Kleinen Festsaal der Uni Wien.

Wie Univ. Ass. Diamantopoulou

vom Institut

für Byzantinistik

und Neogräzistik

vor etwa 400 Gästen

sagte, sind die Gedichte von einer einfachen

Sprache, tragen Titel wie „Ithaka“

oder „Thermopylae“, aber auch „damit sie

kommen“ und „Stimmen“. Kavafis lässt

für die Lesenden Leerstellen. Der Dichter

begab sich erst im Alter von 40 Jahren

auf die poetische Reise und tatsächlich

schrieb Kavafis viele Jahre, veröffentlich-

te stets nur vier Werke pro Jahr und zu

Lebzeiten kein einziges Buch. Kavafis

lebte nie in Griechenland.

Der Allgemeinmediziner Dr. Athanosios

Simoglou vertonte einige der Werke

von Kavafis, die an diesem Abend aufgeführt

wurden. Seine Musik vergleicht

der im Zweitstudium ausgebildete Pianist

und Komponist mit einem Tempel

dessen Vorhof die Geschichte abbildet:

alle, die diesen Tempel besuchen, verlassen

ihn nie wieder.

Weniger stechen Einzelelemente in

Simoglous Stücken hervor, vielmehr ordnet

der Komponist seine Musik dem Ziel,

der Poesie Kavafis zu dienen, elegant unter.

Das Orpheus Kammerorchester Wien

unterstreicht dies noch und bietet Musik

auf höchstem Niveau. Die Besetzung lautete:

zwei Geigen, eine Bratsche, ein Cello,

eine Klarinette und ein Klavier. Bei einigen

Gedichtinterpretationen verstärkt

ein Bariton – seine Stimme blitzt besonders

beim letzten Akkord der „Thermopylae“

ganz groß hervor.


TEXT: Melitta Matoušek

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

26 | SOCIETY 1_2018


SOCIETY EIGENEVENT

HOMMAGE AN KAVAFIS

Das Publikum war von

der Darbietung entzückt

Dr. Athanasios

Simoglou

Pressesprecher der

Griechischen Botschaft,

Konstantinos Prokakis

George Florentis

(Secretary General

griechisches Ministerium

für Digitale

Kommunikation) bei

seiner Ansprache

Gerti Tauchhammer

hielt eine

kurze Ansprache

Amr Elatrabi (Ägyptisches Kulturinstitut)

I.E. Chryssoula Aliferi (Griechenland), Gerti

Tauchhammer, George Florentis (Secretary

General griechisches Ministerium für Digitale

Kommunikation), Konstantios Prokakis

(Pressesprecher Griechische Botschaft Wien)

und der Dirigent des Orpheus Kammerorchester

Wien, Konstantinos Diminakis

AUSZUG AUS DER

GÄSTELISTE

Botschaft der Dominikanischen

Republik: I. E. Frau Lourdes Gisela

Antonia VICTORIA-KRUSE, Botschaft

von Bulgarien: Valentin SAMSAROV,

Botschaft von Chile: Ximena VASQUEZ

FLORES, Botschaft von Irland: Andrea

SCHWARZLMÜLLER, Botschaft von

Kroatien: I.E. Vesna CVJETKOVIC, Botschaft

von Litauen: I.E. Loreta ZAKARE-

VICIENE, Botschaft von Spanien: Silvia

OBERLIK, United Nations Correspondents:

Hermann KROIHER, Welcome to

Austria: Anne THUN-HOHENSTEIN

Dr. Athanosios Simoglou mit

dem Ensemble des Orpheus

Kammerorchester Wien

SOCIETY 1_2018 | 27


SOCIETY EIGENEVENT

HOMMAGE AN KAVAFIS

Olga Pelinka, Gerti

Tauchhammer,

Masha Derler-

Vedernikova und

Rolf Thaler

Gebannte Gesichter

bei der musikalischen

Darbietung

Streicher des

Orpheus Kammerorchesters

Gruppenbild der

Teilnehmer der

Veranstaltung

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

28 | SOCIETY 1_2018


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SOCIETY EIGENEVENT

ERNST FUCHS MUSEUM

VAMED-Geschäftsführer François

Dufranc, S.E. Mohamed

Mezghani (Tunesien), Gerti

Tauchhammer und Anni Fuchs

Schenkung an Ernst

Fuchs Museum

Tunesische Kunst kann nun im Wiener

Ernst Fuchs Museum bewundert werden.

Der Geschäftsführer François

Dufranc überreichte am tunesischen

Nationalfeiertag

stellvertretend für VAMED

als Hauptsponsor der Ausstellung

„Hommage à Klimt“ ein Bild

eben jener Ausstellung als Geschenk an

die Ernst Fuchs Privatstiftung/das Ernst

Fuchs Museum. Die Schenkung kam auf

Initiative der Honorargeneralkonsulin

Gertrud Tauchhammer zustande.

Die Ausstellung der tunesischen Künsterlin

Meriem Bouderbala fand im März

anlässlich des 100. Todestages von Gustav

Klimt im BA-Kunstforum statt. •

Das geschenkte Werk von

Meriem Bouderbala aus

ihrer Ausstellung „Hommage

à Klimt“

30 | SOCIETY 1_2018


SOCIETY EIGENEVENT

COCKTAIL EMPFANG

Cocktail in der Villa

Flora und Besichtigung der

Otto-Wagner-Villa

Gerti Tauchhammer mit den Mitgliedern des

Club der Handelsräte im Salon der Villa Flora

Zu ihrer Ernennung in den Vorstand des Club der

Handelsräte lud Gerti Tauchhammer zu einem Empfang.

Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero

Honorargeneralkonsulin

Mag. Gertrud Tauchhammer,

die kürzlich zu einem

Vorstandsmitglied des Club

der Handelsräte ernannt

wurde, lud zu einem Cocktail-Empfang

in die Villa Flora ein.

Anschließend wurde die nahegelegene

berühmte Otto-Wagner-Villa und das

darin beherbergte Ernst-Fuchs Museum,

ein privates Museum des renommierten

österreichischen Phantastischen Realismusmalers

Prof. Ernst Fuchs, besichtigt.

Im Jahr 1888 entwarf und baute der

Jugenstilarchitekt Otto Wagner ein Sommerhaus

für sich und seine Familie in

Hütteldorf, an der Grenze zum historischen

„Wiener Wald“. Für viele Jahre nutzte

Ernst Fuchs das Haus als Studio, heute

ist die Wagner-Villa ein Museum. •

Der Vorstand des Club der

Handelsräte in der Villa Flora

SOCIETY 1_2018 | 31


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LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

GRUSSBOTSCHAFT

»People are not supposed

to serve the

government agencies,

but it is the

government agencies

that should serve the

people.

«

Shavkat

Mirziyoyev

President of Uzbekistan

Opening Statement

Foto: embassy of uzbekistan in vienna

Today‘s intense period of

ever increasing competition

across the world requires

a new way of working

and thinking, as well

as high level of mobilization

from all of us. Proceeding from these

tasks, and in order to elevate the national

development to the new level, we have

adopted the National Development Action

Strategy on Five Priority Areas 2017-2021.

The Strategy has defined the enhancement

of the state and social construction,

ensuring the rule of law and reforming

the judicial system, further development

of the economy and social sphere, ensuring

security, inter-ethnic peace and

religious tolerance, pursuit of a thoughtout,

mutually beneficial and pragmatic

foreign policy as the main areas of our

development.

The principle in the Strategy of Actions

„People are not supposed to serve

the government agencies, but it is the

government agencies that should serve

the people“ has turned into one of the

most priority areas of state policy.“

Shavkat Mirziyoyev

President of the Republic of Uzbekistan

From the speech at ceremony dedicated to

the 26 th anniversary of Independence

of the Republic of Uzbekistan

SOCIETY 1_2013 | 33


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

STATEMENT

»

For the last year,

there have been

numerous changes

in Uzbekistan’s

tourism sector.

«

Aziz

Abdukhakimov

A country of

touristic riches

Aziz Abdukhakimov, the former Chairman for Tourism

of Uzbekistan and newly elected Deputy Prime

Minister of Uzbekistan, on tourism development.

T

ourism is one of the priority spheres

in the Uzbek economy and this particular

sector possesses an enormous

spare capacity. A great number of

historical places, favorable climate

conditions, beautiful environment, hospitality of

our population and many other benefits make Uzbekistan

a very attractive place to visit. There is

no doubt, that tourism plays a key role in Uzbekistan

these days and is expected to bring a huge

positive effect to the economy in the near future.

For the last year, there have been numerous

changes in Uzbekistan’s tourism sector. For instance,

seven countries have been granted visafree

travel to Uzbekistan and new flights have

been introduced. In June, the system of obtaining

electronic visas are expected to launch. This will

be a huge step to make visa procedure faster and

more technological. These improvements, along

with the many other reforms in this sphere, will

boost the flow of tourists coming to Uzbekistan.

However, to cope with objectives on the attraction

of a larger number of tourists, the tourism

infrastructure must be ready to serve them. For

this reason, many other spheres in the country,

such as construction of new hotels and development

of transport infrastructure for automobile

tourism are in the stage of modernization and

development. In about two years for instance, it is

expected to build new hotels and hostels to reach

the anticipated required capacity in the future.

Many incentives, preferences and privileges are

established in order to attract investors and foreign

franchising.

Fotos: government of uzbekistan

34 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

STATEMENT


Measures to attract tourists

these days

An important factor for national product promotion,

to which we pay much attention to is

the cooperation with media in the form of publishing

in various editions and the organization

of press tours. One of such measures is holding

large presentations of the tourism capacity of Uzbekistan

in a new format, on which we consider

offers of the leading international channels these

days. Furthermore, the Japanese-Uzbek movie for

involvement of tourists has been installed. We

also intend to realize similar projects with other

countries.

The State Committee of the Republic of Uzbekistan

on the Development of Tourism pays

special attention to advance the tourism capacity

of regions and in order to reach its goals, commercials

for Bukhara, Khorezm, Surkhandarya

and the Fergana region have been filmed. Commercial

shootings and the development of tourism

brands for other regions are on the current

agenda.


Innovations for tourists

One of the most important innovations in

Uzbekistan’s tourism sector is the tourist police.

The staff of this service speaks several foreign

languages fluently. Equipped with tablets with

maps, translators and other necessary information,

they are ready to help tourists on any question

at any time.

The “Uzbekistan Pass” application has been developed

and launched. It possesses all functions,

which are potentially necessary for tourists during

their travels across Uzbekistan. These functions

vary from booking of hotel rooms, train and

air tickets and guided tours, car rental as well as

a SOS button, which will help to contact tourist

police or the emergency services in just a few moments

in case of unforeseen circumstances.

In addition, a 24/7 free Call Center has been

already implemented and operates for immediate

obtaining of exact information on all questions,

concerning the tourism industry, business and

tourist inquiries functions.

»Today is the

right time to

start the development

of industrial

tourism

in Uzbekistan.

«

Aziz

Abdukhakimov


Recommendations for travelers

Traditionally, acquaintance to Uzbekistan begins

with the historic and cultural centers, which

are known worldwide – Samarkand, Bukhara

and Khiva. Indeed, in many respects it mostly

depends on personal interests of the tourist. Our

country has many other things to offer, for instance,

ecotourism and pilgrim tourism, ethnographic

and mountain tours. With this huge variety

of different types of tourism, there is a wish

to advise travelers to explore the country and to

try something new, besides it is always possible to

combine visits of architectural sights, gastronomic

tourism and active recreation within one trip.

In addition, today is the right time to start the

development of industrial tourism in Uzbekistan.

This direction will be very interesting not only to

the studying youth, but also to adults. In Western

Europe, the boom of industrial tourism has

begun about a quarter of a century back, when it

was realized, that not each modern tourist can be

satisfied with the standard set of touristic sites –

the museums, temples, a sightseeing tour around

the city and big shopping centers. Even the simple

visit of a production site, where it is possible to see

how your favorite chocolate bars are made, and to

take part in its production, will present the wellknown

city from a different, or even new side. For

the last 25 years, many new modern enterprises

have been created in Uzbekistan, development

was also gained by leaders of the domestic industry,

such as, for example, the Almalyk and Navoi

mining and smelting plants, Bekabad iron and

steel plant, Uzbekistan railways and Uzbekistan

airways enterprises and others.


Interaction with neighboring

countries

Uzbekistan has established strong relations

with many countries, and the number of these

countries increases continuously. For example,

there is a good collaboration and experienceexchange

with such countries as Turkey, Japan,

Israel, Russia, Korea, Spain, and Kazakhstan.

Kazakhstan has announced the “Year of Uzbekistan”

in 2018. In the sphere of development of

pilgrim tourism, Uzbekistan actively cooperates

with Malaysia and Indonesia.

Activities with diaspora deserve a separate

attention. The natives of Uzbekistan, who have

changed nationality nevertheless are interested

to come back to Uzbekistan, either to visit their

relatives or just to have a rest. For example, we

can highlight a large diaspora in Israel, most part

of which are natives of Bukhara. Therefore, we

establish a close cooperation with them through

the assistance of our embassies.


Gerti Tauchhammer

interviewing Aziz

Abdukhakimov

SOCIETY 1_2018 | 35


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

STATEMENT

Termez - the regional capital

of Shukadarya Region

Growing Industry in the

South of Uzbekistan

Erkin Turdimov, Governor (Khokim) of the

S urkhandarya Region of Uzbekistan, on his

visit to Austria in May 2018.

From May 13-19, 2018, I had the chance to

visit Austria with a high profile business

delegation. The main purpose of the visit

was to develop trade, economic and investment

cooperations with your beautiful

and unique country in terms of innovative and

technological development.

During the trip, the delegation visited Vienna,

as well as Lower Austria and Carinthia. We’ve visited

such companies as Lemberona GmbH, Oberhoffer

Stahlbau, Haslinger Stahlbau, Klinger GmbH,

GreenOneTec and JAF Group. During the negotiations

with these companies, we also had an opportunity

to get acquainted with the production

process and exchange opinions with regards to

establishing a cooperation between these companies

and enterprises of the Surkhandarya Region.

On May 16 we held a very interesting Austrian-

Uzbek business seminar at WKO with the participation

of about 25 companies from both sides.

This event demonstrated a huge potential in the

development of mutually beneficial economic cooperations

in such areas as processing of agricultural

products, construction, chemicals industry,

livestock and textile industries. We signed a number

of documents on the implementation of joint

projects in these sectors in the Surkhandarya Region.

Fotos: embassy of usbekistan vienna

36 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

STATEMENT

As the Governor of the Region, I would like to

assure the Austrian entrepreneurs that we are

ready to establish all the necessary conditions for

those who would like to work and invest into our

region and make full use of its transit potential.


On the Investment potential of the

Surkhandarya Region

The Surkhandarya Region is located in the south

of the Republic of Uzbekistan. It borders with Tajikistan,

Turkmenistan and Afghanistan. It has a

territory of 20.000 square kilometers. The region

includes 13 districts and the administrative center

of Surkhandarya is the city of Termez. The population

of the region is more than 2.5 million people.

There is a developed transport infrastructure,

including international highways linking the CIS

countries, the railway, an international airport

and modern logistics centers.

The structure of GDP is dominated by agriculture

(39.4%), the main branches of which are

cotton growing, silkworming, horticulture, grain

growing, transport and communications (12.7%),

industry (8%), trade and public catering (10.1%),

construction (7.7%), etc.

In the structure of the regional economy and

agriculture, industry, construction and trade are

predominant. The main areas of agricultural production

are the cultivation of raw cotton, cereals,

fruit and vegetable products, as well as the production

of livestock. In the mountainous areas of

the region horticulture and viticulture are highly

developed.

In 2017, Surkhandarya Region produced

620.000 tons of raw cotton, 1.5 million tons of vegetables

and more than 400.000 tons of fruits.

The largest share in the total output of industrial

products is produced by the enterprises of

light, food, flour-grinding industry and the construction

industry enterprises. The structure of

exports is dominated by such positions as food

products, services and cotton fiber.

Today more than 1,700 industrial enterprises

successfully operate in the Region with the participation

of such countries as Germany, Great

Britain, Greece, Russia, South Korea, China, Indonesia,

India and others.

A great attention is paid to the establishment

of new industries with the involvement of modern

technologies for the production of export-oriented

and import-substituting products.

In particular, we’re currently working on the

implementation of 671 projects worth 1 billion 85

million US dollars.


Surkhandarya Region has a great

investment potential

Prospective areas for investment are light, electrical

and pharmaceutical industries, processing

of agricultural products, production of construction,

leather and footwear products.

»Today, more

than 1,700 industrial

enterprises

successfully

operate

in the Region

with the participation

of such

countries as

Germany, Great

Britain, Greece,

Russia, South

Korea, China,

Indonesia and

India.

«

Erkin

Turdimov

Sultan Saodat Complex

(Necropolis)

The Region has identified more than 300 mineral

deposits and manifestations. Surkhandarya

Region has a great investment potential – the

subsoil has industrial reserves of coal, oil, natural

gas, salt, phosphorites, gypsum, marble, granite,

non-ferrous metals and others. I would like to

note that the free economic zone "Boysun-Pharm",

specializing in the production of pharmaceutical

products, has been established as well. When

organizing the production in the FEZ "Boysun-

Pharm" a number of benefits are provided. In particular,

depending on the amount of investment

the companies are exempted from all types of tax

from 3 to 10 years. The rich ancient history of the

Surkhandarya Region, the presence of architectural

and historical monuments, architectural buildings,

as well as the beautiful nature of the region,

makes it possible to grow tourism there as well.

In Surkhandarya Region, there are more than

360 monuments of cultural, archaeological and

historical heritage, sights of the Islamic period,

the era of Buddhism and ancient antiquity. The

Buddhist monastery “Kora tepa”, “Fayoz Tepa”,

“Zurmala Stupa”, “Dalvarzin Tepa” hillfort and

“Kampir Tepa” are some kind of unique and claim

to be the cradle of Buddhism in the world. One

of the important Muslim shrines of the Region

is the complex of Hakim at-covered with patterns

with Arabic verses. In addition, at present

time the necessary conditions are established for

travelers to have a pleasant rest in the bosom of

nature, while admiring the unique beauty of the

southern region. The mountain landscape of the

Baysun, Sariasiyo and Sherabad regions is famous

for its unique natural beauty, where ecotourism is

being actively developed. A worthy place among

the sights is occupied by the Termez Archeological

Museum. Today it has more than 76 thousand

exhibits, more than 5 thousand of which are exhibited

in showrooms. They tell about the history

of the Region, beginning from 100 thousand years

BC and up to the XIX century.


SOCIETY 1_2018 | 37


Uzbekistan on

the Great Silk Road

and the country

with rich experience

in the silk industry

Statement by the Uzbek Minister of Silk Industry and Chairman

of the Association of Uzbekipaksanoat, Bakhrom Sharipov, on

the development of the silk industry in his country.

Since Uzbekistan is situated

on the Great Silk Road, it is

a country with rich experience

in the silk industry. The

ancient technology of manufacturing

atlas and adras is

included by UNESCO on the list of preservation

of the intangible cultural heritage

of Uzbekistan with the centuries-old

history of silk.

But in recent years, there has been a

decrease in silkworming. As a result, the

cultivation of cocoons, its deep processing

and exports have declined.

Thanks to the attention of the President

of Uzbekistan, Shavkat Mirziyoyev,

a new page was opened in the history of

Uzbek sericulture in 2017. In accordance

with the decree of the President of the Republic

of Uzbekistan «On measures in organizing

the activities of the Association

Uzbekipaksanoat» on March 29, 2017, our

Association was founded, which would

give new opportunities for the sericulture

of our country.

In addition, with an aim to develop

sericulture material incentives for silkworm

breeders are being increased, investors

are granted a number of benefits.

The period of seasonal work of the silkworm

breeders is counted as an annual

service in the calculation of pensions,

which encourages workers in the sphere.

As a result, an unprecedented case

– re-cultivation of the cocoon was established,

the growth rate in the industry

Bakhrom Sharipov, the Uzbek Minister of Silk

Industry and Chairman of „Uzbekipaksanoat“

38 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN XX

STATEMENT XXXX

Fotos: embassy of uzbekistan vienna

doubled. Cocoons are grown in two areas of the

county, in Bukhara and Surkhandarya regions

where production even tripled, an industrial cocoon

is produced as well.

Investors from China, India, Japan, South Korea,

and leading silkworm companies consider

Uzbekistan a reliable partner. In addition, the cooperation

with the European silk system is developing.

In particular, Uzbekistan joined the International

Commission on the Silk Road last year.

We were guests of the International Silk Road Forum

between Uzbekistan and Europe, which took

place in December 2017 in Austria. In April this

year, we took part in that forum in Bukhara as

hosts of the event. We were pleased with the fact

that FAO Deputy Director General, Director for

Europe and Central Asia, Vladimir Rakhmanin,

heads of the United Nations Industrial Development

Organization (UNIDO), the Italian Silk Association

and many foreign entrepreneurs took

part in this forum.

It should be noted, that joint ventures with

more than forty countries, such as China and

Vietnam have been established, and the cooperation

with Italy, France, Germany and other European

countries is getting to a qualitatively new

»We are glad to

cooperate with

foreign partners

not only in the

silk industry,

but also in the

development

of tourism in

Uzbekistan.

«

Bakhrom

Sharipov

stage at the moment. Therefore, a significant part

of the attracted investments will be directed to

the introduction of the European industrial park

for pilot projects in Uzbekistan. For this purpose,

the OFID (OPEC Fund for International Development)

agreed to provide funds.

We are glad to cooperate with foreign partners

not only in the silk industry, but also in the development

of tourism in Uzbekistan. In particular,

silk and handicraft mahallas are being created.

Tourists can live here, see the process and participate

in the preparation of our national products.

Measures are being taken to provide the system

with qualified personnel, as well as to promote

the harmonization of science and production.

The only research institute of sericulture

in Central Asia has been provided to the Association.

This ensures the use of modern knowledge

in the production of high-yielding mulberry and

silkworm breeds, and silkworm seeds and seaweed

cultivation. In the future, the system will

be provided by qualified personnel.

In the next three years, silk products of Uzbekistan

will reach European standards in quality

and size, and the scope of cooperation will

expand.


SOCIETY 1_2018 | 39


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

LÄNDERPORTRÄT

Land im

Aufschwung

Usbekistan – auf dem Weg von der

Tradition zur Moderne.

Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien

40 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

LÄNDERPORTRÄT

Der zentralasiatische Staat beeindruckt

durch seine historischen

Monumente und die Gastfreundschaft

seiner Einwohner.


Bevölkerung

In Usbekistan leben ca. 31 Millionen Menschen

(Stand 2016), weit über 90 Prozent leben in

ländlichen Gebieten und lediglich etwas mehr

als ein Drittel der Bevölkerung lebt in Städten.

In Usbekistan leben zudem tadschikische, kasachische

und karkalapische Minderheiten, welche

im Zuge der Sowjetisierung kamen und bis heute

in Usbekistan leben. Die usbekische Gesellschaft

wird von dem starken Bild einer Großfamilie geprägt,

die meist aus Großeltern, Eltern, Kindern

und angeheirateten Schwiegertöchtern -und Söhnen

besteht. Im Idealfall lebt die ganze Familie

zusammen in einem Haus und bietet Schutz und

Rückhalt. Sie wird meistens von einem männlichen

Oberhaupt geleitet und nimmt alle Mahlzeiten

gemeinsam ein. Die Rollenverteilung ist

traditionell verteilt: die „Familien-Mutter“ ist für

den Haushalt, Kindererziehung, Nachbarschaftspflege

und für die Sammlung der Aussteuer verantwortlich.

Wohingegen der „Familien-Vater“

das Oberhaupt der Familie ist, wichtige Entscheidungen

trifft und für das Einkommen sorgt. Das

Familienverständnis ist stark ausgeprägt und

spielt für jedes Familienmitglied eine große Rolle,

Familie ist keine lästige, sondern wichtige und

wertvolle Institution. Ganz nach der Philosophie:

Eine Gesellschaft kann nicht auf Basis einzelner

Individuen existieren, sondern nur, wenn mehrere

Familien Gemeinschaften bilden.


Staat und Regierung

Usbekistan ist ein säkularer Binnenstaat in

Zentralasien. Die Amtssprache in Usbekistan

(Hauptstadt: Taschkent/Toshkent) ist Usbekisch

aber neben usbekisch wird auch Karakalpakisch,

Tadschikisch und Russisch gesprochen. Nachbarländer

sind im Westen und im Norden Kasachstan,

im Osten Kirgistan, im Südosten Tadschikistan

und Afghanistan und im Süden Turkmenistan.

Usbekistan ist eine Republik, also eine Präsidialdemokratie

mit Zweikammerparlament und die Verfassung

Usbekistans ist auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit

und Marktwirtschaft mit sozialen

Garantien und Grundrechtsschutz ausgerichtet.

Erster Präsident von Usbekistan als freie Republik

wurde Islom Karimov, welcher am 29. Dezember

1991 bei den ersten Präsidentschaftswahlen gewählt

worden war. Seit dem 14. Dezember 2016

ist Shavkat Mirziyoyev der Präsident von Usbekistan.

Seit der Amtsübernahme des neuen Präsidenten

Shavkat Mirziyoyev vermehrten sich die

Anzeichen für eine sich abzeichnende politische

Liberalisierung. Usbekistan unterhält politische

Beziehungen zu mehr als 100 Ländern und hat

diplomatische Vertretungen in über 40 Ländern.


Wirtschaft

Usbekistan ist der weltweit fünftgrößte Lieferant

für Baumwolle und reich an Bodenschätzen:

Erdöllagern, Erdgaslagerstätten, Kupfer, Uranium,

verschiedenen Goldadern und Rohmetallen. Derzeit

werden jährlich etwa 100 Tonnen Gold gewonnen

(Stand 2014) und die Fördermengen sollen

in den nächsten Jahren um 20 Prozent gesteigert

werden. Wichtigster Handelspartner hierbei ist

Russland mit 20 Prozent, gefolgt von China mit

11 Prozent und Deutschland (wichtigster Handelspartner

innerhalb der EU). In Usbekistan ist die

Marktwirtschaft nur teilweise eingeführt worden,

viele Preise werden staatlich reguliert, wie zum Beispiel

bestimmte rare Lebensmittel und Baumwolle.

Jedoch hat die staatliche Preis- und Lohnkontrolle,

die längst nicht mehr in allen Branchen betrieben

wird, soziale Spannungen und die Verarmung bestimmter

Teile der Bevölkerung bisher vermeiden

können. Sein Rohstoffreichtum hilft dem Land bei

seinem wirtschaftlichem Aufschwung – es wird

aber auch in den Ausbau der Seidenprodukton und

in den Tourismussektor investiert.


Geschichte

Usbekistan ist ein zentralasiatischer Staat, eine

ehemalige sowjetische Teilrepublik und seit dem

ersten September 1991 ein unabhängiger Staat. Die

Geschichte reicht aber weitaus länger zurück schätzungsweise

bis zu 3000 Jahre, Ur- und Frühgeschichte

nicht einbezogen. Die usbekische Geschichte

reicht nicht nur weit zurück, sondern ist auch sehr

vielfältig, geprägt durch Nomadenvölker und ständig

wechselnde Völkerschaften aus der mongolischsibirischen

Steppe. In früheren Jahrhunderten war

die Aufteilung der Staaten Mittelasiens weitaus komplizierter

und unübersichtlicher. Bestehende Großreiche

mussten sich immer wieder gegen kleinere

aufsteigende Völker beweisen und durch ständige

Aufstände, Eroberungen und wandernde Nomadenvölker,

veränderten sich die Großreiche ständig und

die Grenzen der Herrschaftsgebiete befanden sich in

einem stetigen Wandel.


Kunst und Kultur

Architektur, Malerei, Literatur, Kalligraphie

und Musik haben großen Wert in der usbekischen

Kunst und Kultur. Hierbei spielen Religion

und die Entstehungsgeschichte Usbekistans eine

große Rolle und prägen Kunst und Kultur. Felszeichnungen

(südlich von Samarkand, ca. 25 000

Jahre alt) und sogdische Fresken aus dem 6. bis 8.

Jahrhundert (ausgestellt in dem Museum Afrosiyob

in Samarkand) zeigen uns wie das alte Usbekistan

einmal vor langer Zeit war und erzählen

wichtige sogdische Mythen, Sagen, Fabeln und

Volksmärchen, die Usbekistan prägten. Islamische

Bauwerke prägten das Stadtbild Usbekistans und

waren Inspiration in der Architektur. In der islamischen

Epoche verschwand die figürliche


FACTS IN

BRIEF

Ländername: Republik

Usbekistan

Fläche: 447.400 qkm

Hauptstadt: Taschkent/

Toshkent (2,4 Millionen Einwohner)

Lage: Zentralasien

Geografie: Neben Liechtenstein,

ist der zentralaiatische

Staat Usbekistan, der einzige

Staat auf der Welt, der ausschließlich

von Binnenstaaten

umgeben ist. Im Süden liegt

Afghanistan, im Westen

befindet sich Turkmenistan,

Kasachstan liegt im Westen

und Norden, Kirgistan im

Nordosten und Tadschikistan

im Osten.

Bevölkerung: Usbekistan

hatte zum 1. Januar 2016

31,576 Millionen Einwohner. Die

Bevölkerungsdichte beträgt

70 Einwohner pro km² und

entspricht damit knapp einem

Drittel der Bevölkerungsdichte

in Deutschland. Russen,

Tadschiken, Karakaplaken, Kasachen,

Krimataren, Koreaner

und andere Länder siedelten

sich in Usbekistan an.

Währung: UZS (So’m, Sum)

Religion: 90% islamisch-sunnitisch,

8% russisch

Nationalfeiertag: 1. September,

Tag der Unabhängigkeit

auch „Mustaqillik“ geannt

Staatsform: Republik, Präsidialdemokratie

mit Zweikammerparlament

Staatsoberhaupt: Shavkat

Mirziyoyev

Mitglied in internationalen

Organisationen: Un, Weltbank,

Teilnahme am NATO-

Pogramm „Partnerschaft für

den Frieden“, OSZE, IWF, WB,

EBRD, ADB, Nato-Partnerland,

GUS, SOZ, OVKS, ECO, CACO,

EurAsEC

BUCHTIPP

Judith Peltz, Daniel Lepetit

Usbekistan

Trescher Verlag

Das Land an der Seidenstraße

hat sich auf die Suche

bietet Reisenden Sehenswürdigkeiten

aus tausend

und einer Nacht. Dieses

Buch stellt Usbekistan mit

seinen Sehenswürdigkeiten

ausführlich vor und eignet

sich sowohl für Individualreisende,

als auch für Teilnehmer

von Gruppenreisen.

SOCIETY 1_2018 | 41


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

LÄNDERPORTRÄT

WUSSTEN SIE,

DASS...?

... das Land vor allem für

seine Moscheen, Mausoleen

und anderen Stätten an der

Seidenstraße bekannt ist?

... bei Goldvorkommen, Usbekistan

auf dem 4ten Platz

in der Welt steht?

... die Usbeken das drittgrößte

turksprachige Volk

sind, nach der Türkei und

Aserbaidschan.

... die älteste Stadt Usbekistans,

Smarakand ist. Sie

ist über 2750 Jahre alt und

eine der ältesten Städte der

Erde.

... man in den Vororten

Taschkents bis Ende des

19. Jahrhunderts in den

zahlreichen Schilfdickichten,

entlang des Flusses und Nebenflüssen

von Tschirtschik

die Turantiger (Kaspische

Tiger) sehen konnte.

... der längste Fluss der

Amudarja ist, 2539 km

misst und vor dem Aralsee

versickert.

Felsformation des

Ustjurt-Plateau im

Tiefland von Turan

AUS DER

GESCHICHTE

1000 v. Chr. Einfluss der

Lehre Zarathustras (Zorotrismus)

559-330 v. Chr. Herrschaft

der Dynastie der Archämendien

336-323 Alexander der Große

von Makedonien

141-226 Partherreich

Hellenismus in Mittelasien,

Eindringen des Buddhismus

nach Mittelasien

520-651 Verstärktes Eindringen

des Buddhismus nach

Mittelasien

632-750 Eroberung der

Araber unter anderem in

Mittelasien

874 Belehnung der Samaniden

mit Buchara und

Samarkand

1206 Dschingis Chan wird

Chan der Mongolen

1220 Eroberung Bucharas

und Smamarkands durch die

Mongolen

1256 Herrschaft der Taschagatai

in Mittelasien

1599 Zerfall Choresmiens in

mehrere Reiche

1865 Die Russen erobern

Taschkent

1917 Gründung von Sowjets

(Räten) in Buchara

1924 Die Unionsrepublik Usbekistan

wird gegründet

1991 Austritt aus der Sowjetunion

und Erklärung der

Unabhängigkeit und Islom

Karimov wird der erste Präsident

Usbekistans

2016 Tod des Präsidenten

Karimov. Sein Nachfolger

wird im Dezember der

vormalige Premierminister

Shavkat Mirziyoyev.

Malerei, da der Islam die figürliche Darstellung

nicht gestattet, seitdem dominierten die geometrischen

Ornamente (auch „girich“ genannt), die

in Usbekistan bis heute fast überall zu finden sind.

Anfertigung von Schriften und Handschriften war

eine eigene Kunstrichtung, jeder Herrscher hatte

in seinem Hof einen eigenen Kalligraphen. Folkloristische

Literatur wird jedoch nur mündlich

weitergegeben – sie wird von Epenerzählern überliefert,

welche bis heute zu den wichtigsten und

angesehensten Berufssparten in Usbekistan zählt.

Eine weitere Kunstrichtung, die einen ungemein

wichtigen Stellenwert in Usbekistan hat, ist es,

Teppiche zu weben und zu knüpfen. Die Entstehungsgeschichte

führt uns zurück in die Jurten

der Nomaden, wo die ersten Teppiche gewebt und

geknüpft wurden. Bis heute sind die Bucharer

Teppiche, welche nicht aus Buchara kommen, sondern

nur dort verkauft werden, über die Grenzen

Mittelasiens hinaus berühmt. In dem Museum für

angewandte Kunst in Taschkent kann man traditionelle

Seiden- und Wandteppiche (auch „Susani“)

bewundern.


Glaubensvorstellungen

Usbekistan ist ein säkularer islamischer Staat,

etwa 90 Prozent der Bevölkerung ist islamischsunnitisch,

8 Prozent ist russisch-orthodox und

2 Prozent vertreten eine andere Religion. Der Islam

spielt eine immer größer werdende Rolle und

nimmt immer mehr Raum ein, obwohl Gesetzgeber

darauf achten, dass der Islam gemäßigt bleibt.

Ab den 1990er Jahren wurde der Besuch von muslimischen

Pilgerstätten für immer mehr Touristen

und ausländische Besucher verboten, auch Kleidervorschriften

wurden in den Moscheen strenger.

Im Laufe der Jahre wurden mehr Moscheen

neu eröffnet und islamische Hochschulen erfreuen

sich steigendem Zuspruch. Islamische Mystik

und der Sufismus haben seit vielen Jahrhunderten

eine wichtige Bedeutung für Mittelasien. Der

Islam wie er in Usbekistan praktiziert wird, beinhaltet

Elemente zwei anderer Religionen, welche

einst in Mittelasien sehr verbreitet waren: Der

Zoroastrismus (auch „Feueranbeter“ genannt) und

der Buddhismus sind diese Religionen, die den

Islam in Usbekistan stark prägten. Es gibt jedoch

auch eine eher spirituelle, stille, meditative und

in sich gekehrte ausgeprägte Art des Islam, den

Sufismus.


Kulinarik

Das usbekische Nationalgericht nennt sich Plov

oder auch Pilaw und kann in 90 verschiedenen Varianten

zubereitet werden. Es ist ein leichtes Reisgericht

mit Hammelfleisch, Gewürzen, Rosinen

(oder auch Berberitzen) und Gemüse. Nach einer

Legende soll diese Speise von den Köchen von Alexander

dem Großen erfunden worden sein. Eine

sättigende, nahrhafte und nicht zu schwere Mahlzeit

soll er verlangt haben und seine Köche erschufen

Plov/Pilaw. In der usbekischen Küche sind

vor allem kräftige Gewürze, Zwiebel und Fleisch

wichtig, die auch in nahezu jedem Gericht vorkommen.

„Manty“ ist die usbekische Variante von

Ravioli Sie sind meist mit Fleisch gefüllte, deftige

Teigtaschen. Ein anderes Kultgericht ist „Lagman“,

eine dicke Nudelsuppe, mit kleingeschnittenem

angebratenem Fleisch, Kartoffeln und verschiedenem

Gemüsesorten. Am offenen Feuer zubereitete

Speisen haben große Tradition in Usbekistan,

wie zum Beispiel Schaschlik (oder auch bekannt

als Schisch-Kebab und Kawab), gebratene Fleischspieße,

die überall gerne gegessen werden – dazu

trinkt man Kefir oder Tee.


Fotos: bereitgestellt von der botschaft von usbekistan/wien

42 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

STATEMENT

A country

on the rise

The Chargé d‘Affaires of

Uzbekistan to Austria

and the International

Organizations in Vienna,

Sherzod Asadov, on

the political relations

between Austria and

Uzbekistan.

»Our bilateral

cooperation

is one of deep

friendship, trust

and mutual

support in the

international

arena.

«

Sherzod

Asadov

We highly value the fact that

on January 15, 1992 Austria

was among the first countries

to recognize the independence

of our country.

Since the establishment of diplomatic relations

bilateral relations between Uzbekistan and Austria

have maintained a good momentum of allround

development, highlighted by enhanced political

mutual trust, economic cooperation

Considering the great importance attached to

the development of mutually beneficial relations

with this leading European state, in January 1994

the Embassy of Uzbekistan was opened in Vienna.

Our bilateral cooperation is one of deep

friendship, trust and mutual support in the international

arena. Over the past dynamic and

constructive period, we have formed a solid legal

framework, which covers such areas as economy,

investments, tourism, transport, environment,

sustainable development, science and education.

Mechanisms for exchange of views on main

topics of the bilateral and international agendas

have been established between our countries.

Political aspects of cooperation are discussed

through contacts between parliamentarians and

consultations of the ministries of foreign affairs.

Thus, the last round of the inter-ministerial dialogue

was held in Tashkent in April 2016.


Bilateral Economic cooperation

More than 30 enterprises have been established

in Uzbekistan with the participation of

Austrian capital, that carry out their activities

in such areas as chemical industry, machinery,

construction, pharmaceuticals, agriculture etc.

We have to work very hard on economic side of

our relations because the current modest trade

turnover amount does not correspond to the economic

potential of our countries.

I would like to note that on January 11, 2018

the President of the Republic Uzbekistan, H.E.

Shavkat Mirziyoyev, held a first ever meeting with

the heads of all diplomatic missions abroad. During

this summit, the leader of Uzbekistan clearly

indicated economic diplomacy as the priority of

the national foreign service and set a formula

for further activities, aimed at increasing three

of the main economic indicators: exports, investments

and tourism.

Therefore, we are now working very closely

Fotos: society/embassy of uzbekistan vienna

44 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

STATEMENT

with WKO and the business community here

to bring the best Austrian companies and their

technologies, knowledge and experience to Uzbekistan.

Active development in recent years has received

cooperation in the field of tourism. The

rich historical, cultural and spiritual heritage of

Uzbekistan increasingly attracts tourists from

Austria. For the past few consecutive years we’ve

been observing a steady increase in the number

of Austrian tourists visiting Uzbekistan. This year

we’re expecting more than 4000 travelers from

this beautiful country that will visit such jewels

of the Great Silk Road – Samarkand, Bukhara and

Khiva and other marvelous cities in Uzbekistan.

An important instrument for deepening business

and investment cooperation is the Intergovernmental

Commission on Trade and Economic

Cooperation. Meetings of the commission are

held regularly, and to date, six meetings have

been held in this format. In addition, entrepreneurs

of the two countries have the opportunity

to communicate directly within the framework

of regularly organized business forums.


Reforms in Uzbekistan

In December 2016, Uzbekistan entered a new

phase in its development by starting far-reaching

social reforms, which are designed to further

improve the well-being of its people. On February

7, 2017 the President of Uzbekistan, Shavkat

Mirziyoyev, signed a decree “On action strategy

on further developing of Uzbekistan”. The action

strategy on five priority directions on development

of Uzbekistan is designed for 2017-2021.

The document was widely discussed before it was

adopted. It is aimed at improving the efficiency

of the reforms, creating conditions for full and

accelerated development of the state and society,

implementing the priority areas for modernization

and liberalization of the country in all

spheres of life.

A vital part of that process has been the implementation

of the measures outlined in the

Government’s declaration of 2017, that marked

the year for dialogue with the people and promotion

of human interests. As the President of Uzbekistan,

Shavkat Mirziyoyev, made clear in his

address to both houses of parliament on December

22, 2017, government agencies must make the

principle that they serve the people a cornerstone

of their work, rather than the other way around.

As part of the effort to put this principle into

practice, a new system is being used to engage

in open dialogue with the public and to address

their grievances effectively. Public reception offices

and a virtual reception office of the President

of Uzbekistan form the foundation of this

system and function as a unique democratic institution

that handles petitions from citizens.

The main objective of these changes is to promote

the interests of the people.

»More than 30

enterprises have

been established

in Uzbekistan

with the

participation of

Austrian capital

(...)

«

Sherzod

Asadov

Sherzod Asadov with

SOCiETY-publisher

Gertrud Tauchhammer


Economic reforms in Uzbekistan

Political and macroeconomic stability is a distinctive

feature of Uzbekistan. As part of an effort

to achieve deeper economic reforms, 2018

has been declared the year for entrepreneurship,

innovation and technology in Uzbekistan.

As a matter of priority, entrepreneurs will be

provided with the fullest support, specifically by

making it easier to import high technologies and

the latest scientific breakthroughs and to integrate

them into production processes.

We are embarking on the path of innovative

development that seeks to fundamentally improve

every aspect of the Government and society.

According to the World Bank, we carried out

the most reforms in the Europe and Central Asia

region in the past year. As a result, this year we

moved up to 74th place in the World Bank’s ease

of doing business global rankings and earned a

spot in the top ten global improvers.

Thanks to the measures implemented in 2017,

the steady growth rates of economic growth

amounted to 5.5 percent, the volume of exports

increased by 15 percent. The positive balance in

foreign trade reached $ 854 million.

Now the time is right to invest in Uzbekistan,

because the business climate is changing, the

economy is gaining momentum, which makes

doing business easier.

Having a population of more than 32 million

– almost half of the entire population of Central

Asia, Uzbekistan is the biggest consumer market

in the region. Advantageous geographic location

and proximity to the biggest markets make our

country an attractive place for foreign investors.

In addition, we have the Free Trade Agreement

with CIS countries which ensures duty-free access

of Uzbekistan’s products to regional markets

with population of more than 300 million.

According to observers, within a short period

of time, Uzbekistan has created a completely new

atmosphere in the region, which in the future

can significantly improve the image of all Central

Asia in the international arena. Recent breakthrough

agreements with neighboring countries

are gradually shaping the notion of the region as

a full-fledged Central Asian five.


SOCIETY 1_2018 | 45


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM

Bakhrrom Sharipov (Minister für

Seidenindustrie von Usbekistan)

mit Gästen der Veranstaltung

Uzbekistan-Europe

Silk Forum

Ganz im Zeichen der usbekischen Seide stand das Uzbekistan-

Europe Silk Forum im Wiener Hotel Marriott.

Der Vorsitzende der usbekischen

„Silk Industry Association“

„O’zbekipaksanoat“, Bakhrom

Sharipov, lud gemeinsam mit

dem Geschäftsträger der usbekischen Botschaft

in Wien, Sherzod Asadov und Gerti

Tauchhammer in das Marriott Hotel ein.

Das Uzbekistan-Europe Silk Forum

wurde gemeinsam vom Usbekischen

Verband der Seidenindustrie und der

Botschaft der Republik Usbekistan mit

Unterstützung der Wirtschaftskammer

Österreich (WKO) gegründet. Es ist

bekannt, dass Usbekistan als eines der

wichtigsten Länder entlang der antiken

Seidenstraße, die Europa mit dem Osten

verbindet, eine jahrhundertealte Geschichte

und Tradition der Seidenproduktion

hat. Die Qualität und Schönheit der

usbekischen Seide ist berühmt und heute

ist Usbekistan, nach China und Indien der

drittgrößte Seidenproduzent der Welt.

Seide hat in Usbekistan einen besonderen

Stellenwert und ist einer der wichtigsten

Industriezweige Usbekistans, durch die

Ernennung eines Seidenministers wird

diese Bedeutung besonders unterstützt.

Das Hauptziel des Forums ist es, jahrhundertealte

usbekische Seidenproduktionserfahrungen

nach Europa einzuführen,

sowie potenzielle europäische Partner

zu treffen, Ideen auszutauschen, mögliche

gegenseitige vorteilhafte Kooperationsmöglichkeiten

zu diskutieren und

den europäischen Partnern hochwertige

Produkte der usbekischen Seidenindustrie

zu präsentieren. Über 300 führende

europäische Firmen aus der Seidenindustrie

besuchten die Veranstaltung,

Seidenproduzenten aus Italien, Spanien,

Deutschland, Österreich, Ungarn und

aus weiteren Ländern nahmen an dem

„Silk Forum“ teil. Nach einer Präsentation

über die Seidenindustrie Usbekistans

folgte eine spektakuläre Modeshow, bei

der Designer aus Usbekistan sowohl traditionelle

als auch moderne Seidenmode

präsentierten, gefolgt von einem reichhaltigen

Buffet mit usbekischen Spezialitäten,

an dem sich die hochkarätigen

Gäste laben konnten.


46 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM

Alisher Juraev

(Vize-Außenminister des

Ministeriums für Seidenindustrie

Usbekistans)

Alla Brodyansk, Dipl.- Ing. Stefan Landau

(ASKIN & CO) und weitere Gäste

Bakhrom Sharipov

(usbekischer

Mininster für

Seidenindustrie)

Stefano Vitali (Präsident

der Italian

Silk Association)

Charmante Gäste

der Veranstaltung

KommR Ing. Herbert

Lugbauer und

Begleitung

Fotos: society/pobaschnig

SOCIETY 1_2018 | 47


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM

Sherzod Asadov bei seiner Ansprache

Attraktive Ladies

Frau Kandow

Harald und Talieh

Wögerbauer

SOCIETY-Redakteurin Hermine Schreiberhuber

umringt von Gästen der Veranstaltung

Fotos: society/pobaschnig

48 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

UZBEKISTAN-EUROPE SILK FORUM

Schicker Mantel bei der Modeschau

Elegantes

Ensemble

Fließendes Sommerkleid

aus Seide

Gerti Tauchhammer, Sherzod Asadov

(Chargé d‘Affaires Usbekistan), Andrea

Meyer (Deutsche Botschaft), Andea

Calligaris und Begleitung

zahlreiche Gäste

Bakhrrom Sharipov mit Josef

Kovac und Begleitung

Oskar Wawra mit

Lydia Dyk und Walter

Gerbautz (PaN)

SOCIETY 1_2018 | 49


Ein wenig vom Zauber

aus 1001 Nacht erleben

Mausoleen, Moscheen und Märkte – ein kurzer

Blick auf die Touristenhotspots Buchara,

Samarkand und Chiwa

»Die Bibi-Chanum-Moschee

wurde zwischen

1399-1404 errichtet,

mit dem

Ziel, die größte

und prächtigste

Moschee der

östlichen Welt zu

werden.

«

Die drei Städte zeugen von der langen

Geschichte Usbekistans. Von Buchara,

der Hauptstadt des Seidenhandels,

über Samarkand mit seinen

ärchäologischen Ausgrabungen bis

zu Chiwas muslimischer Architektur.


Buchara

Buchara, eine der ältesten Städte Mittelasiens,

gehört mit ihren 250.000 Einwohnern und den

über 140 Architekturmonumenten seit 1993 zum

UNESCO Weltkulturerbe. Sie war einst eines der

finanziellen Zentren und wichtiger Warenumschlagplatz

der Großen Seidenstraße.

Enstanden ist Buchara im 1. Jahrhundert v. Chr.

Im Jahr 1220 eroberte Dschingis Khan die Stadt

und gab sie seinen Kämpfern zur Plünderung frei.

Im 14. Jahrhundert begann der Wiederaufbau, im

16. Jahrhundert war Buchara wieder politisches

und kulturelles Zentrum Mittelasiens.

Sehenswertes

Das Samaniden-Mausoleum stammt aus den

ersten Jahren des 10. Jahrhunderts und wurde in

der Regierungszeit von Ismail Samani als Grabstätte

erbaut. Es ist ein Meisterwerk der frühen islamischen

Architektur. Die Bibi-Chanum-Moschee

wurde zwischen 1399-1404 errichtet, mit dem Ziel,

die größte und prächtigste Moschee der östlichen

Welt zu werden. Aufgrund des Zeitdrucks entstanden

allerdings statische Probleme, weswegen das

Bauwerk sehr schnell verfiel. Ende des 20. Jahrhunderts

wurde mit einem Wiederaufbau begonnen.

Die frühere Pracht lässt sich aber heute noch erkennen:

Die Kuppeln leuchten blau und die Wandflächen

sind mit Banai-Mustern und kufischen Inschriften

geschmückt.

Eines der ältesten islamischen Gotteshäuser,

mit dem zugehörigen Minarett und Wahrzeichen

der Stadt, ist die Moschee Kalon. Sie wurde 1514,

das Minarett bereits 1127 erbaut – es ist 46 Meter

hoch und von oben bis unten mit dekorativen

Mustern der Ziegelmauerung geschmückt.


Samarkand

Geschichte und Entwicklung in friedlichem Einklang

– das macht Samarkand mit seinen 370.000

Einwohnern aus. Unter die historischen Bauten

mischt sich russische und sowjetische Architek-

Fotos: botschaft von usbekistan in wien, pixelio_hartmut wolff

50 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

KULTUR

tur. Neue archäologische Ausgrabungen belegen,

dass Samarkand über 2.700 Jahre alt ist. Die Architekturdenkmäler,

die heute noch wirken wie aus

1001 Nacht, entstanden zwischen dem 15. und 17.

Jahrhundert.

Die Entwicklung der Stadt war geprägt von politischen

Umschwüngen und wechselnder Herrschaft.

Mit dem Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert

wurde die Stadt komplett zerstört und verschwand

für längere Zeit. Über 100 Jahre später baute Timur

die Stadt wieder auf und machte sie zur Hauptstadt

seines Reiches. Nach der Übernahme durch

die Schaibaniden verlor Samarkand an Bedeutung

und verfiel bis sie 1868 von russischen Truppen eingenommen

wurde. Ab den 1940er Jahren begannen

Archäologen die, zum Teil verfallen Bauten, zu untersuchen

und zu restaurieren (allerdings ohne allzu

sehr auf historische Originalität zu achten).

Sehenswertes

Der Registan („sandiger Platz“) ist mit der Ulug-

Beg-Medrese aus dem 15. und der Schirdor- und

Tillya-Kadri-Medrese aus dem 17. Jahrhundert,

das Wahrzeichen Samarkands und gehört zum

UNESCO-Weltkulturerbe. Hier wurden Erlässe verkündet,

Hinrichtungen durchgeführt und Märkte

abgehalten.

Das Gur Emir ist das Mausoleum für Amir Timur.

Die, mit leuchtend blauen Fliesen bedeckte

Kuppel ist schon von weitem zu sehen. Von der

Mauer, die die dazugehörigen Medrese und das

Derwischkloster umgaben, sind wie von den Gebäuden

selbst, nur mehr Mauerreste zu sehen.

Die Wände des Mausoleums sind mit hellem

Onyxmarmor, Majolikafliesen und reicher Goldbemalung

verziert.

Die Nekropole Schah-i Sinda zeigt mit ihren

fliesengeschmückten Fassaden die timuridische

»Die Architektur

denkmäler,

die heute noch

wirken wie aus

1001 Nacht,

entstanden

zwischen dem

15. und 17.

Jahrhundert.

«

Die eindrucksvolle Architektur von

Chiwa, Samarkand und Buchara

zeugen von der hohen Baukunst

Usbekistans.

Baukunst. Man gewinnt hier einen Eindruck der

Vielfalt, die die von Timur verschleppten Handwerker

mitbrachten.


Chiwa

Chiwa ist mit etwa 60.000 Einwohnern die kleinste

der drei Städte. Das islamische Stadtbild aus

dem 19. Jahrhundert ist UNSECO Weltkulturerbe.

Über die frühe Geschichte Chiwas ist wenig bekannt,

die jüngeren Siedlungsschichten und heutige

Bebauung machen eine genaue Erforschung

unmöglich. Die Legende erzählt von einem Brunnen,

der die Menschen zum Siedlungsbau bewog

und nach dem die Stadt benannt ist. Erstmals erwähnt

wird Chiwa im 10./ 11. Jahrhundert, damals

unter persischen Ghaznawiden. Die heutige Stadt

entstand zu einem großen Teil im 19. Jahrhundert.

Sehenswertes

Die Kunja Ark war der Wohnsitz der Khane

von Chiwa. Sie umfasste neben dem eigentlichen

Palast auch einen Wachturm, eine Sommer- und

eine Wintermoschee. Im Innenhof findet man

blau-weiße Majolikafliesen, Holzsäulen und bemalte

Decken. Vom Wachturm hat man einen hervorragenden

Blick über die Stadt.

Die Bauarbeiten des Tasch-Hauli-Palast („Steinpalastes“),

der von Alla Kuli Khan in Auftrag gegeben

wurde, zogen sich fast 10 Jahre hin. Der

Gebäudekomplex aus Harem, Repräsentationshof

und Gerichtshof ist von einer schmucklosen

Mauer aus gebrannten Ziegeln umgeben. Auf den

wahrscheinlich ältesten Bauwerk-Fundamenten

der Stadt steht die Dschuma-Moschee. Einige der

hölzernen Säulen, die das Flachdach der niedrigen

Halle tragen, stammen aus dem 10. Jahrhundert,

das Gebäude selbst aus dem Jahre 1788/1789. •

SOCIETY 1_2018 | 51


LÄNDERFOKUS USBEKISTAN

THEATER

Das Staatliche Akademische

Bolschoi-Theater

Usbekistans namens Navoi

Theater in Usbekistan

Das Theaterleben in Usbekistan ist bunt und vielfältig.

Es gibt musikalische Dramentheater, aber auch

Puppentheater.

INFO

NATIONAL ACADEMIC

DRAMA THEATER OF UZ-

BEKISTAN, HAMZA

Navoi Street 34

Shayhantaur district

www.eastroute.com

NAVOI OPERA

Ataturk Street 28

Taschkent

www.gabt.uz

ILKHOM THEATER

Pakhtakorskaya 5

Taschkent

www.ilkhom.co

NATIONAL SYMPHONY OR-

CHESTRA OF UZBEKISTAN

A. Navoi Street 2

Taschkent

ENGLISH SPEAKING

PUPPET THEATER

Amphitheater on Lyabi

Hauz Square

Boukhara

Zu den führenden Häusern zählen

das Nationale Akademische Dramentheater

der Republik Usbekistan

„Hamsa“, das Staatliche Akademische

Große Theater, das Staatliche Mukimi-Musiktheater,

das Russische Akademische

Dramentheater, das Staatliche Theater für Musikkomödie,

das Theater „Ilkhom“ und das Republikanische

Theater des jungen Zuschauers. Die

meisten Theater sind in der usbekischen Hauptstadt

Taschkent angesiedelt. Aufführungen gibt

es in usbekischer und russischer Sprache. Das

„Hidojatow“-Dramentheater und das Theater der

Jugend „Ilkhom“ gelten als Experimentaltheater.

Erfolgreich werden die Traditionen der besten

Regisseure Mannon Uigur, A. Hidojatow, S.

Burkhanow, S. Ishanturayewa am Akademischen

Theater Hamsa fortgeführt. Die heutige Schauspielergeneration

am Großen Akademischen

Theater hat sich auch im Ausland einen guten

Ruf erworben. Seit der Unabhängigkeit schenken

die Theatermacher der Nationalkultur und dem

geistigen Erbe mehr Beachtung. In der Bühnenkunst

spiegeln sich Wandlungen des staatlichen

und gesellschaftlichen Lebens wider. Das Theater

greift Werke von Tschulpan, Fitrat und Kadiri

auf, ist um ein Verständnis der Geschehnisse

der nationalen Geschichte im Kontext der neuen

gesellschaftlichen Realität bemüht. Zugleich ist

man bestrebt, zu den Quellen der nationalen

Kultur und Kunst vorzustoßen, sich die „kosmische

Welt“ des usbekischen Volkes anzueignen.

Die Theater reagieren auf das wachsende Interesse

am Leben und Wirken geschichtlicher Persönlichkeiten.

Historienstücke wie „Mirso Ulugbek“,

„Alisher Navoi“, „Amir Timur“, „Tumaris“,

Nodirabegim“, „Babur“, „Sabir Termesi“ wurden

in Szene gesetzt. Andere Aufführungen widmen

sich Themen der jüngeren Vergangenheit, darunter

dem Leben in Turkestan Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die neue Generation der Regisseure

und Schauspieler ist auf der Suche nach ihrem

eigenen Weg und der Erneuerung der alten Theaterformen.

Sie will, über das prosaische Erzählen

hinaus, die historische geistige Kultur und die nationale

Mentalität mit den Bildern des modernen

Theaters zusammenbringen. Es stützt sich auf

die besten kulturellen Traditionen. Die örtliche

Ethnographie, Folklore, nationale Lebensweise,

Sitten und Bräuche kehren auf die Bühne zurück.

Heute weist das usbekische Theater eine harmonische

Entwicklung auf. Die Kultur wird in ihrer

Ursprünglichkeit bewahrt, doch beschränkt man

sich nicht auf ihre Grenzen.


Fotos: usbekische botschaft wien

52 | SOCIETY 1_2018


Grünruhelage

von Welt.

„Nach drei Nächten im

Gästeapartment wollen

unsere Freunde aus

Amerika oft gar nicht

mehr fahren.“

Emily, 37

Kontakt und

Verkauf:

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Klitschgasse 7


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW BELARUS

Building

Bridges

H.E. Alena

Kupchyna spoke

with SOCIETYpublisher

Gerti

Tauchhammer

about her life as a

diplomat in Austria

and the similarities

between Austria

and Belarus.

You have been Ambassador

of Belarus to Austria

and to the International

Organizations in Vienna

since January 2017, how

have your experiences

been so far in Austria?

Despite the fact that I was appointed

Ambassador of Belarus to Austria more

than a year ago, I cannot say that I have

managed to get to know your country to

the extent I would love to.

Being Ambassador to Austria and nonresident

Ambassador to Croatia, I also

represent Belarus at the Vienna headquarters

of the United Nations and in the

OSCE. And Belarus plays quite an active

role in all international organizations

situated in Vienna.

I feel very comfortable in Austria. Vienna

is a very convenient city to live in.

We have excellent business relations with

colleagues in the Foreign Ministry, Ministry

of Economy, Chamber of Economy,

other institutions of Austria. With some

of my Austrian counterparts we established

wonderful relationship both human

and professional even before my appointment

to Vienna during my work in

Minsk as the Deputy Foreign Minister in

charge of European Affairs.

The conclusion I can draw after a year

and a half of working here is that Austrians

and Belarusians are quite similar

in terms of mentality. Both peoples, not

least because of their difficult and painful

historical experience, highly appreciate

peace, stability, social justice and

absence of upheavals. This is reflected in

foreign policies of both countries. Austria,

like Belarus, plays an active role

in international efforts aimed at reducing

tensions, promoting dialogue, and

“building bridges.” Both Austria and Belarus

belong to Central Europe. Being situated

at the European crossroads, we are

bound to live in partnership and cooperation

with all our neighbors if we want to

be successful and ensure the well-being

of our citizens.

Belarusian-Austrian relations are developing

dynamically in all spheres. I

am pleased to see the growing interest of

representatives of political and business

circles, as well as Austrian public at large

towards our country. And I am pretty

sure that this interest will grow further,

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

54 | SOCIETY 1_2018


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW BELARUS

»An unofficial motto of the

Belarusian diplomatic service

“Ad augusta per angusta”,

which is imprinted on a

Certificate of Honor of the

MFA of Belarus, is equally

valid for both female and

male diplomats.

«

especially against the backdrop of the 5-day visafree

regime introduced by Belarus’ authorities

in February 2017 for citizens of the EU member

states and several dozens of other countries arriving

to Belarus through the Minsk National Airport.

There are plans to further extend the visafree

stay period.

As a mother of a son, would you say that there

is a difference between female and male Ambassadors

when it comes to combining work and

family life?

Combining the work of Ambassador and family

life is not easy, regardless of Ambassador’s gender.

This work does not imply a fixed schedule and is

connected with a lot of business travelling. If necessary,

ambassadors work 24 hours a day.

In this situation, understanding and support of

the family members is of vital importance. I live in

Vienna with my son, Mikalai. He is 17 and a half

years old. This year he is going to complete his bac

in French language and literature at the Lycée Français

in Vienna and at the same time pass graduation

examinations in the Russian school, which he

attends as external student. Additionally to Belarusian,

his mother tongue, and Russian, Mikalai fluently

speaks English, German, French, and Hungarian.

Fortunately, my son is a real patriot of Belarus

and understands very well the importance of my

work for the benefit of our country.

But in spite of my always overloaded working

agenda I try to do my best not to forget about things

children normally expect from their mothers. I like

to be occupied with my home routine. For instance,

I cook for my son, and those are happy moments of

my life. And Mikalai prefers my home cooking to

any restaurant food.

On a very personal note, I daresay that I

often, even non-deliberately, bring this motherly,

caretaking approach into my profession. And it has

proved to be very efficient, especially in my consensus-building

efforts in multilateral diplomacy. The

ability to sacrifice one’s personal interests, which is

so indispensable for a family to be solid and happy,

is more and more needed in diplomacy nowadays.

Gerti Tauchhammer

speaking with H.E.

Alena Kupchyna

CURRICULUM

VITAE

H.E. Alena Kupchyna (born

August 14, 1965) is a Belarusian

politician, currently

holding the position of the

Ambassador Extraordinary

and Plenipotentiary of the

Republic of Belatus to the

Republic of Austria and

the Republic of Croatia

non-resident, Permanent

Representative of Belarus

to the Organisation for

Security and Cooperation

in Europe (OSCE).

She graduated from the

Belarusian State University

with distinction, Faculty of

Law (1987); post-graduate

study at the Belarusian

Academy of Sciences,

Institute of Philosophy and

Law (1987-1990); Doctor of

Law (1991).

She was awarded with the

Order of Honour of the

Republic of Belarus and

has the diplomatic rank of

Ambassador Extraordinary

and Plenipotentiary.

Besides her native Belarusian

and Russian, Ambassador

Kupchyna speaks

English and French.

»The ability to

sacrifice one’s

personal interests,

which is

so indispensable

for a family

to be solid and

happy, is more

and more needed

in diplomacy

nowadays.

What is the Belarus government’s stance on

women in the workforce, especially in the field

of diplomacy? Is there any quota for female government

officials?

In my opinion, the effectiveness of such measures

as quotas for female government officials is

questionable. We, women, do not need any advantages

over our male colleagues to be successful in

professional and social life. What we need is equal

rights and equal treatment. Positive discrimination

is something not close to my heart.

Women amount to over 53 percent of the population

of Belarus and roughly 50 percent of all those

employed in the economy. They are active and successful

in almost all spheres of public life.

More than 70 percent of all civil servants in my

country are women. We have achieved the goal

to ensure a 30 percent representation of women

at the decision-making level: women occupy the

posts of the Head of Presidential Administration,

the Deputy Chairman of the Upper House of Parliament,

ministers and deputy ministers. The share of

women among deputies of the National Assembly

(the Parliament) is 33.7 percent.

Our achievements in the field of gender equality

are confirmed by international ratings. Thus,

according to the UN Human Development Report

2016, Belarus is among 21 countries of the world

where the index of human development of women

is equal to or higher than that of men. According to

the report of the World Economic Forum, Belarus

ranks 26th in the Global Gender Gap rating.

During my professional career I never experienced

any gender discrimination. There are a lot

of highly motivated and very successful female

diplomats working both at the Foreign Ministry in

Minsk and our embassies overseas. A number of key

MFA departments and Belarusian missions abroad

are headed by women. Before my appointment to

Austria I served for four years and a half as one out

of four deputy ministers of foreign affairs.

An unofficial motto of the Belarusian diplomatic

service “Ad augusta per angusta”, which is imprinted

on a Certificate of Honor of the MFA of Belarus,

is equally valid for both female and male diplomats.

And I am honored to be one of those who received

this Award for my professional merits.

« •

SOCIETY 1_2018 | 55


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW MONGOLIA

Mongolia – a pioneer in

women’s rights

SOCIETY met with H.E. Battungalag Gankhuurai, Ambassador

of Mongolia, and spoke with her about Mongolia’s stance on

women’s rights and the anniversary of 55 years of diplomatic

relations between Austria and Mongolia.

You took up your post as

Ambassador to Austria

and permanent representative

to the international

organizations in

May 2017, what have your

experiences been so far?

Vienna is a unique and busy place

where you not only have a mix of bilateral

and multilateral but a very vibrant

diplomatic corps. This has been an important

advantage professionally and on

a personal level.

I have been working to further develop,

expand and strengthen Mongolia’s

bilateral relations with all the countries I

am accredited to, including Austria, Bosnia

and Herzegovina, Croatia, Montenegro

and Slovenia. Working from Austria

has had the additional benefits of looking

at the big picture, especially in looking at

Central Europe and the Balkans and their

interplay. Understanding the foundation

in which to arrange the building blocks

is important to develop any bilateral relations.

Building on this, multilaterally speaking,

as Vienna is headquarters to the UN

agencies and the OSCE, I have had the

opportunity to delve into, explore and

analyze many different areas including

European security and policy, nuclear

non-proliferation, peaceful uses of outer

space, industrialization and many others.

There is one uniqueness I’ve noticed

about Vienna, which is famously coined

as the Vienna Spirit. In the multilateral

fora, bringing people together to deal

with difficult issues and their willingness

to compromise for the common

good remains the essence of success.

As this feature is about female ambassadors,

how is your stance on that

topic? Do you think that there is a difference

in the way female and male Ambassadors

proceed in their work?

Personally, I am glad to be a part of

this feature, as a representative of the

paradigm shift from a traditionally

male dominated field of diplomacy. Even

Fotos: embassy of mongolia vienna

56 | SOCIETY 1_2018


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW MONGOLIA

though there has been remarkable progress towards

achieving gender equality, it is evident

that income gaps, marginalization and many

other challenges continue to persist world-wide,

especially on the work field.

In Mongolia’s history, the wisdom and bravery

of our queens have been documented as instrumental

in defining our countries policies. There

is a common saying in Mongolia that a woman’s

queen-like characteristics of wisdom, compassion

and kindness distinguish them from men. There

is this traditional understanding that women approach

their work with far more heart and understanding,

but I think everyone will agree with

me that every individual has a particular way of

working, regardless of their gender.

Therefore, I would not agree that there is a

difference in the way female and male Ambassadors

proceed in their work but a difference in the

role they play. As a woman Ambassador, I believe

my position itself represents a step closer to gender

equality, thus, there is a particular role that

comes with this position. Women seem to have

the additional responsibility of breaking the traditional

stereotype.

What is your main focus during your term as

Ambassador? How big is the Mongolian community

in Austria and does the embassy organize

any special events for them?

For an Ambassador, the citizens that we represent

lay at the heart of everything we do. We have

approximately 3000 Mongolian citizens living,

studying and working in Austria.

My term in office will surely reflect my commitment

to supporting my citizens. Therefore, making

sure that there are many opportunities, where

our Mongolian citizens are able to get together,

support each other and promote our culture, is important.

From sports to science we have continued

to support and organize many events for our Mongolian

community here in Austria.

I have decided that during my term as Ambassador

to attach greater importance to efforts aimed

at cultivating people-to-people ties. I firmly believe

that at the core of strong bilateral ties between

states lies a human connection based on mutual

understanding and respect. Therefore, I have a

number activities planned to strengthen the people-to-people

connection.

How is the Mongolian government‘s position

towards women‘s rights? Is there any quota for

women working in the government?

I am proud to say that the Government of Mongolia

has been truly dedicated and steadfast in its

efforts to promote gender equality and women’s

empowerment.

The Constitution of Mongolia, adopted in

1992, following the country’s peaceful transition

to democracy in 1990, declares that men and

women have equal rights in the political, economic,

social and cultural sphere and in family

»Mongolia considers

Austria

as our third

neighbour (... )

«

Battungalag

Gankhuurai

CURRICULUM

VITAE

H.E. Battungalag Gankhuurai

was born on December

31 , 1972 in

Undurkhaan, Mongolia.

Since July 2015 she

is Director-General,

Department of Multilateral

Cooperation MFA,

Mongolia. From Sept. 2012

to 2015 she was Deputy

Permanent Representative

of Mongolia to the United

Nations, New York.

From May 2010 to Sept.

2012 she acted as Deputy

Director-General, Department

of International

Organizations, MF. 2005

to 2010 she served as

Second, First Secretary,

Counsellor Department of

Multilateral Cooperation,

MFA. From 2002 to 2005

she was Third Secretary,

Permanent Mission of Mongolia

to the United Nations,

New York.

From July 1997 to 2002

H.E. Gankhuurai was Attache,

Third Secretary

Department of International

Organizations, MFA. In

1997 she was Attache,

Consular Department,

MFA. From Aug. 1996 to

Jan. 1997 she was Attache,

Protocol Department, MFA.

She was Member of the

Delegation of Mongolia to

the 52nd -71st Sessions of

the General Assembly of

the United Nations.

Education: Moscow

University of International

Relations, Russia

Victoria University, Wellington,

New Zealand

John F. Kennedy School

of Government, Harvard

University

relations. Women’s fundamental rights, including

the right to suffrage, was recognized as early

as 1924, in our countries first Constitution, marking

Mongolia as one of the pioneer countries to

have recognized women’s full suffrage in modern

world history. This has been an important part of

our ancient history, as well as our modern history

and continues to be an integral part of our policy

in the present. Our Government continues to

take a host of policy and legislative measures, in

efforts to remove barriers for equal participation

of men and women to ensure their equal role in

achieving our common development goals. The

most prominent measure was the adoption of

the stand-alone Law on the Promotion of Gender

Equality in 2011.

One of the important developments in this

regard, was the introduction of gender quotas

for decision-making positions in government institutions,

to ensure gender equality in the civil

service. For instance, representation of any one

sex among public organizations must not be less

than 40 percent and in the case of predominance,

the organization is obliged to implement measures

to ensure a 40:60 gender ratio. Also, a 15-30

percent threshold is specifically set for senior decision-making

positions in public organizations.

Not only have there been continuous improvements

in gender equality at the state level and in

decision making positions, the Mongolian Law on

Elections has mandated a minimum threshold of

20 percent on gender representation of candidates

nominated by a party or coalition. Today, women

MPs hold 17.1 percent of seats in Parliament.

How are the relations between Mongolia and

Austria?

This year marks the 55th anniversary of the

establishment of diplomatic relations between

Mongolia and Austria. Austria was the second nation

from the West to establish diplomatic relations

with Mongolia. Mongolia considers Austria

as our third neighbor and a capable partner in

the European Union.

Over the past 55 years, the two countries,

which are linked by friendly ties, have striven to

build a strong and wide-ranging relationship. The

state visit by the President of Mongolia in 2014

and the official visit by the President of the Austrian

National Council are to name. Intergovernmental

consultations are being held on a regular

basis.

The economic partnership between our two

countries has been a sector that we mutually support.

We have been experiencing important dynamics

in recent years, with expanding dialogue

and partnerships between our business entities.

One of the main drivers of this dynamics has been

the subsequent financial cooperation agreements

that provide soft loans to development projects in

Mongolia. I believe that there is further potential

to bolster this partnership and I look forward to

engaging in this important endeavor. •

SOCIETY 1_2018 | 57


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW PHILIPPINES

A long tradition of

gender equality

SOCIETY spoke with the new Ambassador of the Philippines

to Austria, H.E. Maria Cleofe R. Natividad about her vision

to transform the Philippine Embassy as the science diplomacy

center and the strong role of women in the Filipino culture.

You have been Ambassador

of the Philippines to

Austria and Permanent

Representative to the

International Organizations

since January 2018,

what will be the main focus of your

work during your term?

Indeed, I presented my letter of credentials

to Federal President Alexander van

der Bellen at the majestic Hofburg on the

8th of January this year. During the ceremony,

I shared with President van der

Bellen my plans to further enhance the political,

economic, and cultural ties between

the Philippines and Austria. In response,

the President noted the vibrant and wellintegrated

Filipino community in Austria

and recalled the warm friendship between

the Philippine national hero, Dr. Jose Rizal,

and Ferdinand Blumentritt, an Austrian

teacher in Bohemia.

I mention this conversation with the

President about the meeting of two great

minds – Dr. Rizal and Mr. Blumentritt – because

the main focus of my term as Ambassador

and Permanent Representative to the

various international organizations here in

Vienna is precisely to facilitate such peopleto-people

exchanges, particularly in the science,

technology, engineering, and mathematic

(STEM) fields, between our countries.

With its 100-million strong population, the

Philippines is currently in a demographic

“sweet spot”. The government’s long-term

vision under President Rodrigo R. Duterte,

Ambisyon 2040, sets the policy framework

that could spur this economic growth to

realize the immense potential of our favorable

demographics. The key is educating

the youth and facilitating opportunities in

human capital development, science, technology

and innovation.

My vision is to transform the Philippine

Embassy and Mission as the science diplo-

58 | SOCIETY 1_2018


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW PHILIPPINES

Fotos: SOCIETY/pobaschnig

macy center among the various foreign service

posts of the Philippines. I believe that here in Vienna,

we are perfectly situated to provide critical support

in seeking and creating opportunities for the

acquisition of relevant scientific knowledge, skills,

and trainings for Filipinos. The Filipino community

here in Austria, including the Philippine-Austrian

Cultural and Educational Society (PACES), is our active

partner in pushing for STEM education. PACES,

composed of scientists based in Vienna, provides

scholarships in the STEM field for deserving undergraduate

students. The same focus on science

diplomacy animates my work as the Philippine Permanent

Representative to the various international

organizations.

When I accompanied the head of the IAEA, Director

General Yukiya Amano, to the Philippines

last February, I made sure that he had the chance to

interact with the university professors and heads of

the science and engineering faculties of the country.

An agreement between our science and education

ministries, which provides a basis for the sustained

roll-out of a nuclear science and technology

curriculum among high students was also signed

during this visit. I consider it as part of my work to

raise the awareness of our legislators and government

executives about innovative technologies

which could provide solutions to challenges that

ordinary Filipinos.

CURRICULUM

VITAE

H.E. Maria Cleofe R.

Natividad, was born on

November 29, 1959. She has

two daughters.

Since December 2017, she is

Ambassador Extraordinary

and present Plenipotentiary

of the Philippines to the

Republic of Austria with

concurrent jurisdiction over

Croatia, Slovenia and Slovakia.

She is also the Republic

Permanent Representative

of the Philippines to the

United Nations Office in Vienna

(UNOV), International

Atomic Energy Agency

(IAEA), United Nations

Industrial Development

Organization (UNIDO), and

the Comprehensive Nuclear

Test-ban Treaty Organization

(CTBTO). From 2014 to 2017

she was Assistant Secretary

at the Office of European Affairs

at the DFA, Manila, Senior

Special Assistant, Office

of the Undersecretary for

International Economic

Relations. From 2011 to 2014

she was Ambassador at the

Embassy of the Philippines,

in Berlin. From 2009 to 2011

she was Consul General at

the Philippine Consulate

General in Frankfurt. From

2002 to 2004 H.E. Natividad

was Minister at the Philippine

Mission to the United Nations

and Other International

Organizations and the

World Trade Organization in

Geneva.

»We have a Magna

Carta for

Women which

(..) seeks to eliminate

discrimination

(...)

«

H.E. Maria Cleofe

Natividad speaking

with Tanja Tauchhammer

Your predecessor as Ambassador, H.E. Angara-

Collinson was also female, does the Philippine

government have a quota for women working in

the diplomatic service?

In fact, the past three Ambassadors of the

Philippines to Austria immediately preceding

me were all female. The Philippines is the most

gender-equal country in Asia. It is the only Asian

country in the top 10 of the 2017 Global Gender

Gap Report of the World Economic Forum which

benchmarks countries on their progress towards

gender parity across dimensions such educational

attainment and political empowerment. We

fare very well in areas of economic participation

and opportunity, including in handling managerial

and executive positions.

There is no Philippine government quota specifically

for women working in the diplomatic service.

What we do have is a Magna Carta for Women

which is a comprehensive women’s human

rights law that seeks to eliminate discrimination

through the recognition, protection, fulfilment

and promotion of the rights of Filipino women,

especially those belonging in the marginalized

sectors of society. One of the salient features of

this law is increasing the number of women in

certain positions in government to achieve a fifty-fifty

(50-50) gender balance.

We also have a long tradition of gender equality

– our origin myths speak of both a man and

a woman breaking out of a bamboo and our precolonial

history point out to reverence for women

who had, among others, leadership roles as healers

in the community and strong matriarchal

lineage. Even in ancient times, Filipino women

could own property and engage in trade.

Speaking from personal experience as a mother

of two daughters, do you think it is harder for

women than for men to combine professional

and private life?

“We need more portrayals of women as competent

professionals and happy mothers – or even

happy professionals and competent mothers.” I

would like to begin with this quote from Facebook

CEO Sheryl Sandberg’s book. Looking back, it was

always a constant balancing act – to be a mother

and a professional. There were many challenges,

considering the demands of my job as a diplomat,

and eventually Ambassador. But I want to believe

that my job, in turn, has offered many unique opportunities

to my daughters. Both multi-lingual

and fiercely independent, they have faced exciting

and challenging situations as children of an

itinerant globe-trotting diplomat.

However, I would be remiss if I don’t mention

that it does take a village – or a community – to

raise a child. And women, because of their innate

talents to build and work with and within

communities, have an easier time than men to

mobilize community resources for the family. In

Filipino culture, parenthood is a shared responsibility

with members of the extended family –

grandparents, aunts, uncles, relatives, all pitch

in. In this sense, with this tremendous support,

I do not believe that it is harder for women than

men to combine professional and private life.

There is a diaspora of 30,000 Philippine citizens

living in Austria, does the Embassy create

any special activities for them?

The diasporic Filipino community (Filcom) in

Austria are partners of the Embassy. I am proud of

this community – Filipinos are very well-integrated

in Austrian society.

While highly integrated in their host society,

Filipinos remain, at the same time, very active in

Philippine affairs and concerns – raising funds for

scholarships, or in case of natural disasters, and so

on. We work closely with the Filcom organizations

in various initiatives.


SOCIETY 1_2018 | 59


WOMEN XXXX AMBASSADORS

INTERVIEW XXXX POLEN

„Es ist gut, dass die

Frauen selbst entscheiden,

welchen Weg sie gehen.“

SOCIETY sprach mit I.E. Mag. Jolanta Roza Kozlowska,

Botschafterin von Polen über den hohen Stellenwert der

Kultur, die Rolle der Frau und die bedeutende Verbindung

von Österreich und Polen

Sie sind seit 30.09.2017 als Botschafterin

der Republik Polen

in Wien tätig. Was sind Ihre

Ziele in dieser neuen Position?

Mein Ziel ist es, mein Land

hier bestens zu vertreten. Ich bin für

bilaterale Beziehungen zuständig und

möchte unsere Zusammenarbeit auf vielen

Ebenen beleben und intensivieren.

Unsere Länder haben eine lange und sehr

gute gemeinsame Geschichte. Uns verbindet

eine parlamentarische Tradition. Ich

möchte zwei bedeutende Polen nennen:

Agenor Maria Adam Graf Goluchowski.

Er war von 1895 - 1906 österreichischer

Außenminister. Und dann Kasimir Felix

Badeni, er war Ministerpräsident und

eine Persönlichkeit, die sehr viel für die

Parteienreform und den ethnischen Ausgleich

in diesem Vielvölkerstaat getan

hat (wenngleich er nicht erfolgreich war).

Ich sehe es als meine Aufgabe, auch

auf regionaler Ebene Kontakte zu pfle-

Fotos: society/pobaschnig

60 | SOCIETY 1_2018


gen. Deswegen besuche ich alle Bundesländer,

Landesregierungen und Institutionen. Wichtig

ist auch die Pflege wirtschaftlicher Kontakte. Die

Förderung der Investitionen von polnischen Firmen

hier und von österreichischen Firmen, die

schon in Polen ansässig sind, wie Strabag, PORR,

Kapsch, die Raiffeisenbank und viele mittelständische

Unternehmen aus allen Regionen und

Branchen. Wir haben in Österreich momentan

fünf Honorarkonsuln und möchten diese Präsenz

noch verstärken. Ich finde, es ist ein großer Vorteil,

sehr aktive Vertreter zu haben, die in ihren

Orten anerkannte Persönlichkeiten sind und

gute Beziehungen pflegen.

Glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin

schwieriger ist Beruf und Familie miteinander

zu verbinden, als für einen Mann?

Ja, manchmal schon. Obwohl die Rollenverteilung

heutzutage anders ist. Es findet ein gesellschaftlicher

Wandel statt. Früher waren Frauen

oft nur gezwungen, wegen der materiellen und

sozialen Situation beruflich aktiv zu sein. Heute

haben sie die freie Entscheidung bei der Ausbildung

und der Berufswahl. Viele Frauen studieren

und können sich z.B. auch für eine wissenschaftliche

Karriere entscheiden.

Heutzutage sind jüngere Frauen selbstbewusst.

Es ist gut, dass die Frauen selbst entscheiden,

welchen Weg sie gehen. Die Familie ist trotz

allem wichtig und wir brauchen und fördern sie

in der Politik. Die jetzige polnische Regierung

investiert in die Familie und man spürt schon

erste positive Tendenzen. Mit einer guten Infrastruktur

beispielsweise kann man Frauen und

Müttern helfen, damit Berufliches und Familiäres

nicht miteinander kollidieren – dass Frauen

gleiche Rechte wie Männer haben, ist für mich

selbstverständlich.

CURRICULUM

VITAE

I.E. Mag. Jolanta Roza

Kozlowska war nach ihrem

Studium 1992 zunächst

als Ministerialrätin für

die Angelegenheiten der

deutschen Minderheit im

polnischen Ministerium für

Kultur und Nationalerbe

zuständig. 1994 wurde

sie als Vizekonsulin nach

München entsandt, mit den

Aufgaben der Kulturkonsulin

betraut und war

von 1998 – 2002 in den

Bundesländern Bayern

und Baden-Württemberg

als Generalkonsulin tätig.

Von 2003 bis 2005 übernahm

sie den Posten der

Direktorin des Beethoven-

Oster-Festivals in Krakau

und Warschau. In den

Folgejahren beteiligte

sie sich an internationalen

Kulturprojekten des

Adam-Mickiewicz-Instituts

in Polen. Aufgrund ihrer

Erfahrung im diplomatischen

Dienst wurde sie

wiederholt für den Auslandsdienst

beauftragt und

2009 als Generalkonsulin

nach Köln entsandt. 2014

wurde sie im Amt des Marschalls

der Woiwodschaft

Vorkarpaten als Beraterin

für Außenbeziehungen

angestellt. Zwei Jahre arbeitete

sie als Präsidentin

der Universitätsstiftung der

Katholischen Universität

Lublin. Am 30. September

2017 übernahm Frau Mag.

Kozlowska als Botschafterin

der Republik Polen die

Leitung der Botschaft in

Wien.

»(...) dass Frauen

die gleichen

Rechte wie

Männer haben,

ist für mich

selbstverständlich.

«

Jolanta Roza

Kozlowska

WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW POLEN

Wien hat eine starke polnische Community

mit einer eigenen polnischen, katholischen Kirche,

ist die Botschaft viel in dieser Community

involviert? Und wie groß ist die polnische Diaspora

in Wien?

Die Botschaft ist natürlich involviert. Wir haben

eine Konsularabteilung, die für Kontakte zuständig

ist. Die polnische Diaspora ist groß, laut den letzten

Zahlen leben ca. 75.000 polnische Staatsbürger in

Österreich. Während des Zeiten Weltkriegs waren

in den KZs auf dem österreichischen Staatsgebiet

zigtausende polnische Staatsbürger, auch jüdischer

Abstammung, gefangen. Viele sind ums Leben gekommen

und tausende von Zwangsarbeitern sind

hiergeblieben, da sie ihre Heimat verloren hatten.

Auch die polnische Kirche ist hier sehr lebendig, es

gibt viele aktive katholische Orden und die Zentrale

der polnischen Gemeinde am Rennweg. Es gibt

aber auch viele polnische Priester, die in österreichischen

Gemeinden tätig sind.

Ich möchte hier erwähnen, dass 2018 (am 12.

September) der 335. Jahrestag des Entsatzes von

Wien am Kahlenberg gefeiert wird. Der Befehlshaber

war der damalige polnische König Jan III.

Sobieski. Diese Schlacht gehört zu den wichtigsten

in der europäischen Geschichte — im militärischen,

aber auch im geopolitischen Sinne. Ich

würde mich freuen, wenn in Wien endlich ein

Denkmal für König Sobieski entsteht. Es wäre

eine Ehre für den König, der diese Stadt gerettet

hat. Er ist jemand, der uns historisch verbindet,

unsere gemeinsame österreichisch-polnische,

unsere europäische Geschichte. Es ist interessant,

wie Geschichte eine Wirkung auf die Gegenwart

haben kann. Wien ist eine besondere Stadt, hier

finden Kulturen und Einflüsse zueinander. Die

Sympathien aus diesen alten Zeiten spielen auch

heutzutage eine wichtige Rolle.

Sie waren bereits als Kulturkonsulin in München

tätig...

Erst Kultur-, dann Generalkonsulin. Ich persönlich

finde, dass Kultur unheimlich wichtig ist.

Viele Menschen und Länder verstehen die Kulturpolitik

als eine der wichtigsten Aufgaben der Diplomatie.

Das ist das Universelle. Wenn man die

Musik versteht, wenn man die Kunst versteht, den

Sinn, die Idee, dann versteht man auch die Politik.

Ich habe meinen Magister in Freiburg gemacht

und diese Erfahrung hat mir in der diplomatischen

Karriere sehr geholfen. Wien ist ein interessanter

Ort, um Politik zu betreiben. Gerade

in diesem kulturellen, fantastischen Umfeld ist

es schön, andere Kulturen zu erleben. Es ist eine

wichtige Aufgabe für jeden Botschafter hier in

Wien kulturell präsent zu sein – nicht nur politisch.

Auf der einen Seite sind hier die internationalen

Organisationen usw. aber schauen Sie, wie

wichtig auch die Bälle oder Konzerte sind.

Würden Sie sich, wenn man Ihnen einen besonderen

Titel geben könnte, gerne als Kulturbotschafterin

bezeichnen lassen?

Schon. Ich würde sagen, dass ich einen guten

Sinn für Kultur habe und das hilft mir bei vielen

menschlichen Kontakten. Ich glaube, dass

ich immer auf Menschen treffe, bei denen ich

mich wohlfühle. Ich finde es wunderbar, die unterschiedlichen

Kulturinstinstitutionen zu besuchen.

Ich freue mich auf jede bilaterale Kooperation.

Wir hatten z.B. eine tolle Ausstellung über

König Sobieski im Belvedere Museum in Wien. •

I.E. Jolanta Roza Kozlowska mit Gerti Tauchhammer

SOCIETY 1_2018 | 61


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW SLOWENIEN

„Eine Frau zu sein ist kein

Nachteil, sondern ein Vorteil“

SOCIETY traf Botschafterin Mag. Ksenija Skrilec und

sprach mit ihr über ihre Liebe zur Wiener Secession und

die Stärke der slowenischen Frauen.

Seit September 2017 sind Sie

Botschafterin von Slowenien

in Österreich, was waren

Ihre Erfahrungen bisher?

Eigentlich nur gute. Von

Anfang an habe ich eine sehr intensive politische

Dynamik erlebt, mit Wahlen und

anschließenden Vorbereitungen auf die

aufkommende EU-Ratspräsidentschaft.

Gleichzeitig begeistert mich in Wien das

kulturelle Angebot – ich habe Germanistik

studiert und meine Lieblingsepoche in

der Geschichte ist die Wiener Secession. Es

ist auch sehr schön den Nachlass von vielen

Slowenen, die in Wien und Österreich

gewirkt haben, vor Ort zu sehen – so wurde

z.B. die Urania nach den Entwürfen des

slowenischen Architekten Max Fabiani

errichtet, Joze Plesnik, der unter anderem

das Zacherlhaus, einige Kirchen usw.

konzipiert hat, wurde als Nachfolger Otto

Wagners bezeichnet. Auch die größten

Schriftsteller Sloweniens haben oftmals

in Wien studiert und geschrieben. Was ich

wirklich besonders mag, ist der kulturelle

Reichtum in Wien und die Naturnähe der

Menschen am Land, das ist uns Slowenen

sehr ähnlich.

Wie sind die Beziehungen zwischen

Österreich und Slowenien?

Die Beziehungen zwischen Österreich

und Slowenien sind exzellent. Die Slowenen

sind die größten pro Kopf Konsumenten/Abnehmer

österreichischer Waren

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

62 | SOCIETY 1_2018


WOMEN AMBASSADORS

INTERVIEW SLOWENIEN

und Dienstleistungen auf der Welt. Österreich ist

der größte Investor in Slowenien, vor allem im

Finanzbereich und in der Telekommunikation

sowie im Dienstleistungssektor und im Großhandel.

Das alles macht die Beziehungen zwischen

beiden Staaten stärker. Gleichzeitig stellt ein

wichtiges Verbindungselement die slowenische

Minderheit in Kärnten und in der Steiermark dar.

Ihre Bedürfnisse sind uns sehr wichtig. Ich kann

sagen, dass sich das Klima in Kärnten in den letzten

Jahren deutlich verbessert hat und einer der

wichtigsten positiven Schritte wurde mit dem in

2011 unterschriebenen Memorandum über die

zweisprachigen Ortstafeln in 164 Ortschaften mit

slowenischer autochthoner Minderheit getan.

Dazu studieren und arbeiten viele Slowenen

in Graz und in Wien, vor allem in der Steiermark

und in Kärnten sind viele Slowenen im Dienstleistungssektor

tätig.

Sehen Sie einen großen Unterschied zwischen

Ihren beiden letzten beruflichen Stationen?

Davor waren Sie ja als Botschafterin in

Ungarn tätig.

Der größte Unterschied ist der der Verbundenheit,

die sich aus der gemeinsamen Geschichte

entwickelt hat. Österreicher und Slowenen waren

immer schon historisch verbunden, Slowenien

und Ungarn hingegen nicht. In Ungarn kann

man viel aufbauen, hier ist die Verbindung schon

sehr gut entwickelt. Trotzdem gibt es auch in

Österreich noch Verbesserungspotenzial – man

sieht immer noch, dass wir wenig übereinander

wissen.

Wie wichtig ist der Tourismussektor?

Slowenien ist ein sehr diverses Land und hat

alles – sowohl kulinarisch als auch landschaftlich

und kulturell. Der Tourismus ist mit 13 Prozent

des BIP sehr wichtig und noch weiter am Wachsen.

Der Tourismussektor erstreckt sich von Sporttourismus,

Städtetourismus über Festivals (wie das

Festival der Alten Musik) bis zu einem großen

Wellnessangebot. Also, für Erholungssuchende

gibt es unzählige Möglichkeiten und perfekte Bedingungen

für einen entspannenden Urlaub. Vielleicht

weiß auch nicht jeder Österreicher, dass die

berühmten Lipizzaner in Lipica im slowenischen

Karst zu Hause sind und man sie in ihrer autochthonen

Umgebung dort besichtigen kann. Vor allem

in den letzten Jahren wurde der Gourmet-Tourismus

immer wichtiger: 2017 wurde die Slowenin

Ana Rosšzum „World’s Best Female Chef 2017“ gewählt.

Ihr Restaurant Hisa Franko befindet sich in

der geschichtsträchtigen Kleinstadt Kobarid im

Socatal. Sie wurde als Teilnehmerin der Netflix-Serie

„Chef’s Table“ berühmt und lockt seitdem viele

Genießer in ihr Lokal.

Sehen Sie einen Unterschied zwischen Männern

und Frauen als Botschafter? Hat Slowenien

hier eine Quote?

»Slowenien ist

ein sehr diverses

Land und

hat alles –

sowohl kulinarisch

als auch

landschaftlich

und kulturell.

«

CURRICULUM

VITAE

I.E. Ksenija Srkilec,

Geboren am 26.08.1966 in

Murska Sobota, Slowenien.

Mutter zweier erwachsener

Kinder.

Studium der Internationalen

Beziehungen, Magisterium

an der Universität

Corvinus Budapest. Professorin

der Ungarischen

Sprache und Literatur und

der Deutschen Sprache

und Literatur, Philosophische

Fakultät der

Universität Eötvös Loránd

Budapest.

Seit September 2017:

designierte Botschafterin

der Republik Slowenien in

der Republik Österreich.

2013–2017: Außerordentliche

und bevollmächtigte

Botschafterin der Republik

Slowenien in Ungarn.

2014–2017: Außerordentliche

und bevollmächtigte

Botschafterin der Republik

Slowenien in Bulgarien mit

Sitz in Budapest. 2011–

2013: Ministerium für auswärtige

Angelegenheiten

der Republik Slowenien,

Bevollmächtigte Ministerin,

Leiterin der Abteilung für

Globale Herausforderungen.

2010–2011: Ministerium

für auswärtige Angelegenheiten

der Republik

Slowenien, Abteilung für

Wirtschaftsdiplomatie,

Projektleiterin der

Wirtschaftsdelegationen.

2004–2010: Botschaft

der Republik Slowenien in

Budapest, zuständig auch

für Bulgarien.

I.E. Ksenija Skrilec beim

Interview mit Tanja

Tauchhammer

Die erste slowenische diplomatische Vertreterin

in Österreich war eine Frau. Ihr folgten einige

Männer und jetzt mit mir wieder eine Frau.

Ich würde schon sagen, dass Frauen intuitiver

sind. Bei einer erfolgreichen Diplomatie kommt

es darauf an, den anderen zu verstehen, um zu

einem Konsens zu kommen. Da braucht man die

Fähigkeit zuzuhören, zu verstehen und die richtigen

Botschaften weiterzuleiten – ich denke, dass

Frauen das besser können. Slowenien hat momentan

17 Botschafterinnen und wir haben 53 diplomatische

Vertretungen im Ausland. Es könnten

also noch mehr sein. Slowenien ist allerdings im

Ranking der Gender Equality Listen unter den

ersten zehn, auch was die gleiche Bezahlung von

Mann und Frau betrifft. Die weibliche Beteiligung

in der Politik und im Parlament ist ebenfalls sehr

hoch – es gab eine Quote bei der Aufstellung der

Listen der politischen Parteien während der Wahlen,

die schon geholfen hat. Ansonsten haben wir

aber keine Quote, es geht nicht darum eine Frau

zu bevorzugen, nur weil sie eine Frau ist, es geht

um faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Wenn eine Frau auch eine Mutter ist, hat sie

somit gleichzeitig zwei Jobs. Ich selbst habe zwei

Kinder, die jetzt Studierende sind. Es benötigte

früher jedoch sehr viel Verstand und Organisationsgeschick,

um keine wichtigen Meilensteine

meiner Kinder zu verpassen. Als meine Kinder

kleiner waren, war es mir wichtig sie schlafen

zu legen, danach habe ich weitergearbeitet. Ein

männlicher Botschafter hat normalerweise dieses

Problem nicht. Die Ehemänner helfen zwar

schon mit, aber sie können die Rolle der Mutter

nicht übernehmen.

Eine Frau zu sein ist kein Nachteil, sondern

ein Vorteil. Interessanterweise sind zurzeit fast

alle Diplomaten in unserer Botschaft Frauen, mit

der Ausnahme von einem Mann. Das ist schon

ungewöhnlich, manche Männer würden denken,

dass deswegen keine Harmonie herrscht, aber

das stimmt nicht. Der Vorteil einer Botschafterin

kann auch folgender sein: Manchmal gibt es

einen Überraschungseffekt, weil von einer Frau

immer noch einiges nicht erwartet wird, wenn

eine Frau dann aber alles kann, ist das für sie und

das Land, das sie vertritt, ein großer Vorteil. •

SOCIETY 1_2018 | 63


LÄNDERFOKUS MEXIKO

INTERVIEW

Eine lange gemeinsame

Geschichte

SOCIETY-Chefredakteurin Tanja Tauchhammer sprach mit I.E.

Alicia Buenrostro Massieu über die historische Verbindung

zwischen Österreich und Mexiko und ihrer Arbeit für die

Internationalen Organisationen in Wien.

Seit Mai 2016 sind Sie Botschafterin

für Mexiko mit

dem Zuständigkeitsbereich

Österreich, Slowakei, Slowenien

und bei den Internationalen

Organistationen in

Wien, was waren bis jetzt ihre größten

Herausforderungen?

Hier möchte ich gerne vier Punkte

besonders hervorheben. Erstens: Die

Wirtschafts- und Handelsbeziehungen

zwischen Mexiko und den EU-Mitgliedsstaaten

wie Österreich, Slowakei und Slowenien

zu diversifizieren. Zweitens: Mexikos

Präsenz in diesen drei Ländern mehr

Gewicht zu verleihen. Als dritten Punkt

möchte ich den mexikanischen Vorsitz

über das Büro der Vereinten Nationen

für Drogen- und Verbrechenbekämpfung

(UNODC) erwähnen – dies war angesichts

der unterschiedlichen Themen und politischen

Interessen der Mitgliedsländer eine

sehr große Aufgabe.

Der vierte Punkt war die Tatsache, dass

unsere Vertretung nicht nur für die bilateralen

Beziehungen mit diesen drei Ländern,

sondern auch für Mexikos Präsenz

in den multilateralen Organisationen der

Vereinten Nationen zuständig ist. Unsere

Botschaft ist eine der wenigen Vertretun-

64 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS MEXIKO

INTERVIEW

Fotos: society/salas-torrero

gen Mexikos, in deren Aufgabenbereich sowohl

bilaterale als auch multilaterale Angelegenheiten

fallen, was meine Arbeit hier sehr umfangreich

und spannend macht.

2018 ist das Gedenkjahr 80 Jahre “Anschluss”

Österreich an Nazi-Deutschland”, Mexiko war

damals der einzige Staat, der öffentlich dagegen

protestierte und Flüchtlingen Asyl gewährte.

Als Erinnerung daran wurden viele kulturelle

Events in Wien organisiert, in welchem Ausmaß

ist die mexikanische Botschaft hier involviert

z.B. das Projekt „Gekreuzte Geschichten. Mexikoplatz

1938 – 2018“, das von dem Historiker Berthold

Molden organisiert wurde?

Unsere Botschaft organisierte zu diesem historischen

Anlass mehrere Veranstaltungen in

Zusammenarbeit mit österreichischen Institutionen.

Am 14. März fand in der Karl-Franzens-Universität

Graz die Veranstaltungsreihe „Flagrante

Violación“ statt. Ein Vertreter der Botschaft hielt

den Vortrag „Die mexikanische Diplomatie in den

30er Jahren und ihre heutige Relevanz“ und der

österreichische Exilexperte Dr. Christian Kloyber

sprach über das „Österreichische Exil in Mexiko“.

Am 15. und 21. März wurden dort auch die

Dokumentarfilme „Visa al Paraíso“ von Lillian Liberman

über den mexikanischen Diplomaten

Gilberto Bosques und “Volver la vista” von Fridolin

Schönwiese über jeweils im anderen Land lebende

Österreicher und Mexikaner gezeigt.

Am 19. März nahm ich auf dem Wiener Mexikoplatz

an der Eröffnung des Kunstprojekts „Gekreuzte

Geschichten. Mexikoplatz 1938-2018“ teil,

das von einer Gruppe unabhängiger Künstler unter

der Leitung des Historikers Berthold Molden

organisiert wurde.

Am 20. März fand an der Rechtsfakultät Juridicum

der Universität Wien unter dem Titel

„In the Spirit of Isidro Fabela: Mexican and Austrian

approaches to the Challenges of International

Law“ – ein Symposium mit österreichischen und

mexikanischen Juristen über das Thema Völkerrecht

und die Beziehung Mexiko-Österreich – statt.

Am 21. März gab ein Streichquartett der Wiener

Philharmoniker das Konzert „Mexiko und

Österreich, im Gedenken an das 20. Jahrhundert“

im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins mit Werken

von Hanns Eisler, Marcel Rubin und Silvestre

Revueltas. Und am 22. März veranstalteten wir im

Mexikanischen Kulturinstitut in Wien eine Podiumsdiskussion

über diese Exilkomponisten mit

dem österreichischen Musikexperten Prof. Hartmut

Krones. Gleichzeitig wurde von der Österreichischen

Botschaft in Mexiko ebenfalls eine Reihe

an Gedenkveranstaltungen organisiert.

Was waren die Auswirkungen der US-Präsidentschaft

von Donald Trump auf Mexiko, vor

allem in Bezug auf die Wirtschaft?

Vor und kurz nach der US-Wahl herrschte große

Unsicherheit über die mexikanische Wirtschaft.

Die Wechselkurse waren beispielsweise sehr instabil.

Aber nach einem Jahr und trotz all der Debatten

um die bilaterale Beziehung, hat Mexiko eine

gute Wirtschaftsleistung dank Fortführung der

NAFTA-Verhandlungen, Reduktion des Staatsdefizits,

Umsetzung von Strukturreformen, besonders

hervorheben möchte ich hier unsere Erfolge auf

dem Energiesektor und die steigenden Exporte in

die USA und nach Kanada. Die Beziehung zwischen

Mexiko und den USA findet nicht zwischen zwei

Regierungen statt, sondern auf vielen Ebenen. Daran

sind unterschiedliche Akteure beteiligt, wie z.B.

Unternehmen, Gouverneure, binationale Familien,

Universitäten oder Parlamentarier.

Wenn wir schon bei dem Thema Wirtschaft

sind, wie ist die Handelsbilanz zwischen Mexiko

und Österreich? Was sind Mexikos größte Exportgüter?

Die Handelsbeziehung zwischen Mexiko und

Österreich ist eingebettet in das Freihandelsabkommen

Mexikos mit der Europäischen Union

(„Global Agreement“), über dessen Erneuerung

kürzlich eine wichtige Grundsatzeinigung erzielt

wurde. 2016 belief sich die Handelsbilanz

zwischen beiden Ländern auf 1.442.000 Millionen

US-Dollar. Die wichtigsten mexikanischen Exporte

nach Österreich 2016 waren Autos und Autoteile

(45,2%), Maschinen und Geräte (11,6%), Rindsleder

und -felle, (8,3%), Datenverarbeitungsgeräte (6,5%)

und Kolbenmotoren (3,8%).

Hat sich der Aufschwung im Tourismussektor

von 2016 im Folgejahr fortgesetzt? Wie viele Gäste

hatte Mexiko 2017?

Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2017

betrug die Zahl der internationalen Besucher in

Mexiko 39,3 Millionen. Dies ist ein Anstieg von 12

Prozent gegenüber der 35,1 Millionen Besucher

im Vergleichszeitraum 2016. Die Divisen-Einnahmen

aus dem internationalen Tourismus stiegen

2017 um 8,6 Prozent und erreichten 21,333 Milliarden

Dollar. Mexiko ist in den letzten Jahren von

Platz 10 auf Platz 6 der beliebtesten Tourismusziele

weltweit vorgerückt.

Wie viele mexikanische Staatsbürger leben in

Österreich? Gibt es eine große Community mit

der die Botschaft interagiert?

Laut Statistik Austria lebten mit Stichtag 1.1.2018

in Österreich 1.329 Menschen, die sich als mexikanische

Staatsbürger ausweisen. In der Konsularabteilung

unserer Botschaft gibt es eine Datenbank, in

die sich mexikanische Mitbürger eintragen können,

um im Notfall Angehörige in Mexiko zu kontaktieren

oder um konsularische Informationen sowie unseren

monatlichen Newsletter zu erhalten. Derzeit

sind rund 317 Personen in dieser SIRME-Datenbank

erfasst. Natürlich bemühen wir uns als Vertretung

Mexikos um einen engen Kontakt und eine gute Zusammenarbeit

mit der mexikanischen Gemeinde in

den drei Ländern unserer Zuständigkeit, nicht nur

was konsularische Dienste betrifft, sondern vor allem

auch im Bereich Kunst und Kultur.

» Die Beziehung

zwischen

Mexiko und

den USA findet

nicht zwischen

zwei Regierungen

statt,

sondern auf

vielen Ebenen.

«


CURRICULUM

VITAE

I.E. Alicia Buenrostro

Massieu ist Berufsdiplomatin

seit 1990. Sie wurde

im April 2012 in den Stand

der Botschafterin des

Auswärtigen Dienstes

Mexikos erhoben. Von

August 2011 bis Mai 2016

war sie als Generalkonsulin

Mexikos in Hongkong

und Macau tätig. Seit dem

22. Mai 2016 ist sie die

Botschafterin Mexikos in

Österreich mit Zuständigkeit

für die Slowakei und

Slowenien.

Im Auswärtigen Dienst war

sie unter anderem an den

Botschaften Mexikos in

London, Washington D.C.

und Madrid, wo sie von

2007 bis 2011 Kanzleichefin

(Rang einer Gesandten)

war, beschäftigt.

Innerhalb des mexikanischen

Außenministeriums

war sie Beraterin für

multilaterale Themen des

Vize-Außenministers (1991-

1992) und stellvertretende

Generaldirektorin der Generaldirektionen

für Europa,

Afrika und den Nahen

Osten. Als Beschäftigte

des öffentlichen Dienstes

war sie als Auslandspressesprecherin

des Präsidenten

Mexikos (2000-2003)

und als Direktorin des Rats

für Tourismusförderung

für Westkanada mit Sitz in

Vancouver (2004-2005)

tätig.

SOCIETY 1_2018 | 65


LÄNDERFOKUS MEXIKO

GESCHICHTE

Mexiko-Protest 1938 –

Signal für das Völkerrecht

1938 war Mexiko das einzige Land der Welt, das offiziell

beim Völkerbund in Genf gegen den „Anschluss“

Österreichs an Nazi-Deutschland Protest einlegte.

geschah fast ein Jahrhundert nach der Hinrichtung

des Habsburger-Kaiser Maximilian I. 1867

unter Staatspräsident Juanito Pablo Juarez.

Die Ereignisse von 1867 und 1938 spiegeln

die mexikanische Staatsdoktrin, sich gegen

Fremdherrschaft zu wehren und gegen die Einmischung

fremder Mächte in anderen Staaten

aufzubegehren. Mexikos Botschafterin in Wien,

Alicia Buenrostro Massieu, betont diese Grundhaltung:

“Mexiko wird immer die Identität einer

Nation respektieren.” In diesem Sinne wertet die

Diplomatin den Protest von 1938 und die Exekution

von 1867 als “Verbindungsglieder zwischen

beiden Staaten”. Der Experte Alberto Szekely aus

Mexiko verweist auf die enge bilaterale Kooperation

bei der Erarbeitung von UNO-Konventionen.

Dr. Berthold Molden (Initiator des

Projektes „Gekreuzte Geschichten“),

Thomas Fatzinek (Künstler), Ricardo

Loewe (Zeitzeuge), Jacqueline Ross

(Tochter von Friedrich Katz), Alice

Buenrostro Massieu (Botschafterin

Mexikos in Wien), Heinz Fischer,

(Bundespräsident a.D. der Republik

Österreich), Uschi Lichtenegger

(Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt)

Gedenktafel an den Protest Mexikos

geben den Anschluss Österreichs an

Nazi-Deutschland am Mexikoplatz

Diese Aktion prägte die späteren bilateralen

Beziehungen im positiven

Sinne. Aber nicht nur das. Nach Auffassung

renommierter internationaler

Juristen war die Protestnote

Mexikos ein wichtiges Signal für die Entwicklung

des Völkerrechts und der UNO.

“Der politische Tod Österreichs” sei ein Attentat

gegen die Grundsätze des Völkerrechts, hieß

es in dem Schreiben, das Mexikos Delegierter

Isidro Fabela am 19. März 1938 im Auftrag von

Staatspräsident Lazaro Cardenas in Genf übergab.

Der Völkerrechtsexperte Fabela verfasste die

Note selbst. Sie war zugleich ein Signal an den

mächtigen Nachbarn USA; diesen missfiel die

Verstaatlichung der mexikanischen Erdölindustrie.

Österreich stand 1938 dem großen Nachbarn

Deutschland gegenüber, merkte Universitätsprofessor

Gerhard Hafner bei einer Diskussion in

Wien aus Anlass des 80. Jahrestags an.


Mexiko gegen Fremdherrschaft

Mexiko hatte vor 1938 schon zwei Mal offiziell

Protest eingelegt - gegen die Besetzung Äthiopiens

durch Italien und jene Chinas durch Japan.

Nach dem Krieg setzten sich Mexiko und Brasilien

für den UNO-Beitritt der neu erstandenen Republik

Österreich ein, der 1955 erfolgte. All dies


Gedenken an 1938 in

Wissenschaft und Kultur

Zahlreiche Veranstaltungen markierten den

80. Jahrestag des Mexiko-Protests. Im Fokus von

Seminaren an den Universitäten Wien und Graz

standen der Exodus österreichischer jüdischer

Künstler und Oppositioneller sowie die Herausforderungen

des modernen Völkerrechts. Musikalisch

zeigten die Wiener Philharmoniker

Flagge. Im Wiener Musikverein gelangten Werke

jüdischer Komponisten wie Hanns Eisler und

Ruth Schönthal zur Aufführung. Im Palacio Bellas

Artes in Mexico City begeisterten die Philharmoniker

unter Gustavo Dudamel. Die Ausstellung

„Gekreuzte Geschichten“ des Historikers Berthold

Molden am Wiener Mexikoplatz beschäftigte sich

ebenfalls mit diesem Thema.

Auch in der Vergangenheit war der Mexiko-Protest

in Österreich gewürdigt worden. 2008 wurde

in einem gemeinsamen Kommunique beider

Außenministerien ein Bekenntnis zu Rechtsstaat,

Demokratie und Menschenrechten abgelegt. Das

Parlament gedachte in einem Festakt des historischen

Ereignisses. 2006 zeigte das Mexikanische

Kulturinstitut im Rahmen des EU-Vorsitzes die

Ausstellung “La Protesta de Mexico e Isidro Fabela”

– für die spätere Außenministerin Patricia Espinosa

Cantellano, damals Botschafterin in Wien, „ein

Eckpfeiler der bilateralen Beziehungen”. •

TEXT: Hermine Scheiberhuber

Fotos: Verein zur Aufarbeitung der Zeitgeschichte/APA-Fotoservice/Schedl

Fotograf/in: Ludwig Schedl

66 | SOCIETY 1_2018


Hort politisch Verfolgter

aus Österreich

In der Zeit der Verfolgung durch die Nationalsozialisten

wurde Mexiko, neben Argentinien, zu einer

Stätte der Zuflucht für vertriebene Österreicher.

Rund 1.500 Österreicher, unter ihnen

viele Künstler und Kommunisten,

fanden in den Jahren 1938 bis 1945

in Mexiko Asyl. Mexico City wurde

zu einem Zentrum der Exilanten, die

mit einer reichen kulturellen Szene „ein Anti-Nazi-Österreich“

präsentierten, schreibt der Forscher

Christian Kloyber.

Einige Beispiele. Deutschsprachige Literaten

bildeten eine anti-faschistische Liga. Die Zeitschrift

„Austria Libre“ unter Chefredakteur Bruno

Frei wurde publiziert. Eine deutschsprachige

Buchhandlung wurde gegründet. Der Sender „La

Voz de Austria“ präsentierte Literaten von Heinrich

Heine bis Stefan Zweig und strahlte klassische

Musik und Opern aus Österreich aus. Im

Heinrich-Heine-Club wurde vorwiegend „verbotene

Musik“ von Marcel Rubin aufgeführt.

Einen wichtigen Beitrag zum mexikanischen

Kulturleben leisteten in den Kriegsjahren Musiker

und Komponisten österreichisch-jüdischer Provenienz.

Dieses Kapitel hat Hartmut Krones, Professor

an der der Wiener Musikuniversität, akribisch

erforscht. Wiener „Verbotene Musik“ wurde zur

Aufführung gebracht, von Ernst Römer, Carl Alwin,

Franz Steiner, Ruth Schönthal und anderen.

Der Wiener Surrealist Wolfgang Paalen organisierte

1939 eine internationale Surrealisten-Schau.

Die meisten Österreicher oder Bürger aus Staaten

der ehemaligen k.u.k.-Monarchie flüchteten über

Frankreich und den Hafen Marseille. Großartige

humanitäre Verdienste erwarb sich hierbei der

mexikanische Botschafter Gilberto Bosques, der

ab 1939 auch die Emigration tausender Republikaner

und internationaler Kämpfer aus Spanien über

diese Fluchtroute organisierte.

Einer der jüdischen Komponisten, die via Marseille

per Schiff in das rettende Mexiko flüchteten,

war Marcel Rubin, über den Krones ein Buch

verfasste. An der Oper in Mexico City wirkte er

als Korrepetitor und Dirigent. Rubins 2. Symphonie

wurde im Palacio de Bellas Artes in Mexico

City aufgeführt. Nach seiner Rückkehr war Rubin

Musikkritiker der „Volksstimme“ und Musikschriftsteller.

Ihm gelang in Österreich ein Neustart.

Hanns Eisler hingegen konnte nicht Fuß

fassen; er lebte in der DDR, kam laut Krones aber

oft nach Wien. 2003 und 2009 organisierte Krones

Eisler-Kongresse in Wien.

Emigrantenforscher Kloyber schätzt, dass ein

Drittel der Mexiko-Emigranten nach Österreich

zurückkehrte und blieb, ein weiteres Drittel eine

Rückkehr versuchte, aber aufgab. Österreich bemühte

sich auch nicht wirklich um die vor den

Nazis Geflüchteten. Laut dem Historiker Oliver

Rathkolb organisierte nur die KPÖ eine Rückkehr

ihrer Sympathisanten. Im Kalten Krieg hatten

allerdings viele Kommunisten keine Chance auf

Transitvisa für europäische Staaten. •

TEXT: Hermine Schreiberhuber

LÄNDERFOKUS MEXIKO

GESCHICHTE

unten: Konzert-Ankündigung

für eine Sendung des „Radio

Gobernacion“

oben: Dr. Erwin Rubin (Vater

Rubins): Mitgliedskarte „Accion

Republicana Austriaca en Mexico“

Fotos: Hartmut Krones (Nachlass Rubin)

links: Identitätskarte Marcel

Rubins in Mexiko

ganz links: Programm Heine-Club

17. Juli 1943

SOCIETY 1_2018 | 67


LÄNDERFOKUS MEXIKO

KUNST

Der Vochol® wurde mit über 90

Kilogramm bunten Perlen verziert.

Flotter Käfer

INFO

MUSEO DE ARTE POPULAR

2010 initiierten das Museo de Arte Popular (Museum

der Volkskunst, MAP) und die Asociación de Amigos

del Museo de Arte Popular das Projekt Vochol® in Zusammenarbeit

mit den Regierungen der Bundesstaaten

Jalisco und Nayarit.

Revillagigedo 11, Colonia

Centro, Centro,

06050 Ciudad de México,

CDMX, Mexiko

infomap@cdmx.gob.mx

http://www.map.df.gob.mx/

Der Vochol® befindet sich

heute im MAP, wird jedoch

ständig für Ausstellungen im

In- und Ausland angefragt.

D

ieses innovative Projekt zeigt die

Kunstfertigkeit der indigenen Gruppe

der Huicholes, deren Kunsthandwerk

für seine rätselhafte Schönheit

und sein originelles Design bekannt

ist. Acht Huichol-KünstlerInnen arbeiteten mehr

als 9.000 Stunden an der Umsetzung ihrer künstlerischen

Vorstellungen für das magische und

farbenfrohe Design eines Volkswagen-Käfers. In

minuziöser Feinarbeit brachten sie mehr als 90

Kilogramm bunte Perlen an der Karosserie an

und verwendeten unterschiedliche Techniken

und Materialien für die Gestaltung der Sitze, Räder,

Lenkrad und Armaturenbrett. Seit 2011 wird

der Vochol® in Mexiko und international ausgestellt.

Fotos: Alejandro Piedrabuena

68 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS MEXIKO

KUNST

Ende 2010 wurde der VocholÆ zum ersten Mal

öffentlich gezeigt. Die Vernissage wurde von Persönlichkeiten

aus Politik, Wirtschaft, Kunst und

Kultur sowie von Pressevertretern besucht. Die

Veranstaltung wurde mit einer traditionellen Huichol-Zeremonie

eröffnet, die von den zwei mitwirkenden

Künstlerfamilien durchgeführt wurde.


Beschreibung des Vochol®

Der Vochol® ist ein Terminus, der sich aus zwei

in Mexiko weitverbreiteten Wörtern zusammensetzt:

„Vocho“ (gebräuchlich für den VW-Käfer)

und „Huichol“ (Name einer indigenen Gruppe).

Der VW-Käfer war jahrelang das weitverbreitetste

Fahrzeug in Mexiko. Das erste Auto der

meisten Mexikaner war ein „Vocho“. Die Huicholes

sind eine ethnische Gruppe, die wegen ihrer

Kosmogonie, ihrer Art sich zu kleiden und ihres

Kunsthandwerks am bekanntesten für die mexikanische

Kultur sind. Außerdem sind sie bekannt

für die rituelle Verwendung von „Peyote“ (Lophophora

williamsii), eine in Mexiko heimische Kakteenart,

die eine berauschende und psychoaktive

Substanz liefert, das Meskalin, Grundstoff für die

Herstellung von Drogen wie LSD.

Das Projekt verbindet zwei für das mexikanische

Volk typische Konzepte, zwei Bräuche und

zwei Geschichten, indem KünstlerInnen aus der

Huichol-Kultur ihre Kunstfertigkeit an einem Exemplar

der im 20. Jahrhundert in Mexiko derart

beliebten VW-Käfer zum Ausdruck brachten.

Die Arbeit am Vochol® wurde von zwei Huichol-

Familien, eine aus Nayarit und die andere aus Jalisco,

durchgeführt. Das Ergebnis wurde zu einer

Ikone der Kunstwelt und entwickelte sich von einem

Kunstobjekt zu einem Botschafter Mexikos

weltweit. Über den Vochol® wurden unzählige

Artikel und Fotografien in vielen Ländern der

Welt veröffentlicht. Tausende Menschen haben

ihn besucht und bewundert. Er ist ein beliebter

Hintergrund für „Selfies“. Die Besucher des Museo

de Arte Popular (MAP) in Mexiko-Stadt kommen

oft nur, um den Vochol® zu sehen. Er wird von

Persönlichkeiten aus Diplomaten- und Geschäftskreisen

besucht und wurde bei internationalen

Kunstmessen und Präsidentenbesuchen gezeigt.

Er ging auch schon auf Welttournee und wurde

zum Star der Automobilmesse in Deutschland.

Der Vochol® ist ein mexikanisches Produkt, das

ursprünglich 1931 in Deutschland von Ferdinand

Porsche erfunden wurde. Der VW-Käfer wurde in

Mexiko so beliebt, dass der allerletzte VW-Käfer der

Welt im Werk im mexikanischen Puebla vom Band

ging. Er ist in der mexikanischen Kultur so stark

verankert, dass es in Mexiko sogar Gedichte, Lieder,

Zeichnungen, Karikaturen, T-Shirts, Nachahmungen

und Abwandlungen von VW-Käfern gibt.

»Der Vochol® ist

ein mexikanisches

Produkt,

das ursprünglich

1931 in

Deutschland

von Ferdinand

Porsche erfunden

wurde.

«

Die Detailansicht des Ausstellungsstückes

zeigt die liebevolle Handarbeit

der indigenen Künstler.


Die indigene Gruppe der Huicholes

Die Huicholes, auch als Wixaritari bekannt,

sind eine der repräsentativsten indigenen Gruppen

Mexikos. Das Huichol-Volk lebt in der westlichen

Sierra Madre, hauptsächlich in den zu

den Bundesstaaten Jalisco und Nayarit gehörenden

Abschnitten, aber auch in Teilen der Bundesstaaten

Durango, Colima und Zacatecas. Das

Huichol-Kunsthandwerk wird international für

seine rätselhafte Schönheit, Kreativität und sein

originelles Design geschätzt. Typisch für die Huichol-Kunst

sind Techniken wie das Anbringen

von kleinen Perlen, mit bunten Fäden oder Garn

beklebte Unterlagen aus Holz sowie Kleidungsstücke

und Musikinstrumente.


Das Museo de Arte Popular

(Museum der Volkskunst)

2006 öffnete das Museo de Arte Popular (MAP)

seine Türen und ist seither Ausstellungsort

wunderschöner Exemplare des mexikanischen

Kunsthandwerks, um dem nationalen und internationalen

Publikum den Reichtum und die

Bedeutung dieser Volkskunst zu vermitteln. Ein

weiteres Ziel ist die Förderung und Verbreitung

von Werken, die in traditioneller Weise hergestellt

werden und so die mexikanische Identität

erhalten. Diese Kunstwerke werden im Rahmen

von Dauer- und Sonderausstellungen gezeigt.

Bei einem Besuch im MAP wird das Bewusstsein

vermittelt, dass es in Mexiko keine isolierten

Kulturen gibt, sondern dass die Produktivität

von Volkskunst durch die Traditionen der unterschiedlichen

Volksgruppen bereichert wird und

dass eine Tradition nur mithilfe des kunsthandwerklichen

Schaffens bewahrt werden kann. •

TEXT: Walther Boelsterly, Museumsdirektor, MAP

SOCIETY 1_2018 | 69


LÄNDERFOKUS MEXIKO

LÄNDERPORTRÄT

Ein Land

zum Entdecken

Geschichte an jeder Ecke, unvergleichliche

Kulturschätze und Traumstrände machen Mexiko

zu einem Muss für alle Reiseliebhaber

Maya-Pyramide auf der Halbinsel Yucatàn

70 | SOCIETY 1_2018


LÄNDERFOKUS MEXIKO

LÄNDERPORTRÄT

Der Staat in Zentralamerika blickt

auf eine lange und bewegte Geschichte

zurück, die sich auch in

antiken Bauwerken der Maya und

spanischer Kolonialarchitektur

zeigt. Aber auch seine Naturschätze,

weiße Traumstrände, farbenfrohe indigene

Kunstwerke und die vielfältige Küche des Landes

machen einen Aufenthalt unvergesslich.


Natur

Mexikos Landschaften sind an Vielseitigkeit

kaum zu übertreffen. Das amerikanische Land ist

eines von zwölf Ländern weltweit, das man zu den

sogenannten „Biodiversitäts-Hotspots“ zählt, was

heißt, dass 200.000 verschiedene Spezies hier beheimatet

sind – das sind zehn bis zwölf Prozent aller

weltweit vorkommenden Arten. Insgesamt gibt es

68 Nationalparks in Mexiko.

Von uralten Städten über hypermoderne Architektur,

von kleinen Fischerdörfern bis zu Millionenmetropolen

wie Mexiko-Stadt, gibt es in Mexiko alles

zu sehen. Die Natur bietet Pazifikstrände wie sie

im Bilderbuch stehen, wilde Strände am Atlantik

und den Golf von Mexiko. Doch damit hört die kontrastreiche

Landschaft noch lange nicht auf! Berge,

Vulkane, der berühmte Urwald, Wüstenlandschaften

und vieles mehr warten auf alle Reiselustigen

im antiken Land der Maya. Ein Highlight in jedem

Sinne ist die Halbinsel Yucatán. Der Norden der

Halbinsel ist Teil Mexikos, während der südliche

Teil zu Guatemala und Belize zählt. Die Vegetation

ist im Süden von Regenwald dominiert und im

Norden eher trocken, was zu einer tropischen Mischung

aus Traumstränden und blühender Natur

führt.

Während die Küstengebiete eher dünn besiedelt

sind befinden sich die Millionenstädte mehr im

Landesinneren.

Mexikos Strände sind bei

Tauchern sehr beliebt


Gesellschaft

Die Familie hat in Mexiko traditionell einen hohen

Stellenwert. So sind die Familien oft sehr groß

und teilen ihren Alltag, auch weil es für Einzelpersonen

ökonomisch schwieriger ist zu überleben.

Auch die Frauen und Kinder tragen meist zum Familieneinkommen

bei.

Mexikos Außenpolitik gilt als fortschrittlich

und hat traditionell eine enge Verbindung zum

Sozialismus. Die Antiimperialistische Haltung erklärt

sich zum einen aus der historisch revolutionären

Tradition des Landes zum anderen durch

die Notwendigkeit, sich gegen den übermächtigen

Nachbarn im Norden zu behaupten, von dem Mexiko

gleichzeitig wirtschaftlich abhängig ist. Ein

weiterer Punkt in dem schwierigen Verhältnis zu

den USA ist der anhaltende Drogenkonflikt im

Land. Zum einen werden die meisten Drogen aus

Mexiko in den USA konsumiert, zum anderen profitiert

die Drogenmafia in Mexiko von dem freien

Waffenhandel in den USA.


Geschichte

Mexiko ist ein Land mit beispielloser Geschichte

und Tradition. Nach der ersten Besiedlung vor

ca. 20.000 Jahren, bildeten sich komplexe Kulturen

in der Region ab 900 v. Chr. heraus. Die folgenden

Hochkulturen der Maya und Azteken faszinieren

noch heute Touristen und Historiker. Nachdem die

spanischen Kolonisatoren die Schätze gestohlen und

die Städte zerstört hatten, wurden die indigenen Völker

unerdrückt, und eine Gesellschaft nach spanischen

Vorbild erschaffen. Vor allem ab Mitte des 18.

Jahrhunderts kam es vermehrt zu Beziehungen zwischen

Spaniern und Indígenas. Die Nachkommen

dieser Verbindungen (Mestizen) wurden von beiden

Seiten ausgegrenzt, was zu sozialen Spannungen

und schließlich zur Unabhängigkeit führte. Die


FACTS IN

BRIEF

Ländername: Vereinigte

Mexikanische Staaten (von

der Selbstbezeichnung der

Azteken: „Méxica“)

Fläche: 1.943.950 km 2

Lage: Nordamerika

Geografie: Mexiko hat eine

Küstenlänge von 12.540 km,

davon verlaufen 8200 km am

Pazifik und der Rest am Atlantik.

Der größte Teil des Landes

ist das Hochplateau Mesa

Central, das im Osten und

Westen von Gebirgsketten der

Sierra Madre gesäumt wird

und im Süden von gewaltigen

Vulkanen begrenzt wird. Auf

2200 m Höhe liegt hier die

Hauptstadt Mexiko-Stadt. Im

Norden hat Mexiko eine 3326

km lange Grenze mit den USA

im Südosten grenzt das Land

mit der Halbinsel Yucatán an

Guatemala und Belize.

Klima: Mexikos Klima ist

extrem vielseitig und verfügt

sowohl über subtropisches

und alpines Klima, sowie

Wüstenklima

Bevölkerung: Einwohnerzahl

Zählung 2016: 123.166.749,

davon sind ca. 10% indigener

Abstammung, 30% europäischer

Abstammung und 60%

Mestizen

Sprachen: die Amtssprache

in Mexiko ist Spanisch. Neben

dem Spanischen sind jedoch

ebenfalls 62 indigene Sprachen

als offizielle Nationalsprachen

anerkannt.

Religion: 82% katholisch sowie

diverse indigene Mythen

Nationalfeiertag: 16. September

- „Día de la Independencia“

(Unabhängigkeitstag)

Währung: 1 Peso = 100

Centavos

Staatsform: Bundesrepublik,

präsidentielle Demokratie, Verfassung

von 1917

Staatsoberhaupt: Enrique

Peña Nieto

Mitglied in internationalen

Organisationen: OECD, WTO,

INTERPOL, OAS, NAFTA,

Alianza del Pacífico, SICA,

CELAC, APEC

BUCHTIPP

Fotos: botschaft von mexiko wien

Gerhard Heck/Manfred

Wöbcke

Mexiko

Dumont Verlag

Überblicksseiten zu allen

Landesteilen und Routenvorschläge

sowie Citypläne

machen diesen Guide zum

idealen Reisebegleiter.

SOCIETY 1_2018 | 71


LÄNDERFOKUS MEXIKO

LÄNDERPORTRÄT

AUS DER

GESCHICHTE

Erste Besiedlung Zentralmexikos

vor ca. 20.000

Jahren

1500 – 900 v. Chr.: Erste

Spuren von Ackerbau im

Gebiet des heutigen Mexiko

(Olmeken)

900 – 300 v. Chr: Bildung

komplexer Kulturen mit der

Stadt Tlatilco als Zentrum

100 – 900: Entstehung der

mesoamerikanischen Zivilisationen,

u.a. der Maya

um 1370: Azteken lassen sich

am Texcoco-See nieder und

gründen die Stadt Tenochtitlán

(heute Mexiko-City),

in der Folge werden sie zum

dominierenden Volk im heutigen

Mexiko

1521: Der Spanier Hernán

Cortés stürzt blutig das

Aztekenreich

bis 1810: spanische Kolonialzeit

(Einführung des

spanischen Verwaltungssystems,

Christentum wird zur

Staatsreligion)

1821: endgültige Unabhängigkeit

Mexikos

1876 – 1910: diktatorische

Regierung von General Porfirio

Díaz

1910 - 1917: mexikanische

Revolution (1,5Mio. Tote)

1929: Gründung der dann

60 Jahre dominierenden

PRI (Partido Revolucionario

Institucional)

1968: Olympische Spiele in

Mexiko und Massaker gegen

Demonstranten

1976 – 1982: Erölboom und

Ölpreisschock

1994: NAFTA-Abkommen,

Erhebung der Zapatisten

(EZLN)

2006: Drogenkartelle gewinnen

an Einfluss

seit 2017: seit Donald

Trumps Amtsantritt kühlen

sich diplomatische Beziehungen

zu den USA ab

WUSSTEN SIE,

DASS...?

... der Habsburger Maximilian

der I. von 1864 bis 1867

Kaiser von Mexiko war?

... Mexiko das einzige Land

war, dass offiziell gegen

den Anschluss Österreichs

protestierte

MEXIKO

IM INTERNET

Botschaft Mexikos in Wien:

www.embamex.sre.gob.mx/

austria/

Das österreichische Kulturforum

Mexiko:

www.bmeia.gv.at

Die Stadt Puerto

Vallarta lockt mit

Traumstränden

mexikanische Identität besteht heute noch aus der

Nähe zu den Indígenas auf der einen, und der kulturellen

Verbindung zu Europa auf der anderen Seite,

sowie der geographischen Nähe zu den USA.


Kulinarik

Mexiko ist bekannt für die gute Küche des Landes.

Neben Mais, der als Hauptnahrungsmittel

gilt und in vielen verschiedenen Formen auf die

mexikanischen Tische kommt, gibt es karibischexotische

Einflüsse und Meeresfrüchte, die an den

zahlreichen Küsten Mexikos gefangen werden. Die

häufigste Form, in der Mais im Land zu finden ist

sind die sogenannten Tortillas, ein pfannkuchenähnlicher

Brotersatz. Außerdem wird Mais zu

„Quesadillas“, „Enchiladas“, „Tamales“ oder einer

„Sopa de Aztecas“ verarbeitet, die als Grundlage

Tortilla-Stückchen enthält. Außer Maisgerichten

sind auch Bohnengerichte (rot oder schwarz) extrem

populär. Diese werden sowohl als Brei, als

auch gekocht oder frittiert serviert.

Neben Mais und Bohnengerichten zählen „Guacamole“

(Avocadobrei) und „Mole Poplano“ (eine

Soße aus mehr als 20 Zutaten, u.a. Schokolade) zu

den bekanntesten Spezialitäten Mexikos. Trotz der

zahlreichen Vorkommen an tropischen Früchten

wie Mango, Papaya, Ananas und Kaktusfrüchten

und der prinzipiell frischen Küche, ist Fettleibigkeit

ein sehr großes Problem in Mexiko. Dies liegt jedoch

eher weniger an der einheimischen Küche, als an

vermehrtem Konsum von Fett und Zucker in Form

von Fast Food und Soft Drinks. Auch hier ist der USamerikanische

Einfluss zu sehen. Die alkoholischen

Nationalgetränke sind neben dem „Tequila“ außerdem

„Mezcal“ und „Pulque“. Alle drei werden aus

verschiedenen Agavenformen gewonnen.


Kunst und Kultur

Fast alle Mexikaner sind katholisch, trotzdem

gibt es starke Gesetze zur Trennung von Staat und

Kirche, was mit der spanischen Kolonialzeit zu erklären

ist, da die Macht der Kirche stark mit der

kolonialen Herrschaft verbunden war. Der fromme

katholische Volksglaube in Mexiko grenzt sich

auch durch die starke Verehrung der Jungfrau von

Guadalupe vom europäischen Katholizismus ab.

Die mexikanische Marienverehrung vermischt

sich mit indianischen Mythen und ist somit von

den dogmatischen Vorgaben des römischen Katholizismus

zu unterscheiden. Die Vermischung

von Mythen und Katholizismus zeigt sich auch in

den Zeremonien des „Día de los Muertos“, bei dem

zwischen 30. Oktober und 2. November mit bunten

Darstellungen von Skeletten und Totenköpfen, viel

Musik und Tequila die Toten verehrt werden.

Mexikanische Kunst und Architektur beeindruckt

über die Jahrhunderte hinweg durch ihre

Vielfältigkeit und Pracht. Aus präkolumbischer

Zeit kann man noch heute einzigartige Baudenkmäler

bewundern. Die Kolonialzeit hinterließ Kirchen,

Klöster und Paläste und mexikanische Architekten

errichteten weltberühmte Wolkenkratzer

aus Glas und Stahl.

Neben der international bekannten mexikanischen

Wandmalerei (Muralismo) ist vor allem das

Malerehepaar Frida Kahlo und Diego Rivera von

enormer Bedeutung. Frida Kahlo, die nach einem

Busunglück schwer verletzt zu malen begann,

wurde vor allem durch ihre Selbstporträts international

bekannt. Das farbenfrohe Wohnhaus des

Künstlerpaares in Coyoacán (Mexiko-Stadt) ist noch

heute eine wichtige Sehenswürdigkeit und lockt

zahlreiche Besucher an.


Fotos: botschaft von meixko wien

72 | SOCIETY 1_2018


Bora-Bora

Tahiti

Pitcairninseln

Venedig Rom – Civitavecchia

Marseille

Korfu

Barcelona

Busan

Olympia – Katakolon

Kobe

Shanghai

Teneriffa Heraklion Haifa

Suezkanal

Hongkong Nagasaki

Aqaba – Petra Salalah Mumbai

Aruba

Cristóbal

Penang Nha Trang

Barbados

Panamakanal

Goa – Mormugao

Phu My

Manta

Colombo

Kuala Lumpur – Port Kelang Singapur Rabaul

Callao

Osterinsel Arica

Cairns

Valparaiso

Sydney

Nuku‘alofa

Auckland

Melbourne

Tauranga

Weltreise 2020

Costa Deliziosa

112 Tage ab/bis Venedig

5. Jänner bis 26. April 2020

Inklusive

15 Landesausflüge

& Tischgetränke

Preis ab € 13.699 * p.P. inkl. Vollpension

Beratung und Buchung unter: www.costakreuzfahrten.at,

0732 / 239 239 (Mo–So, 00:00–24:00 Uhr) und im Reisebüro

*Basis 2-Bett Innenkabine Classic. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Preise im Sinne unserer dynamischen Preisgestaltung innerhalb der angegebenen Preisspanne

(zwischen günstigstem Reisepreis/Best Available Rate und höchstem Reisepreis/Katalogpreis) tagesaktuell variieren. Auskunft über den tagesaktuell geltenden Reisepreis,

Verfügbarkeiten und weitere Kabinenkategorien für Einzelkabinen und Mehrbettkabinen erhalten Sie durch Ihr Reisebüro.


AMBASSADORS

A TO Z

119 bilateral

Ambassadors

are representing their

countries in Austria.

SOCIETY presents

them with their

name, picture and day

of accreditation in

alphabetical order

of the countries.

Ambassadors'

Caleidoscope

Ambassadors resident in Vienna

Last update: May 2018

ARGENTINA

H.E. Rafael Mariano

Grossi

since 17.09.2013

Goldschmiedgasse 2/1

1010 Vienna

Tel. +43 1 533 84 63

embargviena@embargviena.at

BELGIUM

H.E. Willem Van de

Voorde since 02.10.2014

Prinz-Eugen-Straße 8-10

1040 Vienna

Tel. +43 1 502 07 0

vienna@diplobel.fed.be

www.diplomatie.be/vienna

AFGHANISTAN

H.E. Khojesta Fana

Ebrahimkhel,

since 5.12.2017

Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna

Tel. +43 1 402 10 06

embassy@afghanistan-vienna.org

www.afghanistan-vienna.org

ARMENIA

H.E. Arman

Kirakossian

since 09.11.2011

Hadikgasse 28

1140 Vienna

Tel. +43 1 522 74 79

armenia@armembassy.at

BOLIVIA

H.E. Victor Alfredo

Veltze Michel

since 04.07.2017

Waaggasse 10/8, 1040 Vienna

Tel. +43 1 587 46 75

embolaustria@of-viena.at

ALBANIA

H.E. Roland Bimo

since 14.03.2014

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5

1040 Vienna

Tel. +43 1 328 86 56

embassy.vienna@mfa.gov.al

AUSTRALIA

H.E. Brendon Charles

Hammer

31.01.2017

Mattiellistraße 2, 1040 Vienna

Tel. +43 1 506 74 0

austemb@aon.at

www.austria.embassy.gov.au

BOSNIA AND HERZEGOVINA

H.E. Tomislav Leko

since 14.09.2015

Tivoligasse 54, 1120 Vienna

Tel. +43 1 811 85 55

bhbotschaft@bhbotschaft.at

www.bhbotschaft.at

ALGERIA

H.E. Faouzia Mebarki

since 24.05.2016

Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna

Tel. +43 1 369 88 53

office@algerische-botschaft.at

www.algerische-botschaft.at

AZERBAIJAN

H.E. Galib Israfilov

since 28.09.2011

Hügelgasse 2

1130 Vienna

Tel. +43 1 403 13 22

vienna@mission.mfa.gov.az

www.azembassy.at

BRAZIL

H.E. Ricardo Neiva

Tavares

since 31.01.2017

Pestalozzigasse 4/2

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 06 31

brasemb.viena@itamaraty.gov.br

ANDORRA

Chargé d'Affaires

Marta Salvat Batista

since 11.01.2008

Kärntner Ring 2A/13

1010 Vienna

Tel. +43 1 961 09 09

office@ambaixada-andorra.at

BANGLADESH

H.E. Mohammed Abu

Zafar

since 10.12.2014

Hofzeile 4

1190 Vienna

mission.vienna@mofa.gov.bd

BULGARIA

H.E. Ivan Sirakov

since 02.03.2017

Schwindgasse 8

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 31 13

amboffice@embassybulgaria.at

ANGOLA

H.E. Teodolinda Rosa

Rodrigues Coelho

since 24.05.2018w

Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna

Tel. +43 1 718 74 88

embangola-viena@embangola.at

www.embangola.at

BELARUS

H.E. Alena Kupchyna

since 02.03.2017

Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna

Tel. +43 1 419 96 30

austria@mfa.gov.by

www.austria.belembassy.org

BURKINA FASO

H.E. Dieudonné Kere

since 31.01.2017

Strohgasse 14c/5, 1030 Vienna

Tel. +43 1 503 82 64

s.r@abfvienne.at

www.abfvienne.at

Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF

74 | SOCIETY 1_2018


AMBASSADORS

A TO Z

CANADA

H.E. Heidi Hulan

since 09.10.2017

Laurenzerberg 2/III

1010 Vienna

Tel. +43 1 531 38 30

vienn@international.gc.ca

www.kanada.at

CUBA

H.E. Juan Antonio

Fernandez Palacios

since 13.11.2015

Kaiserstraße 84, 1070 Vienna

Tel. +43 1 877 81 98

secembajador@ecuaustria.at

www.cubadiplomatica.cu/austria

EL SALVADOR

H.E. Lucía Badía de

Funes

since 05.10.2016

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74

elsalvador@embasal.at

www.rree.gob.sv

CHILE

Chargé d'Affaires

Ximena Verdugo Fuentes, since

11.08.2014

Lugeck 1/III/10

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 92 08

echile.austria@minrel.gov.cl

CYPRUS

Chargé d'Affaires

Elena Thoma

since 10.06.2014

Neulinggasse 37/4

1030 Vienna

Tel. +43 1 513 06 30

office@cyprusembassy.at

ESTONIA

H.E. Rein Oidekivi

since 07.10.2015

Wohllebengasse 9/12

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 77 61 11

embassy@estwien.at

www.estemb.at

CHINA

H.E. Li Xiaosi

since 05.10.2016

Metternichgasse 4

1030 Vienna

Tel. +43 1 714 31 49

chinaemb_at@mfa.gov.cn

www.chinaembassy.at

CZECH REPUBLIC

H.E. Ivana Cervenkova

since 16.04.2018

Penzinger Straße 11-13

1140 Vienna

Tel. +43 1 899 580 111

vienna@embassy.mzv.cz

www.mzv.cz/vienna

FINLAND

H.E. Hannu Veikko

Kyröläinen

since 05.10.2016

Gonzagagasse 16, 1010 Vienna

Tel. +43 1 535 03 65

sanomat.wie@formin.fi

www.finnland.at

COLOMBIA

Chargé d'Affaires

Martha Alarcon Lopez

since 29.05.2017

Stadiongasse 6-8/15

1010 Vienna

Tel. +43 1 405 42 49

eaustria@cancilleria.gov.co

DENMARK

H.E. Liselotte K.

Plesner

since 17.09.2013

Führichgasse 6, 1010 Vienna

Tel. +43 1 512 79 04

vieamb@um.dk

www.oestrig.um.dk

FRANCE

H.E. François

Saint-Paul

since 04.07.2017

Technikerstraße 2, 1040 Vienna

Tel. +43 1 502 75 0

secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr,

www.ambafrance-at.org

COSTA RICA

H.E. Pilar Saborió de

Rocafort

since 17.03.2015

Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna

Tel. +43 1 263 38 24

embajadaaustria_costa.rica@chello.at

DOMINICAN REPUBLIC

H.E. Lourdes Gisela Antonia

Victoria-Kruse

since 04.07.2017

Prinz-Eugen-Straße 18, 1040 Vienna

Tel. +43 1 505 85 55

embajada@embrepdom.at

GEORGIA

Chargé d'Affaires

Maka Botchorishvili

since 25.08.2015

Doblhoffgasse 5/5

1010 Vienna

Tel. +43 1 403 98 48

vienna.emb@mfa.gov.ge

CÔTE D’IVOIRE

H.E. Roger Alberic

Kacou

since 08.01.2018

Neulinggasse 29/6/20

1030 Vienna

Tel. +43 1 581 00 76

office@ambaciaut.org

ECUADOR

H.E. Carlos Alberto

Patricio Jativa Naranjo

since 16.04.2018

Goldschmiedgasse 10/2/205, 1010 Wien

(+43 / 1) 535 32 08, 535 32 18

mission@ecuadorvienna.at

GERMANY

H.E. Johannes Haindl

since 14.09.2014

Gauermanngasse 2-4

1010 Vienna

Tel. +43 1 711 54 0

info@wien.diplo.de

www.wien.diplo.de

CROATIA

H.E. Vesna Cvjetkovic

since 07.10.2015

Rennweg 3

1030 Vienna

Tel. +43 1 485 95 24

croemb.bec@mvep.hr

http://at.mfa.hr

EGYPT

H.E. Omar Amer

Youssef

since 05.10.2016

Hohe Warte 50-54, 1190 Vienna, Tel.

+43 1 370 81 04

www.egyptembassyvienna.at

GREECE

Chargé d'Affaires

Nicolaos Sapountzis

since 14.09.2015

Argentinierstraße 14, 1040 Vienna

Tel. +43 1 506 15

gremb@griechischebotschaft.at

www.mfa.gr/missionsabroad/austria

SOCIETY 1_2018 | 75


AMBASSADORS

A TO Z

GUATEMALA

Chargé d'Affaires

Carlos Garcia Reyes

since 01.03.2018

Prinz-Eugen-Straße 18/Top7

1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70

embajada@embaguate.co.at

www.embaguate.co.at

IRELAND

H.E. Thomas Hanney

since 02.03.2017

Rotenturmstraße 16-18

1010 Vienna

Tel. +43 1 715 42 46

vienna@dfa.ie

www.dfa.ie

*)

KOSOVO

H.E. Mag. Sami Ukelli

since 17.03.2015

Goldeggasse 2/15

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 11 77

embassy.austria@rks-gov.net

www.ambasada-ks.net/at/

HOLY SEE

H.E. Archbishop Dr.

Peter Stephan

Zurbriggen

since 17.04.2009

Theresianumgasse 31, 1040 Vienna

Tel. +43 1 505 13 27

nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at

ISRAEL

H.E. Talya Lador-

Fresher

since 13.11.2015

Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna

Tel. +43 1 476 46 0

ambassador-assist@vienna.gov.il

www.vienna.mfa.gov.il

KUWAIT

H.E. Sadiq Marafi

since 17.10.2013

Strassergasse 32

1190 Vienna

Tel. +43 1 405 56 46

kuwait.embassy.vienna@speed.at

HUNGARY

H.E. Dr. Janos Perenyi

since 10.12.2014

Bankgasse 4-6

1010 Vienna

Tel. +43 1 537 80 300

mission.vie@mfa.gov.hu

ITALY

H.E. Sergio Barbanti

since 5.12.2017

Rennweg 27

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 51 21

ambasciata.vienna@esteri.it

www.ambvienna.esteri.it

KYRGYZSTAN

H.E. Bakyt Dzhusupov

since 17.03.2017

Invalidenstraße 3/8

1030 Vienna

Tel. +43 1 535 03 79

kyremb@inode.at

www.kyremb.at

INDIA

H.E. Renu Pall

since 02.03.2017

Kärntner Ring 2

1010 Vienna

Tel. +43 1 505 86 66

indemb@eoivien.vienna.at

www.indianembassy.at

JAPAN

H.E. Kiyoshi Koinuma

since 05.10.2016

Heßgasse 6

1010 Vienna

Tel. +43 1 531 92 0

info@wi.mofa.go.jp

www.at.emb-japan.go.jp

LAOS

H.E. Phoukhao

Phommavongsa

since 16.09.2014

Sommerhaidenweg 43

1180 Vienna

Tel. +43 1 890 2319 11

laoembassyvienna@hotmail.com

INDONESIA

H.E.

Darmansjah Djumala

since 04.07.2017

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7

1180 Vienna, Tel. +43 1 476 23 0

unitkom@kbriwina.at

www.kbriwina.at

JORDAN

H.E. Hussam

Al Husseini

since 22.10.2013

Rennweg 17/4, 1030 Vienna

Tel. +43 1 405 10 25/26

info@jordanembassy.at

www.jordanembassy.at

LATVIA

H.E. Veronika Erte

since 09.10.2017

Stefan-Esders-Platz 4

1190 Vienna

Tel. +43 1 403 31 12

embassy.austria@mfa.gov.lv

www.mk.gov.lv/en

IRAN

H.E. Ebadollah Molaei

since 07.10.2015

Jauresgasse 9

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 26 50

public@iranembassy-wien.at

www.vienna.mfa.ir

KAZAKHSTAN

H.E. Kairat Sarybay

since 14.03.2014

Prinz Eugenstr. 32

1040 Vienna

Tel. +43 1 890 800 810

embassy@kazakhstan.at

www.kazakhstan.at

LEBANON

H.E.

Ibrahim Assaf

since 5.12.2017

Oppolzergasse 6/3

1010 Vienna

Tel. +43 1 533 88 21/22

embassy.lebanon@inode.at

IRAQ

H.E. Jabir Habeb Jabir

Hemaidawi

since 16.04.2018

Johannesgasse 26

1010 Vienna

Tel. +43 1 713 81 95

office@iraqembassy.at

KENYA

H.E. Michael Adipo

Okoth Oyugi

since 05.04.2013

Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6

1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19

office@kenyaembassyvienna.at

www.kenyaembassyvienna.at/de/

LIBYA

Chargé d'Affaires

Jalal E A Alashi

since 12.13.2018

Blaasstraße 33

1190 Vienna

Tel. +43 1 367 76 39

ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at

Fotos: HBF

76 | SOCIETY 1_2018


AMBASSADORS

A TO Z

LIECHTENSTEIN

H.H. Maria-Pia

Kothbauer Prinzessin

v.u.z. Liechtenstein,

since 11.12.1997

Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna

Tel. +43 1 535 92 11

info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li

MEXICO

H.E. Alicia

Buenrostro Massieu

since 24.05.2016

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6

1010 Vienna

Tel. +43 1 310 73 83

www.embamex.sre.gob.mx/austria/

NEPAL

H.E. Prakash Kumar

Suvedi

since 08.01.2018

Schwindgasse 5/1/6,

1040 Vienna

Tel. +43 235 02 75 01

mission@nepalmission.at

LITHUANIA

H.E. Loreta

Zakareviciene

since 16.09.2014

Löwengasse 47/4, 1030 Vienna

Tel. +43 1 718 54 67

amb.at@urm.lt

www.urm.lt/at

MOLDOVA

H.E. Victor Osipov

since 04.07.2017

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna

Tel. +43 1 961 10 30

vienna@moldmission.at

www.austria.mfa.md

NEW ZEALAND

H.E. Nicole Jocelyn

Roberton

since 20.02.2017

Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna

Tel. +43 1 505 3021

nzemb@aon.at

www.nzembassy.com/austria

LUXEMBOURG

H.E. Marc Albert

Ungeheuer

since 09.10.2017

Sternwartestraße 81, 1180 Vienna

Tel. +43 1 478 21 42

vienne.amb@mae.etat.lu

www.vienne.mae.lu/ge

MONGOLIA

H.E. Battungalag

Gankhuurai

since 13.03.2017

Fasangartengasse 45, 1130 Vienna

Tel. +43 1 535 28 07/12

vienna@mfa.gov.mn

www.embassymon.at

NICARAGUA

H.E. Alvaro José

Robelo Gonzáles

since 11.01.2013

Ebendorferstraße 10/3/12

1010 Vienna

Tel. +43 1 403 18 38

embanicviena@chello.at

MACEDONIA

H.E. Vasilka Poposka-

Trenevska

since 03.12.2014

Kinderspitalgasse 5/2

1090 Vienna

Tel. +43 1 524 87 56

botschaft@makedonien.co.at

MONTENEGRO

H.E. Zeljko Perovic

since 16.04.2018

Mahlerstrasse 12/5

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 08 99

austria@mfa.gov.me

www.gov.me/naslovna

NIGERIA

H.E. Vivian Nwunaku

Rose Okeke

since 09.10.2017

Senior Counsel and Acting Head of Mission

(29.02.2016), Rennweg 25, 1030

Vienna, Tel. +43 1 712 66 86

info@nigeriaembassyvienna.com, www.nigeriaembassyvienna.com

MALAYSIA

H.E. Ganeson

Sivaguranthan

since 16.04.2018

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,

Florido Tower, 1210 Vienna

Tel. +43 1 505 10 42

embassy@embassymalaysia.at

MYANMAR

H.E. San Lwin

since 14.09.2015

Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower

Top 9.OG/1

1220 Vienna

Tel. +43 1 26 69 105

myanmarembassy.vienna@gmail.com

NORTH KOREA

H.E. Kwang Sop Kim

since 18.03.1993

Beckmanngasse 10-12

1140 Vienna

Tel. +43 1 894 23 13

d.v.r.korea.botschaft@chello.at

MALTA

H.E. Keith Azzopardi

since 17.10.2013

Opernring 5/1, 1010 Vienna

Tel. +43 1 586 50 10

maltaembassy.vienna@gov.mt

NAMIBIA

H.E. Simon Madjuma

Maruta

since 11.11.2013

Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna

Tel. +43 1 402 93 71

nam.emb.vienna@speed.at

www.embnamibia.at

NORWAY

H.E. Kjersti Ertresvaag

Andersen

since 16.04.2018

Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna

Tel. +43 1 71 660

emb.vienna@mfa.no

www.norwegen.or.at

MOROCCO

H.E. Lofti Bouchaara

since 31.01.2017

Hasenauerstraße 57

1180 Vienna

Tel. +43 1 586 66 51

emb-pmissionvienna@morocco.at

NETHERLANDS

H.E. Marco Hennis

since 07.10.2015

Opernring 5, 1010 Vienna

Tel. +43 1 589 39

wen@minbuza.nl

www.nederlandwereldwijd.nl/landen/oostenrijk

OMAN

H.E. Badr Mohamed Zaher Al Hinai

since 11.12.2007

Währinger Straße 2/24-25

1090 Vienna

Tel. +43 1 310 86 43

vienna@omanembassy.at

SOCIETY 1_2018 | 77


AMBASSADORS

A TO Z

ORDER OF MALTA

H.E. Sebastian von

Schoenaich-Carolath

since 16.04.2018

Streichergasse 8/4, 1030 Vienna

Tel. +43 1 505 35 35

austriaembassy@orderofmalta.int

www.orderofmalta.int

POLAND

H.E. Jolanta Roza

Kozlowska

since 5.12.2017

Hietzinger Hauptstraße 42c

1130 Vienna, Tel. +43 1 870 15 100

wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl

www.wieden.msz.gov.pl

SERBIA

H.E. Pero Jankovic

since 22.10.2013

Ölzeltgasse 3/7

1030 Vienna

Tel. +43 1 713 25 95

embassy.vienna@mfa.rs

www.vienna.mfa.rs

PAKISTAN

H.E. Ayesha Riyaz

since 16.12.2013

Hofzeile 13

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 73 81

parepvienna@mofa.gov.pk

www.mofa.gov.pk/austria

PORTUGAL

H.E. Antonio Almeida

Ribeiro

since 5.12.2017

Opernring 3, 1010 Vienna

Tel. +43 1 586 75 36

viena@mne.pt

SLOVAKIA

H.E. Peter Misik

since 09.10.2017

Armbrustergasse 24

1190 Vienna

Tel. +43 1 318 90 55/200

emb.vieden@mzv.sk

www.mzv.sk/web/vieden

PALESTINIAN TERRITORIES

H.E. Salahaldin

Abdalshafi

since 22.10.2013

Josefsgasse 5

1080 Vienna

Tel. +43 1 408 82 02

office@palestinemission.at

QATAR

H.E. Sheik Ali Jassim

T.J. Al-Thani

since 02.03.2017

Schottenring 10

1010 Vienna

Tel. +43 1 310 49 50

katar.botschaft@mofa.gov.qa

SLOVENIA

H.E. Ksenija Skrilec

since 15.09.2017

Kolingasse 12

1090 Vienna

Tel. +43 1 319 11 60

vdu@gov.si

sloembassy.vienna@gov.si

PANAMA

H.E. Anabella Guardia

de Rubinoff

since 24.05.2018

Goldschmiedgasse 10/403

1010 Vienna

Tel. +43 1 587 23 47

mail@empanvienna.co.at

ROMANIA

H.E. Bogdan Mazuru

since 14.09.2015

Prinz-Eugen-Straße 60

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 32 27

viena@mae.ro

www.viena.mae.ro

SOUTH AFRICA

H.E. Tebogo Joseph

Seokolo

since 16.01.2014

Sandgasse 33, 1190 Vienna

Tel. +43 1 320 64 93

vienna.bilateral@dirco.gov.za

http://www.suedafrika-botschaft.at

PARAGUAY

H.E. Dr. Horacio

Nogues Zubizarreta

since 15.02.2008

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 46 74

embaparviena@chello.at

RUSSIAN FEDERATION

H.E. Dmitrij Ljubinskij

since 07.10.2015

Reisnerstraße 45-47

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 12 29

info@rusemb.at

www.rusemb.at

SOUTH KOREA

H.E. Shin Dong-ik

since 02.03.2017

Gregor-Mendel-Straße 25

1180 Vienna

Tel. +43 1 478 19 91

austria@mofa.go.kr

http://aut.mofat.go.kr

PERU

H.E. Juan Fernando

Rojas Samanez

since 31.01.2017

Mahlerstraße 7/22

1010 Vienna

Tel. +43 1 713 43 77

embajada@embaperu.at

PHILIPPINES

H.E. Maria Cleofe Natividad

since 08.01.2018

: Donau-City-Straße 11, , 1220

1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01

office@philippine-embassy.at

www.philippine-embassy.at

SAN MARINO

H.E. Elena

Molaroni Berguido

since 17.09.2008

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,

1040 Vienna

Tel. +43 1 941 59 69

rsmvienna@gmail.com

SAUDI ARABIA

H.E. Dr. Khalid Ibrahim

Mohammed

Jindan

since 09.10.2017

Formanekgasse 38, 1190 Vienna

Tel. +43 1 367 25 31

saudiembassy@saudiembassy.at

SPAIN

SRI LANKA

H.E. Juan Bautista

Sunye Mendía

since 09.10.2017

Argentinierstraße 34

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 57 88

emb.viena@maec.es

H.E. Priyanee

Wijesekera

since 11.01.2016

Weyringergasse 33-35

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88

embassy@srilankaembassy.at

www.srilankaembassy.at

Fotos: HBF, polnische botschaft wien

78 | SOCIETY 1_2018


AMBASSADORS

A TO Z

SUDAN

Chargé d'Affaires

Maimona Khalid

since 28.07.2016

Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna

Tel. +43 1 710 23 43

sudanivienna@prioritytelecom.biz

www.sudanivienna.at

TURKEY

H.E. Mehmet Ferden

Carikci

since 04.07.2017

Prinz-Eugen-Straße 40

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38/0

botschaft.wien@mfa.gov.tr

www.vienna.emb.mfa.gov.tr

UZBEKISTAN

Chargé d’Affaires a.i.

Sherzod Asadov

Pötzleinsdorferstraße 49

1180 Vienna

Tel. +43 1 315 39 94

embassy@usbekistan.at

www.usbekistan.at

SWEDEN

H.E. Helen Eduards

since 07.10.2015

Liechtensteinstraße 51

1090 Vienna

Tel. +43 1 217 53 0

ambassaden.wien@gov.se

www.swedenabroad.com/wien

TURKMENISTAN

H.E. Silapberdi

Nurberdiev

since 28.09.2011

Argentinierstraße 22/II/EG

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70/72

info@botschaft-turkmenistan.at

www.botschaft-turkmenistan.at

VENEZUELA

H.E. Jesse Alonso

Chacón Escamillo

since 23.02.2016

Prinz-Eugen-Straße 72/1/1

1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38

embajada@austria.gob.ve

www.austria.gob.ve

SWITZERLAND

H.E. Walter Haffner

since 5.12.2017

Prinz Eugen-Strasse 9a, 1030 Vienna

Tel. +43 1 795 05 0

vie.vertretung@eda.admin.ch

www.schweizerbotschaft.at

UKRAINE

H.E. Olexander

Scherba

since 10.12.2014

Naaffgasse 23, 1180 Vienna

Tel. +43 1 479 71 72 11

emb_at@mfa.gov.ua

www.ukremb.at

VIETNAM

H.E. Le Dung

since 08.01.2018

Felix-Mottl-Straße 20

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 07 55

mission@vietnamembassy.at

www.vietnamembassy-austria.org/vi

SYRIA

H.E. Bassam Sabbagh

since 29.04.2010

Daffingerstraße 4

1030 Vienna

Tel. +43 1 533 46 33

syrianembassyvienna@utanet.at

UNITED ARAB EMIRATES

H.E. Hamad Ali Subaih

Al Kaabi

since 31.01.2017

Chimanistraße 36

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 14 55

ViennaEMB@mofaic.gov.ae

YEMEN

H.E. Haytham

Abdulmomen Hassan

Shoja'aadin

since 31.01.2017

Reisnerstraße 18-20/3-4, 1030 Vienna

Tel. +43 1 503 29 30

embassy@yemenembassy.at

TAJIKISTAN

H.E. Idibek Kalandar

since 5.12.2017

Hutweidengasse 47, 1190 Vienna

Tel. +43 1 409 82 66

info@tajikembassy.at

www.tajikembassy.at

UNITED KINGDOM

H.E. Leigh Turner

since 05.10.2016

Jauresgasse 12, 1030 Vienna

Tel. +43 1 716 13 0

press@britishembassy.at

www.ukinaustria.fco.gov.uk

THAILAND

H.E. Songsak Saicheua

since 10.5.2017

Cottagegasse 48, 1180 Vienna

Tel. +43 1 478 33 35

embassy@thaivienna.at

www.thaiembassy.at

UNITED STATES

H.E.

Trevor D. Traina

since 24.05.2018

Boltzmanngasse 16, 1090 Vienna

Tel. +43 1 313 39

ViennaUSEmbassy@state.gov

https://at.usembassy.gov/de/

TUNISIA

H.E. Mohamed

Mezghani

since 24.05.2018

Sieveringerstraße 187, 1190 Vienna

Tel. +43 1 44 02 144/148

at.vienne@aon.at

www.atunisie-at.org

URUGUAY

H.E. Bruno Javier

Faraone Machado

since 13.05.2014

Mahlerstrasse 11/2/2

1010 Vienna

Tel. +43 1 535 66 36

uruaustria@mrree.gub.uy

SOCIETY 1_2018 | 79


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May 2018

The newly accredited Ambassadors to Austria.

ANGOLA

COTE D’IVOIRE

CZECH REPUBLIC

H.E.

Teodolinda

Rosa Rodrigues

Coelho

Born on February 2,

1959

H.E. Roger

Alberic Kacou

Born on May 15, 1953

H.E. Ivana

Cervenkova

Born on February 12,

1962

EDUCATION

• 1977: Basic Course on Foreign Trade

• ▪1989: Degree in Law at Agostinho

Neto University, Luanda

• 2004 Graduation in Diplomatic

Practice and Negotiation, United

Nations Institute for Training and

Research in New York

PROFESSIONAL CAREER

• 2016: America Director – Ministry

of External Relations

• 2011: Ambassador

• 2010: Director for Europe – Ministry

of External Relations

• Head of Chancellery – Permanent

Mission of Angola to the UN, New

York

• 2003: Minister Counselor - Permanent

Mission of Angola to the UN,

New York

• 2000: Counselor – Head of SADC

(Southern African Development

Community) – Regional Integration

Directorate – Ministry of External

Affairs

EDUCATION

• 1976 – 1979: Master of Professionnal

Studies, Corneil University, New

York

• 1975 – 1976: Master of Economic Sciences,

Université de Codody, Ivory

Coast

• 1971 – 1975: Bachelor of Economics

Sciences, Université de Codody,

Ivory Coast

PROFESSIONAL CAREER

• 2012 – 2017: Minister of Tourism,

Republic of the Ivory Coast

• 2010 – 2012: Senior Vice President

Africa, MÖVENPICK Hotels and

Resorts

• 2008 – 2010: Vice President Hotel

and Leisure Development, Blue City

Company

• 2003 – 2008: Director of Operations

– Africa General Manager Intercontinental,

Nairobi Meber of Board,

KHPL (Owning Company), INTER-

CONTINENTAL HOTELS GROUP, MEA

• 1999 – 2003: Regional Vice President

Operations – East Africa General

Manager –Intercontinental Nairobi

• 1991 – 1999: Regional Vice President

Operations – West Africa, General

Manager, Hotel Ivoire Intercontinental

Abidjan

EDUCATION

• 1985: J.D. (Juris Doctor)

• 1980–1984: Charles University of

Prague, Faculty of Law

PROFESSIONAL CAREER

• 2015-2017: Ministry of Foreign Affairs

Deputy Minister of Chancery of

the Ministry and Head of Chancery

Office

• 2014–2015: Ministry of Foreign Affairs

Director General of Section of

the Minister and Head of Office of

the Minister

• 2012–2013: Embassy of the Czech

Republic in Vienna (Austria) Chargé

d’affaires a.i.

• 2010–2014: Embassy of the Czech

Republic in Vienna (Austria) Deputy

Head of Mission

• 2006–2010: Ministry of Foreign

Affairs Head of Department of International

Law

• 2001–2006: Embassy of the Czech

Republic in Bern (Switzerland) Head

of Consular Section

• 2000–2001: Ministry of Foreign Affairs

Advisor to the Deputy Minister

of the Multilateral Section

FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF

80 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

ECUADOR

IRAQ

MALAYSIA

H.E. Carlos

Alberto Patricio

Jativa Naranjo

Born on August 25,

1959. Married,

2 children

H.E. Jabir Habeb

Jabir Hemaidawi

Born on July 27, 1955

H.E. Ganeson

Sivaguranthan

Born on January 13,

1968. Married, one son.

EDUCATION

• JD in Law, Pontifical Catholic University

of Ecuador

• Attorney, Pontifical Catholic University

of Ecuador

• Licensed in law, Pontifical Catholic

University of Ecuador

• Diplom d’etudes superior diplomacy

PROFESSIONAL CAREER

2018: Ambassador of Ecuador to

Austria and Permanent Representative

of Ecuador to the International

Organizations in Vienna

• 2017: Under-Secretary of North America

and Europe

• 2016 Director of Regional Integration

• 2015: Director of Bilateral Relations

between Mexico and Central America

and the Caribbean

• 2009-2015: Ambassador of Ecuador

to France

• 2007: Under-Secretary of Multilateral

Affairs

• 2008: Under-Secretary of Bilateral

Relations

• 2003-2005: Ambassador of Ecuador

to Sweden

• 2000-2003: Deputy Ambassador of

Ecuador to the United States

EDUCATION

• 1986 – 1991: PhD in Political Sciences

from Great Britain

• 1980: Bachelor of Political Sciences

from College of Law and political

Science, University of Baghdad

PROFESSIONAL CAREER

• 2013 – 2017: Appointment as Iraqi

Ambassador to Tunisia

• 2012: Appointment as Iraqi Ambassador

to Washington DC

• 2010: Re-election to be a Member of

the Iraqi Parliament

• 2010: Appointment as an Ambassador

in the Ministry of Foreign

Affairs

• 2006: Elected to be a member of the

Iraqi Parliament

• 2004: Weekly columnist in the

London-based Middle East newspaper

“Al-Sharq Al-Awsat”

• ▪2004: Elected to be President of the

Iraqi Society for Political Science

EDUCATION

• 1995: Diploma in Public Administration,

Institute Tadbiran Awam

Negara, Malaysia

• 1993: Advance Diploma in Business

and Management, Swansea Institute

of Higher Education, University of

Wales, UK

• 1992: Bachelor of Arts Hons – History,

University Malaya, Kuala Lumpur,

Malaysia

PROFESSIONAL CAREER

• 2015 – 2018: Undersecretary for East

Asia Devision, Ministry of Foreign

Affairs, Malaysia

• 2015: Undersecretary for Africa

Division, Ministry of Foreign Affairs,

Malaysia

• 2011 – 2015: Ambassador of Malaysia

to Chile (with concurrent Accreditation

to Ecuador)

• 2008 – 2011: Undersecretary for Multilateral

Political Division, Ministry

for Foreign Affairs, Malaysia

• 2004 – 2008: Counselor, Permanent

Mission of Malaysia to the United

Nations, New York

• 2002 – 2004: Principal Assistant Secretary,

Multilateral Economic and

Environment Division

SOCIETY 1_2018 | 81


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

Ambassadors Caleidoscope | December 2017 - May 2018

The newly accredited Ambassadors to Austria.

SOVEREIGN

MILITARY ORDER

OF MALTA

MONTENEGRO

NEPAL

H.E. Sebastian

Prinz von

Schoenaich-

Carolath

Born on September 17.

H.E. Zeljko

Perovic

Born on November 15,

1954. Married,

two children.

H.E. Prakash

Kumar Suvedi

Born on June 18, 1964.

Married, two children

EDUCATION

• 2011 – 2012: Advanced Management

Program, IESE Business School,

Barcelona

• 1978 – 1983: University of Applied

Sciences, Diploma Industrial Engineering

(Dipl.Ing.), Munich

EDUCATION

• 1962-1970: Elementary school in

Herceg Novi, Montenegro

• 1970-1974: High School in Herceg

Novi, Montenegro

• 1974-1978: Faculty of Law, University

of Belgrade

EDUCATION

• M.A. International Relations,

International University of Japan,

Minami Uonuma-shi, Niigata-ken,

Japan

• M.A. Economics, Tribhuvan University,

Nepal

PROFESSIONAL CAREER

2018: Ambassador of the Sovereign

Military Order of Malta to Austria

• 2015 – 2017: CEO, HETA Asset Resolution

AG, Klagenfurt, Austria

• 2012 – 2015: CEO, DZ Polska, Warsaw,

Poland August 2002 – July

• 2011: CEO, Kölner Bank, Cologne,

Germany

• 2011 – 2022: Board Member, Berliner

Volksbank, Berlin, Germany

• 1996 – 2002: CEO, Ulmer Volksbank,

Ulm, Germany

• 1994 – 1996: Board Member, Ulmer

Volksbank, Ulm, Germany

• 1992 – 1993: Director, Ulmer Volksbank,

Ulm, Germany

• 1990 – 1992: Team Head, Corporate

Clients, Deutsche Bank Düsseldorf,

Düsseldorf, Germany

• 1990 – September 1990: Deutsche

Bank East Germany, Dresden,

• 1988 – 1990: Headquarter Deutsche

Bank, Düsseldorf, Germany

PROFESSIONAL CAREER

• 2015- 2018: Ambassador, Permanent

Representative to the United Nations,

New York

• 2015: Ambassador of Montenegro to

Costa Rica, on non-residential basis

• 2015: Ambassador of Montenegro

to the Republic of Cuba, on nonresidential

basis

• 2014: Ambassador of Montenegro

to the Portuguese Republic, on nonresidential

basis

• 2013: Ambassador of Montenegro

in the Kingdom of Spain, on nonresidential

basis

• 2012: General Director for Bilateral

Affairs, Ministry of Foreign Affairs

and European Integration of Montenegro

• 2008-2012: Ambassador of Montenegro

to the Republic of Albania

• 2003-Jun 2006: Deputy Minister in

the Ministry of Foreign Affairs of

Serbia and Montenegro, Department

for Multilateral Affairs

PROFESSIONAL CAREER

• 2016: Permanent Representative to

the United Nations Office in Vienna;

Permanent Representative to the

United Nations Industrial Development

Organization; Permanent

Representative to the Preparatory

Commission for the Comprehensive

Nuclear Test Ban Treaty Organization;

Resident Representative to the

International Atomic Energy Agency

• 2014: Joint Secretary, South Asia

Division, Ministry of Foreign Affairs

• 2013: Joint Secretary, General Administration

Division, Ministry of

Foreign Affairs

• 1988: Joined Foreign Service of

Nepal. Served in various Geographic

Divisions, Protocol Division and

Administration Division

• Served in Nepalese Embassies in

Moscow, (First Secretary 1995-1999),

Riyadh (Counsellor 2005-2008) and

Copenhagen (Minister Counsellor

2009-2013).

FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF, ARKADIUSZ ZBIŻEK

82 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

NORWAY

PANAMA

PHILIPPINES

H.E. Kjersti

Ertresvaag

Andersen

Born on May 1, 1969.

Married, three children

H.E. Anabella

Guardia de

Rubinoff

Born on April 8, 1952.

Married, two sons.

H.E. Maria Cleofe

Natividad

Born on November 29,

1959

EDUCATION

• 1997: Cand. Polit.-degree. Political

Science, Student Scholar Norwegian

Institute of Foreign Policy. University

of Oslo

• 1993: Cand.-Mag.-degree, History,

Political Science and Geography.

University of Oslo and London

School of Economics

PROFESSIONAL CAREER

• 2014: Director General, Department

of UN and Humanitarian Affairs,

Ministry of Foreign Affairs

• Head of department responsible for

UN affairs, humanitarian assistance,

human rights, democracy and gender

issues. Manages 1/3 of Norway’s

development assistance

• 2010 – 2014: Chief of Staff to the

Foreign Minister, Deputy Director

General, Secretariat for the Foreign

Minister, Ministry of Foreign Affairs

• 2006 – 2010: Deputy Director General

and Assistant Director General,

Section for Peace and Reconciliation,

Department for UN Affairs,

Ministry of Foreign Affairs

• 2002 – 2006: Advisor, Secretariat for

the Foreign Minister, Ministry of

Foreign Affairs

• 1999 – 2001: Second Secretary, Norwegian

Embassy in Berlin, Germany

EDUCATION

• 2001: Advanced Executive Program -

Media Strategy and Leadership.

• The Kellogg School of Management

& Medill School of Journalism

Northwestern University, Evanston,

Illinois.

• 1993: Banking Institute of Panama,

Diploma in Financial Statements

Analysis

PROFESSIONAL CAREER

• since 2004: Publishing Consultant.

Book formats, institutional memories

and magazines

• 2004 – 2010: SEMANA Editorial

House. Commercial representative

for Panama

• 1994 – 2001: La PRENSA Corporation,

S. A. Member of the Board

of Directors and Editorial Board,

Publisher, President of the Board of

Directors

• 1991 – 2010: Ferreteria Industrial, S.

A. General Manager, Board of Directors

EDUCATION

• 1999: National Defense College of

the Philippines, Master in National

Security Administration

• 1990: University of Oxford, U.K.

Foreign Service Program

• 1988: The National Institute for

Public Administration, Malaysia

• 1984: The American University,

Washington D.C., USA, Master of

Arts in International Affairs

PROFESSIONAL CAREER

• 2014 – 2017: Assistant Secretary, Office

of European Affairs

• DFA, Manila, Senior Special Assistant,

Office of the Undersecretary

for International Economic Relations

• 2011 – 2014: Ambassador Extraordinary

and Plenipotentiary, Embassy

of the Philippines, Berlin Federal

Republic of Germany

• 2004 – 2008: Chief of Staff, Office

of the Secretary Special Assistant,

Office of International Economic

Relations, Director then Executive

Director, Office of European

Affairs

• 2002 – 2004: Minister, Philippines

Mission to the UN and Other International

Organizations and the

World Trade Organization, Geneva,

Switzerland

SOCIETY 1_2018 | 83


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

Ambassadors Caleidoscope |December 2017 - May 2018

The newly accredited Ambassadors to Austria.

TUNISIA

USA

VIETNAM

H.E. Mohamed

Mezghani

H.E. Trevor D.

Traina

H.E. Dung Le

Born on November

4, 1959. Married, two

children

Married, two children

Born on October 31,

1961. Married, two

children.

EDUCATION

• 1989: Joining the Ministry of Foreign

Affairs

• 1998: Study at the Brussels’ Institute

of European Studies

PROFESSIONAL CAREER

• 2016: Ambassador, General Director

of Political and Economic Affairs

and Cooperation with Europe, the

European Union and the Mediterranean.

• 2016: Member of the Minister of

Foreign Affairs Cabinet.

• 2013 - 2016: Ambassador of Tunisia

to Spain.

• 2012 - 2013: Director of Relations

with the European countries not

members of the European Union

and Russia at the General Directorate

of Europe at the Ministry of

Foreign Affairs.

• 2010 - 2012: Secondment at Private

Sector: General Manager of a Euro-

Mediterranean company specialized

in Logistics and international

transport.

• 2007 - 2010: Ambassador, General

Consul of Tunisia to Marseille.

• 2005 - 2007: Ambassador of Tunisia

to Malta.

• 1993 - 1999: Minister Counsellor,

Deputy Ambassador of Tunisia to

the European Union in Brussels.

EDUCATION

• Master`s degree in business administration

from the Haas School of

Business at the University of California,

Berkeley

• Special diploma in social studies

from Saint Catherine´s College at

Oxford, UK

• Bachelor`s degree from Princeton

University

PROFESSIONAL CAREER

• 2011: Foundation of Traina Interactive,

which operates the unique life

experiences provider, IfOnly.com

• 2011: DriverSide was sold to Advanve

Auto Parts; a venture-funded

startup in the online automotive

space, which he co.founded

• 2011: He founded Schema Logic,

which was sold to SmartLogic

• 2006: Chairman of StepUp Commerce,

which was sold to Intuit

• 1999: Ambassador Traina’s first

foray into tech entrepreneurship

was as the founder of CompareNet,

Inc., the original online product

comparison platform, which was

sold to Microsoft

EDUCATION

• 1978 – 1983: Studied at the Diplomatic

Academy of Viet Nam

• Bachelor of International Relation,

Diplomatic, Academy of Viet Nam,

Advanced Political Theory Training,

Advanced Public Administration

Training

PROFESSIONAL CAREER

2018: Ambassador to Austria

• 2013 – 2017: Director General,

Department of Europe, Ministry of

Foreign Affairs

• 2009-2013: Consul General of Viet

Nam in Houston, US

• 2003-2009: Director General, Department

of Information and Press,

Ministry of Foreign Affairs

• 1999 – 2003: Deputy Director General,

Department of Information

and Press, Ministry of Foreign

Affairs

• 1996-1999: First Secretary, Vietnamese

Embassy in US

• 1989 – 1992: Attaché, Viet Nam

Permanent Mission to the United

Nations, New York, US

FOTOS: HBF, IDIBEK KALANDAR

84 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

Embassies not

resident in Austria

in alphabetical

order

BENIN

H.E. Eloi

Laourou

(Geneva)

BURUNDI

H.E. Else

Nizigama

Ntamagiro

(Berlin)

since 08.01.2018 since 08.01.2018

NIGER

H.E. Fatima

Sidikou

(Geneva)

since 08.01.2018

TANZANIA

H.E. Abdallah

Saleh Possi

(Berlin)

since 08.01.2018

SINGAPORE

H.E. Heng Wing

Chan

(Singapore)

since 08.01.2018

n Antigua and Barbuda

no diplomatic mission to Austria

n Bahamas

no diplomatic mission to Austria

n Bahrain

H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)

n Barbados

Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé

d’Affaires (Brussels)

n Belize

not occupied since 18.02.2017

n Benin

Mr. Eloi LAOUROU, (22.11.2004), Chargé d‘Affaires

(Geneva)

n Bhutan

H.E. Mr. Kinga SINGHYE, (24.05.2016)

(Geneva)

n Botswana

Mr. Rhee O. HETANANG,(19.09.2006), Chargé d‘Affaires

(Geneva)

n Brunei Darussalam

H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.2016),

(Berlin)

n Burundi

Mr. Barhélemy MFAYOKURERA, (16.01.2014), Minister

Counsellor (Berlin)

n Cambodia

H.E. Mr. CHEA Thireak, (13.11.2015)

(Brussels)

n Cameroon

H.E. Mr. Jean-Marc MPAY

(Berlin)

n Cape Verde

H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO (15.06.2015)

(Geneva)

n Central African Republic

no diplomatic mission to Austria

n Chad

H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.2016)

(Berlin)

n Comoros

no diplomatic mission to Austria

n Congo (Republic)

H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)

(Berlin)

n Congo (Democratic Republic)

no diplomatic mission to Austria

n Dominica

no diplomatic mission to Austria

n Djibouti

H.E. Mohamed Dileita ADEN, (15.06.2015)

(Berlin)

n Equatorial Guinea

N.N. (Berlin)

n Eritrea

Mr. Osman SALEH, (18.04.2007), Chargé d‘Affaires

(Berlin)

n Ethiopia

H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)

(Geneva)

n Fiji

no diplomatic mission to Austria

SOCIETY 1_2018 | 85


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

n Gabun

Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires

(Berlin)

n Gambia

Mr. Alieu NJIE, Chargé d‘Affaires

(London)

n Ghana

Mr. Humphrey Chatio AJONGBAH, Chargé d´Affaires a.i.

(14.02.2017) (Bern, CH)

n Grenada

no diplomatic mission to Austria

n Guinea

H.E. Ms. Fatoumata BALDE, (24.05.2016)

(Berlin)

n Guinea-Bissau

N.N.

(Berlin)

n Guyana

Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),

Chargé d‘Affaires , (Brussels)

n Haiti

N.N.

(Geneva)

n Honduras

H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)

(Berlin)

n Jamaica

N.N.

(Geneva)

n Kiribati

no diplomatic mission to Austria

n Lesotho

Ms. Matseliso Patricia MOTSAMAI , Chargé d‘Affaires

(21.04.2016), (Berlin)

n Liberia

H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)

(Berlin)

n Madagascar

N.N. (Falkensee, DE)

n Malawi

H.E. Mr. Michael Barth KAMPHABE NKOHMA (24.05.2016)

(Berlin)

n Maldives

no diplomatic mission to Austria

n Mali

H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.2016)

(Berlin)

n Marshall Islands

no diplomatic mission to Austria

n Mauretania

H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,

(17.03.2015)

(Berlin)

n Mauritius

H.E. Dr. Kheswar JANKEE, (10.05.2017)

(Berlin)

n Micronesia

no diplomatic mission to Austria

n Monaco

H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)

(Berlin)

n Mozambique

H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,

(02.07.2012)

(Berlin)

n Nauru

no diplomatic mission to Austria

n Niger

Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires

(Geneva)

n Palau

no diplomatic mission to Austria

n Papua New Guinea

no diplomatic mission to Austria

n Ruanda

H.E. Mr. Francois-Xavier NGARAMBE, (10.05.2017)

(Berlin)

n Samoa

N.N. (Brussels)

n São Tomé and Príncipe

no diplomatic mission to Austria

n Senegal

H.E. Mr. Momar GUEYE

(Berlin)

n Seychelles

H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)

(Paris)

n Sierra Leone

Mr. David Madar GBENJEN, Chargé d‘Affaires, (01.06.2015)

(Berlin)

n Singapore

N.N.

(Singapore)

n Solomon Islands

no diplomatic mission to Austria

n Somalia

no diplomatic mission to Austria

n St. Kitts and Nevis

no diplomatic mission to Austria

n St. Lucia

no diplomatic mission to Austria

n St. Vincent and the Grenadines

Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)

(London)

n South Sudan

Mr. John Opiti APIET, (01.09.2014)

(Berlin)

n Suriname

no diplomatic mission to Austria

n Swaziland

Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA

(Geneva)

n Tanzania

Ms. Maria Napendaeli KEJO , Counsellor, (02.03.2012)

(Berlin)

n Timor-Leste

no diplomatic mission to Austria

n Togo

Mr. Tchaa Batchassi GNAMA, First Secretary, (11.11.2014)

(Berlin)

n Tonga

no diplomatic mission to Austria

n Trinidad and Tobago

Ms. Anesa ALI-RODRIGUEZ, Minister Counsellor

(Geneva)

n Tuvalu

no diplomatic mission to Austria

n Uganda

H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)

(Berlin)

n Vanuatu

no diplomatic mission to Austria

n Zambia

H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)

(Berlin)

n Zimbabwe

no diplomatic mission to Austria

Order of precedence

of the Chiefs

of the diplomatic

missions resident

in Vienna

n Apostolic Nuncio – Holy See

Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN

n Korea – Democratic Peoples’ Republic

H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)

n Liechtenstein

H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin

v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)

n Oman

H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)

n Paraguay

H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)

n San Marino

H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)

n Syria

H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)

n Turkmenistan

H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)

n Azerbaijan

H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)

n Armenia

H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)

n Nicaragua

H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)

n Kenya

H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)

n Argentina

H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)

n Denmark

H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)

n Malta

H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)

n Kuwait

H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)

n Jordan

H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)

n Serbia

H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)

n Namibia

H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)

n Pakistan

H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)

n South Africa

H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)

n Albania

H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)

n Kazakhstan

H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)

n Uruguay

H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)

n Laos

H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)

n Lithuania

H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)

n Belgium

H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)

n Macedonia

H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)

n Hungary

H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)

n Bangladesh

H.E. Mr. Mohammed Abu ZAFAR, (10.12.2014)

86 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

BOTSCHAFTER

n Ukraine

H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)

n Costa Rica

H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)

n Kosovo

H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)

n Bosnia and Herzegovina

H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)

n Germany

H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)

n Myanmar

H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)

n Romania

H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)

n Netherlands

H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)

n Croatia

H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)

n Sweden

H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)

n Russian Federation

H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)

n Estonia

H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)

n Iran

H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)

n Israel

H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)

n Cuba

H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)

n Sri Lanka

H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.2016)

n Venezuela

H.E. Ms. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.2016)

n Algeria

H.E. Ms Faouzia BOUMAIZA MEBARKI, (24.05.2016)

n Mexico

H.E. Ms. Alicia BUENROSTRO MASSIEU, (24.05.2016)

n Egypt

H.E. Mr. Omar Amer YOUSSEF, (05.10.2016)

n United Kingdom

H.E. Mr. Robert Leigh TURNER, (05.10.2016)

n Finland

H.E. Mr. Hannu Veikko KYRÖLÄINEN, (05.10.2016)

n El Salvador

H.E. Ms. Lucia Rosella M. BADIA DE FUNES, (05.10.2016)

n China

H.E. Mr. Xiaosi LI, (05.10.2016)

n Japan

H.E. Mr. Kiyoshi KOINUMA, (05.10.2016)

n United Arab Emirates

H.E. Mr. Hamad Ali Ali Subaih ALKAABI (03.10.2016)

n Australia

H.E. Mr. Brendon Charles HAMMER, (13.10.2016)

n Peru

H.E. Mr.Juan Fernando ROJAS SAMANEZ (20.10.2016)

n Morocco

H.E. Mr. Lofti BOUCHAARA, (04.11.2016)

n Brazil

H.E. Mr. Ricardo NEIVA TAVARES (31.01.2017)

n Burkina Faso

H.E. Mr. Dieudonné KERE, (31.01.2017)

n Yemen

H.E. Mr. Haytham Abdulmomen Hassan SHOJA‘AADIN

(31.01.2017)

n Bulgaria

H.E. Mr. Ivan Stoyanov SIRAKOV (02.03.2017)

n Belarus

H.E. Ms. AlenaAlena KUPCHYNA (02.03.2017)

n Korea - Republic

H.E. Mr. Dong-Ik SHIN (02.03.2017)

n Qatar

H.E. Mr. Ali Jassim T. J., Sheikh AL-THANI Sheikh (02.03.2017)

n Ireland

H.E. Mr. Thomas HANNEY, (202.03.2017)

n India

H.E. Mrs. Renu PALL (02.03.2017)

n Mongolia

H.E. Mrs.. Battungalag GANKHUURAI (13.03.2017)

n New Zealand

H.E. Ms. Nicole Jocelyn ROBERTON (20.02.2017)

n Kyrgisztan

H.E. Mr. Bakyt DZHUSUPOV (10.05.2017)

n Thailand

H.E. Mr. Songsak SAICHEUA (07.04.2016)

n Bolivia

H.E. Mr. Victor VELTZE MICHEL (04.07.2017)

n Indonesia

H.E. Mr. Darmansjah DJUMALA (04.07.2017)

n Moldova

H.E. Mr. Victor OSIPOV, (04.07.2017)

n Turkey

H.E. Mr. Mehmet Ferden CARIKCI, (04.07.2017)

n France

H.E. Mr. François SAINT-PAUL, (04.07.2017)

n Dominican Republic

H.E. Ms. Lourdes VICTORIA-KRUSE, (04.07.2017)

n Nigeria

H.E. Ms. Vivian Nwunaku OKEKE, (10.09.2017)

n Saudi Arabia

H.E. Mr. Khalid JINDAN, (10.09.2017)

n Luxembourg

H.E. Mr. Marc Albert Philippe UNGEHEUER, (09.10.2017)

n Spain

H.E. Mr. Juan SUNYE MENDÍA, (09.10.2017)

n Slovakia

H.E. Mr. Peter MISIK, 09.10.2017)

n Canada

H.E. Ms. Heidi HULAN, 09.10.2017)

n Latvia

H.E. Ms. Veronka ERTE, (09.10.2017)

n Slovenia

H.E. Ms. Ksenija SKRILEC, (15.09.2017)

n Portugal

H.E. Mr. Antonio ALMEIDA RIBEIRO, (12.09.2017)

n Afghanistan

H.E.. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL (18.09.2017)

n Tajikistan

H.E. Mr. Idibek KALANDAR, (25.09.2017)

n Switzerland

H.E. Mr. Walter HAFFNER, (03.10.2017)

n Poland

H.E. MS. Jolanta KOZLOWSKA, (02.04.2017)

n Italy

H.E. Mr. Sergio BARBANTI, (08.11.2017)

n Lebanon

H.E. Mr. Ibrahim ASSAF, (10.11.2017)

n Nepal

H.E. Mr. Prakash Kumar SUVEDI

n Cote d‘Ivoire

H.E. Mr. Roger Alberic KACOU (08.01.2018)

n Philippines

H.E. Ms. Maria Cleofe NATIVIDAD, (08.01.2018)

n Vietnam

H.E. Mr. Dung LE, (08.01.2018)

n Montenegro

H.E. Mr. Zeljko PEROVIC (16.04.2018)

n Czech Republic

H.E. Ms. Ivana CERVENKOVA (16.04.2018)

n Order of Malta

H.E. Mr. Sebastian SCHOENAICH-CAROLATH (16.04.2018)

n Malaysia

H.E. Mr. GANESON SIVAGURUNATHAN , (16.04.2018)

n Iraq

H.E. Mr. Jabir Habeb Jabir HEMAIDAWI, (16.04.2018)

n Norway

H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag ANDERSEN, (16.04.2018)

n Ecuador

H.E. Carlos Alberto Patricio JATIVA NARANJO (16.04.2018)

n Tunisia

H.E. Mr. Mohamed MEZGHANI, (24.05.2018)

n Angola

H.E. Ms. Teodolinda Rosa Rodrigues COELHO, (24.05.2018)

n Panama

H.E. Ms. Anabella Maria GUARDIA ESCOFERRY DE R.,

(24.05.2018)

n United States

H.E. Mr. Trevor Dow TRAINA, (24.05.2018)

n Andorra

Ms. Marta SALVAT BATISTA, (11.01.2008) Attaché and Chargé

d‘Affaires a.i.

n Uzbekistan

Mr. Sherzod ASADOV, (07.10.2017), Chargé d‘Affaires a.i.

n Guatemala

H.E. Mr. Carlos Alberto GARCIA REYES, Chargé d‘Affaires a.i.

(01.03.2018)

n Georgia

Ms. Maka BOTCHORISHVILI, Chargé d‘Affaires a.i.

(25.08.2015)

n Libya

Mr. Jalal E A ALASHI, Chargé d‘Affaires a.i. (12.03.2018)

n Colombia

Ms. Martha Irma ALARCON LOPEZ, Chargé d‘Affaires a.i.

(29.05.2017)

n Greece

Mr. Nikolaos SAPOUNTZIS, Chargé d‘Affaires a.i. (14.09.2015)

n Cyprus

Ms. Elena THOMA, Chargé d‘Affaires a.i. (10.06.2014)

n Sudan

Ms. Maimona Ahmed Mohammed KHALID, Chargé d‘Affaires

a.i., (28.07.2016)

n Chile

Ms. Ximena Adriana VERDUGO FUENTES, Chargé d‘Affaires,

(11.08.2014)

SOCIETY 1_2018 | 87


DIPLOMATIE

NATIONALFEIERTAGE

Nationalfeiertage | Von August bis Okober 2018

der Botschaften mit Amtssitz in Wien

August

1. Schweiz (Schweizerische Eidgenossenschaft)

Bundesfeier (1291)

2. Mazedonien (die ehemalige

jugoslawische Republik Mazedonien

[der

Staat bezeichnet sich selbst als

„Republik Makedonien“])

Nationalfeiertag

6. Bolivien (Plurinationaler Staat

Bolivien)

Jahrestag der Erlangung der

Unabhängigkeit

7. Côte d‘Ivoire (Republik Côte

d‘Ivoire)

Jahrestag der Erlangung der

Unabhängigkeit

15. Indien (Republik Indien)

Tag der Unabhängigkeit

15. Liechtenstein (Fürstentum

Liechtenstein)

Nationalfeiertag

17. Indonesien

(Republik Indonesien)

Jahrestag der Erklärung der

Unabhängigkeit

19. Afghanistan (Islamische

Republik Afghanistan)

Tag der Unabhängigkeit

20. Ungarn (Ungarn)

Jahrestag der Staatsgründung

24. Ukraine (Ukraine)

Nationalfeiertag

25. Uruguay (Republik Östlich des

Uruguay)

Jahrestag der Erlangung der

Unabhängigkeit im Jahre 1825

27. Moldau - Republik (Republik

Moldau)

Jahrestag der Erklärung der

Unabhängigkeit (1991)

31. Kirgisistan (Kirgisische

Republik)

Jahrestag der Erklärung der

Unabhängigkeit (1991)

31. Malaysia (Malaysia)

Jahrestag der Erlangung der

Unabhängigkeit im Jahre 1957

September

1. Slowakei (Slowakische Republik)

Nationalfeiertag: Tag der Verfassung

der Slowakischen Republik

1. Usbekistan (Republik Usbekistan)

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit

(1991)

2. Vietnam (Sozialistische Republik

Vietnam)

Jahrestag der Ausrufung der Demokratischen

Republik Vietnam

im Jahre 1945

3. San Marino (Republik San Marino)

Gründung der Republik

7. Brasilien (Föderative Republik

Brasilien)

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit

(1822)

8. Andorra (Fürstentum Andorra)

Fest der Landesheiligen Merixtell

8. Mazedonien (die ehemalige

jugoslawische Republik Mazedonien

[der Staat bezeichnet

sich selbst als „Republik Makedonien“])

Unabhängigkeitstag

9. Korea - Demokratische Volksrepublik

(Demokratische Volksrepublik

Korea)

Jahrestag der Gründung im Jahre

1948

9. Tadschikistan (Republik Tadschikistan)

Tag der Unabhängigkeit

15. Costa Rica (Republik Costa

Rica)

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung

(1821)

15. El Salvador (Republik El Salvador)

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung

(1821)

15. Guatemala (Republik Guatemala)

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung

(1821)

16. Mexiko (Vereinigte Mexikanische

Staaten)

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung

(1810)

17. Angola (Republik Angola)

National Hero Day: Agostinho

Neto‘s Tag

18. Chile (Republik Chile)

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung

(1810)

21. Armenien (Republik Armenien)

Ausrufung der Unabhängigkeit

21. Belize (Belize)

Nationalfeiertag: Jahrestag der

Unabhängigkeitserklärung – 1981

21. Malta (Republik Malta)

Unabhängigkeitstag (1964)

23. Saudi-Arabien (Königreich

Saudi-Arabien)

Jahrestag der Proklamation des

Königreiches Saudi-Arabien im

Jahre 1932

Oktober

1. China (Volksrepublik China)

Jahrestag der Gründung der

Volksrepublik China (1949)

1. Nigeria (Bundesrepublik Nigeria)

Nationalfeiertag: Jahrestag der

Unabhängigkeit

1. Zypern (Republik Zypern)

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit

im Jahre 1960

3. Deutschland (Bundesrepublik

Deutschland)

Tag der Deutschen Einheit

3. Irak (Republik Irak)

Unabhängigkeitstag / Independence

Day

3. Korea - Republik (Republik Korea)

National Foundation Day

12. Spanien (Königreich Spanien)

Gedenktag an die Entdeckung

Amerikas

26. Österreich (Republik Österreich)

Nationalfeiertag

27. Turkmenistan (Turkmenistan)

Tag der Unabhängigkeit: an beiden

Tagen (27. u. 28. Oktober)

28. Griechenland (Hellenische

Republik)

Tag des Widerstandes - OXI Tag

28. Tschechische Republik

(Tschechische Republik)

Unabhängigkeitstag (1918)

29. Türkei (Republik Türkei)

Tag der Republik (1923)

Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit

(1903)

Nationalfeiertag

88 | SOCIETY 1_2018


BOTSCHAFTER

ÖSTERREICH

Rot-Weiß-Rot in aller Welt

Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland

Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten

und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in

80 Ländern der Welt. SOCIETY präsentiert exklusiv alle

Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen

österreichischen Vertretungen.

Redaktion: SOCIETY

ÄGYPTEN • BOTSCHAFT

Georg Stillfried

Ägypten, Sudan, Eritrea

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef

Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,

11111 Kairo

Tel. (+20/2) 3570 29 75

kairo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kairo

ÄGYPTEN • KULTURFORUM

Ulrike Nguyen

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef

Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,

11111 Kairo

Tel. (+20/2) 3570 29 75

kairo-ob@bmeia.gv.at

ALBANIEN • BOTSCHAFT

Johann Sattler

Albanien

Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien

Tel. (+355/4) 22 74 855

tirana-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tirana

ALGERIEN • BOTSCHAFT

Peter Elsner-Mackay

Algerien, Niger

17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035

Hydra

(+213 / 23) 47 28 15

algier-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/algier

ARGENTINIEN • BOTSCHAFT

Christoph Meran

Argentinien, Paraguay, Uruguay

Calle French 3671, 1425 Buenos Aires

Tel. (+54/11) 4809 5800

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/buenosaires

ARMENIEN • BMEIA

Alois Kraut

Armenien (mit Sitz in Wien)

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien

Tel. (+43/5) 01150-3263

suedkaukasien@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/armenien

ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT

Bernd Alexander Bayerl

Aserbaidschan, Georgien

Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,

AZ-1010 Baku

Tel. (+994) 12 465 99 33

baku-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/baku

ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT

Roland Hauser

Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,

Südsudan

N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04

H.No. 535, Addis Abeba

Tel. (+251/11) 371 25 80

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/addisabeba

AUSTRALIEN • BOTSCHAFT

Bernhard Zimburg

Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,

Mikronesien - Föderierte Staaten

von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,

Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,

Vanuatu

12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603

Tel. (+61/2) 6295 1533

canberra-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/canberra

BELARUS • BOTSCHAFT

Aloisia Wörgetter (designiert)

Belarus

Delegation of the European Union to

Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk

220030, Belarus

Tel. (+375 / 17) 289 94 24

minsk-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/oeb-minsk

BELGIEN • BOTSCHAFT

Elisabeth Kornfeind

Belgien

Avenue de Cortenbergh 52,

B-1000 Brüssel

Tel. (+32/2) 2890-700

bruessel-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/bruessel

BELGIEN • KULTURFORUM

Marina Chrystoph

Avenue de Cortenbergh 52,

B-1000 Brüssel

Tel. (+32/2) 2890-700

bruessel-kf@bmeia.gv.at

www.austrocult.be

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud,

Bmeia/mahmoud

90 | SOCIETY 1_2018


BOTSCHAFTER

ÖSTERREICH

BOSNIEN UND HERZEGOWINA •

BOTSCHAFT

Ulrike SOCIETY Hartmann 2_2015 | 91

Bosnien und Herzegowina

CHINA • GENERALKONSULAT

Brigitte Robinson-Seyrlehner

(GK)

DEUTSCHLAND • KULTURFORUM

Viktoria Wagner

Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo

Tel. (+387/33) 279 400

sarajewo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/sarajewo

BRASILIEN • BOTSCHAFT

Irene Giner-Reichl

Brasilien

brasilia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/brasilia

SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das

Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-

900 Brasilia DF

Tel. (+55/61) 3443 3421

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375

Huai Hai Road, Shanghai 200031

Tel. (+86/21) 647 40 268

shanghai-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/shanghaigk

CHINA • GENERALKONSULAT

Fabian Gems (GK)

QUnit 1202, Teem Tower, Teemall, 208

Tianhe Road, Guangzhou, 510620

Guangdong

Tel. (+86 / 20) 8516 0047

guangzhou@wko.at

wko.at/awo/cn

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin

Tel. (+49/30) 202 87-0

berlin-kf@bmeia.gv.at

www.kulturforumberlin.at

ESTLAND • BOTSCHAFT

Doris Danler

Estland

Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn

Tel. (+372) 627 87 40

tallinn-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tallinn

BULGARIEN • BOTSCHAFT

Andrea Wicke

Bulgarien

CHINA • GENERALKONSULAT

Martin Allgäuer

FINNLAND • BOTSCHAFT

Maximilian Hennig

Finnland

(designiert)

Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica

Schipka 4, BG-1000 Sofia

Tel. (+359/2) 932 90 32

sofia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/sofia

Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark Tower No.1 Renmin South

Road Section 2, Chengdu 610016

(+86 / 28) 651 10 621

(+86 / 28) 651 10 620

chengdu-gk(at)bmeia.gv.at

Unioninkatu 22, 00130 Helsinki

Tel. (+358/9) 68 18 60-0

helsinki-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/helsinki

CHILE • BOTSCHAFT

Joachim Öppinger

Chile

DÄNEMARK • BOTSCHAFT

Maria Rotheiser-Scotti

FRANKREICH • BOTSCHAFT

Michael Linhart

Frankreich, Monaco

Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago

de Chile

Tel. (+56/2) 2223 47 74

santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/santiagodechile

CHINA • BOTSCHAFT

Friedrich Stift

China, Mongolei

Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen

Tel. (+45) 39 29 41 41

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kopenhagen

DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT

Peter Huber

Deutschland

6, Rue Fabert, F-75007 Paris

Tel. (+33/1) 40 63 30-63

paris-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/paris

FRANKREICH •

GENERALKONSULAT

Alexander Wojda

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,

100600 Peking

Tel. (+86/10) 653 29 869

peking-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/peking

CHINA • GENERALKONSULAT

Monika Müller-Fembeck

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin

Tel. (+49/30) 202 87-0

berlin-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/berlin

DEUTSCHLAND •

GENERALKONSULAT

Josef Saiger

29, Avenue de la Paix, F-67000

Strassburg

Tel. (+33) 388 35 13 94

strassburg-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/strassburggk

FRANKREICH • KULTURFORUM

Mario Vielgrader

2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught

Road, Central Hongkong

Tel. (+852) 2522 80 86

hongkong-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/hongkong

Ismaninger Straße 136, D-81675 München

Tel. (+49/89) 99 815-0

muenchen-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/muenchen

17, avenue de Villars, F-75007 Paris

Tel. (+33/1) 47 05 27 10

paris-kf@bmeia.gv.at

www.austrocult.fr

SOCIETY 1_2018 | 91


BOTSCHAFTER

ÖSTERREICH

GEORGIEN • BOTSCHAFT

Arad Benkö

Georgien

IRAN • KULTURFORUM

92 Alexander Rieger

| SOCIETY

Afghanistan, Iran - Islamische Republik

ITALIEN • GENERALKONSULAT

Wolfgang Spadinger

Griboedov Str. 31 / Rustaveli Ave. 42, 5.

Stock, 0108 Tiflis

Tel.(+995 / 32) 243 44 02

tiflis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/oeb-tiflis

GRIECHENLAND • BOTSCHAFT

Andrea Ikic-Böhm

Griechenland

Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th

Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran

Tel. (+98/21) 88 76 48 23

teheran-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/teherankf

IRLAND • BOTSCHAFT

Helmut Freudenschuss

Irland

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand

Tel. (+39) 02 77 80 78 0

mailand-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/mailandgk

ITALIEN • KULTURFORUM

Herbert Jäger

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen

Tel. (+30/210) 725 72-70

athen-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/athen

6 Ailesbury Road, Dublin 4

Tel. (+353/1) 269 45 77

dublin-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/dublin

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand

Tel.(+39) 02 77 80 78 03

mailand-kf@bmeia.gv.at

www.austriacult.milano.it

HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT

Franziska Honsowitz-Friessnig

Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,

San Marino

ISRAEL • BOTSCHAFT

Martin Weiss

Israel

JAPAN • BOTSCHAFT

Hubert Heiss

Japan

Via Reno 9, I-00198 Rom

Tel. (+39) 06 853 725

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/heiligerstuhl

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver

Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606

Tel. (+972) 3 612 0924

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/telaviv

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo

106-0046

Tel. (+81/3) 34 51 82 81

tokio-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tokio

INDIEN • BOTSCHAFT

Brigitte Öppinger-Walchshofer

ISRAEL • KULTURFORUM

Johannes Strasser

JORDANIEN • BOTSCHAFT

Michael Desser

Jordanien, Irak

Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,

New Delhi 110 021

Tel. (+91/11) 24 19 27-00

new-delhi-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/newdelhi

INDONESIEN • BOTSCHAFT

Helene Steinhäusl

Indonesien, Timor-Leste

Jalan Diponegoro 44, Menteng Jakarta

Pusat

Tel. (+62/21) 23 55 40 05

jakarta-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/jakarta

IRAN • BOTSCHAFT

Stefan Scholz

Iran

Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani

Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,

Niavaran, 19796-33755

Tel. (+98/21) 22 75 00 40

teheran-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/teheran

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver

Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606

Tel. (+972/3) 612 0924

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/telavivkf

ITALIEN • BOTSCHAFT

René Pollitzer

Italien

Via Pergolesi 3, I-00198 Rom

Tel. (+39) 06 844 014-1

rom-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/rom

ITALIEN • KULTURFORUM

Elke Atzler

Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom

Tel. (+39) 06 360837-1

rom-kf@bmeia.gv.at

www.austriacult.roma.it

Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman

Tel. (+962/6) 460 11 01

amman-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/amman

KANADA • BOTSCHAFT

Stefan Pehringer

Kanada, Jamaika

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario

K1N 6M7

Tel. (+1/613) 789 14 44

ottawa-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/ottawa

KANADA • KULTURFORUM

Bernhard Faustenhammer

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario

K1N 6M7

Tel. (+1/613) 789 14 44

ottawa-kf@bmeia.gv.at

www.austrocult.org

Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan), Bmeia/mahmoudI,

92 | SOCIETY 1_2018


BOTSCHAFTER

ÖSTERREICH

KASACHSTAN • BOTSCHAFT

KROATIEN • BOTSCHAFT

LIECHTENSTEIN • BMEIA

Gerhard Sailler

Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,

Turkmenistan

Andreas Wiedenhoff

Kroatien

Elisabeth Bertagnoli

Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt

Chubary, 010000 Astana

Tel. (+7/7172) 97 78 69

astana-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/astana

Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-

Tower), HR-10000 Zagreb

Tel. (+385/1) 488 10 50

agram-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/agram

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien

Tel.: (+430) 501150-0

vaduz-ob(at)bmeia.gv.at

KATAR • BOTSCHAFT

KUBA • BOTSCHAFT

LITAUEN • (MIT SITZ IN WIEN)

Willy Kempel

Katar

Klaus Kögeler

Kuba, Dominikanische Republik, Haiti

Yvonne Toncic-Sorinj

Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha

Tel. (+974) 403 373/00/01/02

doha-ob@bmeia.gv.at

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70, Miramar, Havanna

Tel. (+53/7) 204 28 25

havanna-ob@bmeia.gv.at

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien

KENIA • BOTSCHAFT

KUWAIT • BOTSCHAFT

LUXEMBURG • BOTSCHAFT

Fotos: Privat, BMEIA, robbie mc kane, mahmoud ashraf, weinwurm, picturepeople, hopi-media, ingrid sontacchi, bmeia/mahmoud,

Christian Fellner

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -

Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,

Tansania - Vereinigte Republik,

Somalia, Sambia, Malawi

Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber

Muthaiga Mini Market), Nairobi

Tel. (+254/20) 406 00 22

nairobi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/nairobi

KOLUMBIEN • BOTSCHAFT

Marianne Feldmann

Kolumbien, Antigua und Barbuda,

Dominica, Ecuador, Grendada, Guayana,

Panama, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St

.Vincent und die Grenadinen, Trinidad

und Tobago

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402, Bogotá D.C.

CO-110221

Tel.(+57 / 1) 7452086

bogota-ob@bmeia.gv.at

KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT

Michael Schwarzinger

Korea - Republik, Korea - Demokratische

Volksrepublik

Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166

Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of

Korea

Tel. (+82/2) 73 29 071

seoul-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/seoul

KOSOVO • BOTSCHAFT

Gernot Pfandler

Kosovo

Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan)

I, 10000 Pristina

Tel. (+381/38) 24 92 84

pristina-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/pristina

Sigurd Pacher

Kuwait, Bahrain

Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,

house Nr. 10, Kuwait

Tel. (+965) 225 52 532

kuwait-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kuwait

LETTLAND • BOTSCHAFT

Stella Avallone (designiert)

Alberta iela 13, 7th floor, LV-1010 Riga

Tel. (+37/1) 672 161 25

riga@advantageaustria.org

www.aussenministerium.at/riga

LIBANON • BOTSCHAFT

Marian Wrba

Libanon

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue

Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut

2071-1606

Tel. (+961/1) 213017

beirut-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/beirut

LIBYEN • BOTSCHAFT

Ronald Sturm

Libyen

Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,

Dahra Area, Garden City, Tripolis

Tel. (+218/21) 44 43 379

tripolis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tripolis

Gregor Schusterschitz

Luxemburg

3, rue des bains, 1212 Luxemburg

Tel. (+352) 47 11 88

luxemburg-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/luxemburg

MALAYSIA • BOTSCHAFT

Michael Postl

Malaysia, Brunei Darussalam

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,

Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur

Tel. (+60/3) 205 700 20

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kualalumpur

MALTA • BOTSCHAFT

Andreas Stadler

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel (+43) 50 11 5

valletta-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-malta

MAROKKO • BOTSCHAFT

Johannes Wimmer

Marokko, Mauretanien

2 rue Tiddas, BP 135, MA-10010 Rabat

Tel. (+212/537) 76 40 03

rabat-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/rabat

SOCIETY 1_2018 | 93


BOTSCHAFTER

ÖSTERREICH

MAZEDONIEN • BOTSCHAFT

Renate Kobler

Mazedonien

Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje

Tel. (+389/2) 3083 400

skopje-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/skopje

NIGERIA • BOTSCHAFT

Werner Senfter

Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,

Gabun, Tschad, Zentralafrikanische

Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,

Togo, Ghana

Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja

Tel: (+234) 929 15 465

abuja-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/abuja

POLEN • KULTURFORUM

Rupert Weinmann

Polen

Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau

Tel. (+48/22) 526 88-00

warschau-kf@bmeia.gv.at

www.austria.org.pl

MEXIKO • BOTSCHAFT

Franz Josef Kuglitsch

Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,

Guatemala, Honduras, Nicaragua,

Panama

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas

de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.

Tel. (+52/55) 52 51 08 06

mexiko-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/mexiko

NORWEGEN • BOTSCHAFT

Wilhelm Donko

Norwegen

Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244

Oslo

Tel. (+47) 22 54 02-00

oslo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/oslo

PORTUGAL • BOTSCHAFT

Robert Zischg

Portugal, Kap Verde

(designiert)

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,

1399-046 Lissabon

Tel. (+351/21) 394 39-00

lissabon-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/lissabon

MEXIKO • KULTURFORUM

Illona Hoyos

Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,

Guatemala, Honduras, Nicaragua

PAKISTAN • BOTSCHAFT

Nicolaus Keller

Pakistan, Afghanistan

RUMÄNIEN • BOTSCHAFT

Isabel Rauscher

Rumänien, Moldau

(designiert)

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas

de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.

Tel. (+52/55) 52 51 08 06

mexiko-kf@bmeia.gv.at

www.foroculturaldeaustria.com.mx

Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad

Tel. (+92 / 51) 877 07 00

islamabad-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/islamabad

Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest

Tel. (+40/21) 201 56 12

bukarest-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/bukarest

MOLDAVIEN • BOTSCHAFT

Christine Freilinger

Moldau - Republik

Mateevici 23A, 2009 Chisinau

Tel. (+373 / 22) 79 69 33

chisinau-ob@bmeia.gv.at

MONTENEGRO • BOTSCHAFT

Anna Jankovic

Montenegro

Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-

81000 Podgorica

Tel. (+382/20) 201135

podgorica-ob@bmeia.gv.at

NIEDERLANDE • BOTSCHAFT

Heidemaria Gürer

Niederlande

van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den

Haag

Tel. (+31/70) 324 54 70

den-haag-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/denhaag

PERU • BOTSCHAFT

Gerhard Zettl

Peru, Bolivien

Edificio "De las Naciones", Avenida Republica

de Colombia/ex Avenida Central

643, piso 5, San Isidro, Lima 27

Tel. (+51/1) 442 05 03

lima-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/lima

PHILIPPINEN • BOTSCHAFT

Bita Rasoulian

Philippinen, Palau

8th floor, One Orion building, 11th

Avenue corner 38th Street, Bonifacio

Global City, Taguig

Tel. (+63/2) 817 91 91

manila-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/manila

POLEN • BOTSCHAFT

Werner Almhofer

Polen

ul Gagarina 34, 00-748 Warschau

Tel. (+48/22) 841 00 81

warschau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/warschau

RUSSISCHE FÖDERATION •

BOTSCHAFT

Johannes Eigner

Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau

Tel. (+7/495) 780 60 66

moskau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/moskau

RUSSISCHE FÖDERATION •

KULTURFORUM

Simon Mraz

Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau

Tel. (+7/495) 780 60 66

moskau-kf@bmeia.gv.at

www.akfmo.org

SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT

Georg Pöstinger

Saudi Arabien, Oman, Jemen

Diplomatic Quarter Riyadh

Tel. (+966/1 1 ) 480 12 17

riyadh-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/riyadh

Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau), Hopi-Media, Dragan Tatic, Hopi-Media,

94 | SOCIETY 1_2018


BOTSCHAFTER

ÖSTERREICH

SCHWEDEN • BOTSCHAFT

SINGAPUR • BOTSCHAFT

SYRIEN • BOTSCHAFT

Gudrun Graf

Schweden

(designiert)

Karin Fichtinger-Grohe

Singapur

Hans-Peter Glanzer

Syrien

(designiert)

Kommendörsgatan 35/V, S-114 58 Stockholm

Tel. (+46/8) 665 17 70

stockholm-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/stockholm

600 North Bridge Road, #24-04/05

Parkview Square, Singapore 188788

Tel. (+65) 63 96 63 50 (Amt)

singapur-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/oeb-singapur

Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-

Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus

Tel. (+961/1) 213 011, (+961/1) 213 058

damaskus-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/damaskus

SCHWEIZ • BOTSCHAFT

SLOWAKEI • BOTSCHAFT

THAILAND • BOTSCHAFT

Ursula Plassnik

Schweiz

Margit Bruck-Friedrich

Slowakei

Eva Hager

Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern

Tel. (+41/31) 3565-252

bern-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/bern

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava

Tel. (+421/2) 59 30 15-00

pressburg-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/pressburg

14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn

Tai Road, Thungmahamek, Sathorn,

Bangkok 10120

Tel. (+66/2) 105 67 00

bangkok-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/bangkok

SCHWEIZ • KULTURFORUM

Martina Hermann

SLOWAKEI • KULTURFORUM

Wilhelm Pfeistlinger

TSCHECHISCHE REPUBLIK •

BOTSCHAFT

Alexander Grubmayr

Tschechische Republik

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern

Tel. (+41/31) 3565-252

bern-ob@bmeia.gv.at

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava

Tel. (+421/2) 59 30 15-00

pressburg-kf@bmeia.gv.at

www.rakuskekulturneforum.sk

Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5

Tel. (+420) 257 09 05-11

prag-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/prag

SENEGAL • BOTSCHAFT

Caroline Gudenus

Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-

Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,

Liberia, Sierra Leone

SLOWENIEN • BOTSCHAFT

Sigrid Berka

Slowenien

TSCHECHISCHE REPUBLIK •

KULTURFORUM

Andreas Schmidinger

18, rue Emile Zola, Dakar

Tel. (+221) 33 849 40 00

dakar-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/dakar

Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana

Tel. (+386/1) 479 07 00

laibach-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/laibach

Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5

Tel. (+420) 257 090 589

prag-kf@bmeia.gv.at

www.rkfpraha.cz

SERBIEN • BOTSCHAFT

SPANIEN • BOTSCHAFT

TUNESIEN • BOTSCHAFT

Nikolaus Lutterotti

Serbien

(designiert)

Christian Ebner

Andorra, Spanien

(designiert)

Herbert Krauss

Tunesien

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000

Belgrad

Tel. (+381 / 11) 333 65

belgrad-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/belgrad

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid

Tel. (+34) 91 55 65 315

madrid-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/madrid

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004

Tunis

Tel. (+216/71) 23 90 38

tunis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tunis

SERBIEN • KULTURFORUM

SPANIEN • KULTURFORUM

TÜRKEI • BOTSCHAFT

Johannes Irschik

Karin Kosina

Ulrike Tilly

Türkei

Fotos: Privat, BMEIA

belgrad-kf@bmeia.gv.at

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000

Belgrad

Tel. (+381/11) 333 65-00

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid

Tel. (+34) 91 55 65 315

madrid-kf@bmeia.gv.at

www.foroculturaldeaustria.org

Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara

Tel. (+90/312) 405 51 90

ankara-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/ankara

SOCIETY 1_2018 | 95


BOTSCHAFTER

ÖSTERREICH

TÜRKEI •

GENERALKONSULAT

Gerhard Lutz

USBEKISTAN • BMEIA

Alois Kraut

Usbekistan

VEREINIGTE STAATEN VON

AMERIKA • KULTURFORUM

Michael Haider

Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,

Istanbul

Tel. (+90/212) 363 84 10

istanbul-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/istanbulgk

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien

Tel. (+43/0)501150-3263

zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/usbekistan

11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022

Tel. (+1/212) 319 5300

new-york-kf@bmeia.gv.at

www.acfny.org

TÜRKEI • KULTURFORUM

Romana Königsbrun

VENEZUELA • BOTSCHAFT

N.N.

VEREINIGTE STAATEN VON

AMERIKA • GENERALKONSULAT

Andreas Launer

Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,

Istanbul

Tel. (+90/212) 363 84 15

istanbul-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/istanbulkf

Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,

Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas

Tel. (+58/212) 999 12 11

caracas-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/caracas

11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los

Angeles, California 90025

Tel. (+1/310) 44 49 310

los-angeles-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/losangeles

UKRAINE • BOTSCHAFT

Hermine Poppeller

Ukraine

VEREINIGTE ARABISCHE

EMIRATE • BOTSCHAFT

Andreas Liebmann

Vereinigte Arabische Emirate

VEREINIGTES KÖNIGREICH •

BOTSCHAFT

Katharina Kastner

Vereinigtes Königreich

Ivana Franka 33, 01030 Kiew

Tel. (+380/44) 277 27 90

kiew-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/kiew

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem

Island, Abu Dhabi

Tel. (+971/2) 69 44 999

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/abudhabi

18, Belgrave Mews West, London SW1X

8HU

Tel. (+44/20) 7344 3250

london-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/london

UKRAINE • KULTURFORUM

N.N.

VEREINIGTE STAATEN VON

AMERIKA • BOTSCHAFT

Wolfgang Waldner

Vereinigte Staaten, Bahamas

VEREINIGTES KÖNIGREICH •

KULTURFORUM

Katalin Tünde Huber

Ivana Franka 33, 01030 Kiew

Tel. (+380/44) 277 27 90

kiew-ob@bmeia.gv.at

3524 International Court N.W., Washington

D.C. 20008

Tel. (+1/202) 895 67 00

washington-ob@bmeia.gv.at

www.austria.org

28, Rutland Gate, London SW7 1PQ

Tel. (+44/20) 7225 73-00

london-kf@bmeia.gv.at

www.acflondon.org

UNGARN • BOTSCHAFT

Elisabeth Ellison-Kramer

Ungarn

VEREINIGTE STAATEN VON

AMERIKA • KULTURFORUM

Eva Schöfer

VIETNAM • BOTSCHAFT

Thomas Schuller-Götzburg

Vietnam

Benczúr utca 16, 1068 Budapest

Tel. (+36/1) 479 70-10

budapest-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/budapest

3524 International Court N.W., Washington

D.C. 20008

Tel. (+1/202) 895 67 00

washington-kf@bmeia.gv.at

www.acfdc.org

c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.

Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN

Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3

hanoi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/hanoi

UNGARN • KULTURFORUM

Regina Rusz

VEREINIGTE STAATEN VON

AMERIKA • GENERALKONSULAT

Helmut Böck

ZYPERN • BOTSCHAFT

Eva Maria Ziegler

Zypern

Benczúr utca 16, 1068 Budapest

Tel. (+36/1) 413 35-90

budapest-kf@bmeia.gv.at

www.okfbudapest.hu

31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021

Tel. (+1/212) 737 6400

new-york-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/newyorkgk

34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st

Floor, Office 101, 1687 Nikosia

Tel. (+357) 22 41 01 51

nicosia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/nikosia

Fotos: Privat, BMEIA

96 | SOCIETY 1_2018


Außenpolitische Hintergründe

für die Öffentlichkeit

Fachwissen rund um internationale Themen sollten

nicht nur „Insidern“ vorbehalten bleiben. Daher organisiert

die ÖGAVN Vorträge mit Experten, die breiten

Kreisen der österreichischen Bevölkerung offen stehen

sollen. Ein Schwerpunkt der ersten Jahreshälfte 2018

waren Fakten zum Thema Migration.

DIPLOMATIE

ÖGAVN

Fotos: ögavn


Integration in die Gesellschaft

William Lacy Swing, Generaldirektor der Internationalen

Organisation für Migration (IOM), sprach

im März zum Thema „The Global Compact for

Safe, Orderly and Regular Migration“. Dabei kam

klar zum Ausdruck, dass es heute auf der Welt

rund eine Milliarde Menschen gibt, die ihren Geburtsort

ins In- und Ausland verlassen haben. Als

einen der Hauptgründe für den Wohnortwechsel

im Inland wird der Zuzug in Städte genannt.

Wichtig sei bei der Migration immer, dass diese

sicher und legal erfolge. Die Terrorismusgefahr

sieht er durch die Migration nicht gegeben, sondern

vielmehr durch die fehlende Integration in

die Gesellschaft. Als Beispiel nennt er die Anschläge

in Brüssel und Paris, bei denen die Attentäter

keine Migrant/inn/en waren, sondern bereits in

diesen Ländern geboren wurden. Migrant/inn/en

müssen sozial integriert werden, die Sprache gut

sprechen und Aussichten auf einen Job haben.


Unternehmertum auf Augenhöhe

in Afrika

Prinz Asfa-Wossen Asserate (Buchautor und Mitglied

der ehemaligen Könglichen Familie von Äthiopien)

erklärte im April, dass sich Afrika am besten

entwickelt, wenn die Eigeninitiative der Bevölkerung

gefördert wird. Die Entwicklung muss von

Buchautor Prinz Asserate

mit ÖGAVN-Präsident Dr.

Wolfgang Schüssel

innen stattfinden. Dabei weist er darauf hin, dass

eine wirtschaftliche Entwicklung nur mit einer

entsprechenden politischen Entwicklung stattfinden

kann. Um afrikanischen Ländern zu helfen,

müsse Unternehmertum auf Augenhöhe aufgebaut

werden. Laut Asfa-Wossen Asserate müsse der

Staat Unternehmer/innen bei solchen Projekten

auch nach Misserfolgen mehr unterstützen.


Global Compact on Refugees

Volker Türk, stellvertretender UN-Flüchtlingshochkommissar

für Schutzfragen, erläuterte im Mai den

„Global Compact on Refugees“ mit dem Ziel, eine

Vereinbarung zwischen allen UN-Mitgliedstaaten

zu Flüchtlingsfragen zu schaffen. Flüchtlingswellen

und Flüchlingsbewegungen gab es schon viele

in der Geschichte. Heute sind es drei Länder, aus denen

am meisten Flüchtlinge gekommen sind: Syrien,

gefolgt von Afghanistan und dem Südsudan. Die

Türkei nimmt derzeit vor dem Libanon am meisten

Flüchtlinge auf, was eine enorme Herausforderung

an das Gesundheits- , Arbeitsmarkt-, und Bildungssystem

darstellt. Der Global Compact on Refugees

ist nun ein Auftrag der UNO an die Mitgliedstaaten,

eine Vereinbarung auszuformulieren, wie man gemeinsam

mit Flüchtlingsfragen umgehen kann. Es

sollen bis Juli Verhandlungen geführt werden und

Ziel ist es, dass es im Dezember diesen Jahres zu einer

erfolgreichen Vereinbarung kommt.

IOM-Generaldirektor William

Lacy Swing mit Botschafter

Gerhard Pfanzel

INFO

Fast jeden Mittwoch

gibt die Österreichische

Gesellschaft für Außenpolitik

und die Vereinten

Nationen (ÖGAVN) – als

Schnittstelle zwischen UNund

EU-Institutionen, dem

Österreichischen Außenministerium

und der Zivilgesellschaft

– Expertinnen

und Experten das Wort. Die

ÖGAVN eröffnet im Rahmen

des „Internationalen

Clubs“ in der Stallburg der

Wiener Hofburg durch ihre

Vortragsveranstaltungen

wertvolle Einsichten, die

in dieser kompakten Form

sonst nicht so ohne weiteres

verfügbar sind.


Vizepräsident

Gregor Woschnagg mit

stv. UN-Flüchtlingshochkommissar

Volker Türk

SOCIETY 1_2018 | 97


DIPLOMATIE

EVENTS

EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE

Farewell: Botschafter

Dr. Johann Brieger

S.E. Tebogo Seokolo

(Südafrika), Roswitha

und Dr. Johann Brieger

mit Frau Seokolo

Freunde und politische

Wegbereiter des Paares

bei der Feier

Roswitha Brieger bekam Blumen

zum Abschied

Botschafter Dr. Johann Brieger, MBA,

Sektionsleiterstellvertreter im BMEIA

wird Österreich in den nächsten Jahren

als Botschafter in Südafrika (ebenfalls

zuständig für: Angola, Botswana, Lesotho,

Madagaskar, Mauritius, Mosambik,

Namibia, Simbabwe und Swaziland) vertreten.

Gemeinsam mit Gattin Roswitha

Brieger, MBA, verabschiedete er sich bei

einem Empfang im Lokal „Stadtwirt“

von Freunden und beruflichen Wegbegleitern.

In Wien war er zuletzt im

Außenministerium für den Aufbau des

Unternehmensservices verantwortlich

gewesen. Unter den zahlreichen Gästen

waren ebenfalls der Botschafter Südafrikas

in Wien, S.E. Tebogo Seokolo mit

Gattin und S.E. Sami Ukelli, Botschafter

des Kosovo, wo Botschafter Brieger von

2011-2015 als Vertreter der Österreichischen

Republik tätig war.

Fotos: SOCIETY/Mikkelsen, SOCIETY/Mikes, SOCIETY/Schiffl SOCIETY/Pobaschnig

Philippinen: Farewell

Anlässlich ihrer Verabschiedung aus Österreich lud I.E.

Maria Zeneida Angara Collinson zu einem Abschiedsempfang

in die philippinische Botschaft in Wien.

I.E. Maria Zaneida

Collinson bewundert

ein Abschiedsgeschenk

S.E. Omar Amer Youssef

(Ägypten) mit I.E.

Vivian Rose Okeke

(Nigeria)

Die Belegschaft der iranischen Botschaft mit S.E. Botschafter Ebadollah

Molaei und Werner Fasslabend mit Gattin Martina

Iran: Nationalfeiertag

Bei so vielen

Geschenken fällt

der Abschied

nicht leicht

98 | SOCIETY 1_2018

Klapa „ADRIATICUM

Um den Nationalfeiertag

Irans zu feiern luden Botschafter

S.E. Dr. Ebadollah

Molaei und Dr. Reza

Najafi, Vertreter Irans bei

der UNO und den Internationalen

Organisationen

zu einem Empfang in die

Wenzgasse 2.

Begrüßung der Gäste

aus der internationalen

Diplomatie


DIPLOMATIE

EVENTS

Dominikanische Republik:

Nationalfeiertag und 80 Jahre

diplomatische Beziehungen

zu Österreich

174 Jahre Unabhängigkeit und 80 Jahre diplomatische Beziehungen

zu Österreich feierte die Botschafterin der Dominikanischen

Republik, I.E. Lourdes Victoria-Kruse, mit einem Fest

in den Räumlichkeiten des k-47 am Franz-Josefs-Kai.

Darbietung dominikanischer Tänzer

I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), I.E.

Vasilka Trenevska Poposka (Mazedonien),

I.E. Jolanta Kozlowska

(Polen), Petra Cruz (Dom. Rep- FV

Frankfurt) I.E. Khojesta Fana

Ebrahimkhel (Afghanistan)

Dominikanische

Repubik: I.E. Lourdes

Maria Kruse, UN-

Botschafterin Roxanna

de los Santos de Piantini,

Gesandte Wendy

Olivero, Gesandter Ivan

Tapia Linares

Kuwait: Nationalfeiertag

Anlässlich des 57-jährigen

Unabhängigkeitstages und

des 27-jährigen Jahrestages

der Befreiung Kuwaits

luden S.E. Sadiq M. Marafi

und Hager Gewefel zu einem

Empfang in die Wiener

Börsensäle.

S.E. Sadiq M. Marafi mit

Bundespräsident a.D.

Dr. Heinz Fischer

Gruppenfoto der Teilnehmer der Veranstaltung

Kosovo: 10. Unabhängigkeitstag

Den 10. Unabhängigkeitstag des Kosovo feierten Botschafter S.E.

Sami Ukelli und Gattin Brikena Ukelli bei einem festlichen Empfang

im Haus der Industrie.

S.E. Sami Ukelli

(Kosovo)

Botschafter Sadiq mit Familie

Karl Diem, S.E. Willem A.G. Van de Voorde

(Belgien), I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), Gerti

Tauchhammer, I.E.Khojesta Fana Ebrahimkhel

(Afghanistan) und S.E. Johannes Haindl

(Deutschland)

SOCIETY 1_2018 | 99


DIPLOMATIE

EVENTS

Auftritt des tschechischen

Knabenchors Boni Pueri in der

Wiener Karlskirche

Pakistan: Nationalfeiertag

Anlässlich des „Pakistan

Day“ lud I.E. Ayesha Riyaz

zu einem Empfang in

die Räumlichkeiten des

InterContinental Hotel.

Gäste der Veranstaltung

Die Belegschaft der Botschaft

mit I.E. Ayesha Riyaz

100 Jahre Tschechoslowakische

Republik: Festkonzert in der

Karlskirche

Die frisch akkreditierte Botschafterin der Tschechischen Republik,

I.E. Ivana Cervenková und S.E. Peter Misík, der Ständige

Vertreter der Slowakischen Republik in Österreich

und bei den Internationalen Organisationen,

luden gemeinsam zu einem Festkonzert in

die Wiener Karlskirche. Anlass war der

100. Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakischen

Republik. Im Rahmen

des Festprogramms gab es Darbietungen

des tschechischen Knabenchors

Boni Pueri und des slowakischen Mädchenchors

Cambiar La Musica.

Botschafterin I.E. Ivana Cervenková

(Tschechische Republik)

Irischer Dudelsackspieler

Ministerin Helen McEntee, umringt

von weiblichen Gästen

St. Patrick’s Day:

Ireland’s

National Day

Anlässlich des irischen Nationalfeiertags

luden der Botschafter von Irland und Ständiger

Vertreter der Internationalen Organisationen

in Wien, S.E. Tom Hanney und seine

Gattin Paula Fitzmaurice Hanney sowie

Irlands Ständiger Vertreter bei der OSZE, S.E.

Kevin Dowling und Frau Una Langan, zu einem

Empfang. Ebenfalls anwesend war die

Ministerin für Europäische Angelegenheiten

– Helen McEntee.

S.E. Thomas Henney

und Kevin Dowling und

Ministerin Helen McEntee

Fotos: SOCIETY/Mikkelsen, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Schiffl, SOCIETY/Nigro, SOCIETY/Karakan

100 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

EVENTS

S.E. Mohammed

Abu Zafar mit Gattin

Salma und Sohn

Diana Oyugi, Christa

Troger, Cecilia Maruta

Bangladesch: Nationalfeiertag

Festrede

Das Publikum applaudierte

begeistert

Anlässlich des 48. Nationalfeiertages von Bangladesch lud S.E.

Botschafter Abu Zafar gemeinsam mit Gattin Salma A. Zafar

zu einer farbenfrohen Feier in den Grand Ballroom des Wiener

Marriott Hotels.

Ukraine: Eröffnung

des Honorarkonsulats

in Innsbruck

Feierliche Übergabe der Urkunde von

Botschafter Dr. Olexander Scherba an Honorarkonsul

Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer

In der Hauptstadt Tirols wurde

das Honorarkonsulat der

Ukraine feierlich eröffnet.

Ex-Vizebürgermeister von

Innsbruck und derzeitiger

Unternehmer Walter Peer

wurde zum Honorarkonsul

bestellt. Der Festakt fand im

historischen Saal des Tiroler

Landtags statt. An der Veranstaltung

nahmen die neubegestellte Landtagspräsidentin Sonja

Ledl-Rossmann, ihr Amtsvorgänger Herwig van Staa und andere

führende Tiroler PolitikerInnnen teil. Botschafter Olexander

Scherba überreichte dem neuen Honorarkonsul das konsularische

Exequatur.

Indonesien: Konzert

„Discovering Gamelan“

Gemeinsam mit der Universität für Musik und Angewandte

Kunst – mdw – lud die Botschaft Indonesiens in Wien zu dem

Konzert „Discovering Gamelan“ ein. Gamelan ist die umfassende

Bezeichnung für unterschiedliche Musikensembles in Indonesien,

besonders in der traditionellen Musik von Java und Bali,

die stets einzelne Bronzegongs und Metallophone oder seltener

Xylophone enthalten. Das Gamelan Ensemble setzte sich aus

indonesischen und österreichischen Künstlern zusammen und

versetzte die Zuseher in die Welt der indonesischen Musik.

Honorarkonsul Dipl.-HTL-Ing. Walter

Peer, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-

Rossmann, Botschafter Dr. Olexander

Scherba, Yaroslawa Scherba, Landtagspräsident

aD DDr. Herwig van Staa

Gamelan-Musiker

SOCIETY 1_2018 | 101


DIPLOMATIE

EVENTS

Distriktbeauftragter Walter Götz

bei der Ansprache

Begrüßung der Gäste

Ungarn: UN-Lions Day

Der Multidistrikt 114 Österreich, unter der Leitung

von Distriktbeauftragtem Walter Götz, lud zum

UN-Lions Day in die Räumlichkeiten der Botschaft

von Ungarn. Nach Begrüßungsworten durch den

ungarischen Botschafter S.E. János Perényi und

Distrikt-Governor Heinz Schmid (i.V. von GRV Kurt

Vogelbauer), sowie Statements der vier UNO Organisationen

IAEA, CTBTO, UNIDO und UNODC,

trug Petra Hollaender-Pogády Musikstücke vor.

Danach folgte eine Lesung von Dozent Mag. Dr.

Hannes Leidinger unter dem Titel „Die ungarische

Königin“. Für den stimmungsvollen Ausklang des

Abends sorgte ein ungarisches Buffet.

Petra Hollaender-Pogády bei ihrer

musikalischen Darbietung

Zahlreiche Gäste

Fotos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero

Orkhan

Ismayilov

(Sohn des

verstorbenen

Botschafters)

und Leyla Qasimova

(dessen

Witwe)

Aserbaidschan: Gedenkfeier

Anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Geburtstag des verstorbenen

ehemaligen aserbaidschanischen Botschafters Fuad Ismayilov

luden Botschafter S.E. Galib Israfilov und die Direktorin des Aserbaidschanischen

Kulturzentrums, Leyla Qasimova, zu einem Empfang

mit Konzert in das Aserbaischanische Kulturzentrum ein.

Ali Rahimi, Leyla

Qasimova mit Gästen der

Veranstaltung

Hochrangiger Besuch in der Botschaft:

Bundespräsident Alexander

Van der Bellen, Heinz Faßmann

(BM-Wissenschaft und Forschung),

Wolfgang Sobotka (Nationalratspräsident)

Israel: Nationalfeiertag

Zum 70. Unabhängigkeitstag

Israels luden

Botschafterin I.E. Talya

Lador-Fresher sowie

die Ständige Vertreterin

des Staates Israel

zur IAEO und CTBTO,

Botschafterin Merav

Zafary-Odiz und Gatte

Eldad Odiz zu einem

Empfang in das Gartenpalais

Liechtenstein.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit

Botschafterin Lador-Fresher, Botschafterin Merav

Zafary-Odiz und Gast

102 | SOCIETY 1_2018


Österreich kann

Brücken bauen

Emil Brix, seit 2017 Direktor der Diplomatischen

Akademie in Wien, über die politische Situation

Mitteleuropas.

DIPLOMATIE

KOMMENTAR

CURRICULUM

VITAE

Fotos: DA/Jan Claudius Bujak

Die Entwicklung der Demokratie in

Mitteleuropa wird für die Zukunft

Europas prägender sein, als

wir Europäer dies bisher wahrhaben

wollten. Sie hat Einfluss auf

die Funktionsfähigkeit der EU, auf die künftigen

Vorstellungen von nationaler Identität und von

Patriotismus in Europa, und sie wird auch zum

Gradmesser für die Entwicklungsmöglichkeiten

der europäischen Staaten außerhalb der Europäischen

Union. Wir Österreicher müssen einen aktiven

Beitrag zur gemeinsamen Arbeit an der

Demokratie in Mitteleuropa leisten und die konkreten

Vorzüge offener Gesellschaften für möglichst

alle Menschen erlebbar machen, um zum einen

eine »Zweiklassengesellschaft« in der EU nicht

zuzulassen, und zum anderen, um die Vorbehalte,

die seitens der mitteleuropäischen Staaten

wirtschaftspolitisch gegenüber Deutschland und

sicherheitspolitisch gegenüber Russland bestehen,

abbauen zu helfen. Die Gefahr einer Spaltung

Europas ist real. Ende 2017 hieß es in einem Artikel

der New York Times: »East and West need to

engage in couples therapy soon.« Der Süden und

der Osten der EU fühlen, dass ihre wirtschaftlichen,

politischen und sicherheitspolitischen Prob-

leme nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Verstärkt wird dieses Gefühl dadurch, dass der

Westen sein Bekenntnis zur Einbindung des Balkans

und der östlichen Teile Europas in die Europäische

Integration mit immer weniger Überzeugung

vertritt. Wenn selbst in Österreich eine

Mehrzahl der Außenpolitikexperten und der

Medien mit den Argumenten des vorigen Jahrhunderts

(zu unterschiedliche Interessenlagen)

vor einer zu engen Zusammenarbeit mit den mitteleuropäischen

Visegrád-Staaten warnen, dann

ist es um die gemeinsame Zukunft Europas ohne

»Zweiklassengesellschaft« schlecht bestellt. Österreich

kann Brücken bauen. Der stärkste Trend, der

die EU heute spaltet, ist die wachsende Erwartung,

dass Europa sich wieder entzweien wird. Es ist daher

heute wichtiger als jemals seit den Zeiten des

Kalten Krieges, gegen ein Verschwinden der „Idee

Mitteleuropa“ einzutreten, ansonsten wird die EU

keine Zukunft haben. Österreich muss sich gegen

diese Spaltung Europas stark machen. Ein friedliches

und erfolgreiches Europa braucht faire Gemeinsamkeiten,

die auch mitteleuropäische Traditionen

berücksichtigen, und nicht nur in Brüssel,

Paris oder Berlin ausgedacht werden. •

TEXT: Emil Brix

Emil Brix ist Diplomat und

Historiker und momentan

als Direktor der Diplomatischen

Akademie Wien –

Vienna School of International

Studies tätig. Er trat

1982 in den Diplomatischen

Dienst ein, seine letzten

Posten waren als Botschafter

Österreichs in Großbritannien

(2010-2015) und in

der Russischen Föderation

(2015-2017). Er ist Vorsitzender

des Instituts für den

Donauraum und Mittelaeuropa

und Mitglied des Verwaltungsrates

der Austrian

Research Association. Emil

Brix ist der Verfasser zahlreicher

Bücher und Artikel

über die österreichische und

europäische Geschichte des

19. und 20. Jahrhunderts.

Sein letztes Werk (gemeinsam

mit Dr. Erhard Busek)

“Mitteleuropa revisited” ist

2018 erschienen.

LITERATUR-

TIPP

Emil Brix/Erhard Busek:

Mitteleuropa revisited.

Warum Europas Zukunft in

Mitteleuropa entschieden

wird. Verlag Kremayr &

Scheriau, Wien, 2018

SOCIETY 1_2018 | 103


DIPLOMATIE

WELCOME TO AUSTRIA

Celebrating 20 Years

The twentieth Anniversary of the founding of

Welcome to Austria was celebrated in the splendid

Alois Mock-Saal of the Austrian Federal Ministry for

Europe, Integration and Foreign Affairs.

WELCOME

TO AUSTRIA

THE BOARD OF

“WELCOME TO AUSTRIA”

• Dr. Benita Ferrero-Waldner

– Founding President

• Foreign Minister

Karin Kneissl – President,

Austrian Federal Minister

for European and

International Affairs

• Gabrielle Schallenberg –

Honorary President

• Ambassador (ret.)

Dr. Angelika Saupe-Berchtold

– 1 st Vice President

• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice

President

• Robert Thum – Treasurer,

“Kassier”

• Mag. Gertrud

Tauchhammer – Public

Affairs, “Schriftführerin”

• Dr. Elisabeth Wolff – Music

• Mag. Adelaida Calligaris -

Liaison Offier

• Anne Thun-Hohenstein -

History & Art

• Stefanie Winkelbauer -

Applied Arts

• Martha Hanreich -

Exhibitions

• Veronique Dorda - Cuisine

• Clarissa Mayer-Heinisch -

Associated


The Federal Minister for Europe, Integration

and Foreign Affairs Karin

Kneissl, welcomed a splendid

gathering of guests – among them

the Dean of the Diplomatic Corps,

many ambassadors, an impressive

assembly of international and Austrian personalities,

founding members and the current board of

Welcome to Austria who always enable discoveries

in a variety of areas of Viennese cultural life.

Musical interludes were performed by Prof.

Angelika Saupe-Berchtold,

Benita Ferrero-Waldner,

Karin Kneissl

Mariagrazia Pistan-Zand on the harp accompanied

by Renate Linortner playing the flute. The

association’s initiators, former Minister for Foreign

Affairs and former member of the European

Commission, Benita Ferrero-Waldner and Gabrielle

Schallenberg, currently Honorary President

of Welcome to Austria, both addressed the issues

of forging enduring international friendships at

the personal level as well as of giving diplomats

and their families more intimate insights into the

Austrian lifestyle. TEXT: Angelika Saupe-Berchtold

OFFICE HOURS

Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.

Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.

Elisabeth Dóczy:

office@welcome-to-austria.org

Hofburg, Stallburg,

Reitschulgasse 2,

1010 Vienna

Phone: +43-(0)1-535 88 36

Fax: +43-(0)1-535 88 37

www.welcome-to-austria.org

Harp: Prof. Mariagrazia

Pistan-Zand

Flute: Renate Linortner

H.E. Apostolic Nunzio

to Austria, Dr. Peter

Stephan Zurbriggen

and WA‘s Honorary

President, Gabrielle

Schallenberg

104 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

WELCOME TO AUSTRIA

Moipone Seokolo and Diana Alando

Oyugi, spouses of resp. Ambassadors

of South Africa and Kenya

Carmen Varas Andereya, wife of

Ambassor of Chile, and Nicoletta

Schnyder von Wartensee, wife of

former Swiss Ambassador

WA’s present Board with both their former

and present presidents, i.e. Ministers

of European and International Affairs

Address of Founding President

Benita Ferrero-Waldner

Excerpts of the address of the Founding President of Welcome to Austria, former

Minister for Foreign Affairs and former member of the European Commission

Mrs. Benita Ferrero-Waldner upon the occasion of the celebration of the

twentieth anniversary of the founding of Welcome to Austria

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

It is an honour and pleasure to celebrate

Welcome to Austria’s 20th Anniversary

as its founder together with

a small group of forward looking

ladies of which I see here Gabrielle Schallenberg...

and several others who, together

with me, had the courage and the passion

to create this Association:

I would like to thank all of those who

started with me this adventure: Apart

from Gabrielle Schallenberg, Mrs Helga

Neisser, my two vice-presidents, Birgit

Stich, our treasurer, Vita Liebscher, leading

the group “applied arts and handicrafts”,

Ruth Mayrhofer-Grünbühel, who organized

meetings providing German conversation,

Helga Ziegler, a well-known Austrian

singer and music teacher, responsible for

the “music circle”, Aglaja Kyrle, former

member of the national skiing team of

Austria, in charge of gymnastics and dancing

lessons, Brigitta Hämmerle for lessons

in Austrian “dining and wining”, Odette

Jankowitsch, then Head of government relations

of the IAEA, for legal issues and finally

Gertrud Tauchhammer, publisher of

the magazine Society for communication

and protocols of the meetings.

How did this all happen?

I had been a diplomat of the Austrian

Embassy in Paris from 1987 to 1993 that is

to say for 6 years. As soon as I arrived there,

the Ministry for Foreign Affairs in France,

the “Quai d’Orsay” was given notice of my

arrival, I received a kind letter of invitation

to join the Association Bienvenue en France,

providing me with a list of fantastic opportunities

in which I could take part ...

Through Bienvenue en France, I got to

know the best of the Parisian Society, and

learned a lot about French realities ...

Thus, I was very happy during my whole

stay at the Austrian Embassy in Paris

and I promised myself that I would try

to support something similar in Vienna

upon my return.

When I was named State Secretary for

Foreign Affairs, I put into practice this

long-standing wish of mine ..

Needless to say that the beginning was

not easy.

But when, in the course of the preparation

for this event, I asked Angelika Saupe

about the members of Welcome to Austria,

I was more than positively surprised:

Our Association has not only survived, it

has really become prosperous and is now

part of the Austrian society ...

I feel that Welcome to Austria has an

essential role to play by enhancing better

knowledge for our culture to others and

thus promoting friendship among the different

nations that are represented in our

country.

My wish is that Welcome to Austria

will continue growing ever in the future!

SOCIETY 1_2018 | 105


DIPLOMATIE

EVENTS

HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-

AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN

Vlnr:Landtagspräsident Christian Illedits, PAN-GS. Walter J. Gerbautz, REWE-Chef Frank Hensel(Ehrenzeichen), Jutta

Unkart-Seifert (Pan-Award und Ehrenzeichen ), Frau Haubemwallner, dazwischen Anton Stifter (PaN-Argentinien),

Landeshauptmann Hans Niessl, PaN-Vizepräsident Oskar Wawra und PaN-Präsident Hermann Mückler.

Burgenland 2017

Im Rahmen einer Ehrenzeichenverleihung im Kulturzentrum in Eisenstadt wurden die PaN-Preise des Landes Burgenland von

Landeshauptmann Hans Niessl für das Projekt „CASA Felice“ in Arat und das Projekt „Waisenhaus“ in Uganda verliehen. In

seiner Laudatio wies der Generalsekretär des Dachverbandes aller Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften–PaN, Senator

Walter J. Gerbautz, auf den jahrzehntelangen, aufopfernden persönlichen Einsatz von Dr.in Jutta Unkart-Seifert für Straßenkinder

in der rumänischen Grenzstadt Arat, hin. Herr Josef Haubenwallner hilft seit Jahrzehnten Menschen in Uganda einen guten

Lebenseinstieg zu schaffen, indem er den Ärmsten der Armen mit der Errichtung eines Waisenhauses hilft.

Vlnr: Theo Kanitzer,

Präsident Polen, W. J.

Gerbautz, Oskar Wawra,

PaN-Vizepräsident,

Alice Alsch-Harant,

PaN-Vorstand, PaN-

Präsident Hermann

Mückler, PaN-Vorstand

Karl Semlitsch,

PaN-Assistentin Ivana

Bogdan

Oskar Wawra und

Michael Häupl

Ehrung von PaN-Vizepräsident

Oskar Wawra

Landeshauptmann Dr. Michael Häupl hat den ehemaligen

Bereichsdirektor für Internationale Beziehungen

der Stadt Wien, Dr. Oskar Wawra, mit dem Großen

Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land

Wien geehrt. In seiner Eröffnungsrede würdigte Häupl

das uneingeschränkte Engagement Wawras für Wien:

„Während seiner Tätigkeit für die Stadt Wien hat er

in hohem Maße dazu beigetragen, die Reputation der

österreichischen Bundeshauptstadt weltweit auf vielen

Ebenen auszubauen und zu stärken.“

Oskar Wawra war 20 Jahre lang im internationalen

Verwaltungsbereich tätig und nahm

die Auszeichnung dankend entgegen: „Für

meine Herzensstadt zu arbeiten und Wien

in der Welt zu vertreten, war für mich die

schönste Aufgabe“.

106 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

EVENTS

Landeshauptmann Niessl

stellt das Jahr 2018 unter

das Motto „Ehrenamt ist

Ehrensache„

Im Rahmen seiner Grundsatzerklärung 2018

Anfang des Jahres würdigte Landeshauptmann

Niessl im Kulturzentrum Eisenstadt die Leistungen

der ehrenamtlich engagierten BurgenländerInnen,

ohne die der großartige Aufstieg des Burgenlandes

nicht möglich gewesen wäre. Gastreferent Peter

Filzmaier von der Donau Universität Krems bestätigte

mit der Aussage: „das freiwillige Engagement

sichert wesentliche Leistungen und ist die Grundlage

einer funktionierenden sozialen Infrastruktur

sowie der Lebensqualität auf dem Land.“

Die repräsentative PAN-Weltfrauentagsriege beim PAN/Familenfoto im zu Gast

beim PAN-Kooperationspartner WELTMUSEUM

„Chef“ der Landeschöre Prof. Dreo, PaN-

Vorstand Karl Semlitsch, die Chorleiterin

der Tamburizza Siegendorf, LH Hans Niessl,

PaN-Vorstand GS Walter J. Gerbautz und

PaN-Präsident Hermann Mückler.

PaN-Weltfrauentag 2018 im

Weltmuseum

Am Weltfrauentag besuchte eine repräsentative PaN-Frauendelegation

das Weltmuseum in Wien. Nach einer einleitenden Begrüßung

durch die PaN-Dachverbandsvorstände Marguerite Machek-Vos

und Alice Alsch-Harant, dankte PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz

namens des Dachverbandes allen PaN-Damen für das ehrenamtliche

Engagement im Rahmen des völkerbindenden Beziehungsgefüges und

für die Treue zum Dachverband aller Österreichisch-Ausländischen

Freundschaftsgesellschaften.

Danach übernahm Salome Ritterband als professionelle Kulturvermittlerin

des Weltmuseums die erwartungsvollen BesucherInnen

und vermittelte einen eindrucksvollen Einblick in Themenbereiche

wie „Im Schatten des Kolonialismus“, „Ein österreichisches Mosaik

Brasiliens: Kaiserin Leopoldine“ und „Kunst, Macht und Widerstand“.

Fotos: BMEIA, PAN

Gedenkfeier 2018 zur

Befreiung OFLAG XVIIA

in Allentsteig

Das Offiziers-Kriegsgefangenenlager OFLAG

XVIIA im heutigen Allensteig war von 1940

– 1945 das damals größte Gefangenenlager für

rund 5.000 französische und 170 polnische Offiziere.

Am 17. April 1945 wurde das Lager befreit.

Die Rückkehr nach Frankreich und Polen dauerte

bis in den Juni 1945.

Bei der Gedenkfeier am Friedhof wurde der

Befreiung mit militärischen Ehren und Repräsentanten

der Republik Frankreich, den Präsidenten

von „Mémoire et Avenir“ und „Partner aller Nationen“

über Einladung des Kommandanten der

österreichischen Landstreitkräfte feierlich und

mit Kranzniederlegungen gedacht.

v.l.n.r. Dr. Kanitzer (Präsident Polnische Gesellschaft), ObstltdG Lütgendorf (Kommandant TÜPl Allentsteig), Bgdr Mag.

Jawurek (Militärkommandant NÖ), GM i.R. Semlitsch (Partner aller Nationen), Madame Arielle Saint-Paul (Gattin Botschafter),

SE Francois Saint-Paul (Botschafter Frankreich), General Alabergere (Kommandant Landstreitkräfte Frankreich),

P. Waendendries (Präsident Mémoire et Avenir), GenLt Mag. Reisner (Kommandant Landstreitkräfte Österreich), Univ.Prof.

Dr. Mückler (Präsident Partner aller Nationen)

SOCIETY 1_2018 | 107


DIPLOMATIE

SMOM

Participants of the Youth Forum

Global Youth Initiative

UNODC / Order of Malta

Der Souveräne Malteserorden, mit über 950 Jahren eine

der ältesten humanitären Institutionen weltweit, wird

die Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für Drogen- und

Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien ausweiten.

Das erklärte der Ständige

Beobachter des Ordens

bei den Vereinten Nationen,

Botschafter Günther

A. Granser, auf der

UNODC-Konferenz in

der Wiener UNO-City, an der über 1.500

Delegierte aus allen Kontinenten teilnahmen.

Konkret will der Orden dazu beitragen,

dass die seit sechs Jahren bestehende

Jugendinitiative eine stärkere Stimme

bei der UN-Commission on Narcotic

Drugs (CND) erhält. Laut dem UNODC

World Drug Report konsumieren über

250 Mio. Menschen weltweit illegale Drogen,

mit dramatischen gesundheitlichen

und sozialen Konsequenzen für Familien

und Kinder. Vor allem die rasante Zunahme

von synthetischen Drogen bereitet

den Experten dabei Sorgen. Rund 250.000

sterben jährlich an den direkten und indirekten

Folgen des Drogenmissbrauchs.

Die Kosten durch Drogenkriminalität

und Behandlung von Drogensüchtigen

belaufen sich auf über 700 Mrd. US-Dollar

pro Jahr. Das ist auch der Grund, warum

immer mehr Länder weltweit zur aktiven

Bekämpfung von Drogenproduktion,

Handel und Missbrauch aufrufen. Es sei

eine globale Aufgabe, effiziente Präventionsmaßnahmen

zu setzen, um Kinder

und Jugendliche von gesundheitsgefährdenden

Rausch- und Betäubungsmitteln

fernzuhalten, erklärte Granser.

Das Jugendforum der Youth Initiative

initiiert Informations- und Aufklärungs-

Fotos: anna rauchberger, christian mikes

108 | SOCIETY 1_2018


DIPLOMATIE

SMOM

Delegates of the Youth Forum.

Ambassador Günther A. Granser at his

speech in front of the plenum of CND.

Delegates of CND

maßnahmen zur Drogenprävention in ihren Heimatländern

über individuelle Fördermaßnahmen,

Informationskampagnen, Jugendveranstaltungen

und Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, um

so jeden Tag Millionen Menschen zu erreichen.

„Der Orden ist überzeugt, dass die Jugend das

wertvollste Kapital für die Zukunft darstellt und

somit Investitionen in die sichere und gesunde Entwicklung

junger Menschen ein Beitrag zur nachhaltigen

Zukunftssicherung für uns alle sind“,

sagte Granser. Daher werde der Malteserorden

alles daran setzen, die UNODC Youth Initiative in

der CND zu fördern und ihre Weiterentwicklung

zu unterstützen. So kann sie Entscheidungsträger

für praktische Lösungen in der weltweiten Drogenproblematik

erreichen.


youth is the most valuable asset

for the future

The Sovereign Order of Malta, one of the oldest

humanitarian institutions with a history

of 950 years, will expand its cooperation with

the UN Office on Drugs and Crime (UNODC) in

Vienna. This was announced by the Ambassador of the

Permanent Observer Mission of the Sovereign Order of

Malta, Günther A. Granser, at the Commission on Narcotic

Drugs (CND) at the Vienna International Centre,

which was attended by more than 1500 delegates from

Youth Forum of the Youth

Initiative. From right: Mrs.

Giovanna Campello, UNODC;

Gilberto Gerra, Director UNODC;

Yury Fedotov, Executive

Director of UNODC; Günther A.

Granser, Ambassador Order of

Malta; Asma Fakhri, UNODC.

FACTS

The Sovereign Order of

Malta: As a subject of international

law, the Sovereign

Order of Malta maintains

diplomatic relations with

over 107 states and the

European Union, and has

Permanent Observer Status

at the United Nations. It

is neutral, impartial and

apolitical. Today, the Order

of Malta is active worldwide,

caring for people in need

through its medical, social

and humanitarian works.

all continents. The Order aims to establish a greater presence

of the UNODC Youth Initiative – a program that was

first launched by the UNODC Prevention, Treatment and

Rehabilitation Section six years ago – in the context of

the CND.

According to the UNODC World Drug Report, over 250

million people worldwide are using illegal substances, resulting

in dramatic health and social consequences, especially

for families and children. In the expert‘s view,

the rapid increase of synthetic drugs continues to be of

great concern. Around 250.000 people die every year from

direct and indirect consequences of drug use. The costs of

drug-related crime and treatment for addicts exceed 700

billion dollars a year.

For this reason, more and more countries worldwide

are calling for actively combating drug production, trafficking

and substance abuse. Not only among the international

organizations, but also on the political agenda

of many countries all over the world, the prevention of

substance use becomes a top priority. It is a global responsibility

to implement effective and evidence based

prevention strategies to protect children and adolescents

from initiating substance use, Granser explained.

The Youth Forum of the Youth Initiative is initiating

information and awareness campaigns in the field of substance

use prevention, which then will be implemented in

their home countries. Through individual support, information

campaigns, youth events and social networking

activities, millions of people can be reached every day.

„The Order is convinced that youth is the most valuable

asset for the future and that investing in the safe and

healthy development of young people is a contribution to

a sustainable future of all of us,“ Granser stated. Therefore,

the Order of Malta will do its utmost to give the

UNODC Youth Initiative a stronger voice in the CND and

its continuous development in order to be able to use its

connections to international policy makers to find practical

solutions in combating the world drug problem. •

Opening of the conference by Yury Fedotov,

Executive Director of UNODC.

SOCIETY 1_2018 | 109


FOKUS EU

INTERVIEW

Eine neue Herausforderung

Zu Beginn der EU-Ratspräsidentschaft Bulgariens im ersten

Halbjahr 2018 sprach SOCIETY mit dem Bulgarischen Botschafter

S.E. Ivan Sirakov über Wünsche und Ziele seines Landes

während dieser Periode.

Das erste Mal seit seinem

Beitritt zur EU im

Jahr 2007 hat Bulgarien

die EU-Ratspräsidentschaft

inne, wie möchten

Sie in Erinnerung

bleiben?

Ja, am 1. Jänner 2018 hat Bulgarien

den EU-Ratsvorsitz übernommen. Es handelt

sich dabei um unseren ersten Vorsitz

seit Bulgarien 2007 EU-Mitglied wurde. Er

stellt gleichzeitig eine große Herausforderung

dar, wie auch eine große Verantwortung.

Während der vergangenen elf Jahre

haben wir viel gelernt, wir konnten umfangreiche

Erfahrungen sammeln und ich

meine, dass wir heute sehr gut vorbereitet

sind und diese umfangreiche und bedeutende

Aufgabe mit viel Elan übernommen

haben.

Bulgarien wird während seines Ratsvorsitzes,

wie jede Ratspräsidentschaft,

nach Konsens, Kompromiss und Verständnis

zwischen den Mitgliedsstaaten streben.

Unser Ziel ist es, möglichst viele Dossiers

zu einem Abschluss zu bringen.

Die Einheit der EU ist wichtig für unsere

Zukunft. Und gerade deshalb wurde

das Motto des bulgarischen Parlaments

„Gemeinsam sind wir stark“ auch zum

Motto des bulgarischen Vorsitzes erhoben.

Gleichzeitig hat sich Bulgarien ganz

gezielt ein sehr nahestehendes und strategisches

Thema zur Hauptpriorität ausgesucht

- die europäische Perspektive der

Fotos: society/pobaschnig

110 | SOCIETY 1_2018


FOKUS EU

INTERVIEW

Länder des Westbalkans. Deshalb nennen wir unseren

Vorsitz – Balkan-orientierter Vorsitz. Bulgarien

hat ein klares Interesse an Stabilität, Sicherheit

und Wohlergehen in den benachbarten Balkanländern

– und das aus mehreren Gründen: Bulgarien

ist ein Balkanstaat mit enger historischer Bindung

an die Region. Neben gemeinsamen Traditionen

und einem tiefen gegenseitigen kulturellen und

sprachlichen Verständnis ist es uns bewusst, dass

die Sicherheit Europas ohne die WB-Ländern nicht

vollständig wäre.

In diesem Zusammenhang haben wir für den

17. Mai in Sofia den EU-WB Gipfel anberaumt. So

wollen wir ihn, fast 15 Jahre nach dem EU-Westbalkan-Gipfel

in Thessaloniki (2003), wieder in den

Fokus der europäischen Agenda rücken. Und gemeinsam

mit Österreich, das die Präsidentschaft

nach uns übernimmt, wollen wir den WB Ländern

ein volles Jahr an Aufmerksammkeit schenken.

Natürlich wollen wir die Konnektivität vorantreiben

– vernetzen wollen wir die Balkanstaaten

mit Autobahnen, Eisenbahnlinien, Flugverbindungen,

die Digitalisierung soll schnellestens

in den Ländern zu einer der Prioritäten erklärt

werden. Denn ohne diese wird kein großer Investor

kommen. Wir wollen Prozesse starten, die es

den Westbalkan-Ländern ermöglichen, so rasch

als möglich der Europäischen Union beitreten zu

können. Denn Europa wäre unvollständig ohne

die WB-Länder.

Zu der Eurozone sagte Kurz, es gäbe klare Kriterien

dafür. Und Borisov antwortete - Ja, und

wir folgen genau diesen Kriterien. Bulgarien hat

die geringste Auslandsverschuldung – 26 Prozent

dritte nach Estland; das kleinste Haushaltsdefizit;

unter 6 Prozent Arbeitslosigkeit; 4 Prozent Wachstum

der Wirtschaft; riesige fiskalische Reserven;

ein solides Bankensystem; fester Zinssatz - bulgarischer

Lev war an der DT Mark, heutzutage an den

Euro gebunden; wir sind seit 1995 in dem Currency

Board mit 13 Milliarden Euro Reserve, weitere

23 Milliarden in Goldbarren - als Reserve in den

Banken. Wenn das nicht ausreichend ist, werden

wir uns gegen Ende 2018 für ERM-2 bewerben.

Was sehen Sie als die größten Herausforderungen

für dieses halbe Jahr?

Es sind mehr als 200 Dossiers, die zurzeit verhandelt

werden, wir stehen dabei vor zahlreichen

diffizilen Herausforderungen. Die Diskussion zum

Migrations- und Asylpaket sorgt für Auseinandersetzungen

zwischen den Mitgliedsstaaten.

Während wir uns über eine effektive Sicherung

der Außengrenze der EU ziemlich einig

sind, sind wir über die Reform des Dublin-Abkommens

und die Quotenregelung noch weit voneinander

entfernt.

Keiner wollte den Brexit – schon gar nicht wir,

die Europäer. Es stehen schwierige Verhandlungen

über den mehrjährigen Finanzrahmen nach 2020

bevor. Es zeichnen sich deutliche Meinungsunterschiede

ab was die EU-Haushaltsgestaltung nach

dem Brexit angeht und auch die damit verbunde-

»Keiner wollte

den Brexit –

schon gar nicht

wir, die Europäer.

«

CURRICULUM

VITAE

S.E. Ivan Sirakov, geboren

am 27. Dezember 1950 in

Plovdiv, Bulgarien.

Seit 2016 ist S.E. Sirakov

Botschafter der Republik

Bulgarien in der Republik

Österreich. Von 2013 bis

2016 war er Botschafter

der Republik Bulgarien in

der Republik Slowenien

Von 2012 bis 2013 war S.E.

Sirakov Ständiger Sekretär

im Ministerium für auswärtige

Angelegenheiten

der Republik Bulgarien.

Von 2011 bis 2012 war er

Direktor der Abteilung

„Konsularische Angelegenheiten“,

Von 2007-2011 diente er

als. Botschafter in der

Republik Kroatien.

1976 absolvierte S.E. Sirakov

ein Germanistikstudium

an der Sofioter Universität

„Hl. Kliment Ohridski“. 1987

machte er den Doktor der

Philosophie (Dr. Phil.), in

Deutschland. Von 1989 bis

1991 war er Hospitant für

„Internationale Beziehungen“

an der Diplomatischen

Akademie in Moskau.

nen Agrar- und Kohäsionspolitiken des Bundes.

Parallel dazu laufen die schwierigen Brexit-Verhandlungen.

Schnelles Handeln fordert auch die

Vervollständigung des digitalen Binnenmarktes,

wo die Wettbewerbsfähigkeiten der Union gestärkt

werden soll. Nicht zu vergessen ist die Zukunft der

Europäischen Union. Es liegen bereits einige gute

und diskussionswerte Ideen und Gedankenansätze

über die Entwicklung der EU vor.

Laut der offiziellen Webseite der bulgarischen

Regierung wollen Sie während der Ratspräsidentschaft

einen klaren Aktionsplan für

die Länder des Westbalkans erstellen. Welche

Schritte werden Sie hier tätigen?

Die Europäische Kommission hat Mitte Februar

d.J. die Strategie für die Westbalkan-Länder vorgelegt.

Wir sind froh, dass viele unserer Ideen in dieses

Papier aufgenommen worden sind. Die Strategie

bestätigt nicht nur die europäische Perspektive der

WB-Länder, zugleich zeigt sie, dass jedes einzelne

Land nach den eigenen Kriterien auf dem Weg zur

EU-Mitgliedschaft beurteilt werden wird.

Heutzutage besteht für alle Westbalkan-Länder

die Möglichkeit, die so entstandene Dynamik zu

nutzen. Teil unseres Programms ist der Gipfel der

28 EU-Länder mit den 6 WB-Ländern im Mai 2018 in

Sofia. Dadurch erhoffen wir uns, ein weiteres positives

Signal seitens der EU an die Region zu senden

und die Motivation der Länder zur Durchführung

der nötigen Reformen zu stärken.

Hier möchte ich die Bedeutung der Konnektivität

in der Region, aber auch zwischen der Region

und der EU betonen. Nur mit einem großzügig ausgebauten

und gut funktionierenden Infrastrukturnetz

kann die regionale Wirtschaftsentwicklung

und -kooperation gefördert werden.

Daran anknüpfend sind wir intensiv beschäftigt,

einen breiten Konsens bezüglich der im Juni

erwarteten Ratsschlussfolgerungen zum so genannten

Erweiterungspaket zu erzielen.

Welchen Kurs wird Bulgarien bezüglich der

Sicherheitsprobleme, die aufgrund der Migrationskrise

und Terroranschläge aufgetreten sind,

unternehmen?

Die Migrationswellen von 2015 haben große Irritationen

in den Mitgliedsstaaten hervorgerufen, sowie

auch großes Misstrauen in die EU-Institutionen

geweckt. In den vergangenen drei Jahren haben wir

viel gelernt und hoffen nun, solche Probleme in Zukunft

besser meistern zu können. Dabei geht es um

geteilte Verantwortung und Solidarität innerhalb

aller Mitgliedsstaaten. Wir brauchen ein gemeisames

europäisches Asylsystem. Wieweit wir dabei

sind, ein solches auszuarbeiten, wird sich bereits

in naher Zukunft zeigen. Die letzten Terroristenattacken

haben deutlich gezeigt, dass es auch auf

dieser Ebene viel zu tun gibt. Wir brauchen eine

verstärkte Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden

auf dem Gebiet des Informationsaustausches

und vieles mehr. Nur gemeinsam können

wir den Terrorismus erfolgreich bekämpfen. •

SOCIETY 1_2018 | 111


FOKUS EU

RÜCKBLICK

EU-LAK-Gipfel –

„Wiener Kongress 2006“

Anlässlich der dritten EU-Ratspräsidentschaft Österreichs

blickt SOCIETY-Redakteurin Hermine Schreiberhuber

zurück auf den EU-LAK-Gipfel.

TEXT: Hermine Scheiberhuber

(v.l.n.r.): der peruanische

Staatspräsident Alejandro Toledo

Manrique, der mexikanische

Staatspräsident Vicente Fox

Quesada, der amtierende

EU-Ratsvorsitzende, Österreichs

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel,

EU-Kommissionspräsident

José Manuel Barroso und der Generalsekretär

des EU-Rates Javier

Solana bei der Pressekonferenz.

Freitag, den 12. Mai 2006, wurde

der IV. Gipfel der Europäischen

Union, Lateinamerikas und der

Karibik in Wien fortgesetzt. Im

Bild (v.l.n.r.): der amtierende

EU-Ratsvorsitzende, Österreichs

Bundeskanzler Wolfgang

Schüssel, der Vizepräsident

der Dominikanischen Republik

Rafael Alburquerque, Österreichs

Vizekanzler Hubert Gorbach und

Österreichs Außenministerin

Ursula Plassnik bei der offiziellen

Begrüßung am Vormittag.

Im Jahr 2006 bestritt Österreich zum zweiten

Mal seit dem Beitritt zur Europäischen

Union den EU-Vorsitz. Höhepunkt war das

Gipfeltreffen EU-Lateinamerika/Karibik

(EU-LAK). Wien wurde zum Schauplatz des

größten Gipfels seit dem historischen Wiener Kongress

von 1815. Rund 60 Staats- und Regierungschefs

versammelten sich vom 11. bis 13. Mai in der

Donaumetropole.

Die politische Creme de la Creme war damals

in Wien zu Gast. Unter den hochkarätigen Besuchern

befanden sich die Staatspräsidenten von

Mexiko, Vicente Fox, und Brasilien, Luis Inacio

Lula da Silva, sowie von Argentinien, Nestor Carlos

Kirchner, von Chile, Michelle Bachelet, ferner

die Staatschefs von Venezuela, Hugo Chavez, und

Bolivien, Evo Morales. Einige von ihnen absolvierten

auch bilaterale Besuche bei Bundespräsident

Heinz Fischer in der Hofburg.


Frischer Wind zwischen Europa und

Lateinamerika

Österreichs Außenministerin Ursula Plassnik

wertete die gemeinsame Erklärung als „frischen

Wind“ in den Beziehungen zwischen beiden Kontinenten.

Ratsvorsitzender Bundeskanzler Wolfgang

Schüssel lobte die intensiven Gespräche mit

der Anden-Gemeinschaft (CAN) und den Karibik-

Staaten (CARICOM). In den Bemühungen von EU

und Mercosur um ein Freihandelsabkommen gab

es allerdings kaum Fortschritte.

Die politischen Gegensätze kamen naturgemäß

bei den Wortmeldungen der lateinamerikanischen

Staatsführer zum Ausdruck. Mexikos

Präsident Fox kritisierte den Linkspopulismus

Venezuelas und Boliviens. Der venezolanische

Staatschef Chavez konterte mit Kritik an der

herrschenden Wirtschaftsordnung.


Was brachte der EU-Vorsitz

2006 sonst?

Auf die Fahnen schreiben konnte sich der österreichische

EU-Vorsitz 2006 die Einigung auf

das EU-Budget 2007-13. Ein Durchbruch gelang

auch bei der Dienstleistungsrichtlinie. Die EU-

Partner einigten sich ferner auf den Fahrplan für

die Verfassung. Die EU-Beitrittsperspektive für

die Westbalkan-Staaten wurde erneuert.

Das Präsidentschafts-Halbjahr Österreichs bot

auch politisch Aufregendes. Es begann mit einem

Gasstreit zwischen Russland und Ukraine. Der Disput

um die Mohammed-Karikaturen eskalierte.

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad

drohte mit der Aufkündigung des Atomsperrvertrags.

Montenegro trennte sich von Serbien. Das

erste Kapitel in den Beitrittsverhandlungen mit

der Türkei wurde geschlossen. US-Präsident George

Bush erschien zum Gipfel EU-USA in Wien. •

Fotos: © Österreichische EU-Präsidentschaft 2006/ HOPI-MEDIA

112 | SOCIETY 1_2018


Österreich ist für den

EU-Vorsitz gewappnet

Auf Österreich kommt in der zweiten Jahreshälfte

eine große Herausforderung zu. Zum dritten Mal

übernimmt die Alpenrepublik den Vorsitz in der

Europäischen Union.

FOKUS EU

VORSCHAU

Fotos: Dragan Tatic

Budget, Brexit und Sicherheit hat die

Bundesregierung als Schwerpunkte angekündigt.

Die sechsmonatige EU-Präsidentschaft

Österreichs bedeutet zudem

eine wichtige Weichenstellung für die

Europa-Wahlen im Mai 2019.

Das Arbeitspensum ist gewaltig. In Sachen Brexit

muss bis zum EU-Gipfel im Oktober der EU-Austrittsvertrag

mit Großbritannien so gut wie unter

Dach und Fach sein. Denn vor dem Austritt der Briten

im März 2019 muss die Ratifizierung durch das

Europa-Parlament und die nationalen Parlamente

erfolgen. Chefverhandler bleibt Michel Barnier,

doch die Beratungen auf Ratsebene obliegen Österreich,

das heißt Europaminister Gernot Blümel.


Budget, Sicherheit, Westbalkan

Ein harter Brocken ist das EU-Budget für 2021.

Die Verhandlungen über den siebenjährigen Finanzrahmen

stehen im Zeichen des künftigen

Ausfalls der britischen Zahlungen. Wie die Niederlande,

Dänemark und Schweden lehnt auch

Österreich Mehrzahlungen in das nächste Budget

ab. Nach Berechnungen der EU-Kommission müsste

es 500 Mio. Euro Mehrkosten bestreiten. Die

großen Nettozahler Deutschland und Frankreich

sind zur Aufstockung ihrer Beiträge bereit.

Migration und Sicherheit sind ein weiterer

Knackpunkt. Konkret geht es um die Sicherung

der EU-Außengrenzen. „Wir wollen ein Europa,

das schützt“ lautet das Motto des Ratsvorsitzes.

Der Kampf gegen illegale Migration steht im Fokus,

so Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenministerin

Karin Kneissl und Europaminister

Blümel unisono. Den Höhepunkt in der Materie

Sicherheit-Migration bildet der für 20. September

in Salzburg geplante Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs.

Die EU-Annäherung des Westbalkan bleibt

ein Anliegen Österreichs. Hier besteht eine enge

Kooperation mit dem vorangegangene EU-Vorsitzland

Bulgarien und Nachfolger Rumänien. Bei einem

Gipfel in Sofia wurde die Beitrittsperspektive

für Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro,

Mazedonien und Kosovo unterstrichen.

Verhandlungen laufen mit Serbien und Montenegro,

für Albanien und Mazedonien stehen die

Chancen gut.

Auf dem Wirtschaftssektor geht es Österreich

darum, den Wohlstand zu sichern. Es soll an der

Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet

werden. Zielvorgabe ist die Vollendung des digitalen

Binnenmarktes. Fortschritte bei der gemeinsamen

Besteuerung der internationalen Großkonzerne

wie Facebook, Amazon und Google sollen

zum fairen Wettbewerb der Marktteilnehmer beitragen.


Sitzungsmarathon in Österreich

Organisatorisch und logistisch ist der EU-Vorsitz

ein gewaltiges Unterfangen. Etwa 2000 EU-Sitzungen

sind zu leiten. Rund 60 formelle und informelle

Ratstagungen sowie etliche Großereignisse sind zu

bewältigen. Österreich stellte zunächst ein Zusatzbudget

von 35 Mio. Euro zur Verfügung. Top-Termine

sind der Salzburger Sondergipfel im September und

der Abschlussgipfel am 13./14. Dezember in Brüssel.

Dort ist für 23./24. November eine EU-Asien-Konferenz

geplant. Das Gros der EU-Ministerräte läuft in

der Bundeshauptstadt ab. In Wien tagen die Sozialund

Gesundheitsminister (Juli), die Außen- und Verteidigungsminister

(August), der Rat Wirtschaft und

Finanzen (ECOFIN, September). Die Bundesländer

kommen bei EU-Fachministerräten zum Zug. Die

Justiz- und Innenminister treffen in Innsbruck (Juli)

zusammen, die Verkehrs- und Energieminister in

Linz (September), die Agrarminister in Schloss Hof

in Niederösterreich (Oktober), die Umweltminister

in Graz (Oktober).


Wichtige Akteure in Wien und

brüssel

Von großer Bedeutung für das Gelingen des österreichischen

Präsidentschafts-Halbjahres sind auch

die handelnden Personen. Seit 2009 haben die EU-

Gipfel und die EU-Außenministerräte ständige Vorsitzende.

Auf der österreichischen Seite blickt Bundeskanzler

Kurz auf Erfahrungen als Außenminister

zurück. EU-Kommissar Johannes Hahn plädierte für

ein stärkeres globales Auftreten der Union. Die EU

stehe für Wohlstand, Frieden und Freiheit. •

TEXT: Hermine Schreiberhuber

Rat Brüssel. Bundesminister Sebastian

Kurz trifft den britischen

Außenminister Boris Johnson.

Brüssel. 06.02.2017

SOCIETY 1_2018 | 113


FOKUS EU

RECHT

MANUELA MIKLAS leitet

die Unternehmenskommunikation

bei LGP. Sie ist seit

15 Jahren für Unternehmensberater

aktiv, zuvor

war sie wissenschaftliche

Mitarbeiterin an der

Universität Wien. Manuela

Miklas ist Absolventin der

Universität Wien und der

Wirtschaftsuniversität Wien

(Politikwissenschaften,

Slawistik und Marketing).

Längere Forschungsaufenthalte

führten sie nach

St. Petersburg, Kiew und

Lemberg.

EU Strategic Talks

SOCIETY-Gastautoren Philipp Freund und Manuela

Miklas analysieren die Herausforderungen, die

Österreich während seiner EU-Ratspräsidentschaft

beschäftigen werden.

PHILIPP FREUND ist Policy

Advisor im Westbalkan/

SEE Team bei LGP Wien.

Sein Fokus liegt auf

politischer Beratungstätigkeit

und der Analyse

politischer und wirtschaftlicher

Entwicklungen. Als

persönlicher Mitarbeiter

von Of Counsel Wolfgang

Petritsch hat er mit diesem

Seminare an der University

of California, Berkeley,

und am Juridikum Wien

geleitet. Philipp Freund ist

Absolvent des King's College

London (M.A., Fakultät

für Sozial- und Politikwissenschaften).

KONTAKT

Lansky, Ganzger + partner

Rechtsanwälte GmbH

Biberstraße 5

1010 Wien

Tel.: +43-(0)1-533 3330

E-mail: office@lansky.at

www.lansky.at

INFO

LANSKY,

GANZGER +

PARTNER

Mit 140 Rechtsanwälten und

Mitarbeitern aus mehr als

zwanzig Ländern hat sich

die in Wien ansässige Kanzlei

Lansky, Ganzger + partner

als eine der führenden

Anwaltsfirmen in Österreich

und der Slowakei etabliert.

Die Firma mit Büros in Wien

(Österreich), Bratislava

(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)

und Astana (Kasachstan)

hat eine langjährige

und profunde Erfahrung

und bietet ein allumfassendes,

fachübergreifendes

und überregionales Service

auf höchstem Niveau.

Am 1. Juli 2018 übernahm Österreich

zum dritten Mal den Vorsitz im Rat

der EU. Dieser fällt in eine Phase des

politischen Umbruchs. Einerseits haben

die Migrationskrise und das EU-

Austrittsvotum des Vereinigten Königreichs sowie

die damit einhergehenden politischen Verwerfungen

die Einheit der EU infrage gestellt. Andererseits

ist aktuell ein verstärkter Fokus der Union

auf die Westbalkanregion zu beobachten. Im Kontext

wachsender geopolitischer Rivalitäten und

der zunehmenden Einflussnahme von externen

Akteuren soll die europäische Integration dieser

strategisch wichtigen Region nun nach Jahren der

Untätigkeit wieder vorangetrieben werden. Darüber

hinaus muss Europa sich stärker behaupten

können in einer Zeit der globalen Volatilität, da

die traditionelle transatlantische Allianz infrage

gestellt scheint und autokratische Regimes immer

energischer auftreten.

All diese Entwicklungen haben den unmittelbaren

Bedarf für grundlegende Reformen der EU

aufgezeigt. Der österreichische EU-Ratsvorsitz

hat große Aufgaben vor sich, darunter die Verhandlungen

über den Brexit und den mehrjährigen

Finanzrahmen nach 2020. Aber auch die

Erarbeitung gemeinsamer Positionen im Rat als

Vorbereitung für Verhandlungen mit dem Europäischen

Parlament wird eine Herausforderung

für die österreichische Ratspräsidentschaft. Unter

dem Motto „Ein Europa, das schützt“ hat sich Österreich

im Rahmen des Dreiervorsitzes gemeinsam

mit Estland und Bulgarien der Eindämmung

illegaler Migration, der Sicherung des Wohlstands

und der Wettbewerbsfähigkeit verschrieben. Im

Fokus steht aber auch die Stärkung der Union als

globaler Akteur sowie der Einsatz für Stabilität in

den an die EU angrenzenden Beitrittskandidaten

und Nachbarländern des Westbalkans und Südosteuropas

sowie eine Vielzahl weiterer ambitionierter

Vorhaben im inneren der Union sowie in der

gemeinsamen Außenpolitik.

Die vielfältigen Ziele und Herausforderungen

der österreichischen Ratspräsidentschaft werfen

eine Reihe großer Fragen auf: Wie können die

Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit im Europa

der Zukunft gewährleistet und der Zusammenhalt

gestärkt werden? Inwiefern ist ein Europa der

verschiedenen Geschwindigkeiten bereits Realität?

In welchen Politik-bereichen soll es zu einer

Vertiefung der Zusammenarbeit kommen und wo

wird das Subsidiaritätsprinzip stärker zur Anwendung

kommen? Und was bedeutet diese Entwicklung

für das ohnehin komplexe Unionsrecht?

Dieser und verwandter Themen nahm sich die

hochrangige Konferenz EU Strategic Talks im Haus

der Europäischen Union in Wien an. Die von der

Vertretung der Europäischen Union in Österreich

in Kooperation mit der Anwaltssozietät Lansky,

Ganzger + Partner organisierte Veranstaltung erlaubte

es dem interessierten Publikum, schon vor

dem Beginn der österreichischen Ratspräsidentschaft

spannende Einblicke in europäische und

österreichische Positionen zu den wichtigsten Debatten

über die Zukunft der Union zu gewinnen.

TEXT: Philipp Freund & Manuela Miklas

Fotos: pixelio/fluke

114 | SOCIETY 1_2018


Alte Freunde,

neu vereint

Österreich und Deutschland sind eng verbunden. Das

Entstehen des Österreichisch-Deutschen

Länderforums war daher ein längst fälliger Schritt.

DIPLOMATIE

ÖDLF

Die Vorstandsmitglieder des Österreichisch-Deutschen

Länderforums:

Oliver Brosch, Talieh Wögerbauer,

Martin Bartenstein, Brigitte Bierlein,

Ossy wawra, Gabriel Lansky, Michael

Kouba, Erich Holnsteiner, Walpurga

Schrott, Harald Wögerbauer, Günther

Nebel und Helmut Günther

INFO

Fotos: österreichisch-deutsches länderforum, society/pobaschnig

Freundschaftlich und eng sind die Beziehungen

zwischen den Nachbarländern

Österreich und Deutschland. Tief verwurzelt

in einer gemeinsamen, jahrhundertealten

aber auch wechselhaften Geschichte,

verbunden durch vielfältige persönliche,

kulturelle und vor allem wirtschaftliche Verflechtungen.

Das Anliegen des Österreichisch-Deutschen Länderforums

(ÖDLF) ist es, die freundschaftlichen

Beziehungen der beiden Länder in allen Bereichen

zu vertiefen. Hierzu gibt es ein jährlich wechselndes

Programm an Veranstaltungen, die zum einen

durch hochgradige Vernetzung Zugang zu Spezialisten

aus Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik

herstellen und zum anderen politische Diskussionen

und kulturelles Unterhaltungsprogramm bieten.

Auch Themen über die bilateralen Beziehungen

hinweg, wie die Podiumsdiskussion „Ukraine quo

vadis? – Krieg oder Frieden?“ finden ihren Platz im

Bei der Veranstaltung „Ukraine, quo vadis?“ in der Wiener Hofburg: Florian

Stermann, Talieh und Harald Wögerbauer und Diskussionsteilnehmer

ÖDLF. Jeder ist eingeladen, Mitglied zu werden, von

dem Netzwerk der Gesellschaft zu profitieren und

sich auch selbst zu engagieren.

Die Mitglieder des Forums sind Vertreter aus allen

bürgerlich-gesellschaftspolitischen Bereichen,

wie beispielsweise aus Wirtschaft, Politik, Kultur,

Justiz, Wissenschaft, Sport und Medien. Die erste

konstituierende Versammlung des Vereins fand am

23. Januar 2018 im Palais Hansen/Kempinski statt.

Die Gründer des Forums, Dr. Harald Wögerbauer,

Dr. Franz Fiedler und Dr. Ewald Wetscherek freuen

sich bereits jetzt über prominente Mitglieder – so

konnte etwa Dr. Martin Bartenstein für die Funktion

des Präsidenten gewonnen werden. Die anderen

hochkarätigen Mitglieder des Vereins sind von fast

jeder politischen Couleur, um eine möglichst große

Unabhängigkeit von der Tagespolitik zu gewähren.

Der Ehrenpräsident des Länderforums ist der Botschafter

der Bundesrepublik Deutschland, S.E. Johannes

K. Haindl.


Gregor Woschnagg,

Alexander Dubowy und Vladislav Belov

Vorstandsmitglieder:

Dr. Oskar Wawra,

Vizepräsident von PaN

KR Mag. Gertrud Tauchhammer,

Herausgeberin von

SOCIETY

Prof. Günther Ofner, Vorstandsdirektor

Flughafen

Wien

OMR Prim. Prof. Dr. Günter

Nebel, Unternehmer

Dr. Ing. Prof. h.c. Michael

Kouba, Unternehmer

Mag. Erich Holnsteiner,

OENB, GSA

Karl von Habsburg Lothringen,

MBA, MLE, LL.M., MEP

a.D., Unternehmer

Mag. Johannes Gudenus,

Klubobmann, FPÖ Parlamentsklub

Dr. Werner Fasslabend,

Bundesminister a.D.

RA Dr. Gabriel Lansky, Lansky,

Ganzger und Partner

SC a.D. Dr. Helmut Günter,

LAbg. a.D.

Ehrenpräsident: Botschafter

der Republik Deutschland,

S.E. Johannes K. Haindl

Präsident: Dr. Martin Bartenstein,

Bundesminister a.D

Geschäftsführender Präsident:

MR PR Mag. Dr. Harald

Wögerbauer, Mitglied des

Präsidiums des Europäischen

Rechnungshofes a.D.

Generalsekretärin: MR Mag.

Talieh Wögerbauer

Gründer:

Dr. Harald Wögerbauer,

Mitglied des Präsidiums des

Europäischen Rechnungshofes

a.D.

Dr. Franz Fiedler, Rechnungshofpräsident

a.D.

Dr. Ewald Wetscherek,

Generaldirektor der PVA a.D.

Information:

Österreichisch-Deutsches

Länderforum

Stadiongasse 5/1

1010 Wien

Tel: +43 664 5339491

Email: office@oedlf.at

www.oedlf.at

SOCIETY 1_2018 | 115


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their international business partners. Around 800 employees and 35 consultants around

the world can assist you in locating Austrian suppliers and business partners. We organize

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by ADVANTAGE AUSTRIA offices range from introductions to Austrian companies looking for

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location and assistance in entering the Austrian market.


WIRTSCHAFT

EVENTS

EVENT-HIGHLIGHTS DER WIRTSCHAFT

Leaders Lunch mit Landesrätin

Eibinger-Miedl

vlnr: Johannes Linhart, GF Mittelstands-

Allianz im Senat, Barbara Eibinger-Miedl,

Landesrätin, Martin Mayer GF Inventa

Der Senat der Wirtschaft

und die Personalberatung

Iventa luden zum Leaders

Lunch in Graz ein.

Rund 20 Unternehmerinnen

und Unternehmer folgten

der Einladung und diskutierten

mit Landesrätin Barbara

Eibinger-Miedl sowie

Industriesprecherin Alexandra

Pichler-Jessenko über die

wirtschaftspolitische Agenda

der Steiermark, vorrangig

der Digitalisierung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Karin

Keglevich-Lauringer, Geschäftsführerin der Special Public Affairs

GmbH. Johannes Linhart, Geschäftsführer der Mittelstands-

Allianz im Senat, hob in seiner Begrüßung hervor, dass es ein

besonderes Anliegen des Senats darstellt, für und vor allem mit

dem Mittelstand Lösungen für die unternehmerischen Herausforderungen

im Sinne der ökosozialen Marktwirtschaft zu finden.

eAward 2018

Herwig Eichinger (APA), Michael Steindl und Harald Niederhuber

(Parlament - IT), Katharina Pötz und Romana Lanzerstorfer (Parlament

- Informationsdienste), Klemens Ganner, Katharina Koubek

und Adrian Hinterreither (APA), Manuel Gottwa (Parlament IT)

B

eim eAward wurden im T-Center in Wien besonders wirtschaftliche,

kundenfreundliche und innovative IT-Projekte

aus Österreich ausgezeichnet.

Der eAward zeichnet seit 2005 Projekte aus, die den technologischen

Wandel besonders gut umsetzen. Unter den Projekten, die

ausgezeichnet wurden ist unter anderem das Projekt EULE Media

Monitor, eine Web-Anwendung, die es ParlamentariarInnen

ermöglicht, einen schnellen Überblick der Themen des Tages zu

erhalten.

Fotos: Iventa Group Holding GmbH, Milena Krobath

Die Zeiten ändern sich.

Die Banken auch.

Beratung

bedeutet

unser

Wissen

zu teilen.

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DIVERSITÄT

BLACK AUSTRIAN AWARDS

Die Black Austrian

Awards 2018

Das fresh Magazin, Black Austrian Lifestyle vergab

im Rahmen des freshTIVAL - fresh magazin Festival,

die ersten österreichischen Black Austrian Awards.

freshTIVAL-Initiator Simon

Inou mit Preisträgerin

Belinda Kazeem-Kaminski

Gruppenfoto der PreisträgerInnen

des Black Austrian

Awards

Das Festival mit dem Motto „TOGETHER

WE RISE“ hat zum Ziel, die Sichtbarkeit

der Black Austrian Communities

in der österreichischen Gesellschaft

in den Vordergrund zu bringen. Die

Black Austrian Awards wurden an schwarze österreichische

Persönlichkeiten und Gruppen verliehen,

die sich mit ihrer Arbeit in den Kategorien Business,

Community Empowerment, Entertainment, Kunst

und Kultur, Medien, Politisches Engagement, Sport,

Social Media und Wissenschaft im Jahre 2017 hervorgetan

haben.

Es wurden ausgezeichnet:

In der Kategorie Business:

AFRIEURO TEXT – Die erste Afrikanische Buchhandlung

in Österreich

Modelabel Kids of the Diaspora: Das Modelabel

„Kids Of The Diaspora“ entstand aus einem

Awareness-Projekt, das eine stärkere Sensibilität

gegenüber Einzelpersonen mit verschiedenen

ethnischen Hintergründen fördern soll.

In der Kategorie Community Empowerment:

Afro Rainbow Austria (ARA) ist die erste Organisation

von und für Lesben, Schwule, Bisexuelle,

Trans und Intersexuelle Menschen (LGBTIQ) aus

afrikanischen Ländern, die in Österreich leben.

WE DEY x space ist ein selbstorganisierter Kunstraum

in Wien, der die Kunst- und Kulturproduktion

von Queer/Trans*/Inter/Black People/People

of Color verstärkt.

In der Kategorie Entertainment:

Lollipop ist eine Clubbing Idee, die im Jahre 2011

entstanden ist. Das Ziel ist es alle Menschen –

nicht nur AfrikanerInnen – dazu zu begeistern,

sich mit der schwarzen Kultur in musikalischer

Form auseinanderzusetzen.

Ola Egbowon, geboren in Lagos, Nigeria, wuchs

mit Musik als ständiger Begleiter auf.

In der Kategorie Kunst & Kultur:

Literatur: Fiston Mwanza Mujila, Demokratische

Republik Kongo

Er ist mit dem Peter-Rosegger-Literaturpreis 2018

ausgezeichnet worden – als erster Nicht-Österreicher

Tanz: Rebecca Horner - Sie wurde 1989 in Wien geboren

und begann mit vier Jahren zu tanzen. Als

Schülerin spielte sie nebenbei in Fernsehfilmen

wie „Mein Opa ist der beste“ mit.

Film: David Wurawa: David begann seine berufliche

Schauspielausbildung in der Neighborhood

School of Theater (USA), bei Act UP (UK), beim The

Actors Centre (UK) und in der Londoner Hochschule

für Medien, Film & Television (UK).

In der Kategorie Medien:

Stefan Lenglinger wurde 1993 in Wien geboren.

Sein Vater stammt aus Österreich, seine Mutter

aus Ghana. Er ist beim ORF tätig.

In der Kategorie politisches Engagement:

Die 37-jährige Ärztin Mireille Ngosso ist die einzige

afro-österreichische Vize-Bezirkschefin der

Stadt. Österreichweit ist sie auch die erste schwarze

Österreicherin, die in der SPÖ so eine hohe Position

erreicht hat.

In der Kategorie Sport:

Sabrina Wanjiku Simader und ist die erste kenianische

Ski-Rennläuferin im Weltcup. Sie ist 19

Jahre alt, in Kenia geboren und lebt seit ihrem

3. Lebensjahr mit ihrer Mutter in Österreich. Mit

der Unterstützung einer crowdfunding Initiative

nahm sie heuer an den Olympischen Winterspielen

teil.

In der Kategorie Web & Social Media:

Christl Clear:

In Österreich ist sie eine der ersten schwarzen Lifestylebloggerinnen

mit enormer Reichweite. Sie

schreibt und spricht zum Beispiel über ihre Hautfarbe,

ihre Beziehung, ihr Dasein als Frau oder

über andere Themen.

Denise Van De Cruze „Black People in Vienna“

wurde von Denise Van De Cruze im Herbst 2015

als soziale Gruppe gegründet, um schwarze Menschen

miteinander zu verbinden. Die Gruppe zog

Aufmerksamkeit auf sich und wuchs auf Facebook

sehr schnell. Mittlerweile werden mehrere

regelmäßige monatliche Treffen veranstaltet.

In der Kategorie Wissenschaft:

Belinda Kazeem-Kaminski ist Kulturtheoretikerin,

freie Autorin und Teil der Recherchegruppe

zu schwarzer österreichischer Geschichte und

Gegenwart. Sie hat ein Studium der Internationalen

Entwicklung an der Universität Wien abgeschlossen.

Heute lehrt und forscht sie an der Akademie

der bildenden Künste Wien und arbeitet

als Autorin und Kulturtheoretikerin. •

TEXT: Simon Inou

Fotos: Drago Palavra

118 | SOCIETY 1_2018


DIVERSITÄT

EVENT

Diversity Ball Organisatorin

Monika Haider mit dem

diesjährigen Diversity Ball

Covermodel Helga

Schauspiellegende Dolores Schmidinger

und Drag Queen Candy Licious

Schräge Reise

durch die Zeit

Unter dem Motto „Your time is now“ fand bereits zum

11. Mal der Diversity Ball im Wiener Kursalon statt.

Fotos: christine miess

Mehr als 2000 Besucher mit und

ohne Behinderung, verschiedenen

Alters, Herkunft und sexueller

Orientierung feierten den

einzigen barrierefreien Ball

Wiens. Unter die Ballgäste mischten sich auch

zahlreiche Prominente wie Dolores Schmidinger,

Arman T. Riahi, Roman Gregory, Michael Schottenberg,

Jürgen Czernohorszky und Sandra Frauenberger.

Durch den Abend führte Entertainerin

Lucy McEvil. Den Ehrenschutz der Veranstaltung

hatte dieses Jahr Bundespräsident Alexander Van

der Bellen übernommen.

Genauso kreativ wie der Ball war auch das

Programm. Nach einer farbenfrohen Eröffnungsshow

von Manuela Gamper von Sugar Office brachte

ein bunter Mix, angefangen vom Kinderchor

SignsVoices, über eine Isis-Wings-Tanzperformance,

dem sehbehinderten Elvis-Tribute-Artist

Imran Rana, Senior_innentanzpaare, einem steirischen

Jägerchor, dem Michael Jackson Tribut

Artist Mike Jack, Rollstuhltänzer_innen bis hin

zu Operngesang und einer grandiosen Travestie-

Performance mit Jacques Patriaque die Gäste zum

Staunen. Das Grande Finale bestritten die Sänger

Futurelove, Sängerin Charlotte Ludwig und Tanzpaare

der Agentur „Lindbirg“. Als spezielle Mitternachtseinlage

heizte die weltbekannte australische

Yodelling Drag Queen LayDee KinMee dem

Kursalon noch einmal so richtig ein.


Barrierefreiheit ist das Credo

Um den Ball wirklich für jeden zugänglich

zu machen, wurde der gesamte Kursalon barrierefrei

gemacht. Die Organisation sorgte für

Rollstuhlzugänglichkeit, Getränkekarten in

Brailleschrift, sowie Moderationen und Mitternachtsquadrille

in Gebärdensprache. Außerdem

unterstützten Communication Angels Gehörlose

und Hörende bei der Unterhaltung, unbeschwert

und verbindend. Ein 3D-Modell des Kursalons

half Blinden bei der Orientierung und PickUp-

Tänzer sorgten dafür, dass auch wirklich alle am

Tanzparkett Lebensfreude verspürten. Veranstaltet

wurde das Event von equalizent, Österreichs

führendem Institut für Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit

und Diversity Management. •

INFO

ÜBER DEN

DIVERSITY BALL

Seit 2007 setzt der Diversity

Ball ein Zeichen für eine

weltoffene Kultur der Vielfalt,

Toleranz, Barrierefreiheit

und des gegenseitigen

Respekts. Der Diversity Ball

ist die bunteste Ballnacht

des Jahres. Es zählen nicht

Geschlecht, Alter, Religion

oder Herkunft. Nicht, welche

Behinderung man hat,

und nicht, wen man liebt.

Der Diversity Ball macht

deutlich: Auch wenn wir alle

unterschiedlich und einzigartig

sind, gibt es vieles,

was uns verbindet.

www.diversityball.at

SOCIETY 1_2018 | 119


GREEN BEAUTY

PRODUKTTIPPS

Green Beauty –

Made in Austria

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe ist?

Naturkosmetik aus Österreich verwöhnt mit Wirkstoffen aus

regionalem Anbau, trotzdem muss man auf nichts verzichten.

Hier stellen wir eine kleine Auswahl vor.

1VORARLBERGER

BERGSCHÖNHEIT

Blubonbon serum moisturizer

Aus der Lustenauer Manufaktur von Beate

Bösch und Monika Hofer stammt diese Feuchtigkeitspflege.

Der serum moisturizer” spendet mit

Aloe Vera und Jojobaöl, Sheabutter und Rosenwasser

viel Feuchtigkeit. Brokkolisamenöl und Kräuterextrakte

wirken der Hautalterung entgegen. Reine

Essenzen von Rose, Rosenholz, Bergamotte, Orange,

Benzoe und Rosengeranie pflegen die Haut, setzen

sich aber auch zu einem verführerischen, unaufdringlichen

Duft zusammen.

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2WACHAUER KÜSSE

DieNikolai Melissen Busserl

Mariandl hätte sich über diesen reichhaltigen,

Demeter-zertifizierten Lippenbalsam

gefreut. Das Weingut Nikolaihof

stellt neben Wein auch Naturkosmetik aus den

Wirkstoffen der Weintrauben her. Das Melissen Busserl

ist eine 100 Prozent biologische Lippensalbe,

ganz ohne Emulgatoren und Konservierungsstoffe.

Mit einem Traubenkernölanteil von 65 Prozent

pflegt sie die Lippen intensiv. Das enthaltene Mohnöl,

sowie das Haselnussöl können helfen, trockene,

rissige Lippen zu beruhigen. Gemeinsam mit dem

schützendem Bienenwachs, pflegt und schützt das

Melissen-Busserl die Lippen intensiv.

www.dienikolai.at

3OBERÖSTERREICHI-

SCHER ABRIEB

Achtsam Kosmetik Peelingseife

Salz-Latschenkiefer

Das Oberösterreichische Start-Up Achtsam

Kosmetik setzt ganz auf regionale Inhaltsstoffe

– so kommen in die veganen Produkte Rapsund

Leindotteröl statt Kokos- und Jojobaöl.

Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer liegt

dank einer Kordel aus Hanffasern gut in der

Hand. Kerniges Natursalz aus dem Salzkammergut

entfernt überflüssige Hautschüppchen

– gleichzeitig versorgen kalt gepresstes

Bio-Sonnenblumen-, Bio-Raps- und Juckreiz

linderndes Bio-Hanföl die glatte Haut mit

Nährstoffen. Ätherisches Latschenkieferöl tut

den Atemwegen gut. Die Peelingseife Salz-Latschenkiefer

ist auch mit einer edlen Seifenschale

aus dunklem Recycling-Glas erhältlich.

www.achtsam-kosmetik.at

120 | SOCIETY 1_2018


GREEN BEAUTY

PRODUKTTIPPS

Fotos: hersteller

5SALZBURGER

LINDENKNOS-

PEN

Grüne Erde Linde

Feuchtigkeitsspendende

Gelmaske

Nach zu viel Sonne freut sich die Haut

über viel Pflege. Die intensiv feuchtigkeitsspendende

Maske mit Linden- und

Johannisbeerknospen beruhigt, unterstützt

die Hautregeneration und sorgt

für ein langanhaltendes, samtweiches

Gefühl von glatter und gepflegter Haut.

Sie wurde verfeinert mit feuchtigkeitsbewahrendem

Mannan und hydratisierender

Aloe Vera. Frisches Salzquellwasser

aus der Bad Ischler Sole wirkt

mineralisierend. Die Gelmaske verwöhnt

normale Haut mit ihrem herrlich

leichten, frisch-fruchtigen Duft.

www.grueneerde.com

6NIEDERÖSTERREI-

CHISCHER HAND-

SCHMEICHLER

rivelles Eclectic Hand Balm

Aus dem Wienerwald stammt dieser

intensiv pflegende Handbalsam. Der rivelles Eclectic

Hand Balm spendet nicht nur extra Feuchtigkeit,

er ist ein Anti-Ager mit der Hilfe von

Schachtelhalm und der reichlich enthaltenen

Kieselsäure kräftigt er die Haut und das Bindegewebe.

Die Mariendistel hilft beim Auftreten von

Pigmentflecken und sogar Ekzeme können gelindert

werden. Das besonders gut verträgliche

Koriandersamenöl bietet den Händen Schutz

vor vielen Bakterien und Pilzen.

www.rivelles.com

4WIENER LAVEN-

DELHAUCH

Less is more Parfum

Bedtime Stories

Das Wiener Unternehmen Less

is more der Chemikerin Dr. Doris Brandhuber

und des Hairstylisten Hannes Trummer

stellt neben hochwertiger Haarpflege

jetzt auch zertifizierte Naturparfums her.

Jeder Duft ist von einem Song inspiriert –

Bedtime Stories wurde durch Nocturn von

Kate Bush beeinflusst und hat eine pudrigleichte

Lavendelnote, mit einer warmen

Basis aus Vanille, Benzoe und einen Hauch

nach klarem Weihrauch. Wie ein frisch bezogenes

Bett in der Provence.

www.lessismore.at

7WIENER SONNEN-

SCHIRM

Gíilinea-Bio Sun Care SPF 30+

Chemische Sonnenschutzfilter stehen

im Verdacht, hormonell wirksam zu

sein, deswegen sollte man Sonnenpflege auf mineralischer

Basis verwenden. Ein Nachteil dabei ist

der weiße Film, der sich bei vielen Produkten auf

die Haut legt. Nicht so bei der Sonnenpflege von

Gíílinea, das Sonnenspray lässt sich gut verteilen

und riecht herrlich frisch. Es enthält keine Nano-

Partikel oder chemische Filter sondern nur eine

Mischung aus physikalischen Filtern natürlichen

Ursprungs, wie z.B Jojobaöl und Substanzen wie

Silicea.

www.giilinea.com

8PERCHTOLDSDORFER

GERUCHSSCHUTZ

Derma ID Pure Deo ohne

Für Menschen mit sensibler Haut hat

die Pharmazeutin Theresa Friedrich

Derma ID entwickelt. Das Pure Deo ohne ist ein

Creme-Deo, das besonders sanft zur Haut ist, und

nur mit natürlichen, effektiven Inhaltsstoffen versehen

ist. Derma ID Pure Deo ist frei von Aluminiumsalzen

(auch Kaolin), bio, vegan und hinterlässt

keine Rückstände auf der Kleidung. Es ist ohne

ätherische Öle und daher für besonders sensible

Haut geeignet.

www.derma-id.com

SOCIETY 2_2018 | 121


LIFE & STYLE

REISE

Quell der Entspannung

Das 5 Sterne Wellnesshotel Quellenhof, in der Nähe

von Meran, gehört zu den schönsten First-Class-Luxury

5 Sterne Hotels Südtirols.

KONTAKT

SPORT- UND WELLNESS-

RESORT QUELLENHOF

Passeirerstraße 47

39010 St. Martin

Tel.: +39 0473 645474

Fax: +39 0473 645499

info@quellenhof.it

www.quellenhof.it

Das Hotel „Quellenhof“ war schon vor

hundert Jahren als kleiner, netter

Gasthof sehr bekannt und beliebt.

Es befand sich am Wegesrand der

Passeirerstraße, einer Transitroute

der Postkutsche. Dieses gemütliche Gasthaus in

der Nähe von Meran war ein wichtiger Einkehrpunkt

für die gehobene Gesellschaft Südtirols.

Hier wurden die frischen Forellen, die im Fluss

Passer gefangen wurden, in den unterschiedlichsten

Zubereitungsarten angeboten, auch heute

gibt es dort noch eine Fischzucht.


Wellness de Luxe, Medical Center

und Sportangebote

Mit dem umfangreichen Wellness- und Beauty-

Angebot auf 10.000 m 2 ² Wellness & Spa, 7 Pools,

Solebecken, Schwimmteich, 22 Saunen, 7 Tennisplätzen

(erster Tennisplatz in Passeiertal) und einem

eigenen 4-Loch-Golfplatz verwöhnt das Hotel

auf höchstem Niveau. 2015 wurde zusätzlich der

Aqua Family Parc gebaut – ein Bereich mit Wasserrutsche,

wo Familien mit Kindern gerne Zeit verbringen.

Für verliebte Pärchen und Ruhesuchende

gibt es den großzügigen Wellness Bereich „adults

only“, wo Kindern kein Zutritt gestattet ist.

Das Medical Angebot unter der Leitung von

Gefäßchirurg Dr. Christian Maria Raffeiner, sowie

dem Komplementärmediziner Dr. Christian

Thuile und dem Onkologen Dr. Gilbert Spizzo

runden das medizinische Fachärzte-Team ab. Es

werden Vorsorgeuntersuchungen, Ernährungsund

Bewegungstherapien, Homöopathie, Entschlackungswochen

und Anti-Aging angeboten.

Im Quellenhof-Spa kann aus einem reichen Angebot

von Beauty-Anwendungen wie Massagen (von

den klassischen Massagen bis Haki-Massagen),

Bädern und Packungen, Gesichtsbehandlungen,

Hamam, Ayurveda, Maniküre & Pediküre oder

Friseur gewählt werden.


„L‘amore passa per lo stomaco“

Was wäre ein Urlaub ohne Gaumenfreuden? Außer

dem Restaurant Quellenhof à la Carte, gibt es

hier auch andere kulinarische Entdeckungsreisen.

In der „Quellenhof Gourmetstube 1897“, die 2018

mit zwei Hauben und 15 Punkten ausgezeichnet

wurde, kann man sich auf kulinarisch hohem Niveau

verwöhnen lassen. „Der Große Restaurant &

Hotel Guide“ kürte das neue Gourmet-Restaurant

zum „Restaurant des Jahres Südtirol 2018“.

Im Restaurant „Die blaue Forelle“ kann man

die berühmte blaue Forelle von Luise Dorfer probieren.

Für die passende Weinbegleitung sorgt

der hauseigene Weinkeller – rund 700 Bouteillen,

vorwiegend aus Südtirol und Italien, werden

hier gelagert. Kenner genießen den hauseigenen

„Sorgent Red“.


Fotos: hotel quellenhof

122 | SOCIETY 1_2018


Acute care

T: 01 360 66

- 5599

Döbling Private Hospital, part of the PremiQaMed Group, together with the Outpatient Clinic and the Doctors’ Center, provide the optimal

infrastructure for comprehensive medical treatment at the highest level.

Acute Care at Döbling Private Hospital – 24 hours a day

Severe back pain, high fever, a torn ligament,

or concerns about your pregnancy? Döbling

Private Hospital provides immediate medical

care for private patients. 24 hours a day, 7 days

a week. Professor Christian Kainz, Medical

Director at the Hospital, explains in more detail.

Professor Kainz, what are the advantages of the

Private Hospital?

We’re all familiar with this kind of situation: accidents,

sudden high fever or sports injuries often seem to happen

in the evening or on weekends.

Right at the times when many doctors’ offices are closed.

In these cases patients who pay for their own medical

care can come straight to the admissions department at

our Private Hospital, or contact us by phone.

The acute care team at Döbling Private Hospital can be

contacted 24 hours a day by calling +43 1 360 66-5599.

When should patients call the emergency services

on 144 instead?

In any potentially life-threatening situation: for instance a

suspected heart attack or stroke, or a serious accident.

When every second counts, call the emergency services!

Prof. Christian Kainz, MD

Medical Director at

Döbling Private Hospital and

Döbling Outpatient Clinic

Privatklinik Döbling – „Vienna International Health Center“

Heiligenstädter Straße 55–63 • 1190 Vienna, Austria

T: +43 1 360 66-0 • privatklinik@pkd.at • www.pkd.at

A company of the PremiQaMed Group


LIFE & STYLE

GESUNDHEIT

Health Care and Pain

Management – something

no one should overlook...

Professor Michael Zimpfer, MD, MBA, head of the Vienna

Medical Center, “Zentrum für Medizin und Gesundheit”, firmly

believes in the old adage, ‘prevention is better than cure.

124 | SOCIETY 1_2018


LIFE & STYLE

GESUNDHEIT

Fotos: sandra herczeg

He offers regular medical check

ups, covering a full spectrum

of laboratory tests (blood and

urine), radiological scans, gastro

intestinal and cardiological

(ultrasound, ECG, treadmill)

examinations. These can be arranged to

be most time efficient for those who require

or are seeking a medical check-up. It is simply

a matter of contacting the Vienna Medical

Center’s multi-lingual team to arrange appointments

to fit your personal schedule. A precise

cost estimate is going to be provided for you

and any insurance issues will be discussed.

Where there are indications for further diagnostic

examination or if there are symptoms or

a clinical outbreak, he and his team will work to

ensure the most effective treatment is explained

and offered to you.

Located conveniently, within walking distance,

to the AKH (Vienna General Hospital), the

Private Clinic, Confraternitaet, Goldenes Kreuz

and the St. Anna paediatric hospitals, the Vienna

Medical Center is able to conduct its own diagnostic

examinations and, on a consultant basis,

to provide diagnostic studies externally as well as

inpatient-services.

This allows the Vienna Medical Center to host

specialists for cardiology, internal medicine, neurology,

surgery, neurosurgery, oncology, radiology,

urology and others. External co-operation includes

the fields of laboratory medicine, nuclear

medicine, ENT, obstetrics / gynecology, ophthalmology,

paediatrics and radio-oncology.

To ensure that patients have access to the best

possible treatment that may not be available in

Austria, the Vienna Medical Center has established

a national and international network. This

enables the team to utilise qualified second opinion

referrals and to provide effective treatments

such as cyberknife and proton therapy, which

are among the latest developments in radio oncology

(cancer treatments) and highly effective

where appropriate. As the head of the medical

center, Dr. Michael Zimpfer, MD, MBA, serves as

Modern Reception Area

a full professor at the Vienna General Hospital,

and has guided the career paths of many young

physicians who have gone on to serve in positions

in academia, clinical medicine and the pharmaceutical

industry, in Austria, Europe and the U.S.

He himself started his career in pharmacology,

was awarded a scholarship for cardiology at

Harvard Medical School, returning to Austria to

complete his thesis in anesthesiology and critical

care and is an alumnus of the Chicago Graduate

School of Business. He has a lifetime interest in

the various interactions between medical disciplines

and approaches his patients in a holistic

and integrated manner.

One of his particular interests is pain management,

providing the most developed non invasive

and image-guided, minimal invasive pain

treatments. No one should overlook their general

health nor put up with chronic pain. The Vienna

Medical Center offers an accommodating service

that can be tailor made to fit your schedule and

ensures fast and effective medical care.

Sometimes, legal issues arise with regards to

medical coverage from abroad and in this case

Setfords Solicitors, London, serves as one of the

partners.

If you are unsure of how to proceed or have

any specific queries, do not hesitate to contact

the Vienna Medical Center, Zentrum für Medizin

und Gesundheit.


INFO

Treatment Room of the Vienna Medical Center

CURRICULUM

VITAE

Michael Zimpfer, MD, is

full professor at the Vienna

General Hospital, Medical

University of Vienna, and

holds a master of business

administration (MBA),

University of Chicago. Previous

assignments include

Harvard Medical School

(Cardiology Department,

Peter Bent Brigham Hospital,

Boston), Duke Medical

Center for Outcomes

Research, North Carolina.

He is also a member of the

Society of Friends of the

Weizmann Institute of Science

and served as a visiting

professor at the King

Faisal Specialist Hospital in

Riyadh, Saudi Arabia.

Vienna Medical Center

provides straightforward

access to state-of-the-art

diagnostics and leadingedge