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WeltBlick 2/2018

Schwerpunktthema: Kuba. Nah bei den Menschen

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KurzForm<br />

CHINA<br />

PILGERWEG<br />

Grenzen<br />

überwinden<br />

Pfingsten in Guangzhou<br />

In einer der größten Kirchen Chinas durfte Pfarrer Dr. Christof<br />

Theilemann am Pfingstsonntag die Predigt halten. Die<br />

2016 fertiggestellte Thianhe-Kirche in Guangzhou ist der<br />

erste Neubau einer Kirche in der südchinesischen Millionenstadt<br />

seit der Gründung der Volksrepublik China und zugleich<br />

eindrucksvoller Beleg für die wachsende Strahlkraft der<br />

Reformation. Wöchentlich feiern hier bis zu 2000 protestantische<br />

Christen den Gottesdienst. Guangzhou, früher Kanton,<br />

ist der Berliner Mission wohlvertraut: Hier betrieb sie bis zur<br />

Vertreibung 1947 eine große Missionsstation. Ostasienreferent<br />

Dr. Theilemann besuchte China gemeinsam mit einer<br />

Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)<br />

und des Dachverbandes der Evangelischen Missionswerke<br />

(EMW). Im Mittelpunkt der Reise standen Gespräche mit der<br />

Religionsbehörde SARA und dem chinesischen Dachverband<br />

der protestantischen Kirchen CCC.<br />

Alljährlich Ende Juni – von<br />

»Johanni bis Peter und Paul«<br />

– machen sie sich auf den<br />

Deutsch-Polnischen Ökumenischen<br />

Pilgerweg: Drei<br />

Dutzend Deutsche und Polen,<br />

Katholiken und Protestanten,<br />

Alte und Junge. Start und Ziel<br />

sind abwechselnd Magdeburg<br />

und Gnesen; <strong>2018</strong> bildet<br />

Magdeburg den Schlusspunkt.<br />

Pfarrer Dr. Justus Werdin, Osteuropareferent des Berliner<br />

Missionswerkes, engagiert sich seit der Gründung 2003 für den<br />

Pilgerweg und freut sich, dass er immer mehr Anerkennung<br />

findet. In diesem Jahr steht der Pilgerweg ganz im Zeichen des<br />

100. Jahrestages der Unabhängigkeit Polens im Jahr 1918/19.<br />

In Potsdam empfängt sie ausserdem der brandenburgische<br />

Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke. »Jeder Tag dieser 500<br />

Kilometer langen Wanderung birgt etwas Besonderes«, so<br />

Werdin, »auch wenn wir nur etwa 120 Kilometer zu Fuß gehen<br />

können.«Die anderen Strecken werden per Eisenbahn zurückgelegt.<br />

»So hielt man es übrigens auch im Mittelalter mit dem<br />

Pilgern«, lacht Werdin, »kam ein Pferdewagen oder ein Ochsenkarren<br />

vorbei, dann sprang man auf.«<br />

Mehr zum Pilgerweg und der Deutsch-Polnischen Ökumene in der<br />

<strong>WeltBlick</strong> 1/<strong>2018</strong><br />

→ www.berliner-missionswerk.de/service/publikationen/<br />

weltblickmission.html<br />

ANHALT<br />

Synode beschließt Strukturreformen<br />

Die Evangelische Landeskirche Anhalts,<br />

neben der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische<br />

Oberlausitz<br />

eine der beiden Trägerkirchen des<br />

Berliner Missionswerkes, steht vor<br />

grundlegenden strukturellen Veränderungen.<br />

Bei ihrer konstituierenden Tagung<br />

in Dessau sprach sich die Landessynode<br />

als oberstes Verfassungsorgan<br />

im Mai <strong>2018</strong> dafür aus, den Weg eines<br />

»Anhaltischen Verbundsystems« weiter<br />

zu verfolgen. Mit einer engeren Zusammenarbeit<br />

von Mitarbeitenden verschiedener<br />

kirchlicher Berufsgruppen<br />

will die Landeskirche aktuellen Herausforderungen<br />

an die kirchliche Arbeit in<br />

einem überwiegend säkularen Umfeld<br />

begegnen und zugleich stärker auch in<br />

diesen säkularen Raum hineinwirken. Es<br />

geht darum, so Kirchenpräsident Joachim<br />

Liebig, »die Selbstständigkeit der<br />

Gemeinde zu stärken und die Arbeit auf<br />

mehrere Schultern zu verteilen«. Zugleich<br />

hoffe er, »dass dabei auch für die<br />

Ehrenamtlichen mehr Raum entsteht,<br />

sich stärker mit Glaubensfragen zu<br />

befassen, ihren Glauben zum Leuchten<br />

zu bringen.« Die Anhaltische Kirche hat<br />

derzeit rund 34.000 Mitglieder.<br />

32 <strong>WeltBlick</strong> 2/<strong>2018</strong>

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