Pack & Log 06/2018
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2018</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
76. Ausgabe, 8. Jahrgang<br />
Kennzeichnungsaufgaben<br />
Drucken & Verifizieren<br />
Koenig & Bauer<br />
Kennzeichnung/Metronic<br />
Koenig & Bauer-Straße 2,<br />
2344 Maria Enzersdorf, Austria<br />
T +43 2236 8090 5375<br />
info@kba-metronic.com<br />
kba-metronic.com<br />
Recycling<br />
Rücknahme im Zeichen von<br />
Entsorgung 4.0 S16<br />
Kennzeichnen<br />
Wie kann Kennzeichnung<br />
Sicherheit schaffen? S24<br />
Lagertechnik<br />
Die Sieger des IFOY Award<br />
<strong>2018</strong> im Überblick S34
Das erfolgreichste IBC-System der Welt.<br />
Jetzt auch aseptisch.<br />
FOODCERT + ASEPTIC<br />
Höchster Anwenderkomfort durch<br />
Anlieferung „ready to fill“<br />
Automatische Entfaltung des strahlensterilisierten<br />
Liners analog zur Befüllung<br />
Sicherer Schutz des Füllprodukts vor Kontakt<br />
mit Sauerstoff oder Kondensfeuchtigkeit<br />
Verhinderung von Oxidation, Vitaminabbau<br />
und mikrobiellem Befall<br />
Verlängerung der generellen Produkthaltbarkeit<br />
– ohne Konservierungsstoffe<br />
Sicherer Schutz der Füllproduktqualität<br />
BAUCH & MÜLLER WERBEAGENTUR<br />
25. – 27.09.<strong>2018</strong><br />
NÜRNBERG<br />
HALLE 6 | STAND 6-237<br />
Entdecken Sie die neue SCHÜTZ Verpackung mit doppeltem<br />
Füllproduktschutz für aseptische Lebensmittelanwendungen.<br />
ECOBULK FOODCERT + ASEPTIC sind ab Werk mit einem Liner aus hochqualitativem<br />
LDPE inklusive Sauerstoffbarriere ausgestattet. Die Befüllung kann<br />
sowohl von oben als auch über die Armatur erfolgen. Ihr Füllprodukt wird<br />
dabei hermetisch vom Liner umschlossen und von der Umgebungsatmosphäre<br />
abgeschirmt. Der robuste Außenbehälter bietet höchste Sicherheit und<br />
Zuverlässigkeit im harten Transporteinsatz – UN-Gefahrgutzulassung inklusive.<br />
Jetzt mehr erfahren unter www.schuetz-packaging.net<br />
SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA<br />
Schützstraße 12<br />
D-56242 Selters<br />
Tel. +49 (0) 26 26 /77- 0<br />
Fax +49 (0) 26 26 /77-365<br />
E-Mail info1@schuetz.net<br />
www.schuetz.net
News / Wichtiges<br />
Außenansichten<br />
interpack 2020. Unternehmen der<br />
Verpackungs- und Prozesstechnikbranche<br />
mit Angeboten für die Anwendungsbereiche<br />
Nahrungsmittel,<br />
Getränke, Süßwaren, Backwaren, Pharma,<br />
Kosmetik, Non-Food Konsumgüter<br />
und Industriegüter sowie solche, die<br />
branchennahe Services anbieten, können<br />
sich zur interpack 2020 anmelden.<br />
Die international wichtigste Veranstaltung<br />
der Verpackungsbranche und der<br />
verwandten Prozessindustrie findet<br />
vom 07. bis 13. Mai 2020 auf dem Düsseldorfer<br />
Messegelände statt. Anmeldeschluss<br />
ist der 28. Februar 2019.<br />
drupa 2020. Mit einer klaren strategischen<br />
Ausrichtung, einer neuen<br />
Kommunikationslinie und zukunftsweisenden<br />
Highlight-Themen lädt die<br />
Weltleitmesse für Printing Technologies<br />
die Aussteller aus aller Welt ein,<br />
vom 16. bis 26. Juni 2020 in Düsseldorf<br />
ihre Innovationen zu präsentieren.<br />
Anmeldeschluss ist der 31. Oktober<br />
<strong>2018</strong>.<br />
Todesfall. Alwin Lehner, der Firmengründer<br />
des auf Kunststoffverpackungen<br />
spezialisierten Unternehmens<br />
ALPLA, ist am Abend des 12. Juni<br />
im Alter von 86 Jahren verstorben.<br />
Alwin Lehner, geboren 1932 in Bregenz,<br />
gründete im Jahr 1955 gemeinsam mit<br />
seinem Bruder Helmuth Lehner die<br />
„Alpenplastik Lehner Alwin GmbH“. Er<br />
führte das Unternehmen zu internationalem<br />
Erfolg.<br />
Wie sieht für Sie ein echter Luxusurlaub<br />
aus? Was bedeutet<br />
Luxus für Sie in der heutigen<br />
Zeit?<br />
Ist ein Aufenthalt in einem 4-<br />
oder 5-Sterne-Hotel für Sie erstrebenswert?<br />
Was versprechen uns die Sterne?<br />
Fragen dieser Art gingen den Schweizer Konzeptkünstlern<br />
Frank und Patrik Riklin durch<br />
den Kopf und mündeten schließlich 2016 in<br />
eine außergewöhnliche Kunstaktion. Die beiden<br />
gründeten im Safiental in den Bündner<br />
Alpen das „Null-Stern-Hotel“. Doch die Bezeichnung<br />
„Hotel“ ist etwas irreführend. Konkret<br />
haben die beiden zwischen steilen Berghängen<br />
auf einer Wiese bei Thalkirch, 1.700 Meter<br />
über dem Meeresspiegel, ein einzelnes komfortables<br />
Doppelbett aufgestellt. Es ist – ganz<br />
klassisch – bezogen mit weißer Bettwäsche,<br />
es gibt Kissen, Daunen- und eine Wolldecken,<br />
dazu zwei Nachtkästchen mit „Nachttischlämpli“.<br />
Ja, auch Strom ist vorhanden. Allerdings<br />
keine Wände, keine Dusche und keine<br />
Toilette. Wer mal muss, geht 10 Minuten bis<br />
zum nächsten Gasthof. Für das „kleine Geschäft“<br />
solle man einfach die Wiese benutzen.<br />
Statt einer Dusche steht ein Wasserkrug für<br />
die Abend- und Morgentoilette bereit. Geradezu<br />
luxuriös wirkt dagegen der Service eines<br />
persönlichen Butlers, der die Gäste abends<br />
zu ihrem Zimmer geleitet und morgens einen<br />
Frühstückskorb ans Bett bringt.<br />
Der Übernachtungspreis von 270 Euro scheint<br />
nicht abzuschrecken, denn das Bett in freier<br />
Natur war 2016 und 2017 permanent ausgebucht.<br />
Luxus definiere sich bei dem 0-Sterne-<br />
Hotel eben auf andere Art als üblicherweise erwartet<br />
wird. „Die einmalige Natur und Bergwelt<br />
sehr nah zu erfahren, kann auch Luxus sein“,<br />
meinen die Künstler. „Die Zahl Null verkörpert<br />
die Freiheit und die Unabhängigkeit, Luxus und<br />
Werte neu zu definieren – abseits der gängigen<br />
Hotelklassifikation“, sagen sie. Luxus, das<br />
heißt für die beiden, Komfort und hohe Qualität<br />
mit einer Umgebung zu verbinden, in der man<br />
so etwas nicht erwartet. Luxus bedeute eben<br />
mehr als ein Marmorwaschbecken.<br />
Die Schweizer Konzeptkünstler sorgten schon<br />
vor ein paar Jahren mit einem Null-Sterne-<br />
Hotel für Furore: Zwischen 2008 und 2010<br />
von Manfred Meixner<br />
konnten Mutige in Sevelen bei St. Gallen unterirdisch<br />
in einem fensterlosen Atombunker<br />
nächtigen. Immerhin gab es dort Duschen<br />
und Toiletten, und die Übernachtung kostete<br />
um die 20 Euro – geradezu ein Schnäppchen<br />
im Vergleich zur aktuellen Neuauflage im Safiental.<br />
Die Erfahrungen aus dem Null-Sterne-<br />
Konzept im Bunker hätten allerdings gezeigt,<br />
dass der Preis damals zu niedrig gewesen sei<br />
und das Angebot abgewertet hätte. „Die Gäste<br />
wären bereit gewesen, für das einmalige Erlebnis<br />
auch mehr zu bezahlen.“ Deshalb hat<br />
man für eine Nacht im neuen Null-Sterne-Hotel<br />
in den Bergen also kurzerhand das Zehnfache<br />
veranschlagt.<br />
Voraussetzung für eine Nacht im Null-Sterne-<br />
Bett sind trockenes Wetter und angesagte<br />
Temperaturen von über 6 Grad Celsius. Am Vorabend<br />
fällt der Entscheid, ob die Übernachtung<br />
stattfinden kann oder nicht. Sollte es dennoch<br />
einen plötzlichen Wetterumschwung geben,<br />
was in den Bergen ja nicht selten vorkommt,<br />
können die Gäste in einen nahen Stall flüchten,<br />
der als Notunterkunft und gleichzeitig als<br />
Umkleideraum dient. Dort stehe auch eine „rudimentäre<br />
Schlafmöglichkeit“ zur Verfügung,<br />
informiert die Hotelbroschüre. In der Broschüre<br />
wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
dass das Bett nicht eingezäunt ist. Die Nacht<br />
sei bestimmt eine ganz besondere Erfahrung,<br />
man wolle aber „darauf hinweisen, dass es<br />
trotzdem etwas Abenteuerfreude, Naturverbundenheit<br />
und Bereitschaft auf Komfortverzicht<br />
braucht“. Und mit ein bisschen Glück<br />
bekommen die mutigen Übernachtungsgäste<br />
am Ende doch noch ein paar Sterne dazu – am<br />
Himmel über den Schweizer Alpen.<br />
Derzeit steht das Bett in den Schweizer Bergen<br />
nicht zur Verfügung. Die Brüder brüten gerade<br />
über einem neuen Konzept. Sobald es spruchreif<br />
ist, werden Sie mich informieren, wurde<br />
mir freundlicherweise per E-Mail mitgeteilt.<br />
Man darf gespannt sein.<br />
m.meixner@packundlog.at
INHALT<br />
Aktuell<br />
von Gernot Rath<br />
Kennzeichnung macht das Leben sicherer! Sie schützt uns<br />
beispielsweise im Alltag vor so manchem Fehleinkauf,<br />
wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum weit überschritten<br />
ist, oder auch vor den „schweren“ Jungs. Gut, jetzt muss<br />
ich zu meiner Verteidigung sagen, ich schaue auf dem Foto<br />
zwar sehr finster, aber das Leben als Model ist auch nicht immer einfach.<br />
Im realen Leben bin ich zwar physisch betrachtet durchaus als<br />
schwer einzustufen, aber psychisch leicht wie eine Feder … Lassen<br />
wir das jetzt lieber, bevor die Sache völlig aus dem Ruder läuft und Sie<br />
Digital<br />
in die Zukunft S 6<br />
Vom Zickzackstich zum<br />
Kunststoffbehälter S 10<br />
Therformance – Performance<br />
in Thermoforming S 12<br />
Innenansichten<br />
einen völlig falschen Eindruck von mir gewinnen. Die echten Verbrecher<br />
werden meines Wissens auch noch nicht mit einem Barcode gekennzeichnet,<br />
also konzentrieren wir uns lieber auf die Kernaufgaben der<br />
Kennzeichnung. Richtig angewendet bringt sie nämlich nicht nur dem<br />
Konsumenten, sondern auch der Industrie selbst große Vorteile. Der<br />
Konsument kann mit einem Blick die wichtigsten Produktinformationen<br />
lesen und die Industrie kann Transparenz in ihren Produktions- und<br />
Materialfluss bringen. Das steigert die Effizienz und damit die Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Zu diesem Thema kann ich ab S. 24 einige interessante<br />
Storys anbieten – von Ink-Jet über RFID bis hin zu Augmented Reality.<br />
Recycling. Am Ende jedes Produktlebens steht die Entsorgung.<br />
Jedes? Nein! Wir werden hier natürlich nicht blasphemisch werden,<br />
sondern betiteln dieses Phänomen als Kreislaufwirtschaft. Man spricht<br />
in diesem Zusammenhang auch nicht mehr von Entsorgung, sondern<br />
von Recycling. Es wäre ja auch sehr schade, z.B. Elektro- bzw. Elektronikgeräte<br />
einfach auf den Müll zu werfen. Das wird selbstverständlich<br />
auch nicht mehr gemacht. Aber wie sollte die Rücknahme im Zeichen<br />
der Industrie 4.0 funktionieren? Mehr dazu auf den Seiten 16 bis 17.<br />
Die Verpackung muss hingegen um ihr Image kämpfen. In der Öffentlichkeit<br />
wird sie als Müll angesehen. Dabei ist die Verpackung, wenn<br />
es um Recycling geht, ein Musterschüler – so ist z.B. eine Metallverpackung<br />
ohne Qualitätsverlust unendlich oft recyclebar. Nähere Informationen<br />
auf Seite 22f.<br />
Aber egal welcher <strong>Pack</strong>stoff: Jede verbrauchte Verpackung ist eine wertvolle<br />
Ressource und sollte auch so behandelt werden!<br />
<br />
<br />
g.rath@packundlog.at<br />
Recycling<br />
Gelebte<br />
Kreislaufwirtschaft S 14<br />
Effizient, nachhaltig und<br />
geräuscharm S 18<br />
Aus alt mach neu? Abfall als<br />
wertvolle Ressource S 22
<strong>06</strong>/<strong>2018</strong><br />
Kennzeichnung<br />
Die Zeit ist reif für Augmented<br />
Reality in den Unternehmen S 26<br />
Qualitätssicherung mit RFID<br />
in der Großbäckerei S 27<br />
Investment zahlt sich<br />
immer aus S 28<br />
Lebensmittel<br />
Gesunder Genuss<br />
für unterwegs S 30<br />
Wie bleibt die<br />
Mehrkopfwaage trocken? S 32<br />
Lagertechnik<br />
Unerschütterlich mit<br />
Active Stability Control S 36<br />
Hochhubwagen für „leichte“<br />
Einsätze S 37<br />
Morgen entsteht<br />
beim Machen<br />
Alles zum Thema Verpackungen:<br />
kompetent, innovativ, kompakt<br />
Zulieferer, die Ihre Anforderung verstehen.<br />
Anbieter, die Ihre Sprache sprechen.<br />
Lösungen, die Sie vorwärts bringen.<br />
Finden Sie genau die richtige Verpackungsinnovation<br />
für Ihre Zwecke unter mehr<br />
als 1.500 Ausstellern. Auf der Fach<strong>Pack</strong>!<br />
25.– 27.9.<strong>2018</strong> /// Nürnberg<br />
fachpack.de/besucher-werden<br />
Firmen & Partner S 38<br />
Impressum S 43<br />
Europäische Fachmesse für<br />
Verpackungen, Prozesse und Technik
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Digital in die Zukunft<br />
Smart Work. Smart People<br />
Anfrage stellen, Produkt auswählen, Qualität vergleichen, e-Rechnung legen, Lieferung via GPS-Tracking verfolgen,<br />
auf dem Smartphone oder Tablet. Was nach Amazon, Google & Co. klingt, wird zunehmend auch bei den<br />
Herstellern von Produkten aus Papier und Karton zum Alltag. „Das Jahrzehnt der Digitalisierung ist angebrochen.<br />
Die PROPAK ist bereit für die Zukunft“, sagt Mag. Georg Dieter Fischer, Obmann PROPAK und CEO Smurfit Kappa<br />
Group Corrugated Central Europe.<br />
Rund 100 Unternehmen veredeln<br />
in Österreich Jahr für Jahr mehr<br />
als eine Million Tonnen Papier und<br />
Karton zu vielfältigen, hochwertigen Produkten,<br />
wie etwa smarte Verpackungslösungen<br />
für Lebensmittel, die mittels<br />
Sensoren Auskunft über den Zustand des<br />
Inhalts geben, Etiketten, die Produktfälschungen<br />
aufzeigen, Brettspiele, die auch<br />
am Smartphone funktionieren, bis hin zu<br />
Papierwaren, die im medizinischen oder<br />
Büroalltag verwendet werden. Diese Produkte<br />
werden in modernen Produktionsstätten<br />
(Smart Factories) erzeugt, und die<br />
PROPAK-Unternehmen, ob groß, mittel<br />
oder klein, bieten attraktive Berufe, Aufstiegschancen<br />
und langfristig stabile Arbeitsplätze.<br />
Mit der Digitalisierung verändern sich Informationsangebote,<br />
Produktionsverfahren und<br />
Geschäftsprozesse. Die Aufgaben werden<br />
komplexer, der Umgang mit neuen Technologien<br />
an der Schnittstelle Mensch-Maschine<br />
sowie Team- und Projektarbeit bestimmen<br />
mehr und mehr die Arbeitsabläufe in den<br />
Unternehmen. Diese Veränderungen führen<br />
zu neuen Anforderungen an die Qualifikation.<br />
Der Erwerb von digitalen Kompetenzen<br />
wird immer wichtiger. „Für all diese<br />
Entwicklungen brauchen die Arbeitgeber<br />
neue Lösungen. Das betrifft in erster Linie<br />
einen zeitgemäßen Rechtsrahmen für Arbeit<br />
und vor allem die Rücknahme von Golden<br />
Plating zu Lasten der Unternehmen“, sagt<br />
Fischer.<br />
IWI-Studie: Sag mir, wo die Fachkräfte<br />
sind. Noch nie fiel es den Unternehmen<br />
in Österreich so schwer, geeignetes<br />
Personal zu finden. „71 Prozent der PRO-<br />
PAK Unternehmen weisen derzeit unbesetzte<br />
Stellen auf“, sagt Herwig Schneider<br />
vom Industriewissenschaftlichen Institut<br />
IWI. „Es finden sich zu wenig geeignete<br />
Fachkräfte, wobei sich die Mängel neben<br />
fachlich/methodischen Kompetenzen vor<br />
allem in mangelnder Kommunikations-/<br />
Teamfähigkeit und zu geringer Kunden- und<br />
Serviceorientierung zeigen.“ So eines der<br />
Ergebnisse der brandaktuellen Studie des<br />
IWI im Auftrag von PROPAK.<br />
Demgegenüber zeigt sich ein Trend in<br />
Richtung höherer Qualifikationsniveaus.<br />
Während sich der Anteil der UniversitätsabsolventInnen<br />
am gesamten Personal seit<br />
2012 nahezu verdreifacht hat, ist der Anteil<br />
der FacharbeiterInnen ohne Lehrabschlussprüfung<br />
um mehr als die Hälfte rückläufig.<br />
Insbesondere die Nachfrage nach Kompetenzen<br />
im IT-Bereich steigt. „Benötigt werden<br />
vor allem Mitarbeiter für die Planung,<br />
Simulation und Überwachung komplexer<br />
und vernetzter Produktionsprozesse. Aber<br />
auch Social Skills, allen voran Flexibilität,<br />
Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz,<br />
sind vermehrt gefragt.“<br />
(v.l.n.r..) Marko Schuster (Mondi), Georg-Dieter Fischer (PROPAK),<br />
Andreas Blaschke (MM <strong>Pack</strong>aging), Manfred Tacker (FH Campus),<br />
Herwig Schneider (IWI)<br />
Mach’ den Master in <strong>Pack</strong>aging!<br />
Die Unternehmen müssen erfinderischer werden,<br />
um jedes Potenzial zu nutzen. Deshalb<br />
ist Aus- und Weiterbildung ein zentrales Anliegen<br />
des Fachverbands PROPAK. Mit dem<br />
Bildungsforum haben die Unternehmen der<br />
Branche einen kompetenten Partner an ihrer<br />
Seite, der sie dabei tatkräftig unterstützt. Jährlich<br />
werden über 600 Stunden Ausbildungen,<br />
Kurse und Lehrgänge angeboten. Darüber<br />
hinaus ist der Fachverband seit 2015 Mitinitiator<br />
des Bachelor-Studiums Verpackungstechnologie<br />
und des mit Herbst <strong>2018</strong> beginnenden<br />
berufsbegleitenden Master-Studiums<br />
‚<strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability’ an<br />
der FH Campus Wien. Übrigens das erste berufsbegleitende<br />
Masterstudium in der DACH-<br />
Region, das sich mit der Querschnittsmaterie<br />
Verpackungstechnologie befasst.<br />
Fotos: Schedl
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
PROPAK 2017: Es ist nicht alles<br />
Gold, was glänzt. Der Blick auf die<br />
PROPAK Bilanzzahlen 2017 zeigten im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr 2017 eine grundsätzlich<br />
positive Entwicklung: Auf dem<br />
Heimmarkt Österreich erzielte die Branche<br />
ein Plus von 7,5 Prozent (in Tonnen), das<br />
ist eine Menge von 1,2 Mio. Tonnen. Wertmäßig<br />
betrug der Zuwachs aber „nur“ 3,5<br />
Prozent auf 2,25 Mrd. Euro. „Schönes Umsatzwachstum,<br />
aber das Ergebnis war dann<br />
nicht so lustig“, kommentiert PROPAK-<br />
Obmann Fischer trocken. Der Grund liegt<br />
in den massiv gestiegenen Rohstoffkosten,<br />
dadurch hatte die Branche mit einer klaren<br />
Wertschöpfungsthematik zu kämpfen. Zwei<br />
Drittel der Unternehmen erzielten 2017<br />
Ergebnisse, die bestenfalls gleich wie 2016<br />
waren. „Wir gehören prinzipiell nicht zu<br />
den großen Gewinnern bei Hochkonjunktur,<br />
aber auch nicht zu den Verlierern, wenn<br />
es der Wirtschaft einmal schlecht geht“,<br />
beruhigt Fischer.<br />
Besonders wichtig: Der Anteil der Exporte<br />
ist im Jahr 2017 weiter leicht angestiegen<br />
(+ 2 %). Die Exportquote der Branche beträgt<br />
damit wertmäßig 74 Prozent. Insgesamt<br />
wurden 745.000 Tonnen (+ 4,6 %) an<br />
Produkten aus Papier und Karton im Wert<br />
von 1,67 Mrd. EUR (+ 5,6 %) exportiert.<br />
Der Export ist und bleibt weiterhin eine<br />
große Stütze für den Industriesektor.<br />
Ausblick <strong>2018</strong>: Herausforderung<br />
Wertschöpfung. Der generelle Wirtschaftsmotor<br />
brummt, die Konsumbereitschaft<br />
ist groß und die PROPAK-Unternehmen<br />
haben volle Auftragsbücher. „Für<br />
<strong>2018</strong> sehen wir unter der Annahme eines<br />
günstigen Konjunkturverlaufs ein Wachstum<br />
von maximal 2 bis 3 Prozent bei der Menge.<br />
Die große Hoffnung bzw. Herausforderung<br />
wird eine Entwicklung sein, die für Menge<br />
und Wert im Gleichklang steht“, so Fischer.<br />
„Wer unsere Betriebe stärkt, der stärkt damit<br />
auch Aufschwung und Wachstum in<br />
Österreich. Und davon profitieren vor allem<br />
die Menschen. Doch dafür brauchen die<br />
industriellen Hersteller von Produkten aus<br />
Papier und Karton faire, moderne und kluge<br />
Rahmenbedingungen. Das betrifft vor allem<br />
einen modernen Arbeitszeitrahmen! Die<br />
Sozialpartnerschaft auf Branchenebene ist<br />
hier nach wie vor klar gefordert. Denn wir<br />
Das Jahrzehnt der Digitalisierung<br />
ist angebrochen.<br />
Die PROPAK ist bereit<br />
für die Zukunft.<br />
Mag. Georg Dieter Fischer,<br />
Obmann PROPAK<br />
alle sind Wirtschaft und sitzen gemeinsam<br />
in einem Boot“, so Fischer abschließend.[pl]<br />
„Natural Branding“ mit dem<br />
Foodlaser von Bluhm<br />
Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . Tel.: +43(0)7673/4972 . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Shaping the future: Wellpappenrohpapier<br />
sorgt für nachhaltigen Erfolg<br />
Die Papierfabrik Laakirchen hat ein von Strategiewechsel geprägtes Jahr 2017 erfolgreich hinter sich gebracht und<br />
steht nun auf zwei Standbeinen. Eine der größten Investitionen der Firmengeschichte erweiterte die Produktpalette<br />
um Wellpappenrohpapier. Der Einstieg in den Verpackungsmarkt ist bereits über den Erwartungen angelaufen.<br />
Zudem feiert Laakirchen Papier heuer sein 150-jähriges Bestehen und blickt zuversichtlich in die Zukunft.<br />
Foto: Laakirchen Papier<br />
Die Laakirchen Papier AG, Tochterunternehmen<br />
der Heinzel Group,<br />
mit Sitz in Laakirchen, Oberösterreich,<br />
blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
2017 zurück. Das auf die Herstellung<br />
von superkalandrierten Papieren und seit<br />
Oktober 2017 auch Wellpappenrohpapier<br />
spezialisierte Unternehmen verzeichnete<br />
2017 einen Umsatz von 211,7 Mio. Euro.<br />
„Wir sind mit der Entscheidung Laakirchen<br />
Papier zukünftig auf zwei Standbeinen zu<br />
führen sehr zufrieden. So ist die Wellpappenproduktion<br />
über den Erwartungen angelaufen<br />
und wir blicken höchst zuversichtlich in<br />
die Zukunft“, freut sich CFO Mag. Franz<br />
Baldauf über den erfolgreich umgesetzten<br />
Strategiewechsel.<br />
Die Papiermaschine 10 (PM10) wurde vergangenes<br />
Jahr auf die Produktion von Wellpappenrohpapier<br />
auf Altpapierbasis umgebaut.<br />
Mit einer Geschwindigkeit von 1.600 m/<br />
min und einer Arbeitsbreite von 7.500 mm<br />
produziert die PM10 nun 450.000 Tonnen<br />
Wellpappenrohpapier jährlich. Parallel zum<br />
Umbau der PM10 wurde die PM11, welche<br />
weiterhin für die Produktion von superkalandrierten<br />
Papieren (SC-Papier) verwendet wird,<br />
ausgebaut. Der Ausbau der PM11 ermöglicht<br />
Laakirchen Papier eine Produktionssteigerung<br />
von 33.000 Jahrestonnen SC-Papier – und<br />
das unter der Verwendung des 25 Jahre alten<br />
Kalanders der PM10. Dieser wurde im<br />
Zuge der Umbauten vollständig übernommen.<br />
Insgesamt investierte Laakirchen Papier über<br />
100 Mio. Euro in den Umbau.<br />
2017 produzierte Laakirchen Papier rund<br />
489.194 Tonnen Papier. Der Rückgang von<br />
10% im Vergleich zum Vorjahr wird vollständig<br />
durch die zeitintensiven Umbauarbeiten<br />
des letzten Jahres begründet. Bei voller Auslastung<br />
beider Maschinen produziert Laakirchen<br />
Papier zukünftig pro Jahr rund 800.000<br />
Tonnen SC- und Wellpappenrohpapier.<br />
Für das kommende Jahr <strong>2018</strong> steht für<br />
Laakirchen Papier die weitere Stärkung der<br />
neuen Ausrichtung im Vordergrund. „Für<br />
die Zukunft gilt es nun die neuen Prozesse<br />
weiter zu stabilisieren und die erfolgreiche<br />
Markteinführung des Wellpappenrohpapiers<br />
fortzusetzen“, gibt Baldauf einen Ausblick in<br />
die Zukunft von Laakirchen Papier. Auch das<br />
Thema Nachhaltigkeit spielt für Laakirchen<br />
zukünftig eine große Rolle. So wird weiterhin<br />
an effizienten Maßnahmen gearbeitet, um<br />
einen verantwortungsvollen Umgang mit<br />
der Umwelt zu führen und die Umweltbelastungen<br />
auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
Gute Auslastung. Der gesamte Markt<br />
für Zellstoff und Papier erfuhr 2017 einen<br />
unerwarteten Aufschwung. So blieb der von<br />
CFO Mag. Franz Baldauf (li.)<br />
und CEO Dr. Thomas Welt<br />
(re.) blicken zuversichtlich in<br />
die Zukunft von Laakirchen<br />
Papier<br />
Experten angekündigte Preisrückgang aus.<br />
Sowohl Zellstoff als auch Verpackungspapiere<br />
gingen preislich stark nach oben. Auch der<br />
stetig schrumpfende Markt der graphischen<br />
Papiere liegt durch Kapazitätsabschaltungen<br />
wieder im Gleichgewicht von Angebot und<br />
Nachfrage. Vor allem bei Wellpappenrohpapier<br />
herrschte mehr Nachfrage als Angebot.<br />
Grund dafür war, dass europaweite Kapazitäten<br />
langsamer anfuhren als angekündigt.<br />
Von vier Maschinen die 2017 neu auf den<br />
Verpackungspapiermarkt kommen sollten,<br />
schaffte es lediglich die PM10 von Laakirchen<br />
zeitgerecht zu starten. Auch in Zukunft birgt<br />
der Verpackungsmarkt Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und Chancen für Laakirchen Papier.<br />
„Das allgemeine Wirtschaftswachstum und<br />
die rasante Entwicklung im Onlinehandel<br />
sprechen weiterhin für eine gute zukünftige<br />
Auslastung“, blickt CEO Dr. Thomas Welt<br />
positiv in die Zukunft.<br />
Papierproduktion ohne Frischholz.<br />
Durch den Einstieg in die Produktion<br />
von Verpackungspapier benötigt die<br />
Papierfabrik in Laakirchen ab dem Jahr <strong>2018</strong><br />
deutlich mehr als die doppelte Menge an<br />
Altpapier. Die Wiederverwertung von Altpapier<br />
verringert den Energiebedarf sowie den<br />
CO 2<br />
-Ausstoß durch die Schonung wertvoller<br />
primärer Ressourcen wie Frischholz. Für<br />
den Recyclingprozess von Altpapier nutzt<br />
Laakirchen Papier eine maßgeschneiderte<br />
Technologie, die den optimalen Einsatz von<br />
Recyclingpapier ermöglicht, bei gleichbleibend<br />
hoher Papierqualität. Zudem bietet<br />
Laakirchen Papier ihren Kunden gemäß FSC ®<br />
und PEFCTM zertifiziertes Papier an.<br />
150 Jahre. Laakirchen Papier entwickelte<br />
sich in den letzen 150 Jahren vom Papiermacher<br />
an der Traun zu einem der führenden<br />
europäischen Papierhersteller. Die 1867 von<br />
Franz August Schuppler gegründete Papierfabrik<br />
zählt heute mit rund 450 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zu den größten<br />
Betrieben der Region. <br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Nach 26 Jahren an der Spitze<br />
der Robatech Gruppe<br />
als CEO und Präsident fokussiert<br />
sich Marcel Meyer ab dem<br />
1. Juni <strong>2018</strong> auf das Präsidium<br />
des Verwaltungsrates und die<br />
strategischen Aufgaben. Martin<br />
Meier wird mit 1. Juni <strong>2018</strong><br />
Nachfolger als CEO und übernimmt<br />
die operative Führung<br />
der weltweit tätigen Gruppe.<br />
Pro Carton – die Europäische<br />
Vereinigung der<br />
Karton- und Faltschachtelproduzenten<br />
– gab bekannt,<br />
dass Horst Bittermann, Marketingleiter<br />
bei Mayr-Melnhof<br />
Karton (MM Karton), zu ihrem<br />
neuen Präsidenten ernannt<br />
wurde und damit Roland Rex<br />
von der Firma WEIG-Karton<br />
nachfolgt.<br />
Neuer Vertriebsleiter bei<br />
B&R: Alexander Mayrböck<br />
hat die Vertriebsleitung<br />
Österreich des heimischen<br />
Automatisierungsspezialisten<br />
übernommen. Der 50-Jährige<br />
verantwortet seit Anfang Mai<br />
alle Vertriebsaktivitäten im<br />
Heimatland des Automatisierungsunternehmens.<br />
Mayrböck<br />
möchte das österreichische<br />
Vertriebsteam in naher<br />
Zukunft deutlich ausbauen.<br />
Führungswechsel bei der<br />
UniCarriers Europe AB : Masashi<br />
Takamatsu verantwortet<br />
seit dem 1. Mai <strong>2018</strong> als neuer<br />
Präsident das europaweite<br />
Geschäft des internationalen<br />
Staplerherstellers. In seiner<br />
Rolle forciert er die Stärkung<br />
der Marken UniCarriers und<br />
TCM, die unter dem Dach des<br />
neuen UniCarriers-Eigentümers<br />
Mitsubishi <strong>Log</strong>isnext<br />
weiterentwickelt werden.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Inpak. Fachmesse. Zeit: Samstag, 25. bis Donnerstag<br />
30. August <strong>2018</strong>. Ort: Gornja Radgona<br />
/ Slowenien. Weitere Informationen unter:<br />
www.pomurski-sejem.si<br />
ZLV Verpackungssymposium. Symposium.<br />
Zeit: 13. bis 14. September <strong>2018</strong>. Ort: Kempten<br />
/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.zlv.de<br />
European Paper & <strong>Pack</strong>aging Strategy Conference.<br />
Konferenz. Zeit: 30. August <strong>2018</strong>. Ort:<br />
Frankfurt / Deutschland. Weitere Informationen<br />
unter: http://simon-kucher.com<br />
Innovationen in der Lebensmittelverpackung.<br />
Konferenz & Workshop. Zeit: 17. bis 19. September<br />
<strong>2018</strong>. Ort: Wien / Österreich. Weitere<br />
Informationen unter: www.imh.at
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Kunststoffbehälter und auch<br />
Kunststoffpaletten zählen seit<br />
Jahrzehnten zu den internationalen<br />
Erfolgsprodukten aus<br />
dem Hause Utz<br />
Fotos: Georg Utz AG<br />
Vom Zickzackstich zum hochwertigen<br />
Kunststoffbehälter<br />
Unglaublich, wie viele bunte Geschichten in einem Kunststoffbehälter Platz haben. Das weiß auch Gustav Karli,<br />
der Dienstälteste der Firma Georg UTZ AG. Munter erzählt er, woran er sich gerne erinnert. Es entwickelt sich<br />
beim Zuhören das angenehme Gefühl, dass Kunststoff jung und frisch hält.<br />
„So, dann wollen wir mal.“ Gustav Karli steht<br />
in seinem Büro in Bremgarten. Es ist Montagmorgen<br />
und draußen ist es noch dunkel.<br />
Auf seinem Tisch stapeln sich Anfragen mit<br />
technischen Zeichnungen und Datenblättern.<br />
Das Geschäft läuft gut, und diese Tatsache<br />
macht Gustav Karli immer noch stolz.<br />
Karli ist nicht einfach Karli. Er ist ein Utzler.<br />
Durch und durch. Seit bald 50 Jahren arbeitet<br />
er in der Firma. Ein halbes Jahrhundert im<br />
Dienste eines einzigen Unternehmens.<br />
Infobox<br />
Die Georg Utz AG ist Hersteller von Lager- und<br />
Transportbehältern, Paletten, Werkstückträgern<br />
und Technischen Teilen aus wiederverwertbarem<br />
langlebigen Kunststoff.<br />
Die Utz Gruppe mit Gesellschaften in der Schweiz,<br />
Deutschland, Frankreich, England, Polen, USA,<br />
Mexico und China beschäftigt etwa 1.200 Mitarbeiter,<br />
davon ca. 220 in Bremgarten. 10 % der<br />
Mitarbeitenden sind Auszubildende. Das Schweizer<br />
Familienunternehmen besteht seit 1947.<br />
Text: Businessmind, Bremgarten<br />
Noch bevor Karli den Computer startet,<br />
nimmt er die oberste Anfrage, jene für eine<br />
Kunststoffpalette, zur Hand, an der er letzte<br />
Woche schon gearbeitet hat und sich während<br />
dem Wochenende weitere Gedanken<br />
gemacht hat: Gesucht wird eine saubere und<br />
clevere Verpackungslösung für ein hochwertiges<br />
technisches Bauteil. Langlebig, praktisch<br />
und aus Kunststoff soll sie sein. Das Herz von<br />
Firmengründer Georg Utz hätte bei dieser<br />
Aufgabe gejubelt, denkt sich Karli. Wie es<br />
immer jubelte, wenn jener praktische Lösungen<br />
suchen und entwickeln durfte. Seine<br />
Gedanken schweifen zurück in eine Zeit, als<br />
alles etwas hemdsärmeliger war. Nicht besser<br />
oder schlechter, sondern einfach anders und<br />
auch schön.<br />
Der Anfang. Anno 1970 begann Karli seine<br />
Lehre als Maschinenzeichner. Georg Utz<br />
persönlich hatte ihn damals eingestellt. Ein<br />
Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht. Gewiss<br />
auch ein bisschen Stolz. Die Büros waren mit<br />
Zeichenbrettern ausgestattet. Computer mit<br />
moderner CAD Software gab es noch nicht,<br />
auch keine Taschenrechner. Man musste alles<br />
von Hand ausrechnen und vordenken. So<br />
richtig „old school“ eben.<br />
Karli erinnert sich gerne an den Patron: Georg<br />
Utz war ein Macher und Gestalter. Ein geborener<br />
Tüftler. Alles Mögliche hat er erfunden:<br />
von der Kellerhorte über Kaninchenställe,<br />
Briefkästen, Hühnerkörbe und Paletten. Fast<br />
alles aus Kunststoff und für die Lagerung und<br />
den Transport von Gegenständen und Tieren<br />
bestimmt. Einiges davon wird heute noch<br />
produziert. Der Kunststoffbehälter RAKO<br />
zum Beispiel, 1965 hergestellt, schlug ein<br />
wie eine Bombe. Bis heute ein Kassenschlager<br />
und in fast jedem Schweizer Haushalt<br />
vorhanden. Wen wundert es? Die Rahmenkonstruktion<br />
verkörpert in gewisser Weise<br />
die Firma Utz und deren Gründer: stabil<br />
und geradlinig.<br />
Seine berühmteste und eine der revolutionärsten<br />
Erfindungen war der Zickzackstich<br />
für Nähmaschinen. Dank seiner Zickzack-<br />
Platte konnten selbst herkömmliche Nähmaschinen<br />
ohne seitlich bewegliche Nadel<br />
einen Zickzackstich ausführen.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
Tops und Flops. Auch das gehört<br />
dazu. Das umweltschonende Recycling<br />
von Kunststoffen war bei Utz vor einigen<br />
Jahrzehnten schon ein Dauerthema – darum<br />
auch die Erfindung der „Deckelianlage“. Die<br />
Idee dahinter ist clever und nachhaltig. Die<br />
Firma kaufte vom Markt Kunststoffschraubverschlüsse<br />
von Getränkeflaschen, reinigte<br />
sie und produzierte aus dem gemahlenen<br />
Kunststoffgranulat Paletten in allen Formen<br />
und Abmessungen. Diese Paletten werden<br />
noch heute im gleichen Verfahren hergestellt.<br />
Gustav Karli erinnert sich auch an Rückschläge,<br />
wie diese Geschichte mit auf Baustellen herumliegenden<br />
Werkzeugen von Handwerkern.<br />
Georg Utz hatte Anfang der siebziger Jahre<br />
eigens ein Schalungselement mit Werkzeugbehälter<br />
für den Bausektor entwickelt und<br />
produziert. Die Idee dazu hatte er während einer<br />
Baustellenbesichtigung in Bremgarten. Er<br />
beobachtete die Männer, wie sie fortwährend<br />
nach verlegten Werkzeugen suchten. Ein Unding,<br />
wenn effizientes Arbeiten verlangt wird<br />
und Aufträge an Deadlines gekoppelt sind.<br />
Ein Werkzeugbehälter aus Kunststoff musste<br />
also her, der für Tempo und Ordnung sorgte.<br />
Nur, das Produkt verkaufte sich leider nicht.<br />
Keine große Nachfrage. Fazit: Die Firma saß<br />
auf einem Lagerbestand, der keinen müden<br />
Franken einbrachte. Was war zu tun? Man<br />
überlegte, den Bestand zu recyclen und den<br />
Verlust unter „Erfahrungen“ zu verbuchen.<br />
Ein glücklicher Zufall wollte es, dass ein<br />
Kunde für seine Elektromotoren Kunststoffbehälter<br />
benötigte. So wurden die bereits<br />
produzierten Behälter an Ecken und Rändern<br />
leicht abgeändert, und letztendlich doch<br />
noch verkauft. Diese Agilität und Flexibilität<br />
zeichnet die Georg Utz AG auch heute noch<br />
aus. Ein geht nicht oder haben wir nicht gibt<br />
es bei Gustav Karli nicht.<br />
Wahre Werte. Die Kirchenuhr schlägt<br />
acht Uhr. Draußen wird es langsam hell.<br />
Auf Karlis Schreibtisch die Anfrage mit einigen<br />
Handskizzen über eine neue Kunststoffpalette<br />
für die Pharmabranche. Knifflig,<br />
komplex, aber die Lösung fällt ihm bestimmt<br />
auch hier ein. Es wird niemals alleine entwickelt,<br />
sondern immer im Team und in den<br />
Meetings kommen die besten Ideen, wenn<br />
die Erfahrungen und das Know-how der<br />
Kollegen und Kolleginnen wie ein Puzzle<br />
zusammengefügt werden.<br />
Es tut gut, hin und wieder alte Geister zu<br />
wecken. Das motiviert und hält einem vor<br />
Was viele nicht wissen: Utz hat vor der<br />
Produktion von Spritzgussartikeln einen<br />
revolutionären Zick-Zack-Aufsatz für Nähmaschinen<br />
entwickelt und gefertigt. Damit<br />
ist das Unternehmen berühmt geworden<br />
Augen, wofür die Georg Utz AG steht: Partnerschaft<br />
und Qualität. <br />
[pl]<br />
PRODUKTVERFOLGUNG<br />
ZUR QUALITÄTSSICHERUNG<br />
Die richtige Kennzeichnung gibt Ihrem Produkt Identität.<br />
Mit Inkjet- und Lasercodiersystemen der Fa. Wallasch wird<br />
jedes einzelne Ihrer Produkte unverwechselbar und somit im Fall<br />
des Falles leicht zu verfolgen. Über Lösungen für Ihren Betrieb informieren<br />
wir Sie gerne unter (01) 416 94 46-0 oder www.wallasch.at<br />
Ihr Drucker vom Wallasch!
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Therformance – Performance<br />
in Thermoforming<br />
ILLIG präsentierte mehrere Weltpremieren<br />
Gleich mehrere Weltpremieren präsentierte der Systemanbieter für Thermoformen ILLIG Maschinenbau während<br />
der 17. Hausmesse am 20. und 21. Juni <strong>2018</strong> in Heilbronn. An insgesamt zwölf Stationen zeigte das Unternehmen<br />
mehr als 200 geladenen Besuchern innovative Hochleistungsthermoformlinien und intelligente Lösungen in den<br />
Bereichen Maschinenbau, Verpackungstechnik und -entwicklung, Werkzeugbau und Service.<br />
Die Maschinen waren nicht nur<br />
zum Ansehen und Angreifen da,<br />
sondern sie konnten ihr Können<br />
auch tatsächlich unter Beweis stellen.<br />
Mit Maschinenvorführungen unter Produktionsbedingungen<br />
bot ILLIG eine Leistungsschau<br />
auf höchstem Niveau und<br />
führte konsequent das Konzept Cleantivity<br />
® (Sauberkeit und Produktivität) sowie<br />
die Verpackungsentwicklung Pactivity ®<br />
(360° Maßgeschneiderte Verpackungsentwicklung<br />
im Thermoformen) fort.<br />
Technologische Highlights sind der neue<br />
Thermoformer IC-RDM 73K mit erhöhter<br />
Ausstoßleistung und verkürzter Werkzeugwechselzeit<br />
und der neue Druckluftformer<br />
IC-RD 74 mit bis zu 3 Bar regelbarer<br />
Druckluftunterstützung.<br />
Das Interesse an der 17. Hausmesse von ILLIG war groß. Mehr als 200 Besucher<br />
ließen sich an zwei Tagen in die Welt des Thermoformens einführen<br />
Weltpremiere Nummer 1: IC-RDM<br />
73K Auf der Hausmesse stellte ILLIG den<br />
neuen Rollenformautomaten IC-RDM 73K<br />
mit hoher Ausstoßleistung und einem Werkzeug-Schnellwechselsystem<br />
vor. Im Vergleich<br />
zum Modell IC-RDM 70K ist bei der neuen<br />
Maschine die Formfläche um 23 % vergrößert.<br />
Weitere technische Neuerungen sind<br />
verkürzte Formaggregat-Bewegungszeiten,<br />
ein verlängerter Folien-Heizungstunnel, eine<br />
optimierte Formlufttechnik und Werkzeugkühlung<br />
sowie der Einsatz eines Leichtbauwerkzeugs.<br />
Abhängig von der Anwendung<br />
tragen sie zusammen zu einer bis zu 25 %<br />
erhöhten Produktionsleistung bei. Ein neues<br />
einfach zu bedienendes Werkzeug-Blockwechsel-System<br />
reduziert die Rüstzeit um<br />
über 50 % auf unter 60 Minuten. Hierbei unterstützen<br />
eine Werkzeugwechselachse, eine<br />
optimierte Obertischverstellung sowie der<br />
mit Tragluftelementen versehene Untertisch<br />
den Bediener beim schnellen und einfachen<br />
Werkzeugwechsel. Weiterhin hat ILLIG bei<br />
der IC-RDM 73K das Cleantivity ® -Konzept<br />
mit einer optimierten Folieneinstachelung,<br />
Maschinentemperierung und Kondenswasser-Tropfschutz<br />
konsequent umgesetzt. Die<br />
Linie produzierte während der Hausmesse<br />
pro Minute mit 34 Takten und einem 30-fach<br />
Formwerkzeug 1.020 Joghurtbecher aus PP<br />
(1,35 mm).<br />
Weltpremiere Nummer 2: IC-RD 74.<br />
Eine weitere Neuvorstellung war der Druckluftformer<br />
IC-RD 74. Diese Maschine wurde<br />
nach den ILLIG Cleantivity ® -Kriterien entwickelt<br />
und mit dem ILLIG Intelligent Control<br />
Concept ® (ILLIG IC-Concept ® ) ausgestattet.<br />
Mit regelbarer 3 Bar Druckluftunterstützung<br />
produziert die Maschine mit bis zu 35 Takten<br />
pro Minute qualitativ hochwertige Formteile.<br />
Der Werkzeugwechsel ist schnell und einfach<br />
durchführbar und minimiert die Stillstandzeiten.<br />
Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz<br />
einfacher und kostengünstiger Werkzeuge<br />
für kleinere und mittlere Losgrößen. Auf<br />
der Hausmesse wurde die Maschine mit 30<br />
Takten gefahren und produzierte pro Minute<br />
mit einem 8-fach Werkzeug 240 Lunchbox-<br />
Klappverpackungen in höchster Qualität aus<br />
APET (0,35 mm).<br />
Weltpremiere Nummer 3: Neues<br />
Verpackungslabor. Zur Hausmesse<br />
öffnete ILLIG das neue modern ausgestattete<br />
Verpackungslabor in direkter räumlicher<br />
Nähe zum ausgebauten und erweiterten<br />
Kundenzentrum. Damit bündelt das Unternehmen<br />
seine Pactivity ® -Aktivitäten rund<br />
um die Verpackungsentwicklung und bietet<br />
damit noch mehr Optionen zur Produktentwicklung<br />
gemeinsam mit Kunden. Ein 3D-<br />
Drucker ermöglicht das erste und schnelle<br />
Realisieren von Produktideen. Das Labor<br />
dient weiterhin der Analyse der Materialeigenschaften<br />
thermogeformter Kunststoffe<br />
mittels optischem Scanner, Mikroskop, Polariskop<br />
und Mikrotom sowie einer Zugprüfmaschine.<br />
Weitere Ausstattungen sind<br />
ein Wärmeschrank zur Schrumpfermittlung<br />
sowie Vorrichtungen zur Überprüfung von<br />
Dichtigkeit und Topload der Formteile. Die<br />
ILLIG-Experten bieten mit jahrelanger Erfahrung<br />
und technischem Know-how damit den<br />
Kunden eine maßgeschneiderte 360° Beratung<br />
und Betreuung für eine hochwertige<br />
und marktgerechte Verpackungslösung bis
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
zur Umsetzung des passenden Werkzeugs<br />
und Produktionssystems.<br />
Fotos: ILLIG<br />
Service als zentraler Aspekt. Der<br />
zunehmenden Bedeutung des Service trug<br />
ILLIG mit einer eigenen Station im Rahmen<br />
der Hausmesse Rechnung. Das Unternehmen<br />
gibt Kunden die passenden innovativen Impulse<br />
für eine profitable Zukunft und bietet<br />
Technologie und Service rund um das Thermoformen<br />
von Kunststoffen aus einer Hand.<br />
Zum umfassenden Service-Portfolio gehören<br />
neben weltweit stationierten Spezialisten<br />
und globaler Ersatzteilversorgung auch Technische<br />
Schulungen, Prozessberatung und<br />
Wartungsangebote bis zur Unterstützung der<br />
laufenden Produktion durch Ferndiagnose.<br />
Zusammen mit Maschinen-Upgrades stellt<br />
der ILLIG Service eine hohe Verfügbarkeit<br />
und Produktivität der Anlagen über viele<br />
Jahre sicher.<br />
Who‘s who der Branche. Die jährliche<br />
ILLIG Hausmesse hat sich zum Who´s<br />
who der Thermoformbranche etabliert. Die<br />
hauseigene Veranstaltung bietet die einzigartige<br />
Möglichkeit, fast alle aktuellen Hochleistungsthermoformsysteme<br />
unter Produktionsbedingungen<br />
zu erleben. Das Heilbronner<br />
Unternehmen setzt als Technologieführer für<br />
Thermoformen immer wieder Meilensteine<br />
im Maschinen- und Werkzeugbau. Dies zeigt<br />
die Resonanz bei den großen Leitmessen K,<br />
interpack, NPE und Chinaplas. „Wir exportieren<br />
über 60 % unserer Thermoformsysteme<br />
außerhalb Europas. Das Interesse an<br />
unserer zuverlässigen ILLIG-Technologie<br />
mit ihren Marken ist auf den internationalen<br />
Die neue IC-RD 74 mit 3 Bar regelbarer<br />
Druckluft und Cleantivity ® -Konzept<br />
Kunststoff- und Verpackungsmessen sehr<br />
groß“, sagt Geschäftsführer Karl Schäuble.<br />
ILLIG hat sich in den über 70 Jahren seit<br />
seiner Gründung zu dem Innovationsträger<br />
im Thermoformen entwickelt. Mit Pioniergeist,<br />
innovativen Ideen und verlässlicher<br />
technischer Qualität prägt ILLIG die Branche.<br />
Dies schlägt sich auch in der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung nieder: „ILLIG konnte<br />
die Umsätze 2016 und 2017 jeweils um<br />
Hohe Produktionsleistung: Die neue IC-RDM 73K mit neuartigem<br />
Werkzeugblock-Schnellwechselsystem und mit angeschlossener<br />
Stapelung PH 73<br />
über 10 % steigern, was deutlich über dem<br />
Branchendurchschnitt liegt.“ Nach aktueller<br />
Lage wird dem Rekordjahr 2017 ein weiteres<br />
folgen. „Unsere Auftragsbücher sind sehr<br />
gut gefüllt, unsere Technologie ist weltweit<br />
gefragt“, freut sich Schäuble.<br />
Die technischen Neuentwicklungen der<br />
letzten Jahre, die gestiegene Nachfrage nach<br />
Thermoformsystemen aus allen Produktbereichen<br />
und vor allem die gute wirtschaftliche<br />
Entwicklung der außereuropäischen Märkte<br />
haben hierzu beigetragen. „Wir gehen davon<br />
aus, dass die Technologie des Thermoformens<br />
insbesondere im Verpackungssektor zunehmende<br />
Bedeutung erlangt, da auf diesem Weg<br />
der Materialeinsatz reduziert werden kann<br />
und bei der Formteilgestaltung und Dekorationstechnik<br />
neue Lösungen bestehen. Wir gehen<br />
weiterhin davon aus, dass auch in Zukunft<br />
für die meisten unserer Kunden die Steigerung<br />
der Produktivität von großer Bedeutung ist.<br />
Hierzu werden wir die Geschwindigkeiten<br />
im Thermoform- und Stanzprozess weiter<br />
steigern, da sich dadurch die Qualität und<br />
Reproduzierbarkeit der Formteile verbessern<br />
lässt. Mit den seit vielen Jahren bestehenden<br />
und aktuell entwickelten Werkzeugschnellwechseltechniken<br />
können wir den Markttrend<br />
der kleiner werdenden Losgrößen bedienen“,<br />
erläutert Karl Schäuble abschließend seine<br />
Zukunftsaussichten.<br />
[pl]
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Gelebte Kreislaufwirtschaft<br />
25 Jahre ARA – Marktführer mit Erfolgszahlen im Jubiläumsjahr<br />
Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) blickte im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz stolz auf 25 Jahre ARA<br />
zurück – und noch lieber nach vorn: Als Marktführer und Partner der Wirtschaft sieht man sich bestens gerüstet<br />
für bevorstehende Meilensteine der Branche. Denn die Herausforderungen in der Abfallwirtschaft sind mit dem<br />
EU-Kreislaufwirtschaftspaket und der Kunststoff-Strategie groß.<br />
Die Abfallwirtschaft befindet sich<br />
weltweit im Wandel. Zunehmende<br />
Digitalisierung, demographische<br />
Veränderungen, wachsender Ressourcenbedarf<br />
und neue verbindliche Ziele auf<br />
EU-Ebene fordern die Branche. Die ARA<br />
behauptet sich in diesem Umfeld konstant<br />
als Marktführer und Impulsgeber. „Die<br />
ARA hat Maßstäbe gesetzt: Einerseits<br />
zeichnet sich Österreich durch eine hohe<br />
Sammelmoral aus und das Land profitiert<br />
von einem gesunden Wettbewerb im<br />
Markt der Haushaltsverpackungen. Andererseits<br />
profitieren Unternehmen von der<br />
ARA als kompetentem Partner. Wir befinden<br />
uns in einer guten Ausgangssituation<br />
und begrüßen die Ziele der EU, unser<br />
Wirtschaftssystem von einem linearen zu<br />
einem zirkulären umzubauen, mit gutem<br />
Gewissen: Die Forderungen, die wir schon<br />
heute zum großen Teil erfüllen, sind eine<br />
Bestätigung der erfolgreichen Arbeit der<br />
vergangenen Jahre“, betont ARA Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Alfred Berger.<br />
Getrennte Verpackungssammlung:<br />
Österreich ist Europameister.<br />
Das Niveau der getrennten<br />
Sammlung und Verwertung von Verpackungen<br />
bleibt weiter konstant hoch: Österreich<br />
hält im europäischen Vergleich die<br />
Spitzenposition. Ausschlaggebend hierfür<br />
ist die ständige Optimierung des Sammelsystems<br />
sowie die damit verbundene breite<br />
Zustimmung der Österreicherinnen und<br />
Österreicher zu selbigem.<br />
2017 sammelten die österreichischen Haushalte<br />
1,07 Mio. Tonnen Verpackungen und<br />
Altpapier, was einer Steigerung um 1,3 %<br />
im Vergleich zum Vorjahr entspricht.<br />
Insgesamt standen der Bevölkerung über<br />
1,82 Mio. Sammelbehälter zur Verfügung<br />
(+ 1,9 % zu 2016), 1,66 Mio. Haushalte<br />
waren Ende 2017 an die Sammlung mit<br />
dem gelben Sack angeschlossen (+ 2,5 %<br />
zu 2016). Die Pro-Kopf-Menge liegt mit<br />
113,3 kg auf Vorjahresniveau. Unter den<br />
Bundesländern nimmt ein weiteres Mal<br />
Vorarlberg mit 147,6 kg den ersten Platz<br />
ein, gefolgt vom Burgenland (137,6 kg)<br />
und der Steiermark (132,7 kg).<br />
Auch die jährliche IMAS-Umfrage im Auftrag<br />
der ARA attestiert dem heimischen System<br />
von Verpackungssammlung und -recycling<br />
weiterhin hohe Zufriedenheitswerte und<br />
Akzeptanz: 98 % der Österreicherinnen<br />
und Österreicher sammeln getrennt, 97 %<br />
beurteilen die Idee der Mülltrennung mit<br />
„sehr gut“ oder „gut“. Für nur 25 % bedeutet<br />
Mülltrennung einen zusätzlichen<br />
Zeitaufwand. „Das im europäischen Vergleich<br />
hervorragende Engagement der Österreicherinnen<br />
und Österreicher in der<br />
Verpackungssammlung leistet einen wertvollen<br />
und nachhaltigen Beitrag zu einer<br />
funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Als<br />
Marktführer freuen wir uns über dieses klare<br />
Bekenntnis der Bevölkerung zur Umwelt,<br />
wissen aber auch, dass wir am Ball bleiben<br />
müssen. Denn die EU-Ziele sind für alle<br />
Länder eine klare Vorgabe. Wir können uns<br />
mit diesen erfreulichen Ergebnissen nicht<br />
entspannt zurücklehnen, sondern werden<br />
228.000 t<br />
Glas<br />
647.000 t<br />
weiter in Informationsarbeit, Aufklärung<br />
und Sensibilisierung investieren. Denn erfolgreiche<br />
Verpackungssammlung sichert<br />
wertvolle Rohstoffe“, meint ARA Vorstand<br />
Christoph Scharff.<br />
Marktführer mit Mehrwert. Mit<br />
mehr als 15.000 Kunden ist die ARA klarer<br />
Marktführer und hält einen Marktanteil<br />
von rund 80 %. „Die ARA ist internationale<br />
Benchmark und Gütesiegel für Sammel- und<br />
Verwertungssysteme geworden. Viele Länder<br />
schauen auf unser System – das macht<br />
uns stolz. Unser Erfolgsgeheimnis ist der<br />
Mehrwert: Ein Mehr an Service, an Information,<br />
an Forschung, an Bewusstseinsbildung,<br />
an Dialog und an Netzwerk. Wir haben uns<br />
seit unserem Bestehen stetig mit unseren<br />
und für unsere Kunden weiterentwickelt<br />
und bieten heute ein Rundum-Sorglos-Paket<br />
von der Lizenzierung von Verpackungen<br />
und Elektrogeräten bis zur Lösung für alle<br />
unternehmerischen Herausforderungen der<br />
Kreislaufwirtschaft“, betont ARA Vorstand<br />
Werner Knausz.<br />
ERFOLGREICHE SAMMLUNG<br />
Rund 1.077.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier haben die österreichischen Haushalte<br />
im Jahr 2017 gesammelt.<br />
Auftraggeber, Quelle: ARA, Austria Glas Recycling<br />
DIE TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />
30.000 t<br />
173.000 t<br />
Papier Metall Leichtverpackungen<br />
ARA18-000-PPP-Unternehmenspraese-Grafiken_L1.indd 1 05.<strong>06</strong>.18 13:07
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
35 % Leistungssteigerung bei 56 %<br />
Stückkostensenkung. In den letzten<br />
25 Jahren wurde die Erfassungsmenge aus<br />
Haushalt, Gewerbe und Industrie in Österreich<br />
um 35 % gesteigert (2017: 845.000 t),<br />
bei einer gleichzeitigen Senkung der Stückkosten<br />
um 56 % (2017: 136 €/t) – ein<br />
Gewinn für die Kunden des Non-Profit-<br />
Unternehmens ARA. Über 80 % (701.000<br />
t) Verpackungen wurden 2017 von der ARA<br />
erfasst. Davon wurden rund 663.000 Tonnen<br />
von mehr als 80 Verwertungspartnern<br />
stofflich und thermisch verwertet. „Wir können<br />
rund 90 % der getrennt gesammelten<br />
Verpackungen als wertvolle Sekundärrohstoffe<br />
im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft<br />
weiter nutzen. Denn heute<br />
geht es nicht mehr nur darum, Abfälle zu<br />
entsorgen, sondern Wertstoffe wieder in<br />
den Kreislauf zurückzuführen“, so Knausz.<br />
Insgesamt bringt die getrennte Sammlung<br />
und Verwertung von Verpackungen in Österreich<br />
pro Jahr eine CO 2<br />
-Einsparung von<br />
rund 600.000 Tonnen, 2017 hat die ARA<br />
der Umwelt 500.000 Tonnen CO 2<br />
erspart.<br />
Intensive Arbeit an der Zukunft<br />
der Kreislaufwirtschaft. Die erfolgreiche<br />
Arbeit der letzten 25 Jahre bildet die<br />
stabile Basis für die nächsten Meilensteine:<br />
„Für die neuen Herausforderungen durch<br />
das EU-Kreislaufwirtschaftspaket und die<br />
Recyclingziele 2025 wird in allen Bereichen<br />
unserer Wertschöpfungskette intensiv an<br />
Innovation gearbeitet – und wir scheuen<br />
uns nicht vor disruptiven Veränderungen“,<br />
betont Scharff und meint weiter: „Wir wissen:<br />
,More of the same‘ wird nicht genug<br />
sein. Heute legen wir den Fokus auf Circular<br />
Design und verbinden dabei Design for<br />
Recycling – die Optimierung der Recyclingfähigkeit<br />
von Verpackungen – mit Design<br />
from Recycling – die signifikante Steigerung<br />
des Anteils an Sekundärrohstoffen. Damit<br />
v. l. n. r.: Werner Knausz<br />
(ARA Vorstand), Alfred<br />
Berger (Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der ARA AG) und<br />
Christoph Scharff (ARA<br />
Vorstand)<br />
bauen wir die Zukunft<br />
der Kreislaufwirtschaft<br />
weiter.“ Außerdem<br />
nennt Scharff den ARA<br />
Innovation Space, einen<br />
Hotspot für Ideen, Projekte<br />
und neue Impulse<br />
der Kreislaufwirtschaft,<br />
als Vorzeigeprojekt der<br />
ARA im Jubiläumsjahr.<br />
Und: Am 20. September<br />
<strong>2018</strong> treffen sich Vertreterinnen<br />
und Vertreter<br />
aus Politik, Wirtschaft<br />
und Wissenschaft aus<br />
ganz Europa am Circular<br />
Economy Congress in<br />
Wien, um die Zukunft<br />
der Kreislaufwirtschaft<br />
zu diskutieren. Die ARA fungiert als Mitgestalter<br />
und -organisator der Veranstaltung.<br />
„All diese Puzzleteile – von der Veranstaltung<br />
über den Thinktank, von unseren<br />
pädagogischen Konzepten bis zu unseren<br />
digitalen Dienstleistungen – bringen uns<br />
unseren Zielen wieder ein großes Stück<br />
näher. Die Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />
hat schon längst begonnen“, so Scharff abschließend.<br />
Kurzprofil. Seit 25 Jahren agiert die ARA<br />
als eine treibende Kraft der österreichischen<br />
Abfallwirtschaft. Ursprünglich ein Sammelund<br />
Verwertungssystem, hat sie sich kontinuierlich<br />
zum Recyclingexperten, zum Innovationstreiber<br />
im Ressourcenmanagement<br />
und zum bevorzugten Servicepartner für<br />
maßgeschneiderte Entsorgungslösungen und<br />
Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt. Sie gilt<br />
damit heute als internationales Vorbild. Die<br />
ARA besteht aus der ARA AG und ihren<br />
Tochterunternehmen ARAplus GmbH, ARES<br />
GmbH, Austria Glas Recycling GmbH, Di-<br />
GiDO GmbH, ERA GmbH, <strong>Log</strong>Man GmbH<br />
und NetMan GmbH.<br />
[pl]<br />
Foto: ARA/APA-Fotoservice/Buchacher<br />
Machen Sie Abfall zu<br />
Wertstoff − mit HSM!<br />
HSM Ballenpressen sind immer Spezialisten,<br />
wenn es darum geht, Abfallmaterialien<br />
zu verdichten. Egal welches Material Sie<br />
verarbeiten müssen, welche Volumina und<br />
örtlichen Gegebenheiten Sie haben – bei<br />
HSM finden Sie das geeignete Produkt<br />
„Made in Germany“. www.hsm.eu<br />
MADE IN<br />
G E R M A N Y
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Rücknahme von Elektro(nik)altgeräten<br />
im Zeichen von Entsorgung 4.0<br />
Seit <strong>2018</strong> werden Vertreiber von Elektro(nik)geräten (EAG) in Deutschland mit Bußgeldern<br />
von bis zu 100.000,00 Euro bestraft, wenn diese gegen die Vorschriften zur Rücknahme<br />
ausgedienter Geräte verstoßen. Laut ElektroG müssen stationäre Händler mit<br />
einer Verkaufsfläche ab 400 m² und Onlinehändler mit einer Lagerfläche ab 400 m² EAG<br />
mit einer Kantenlänge von bis zu 25 cm unentgeltlich vom Endnutzer zurücknehmen. [1]<br />
über dEN<br />
Autor<br />
Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Dominik<br />
Noroschat ist Projektleiter<br />
am Institut<br />
für Distributionsund<br />
Handelslogistik<br />
(IDH) des VVL e. V.<br />
in Dortmund. Im<br />
Rahmen seiner<br />
Forschungsaktivitäten<br />
beschäftigt er<br />
sich insbesondere<br />
mit den Themen<br />
Entsorgungslogistik,<br />
Kompetenzmanagement<br />
und maschinelles<br />
Lernen.<br />
Kontakt:<br />
d.noroschat@<br />
vvl-ev.de<br />
Hinzu kommt, dass ab August <strong>2018</strong> die Anzahl an EAG<br />
steigt. Konkret betroffen sind alle EAG, bei welchen<br />
„der elektronische Bestandteil an die Nutzungsdauer<br />
des Gesamtproduktes gekoppelt ist, wie beispielsweise beim<br />
Badschrank mit beleuchtetem Spiegel, bei dem ein Austausch<br />
der Leuchtelemente nicht ohne Zerstörung des Gesamtproduktes<br />
möglich ist“. [2]<br />
Darüber hinaus gab es auch bisher schon Mängel bei der Umsetzung<br />
der gesetzlichen Pflichten, woraufhin bereits Unterlassungsurteile<br />
erwirkt worden sind. Kritisiert wird, dass sich Händler<br />
zum Teil komplett verweigern, Kunden nicht ausreichend<br />
informieren oder kundenunfreundliche Prozesse haben. Die<br />
Händler wiederum beklagen sich über Mehraufwand, aufwändige<br />
Personalschulungen, Bürokratie und zusätzlich benötigte<br />
Lagerfläche. [3] Zudem stellen Lithium-Ionen-Akkumulatoren<br />
(Li-Ionen-Akkus), die in EAG enthalten sind, ein erhebliches<br />
Gefahrenpotenzial dar, weil diese in Brand geraten oder explodieren<br />
können. Probleme entstehen hier insbesondere bei<br />
unsachgemäßer Sammlung (siehe Abbildung 1). [4]<br />
Projekt WElena erfolgreich beendet. Zur Lösung<br />
der beschriebenen Herausforderungen wurde im Zuge des Forschungsprojektes<br />
„WElena“, welches federführend durch das<br />
Dortmunder Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH)<br />
des VVL e. V. bearbeitet wurde, eine Wertstoffsammelstation<br />
konzipiert, die eine automatisierte und gesetzeskonforme Rücknahme<br />
von EAG ermöglicht. Vorteile dieser Lösung liegen darin,<br />
Abbildung 1:<br />
Elektro(nik)altgeräte<br />
in loser Schüttung<br />
dass Endnutzer EAG zurückgeben können,<br />
ohne auf die Hilfe von Fachpersonal angewiesen<br />
zu sein. Dabei werden EAG durch<br />
die Sammelstation automatisch erkannt,<br />
anhand festgelegter Kriterien sortiert und<br />
in geeignete Behälter eingelagert.<br />
Die Hauptfunktionselemente der Wertstoffsammelstation<br />
sind eine schonende<br />
Fördertechnik, eine Wiegeeinheit, eine<br />
automatische Objekterkennung sowie anforderungsgerechte<br />
Sammelbehälter.<br />
Maschinelles Lernen zur Erkennung<br />
von unbekannten Geräten.<br />
Zur Erkennung unbekannter EAG wurde<br />
eine RGB-Kamera unter Verwendung von<br />
Methoden der Computervisualistik eingesetzt.<br />
Hierbei wurden im Zuge einer<br />
Trainingsphase Bilder von verschiedenen<br />
Geräteklassen, wie zum Beispiel Handys<br />
oder Bügeleisen, aufgenommen. Unter Zuhilfenahme<br />
des Bag-of-features-Verfahrens<br />
wurden aus den Trainingsbildern relevante<br />
Merkmale extrahiert, mit denen eine Erkennung<br />
unbekannter Geräte möglich ist. Hierfür<br />
wird aus den Merkmalen ein Klassifikator<br />
erstellt, mit dessen Hilfe Livebilder analysiert<br />
werden können. In diesem Zusammenhang<br />
wurde auch der Einfluss unterschiedlicher<br />
Umgebungseinflüsse, wie zum Beispiel verschiedener<br />
Beleuchtungsintensitäten, auf die<br />
Objekterkennung untersucht. [5]<br />
Sammelbehälter sorgen für<br />
einen sicheren Transport. Im<br />
Rahmen des Projektes wurden 13 Zielkriterien<br />
formuliert, die die Tauglichkeit der<br />
Sammelbehälter sicherstellen. Diese sind<br />
u. a. ein ausreichendes Fassungsvolumen,<br />
ein möglichst hoher Raumnutzungsgrad<br />
beim Transport, eine möglichst hohe Platzersparnis<br />
für den Einsatz auf der Verkaufsfläche,<br />
eine bruchsichere Sammlung sowie<br />
eine Konformität gemäß ElektroG und<br />
ADR-Richtlinie. Zur Erreichung der festge-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
legten Ziele wurde eine Nutzwertanalyse<br />
durchgeführt. Hierbei wurden mehrere<br />
alternative Umsetzungsvarianten der einzelnen<br />
Behälterkomponenten vergleichend<br />
bewertet. Das Ergebnis der Analyse war<br />
ein modifizierter Großladungsträger. Dieser<br />
verhindert durch die geschlossene Bauweise<br />
das Herausfallen von Kleinteilen.<br />
Darüber hinaus wird mithilfe eines Deckels<br />
sichergestellt, dass keine Feuchtigkeit in die<br />
EAG eindringen kann. Dadurch werden<br />
Kurzschlüsse und eventuelle Gefährdungen<br />
durch enthaltene Lithium-Batterien verhindert.<br />
Um eine bruchsichere Sammlung<br />
nach ElektroG §14 Abs. 2 zu ermöglichen,<br />
verfügen die Sammelbehälter im Inneren<br />
über antistatisches Polstermaterial, das<br />
zudem die Gefahr von Kurzschlüssen minimiert.<br />
[6]<br />
Bruchsichere Sammlung durch<br />
anforderungsgerechte Fördertechnik.<br />
Als verbindendes Element<br />
zwischen Objekterkennung und Sammelbehälter<br />
wurde im Rahmen des Projektes<br />
ein Konzept für eine entsprechende Fördertechnik<br />
erarbeitet.<br />
Wenn ein EAG identifiziert wurde, wird<br />
dieses gewogen und im Anschluss in den<br />
jeweiligen Sammelbehälter eingelagert.<br />
Der Wiegevorgang dient der Erfassung der<br />
gesammelten Mengen, wodurch eine automatische<br />
Durchführung der Melde- und<br />
Dokumentationspflichten des Handels an die<br />
Stiftung Elektro-Altgeräte Register (Stiftung<br />
Unternehmen, die Interesse an den Ergebnissen<br />
sowie einer Weiterführung<br />
des Projektes haben, können sich an den<br />
Projektleiter wenden:<br />
Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Dominik Noroschat, Institut<br />
für Distributions- und Handelslogistik<br />
(IDH) des VVL e. V., Dortmund (Tel.: 0231<br />
560 779-85, E-Mail: d.noroschat@vvl-ev.<br />
de).<br />
Das IGF-Vorhaben 19052 N / 1 der Forschungsvereinigung<br />
Deutscher Forschungsverbund<br />
Verpackungs-, Entsorgungs-<br />
und Umwelttechnik e.V. - DVEU,<br />
Giselherstraße 34, 44319 Dortmund<br />
wurde über die AiF im Rahmen des Programms<br />
zur Förderung der industriellen<br />
Gemeinschaftsforschung (IGF) vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Energie aufgrund eines Beschlusses des<br />
Deutschen Bundestages gefördert.<br />
EAR) nach §29 ElektroG ermöglicht wird.<br />
Anhand von Untersuchungen konnte festgestellt<br />
werden, dass die grundsätzliche Funktionsweise<br />
eines Helixorters in den meisten<br />
Punkten den Anforderungen entspricht.<br />
Zusätzliche Vorteile, die dieses Prinzip bietet,<br />
sind ein geringer Wartungsaufwand<br />
sowie ein niedriger Geräuschpegel. Nachteilig<br />
ist, dass keine Eignung für rollende<br />
Güter gegeben ist und darüber hinaus eine<br />
Wiegefunktion integriert werden muss. [7]<br />
Um den Transport von rollenden Gütern zu<br />
ermöglichen, wurden i. A. a. den Tubtraxsorter<br />
zwei Flügel sowie zwei Sicherheitserhöhungen<br />
an das Tragmittel der Förder- und<br />
Handhabungstechnik montiert. [8] Zudem<br />
wurde eine Wiegeeinheit integriert, die<br />
die gemessenen Werte automatisch in eine<br />
Datenbank überträgt.<br />
Die entwickelten Komponenten wurden<br />
im Weiteren zu einem Funktionsmuster<br />
zusammengefügt und experimentell erprobt,<br />
wobei additive Fertigungsverfahren im Rahmen<br />
eines Rapid Prototypings zum Einsatz<br />
kamen. Dabei konnten die technische Machbarkeit<br />
nachgewiesen sowie Erkenntnisse in<br />
Bezug auf weiteres Verbesserungspotenzial<br />
zur Realisierung der Wertstoffsammelstation<br />
als fertiges Produkt gewonnen werden. Eine<br />
mögliche praxistaugliche Umsetzung der<br />
Wertstoffsammelstation ist in Abbildung 2<br />
dargestellt.<br />
[pl]<br />
Abbildung 2: Schema einer praxistauglichen<br />
Umsetzung der Wertstoffsammelstation<br />
Literatur<br />
1. REICHART, J. (2017): Das Problem mit der Rücknahmepflicht.<br />
https://www.br.de/nachrichten/elektroschrottruecknahmepflicht-100.html.<br />
[03.01.<strong>2018</strong>]<br />
2. GOLDBERG, A. (<strong>2018</strong>): Countdown Open Scope <strong>2018</strong>:<br />
Der Teufel steckt im Detail. https://www.bvse.de/<br />
schrott-elektronikgeraete-recycling/pressemitteilungenschrott/2565-countdown-open-scope-<strong>2018</strong>-der-teufelsteckt-im-detail.html.<br />
[17.01.<strong>2018</strong>]<br />
3. REITMEISTER, D. (2017): Neue Elektroschrott-Entsorgung:<br />
Auch die Händler sind sauer. http://www.waz-online.de/<br />
Gifhorn/Gifhorn-Stadt/Neue-Elektroschrott-Entsorgung-<br />
Auch-die-Haendler-sind-sauer. [03.01.<strong>2018</strong>]<br />
4. MARTIN-JUNG, H. (2016): Warum Smartphones plötzlich<br />
Feuer fangen. http://www.sueddeutsche.de/digital/lithium-ionen-akkus-warum-smartphones-ploetzlich-feuerfangen-1.3198405.<br />
[30.03.2017].<br />
5. JANSEN, R. & NOROSCHAT, D. (2017): Computer Vision.<br />
Erkennung und Sortierung von Elektro(nik)altgeräten. In:<br />
ident Jahrbuch 2017.<br />
6. JANSEN, R. & NOROSCHAT, D. (2017): Projekt WElena soll<br />
Handel unterstützen. In: PACKREPORT, Jg. 50 (2017) Nr.<br />
6, S.63-65 .<br />
7. BEUMER, C. (2008): Sortier- und Verteilsysteme. In: D. Arnold;<br />
H. Isermann; A. Kuhn; H. Tempelmeier; K. Fuhrmans<br />
(Hrsg.): Handbuch <strong>Log</strong>istik, 3. Aufl., Berlin, Heidelberg:<br />
Springer, S. 689<br />
8. VANDERLANDE (2017): TUBTRAX und BAGTRAX. https://<br />
www.vanderlande.com/de/gepaeckabfertigung/innovative-systeme/automatisierte-sortierloesungen/tubtraxund-bagtrax.<br />
[01.12.2017]
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Fotos: HSM<br />
Halter Rohstoff und Thommen AG<br />
haben sich nach einem Auswahlverfahren<br />
für die Kanalballenpresse<br />
HSM VK 1<strong>2018</strong> R FU von HSM<br />
entschieden<br />
Effizient, nachhaltig und<br />
geräuscharm<br />
„Wir haben heute eine der leistungsstärksten Maschinen am Markt.“ Hans-Peter Kremer, Technischer Entwickler<br />
bei der Thommen AG ist überzeugt, mit der vollautomatischen Kanalballenpresse HSM VK 1<strong>2018</strong><br />
R FU nach einem eingehenden Auswahlverfahren den richtigen Griff gemacht zu haben. Die Maschine aus<br />
dem Hause HSM sei in Sachen Solidität, Effizienz und Sicherheit unschlagbar. Bei der Suche nach einem<br />
Nachfolger für eine 20 Jahre alte Vorpressklappen-Presse hat man bei der Thommen AG allerdings so manche<br />
Überraschung erlebt.<br />
Die Thommen AG ist mit elf Standorten<br />
eines der führenden Recyclingunternehmen<br />
der Schweiz.<br />
Das Tochterunternehmen Halter Rohstoff<br />
AG in Biel sammelt und presst vorgepresste<br />
Kartonage (B19) und lose Kunststoff-Folien.<br />
Jahresvolumen: 25 000 Tonnen. Nach 20<br />
Jahren machte bei Halter Rohstoff AG eine<br />
Großformat-Ballenpresse zunehmend Sorgen.<br />
Wartungs- und Ersatzteilkosten stiegen<br />
stark, berichtet Hans-Peter Kremer, so dass<br />
es für Thommen an der Zeit war, sich nach<br />
einer neuen Ballenpresse für den Standort<br />
in Biel umzusehen. Wichtige Kriterien bei<br />
der Auswahl waren dabei Maschinensolidität<br />
(Statik, Verschleiß), Arbeitssicherheit,<br />
Energieverbrauch, Drahtverbrauch, Geräuschpegel<br />
und Wartungsaufwand – neben<br />
der technischen Kompetenz des künftigen<br />
Lieferanten und natürlich – dem Preis.<br />
Der Technische Entwickler Hans-Peter Kremer<br />
hatte nach intensiver Vorauswahl noch<br />
zwei Anbieter in der engeren Wahl und<br />
plante Referenzbesuche. Schon zu diesem<br />
frühen Zeitpunkt, berichtete er, taten sich<br />
die ersten Hürden auf. Ein Anbieter bot nur<br />
weit entfernt liegende Referenzen an, der<br />
zweite Referenzgeber wollte die Maschine<br />
loswerden und bot sie Kremer während des<br />
Referenzbesuchs zum Kauf an. „Das war alles<br />
nicht gerade optimal“, bilanziert Hans-Peter<br />
Kremer heute.<br />
Überzeugende Referenzkunden.<br />
Aufgrund eines Artikels in einer Recycling-<br />
von Harry Weiland, Journalist<br />
Fachzeitschrift wurde Kremer dann auf HSM<br />
aufmerksam und nahm Kontakt auf. Einen<br />
Besuch im HSM-Werk in Salem am Bodensee<br />
fand Kremer „sehr beeindruckend“, man habe<br />
gesehen, wie hoch der Eigenfertigungsanteil<br />
bei HSM sei. „Made in Germany“ ist dem Recycler<br />
und vor allem seinem Chef Dr. Tobias<br />
Thommen sehr wichtig. Auch von mehreren<br />
Referenzbesuchen bei HSM-Kunden in Süddeutschland<br />
reiste Kremer zufrieden wieder<br />
in die Thommen-Zentrale nach Kaiseraugst<br />
bei Basel zurück. Unter anderem besichtigte<br />
er einen Betrieb, in dem seit sieben Jahre eine<br />
Großformat-Kanalballenpresse von HSM die<br />
gesamte Materialpalette in ständigem Wechsel<br />
klaglos presst. „Ich konnte sehen, wie gut<br />
die Maschine bei hoher Belastung im Alltag<br />
funktioniert.“<br />
Und Kremer konnte bei den Besuchen so<br />
manches „Vertriebsgerede entlarven“. Marktteilnehmer<br />
hätten ihm erzählt, dass Maschinen<br />
mit Vorpressklappen unentbehrlich seien,<br />
die Besuche haben ihm aber gezeigt, dass<br />
die Schneidkanten-Technik von HSM „sehr<br />
gut funktioniert“ und man sich die höheren<br />
Kosten einer Vorpressklappenmaschine sparen<br />
kann. Kremers Bilanz: „Es wird im Markt<br />
viel Unsinn erzählt.“ Er ist von der Schneidkantentechnologie<br />
überzeugt, weil sie einen<br />
Zeitgewinn bedeute und obendrein in der<br />
Anschaffung günstiger sei.<br />
„HSM steht zu seinem Produkt“. Die<br />
Thommen AG ließ es sich nicht nehmen, an<br />
den neuen Maschinenlieferanten eindeutige<br />
Forderungen zu richten. Vertraglich wollte<br />
man vereinbaren, dass die Maschine zurückgeht<br />
und Strafzahlungen erfolgen, wenn<br />
Produktversprechen (Durchsatzleistung,<br />
Ballengewicht, Stromverbrauch etc.) nicht
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
eingehalten würden. Nur HSM war bereit,<br />
diese Versprechen auch schriftlich zu geben.<br />
Somit war für Hans-Peter Kremer klar, „dass<br />
HSM zu seinem Produkt und hinter den<br />
angepriesenen Leistungen steht“. Es waren<br />
genau diese Produkteigenschaften, die die<br />
Thommen AG schließlich die VK 1<strong>2018</strong> R-FU<br />
(120 Tonnen Presskraft, 180 Zentimeter Einfüllöffnungslänge)<br />
bestellen ließen. Es handele<br />
sich um eine langlebige, robuste und effiziente<br />
Anlage, sagt Hans-Peter Kremer. Die HSM-<br />
Presse habe geringe Betriebskosten (Strom,<br />
Draht) sowie eine ruhige Laufkultur. Zudem<br />
erfülle sie alle aktuellen Vorschriften zur Arbeitssicherheit.<br />
Das alles führe zu einem „sehr<br />
guten Preis-Leistungs-Verhältnis“.<br />
Einsparungen bei Draht und<br />
Stromkosten. Bei der Halter Rohstoff<br />
AG wurden die Ballen früher vertikal mit<br />
fünf Drähten umreift, heute nur mit vier<br />
Drähten. Und das bei gleicher Drahtstärke.<br />
Einsparung: 20 Prozent. Für bestimmte Materialien<br />
lässt sich problemlos und schnell<br />
ein fünfter Draht zuschalten. Die Schweizer<br />
Betreiber haben sich auch für einen stufenlosen<br />
frequenzgeregelten Antrieb der HSM<br />
VK 1<strong>2018</strong> entschieden. Dieser führe in Kombination<br />
mit dem HSM-Pumpenkonzept zu<br />
einer deutlichen Energieeinsparung von etwa<br />
50.000 Kilowattstunden/Jahr – im Dauerbetrieb<br />
im Vergleich zum alten ungeregelten<br />
Antrieb. Mit dieser Kombination erreiche<br />
einzig die HSM-Maschine schon heute die<br />
Energieeffizienzklasse IE 4, sagt Kremer. Und<br />
das obwohl 2017 erst IE 3 zur gesetzlichen<br />
Vorschrift wurde. Hans-Peter Kremer: „Die<br />
HSM-Presse ist quasi den gesetzlichen Bestimmungen<br />
einen ganzen Schritt voraus.“<br />
Bei Thommen rechnet man vor, dass die<br />
Stromeinsparungen, auf eine Maschinen-<br />
Laufzeit von 20 Jahren betrachtet, ein<br />
Drittel des Kaufpreises einer neuen Presse<br />
ausmachen. „Als Großverbraucher ist die<br />
Energieeinsparung mit dieser Maschine beachtlich“,<br />
sagt Kremer. Ihm gefällt, dass das<br />
HSM-Produkt konsequent auf Langlebigkeit<br />
ausgerichtet sei. Die stressfreie kardanische<br />
Aufhängung des Presszylinders etwa verhindere<br />
Spannungen und Verkantungen, ein<br />
teures Austauschen des Zylinders ist nicht<br />
zu erwarten. Zusätzliche Schleißbleche aus<br />
hochfestem XAR500-Stahl machen es möglich,<br />
nur diese Bleche auszutauschen, aber<br />
Hans-Peter Kremer erwartet auch das nicht:<br />
„Bei unserem Material halten die Bleche 30<br />
Jahre.“ Gut findet er aber, dass Halter Rohstoff<br />
mit dieser Maschine für stärkere Verschleiße<br />
gerüstet ist – sollten irgendwann einmal in<br />
Biel andere Materialien gepresst werden.<br />
Ein Vorteil ergibt sich auch bei der <strong>Log</strong>istik:<br />
Weil die neuen Ballen bei gleichen Ballenmaßen<br />
rund 150 Kilogramm schwerer als die<br />
alten Ballen sind, können die LKW schneller<br />
beladen werden. Kremer: „Somit reduzieren<br />
sich Lagervolumen, Ladezeit und der gesamte<br />
Handlingaufwand.“<br />
Nach unserer eingehenden Marktbeobachtung<br />
ist die Maschine aus dem Hause<br />
HSM in Sachen Solidität, Effizienz und Sicherheit<br />
unschlagbar.<br />
Hans-Peter Kremer,<br />
Technischer Entwickler, Thommen AG<br />
Mehr Platz in der Halle. Die Zusammenarbeit<br />
mit HSM in der Projektphase<br />
bis hin zur Abnahme bezeichnet man bei<br />
dem Schweizer Recyclingunternehmen als<br />
„professionell und leidenschaftlich“. HSM<br />
sei „mit viel Herzblut“ dabei und sei dabei<br />
auch kreativ. Beispielsweise hat HSM dem<br />
Kunden in der Schweiz vorgeschlagen, mit<br />
dem Wechsel zur HSM VK 1<strong>2018</strong> auch den<br />
Maschinen-Standort in der Halle zu verändern.<br />
So entstand für die Halter Rohstoff AG<br />
mehr Platz.<br />
In den ersten Monaten nach der Inbetriebnahme<br />
ist es bei dem HSM-Kunden in Biel<br />
noch zu keinen gravierenden Störungen gekommen.<br />
Kleinere Macken seien „ruckzuck“<br />
korrigiert worden, sagt Kremer. Und wenn<br />
mal ein Problem auftritt, könne es schnell<br />
gelöst werden. Entweder über die Fernwartungsfunktion<br />
via Internet oder durch<br />
den bei HSM stark in der Fläche präsenten<br />
Vor-Ort-Service. Hans-Peter Kremer ist darum<br />
beruhigt: „Es ist für uns sehr wichtig,<br />
dass der Lieferant eine kurze Eingriffszeit<br />
garantiert.“<br />
[pl]<br />
gugler.at<br />
Drum trenne, was ewig weiterleben soll.<br />
Glasrecycling bringt jedes Jahr rund 230.000 Tonnen Altglas<br />
wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.<br />
www.agr.at<br />
56011P_AGR_Inserat_216x50_I.indd 1 18.02.14 16:35
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
<strong>2018</strong> – das Jahr der zwei Jubiläen<br />
Austropressen feiert 45 Jahre Markenerfolg und<br />
Roither Maschinenbau blickt auf 65 Jahre Unternehmenserfolg<br />
Innovationen, individuelle Maschinenkonfigurationen und internationale Qualitätsansprüche sind das Markenzeichen<br />
aller Austropressen der Roither Maschinenbau GesmbH. Das in 3. Generation familiengeführte Unternehmen<br />
in Seewalchen/Austria feiert heuer sein 65-jähriges Bestehen. Seit Jahrzehnten stehen Austropressen<br />
für höchste Kompetenz bei maßgefertigten Entsorgungslösungen. Dafür zeichnen die Geschäftsführer Franz und<br />
Philipp Roither gemeinsam mit ihrem starken Team verantwortlich. <strong>2018</strong> ist für das gesamte Unternehmen ein<br />
ganz besonderes Jubiläumsjahr.<br />
Roither Maschinenbau wurde<br />
1953 als Schlossereibetrieb durch<br />
Franz Roither Senior gegründet.<br />
Zur Produktpalette zählten damals unter<br />
anderem noch Furnier-, Mechanikerund<br />
Obstpressen.<br />
1973 wurde die erste Ballenpresse unter<br />
dem Markennamen Austropressen produziert.<br />
Es folgten rasch die Entwicklung<br />
praxisorientierter Pressenserien und der<br />
Aufbau eines europaweiten Vertriebsnetzes.<br />
1999 hatte dies eine Verdoppelung der<br />
Produktionsfläche und eine Exporterweiterung<br />
auf über 40 Länder weltweit<br />
zur Folge.<br />
Auch in den Jahren 2007 und 2017<br />
kam es zum Bau zusätzlicher Produktionshallen<br />
und einer Erweiterung der<br />
Produktionsfläche. Optimierungen im<br />
Produktionsprozess und in der <strong>Log</strong>istik<br />
sorgten für eine neuerliche Steigerung der<br />
Produktqualität. Das Ziel, stets am aktuellen<br />
Stand der Technik produzieren zu<br />
können, ließ den Maschinenpark enorm<br />
anwachsen und die Produktionskapazitäten<br />
stetig steigen.<br />
Vor allem durch die Zuverlässigkeit und<br />
hohe Qualität der Produkte konnten weltweit<br />
Kunden aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen gewonnen werden – darunter<br />
Kleinbetriebe aus Handel und Gastronomie,<br />
große Recycling- und Entsorgungsunternehmen,<br />
internationale Handelsketten<br />
sowie Betriebe aus der Papier-, Kartonagen-,<br />
Kunststoff-, Schaumstoff- und<br />
Getränkedosenherstellung.<br />
Investitionen. Bei Roither Maschinenbau<br />
wird permanent in den Ausbau<br />
der Produktionsflächen und in die Erweiterung<br />
bzw. Modernisierung des Maschinenparks<br />
investiert. Neue Hallen mit<br />
3.000 m² Produktions- und Lagerfläche<br />
Familie Roither im Jubiläumsjahr (v.l.): Ing. Philipp Roither BSC, Mag. Marlene Roither,<br />
Ing. Franz Roither, Mathilde Roither, Ing. Lukas Roither<br />
Eine Innovation aus dem Hause Roither: Die automatische<br />
Ballenpresse APK-ES105<br />
Foto: fotohumer.com<br />
Foto: Fotostudio Attersee
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
wurden nach rund 10 Monaten Bauzeit<br />
im Winter 2017 in Betrieb genommen.<br />
Mit einer Gesamtinvestition von ca. 4<br />
Mio. Euro wurden neben den Hallen und<br />
den neuen Anlagen vor allem moderne<br />
Arbeitsplätze geschaffen, die heute auf<br />
einem Top-Niveau hinsichtlich Komfort<br />
und Qualität stehen. Unter anderem wurde<br />
ein innovatives Hallenbelüftungssystem<br />
installiert. Energieschonend und<br />
umweltbewusst arbeiten die LED-Beleuchtung<br />
sowie die Heizung mit Wärmerückgewinnung.<br />
Der nächste Schritt<br />
ist eine ca. 400m² große Photovoltaik-<br />
Anlage auf dem Hallendach für die eigene<br />
Energiegewinnung.<br />
Für die Innovationen im Maschinenbereich<br />
stehen stellvertretend die Teilewaschanlage<br />
und die Sandstrahlanlage. Sie ist<br />
ein Garant für die saubere und effiziente<br />
Vorbereitung zur Lackierung und sichert<br />
eine stabilere und höhere Lackqualität.<br />
Diese kommt übrigens aus der neuen<br />
Lackieranlage. Schweißrobotik-Anlagen<br />
und zwei neue CNC-Bearbeitungszentren<br />
erhöhen die Produktionskapazitäten deutlich<br />
und schaffen wiederum zusätzliche<br />
Arbeitsplätze.<br />
[pl]<br />
Die APK-ES – Hochleistung mit individuellem<br />
Charakter für Entsorgungsprofis<br />
Die Grundeigenschaften der neuen Austropressen APK-ES bieten einen starken Standard, der im Einsatz entscheidend<br />
punktet. Die Anlagen sind vollautomatisch, verlässlich, schnell und energieeffizient. Die Liste der Serienausstattung<br />
zeigt dabei die Bandbreite und das hohe Qualitätsniveau gleichermaßen.<br />
• Die professionelle Leistung für die Entsorgungsbranche unterstreicht der Pressdruck-Bereich von 60 bis<br />
135 t.<br />
• Die neuen patentierten Lösungen an den Binde- und Schneidesystemen erübrigen Kreuzbindungen selbst<br />
bei schwierigeren Materialien wie PET-Flaschen oder Getränkedosen. Dadurch lassen sich die Kosten für<br />
Draht entscheidend reduzieren. Die Anlagen können je nach zu verpressendem Material mit vertikaler oder<br />
horizontaler Bindung ausgestattet werden.<br />
• Das komplett neu konzipierte und patentierte Schneidesystem ist entscheidend für den stark reduzierten<br />
Kraftaufwand der Anlagen. Dadurch werden Materialverklemmungen erfolgreich minimiert, der Energieverbrauch<br />
pro Presszyklus sowie der Materialverschleiß am Schneidewerkzeug reduziert.<br />
• Bei Überfüllung oder Materialverklemmungen setzt die automatische Störbehebung ein und ermöglicht so<br />
ein zuverlässiges und kontinuierliches Arbeiten der Presse.<br />
• Die Energieeffizienz sichern hier zwei getrennte Hydraulikpumpen und eine spezielle Steuerung der APK<br />
Kanalballenpresse. Mit dieser intelligenten Schaltung wird die volle Leistung nur bei Bedarf abgerufen, was<br />
eine Stromersparnis von bis zu 40 % bedeutet.<br />
• Programmauswahl und -vielfalt bieten u. a. Feineinstellungen an Hydraulik, Kanalregelung oder Bindung.<br />
Dadurch kann die Anlage ideal auf unterschiedliche Materialien reagieren, um somit eine hervorragende<br />
Ballenqualität zu erzielen.<br />
• Erweiterbare Fernwartungsmodule wie Profinet und AustroSim bieten zusätzliche Vorteile für internes Monitoring,<br />
darunter schnelle und kostengünstige Hilfestellung, Übertragung von Statistiken per E-Mail (u.a.<br />
Störmeldungen, Ballenanzahl und Ballenlänge, benötigte Energie pro Ballen u.v.m.), Überwachung der Ballenqualität<br />
und des Energieverbrauchs.<br />
• Eine der absoluten Stärken der APK-ES ist der hohe Individualisierungsgrad, mit dem sich kundenspezifische<br />
Anpassungen völlig problemlos umsetzen lassen.<br />
Recycling-Power aus Österreich<br />
Der Folienriese Sigma erhöht seine Recyclingkapazitäten drastisch. Seit Mai <strong>2018</strong> liefern vier weitere NGR Recyclingmaschinen<br />
der Reihe S:GRAN 125 (Foto) eine zusätzliche Recyclingleistung von 1,8 Millionen Kilogramm<br />
monatlich. Sigma verarbeitet dabei Kunststoff-Produktionsabfälle aus der eigenen Fertigung.<br />
Die Sigma Plastics Group wurde<br />
1978 von Alfred Teo gegründet<br />
und ist in Nordamerika der größte<br />
Folienhersteller in privater Hand. Mit der<br />
Firmenzentrale in Pompano Beach, Florida<br />
beschäftigt Sigma 4.700 Mitarbeiter/-<br />
innen in 42 Fertigungsstätten und erzeugt<br />
jährlich rund 900 Millionen Kilogramm<br />
Kunststoffgranulat. Mit dem Granulat fertigt<br />
Sigma ein breites Spektrum von Kunststofffolien<br />
für die Verwendung in Industrie,<br />
Landwirtschaft, Lebensmittelhandel,<br />
Einzelhandel und Medizin.<br />
Mit der Erweiterung der Recyclingkapazität<br />
investierte Sigma rund 3 Millionen US-Dollar.<br />
Die zusätzliche Kapazität wurde auf die<br />
Standorte Pompano Beach FL, Spartanburg<br />
SC, Jacksonville FL und Nashville TN verteilt. Mit der Investition in die Recyclinglösung<br />
von NGR optimiert Sigma seine Produktionskosten durch Rückführung eigener Produktionsabfälle.<br />
Seitens NGR ist die Sigma Plastics Group der bedeutendste Einzelkunde mit<br />
zwischenzeitlich mehr als 40 installierten NGR-Recyclinglösungen in den USA und Kanada.<br />
Mit der Zentrale in Feldkirchen, Österreich und seiner größten Auslandsniederlassung in<br />
Atlanta GA zählt NGR zu den einflussreichsten Herstellern von Kunststoff-Recyclinglösungen<br />
weltweit.<br />
[pl]<br />
Foto: NGR
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Metallverpackungen verlieren auch<br />
durch Recycling nichts von ihren Materialeigenschaften<br />
und können ohne<br />
Qualitätsverlust ständig weiterverwendet<br />
werden<br />
Foto: Pirlo<br />
Aus alt mach neu? Abfall als<br />
wertvolle Ressource<br />
Kommt die Diskussion auf das Thema Abfall, sieht sich die Verpackungsbranche mit massiven Vorwürfen konfrontiert.<br />
Das Thema Müll bewegt. Ob im Fernsehen, im Radio oder im Internet – die zunehmende Verschmutzung<br />
unserer Umwelt ist ein allgegenwärtiges Thema. Doch welche Rolle spielen Verpackungen dabei eigentlich?<br />
Jeder kennt die Fotos von gigantischen<br />
Müllinseln, die auf den Weltmeeren treiben.<br />
Das weltweite Abfallaufkommen ist<br />
enorm. 59,14 Mio. t – so groß war es 2016<br />
nach Angaben des Bundesministeriums für<br />
Nachhaltigkeit und Tourismus allein in Österreich.<br />
Im Vergleich zu 2009 bedeutete<br />
dies eine Steigerung von rund 9,6 %. Eine<br />
ungeheure Menge, die sich aus vielen einzelnen<br />
Komponenten, wie Siedlungsabfällen,<br />
Elektro- und Elektronikgeräten, Bau- und<br />
Abbruchschrott etc., zusammensetzt. Ein<br />
Teil wird natürlich auch von Verpackungsabfällen<br />
verursacht: 2016 waren dies 1,3 Mio.<br />
t im Haushalts- und Gewerbebereich, also<br />
rund 2 % der gesamten Abfallmenge.<br />
Recycling – Österreich als Spitzenreiter.<br />
Was passiert nun mit dieser<br />
riesigen Menge Abfall? Wohin kommen die<br />
Reste dessen, was wir Tag für Tag in die Tonne<br />
werfen? Etwa 10% der Abfälle werden deponiert,<br />
15% verbrannt, 3% entfallen auf den<br />
Bereich Verfüllung und 7% werden anderweitig<br />
aufbereitet. Der Großteil jedoch, nämlich<br />
65% wird recycelt und wiederverwertet.* )<br />
Recycling bedeutet die Aufbereitung und<br />
Wiederverwendung von Rohstoffen.<br />
Ein Großteil der Österreicherinnen und<br />
Österreicher gibt an, die Bestandteile ihres<br />
Hausmülls getrennt zu entsorgen. Die Werte<br />
variieren je nach Art des Abfalls und<br />
liegen zwischen 99,1 % bei Altpapier und<br />
84,9 % bei Biomüll (siehe Abfalltrennung,<br />
Statistik Austria, Mikrozensus, Q3/2015,<br />
von Maria Kröll, Pirlo Group<br />
erstellt am 17.07.2017). Die Motivation zur<br />
Abfalltrennung ist groß: Im europaweiten<br />
Vergleich liegt Österreich damit auf Platz<br />
zwei hinter Deutschland. Doch Recycling ist<br />
nicht gleich Recycling, wie ein Blick hinter<br />
die Kulissen zeigt.<br />
Müll als Ressource. Das ist gut.<br />
Aber nur richtig recycelt können Rohstoffe<br />
wiederverwendet und neuen Zwecken<br />
zugeführt werden. Fehlwürfe, wie zum<br />
Beispiel Hausmüll, der fälschlicherweise mit<br />
Kunststoffverpackungen recycelt wird, sind<br />
jedoch wertlos. In den Müllsortieranlagen<br />
können sie nicht verarbeitet werden und<br />
werden daher aussortiert und verbrannt.<br />
Eine umfassende Abfalltrennung ist also der<br />
Ausgangspunkt (wenn auch kein Garant)<br />
für Recycling. Die zweite Voraussetzung für<br />
gelungenes Recycling ist der Abfall selbst<br />
und die Frage, ob und in wie weit dieser<br />
recyclebar ist.<br />
Unterschiede je nach Material. Je<br />
nach Rohstoff gibt es hier deutliche Unterschiede,<br />
wie man schon an den häufigsten<br />
Verpackungsabfällen deutlich erkennen<br />
kann:<br />
So ist das Recycling von Glas meist problemlos<br />
möglich und der Anteil an wiederverwendetem<br />
Altglas liegt bei Grünglas bei circa<br />
90 % und bei Weißglas bei bis zu 60 %. Die<br />
getrennte Sammlung von Weiß und Buntglas<br />
ist notwendig, da ansonsten bei der Herstellung<br />
von Weißglas mit Rezyklat Verfärbungen<br />
auftreten würden.<br />
Auch das Recycling von Papier, Pappe und<br />
Kartonagen, die von den Österreichern besonders<br />
sorgfältig rezykliert werden, ist gut<br />
möglich. Aus wiederverwendeten Papierfasern<br />
können Hygienepapier, Zeitungen,<br />
Verpackungskartons etc. entstehen. Durchschnittlich<br />
können Papierfasern bis zu sechsmal<br />
den Recyclingprozess durchlaufen, bevor<br />
sie aus dem Produktionsprozess ausscheiden.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
Schwieriger ist das hingegen bei Kunststoffen,<br />
da hier aufgrund der großen Vielfalt und dem<br />
Einsatz vieler unterschiedlicher Additive eine<br />
sortenreine Trennung kaum möglich ist. Die<br />
Qualität des Rezyklats hängt jedoch davon<br />
ab, wie genau die Sortierung ist. Aus diesem<br />
Grund spricht man von bei Kunststoff Recycling<br />
von einem Downcycling. Das heißt,<br />
dass die Materialeigenschaften des Rezyklats<br />
schlechter sind als die neuer Kunststoffe.<br />
Recyclingsieger sind Metallverpackungen.<br />
Sortierte Metallverpackungen werden zu<br />
100 % rezykliert und wiederverwendet.<br />
Aufgrund der magnetischen Eigenschaften<br />
von Weißblech kann dieses zudem sehr gut<br />
automatisch sortiert werden. Aluminiumverpackungen<br />
hingegen werden mittels Handsortierung<br />
oder Wirbelstromabscheidern<br />
aussortiert. Gemeinsam ist Weißblech- und<br />
Aluminiumverpackungen ihre unbegrenzte<br />
Wiedereinsetzbarkeit: Metallverpackungen<br />
verlieren auch durch Recycling nichts von ihren<br />
Materialeigenschaften und können ständig<br />
weiterverwendet werden. „Rund 80 %<br />
des weltweit jemals produzierten Metalls<br />
wird immer noch weiterverwendet“, weiß<br />
Pirlo Geschäftsführer und ÖIV-Präsident<br />
Rainer Carqueville und verweist auf offizielle<br />
Zahlen des Verbandes Metal <strong>Pack</strong>aging<br />
Europe.<br />
Ein wichtiger Weg, eine zunehmende Verschmutzung<br />
durch Müll zu vermeiden, ist<br />
also fachgerechtes Recycling. Gerade in Zeiten<br />
zunehmender Rohstoffknappheit wird immer<br />
klarer, dass unser Müll oftmals gar kein<br />
„Müll“ ist, sondern eine wertvolle Ressource.<br />
Es ist ein Schatz, der Tag für Tag in unseren<br />
Mülltonnen landet – und den es zu heben gilt.<br />
Dies ist jedoch ein Vorgang, bei dem alle<br />
gefordert sind: der einzelne Konsument bei<br />
der fachgerechten Entsorgung, die Hersteller<br />
bei der Auswahl der Rohstoffe und die Politik<br />
bei der Schaffung der nötigen Rahmenbedingungen.<br />
Verpackung erfüllt wichtige<br />
Funktionen. Ein weiterer, wichtiger<br />
Ansatzpunkt ist natürlich die Vermeidung<br />
von Abfall. Hier setzt auch der öffentliche<br />
Diskurs an und kritisiert die Verpackungswirtschaft:<br />
Als unnötig und sinnlos werden<br />
Verpackungen in vielen Diskussionen pauschaliert.<br />
Dem kann man nur deutlich widersprechen.<br />
Natürlich gibt es teils überflüssige Verpackungen,<br />
dies sei außer Frage gestellt. Der<br />
Großteil der Verpackungen erfüllt jedoch<br />
wichtige Funktionen und trägt – gerade im<br />
Bereich der Lebensmittelverpackungen –<br />
sogar zur Vermeidung von Abfall bei, indem<br />
sie beispielsweise hilft, Lebensmittel länger<br />
haltbar und lagerfähig zu machen.<br />
Auch im Bereich der Gefahrgutverpackungen<br />
kommt der Verpackung eine wichtige Rolle<br />
im Bereich Umweltschutz zu. Denn nicht<br />
Abfallverwertung mit Sinn<br />
Die Firma MEINDL/Hörsching beschäftigt sich<br />
seit Jahrzehnten mit der Verdichtung/Verpressung<br />
von Abfällen und bietet für jedes Material<br />
und jeden Betrieb maßgeschneiderte Lösungen.<br />
Die Palette reicht von vertikalen und horizontalen<br />
Ballenpressen bis zu vollautomatischen Kanalballenpressen,<br />
Pressstationen und Containerpressen.<br />
Die Firma bietet Entsorgungslösungen auch<br />
auf kleinstem Raum, direkt an der Anfallstelle. Mit<br />
fünf bis zweihundert Tonnen Presskraft verdichten<br />
die Lösungen von MEINDL mühelos Karton-/<br />
Papier-/Müll- und Folienabfälle zu vermarktungsfähigen<br />
Ballen. Die gute Zwischenlagerfähigkeit<br />
spart Geld …<br />
nur schützt Verpackung hierbei das Produkt,<br />
sondern vor allem auch die Umwelt vor dem<br />
Einfluss des Füllgutes. <br />
[pl]<br />
* ) ohne Beachtung des Abfallstroms „Aushubmaterialien“<br />
Lassen Sie die Luft aus dem Abfall. Mit der<br />
Containerpresse CP 1100 (Foto) können Restmüll<br />
oder Wertstoffe in einem 1,1 m³ Behälter gemäß<br />
EN 840 besser verdichtet werden. Dabei kann<br />
das Abfallvolumen bis zu 3:1 reduziert werden.<br />
Das sorgt für die Senkung der Entsorgungskosten durch weniger Müllbehälter (= mehr freier<br />
Platz) oder durch längere Entsorgungszyklen!<br />
Mehr unter www.meindl.co.at<br />
Grafik: APEAL
Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Blick mit Sicherheit<br />
Ob auf Lebensmitteln, Arznei- oder auf Kosmetikprodukten: Chargennummern und Verwendungsdatum sichern<br />
unseren Alltag. Damit jederzeit und klar identifiziert werden kann, aus welcher Charge ein Produkt stammt, muss<br />
die Anwesenheit dieser Informationen auf jedem Artikel gewährleistet sein.<br />
Die erfolgreiche Kombination des<br />
Tintenstrahldruckers alphaJET<br />
und der Software code-M von Metronic,<br />
dem Kennzeichnungsspezialisten<br />
in der Koenig & Bauer-Gruppe, ergänzt mit<br />
einer VeriSens aus dem Programm des Kameraherstellers<br />
Baumer druckt Daten aus<br />
der Datenbank und prüft an Ort und Stelle<br />
Inkjet Drucker, Software und Kameraeinheit<br />
sind schon als Standardkombination<br />
aufeinander abgestimmt: „alphaJET + code-<br />
M camera + VeriSens“<br />
die Anwesenheit des Gedruckten. So können<br />
zu jeder Zeit alle Produkte einer eindeutigen<br />
Produktionsmenge zugeordnet<br />
werden; zur Sicherung der Qualität und<br />
zum Schutz der Verbraucher.<br />
Geprüfte Qualität. Seit 1925 zählt die<br />
Henry Lamotte Oils GmbH, Bremen zu den<br />
führenden Lieferanten und Produzenten von<br />
Ölen, Fetten, Wachsen und artverwandten<br />
Spezialgrundstoffen sowie Aromaextrakten.<br />
Getreu seiner hanseatischen Prägung setzt<br />
das Unternehmen verantwortungsvoll auf<br />
faire und nachhaltige Geschäftsbeziehungen<br />
und ist stolz auf langjährige Verbindungen<br />
zu Kunden und Lieferanten. Profunde<br />
Marktkenntnisse, engagierte Mitarbeiter<br />
und durchgängige Qualitätssicherung bilden<br />
ein innovations-orientiertes Unternehmensklima.<br />
Zum Kundenkreis von Henry Lamotte Oils<br />
zählen die Lebensmittelindustrie, der Lebensmittelhandel<br />
und die Pharma- und Kosmetikbranche<br />
sowie die Futtermittelindustrie<br />
und die chemisch-technische Industrie.<br />
Die Ausgangssituation. Außerhalb<br />
des Reinraumes laufen befüllte und verschlossene<br />
Produkte über ein Förderband<br />
zur Abpackstelle. Hier werden die verschiedenen<br />
Gebinde (Flaschendeckel, Faltschachteln<br />
oder Tiegel) 2-zeilig per Tintenstrahldrucker<br />
gekennzeichnet. Sind die Produkte auf<br />
dem Förderband zu nahe beieinander, kann<br />
es passieren, dass der Produktsensor nur ein<br />
Gebinde erkennt und nur ein Drucksignal<br />
an den Inkjet sendet. Eine Sichtkontrolle<br />
durch Mitarbeiter bleibt unsicher.<br />
Eine Lösung für Qualität und<br />
Sicherheit. Eine Probeinstallation an<br />
der Produktionslinie vor Ort zeigte rasch<br />
positive Ergebnisse, denn das Technik-Team<br />
bei Henry Lamotte Oils hatte den Testaufbau<br />
bereits intuitiv bestens vorbereitet.<br />
Die Vereinzelung der Gebinde erfolgt nun<br />
über Geschwindigkeitsdifferenzen, die je-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
doch für die Beschriftung mit dem alphaJET<br />
evo kein Hindernis darstellen.<br />
„Unser Technik-Team schaltet die Anlage<br />
am Morgen ein und am Abend wieder<br />
aus. Der Drucker läuft quasi störungsfrei.<br />
Wir sind sehr zufrieden mit der Zuverlässigkeit<br />
der code-M camera Kombination“,<br />
beschreibt Sebastian Fehsenfeld, technischer<br />
Betriebsleiter der Henry Lamotte GmbH<br />
den Arbeitsalltag nach der Inbetriebnahme<br />
und ergänzt: „Wir arbeiten seit Jahren sehr<br />
zufrieden mit dem Vorgängermodell alpha-<br />
JET C. Aber die Möglichkeiten der Software<br />
code-M und das sehr schöne Schriftbild haben<br />
uns vom Wechsel zur neuen Generation<br />
des alphaJET evo überzeugt. Demnächst<br />
stellen wir weitere Linien um.“<br />
Kameraprüfung mit Zusatznutzen.<br />
Die Software code-M prüft jetzt zum<br />
einen, dass nicht mehrere Gebinde aneinander<br />
stehen und zum anderen, dass der<br />
Drucktext vollständig vorhanden ist. Im<br />
nächsten Schritt werden Kamera und code-<br />
M zudem auch den Textinhalt abgleichen.<br />
Die durchschnittliche Bandgeschwindigkeit<br />
von 12 bis 15 m/min. ist weder für die<br />
Produktkennzeichnung mit dem alphaJET<br />
noch für die nachfolgende Bildverarbeitung<br />
eine Herausforderung. Der Anbau der Kamerainspektion<br />
erfolgte mit dem optimalen<br />
Abstand von 135 mm, gemessen ab Mitte<br />
Druckkopf bis Mitte Kameralinse.<br />
Kurzprofil. Die selbstständige Tochtergesellschaft<br />
Metronic tritt unter der<br />
Dachmarke Koenig & Bauer auf. Kunden<br />
nutzen damit die vorhandenen Synergien<br />
und das umfassende und langjährige Knowhow<br />
im Bereich Druck, Verpackung und<br />
Kennzeichnung. Den Bereich Kennzeichnung<br />
mit ausgereiften Lösungen und hervorragendem<br />
Service präsentiert Metronic<br />
in Österreich am Sitz der KBA-Mödling in<br />
Maria Enzersdorf.<br />
Die code-M Software und ihre Erweiterungen<br />
optimieren Produktionsprozesse.<br />
Eine Integration mit code-M camera hilft<br />
fehlerhafte Bedienereingriffe zu vermeiden,<br />
für größtmögliche Produktionssicherheit.<br />
alphaJET - continuous inkjet Technologie –<br />
Der berührungslose Druck mit CIJ-Systemen<br />
ist eine bewährte Methode für das<br />
Aufbringen variabler Daten direkt an der<br />
Produktionslinie. Es bietet dem Anwender<br />
ein hohes Maß an Flexibilität und liefert<br />
akkurate Druckergebnisse.<br />
[pl]<br />
Geschwindigkeitsdifferenzen<br />
des<br />
Förderbands stellen<br />
für den alphaJET<br />
kein Problem dar<br />
Besuchen Sie uns auf der Fach<strong>Pack</strong><br />
Nürnberg, Halle 2/2-413<br />
Finden Sie kleinste<br />
Fremdkörper – bevor<br />
sie größte Probleme<br />
verursachen.<br />
Auf der Suche nach Fremdkörpern drehen unsere<br />
Prüfsysteme jeden Stein um. Und jedes Stückchen<br />
Glas, Plastik, Metall und Gummi. Wenn es in Ihren<br />
Produkten etwas gibt, das dort nicht hineingehört,<br />
findet es unsere Technologie. Das Ergebnis: weniger<br />
Produktrückrufe, mehr Schutz für Ihre Marke.<br />
Work in harmony with Ishida.<br />
ishida.de<br />
Fotos: KBA-Metronic
Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Die Zeit ist reif für Augmented Reality in<br />
den Unternehmen<br />
Foto: Scandit<br />
Eine Augmented-<br />
Reality-Funktion<br />
kann physische<br />
Waren mit zusätzlichen<br />
Informationen<br />
wie Produktbildern<br />
anreichern<br />
Mit der Präsentation und Verfügbarkeit des Apple-Betriebssystems<br />
iOS 11 hat der Hype um Augmented und Virtual Reality<br />
neue Nahrung bekommen. Obwohl es in der Vergangenheit immer<br />
wieder Anläufe gab, diese Technologien im Markt zu etablieren,<br />
blieb der große Durchbruch aus. Das scheint sich jetzt zu<br />
ändern. Vor allem in den Unternehmen entstehen immer neue<br />
Anwendungsszenarien.<br />
Augmented vs. Virtual Reality<br />
Augmented Reality erweitert die „echte<br />
Welt“ um eine virtuelle Welt; das heißt,<br />
sie ergänzt die reale Welt um digitale Inhalte.<br />
Eines der bekanntesten Beispiele<br />
für eine Augmented-Reality-Anwendung<br />
ist Pokémon Go. Während der Spieler<br />
über das Display seines Smartphones<br />
die reale Welt betrachtet, werden in diese<br />
Welt computergenerierte Inhalte eingefügt.<br />
Einzelne Pokémons erscheinen<br />
nur an bestimmten realen Orten und es<br />
kommt zu einer Interaktion zwischen der<br />
realen und der virtuellen Welt. Bei Virtual<br />
Reality dagegen befinden sich die User<br />
ausschließlich in einer computergenerierten,<br />
dreidimensionalen Umgebung.<br />
Die künstliche Welt benötigt zur Darstellung<br />
sogenannte Head Mounted Displays<br />
und Sensoren, die auf Kopfbewegungen<br />
des User reagieren, um dessen Aktionen<br />
in Echtzeit in der virtuellen Welt abbilden<br />
zu können.<br />
von Dr. Samuel Müller, CEO und<br />
Mitbegründer von Scandit, Zürich<br />
Auf die Frage, welche Inhalte sich<br />
am besten für Virtual Reality (VR)<br />
und Augmented Reality (AR) eignen,<br />
fallen den meisten auf Anhieb interaktive<br />
Spiele und Entertainment ein. Aber<br />
dieses Eintauchen in die künstliche Welt<br />
(Immersion) und die „erweiterte Realität“<br />
auf Spiele zu beschränken, greift zu kurz.<br />
Man denke nur daran, wie Reise- und<br />
Freizeiterlebnisse, Immobilienbesichtigungen,<br />
Aus- und Weiterbildung und vor<br />
allem viele Aktivitäten im Geschäftsleben<br />
durch AR und VR profitieren können. Ein<br />
Automobilhersteller beispielsweise nutzt<br />
Google Glass zur Analyse von Testreihen<br />
an Vorserienfahrzeugen. Zudem haben<br />
Produkte wie Oculus Rift, HTC Vive und<br />
Microsoft HoloLens für neuen Schwung<br />
gesorgt. Auf der diesjährigen Internationalen<br />
Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt<br />
beispielsweise konnten sich Besucher<br />
an den Messeständen von Automobilherstellern<br />
mit einer VR-Brille einen Eindruck<br />
von automatisiertem Fahren verschaffen.<br />
Fertigung und <strong>Log</strong>istik. Ein perfektes<br />
Umfeld für AR und VR sind der gesamte<br />
Warenfluss und die Abläufe in der<br />
Supply Chain. Das beginnt bereits beim<br />
Wareneingang, wenn die eingescannten<br />
Produkte mit zusätzlichen Informationen<br />
angereichert werden. Damit ist es im weiteren<br />
Verlauf eines Fertigungsprozesses weit<br />
einfacher, Kartons oder Paletten zu finden,<br />
zu identifizieren und an den Ort zu bringen,<br />
an dem sie aktuell benötigt werden.<br />
Augmented-Reality-Brillen und Headsets,<br />
ausgestattet mit Barcode-Scannern, unterstützen<br />
Mitarbeiter dabei, den Zustand von<br />
Artikeln, die vom Fließband kommen, zu<br />
erkennen. Allerdings muss man darauf hinweisen,<br />
dass sich solche Lösungen aktuell<br />
nur für einen zeitlich befristeten Einsatz<br />
eignen – Mitarbeiter können sie nicht über<br />
den gesamten Verlauf einer Acht-Stunden-<br />
Schicht tragen. Aktuelle Smartphones und<br />
Tablets dagegen, die AR-Funktionalitäten<br />
unterstützen, sind durchaus für einen längeren<br />
Einsatz geeignet.<br />
Mitarbeiter am Warenausgang können diese<br />
beispielsweise einsetzen und physische<br />
Waren mit zusätzlichen Informationen und<br />
Produktbildern anreichern. Möglich ist dies<br />
etwa mit der Funktion MatrixScan, die mit<br />
dem Barcode Scanner SDK von Scandit<br />
zur Verfügung steht. MatrixScan ist in der<br />
Lage, ein ganzes Set von Barcodes in einer<br />
einzigen Scan-Sequenz einzulesen und Produktinformationen<br />
per Augmented Reality<br />
bereitzustellen.<br />
All diese skizzierten Anwendungsszenarien<br />
lassen sich mit den heute verfügbaren<br />
Technologien problemlos implementieren.<br />
Da sich auf der einen Seite der Markt für<br />
AR- und VR-Headsets immer weiter entwickelt<br />
und gleichzeitig die dazu passende<br />
Software – einschließlich Barcodescanning<br />
– immer leistungsfähiger wird, entstehen<br />
auch immer neue Anwendungsszenarien<br />
für Augmented und Virtual Reality in den<br />
Unternehmen.<br />
Aber auch Verbraucher können interessante<br />
Anregungen mit dem iPhone 8 sammeln,<br />
etwa dann, wenn sie die App IKEA Places<br />
nutzen, um in der eigenen Wohnung Möbel<br />
virtuell zur Probe aufzustellen. Weitere<br />
Anwendungsszenarien sind Apps für<br />
Verbraucher, die Artikel scannen, um sich<br />
Produktempfehlungen und Inhaltsstoffe<br />
anzeigen zu lassen oder sich in einem Supermarkt<br />
gezielt den Weg zu den Regalen<br />
mit veganen Produkten zeigen zu lassen und<br />
ihnen dazu weitere Zusatzinformationen<br />
anzubieten. <br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
Qualitätssicherung mit RFID<br />
in der Großbäckerei<br />
Bluhm Systeme implementiert Lösung, die „sich gewaschen hat“<br />
In der Lebensmittelindustrie gibt es strenge Hygienevorschriften. Eine Großbäckerei muss deshalb die Behälter<br />
für die Nahrungsmittelabfüllung regelmäßig reinigen. Aber wie kann der Backwaren-Produzent sicherstellen, dass<br />
die Behälter auch tatsächlich in bestimmten Zyklen gereinigt werden? Hinzu kommt, dass Behälter beim Abfüllen<br />
nicht-allergener Produkte keine Spuren von womöglich zuvor darin abgefüllten allergenen Produkten mehr enthalten<br />
dürfen. Gelöst hat dies der Kennzeichnungsspezialist Bluhm Systeme mit einem ausgeklügelten RFID System<br />
und einer speziellen Software. Beides zusammen ermöglicht die gewünschte Qualitätssicherung.<br />
Behälteridentifikation: RFID<br />
statt Tinte. Ursprünglich trat die Großbäckerei<br />
an Bluhm Systeme zunächst nur<br />
mit der Anforderung heran, eine Kennzeichnungslösung<br />
für die Behälteridentifikation zu<br />
finden. Die erste Idee war, dies mit Inkjet-<br />
Druck zu lösen. Er ist im Vergleich zu den<br />
anderen Kennzeichnungstechnologien Etikettierung<br />
und Laserbeschriftung am kostengünstigsten.<br />
Doch im Praxistest zeigte sich<br />
schnell, dass Tinte nicht die richtige Wahl<br />
ist. Die Drucke hielten der Feuchtigkeit,<br />
dem Druck und der Hitze in der industriellen<br />
Reinigungswaschanlage nicht stand. Es<br />
musste also eine Kennzeichnungslösung<br />
her, die die starken Waschgänge „überlebt“.<br />
Die Bluhm-Experten überlegten nicht lange<br />
und empfahlen ein RFID-Etikett. „Denn die<br />
RFID-Transponder sind robust gegen äußere<br />
Einflüsse und können auch ohne direkten<br />
Sichtkontakt ausgelesen werden“, so Uwe<br />
Wolter, Produktmanager RFID bei Bluhm<br />
Systeme.<br />
Und so entwarfen und implementierten<br />
die Bluhm Experten ein RFID-gestütztes<br />
System für das Behältermanagement. Ein<br />
wesentlicher Bestandteil davon ist neben<br />
dem RFID-System eine Prozess-Software von<br />
Bluhm, die Software Bluhmware Control.<br />
Überwachte Reinigungszyklen.<br />
Zunächst wurde jede Kiste mit einem RFID-<br />
Tag ausgestattet, anhand dessen sie eindeutig<br />
identifiziert werden kann. An einer Weiche<br />
vor der Befüllungsanlage ist ein RFID-Reader<br />
installiert. Er erfasst die getaggte Kiste und<br />
überprüft im System, wann der letzte Waschvorgang<br />
stattgefunden hat. Liegt dieser über<br />
dem von der Bäckerei zuvor definierten<br />
Zeitraum, wird der Behälter automatisch<br />
umgeleitet und der Waschstraße zugeführt.<br />
Andernfalls geht der Behälter weiter seinen<br />
Weg zur Befüllungsanlage.<br />
„Um doppelte Fehllesungen zu verhindern,<br />
haben wir einen Abstandshalter eingebaut.<br />
Wichtig war dabei, dass dieser den Füllvorgang<br />
nicht verlangsamt“, erklärt Frank<br />
Ocker, Produktmanager Vertrieb bei Bluhm<br />
Systeme.<br />
Qualitätssicherung bei nichtallergenen<br />
Produkten. An anderer<br />
Stelle, hinter der Befüllungsanlage, befindet<br />
sich ein zweiter Reader. Auch er übernimmt<br />
hier eine sehr wichtige Aufgabe bei der Qualitätssicherung.<br />
Bei der Herstellung der verschiedenen Backwaren<br />
werden unterschiedlichste Zutaten,<br />
darunter auch allergene Stoffe, verarbeitet.<br />
Allergiker reagieren sehr sensibel auf<br />
bestimmte Stoffe. Manchmal reicht schon<br />
eine klitzekleine Menge eines allergenen<br />
Produktes aus, um einen allergischen Schock<br />
auszulösen. Bei der Produktion nicht-allergener<br />
Produkte muss die Großbäckerei<br />
deshalb sicherstellen, dass keine Spuren<br />
von allergenen Produkten mehr in den Abfüllbehältern<br />
sind. Andernfalls muss sie die<br />
Behälter erst reinigen, bevor sie die nichtallergenen<br />
Produkte darin abfüllen kann.<br />
„Passieren die fertig befüllten Behälter den<br />
Reader, identifiziert er diese. Gleichzeitig<br />
dokumentiert unsere Software im System, in<br />
welchem Behälter welches Produkt abgefüllt<br />
wurde“, so Frank Ocker.<br />
Ein weiterer Reader erfasst hinter der Reinigungsanlage<br />
schließlich die gereinigten<br />
Kisten. Sie erhalten dann im System das<br />
Attribut „sauber“.<br />
„Insgesamt 7 Reader sind derzeit beim Kunden<br />
im Einsatz“, berichtet Frank Ocker.<br />
„Geplant ist nun noch eine vollständige<br />
Protokollierung: Wann wurde welche Kiste<br />
womit befüllt, wann wurde sie gereinigt usw.<br />
Damit hätte der Kunde dann eine nahezu<br />
lückenlose Transparenz im Behältermanagement.“<br />
<br />
[pl]<br />
Bei der Produktion nicht-allergener Produkte<br />
dürfen in den Behältern keine Spuren<br />
von allergenen Stoffen mehr sein<br />
Foto: ©industrieblick / Fotolia.com
Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Fotos: Marzek<br />
Investment zahlt sich<br />
immer aus<br />
High-tech Flexodruckmaschine für<br />
den Unternehmensstandort in der Ukraine<br />
… zumindest wenn es um Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging geht. Im<br />
Herbst 2017 eröffnete CEO Dr. Johannes Michael Wareka in einem<br />
imposanten Festakt das neue Werk für Flexible Verpackung in Ungarn.<br />
Seither mischt das traditionsreiche Familienunternehmen<br />
mit Hauptsitz im niederösterreichischen Traiskirchen kräftig im<br />
westeuropäischen Markt für Flexible Verpackung mit.<br />
Die rationelle Produktion in Ungarn<br />
mit Maschinen der neuesten<br />
Generation und strengen<br />
Lebensmittel- sowie Pharmazertifikaten<br />
bieten entsprechende Standortvorteile.<br />
Und die Produktvorteile von flexiblen<br />
Verpackungen erläutert Dr. Wareka selbst:<br />
„Convenience für Konsumenten, Kostenersparnisse<br />
für Produzenten, Vorteile<br />
bei der <strong>Log</strong>istik und für den Handel – das<br />
sind die starken Argumente, die für Flexible<br />
Verpackungen sprechen. Daher geht<br />
jetzt vor allem im Lebensmittelbereich der<br />
Trend verstärkt in diese Richtung.“<br />
Weitere Investitionen. Auch <strong>2018</strong><br />
wird bei Marzek fleißig weiter investiert: Im<br />
März wurde in Ungarn eine neue Produktionslinie<br />
zum vollautomatischen Ausstanzen<br />
und inline Ausbrechen von Feinkartonage<br />
und Faltschachteln in Betrieb genommen.<br />
Eine weitere moderne Bogendruckmaschine<br />
(bereits die sechste Maschine) ging ebenfalls<br />
im März in Betrieb. Damit<br />
konnten die Produktionskapazitäten<br />
weiter gesteigert<br />
werden. Im Juni<br />
folgte – ebenfalls für das<br />
Werk Ungarn – eine innovative<br />
Hybridmaschine<br />
Flexo+Offset mit 11 Farbwerken<br />
zur Erweiterung<br />
des Produktspektrums im<br />
Top-Segment der Flexiblen<br />
Verpackung.<br />
Auch am Unternehmensstandort<br />
in der Ukraine<br />
wurde im Juni <strong>2018</strong> wieder<br />
aufgerüstet und eine<br />
neue Flexodruckmaschine<br />
für Flexible Verpackung in<br />
Betrieb genommen. „Die<br />
wirtschaftlichen Signale<br />
deuten in der Ukraine schon seit 2017<br />
wieder in Richtung Aufschwung“, freut<br />
sich Dr. Wareka und betont: „Der langfristige<br />
Marzek holte mit dem Etikett „Holy Gin“<br />
einen Kategoriesieg beim internationalen<br />
Label Award der FINAT<br />
Aufholbedarf zu Europa bietet natürlich<br />
besondere strategische Chancen.“<br />
Hohe Auszeichnung<br />
Nicht nur die Etiketten und Verpackungen von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging werden ausgezeichnet. Am<br />
21. Juni gab es auch für Dr. Johannes Michael Wareka – 4. Generation der Marzek-Gründerfamilie – eine<br />
hohe Auszeichnung für sein Engagement in Ungarn. Im Schreiben von SE Dr. János Perény, Botschafter<br />
von Ungarn in Wien, an Dr. Wareka heißt es: „Erlauben Sie mir, Sie auf diesem Wege mit großer Freude<br />
darüber zu informieren, dass Herr Janos Ader, Präsident der Republik von Ungarn Ihnen das Ritterkreuz<br />
des Ungarischen Verdienstordens in Anerkennung Ihres Beitrags zur Vermittlung eines positiven Erscheinungsbildes<br />
vom ungarischen wirtschaftlichen Umfeld, zur Unterstützung der ungarischen Druckerausbildung<br />
sowie Ihre beispielhafte Arbeit als Geschäftsführer mit sozialer Unternehmensverantwortung<br />
verliehen hat, wozu ich Ihnen sehr herzlich gratuliere.“<br />
In seinen Dankesworten resümierte Dr. Wareka stolz und gerührt die Erfolgsstory der Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging Gruppe in den letzten 12 Jahren in Ungarn, wo es gelang aus einem maroden Betrieb<br />
ein heute hochmodernes Unternehmen zu schaffen. Die Belegschaft konnte mehr als verdreifacht<br />
werden. Dabei verwies er mehrmals darauf, dass dies das Ergebnis außerordentlicher Leistungen eines<br />
großartigen Teams ist: des Managements, der MitarbeiterInnen und auch der ganzen Gesellschafterfamilie,<br />
welche schon immer voll Vertrauen alle strategischen Entscheidungen mit viel Herzblut unterstützte.<br />
…und wieder Preise. Nach vier Weltmeisteretiketten<br />
in den letzten Jahren konnte<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging auch heuer<br />
wieder abräumen:<br />
• Kategoriesieg beim internationalen Label<br />
Award der FINAT, internationale<br />
Vereinigung der Etikettenconverter,<br />
für das Etikett „Holy Gin“.<br />
• Mit dem Etikett „HEATHLAND WHIS-<br />
KY“ erhielt Marzek von der World Label<br />
Association in Chicago den „Honourable<br />
Mentiones Award for Excellence<br />
in Technical Achivement“ in Printing.<br />
• Gleich zwei Nominierungen – „Golden<br />
Cut“ sowie „Eigenwerbung Marzek<br />
veredelt Ihr Etikett“ – gab es zum<br />
Goldenen Hahn <strong>2018</strong>, Preis der NÖ<br />
Werber. Design und Ausführung jeweils<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging. [pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
Eine Million RF-ID Tags<br />
machen ÖBB-Züge noch sicherer<br />
Tagtäglich befördern die Österreichischen Bundesbahnen rund 1,3 Mio. Menschen und rund 300.000 Tonnen Güter<br />
auf einem 4.826 km langen Schienennetz. Alle 12 Sekunden startet ein Zug der ÖBB, zu Spitzenzeiten sind bis zu<br />
570 Züge gleichzeitig im Netz unterwegs. Streckenweise werden mit den Zügen Spitzengeschwindigkeiten von bis<br />
zu 230 km/h erreicht. Dabei ist Sicherheit das oberste Gebot.<br />
Um die Sicherheitsstandards im<br />
Schienenverkehr noch weiter zu<br />
erhöhen bzw. Instandhaltung und<br />
Dokumentation einzelner Komponenten<br />
in den Werkstätten zu optimieren, setzt<br />
die ÖBB-Technische Services GmbH in<br />
einem revolutionären Großprojekt auf die<br />
Kennzeichnung sicherheitsrelevanter Bauteile<br />
mit RF-ID Tags und mobilen Datenerfassungsgeräten<br />
von Barcotec.<br />
Mit diesem Projekt ist die ÖBB-Technische<br />
Services Vorreiter, da sie die erste in Europa<br />
ist, die flächendeckend derartige Bauteile<br />
kennzeichnet. Insgesamt sollen 1 Million<br />
Bauteile ausgezeichnet sein – bis Ende des<br />
Jahres ist das erste Ziel, alle Radsätze zu<br />
erfassen.<br />
Damit sind die Bauteile über den gesamten<br />
Lifecycle eindeutig gekennzeichnet, identifizierbar<br />
und sicher archiviert. Die Kennzeichnungsmethode<br />
wurde dahingehend<br />
gewählt, einen möglichst hohen Ausschluss<br />
von menschlichen Fehlern und somit eine<br />
allgemeine Fehlerreduktion zu erzielen.<br />
Auf Knopfdruck kann mit dem robusten<br />
mobilen Datenerfassungsgerät von Barcotec<br />
Auskunft darüber gegeben werden, was<br />
wann mit dem Bauteil passiert ist, welche<br />
Bearbeitungsschritte dieser hinter sich hat<br />
und von wem diese durchgeführt wurden.<br />
In Summe werden<br />
rund 1 Million<br />
Bauteile mit RF-ID<br />
Tags von Barcotec<br />
versehen<br />
Dank dieser vorausschauenden Instandhaltung<br />
werden auf einen Schlag vier potenzielle<br />
Fehlerquellen ausgeschaltet.<br />
Bauteile wie Bremsen, Radsätze, Fahrgestelle<br />
etc. werden hierbei priorisiert, um<br />
sicherheitsrelevante Informationen zu hinterlegen:<br />
RF-ID Tags, die nicht größer als<br />
eine 2-Euro-Münze sind, werden hierbei<br />
direkt auf die einzelnen Bauteile genietet<br />
oder mit einem Zweikomponentenkleber<br />
angebracht.<br />
„Sicherheit ist Voraussetzung im Bahnverkehr<br />
und hat daher auch für uns absolute<br />
Priorität. Wir arbeiten in allen Bereichen<br />
Auf Knopfdruck<br />
können mit dem<br />
mobilen Datenerfassungsgerät<br />
WorkaboutPro von<br />
Barcotec Informationen<br />
über den<br />
Bauteil ausgelesen<br />
werden<br />
kontinuierlich an Verbesserungen und orientieren<br />
uns dabei an aktuellen und fundierten<br />
Methoden bzw. Produkten“, erläutert DI<br />
Andreas Zwerger, Geschäftsführer der<br />
ÖBB-Technische Services. Die ÖBB-TS-<br />
Mitarbeiter haben die Lösung von Barcotec<br />
zur Bauteilserialisierung sehr positiv<br />
aufgenommen. Durch das berührungslose<br />
Erfassen wird lückenlos dokumentiert, und<br />
dank digitaler Checklisten werden Arbeitsschritte<br />
sicher und schnell abgearbeitet. Ein<br />
weiterer positiver Effekt des Projektes liegt<br />
auch in der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit,<br />
da der Auftragsabwicklungsprozess<br />
vereinfacht wurde.<br />
Die Anbringung der Tags ist nicht nur durch<br />
ein einfaches Handling charakterisiert, es<br />
wurde auch in zahlreichen Tests im Vorfeld<br />
sichergestellt, dass diese extremen Temperaturen<br />
sowie Schmutz und Säure über<br />
Jahrzehnte standhalten und trotzdem digital<br />
auslesbar bleiben. Zusätzlich sind am Tag<br />
auch ein Datamatrix Code sowie eine Zahlenkombination<br />
in Klarschrift angebracht,<br />
womit eine Plausibilitätsprüfung vor Ort<br />
stattfinden kann. Durch das Heranziehen<br />
der GS1-Nummernlogik kann sichergestellt<br />
werden, dass es sich um eine weltweit einmalig<br />
vergebene Seriennummer handelt.<br />
Europaweit können auch alle anderen Bahnbetreiber<br />
mit diesem System arbeiten. [pl]<br />
Fotos: Barcotec
Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Gesunder Genuss<br />
für unterwegs<br />
Foto: Pfanner<br />
SIG steht zum Versprechen, die Herausforderungen der Lebensmittel-<br />
und Getränkebranche in erfolgreiche Lösungen<br />
zu verwandeln. Das Traditionsunternehmen Pfanner, ein<br />
international agierender Premiumhersteller von Säften und<br />
Fruchtsaftgetränken, setzt die enge Zusammenarbeit mit<br />
SIG fort und bietet die neue Produktrange „Supersäfte“,<br />
positioniert als gesunde on-the-go-Getränke, in der innovativen<br />
Kartonflasche combidome 500 ml an.<br />
Die kürzlich auf den Markt gebrachten<br />
„Supersäfte“ von Pfanner,<br />
hergestellt aus direkt gepressten<br />
Früchten ohne Konzentrat und ohne Zuckerzusatz,<br />
gibt es in drei Sorten:<br />
• Augenöffner, ein anregender Mehrfrucht-Saft<br />
mit natürlichem Energiekick.<br />
Guarana und Koffein sorgen<br />
für eine anregende Wirkung.<br />
• Pausenfüller, ideal für den Hunger<br />
zwischendurch, ist eine Mischung<br />
aus kräftigenden Mandeln, Acerolakirschen<br />
und Bananen sowie weiteren<br />
wertvollen Früchten. Das enthaltene<br />
Niacin liefert Energie.<br />
• Stresskiller, eine entspannende Mischung<br />
aus direkt gepressten Äpfeln,<br />
Sauerkirschen, schwarzen Johannisbeeren,<br />
Holunderbeeren, Himbeeren<br />
sowie Hanf, duftendem Zimt und Magnesium,<br />
das die normale Funktion des<br />
Nervensystems unterstützt.<br />
Skirennfahrer Christof Innerhofer, einer der erfolgreichsten Skirennfahrer<br />
der Gegenwart, ist ein Fan von Pfanner-Fruchtsäften in<br />
combidome – sowohl in 1-Liter- als auch in 500-ml-Verpackungen. Er<br />
ist überzeugt: Pfanner-Fruchtsäfte in combidome kann er bequem aus<br />
der <strong>Pack</strong>ung trinken und eine ausgewogene Ernährung mit wichtigen<br />
Vitaminen ergänzen<br />
Die neue Lifestyle-Range „Supersäfte“ von<br />
Pfanner richtet sich vor allem an vielbeschäftigte<br />
und mobile Millennials* ) , die sich<br />
auch unterwegs gesund ernähren wollen.<br />
Das gesamte Produktkonzept – von der Idee<br />
über die Rezepturen bis hin zum Marketingkonzept<br />
– wurde gemeinsam mit SIG<br />
erarbeitet. combidome 500 ml stellte sich<br />
als die perfekte Verpackungslösung heraus.<br />
Seit 2016 bietet Pfanner bereits einen Großteil<br />
seiner Fruchtsäfte im 1-Liter-Volumen<br />
in combidome an – vormals wurden die<br />
Produkte 18 Jahre lang ausschließlich in<br />
Giebelkartons verkauft.<br />
Die zunehmende Mobilität vor allem der<br />
Millennials stellt Lebensmittel- und Getränkehersteller<br />
vor wichtige Entscheidungen,<br />
wenn es um neue Produktentwicklungen<br />
geht. Verpackungen spielen dabei eine immer<br />
wichtigere Rolle. SIG will Produktinnovation<br />
und -differenzierung vorantreiben<br />
und entwickelt in Zusammenarbeit mit den<br />
Herstellern Produkt- und Verpackungslösungen,<br />
die perfekt zu Neuentwicklungen<br />
im Bereich von Lebensmitteln und Getränken<br />
passen.<br />
Millennials treiben Marktveränderungen<br />
voran. Millennials sind<br />
immer auf der Suche nach gesunden, nahrhaften<br />
und praktischen Snacks, die sich auch<br />
unterwegs bequem verzehren lassen. combidome<br />
ergänzt das neue Pfanner-Sortiment<br />
mit seiner unverwechselbaren, robusten<br />
und dennoch schlanken Form und einem<br />
modernen Design perfekt. Die Kartonpackung<br />
ist ideal für Pendler, denn sie bietet<br />
hervorragenden Produktschutz und punktet<br />
mit Umweltvorteilen. Die Verpackung lässt<br />
sich bequem handhaben wie eine Flasche,<br />
sicher wieder verschließen und gut transportieren.<br />
Ein 28-mm-Schraubverschluss,<br />
der mittig auf dem Karton positioniert ist,<br />
schafft den perfekten Winkel für einfaches<br />
Trinken direkt aus der <strong>Pack</strong>ung.<br />
Eine von Pfanner im Frühjahr 2017 in<br />
Auftrag gegebene Marktstudie mit Konsumenten<br />
im Alter zwischen 20 und 35 Jahren<br />
ergab, dass 98% der Befragten die 500 ml<br />
combidome-<strong>Pack</strong>ung für die perfekte Lösung<br />
für unterwegs halten.<br />
Überzeugende Performance. Die<br />
combidome-Füllmaschine bietet Pfanner<br />
ein hohes Maß an Flexibilität – insgesamt<br />
können drei verschiedene Volumina auf<br />
einer Maschine abgefüllt werden.
| AT12-14G |<br />
Peter Pfanner, Geschäftsführender Gesellschafter der Hermann<br />
Pfanner Getränke GmbH: „Jede Generation hat andere Bedürfnisse.<br />
Die mobilen Millennials haben eine Vorliebe dafür,<br />
unterwegs einen Snack zu sich zu nehmen, statt regelmäßige<br />
feste Essenszeiten einzuhalten. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit SIG ist es uns gelungen, ein umfassendes Produktkonzept<br />
zu entwickeln, das genau auf diese Zielgruppe zugeschnitten<br />
ist. Millennials wollen ein Maximum an Zeit gewinnen und<br />
unterwegs snacken. Angefangen mit der Entwicklung der ersten<br />
Produkt- und Verpackungsideen haben wir gemeinsam mit SIG<br />
ein Konzept entwickelt, von dem wir glauben, dass es das ideale<br />
Angebot für die mobile Generation ist.“<br />
Pfanner ergänzt: „combidome selbst fällt auf und hilft uns,<br />
unsere Marke zu differenzieren. Auf den vier Display-Flächen<br />
der Kartonflasche konnten wir ein dynamisches, modernes<br />
Design mit auffälligen Farben und Botschaften kreieren, das<br />
die jüngeren Konsumenten anspricht und eine hervorragende<br />
Regalwirkung hat. Wir bei Pfanner schätzen die hohe Qualität<br />
der SIG-Kartonpackungen und freuen uns auf eine weitere<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit.“<br />
Für neue Konzepte<br />
in der Maschinenkonstruktion:<br />
XTS.<br />
Das lineare Transportsystem<br />
von Beckhoff.<br />
Marketing und Erfahrungsberichte. Pfanner plant,<br />
die Supersäfte mit unterhaltsamen Kampagnen auf Facebook<br />
und Instagram sowie durch Influencer-Marketing zu promoten<br />
Foto: SIG<br />
Pfanner, ein international agierender Premiumhersteller von<br />
Säften und Fruchtsaftgetränken, bietet die neue Produktrange<br />
„Supersäfte“ in der Kartonflasche combidome 500 ml von SIG an<br />
– unterstützt durch Blogger und zielgruppenrelevante Meinungsbildner.<br />
Gleichermaßen hat Pfanner in Deutschland und<br />
Österreich an auffälligen Verkaufsdisplays bereits Produktverkostungen<br />
angeboten und Gratisexemplare verteilt.<br />
SIG Kurzprofil. SIG ist ein führender System- und Lösungsanbieter<br />
für aseptische Verpackungen. Das Unternehmen<br />
wurde 1853 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Neuhausen,<br />
Schweiz. 2017 produzierte SIG 33,6 Milliarden <strong>Pack</strong>ungen und<br />
erzielte einen Umsatz von 1,66 Milliarden Euro.<br />
[pl]<br />
www.beckhoff.at/XTS<br />
Mit dem hochkompakten eXtended Transport System (XTS) wird die<br />
Maschinenkonstruktion neu gedacht: In Kombination mit der PC- und<br />
EtherCAT-basierten Steuerungstechnik eröffnet das XTS mit einem<br />
Minimum an Komponenten – Motor, Mover und Führungsschiene<br />
– maximale Konstruktionsfreiheit. Unterschiedlichste Geometrien<br />
können gewählt und so völlig neue Maschinenkonzepte für Transport,<br />
Handling und Montage umgesetzt werden. Die Vorteile: eine erhöhte<br />
Produktionseffizienz und ein reduzierter Maschinen-Footprint. Auch<br />
mechanisch äußerst aufwändige Motion-Anwendungen lassen sich<br />
mit dem XTS per Software komfortabel und flexibel realisieren.<br />
Welche Maschine erfinden Sie mit dem XTS?<br />
*) Millennials bzw. Generation Y wird jene Bevölkerungskohorte bzw. Generation genannt,<br />
die im Zeitraum von etwa (je nach Auslegung) 1980 bis 2000 geboren wurde.
Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Wie bleibt die<br />
Mehrkopfwaage trocken?<br />
Foto: Ishida<br />
Allem Nässeschutz zum Trotz: Bei der Verarbeitung frischer und gefrosteter Lebensmittel<br />
können Mehrkopfwaagen durch eindringendes Wasser beschädigt werden. Ishida hat ein<br />
auf dem Markt einzigartiges Sensorsystem entwickelt, das den Feuchtigkeitseintritt sofort<br />
bemerkt und signalisiert. Produktionsausfälle und Reparaturen werden damit vermieden.<br />
Die Verwiegung frischer und gefrosteter<br />
Lebensmittel birgt immer<br />
die Gefahr von Feuchtigkeitseintritt.<br />
Auch wenn die eingesetzten<br />
Mehrkopfwaagen meist über die entsprechenden<br />
IP-Wasserschutz-Zertifizierungen<br />
verfügen, gibt es Schwachstellen.<br />
So können lose befestigte Bauteile,<br />
versehentlich offenstehende Klappen<br />
oder defekte Sperrluftsysteme schon in<br />
kurzer Zeit fatale Auswirkungen haben.<br />
Ishida bietet jetzt eine zuverlässige Lösung<br />
für dieses Problem. Dazu werden<br />
Nässe- und Temperatursensoren an drei<br />
neuralgischen Stellen der Mehrkopfwaage<br />
integriert und zwar unterhalb der<br />
oberen Abdeckung, im Mittelkörper und<br />
im Grundkörper der Maschine.<br />
Werden bei der kontinuierlichen Überwachung<br />
zu hohe Feuchtigkeitsgrade<br />
festgestellt, informiert das System den<br />
Bediener mit einer Abfolge gesteigerter<br />
Alarmmeldungen. Ein Feuchtigkeitsgrad<br />
zwischen 80 und 89 Prozent verursacht<br />
einen roten Alarm und die Waage wird<br />
automatisch abgeschaltet. Bei einem kritischen<br />
Feuchtigkeitsgrad ab 90 Prozent<br />
erfolgt ein Signal nach außen entweder in<br />
akustischer Form oder mittels blinkender<br />
Warnlichter.<br />
Eckig statt rund: Originelles Produkt kreativ verpackt<br />
Klassischer Genuss, neu interpretiert: Seit Jahresbeginn ist der neue Mozzarella<br />
Wrap von Bayernland in Deutschland auf dem Markt und sorgt seither im Kühlregal<br />
für Abwechslung. Die dünn ausgerollte Platte aus Mozzarella kann individuell<br />
gefüllt, aufgerollt und in Scheiben geschnitten zubereitet werden, die Käseplatte<br />
eignet sich außerdem zum Überbacken von Nudelgerichten oder Aufläufen.<br />
Doch nicht nur die Form des Mozzarellas ist außergewöhnlich, auch seine Verpackung sticht ins<br />
Auge: Die Kunststoffwanne (Foto), die von Greiner <strong>Pack</strong>aging entwickelt wurde, ist lang und schmal<br />
und bietet damit genügend Platz für die gerollte Mozzarellaplatte. Mit der Farbwahl Schwarz<br />
wurde ganz bewusst auf eine für den Molkereibereich ungewöhnliche und auffällige Farbe gesetzt.<br />
„Besonders wichtig war uns bei der Entwicklung die genaue Abstimmung der Verpackung<br />
auf die neue Abfüllanlage unseres Kunden. Wir haben deshalb von der Erstellung der ersten Prototypen<br />
bis hin zur finalen Verpackung sehr eng mit unseren Partnern zusammengearbeitet“,<br />
betont Christian Platzer, zuständiger Key Account Manager von Greiner <strong>Pack</strong>aging.<br />
Foto: Greiner<br />
Mehrkopfwaagen arbeiten in nassen<br />
Produktionsumgebungen. Falls Wasser<br />
eindringt, warnt das neue Feuchtigkeitssensorsystem<br />
Gemeinsam mit Sentinel auch<br />
Fehleranalyse. Das neue Feuchtigkeitssensorsystem<br />
lässt sich mit der<br />
Software Sentinel von Ishida – für die<br />
Produktionsüberwachung in Echtzeit –<br />
verknüpfen. Neben den direkten Warnmeldungen<br />
ist dann auch eine gründliche<br />
Fehleranalyse möglich. So werden Bereiche<br />
identifiziert, die einer besonderen<br />
Aufmerksamkeit bedürfen und es kann<br />
unverzüglich gehandelt werden.<br />
Das neue Feuchtigkeitssensorsystem<br />
von Ishida ist ab sofort erhältlich für alle<br />
Mehrkopfwaagen der Serien CCW-RV<br />
und CCW-RVE. Bei den für nasse Produktionsumgebungen<br />
bestimmten Waagenmodellen<br />
ist das System standardmäßig<br />
installiert.<br />
Kurzprofil. Die Ishida GmbH in<br />
Schwäbisch Hall ist die für Deutschland<br />
und Österreich zuständige Niederlassung<br />
von Ishida Europe (Birmingham,<br />
England). Das Unternehmen konzipiert,<br />
produziert und installiert innovative Verpackungstechnologien<br />
für den Lebensmittel-<br />
und den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />
werden effiziente Maschinen für das<br />
Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken<br />
sowie die Qualitätskontrolle. Kunden<br />
erhalten auch komplette Linienlösungen<br />
und Service aus einer Hand.<br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
Kennzeichnungs- und Produktkontrolle im<br />
hohen Leistungsbereich<br />
Mit dem I 410 bietet MULTIVAC Marking & Inspection eine automatische und damit<br />
präzise, schnelle und dauerhaft zuverlässige Inspektionslösung. Diese gewährleistet dank<br />
hochauflösender, höhenverstellbarer Zeilenkameras sowie einer leistungsstarken Bildverarbeitung<br />
eine sichere Qualitäts- und Kennzeichnungskontrolle von oben und von<br />
unten. Das platzsparende Inspektionssystem lässt sich flexibel als Stand-Alone-Lösung<br />
im Anschluss an eine Verpackungsmaschine einsetzen oder nahtlos in eine Linie integrieren.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten des I 410<br />
reichen von der Vollständigkeitskontrolle<br />
der <strong>Pack</strong>ung über die<br />
Anwesenheits- und Positionskontrolle des<br />
Etikettes bis zur Überprüfung des Aufdrucks<br />
– inklusive Muster- und Texterkennung,<br />
Textprüfung, Lesbarkeits- und<br />
Codekontrolle. Die fortschrittliche Bilderfassungstechnik<br />
macht es möglich, dass<br />
auch bei hohen Geschwindigkeiten im<br />
Verpackungsprozess aussagekräftige Bilder<br />
in hoher Auflösung übermittelt und verifiziert<br />
werden können.<br />
Für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie<br />
ist das I 410 im MULTIVAC Hygienic<br />
Design ausgeführt und mit einem separaten<br />
I 410: Die fortschrittliche Bilderfassungstechnik<br />
ermöglicht<br />
es, dass auch bei Highspeed-<br />
Verpackungsprozessen<br />
aussagekräftige Bilder in hoher<br />
Auflösung übermittelt und<br />
verifiziert werden können<br />
Foto: Multivac<br />
bez. Anzeige<br />
ILLIG.de<br />
Therformance<br />
Transportband ausgestattet. Die <strong>Pack</strong>ungen<br />
lassen sich entweder von einer vorgeschalteten<br />
Transporteinrichtung übernehmen<br />
oder manuell zuführen. Da eine motorische<br />
Auswurfeinrichtung für die zuverlässige Ausschleusung<br />
fehlerhafter <strong>Pack</strong>ungen sorgt, ist<br />
für den Betrieb keine Druckluft erforderlich.<br />
Bedient wird das System einfach und sicher<br />
über das MULTIVAC HMI 2.0. In Linien<br />
erfolgt die Steuerung zentral über das Bedienterminal<br />
der Verpackungsmaschine,<br />
wobei alle Prozesse auf dem 12-Zoll-LCD-<br />
Touchscreen intuitiv gesteuert werden<br />
können. Die MULTIVAC Line Control<br />
gewährleistet dabei eine effiziente Linienintegration<br />
und ermöglicht schnelle Produktwechsel<br />
durch das Abspeichern der<br />
jeweiligen Einstellparameter im Rezept.<br />
Zudem werden Prüfergebnisse an die MUL-<br />
TIVAC Streckensteuerung übertragen, so<br />
dass fehlerhaft erkannte <strong>Pack</strong>ungen verfolgt<br />
und im Anschluss zuverlässig ausgeschleust<br />
werden können. So ist sichergestellt, dass<br />
nur einwandfreie Verpackungen in den Verkauf<br />
gelangen können.<br />
„Aufgrund des modularen Aufbaus bietet<br />
sich Anwendern eine hohe Flexibilität hinsichtlich<br />
des Einsatzes unterschiedlicher<br />
Ausschleuseoptionen oder optischer Inspektionsmodule,<br />
wie Kameras, Barcodeleser<br />
oder Sensoren. So kann der I 410 passgenau<br />
auf die spezifischen Anforderungen im Betrieb<br />
ausgelegt werden“, ergänzt Stefan Korf,<br />
Produktmanager für Inspektionssysteme bei<br />
MULTIVAC Marking & Inspection in Enger.<br />
Kurzprofil. MULTIVAC Marking & Inspection<br />
zählt zu den führenden Herstellern<br />
von Etikettiersystemen und Foliendirektdruckern.<br />
Seit 1993 gehört das Unternehmen,<br />
das vormals MR Etikettiertechnik hieß und<br />
1972 im westfälischen Enger gegründet<br />
wurde, zur MULTIVAC Gruppe. Die Produktpalette<br />
des Unternehmens reicht von<br />
Querbahnetikettierern über Transportbandund<br />
Gliederbandetikettierer bis zu Kartonetikettierern<br />
und Foliendirektdruckern. Ergänzt<br />
wird das Spektrum durch Inspektionssysteme,<br />
beispielsweise Kontrollwaagen,<br />
Metalldetektoren und Röntgeninspektionsgeräte.<br />
Alle diese Geräte können in Verpackungslinien<br />
integriert werden und haben<br />
eine große Bedeutung bei der Erfüllung<br />
der Regularien und gesetzlichen Auflagen<br />
für das Qualitätsmanagement von Verpackungslinien.<br />
[pl]
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Die Sieger des IFOY AWARD <strong>2018</strong><br />
Jungheinrich, Liebherr, STILL, Wegard und Witron<br />
gewinnen IFOY Awards<br />
Der IFOY Award ist immer gut für eine Überraschung und machte auch in diesem Jahr seinem Ruf alle<br />
Ehre. Nach dem sechsmonatigen Auswahl- und Testprocedere wurde es auf der Zielgeraden so eng wie<br />
nie zuvor. Wie immer war der Jubel riesig, als die Laudatoren das traditionell gut gehütete Geheimnis<br />
um die Gewinner auf der CeMAT-Eröffnungsfeier lüfteten.<br />
„Es war die härteste und engste Entscheidung, die es jemals beim<br />
IFOY Award gab. Das IFOY Audit hat gezeigt, dass alle Finalisten<br />
in puncto Qualität, Innovation und Praxistauglichkeit ihren Wettbewerbern<br />
nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis<br />
weit voraus sind“, betonte Anita Würmser, geschäftsführende<br />
Vorsitzende der IFOY Jury.<br />
In der Königsklasse der „Integrated Warehouse Solutions“ holte<br />
sich die Witron <strong>Log</strong>istik + Informatik GmbH, Parkstein, den Sieg<br />
für das Migros Verteilzentrum Suhr AG in der Schweiz. Witron<br />
ist es als bisher erstem Systemintegrator weltweit gelungen, eine<br />
ganzheitliche Omnichannel-Lösung zu entwickeln und die volatile<br />
Kleinmengen-Kommissionierung der migrolino AG mit dem Migros-<br />
Filialgeschäft zu verschmelzen.<br />
Abb.1<br />
In der Kategorie „Counter Balanced Truck“ wurde der neue RX<br />
20 (Abb. 1) der Hamburger STILL GmbH zum besten Stapler des<br />
Jahres gewählt. Der kraftvolle und wendige 1,6-Tonner Allrounder<br />
für den Innen- und Außeneinsatz überzeugte durch sein innovatives<br />
Gesamtpaket und die herausragende Umschlagleistung. Es ist zudem<br />
der einzige Staplertyp, der wahlweise mit Batterien der Schaltung<br />
A oder B fahren und sowohl Blei-Säure- als auch Lithium-Ionen-<br />
Batterien verwenden kann.<br />
„Warehouse Truck of the Year“ dürfen sich in diesem Jahr zwei<br />
Fahrzeuge nennen. Erstmals in der IFOY Geschichte gingen mit<br />
dem weiterentwickelten ECE 225 (Abb. 2) der Jungheinrich AG<br />
und dem Wegard Trail (Abb. 4) des Hamburger Startups Wegard<br />
GmbH zwei Finalisten punktgleich über die Ziellinie. Der ECE 225<br />
mit easyPILOT Follow ist eine halbautomatische Lösung, durch<br />
die der Kommissionierer seinem Bediener automatisch folgt. Eine<br />
Steuereinheit in der Hosentasche oder am Gürtel verbindet dazu<br />
per Funk die Fernbedienung automatisch mit dem 2,5-Tonnen<br />
Kommissionierer. Der Wegard Trail ist der erste modulare Routenzug<br />
mit autonom und elektronisch gelenkten Achsen. Im IFOY Test überzeugte<br />
er durch seine hohe Spurtreue und selbst Fahrmanöver wie<br />
seitlich Einparken, Rangieren oder Rückwärtsfahren sind möglich.<br />
Zudem lässt sich der Wegard Trail aus verschiedenen Anhängertypen<br />
kombinieren und benötigt keinen speziellen Schlepper.<br />
Einen zweiten IFOY Award holte sich Jungheinrich in der Kategorie<br />
„Special of the Year“ mit dem technologieübergreifenden SLH300<br />
(Abb. 3) Ladegerät für Flurförderzeuge. Die Plug & Play-Lösung zum<br />
Laden von herkömmlichen Blei-Säure- und effizienteren Lithium-Ionen-<br />
Akkus bietet vor allem Vorteile bei Mischflotten oder dem Umstieg von<br />
der herkömmlichen Blei-Säure- auf die Lithium-Ionen-Technologie.<br />
Abb.2<br />
Abb.3
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
In der Kran-Kategorie holte sich der mobile Baukran MK<br />
140 der Liebherr-Werk Biberach GmbH einen IFOY Award.<br />
Das 5-Achs-Modell ist nur 15,97 Meter lang und der erste<br />
Kran, der mittels VarioJib den Katzmodus für schnellen und<br />
vollelektrischen Umschlagbetrieb und den Wippmodus für<br />
Spezialeinsätze vereint. Er erreicht damit Traglasten bis zu<br />
1.900 Kilogramm und Hubhöhen bis 94 Meter sowie bis<br />
zu 65 Meter Ausladung, was bislang nur mit größeren oder<br />
rüstintensiven Geräten erreicht werden konnte.<br />
IFOY Kurzprofil. Der IFOY Award hat sich als Indiz<br />
für Wirtschaftlichkeit und Innovation etabliert und gilt<br />
aufgrund seiner fachlichen Expertise als maßgeblicher Innovationspreis<br />
in der Intralogistik. Basis der Entscheidung<br />
ist das IFOY Audit. Die Geräte und Lösungen durchlaufen<br />
individuell abgestimmte Fahr- oder Funktionstests, darunter<br />
das rund 80 Kriterien umfassende IFOY Testprotokoll<br />
sowie den wissenschaftlichen IFOY Innovation Check.<br />
Außerdem reisen Juroren und deren Berater-Teams an,<br />
um die Finalisten selbst zu begutachten, bevor sie ihr<br />
Votum abgeben. Entscheidend ist, dass die Nominierten<br />
nicht miteinander verglichen werden, sondern mit ihren<br />
Wettbewerbsgeräten am Markt.<br />
Abb.4<br />
Träger des IFOY Award, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Energie steht, ist der Fachverband Fördertechnik<br />
und Intralogistik im VDMA. IFOY Partner sind die CeMAT, Weltleitmesse<br />
der Intralogistik, Hannover, sowie die Messe München mit ihren Messen<br />
transport logistic, bauma und IFAT. Palettenpartner des IFOY Award ist Chep,<br />
Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Technologiepartner<br />
ist der Batterieladespezialist Fronius.<br />
[pl]<br />
Fotos: IFOY / Andre Baschlakow<br />
Die IFOY Award Kategorien 2019<br />
• Counter Balanced Truck: Gegengewichtsstapler bis 3,5 Tonnen<br />
• Counter Balanced Truck:Gegengewichtsstapler ab 3,51 Tonnen<br />
• Heavy Load Forklift and Special Vehicle: Stapler und Fahrzeuge<br />
für spezielle Aufgaben: Containerstapler, Mitnehmstapler,<br />
Schwerlaststapler über 8 Tonnen, Sonderfahrzeugbau<br />
• Warehouse Truck highlifter: Lagertechnikgeräte ab 2. Regalebene<br />
wie Hochregal, Schmalgang- und Schubmaststapler, deichselgeführte<br />
Hochhubwagen, Kommissioniergeräte etc.<br />
• Warehouse Truck lowlifter: Lagertechnikgeräte bis ca. 1. Regalebene<br />
wie deichselgeführte Niederhubwagen, Schlepper, Routenzüge,<br />
Kommissioniergeräte etc.<br />
• Automated Guided Vehicle (AGV) / Shuttle: Shuttle(systeme),<br />
Fahrerlose Transportsysteme, automatisierte bzw. überwiegend<br />
automatisierte Flurförderzeuge im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten<br />
• Intralogistics Robot: Roboter oder robotergestützte Lösungen<br />
für intralogistische Anwendungen wie Kommissionierroboter,<br />
Palettier- und Depalettierroboter, Cobots, Roboter für die automatische<br />
Ent- und Beladung von Lkw etc.<br />
• Intralogistics Software: Apps und intralogistische System- oder<br />
Softwarelösungen im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten,<br />
wie Lagerverwaltungssysteme, Staplerleitsysteme, Fahrerassistenzsysteme,<br />
Flottenmanagementsysteme etc.<br />
• Integrated Warehouse Solution: Bei einem Kunden erfolgreich<br />
realisiertes ganzheitliches Lagerkonzept<br />
• Special of the Year: Komponenten oder technische Details, die<br />
die Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit oder die physischen oder<br />
psychischen Bedingungen für den Nutzer signifikant verbessern,<br />
wie ergonomische Innovationen, Sicherheitsassistenzlösungen,<br />
Automatisierungslösungen, Antriebstechnologien,<br />
Stapleranbauten etc.<br />
• NEU Startup: Ausgezeichnet werden innovative Prototypen oder<br />
funktionsfähige Entwicklungen (intralogistische Produkte,<br />
Software, Fahrzeuge oder Komponenten) neu gegründeter Unternehmen.<br />
PET-Band Handumreifungsgerät für<br />
schwere Anwendungen - Modell IT27<br />
Das neue Itatools Akku-Handumreifungsgerät wurde extra für schwere<br />
Anwendungen entwickelt – es hat folgende Features:<br />
• Geeignet für PET Bänder bis 32mm Bandbreite!<br />
• Spannkraft bis 8000N<br />
• Manueller, semiautomatischer und vollautomatischer Betriebsmodus<br />
Durch diese Features kann das Tool auch als Alternative zu Stahlbandanwendungen<br />
eingesetzt werden.<br />
josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com
Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />
Lebensmittel<br />
Lagertechnik<br />
Das hochreaktive Assistenzsystem Active Stability Control<br />
(ASC) von Linde Material Handling macht Schmalganggeräte<br />
künftig unempfindlich gegen Bodenunebenheiten<br />
und erlaubt schnelles und sicheres Fahren im Hochregal<br />
Fotos: Linde Material Handling GmbH<br />
Unerschütterlich mit<br />
Active Stability Control<br />
Es ist eine bahnbrechende Neuentwicklung: Das hochreaktive Assistenzsystem Active<br />
Stability Control (ASC) von Linde Material Handling macht Schmalganggeräte künftig<br />
unempfindlich gegen Bodenunebenheiten. Die innovative Technologie erlaubt schnelles<br />
und sicheres Fahren im Hochregal. Kostenintensive Bodensanierungen gehören damit<br />
der Vergangenheit an.<br />
Die Bodenbeschaffenheit spielt in<br />
der Intralogistik eine entscheidende<br />
Rolle – insbesondere im<br />
Hochregallager, wo Schmalganggeräte mit<br />
Hubhöhen von bis zu 18 Metern arbeiten<br />
und die Abstände zwischen Fahrzeug und<br />
Regal konzeptbedingt sehr gering sind.<br />
Hier können selbst Bodenunebenheiten<br />
im Millimeterbereich gefährliche Schwankungen<br />
des Fahrzeugs auslösen.<br />
Für Anwender war das seit Jahren ein Ärgernis:<br />
Hatte der Boden nicht die geforderte<br />
VDMA-Qualität, musste er aus Sicherheitsgründen<br />
entweder für viele Tausend Euro<br />
auf absolute Ebenheit geschliffen werden.<br />
Oder die Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />
musste sicherheitsbedingt reduziert werden,<br />
was sich für den Kunden in einer geringeren<br />
Umschlagsleistung des Gerätes niederschlug<br />
und am Ende dem ursprünglichen Ziel entgegenwirkte:<br />
einer Produktivitätssteigerung.<br />
Die neue Technologie von Linde Material<br />
Handling revolutioniert solche Einsätze im<br />
Hochregallager jetzt – und löst alle Herausforderungen<br />
auf einen Schlag. Active<br />
Stability Control (ASC) erlaubt durch ein<br />
intelligentes Zusammenspiel von mechanischen<br />
und elektronischen Sensoren das<br />
permanente Abtasten der Bodenstruktur.<br />
Erkennt das System Bodenunebenheiten<br />
quer zur Fahrspur, sorgen die Lasträder umgehend<br />
für einen Ausgleich und verhindern<br />
ein seitliches Schwanken des Fahrzeugs.<br />
Dadurch bleibt es permanent im sicheren,<br />
stabilen Bereich.<br />
Höchste Performance gewährleistet.<br />
Die Vorteile des Assistenzsystems<br />
sind bahnbrechend: Mit ASC sind<br />
Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 14<br />
km/h und Hubhöhen von bis zu18 Metern<br />
nicht mehr nur auf absolut glatten Böden<br />
möglich, wie sie laut den entsprechenden<br />
VDMA-Richtlinien vorgeschrieben sind. Mit<br />
ASC können bei ausreichenden Sicherheitsabständen<br />
Bodenunebenheiten zwischen<br />
der linken und rechten Fahrspur von bis<br />
zu zehn Millimetern ausgeglichen werden.<br />
Damit genügt eine Bodenqualität entsprechend<br />
den geringeren Anforderungen der<br />
DIN-Norm 18202 (Tab. 3 Zeile 3), denn<br />
seitliche Schwankungen werden direkt dort<br />
ausgeglichen, wo sie entstehen. Und das<br />
ermöglicht dem Fahrer, schnell und sicher<br />
unterwegs zu sein.<br />
„Interessant ist die neue Technologie auch<br />
für Kunden, die in einer angemieteten Halle<br />
arbeiten und an der Bodenbeschaffenheit<br />
wenig ändern können“, sagt Anna Keilbach,<br />
Produktmanagerin Schmalgang (VNA) bei<br />
Linde Material Handling: „Mit ASC können<br />
Betreiber das Produktivitätspotenzial des<br />
Linde K voll ausschöpfen.“ Aber auch bei<br />
Lagerneubauten sei die Ausstattung der<br />
Fahrzeugflotte mit Active Stability Control<br />
ASC erkennt Bodenunebenheiten<br />
quer zur Fahrspur und sorgt für<br />
einen umgehenden Ausgleich<br />
durch die Lasträder. Seitliches<br />
Schwanken wird verhindert, das<br />
Fahrzeug bleibt im sicheren,<br />
stabilen Bereich<br />
lohnenswert, so Keilbach: „Selbst neu angelegte<br />
Böden entsprechen oft nicht den<br />
erforderlichen Qualitätsansprüchen. Dank<br />
ASC gehört dieses Ärgernis zumindest bei<br />
unseren Kunden künftig der Vergangenheit<br />
an.“ Wichtig sei einmal mehr aber eine<br />
kompetente Beratung, betont die VNA-Produktmanagerin.<br />
„Unsere Netzwerkpartner<br />
analysieren vor Ort und kalkulieren die für<br />
den Kunden optimale Lösung. Entscheidend<br />
sind immer die individuellen Gegebenheiten<br />
vor Ort.“<br />
Mit Active Stability Control vervollständigt<br />
Linde Material Handling sein Portfolio an<br />
Assistenzsystemen für höchste Stabilität.<br />
Schon zur Markteinführung des neuen<br />
K-Gerätes vor einem halben Jahr präsentierte<br />
das Unternehmen mit Dynamic Reach Control<br />
(DRC) eine Lösung, die Mastschwankungen<br />
beim Ein- und Auslagern reduziert.<br />
Der Mast bleibt stabil und die Waren können<br />
auch bei maximaler Hubhöhe lotrecht<br />
eingelagert werden, ohne dass der Fahrer<br />
auf das Auspendeln der Last warten muss.<br />
Das führt zu Produktivitätssteigerungen im<br />
Vergleich zur Standardausführung um bis<br />
zu 20 Prozent.<br />
[pl]
Hochhubwagen für „leichte“ Einsätze –<br />
ideal für den Handel<br />
Zur CeMAT <strong>2018</strong> brachte die STILL GmbH eine komplett neue Generation Hochhubwagen auf den Markt. Hierbei<br />
handelt es sich um Fahrzeuge für den Mitgängerbetrieb. Insgesamt drei Versionen der neuen ECV-Baureihe hat<br />
der Hamburger Intralogistikspezialist im Frühjahr in Hannover vorgestellt. Die Produktpalette umfasst neben dem<br />
ECV 10 als Basisfahrzeug auch die kompakten C-Varianten: den ECV 10 C sowie den ECV 10i C mit Initialhub.<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />
Die neuen Hochhubwagen wurden<br />
speziell für leichte Einsätze konzipiert.<br />
Die ideale Nutzungsdauer<br />
liegt bei bis zu zwei Stunden pro Tag, das<br />
Durchschnittsgewicht sollte 500 Kilogramm<br />
nicht überschreiten. Exzellente Lager-<br />
bzw. Bodenverhältnisse spielen dem<br />
ECV direkt in die Karten. „Damit ist unser<br />
neuer Hochhubwagen bestens für leichte<br />
Einsätze insbesondere im Handel geeignet<br />
und das perfekte Einstiegsprodukt im Lagertechnikbereich“,<br />
sagt Florian Meyke,<br />
Produktmanager Lagertechnik Klasse III<br />
bei STILL.<br />
Hohe Umschlagleistung und<br />
optimale Platzausnutzung. Die<br />
maximale Tragfähigkeit des ECV 10 liegt<br />
bei 1.000 Kilogramm. Der ECV 10i C kann<br />
auf dem Initialhub sogar bis zu 1.200 kg<br />
transportieren. Daneben sorgen das elektrische<br />
Fahren, Heben und Senken für eine<br />
deutliche Erhöhung der Umschlagleistung.<br />
Die optimale Lagerplatznutzung wird durch<br />
erreichbare Hubhöhen von bis zu 3.277<br />
Millimetern realisiert.<br />
Die ECV-Baureihe zeichnet sich darüber<br />
hinaus durch eine hohe Standsicherheit<br />
aus. Verantwortlich hierfür ist ein 4-Rad-<br />
Fahrwerk. Dieses sorgt für einen besonders<br />
sicheren Stand. Florian Meyke: „Dank des<br />
Fahrwerks kann die Hubhöhe mit der entsprechenden<br />
Tragkraft mühelos erreicht<br />
werden.“<br />
Integriertes Ladegerät, höhere<br />
Verfügbarkeit. Die neuen Elektro-<br />
Hochhubwagen von STILL sind mit integrierten<br />
Batterien ausgestattet. Diese liefern je<br />
nach Fahrzeug bis zu 120 Ah. Die Batterien<br />
sind vollständig gekapselt und setzen keine<br />
Batteriegase frei. Dank des integrierten Ladegerätes<br />
können die Fahrzeuge der ECV-<br />
Baureihe jederzeit und nahezu an jedem Ort<br />
über handelsübliche Steckdosen aufgeladen<br />
werden. Es wird keine zentrale Ladestation<br />
benötigt, wodurch das Fahrzeug flexibel<br />
Der STILL Hochhubwagen<br />
ECV 10 überzeugt<br />
durch seine sehr kompakte<br />
Bauweise. Damit<br />
können die Fahrzeuge<br />
auch in engen Arbeitsbereichen<br />
und schmalen<br />
Arbeitsgängen eingesetzt<br />
werden<br />
eingesetzt werden kann. Dadurch lässt sich<br />
eine noch höhere Verfügbarkeit realisieren.<br />
Die Hochhubwagen sind serienmäßig mit<br />
einer Batteriestandanzeige ausgestattet,<br />
die auch die geleisteten Betriebsstunden<br />
anzeigt.<br />
Präzises Lasthandling und beste<br />
Ergonomie für den Bediener. Dank<br />
der speziellen Hubgerüste (ECV 10: Tele-<br />
Hubgerüst, C-Variante: Mono-Hubgerüst)<br />
ist eine optimale Sicht auf die Gabelzinken<br />
gewährleistet. Aufgrund der links angeschlagenen<br />
Deichsel schaut der Bediener seitlich<br />
am Mast vorbei auf die ein- oder auszulagernde<br />
Last. Das Mastdesign des Standard-<br />
Hubgerüsts bietet zudem die Möglichkeit,<br />
auch zwischen dem Mast hindurchzusehen.<br />
Florian Meyke fasst zusammen: „Der<br />
Bediener hat somit bei beiden Masttypen<br />
die Last stets im Blick und ist in der Lage,<br />
diese sicher und zügig aufzunehmen bzw.<br />
abzusetzen.“<br />
Die ECV-Baureihe lässt sich besonders<br />
einfach manövrieren. Dank des geringen<br />
Eigengewichts ist dies auch unter Volllast<br />
und bei mechanischer Lenkung mit nur geringen<br />
Lenkkräften möglich, da wenig Druck<br />
auf dem Antriebsrad lastet. Leichte Stapelvorgänge<br />
sind einfach zu erledigen, der<br />
Bediener wird dabei elektrisch unterstützt,<br />
was ihn entlastet und die Umschlagleistung<br />
erhöht. Neben leichten Stapelaufgaben kann<br />
die Baureihe auch als mobiler Arbeitstisch<br />
(beispielweise an Sortierstationen) eingesetzt<br />
werden. Auch als Einstiegsgeräte für leichte<br />
Kommissionieraufgaben sind die Fahrzeuge<br />
sehr gut geeignet.<br />
Kompakte Abmessungen. Der STILL<br />
Hochhubwagen überzeugt darüber hinaus<br />
durch seine sehr kompakte Bauweise. Damit<br />
können die Fahrzeuge auch in engen<br />
Arbeitsbereichen und schmalen Arbeitsgängen<br />
eingesetzt werden. Die kompakten<br />
Abmessungen spiegeln sich auch in einer<br />
geringen Arbeitsgangbreite von nur 2.219<br />
Millimetern (C-Variante: 2.100 Millimeter)<br />
sowie einem besonders kleinen Wenderadius<br />
von 1.450 Millimetern (C-Variante:<br />
1.337 Millimeter) wider.<br />
Die ECV-Baureihe ist zudem serienmäßig<br />
mit Tandemlaufrollen ausgestattet. Dadurch<br />
können Waren auch bei kleinen Bodenunebenheiten<br />
schonend bewegt werden;<br />
gleichzeitig wird ein sanftes Fahrverhalten<br />
gewährleistet.<br />
Auf den Punkt gebracht: Die ECV-Baureihe<br />
kann vom Bediener ganz flexibel eingesetzt<br />
werden.<br />
[pl]<br />
Foto: STILL
BACO-SIEGEL-VERSCHLÜSSE<br />
Firmen & Partner<br />
Abfallentsorgungsanlagen<br />
www.meindl.co.at<br />
Abfüll- &<br />
Verpackungsmaschinen<br />
Etiketten<br />
www.rapf.at www.ecm.at<br />
Ihre Fachfirma für “paper & waste”<br />
ABFALL - ENTSORGUNGSEINRICHTUNGEN<br />
Absaugen, Fördern, Filtern, Shreddern und Pressen<br />
von Papier/Karton/Folienabfällen/Randstreifen/Müll<br />
Abfüll-, Verschließ- und Etikettieranlagen,<br />
A-2344 Maria Enzersdorf, Gabrielerstr. 30,<br />
Tel. (02236) 480 11, Fax (02236) 480 88<br />
e-mail: office@rapf.at<br />
www.rapf.at<br />
Ihr Partner In der<br />
kennzeichnungstechnik<br />
etikettenproduktion | druck- u. etikettieranlagen<br />
Inkjet- u. Lasersysteme | Markierlösungen | engineering<br />
LabeL<br />
Production<br />
Marking<br />
soLutions<br />
engineering<br />
www.meindl.co.at<br />
info@meindl.co.at<br />
A-4<strong>06</strong>3 HÖRSCHING/LINZ, Hörschinger Str. 12<br />
Tel. +43(0)7221/74317<br />
Werk / Zentrallager Fax +43(0)7221/74317-7<br />
Ballenpressen • Fasspressen • Müllpressen • Hub/Kipper<br />
Schneckenverdichter • Presscontainer • Styroporzerkleinerer<br />
Abrollcontainer • Absetzmulden • Mülltonnen<br />
Entsorgungstechnik - Maschinenbau<br />
Behälterbau - Container Systems Austria<br />
Alu-Siegel-Verschlüsse<br />
www.ballerstaedt.de<br />
Tel.: +43 (0) 7242 / 677 55-0<br />
www.ecm.at<br />
HÖCKER / UNOTECH / MEPAC ® /<br />
BERINGER / DIXI / PRESTO / ZENO<br />
www.hauer-labels.at<br />
® ALU-SIEGELVERSCHLÜSSE<br />
® VEREDELTE ROLLENWARE<br />
® INDUKTIONSEINLAGEN<br />
® DIGITALER VERPACKUNGSDRUCK<br />
® SIEGELGERÄTE UND -ANLAGEN<br />
® INDUKTIONSSIEGELMASCHINEN<br />
Wollen Sie auf<br />
dem Laufenden<br />
bleiben?<br />
Abonnieren Sie<br />
unseren<br />
Newsletter!<br />
BALLERSTAEDT & CO. OHG<br />
Hardbergstraße 11<br />
DE-76437 Rastatt<br />
Tel. +49 72 22/95 15-0<br />
www.ballerstaedt.de<br />
Design<br />
U Q ALITÄT<br />
F Ü H R E N D<br />
U N D<br />
I<br />
B E<br />
SERVICE<br />
SERVICE<br />
SERVICE<br />
Kleinanzeige_2014.indd 1 12.08.14 10:<strong>06</strong><br />
www.logett.at<br />
www.packundlog.at<br />
www.sl-design.at<br />
sl design<br />
<strong>Pack</strong>age Design<br />
Mag. Art. Susanne Lippitsch<br />
verpackung@sl-design.at<br />
www.sl-design.at
Firmen & Partner<br />
Etiketten<br />
www.marzek-group.com<br />
Etikettiermaschinen<br />
www.herma.at<br />
Falteinschlag- und<br />
Schlauchbeutelmaschinen<br />
www.kopp-online.de<br />
www.semket.com<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
• ETIKETTIERSYSTEME<br />
• ETIKETTENDRUCKER<br />
• ETIKETTEN<br />
• THERMOTRANSFERFARBBÄNDER<br />
HERMA Etikettiersysteme Gesellschaft m.b.H.<br />
Handelsstraße 6 I A-3130 Herzogenburg<br />
Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22<br />
e-mail: info-at@herma.com<br />
http://www.herma-etikettierer.at<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
Willi Kopp e. K. Verpackungssysteme<br />
Ulmer Str. 51-53 • D-73262 Reichenbach<br />
Tel. +49 7153 / 9510-0 • Fax 9510-100<br />
info@kopp-online.de • www.kopp-online.de<br />
Faltschachtelproduktion<br />
www.boesmueller.at<br />
Verpackung<br />
verkauft<br />
Entwicklung | Produktion | <strong>Log</strong>istik<br />
www.ulrich.at<br />
www.boesmueller.at<br />
Förderanlagen<br />
www.semket.com<br />
www.e-m-m-a.eu<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet<br />
www.packundlog.at<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Fördersysteme<br />
nach Maß<br />
platzsparend, individuell,<br />
kosten-, energiesparend,<br />
erweiterbar, änderbar,<br />
wieder verwendbar<br />
E-M-M-A GmbH<br />
ein Unternehmen<br />
der mk Technology Group<br />
office@e-m-m-a.eu
Firmen & Partner<br />
Förderanlagen<br />
Glasverpackungen<br />
Industrieroboter<br />
www.heiss.at<br />
www.vetropack.at<br />
www.abb.at<br />
Lager- und Fördertechnik<br />
office@heiss.at | Tel.: +43 2626 / 5870<br />
Lager- und Fördertechnik für<br />
- Paletten<br />
- Kartons<br />
- Stückgut<br />
- Container<br />
- Tablare<br />
- uvm.<br />
Vetropack Austria GmbH<br />
Manker Straße 49<br />
A-3380 Pöchlarn<br />
Tel.: +43-2757-7541<br />
Fax: +43-2757-7541-202<br />
marketing.at@vetropack.com<br />
www.vetropack.at<br />
—<br />
Roboter sind unsere Leidenschaft.<br />
Automatisierung ist unsere Profession.<br />
www.werfring.net<br />
Kennzeichnungssysteme<br />
Förderanlagen- und<br />
Sondermaschinenbau<br />
> Beratung<br />
> Planung<br />
> Konstruktion<br />
> Fertigung<br />
> Steuerungstechnik<br />
> Montage<br />
> After-Sales Service<br />
Hebetechnik<br />
www.h-t-w.at<br />
Your Partner for Technical Sales and Services<br />
„Wir lösen Ihre Hebetechnikprobleme“<br />
Handhabungstechnik Winter GmbH<br />
Otterthal 102/1. OG<br />
A-2880 Otterthal<br />
Tel +43 (0) 2641 20171<br />
Fax +43 (0) 2641 20171 50<br />
e-mail: office@h-t-w.at<br />
www.h-t-w.at<br />
www.semket.com<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Sie suchen aktuelle Informationen aus<br />
der Welt der<br />
Verpackung & Intralogistik?<br />
Besuchen Sie uns im Internet!<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Komponenten für<br />
Fördertechnik<br />
www.e-m-m-a.eu<br />
Lagerautomation und<br />
Lagerlogistik-Software<br />
www.knapp.com<br />
Mess- und Wägetechnik<br />
www.mt.com<br />
Fördertechnik - Baukasten<br />
Antriebseinheiten, Ketten, Kurven,<br />
Profile, Stützen, Beschläge,<br />
Seitenführungen,<br />
... usw.<br />
E-M-M-A GmbH<br />
ein Unternehmen<br />
der mk Technology Group<br />
office@e-m-m-a.eu<br />
www.werfring.net<br />
knapp.com<br />
making complexity<br />
simple<br />
KNAPP AG<br />
Günter-Knapp-Straße 5–7<br />
8075 Hart bei Graz | Austria<br />
sales@knapp.com<br />
Präzisionsinstrumente<br />
und Dienstleistungen<br />
… für die gesamte<br />
Wertschöpfungskette<br />
Mess- und Wägetechnik<br />
Analytische Instrumente<br />
Produkt-Inspektion<br />
Transport und <strong>Log</strong>istik<br />
Nacheichung<br />
Mettler-Toledo Ges.m.b.H.<br />
Laxenburger Straße 252/2, 1230 Wien<br />
T +43 (0)1 604 1980<br />
E info.mtat@mt.com www.mt.com<br />
Anlagen – Wartung<br />
Optimierung<br />
> Beratung<br />
> Anlagenprüfung<br />
> Ersatzteilaufnahme<br />
> Kurze Lieferzeiten<br />
> Montage<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
Mehrwegtrays<br />
www.glimberger.at<br />
Metallverpackungen<br />
und Tuben<br />
www.pirlo.com<br />
Komponenten für<br />
Fördertechnik<br />
GLIMBERGER Kunststofftechnik GmbH<br />
Wienersdorferstraße 20-24, M35<br />
A-2514 Traiskirchen<br />
Tel.: +43 1 699 19 87 - 0<br />
Fax: +43 1 699 19 87 29<br />
Email: office@glimberger.at<br />
Web: www.glimberger.at<br />
Mehrwegtrays • Tiefziehfolien<br />
Werkstückträger • Individuelle Lösungen<br />
Wollen Sie auf<br />
dem Laufenden<br />
bleiben?<br />
Abonnieren Sie<br />
unseren<br />
Newsletter!<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
www.vvl-ev.de<br />
www.ofi.at<br />
www.vvl-ev.de<br />
Institut für Distributions- und<br />
Handelslogistik des VVL e. V.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Telefon: +49-231- 560 779-80<br />
Fax: +49-231- 560 779-88<br />
E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />
Web: www.vvl-ev.de<br />
Der Experte für Werkstoffanwendungen<br />
und Bauwerkserneuerung<br />
Ihr kompetenter Partner im Bereich<br />
Verpackungsprüfung und -entwicklung!<br />
office@ofi.at | www.ofi.at<br />
www.verpackungsinstitut.at<br />
Verein zur Förderung innovativer<br />
Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Tel.: +49-231- 560 779-90<br />
Fax: +49-231- 560 779-99<br />
E-Mail: info@vvl-ev.de<br />
Web: www.vvl-ev.de<br />
Schaumstoffverpackungen<br />
www.vsl.at<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
Franz-Grill-Straße 5<br />
A-1030 Wien<br />
Tel. +43/1/317 82 44<br />
Fax +43/1/317 82 44-14<br />
e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />
Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />
www.vdz.gmbh.de<br />
Verpackungen • Koffer • Flightcases<br />
VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />
Josef-Madersperger-Str. 5<br />
A-2362 Biedermannsdorf<br />
Tel: +43(0)2236 615 72 0<br />
e-mail: office@vsl.at<br />
www.vsl.at<br />
Schrumpfanlagen<br />
www.saropack.at<br />
VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />
Verpackung und Transport<br />
Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />
Günter Winkler<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Tel.: +49-231- 9752196<br />
Fax: +49-231- 7274370<br />
E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />
Web: www.vdz-gmbh.de<br />
Saropack Handels GmbH<br />
A-6840 Götzis, Wiedengasse 25<br />
Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />
saropack@saropack.at www.saropack.at
Firmen & Partner<br />
Trockenmittel<br />
Verpackung<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.tropack.de<br />
SORRY.<br />
TROCKEN GELEGT.<br />
www.rajapack.at<br />
7.500 Produkte auf Lager<br />
Professionelle Beratung<br />
Lieferung in 2-3 Tagen<br />
www.gramiller.at<br />
PACKEND!<br />
0810 400 3<strong>06</strong> (0,07 €/Min)<br />
www.rajapack.at<br />
www.gramiller.at<br />
Wir geben Feuchtigkeit keine Chance!<br />
<strong>Pack</strong> und <strong>Log</strong> Firmenverzeichnis.indd 1 <strong>06</strong>.04.<strong>2018</strong> 14:56:16<br />
www.paral.at<br />
GRAMILLER INS_Verzeichnis_Verpackung_ SujetNEU 55x60_FIN_0415.indd 07.04.15 17:47 1<br />
TROPACK schützt Ihre wertvollen Güter vor Feuchtigkeit, damit<br />
irreparable Korrossions- und Feuchtigkeitsschäden durch größere<br />
Temperaturschwankungen und Klimawechsel der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
TROPACK sorgt mit einer fein abgestuften Palette von Produkten<br />
für den trockenen und sicheren Transport Ihrer Produkte.<br />
Ing. Alfred Paral GmbH<br />
Betriebsstraße 2<br />
3071 Böheimkirchen<br />
Tel.: +43 2743 2304-0<br />
office@paral.at<br />
www.paral.at<br />
...wir packen die Feuchtigkeit<br />
TROPACK <strong>Pack</strong>mittel GmbH<br />
Vor dem Polstück 8 | D-35633 Lahnau-Waldgirmes<br />
Tel. <strong>06</strong>441 / 21089-0 | Fax <strong>06</strong>441 / 21089-19<br />
Mail info@tropack.de | www.tropack.de<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet<br />
www.packundlog.at<br />
AZ-Trockengelegt (100x258)-5-Print.indd 1 22.11.17 14:38<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Dominik Noroschat<br />
Maria Kröll<br />
Dr. Samuel Müller<br />
Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Offenlegung<br />
nach § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
PL Verlag OG,<br />
Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />
Österreich<br />
Tel. +43 2236 320 095<br />
e-mail: office@packundlog.at<br />
Internet: www.packundlog.at<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung für<br />
Verpackung und Intralogistik.<br />
Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />
office@packundlog.at oder<br />
Tel.: +43 2236 320 095<br />
Druck:<br />
Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />
Erscheinungsart: 10x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />
inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />
Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />
inkl. Verp. und Porto<br />
Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />
Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />
ausschließlich beim Autor.
ARA 360°<br />
KREISLAUF-<br />
WIRTSCHAFT<br />
FÜR<br />
ÖSTERREICH<br />
STARTEN WIR<br />
DIE ZUKUNFT JETZT.<br />
Schließen wir gemeinsam den Verpackungskreislauf:<br />
Hochwertige Sekundärrohstoffe für neue Produkte.<br />
Nachhaltige Verpackungen durch ARA Circular Design.<br />
Das ist 360° Kreislaufwirtschaft made in Austria.<br />
DIE TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />
ara.recycling<br />
www.ara.at