ECO Business_No.6
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BUSINESS LOCATION<br />
DIE WELTMARKTSPIELER<br />
© Eisenwerk Sulzau-Werfen<br />
I<br />
nternational tätige Unternehmen schaffen Jobs und Wohlstand. So auch die Global Player der Salzburger<br />
Industrie. Wie sie den Spagat aus Tradition und Globalisierung meistern und warum es neue Handelsräume<br />
braucht, verraten drei Salzburger Top-Exporteure.<br />
Bis zu 43 Tonnen Fertiggewicht pro Stück schwer sind die Mitarbeiter am Produktionsstandort Tenneck beschäftigen<br />
zu dürfen“, so Weinberger. Pro Jahr werden circa<br />
Walzen aus dem Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW). Zum<br />
Einsatz kommen die Hochtechnologieerzeugnisse für die 2.200 Walzen im Tennecker Familienbetrieb erzeugt. Der<br />
Herstellung von Blechen und anderen Flachprodukten. Betrieb umfasst von der Gießerei über die mechanische<br />
Das Werk, das im nördlichen Salzburger Pongau verwurzelt<br />
ist, geht auf das Gründungsjahr 1770 zurück; seit 1899 alle Schritte. Mit laufenden Investitionen am Standort so-<br />
Bearbeitung bis hin zur Endkontrolle und zum Versand<br />
ist es im Besitz der Familie Weinberger. Rolf Weinberger wie kontinuierlichen Innovationen gehört das Eisenwerk<br />
gehörte im Jahr 1947 zu den Gründungsmitgliedern der zu den Big Playern der Salzburger Leitbetriebe.<br />
Industriellenvereinigung Salzburg, noch heute hat diese<br />
ihren Sitz im sogenannten Rolf-Weinberger-Haus in der<br />
EXPORT<br />
Salzburger Franz-Josef-Straße.<br />
SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE<br />
TRADITION UND<br />
INTERNATIONALITÄT<br />
Mit den Brüdern Hubertus und Franziskus Weinberger<br />
ist nunmehr die fünfte Generation im Unternehmen beschäftigt.<br />
Hubertus Weinberger ist im Betrieb auch für den<br />
Außenhandel zuständig. Geliefert wird in die ganze Welt:<br />
Nach Mexiko, in die USA, nach Brasilien über Europa bis<br />
in den asiatischen Raum. „Wir leben vom Export. Mit einer<br />
Exportrate von 98 Prozent sind wir stolz, rund 285<br />
Rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze sichert der Außenhandel<br />
allein in Österreich. Seit dem EU-Beitritt im Jahr<br />
1995 haben sich heimische Warenexporte verdreifacht.<br />
Jedes zusätzliche Prozent an Exportwert schafft etwa<br />
10.000 neue Arbeitsplätze. Die Salzburger Industrie<br />
liegt mit 34,6 Prozent Exportquote unter dem Österreichschnitt<br />
von 37,1 Prozent; analog zum Konjunkturaufschwung<br />
hat sie seit 2017 kräftig zugelegt. Teilweise<br />
müssen Unternehmen Aufträge ablehnen, weil ihnen<br />
Fachkräfte fehlen. Ein Beweis für den „Jobmotor Ex-<br />
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