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„Syker Ausblick“ „Syker Ausblick“ - Bundesverband

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„Jährlich registrieren die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften über 4 000 Verletzte bei<br />

Unfällen mit Pferden. In der privaten Reitpferdehaltung seien dabei die Zahlen deutlich höher<br />

als in der professionellen. Die meisten Unfälle ereignen sich einer Untersuchung der<br />

Hannoverschen Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft zufolge im Stall: ein Drittel aller<br />

gemeldeten Unfälle. Neuralgische Punkte seien Hof, Reitplatz und Reithalle sowie Wiesen und<br />

Weiden. (…)Der Untersuchung zufolge ereignen sich Unfälle mit Pferden zu 4,2 Prozent im<br />

"normalen Bewegungsablauf". Das Ausschlagen von Pferden schlägt sich zu 3 Prozent in der<br />

Unfallstatistik nieder. Tritte von Pferden wirken sich zu 4,9 Prozent aus, das Stoßen zu 2,3<br />

Prozent. Weitere Gefährdungen entstehen durch das Umrennen (2,8 Prozent), Umreißen<br />

(14,3), Beißen (4,5). Mit 5,6 Prozent wirken sich Stürze und das Hinfallen aus; durch Drücken<br />

und Quetschen (34,5) entstehen die häufigsten Verletzungen; sonstige Tierbewegungen tragen<br />

mit 14,6 Prozent zu Schäden bei. Keine näheren Angaben zum Unfallhergang gab es in 8,9<br />

Prozent der Fälle.“ (Quelle: Pferdebetrieb Nr. 5/Mai 2000)<br />

30.000 Unfälle pro Jahr in Pferdebetrieben registriert die Bundesanstalt für<br />

Arbeitsschutz pro Jahr. Grund genug, sich darüber Gedanken zu machen und<br />

sein Verhalten zu überprüfen.<br />

Unfälle „passieren“ nicht einfach,<br />

sie haben immer eine<br />

Vorgeschichte! Auch mangelnde<br />

Ausbildung und Erziehung des<br />

Pferdes spielen dabei eine Rolle.<br />

Bodenarbeit, u.a. das richtige<br />

Führen von Pferden, wie es von<br />

Trainern wie Deicke, Pfister und<br />

anderen auf Lehrgängen gelehrt<br />

wird, ist zu wenig präsent im<br />

Alltag (s.o). Auch Unachtsamkeit<br />

40<br />

oder Stress sind Wegbegleiter<br />

zum Unglück.<br />

Über 38 % der Verletzten<br />

führten gerade ihr Pferd! Die<br />

Ursachen liegen in der Regel<br />

beim Führenden, sehr selten ist<br />

das Pferd bösartig. Der<br />

Fluchtinstinkt wird immer wieder<br />

unterschätzt, daher gehören<br />

Ausbildung und große Sorgfalt<br />

gepaart mit Umsicht zu den<br />

Grundelementen jeglichen<br />

Umgangs mit dem Pferd.<br />

Martin Rühl<br />

(Alle Bilder aus: „Unfallverhütung in der Pferdehaltung“ – BG für Fahrzeughaltungen Hamburg) – Anmerkung:<br />

Zahlen der Statistiken sind nicht miteinander vergleichbar, da unterschiedliche Quellen und Jahrgänge.

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