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„Syker Ausblick“ „Syker Ausblick“ - Bundesverband

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Nasses Heu geht auch im Winter: Wenn das Heu gewässert werden muss<br />

Für Heustauballergiker oder bei akutem Erkältungshusten sollte das Raufutter vor<br />

dem Verfüttern genässt werden. Wenn das Thermometer weit unter null Grad fällt,<br />

kann das im kalten Offenstall jedoch problematisch werden – vor allem bei der<br />

meist größeren Nachtration. Wässert man das Heu in heißem statt kaltem Wasser<br />

und legt es handwarm vor, kühlt es wesentlich langsamer aus. Die<br />

hochsteigenden Wasserdämpfe erleichtern zudem das Atmen und beruhigen<br />

gereizte Schleimhäute. Alternativ kann man auch staubfreie Heulage füttern oder<br />

das zuvor sorgfältig ausgeschüttelte Heu im luftigen Außenbereich vorlegen.<br />

Desweiteren hatten wir den Tipp unseres Mitgliedes Christian Schumacher schon<br />

einmal veröffentlicht, der eine Mülltonne zu einem Heubefeuchter umgebaut hatte,<br />

-gibt es auch fertig und teuer im Handel. Mit Zeitschaltuhr ist das Heu sogar schon<br />

fertig, wenn man in den Stall kommt.<br />

Geld wert: Eine Thermodecke für die Möhren<br />

Wer kennt es nicht? Über Nacht gefroren, dann wieder getaut und schon<br />

verdorben mit schwarzen Flecken. Damit Saftfuttervorräte im Winter nicht<br />

gefrieren, sollten Möhrensäcke oder Obstkisten nicht direkt an Außenwänden und<br />

auf dem blanken Boden abgestellt werden. Stellt man dagegen Säcke und Kisten<br />

auf Holzpaletten und legt zusätzlich Heu- oder Strohballen drum herum, hat man<br />

einen besseren Kälteschutz. Auch Styroporplatten, unter und neben dem Vorrat<br />

postiert, wirken gegen Einfrieren, ebenso wie mit heißem Wasser gefüllte<br />

Kanister, die gleichzeitig als Wasservorrat im Winter dienen. Legt man zusätzlich<br />

noch eine Thermodecke über das Saftfutter, ist es weitestgehend gegen Frost<br />

geschützt.<br />

Pferde auf die Winterkoppel?<br />

Ein Großteil der Weiden sollte im Winter geschlossen bleiben, um die Grasnarbe<br />

zu schonen. Einige Teilstücke, die im Frühjahr eine längere Ruhepause und eine<br />

Nachsaat erhalten, können jedoch für den winterlichen Weidegang genutzt<br />

werden. Bei Frost sollte man verschlammte und zertrampelte Winterkoppeln<br />

allerdings sperren. Dafür dürfen bei gefrorenem Boden oder einer geschlossenen<br />

Schneedecke ausnahmsweise die Sommerweiden genutzt werden, weil die<br />

Pferde dort keine Trittschäden verursachen können. Allerdings sollten sie nur<br />

stundenweise auf die Weide, da zuviel gefrorenes Gras nicht zuträglich ist. Damit<br />

sie sich nicht gierig aufs Wintergras stürzen, sollten sie zuvor bereits genügend<br />

Raufutter aufgenommen haben. Offenstall-Pferde sind da härter im Nehmen.<br />

Pferde frieren in dem Temperatur-Rahmen, wo wir uns schon dick einpacken,<br />

noch nicht. Da die Wohlfühltemperatur der Pferde bei 4 – 6°C liegt, ist der<br />

Spielraum nach unten viel größer. Es gibt doch kaum etwas Schöneres als ein<br />

Robustpferd mit einer Schneedecke auf dem dichten Winterfell.<br />

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