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ECO Business_No.6

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KUNST<br />

MAX REINHARDT<br />

„ICH GLAUBE AN DIE UNSTERBLICHKEIT DES THEATERS”.<br />

Aus der „Rede über den Schauspieler“, 1947 posthum veröffentlicht.<br />

Er war Schauspieler, Regisseur,<br />

Theatergründer, Lehrender, war<br />

Visionär und vor allem war er<br />

von der Kunst besessen. Max Reinhardt hat<br />

das Regietheater revolutioniert wie kein<br />

anderer, er stellte den Schauspieler von der<br />

Rampe in das Zentrum der Bühne, Opernsängern<br />

verlangte er schauspielerisches<br />

Können ab. Er setzte neue Maßstäbe, ob<br />

auf der Kleinkunstbühne, beim Film oder<br />

bei Großrauminszenierungen mit riesiger<br />

Bühnenmaschinerie und einer Vielzahl von<br />

Statisten.<br />

Alle Fotos: © Sammlung Hotel Schloss Leopoldskron<br />

Max Reinhardt wird 1873 in Baden bei Wien<br />

als ältestes von neun Kindern eines jüdischen<br />

Kaufmanns geboren und wächst in<br />

bescheidenen Verhältnissen auf. Neben einer<br />

Banklehre nimmt er privaten Schauspielunterricht.<br />

Bereits als 17jähriger debütiert er an<br />

einem Wiener Privattheater. Es folgen kleinere<br />

Engagements, unter anderem in Salzburg<br />

(1893-1894). Danach geht er nach Berlin,<br />

wird Ensemblemitglied am Deutschen Theater.<br />

1902 gründet er zusammen mit einigen<br />

Kollegen die Kleinkunstbühne „Schall und<br />

Rauch“, das spätere „Kleine Theater“. 1905<br />

übernimmt er die Direktion des Deutschen<br />

Theaters. Im selben Jahr eröffnet er eine<br />

Schauspielschule.<br />

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