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UNIversalis-Zeitung Sommersemester 2018

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Sommer <strong>2018</strong> <strong>UNIversalis</strong>-<strong>Zeitung</strong> 13<br />

Berufliche Bildung<br />

Die Pädagogische Hochschule<br />

Freiburg erweitert zum Wintersemester<br />

<strong>2018</strong>/2019 ihr Angebot um drei<br />

Masterstudiengänge der beruflichen<br />

Bildung: M. Ed. Berufliche Bildung<br />

– Pflege/Wirtschafts- und Sozialmanagement;<br />

M. Sc. Berufspädagogik<br />

– Gesundheit/Wirtschafts- und Sozialmanagement<br />

und M. Sc. Berufspädagogik<br />

– Textiltechnik und<br />

Bekleidung/Wirtschaft.<br />

Die neuen viersemestrigen Masterstudiengänge<br />

bauen auf Bachelorstudiengängen<br />

der Pädagogischen<br />

Hochschule (Gesundheitspädagogik,<br />

B. Sc. für den Master<br />

der Studienrichtung Gesundheit),<br />

der Katholischen Hochschule Freiburg<br />

(Berufspädagogik im Gesundheitswesen,<br />

B.A. für den Master<br />

der Studienrichtung Pflege) bzw.<br />

der Hochschule Reutlingen (Textiltechnologie/Textilmanagement,<br />

B. Eng.) sowie der Hochschule<br />

Albstadt-Sigmaringen (Textil- und<br />

Bekleidungstechnologie, B. Eng.)<br />

für den Master der Studienrichtung<br />

Textiltechnik und Bekleidung/<br />

Wirtschaft auf. Mit der Hochschule<br />

Reutlingen und der Hochschule<br />

Albstadt-Sigmaringen bestehen bereits<br />

Lehrkooperationen. Gleichzeitig<br />

stehen die neuen Angebote auch<br />

Bewerberinnen und Bewerbern mit<br />

einem fachlich eng verwandten<br />

Bachelorabschluss anderer Hochschulen<br />

offen, in dem dort gelegte<br />

fachliche Grundlagen vertieft und<br />

Neue Masterstudiengänge an der Pädagogischen Hochschule Freiburg<br />

ergänzt werden.<br />

Die drei neuen Masterstudiengänge<br />

umfassen die Bereiche Bildungswissenschaften<br />

mit Berufs- und<br />

Wirtschaftspädagogik, Fachdidaktik<br />

und Schulpraktika sowie die Fachwissenschaft<br />

des jeweiligen Unterrichtsfachs.<br />

In der Studienrichtung<br />

Gesundheit werden darüber hinaus<br />

auch fachwissenschaftliche Inhalte<br />

der beruflichen Fachrichtung vermittelt.<br />

Im Master der Studienrichtung<br />

Textiltechnik und Bekleidung/<br />

Wirtschaft werden vor allem bildungswissenschaftliche<br />

Inhalte und<br />

Kompetenzen (Berufs- und Wirtschaftspädagogik,<br />

Fachdidaktik,<br />

Schulpraxis etc.) vermittelt, da davon<br />

ausgegangen wird, dass ein vertieftes<br />

ingenieurwissenschaftliches<br />

und wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium vorliegt.<br />

Der Abschluss des M. Ed. in der<br />

Fachrichtung Pflege ermöglicht den<br />

Einstieg in den Vorbereitungsdienst<br />

für das Höhere Lehramt an beruflichen<br />

Schulen sowie eine Lehrtätigkeit<br />

an staatlichen und privaten<br />

Pflegeschulen. Absolventinnen und<br />

Absolventen der beiden weiteren<br />

Fachrichtungen (Abschluss M. Sc.)<br />

streben eine Lehrtätigkeit in der<br />

beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

an. In der Fachrichtung<br />

Gesundheit z.B. an Schulen des<br />

Gesundheitswesens. In der Fachrichtung<br />

Textiltechnik und Bekleidung<br />

sind es staatliche und private<br />

Gesundheitsberufe sind im Aufwind<br />

Mode- und Textilschulen sowie eine<br />

Tätigkeit in der Weiterbildung der<br />

Textil- und Modeindustrie.<br />

„Im Rahmen der Ausschreibung<br />

des landeseigenen Masterprogramms<br />

2016 konnte sich die<br />

Hochschule mit diesem Konzept<br />

zur beruflichen Bildung durchsetzen<br />

und ergänzt das bisherige<br />

Angebot der Beruflichen Bildung<br />

um drei Studienrichtungen mit<br />

insgesamt 45 Studienplätzen“, so<br />

Prof. Dr. Andy Richter, Studiengangleiter<br />

der Fachrichtung Pflege.<br />

„Ein Studienangebot dieser Art existiert<br />

bislang noch nicht in Baden-<br />

DAK- Pressfoto<br />

Württemberg“, berichtet die Studiengangleiterin<br />

der Fachrichtung<br />

Gesundheit, Dr. Andrea Warnke,<br />

und ergänzt, dass gegenwärtige und<br />

zukünftige Versorgungsbedarfe<br />

von Patientinnen und Patienten nur<br />

mit adäquat ausgebildetem Fachpersonal<br />

hinreichend gedeckt werden<br />

können. Prof. Dr. Anne-Marie<br />

Grundmeier, Studiengangleiterin<br />

der Fachrichtung Textiltechnik und<br />

Bekleidung, betont, dass dieses<br />

deutschlandweit das einzige Studienangebot<br />

neben dem Studienstandort<br />

an der RWTH Aachen ist.<br />

Die Immatrikulation ist jeweils<br />

zum Wintersemester möglich;<br />

Bewerbungsfrist ist der 15. Juli.<br />

Inhaltliche Fragen für die Fachrichtungen<br />

Pflege und Gesundheit<br />

beantwortet Dr. Andrea Warnke<br />

(andrea.warnke@ph-freiburg.de),<br />

für die Fachrichtung Textiltechnik<br />

und Bekleidung Prof. Dr. Anne-<br />

Marie Grundmeier (grundmeier@<br />

ph-freiburg.de)<br />

Prof. Dr. Anne-Marie Grundmeier<br />

Institut für Alltagskultur, Bewegung<br />

und Gesundheit/Fachrichtung<br />

Mode und Textil<br />

Prof. Dr. Andy Richter<br />

Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik/Fachbereich<br />

Fachdidaktik<br />

technischer Fachrichtungen<br />

Dr. Andrea Warnke<br />

Institut für Alltagskultur, Bewegung<br />

und Gesundheit/Fachrichtung<br />

Public Health & Health<br />

Education<br />

Pädagogische Hochschule<br />

Freiburg<br />

Freiburg Advanced Center of Education<br />

(FACE)<br />

Getragen von den Impulsen der<br />

ersten Phase der Qualitätsoffensive<br />

Lehrerbildung des Bundes wurden<br />

in der Lehrkräftebildung am Standort<br />

Freiburg neue Strukturen und<br />

Inhalte in Lehre, Forschung und<br />

Praxis etabliert. Dies erfolgt seit<br />

2015 im Kooperationsnetzwerk<br />

FACE (Freiburg Advanced Center<br />

of Education), zu dem sich die<br />

Albert-Ludwigs-Universität und die<br />

Pädagogische Hochschule Freiburg<br />

zusammengeschlossen haben.<br />

Um die erreichten und weiter<br />

angestrebten Innovationen nachhaltig<br />

einzurichten, haben sich die<br />

Universität und die Pädagogische<br />

Hochschule nun darauf geeinigt, das<br />

Netzwerk FACE in eine „School of<br />

Education“ – unter Beibehaltung<br />

des Namens FACE – umzuwandeln.<br />

Als Rechtsform der „School“<br />

wurde eine „gemeinsame wissenschaftliche<br />

Einrichtung“ gemäß § 6<br />

Abs. 4 LHG gewählt. Damit ist die<br />

neue School of Education (FACE)<br />

unmittelbar den Rektoraten beider<br />

Hochschulen zugeordnet (zuständig:<br />

Prorektorin Prof. Dr. Juliane<br />

Besters-Dilger der Universität und<br />

Rektor Prof. Dr. Ulrich Druwe der<br />

Pädagogischen Hochschule).<br />

Mitglieder der School of Education<br />

(FACE) sind: alle Studierenden<br />

der Lehramtsstudiengänge<br />

Sekundarstufen I und II an beiden<br />

Hochschulen, an der Pädagogischen<br />

Hochschule alle Lehrenden im<br />

Lehramt, an der Universität Lehrende<br />

auf Antrag, die Mitarbeiter/-<br />

innen beider Hochschulen, die in<br />

Schwabentörle<br />

Oberlinden 23 . 79098 Freiburg<br />

Tel. 0761.6800565<br />

Fax 0761.6800567<br />

www.schwabentoerle.de<br />

info@schwabentoerle.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Sa 11.00 – 15.00 Uhr<br />

17.00 – 01.00 Uhr<br />

Ruhetag<br />

Warme Küche<br />

täglich 11.30 – 14.00 Uhr<br />

17.30 – 22.00 Uhr<br />

Vom Kooperationsnetzwerk zur School of Education<br />

der Administration des FACE tätig<br />

sind, auf Antrag zur Promotion<br />

angenommenen Doktorand/-innen<br />

sowie Habilitand/-innen, die in Bereichen<br />

der Bildungsforschung wissenschaftlich<br />

arbeiten.<br />

Die operative Leitung von FACE<br />

liegt bei einem paritätisch besetzten,<br />

sechsköpfigen Direktorium,<br />

das aus seinen Reihen den/die<br />

geschäftsführende/n Direktor/-in<br />

und eine/n Stellvertreter/-in wählt;<br />

diese Kolleg/-innen werden demnächst<br />

benannt. Dem Direktorium<br />

ist eine Geschäftsstelle unterstellt,<br />

die sich mit Themen wie Studienkoordination,<br />

Studienberatung,<br />

Campusmanagement, Evaluation,<br />

Online-Unterstützungsstrukturen<br />

etc. befasst.<br />

Die dauerhafte Errichtung der<br />

School of Education (FACE) bedingt<br />

eine umfassende Reorganisation<br />

und Zusammenführung der<br />

bisher – gerade an der Universität<br />

– über Fakultäten und administrative<br />

Bereiche der Hochschulen zerstreuten<br />

Lehramtszuständigkeiten,<br />

um das Leitmotiv der „Lehrkräftebildung<br />

aus einer Hand“ strukturell<br />

zu erreichen. Parallel dazu muss<br />

auch der systematische Aufbau<br />

neuer Strukturen betrieben werden,<br />

etwa gemeinsame Gremien, vgl.<br />

Handlungsfeld Lehre. Zudem gilt<br />

es, neue hochschulübergreifende<br />

Verwaltungs- und Unterstützungsprozesse<br />

zu entwickeln und nachhaltig<br />

zu verankern. Hierzu gehört<br />

die Abstimmung des Student-Life-<br />

Cycles beider Hochschulen sowie<br />

die Umsetzung im Campusmanagementsystem<br />

HISinOne und Aufbau<br />

einer integrierten Lernplattform<br />

ILIAS.<br />

Die neue School of Education<br />

(FACE) weist drei Handlungsfelder<br />

auf: Handlungsfeld Lehre:<br />

Die Leitung haben kraft Amtes die<br />

beiden Prorektor/-innen Lehre und<br />

Studium von Universität und Pädagogischer<br />

Hochschule. Als weitere,<br />

jeweils paritätisch besetzte Gremien<br />

werden ein Gemeinsamer Studienausschuss<br />

sowie ein Gemeinsamer<br />

Prüfungsausschuss neu gebildet und<br />

zudem etabliert die Universität ein<br />

zentrales Lehrkräfteprüfungsamt.<br />

In siebzehn an beiden Hochschulen<br />

angebotenen Lehramtsfächern<br />

wurde ein Lehraustausch vereinbart:<br />

Die Universität liefert fachwissenschaftliche<br />

Angebote für die<br />

Pädagogische Hochschule und die<br />

Pädagogische Hochschule liefert<br />

die forschungsorientierte Fachdidaktik<br />

für die Universität. Damit<br />

gilt: Das Sekundarstufe-I-Lehramt<br />

und das Gymnasiale Lehramt wird<br />

grundsätzlich in FACE studiert, also<br />

immer an beiden Hochschulen; die<br />

Lehramtsstudierenden sind an beiden<br />

Hochschulen immatrikuliert.<br />

Die zukünftige Aufgabe von<br />

FACE besteht nun darin, die Lehrkräftebildung<br />

in Freiburg stetig zu<br />

verbessern. Hierzu wurde das „Freiburger<br />

Profil“ entwickelt, welches<br />

einen Focus auf die Herstellung<br />

von Kohärenz zwischen Fachwissenschaft,<br />

Fachdidaktik, Bildungswissenschaft<br />

sowie den schulpraktischen<br />

Anteilen des Studiums hat.<br />

Entsprechend wurden und werden<br />

besondere Lehrprojekte entwickelt<br />

(finanziert u.a. durch die zweite<br />

Phase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung),<br />

evaluiert und im Erfolgsfall<br />

im Curriculum der Hochschulen<br />

verankert. Zudem bemühen<br />

sich die Hochschulen in Kooperation<br />

mit den Staatlichen Seminaren<br />

um eine systematische curriculare<br />

Abstimmung zwischen den beiden<br />

Phasen der Lehramtsausbildung.<br />

Handlungsfeld Forschung/Nachwuchsförderung:<br />

Die Leitung haben<br />

kraft Amtes die Sprecher/-innen des<br />

gemeinsamen Kompetenzzentrums<br />

empirische Bildungs- und Unterrichtsforschung<br />

(KeBU); aktuell<br />

Prof. Dr. Timo Leuders, Prof. Dr.<br />

Wolfram Rollett, beide Pädagogische<br />

Hochschule, und Prof. Dr.<br />

Alexander Renkl, Prof. Dr. Matthias<br />

Nückles, beide Universität. Im Rahmen<br />

des KeBU wurden und werden<br />

Nachwuchskollegs eingeworben und<br />

gemeinsame Forschungsprojekte zur<br />

Intensivierung der Bildungs- und<br />

Unterrichtsforschung vorbereitet.<br />

Aktuell laufen Kollegs zur Visualisierung,<br />

zur Förderung fachspezifischer<br />

und fachübergreifender<br />

Kompetenzen bei Lehrkräften und<br />

zu diagnostischen Kompetenzen.<br />

Weitere Informationen unter http://<br />

www.kebu-freiburg.de/.<br />

Handlungsfeld Praxis: Die Leitung<br />

haben kraft Amtes die Sprecher<br />

des Praxiskollegs; aktuell Prof.<br />

Dr. Lars Holzäpfel, Pädagogische<br />

Hochschule, und Prof. Dr. Wolfgang<br />

Hochbruck, Universität. Eingebunden<br />

ist zudem das Zentrum für<br />

Lehrkräftefortbildung (ZELF) der<br />

Pädagogischen Hochschule (Leitung:<br />

Dr. Patrick Blumschein). Das<br />

Praxiskolleg betreibt insbesondere<br />

die Vernetzung aller Akteure der<br />

Lehrkräftebildung am Standort Freiburg<br />

(den Seminaren für Didaktik<br />

und Lehrerbildung, den Schulen der<br />

Region, dem Regierungspräsidium<br />

und der Stadt). Den verschiedenen<br />

Akteuren werden zahlreiche Angebote<br />

unterbreitet, z.B. eine Ringvorlesung,<br />

zu denen hochkarätige<br />

Forscher/-innen eingeladen werden,<br />

deren Erkenntnisse besonders relevant<br />

für die Praxis sind. Außerdem<br />

werden Weiterbildungszertifikate für<br />

Multiplikator/-innen entwickelt und<br />

umgesetzt.<br />

Wir hoffen, dass durch diese neuen<br />

Strukturen die Lehrkräftebildung am<br />

Standort Freiburg noch attraktiver,<br />

die Bildungs- und Unterrichtsforschung<br />

effektiver und die Vernetzung<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Akteuren für alle Beteiligten zu einer<br />

deutlichen professionellen Bereicherung<br />

führen wird.<br />

Prof. Dr. Ulrich Druwe<br />

Rektor<br />

Pädagogische Hochschule Freiburg<br />

300 € - 400 € Rabatt<br />

für Student* innen<br />

Traumberuf mit Zukunft<br />

E rlebnis-<br />

P ädagogik<br />

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oder 9 Kurs-Wochenenden<br />

EOS Erlebnispädagogik e.V. Wildbachweg 11 79117 Freiburg<br />

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