A ntrag - Die Grünen Ried im Innkreis

15. GR. vom 25.10.2012 Seite 14
1. SCR – Shopping Center Ried im Innkreis
1.3 Umfeldgestaltung und Innenstadterneuerung (Bausystem, Planung, Projektentwicklung)
Der Vorsitzende, Bürgermeister Albert Ortig, führt aus:
„Mit dem Bau des Shopping-Centers Ried in der Dr.-Franz-Berger-Straße, Bauzeit 2013-
2014, ist es notwendig, die attraktive Innenstadt der Stadt Ried i.I. zu dem Einkaufszentrum
erlebnisreich zu erweitern, sodass auch für die dort ansässigen Handelsbetriebe ein
lebendiger in alle Richtungen gestaltbarer öffentlicher Raum zur Verfügung steht.
Die Planung sieht vor, die Verkehrsflächen bzw. Zentrumszonen Dr. F. Bergerstraße,
Hoher Markt, Rainerstraße, Eislaufgasse, Bayrhammergasse, Wohlmayrgasse, Bahnhofstraße
bis einschl. Altkatholische Kirche, Dr. Th. Sennstraße bis Einfahrt VSI,
Naglschmidgasse und Roßmarkt, von 2013 bis 2014 abschnittsweise zu gestalten.
Der Gestaltungsbereich wird größtenteils niveaugleich ausgeführt. Für sehbehinderte
Mitbürger werden taktile Elemente an ausgezeichneten Stellen eingebaut.
Die Ausführung der Pflasterung erfolgt, analog der Linzer Landstraße, mittels Schwerlastpflaster
mit Betonpflasterwürfel Center-Stone 42 x 42 x 14 (ruhender Verkehr) bzw.
Big Stone 42 x 42 x 18 (fließender Verkehr) in ungebundener Bauweise und Rigolplatten
als Entwässerungsrinnen.
Durch die umlaufende Verzahnung wird die Fuge nach unten verschlossen, das führt zu
einer sehr guten Stabilisierung der Steine.
Die Entwässerung der Oberflächen erfolgt grundsätzlich in einer Tiefenlinie mit Einlaufschacht
30/50 cm. Bei zu geringer Längsneigung werden Entwässerungsstreifen aus
Schwerlastpflaster (Rigolpflaster) mit eingefrästen Querschlitzen (quer zur Fließrichtung)
hergestellt, in gebundener Bauweise verlegt und auf Entwässerungsrinnen aufgesetzt.
Der Aufbau für die Pflasterflächen ist folgendermaßen geplant:
� Center-Stone (14 cm), Big Stone 42 (18 cm)
� Splittbettung (4 cm),
� Trennbeton (10 – 15 cm)
� STM (stabilisiertes Stahlbetonmaterial) 20 cm
� in Summe mit ca. 48 - 57 cm
Dies ermöglicht eine Kostenreduzierung gegenüber der herkömmlichen Bauweise.
Die Verfugung erfolgt durch einen wasserdurchlässigen Fugenfüllstoff auf der Basis von
Trasskalk und Brechsand. Somit ist eine tägliche maschinelle Reinigung kein Problem.
Auch eine rutschsichere und barrierefreie Begeh- und Benutzbarkeit ist uneingeschränkt
möglich.
Dieser oben beschriebene Aufbau ermöglicht eine äußerst kurze Bauzeit und die Geschäftszugänge
während der Bauarbeiten sind auch einfacher herzustellen.
Durch diese Bauweise ist auch die Instandhaltung kostengünstig durchführbar.
Die öffentliche Beleuchtung wird in Form einer Überspannungslösung ausgeführt, sodass
der öffentliche Raum für eine Gestaltung freigehalten ist.
Die Möblierung ist mobil geplant um den öffentliche Raum multifunktional nutzbar zu
machen.
Aufgrund der engen terminlichen Situation ist es notwendig die Planung für einen Teil
der Pflasterung in Auftrag zu geben, um im kommenden Jahr 2013, sobald die Witterung
es zulässt, mit den Umbauarbeiten beginnen zu können.
Das Planungsbüro TBV PlanungsKG hat bei der Entwicklung dieser Bauweise mitgewirkt
und baut zur Zeit große Bereiche der Linzer Landstraße von der Schillerstraße bis