Lagerungspraxis beatmeter Patienten - Kardiologie Dresden
Lagerungspraxis beatmeter Patienten - Kardiologie Dresden
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Lagerung des beatmeten <strong>Patienten</strong><br />
Die konventionelle Wechsellagerung <strong>beatmeter</strong> <strong>Patienten</strong> beinhaltet<br />
dabei folgende Schwerpunkte:<br />
• Regelmäßige Umlagerung – 1 bis 2 stündlich, bei Bedarf auch in kürzeren<br />
Abständen.<br />
Regelung der Blutumverteilung im Lungenkreislauf<br />
Herabsetzung von Haut- und Muskelspannungen<br />
• Mikrolagerung in kurzen Zeitintervallen bei immobilen <strong>Patienten</strong><br />
vornehmen<br />
• Realisieren der Lagewechsel bei immobilen <strong>Patienten</strong> immer mit 2<br />
Pflegekräften zur:<br />
• <strong>Patienten</strong>sicherheit<br />
• Entlastung der Durchführenden<br />
• Vermeidung von Reibe- und Scherkräften<br />
• Ellenbogen-, Fersen- und Knöchelfreilage (Gelenke weich unterpolstern)<br />
• Hochlagerung der Extremitäten (mittels geeigneter Lagerungshilfen) zur:<br />
• Verbesserung des venösen Rückstroms zum Herzen<br />
• Vermeidung/Reduktion von Ödemen (Lymphdrainage)<br />
• Cave: arterielle Verschlusskrankheit<br />
• Wechsellagerung unter Berücksichtigung kinästhetischer Prinzipien:<br />
• Drehen im Schulter- und Beckenbereich (Körpermassen)<br />
• Zug an Arm und Bein vermeiden (Cave: Luxationsgefahr)<br />
• Vermeidung von Missempfinden und Schmerzen des <strong>Patienten</strong><br />
• Grundsätzlich bei beatmeten <strong>Patienten</strong><br />
30-45° Oberkörperhochlagerung<br />
• Optimierung der basalen Lungenbelüftung<br />
• Inspiration ist in flacher Rückenlagerung<br />
erschwert (Druck der Bauchblase auf das<br />
Diaphragma)<br />
• Minimierung von Mikroaspiration und<br />
nachgewiesene Senkung von beatmungsassoziierten Pneumonien<br />
• Verbesserung des Sekretabflusses<br />
• Reduktion der Stauung<br />
• Hochlagerung des Skrotum zur Verhinderung einer Orchitis<br />
• Haut-Auf-Haut-Lagerung vermeiden Cave: Mazerationen der Haut durch<br />
Bildung feuchter Kammern<br />
• Sicherstellen von Zugentlastung und Freiliegen aller Zu- und Ableitungen<br />
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