Programmheft_SIL_2018

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BEQUEM BERGAN So liftete man früher mit der Hochjochbahn von Schruns auf die Kapellalpe 32
Die Montafoner Bergbahnen feierten erst kürzlich Jubiläum: Vor gut 70 Jahren entstand in Gaschurn der erste Schlepplift, vor 50 Jahren wurde die Hochjochbahn in Schruns eingeweiht. Ein kleiner Rückblick. Heute geht es zu viert mit modernen Kabinen auf den Berg – hier die Versettla-Bahn Gipfel zu erobern, Berge zu bezwingen, das kam den Menschen früher nicht in den Sinn. Wer dort wohnte, trotzte der unwirtlichen Natur seine Lebensgrundlage ab, aber wozu sollte man die Berge besteigen? Und was sollte man auch da oben? Es waren zuerst begüterte Bildungsbürger aus der Stadt, die als Touristen kamen und im Gipfelglück Erfüllung, Bestätigung und auch Ruhm suchten. Bisweilen allerdings stattdessen den Tod fanden. Bergtourismus für Normalmenschen, mit durchschnittlicher Kondition und ebenso durchschnittlichem Einkommen, ist eine Errungenschaft des 20. Jahrhunderts, und daran haben die Bergbahnen einen wesentlichen Anteil. Sie ermöglichen müheloses Erklimmen und schmerzfreies Zurückkehren ins Tal, mithin Bergerlebnisse ohne allzuviel Schweiß und mit spürbar reduziertem Verletzungsrisiko. Zumindest theoretisch, sofern sich nicht unvernüftige Wanderer in Schlappen und kurzer Hose auf die dann flugs erreichbaren Hochgebirgspfade machen, wovor hier abermals ausdrücklich gewarnt sei. Und doch ist der Sommerbetrieb nur ein kleiner Teil der Bedeutung der Bergbahnen, denn zu wahrer Höchstform laufen die alpinen Personenbeförderungsanlagen im Winter auf, wenn sie den Skifahrern das Aufsteigen mit Fellen ersparen und ihnen so vielfachen Abfahrgenuss erlauben. Ohne Bergbahnen kein Skizirkus Als in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg auf dem Gebiet der Gemeinde Geschurn die Skikurse des österreichischen Heeres ihre Spuren in den Schnee zeichneten, gab es noch keine Lifte. Ebenso wenig, als 1931 die erste Skihüt- 33
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