Grundlagen der Hochfrequenztechnik - IHE
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3.3 Breitbandkompensation 39<br />
(a) (b)<br />
Bild 3.10: Resonanzkompensation von Serien- und Parallelblindstörungen<br />
3.3 Breitbandkompensation<br />
Im Gegensatz zu den vorher besprochenen Transformationen haben Breitbandschaltungen die<br />
Aufgabe, Anpassung nicht nur für eine Frequenz, son<strong>der</strong>n für ein gegebenes Frequenzband zu<br />
erzeugen. Um Breitbandkompensationen konzipieren zu können, ist es erfor<strong>der</strong>lich, das Fre-<br />
quenzverhalten <strong>der</strong> Impedanzen zu kennen.<br />
Bei einer Breitbandkompensation soll für einen gegebenen Frequenzbereich die resultierende<br />
Impedanz innerhalb eines bestimmten, vorgegebenen Bereichs bleiben (Fehlerkreis). Fehler-<br />
kreise werden in <strong>der</strong> Regel als die Grenzen für minimale Leistungsanpassung angegeben.<br />
Kompensationen laufen in <strong>der</strong> Praxis darauf hinaus, dass man versucht, eine Schleife in den<br />
Fehlerkreis zu bringen. Bild 3.11 zeigt bezogen auf das Bild 3.10(a) die Wirkung einer Serien-<br />
resonanzkreiskompensation.<br />
Gegeben ist ein frequenzabhängiger Wi<strong>der</strong>stand Z, von dessen Verlauf ein Teil einer Schleife<br />
in <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>standsebene gezeichnet ist. In Serie zu ihm wird ein Serienresonanzkreis mit dem<br />
Blindwi<strong>der</strong>stand jXS geschaltet. Bei <strong>der</strong> Resonanzfrequenz ist XS = 0 und Z bleibt unver-<br />
än<strong>der</strong>t. Für Frequenzen oberhalb <strong>der</strong> Resonanz ist XS induktiv (positiv) und Z wird senkrecht<br />
nach oben verschoben und zwar umso mehr, je weiter man sich von <strong>der</strong> Resonanzfrequenz<br />
entfernt. Liegt die betrachtete Frequenz dagegen unterhalb <strong>der</strong> Resonanzfrequenz, so wird XS<br />
kapazitiv (negativ) und transformiert Z nach unten. Bei richtiger Wahl von L und C bildet sich<br />
eine Schleife.<br />
Die Schaltungen werden desto breitbandiger, je mehr benachbarte Schleifen in den Fehlerkreis<br />
gelegt werden können. Jedoch benötigt man hierzu einen vergrößerten Schaltungsaufwand und