29.06.2018 Aufrufe

HANSEstyle 2 | 2018

In der neuen Ausgabe finden Sie spannende Artikel und Interviews mit Wotan Wilke Möhring, HSV-Legende 'Uns Uwe' Seeler, Designdschungel-Bloggerin Laura Noltemeyer, einem großen Sylt-Spezial und vielem mehr! Viel Spaß beim Lesen!

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FACES<br />

Geradlinig, herzlich,<br />

verlässlich: Uwe Seeler<br />

„Es ist doch ganz klar, dass ein Geldgeber<br />

dieser Größenordnung wissen möchte, was mit<br />

seiner Investition geschieht.“<br />

Uwe Seeler<br />

keine Mannschaft mehr. Auch dafür<br />

ist ein Trainer in hohem Maße verantwortlich.<br />

Er muss aus den einzelnen<br />

Spielern eine Mannschaft formen.<br />

Christian Titz hat das erkannt und setzt<br />

nun genau dort an.<br />

Trauen Sie Christian Titz zu, den HSV<br />

wieder aufzubauen?<br />

Er macht auf mich einen positiven<br />

Eindruck.<br />

Halten Sie einen direkten Wiederaufstieg<br />

für realistisch – auch vor dem<br />

Hintergrund der finanziellen Situation?<br />

Natürlich wünsche ich mir, dass der HSV<br />

im ersten Jahr wieder aufsteigt. Doch<br />

wenn der Verein es nicht schafft, eine<br />

schlagkräftige Mannschaft aufzustellen,<br />

wird er Schwierigkeiten bekommen.<br />

Weit über eine Million D-Mark bot Ihnen<br />

1961 der Spitzenverein Inter Mailand,<br />

um Sie nach Italien zu holen. Obwohl<br />

es eine der höchsten bis dahin<br />

jemals gebotenen Transfersummen<br />

war, entschieden Sie sich, in Hamburg<br />

zu bleiben. Warum?<br />

Ich war damals selbstständig und für<br />

Adidas tätig. Mein Beruf hat mir viele<br />

Freiheiten gegeben und ich habe gutes<br />

Geld verdient. Da habe ich mir gesagt:<br />

Ich gehe den schwereren Weg und bleibe<br />

in Hamburg. Damals herrschte noch<br />

eine tolle Atmosphäre im Verein. Diese<br />

Entscheidung war definitiv richtig.<br />

Heute werden zum Teil sehr hohe Ablösesummen<br />

und Gehälter gezahlt.<br />

Versaut das Geld den Fußball?<br />

An einigen Stellen bestimmt. Doch<br />

von mir aus können Spieler sehr<br />

viel Geld verdienen: wenn das Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis stimmt. Wie bei<br />

den Bayern.<br />

Und beim HSV?<br />

Unsere Mannschaft ist viel zu teuer<br />

für das, was sie leistet. Das muss man<br />

ganz klar sagen. Aber wenn andauernd<br />

Trainer rausgeschmissen und ausgezahlt<br />

werden, muss man sich auch nicht<br />

wundern, dass es finanziell irgendwann<br />

eng wird.<br />

Wie beurteilen Sie die Rolle von HSV-<br />

Investor Klaus-Michael Kühne?<br />

Auch andere Vereine haben große Investoren.<br />

Es ist doch ganz klar,<br />

dass ein Geldgeber dieser Größenordnung<br />

wissen möchte, was mit seiner<br />

Über Uwe Seeler<br />

Uwe Seeler ist einer der populärsten deutschen Fußballer aller Zeiten. Geboren 1936 in Hamburg, spielte er<br />

zunächst in der HSV Jugendmannschaft, stieg als starker Mittelstürmer aber schnell in die Ligamannschaft auf.<br />

Mit Seeler stand der HSV dreimal im Finale der Deutschen Meisterschaft und holte 1960 den Titel. Mit der Nationalmannschaft<br />

wurde Seeler 1966 in England Vize-Weltmeister. Dass „Uns Uwe“ ein Millionen-Angebot von Inter<br />

Mailand ausschlug und beim HSV blieb, rechnen ihm viele Fans<br />

hoch an. Für seinen Verein schoss Seeler in seiner Karriere über<br />

400 Tore. Nebenbei baute er sich mit seiner Vertretung für Norddeutschland<br />

des Sportartikelherstellers Adidas ein zweites<br />

Standbein auf. Privat ist der bodenständige Hamburger seit bald<br />

60 Jahren mit seiner Frau Ilka verheiratet und hat drei erwachsene<br />

Töchter. Seit 2003 ist Seeler Ehrenbürger der Stadt Hamburg.<br />

„Uns Uwe“ während des <strong>HANSEstyle</strong>-Treffens im Funk-Eck<br />

mit unserer Gastgeberin, Funk-Eck-Inhaberin Alexa Grau.<br />

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