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Pack & Log 06/2018

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Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2018</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

76. Ausgabe, 8. Jahrgang<br />

Kennzeichnungsaufgaben<br />

Drucken & Verifizieren<br />

Koenig & Bauer<br />

Kennzeichnung/Metronic<br />

Koenig & Bauer-Straße 2,<br />

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T +43 2236 8090 5375<br />

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kba-metronic.com<br />

Recycling<br />

Rücknahme im Zeichen von<br />

Entsorgung 4.0 S16<br />

Kennzeichnen<br />

Wie kann Kennzeichnung<br />

Sicherheit schaffen? S24<br />

Lagertechnik<br />

Die Sieger des IFOY Award<br />

<strong>2018</strong> im Überblick S34


Das erfolgreichste IBC-System der Welt.<br />

Jetzt auch aseptisch.<br />

FOODCERT + ASEPTIC<br />

Höchster Anwenderkomfort durch<br />

Anlieferung „ready to fill“<br />

Automatische Entfaltung des strahlensterilisierten<br />

Liners analog zur Befüllung<br />

Sicherer Schutz des Füllprodukts vor Kontakt<br />

mit Sauerstoff oder Kondensfeuchtigkeit<br />

Verhinderung von Oxidation, Vitaminabbau<br />

und mikrobiellem Befall<br />

Verlängerung der generellen Produkthaltbarkeit<br />

– ohne Konservierungsstoffe<br />

Sicherer Schutz der Füllproduktqualität<br />

BAUCH & MÜLLER WERBEAGENTUR<br />

25. – 27.09.<strong>2018</strong><br />

NÜRNBERG<br />

HALLE 6 | STAND 6-237<br />

Entdecken Sie die neue SCHÜTZ Verpackung mit doppeltem<br />

Füllproduktschutz für aseptische Lebensmittelanwendungen.<br />

ECOBULK FOODCERT + ASEPTIC sind ab Werk mit einem Liner aus hochqualitativem<br />

LDPE inklusive Sauerstoffbarriere ausgestattet. Die Befüllung kann<br />

sowohl von oben als auch über die Armatur erfolgen. Ihr Füllprodukt wird<br />

dabei hermetisch vom Liner umschlossen und von der Umgebungsatmosphäre<br />

abgeschirmt. Der robuste Außenbehälter bietet höchste Sicherheit und<br />

Zuverlässigkeit im harten Transporteinsatz – UN-Gefahrgutzulassung inklusive.<br />

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News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

interpack 2020. Unternehmen der<br />

Verpackungs- und Prozesstechnikbranche<br />

mit Angeboten für die Anwendungsbereiche<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Süßwaren, Backwaren, Pharma,<br />

Kosmetik, Non-Food Konsumgüter<br />

und Industriegüter sowie solche, die<br />

branchennahe Services anbieten, können<br />

sich zur interpack 2020 anmelden.<br />

Die international wichtigste Veranstaltung<br />

der Verpackungsbranche und der<br />

verwandten Prozessindustrie findet<br />

vom 07. bis 13. Mai 2020 auf dem Düsseldorfer<br />

Messegelände statt. Anmeldeschluss<br />

ist der 28. Februar 2019.<br />

drupa 2020. Mit einer klaren strategischen<br />

Ausrichtung, einer neuen<br />

Kommunikationslinie und zukunftsweisenden<br />

Highlight-Themen lädt die<br />

Weltleitmesse für Printing Technologies<br />

die Aussteller aus aller Welt ein,<br />

vom 16. bis 26. Juni 2020 in Düsseldorf<br />

ihre Innovationen zu präsentieren.<br />

Anmeldeschluss ist der 31. Oktober<br />

<strong>2018</strong>.<br />

Todesfall. Alwin Lehner, der Firmengründer<br />

des auf Kunststoffverpackungen<br />

spezialisierten Unternehmens<br />

ALPLA, ist am Abend des 12. Juni<br />

im Alter von 86 Jahren verstorben.<br />

Alwin Lehner, geboren 1932 in Bregenz,<br />

gründete im Jahr 1955 gemeinsam mit<br />

seinem Bruder Helmuth Lehner die<br />

„Alpenplastik Lehner Alwin GmbH“. Er<br />

führte das Unternehmen zu internationalem<br />

Erfolg.<br />

Wie sieht für Sie ein echter Luxusurlaub<br />

aus? Was bedeutet<br />

Luxus für Sie in der heutigen<br />

Zeit?<br />

Ist ein Aufenthalt in einem 4-<br />

oder 5-Sterne-Hotel für Sie erstrebenswert?<br />

Was versprechen uns die Sterne?<br />

Fragen dieser Art gingen den Schweizer Konzeptkünstlern<br />

Frank und Patrik Riklin durch<br />

den Kopf und mündeten schließlich 2016 in<br />

eine außergewöhnliche Kunstaktion. Die beiden<br />

gründeten im Safiental in den Bündner<br />

Alpen das „Null-Stern-Hotel“. Doch die Bezeichnung<br />

„Hotel“ ist etwas irreführend. Konkret<br />

haben die beiden zwischen steilen Berghängen<br />

auf einer Wiese bei Thalkirch, 1.700 Meter<br />

über dem Meeresspiegel, ein einzelnes komfortables<br />

Doppelbett aufgestellt. Es ist – ganz<br />

klassisch – bezogen mit weißer Bettwäsche,<br />

es gibt Kissen, Daunen- und eine Wolldecken,<br />

dazu zwei Nachtkästchen mit „Nachttischlämpli“.<br />

Ja, auch Strom ist vorhanden. Allerdings<br />

keine Wände, keine Dusche und keine<br />

Toilette. Wer mal muss, geht 10 Minuten bis<br />

zum nächsten Gasthof. Für das „kleine Geschäft“<br />

solle man einfach die Wiese benutzen.<br />

Statt einer Dusche steht ein Wasserkrug für<br />

die Abend- und Morgentoilette bereit. Geradezu<br />

luxuriös wirkt dagegen der Service eines<br />

persönlichen Butlers, der die Gäste abends<br />

zu ihrem Zimmer geleitet und morgens einen<br />

Frühstückskorb ans Bett bringt.<br />

Der Übernachtungspreis von 270 Euro scheint<br />

nicht abzuschrecken, denn das Bett in freier<br />

Natur war 2016 und 2017 permanent ausgebucht.<br />

Luxus definiere sich bei dem 0-Sterne-<br />

Hotel eben auf andere Art als üblicherweise erwartet<br />

wird. „Die einmalige Natur und Bergwelt<br />

sehr nah zu erfahren, kann auch Luxus sein“,<br />

meinen die Künstler. „Die Zahl Null verkörpert<br />

die Freiheit und die Unabhängigkeit, Luxus und<br />

Werte neu zu definieren – abseits der gängigen<br />

Hotelklassifikation“, sagen sie. Luxus, das<br />

heißt für die beiden, Komfort und hohe Qualität<br />

mit einer Umgebung zu verbinden, in der man<br />

so etwas nicht erwartet. Luxus bedeute eben<br />

mehr als ein Marmorwaschbecken.<br />

Die Schweizer Konzeptkünstler sorgten schon<br />

vor ein paar Jahren mit einem Null-Sterne-<br />

Hotel für Furore: Zwischen 2008 und 2010<br />

von Manfred Meixner<br />

konnten Mutige in Sevelen bei St. Gallen unterirdisch<br />

in einem fensterlosen Atombunker<br />

nächtigen. Immerhin gab es dort Duschen<br />

und Toiletten, und die Übernachtung kostete<br />

um die 20 Euro – geradezu ein Schnäppchen<br />

im Vergleich zur aktuellen Neuauflage im Safiental.<br />

Die Erfahrungen aus dem Null-Sterne-<br />

Konzept im Bunker hätten allerdings gezeigt,<br />

dass der Preis damals zu niedrig gewesen sei<br />

und das Angebot abgewertet hätte. „Die Gäste<br />

wären bereit gewesen, für das einmalige Erlebnis<br />

auch mehr zu bezahlen.“ Deshalb hat<br />

man für eine Nacht im neuen Null-Sterne-Hotel<br />

in den Bergen also kurzerhand das Zehnfache<br />

veranschlagt.<br />

Voraussetzung für eine Nacht im Null-Sterne-<br />

Bett sind trockenes Wetter und angesagte<br />

Temperaturen von über 6 Grad Celsius. Am Vorabend<br />

fällt der Entscheid, ob die Übernachtung<br />

stattfinden kann oder nicht. Sollte es dennoch<br />

einen plötzlichen Wetterumschwung geben,<br />

was in den Bergen ja nicht selten vorkommt,<br />

können die Gäste in einen nahen Stall flüchten,<br />

der als Notunterkunft und gleichzeitig als<br />

Umkleideraum dient. Dort stehe auch eine „rudimentäre<br />

Schlafmöglichkeit“ zur Verfügung,<br />

informiert die Hotelbroschüre. In der Broschüre<br />

wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass das Bett nicht eingezäunt ist. Die Nacht<br />

sei bestimmt eine ganz besondere Erfahrung,<br />

man wolle aber „darauf hinweisen, dass es<br />

trotzdem etwas Abenteuerfreude, Naturverbundenheit<br />

und Bereitschaft auf Komfortverzicht<br />

braucht“. Und mit ein bisschen Glück<br />

bekommen die mutigen Übernachtungsgäste<br />

am Ende doch noch ein paar Sterne dazu – am<br />

Himmel über den Schweizer Alpen.<br />

Derzeit steht das Bett in den Schweizer Bergen<br />

nicht zur Verfügung. Die Brüder brüten gerade<br />

über einem neuen Konzept. Sobald es spruchreif<br />

ist, werden Sie mich informieren, wurde<br />

mir freundlicherweise per E-Mail mitgeteilt.<br />

Man darf gespannt sein.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Kennzeichnung macht das Leben sicherer! Sie schützt uns<br />

beispielsweise im Alltag vor so manchem Fehleinkauf,<br />

wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum weit überschritten<br />

ist, oder auch vor den „schweren“ Jungs. Gut, jetzt muss<br />

ich zu meiner Verteidigung sagen, ich schaue auf dem Foto<br />

zwar sehr finster, aber das Leben als Model ist auch nicht immer einfach.<br />

Im realen Leben bin ich zwar physisch betrachtet durchaus als<br />

schwer einzustufen, aber psychisch leicht wie eine Feder … Lassen<br />

wir das jetzt lieber, bevor die Sache völlig aus dem Ruder läuft und Sie<br />

Digital<br />

in die Zukunft S 6<br />

Vom Zickzackstich zum<br />

Kunststoffbehälter S 10<br />

Therformance – Performance<br />

in Thermoforming S 12<br />

Innenansichten<br />

einen völlig falschen Eindruck von mir gewinnen. Die echten Verbrecher<br />

werden meines Wissens auch noch nicht mit einem Barcode gekennzeichnet,<br />

also konzentrieren wir uns lieber auf die Kernaufgaben der<br />

Kennzeichnung. Richtig angewendet bringt sie nämlich nicht nur dem<br />

Konsumenten, sondern auch der Industrie selbst große Vorteile. Der<br />

Konsument kann mit einem Blick die wichtigsten Produktinformationen<br />

lesen und die Industrie kann Transparenz in ihren Produktions- und<br />

Materialfluss bringen. Das steigert die Effizienz und damit die Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Zu diesem Thema kann ich ab S. 24 einige interessante<br />

Storys anbieten – von Ink-Jet über RFID bis hin zu Augmented Reality.<br />

Recycling. Am Ende jedes Produktlebens steht die Entsorgung.<br />

Jedes? Nein! Wir werden hier natürlich nicht blasphemisch werden,<br />

sondern betiteln dieses Phänomen als Kreislaufwirtschaft. Man spricht<br />

in diesem Zusammenhang auch nicht mehr von Entsorgung, sondern<br />

von Recycling. Es wäre ja auch sehr schade, z.B. Elektro- bzw. Elektronikgeräte<br />

einfach auf den Müll zu werfen. Das wird selbstverständlich<br />

auch nicht mehr gemacht. Aber wie sollte die Rücknahme im Zeichen<br />

der Industrie 4.0 funktionieren? Mehr dazu auf den Seiten 16 bis 17.<br />

Die Verpackung muss hingegen um ihr Image kämpfen. In der Öffentlichkeit<br />

wird sie als Müll angesehen. Dabei ist die Verpackung, wenn<br />

es um Recycling geht, ein Musterschüler – so ist z.B. eine Metallverpackung<br />

ohne Qualitätsverlust unendlich oft recyclebar. Nähere Informationen<br />

auf Seite 22f.<br />

Aber egal welcher <strong>Pack</strong>stoff: Jede verbrauchte Verpackung ist eine wertvolle<br />

Ressource und sollte auch so behandelt werden!<br />

<br />

<br />

g.rath@packundlog.at<br />

Recycling<br />

Gelebte<br />

Kreislaufwirtschaft S 14<br />

Effizient, nachhaltig und<br />

geräuscharm S 18<br />

Aus alt mach neu? Abfall als<br />

wertvolle Ressource S 22


<strong>06</strong>/<strong>2018</strong><br />

Kennzeichnung<br />

Die Zeit ist reif für Augmented<br />

Reality in den Unternehmen S 26<br />

Qualitätssicherung mit RFID<br />

in der Großbäckerei S 27<br />

Investment zahlt sich<br />

immer aus S 28<br />

Lebensmittel<br />

Gesunder Genuss<br />

für unterwegs S 30<br />

Wie bleibt die<br />

Mehrkopfwaage trocken? S 32<br />

Lagertechnik<br />

Unerschütterlich mit<br />

Active Stability Control S 36<br />

Hochhubwagen für „leichte“<br />

Einsätze S 37<br />

Morgen entsteht<br />

beim Machen<br />

Alles zum Thema Verpackungen:<br />

kompetent, innovativ, kompakt<br />

Zulieferer, die Ihre Anforderung verstehen.<br />

Anbieter, die Ihre Sprache sprechen.<br />

Lösungen, die Sie vorwärts bringen.<br />

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als 1.500 Ausstellern. Auf der Fach<strong>Pack</strong>!<br />

25.– 27.9.<strong>2018</strong> /// Nürnberg<br />

fachpack.de/besucher-werden<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 43<br />

Europäische Fachmesse für<br />

Verpackungen, Prozesse und Technik


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Digital in die Zukunft<br />

Smart Work. Smart People<br />

Anfrage stellen, Produkt auswählen, Qualität vergleichen, e-Rechnung legen, Lieferung via GPS-Tracking verfolgen,<br />

auf dem Smartphone oder Tablet. Was nach Amazon, Google & Co. klingt, wird zunehmend auch bei den<br />

Herstellern von Produkten aus Papier und Karton zum Alltag. „Das Jahrzehnt der Digitalisierung ist angebrochen.<br />

Die PROPAK ist bereit für die Zukunft“, sagt Mag. Georg Dieter Fischer, Obmann PROPAK und CEO Smurfit Kappa<br />

Group Corrugated Central Europe.<br />

Rund 100 Unternehmen veredeln<br />

in Österreich Jahr für Jahr mehr<br />

als eine Million Tonnen Papier und<br />

Karton zu vielfältigen, hochwertigen Produkten,<br />

wie etwa smarte Verpackungslösungen<br />

für Lebensmittel, die mittels<br />

Sensoren Auskunft über den Zustand des<br />

Inhalts geben, Etiketten, die Produktfälschungen<br />

aufzeigen, Brettspiele, die auch<br />

am Smartphone funktionieren, bis hin zu<br />

Papierwaren, die im medizinischen oder<br />

Büroalltag verwendet werden. Diese Produkte<br />

werden in modernen Produktionsstätten<br />

(Smart Factories) erzeugt, und die<br />

PROPAK-Unternehmen, ob groß, mittel<br />

oder klein, bieten attraktive Berufe, Aufstiegschancen<br />

und langfristig stabile Arbeitsplätze.<br />

Mit der Digitalisierung verändern sich Informationsangebote,<br />

Produktionsverfahren und<br />

Geschäftsprozesse. Die Aufgaben werden<br />

komplexer, der Umgang mit neuen Technologien<br />

an der Schnittstelle Mensch-Maschine<br />

sowie Team- und Projektarbeit bestimmen<br />

mehr und mehr die Arbeitsabläufe in den<br />

Unternehmen. Diese Veränderungen führen<br />

zu neuen Anforderungen an die Qualifikation.<br />

Der Erwerb von digitalen Kompetenzen<br />

wird immer wichtiger. „Für all diese<br />

Entwicklungen brauchen die Arbeitgeber<br />

neue Lösungen. Das betrifft in erster Linie<br />

einen zeitgemäßen Rechtsrahmen für Arbeit<br />

und vor allem die Rücknahme von Golden<br />

Plating zu Lasten der Unternehmen“, sagt<br />

Fischer.<br />

IWI-Studie: Sag mir, wo die Fachkräfte<br />

sind. Noch nie fiel es den Unternehmen<br />

in Österreich so schwer, geeignetes<br />

Personal zu finden. „71 Prozent der PRO-<br />

PAK Unternehmen weisen derzeit unbesetzte<br />

Stellen auf“, sagt Herwig Schneider<br />

vom Industriewissenschaftlichen Institut<br />

IWI. „Es finden sich zu wenig geeignete<br />

Fachkräfte, wobei sich die Mängel neben<br />

fachlich/methodischen Kompetenzen vor<br />

allem in mangelnder Kommunikations-/<br />

Teamfähigkeit und zu geringer Kunden- und<br />

Serviceorientierung zeigen.“ So eines der<br />

Ergebnisse der brandaktuellen Studie des<br />

IWI im Auftrag von PROPAK.<br />

Demgegenüber zeigt sich ein Trend in<br />

Richtung höherer Qualifikationsniveaus.<br />

Während sich der Anteil der UniversitätsabsolventInnen<br />

am gesamten Personal seit<br />

2012 nahezu verdreifacht hat, ist der Anteil<br />

der FacharbeiterInnen ohne Lehrabschlussprüfung<br />

um mehr als die Hälfte rückläufig.<br />

Insbesondere die Nachfrage nach Kompetenzen<br />

im IT-Bereich steigt. „Benötigt werden<br />

vor allem Mitarbeiter für die Planung,<br />

Simulation und Überwachung komplexer<br />

und vernetzter Produktionsprozesse. Aber<br />

auch Social Skills, allen voran Flexibilität,<br />

Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz,<br />

sind vermehrt gefragt.“<br />

(v.l.n.r..) Marko Schuster (Mondi), Georg-Dieter Fischer (PROPAK),<br />

Andreas Blaschke (MM <strong>Pack</strong>aging), Manfred Tacker (FH Campus),<br />

Herwig Schneider (IWI)<br />

Mach’ den Master in <strong>Pack</strong>aging!<br />

Die Unternehmen müssen erfinderischer werden,<br />

um jedes Potenzial zu nutzen. Deshalb<br />

ist Aus- und Weiterbildung ein zentrales Anliegen<br />

des Fachverbands PROPAK. Mit dem<br />

Bildungsforum haben die Unternehmen der<br />

Branche einen kompetenten Partner an ihrer<br />

Seite, der sie dabei tatkräftig unterstützt. Jährlich<br />

werden über 600 Stunden Ausbildungen,<br />

Kurse und Lehrgänge angeboten. Darüber<br />

hinaus ist der Fachverband seit 2015 Mitinitiator<br />

des Bachelor-Studiums Verpackungstechnologie<br />

und des mit Herbst <strong>2018</strong> beginnenden<br />

berufsbegleitenden Master-Studiums<br />

‚<strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability’ an<br />

der FH Campus Wien. Übrigens das erste berufsbegleitende<br />

Masterstudium in der DACH-<br />

Region, das sich mit der Querschnittsmaterie<br />

Verpackungstechnologie befasst.<br />

Fotos: Schedl


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

PROPAK 2017: Es ist nicht alles<br />

Gold, was glänzt. Der Blick auf die<br />

PROPAK Bilanzzahlen 2017 zeigten im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 2017 eine grundsätzlich<br />

positive Entwicklung: Auf dem<br />

Heimmarkt Österreich erzielte die Branche<br />

ein Plus von 7,5 Prozent (in Tonnen), das<br />

ist eine Menge von 1,2 Mio. Tonnen. Wertmäßig<br />

betrug der Zuwachs aber „nur“ 3,5<br />

Prozent auf 2,25 Mrd. Euro. „Schönes Umsatzwachstum,<br />

aber das Ergebnis war dann<br />

nicht so lustig“, kommentiert PROPAK-<br />

Obmann Fischer trocken. Der Grund liegt<br />

in den massiv gestiegenen Rohstoffkosten,<br />

dadurch hatte die Branche mit einer klaren<br />

Wertschöpfungsthematik zu kämpfen. Zwei<br />

Drittel der Unternehmen erzielten 2017<br />

Ergebnisse, die bestenfalls gleich wie 2016<br />

waren. „Wir gehören prinzipiell nicht zu<br />

den großen Gewinnern bei Hochkonjunktur,<br />

aber auch nicht zu den Verlierern, wenn<br />

es der Wirtschaft einmal schlecht geht“,<br />

beruhigt Fischer.<br />

Besonders wichtig: Der Anteil der Exporte<br />

ist im Jahr 2017 weiter leicht angestiegen<br />

(+ 2 %). Die Exportquote der Branche beträgt<br />

damit wertmäßig 74 Prozent. Insgesamt<br />

wurden 745.000 Tonnen (+ 4,6 %) an<br />

Produkten aus Papier und Karton im Wert<br />

von 1,67 Mrd. EUR (+ 5,6 %) exportiert.<br />

Der Export ist und bleibt weiterhin eine<br />

große Stütze für den Industriesektor.<br />

Ausblick <strong>2018</strong>: Herausforderung<br />

Wertschöpfung. Der generelle Wirtschaftsmotor<br />

brummt, die Konsumbereitschaft<br />

ist groß und die PROPAK-Unternehmen<br />

haben volle Auftragsbücher. „Für<br />

<strong>2018</strong> sehen wir unter der Annahme eines<br />

günstigen Konjunkturverlaufs ein Wachstum<br />

von maximal 2 bis 3 Prozent bei der Menge.<br />

Die große Hoffnung bzw. Herausforderung<br />

wird eine Entwicklung sein, die für Menge<br />

und Wert im Gleichklang steht“, so Fischer.<br />

„Wer unsere Betriebe stärkt, der stärkt damit<br />

auch Aufschwung und Wachstum in<br />

Österreich. Und davon profitieren vor allem<br />

die Menschen. Doch dafür brauchen die<br />

industriellen Hersteller von Produkten aus<br />

Papier und Karton faire, moderne und kluge<br />

Rahmenbedingungen. Das betrifft vor allem<br />

einen modernen Arbeitszeitrahmen! Die<br />

Sozialpartnerschaft auf Branchenebene ist<br />

hier nach wie vor klar gefordert. Denn wir<br />

Das Jahrzehnt der Digitalisierung<br />

ist angebrochen.<br />

Die PROPAK ist bereit<br />

für die Zukunft.<br />

Mag. Georg Dieter Fischer,<br />

Obmann PROPAK<br />

alle sind Wirtschaft und sitzen gemeinsam<br />

in einem Boot“, so Fischer abschließend.[pl]<br />

„Natural Branding“ mit dem<br />

Foodlaser von Bluhm<br />

Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . Tel.: +43(0)7673/4972 . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Shaping the future: Wellpappenrohpapier<br />

sorgt für nachhaltigen Erfolg<br />

Die Papierfabrik Laakirchen hat ein von Strategiewechsel geprägtes Jahr 2017 erfolgreich hinter sich gebracht und<br />

steht nun auf zwei Standbeinen. Eine der größten Investitionen der Firmengeschichte erweiterte die Produktpalette<br />

um Wellpappenrohpapier. Der Einstieg in den Verpackungsmarkt ist bereits über den Erwartungen angelaufen.<br />

Zudem feiert Laakirchen Papier heuer sein 150-jähriges Bestehen und blickt zuversichtlich in die Zukunft.<br />

Foto: Laakirchen Papier<br />

Die Laakirchen Papier AG, Tochterunternehmen<br />

der Heinzel Group,<br />

mit Sitz in Laakirchen, Oberösterreich,<br />

blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

2017 zurück. Das auf die Herstellung<br />

von superkalandrierten Papieren und seit<br />

Oktober 2017 auch Wellpappenrohpapier<br />

spezialisierte Unternehmen verzeichnete<br />

2017 einen Umsatz von 211,7 Mio. Euro.<br />

„Wir sind mit der Entscheidung Laakirchen<br />

Papier zukünftig auf zwei Standbeinen zu<br />

führen sehr zufrieden. So ist die Wellpappenproduktion<br />

über den Erwartungen angelaufen<br />

und wir blicken höchst zuversichtlich in<br />

die Zukunft“, freut sich CFO Mag. Franz<br />

Baldauf über den erfolgreich umgesetzten<br />

Strategiewechsel.<br />

Die Papiermaschine 10 (PM10) wurde vergangenes<br />

Jahr auf die Produktion von Wellpappenrohpapier<br />

auf Altpapierbasis umgebaut.<br />

Mit einer Geschwindigkeit von 1.600 m/<br />

min und einer Arbeitsbreite von 7.500 mm<br />

produziert die PM10 nun 450.000 Tonnen<br />

Wellpappenrohpapier jährlich. Parallel zum<br />

Umbau der PM10 wurde die PM11, welche<br />

weiterhin für die Produktion von superkalandrierten<br />

Papieren (SC-Papier) verwendet wird,<br />

ausgebaut. Der Ausbau der PM11 ermöglicht<br />

Laakirchen Papier eine Produktionssteigerung<br />

von 33.000 Jahrestonnen SC-Papier – und<br />

das unter der Verwendung des 25 Jahre alten<br />

Kalanders der PM10. Dieser wurde im<br />

Zuge der Umbauten vollständig übernommen.<br />

Insgesamt investierte Laakirchen Papier über<br />

100 Mio. Euro in den Umbau.<br />

2017 produzierte Laakirchen Papier rund<br />

489.194 Tonnen Papier. Der Rückgang von<br />

10% im Vergleich zum Vorjahr wird vollständig<br />

durch die zeitintensiven Umbauarbeiten<br />

des letzten Jahres begründet. Bei voller Auslastung<br />

beider Maschinen produziert Laakirchen<br />

Papier zukünftig pro Jahr rund 800.000<br />

Tonnen SC- und Wellpappenrohpapier.<br />

Für das kommende Jahr <strong>2018</strong> steht für<br />

Laakirchen Papier die weitere Stärkung der<br />

neuen Ausrichtung im Vordergrund. „Für<br />

die Zukunft gilt es nun die neuen Prozesse<br />

weiter zu stabilisieren und die erfolgreiche<br />

Markteinführung des Wellpappenrohpapiers<br />

fortzusetzen“, gibt Baldauf einen Ausblick in<br />

die Zukunft von Laakirchen Papier. Auch das<br />

Thema Nachhaltigkeit spielt für Laakirchen<br />

zukünftig eine große Rolle. So wird weiterhin<br />

an effizienten Maßnahmen gearbeitet, um<br />

einen verantwortungsvollen Umgang mit<br />

der Umwelt zu führen und die Umweltbelastungen<br />

auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

Gute Auslastung. Der gesamte Markt<br />

für Zellstoff und Papier erfuhr 2017 einen<br />

unerwarteten Aufschwung. So blieb der von<br />

CFO Mag. Franz Baldauf (li.)<br />

und CEO Dr. Thomas Welt<br />

(re.) blicken zuversichtlich in<br />

die Zukunft von Laakirchen<br />

Papier<br />

Experten angekündigte Preisrückgang aus.<br />

Sowohl Zellstoff als auch Verpackungspapiere<br />

gingen preislich stark nach oben. Auch der<br />

stetig schrumpfende Markt der graphischen<br />

Papiere liegt durch Kapazitätsabschaltungen<br />

wieder im Gleichgewicht von Angebot und<br />

Nachfrage. Vor allem bei Wellpappenrohpapier<br />

herrschte mehr Nachfrage als Angebot.<br />

Grund dafür war, dass europaweite Kapazitäten<br />

langsamer anfuhren als angekündigt.<br />

Von vier Maschinen die 2017 neu auf den<br />

Verpackungspapiermarkt kommen sollten,<br />

schaffte es lediglich die PM10 von Laakirchen<br />

zeitgerecht zu starten. Auch in Zukunft birgt<br />

der Verpackungsmarkt Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und Chancen für Laakirchen Papier.<br />

„Das allgemeine Wirtschaftswachstum und<br />

die rasante Entwicklung im Onlinehandel<br />

sprechen weiterhin für eine gute zukünftige<br />

Auslastung“, blickt CEO Dr. Thomas Welt<br />

positiv in die Zukunft.<br />

Papierproduktion ohne Frischholz.<br />

Durch den Einstieg in die Produktion<br />

von Verpackungspapier benötigt die<br />

Papierfabrik in Laakirchen ab dem Jahr <strong>2018</strong><br />

deutlich mehr als die doppelte Menge an<br />

Altpapier. Die Wiederverwertung von Altpapier<br />

verringert den Energiebedarf sowie den<br />

CO 2<br />

-Ausstoß durch die Schonung wertvoller<br />

primärer Ressourcen wie Frischholz. Für<br />

den Recyclingprozess von Altpapier nutzt<br />

Laakirchen Papier eine maßgeschneiderte<br />

Technologie, die den optimalen Einsatz von<br />

Recyclingpapier ermöglicht, bei gleichbleibend<br />

hoher Papierqualität. Zudem bietet<br />

Laakirchen Papier ihren Kunden gemäß FSC ®<br />

und PEFCTM zertifiziertes Papier an.<br />

150 Jahre. Laakirchen Papier entwickelte<br />

sich in den letzen 150 Jahren vom Papiermacher<br />

an der Traun zu einem der führenden<br />

europäischen Papierhersteller. Die 1867 von<br />

Franz August Schuppler gegründete Papierfabrik<br />

zählt heute mit rund 450 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern zu den größten<br />

Betrieben der Region. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Nach 26 Jahren an der Spitze<br />

der Robatech Gruppe<br />

als CEO und Präsident fokussiert<br />

sich Marcel Meyer ab dem<br />

1. Juni <strong>2018</strong> auf das Präsidium<br />

des Verwaltungsrates und die<br />

strategischen Aufgaben. Martin<br />

Meier wird mit 1. Juni <strong>2018</strong><br />

Nachfolger als CEO und übernimmt<br />

die operative Führung<br />

der weltweit tätigen Gruppe.<br />

Pro Carton – die Europäische<br />

Vereinigung der<br />

Karton- und Faltschachtelproduzenten<br />

– gab bekannt,<br />

dass Horst Bittermann, Marketingleiter<br />

bei Mayr-Melnhof<br />

Karton (MM Karton), zu ihrem<br />

neuen Präsidenten ernannt<br />

wurde und damit Roland Rex<br />

von der Firma WEIG-Karton<br />

nachfolgt.<br />

Neuer Vertriebsleiter bei<br />

B&R: Alexander Mayrböck<br />

hat die Vertriebsleitung<br />

Österreich des heimischen<br />

Automatisierungsspezialisten<br />

übernommen. Der 50-Jährige<br />

verantwortet seit Anfang Mai<br />

alle Vertriebsaktivitäten im<br />

Heimatland des Automatisierungsunternehmens.<br />

Mayrböck<br />

möchte das österreichische<br />

Vertriebsteam in naher<br />

Zukunft deutlich ausbauen.<br />

Führungswechsel bei der<br />

UniCarriers Europe AB : Masashi<br />

Takamatsu verantwortet<br />

seit dem 1. Mai <strong>2018</strong> als neuer<br />

Präsident das europaweite<br />

Geschäft des internationalen<br />

Staplerherstellers. In seiner<br />

Rolle forciert er die Stärkung<br />

der Marken UniCarriers und<br />

TCM, die unter dem Dach des<br />

neuen UniCarriers-Eigentümers<br />

Mitsubishi <strong>Log</strong>isnext<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Inpak. Fachmesse. Zeit: Samstag, 25. bis Donnerstag<br />

30. August <strong>2018</strong>. Ort: Gornja Radgona<br />

/ Slowenien. Weitere Informationen unter:<br />

www.pomurski-sejem.si<br />

ZLV Verpackungssymposium. Symposium.<br />

Zeit: 13. bis 14. September <strong>2018</strong>. Ort: Kempten<br />

/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.zlv.de<br />

European Paper & <strong>Pack</strong>aging Strategy Conference.<br />

Konferenz. Zeit: 30. August <strong>2018</strong>. Ort:<br />

Frankfurt / Deutschland. Weitere Informationen<br />

unter: http://simon-kucher.com<br />

Innovationen in der Lebensmittelverpackung.<br />

Konferenz & Workshop. Zeit: 17. bis 19. September<br />

<strong>2018</strong>. Ort: Wien / Österreich. Weitere<br />

Informationen unter: www.imh.at


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Kunststoffbehälter und auch<br />

Kunststoffpaletten zählen seit<br />

Jahrzehnten zu den internationalen<br />

Erfolgsprodukten aus<br />

dem Hause Utz<br />

Fotos: Georg Utz AG<br />

Vom Zickzackstich zum hochwertigen<br />

Kunststoffbehälter<br />

Unglaublich, wie viele bunte Geschichten in einem Kunststoffbehälter Platz haben. Das weiß auch Gustav Karli,<br />

der Dienstälteste der Firma Georg UTZ AG. Munter erzählt er, woran er sich gerne erinnert. Es entwickelt sich<br />

beim Zuhören das angenehme Gefühl, dass Kunststoff jung und frisch hält.<br />

„So, dann wollen wir mal.“ Gustav Karli steht<br />

in seinem Büro in Bremgarten. Es ist Montagmorgen<br />

und draußen ist es noch dunkel.<br />

Auf seinem Tisch stapeln sich Anfragen mit<br />

technischen Zeichnungen und Datenblättern.<br />

Das Geschäft läuft gut, und diese Tatsache<br />

macht Gustav Karli immer noch stolz.<br />

Karli ist nicht einfach Karli. Er ist ein Utzler.<br />

Durch und durch. Seit bald 50 Jahren arbeitet<br />

er in der Firma. Ein halbes Jahrhundert im<br />

Dienste eines einzigen Unternehmens.<br />

Infobox<br />

Die Georg Utz AG ist Hersteller von Lager- und<br />

Transportbehältern, Paletten, Werkstückträgern<br />

und Technischen Teilen aus wiederverwertbarem<br />

langlebigen Kunststoff.<br />

Die Utz Gruppe mit Gesellschaften in der Schweiz,<br />

Deutschland, Frankreich, England, Polen, USA,<br />

Mexico und China beschäftigt etwa 1.200 Mitarbeiter,<br />

davon ca. 220 in Bremgarten. 10 % der<br />

Mitarbeitenden sind Auszubildende. Das Schweizer<br />

Familienunternehmen besteht seit 1947.<br />

Text: Businessmind, Bremgarten<br />

Noch bevor Karli den Computer startet,<br />

nimmt er die oberste Anfrage, jene für eine<br />

Kunststoffpalette, zur Hand, an der er letzte<br />

Woche schon gearbeitet hat und sich während<br />

dem Wochenende weitere Gedanken<br />

gemacht hat: Gesucht wird eine saubere und<br />

clevere Verpackungslösung für ein hochwertiges<br />

technisches Bauteil. Langlebig, praktisch<br />

und aus Kunststoff soll sie sein. Das Herz von<br />

Firmengründer Georg Utz hätte bei dieser<br />

Aufgabe gejubelt, denkt sich Karli. Wie es<br />

immer jubelte, wenn jener praktische Lösungen<br />

suchen und entwickeln durfte. Seine<br />

Gedanken schweifen zurück in eine Zeit, als<br />

alles etwas hemdsärmeliger war. Nicht besser<br />

oder schlechter, sondern einfach anders und<br />

auch schön.<br />

Der Anfang. Anno 1970 begann Karli seine<br />

Lehre als Maschinenzeichner. Georg Utz<br />

persönlich hatte ihn damals eingestellt. Ein<br />

Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht. Gewiss<br />

auch ein bisschen Stolz. Die Büros waren mit<br />

Zeichenbrettern ausgestattet. Computer mit<br />

moderner CAD Software gab es noch nicht,<br />

auch keine Taschenrechner. Man musste alles<br />

von Hand ausrechnen und vordenken. So<br />

richtig „old school“ eben.<br />

Karli erinnert sich gerne an den Patron: Georg<br />

Utz war ein Macher und Gestalter. Ein geborener<br />

Tüftler. Alles Mögliche hat er erfunden:<br />

von der Kellerhorte über Kaninchenställe,<br />

Briefkästen, Hühnerkörbe und Paletten. Fast<br />

alles aus Kunststoff und für die Lagerung und<br />

den Transport von Gegenständen und Tieren<br />

bestimmt. Einiges davon wird heute noch<br />

produziert. Der Kunststoffbehälter RAKO<br />

zum Beispiel, 1965 hergestellt, schlug ein<br />

wie eine Bombe. Bis heute ein Kassenschlager<br />

und in fast jedem Schweizer Haushalt<br />

vorhanden. Wen wundert es? Die Rahmenkonstruktion<br />

verkörpert in gewisser Weise<br />

die Firma Utz und deren Gründer: stabil<br />

und geradlinig.<br />

Seine berühmteste und eine der revolutionärsten<br />

Erfindungen war der Zickzackstich<br />

für Nähmaschinen. Dank seiner Zickzack-<br />

Platte konnten selbst herkömmliche Nähmaschinen<br />

ohne seitlich bewegliche Nadel<br />

einen Zickzackstich ausführen.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

Tops und Flops. Auch das gehört<br />

dazu. Das umweltschonende Recycling<br />

von Kunststoffen war bei Utz vor einigen<br />

Jahrzehnten schon ein Dauerthema – darum<br />

auch die Erfindung der „Deckelianlage“. Die<br />

Idee dahinter ist clever und nachhaltig. Die<br />

Firma kaufte vom Markt Kunststoffschraubverschlüsse<br />

von Getränkeflaschen, reinigte<br />

sie und produzierte aus dem gemahlenen<br />

Kunststoffgranulat Paletten in allen Formen<br />

und Abmessungen. Diese Paletten werden<br />

noch heute im gleichen Verfahren hergestellt.<br />

Gustav Karli erinnert sich auch an Rückschläge,<br />

wie diese Geschichte mit auf Baustellen herumliegenden<br />

Werkzeugen von Handwerkern.<br />

Georg Utz hatte Anfang der siebziger Jahre<br />

eigens ein Schalungselement mit Werkzeugbehälter<br />

für den Bausektor entwickelt und<br />

produziert. Die Idee dazu hatte er während einer<br />

Baustellenbesichtigung in Bremgarten. Er<br />

beobachtete die Männer, wie sie fortwährend<br />

nach verlegten Werkzeugen suchten. Ein Unding,<br />

wenn effizientes Arbeiten verlangt wird<br />

und Aufträge an Deadlines gekoppelt sind.<br />

Ein Werkzeugbehälter aus Kunststoff musste<br />

also her, der für Tempo und Ordnung sorgte.<br />

Nur, das Produkt verkaufte sich leider nicht.<br />

Keine große Nachfrage. Fazit: Die Firma saß<br />

auf einem Lagerbestand, der keinen müden<br />

Franken einbrachte. Was war zu tun? Man<br />

überlegte, den Bestand zu recyclen und den<br />

Verlust unter „Erfahrungen“ zu verbuchen.<br />

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass ein<br />

Kunde für seine Elektromotoren Kunststoffbehälter<br />

benötigte. So wurden die bereits<br />

produzierten Behälter an Ecken und Rändern<br />

leicht abgeändert, und letztendlich doch<br />

noch verkauft. Diese Agilität und Flexibilität<br />

zeichnet die Georg Utz AG auch heute noch<br />

aus. Ein geht nicht oder haben wir nicht gibt<br />

es bei Gustav Karli nicht.<br />

Wahre Werte. Die Kirchenuhr schlägt<br />

acht Uhr. Draußen wird es langsam hell.<br />

Auf Karlis Schreibtisch die Anfrage mit einigen<br />

Handskizzen über eine neue Kunststoffpalette<br />

für die Pharmabranche. Knifflig,<br />

komplex, aber die Lösung fällt ihm bestimmt<br />

auch hier ein. Es wird niemals alleine entwickelt,<br />

sondern immer im Team und in den<br />

Meetings kommen die besten Ideen, wenn<br />

die Erfahrungen und das Know-how der<br />

Kollegen und Kolleginnen wie ein Puzzle<br />

zusammengefügt werden.<br />

Es tut gut, hin und wieder alte Geister zu<br />

wecken. Das motiviert und hält einem vor<br />

Was viele nicht wissen: Utz hat vor der<br />

Produktion von Spritzgussartikeln einen<br />

revolutionären Zick-Zack-Aufsatz für Nähmaschinen<br />

entwickelt und gefertigt. Damit<br />

ist das Unternehmen berühmt geworden<br />

Augen, wofür die Georg Utz AG steht: Partnerschaft<br />

und Qualität. <br />

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PRODUKTVERFOLGUNG<br />

ZUR QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Die richtige Kennzeichnung gibt Ihrem Produkt Identität.<br />

Mit Inkjet- und Lasercodiersystemen der Fa. Wallasch wird<br />

jedes einzelne Ihrer Produkte unverwechselbar und somit im Fall<br />

des Falles leicht zu verfolgen. Über Lösungen für Ihren Betrieb informieren<br />

wir Sie gerne unter (01) 416 94 46-0 oder www.wallasch.at<br />

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Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Therformance – Performance<br />

in Thermoforming<br />

ILLIG präsentierte mehrere Weltpremieren<br />

Gleich mehrere Weltpremieren präsentierte der Systemanbieter für Thermoformen ILLIG Maschinenbau während<br />

der 17. Hausmesse am 20. und 21. Juni <strong>2018</strong> in Heilbronn. An insgesamt zwölf Stationen zeigte das Unternehmen<br />

mehr als 200 geladenen Besuchern innovative Hochleistungsthermoformlinien und intelligente Lösungen in den<br />

Bereichen Maschinenbau, Verpackungstechnik und -entwicklung, Werkzeugbau und Service.<br />

Die Maschinen waren nicht nur<br />

zum Ansehen und Angreifen da,<br />

sondern sie konnten ihr Können<br />

auch tatsächlich unter Beweis stellen.<br />

Mit Maschinenvorführungen unter Produktionsbedingungen<br />

bot ILLIG eine Leistungsschau<br />

auf höchstem Niveau und<br />

führte konsequent das Konzept Cleantivity<br />

® (Sauberkeit und Produktivität) sowie<br />

die Verpackungsentwicklung Pactivity ®<br />

(360° Maßgeschneiderte Verpackungsentwicklung<br />

im Thermoformen) fort.<br />

Technologische Highlights sind der neue<br />

Thermoformer IC-RDM 73K mit erhöhter<br />

Ausstoßleistung und verkürzter Werkzeugwechselzeit<br />

und der neue Druckluftformer<br />

IC-RD 74 mit bis zu 3 Bar regelbarer<br />

Druckluftunterstützung.<br />

Das Interesse an der 17. Hausmesse von ILLIG war groß. Mehr als 200 Besucher<br />

ließen sich an zwei Tagen in die Welt des Thermoformens einführen<br />

Weltpremiere Nummer 1: IC-RDM<br />

73K Auf der Hausmesse stellte ILLIG den<br />

neuen Rollenformautomaten IC-RDM 73K<br />

mit hoher Ausstoßleistung und einem Werkzeug-Schnellwechselsystem<br />

vor. Im Vergleich<br />

zum Modell IC-RDM 70K ist bei der neuen<br />

Maschine die Formfläche um 23 % vergrößert.<br />

Weitere technische Neuerungen sind<br />

verkürzte Formaggregat-Bewegungszeiten,<br />

ein verlängerter Folien-Heizungstunnel, eine<br />

optimierte Formlufttechnik und Werkzeugkühlung<br />

sowie der Einsatz eines Leichtbauwerkzeugs.<br />

Abhängig von der Anwendung<br />

tragen sie zusammen zu einer bis zu 25 %<br />

erhöhten Produktionsleistung bei. Ein neues<br />

einfach zu bedienendes Werkzeug-Blockwechsel-System<br />

reduziert die Rüstzeit um<br />

über 50 % auf unter 60 Minuten. Hierbei unterstützen<br />

eine Werkzeugwechselachse, eine<br />

optimierte Obertischverstellung sowie der<br />

mit Tragluftelementen versehene Untertisch<br />

den Bediener beim schnellen und einfachen<br />

Werkzeugwechsel. Weiterhin hat ILLIG bei<br />

der IC-RDM 73K das Cleantivity ® -Konzept<br />

mit einer optimierten Folieneinstachelung,<br />

Maschinentemperierung und Kondenswasser-Tropfschutz<br />

konsequent umgesetzt. Die<br />

Linie produzierte während der Hausmesse<br />

pro Minute mit 34 Takten und einem 30-fach<br />

Formwerkzeug 1.020 Joghurtbecher aus PP<br />

(1,35 mm).<br />

Weltpremiere Nummer 2: IC-RD 74.<br />

Eine weitere Neuvorstellung war der Druckluftformer<br />

IC-RD 74. Diese Maschine wurde<br />

nach den ILLIG Cleantivity ® -Kriterien entwickelt<br />

und mit dem ILLIG Intelligent Control<br />

Concept ® (ILLIG IC-Concept ® ) ausgestattet.<br />

Mit regelbarer 3 Bar Druckluftunterstützung<br />

produziert die Maschine mit bis zu 35 Takten<br />

pro Minute qualitativ hochwertige Formteile.<br />

Der Werkzeugwechsel ist schnell und einfach<br />

durchführbar und minimiert die Stillstandzeiten.<br />

Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz<br />

einfacher und kostengünstiger Werkzeuge<br />

für kleinere und mittlere Losgrößen. Auf<br />

der Hausmesse wurde die Maschine mit 30<br />

Takten gefahren und produzierte pro Minute<br />

mit einem 8-fach Werkzeug 240 Lunchbox-<br />

Klappverpackungen in höchster Qualität aus<br />

APET (0,35 mm).<br />

Weltpremiere Nummer 3: Neues<br />

Verpackungslabor. Zur Hausmesse<br />

öffnete ILLIG das neue modern ausgestattete<br />

Verpackungslabor in direkter räumlicher<br />

Nähe zum ausgebauten und erweiterten<br />

Kundenzentrum. Damit bündelt das Unternehmen<br />

seine Pactivity ® -Aktivitäten rund<br />

um die Verpackungsentwicklung und bietet<br />

damit noch mehr Optionen zur Produktentwicklung<br />

gemeinsam mit Kunden. Ein 3D-<br />

Drucker ermöglicht das erste und schnelle<br />

Realisieren von Produktideen. Das Labor<br />

dient weiterhin der Analyse der Materialeigenschaften<br />

thermogeformter Kunststoffe<br />

mittels optischem Scanner, Mikroskop, Polariskop<br />

und Mikrotom sowie einer Zugprüfmaschine.<br />

Weitere Ausstattungen sind<br />

ein Wärmeschrank zur Schrumpfermittlung<br />

sowie Vorrichtungen zur Überprüfung von<br />

Dichtigkeit und Topload der Formteile. Die<br />

ILLIG-Experten bieten mit jahrelanger Erfahrung<br />

und technischem Know-how damit den<br />

Kunden eine maßgeschneiderte 360° Beratung<br />

und Betreuung für eine hochwertige<br />

und marktgerechte Verpackungslösung bis


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

zur Umsetzung des passenden Werkzeugs<br />

und Produktionssystems.<br />

Fotos: ILLIG<br />

Service als zentraler Aspekt. Der<br />

zunehmenden Bedeutung des Service trug<br />

ILLIG mit einer eigenen Station im Rahmen<br />

der Hausmesse Rechnung. Das Unternehmen<br />

gibt Kunden die passenden innovativen Impulse<br />

für eine profitable Zukunft und bietet<br />

Technologie und Service rund um das Thermoformen<br />

von Kunststoffen aus einer Hand.<br />

Zum umfassenden Service-Portfolio gehören<br />

neben weltweit stationierten Spezialisten<br />

und globaler Ersatzteilversorgung auch Technische<br />

Schulungen, Prozessberatung und<br />

Wartungsangebote bis zur Unterstützung der<br />

laufenden Produktion durch Ferndiagnose.<br />

Zusammen mit Maschinen-Upgrades stellt<br />

der ILLIG Service eine hohe Verfügbarkeit<br />

und Produktivität der Anlagen über viele<br />

Jahre sicher.<br />

Who‘s who der Branche. Die jährliche<br />

ILLIG Hausmesse hat sich zum Who´s<br />

who der Thermoformbranche etabliert. Die<br />

hauseigene Veranstaltung bietet die einzigartige<br />

Möglichkeit, fast alle aktuellen Hochleistungsthermoformsysteme<br />

unter Produktionsbedingungen<br />

zu erleben. Das Heilbronner<br />

Unternehmen setzt als Technologieführer für<br />

Thermoformen immer wieder Meilensteine<br />

im Maschinen- und Werkzeugbau. Dies zeigt<br />

die Resonanz bei den großen Leitmessen K,<br />

interpack, NPE und Chinaplas. „Wir exportieren<br />

über 60 % unserer Thermoformsysteme<br />

außerhalb Europas. Das Interesse an<br />

unserer zuverlässigen ILLIG-Technologie<br />

mit ihren Marken ist auf den internationalen<br />

Die neue IC-RD 74 mit 3 Bar regelbarer<br />

Druckluft und Cleantivity ® -Konzept<br />

Kunststoff- und Verpackungsmessen sehr<br />

groß“, sagt Geschäftsführer Karl Schäuble.<br />

ILLIG hat sich in den über 70 Jahren seit<br />

seiner Gründung zu dem Innovationsträger<br />

im Thermoformen entwickelt. Mit Pioniergeist,<br />

innovativen Ideen und verlässlicher<br />

technischer Qualität prägt ILLIG die Branche.<br />

Dies schlägt sich auch in der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung nieder: „ILLIG konnte<br />

die Umsätze 2016 und 2017 jeweils um<br />

Hohe Produktionsleistung: Die neue IC-RDM 73K mit neuartigem<br />

Werkzeugblock-Schnellwechselsystem und mit angeschlossener<br />

Stapelung PH 73<br />

über 10 % steigern, was deutlich über dem<br />

Branchendurchschnitt liegt.“ Nach aktueller<br />

Lage wird dem Rekordjahr 2017 ein weiteres<br />

folgen. „Unsere Auftragsbücher sind sehr<br />

gut gefüllt, unsere Technologie ist weltweit<br />

gefragt“, freut sich Schäuble.<br />

Die technischen Neuentwicklungen der<br />

letzten Jahre, die gestiegene Nachfrage nach<br />

Thermoformsystemen aus allen Produktbereichen<br />

und vor allem die gute wirtschaftliche<br />

Entwicklung der außereuropäischen Märkte<br />

haben hierzu beigetragen. „Wir gehen davon<br />

aus, dass die Technologie des Thermoformens<br />

insbesondere im Verpackungssektor zunehmende<br />

Bedeutung erlangt, da auf diesem Weg<br />

der Materialeinsatz reduziert werden kann<br />

und bei der Formteilgestaltung und Dekorationstechnik<br />

neue Lösungen bestehen. Wir gehen<br />

weiterhin davon aus, dass auch in Zukunft<br />

für die meisten unserer Kunden die Steigerung<br />

der Produktivität von großer Bedeutung ist.<br />

Hierzu werden wir die Geschwindigkeiten<br />

im Thermoform- und Stanzprozess weiter<br />

steigern, da sich dadurch die Qualität und<br />

Reproduzierbarkeit der Formteile verbessern<br />

lässt. Mit den seit vielen Jahren bestehenden<br />

und aktuell entwickelten Werkzeugschnellwechseltechniken<br />

können wir den Markttrend<br />

der kleiner werdenden Losgrößen bedienen“,<br />

erläutert Karl Schäuble abschließend seine<br />

Zukunftsaussichten.<br />

[pl]


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Gelebte Kreislaufwirtschaft<br />

25 Jahre ARA – Marktführer mit Erfolgszahlen im Jubiläumsjahr<br />

Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) blickte im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz stolz auf 25 Jahre ARA<br />

zurück – und noch lieber nach vorn: Als Marktführer und Partner der Wirtschaft sieht man sich bestens gerüstet<br />

für bevorstehende Meilensteine der Branche. Denn die Herausforderungen in der Abfallwirtschaft sind mit dem<br />

EU-Kreislaufwirtschaftspaket und der Kunststoff-Strategie groß.<br />

Die Abfallwirtschaft befindet sich<br />

weltweit im Wandel. Zunehmende<br />

Digitalisierung, demographische<br />

Veränderungen, wachsender Ressourcenbedarf<br />

und neue verbindliche Ziele auf<br />

EU-Ebene fordern die Branche. Die ARA<br />

behauptet sich in diesem Umfeld konstant<br />

als Marktführer und Impulsgeber. „Die<br />

ARA hat Maßstäbe gesetzt: Einerseits<br />

zeichnet sich Österreich durch eine hohe<br />

Sammelmoral aus und das Land profitiert<br />

von einem gesunden Wettbewerb im<br />

Markt der Haushaltsverpackungen. Andererseits<br />

profitieren Unternehmen von der<br />

ARA als kompetentem Partner. Wir befinden<br />

uns in einer guten Ausgangssituation<br />

und begrüßen die Ziele der EU, unser<br />

Wirtschaftssystem von einem linearen zu<br />

einem zirkulären umzubauen, mit gutem<br />

Gewissen: Die Forderungen, die wir schon<br />

heute zum großen Teil erfüllen, sind eine<br />

Bestätigung der erfolgreichen Arbeit der<br />

vergangenen Jahre“, betont ARA Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Alfred Berger.<br />

Getrennte Verpackungssammlung:<br />

Österreich ist Europameister.<br />

Das Niveau der getrennten<br />

Sammlung und Verwertung von Verpackungen<br />

bleibt weiter konstant hoch: Österreich<br />

hält im europäischen Vergleich die<br />

Spitzenposition. Ausschlaggebend hierfür<br />

ist die ständige Optimierung des Sammelsystems<br />

sowie die damit verbundene breite<br />

Zustimmung der Österreicherinnen und<br />

Österreicher zu selbigem.<br />

2017 sammelten die österreichischen Haushalte<br />

1,07 Mio. Tonnen Verpackungen und<br />

Altpapier, was einer Steigerung um 1,3 %<br />

im Vergleich zum Vorjahr entspricht.<br />

Insgesamt standen der Bevölkerung über<br />

1,82 Mio. Sammelbehälter zur Verfügung<br />

(+ 1,9 % zu 2016), 1,66 Mio. Haushalte<br />

waren Ende 2017 an die Sammlung mit<br />

dem gelben Sack angeschlossen (+ 2,5 %<br />

zu 2016). Die Pro-Kopf-Menge liegt mit<br />

113,3 kg auf Vorjahresniveau. Unter den<br />

Bundesländern nimmt ein weiteres Mal<br />

Vorarlberg mit 147,6 kg den ersten Platz<br />

ein, gefolgt vom Burgenland (137,6 kg)<br />

und der Steiermark (132,7 kg).<br />

Auch die jährliche IMAS-Umfrage im Auftrag<br />

der ARA attestiert dem heimischen System<br />

von Verpackungssammlung und -recycling<br />

weiterhin hohe Zufriedenheitswerte und<br />

Akzeptanz: 98 % der Österreicherinnen<br />

und Österreicher sammeln getrennt, 97 %<br />

beurteilen die Idee der Mülltrennung mit<br />

„sehr gut“ oder „gut“. Für nur 25 % bedeutet<br />

Mülltrennung einen zusätzlichen<br />

Zeitaufwand. „Das im europäischen Vergleich<br />

hervorragende Engagement der Österreicherinnen<br />

und Österreicher in der<br />

Verpackungssammlung leistet einen wertvollen<br />

und nachhaltigen Beitrag zu einer<br />

funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Als<br />

Marktführer freuen wir uns über dieses klare<br />

Bekenntnis der Bevölkerung zur Umwelt,<br />

wissen aber auch, dass wir am Ball bleiben<br />

müssen. Denn die EU-Ziele sind für alle<br />

Länder eine klare Vorgabe. Wir können uns<br />

mit diesen erfreulichen Ergebnissen nicht<br />

entspannt zurücklehnen, sondern werden<br />

228.000 t<br />

Glas<br />

647.000 t<br />

weiter in Informationsarbeit, Aufklärung<br />

und Sensibilisierung investieren. Denn erfolgreiche<br />

Verpackungssammlung sichert<br />

wertvolle Rohstoffe“, meint ARA Vorstand<br />

Christoph Scharff.<br />

Marktführer mit Mehrwert. Mit<br />

mehr als 15.000 Kunden ist die ARA klarer<br />

Marktführer und hält einen Marktanteil<br />

von rund 80 %. „Die ARA ist internationale<br />

Benchmark und Gütesiegel für Sammel- und<br />

Verwertungssysteme geworden. Viele Länder<br />

schauen auf unser System – das macht<br />

uns stolz. Unser Erfolgsgeheimnis ist der<br />

Mehrwert: Ein Mehr an Service, an Information,<br />

an Forschung, an Bewusstseinsbildung,<br />

an Dialog und an Netzwerk. Wir haben uns<br />

seit unserem Bestehen stetig mit unseren<br />

und für unsere Kunden weiterentwickelt<br />

und bieten heute ein Rundum-Sorglos-Paket<br />

von der Lizenzierung von Verpackungen<br />

und Elektrogeräten bis zur Lösung für alle<br />

unternehmerischen Herausforderungen der<br />

Kreislaufwirtschaft“, betont ARA Vorstand<br />

Werner Knausz.<br />

ERFOLGREICHE SAMMLUNG<br />

Rund 1.077.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier haben die österreichischen Haushalte<br />

im Jahr 2017 gesammelt.<br />

Auftraggeber, Quelle: ARA, Austria Glas Recycling<br />

DIE TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />

30.000 t<br />

173.000 t<br />

Papier Metall Leichtverpackungen<br />

ARA18-000-PPP-Unternehmenspraese-Grafiken_L1.indd 1 05.<strong>06</strong>.18 13:07


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

35 % Leistungssteigerung bei 56 %<br />

Stückkostensenkung. In den letzten<br />

25 Jahren wurde die Erfassungsmenge aus<br />

Haushalt, Gewerbe und Industrie in Österreich<br />

um 35 % gesteigert (2017: 845.000 t),<br />

bei einer gleichzeitigen Senkung der Stückkosten<br />

um 56 % (2017: 136 €/t) – ein<br />

Gewinn für die Kunden des Non-Profit-<br />

Unternehmens ARA. Über 80 % (701.000<br />

t) Verpackungen wurden 2017 von der ARA<br />

erfasst. Davon wurden rund 663.000 Tonnen<br />

von mehr als 80 Verwertungspartnern<br />

stofflich und thermisch verwertet. „Wir können<br />

rund 90 % der getrennt gesammelten<br />

Verpackungen als wertvolle Sekundärrohstoffe<br />

im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft<br />

weiter nutzen. Denn heute<br />

geht es nicht mehr nur darum, Abfälle zu<br />

entsorgen, sondern Wertstoffe wieder in<br />

den Kreislauf zurückzuführen“, so Knausz.<br />

Insgesamt bringt die getrennte Sammlung<br />

und Verwertung von Verpackungen in Österreich<br />

pro Jahr eine CO 2<br />

-Einsparung von<br />

rund 600.000 Tonnen, 2017 hat die ARA<br />

der Umwelt 500.000 Tonnen CO 2<br />

erspart.<br />

Intensive Arbeit an der Zukunft<br />

der Kreislaufwirtschaft. Die erfolgreiche<br />

Arbeit der letzten 25 Jahre bildet die<br />

stabile Basis für die nächsten Meilensteine:<br />

„Für die neuen Herausforderungen durch<br />

das EU-Kreislaufwirtschaftspaket und die<br />

Recyclingziele 2025 wird in allen Bereichen<br />

unserer Wertschöpfungskette intensiv an<br />

Innovation gearbeitet – und wir scheuen<br />

uns nicht vor disruptiven Veränderungen“,<br />

betont Scharff und meint weiter: „Wir wissen:<br />

,More of the same‘ wird nicht genug<br />

sein. Heute legen wir den Fokus auf Circular<br />

Design und verbinden dabei Design for<br />

Recycling – die Optimierung der Recyclingfähigkeit<br />

von Verpackungen – mit Design<br />

from Recycling – die signifikante Steigerung<br />

des Anteils an Sekundärrohstoffen. Damit<br />

v. l. n. r.: Werner Knausz<br />

(ARA Vorstand), Alfred<br />

Berger (Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der ARA AG) und<br />

Christoph Scharff (ARA<br />

Vorstand)<br />

bauen wir die Zukunft<br />

der Kreislaufwirtschaft<br />

weiter.“ Außerdem<br />

nennt Scharff den ARA<br />

Innovation Space, einen<br />

Hotspot für Ideen, Projekte<br />

und neue Impulse<br />

der Kreislaufwirtschaft,<br />

als Vorzeigeprojekt der<br />

ARA im Jubiläumsjahr.<br />

Und: Am 20. September<br />

<strong>2018</strong> treffen sich Vertreterinnen<br />

und Vertreter<br />

aus Politik, Wirtschaft<br />

und Wissenschaft aus<br />

ganz Europa am Circular<br />

Economy Congress in<br />

Wien, um die Zukunft<br />

der Kreislaufwirtschaft<br />

zu diskutieren. Die ARA fungiert als Mitgestalter<br />

und -organisator der Veranstaltung.<br />

„All diese Puzzleteile – von der Veranstaltung<br />

über den Thinktank, von unseren<br />

pädagogischen Konzepten bis zu unseren<br />

digitalen Dienstleistungen – bringen uns<br />

unseren Zielen wieder ein großes Stück<br />

näher. Die Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />

hat schon längst begonnen“, so Scharff abschließend.<br />

Kurzprofil. Seit 25 Jahren agiert die ARA<br />

als eine treibende Kraft der österreichischen<br />

Abfallwirtschaft. Ursprünglich ein Sammelund<br />

Verwertungssystem, hat sie sich kontinuierlich<br />

zum Recyclingexperten, zum Innovationstreiber<br />

im Ressourcenmanagement<br />

und zum bevorzugten Servicepartner für<br />

maßgeschneiderte Entsorgungslösungen und<br />

Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt. Sie gilt<br />

damit heute als internationales Vorbild. Die<br />

ARA besteht aus der ARA AG und ihren<br />

Tochterunternehmen ARAplus GmbH, ARES<br />

GmbH, Austria Glas Recycling GmbH, Di-<br />

GiDO GmbH, ERA GmbH, <strong>Log</strong>Man GmbH<br />

und NetMan GmbH.<br />

[pl]<br />

Foto: ARA/APA-Fotoservice/Buchacher<br />

Machen Sie Abfall zu<br />

Wertstoff − mit HSM!<br />

HSM Ballenpressen sind immer Spezialisten,<br />

wenn es darum geht, Abfallmaterialien<br />

zu verdichten. Egal welches Material Sie<br />

verarbeiten müssen, welche Volumina und<br />

örtlichen Gegebenheiten Sie haben – bei<br />

HSM finden Sie das geeignete Produkt<br />

„Made in Germany“. www.hsm.eu<br />

MADE IN<br />

G E R M A N Y


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Rücknahme von Elektro(nik)altgeräten<br />

im Zeichen von Entsorgung 4.0<br />

Seit <strong>2018</strong> werden Vertreiber von Elektro(nik)geräten (EAG) in Deutschland mit Bußgeldern<br />

von bis zu 100.000,00 Euro bestraft, wenn diese gegen die Vorschriften zur Rücknahme<br />

ausgedienter Geräte verstoßen. Laut ElektroG müssen stationäre Händler mit<br />

einer Verkaufsfläche ab 400 m² und Onlinehändler mit einer Lagerfläche ab 400 m² EAG<br />

mit einer Kantenlänge von bis zu 25 cm unentgeltlich vom Endnutzer zurücknehmen. [1]<br />

über dEN<br />

Autor<br />

Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Dominik<br />

Noroschat ist Projektleiter<br />

am Institut<br />

für Distributionsund<br />

Handelslogistik<br />

(IDH) des VVL e. V.<br />

in Dortmund. Im<br />

Rahmen seiner<br />

Forschungsaktivitäten<br />

beschäftigt er<br />

sich insbesondere<br />

mit den Themen<br />

Entsorgungslogistik,<br />

Kompetenzmanagement<br />

und maschinelles<br />

Lernen.<br />

Kontakt:<br />

d.noroschat@<br />

vvl-ev.de<br />

Hinzu kommt, dass ab August <strong>2018</strong> die Anzahl an EAG<br />

steigt. Konkret betroffen sind alle EAG, bei welchen<br />

„der elektronische Bestandteil an die Nutzungsdauer<br />

des Gesamtproduktes gekoppelt ist, wie beispielsweise beim<br />

Badschrank mit beleuchtetem Spiegel, bei dem ein Austausch<br />

der Leuchtelemente nicht ohne Zerstörung des Gesamtproduktes<br />

möglich ist“. [2]<br />

Darüber hinaus gab es auch bisher schon Mängel bei der Umsetzung<br />

der gesetzlichen Pflichten, woraufhin bereits Unterlassungsurteile<br />

erwirkt worden sind. Kritisiert wird, dass sich Händler<br />

zum Teil komplett verweigern, Kunden nicht ausreichend<br />

informieren oder kundenunfreundliche Prozesse haben. Die<br />

Händler wiederum beklagen sich über Mehraufwand, aufwändige<br />

Personalschulungen, Bürokratie und zusätzlich benötigte<br />

Lagerfläche. [3] Zudem stellen Lithium-Ionen-Akkumulatoren<br />

(Li-Ionen-Akkus), die in EAG enthalten sind, ein erhebliches<br />

Gefahrenpotenzial dar, weil diese in Brand geraten oder explodieren<br />

können. Probleme entstehen hier insbesondere bei<br />

unsachgemäßer Sammlung (siehe Abbildung 1). [4]<br />

Projekt WElena erfolgreich beendet. Zur Lösung<br />

der beschriebenen Herausforderungen wurde im Zuge des Forschungsprojektes<br />

„WElena“, welches federführend durch das<br />

Dortmunder Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH)<br />

des VVL e. V. bearbeitet wurde, eine Wertstoffsammelstation<br />

konzipiert, die eine automatisierte und gesetzeskonforme Rücknahme<br />

von EAG ermöglicht. Vorteile dieser Lösung liegen darin,<br />

Abbildung 1:<br />

Elektro(nik)altgeräte<br />

in loser Schüttung<br />

dass Endnutzer EAG zurückgeben können,<br />

ohne auf die Hilfe von Fachpersonal angewiesen<br />

zu sein. Dabei werden EAG durch<br />

die Sammelstation automatisch erkannt,<br />

anhand festgelegter Kriterien sortiert und<br />

in geeignete Behälter eingelagert.<br />

Die Hauptfunktionselemente der Wertstoffsammelstation<br />

sind eine schonende<br />

Fördertechnik, eine Wiegeeinheit, eine<br />

automatische Objekterkennung sowie anforderungsgerechte<br />

Sammelbehälter.<br />

Maschinelles Lernen zur Erkennung<br />

von unbekannten Geräten.<br />

Zur Erkennung unbekannter EAG wurde<br />

eine RGB-Kamera unter Verwendung von<br />

Methoden der Computervisualistik eingesetzt.<br />

Hierbei wurden im Zuge einer<br />

Trainingsphase Bilder von verschiedenen<br />

Geräteklassen, wie zum Beispiel Handys<br />

oder Bügeleisen, aufgenommen. Unter Zuhilfenahme<br />

des Bag-of-features-Verfahrens<br />

wurden aus den Trainingsbildern relevante<br />

Merkmale extrahiert, mit denen eine Erkennung<br />

unbekannter Geräte möglich ist. Hierfür<br />

wird aus den Merkmalen ein Klassifikator<br />

erstellt, mit dessen Hilfe Livebilder analysiert<br />

werden können. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch der Einfluss unterschiedlicher<br />

Umgebungseinflüsse, wie zum Beispiel verschiedener<br />

Beleuchtungsintensitäten, auf die<br />

Objekterkennung untersucht. [5]<br />

Sammelbehälter sorgen für<br />

einen sicheren Transport. Im<br />

Rahmen des Projektes wurden 13 Zielkriterien<br />

formuliert, die die Tauglichkeit der<br />

Sammelbehälter sicherstellen. Diese sind<br />

u. a. ein ausreichendes Fassungsvolumen,<br />

ein möglichst hoher Raumnutzungsgrad<br />

beim Transport, eine möglichst hohe Platzersparnis<br />

für den Einsatz auf der Verkaufsfläche,<br />

eine bruchsichere Sammlung sowie<br />

eine Konformität gemäß ElektroG und<br />

ADR-Richtlinie. Zur Erreichung der festge-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

legten Ziele wurde eine Nutzwertanalyse<br />

durchgeführt. Hierbei wurden mehrere<br />

alternative Umsetzungsvarianten der einzelnen<br />

Behälterkomponenten vergleichend<br />

bewertet. Das Ergebnis der Analyse war<br />

ein modifizierter Großladungsträger. Dieser<br />

verhindert durch die geschlossene Bauweise<br />

das Herausfallen von Kleinteilen.<br />

Darüber hinaus wird mithilfe eines Deckels<br />

sichergestellt, dass keine Feuchtigkeit in die<br />

EAG eindringen kann. Dadurch werden<br />

Kurzschlüsse und eventuelle Gefährdungen<br />

durch enthaltene Lithium-Batterien verhindert.<br />

Um eine bruchsichere Sammlung<br />

nach ElektroG §14 Abs. 2 zu ermöglichen,<br />

verfügen die Sammelbehälter im Inneren<br />

über antistatisches Polstermaterial, das<br />

zudem die Gefahr von Kurzschlüssen minimiert.<br />

[6]<br />

Bruchsichere Sammlung durch<br />

anforderungsgerechte Fördertechnik.<br />

Als verbindendes Element<br />

zwischen Objekterkennung und Sammelbehälter<br />

wurde im Rahmen des Projektes<br />

ein Konzept für eine entsprechende Fördertechnik<br />

erarbeitet.<br />

Wenn ein EAG identifiziert wurde, wird<br />

dieses gewogen und im Anschluss in den<br />

jeweiligen Sammelbehälter eingelagert.<br />

Der Wiegevorgang dient der Erfassung der<br />

gesammelten Mengen, wodurch eine automatische<br />

Durchführung der Melde- und<br />

Dokumentationspflichten des Handels an die<br />

Stiftung Elektro-Altgeräte Register (Stiftung<br />

Unternehmen, die Interesse an den Ergebnissen<br />

sowie einer Weiterführung<br />

des Projektes haben, können sich an den<br />

Projektleiter wenden:<br />

Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Dominik Noroschat, Institut<br />

für Distributions- und Handelslogistik<br />

(IDH) des VVL e. V., Dortmund (Tel.: 0231<br />

560 779-85, E-Mail: d.noroschat@vvl-ev.<br />

de).<br />

Das IGF-Vorhaben 19052 N / 1 der Forschungsvereinigung<br />

Deutscher Forschungsverbund<br />

Verpackungs-, Entsorgungs-<br />

und Umwelttechnik e.V. - DVEU,<br />

Giselherstraße 34, 44319 Dortmund<br />

wurde über die AiF im Rahmen des Programms<br />

zur Förderung der industriellen<br />

Gemeinschaftsforschung (IGF) vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie aufgrund eines Beschlusses des<br />

Deutschen Bundestages gefördert.<br />

EAR) nach §29 ElektroG ermöglicht wird.<br />

Anhand von Untersuchungen konnte festgestellt<br />

werden, dass die grundsätzliche Funktionsweise<br />

eines Helixorters in den meisten<br />

Punkten den Anforderungen entspricht.<br />

Zusätzliche Vorteile, die dieses Prinzip bietet,<br />

sind ein geringer Wartungsaufwand<br />

sowie ein niedriger Geräuschpegel. Nachteilig<br />

ist, dass keine Eignung für rollende<br />

Güter gegeben ist und darüber hinaus eine<br />

Wiegefunktion integriert werden muss. [7]<br />

Um den Transport von rollenden Gütern zu<br />

ermöglichen, wurden i. A. a. den Tubtraxsorter<br />

zwei Flügel sowie zwei Sicherheitserhöhungen<br />

an das Tragmittel der Förder- und<br />

Handhabungstechnik montiert. [8] Zudem<br />

wurde eine Wiegeeinheit integriert, die<br />

die gemessenen Werte automatisch in eine<br />

Datenbank überträgt.<br />

Die entwickelten Komponenten wurden<br />

im Weiteren zu einem Funktionsmuster<br />

zusammengefügt und experimentell erprobt,<br />

wobei additive Fertigungsverfahren im Rahmen<br />

eines Rapid Prototypings zum Einsatz<br />

kamen. Dabei konnten die technische Machbarkeit<br />

nachgewiesen sowie Erkenntnisse in<br />

Bezug auf weiteres Verbesserungspotenzial<br />

zur Realisierung der Wertstoffsammelstation<br />

als fertiges Produkt gewonnen werden. Eine<br />

mögliche praxistaugliche Umsetzung der<br />

Wertstoffsammelstation ist in Abbildung 2<br />

dargestellt.<br />

[pl]<br />

Abbildung 2: Schema einer praxistauglichen<br />

Umsetzung der Wertstoffsammelstation<br />

Literatur<br />

1. REICHART, J. (2017): Das Problem mit der Rücknahmepflicht.<br />

https://www.br.de/nachrichten/elektroschrottruecknahmepflicht-100.html.<br />

[03.01.<strong>2018</strong>]<br />

2. GOLDBERG, A. (<strong>2018</strong>): Countdown Open Scope <strong>2018</strong>:<br />

Der Teufel steckt im Detail. https://www.bvse.de/<br />

schrott-elektronikgeraete-recycling/pressemitteilungenschrott/2565-countdown-open-scope-<strong>2018</strong>-der-teufelsteckt-im-detail.html.<br />

[17.01.<strong>2018</strong>]<br />

3. REITMEISTER, D. (2017): Neue Elektroschrott-Entsorgung:<br />

Auch die Händler sind sauer. http://www.waz-online.de/<br />

Gifhorn/Gifhorn-Stadt/Neue-Elektroschrott-Entsorgung-<br />

Auch-die-Haendler-sind-sauer. [03.01.<strong>2018</strong>]<br />

4. MARTIN-JUNG, H. (2016): Warum Smartphones plötzlich<br />

Feuer fangen. http://www.sueddeutsche.de/digital/lithium-ionen-akkus-warum-smartphones-ploetzlich-feuerfangen-1.3198405.<br />

[30.03.2017].<br />

5. JANSEN, R. & NOROSCHAT, D. (2017): Computer Vision.<br />

Erkennung und Sortierung von Elektro(nik)altgeräten. In:<br />

ident Jahrbuch 2017.<br />

6. JANSEN, R. & NOROSCHAT, D. (2017): Projekt WElena soll<br />

Handel unterstützen. In: PACKREPORT, Jg. 50 (2017) Nr.<br />

6, S.63-65 .<br />

7. BEUMER, C. (2008): Sortier- und Verteilsysteme. In: D. Arnold;<br />

H. Isermann; A. Kuhn; H. Tempelmeier; K. Fuhrmans<br />

(Hrsg.): Handbuch <strong>Log</strong>istik, 3. Aufl., Berlin, Heidelberg:<br />

Springer, S. 689<br />

8. VANDERLANDE (2017): TUBTRAX und BAGTRAX. https://<br />

www.vanderlande.com/de/gepaeckabfertigung/innovative-systeme/automatisierte-sortierloesungen/tubtraxund-bagtrax.<br />

[01.12.2017]


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Fotos: HSM<br />

Halter Rohstoff und Thommen AG<br />

haben sich nach einem Auswahlverfahren<br />

für die Kanalballenpresse<br />

HSM VK 1<strong>2018</strong> R FU von HSM<br />

entschieden<br />

Effizient, nachhaltig und<br />

geräuscharm<br />

„Wir haben heute eine der leistungsstärksten Maschinen am Markt.“ Hans-Peter Kremer, Technischer Entwickler<br />

bei der Thommen AG ist überzeugt, mit der vollautomatischen Kanalballenpresse HSM VK 1<strong>2018</strong><br />

R FU nach einem eingehenden Auswahlverfahren den richtigen Griff gemacht zu haben. Die Maschine aus<br />

dem Hause HSM sei in Sachen Solidität, Effizienz und Sicherheit unschlagbar. Bei der Suche nach einem<br />

Nachfolger für eine 20 Jahre alte Vorpressklappen-Presse hat man bei der Thommen AG allerdings so manche<br />

Überraschung erlebt.<br />

Die Thommen AG ist mit elf Standorten<br />

eines der führenden Recyclingunternehmen<br />

der Schweiz.<br />

Das Tochterunternehmen Halter Rohstoff<br />

AG in Biel sammelt und presst vorgepresste<br />

Kartonage (B19) und lose Kunststoff-Folien.<br />

Jahresvolumen: 25 000 Tonnen. Nach 20<br />

Jahren machte bei Halter Rohstoff AG eine<br />

Großformat-Ballenpresse zunehmend Sorgen.<br />

Wartungs- und Ersatzteilkosten stiegen<br />

stark, berichtet Hans-Peter Kremer, so dass<br />

es für Thommen an der Zeit war, sich nach<br />

einer neuen Ballenpresse für den Standort<br />

in Biel umzusehen. Wichtige Kriterien bei<br />

der Auswahl waren dabei Maschinensolidität<br />

(Statik, Verschleiß), Arbeitssicherheit,<br />

Energieverbrauch, Drahtverbrauch, Geräuschpegel<br />

und Wartungsaufwand – neben<br />

der technischen Kompetenz des künftigen<br />

Lieferanten und natürlich – dem Preis.<br />

Der Technische Entwickler Hans-Peter Kremer<br />

hatte nach intensiver Vorauswahl noch<br />

zwei Anbieter in der engeren Wahl und<br />

plante Referenzbesuche. Schon zu diesem<br />

frühen Zeitpunkt, berichtete er, taten sich<br />

die ersten Hürden auf. Ein Anbieter bot nur<br />

weit entfernt liegende Referenzen an, der<br />

zweite Referenzgeber wollte die Maschine<br />

loswerden und bot sie Kremer während des<br />

Referenzbesuchs zum Kauf an. „Das war alles<br />

nicht gerade optimal“, bilanziert Hans-Peter<br />

Kremer heute.<br />

Überzeugende Referenzkunden.<br />

Aufgrund eines Artikels in einer Recycling-<br />

von Harry Weiland, Journalist<br />

Fachzeitschrift wurde Kremer dann auf HSM<br />

aufmerksam und nahm Kontakt auf. Einen<br />

Besuch im HSM-Werk in Salem am Bodensee<br />

fand Kremer „sehr beeindruckend“, man habe<br />

gesehen, wie hoch der Eigenfertigungsanteil<br />

bei HSM sei. „Made in Germany“ ist dem Recycler<br />

und vor allem seinem Chef Dr. Tobias<br />

Thommen sehr wichtig. Auch von mehreren<br />

Referenzbesuchen bei HSM-Kunden in Süddeutschland<br />

reiste Kremer zufrieden wieder<br />

in die Thommen-Zentrale nach Kaiseraugst<br />

bei Basel zurück. Unter anderem besichtigte<br />

er einen Betrieb, in dem seit sieben Jahre eine<br />

Großformat-Kanalballenpresse von HSM die<br />

gesamte Materialpalette in ständigem Wechsel<br />

klaglos presst. „Ich konnte sehen, wie gut<br />

die Maschine bei hoher Belastung im Alltag<br />

funktioniert.“<br />

Und Kremer konnte bei den Besuchen so<br />

manches „Vertriebsgerede entlarven“. Marktteilnehmer<br />

hätten ihm erzählt, dass Maschinen<br />

mit Vorpressklappen unentbehrlich seien,<br />

die Besuche haben ihm aber gezeigt, dass<br />

die Schneidkanten-Technik von HSM „sehr<br />

gut funktioniert“ und man sich die höheren<br />

Kosten einer Vorpressklappenmaschine sparen<br />

kann. Kremers Bilanz: „Es wird im Markt<br />

viel Unsinn erzählt.“ Er ist von der Schneidkantentechnologie<br />

überzeugt, weil sie einen<br />

Zeitgewinn bedeute und obendrein in der<br />

Anschaffung günstiger sei.<br />

„HSM steht zu seinem Produkt“. Die<br />

Thommen AG ließ es sich nicht nehmen, an<br />

den neuen Maschinenlieferanten eindeutige<br />

Forderungen zu richten. Vertraglich wollte<br />

man vereinbaren, dass die Maschine zurückgeht<br />

und Strafzahlungen erfolgen, wenn<br />

Produktversprechen (Durchsatzleistung,<br />

Ballengewicht, Stromverbrauch etc.) nicht


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

eingehalten würden. Nur HSM war bereit,<br />

diese Versprechen auch schriftlich zu geben.<br />

Somit war für Hans-Peter Kremer klar, „dass<br />

HSM zu seinem Produkt und hinter den<br />

angepriesenen Leistungen steht“. Es waren<br />

genau diese Produkteigenschaften, die die<br />

Thommen AG schließlich die VK 1<strong>2018</strong> R-FU<br />

(120 Tonnen Presskraft, 180 Zentimeter Einfüllöffnungslänge)<br />

bestellen ließen. Es handele<br />

sich um eine langlebige, robuste und effiziente<br />

Anlage, sagt Hans-Peter Kremer. Die HSM-<br />

Presse habe geringe Betriebskosten (Strom,<br />

Draht) sowie eine ruhige Laufkultur. Zudem<br />

erfülle sie alle aktuellen Vorschriften zur Arbeitssicherheit.<br />

Das alles führe zu einem „sehr<br />

guten Preis-Leistungs-Verhältnis“.<br />

Einsparungen bei Draht und<br />

Stromkosten. Bei der Halter Rohstoff<br />

AG wurden die Ballen früher vertikal mit<br />

fünf Drähten umreift, heute nur mit vier<br />

Drähten. Und das bei gleicher Drahtstärke.<br />

Einsparung: 20 Prozent. Für bestimmte Materialien<br />

lässt sich problemlos und schnell<br />

ein fünfter Draht zuschalten. Die Schweizer<br />

Betreiber haben sich auch für einen stufenlosen<br />

frequenzgeregelten Antrieb der HSM<br />

VK 1<strong>2018</strong> entschieden. Dieser führe in Kombination<br />

mit dem HSM-Pumpenkonzept zu<br />

einer deutlichen Energieeinsparung von etwa<br />

50.000 Kilowattstunden/Jahr – im Dauerbetrieb<br />

im Vergleich zum alten ungeregelten<br />

Antrieb. Mit dieser Kombination erreiche<br />

einzig die HSM-Maschine schon heute die<br />

Energieeffizienzklasse IE 4, sagt Kremer. Und<br />

das obwohl 2017 erst IE 3 zur gesetzlichen<br />

Vorschrift wurde. Hans-Peter Kremer: „Die<br />

HSM-Presse ist quasi den gesetzlichen Bestimmungen<br />

einen ganzen Schritt voraus.“<br />

Bei Thommen rechnet man vor, dass die<br />

Stromeinsparungen, auf eine Maschinen-<br />

Laufzeit von 20 Jahren betrachtet, ein<br />

Drittel des Kaufpreises einer neuen Presse<br />

ausmachen. „Als Großverbraucher ist die<br />

Energieeinsparung mit dieser Maschine beachtlich“,<br />

sagt Kremer. Ihm gefällt, dass das<br />

HSM-Produkt konsequent auf Langlebigkeit<br />

ausgerichtet sei. Die stressfreie kardanische<br />

Aufhängung des Presszylinders etwa verhindere<br />

Spannungen und Verkantungen, ein<br />

teures Austauschen des Zylinders ist nicht<br />

zu erwarten. Zusätzliche Schleißbleche aus<br />

hochfestem XAR500-Stahl machen es möglich,<br />

nur diese Bleche auszutauschen, aber<br />

Hans-Peter Kremer erwartet auch das nicht:<br />

„Bei unserem Material halten die Bleche 30<br />

Jahre.“ Gut findet er aber, dass Halter Rohstoff<br />

mit dieser Maschine für stärkere Verschleiße<br />

gerüstet ist – sollten irgendwann einmal in<br />

Biel andere Materialien gepresst werden.<br />

Ein Vorteil ergibt sich auch bei der <strong>Log</strong>istik:<br />

Weil die neuen Ballen bei gleichen Ballenmaßen<br />

rund 150 Kilogramm schwerer als die<br />

alten Ballen sind, können die LKW schneller<br />

beladen werden. Kremer: „Somit reduzieren<br />

sich Lagervolumen, Ladezeit und der gesamte<br />

Handlingaufwand.“<br />

Nach unserer eingehenden Marktbeobachtung<br />

ist die Maschine aus dem Hause<br />

HSM in Sachen Solidität, Effizienz und Sicherheit<br />

unschlagbar.<br />

Hans-Peter Kremer,<br />

Technischer Entwickler, Thommen AG<br />

Mehr Platz in der Halle. Die Zusammenarbeit<br />

mit HSM in der Projektphase<br />

bis hin zur Abnahme bezeichnet man bei<br />

dem Schweizer Recyclingunternehmen als<br />

„professionell und leidenschaftlich“. HSM<br />

sei „mit viel Herzblut“ dabei und sei dabei<br />

auch kreativ. Beispielsweise hat HSM dem<br />

Kunden in der Schweiz vorgeschlagen, mit<br />

dem Wechsel zur HSM VK 1<strong>2018</strong> auch den<br />

Maschinen-Standort in der Halle zu verändern.<br />

So entstand für die Halter Rohstoff AG<br />

mehr Platz.<br />

In den ersten Monaten nach der Inbetriebnahme<br />

ist es bei dem HSM-Kunden in Biel<br />

noch zu keinen gravierenden Störungen gekommen.<br />

Kleinere Macken seien „ruckzuck“<br />

korrigiert worden, sagt Kremer. Und wenn<br />

mal ein Problem auftritt, könne es schnell<br />

gelöst werden. Entweder über die Fernwartungsfunktion<br />

via Internet oder durch<br />

den bei HSM stark in der Fläche präsenten<br />

Vor-Ort-Service. Hans-Peter Kremer ist darum<br />

beruhigt: „Es ist für uns sehr wichtig,<br />

dass der Lieferant eine kurze Eingriffszeit<br />

garantiert.“<br />

[pl]<br />

gugler.at<br />

Drum trenne, was ewig weiterleben soll.<br />

Glasrecycling bringt jedes Jahr rund 230.000 Tonnen Altglas<br />

wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.<br />

www.agr.at<br />

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Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

<strong>2018</strong> – das Jahr der zwei Jubiläen<br />

Austropressen feiert 45 Jahre Markenerfolg und<br />

Roither Maschinenbau blickt auf 65 Jahre Unternehmenserfolg<br />

Innovationen, individuelle Maschinenkonfigurationen und internationale Qualitätsansprüche sind das Markenzeichen<br />

aller Austropressen der Roither Maschinenbau GesmbH. Das in 3. Generation familiengeführte Unternehmen<br />

in Seewalchen/Austria feiert heuer sein 65-jähriges Bestehen. Seit Jahrzehnten stehen Austropressen<br />

für höchste Kompetenz bei maßgefertigten Entsorgungslösungen. Dafür zeichnen die Geschäftsführer Franz und<br />

Philipp Roither gemeinsam mit ihrem starken Team verantwortlich. <strong>2018</strong> ist für das gesamte Unternehmen ein<br />

ganz besonderes Jubiläumsjahr.<br />

Roither Maschinenbau wurde<br />

1953 als Schlossereibetrieb durch<br />

Franz Roither Senior gegründet.<br />

Zur Produktpalette zählten damals unter<br />

anderem noch Furnier-, Mechanikerund<br />

Obstpressen.<br />

1973 wurde die erste Ballenpresse unter<br />

dem Markennamen Austropressen produziert.<br />

Es folgten rasch die Entwicklung<br />

praxisorientierter Pressenserien und der<br />

Aufbau eines europaweiten Vertriebsnetzes.<br />

1999 hatte dies eine Verdoppelung der<br />

Produktionsfläche und eine Exporterweiterung<br />

auf über 40 Länder weltweit<br />

zur Folge.<br />

Auch in den Jahren 2007 und 2017<br />

kam es zum Bau zusätzlicher Produktionshallen<br />

und einer Erweiterung der<br />

Produktionsfläche. Optimierungen im<br />

Produktionsprozess und in der <strong>Log</strong>istik<br />

sorgten für eine neuerliche Steigerung der<br />

Produktqualität. Das Ziel, stets am aktuellen<br />

Stand der Technik produzieren zu<br />

können, ließ den Maschinenpark enorm<br />

anwachsen und die Produktionskapazitäten<br />

stetig steigen.<br />

Vor allem durch die Zuverlässigkeit und<br />

hohe Qualität der Produkte konnten weltweit<br />

Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen gewonnen werden – darunter<br />

Kleinbetriebe aus Handel und Gastronomie,<br />

große Recycling- und Entsorgungsunternehmen,<br />

internationale Handelsketten<br />

sowie Betriebe aus der Papier-, Kartonagen-,<br />

Kunststoff-, Schaumstoff- und<br />

Getränkedosenherstellung.<br />

Investitionen. Bei Roither Maschinenbau<br />

wird permanent in den Ausbau<br />

der Produktionsflächen und in die Erweiterung<br />

bzw. Modernisierung des Maschinenparks<br />

investiert. Neue Hallen mit<br />

3.000 m² Produktions- und Lagerfläche<br />

Familie Roither im Jubiläumsjahr (v.l.): Ing. Philipp Roither BSC, Mag. Marlene Roither,<br />

Ing. Franz Roither, Mathilde Roither, Ing. Lukas Roither<br />

Eine Innovation aus dem Hause Roither: Die automatische<br />

Ballenpresse APK-ES105<br />

Foto: fotohumer.com<br />

Foto: Fotostudio Attersee


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

wurden nach rund 10 Monaten Bauzeit<br />

im Winter 2017 in Betrieb genommen.<br />

Mit einer Gesamtinvestition von ca. 4<br />

Mio. Euro wurden neben den Hallen und<br />

den neuen Anlagen vor allem moderne<br />

Arbeitsplätze geschaffen, die heute auf<br />

einem Top-Niveau hinsichtlich Komfort<br />

und Qualität stehen. Unter anderem wurde<br />

ein innovatives Hallenbelüftungssystem<br />

installiert. Energieschonend und<br />

umweltbewusst arbeiten die LED-Beleuchtung<br />

sowie die Heizung mit Wärmerückgewinnung.<br />

Der nächste Schritt<br />

ist eine ca. 400m² große Photovoltaik-<br />

Anlage auf dem Hallendach für die eigene<br />

Energiegewinnung.<br />

Für die Innovationen im Maschinenbereich<br />

stehen stellvertretend die Teilewaschanlage<br />

und die Sandstrahlanlage. Sie ist<br />

ein Garant für die saubere und effiziente<br />

Vorbereitung zur Lackierung und sichert<br />

eine stabilere und höhere Lackqualität.<br />

Diese kommt übrigens aus der neuen<br />

Lackieranlage. Schweißrobotik-Anlagen<br />

und zwei neue CNC-Bearbeitungszentren<br />

erhöhen die Produktionskapazitäten deutlich<br />

und schaffen wiederum zusätzliche<br />

Arbeitsplätze.<br />

[pl]<br />

Die APK-ES – Hochleistung mit individuellem<br />

Charakter für Entsorgungsprofis<br />

Die Grundeigenschaften der neuen Austropressen APK-ES bieten einen starken Standard, der im Einsatz entscheidend<br />

punktet. Die Anlagen sind vollautomatisch, verlässlich, schnell und energieeffizient. Die Liste der Serienausstattung<br />

zeigt dabei die Bandbreite und das hohe Qualitätsniveau gleichermaßen.<br />

• Die professionelle Leistung für die Entsorgungsbranche unterstreicht der Pressdruck-Bereich von 60 bis<br />

135 t.<br />

• Die neuen patentierten Lösungen an den Binde- und Schneidesystemen erübrigen Kreuzbindungen selbst<br />

bei schwierigeren Materialien wie PET-Flaschen oder Getränkedosen. Dadurch lassen sich die Kosten für<br />

Draht entscheidend reduzieren. Die Anlagen können je nach zu verpressendem Material mit vertikaler oder<br />

horizontaler Bindung ausgestattet werden.<br />

• Das komplett neu konzipierte und patentierte Schneidesystem ist entscheidend für den stark reduzierten<br />

Kraftaufwand der Anlagen. Dadurch werden Materialverklemmungen erfolgreich minimiert, der Energieverbrauch<br />

pro Presszyklus sowie der Materialverschleiß am Schneidewerkzeug reduziert.<br />

• Bei Überfüllung oder Materialverklemmungen setzt die automatische Störbehebung ein und ermöglicht so<br />

ein zuverlässiges und kontinuierliches Arbeiten der Presse.<br />

• Die Energieeffizienz sichern hier zwei getrennte Hydraulikpumpen und eine spezielle Steuerung der APK<br />

Kanalballenpresse. Mit dieser intelligenten Schaltung wird die volle Leistung nur bei Bedarf abgerufen, was<br />

eine Stromersparnis von bis zu 40 % bedeutet.<br />

• Programmauswahl und -vielfalt bieten u. a. Feineinstellungen an Hydraulik, Kanalregelung oder Bindung.<br />

Dadurch kann die Anlage ideal auf unterschiedliche Materialien reagieren, um somit eine hervorragende<br />

Ballenqualität zu erzielen.<br />

• Erweiterbare Fernwartungsmodule wie Profinet und AustroSim bieten zusätzliche Vorteile für internes Monitoring,<br />

darunter schnelle und kostengünstige Hilfestellung, Übertragung von Statistiken per E-Mail (u.a.<br />

Störmeldungen, Ballenanzahl und Ballenlänge, benötigte Energie pro Ballen u.v.m.), Überwachung der Ballenqualität<br />

und des Energieverbrauchs.<br />

• Eine der absoluten Stärken der APK-ES ist der hohe Individualisierungsgrad, mit dem sich kundenspezifische<br />

Anpassungen völlig problemlos umsetzen lassen.<br />

Recycling-Power aus Österreich<br />

Der Folienriese Sigma erhöht seine Recyclingkapazitäten drastisch. Seit Mai <strong>2018</strong> liefern vier weitere NGR Recyclingmaschinen<br />

der Reihe S:GRAN 125 (Foto) eine zusätzliche Recyclingleistung von 1,8 Millionen Kilogramm<br />

monatlich. Sigma verarbeitet dabei Kunststoff-Produktionsabfälle aus der eigenen Fertigung.<br />

Die Sigma Plastics Group wurde<br />

1978 von Alfred Teo gegründet<br />

und ist in Nordamerika der größte<br />

Folienhersteller in privater Hand. Mit der<br />

Firmenzentrale in Pompano Beach, Florida<br />

beschäftigt Sigma 4.700 Mitarbeiter/-<br />

innen in 42 Fertigungsstätten und erzeugt<br />

jährlich rund 900 Millionen Kilogramm<br />

Kunststoffgranulat. Mit dem Granulat fertigt<br />

Sigma ein breites Spektrum von Kunststofffolien<br />

für die Verwendung in Industrie,<br />

Landwirtschaft, Lebensmittelhandel,<br />

Einzelhandel und Medizin.<br />

Mit der Erweiterung der Recyclingkapazität<br />

investierte Sigma rund 3 Millionen US-Dollar.<br />

Die zusätzliche Kapazität wurde auf die<br />

Standorte Pompano Beach FL, Spartanburg<br />

SC, Jacksonville FL und Nashville TN verteilt. Mit der Investition in die Recyclinglösung<br />

von NGR optimiert Sigma seine Produktionskosten durch Rückführung eigener Produktionsabfälle.<br />

Seitens NGR ist die Sigma Plastics Group der bedeutendste Einzelkunde mit<br />

zwischenzeitlich mehr als 40 installierten NGR-Recyclinglösungen in den USA und Kanada.<br />

Mit der Zentrale in Feldkirchen, Österreich und seiner größten Auslandsniederlassung in<br />

Atlanta GA zählt NGR zu den einflussreichsten Herstellern von Kunststoff-Recyclinglösungen<br />

weltweit.<br />

[pl]<br />

Foto: NGR


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Metallverpackungen verlieren auch<br />

durch Recycling nichts von ihren Materialeigenschaften<br />

und können ohne<br />

Qualitätsverlust ständig weiterverwendet<br />

werden<br />

Foto: Pirlo<br />

Aus alt mach neu? Abfall als<br />

wertvolle Ressource<br />

Kommt die Diskussion auf das Thema Abfall, sieht sich die Verpackungsbranche mit massiven Vorwürfen konfrontiert.<br />

Das Thema Müll bewegt. Ob im Fernsehen, im Radio oder im Internet – die zunehmende Verschmutzung<br />

unserer Umwelt ist ein allgegenwärtiges Thema. Doch welche Rolle spielen Verpackungen dabei eigentlich?<br />

Jeder kennt die Fotos von gigantischen<br />

Müllinseln, die auf den Weltmeeren treiben.<br />

Das weltweite Abfallaufkommen ist<br />

enorm. 59,14 Mio. t – so groß war es 2016<br />

nach Angaben des Bundesministeriums für<br />

Nachhaltigkeit und Tourismus allein in Österreich.<br />

Im Vergleich zu 2009 bedeutete<br />

dies eine Steigerung von rund 9,6 %. Eine<br />

ungeheure Menge, die sich aus vielen einzelnen<br />

Komponenten, wie Siedlungsabfällen,<br />

Elektro- und Elektronikgeräten, Bau- und<br />

Abbruchschrott etc., zusammensetzt. Ein<br />

Teil wird natürlich auch von Verpackungsabfällen<br />

verursacht: 2016 waren dies 1,3 Mio.<br />

t im Haushalts- und Gewerbebereich, also<br />

rund 2 % der gesamten Abfallmenge.<br />

Recycling – Österreich als Spitzenreiter.<br />

Was passiert nun mit dieser<br />

riesigen Menge Abfall? Wohin kommen die<br />

Reste dessen, was wir Tag für Tag in die Tonne<br />

werfen? Etwa 10% der Abfälle werden deponiert,<br />

15% verbrannt, 3% entfallen auf den<br />

Bereich Verfüllung und 7% werden anderweitig<br />

aufbereitet. Der Großteil jedoch, nämlich<br />

65% wird recycelt und wiederverwertet.* )<br />

Recycling bedeutet die Aufbereitung und<br />

Wiederverwendung von Rohstoffen.<br />

Ein Großteil der Österreicherinnen und<br />

Österreicher gibt an, die Bestandteile ihres<br />

Hausmülls getrennt zu entsorgen. Die Werte<br />

variieren je nach Art des Abfalls und<br />

liegen zwischen 99,1 % bei Altpapier und<br />

84,9 % bei Biomüll (siehe Abfalltrennung,<br />

Statistik Austria, Mikrozensus, Q3/2015,<br />

von Maria Kröll, Pirlo Group<br />

erstellt am 17.07.2017). Die Motivation zur<br />

Abfalltrennung ist groß: Im europaweiten<br />

Vergleich liegt Österreich damit auf Platz<br />

zwei hinter Deutschland. Doch Recycling ist<br />

nicht gleich Recycling, wie ein Blick hinter<br />

die Kulissen zeigt.<br />

Müll als Ressource. Das ist gut.<br />

Aber nur richtig recycelt können Rohstoffe<br />

wiederverwendet und neuen Zwecken<br />

zugeführt werden. Fehlwürfe, wie zum<br />

Beispiel Hausmüll, der fälschlicherweise mit<br />

Kunststoffverpackungen recycelt wird, sind<br />

jedoch wertlos. In den Müllsortieranlagen<br />

können sie nicht verarbeitet werden und<br />

werden daher aussortiert und verbrannt.<br />

Eine umfassende Abfalltrennung ist also der<br />

Ausgangspunkt (wenn auch kein Garant)<br />

für Recycling. Die zweite Voraussetzung für<br />

gelungenes Recycling ist der Abfall selbst<br />

und die Frage, ob und in wie weit dieser<br />

recyclebar ist.<br />

Unterschiede je nach Material. Je<br />

nach Rohstoff gibt es hier deutliche Unterschiede,<br />

wie man schon an den häufigsten<br />

Verpackungsabfällen deutlich erkennen<br />

kann:<br />

So ist das Recycling von Glas meist problemlos<br />

möglich und der Anteil an wiederverwendetem<br />

Altglas liegt bei Grünglas bei circa<br />

90 % und bei Weißglas bei bis zu 60 %. Die<br />

getrennte Sammlung von Weiß und Buntglas<br />

ist notwendig, da ansonsten bei der Herstellung<br />

von Weißglas mit Rezyklat Verfärbungen<br />

auftreten würden.<br />

Auch das Recycling von Papier, Pappe und<br />

Kartonagen, die von den Österreichern besonders<br />

sorgfältig rezykliert werden, ist gut<br />

möglich. Aus wiederverwendeten Papierfasern<br />

können Hygienepapier, Zeitungen,<br />

Verpackungskartons etc. entstehen. Durchschnittlich<br />

können Papierfasern bis zu sechsmal<br />

den Recyclingprozess durchlaufen, bevor<br />

sie aus dem Produktionsprozess ausscheiden.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

Schwieriger ist das hingegen bei Kunststoffen,<br />

da hier aufgrund der großen Vielfalt und dem<br />

Einsatz vieler unterschiedlicher Additive eine<br />

sortenreine Trennung kaum möglich ist. Die<br />

Qualität des Rezyklats hängt jedoch davon<br />

ab, wie genau die Sortierung ist. Aus diesem<br />

Grund spricht man von bei Kunststoff Recycling<br />

von einem Downcycling. Das heißt,<br />

dass die Materialeigenschaften des Rezyklats<br />

schlechter sind als die neuer Kunststoffe.<br />

Recyclingsieger sind Metallverpackungen.<br />

Sortierte Metallverpackungen werden zu<br />

100 % rezykliert und wiederverwendet.<br />

Aufgrund der magnetischen Eigenschaften<br />

von Weißblech kann dieses zudem sehr gut<br />

automatisch sortiert werden. Aluminiumverpackungen<br />

hingegen werden mittels Handsortierung<br />

oder Wirbelstromabscheidern<br />

aussortiert. Gemeinsam ist Weißblech- und<br />

Aluminiumverpackungen ihre unbegrenzte<br />

Wiedereinsetzbarkeit: Metallverpackungen<br />

verlieren auch durch Recycling nichts von ihren<br />

Materialeigenschaften und können ständig<br />

weiterverwendet werden. „Rund 80 %<br />

des weltweit jemals produzierten Metalls<br />

wird immer noch weiterverwendet“, weiß<br />

Pirlo Geschäftsführer und ÖIV-Präsident<br />

Rainer Carqueville und verweist auf offizielle<br />

Zahlen des Verbandes Metal <strong>Pack</strong>aging<br />

Europe.<br />

Ein wichtiger Weg, eine zunehmende Verschmutzung<br />

durch Müll zu vermeiden, ist<br />

also fachgerechtes Recycling. Gerade in Zeiten<br />

zunehmender Rohstoffknappheit wird immer<br />

klarer, dass unser Müll oftmals gar kein<br />

„Müll“ ist, sondern eine wertvolle Ressource.<br />

Es ist ein Schatz, der Tag für Tag in unseren<br />

Mülltonnen landet – und den es zu heben gilt.<br />

Dies ist jedoch ein Vorgang, bei dem alle<br />

gefordert sind: der einzelne Konsument bei<br />

der fachgerechten Entsorgung, die Hersteller<br />

bei der Auswahl der Rohstoffe und die Politik<br />

bei der Schaffung der nötigen Rahmenbedingungen.<br />

Verpackung erfüllt wichtige<br />

Funktionen. Ein weiterer, wichtiger<br />

Ansatzpunkt ist natürlich die Vermeidung<br />

von Abfall. Hier setzt auch der öffentliche<br />

Diskurs an und kritisiert die Verpackungswirtschaft:<br />

Als unnötig und sinnlos werden<br />

Verpackungen in vielen Diskussionen pauschaliert.<br />

Dem kann man nur deutlich widersprechen.<br />

Natürlich gibt es teils überflüssige Verpackungen,<br />

dies sei außer Frage gestellt. Der<br />

Großteil der Verpackungen erfüllt jedoch<br />

wichtige Funktionen und trägt – gerade im<br />

Bereich der Lebensmittelverpackungen –<br />

sogar zur Vermeidung von Abfall bei, indem<br />

sie beispielsweise hilft, Lebensmittel länger<br />

haltbar und lagerfähig zu machen.<br />

Auch im Bereich der Gefahrgutverpackungen<br />

kommt der Verpackung eine wichtige Rolle<br />

im Bereich Umweltschutz zu. Denn nicht<br />

Abfallverwertung mit Sinn<br />

Die Firma MEINDL/Hörsching beschäftigt sich<br />

seit Jahrzehnten mit der Verdichtung/Verpressung<br />

von Abfällen und bietet für jedes Material<br />

und jeden Betrieb maßgeschneiderte Lösungen.<br />

Die Palette reicht von vertikalen und horizontalen<br />

Ballenpressen bis zu vollautomatischen Kanalballenpressen,<br />

Pressstationen und Containerpressen.<br />

Die Firma bietet Entsorgungslösungen auch<br />

auf kleinstem Raum, direkt an der Anfallstelle. Mit<br />

fünf bis zweihundert Tonnen Presskraft verdichten<br />

die Lösungen von MEINDL mühelos Karton-/<br />

Papier-/Müll- und Folienabfälle zu vermarktungsfähigen<br />

Ballen. Die gute Zwischenlagerfähigkeit<br />

spart Geld …<br />

nur schützt Verpackung hierbei das Produkt,<br />

sondern vor allem auch die Umwelt vor dem<br />

Einfluss des Füllgutes. <br />

[pl]<br />

* ) ohne Beachtung des Abfallstroms „Aushubmaterialien“<br />

Lassen Sie die Luft aus dem Abfall. Mit der<br />

Containerpresse CP 1100 (Foto) können Restmüll<br />

oder Wertstoffe in einem 1,1 m³ Behälter gemäß<br />

EN 840 besser verdichtet werden. Dabei kann<br />

das Abfallvolumen bis zu 3:1 reduziert werden.<br />

Das sorgt für die Senkung der Entsorgungskosten durch weniger Müllbehälter (= mehr freier<br />

Platz) oder durch längere Entsorgungszyklen!<br />

Mehr unter www.meindl.co.at<br />

Grafik: APEAL


Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Blick mit Sicherheit<br />

Ob auf Lebensmitteln, Arznei- oder auf Kosmetikprodukten: Chargennummern und Verwendungsdatum sichern<br />

unseren Alltag. Damit jederzeit und klar identifiziert werden kann, aus welcher Charge ein Produkt stammt, muss<br />

die Anwesenheit dieser Informationen auf jedem Artikel gewährleistet sein.<br />

Die erfolgreiche Kombination des<br />

Tintenstrahldruckers alphaJET<br />

und der Software code-M von Metronic,<br />

dem Kennzeichnungsspezialisten<br />

in der Koenig & Bauer-Gruppe, ergänzt mit<br />

einer VeriSens aus dem Programm des Kameraherstellers<br />

Baumer druckt Daten aus<br />

der Datenbank und prüft an Ort und Stelle<br />

Inkjet Drucker, Software und Kameraeinheit<br />

sind schon als Standardkombination<br />

aufeinander abgestimmt: „alphaJET + code-<br />

M camera + VeriSens“<br />

die Anwesenheit des Gedruckten. So können<br />

zu jeder Zeit alle Produkte einer eindeutigen<br />

Produktionsmenge zugeordnet<br />

werden; zur Sicherung der Qualität und<br />

zum Schutz der Verbraucher.<br />

Geprüfte Qualität. Seit 1925 zählt die<br />

Henry Lamotte Oils GmbH, Bremen zu den<br />

führenden Lieferanten und Produzenten von<br />

Ölen, Fetten, Wachsen und artverwandten<br />

Spezialgrundstoffen sowie Aromaextrakten.<br />

Getreu seiner hanseatischen Prägung setzt<br />

das Unternehmen verantwortungsvoll auf<br />

faire und nachhaltige Geschäftsbeziehungen<br />

und ist stolz auf langjährige Verbindungen<br />

zu Kunden und Lieferanten. Profunde<br />

Marktkenntnisse, engagierte Mitarbeiter<br />

und durchgängige Qualitätssicherung bilden<br />

ein innovations-orientiertes Unternehmensklima.<br />

Zum Kundenkreis von Henry Lamotte Oils<br />

zählen die Lebensmittelindustrie, der Lebensmittelhandel<br />

und die Pharma- und Kosmetikbranche<br />

sowie die Futtermittelindustrie<br />

und die chemisch-technische Industrie.<br />

Die Ausgangssituation. Außerhalb<br />

des Reinraumes laufen befüllte und verschlossene<br />

Produkte über ein Förderband<br />

zur Abpackstelle. Hier werden die verschiedenen<br />

Gebinde (Flaschendeckel, Faltschachteln<br />

oder Tiegel) 2-zeilig per Tintenstrahldrucker<br />

gekennzeichnet. Sind die Produkte auf<br />

dem Förderband zu nahe beieinander, kann<br />

es passieren, dass der Produktsensor nur ein<br />

Gebinde erkennt und nur ein Drucksignal<br />

an den Inkjet sendet. Eine Sichtkontrolle<br />

durch Mitarbeiter bleibt unsicher.<br />

Eine Lösung für Qualität und<br />

Sicherheit. Eine Probeinstallation an<br />

der Produktionslinie vor Ort zeigte rasch<br />

positive Ergebnisse, denn das Technik-Team<br />

bei Henry Lamotte Oils hatte den Testaufbau<br />

bereits intuitiv bestens vorbereitet.<br />

Die Vereinzelung der Gebinde erfolgt nun<br />

über Geschwindigkeitsdifferenzen, die je-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

doch für die Beschriftung mit dem alphaJET<br />

evo kein Hindernis darstellen.<br />

„Unser Technik-Team schaltet die Anlage<br />

am Morgen ein und am Abend wieder<br />

aus. Der Drucker läuft quasi störungsfrei.<br />

Wir sind sehr zufrieden mit der Zuverlässigkeit<br />

der code-M camera Kombination“,<br />

beschreibt Sebastian Fehsenfeld, technischer<br />

Betriebsleiter der Henry Lamotte GmbH<br />

den Arbeitsalltag nach der Inbetriebnahme<br />

und ergänzt: „Wir arbeiten seit Jahren sehr<br />

zufrieden mit dem Vorgängermodell alpha-<br />

JET C. Aber die Möglichkeiten der Software<br />

code-M und das sehr schöne Schriftbild haben<br />

uns vom Wechsel zur neuen Generation<br />

des alphaJET evo überzeugt. Demnächst<br />

stellen wir weitere Linien um.“<br />

Kameraprüfung mit Zusatznutzen.<br />

Die Software code-M prüft jetzt zum<br />

einen, dass nicht mehrere Gebinde aneinander<br />

stehen und zum anderen, dass der<br />

Drucktext vollständig vorhanden ist. Im<br />

nächsten Schritt werden Kamera und code-<br />

M zudem auch den Textinhalt abgleichen.<br />

Die durchschnittliche Bandgeschwindigkeit<br />

von 12 bis 15 m/min. ist weder für die<br />

Produktkennzeichnung mit dem alphaJET<br />

noch für die nachfolgende Bildverarbeitung<br />

eine Herausforderung. Der Anbau der Kamerainspektion<br />

erfolgte mit dem optimalen<br />

Abstand von 135 mm, gemessen ab Mitte<br />

Druckkopf bis Mitte Kameralinse.<br />

Kurzprofil. Die selbstständige Tochtergesellschaft<br />

Metronic tritt unter der<br />

Dachmarke Koenig & Bauer auf. Kunden<br />

nutzen damit die vorhandenen Synergien<br />

und das umfassende und langjährige Knowhow<br />

im Bereich Druck, Verpackung und<br />

Kennzeichnung. Den Bereich Kennzeichnung<br />

mit ausgereiften Lösungen und hervorragendem<br />

Service präsentiert Metronic<br />

in Österreich am Sitz der KBA-Mödling in<br />

Maria Enzersdorf.<br />

Die code-M Software und ihre Erweiterungen<br />

optimieren Produktionsprozesse.<br />

Eine Integration mit code-M camera hilft<br />

fehlerhafte Bedienereingriffe zu vermeiden,<br />

für größtmögliche Produktionssicherheit.<br />

alphaJET - continuous inkjet Technologie –<br />

Der berührungslose Druck mit CIJ-Systemen<br />

ist eine bewährte Methode für das<br />

Aufbringen variabler Daten direkt an der<br />

Produktionslinie. Es bietet dem Anwender<br />

ein hohes Maß an Flexibilität und liefert<br />

akkurate Druckergebnisse.<br />

[pl]<br />

Geschwindigkeitsdifferenzen<br />

des<br />

Förderbands stellen<br />

für den alphaJET<br />

kein Problem dar<br />

Besuchen Sie uns auf der Fach<strong>Pack</strong><br />

Nürnberg, Halle 2/2-413<br />

Finden Sie kleinste<br />

Fremdkörper – bevor<br />

sie größte Probleme<br />

verursachen.<br />

Auf der Suche nach Fremdkörpern drehen unsere<br />

Prüfsysteme jeden Stein um. Und jedes Stückchen<br />

Glas, Plastik, Metall und Gummi. Wenn es in Ihren<br />

Produkten etwas gibt, das dort nicht hineingehört,<br />

findet es unsere Technologie. Das Ergebnis: weniger<br />

Produktrückrufe, mehr Schutz für Ihre Marke.<br />

Work in harmony with Ishida.<br />

ishida.de<br />

Fotos: KBA-Metronic


Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Die Zeit ist reif für Augmented Reality in<br />

den Unternehmen<br />

Foto: Scandit<br />

Eine Augmented-<br />

Reality-Funktion<br />

kann physische<br />

Waren mit zusätzlichen<br />

Informationen<br />

wie Produktbildern<br />

anreichern<br />

Mit der Präsentation und Verfügbarkeit des Apple-Betriebssystems<br />

iOS 11 hat der Hype um Augmented und Virtual Reality<br />

neue Nahrung bekommen. Obwohl es in der Vergangenheit immer<br />

wieder Anläufe gab, diese Technologien im Markt zu etablieren,<br />

blieb der große Durchbruch aus. Das scheint sich jetzt zu<br />

ändern. Vor allem in den Unternehmen entstehen immer neue<br />

Anwendungsszenarien.<br />

Augmented vs. Virtual Reality<br />

Augmented Reality erweitert die „echte<br />

Welt“ um eine virtuelle Welt; das heißt,<br />

sie ergänzt die reale Welt um digitale Inhalte.<br />

Eines der bekanntesten Beispiele<br />

für eine Augmented-Reality-Anwendung<br />

ist Pokémon Go. Während der Spieler<br />

über das Display seines Smartphones<br />

die reale Welt betrachtet, werden in diese<br />

Welt computergenerierte Inhalte eingefügt.<br />

Einzelne Pokémons erscheinen<br />

nur an bestimmten realen Orten und es<br />

kommt zu einer Interaktion zwischen der<br />

realen und der virtuellen Welt. Bei Virtual<br />

Reality dagegen befinden sich die User<br />

ausschließlich in einer computergenerierten,<br />

dreidimensionalen Umgebung.<br />

Die künstliche Welt benötigt zur Darstellung<br />

sogenannte Head Mounted Displays<br />

und Sensoren, die auf Kopfbewegungen<br />

des User reagieren, um dessen Aktionen<br />

in Echtzeit in der virtuellen Welt abbilden<br />

zu können.<br />

von Dr. Samuel Müller, CEO und<br />

Mitbegründer von Scandit, Zürich<br />

Auf die Frage, welche Inhalte sich<br />

am besten für Virtual Reality (VR)<br />

und Augmented Reality (AR) eignen,<br />

fallen den meisten auf Anhieb interaktive<br />

Spiele und Entertainment ein. Aber<br />

dieses Eintauchen in die künstliche Welt<br />

(Immersion) und die „erweiterte Realität“<br />

auf Spiele zu beschränken, greift zu kurz.<br />

Man denke nur daran, wie Reise- und<br />

Freizeiterlebnisse, Immobilienbesichtigungen,<br />

Aus- und Weiterbildung und vor<br />

allem viele Aktivitäten im Geschäftsleben<br />

durch AR und VR profitieren können. Ein<br />

Automobilhersteller beispielsweise nutzt<br />

Google Glass zur Analyse von Testreihen<br />

an Vorserienfahrzeugen. Zudem haben<br />

Produkte wie Oculus Rift, HTC Vive und<br />

Microsoft HoloLens für neuen Schwung<br />

gesorgt. Auf der diesjährigen Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt<br />

beispielsweise konnten sich Besucher<br />

an den Messeständen von Automobilherstellern<br />

mit einer VR-Brille einen Eindruck<br />

von automatisiertem Fahren verschaffen.<br />

Fertigung und <strong>Log</strong>istik. Ein perfektes<br />

Umfeld für AR und VR sind der gesamte<br />

Warenfluss und die Abläufe in der<br />

Supply Chain. Das beginnt bereits beim<br />

Wareneingang, wenn die eingescannten<br />

Produkte mit zusätzlichen Informationen<br />

angereichert werden. Damit ist es im weiteren<br />

Verlauf eines Fertigungsprozesses weit<br />

einfacher, Kartons oder Paletten zu finden,<br />

zu identifizieren und an den Ort zu bringen,<br />

an dem sie aktuell benötigt werden.<br />

Augmented-Reality-Brillen und Headsets,<br />

ausgestattet mit Barcode-Scannern, unterstützen<br />

Mitarbeiter dabei, den Zustand von<br />

Artikeln, die vom Fließband kommen, zu<br />

erkennen. Allerdings muss man darauf hinweisen,<br />

dass sich solche Lösungen aktuell<br />

nur für einen zeitlich befristeten Einsatz<br />

eignen – Mitarbeiter können sie nicht über<br />

den gesamten Verlauf einer Acht-Stunden-<br />

Schicht tragen. Aktuelle Smartphones und<br />

Tablets dagegen, die AR-Funktionalitäten<br />

unterstützen, sind durchaus für einen längeren<br />

Einsatz geeignet.<br />

Mitarbeiter am Warenausgang können diese<br />

beispielsweise einsetzen und physische<br />

Waren mit zusätzlichen Informationen und<br />

Produktbildern anreichern. Möglich ist dies<br />

etwa mit der Funktion MatrixScan, die mit<br />

dem Barcode Scanner SDK von Scandit<br />

zur Verfügung steht. MatrixScan ist in der<br />

Lage, ein ganzes Set von Barcodes in einer<br />

einzigen Scan-Sequenz einzulesen und Produktinformationen<br />

per Augmented Reality<br />

bereitzustellen.<br />

All diese skizzierten Anwendungsszenarien<br />

lassen sich mit den heute verfügbaren<br />

Technologien problemlos implementieren.<br />

Da sich auf der einen Seite der Markt für<br />

AR- und VR-Headsets immer weiter entwickelt<br />

und gleichzeitig die dazu passende<br />

Software – einschließlich Barcodescanning<br />

– immer leistungsfähiger wird, entstehen<br />

auch immer neue Anwendungsszenarien<br />

für Augmented und Virtual Reality in den<br />

Unternehmen.<br />

Aber auch Verbraucher können interessante<br />

Anregungen mit dem iPhone 8 sammeln,<br />

etwa dann, wenn sie die App IKEA Places<br />

nutzen, um in der eigenen Wohnung Möbel<br />

virtuell zur Probe aufzustellen. Weitere<br />

Anwendungsszenarien sind Apps für<br />

Verbraucher, die Artikel scannen, um sich<br />

Produktempfehlungen und Inhaltsstoffe<br />

anzeigen zu lassen oder sich in einem Supermarkt<br />

gezielt den Weg zu den Regalen<br />

mit veganen Produkten zeigen zu lassen und<br />

ihnen dazu weitere Zusatzinformationen<br />

anzubieten. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

Qualitätssicherung mit RFID<br />

in der Großbäckerei<br />

Bluhm Systeme implementiert Lösung, die „sich gewaschen hat“<br />

In der Lebensmittelindustrie gibt es strenge Hygienevorschriften. Eine Großbäckerei muss deshalb die Behälter<br />

für die Nahrungsmittelabfüllung regelmäßig reinigen. Aber wie kann der Backwaren-Produzent sicherstellen, dass<br />

die Behälter auch tatsächlich in bestimmten Zyklen gereinigt werden? Hinzu kommt, dass Behälter beim Abfüllen<br />

nicht-allergener Produkte keine Spuren von womöglich zuvor darin abgefüllten allergenen Produkten mehr enthalten<br />

dürfen. Gelöst hat dies der Kennzeichnungsspezialist Bluhm Systeme mit einem ausgeklügelten RFID System<br />

und einer speziellen Software. Beides zusammen ermöglicht die gewünschte Qualitätssicherung.<br />

Behälteridentifikation: RFID<br />

statt Tinte. Ursprünglich trat die Großbäckerei<br />

an Bluhm Systeme zunächst nur<br />

mit der Anforderung heran, eine Kennzeichnungslösung<br />

für die Behälteridentifikation zu<br />

finden. Die erste Idee war, dies mit Inkjet-<br />

Druck zu lösen. Er ist im Vergleich zu den<br />

anderen Kennzeichnungstechnologien Etikettierung<br />

und Laserbeschriftung am kostengünstigsten.<br />

Doch im Praxistest zeigte sich<br />

schnell, dass Tinte nicht die richtige Wahl<br />

ist. Die Drucke hielten der Feuchtigkeit,<br />

dem Druck und der Hitze in der industriellen<br />

Reinigungswaschanlage nicht stand. Es<br />

musste also eine Kennzeichnungslösung<br />

her, die die starken Waschgänge „überlebt“.<br />

Die Bluhm-Experten überlegten nicht lange<br />

und empfahlen ein RFID-Etikett. „Denn die<br />

RFID-Transponder sind robust gegen äußere<br />

Einflüsse und können auch ohne direkten<br />

Sichtkontakt ausgelesen werden“, so Uwe<br />

Wolter, Produktmanager RFID bei Bluhm<br />

Systeme.<br />

Und so entwarfen und implementierten<br />

die Bluhm Experten ein RFID-gestütztes<br />

System für das Behältermanagement. Ein<br />

wesentlicher Bestandteil davon ist neben<br />

dem RFID-System eine Prozess-Software von<br />

Bluhm, die Software Bluhmware Control.<br />

Überwachte Reinigungszyklen.<br />

Zunächst wurde jede Kiste mit einem RFID-<br />

Tag ausgestattet, anhand dessen sie eindeutig<br />

identifiziert werden kann. An einer Weiche<br />

vor der Befüllungsanlage ist ein RFID-Reader<br />

installiert. Er erfasst die getaggte Kiste und<br />

überprüft im System, wann der letzte Waschvorgang<br />

stattgefunden hat. Liegt dieser über<br />

dem von der Bäckerei zuvor definierten<br />

Zeitraum, wird der Behälter automatisch<br />

umgeleitet und der Waschstraße zugeführt.<br />

Andernfalls geht der Behälter weiter seinen<br />

Weg zur Befüllungsanlage.<br />

„Um doppelte Fehllesungen zu verhindern,<br />

haben wir einen Abstandshalter eingebaut.<br />

Wichtig war dabei, dass dieser den Füllvorgang<br />

nicht verlangsamt“, erklärt Frank<br />

Ocker, Produktmanager Vertrieb bei Bluhm<br />

Systeme.<br />

Qualitätssicherung bei nichtallergenen<br />

Produkten. An anderer<br />

Stelle, hinter der Befüllungsanlage, befindet<br />

sich ein zweiter Reader. Auch er übernimmt<br />

hier eine sehr wichtige Aufgabe bei der Qualitätssicherung.<br />

Bei der Herstellung der verschiedenen Backwaren<br />

werden unterschiedlichste Zutaten,<br />

darunter auch allergene Stoffe, verarbeitet.<br />

Allergiker reagieren sehr sensibel auf<br />

bestimmte Stoffe. Manchmal reicht schon<br />

eine klitzekleine Menge eines allergenen<br />

Produktes aus, um einen allergischen Schock<br />

auszulösen. Bei der Produktion nicht-allergener<br />

Produkte muss die Großbäckerei<br />

deshalb sicherstellen, dass keine Spuren<br />

von allergenen Produkten mehr in den Abfüllbehältern<br />

sind. Andernfalls muss sie die<br />

Behälter erst reinigen, bevor sie die nichtallergenen<br />

Produkte darin abfüllen kann.<br />

„Passieren die fertig befüllten Behälter den<br />

Reader, identifiziert er diese. Gleichzeitig<br />

dokumentiert unsere Software im System, in<br />

welchem Behälter welches Produkt abgefüllt<br />

wurde“, so Frank Ocker.<br />

Ein weiterer Reader erfasst hinter der Reinigungsanlage<br />

schließlich die gereinigten<br />

Kisten. Sie erhalten dann im System das<br />

Attribut „sauber“.<br />

„Insgesamt 7 Reader sind derzeit beim Kunden<br />

im Einsatz“, berichtet Frank Ocker.<br />

„Geplant ist nun noch eine vollständige<br />

Protokollierung: Wann wurde welche Kiste<br />

womit befüllt, wann wurde sie gereinigt usw.<br />

Damit hätte der Kunde dann eine nahezu<br />

lückenlose Transparenz im Behältermanagement.“<br />

<br />

[pl]<br />

Bei der Produktion nicht-allergener Produkte<br />

dürfen in den Behältern keine Spuren<br />

von allergenen Stoffen mehr sein<br />

Foto: ©industrieblick / Fotolia.com


Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Fotos: Marzek<br />

Investment zahlt sich<br />

immer aus<br />

High-tech Flexodruckmaschine für<br />

den Unternehmensstandort in der Ukraine<br />

… zumindest wenn es um Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging geht. Im<br />

Herbst 2017 eröffnete CEO Dr. Johannes Michael Wareka in einem<br />

imposanten Festakt das neue Werk für Flexible Verpackung in Ungarn.<br />

Seither mischt das traditionsreiche Familienunternehmen<br />

mit Hauptsitz im niederösterreichischen Traiskirchen kräftig im<br />

westeuropäischen Markt für Flexible Verpackung mit.<br />

Die rationelle Produktion in Ungarn<br />

mit Maschinen der neuesten<br />

Generation und strengen<br />

Lebensmittel- sowie Pharmazertifikaten<br />

bieten entsprechende Standortvorteile.<br />

Und die Produktvorteile von flexiblen<br />

Verpackungen erläutert Dr. Wareka selbst:<br />

„Convenience für Konsumenten, Kostenersparnisse<br />

für Produzenten, Vorteile<br />

bei der <strong>Log</strong>istik und für den Handel – das<br />

sind die starken Argumente, die für Flexible<br />

Verpackungen sprechen. Daher geht<br />

jetzt vor allem im Lebensmittelbereich der<br />

Trend verstärkt in diese Richtung.“<br />

Weitere Investitionen. Auch <strong>2018</strong><br />

wird bei Marzek fleißig weiter investiert: Im<br />

März wurde in Ungarn eine neue Produktionslinie<br />

zum vollautomatischen Ausstanzen<br />

und inline Ausbrechen von Feinkartonage<br />

und Faltschachteln in Betrieb genommen.<br />

Eine weitere moderne Bogendruckmaschine<br />

(bereits die sechste Maschine) ging ebenfalls<br />

im März in Betrieb. Damit<br />

konnten die Produktionskapazitäten<br />

weiter gesteigert<br />

werden. Im Juni<br />

folgte – ebenfalls für das<br />

Werk Ungarn – eine innovative<br />

Hybridmaschine<br />

Flexo+Offset mit 11 Farbwerken<br />

zur Erweiterung<br />

des Produktspektrums im<br />

Top-Segment der Flexiblen<br />

Verpackung.<br />

Auch am Unternehmensstandort<br />

in der Ukraine<br />

wurde im Juni <strong>2018</strong> wieder<br />

aufgerüstet und eine<br />

neue Flexodruckmaschine<br />

für Flexible Verpackung in<br />

Betrieb genommen. „Die<br />

wirtschaftlichen Signale<br />

deuten in der Ukraine schon seit 2017<br />

wieder in Richtung Aufschwung“, freut<br />

sich Dr. Wareka und betont: „Der langfristige<br />

Marzek holte mit dem Etikett „Holy Gin“<br />

einen Kategoriesieg beim internationalen<br />

Label Award der FINAT<br />

Aufholbedarf zu Europa bietet natürlich<br />

besondere strategische Chancen.“<br />

Hohe Auszeichnung<br />

Nicht nur die Etiketten und Verpackungen von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging werden ausgezeichnet. Am<br />

21. Juni gab es auch für Dr. Johannes Michael Wareka – 4. Generation der Marzek-Gründerfamilie – eine<br />

hohe Auszeichnung für sein Engagement in Ungarn. Im Schreiben von SE Dr. János Perény, Botschafter<br />

von Ungarn in Wien, an Dr. Wareka heißt es: „Erlauben Sie mir, Sie auf diesem Wege mit großer Freude<br />

darüber zu informieren, dass Herr Janos Ader, Präsident der Republik von Ungarn Ihnen das Ritterkreuz<br />

des Ungarischen Verdienstordens in Anerkennung Ihres Beitrags zur Vermittlung eines positiven Erscheinungsbildes<br />

vom ungarischen wirtschaftlichen Umfeld, zur Unterstützung der ungarischen Druckerausbildung<br />

sowie Ihre beispielhafte Arbeit als Geschäftsführer mit sozialer Unternehmensverantwortung<br />

verliehen hat, wozu ich Ihnen sehr herzlich gratuliere.“<br />

In seinen Dankesworten resümierte Dr. Wareka stolz und gerührt die Erfolgsstory der Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging Gruppe in den letzten 12 Jahren in Ungarn, wo es gelang aus einem maroden Betrieb<br />

ein heute hochmodernes Unternehmen zu schaffen. Die Belegschaft konnte mehr als verdreifacht<br />

werden. Dabei verwies er mehrmals darauf, dass dies das Ergebnis außerordentlicher Leistungen eines<br />

großartigen Teams ist: des Managements, der MitarbeiterInnen und auch der ganzen Gesellschafterfamilie,<br />

welche schon immer voll Vertrauen alle strategischen Entscheidungen mit viel Herzblut unterstützte.<br />

…und wieder Preise. Nach vier Weltmeisteretiketten<br />

in den letzten Jahren konnte<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging auch heuer<br />

wieder abräumen:<br />

• Kategoriesieg beim internationalen Label<br />

Award der FINAT, internationale<br />

Vereinigung der Etikettenconverter,<br />

für das Etikett „Holy Gin“.<br />

• Mit dem Etikett „HEATHLAND WHIS-<br />

KY“ erhielt Marzek von der World Label<br />

Association in Chicago den „Honourable<br />

Mentiones Award for Excellence<br />

in Technical Achivement“ in Printing.<br />

• Gleich zwei Nominierungen – „Golden<br />

Cut“ sowie „Eigenwerbung Marzek<br />

veredelt Ihr Etikett“ – gab es zum<br />

Goldenen Hahn <strong>2018</strong>, Preis der NÖ<br />

Werber. Design und Ausführung jeweils<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging. [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

Eine Million RF-ID Tags<br />

machen ÖBB-Züge noch sicherer<br />

Tagtäglich befördern die Österreichischen Bundesbahnen rund 1,3 Mio. Menschen und rund 300.000 Tonnen Güter<br />

auf einem 4.826 km langen Schienennetz. Alle 12 Sekunden startet ein Zug der ÖBB, zu Spitzenzeiten sind bis zu<br />

570 Züge gleichzeitig im Netz unterwegs. Streckenweise werden mit den Zügen Spitzengeschwindigkeiten von bis<br />

zu 230 km/h erreicht. Dabei ist Sicherheit das oberste Gebot.<br />

Um die Sicherheitsstandards im<br />

Schienenverkehr noch weiter zu<br />

erhöhen bzw. Instandhaltung und<br />

Dokumentation einzelner Komponenten<br />

in den Werkstätten zu optimieren, setzt<br />

die ÖBB-Technische Services GmbH in<br />

einem revolutionären Großprojekt auf die<br />

Kennzeichnung sicherheitsrelevanter Bauteile<br />

mit RF-ID Tags und mobilen Datenerfassungsgeräten<br />

von Barcotec.<br />

Mit diesem Projekt ist die ÖBB-Technische<br />

Services Vorreiter, da sie die erste in Europa<br />

ist, die flächendeckend derartige Bauteile<br />

kennzeichnet. Insgesamt sollen 1 Million<br />

Bauteile ausgezeichnet sein – bis Ende des<br />

Jahres ist das erste Ziel, alle Radsätze zu<br />

erfassen.<br />

Damit sind die Bauteile über den gesamten<br />

Lifecycle eindeutig gekennzeichnet, identifizierbar<br />

und sicher archiviert. Die Kennzeichnungsmethode<br />

wurde dahingehend<br />

gewählt, einen möglichst hohen Ausschluss<br />

von menschlichen Fehlern und somit eine<br />

allgemeine Fehlerreduktion zu erzielen.<br />

Auf Knopfdruck kann mit dem robusten<br />

mobilen Datenerfassungsgerät von Barcotec<br />

Auskunft darüber gegeben werden, was<br />

wann mit dem Bauteil passiert ist, welche<br />

Bearbeitungsschritte dieser hinter sich hat<br />

und von wem diese durchgeführt wurden.<br />

In Summe werden<br />

rund 1 Million<br />

Bauteile mit RF-ID<br />

Tags von Barcotec<br />

versehen<br />

Dank dieser vorausschauenden Instandhaltung<br />

werden auf einen Schlag vier potenzielle<br />

Fehlerquellen ausgeschaltet.<br />

Bauteile wie Bremsen, Radsätze, Fahrgestelle<br />

etc. werden hierbei priorisiert, um<br />

sicherheitsrelevante Informationen zu hinterlegen:<br />

RF-ID Tags, die nicht größer als<br />

eine 2-Euro-Münze sind, werden hierbei<br />

direkt auf die einzelnen Bauteile genietet<br />

oder mit einem Zweikomponentenkleber<br />

angebracht.<br />

„Sicherheit ist Voraussetzung im Bahnverkehr<br />

und hat daher auch für uns absolute<br />

Priorität. Wir arbeiten in allen Bereichen<br />

Auf Knopfdruck<br />

können mit dem<br />

mobilen Datenerfassungsgerät<br />

WorkaboutPro von<br />

Barcotec Informationen<br />

über den<br />

Bauteil ausgelesen<br />

werden<br />

kontinuierlich an Verbesserungen und orientieren<br />

uns dabei an aktuellen und fundierten<br />

Methoden bzw. Produkten“, erläutert DI<br />

Andreas Zwerger, Geschäftsführer der<br />

ÖBB-Technische Services. Die ÖBB-TS-<br />

Mitarbeiter haben die Lösung von Barcotec<br />

zur Bauteilserialisierung sehr positiv<br />

aufgenommen. Durch das berührungslose<br />

Erfassen wird lückenlos dokumentiert, und<br />

dank digitaler Checklisten werden Arbeitsschritte<br />

sicher und schnell abgearbeitet. Ein<br />

weiterer positiver Effekt des Projektes liegt<br />

auch in der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit,<br />

da der Auftragsabwicklungsprozess<br />

vereinfacht wurde.<br />

Die Anbringung der Tags ist nicht nur durch<br />

ein einfaches Handling charakterisiert, es<br />

wurde auch in zahlreichen Tests im Vorfeld<br />

sichergestellt, dass diese extremen Temperaturen<br />

sowie Schmutz und Säure über<br />

Jahrzehnte standhalten und trotzdem digital<br />

auslesbar bleiben. Zusätzlich sind am Tag<br />

auch ein Datamatrix Code sowie eine Zahlenkombination<br />

in Klarschrift angebracht,<br />

womit eine Plausibilitätsprüfung vor Ort<br />

stattfinden kann. Durch das Heranziehen<br />

der GS1-Nummernlogik kann sichergestellt<br />

werden, dass es sich um eine weltweit einmalig<br />

vergebene Seriennummer handelt.<br />

Europaweit können auch alle anderen Bahnbetreiber<br />

mit diesem System arbeiten. [pl]<br />

Fotos: Barcotec


Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Gesunder Genuss<br />

für unterwegs<br />

Foto: Pfanner<br />

SIG steht zum Versprechen, die Herausforderungen der Lebensmittel-<br />

und Getränkebranche in erfolgreiche Lösungen<br />

zu verwandeln. Das Traditionsunternehmen Pfanner, ein<br />

international agierender Premiumhersteller von Säften und<br />

Fruchtsaftgetränken, setzt die enge Zusammenarbeit mit<br />

SIG fort und bietet die neue Produktrange „Supersäfte“,<br />

positioniert als gesunde on-the-go-Getränke, in der innovativen<br />

Kartonflasche combidome 500 ml an.<br />

Die kürzlich auf den Markt gebrachten<br />

„Supersäfte“ von Pfanner,<br />

hergestellt aus direkt gepressten<br />

Früchten ohne Konzentrat und ohne Zuckerzusatz,<br />

gibt es in drei Sorten:<br />

• Augenöffner, ein anregender Mehrfrucht-Saft<br />

mit natürlichem Energiekick.<br />

Guarana und Koffein sorgen<br />

für eine anregende Wirkung.<br />

• Pausenfüller, ideal für den Hunger<br />

zwischendurch, ist eine Mischung<br />

aus kräftigenden Mandeln, Acerolakirschen<br />

und Bananen sowie weiteren<br />

wertvollen Früchten. Das enthaltene<br />

Niacin liefert Energie.<br />

• Stresskiller, eine entspannende Mischung<br />

aus direkt gepressten Äpfeln,<br />

Sauerkirschen, schwarzen Johannisbeeren,<br />

Holunderbeeren, Himbeeren<br />

sowie Hanf, duftendem Zimt und Magnesium,<br />

das die normale Funktion des<br />

Nervensystems unterstützt.<br />

Skirennfahrer Christof Innerhofer, einer der erfolgreichsten Skirennfahrer<br />

der Gegenwart, ist ein Fan von Pfanner-Fruchtsäften in<br />

combidome – sowohl in 1-Liter- als auch in 500-ml-Verpackungen. Er<br />

ist überzeugt: Pfanner-Fruchtsäfte in combidome kann er bequem aus<br />

der <strong>Pack</strong>ung trinken und eine ausgewogene Ernährung mit wichtigen<br />

Vitaminen ergänzen<br />

Die neue Lifestyle-Range „Supersäfte“ von<br />

Pfanner richtet sich vor allem an vielbeschäftigte<br />

und mobile Millennials* ) , die sich<br />

auch unterwegs gesund ernähren wollen.<br />

Das gesamte Produktkonzept – von der Idee<br />

über die Rezepturen bis hin zum Marketingkonzept<br />

– wurde gemeinsam mit SIG<br />

erarbeitet. combidome 500 ml stellte sich<br />

als die perfekte Verpackungslösung heraus.<br />

Seit 2016 bietet Pfanner bereits einen Großteil<br />

seiner Fruchtsäfte im 1-Liter-Volumen<br />

in combidome an – vormals wurden die<br />

Produkte 18 Jahre lang ausschließlich in<br />

Giebelkartons verkauft.<br />

Die zunehmende Mobilität vor allem der<br />

Millennials stellt Lebensmittel- und Getränkehersteller<br />

vor wichtige Entscheidungen,<br />

wenn es um neue Produktentwicklungen<br />

geht. Verpackungen spielen dabei eine immer<br />

wichtigere Rolle. SIG will Produktinnovation<br />

und -differenzierung vorantreiben<br />

und entwickelt in Zusammenarbeit mit den<br />

Herstellern Produkt- und Verpackungslösungen,<br />

die perfekt zu Neuentwicklungen<br />

im Bereich von Lebensmitteln und Getränken<br />

passen.<br />

Millennials treiben Marktveränderungen<br />

voran. Millennials sind<br />

immer auf der Suche nach gesunden, nahrhaften<br />

und praktischen Snacks, die sich auch<br />

unterwegs bequem verzehren lassen. combidome<br />

ergänzt das neue Pfanner-Sortiment<br />

mit seiner unverwechselbaren, robusten<br />

und dennoch schlanken Form und einem<br />

modernen Design perfekt. Die Kartonpackung<br />

ist ideal für Pendler, denn sie bietet<br />

hervorragenden Produktschutz und punktet<br />

mit Umweltvorteilen. Die Verpackung lässt<br />

sich bequem handhaben wie eine Flasche,<br />

sicher wieder verschließen und gut transportieren.<br />

Ein 28-mm-Schraubverschluss,<br />

der mittig auf dem Karton positioniert ist,<br />

schafft den perfekten Winkel für einfaches<br />

Trinken direkt aus der <strong>Pack</strong>ung.<br />

Eine von Pfanner im Frühjahr 2017 in<br />

Auftrag gegebene Marktstudie mit Konsumenten<br />

im Alter zwischen 20 und 35 Jahren<br />

ergab, dass 98% der Befragten die 500 ml<br />

combidome-<strong>Pack</strong>ung für die perfekte Lösung<br />

für unterwegs halten.<br />

Überzeugende Performance. Die<br />

combidome-Füllmaschine bietet Pfanner<br />

ein hohes Maß an Flexibilität – insgesamt<br />

können drei verschiedene Volumina auf<br />

einer Maschine abgefüllt werden.


| AT12-14G |<br />

Peter Pfanner, Geschäftsführender Gesellschafter der Hermann<br />

Pfanner Getränke GmbH: „Jede Generation hat andere Bedürfnisse.<br />

Die mobilen Millennials haben eine Vorliebe dafür,<br />

unterwegs einen Snack zu sich zu nehmen, statt regelmäßige<br />

feste Essenszeiten einzuhalten. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit SIG ist es uns gelungen, ein umfassendes Produktkonzept<br />

zu entwickeln, das genau auf diese Zielgruppe zugeschnitten<br />

ist. Millennials wollen ein Maximum an Zeit gewinnen und<br />

unterwegs snacken. Angefangen mit der Entwicklung der ersten<br />

Produkt- und Verpackungsideen haben wir gemeinsam mit SIG<br />

ein Konzept entwickelt, von dem wir glauben, dass es das ideale<br />

Angebot für die mobile Generation ist.“<br />

Pfanner ergänzt: „combidome selbst fällt auf und hilft uns,<br />

unsere Marke zu differenzieren. Auf den vier Display-Flächen<br />

der Kartonflasche konnten wir ein dynamisches, modernes<br />

Design mit auffälligen Farben und Botschaften kreieren, das<br />

die jüngeren Konsumenten anspricht und eine hervorragende<br />

Regalwirkung hat. Wir bei Pfanner schätzen die hohe Qualität<br />

der SIG-Kartonpackungen und freuen uns auf eine weitere<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit.“<br />

Für neue Konzepte<br />

in der Maschinenkonstruktion:<br />

XTS.<br />

Das lineare Transportsystem<br />

von Beckhoff.<br />

Marketing und Erfahrungsberichte. Pfanner plant,<br />

die Supersäfte mit unterhaltsamen Kampagnen auf Facebook<br />

und Instagram sowie durch Influencer-Marketing zu promoten<br />

Foto: SIG<br />

Pfanner, ein international agierender Premiumhersteller von<br />

Säften und Fruchtsaftgetränken, bietet die neue Produktrange<br />

„Supersäfte“ in der Kartonflasche combidome 500 ml von SIG an<br />

– unterstützt durch Blogger und zielgruppenrelevante Meinungsbildner.<br />

Gleichermaßen hat Pfanner in Deutschland und<br />

Österreich an auffälligen Verkaufsdisplays bereits Produktverkostungen<br />

angeboten und Gratisexemplare verteilt.<br />

SIG Kurzprofil. SIG ist ein führender System- und Lösungsanbieter<br />

für aseptische Verpackungen. Das Unternehmen<br />

wurde 1853 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Neuhausen,<br />

Schweiz. 2017 produzierte SIG 33,6 Milliarden <strong>Pack</strong>ungen und<br />

erzielte einen Umsatz von 1,66 Milliarden Euro.<br />

[pl]<br />

www.beckhoff.at/XTS<br />

Mit dem hochkompakten eXtended Transport System (XTS) wird die<br />

Maschinenkonstruktion neu gedacht: In Kombination mit der PC- und<br />

EtherCAT-basierten Steuerungstechnik eröffnet das XTS mit einem<br />

Minimum an Komponenten – Motor, Mover und Führungsschiene<br />

– maximale Konstruktionsfreiheit. Unterschiedlichste Geometrien<br />

können gewählt und so völlig neue Maschinenkonzepte für Transport,<br />

Handling und Montage umgesetzt werden. Die Vorteile: eine erhöhte<br />

Produktionseffizienz und ein reduzierter Maschinen-Footprint. Auch<br />

mechanisch äußerst aufwändige Motion-Anwendungen lassen sich<br />

mit dem XTS per Software komfortabel und flexibel realisieren.<br />

Welche Maschine erfinden Sie mit dem XTS?<br />

*) Millennials bzw. Generation Y wird jene Bevölkerungskohorte bzw. Generation genannt,<br />

die im Zeitraum von etwa (je nach Auslegung) 1980 bis 2000 geboren wurde.


Aktuell Recycling Kennzeichnung Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Wie bleibt die<br />

Mehrkopfwaage trocken?<br />

Foto: Ishida<br />

Allem Nässeschutz zum Trotz: Bei der Verarbeitung frischer und gefrosteter Lebensmittel<br />

können Mehrkopfwaagen durch eindringendes Wasser beschädigt werden. Ishida hat ein<br />

auf dem Markt einzigartiges Sensorsystem entwickelt, das den Feuchtigkeitseintritt sofort<br />

bemerkt und signalisiert. Produktionsausfälle und Reparaturen werden damit vermieden.<br />

Die Verwiegung frischer und gefrosteter<br />

Lebensmittel birgt immer<br />

die Gefahr von Feuchtigkeitseintritt.<br />

Auch wenn die eingesetzten<br />

Mehrkopfwaagen meist über die entsprechenden<br />

IP-Wasserschutz-Zertifizierungen<br />

verfügen, gibt es Schwachstellen.<br />

So können lose befestigte Bauteile,<br />

versehentlich offenstehende Klappen<br />

oder defekte Sperrluftsysteme schon in<br />

kurzer Zeit fatale Auswirkungen haben.<br />

Ishida bietet jetzt eine zuverlässige Lösung<br />

für dieses Problem. Dazu werden<br />

Nässe- und Temperatursensoren an drei<br />

neuralgischen Stellen der Mehrkopfwaage<br />

integriert und zwar unterhalb der<br />

oberen Abdeckung, im Mittelkörper und<br />

im Grundkörper der Maschine.<br />

Werden bei der kontinuierlichen Überwachung<br />

zu hohe Feuchtigkeitsgrade<br />

festgestellt, informiert das System den<br />

Bediener mit einer Abfolge gesteigerter<br />

Alarmmeldungen. Ein Feuchtigkeitsgrad<br />

zwischen 80 und 89 Prozent verursacht<br />

einen roten Alarm und die Waage wird<br />

automatisch abgeschaltet. Bei einem kritischen<br />

Feuchtigkeitsgrad ab 90 Prozent<br />

erfolgt ein Signal nach außen entweder in<br />

akustischer Form oder mittels blinkender<br />

Warnlichter.<br />

Eckig statt rund: Originelles Produkt kreativ verpackt<br />

Klassischer Genuss, neu interpretiert: Seit Jahresbeginn ist der neue Mozzarella<br />

Wrap von Bayernland in Deutschland auf dem Markt und sorgt seither im Kühlregal<br />

für Abwechslung. Die dünn ausgerollte Platte aus Mozzarella kann individuell<br />

gefüllt, aufgerollt und in Scheiben geschnitten zubereitet werden, die Käseplatte<br />

eignet sich außerdem zum Überbacken von Nudelgerichten oder Aufläufen.<br />

Doch nicht nur die Form des Mozzarellas ist außergewöhnlich, auch seine Verpackung sticht ins<br />

Auge: Die Kunststoffwanne (Foto), die von Greiner <strong>Pack</strong>aging entwickelt wurde, ist lang und schmal<br />

und bietet damit genügend Platz für die gerollte Mozzarellaplatte. Mit der Farbwahl Schwarz<br />

wurde ganz bewusst auf eine für den Molkereibereich ungewöhnliche und auffällige Farbe gesetzt.<br />

„Besonders wichtig war uns bei der Entwicklung die genaue Abstimmung der Verpackung<br />

auf die neue Abfüllanlage unseres Kunden. Wir haben deshalb von der Erstellung der ersten Prototypen<br />

bis hin zur finalen Verpackung sehr eng mit unseren Partnern zusammengearbeitet“,<br />

betont Christian Platzer, zuständiger Key Account Manager von Greiner <strong>Pack</strong>aging.<br />

Foto: Greiner<br />

Mehrkopfwaagen arbeiten in nassen<br />

Produktionsumgebungen. Falls Wasser<br />

eindringt, warnt das neue Feuchtigkeitssensorsystem<br />

Gemeinsam mit Sentinel auch<br />

Fehleranalyse. Das neue Feuchtigkeitssensorsystem<br />

lässt sich mit der<br />

Software Sentinel von Ishida – für die<br />

Produktionsüberwachung in Echtzeit –<br />

verknüpfen. Neben den direkten Warnmeldungen<br />

ist dann auch eine gründliche<br />

Fehleranalyse möglich. So werden Bereiche<br />

identifiziert, die einer besonderen<br />

Aufmerksamkeit bedürfen und es kann<br />

unverzüglich gehandelt werden.<br />

Das neue Feuchtigkeitssensorsystem<br />

von Ishida ist ab sofort erhältlich für alle<br />

Mehrkopfwaagen der Serien CCW-RV<br />

und CCW-RVE. Bei den für nasse Produktionsumgebungen<br />

bestimmten Waagenmodellen<br />

ist das System standardmäßig<br />

installiert.<br />

Kurzprofil. Die Ishida GmbH in<br />

Schwäbisch Hall ist die für Deutschland<br />

und Österreich zuständige Niederlassung<br />

von Ishida Europe (Birmingham,<br />

England). Das Unternehmen konzipiert,<br />

produziert und installiert innovative Verpackungstechnologien<br />

für den Lebensmittel-<br />

und den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />

werden effiziente Maschinen für das<br />

Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken<br />

sowie die Qualitätskontrolle. Kunden<br />

erhalten auch komplette Linienlösungen<br />

und Service aus einer Hand.<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

Kennzeichnungs- und Produktkontrolle im<br />

hohen Leistungsbereich<br />

Mit dem I 410 bietet MULTIVAC Marking & Inspection eine automatische und damit<br />

präzise, schnelle und dauerhaft zuverlässige Inspektionslösung. Diese gewährleistet dank<br />

hochauflösender, höhenverstellbarer Zeilenkameras sowie einer leistungsstarken Bildverarbeitung<br />

eine sichere Qualitäts- und Kennzeichnungskontrolle von oben und von<br />

unten. Das platzsparende Inspektionssystem lässt sich flexibel als Stand-Alone-Lösung<br />

im Anschluss an eine Verpackungsmaschine einsetzen oder nahtlos in eine Linie integrieren.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten des I 410<br />

reichen von der Vollständigkeitskontrolle<br />

der <strong>Pack</strong>ung über die<br />

Anwesenheits- und Positionskontrolle des<br />

Etikettes bis zur Überprüfung des Aufdrucks<br />

– inklusive Muster- und Texterkennung,<br />

Textprüfung, Lesbarkeits- und<br />

Codekontrolle. Die fortschrittliche Bilderfassungstechnik<br />

macht es möglich, dass<br />

auch bei hohen Geschwindigkeiten im<br />

Verpackungsprozess aussagekräftige Bilder<br />

in hoher Auflösung übermittelt und verifiziert<br />

werden können.<br />

Für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie<br />

ist das I 410 im MULTIVAC Hygienic<br />

Design ausgeführt und mit einem separaten<br />

I 410: Die fortschrittliche Bilderfassungstechnik<br />

ermöglicht<br />

es, dass auch bei Highspeed-<br />

Verpackungsprozessen<br />

aussagekräftige Bilder in hoher<br />

Auflösung übermittelt und<br />

verifiziert werden können<br />

Foto: Multivac<br />

bez. Anzeige<br />

ILLIG.de<br />

Therformance<br />

Transportband ausgestattet. Die <strong>Pack</strong>ungen<br />

lassen sich entweder von einer vorgeschalteten<br />

Transporteinrichtung übernehmen<br />

oder manuell zuführen. Da eine motorische<br />

Auswurfeinrichtung für die zuverlässige Ausschleusung<br />

fehlerhafter <strong>Pack</strong>ungen sorgt, ist<br />

für den Betrieb keine Druckluft erforderlich.<br />

Bedient wird das System einfach und sicher<br />

über das MULTIVAC HMI 2.0. In Linien<br />

erfolgt die Steuerung zentral über das Bedienterminal<br />

der Verpackungsmaschine,<br />

wobei alle Prozesse auf dem 12-Zoll-LCD-<br />

Touchscreen intuitiv gesteuert werden<br />

können. Die MULTIVAC Line Control<br />

gewährleistet dabei eine effiziente Linienintegration<br />

und ermöglicht schnelle Produktwechsel<br />

durch das Abspeichern der<br />

jeweiligen Einstellparameter im Rezept.<br />

Zudem werden Prüfergebnisse an die MUL-<br />

TIVAC Streckensteuerung übertragen, so<br />

dass fehlerhaft erkannte <strong>Pack</strong>ungen verfolgt<br />

und im Anschluss zuverlässig ausgeschleust<br />

werden können. So ist sichergestellt, dass<br />

nur einwandfreie Verpackungen in den Verkauf<br />

gelangen können.<br />

„Aufgrund des modularen Aufbaus bietet<br />

sich Anwendern eine hohe Flexibilität hinsichtlich<br />

des Einsatzes unterschiedlicher<br />

Ausschleuseoptionen oder optischer Inspektionsmodule,<br />

wie Kameras, Barcodeleser<br />

oder Sensoren. So kann der I 410 passgenau<br />

auf die spezifischen Anforderungen im Betrieb<br />

ausgelegt werden“, ergänzt Stefan Korf,<br />

Produktmanager für Inspektionssysteme bei<br />

MULTIVAC Marking & Inspection in Enger.<br />

Kurzprofil. MULTIVAC Marking & Inspection<br />

zählt zu den führenden Herstellern<br />

von Etikettiersystemen und Foliendirektdruckern.<br />

Seit 1993 gehört das Unternehmen,<br />

das vormals MR Etikettiertechnik hieß und<br />

1972 im westfälischen Enger gegründet<br />

wurde, zur MULTIVAC Gruppe. Die Produktpalette<br />

des Unternehmens reicht von<br />

Querbahnetikettierern über Transportbandund<br />

Gliederbandetikettierer bis zu Kartonetikettierern<br />

und Foliendirektdruckern. Ergänzt<br />

wird das Spektrum durch Inspektionssysteme,<br />

beispielsweise Kontrollwaagen,<br />

Metalldetektoren und Röntgeninspektionsgeräte.<br />

Alle diese Geräte können in Verpackungslinien<br />

integriert werden und haben<br />

eine große Bedeutung bei der Erfüllung<br />

der Regularien und gesetzlichen Auflagen<br />

für das Qualitätsmanagement von Verpackungslinien.<br />

[pl]


Aktuell Recycling Kennzeichnung<br />

Lebensmittel<br />

Lagertechnik<br />

Die Sieger des IFOY AWARD <strong>2018</strong><br />

Jungheinrich, Liebherr, STILL, Wegard und Witron<br />

gewinnen IFOY Awards<br />

Der IFOY Award ist immer gut für eine Überraschung und machte auch in diesem Jahr seinem Ruf alle<br />

Ehre. Nach dem sechsmonatigen Auswahl- und Testprocedere wurde es auf der Zielgeraden so eng wie<br />

nie zuvor. Wie immer war der Jubel riesig, als die Laudatoren das traditionell gut gehütete Geheimnis<br />

um die Gewinner auf der CeMAT-Eröffnungsfeier lüfteten.<br />

„Es war die härteste und engste Entscheidung, die es jemals beim<br />

IFOY Award gab. Das IFOY Audit hat gezeigt, dass alle Finalisten<br />

in puncto Qualität, Innovation und Praxistauglichkeit ihren Wettbewerbern<br />

nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis<br />

weit voraus sind“, betonte Anita Würmser, geschäftsführende<br />

Vorsitzende der IFOY Jury.<br />

In der Königsklasse der „Integrated Warehouse Solutions“ holte<br />

sich die Witron <strong>Log</strong>istik + Informatik GmbH, Parkstein, den Sieg<br />

für das Migros Verteilzentrum Suhr AG in der Schweiz. Witron<br />

ist es als bisher erstem Systemintegrator weltweit gelungen, eine<br />

ganzheitliche Omnichannel-Lösung zu entwickeln und die volatile<br />

Kleinmengen-Kommissionierung der migrolino AG mit dem Migros-<br />

Filialgeschäft zu verschmelzen.<br />

Abb.1<br />

In der Kategorie „Counter Balanced Truck“ wurde der neue RX<br />

20 (Abb. 1) der Hamburger STILL GmbH zum besten Stapler des<br />

Jahres gewählt. Der kraftvolle und wendige 1,6-Tonner Allrounder<br />

für den Innen- und Außeneinsatz überzeugte durch sein innovatives<br />

Gesamtpaket und die herausragende Umschlagleistung. Es ist zudem<br />

der einzige Staplertyp, der wahlweise mit Batterien der Schaltung<br />

A oder B fahren und sowohl Blei-Säure- als auch Lithium-Ionen-<br />

Batterien verwenden kann.<br />

„Warehouse Truck of the Year“ dürfen sich in diesem Jahr zwei<br />

Fahrzeuge nennen. Erstmals in der IFOY Geschichte gingen mit<br />

dem weiterentwickelten ECE 225 (Abb. 2) der Jungheinrich AG<br />

und dem Wegard Trail (Abb. 4) des Hamburger Startups Wegard<br />

GmbH zwei Finalisten punktgleich über die Ziellinie. Der ECE 225<br />

mit easyPILOT Follow ist eine halbautomatische Lösung, durch<br />

die der Kommissionierer seinem Bediener automatisch folgt. Eine<br />

Steuereinheit in der Hosentasche oder am Gürtel verbindet dazu<br />

per Funk die Fernbedienung automatisch mit dem 2,5-Tonnen<br />

Kommissionierer. Der Wegard Trail ist der erste modulare Routenzug<br />

mit autonom und elektronisch gelenkten Achsen. Im IFOY Test überzeugte<br />

er durch seine hohe Spurtreue und selbst Fahrmanöver wie<br />

seitlich Einparken, Rangieren oder Rückwärtsfahren sind möglich.<br />

Zudem lässt sich der Wegard Trail aus verschiedenen Anhängertypen<br />

kombinieren und benötigt keinen speziellen Schlepper.<br />

Einen zweiten IFOY Award holte sich Jungheinrich in der Kategorie<br />

„Special of the Year“ mit dem technologieübergreifenden SLH300<br />

(Abb. 3) Ladegerät für Flurförderzeuge. Die Plug & Play-Lösung zum<br />

Laden von herkömmlichen Blei-Säure- und effizienteren Lithium-Ionen-<br />

Akkus bietet vor allem Vorteile bei Mischflotten oder dem Umstieg von<br />

der herkömmlichen Blei-Säure- auf die Lithium-Ionen-Technologie.<br />

Abb.2<br />

Abb.3


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

In der Kran-Kategorie holte sich der mobile Baukran MK<br />

140 der Liebherr-Werk Biberach GmbH einen IFOY Award.<br />

Das 5-Achs-Modell ist nur 15,97 Meter lang und der erste<br />

Kran, der mittels VarioJib den Katzmodus für schnellen und<br />

vollelektrischen Umschlagbetrieb und den Wippmodus für<br />

Spezialeinsätze vereint. Er erreicht damit Traglasten bis zu<br />

1.900 Kilogramm und Hubhöhen bis 94 Meter sowie bis<br />

zu 65 Meter Ausladung, was bislang nur mit größeren oder<br />

rüstintensiven Geräten erreicht werden konnte.<br />

IFOY Kurzprofil. Der IFOY Award hat sich als Indiz<br />

für Wirtschaftlichkeit und Innovation etabliert und gilt<br />

aufgrund seiner fachlichen Expertise als maßgeblicher Innovationspreis<br />

in der Intralogistik. Basis der Entscheidung<br />

ist das IFOY Audit. Die Geräte und Lösungen durchlaufen<br />

individuell abgestimmte Fahr- oder Funktionstests, darunter<br />

das rund 80 Kriterien umfassende IFOY Testprotokoll<br />

sowie den wissenschaftlichen IFOY Innovation Check.<br />

Außerdem reisen Juroren und deren Berater-Teams an,<br />

um die Finalisten selbst zu begutachten, bevor sie ihr<br />

Votum abgeben. Entscheidend ist, dass die Nominierten<br />

nicht miteinander verglichen werden, sondern mit ihren<br />

Wettbewerbsgeräten am Markt.<br />

Abb.4<br />

Träger des IFOY Award, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Energie steht, ist der Fachverband Fördertechnik<br />

und Intralogistik im VDMA. IFOY Partner sind die CeMAT, Weltleitmesse<br />

der Intralogistik, Hannover, sowie die Messe München mit ihren Messen<br />

transport logistic, bauma und IFAT. Palettenpartner des IFOY Award ist Chep,<br />

Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Technologiepartner<br />

ist der Batterieladespezialist Fronius.<br />

[pl]<br />

Fotos: IFOY / Andre Baschlakow<br />

Die IFOY Award Kategorien 2019<br />

• Counter Balanced Truck: Gegengewichtsstapler bis 3,5 Tonnen<br />

• Counter Balanced Truck:Gegengewichtsstapler ab 3,51 Tonnen<br />

• Heavy Load Forklift and Special Vehicle: Stapler und Fahrzeuge<br />

für spezielle Aufgaben: Containerstapler, Mitnehmstapler,<br />

Schwerlaststapler über 8 Tonnen, Sonderfahrzeugbau<br />

• Warehouse Truck highlifter: Lagertechnikgeräte ab 2. Regalebene<br />

wie Hochregal, Schmalgang- und Schubmaststapler, deichselgeführte<br />

Hochhubwagen, Kommissioniergeräte etc.<br />

• Warehouse Truck lowlifter: Lagertechnikgeräte bis ca. 1. Regalebene<br />

wie deichselgeführte Niederhubwagen, Schlepper, Routenzüge,<br />

Kommissioniergeräte etc.<br />

• Automated Guided Vehicle (AGV) / Shuttle: Shuttle(systeme),<br />

Fahrerlose Transportsysteme, automatisierte bzw. überwiegend<br />

automatisierte Flurförderzeuge im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten<br />

• Intralogistics Robot: Roboter oder robotergestützte Lösungen<br />

für intralogistische Anwendungen wie Kommissionierroboter,<br />

Palettier- und Depalettierroboter, Cobots, Roboter für die automatische<br />

Ent- und Beladung von Lkw etc.<br />

• Intralogistics Software: Apps und intralogistische System- oder<br />

Softwarelösungen im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten,<br />

wie Lagerverwaltungssysteme, Staplerleitsysteme, Fahrerassistenzsysteme,<br />

Flottenmanagementsysteme etc.<br />

• Integrated Warehouse Solution: Bei einem Kunden erfolgreich<br />

realisiertes ganzheitliches Lagerkonzept<br />

• Special of the Year: Komponenten oder technische Details, die<br />

die Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit oder die physischen oder<br />

psychischen Bedingungen für den Nutzer signifikant verbessern,<br />

wie ergonomische Innovationen, Sicherheitsassistenzlösungen,<br />

Automatisierungslösungen, Antriebstechnologien,<br />

Stapleranbauten etc.<br />

• NEU Startup: Ausgezeichnet werden innovative Prototypen oder<br />

funktionsfähige Entwicklungen (intralogistische Produkte,<br />

Software, Fahrzeuge oder Komponenten) neu gegründeter Unternehmen.<br />

PET-Band Handumreifungsgerät für<br />

schwere Anwendungen - Modell IT27<br />

Das neue Itatools Akku-Handumreifungsgerät wurde extra für schwere<br />

Anwendungen entwickelt – es hat folgende Features:<br />

• Geeignet für PET Bänder bis 32mm Bandbreite!<br />

• Spannkraft bis 8000N<br />

• Manueller, semiautomatischer und vollautomatischer Betriebsmodus<br />

Durch diese Features kann das Tool auch als Alternative zu Stahlbandanwendungen<br />

eingesetzt werden.<br />

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Das hochreaktive Assistenzsystem Active Stability Control<br />

(ASC) von Linde Material Handling macht Schmalganggeräte<br />

künftig unempfindlich gegen Bodenunebenheiten<br />

und erlaubt schnelles und sicheres Fahren im Hochregal<br />

Fotos: Linde Material Handling GmbH<br />

Unerschütterlich mit<br />

Active Stability Control<br />

Es ist eine bahnbrechende Neuentwicklung: Das hochreaktive Assistenzsystem Active<br />

Stability Control (ASC) von Linde Material Handling macht Schmalganggeräte künftig<br />

unempfindlich gegen Bodenunebenheiten. Die innovative Technologie erlaubt schnelles<br />

und sicheres Fahren im Hochregal. Kostenintensive Bodensanierungen gehören damit<br />

der Vergangenheit an.<br />

Die Bodenbeschaffenheit spielt in<br />

der Intralogistik eine entscheidende<br />

Rolle – insbesondere im<br />

Hochregallager, wo Schmalganggeräte mit<br />

Hubhöhen von bis zu 18 Metern arbeiten<br />

und die Abstände zwischen Fahrzeug und<br />

Regal konzeptbedingt sehr gering sind.<br />

Hier können selbst Bodenunebenheiten<br />

im Millimeterbereich gefährliche Schwankungen<br />

des Fahrzeugs auslösen.<br />

Für Anwender war das seit Jahren ein Ärgernis:<br />

Hatte der Boden nicht die geforderte<br />

VDMA-Qualität, musste er aus Sicherheitsgründen<br />

entweder für viele Tausend Euro<br />

auf absolute Ebenheit geschliffen werden.<br />

Oder die Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />

musste sicherheitsbedingt reduziert werden,<br />

was sich für den Kunden in einer geringeren<br />

Umschlagsleistung des Gerätes niederschlug<br />

und am Ende dem ursprünglichen Ziel entgegenwirkte:<br />

einer Produktivitätssteigerung.<br />

Die neue Technologie von Linde Material<br />

Handling revolutioniert solche Einsätze im<br />

Hochregallager jetzt – und löst alle Herausforderungen<br />

auf einen Schlag. Active<br />

Stability Control (ASC) erlaubt durch ein<br />

intelligentes Zusammenspiel von mechanischen<br />

und elektronischen Sensoren das<br />

permanente Abtasten der Bodenstruktur.<br />

Erkennt das System Bodenunebenheiten<br />

quer zur Fahrspur, sorgen die Lasträder umgehend<br />

für einen Ausgleich und verhindern<br />

ein seitliches Schwanken des Fahrzeugs.<br />

Dadurch bleibt es permanent im sicheren,<br />

stabilen Bereich.<br />

Höchste Performance gewährleistet.<br />

Die Vorteile des Assistenzsystems<br />

sind bahnbrechend: Mit ASC sind<br />

Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 14<br />

km/h und Hubhöhen von bis zu18 Metern<br />

nicht mehr nur auf absolut glatten Böden<br />

möglich, wie sie laut den entsprechenden<br />

VDMA-Richtlinien vorgeschrieben sind. Mit<br />

ASC können bei ausreichenden Sicherheitsabständen<br />

Bodenunebenheiten zwischen<br />

der linken und rechten Fahrspur von bis<br />

zu zehn Millimetern ausgeglichen werden.<br />

Damit genügt eine Bodenqualität entsprechend<br />

den geringeren Anforderungen der<br />

DIN-Norm 18202 (Tab. 3 Zeile 3), denn<br />

seitliche Schwankungen werden direkt dort<br />

ausgeglichen, wo sie entstehen. Und das<br />

ermöglicht dem Fahrer, schnell und sicher<br />

unterwegs zu sein.<br />

„Interessant ist die neue Technologie auch<br />

für Kunden, die in einer angemieteten Halle<br />

arbeiten und an der Bodenbeschaffenheit<br />

wenig ändern können“, sagt Anna Keilbach,<br />

Produktmanagerin Schmalgang (VNA) bei<br />

Linde Material Handling: „Mit ASC können<br />

Betreiber das Produktivitätspotenzial des<br />

Linde K voll ausschöpfen.“ Aber auch bei<br />

Lagerneubauten sei die Ausstattung der<br />

Fahrzeugflotte mit Active Stability Control<br />

ASC erkennt Bodenunebenheiten<br />

quer zur Fahrspur und sorgt für<br />

einen umgehenden Ausgleich<br />

durch die Lasträder. Seitliches<br />

Schwanken wird verhindert, das<br />

Fahrzeug bleibt im sicheren,<br />

stabilen Bereich<br />

lohnenswert, so Keilbach: „Selbst neu angelegte<br />

Böden entsprechen oft nicht den<br />

erforderlichen Qualitätsansprüchen. Dank<br />

ASC gehört dieses Ärgernis zumindest bei<br />

unseren Kunden künftig der Vergangenheit<br />

an.“ Wichtig sei einmal mehr aber eine<br />

kompetente Beratung, betont die VNA-Produktmanagerin.<br />

„Unsere Netzwerkpartner<br />

analysieren vor Ort und kalkulieren die für<br />

den Kunden optimale Lösung. Entscheidend<br />

sind immer die individuellen Gegebenheiten<br />

vor Ort.“<br />

Mit Active Stability Control vervollständigt<br />

Linde Material Handling sein Portfolio an<br />

Assistenzsystemen für höchste Stabilität.<br />

Schon zur Markteinführung des neuen<br />

K-Gerätes vor einem halben Jahr präsentierte<br />

das Unternehmen mit Dynamic Reach Control<br />

(DRC) eine Lösung, die Mastschwankungen<br />

beim Ein- und Auslagern reduziert.<br />

Der Mast bleibt stabil und die Waren können<br />

auch bei maximaler Hubhöhe lotrecht<br />

eingelagert werden, ohne dass der Fahrer<br />

auf das Auspendeln der Last warten muss.<br />

Das führt zu Produktivitätssteigerungen im<br />

Vergleich zur Standardausführung um bis<br />

zu 20 Prozent.<br />

[pl]


Hochhubwagen für „leichte“ Einsätze –<br />

ideal für den Handel<br />

Zur CeMAT <strong>2018</strong> brachte die STILL GmbH eine komplett neue Generation Hochhubwagen auf den Markt. Hierbei<br />

handelt es sich um Fahrzeuge für den Mitgängerbetrieb. Insgesamt drei Versionen der neuen ECV-Baureihe hat<br />

der Hamburger Intralogistikspezialist im Frühjahr in Hannover vorgestellt. Die Produktpalette umfasst neben dem<br />

ECV 10 als Basisfahrzeug auch die kompakten C-Varianten: den ECV 10 C sowie den ECV 10i C mit Initialhub.<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/18<br />

Die neuen Hochhubwagen wurden<br />

speziell für leichte Einsätze konzipiert.<br />

Die ideale Nutzungsdauer<br />

liegt bei bis zu zwei Stunden pro Tag, das<br />

Durchschnittsgewicht sollte 500 Kilogramm<br />

nicht überschreiten. Exzellente Lager-<br />

bzw. Bodenverhältnisse spielen dem<br />

ECV direkt in die Karten. „Damit ist unser<br />

neuer Hochhubwagen bestens für leichte<br />

Einsätze insbesondere im Handel geeignet<br />

und das perfekte Einstiegsprodukt im Lagertechnikbereich“,<br />

sagt Florian Meyke,<br />

Produktmanager Lagertechnik Klasse III<br />

bei STILL.<br />

Hohe Umschlagleistung und<br />

optimale Platzausnutzung. Die<br />

maximale Tragfähigkeit des ECV 10 liegt<br />

bei 1.000 Kilogramm. Der ECV 10i C kann<br />

auf dem Initialhub sogar bis zu 1.200 kg<br />

transportieren. Daneben sorgen das elektrische<br />

Fahren, Heben und Senken für eine<br />

deutliche Erhöhung der Umschlagleistung.<br />

Die optimale Lagerplatznutzung wird durch<br />

erreichbare Hubhöhen von bis zu 3.277<br />

Millimetern realisiert.<br />

Die ECV-Baureihe zeichnet sich darüber<br />

hinaus durch eine hohe Standsicherheit<br />

aus. Verantwortlich hierfür ist ein 4-Rad-<br />

Fahrwerk. Dieses sorgt für einen besonders<br />

sicheren Stand. Florian Meyke: „Dank des<br />

Fahrwerks kann die Hubhöhe mit der entsprechenden<br />

Tragkraft mühelos erreicht<br />

werden.“<br />

Integriertes Ladegerät, höhere<br />

Verfügbarkeit. Die neuen Elektro-<br />

Hochhubwagen von STILL sind mit integrierten<br />

Batterien ausgestattet. Diese liefern je<br />

nach Fahrzeug bis zu 120 Ah. Die Batterien<br />

sind vollständig gekapselt und setzen keine<br />

Batteriegase frei. Dank des integrierten Ladegerätes<br />

können die Fahrzeuge der ECV-<br />

Baureihe jederzeit und nahezu an jedem Ort<br />

über handelsübliche Steckdosen aufgeladen<br />

werden. Es wird keine zentrale Ladestation<br />

benötigt, wodurch das Fahrzeug flexibel<br />

Der STILL Hochhubwagen<br />

ECV 10 überzeugt<br />

durch seine sehr kompakte<br />

Bauweise. Damit<br />

können die Fahrzeuge<br />

auch in engen Arbeitsbereichen<br />

und schmalen<br />

Arbeitsgängen eingesetzt<br />

werden<br />

eingesetzt werden kann. Dadurch lässt sich<br />

eine noch höhere Verfügbarkeit realisieren.<br />

Die Hochhubwagen sind serienmäßig mit<br />

einer Batteriestandanzeige ausgestattet,<br />

die auch die geleisteten Betriebsstunden<br />

anzeigt.<br />

Präzises Lasthandling und beste<br />

Ergonomie für den Bediener. Dank<br />

der speziellen Hubgerüste (ECV 10: Tele-<br />

Hubgerüst, C-Variante: Mono-Hubgerüst)<br />

ist eine optimale Sicht auf die Gabelzinken<br />

gewährleistet. Aufgrund der links angeschlagenen<br />

Deichsel schaut der Bediener seitlich<br />

am Mast vorbei auf die ein- oder auszulagernde<br />

Last. Das Mastdesign des Standard-<br />

Hubgerüsts bietet zudem die Möglichkeit,<br />

auch zwischen dem Mast hindurchzusehen.<br />

Florian Meyke fasst zusammen: „Der<br />

Bediener hat somit bei beiden Masttypen<br />

die Last stets im Blick und ist in der Lage,<br />

diese sicher und zügig aufzunehmen bzw.<br />

abzusetzen.“<br />

Die ECV-Baureihe lässt sich besonders<br />

einfach manövrieren. Dank des geringen<br />

Eigengewichts ist dies auch unter Volllast<br />

und bei mechanischer Lenkung mit nur geringen<br />

Lenkkräften möglich, da wenig Druck<br />

auf dem Antriebsrad lastet. Leichte Stapelvorgänge<br />

sind einfach zu erledigen, der<br />

Bediener wird dabei elektrisch unterstützt,<br />

was ihn entlastet und die Umschlagleistung<br />

erhöht. Neben leichten Stapelaufgaben kann<br />

die Baureihe auch als mobiler Arbeitstisch<br />

(beispielweise an Sortierstationen) eingesetzt<br />

werden. Auch als Einstiegsgeräte für leichte<br />

Kommissionieraufgaben sind die Fahrzeuge<br />

sehr gut geeignet.<br />

Kompakte Abmessungen. Der STILL<br />

Hochhubwagen überzeugt darüber hinaus<br />

durch seine sehr kompakte Bauweise. Damit<br />

können die Fahrzeuge auch in engen<br />

Arbeitsbereichen und schmalen Arbeitsgängen<br />

eingesetzt werden. Die kompakten<br />

Abmessungen spiegeln sich auch in einer<br />

geringen Arbeitsgangbreite von nur 2.219<br />

Millimetern (C-Variante: 2.100 Millimeter)<br />

sowie einem besonders kleinen Wenderadius<br />

von 1.450 Millimetern (C-Variante:<br />

1.337 Millimeter) wider.<br />

Die ECV-Baureihe ist zudem serienmäßig<br />

mit Tandemlaufrollen ausgestattet. Dadurch<br />

können Waren auch bei kleinen Bodenunebenheiten<br />

schonend bewegt werden;<br />

gleichzeitig wird ein sanftes Fahrverhalten<br />

gewährleistet.<br />

Auf den Punkt gebracht: Die ECV-Baureihe<br />

kann vom Bediener ganz flexibel eingesetzt<br />

werden.<br />

[pl]<br />

Foto: STILL


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Partnerinstitute<br />

Forschung, Beratung, Prüfung<br />

www.vvl-ev.de<br />

www.ofi.at<br />

www.vvl-ev.de<br />

Institut für Distributions- und<br />

Handelslogistik des VVL e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Telefon: +49-231- 560 779-80<br />

Fax: +49-231- 560 779-88<br />

E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

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Verein zur Förderung innovativer<br />

Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49-231- 560 779-90<br />

Fax: +49-231- 560 779-99<br />

E-Mail: info@vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

Schaumstoffverpackungen<br />

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Franz-Grill-Straße 5<br />

A-1030 Wien<br />

Tel. +43/1/317 82 44<br />

Fax +43/1/317 82 44-14<br />

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />

www.vdz.gmbh.de<br />

Verpackungen • Koffer • Flightcases<br />

VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />

Josef-Madersperger-Str. 5<br />

A-2362 Biedermannsdorf<br />

Tel: +43(0)2236 615 72 0<br />

e-mail: office@vsl.at<br />

www.vsl.at<br />

Schrumpfanlagen<br />

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VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49-231- 9752196<br />

Fax: +49-231- 7274370<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

Saropack Handels GmbH<br />

A-6840 Götzis, Wiedengasse 25<br />

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

saropack@saropack.at www.saropack.at


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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Dominik Noroschat<br />

Maria Kröll<br />

Dr. Samuel Müller<br />

Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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