Grundlagen der Hochfrequenztechnik - IHE
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2.2 Kondensatoren 19<br />
Material εr tanδe(10 −3 )<br />
Teflon 2,0 0,1 . . . 0,4<br />
Paraffinöl 2,2<br />
Polystyrol 2,4 0,1 . . . 0,5<br />
Bernstein 2,8<br />
Quarz 4,5 . . . 4,7 0,01<br />
Pertinax 5<br />
Glimmer 7 0,1 . . . 0,4<br />
Al2O3 9,8 . . . 11,2 0,05 . . . 1,0<br />
Y3Fe5O12<br />
CaZr0,985Ti0,015O3<br />
15,6<br />
29<br />
BaTi4O9<br />
38<br />
(ZrSn)TiO4 38<br />
Ba2Ti9O20 40<br />
(B 9 Pb)TiO 3<br />
Tabelle 2.1: Dielektrika für die <strong>Hochfrequenztechnik</strong><br />
2 < εr < 40. Im nie<strong>der</strong>en Bereich werden Kunststoffe, Teflon usw., um εr = 10 Keramiken und<br />
darüber Titanate u.ä. verwendet. In Tabelle 2.1 sind einige Materialien zusammengestellt. Der<br />
Faktor tan δe stellt dabei die Größe <strong>der</strong> dielektrischen Verluste dar.<br />
2.2.3 Einfluss <strong>der</strong> Eigeninduktivität<br />
Der Ladestrom I(t) fließt über die leitenden Flächen des Kondensators nach Bild 2.10. Mit<br />
wachsendem Abstand von den Anschlusspunkten wird <strong>der</strong> Strom auf den Flächen kleiner, weil<br />
die von ihm transportierten Ladungen längs des Stromweges stetig verteilt liegen bleiben. Die-<br />
ser Strom ist von magnetischen Fel<strong>der</strong>n umgeben, die eine magnetische Feldenergie besitzen.<br />
Letztere ist die Ursache induktiver Wirkungen. Das wirkliche Verhalten des Kondensators er-<br />
läutert das Ersatzschaltbild in Bild 2.10(b)<br />
Man denkt sich den Kondensator in viele kleine Kapazitäten aufgeteilt, die durch die Indukti-<br />
vität <strong>der</strong> zwischen ihnen liegenden Leiter verbunden sind. Das exakte Verhalten einer solchen<br />
LC-Kombination ist ziemlich kompliziert, jedoch kann man es für nicht allzu hohe Frequenzen<br />
durch das Verhalten <strong>der</strong> Schaltung in Bild 2.10(c) beschreiben, in dem <strong>der</strong> gesamten Kapazität<br />
C eine einzige Induktivität LS in Serie geschaltet ist. Dieses LS bezeichnet man als Eigenin-<br />
duktivität des Kondensators. In Schaltungen, in denen mehrere Schaltelemente kombiniert sind,<br />
kommt zum LS noch die Zuleitungsinduktivität hinzu, d.h. die Induktivität <strong>der</strong> Verbindungs-<br />
drähte, die vom Kondensator zu den Anschlusspunkten <strong>der</strong> Schaltung führen. Mit wachsen<strong>der</strong><br />
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